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Kurzfassung 3

Charakteristische Daten 5

1. Einleitung 6

2. Topographie und Morphologie des Untersuchungsgebietes 6

3. Art und Umfang der Untersuchung 9

4. Wassermengenhaushalt 11 4.1 Einzugsgebiet 11 4.2 Wasserhaushaltsgrößen 11 4.3 Wassermengenbilanz 19

5. Die physikalischen und chemischen Bedingungen im Großen Plöner See 21 5.1 Temperatur 21 5.2 Sauerstoff-Haushalt 21 5.3 Leitfähigkeit, pH-Wert und Säurebindungsvermögen 23 5.4 Sichttiefe 23 5.5 Phosphor 24 5.6 Stickstoff 26

6. Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See 29 6.1 Phyto- und Zooplankton 29 6.1.1 Artenzusammensetzung und Entwicklung des Phytoplanktons 29 6.1.2 Artenzusammensetzung und Entwicklung des Zooplanktons 31 6.1.3 Saisonalität des Planktons 35 6.1.4 Ökologische Charakteristik einzelner Arten 31 6.1.5 Vergleich mit älteren Untersuchungen 37 6.1.6 Zusammenfassung 37 6.2 Makrozoobenthon 38 6.3 Fische 40 6.4 Höhere Vegetation 40 6.4.1 Schwimmblatt- und Unterwasservegetation 40 6.4.2 Ufervegetation 42 6.4.3 Rückgang der Röhrichte 43

7. Bewertung des Zustandes des Großen Plöner Sees 46 B. Analyse der Belastungssituation des Großen Plöner Sees und daraus abzuleitende Sanierungsvorschläge 49 8.1 Chemische Beschaffenheit der Zuläufe 49 8.2 Abschätzung der Stoffeinträge aus den Zuläufen in den Großen Plöner See 50 8.3 Abschätzung der Stoffeinträge aus dem Einzugsgebiet und aus den 52 direkten Niederschlägen auf die Seefläche mit Hilfe von Exportkoeffizienten 8.4 Nährstoffbelastungsmodell nach VOLLENWEIDER & KEREKES (1980) 55 8.5 Bewertung der Belastungssituation des Großen Plöner Sees 56 8.6 Vorschläge zum Schutz und zur Erhaltung des Großen Plöner Sees 57

9. Literatur 58

10. Anhang 65 Kurzfassung

Kurzfassung

1998 hat das Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein den Großen Plö- ner See untersucht. Im Mittelpunkt standen dabei der Wasser- und Stoffhaushalt, die Lebensge- meinschaften und die Belastungssituation des Sees.

Der Große Plöner See ist mit 29,97 km 2 Seefläche der größte Binnensee Schleswig-Holsteins. Seine maximale Tiefe beträgt 58 m, seine mittlere 12,4 m. Der See ist somit im Sommer stabil geschichtet. Er wird von der Schwentine, die auch den oberhalb gelegenen Stendorfer See, Sib- bersdorfer See, Großen Eutiner See, Kellersee, Dieksee und Behler See verbindet, in Richtung Kleiner Plöner See durchflossen. Das Einzugsgebiet ist dadurch recht umfangreich. Im Verhältnis zu Seefläche bzw. Seevolumen ist es jedoch klein. Der See hat somit günstige Voraussetzungen für einen nährstoffarmen Zustand.

Anhand der Phosphor- und Chlorophyll a-Konzentrationen sowie der Sichttiefe ist der Große Plö- ner See nach LAWA (1998) als schwach eutroph einzustufen. Andere Parameter unterstützten diese Beurteilung. Das Biovolumen des Phytoplanktons war im Sommer verhältnismäßig niedrig. Blaualgen (hauptsächlich zwei Anabaena- Arten) dominierten nur über eine begrenzte Zeit im Sommer. Es kam aber zu keiner Massenentwicklung.

Im nördlichen Plöner Becken und in der Ascheberger Bucht war ab August das Tiefenwasser sau- erstofffrei. Bei Betrachtung der Bodenfauna fiel auf, dass im Profundal der Plöner Becken unter den Zuckmückenlarven die Chironomus anthracinus- Gruppe deutlich höhere Individuenzahlen erreichte als die C. plumosus-Gruppe und damit auch auf mäßig eutrophe Verhältnisse hinwies.

Von einigen floristischen Besonderheiten (Herbst-Wasserstern, Stachelspitziges Laichkraut, Gras- blättriges Laichkraut und Stumpfblättriges Laichkraut) abgesehen, wuchsen im Großen Plöner See die üblichen Unterwasserpflanzen-Arten eutropher Seen in großer Ausdehnung, aber nur durch- schnittlicher Vitalität. Armleuchteralgen-Rasen in der Flachwasserzone stellten ein herausragen- des Merkmal der Vegetation dar. Sie bauten jedoch keinen Tiefengürtel auf.

Im Uferbereich war vor allen Dingen der starke Schilfrückgang auffallend. Zur Zeit der Kartierung waren nur noch 7,7 % der Gesamtuferlänge mit Röhrichten bewachsen. 1953 waren es noch 55,1 %. Der Rückgang erfasst unterschiedslos siedlungsnahe und siedlungsferne Uferbereiche. Da kleinflächige Bestände gefährdeter sind als große, zusammenhängende Flächen, ist dieser Trend heute vermutlich nicht mehr umkehrbar. Die Ursachen dafür sind noch nicht vollkommen geklärt. Es scheint aber, dass das starke Auftreten der Fadenalge Cladophora glomerata in Ver- bindung mit einem hohen Fraßdruck durch Wasservögel einen erheblichen Einfluss hat.

Die Klassifikation nach LAWA entspricht somit der vorgefundenen Situation. Es ergibt sich auf einer siebenstufigen Skala eine Bewertung von 3. Obwohl mittlerweile nur noch relativ wenig Ab- wasser in den See gelangt, ist Sanierungsbedarf vorhanden, da es sich um ein potentiell oligotro- phes Gewässer handelt.

Beim Vergleich mit alten Daten deutet sich beim Großen Plöner See eine Verbesserung des Zu- standes hinsichtlich der Trophie an. OHLE (1964, 1973) beschrieb den See als stark eutroph. Seit 1974 scheinen sich aber vor allen Dingen die Phosphorkonzentrationen verringert zu haben (MÜLLER 1977, SCHUBERT 1988, WORTHMANN & BURMEISTER 1989). Bei der Sichttiefe und der Chlorophyll a-Konzentration ist die Entwicklung nicht ganz eindeutig. Nach den Ergebnissen von SCHUBERT war die Frühjahrsalgenblüte 1988 zwar etwas stärker ausgeprägt, der Jahres- verlauf ansonsten aber recht ähnlich. Die Zusammensetzung des sommerlichen Phytoplanktons zeigte jedoch 1975 (HICKEL 1975) und 1977 (MÜLLER 1977) einige andere Aspekte (siehe Ka- pitel 6.1). Die Cyanobakterien bildeten in der Mitte der siebziger Jahre den Hauptteil der Bio- masse. Microcystis flos-aquae war den Sommer über die aspektbestimmende Blaualge, was auf Der Große Plöner See 1998

ehemals höhere Nährstoffkonzentrationen schließen lässt. 1998 hingegen war die durch Blaual- gen dominierte Phase deutlich kürzer.

Bei der Bilanzierung des Nährstoffeintrages ergab sich folgendes Bild: Etwa 13 Tonnen Phosphor und 293 Tonnen Stickstoff gelangen jährlich in den Großen Plöner See. Gut die Hälfte (Phosphor) bzw. 20 % (Stickstoff) davon werden über die Schwentine transportiert. 77 % des Phosphoreintra- ges aus dem direkten Einzugsgebiet sind durch die Landwirtschaft bedingt, 15 % verteilen sich auf Wald, Siedlung, Niederschlag und sonstige Nutzung und nur 8 % werden durch Abwasser verur- sacht. Der Stickstoffeintrag ist zu 71 % durch die landwirtschaftliche Nutzung bedingt. Auffallend ist vor allem die relativ hohe Belastung durch den Niederschlag, der direkt auf die Seefläche fällt (13%).

Die heutige Nährstoffbelastung ist zu hoch. Er sollten daher Maßnahmen ergriffen werden, um den See zu entlasten.

Zahlreiche Sanierungsmaßnahmen wurden im direkten Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees bereits durchgeführt. So existieren bereits Regenrückhalte- bzw. Regenklärbecken in Plön, , Bösdorf, , , und Kalübbe. Auch die Abwassersituation ist als gut zu bezeichnen. Der Anschlussgrad an zentrale Kläranlagen ist hoch. Fast alle Kleinkläranla- gen sind nachgerüstet. Es wäre allerdings zu prüfen, ob die Zahl der Kleinkläranlagen zum Bei- spiel im Bereich Bosau durch Zusammenschluss bzw. zentrale Entsorgung verringert werden könnte.

Das direkte Einzugsgebiet ist landwirtschaftlich geprägt, so dass auch in dem Bereich Sanie- rungsmaßnahmen vorzuschlagen sind, wie zum Beispiel Nutzungsänderungen auf gewässer- nahen Äckern und die Rücknahme der Uferbeweidung.

Im Kreis Plön wird darüber nachgedacht, wie die Restbestände der Schilfpflanzen erhalten werden können. Eine probeweise kleinräumige Anpflanzung von Schilf in einem geschützten Bereich wäre zu erwägen. Die Pflanzen müssten jedoch hinreichend vor Fraßschäden gesichert werden.

Es ist aber zu bedenken, dass etwa die Hälfte der Phosphorfracht aus dem Einzugsgebiet der oberen Schwentine kommt. Das bedeutet, dass vor allen Dingen auch dort alles getan werden muss, um die Nährstoffeinträge zu reduzieren. Charakteristische Daten

Charakteristische Daten

Topographische Karte (1 : 25000): 1828 Flusssystem: Schwentine, Ostsee Kreis: Plön Gemeinde: Plön, Ascheberg Eigentümer: Land/ privat Pächter: Fischer

Lage des oberirdischen Einzugsgebietes:

Rechtswerte: 358220 - 441835 Hochwerte: 598615 - 601500

Höchster Wasserstand 1954/95 (m ü.NN): 21,51 Mittlerer Wasserstand 1954/95 (m ü.NN): 21,01 Niedrigster Wasserstand 1954/95 (m ü.NN): 20,66

Größe des oberirdischen Einzugsgebietes (km 2): 393 Seefläche (km 2 ) bei 21,00 m ü.NN: 29,97 Seevolumen (m 3) bei 21,00 m ü.NN: 373 Mio. Maximale Tiefe (m): 58 Mittlere Tiefe (m): 12,4 Uferlänge (km): 42,5 Theoretische Wasseraufenthaltszeit bei 10 I/s•km 2 (a): 3 Umgebungsarealfaktor (m 2/m 2): 12,1 Umgebungsvolumenfaktor (m 2/m 3): 1 Uferentwicklung: 2,2 Schichtungsverhalten: im Sommer stabil geschichtet

Volumengewichtete Jahresmittelwerte 1998

Sichttiefe: 3,2 m Gesamt-Stickstoff: 0,8 mg/I Gesamt-Phosphor: 0,08 mg/I Organisch gebundener Kohlenstoff (TOC): 6,0 mg/I Chlorophyll a: 10 µg/I

Trophiegrad: schwach eutroph Der Große Plöner See 1998

1. Einleitung

Viele stehende Gewässer sind in Schleswig-Holstein mit Nährstoffen überversorgt. Ein starkes Wachstum von Algen, insbesondere von Blaualgen, Sauerstoffdefizite im Tiefenwasser und Ver- schiebungen im Artengefüge von Pflanzen und Tieren sind die Folge. Eine Auswertung des LANU (Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein 2000) zeigte, dass von 42 un- tersuchten Seen ungefähr die Hälfte mindestens zwei Trophiestufen vom potentiell natürlichen Zustand abwichen. Der Sanierungsbedarf ist also allgemein groß.

In den 90iger Jahren war der Große Plöner See häufig Thema in den Medien. Grund war der fort- schreitende Schilfrückgang. MIERWALD (1997) fand bei seiner Kartierung nur noch 7,7 % der Uferlinie mit Schilf bestanden. Obwohl die Inseln und die Halbinsel Störland seit Ende 1992 unter Naturschutz stehen (25.11.1992, Gesetz- u. Verordnungsblatt) und mittlerweile viele Maßnahmen zum Schutz des Sees durchgeführt worden sind (Kapitel 8.6), kommt es immer noch zu einer massenhaften Vermehrung der Fadenalge Cladophora glomerata.

1998 wurde deshalb der Wasser- und Stoffhaushalt des Großen Plöner Sees untersucht. Neben den Lebensgemeinschaften im und am See stand die Belastungssituation des Gewässers im Mit- telpunkt. Ein Vergleich mit alten Daten soll zeigen, ob sich der Zustand des Plöner Sees im Laufe der Jahre verbessert hat und sich somit die Wachstumsbedingungen der Fadenalge möglicher- weise langsam verschlechtern. Es werden Maßnahmen vorgeschlagen, die zum Schutz des Sees und seiner Ufer beitragen können.

2. Topographie und Morphologie des Untersuchungsgebietes

Die heutigen Seen Ostholsteins sind Reste eines großen Schwentinesees, der das ganze Schwentinetal bedeckte und dessen Seespiegel etwa 36 bis 39 m ü.NN lag.

Der heutige Große Plöner See, mit 29,97 km 2 der größte Binnensee Schleswig-Holsteins, ist ein typisches Zungenbecken (MUUß et al. 1973). Zwei größere Eiszungen haben das Gebiet im we- sentlichen vorgeformt und zwar eine aus der nördlichen Richtung und die Eutiner Gletscherzunge aus östlicher Richtung. Daraus lösten sich dann die Bosauer- und die Ascheberger Gletscherzun- ge, die gemeinsam das Becken des Plöner Sees ausschoben.

