Wohnste, Den 08
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Agrar- und Umwelt Landwirtschaftskammer Landberatung Beratungs GmbH Niedersachsen Niedersachsen GmbH Zeven 14. Februar 2017 Rundschreiben 02 / 2017 Informationen der Wasserschutzberater für alle in den Wasserschutzgebieten Groß Meckelsen, Tarmstedt, Zeven, Minstedt und Heinschenwalde wirtschaftenden Landwirte Ansprechpartner in den WSG: Groß Meckelsen Tarmstedt/Westertimke Dirk Schröder Zeven } 04281-959490 Minstedt Kurt Gerken Heinschenwalde } 04761-992113 Inhalt 1. Nmin Untersuchungsergebnisse Frühjahr 2017 2. Stickstoffdüngung zu Getreide und Raps 3. Feldbegehungen 2017 1. Nmin Untersuchungsergebnisse Frühjahr 2017 In der unten angeführten Tabelle sind die aktuellen Nmin Untersuchungsergebnisse in Ge- treide- und Rapsbeständen aus dem Kooperationsgebiet Bremervörde-Zeven zusammen- fassend dargestellt. Aus insgesamt 21 Untersuchungen wurde ein Durchschnittswert von 36 kg Nmin ermittelt. Die Ergebnisse liegen in einem Schwankungsbereich von 15 bis 71 kg Nmin relativ weit ge- streut und deutlich über den Werten der Vorjahre. Aufgrund der geringen Niederschläge im Zeitraum von November bis einschließlich Februar ist davon auszugehen, dass keine we- sentlichen Stickstofffrachten in tiefere Bodenschichten verlagert worden sind. Die festgestell- ten Nmin Gehalte im Boden sind bei der Düngung zu Vegetation nach der Sollwert-Methode zu berücksichtigen. kg Nmin/ha 0-30 30-60 60-90 Summe Max 17 29 25 71 Durchschnitt 9 10 17 36 Min 8 4 3 15 EUROPÄISCHE UNION – Europäischer Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Die Wasserschutzzusatzberatung wird mit Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Gemeinschaft gefördert 2. Stickstoffdüngung zu Getreide und Raps Die meisten Getreide- und Rapsbestände sind gut entwickelt durch den Winter gekommen. Die Andüngung mit Gülle bzw. Gärsubstrat ist zum Teil in den letzten Tagen erfolgt. Die Phosphor- und Kalimengen können bei der Grunddüngung voll berücksichtigt werden. Die Andüngung mit mineralischem Stickstoff kann noch etwas hinaus gezögert werden. In der folgenden Tabelle sind die Empfehlungen zur Stickstoffdüngung nach der Nmin Methode dargestellt: Probe- Sollwert Verteilung nahme- (inkl. Pflanzenart Vegetations-Schossen Spätgabe Bemerkungen tiefe Spätgabe) beginn EC 30 - 32 EC 49 cm kg N/ha Herbstaussaat Die empfohlene Stickstoffdüngung ergibt sich aus dem angegebenen Sollw ert in Raps 0 - 90 200 130 - Nmin 70 - kg/ha abzüglich des Nmin-Gehaltes im Boden. Gerste 0 - 90 190 50 90 - Nmin 50 Der im Boden bei Vegetationsbeginn vorhandene und gemnessene Stickstoff Roggen 0 - 90 150 60 90 - Nmin - (Nmin) w irkt, w ie Stickstoff aus der Minaraldüngung. Tritikale 0 - 90 190 50 90 - Nmin 50 Die Probenahmetiefe zur Ermittlung des Nmin-Gehaltes sollte der Futterweizen 0 - 90 210 60 90 - Nmin 60 Durchw urzelungstiefe des Bodens entsprechen, maximal jedoch 90 cm betragen. Backweizen 0 - 90 230 60 90 - Nmin 80 Der Probenahmetermin liegt immer vor dem 1. Düngungstermin. Wurde keine eigene beim Einsatz von Gülle in Wintergetreide Probe gezogen, können die in der Land und Forst veröffentlichten Nmin-Gehalte Gerste 0 - 90 190 120 - Nmin 70 - zur Ermittlung des