Der See (Abb. 2) besteht aus dem sich in Nord-Süd-Richtung erstreckenden tieferen Plöner Be- cken (maximal 58 m tief) und dem sich in Ost-West-Richtung erstreckenden flacheren Ascheber- ger Becken (maximal 30 m tief). Da der See im Bereich zweier glazialer Zungenbecken entstan- den ist, besitzt er einen ausgesprochen buchtenarmen Uferverlauf. Geschütze Abschnitte kom- men neben der Rohrdommelbucht und dem Bischofssee nur selten vor. Die Ufer unterliegen des- halb einer intensiven Morphodynamik, die sich aus Vorgängen der Uferabrasion, des uferparalle- len Sedimenttransportes und der Kliff- und Strandwallbildung zusammensetzt (KIEFMANN & MÜLLER 1975). Da diese Prozesse seit der Entstehung des Sees im Spätglazial bei wechselnden Seespiegelhöhen wirkten, sind Kliffs und Uferterrassen deutlich ausgebildet.

Die Ufervegetation findet als Ausgangssubstrate die Sande, Lehme und Geröllpflaster der unteren und oberen Terrassen vor. Geeignete Standorte für Bruchwälder und Feuchtgrünländereien kom- men deshalb nur selten und in geringer Ausdehnung vor. Verlandungszonen mit organogenen Sedimenten sind kaum ausgebildet.

Das Einzugsgebiet (Abb. 3) ist 393 km 2 groß. Davon sind 15 % Wasserflächen, denn der See wird von der Schwentine, die auch die oberhalb gelegenen Seen, Stendorfer See, Sibbersdorfer See, Großen Eutiner See, Kellersee, Dieksee und Behler See, verbindet, in Richtung Kleiner Plöner See durchflossen. Weitere Hauptzuflüsse sind im Westen die Kalübber Au und im Süden des Topographie und Morphologie

Sees die ein Moorgebiet entwässernde Tensfelder Au. Hinzu kommen neben dem Zulauf aus dem Vierer See mehrere kleine zufließende Bäche und Gräben. Bedingt durch die Schwentine weist der Große Plöner See ein recht umfangreiches Einzugsgebiet auf. Im Verhältnis zu Seefläche bzw. Seevolumen ist es jedoch klein. Der Große Plöner See hat daher natürliche Voraussetzun- gen für einen relativ nährstoffarmen Zustand.

Das Einzugsgebiet ist durch eine intensive Agrarnutzung geprägt. 60 % der Fläche werden land- wirtschaftlich genutzt. Der Waldanteil liegt mit 17% über dem landesweiten Mittel. Für die unmit- telbaren Uferbereiche sind dagegen Siedlungen, vergleichsweise extensiv genutztes Grünland und Gehölzsäume charakteristisch. Größere Siedlungsbereiche sind zum Beispiel in Plön, Ascheberg, Bosau und Dersau zu verzeichnen. Campingplätze und Badestellen prägen das Bild zahlreicher Uferabschnitte.

Abb. 1: Naturraum östliches Hügelland in Schleswig-Holstein Der Große Plöner See 1998

Abb. 2: Tiefenplan des Großen Plöner Sees Art und Umfang des Untersuchung

3. Art und Umfang der Untersuchung

Die Untersuchung des Wasserhaushaltes und der Wasserbeschaffenheit des Großen Plöner Sees fand in der Zeit vom Januar bis Dezember 1998 statt. Folgende Messstellen wurden dafür einge- richtet:

Tab. 1: See- bzw. Zulaufmessstellen im und am Großen Plöner See

EDV-Nummer Ort der Messstelle Tiefe (m) 129100 Ascheberger Becken 1, 5, 10, 15, 20, 29 129101 Plöner Becken, Nordteil 1, 5, 10, 15, 20, 30, 41 129102 Plöner Becken, Südteil 1, 5, 10, 15, 20, 30, 40, 57 126073 Schwentine (Fegetasche, Zulauf) 126126 Karperbek 126127 Zulauf aus Glasholz 126128 Mühlenbach 126129 Kalübber Au in Dersau 126130 Tensfelder Au 126131 Stadtbeker Glindgraben 126132 Kleinneudorfer Graben 126133 Zulauf aus dem Vierer See

Der Wasserstand des Sees wird seit 1954 kontinuierlich registriert. An der Kalübber Au und der Tensfelder Au (Tab. 1, Abb. 3) wurden die Wasserstände mit Hilfe von Schreibpegeln aufgezeich- net. Außerdem wurden dort monatlich Abflussmessungen durchgeführt. An den anderen Zuläufen wurde der Abfluss nur durch Einzelmessungen erfasst.

Die Seemessstellen sind von Januar bis März und von Oktober bis Dezember monatlich und von April bis September zweimal im Monat beprobt worden. Die Messstellen an den Zuläufen wurden monatlich beprobt. Folgende physikalisch-chemische Parameter wurden untersucht: Sichttiefe, Farbe, Trübung, Geruch, Temperatur, Sauerstoffkonzentration und -sättigung, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, Säure-Basekapazität, Chlorid, gelöster und gesamter organisch und an- organisch gebundener Kohlenstoff, Gesamt-Stickstoff, gelöste anorganische Stickstoffverbindun- gen (Nitrat, Nitrit, Ammonium), Gesamt-Phosphor, Orthophosphat, Silikat, Magnesium, Calcium.

Weiter wurden die wichtigsten Lebensgemeinschaften des Freiwassers, des Ufers und des See- grundes untersucht:

• Aus den Oberflächenproben wurden die Chlorophyll a-Konzentration sowie die Artenzusam- mensetzung und Zellzahlen des pflanzlichen bzw. die Individuendichte des tierischen Planktons erfasst (SPETH 1998b).

• Die Ufer- und Unterwasservegetation wurde von MIERWALD & GARNIEL (1997) kartiert.

• Die Untersuchung der tierischen Besiedlung des Seegrundes erfolgte durch OTTO (1997)

• Die Flächennutzung des Einzugsgebietes wurde durch Begehungen vor Ort kartiert. Der Große Plöner See 1998

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Abb. 3: Das oberirdische Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees mit den Teileinzugsgebie- ten der Messstellen i

Wassermengenhaushalt

Die Wasserstandsschwankungen von Seen sind sichtbarer Ausdruck der dynamischen Verände- rungen des Wasserhaushaltes einer Landschaft. See und Umgebung sind durch zahlreiche Pro- zesse in einem komplexen Wirkungsgefüge miteinander verbunden. Der See ist also nicht als selbständige Einheit für sich, sondern als in die umgebende Landschaft eingeschlossen zu be- trachten. Dies gilt insbesondere für den Stoffhaushalt der Seen. Wesentliche Voraussetzung für See-Umland bezogene Stoffhaushaltsbetrachtungen ist sowohl die näherungsweise Kenntnis des Wasserhaushaltes als auch die Kenntnis der wesentlichen Prozesse, die in diesem System ablau- fen und den Wasserhaushalt steuern. Mit Hilfe dieser Größen wird z.B. die theoretische Wasser- aufenthaltszeit berechnet, ein wichtiger Parameter für die Umsetzungszeit der Nährstoffe im See.

4.1 Einzugsgebiet

Eine maßgebliche Größe für den Wassermengenhaushalt eines Sees ist sein Einzugsgebiet. Es wird unterschieden zwischen dem oberirdischen Einzugsgebiet, das durch oberirdische Was- serscheiden begrenzt ist und somit aufgrund der Geländetopographie recht gut bestimmbar ist, und dem unterirdischen Einzugsgebiet, dessen unterirdische Wasserscheiden schwer festzustel- len sind.

Das oberirdische Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees erstreckt sich über die Kreise Plön, Ost- holstein und Segeberg. Nach dem Gewässerkundlichen Flächenverzeichnis (LANDESAMT FÜR WASSERHAUSHALT UND KÜSTEN SCHLESWIG-HOLSTEIN1980) ist es 393 km 2 groß. 197 km2 werden davon allein von der Schwentine entwässert (Abb. 3), die aus Nordosten kommend mehrere Seen verbindet, bei Fegetasche in das Plöner Becken mündet und etwas weiter westlich den See wieder verlässt. Die Tensfelder Au, der zweitgrößte Zufluss, hat ein Teileinzugsgebiet von 73,4 km 2 .

4.2 Wasserhaushaltsgrößen

Niederschlag Der Niederschlag im Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees wurde mit Hilfe von Niederschlags- messern nach HELLMANN gemessen. Die für dieses Gebiet relevanten Stationen Eutin, Plön, Nutzfeld, Schönwalde, Bornhöved, Berlin und Lütjenburg werden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) betreut. Zur Ermittlung des Gebietsniederschlages wurde die Polygonmethode nach THIESSEN angewendet. Das in der Tabelle 2 gegenübergestellte langjährige Mittel 1961/90 ist ebenso anteilig aus den genannten Stationen errechnet worden.

Tab. 2: Monatliche Niederschlagshöhe [mm] für die Abflussjahre 1997, 1998 und 1999 und das langjährige Mittel 1961 bis 1990 (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr, %: Anteil am langjährigen Mittel)

Monate N D J F M AM J JA S O Wi So Ja % Abflussjahr 1997 105 33 3 90 41 40 94 44 125 67 42 86 312 458 770 104 1998 38 63 117 29 63 83 43 119 98 79 39 169 393 547 940 127 1999 79 72 61 61 68 35 51 71 50 78 48 50 376 348 724 98 1961/1990 74 71 62 43 52 49 50 67 80 68 65 61 351 391 742 100 12 Der Große Plöner See 1998

Das Abflussjahr 1997 war mit 770 mm (104 %) Niederschlag fast ein „Normaljahr", das Winter- halbjahr dagegen mit 312 mm (89 %) zu trocken, während das folgende Sommerhalbjahr mit 458 mm (117%) den Jahresmittelwert wieder herstellen konnte.

1998 erreichte mit 940 mm Niederschlag 127 % des langjährigen Mittels 1961/90. Das Winterhalb- jahr war mit 393 mm (112 %) überdurchschnittlich nass, aber ausschlaggebend war das Sommer- halbjahr mit 547 mm (140 %) für das feuchte Abflussjahr 1998. Der Monat Oktober erreichte zum Beispiel einen Spitzenwert von 169 mm, das bedeutet 277 % des langjährigen Monatsmittelwertes (Abb. 4).

Das darauffolgende Abflussjahr 1999 war mit 724 mm (98 %) Niederschlag wieder annähernd ein Normaljahr.

1998 1999 N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O

20

40

60

80

100

°D 120

140

160

180

Abb. 4: Monatliche Niederschlagshöhe [mm] 1998/99 und das langjährige Mittel 1961 bis 1990 ( )

Lufttemperatur Die in Eutin gemessenen Lufttemperaturen werden für das Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees als repräsentativ angenommen. Die Station liegt am südöstlichen Rand des Einzugsgebietes und wird ebenfalls vom Deutschen Wetterdienst betreut. In Tabelle 3 werden die mittleren Monats- temperaturen dem langjährigen Mittel 1961/90 gegenübergestellt. Wassermengenhaushalt 13

Tab. 3: Mittlere Monatstemperaturen ['Cl 1997 1998 und 1999 und das langjährige Mittel 1961 bis 1990 der Station Eutin (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr)

Monate N D J F M AM J J A SO Wi So Ja Abflussjahr 1997 4,4 -1,2 -1,9 4,4 4,5 5,9 10,8 15,6 17,5 20,7 12,9 7,8 2,7 14,2 8,4 1998 3,6 2,6 3,1 5,3 4,8 7,9 12,4 15 15,1 15,3 13 8,6 4,6 13,2 8,9 1999 1,8 1 3,2 1 4,8 8,3 12,2 14,2 18,2 17 16,9 9,3 3,4 14,6 9 1961/1990 4,8 1,5 0 0,4 3 6,6 11,4 15 16,2 16,2 13,1 9,3 2,7 13,5 8,1

Das Winterhalbjahr 1997 erreichte mit 2,7 °C den langjährigen Mittelwert der Normalperiode, wäh- rend das Sommerhalbjahr mit 14,2 °C etwas darüber lag. Im Abflussjahr 1998 war das Winterhalb- jahr um 1,9 °C wärmer und das Sommerhalbjahr um 0,3 °C kälter als der Mittelwert. Das Abfluss- jahr 1999 war insgesamt wärmer als das langjährige Mittel (Abb. 5).

4

3

2

Es D J F M A M J J A S O J FMAMJAS

-2

-3

-d 1998 1999

Abb. 5: Abweichung der mittleren Monatstemperatur [°C] der Jahre 1998 und 1999 vom lang- jährigen Mittel 1961 bis 1990 der Station Wahlstedt

Verdunstung In Quaal, ca. 20 km südwestlich des Einzugsgebietes des Großen Plöner Sees, wird mit Hilfe ei- nes Class A Tanks die potentielle Verdunstung gemessen. Die Messreihe begann 1977 in Klein- Rönnau und wurde von 1981 bis heute in Quaal fortgesetzt. Diese Werte werden mit der aus me- teorologischen Daten errechneten Verdunstung nach PENMAN verglichen (Tab. 4). Es besteht in beiden Methoden gute Übereinstimmung. Lediglich die Sommermonate zeigen bei der Class A- Methode etwas höhere Werte. Der Große Plöner See 1998

Tab. 4: Verdunstungswerte [mm] der Station Quaal, Class A: gemessene Werte und langjähriges Mittel; PENMAN: errechnete Werte und langjähriges Mittel (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr)

Monate N D J F M A M J J A S O W i So Ja Abflußjahr Class A 97 - - - - - 62 70 103 104 115 46 20 - 458 - Class A 98 - - - - - 39 93 89 89 91 37 36 - 429 - Class A 99 - 56 88 82 137 105 74 37 - 523 - 1977/97 - 51 84 85 99 84 40 22 - 412 - PENMAN 97 10 4 3 19 35 60 75 100 97 94 44 22 131 432 563 PENMAN 98 7 6 7 17 35 39 90 80 81 72 31 21 111 375 486 PENMAN 99 5 3 5 11 32 57 92 92 111 78 55 22 113 450 563 1977/97 10 6 7 13 31 51 84 84 90 74 41 22 117 394 511

Obwohl das Abflussjahr 1998 im Verhältnis zur mittleren Jahrestemperatur um 0,8 °C wärmer war, ist aufgrund des niederschlagsreichen Sommers (140 %) die Verdunstungsrate wesentlich niedri- ger ausgefallen als 1997. Die Verdunstung im Abflussjahr 1999 kann mit 563 mm, das sind 110 % des langjährigen Mittels von 1977/97, als hoch angesehen werden. Die Monate Juli und Septem- ber haben wesentlich dazu beigetragen.

Wasserstände Wasserstandsänderungen sind das Ergebnis des Zusammenwirkens der Größen Niederschlag und Zufluss einerseits und Verdunstung und Abfluss andererseits. Die Wasserstandsganglinien einzelner Seen sind im wesentlichen durch die Wasserhaushaltsgrößen Zufluss und Abfluss be- dingt. Diese sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie u.a. Morphologie des Einzugsgebietes inklusive des oberirdischen Abflusssystems, Landnutzung und Beschaffenheit des Bodens und Grundwasserraumes (TRETER 1977).

Der Große Plöner See gehört natürlicherweise zu den Seen mit geringen Wasserspiegelschwan- kungen, da das große Einzugsgebiet und die große Seefläche die kurzfristigen Abflussspitzen abschwächen können. Außerdem üben die zahlreichen Seen im Einzugsgebiet eine dämpfende Wirkung aus (TRETER 1977). Auch die Stauanlagen in der Schwentine, wie zum Beispiel das automatische Stauwehr am Auslauf des Sees, spielen für die relativ ausgeglichene Ganglinie eine Rolle. Um Land zu gewinnen, wurde der Wasserspiegel 1881 um circa 1 m abgesenkt.

Die Seewasserstände werden seit 1954 kontinuierlich registriert. Diese sind für die zwei Untersu- chungsjahre in Abbildung 6 zusammengestellt. 1997 war ein Schwankungsbereich von nur 27 cm und im darauffolgenden Jahr 1998 von 31 cm zu verzeichnen gewesen. In den vergangenen 20 Jahren haben die Seespiegelschwankungen 40 cm kaum überschritten. Auch zeigt der mittlere Wasserstand keine ansteigende oder abfallende Tendenz. Wassermengenhaushalt

21,3

21,2 Z

E

21,1

co 21

20,9 N D J F M AM J JA SON D J F M AM J JA SO 1998 1999

Abb. 6: Mittlere Monatswasserstände [m ü.NN] des Großen Plöner See 1998 bis 1999.

Zu- und Ablauf Der Große Plöner See hat vier größere Zuläufe und mehrere kleinere zufließende Gräben. Der größte Zufluss ist die Schwentine. An neun Zuläufen wurden Messstellen eingerichtet, um die Zulaufmengen aus den dazugehörigen Einzugsgebieten zu ermitteln (Abb. 3, Nr.1 bis 9).

An zwei kontinuierlich wasserführenden Zuläufen, der Tensfelder Au mit der Messstelle Nehmten (Nr. 6) und der Kalübber Au mit der Messstelle Dersau (Nr. 5) wurden Schreibpegel aufgebaut. Hier wurden die Wasserstände kontinuierlich aufgezeichnet und regelmäßige Abflussmessungen durchgeführt. Aus der Wasserstands-Abflussbeziehung sind die monatlichen Mengen errechnet worden.

An den Zuläufen Nr. 1 bis 4 und 7 bis 9 sind bei der monatlichen Probenahme Einzelmessungen vorgenommen worden. In den Sommermonaten führten einige Zuläufe kein Wasser.

Messstelle 1, Fegetasche, Schwentine: Die Schwentine entspringt am Bungsberg und durchfließt von der Quelle bis zur Mündung in den Großen Plöner See mehrere Seen und Staueinrichtungen. Das Einzugsgebiet der Messstelle Fegetasche ist mit 196,8 km 2 sehr groß. Dort wurden monatliche Einzelmessungen durchgeführt. Eine Wasserstands-Abflussbeziehung konnte nicht aufgestellt werden, da sich dieser Bereich zeitweise im Rückstau des Großen Plöner Sees befand. Die grob geschätzte Abflussspende lag 1998 bei 9 I/s•km 2 .

Messstelle 2, Karperbek: Im Nordwesten fließt die Karperbek in den Großen Plöner See. Von der Langenrader Mühle kom- mend, teilweise als offener Graben oder streckenweise verrohrt, entwässert sie eine Fläche von 6,14 km2 . In den Sommermonaten flossen sehr geringe Mengen oder es wurde sogar zeitweise kein Abfluss festgestellt. In den Monaten Januar und Februar sind je nach Niederschlagsereignis- sen Abflüsse bis zu 150 I/s (16.02.99) gemessen worden. Die grob geschätzte Abflussspende lag 1998 aber nur bei 4 I/s•km 2 . Der Große Plöner See 1998

Messstelle 3, Vogelsang, Zulauf aus Glasholz: Dieser Zulauf hat mit 1,41 km 2 ein sehr kleines Einzugsgebiet. Er beginnt 800 m nördlich von Trentrade in einem kleinen Wäldchen als offener Graben. Am ehemaligen Bahnbereich ist er ver- rohrt und mündet aber wieder als offenes Gewässer in den Großen Plöner See. Die Einzelmes- sungen haben ergeben, dass in den Sommermonaten äußerst wenig Wasser im Graben vorhan- den war, aber trocken war er nur einmal im August 1998.

Messstelle 4, Ascheberg, Mühlenbach: Der Mühlenbach hat eine Einzugsgebietsgröße von 7,99 km 2 . Er beginnt in Neukoppel und fließt circa 2 km nach Süden, um dann am Kalübber Holz rechtwinklig nach Westen über Preetzer Redder in den Großen Plöner See zu gelangen. Es handelt sich im wesentlichen um einen offenen Graben, der lediglich in Straßenbereichen und an den ehemaligen Bahngleisen verrohrt ist.

Der Mühlenbach führt in den Sommermonaten äußerst wenig Wasser, teilweise ist das Bachbett über längere Zeit ausgetrocknet, z.B. im Juni bis Oktober 1999. Der Grund für den geringen oder teilweise ausbleibenden Abfluss liegt darin, dass der größere Teil des Einzugsgebietes, der west- lich der ehemaligen Eisenbahn liegt, ein sehr geringes Gefälle aufweist. So kann ein Teil des Wassers versickern bzw. durch die Vegetation aufgenommen werden oder verdunsten. Östlich der Bahn dagegen ist ein stärkeres Gefälle vorhanden. Die Geländehöhen fallen von 40 m ü.NN auf den mittleren Seewasserspiegel von 21 m ü.NN ab.

Der größte Abfluss wurde nach einem größeren Niederschlagsereignis im Januar 1998 (117 mm) mit 281 I/s gemessen.

Messstelle 5, Dersau, Kalübber Au: Die Kalübber Au ist ein kleiner, aber kontinuierlich fliessender Bach. Im Gegensatz zum Mühlen- bach (Nr. 4) weist er ein stärkeres und gleichmäßigeres Gefälle auf. Er ist naturfern ausgebaut und in den Ortslagen in kurzen Strecken verrohrt. Die Einzugsgebietsgrösse beträgt 14,75 km 2 . Am Auslauf in Dersau, etwa 100 m vor dem Großen Plöner See, wurde ein Pegel mit kontinuierli- cher Erfassung der Wasserstände aufgebaut. Durch regelmäßig durchgeführte Abflussmessun- gen wurde eine Wasserstands-Abflussbeziehung aufgestellt. Die abfließenden Wassermengen waren in erster Linie von den unterschiedlichsten Fliessgeschwindigkeiten geprägt, weniger von den Wasserständen. Das ist ein typisches Zeichen für einen Bachlauf mit stärkerem Gefälle.

Die Abflussmengen und die mittleren monatlichen Abflussspenden sind aus Tabelle 5 zu entneh- men.

Tab. 5: Monatliche Zulaufmengen [10 5 m 3] und Abflusspenden [I/s•km 2] an der Messstelle Dersau mit einer Einzugegebietsgröße von 14,75 km 2 (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr) Wassermengenhaushalt

Messstelle 6, Nehmten, Tensfelder Au: Die Tensfelder Au mit einem Einzugsgebiet von 73,4 km 2 ist neben der Schwentine der größte Zulauf des Großen Plöner Sees. Sie hat ihren Ursprung im Tarbeker- und Muggesfelder Moor nördlich der Ortschaft Blunk und fließt dann in nordöstlicher Richtung direkt auf den Großen Plö- ner See zu. Im Einzugsgebiet befinden sich der Nehmser See, Muggesfelder See, Seedorfer- und der Stocksee, sie entwässern alle direkt oder indirekt in die Tensfelder Au.

Etwa 800 m vor dem Großen Plöner See wurde in der Tensfelder Au ein Pegel mit Schreibeinrich- tung zur Erfassung der Wasserstände aufgebaut. Das Einzugsgebiet beträgt von dort aus 72,7 km 2 . Mit Hilfe der durchgeführten Abflussmessungen konnte auch dort eine Wasserstands- Abflussbeziehung aufgestellt und so die monatlichen Abflussmengen ermittelt werden (Tab. 6). Während des Untersuchungszeitraumes hat die Tensfelder Au ein gleichmäßiges und ruhiges Abflussverhalten gezeigt.

Südlich der Messstelle befindet sich ein circa 117 ha großes Gebiet, rund um das Bredenbeker Moor sowie dem Pehmerhof, das mit Hilfe eines Schöpfwerkes künstlich in den Großer Plöner See entwässert. Das Schöpfwerk wurde 1968, nachdem die Tensfelder Au nördlich um diese Niede- rung verlegt wurde, gebaut. Es arbeitet mit einem Schwimmer, der bei einem gewissen Wasser- stand die Pumpe aktiviert. Aus Kostengründen wird zur Zeit nur noch nachts gepumpt. Die in den Großen Plöner See gelangten Wassermengen werden nicht erfasst.

Die Jahresabflussmenge der Tensfelder Au bezogen auf das Gesamteinzugsgebiet von 73,4 km 2

errechnet sich aus der mittleren Jahresabflussspende des Kalenderjahres 1998 (13,8 1/s-km 2 ) und beträgt 31,9 Mill. m 3 .

Tab. 6: Monatliche Zulaufmengen [10 5 m 3] und Abflussspenden [I/s-km 2] an der Messstelle Nehmten mit einer Einzugsgebietsgröße von 72,7 km 2 (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr) uluu

Messstelle 7, Stadtbek, Glindgraben:

Der Glindgraben mit einem Einzugsgebiet von 7,15 km 2 ist der Ablauf des Kembser Sees und hat bis Anfang der sechziger Jahre eine Mühle mit Wasser versorgt. Die angelegten Teiche, kurz be- vor der Glindgraben unter der Straße in den Großen Plöner See mündet, dienten der Speisung des Wasserrades. Heute ist ein kontinuierlicher Ablauf in den See gewährleistet. Nach Aussagen des Eigentümers des Grundstückes gibt es aber bei sehr starken Niederschlagsereignissen die Möglichkeit, regulierend einzugreifen. Die Einzelmessungen gaben Aufschluss über das breite Spektrum des Abflusses, nämlich von 215 I/s im Januar 1998 bis <5 I/s in den Sommermonaten des Jahres 1999. Die grob abgeschätzte Abflussspende lag 1998 bei 9 I/s•km 2

Messstelle 8, Kleinneudorf, Kleinneudorfer Graben: Der Kleinneudorfer Graben hat mit 2,09 km 2 ein sehr kleines Einzugsgebiet. Aus Kleinneudorf kommend fließt er, bevor er in den Großen Plöner See entwässert, in eine Teichanlage, die in den 30er Jahren von mehreren Eigentümern zur Fischzucht genutzt wurde. Heute hat die Anlage keine Der Große Plöner See 1998

Funktion mehr, sie dient lediglich als Absetzbecken. Durch einen Überlauf kann der Kleinneudorfer Graben in den See fließen.

In den Jahren 1998 und 1999 wurde ein kontinuierlicher, aber äußerst geringer Abfluss gemessen, lediglich im Februar 1999 flossen 132 I/s ab. Die mittlere Abflussspende lag aber höchstens bei 1,5 I/s-km2 .

Messstelle 9, Zulauf aus dem Vierer See: Das Einzugsgebiet dieser Messstelle beträgt 19,4 km 2 . Diese befindet sich in einem etwa 100 m langen kanalähnlichen Verbindungsgraben zwischen dem Vierer und dem Großen Plöner See. Höhere Wasserstände im letzteren verursachen Rückstau teilweise bis in den Vierer See. Im Un- tersuchungszeitraum wurden daher nur Einzelabflussmesssungen durchgeführt. Die grob abge- schätzte Abflussspende lag 1998 bei 9 I/s•km 2 .