Düngebedarfes herangezogen w erden. Roggen 0 - 90 150 120 - Nmin 30 - Während der Vegetationszeit können die Anlage eines Düngefensters bzw . Tritikale 0 - 90 190 120 - Nmin 70 - zusätzliche Messungen des Nitratgehaltes in der Pflanze (Nitratcheck) oder des Futterweizen 0 - 90 210 120 - Nmin 50 40 Chlorophyllgehaltes (Chlorophyllmeter, N-Tester) w eitere Entscheidungshilfen bieten. Backweizen 0 - 90 230 120 - Nmin 70 40 Generell gilt: Schwache Wintergetreide- und Winterrapsbestände stärker (+20 N), starke Bestände schwächer (-30 N) andüngen. Hybridgerste verhaltener andüngen (-20 kg N). Bei langjähriger Gülledüngung (> 1,5 GV/ha) können 20 - 30 kg N vom Sollwert abgezogen werden. Erntereste (ZR-Blatt, Rapsstroh oder ZF) müssen ebenfalls vom Sollwert abgezogen werden. Bei witterungsbedingten Wachstumsstörungen kann ein Teil der Schossgabe oder Spätdüngung vorgezo- gen werden. Die Gesamtgabe bleibt jedoch die Gleiche. Zur Bemessung der Abschlussdüngung kann die Nitracheck-Methode bzw. der Yara-N-Tester herangezo- gen werden. Bei überdurchschnittlicher Ertragserwartung sind die Sollwerte um ca. 20 - 30 kg zu erhöhen. 3. Feldbegehungen 2017 Wie auch in den letzten Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit Paul Steingröver wieder im festen Rhythmus Feldbegehungen durch. Unser Ziel ist es dabei, den Schwerpunkt der Feldbegehungen zu den jeweiligen Zeitpunkten inhaltlich zu verschieben. Bei den ersten Treffen geht es also verstärkt um die Bestandsführung bei Getreide und Raps, ab April wol- len wir uns mehr mit Mais und anderen Energiepflanzen beschäftigen. Die Einführungsveranstaltung für alle findet am Donnerstag, dem 23.02.2017 um 9:30 Uhr im Gasthof zur Linde in Brauel statt. Themenschwerpunkte der Einführungsveranstaltung: Nachhaltiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Lüder Bornemann, Bezirksstelle Bremervörde Erfolgsparameter im Pflanzenbau – erkennen & umsetzen Paul Steingröver, Bezirksstelle,Bremervörde Aktueller Stand der neuen Düngeverordnung Dirk Schröder, AuU Vorstellung des Düngerplanungsprogramms Anna-Lena Eschenbach, AuU Vorstellung der Nmin-Ergebnisse, Andüngung der Bestände Dirk Schröder, AuU EUROPÄISCHE UNION – Europäischer Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Die Wasserschutzzusatzberatung wird mit Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Gemeinschaft gefördert Bei Besuch der Einführungsveranstaltung und mindestens zwei Feldbegehungen kann bei Bedarf ein anerkannter Fortbildungsnachweis ausgestellt werden. Groß Tarmstedt/ Zeven Minstedt Heinschenwalde Meckelsen Westertimke Donnerstags Dienstags Donnerstags Mittwochs 15:00 Uhr 13:00 Uhr 13:00 Uhr 10:00 Uhr Verkaufsstand Parkplatz Rich- Parkplatz Hof Schnakenberg Jürgen Heins, tung Sittensen Tarmstedter Hof Minstedt Oldendorf 14.03.2017 16.03.2017 16.03.2017 08.03.2017 11.04.2017 13.04.2017 13.04.2017 Folgetermine 02.05.2017 04.05.2017 04.05.2017 individuell nach Ankündigung 23.05.2017 24.05.2017(Mi) 24.05.2017(Mi) Mit freundlichen Grüßen Ihr Beraterteam EUROPÄISCHE UNION – Europäischer Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Die Wasserschutzzusatzberatung wird mit Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Gemeinschaft gefördert .