Ablauf Der See hat mehrere Abläufe, die alle künstlich beeinflusst werden. So war es nicht möglich, durch Einrichten von Messstellen den Abfluss durch eine Wasserstands-Abflussbeziehung zu er- mitteln. Der eigentliche Ablauf des Sees ist die Schwentine. Er befindet sich direkt in der Ortslage von Plön. Zur Zeit der Untersuchung wurde an einem neuen Ablaufbauwerk mit einer Fischtreppe gearbeitet. An der Straße von Plön nach Ascheberg gibt es vier weitere Abläufe direkt in den Klei- nen Plöner See. Sie alle sind durch Aalwehre oder andere Staueinrichtungen künstlich beeinflusst, so dass auch hier der Abfluss nicht kontinuierlich ermittelt werden konnte. Die abfliessenden Was- sermengen wurden daher über die Abflussspenden des circa 12 km flussabwärts liegenden lang- jährigen Pegels in der Schwentine berechnet (Tab. 7). Dieser entwässert ein Einzugsgebiet von 458 km 2 .

Tab. 7: Mittlere monatliche Abflussspenden der Schwentine [I/s•km 2] an der Messstelle Preetz mit einem Einzugsgebiet von 458 km 2 (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr)

Monate N D J F M A M J J A S 0 Wi So Ja Abflussjahr 1998 5,7 7,5 16 16,5 19 16,3 10,3 5,3 8,6 7,2 5,9 6,6 13,5 7,3 10,4 1999 19,1 21,2 20,8 18,5 20,6 14 7,5 5,2 3,7 3,2 3,5 4,4 19 4,6 11,8

Die jährliche Abflussspende lag in Preetz also bei 10,4 (1998) bzw. 11,8 I/s•km 2 (1999). Diese Werte werden als repräsentativ für die Schwentine in diesen beiden Abflussjahren angesehen.

Die im Sommerhalbjahr 1998 errechnete mittlere Abflussspende von 7,3 I/s•km 2 ist bei den extrem hohen Niederschlagsmengen von 140 % relativ niedrig. Der Grund dafür ist, dass die größte Nie- derschlagsmenge von 169 mm (277 % des langjährigen Mittels 1961/90) im Oktober, dem letzten Monat des Halbjahres, gefallen ist. Auf das Abflussverhalten bemerkbar machte es sich aber erst in den Folgemonaten, also im nächsten Abflussjahr.

Wassermengenhaushalt

Tab. 8: Die aus den Abflussspenden der Messstelle Preetz errechneten Abflussmengen [10 5 m 3], bzw. Abflusshöhen in mm der Schwentine für das Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr)

Aufgrund der hohen Abflussmengen im November 1998 und der geringen Niederschläge war der A[mm] Abflussbeiwert im Abflussjahr 1999 sehr viel höher als 1998. 1998 lag dieser bei 0,35 und N[mm] 1999 bei 0,52. Betrachtet man hingegen das Kalenderjahr 1998, war er mit 0,29 sehr viel niedri- ger.

Bei einer mittleren Jahresabflussspende von 11,8 I/s•km 2 (Abflussjahr 1999) und einem Einzugs- gebiet von 393 km 2 fließen jährlich 146 Millionen m 3 Wasser oberirdisch aus dem Großen Plöner See. Bei einem Gesamtvolumen von 373 Millionen m 3 beträgt die theoretische Wasseraufenthalts- zeit im Großen Plöner See ungefähr 2,6 Jahre.

Betrachtet man das Kalenderjahr 1998 mit einer mittleren Abflussspende von 12,7 I/s-km 2 flossen 157 Mill. m 3 ab, und es errechnet sich eine Erneuerungszeit von 2,4 Jahren.

4.3 Wassermengenbilanz

Mit Hilfe der Messgrößen Niederschlag, Abfluss und Verdunstung ist es möglich, eine grobe Was- serbilanz für das Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees aufzustellen.

Das niederschlagsreiche Abflussjahr 1998 weist eine positive Bilanz auf (Tab. 9). Der Abfluss mit 328 mm und die Verdunstung mit 486 mm waren niedriger als die gefallene Niederschlagsmenge von 940 mm. Ein Überschuss von 126 mm ist zu verzeichnen. Das darauffolgende Abflussjahr 1999 weist ein Defizit von 212 mm auf (Tab. 10). Der Abfluss mit 373 mm und die Verdunstung mit 563 mm überschritten deutlich die Niederschlagsmenge von 724 mm. Ausschlaggebend war das trockene Sommerhalbjahr. Überschuss und Defizit können im Wesentlichen nur auf Änderungen der Grundwasserstände und des Wassergehaltes der ungesättigten Bodenzone im Einzugsgebiet zurückgeführt werden.

Es ist jedoch dabei zu bedenken, dass die Bestimmung der drei Messgrößen mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist. Die Niederschlagsmengen sind messtechnisch systembedingt unsi- cher, die reale Verdunstung muss anhand der Merkmale des Einzugsgebietes errechnet werden, und die Abflüsse, insbesondere am Ablauf des Großen Plöner Sees und am Zufluss aus der Schwentine, konnten nicht direkt gemessen werden. Der Große Plöner See 1998

Tab. 9: Wassermengenbilanz [mm] für das Abflussjahr 1998 mit N = Niederschlag, A = Ab- fluss, V = Verdunstung (PENMAN) und S = Speicher (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr)

Monate N D J F M A M J J A S 0 Wi So Ja Abflussjahr N mm1998 38 63 117 29 63 83 43 119 98 79 39 169 393 547 940 A mm 1998 15 20 43 40 51 42 28 14 23 19 15 18 211 117 328 V mm 7 6 7 17 35 39 90 80 81 72 31 21 111 375 486 Smm 16 37 67 -28 -23 2 -75 25 -6 -12 -7 130 71 55 126

Tab. 10: Wassermengenbilanz [mm] für das Abflussjahr 1999 mit N = Niederschlag, A = Ab- fluss, V = Verdunstung (PENMAN) und S = Speicher (Wi: Winter, So: Sommer, Ja: Jahr)

Monate N D J F M AM J J AS 0 Wi So Ja Abflussjahr N mm1999 79 72 61 61 68 35 51 71 50 78 48 50 376 348 724 A mm 1999 50 57 56 46 55 36 20 13 10 9 9 12 300 73 373 V mm 5 3 5 11 32 57 92 92 111 78 55 22 113 450 563

5 mm 24 12 0 4 - 19 - 58 - 61 - 34 - 71 - 9 - 16 16 -37 -175 -212 Die physikalischen und chemischen Bedingungen

5. Die physikalischen und chemischen Bedingungen im Großen Plöner See

5.1 Temperatur

Aufgrund der großen Tiefe der drei Seebecken ist der Große Plöner See im Sommer thermisch stabil geschichtet.

Von Januar bis Anfang März betrug die Wassertemperatur über die ganze Tiefe hinweg 4 C. Ende März fing das oberflächennahe Wasser an sich zu erwärmen (Abb. 7). Mitte Mai war in 8 m Tiefe eine Sprungschicht (Metalimnion), also ein relativ steiler Temperaturgradient, zu erkennen. Eine solche thermische Schichtung führt dazu, dass sich das wärmere durchlichtete Oberflächen- wasser (Epilimnion) nicht mehr mit dem kälteren Tiefenwasser mischen kann. Der Stofffluss ver- läuft daher im Sommer durch Absinken von Partikeln und Organismen nur in eine Richtung aus dem Epilimnion in das Hypolimnion. Während des Sommers sank die Sprungschicht noch etwas in die Tiefe. Das Verhältnis von Hypo- zu Epilimnion betrug 0,3. Das Epilimnion war also eineinhalb mal so groß wie die Tiefenwasserschicht.

In den oberflächennahen Schichten wurden im Sommer 1998 maximale Temperaturen von nur 19 °C erreicht. In der Tiefe lagen diese bei 6,5 C. Im Herbst kühlte die Wassersäule allmählich ab und die Sprungschicht verlagerte sich in die Tiefe. Aber erst im Dezember war der See wieder bis zum Grund durchmischt und die Temperatur gleichmäßig bei 2,8 C.

5.2 Sauerstoff-Haushalt

Der Verlauf der Sauerstoffkonzentration im Tiefenprofil über das Jahr steht im engen Zusammen- hang mit dem thermischen Schichtungsverhalten des Sees. In der oberflächennahen durchlichte- ten Zone wird durch die Photosynthese der dort wachsenden Algen Sauerstoff freigesetzt. Beim Abbau dieser Algen, aber auch anderer Kleinst-Organismen hingegen wird Sauerstoff verbraucht. Diese Sauerstoffzehrung macht sich besonders in den tieferen Wasserschichten bemerkbar, da das Plankton nach seinem Absterben absinkt und so in der Tiefe abgebaut wird. Da diese Berei- che im See im Sommer aufgrund der thermischen Schichtung keinen Kontakt mit der Atmosphäre haben und dort Photosynthese aufgrund von Lichtmangel nicht möglich ist, verarmen sie zuneh- mend an Sauerstoff.

Parallel zur Temperaturschichtung bildete sich daher im Großen Plöner See in allen drei unter- suchten Seeteilen im Mai 1998 auch ein Sauerstofftiefengradient aus (Abb. 7). Im Epilimnion war mit 120 % eine leichte Übersättigung und im Hypolimnion mit 80 % eine leichte Untersättigung zu verzeichnen gewesen. Im Juli und August wurde im südlichen Becken, dem tiefsten Teil des Sees, in 15 m Wassertiefe ein für mäßig produktive Seen typisches Sauerstoff-Minimum im Bereich des Metalimnions festgestellt. In dieser Zone, in der die Dichte des Wassers durch die rapide Tempe- raturabnahme stark zunimmt, wird das absinkende Plankton gebremst und es kommt dort zu einer Akkumulation von organischem Material. Dieses wird unter Sauerstoffverbrauch abgebaut. Das Hypolimnion hingegen war erst im September nahezu sauerstofffrei. Schon einen Monat später aber verlagerte sich der Sauerstoffgradient zusammen mit der Temperatursprungschicht in die Tiefe, so dass im Oktober nur noch die letzten 25 m und im November die letzten 10 m sauerstoff- frei waren. Im Dezember betrug die Sauerstoffsättigung in der ganzen Wassersäule wieder über 100 %.

Der Sauerstoffvorrat des Hypolimnions im südlichen Plöner Becken reichte somit relativ lange. Das zeigt, dass die Algenproduktion dort nicht übermäßig groß ist. Produktion und Abbau standen noch in einem relativ intakten Verhältnis zueinander. 22 Der Große Plöner See 1998

Sauerstoff-Sättigung Sauerstoff-Sättigung Sauerstoff-Sättigung (%) (%) (%) 0 25 50 75 100 125 150 0 25 50 75 100 125 150 0 25 50 75 100 125 150 0 0 0

5 ; 55

10 1010

15 1515

20 2020

d 25 2525 w ww ^ dd 30 H 3030

35 3535

40 4040

45 24.3.1998 45 j18.5.1998 4527.07.1998 50 5050 0 5 10 15 20 25 0 5 10 15 20 25 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C) Temperatur (°C) Temperatur (°C)

Sauerstoff-Sättigung Sauerstoff-Sättigung Sauerstoff-Sättigung (%) (%) (%) 0 25 50 75 100 125 150 0 25 50 75 100 125 150 0 25 50 75 100 125 150 0 0 0

5 5 5

10 10 10

15 15 15

20 20 20

N 25 a^ 25 N 25 d d á^ 30 f- 30 F- 30 35 35 35

40 40 40

45 45 45 5.12.1998 08.09.1998 06.10.1998 50 50 50 0 5 10 15 20 25 0 5 10 15 20 25 0 5 10 15 20 25

Temperatur (°C) Temperatur (°C) Temperatur (°C)

A Temperatur 0 Ssuorstoffsßttipurtp

Abb. 7: Vertikalprofile der Temperatur [°C] und der Sauerstoff-Sättigung [%] im südlichen Seeteil des Großen Plöner Sees 1998 Die physikalischen und chemischen Bedingungen

In den anderen Seeteilen sah die Sauerstoffschichtung etwas anders aus. Es bildete sich dort kein metalimnisches Sauerstoffdefizit aus, da im nördlichen Plöner Becken schon im August und im Ascheberger Becken sogar im Juli das Hypolimnion sauerstofffrei war. Ursache dafür sind die un- terschiedlichen Tiefen dieser Becken. Bei Ascheberg ist das Volumen des Hypolimnions am klein- sten, und somit ist der Sauerstoffvorrat dort am ehesten aufgebraucht.

5.3 Leitfähigkeit, pH-Wert und Säurebindungsvermögen

Die Leitfähigkeit ist ein Anhaltspunkt für die Menge an gelösten Stoffen im Wasser. Im Großen Plöner See lagen diese in allen drei Seebecken im Frühjahr mit 43 mS/m im schleswig- holsteinischen Mittel. Da die oberen Wasserschichten während des Sommers an Nährstoffen ver- armten, verringerte sich auch dort die Leitfähigkeit geringfügig. In der Tiefe wurden hingegen et- was höhere Werte gemessen. Die Schwankungen waren aber sehr gering.

Der pH-Wert betrug im Frühjahr 1998 8,4 und lag somit im mäßig basischen Bereich. Obwohl der Entzug von Kohlendioxid aus dem Wasser durch pflanzliche Produktion eine pH-Wert-Steigerung zur Folge hat, schwankte er im Jahresverlauf auch bei stärkeren Algenentwicklungen nur gering- fügig. Der höchste Wert wurde im Mai 1998 im südlichen Becken mit 8,9 gemessen.

Die Alkalinität oder das Säurebindungsvermögen eines Sees entspricht im wesentlichen seinem Hydrogencarbonatgehalt. Es handelt sich dabei also um die Fähigkeit, Säuren ohne wesentliche pH-Wert-Änderung zu binden (Pufferungsvermögen). Im Großen Plöner See wurde im April und September 1998 ein Säurebindungsvermögen von 2,2 festgestellt. Der See ist somit recht gut gepuffert. Er ist mit einer Calcium-Konzentration von um die 50 mg/I als mäßig kalkreich einzuord- nen und liegt mit diesem Wert etwas unter dem für Schleswig-Holstein typischen Durchschnitt.

5.4 Sichttiefe

Die Sichttiefe ist ein Maß für die Transparenz eines Gewässers und verläuft somit gegenläufig zur Planktonentwicklung (Kap. 6.1). Diese Messgröße steht deshalb neben der Algenentwicklung eng in Zusammenhang mit den abiotischen Faktoren wie Temperatur, Sauerstoffgehalt und Nähr- stoffkonzentration.

In allen drei Seeteilen verhielt sich die Sichttiefe über das Jahr sehr ähnlich. Im Frühjahr schwank- ten die Werte zwischen 2,5 und 4,0 m. Das durch Planktonfraß hervorgerufene Klarwasserstadium Anfang Juni war mit einer Sichttiefe von fast 6 m an allen drei Messstellen deutlich ausgeprägt. Das zeigte, dass das Phytoplankton zu der Zeit hauptsächlich aus kleinzelligen fressbaren Arten bestand (Kap. 6) und das Zooplankton das Algenwachstum somit kontrollieren konnte. Während der Sommeralgenblüte reduzierte sich die Transparenz des Wassers wiederum auf 2 m.

Im Mittel lag die Sichttiefe im gesamten Großen Plöner See bei 3,5 m. Diese relativ hohe Transpa- renz - das Mittel schleswig-holsteinischer Seen liegt unter 2 m - deutet darauf hin, dass die Pro- duktion des Sees nur mäßig hoch ist. Diese Ergebnisse decken sich gut mit den Erhebungen vom KREIS PLÖN (1998).

24 Der Große Plöner See 1998

1998 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 0

E

Abb. 8: Der Verlauf der Sichttiefe [m] im Großen Plöner See 1998

5.5 Phosphor

Anorganische Phosphorverbindungen kommen gewöhnlich nur in geringen Mengen, oft nur in Spuren, gelöst im Wasser vor. Phosphor ist daher als essentieller Nährstoff für die Pflanzenpro- duktion viel häufiger Minimumfaktor als Stickstoff, und die Eutrophierung der Seen beruht in erster Linie auf der Zunahme der Phosphate.

Im Großen Plöner See betrug die Gesamtphosphorkonzentration Anfang 1998 an allen drei Mess- stellen etwa 0,1 mg/I P und nahm im Epilimnion zum Sommer hin kontinuierlich bis auf 0,03 mg/I P ab (Abb. 9). Gelöstes Orthophosphat war im Plöner Becken Ende Juli und August und im Asche- berger Teil Ende Juni und Anfang August in den oberflächennahen Schichten bis zur Bestim- mungsgrenze von 0,005 mg/I P aufgezehrt. In den tieferen Wasserschichten hingegen reicherte sich Phosphor an. Grund dafür war zum einen die Sedimentation von abgestorbenem organi- schem Material aus dem Epilimnion und vermutlich die Nährstofffreisetzung aus dem Sediment. Die höchste Konzentration wurde im Ascheberger Becken in 29 m Tiefe gemessen. Anfang Sep- tember betrug die Gesamtphosphorkonzentration dort 0,47 mg/I P. Die Phosphormenge erhöhte sich dort somit im Ascheberger Becken von 11.500 kg/a P im August auf 14.800 kg/a P im Sep- tember. Scheinbar spielte dort die interne Phosphorrücklösung eine größere Rolle als in dem Plö- ner Becken.

Bei Auflösung der thermischen Schichtung im Herbst stieg die Phosphorkonzentration an der O- berfläche wieder auf 0,08 bis 0,09 mg/I P an und war damit aber nicht höher als im Frühjahr. D ie physikalis chen und c hemischen Bedingunge n m

0,5 Südliches Plöner Becken 0,4 rn E f 5m -c-10m L 0,3 15 m -20 m 0,2 -x-30 m + 40 m - 57 mJ 0,1

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

0,5

Nördliches Plöner Becken 0,4 1m, E -^5 m b 0,3 -a-10 m --15mi --+^ 20 m 0,2 -•- 30 m +41 ml ü 0.1

0,0 ' Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

Es

0,

E ô0,1

0,1

0 0,1

0,0 ! - Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

Abb. 9: Jahresgang der Gesamtphosphor-Konzentration [mg/I P] in verschiedenen Tiefen der drei Seeteile im Großen Plöner See 1998 Der Große Plöner See 1998

5.6 Stickstoff

Stickstoff ist wie Phosphor ein wichtiger Pflanzennährstoff. Da alle Stickstoffverbindungen intensi- ven biologischen Umsetzungen im See unterworfen sind, zeigen sie einen ausgeprägten Jahres- gang. Außerdem werden die beiden wichtigsten mikrobiologischen Umsetzungsprozesse, Nitrifika- tion und Denitrifikation, von der Sauerstoffkonzentration gesteuert, so dass sich bei geschichteten Seen grundsätzliche Unterschiede zwischen dem Oberflächen- und Tiefenwasser ergeben.

Im Frühjahr 1998 wurde in allen drei Seeteilen eine Gesamtstickstoffkonzentration von 0,7 bis 0,8 mg/I N gemessen (Abb. 10). Knapp die Hälfte lag als gelöstes Nitrat vor. Die Ammoniumkon- zentration war mit 0,02 mg/I N sehr niedrig. Dieses sind im Vergleich zu anderen Seen in Schles- wig-Holstein relativ geringe Werte. Vergleichbar mit dem Phosphorverlauf reduzierte sich die Ge- samtstickstoffkonzentration in den oberflächennahen Schichten noch bis zum August aufgrund von Sedimentationsprozessen. In der Tiefe hingegen wurden Werte bis zu 1,6 mg/I N (Ascheber- ger Becken) erreicht.

Am Jahresanfang lag die Nitratkonzentration in der ganzen Wassersäule des Großen Plöner Sees bei 0,3 mg/I N (Abb. 11). Im Frühjahr wurde diese gelöste Stickstoffverbindung von den Algen aufgenommen und verringerte sich somit im Epilimnion bis Mitte Mai bis zur Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/I N.

Ab 15 m Tiefe, also auf Höhe der Sprungschicht, konnte Nitrat im südlichen Plöner Seeteil hinge- gen aufgrund ausreichender Sauerstoffbedingungen, aber mangelnder Lichtverhältnisse für das Algenwachstum, bis Ende des Jahres nachgewiesen werden. Eine abnehmende Tendenz war aber auch dort zu erkennen, da durch die Denitrifikation Nitrat über Nitrit zu molekularem Stick- stoff umgewandelt und an die Atmosphäre abgegeben wird. Höhere Ammoniumkonzentrationen im Spätsommer deuteten darauf hin, dass über Grund die Ammonifikation, also die mikrobielle Umwandlung von Nitrat zu Ammonium, eine größere Rolle spielte. Mitte Oktober bis November wurde daher in 50 m Tiefe kein Nitrat mehr nachgewiesen.

Ähnliche Tendenzen waren auch in den anderen beiden Seeteilen zu erkennen. Im Ascheberger Becken war sogar Mitte August bis September in der ganzen Wassersäule kein Nitrat mehr nach- weisbar. Die Ammoniumkonzentration war dort in 29 m Tiefe im September mit 1,04 mg/I N am höchsten.

Im Dezember war die Wassersäule wieder vollkommen durchmischt und die Konzentrationsver- hältnisse so wie im Frühjahr.

Die physikalischen und chemischen Bedingungen 27

l,b

Südliches Plöner Becken 1 4

1,2 +1m E -} 5 m 1,0 +10m 0 0,8 -n-- 20 m ro 0,6 X30m^ + 40 m 0,4 -57m

0,2

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

l,ö Nördliches Plöner Becken 1,4

1,2 +im 5m 1,0 -^ 10 m

v 0,8 --* - 15 m -+r- 20 m 0,6 -•-30 m

0,4

0,2

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

1,n

1,4

1,2 +im E 10 5m -0-10 m 0,8 15m' - - 20 m ro 0,6 -^- 29 m 0,4

0,2

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998 Abb. 10: Jahresgang der Gesamtstickstoff-Konzentration [mg/I N] in verschiedenen Tiefen in den drei Seeteilen im Großen Plöner See 1998

28 Der Große Plöner See 1998

Südliches Plöner Becken 0,6

0,5 -'- 1 m -'-5 m -n-10m E --K 15 m -*-20m p,3 f,^ Z ^/ -30 m +40 m 02 -57m

0,1

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

u,1

Nördliches Plöner Becken 0,6

0,5

0,2 1 0,1

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998

v,1

0,6

0,5

0,4 -10m 15m 0,3 -'-20 m -^29m 0,2

0,1

0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1998 Abb. 11: Jahresgang der Nitrat-Konzentration [mg/I N] in verschiedenen Tiefen in den drei Seeteilen im Großen Plöner See 1998 Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See 29

6. Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

6.1 Phyto- und Zooplankton

Das Plankton wurde im Auftrag des Landesamtes von SPETH (1997) untersucht. Folgende Aus- führungen stammen aus ihrem Bericht. Eine vollständige Artenliste ist im Anhang zu finden.

6.1.1 Artenzusammensetzung und Entwicklung des Phytoplanktons

Im Großen Plöner See wurden insgesamt 100 verschiedene Phytoplankton-Taxa im Untersu- chungszeitraum Januar bis Dezember 1998 festgestellt. Diese verteilten sich wie folgt auf die taxonomischen Gruppen: Cyanobakterien (Blaualgen): 21, Cryptophyceae: 3, Bacillariophyceae (Kieselalgen): 20, Chlorophyceae (Grünalgen): 37, Conjugatophyceae: 6, Chrysophyceae (Goldal- gen): 5, Dinophyceae (Dinoflagellaten): 9, sowie nicht determinierte Flagellaten (<10 µm). Dabei unterschied sich die Artenzusammensetzung der drei Becken nur unwesentlich. Der Phytoplank- ton-Quotient nach NYGAARD (1949) ergibt im Mittel für den gesamten See einen Wert von 9,7. Dieser Quotient (Artenzahl (Cyanobakterien + Centrales + Euglenophyceen + Chlorococcales)/ Artenzahl (Desmidiaceen)) dient zur Charakterisierung der Phytoplankton-Biozönose und steigt tendenziell mit zunehmender Trophie an. Beim polytrophen Wardersee im Kreis Segeberg betrug dieser z.B. 14,0 (LANDESAMT FÜR NATUR UND UMWELT DES LANDES SCHLESWIG- HOLSTEIN 1999).

Obwohl die Kieselsäurekonzentrationen im Frühjahr und Sommer relativ niedrig waren (ca. 0,25 mg/I Si), stellen die Bacillariophyceen in allen drei Seeteilen im Jahresmittel den höchs- ten Anteil am Gesamt-Biovolumen des Phytoplanktons. Sie hatten im nördlichen und im Asche- berger Becken einen Anteil von 82 % am jährlichen mittleren Biovolumen. Im südlichen Plöner Becken war der Biovolumen-Anteil mit 73 % etwas geringer. Für den gesamten See ergab sich folgende prozentuale Zusammensetzung des mittleren jährlichen Biovolumens: Bacillariophyceen 80 %, Cryptophyceen 7 %, Dinophyceen 5 %, Cyanobakterien 6 %, Sonstige 2 % (Abb. 12).

Cyanobakterien 6%

Sonstige 2%

Dinophyceen 5%

Abb. 12: Prozentuale Zusammensetzung des Phytoplankton-Biovolumens )Jahresmittelwer- te) nach taxonomischen Gruppen im gesamten Großen Plöner See als Mittelwerte aus den drei Seeteilen 1998

30 Der Große Piöner See 1998

Du 14 45

12 40

10 35 30 0

5 25 20 2 15 10 2

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Du 14 45

‚.12 40

10 35 30 0

5 25 20 2 15 10 2

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

14 Ascheberger Becken - 45

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Abb. 13: Jahreszeitlicher Verlauf der Chlorophyll a-Konzentration und des Gesamt- Biovolumens in den drei Seeteilen des Großen Ploner Sees 198 Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

Die Chlorophyll a-Konzentration und das Biovolumen sind Behelfsparameter für die Biomasse des Phytoplanktons. Abbildung 13 zeigt den Verlauf dieser beiden Parameter in den drei Seeteilen. An allen drei Messstellen lag ein ausgeprägtes Chlorophyll a- bzw. Biovolumenmaximum im zeitigen Frühjahr vor. Beide Parameter nahmen dann bis zum Mai deutlich ab. In den Sommermonaten (Ende Juni-August) stiegen die Chlorophyll a-Konzentrationen und die Biovolumina wieder an, ohne jedoch das Frühjahrsniveau zu erreichen. Nur im Ascheberger Seeteil war im November ein starkes Maximum ausgebildet. Im Dezember ist das Gesamt-Biovolumen in allen drei Becken wie- derum ähnlich niedrig.

Das Biovolumenmaximum im Frühjahr wurde fast ausschließlich durch Kieselalgen (> 97 %) ver- ursacht (Abb. 14). Besonders die kettenbildende Aulacosira islandica stellte 52 bis 85 % des Ge- samt-Biovolumens, begleitet wurde sie von Stephanodiscus neoastraea und anderen zentrischen, solitären Bacillariophyceen, sowie Fragilaria capucina und Diatoma sp. Während des Biovolu- menminimums Anfang Juni waren in allen drei Becken Cryptophyceen mit 51 bis 58 % Anteil am Biovolumen eine wichtige Komponente des Phytoplanktons. Das erste sommerliche Maximum ging auf eine Entwicklung von Fragilaria crotonensis zurück, die begleitet wurde von Cryptophy- ceen und Dinoflagellaten der Gattung Ceratium. Die Zusammensetzung der Phytoplanktonbiozö- nose änderte sich bis zum Augustmaximum. Cyanobakterien stellten dann im nördlichen Becken einen Anteil von 80 % am Gesamt-Biovolumen, im südlichen und im Ascheberger Becken war dieser Anteil mit 60 bzw. 57 % deutlich niedriger. Weiterhin waren Dinoflagellaten, v.a. Peridini- opsis polonicum, von Bedeutung. Kieselalgen spielten quantitativ keine Rolle mehr. Die relative Zusammensetzung der Blaualgengemeinschaft änderte sich im Laufe des Augusts deutlich. Wäh- rend Anfang August Limnothrix sp. in Begleitung von Pseudanabaena sp. und Anabaena spp die vorherrschende Art war, lag in der zweiten Monatshälfte eine Blaualgenassoziation vor, die von Anabaena circinalis und A. spiroides dominiert wurde.

Im September war bei abnehmenden Gesamtbiovolumina in den drei Becken der Anteil der Blau- algen am Gesamtbiovolumen wieder deutlich geringer. Kieselalgen gewannen erneut an quantita- tiver Bedeutung und bildeten schließlich im November das herbstliche Maximum. Das starke Bio- volumen-Maximum im November im Ascheberger Becken wurde hauptsächlich durch Aulacosira islandica gebildet.

6.1.2 Artenzusammensetzung und Entwicklung des Zooplanktons

Es wurden 39 Zooplankton-Taxa (ohne Protozoen) determiniert. Diese verteilten sich wie folgt auf die taxonomischen Gruppen: Rotatorien (Rädertiere): 22, Cladoceren (Blattfußkrebse): 9, Cope- poden (Hüpferlinge): B. Die Artenzusammensetzung an den drei Messstellen unterschied sich kaum.

Abbildung 15 zeigt die prozentuale Zusammensetzung des Zooplanktons auf Biomassebasis im Jahresmittel für den gesamten See. Der Biomasse nach stellten die Cladoceren die wichtigste Gruppe dar. Ihr Anteil am Gesamttrockengewicht betrug im See 46 %. Copepoden folgten mit ei- nem Anteil von 35 %. Bei detaillierter Betrachtung stellten Nauplien (erstes Larvenstadium der Hüpferlinge) 11 % des mittleren Jahrestrockengewichts. Cyclopoide und calanoide Copepodide (älteres Larvenstadium der Hüpferlinge) haben jeweils sehr ähnliche Anteile und trugen zusam- men 7% zur Zooplanktonbiomasse bei. Calanoide Adulte hatten einen Biomasseanteil von 11 %, der Anteil der cyclopoiden Adulten war mit 6 % etwas geringer. Ciliaten bildeten einen Biomasse- anteil von 13 %, Rotatorien 6 %.

32 Der Große Plöner See 1998

12 Südliches Plöner Becken 10 E c 8 6 ô 4 m 2 0- Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

^w Nördliches Plöner Becken 12 ❑ Sonstige 10 ❑ Dinophyceae E ❑ Bacillariophyceae c 8 ❑ Cryptophyceae 6 n Cyanophyceae ô 4 m 2

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

14

12 Ascheberger Becken 10 E c 8 6 b 4 m 2

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Abb. 14: Jahreszeitlicher Verlauf der Biovolumina der einzelnen Phytoplanktongruppen in den drei Seeteilen des Großen Plöner Sees 1998. Kumulative Auftragung. Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

In allen drei Seeteilen war ein Biomasse-Maximum Ende Mai (bzw. Anfang Juni) ausgebildet (Abb. 16). Im südlichen Becken lag im März ein niedrigerer Biomasse-Peak vor, während in den beiden anderen Becken in den ersten Monaten des Jahres ein Plateau ausgebildet war, das in etwa den Augustwerten entsprach.

Cladoceren erreichten Ende Mai bis Anfang Juni ihre höchste Biomasse. Ihr Anteil an der Ge- samtbiomasse betrug zu diesem Zeitpunkt 72 % (nördliches Becken) bzw. 51 % (südliches und Ascheberger Becken). Es war erkennbar, dass zu diesem Zeitpunkt Daphnien des "longispina"- Komplexes ihr Abundanzmaximum hatten. Die Copepoden zeigten ihre höchste Biomasseentwick- lung Ende Mai. Nur im südlichen Becken übertraf die Biomasse im März noch etwas den Mai- Wert. Die Hauptarten waren Eudiaptomus graciloides und E. gracilis bei den calanoide Copepo- den und Cyclops kolensis, Mesocyclops leuckarti und Thermocyclops oithonoides bei den cyclo- poiden Copepoden. Ciliaten hatten im Großen Plöner See ihre größte quantitative Bedeutung im Sommer. In allen drei Becken wurden die höchsten Anzahlen im Juli und vor allem im September festgestellt. Rotatorien traten vermehrt im Mai und im August bis September auf. Es dominierte Keratella cochlearis.

Copepodite Cyclopoide Adulte 7% 6%

Calanoide Adulte 13 11 iCihatee Rotatorien 6% Nauplien 11%

Cladoceren 46%

Abb. 15: Prozentuale Zusammensetzung der Zooplankton-Biomasse [qg TG/l] nach taxonomi- schen Gruppen im Großen Plöner See als Mittelwerte aus den drei Seeteilen 1989 (Jahresmittelwerte).

6.1.3 Saisonalität des Planktons

Der saisonale Verlauf der Biomassen des Phyto- und des Zooplanktons im Großen Plöner See entsprach dem PEG-Modell (Plankton Ecology Group) für einen eutrophen See (SOMMER et al. 1986). Im Februar/März wurde ein starkes, Kieselalgen-bestimmtes Biomassemaximum beobach- tet. Nach dem Rückgang dieser Algen erhöhte sich der relative Anteil gut fressbarer Flagellaten (Cryptophyceen). Cryptophyceen haben einen hohen Nährwert pro Biovolumeneinheit (STEWART & WETZEL 1986). Im April nahm daher die Zooplanktonbiomasse stark zu und gipfelte in einem Maximum Ende Mai, das von Cladoceren (v.a. Daphnia spp.) dominiert wurde. Das Minimum im Phytoplanktonbiovolumen (Klarwasserstadium), das Anfang Juni zu verzeichnen war, ist nach dem Modell durch den starken Fraßdruck des filtrierenden herbivoren Zooplanktons zu erklären.

34 Der Große Plöner See 1998

ouv

700

600

500

400

300

200

100

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

ouu

700

600 n 500

400 C3 ~ 300

200

100

0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

800 700 600 500 400 300 200 100 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Abb. 16: Jahreszeitlicher Verlauf der Biomasse (TG = Trockengewicht) wichtiger Zooplankton- gruppen in den drei Seeteilen des Großen Plöner Sees 1998 (Kumulative Darstel- lung). Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

Nach dieser Theorie führt die wieder erhöhte Nährstoffverfügbarkeit nach dem Klarwasserstadium zu einem erneuten Anstieg des Phytoplanktons, wobei idealerweise zunächst eine Assoziation von Cryptophyceen und kolonialen Grünalgen (Eudorina, Pandorina) dominiert. Tatsächlich traten im Großen Plöner See neben Cryptophyceen die genannten Grünalgen auf, blieben quantitativ je- doch von untergeordneter Bedeutung. Vielmehr war schon Ende Juni die koloniebildende Kiesel- alge Fragilaria crotonensis aspektbildend. Das sommerliche Auftreten von Kieselalgenmaxima großer Arten kann auf ansteigende Si:P-Verhältnisse zurückgeführt werden, was z.B. der Fall sein kann, wenn der während des Klarwasserstadiums freigesetzte Phosphor zunehmend aufgezehrt wird (Sommer 1987). Intermittierende Durchmischungsereignisse sind notwendig, um die großen Formen unter geschichteten Verhältnissen in Suspension zu halten (REYNOLDS 1984a, 1988, SOMMER 1993). Die große, ungeschützte Wasserfläche des Großen Plöner Sees läßt dies wahr- scheinlich erscheinen. Ebenfalls in guter Übereinstimmung mit dem PEG-Modell war die nachfol- gende Entwicklung zu einer von Blaualgen und Dinoflagellaten dominierten sommerlichen Phy- toplanktongemeinschaft. Eine solche Verschiebung folgt oft einer Aufzehrung der Silizium-Vorräte (SOMMER 1987, SOMMER et al. 1986).

Die im Hinblick auf ihre Biomasse im Sommer dominanten Formen (z.B. Fragilaria crotonensis, Ceratium spp., Anabaena spiroides und vermutlich auch A. circinalis) sind schlecht fressbar bis "fast unfressbar" (SOMMER 1987). Die im PEG-Modell postulierte Verschiebung von großen her- bivoren Crustaceen (Daphnia spp. und Eudiaptomus spp.) zu kleineren Arten (Bosmina longi- rostris, z.T. Ceriodaphnia) und Rotatorien, welche in ihrem Fressvorgang weniger anfällig gegen Störungen durch schwer fressbare Algen sind, war auch im Großen Plöner See zu beobachten. Kleine, gut fressbare Phytoplankter (Cryptophyceen, Chrysochromulina parva, kleine Flagellaten), die z.T. in beachtlichen Abundanzen (aber geringen Biomasseanteilen) auftraten, standen neben Bakterien diesen Herbivoren als Nahrung zur Verfügung. Ab Oktober wurde das Phytoplankton im Großen Plöner See wieder durch Kieselalgen dominiert.

6.1.4 Ökologische Charakteristik einzelner Arten

Viele der im Großen Plöner See beobachteten Phytoplankton-Arten werden häufig unter mäßig nährstoffreichen Verhältnissen gefunden (NYGAARD 1949, JÄRNEFELT 1952, ROSEN 1981). Arten, die höhere trophische Verhältnisse bevorzugen wie z.B. Stephanodiscus binderanus und Aulacosira granulata var. angustissima (KLEE & STEINBERG 1987) waren im Großen Plöner See von untergeordneter quantitativer Bedeutung.

Das Diatomeen-Maximum im Februar/März wurde vor allem durch die kettenbildende Aulacosira islandica gebildet. Nach der von KILHAM et al. (1986) aufgestellten Hypothese sind Aulacosira spp. an hohe Nährstoffverfügbarkeit und Wasserdurchmischung (Turbulenz) angepasst, wobei letzteres häufig mit Schwachlichtbedingungen einhergeht. Solche Bedingungen werden durch ein hohes Silizium zu Licht-Verhältnis charakterisiert. So fanden MAKULLA & SOMMER (1993) im Kellersee und im Behler See unter sehr hohen Silizium zu Licht-Verhältnissen eine starke Domi- nanz von A. islandica in der Frühjahrsblüte. In beiden Seen kam es zu einem starken Rückgang im Biovolumen - noch vor dem Einsetzen der Temperaturschichtung - mit oder als Folge einer Abnahme des Si : Licht-Verhältnisses. Ähnliche Bedingungen mögen die starke Dominanz von A. granulata und A. islandica im Herbst ermöglicht haben.

Aulacosira granulata hatte ihren Schwerpunkt in der wärmeren, sommerlichen bis herbstlichen Jahreszeit, während A. islandica ihre größte Entfaltung unter niedrigen Temperaturen zeigt (KLEE & STEINBERG 1987). Nach STOERMER et al. (1981) bevorzugt A. islandica Temperaturen unter 12 ° C, mit einem Optimum unter 6 ° C. Außerdem kommt A. granulata bevorzugt in eutrophen Gewässern vor. Der Große Plöner See 1998

Stephanodiscus neoastraea tritt überwiegend in meso- und eutrophen Seen auf. Stephanodiscus binderanus, eine in ökologischer Hinsicht wenig bekannte Art, scheint nach Angaben von KLEE & STEINBERG (1987) stark eutrophe Gewässer zu bevorzugen. Diese Art wurde andererseits schon um die Jahrhundertwende, bevor starke anthropogene Eutrophierung einsetzte, in Planktonfängen aus dem Großen Plöner See erwähnt (NICKEL 1975). S. binderanus wurde nur im Juli in nen- nenswerten Abundanzen (max. 300 Zellen/ml) gefunden. Im Bodensee war S. binderanus in den 60er bis Anfang der 80er Jahre, die von besonders starker Eutrophie geprägt waren, eine domi- nante Sommerform (GELLER & GÜDE 1989, SOMMER 1987).

Die quantitativ wichtigen Blaualgen (Anabaena circinalis, A. spiroides) und die sie begleitenden häufigeren Arten (A. flos-aquae, A. solitaria f. smithii, Aphanizomenon flos-aquae) kommen häufig in eutrophen Gewässern in unseren Breiten im Sommer vor (z. B. KOMÄREK 1958, LANDMES- SER 1993, NYGAARD 1949). Die Phase ihrer Biomasse-Entfaltung war im Großen Plöner See aber relativ kurz. Cyanobakterien dominierten die sommerliche Phytoplanktonbizönose mit einem Biovolumenanteil von etwa 66 % (See-Mittelwert). Das Gesamtbiovolumen des Phytoplanktons war im Sommer verhältnismäßig niedrig (2,43 mm 3/I See-Mittelwert). Die Dominanz der potentiell Luftstickstoff-fixierenden Anabaena- und Aphanizomenon-Arten könnte durch die Verarmung des Epilimnions an Stickstoff und resultierende N-Limitation zu erklären sein. Unter solchen Bedingun- gen wurde häufig Dominanz von N 2 -fixierenden Blaualgen beobachtet (REYNOLDS 1984b, SOM- MER et al. 1986). Doch es gibt auch Beispiele von Dominanz N 2 -fixierender Blaualgen, bei denen vermutlich Stickstoff nicht limitierend war (SOMMER 1987). Unter diesen Umständen liegt ihr Vor- teil vermutlich in anderen Eigenschaften begründet (schlechte Fressbarkeit, Schwebevermögen, Phosphor-Speicherung). Die zurückhaltende Biomasseentwicklung der Cyanobakterien mag in einer relativ späten und/oder schwachen sommerlichen Erwärmung des Wassers begründet lie- gen.

Folgende der im Großen Plöner See quantitativ wichtigen Zooplankton-Arten werden häufig unter nährstoffreichen Verhältnissen gefunden: Keratella cochlearis, K. quadrata, Polyarthra vulgaris, Bosmina coregoni, B. longirostris, Daphnia cucullata, Mesocyclops leuckarti (BERZINS & BER- TILSSON 1989, GANNON & STEMBERGER 1978, HOFMANN 1981, JÄRNEFELT 1952, LIEDER 1996). K. cochlearis (f. typica) und Polyarthra vulgaris werden im Hinblick auf die Trophie eher als eurytop eingestuft. Arten, denen eine deutliche Präferenz für höher eutrophierte Verhältnisse zu- geschrieben wird, wie K. cochlearis f. tecta, Anuraeopsis fissa, Pompholyx suicata und Cyc/ops vicinus traten nur vereinzelt auf oder wurden nicht beobachtet (z.B. Acanthocyc/ops robustus). Zum Teil finden sich diese Arten zahlreicher in produktiven Gewässern mit geringerer mittlerer Tiefe (KARABIN 1985, SPETH 1998a, unveröffentl.).

Die Rotatorienart Filinia terminalis wurde im Großen Plöner See fast ganzjährig mit einem Abun- danzmaximum Anfang Juni beobachtet. Im Sommer war die Individuendichte sehr gering, lediglich Anfang August wurde die Art gar nicht beobachtet. F. terminalis ist eine kaltstenotherme Art, die im See in Temperaturbereichen unterhalb etwa 12-15 ° C lebt, und sauerstoffreiche Bedingungen bevorzugt, sauerstoffarme Bereiche aber meidet (RUTTNER-KOLISKO 1980). Filinia longiseta gilt als thermophile epilimnische Art, die schwerpunktsmäßig in flacheren Gewässern auftritt (HOF- MANN 1981, RUTTNER-KOLISKO 1980). F. longiseta wurde im Großen Plöner See nur in der Varietät limnetica beobachtet, die wiederum in Seen verbreitet ist und oft mit F. terminalis zusam- men vorkommt (HOFMANN 1974).

Mesocyclops. leuckarti ist ein in schleswig-holsteinischen Seen häufig anzutreffender cyclopoider Copepode, der unter den verschiedensten trophischen Bedingungen zu finden ist (KARABIN 1985, GLIWICZ 1969). BERZINS & BERTILSSON (1989) fanden diese Art unter einer weiten Amplitude von Gesamtphosphorkonzentrationen, jedoch mit Schwerpunkt unter eutrophen Bedin- gungen. MAIER (1996) fand sie gleichermaßen unter eutrophen (Gesamt-Phosphor > 30 pg/I) wie unter oligo- bis mesotrophen Verhältnissen. Gegenüber dem 1996 untersuchten polytrophen War- dersee (max. 2,2 Ind./I) erreicht M. leuckarti im Großen Plöner See höhere Abundanzen (maximal Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

10,2 Ind./I). Thermocyclops oithonoides tritt bevorzugt in tiefen, geschichteten Seen mit nicht zu geringer Sichttiefe auf (HOFMANN 1981).

6.1.5 Vergleich mit älteren Untersuchungen

Die Artenzusammensetzung des Phytoplanktons im Untersuchungszeitraum deckte sich im we- sentlichen mit den Ergebnissen der Untersuchungen von NICKEL (1975) und MÜLLER (1977). Hinsichtlich der dominanten Formen ergaben sich aber einige Unterschiede zu den von MÜLLER (1977) im Zeitraum März 1974 bis April 1975 vorgefundenen Verhältnissen. Im Zeitraum 1974/75 war "Stephanodiscus astraea" (nach heutiger Auffassung können sich dahinter mehrere Arten, u.a. S. neoastraea verbergen), gefolgt von Aulacosira islandica (als Melosira islandica), die domi- nierende Kieselalge im Großen Plöner See. Beide zusammen bildeten > 90 % der Biomasse im Frühjahrsmaximum. Die Höhe des Frühjahrsmaximum war vergleichbar mit den entsprechenden Werten des Jahres 1998. 1998 war A. islandica die dominierende Kieselalge im Frühjahr gefolgt von S. neoastraea. Die Unterschiede im Frühjahrsmaximum bestehen hinsichtlich der relativen Dominanz der beiden wichtigsten Kieselalgen.

Wesentlich deutlicher sind die Unterschiede in der sommerlichen Phytoplankton-Gemeinschaft. Im Jahr 1974 bildeten Cyanobakterien bis zu 97 % der sommerlichen Biomasse (maximal 5 mm 3/I). Microcystis flos-aquae war den ganzen Sommer über die aspektbestimmende Blaualge, die bis zu 80 % der Biomasse stellte. Die sommerliche Biomasse im Jahr 1998 war demgegenüber geringer und die durch Blaualgen dominierte Phase deutlich kürzer (August: maximal 4,3 mm 3/I, im Mittel 2,6 mm 3/I im nördlichen Teil). Die wichtigsten Blaualgen waren Anabaena spp. (v.a. A. circinalis und A. spiroides).

Die Artenzusammensetzung des Zooplanktons stimmte, ohne Berücksichtung der Litoralarten, im wesentlichen mit den von HERBST (1955) gefundenen Arten überein.

6.1.6 Zusammenfassung

Chlorophyll a-Konzentrationen, Artenzusammensetzung und Biomasse des Planktons weisen den Großen Plöner See als ein nährstoffreiches Gewässer von gemäßigter Trophie aus. Kieselalgen dominierten fast das ganze Jahr. Es wurde keine Massenentwicklung von Blaualgen festgestellt. Der Verlauf der Phytoplankton-Biomasse zeigte die für eutrophe Seen charakteristische Mehr- gipfeligkeit. Das sommerliche Biomasse-Maximum war im Untersuchungsjahr relativ schwach ausgeprägt.

Im Vergleich der drei untersuchten Seeteile wies das Ascheberger Becken die höchsten Jahres- mittelwerte im Phytoplankton-Biovolumen und im Kieselalgen-Biovolumen auf. Blaualgen hatten im nördlichen Plöner Becken im Jahresmittel ein etwas höheres Biovolumen und einen etwas höhe- ren Anteil am Gesamtbiovolumen als in den anderen beiden Seeteilen. Die durch Blaualgen domi- nierte Phase im Sommer war 1998 aber deutlich kürzer als 1974.

Hinsichtlich der Zooplanktonbiomasse wies das nördliche Becken gegenüber den anderen beiden Becken höhere Werte im Jahresmittelwert auf. Im nördlichen Plöner Becken hatten große Zoo- plankter wie Daphnia spp. und Eudiaptomus spp. etwas höhere mittlere Abundanzen, während im südlichen und vor allem im Ascheberger Becken kleinere Blattfußkrebse wie Bosmina spp. und die kleineren cyclopoiden Hüferlingen höhere mittlere Abundanzen aufwiesen. Insgesamt waren die Biomasse-Verhältnisse im Jahresmittel der einzelnen Gruppen des Phyto- und des Zooplanktons in den drei Seeteilen aber sehr ähnlich. Der Große Plöner See 1998

6.2 Makrozoobenthon

Das Benthon wurde von OTTO (1997) untersucht. Die Beprobung der drei Becken fand jeweils entlang von Transekten statt. Zusätzlich wurden Kescherfänge durchgeführt. Folgende Ausfüh- rungen stammen aus seinem Bericht. Die Artenliste ist im Anhang zu finden.

Die Bodenbesiedlung war vielfältig. Die Chironomiden (Zuckmückenlarven) waren die artenreichs- te Gruppe. 1997 konnten 44 und 1998 zusätzlich 34 Taxa nachgewiesen werden. Die Trichopteren (Köcherfliegenlarven) waren mit 14 Arten vertreten. Bemerkenswert war der Fund von Goera pilo- sa und Halesus radiatus. Hierbei handelt es sich um Tiere, die Fließgewässer bevorzugen. Relativ artenreich zeigten sich auch die Mollusken (Weichtiere) mit elf Taxa, von denen drei (Bithynia lea- chii, Theodoxus fluviatilis, Anodonta anatina) auf der Liste der in Schleswig-Holstein gefährdeten Land- und Süßwassermollusken (WIESE 1990) stehen. Die Besiedlung durch diese Tiergruppe endete in der Regel zwischen 5 und 10 m Wassertiefe. Eine Ausnahme bildeten die Pisidien (Erb- senmuscheln). Lebende Exemplare wurden bis in 35 m Tiefe gefunden.

Die drei untersuchten Seeteile des Großen Plöner Sees (Südteil und Nordteil des Plöner Beckens, Ascheberger Becken) zeigten hinsichtlich der Tiefenverteilung der dominierenden Arten eine gro- ße Übereinstimmung. Im Ascheberger Seeteil lag die Gesamt-Taxazahl mit 74 am höchsten. Es wurden allein 30 Chironomiden-Taxa (Zuckmückenlarven) gefunden. Die Oligochaeten (Wenig- borster) erreichten im gesamten Plöner See bis in 20 m Tiefe relativ hohe Individuenzahlen. Die Tiefe von 0,5 m war aber gekennzeichnet durch die Chironomiden Dicrotendipes sp., Cladotany- tarsus sp. und Stictochironomus sp. (> 10000 Ind./m 2 ). Die Probestelle in 2 m Tiefe zeigte eine große Dichte von der Muschel Dreissena polymorpha (Mollusken, Weichtiere). Weiterhin dominier- ten hier neben den bereits erwähnten Oligochaeten, die Hydrachnidia (Wassermilben), Caenis horaria, C. luctuosa (Ephemeropteren, Eintagsfliegenlarven) sowie die Chironomiden Stictochiro- nomus sp. und Cladotanytarsus sp..

In 5 m Tiefe waren die Hydrachnidia prägenden Elemente, außerdem Caenis horaria, Procladius sp., Dicrotendipes sp. Polypedilum cf. nubeculosum und Cladotanytarsus sp.. Bei diesen Gattun- gen handelt es sich ausnahmslos um Vertreter des Litorals.

Eine Bewertung der Uferzone (0 bis 5 m) mit den vorgefundenen Arten nach FITTKAU et al. (1993) war jedoch nicht möglich, da die Chironomiden alle als euryök bzw. tolerant gegenüber der Trophie zu bezeichnen sind. Es ist aber daraus zu schließen, dass die vorgefundene Fauna ein relativ nährstoffreiches Gewässer dokumentiert.

Darüber hinaus wurden deshalb die Ergebnisse im Hinblick auf Zonierungsaspekte ausgewertet (Abb. 17). Ziel dabei war, den Übergang vom Litoral zum Profundal genauer zu charakterisieren. Mit Hilfe der 10-Punkte-Methode (siehe Anhang) wurde die räumliche Verteilung der einzelnen Arten auf verschiedene Biotoptypen (Litoral und Profundal; entsprechende Biotoptypen der Fließ- gewässer wurden nicht mit ausgewertet, deshalb wurde der Wert 10 (100 %) nie erreicht.) und deren anteilige Gewichtung angegeben. Diese Gewichtungen stammen größtenteils aus MOOG (1995) und COLLING (1996). Hinsichtlich der Biotoptypen des norddeutschen Tieflandes lagen neben Einschätzungen von OTTO (unveröffentlicht) für die Eintags- und Steinfliegen (BRINK- MANN & REUSCH 1998) sowie für die Köcherfliegen (REUSCH & BRINKMANN 1998) Einstufun- gen vor. Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

Abundanz[%] 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Unterhalb von 5 m begann dem- nach das Profundal, die Tiefenzo- Südliches Plöner Becken ne. Ab 10 m Tiefe stieg die Anzahl

2 ❑ Litoralfaupa der Profundalchironomiden rapide 5 an, wobei im südlichen Plöner •Profundalfauna Becken diese Entwicklung am = 10 deutlichsten erkennbar war (Abb. 20 17). Es trat die Chironomus an- thracinus-Gruppe auf und gehörte 35 bis in 35 m Tiefe zu den

58 dominierenden Elementen. Die Chironomus plumosus-Gruppe war in den Plöner Becken in ge- ringen Dichten vertreten. Im A-

Abundanz [%] scheberger Seeteil hingegen do- 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 minierte sie.

1 , Nördliches Plöner Becken Arten des Litorals traten in der Häufigkeit zurück und verschwan- 2 oLicoraifaUna den bei 20 m bis auf wenige Tiere. 5 ^Prorlfaufa una , Die Tiefe von 58 m (südliches 2 10 Plöner Becken) zeigte außer einer räuberischen Chironomiden-Art 20 praktisch keine Besiedlung. 35

4 1 Somit wäre der Große Plöner See im Sinne von THIENEMANN (1922) als „Chironomus anthraci- nus-See" und damit als mäßig Abundanz [%] eutroph zu bezeichnen. Das A- 0 10 20 30 40 50 60 70 40 90 100 scheberger Becken zeigte aller- dings eine Tendenz zum nähr- Ascheberger Becken stoffreicheren C. plumosus-See.

2 ❑ Litoralfauna ,Profundaifauna THIENEMANN (1922) gab für das E 5 Profundal des Großen Plöner Sees eine Massenentwicklung 10 beider Chironomus-Arten an. Auch 20 LUNDBECK (1926) stellte für alle Becken des Plöner Sees eine hö- 32 here Dichte der C. plumosus- Gruppe fest. Daher fällt die Beur- teilung zumindest für die Plöner Abb. 17: Anteile der Litoralfauna bzw. Profundal- Becken in der vorliegenden Studie fauna in den untersuchten Tiefen der drei günstiger aus. Es ist festzustellen, Seeteilen des Großen Plöner Sees, nach dass die Bodenfauna seit diesen MOOG (1995), verändert. Untersuchungen keine Ver- schlechterung der trophischen Situation, sondern eher eine Ver- besserung im Plöner Becken do- kumentiert. Der Große Plöner See 1998

6.3 Fische

Der Große Plöner See wurde im Rahmen des Seenprogrammes 1998 nicht fischereibiologisch untersucht. Es existieren jedoch Angaben von der Erwerbsfischerei. Der See wird durch zwei Be- rufsfischer bewirtschaftet.

Danach sind die Plötze und der Aal die am häufigsten gefangenen Fischarten (Tab. 11). Weitere wichtige Arten sind der Brassen, der Hecht und die Kleine Maräne. Nicht zu vernachlässigen ist der Stint (WORTHMANN & BURMEISTER 1989), ein Massenfisch des Pelagials, der jedoch fi- schereilich nicht genutzt wird. Nächtliche Fänge zum Beispiel von WEBER (1988) ergaben mittlere Jungstintdichten von 7 Fischen pro m 3 für die Wassertiefen 1 bis 10 m auf einem geschätzten A- real von 40 % der Seefläche. Daraus ergab sich für 1988 eine Stintpopulation der Null-Gruppe von 840 Millionen Stinten oder 3,64 kg/ha Seefläche. Die Populationsdichte der Stinte unterliegt jedoch aufgrund ihrer Kurzlebigkeit starken Schwankungen, so dass nicht in jedem Jahr mit so einem hohen Aufkommen zu rechnen ist.

Tabelle 11: Gesamtfang im Rahmen der Erwerbsfischerei 1998 und 1999

Fischart 1998/99 Aal 21,2% Aland 0,1 % Barsch 8,0 % Brassen 11,7% Große Maräne 2,8 % Hecht 12,6 % Karpfen 0,0 % Kleine Maräne 11,0 % Krebs 3,6% Plötze 27,0 % Schleie 0,4% Sonstige 1,0 % Stör 0,7 %

6.4 Höhere Vegetation

MIERWALD und GARNIEL kartierten 1997 die Unterwasser- und Ufervegetation des Großen Plö- ner Sees. Folgende Ausführungen stammen aus ihrem Bericht. Die Artenliste ist im Anhang zu finden.

6.4.1 Schwimmblatt- und Unterwasservegetation

Schwimmblattpflanzen, nach § 15a LNatSchG geschützt, sind aufgrund des Fehlens von geeig- neten Wuchsorten im Großen Plöner See nur mit wenigen kleinflächigen Beständen vertreten. Diese setzen sich überwiegend aus Gelben Teichrosen (Nuphar lutea) zusammen. Lebensge meinsch aften im und am Großen Plöner See

Sehr gut entwickelte Armleuchteralgen (Characeen)-Rasen (§ 15a LNatSchG) sind entlang zahl- reicher Uferabschnitte ausgebildet. Sie kommen schwerpunktmäßig in der Flachwasserzone vor und bauen keinen Tiefengürtel unterhalb der Tauchblattzone auf. Die gegenüber der Brandung unempfindlichen Characeen haben eindeutig vom Rückgang der Röhrichte profitiert (siehe Kapitel 6.4.3) und konnten sich in dem frei gewordenen Lebensraum konkurrenzlos ausbreiten.

Die Artenzusammensetzung der Armleuchteralgen ist für kalkreiche, mäßig bis wenig belastete Gewässer charakteristisch. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass diese im Großen Plö- ner See nicht ihren „angestammten Bereich" im tieferen Wasser besiedeln, sondern sich infolge der beschriebenen besonderen Umstände in lichtdurchflutete Flachwasserbereiche ausbreiten konnten. Dieser Umstand schmälert die Aussagekraft ihres Vorkommens bezüglich der hydro- chemischen Belastungssituation. Es dominiert die für Brandungsufer charakteristische Gegensätz- liche Armleuchteralge (Chara contrariat). Ferner sind die Rauhe Armleuchteralge (Chara aspera) und die Knäuel-Armleuchteralge (Tolypella glomerata) in den Beständen vertreten. Im tieferen Wasser kommt die Stern-Armleuchteralge (Nitellopsis obtusa) vor.

Aus vegetationskundlicher Sicht besitzen die Characeen-Vorkommen des Großen Plöner Sees eine sehr hohe Bedeutung. Der See dürfte die größte Population der bundesweit gefährdeten Ge- gensätzlichen Armleuchteralge in Nordwestdeutschland beherbergen. Auch die Vorkommen der stark gefährdeten Rauhen Armleuchteralge und der vom Aussterben bedrohten Knäuel- Armleuchteralge (SCHMIDT et al. 1996) sind von bundesweiter Bedeutung.

Die Tauchblattzone gemäß § 15a LNatSchG setzt sich überwiegend aus weitverbreiteten Arten zusammen. Die Ausdehnung des Gewässers verleiht der Brandung eine besondere Bedeutung als Standortfaktor. Auch der Hauptwindrichtung abgewandte Uferabschnitte sind in bezug auf die Makrophytenbesiedlung als exponiert einzustufen. Der buchtenarme Uferverlauf trägt zusätzlich zur geringen Standortdiversität bei. Dementsprechend ist die Vegetation des Großen Plöner Sees insgesamt sehr homogen ausgebildet.

Da die Makrophyten-Bestände im gesamten See fast durchgehend entwickelt sind, besitzen sie zwar eine sehr große Ausdehnung. Ihre Dichte und Vitalität sind jedoch als durchschnittlich einzu- stufen. Von einigen floristischen Besonderheiten abgesehen (Herbst-Wasserstern (Callitriche hermaphroditica), Stachelspitziges Laichkraut (Potamogeton friesii), Grasblättriges Laichkraut (Po- tamogeton gramineus) und Stumpfblättriges Laichkraut (Potamogeton obtusifolius)), die nur in kleinen Populationen festgestellt wurden, dominieren mit Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectina- tus), Zwerg-Laichkraut (Potamogeton pusillus), Spreizendem Wasserhahnenfuß (Ranunculus cir- cinatus), Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum) und Sumpf-Teichfaden (Zannichellia pa- lustris) die üblichen Arten der eutrophen Seen. Das Fehlen von geschützten Standorten und der Einfluss der Brandung machen sich am schwachen Vorkommen von Krausem Laichkraut (Pota- mogeton crispus), Kanadischer Wasserpest (Elodea canadensis) und Spiegelndem Laichkraut (Potamogeton lucens) bemerkbar, die bei vergleichbarer Wasserqualität in kleineren Seen bzw. an geschützteren Standorten in Schleswig-Holstein weit verbreitet sind.

Mit 17 submersen Phanerogamen im engeren Sinne (23 im weiteren Sinne mit Schwimmblatt- pflanzen und Wasserlinsen) ist der Große Plöner See nach jetzigem Erhebungsstand nach dem Suhrer See (Kreis Plön) das floristisch artenreichste Gewässer Schleswig-Holsteins (FRENZEL 1992). Der Vergleich mit älteren Fundortangaben zeigt, dass seit Anfang des Jahrhunderts bezüg- lich des Arteninventars eine bemerkenswerte Stabilität herrscht. Die bloße Artenliste sagt jedoch wenig über die Vitalität der Bestände aus. Insbesondere von den am meisten gefährdeten Arten konnten nur kleine bis sehr kleine Populationen nachgewiesen werden. Trotz des Vorkommens von einigen floristischen Besonderheiten ist die übrige Makrophyten-Vegetation daher nur von regionaler Bedeutung einzustufen. Der Große Plöner See 1998

6.4.2 Ufervegetation

Die vergleichsweise homogene geomorphologische Ausgangslage, also der buchtenarme Uferver- lauf mit hauptsächlich sandigem Substrat, hat eine - gemessen an der Ausdehnung des Sees - geringe Standortdiversität zur Folge, die sich in der Zusammensetzung der Vegetation widerspie- gelt.

Geeignete Standorte für Bruchwälder (§ 15a LNatSchG) sind am Großen Plöner See von Natur aus kleinflächig und selten. Gut ausgebildete Bestände (u.a. mit Sumpffarn, Thelypteris palustris) sind in Buchten entlang des Nordufers der Rohrdommelbucht und östlich des Kleinen Warders im Bischofssee ausgebildet. In geschützten Lagen im Lee von Strandwällen finden sich kleinflächige bruchähnliche Wälder, die bis in den Sommer hinein teilweise überflutet bleiben (z.B. bei See- brook im Naturschutzgebiet Störland).

Die Waldvegetation der Uferterrasse wird von Eschen-Buchen-Mischwäldern beherrscht. In der Krautschicht dominieren Nitrophyten, vereinzelt treten Arten der frischen und basenreichen Bu- chenwälder eingestreut auf. Wälder dieses Typs sind für alle größeren bewaldeten Inseln wie A- scheberger Warder, Alswarder, Konau und Langes Warder charakteristisch. Im Unterschied zum Festland sind dort auffällig viele Bäume durch Vogelkot stark beschädigt bzw. abgestorben.

Mit den Eschen-Buchen-Wäldern kleinräumig vergesellschaftet treten im Bereich der unteren Ufer- terrasse Sumpfwälder im Sinne von § 15a LNatSchG auf. Die Artzusammensetzung ihrer Baum- und Krautschicht ähnelt derjenigen der Bruchwälder. Im Gegensatz zu diesen stocken die Sumpf- wälder jedoch auf überwiegend mineralischen Standorten. Das Vorhandensein von schwach hu- mosen, wasserspiegelnahen Böden ist auf das junge Alter der Terrasse und das Vorherrschen der Abtragung am Ufer zurückzuführen. Die Übergänge zwischen Sumpfwald und frischem Eschen- Buchen-Mischwald sind vielerorts fließend. Größere, zusammenhängende Bestände sind auf der Prinzeninsel, auf dem Bosauer Warder und dem Kleinen Warder ausgebildet.

Auf einigen der kleineren bewaldeten Inseln finden sich Wälder, die sich durch eine besondere Standortdynamik auszeichnen. Sie sind im Winterhalbjahr vollständig überflutet. Anhäufungen von Totholz und faustgroßen Geröllen um die Baumstämme belegen eine starke Brandungseinwirkung bis ins Innere der Bestände hinein. Der steinige Boden fällt im Sommer trocken und bleibt weitge- hend bewuchslos. Die Baumschicht setzt sich aus Schwarz-Erle, verschiedenen Weiden-Arten, Zitter-Pappel, Esche, Berg-Ulme und Stiel-Eiche zusammen und entspricht derjenigen eines Au- walds. Die Entstehung solcher Auwald-ähnlichen Wälder ist an eine Faktorenkombination (sehr flache Inseln in einem See mit sehr starker Welleneinwirkung) geknüpft, die in Schleswig-Holstein nur im Großen Plöner See ausgebildet sein dürfte. Sie werden unter den nach § 15a LNatSchG geschützten Biotopen nicht erwähnt.

Seggenrieder, Hochstaudenfluren der feuchten Standorte und binsen- und seggenreiche Nasswiesen, nach § 15a LNatSchG geschützt, sind am Großen Plöner See nur kleinflächig und in einem mäßig guten Zustand entwickelt. Erwähnenswert sind lediglich zwei Vorkommen des selte- nen Flachen Quellrieds (Btysmus compressus) auf der Halbinsel Waade und bei Seebrook im NSG Störland (DIERSSEN et al. 1988).

Hochstaudenfluren der trockenen Standorte, nach § 15a LNatSchG geschützt, sind auf den nicht bewaldeten Inseln (Tempel, Ruhlebener Warder) ausgebildet. Wegen der starken Nährstoff- belastung durch Vogelkolonien wird die Artzusammensetzung von Nitrophyten beherrscht.

Röhrichte (§ 15a LNatSchG) kommen am Großen Plöner See in verschiedenen Ausprägungen vor. Sämtliche angetroffenen Schilfröhrichte sind in einem drastischen Rückgang begriffen. Infolge der in Kapitel 2 geschilderten geomorphologischen Ausgangssituation sind Schilfröhrichte auf Nie- dermoortorfen selten. Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner S ee

Das größte Schilfröhricht dieses Typs befindet sich im Norden des Sees in der Rohrdommelbucht. Hier sind auf Verlandungstorfen typische Schilfbestände ausgebildet, die landeinwärts von einem Weidensaum aus Grau-Weide (Salix cinerea) und Lorbeer-Weide (Salix pentandra) gesäumt wer- den. Einige Arten des Erlenbruchs wie Wasser-Schwertlilie (Iris pseudacorus), Wasser-Minze (Mentha aquatica) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis) finden sich in der Grundschicht des Röh- richtes. Die mittleren Bereiche des Röhrichtgürtels bestehen ausschließlich aus Schilf. An der Wasserlinie finden sich auf Faulschlamm schwimmende Matten mit Fluss-Ampfer (Rumex hydro- lapathum) und Wasserschierling (Cicuta virosa). Trotz ausgesprochen windgeschützter Lage ist auch dieser Bestand im starken Rückgang begriffen. Weitere kleinere, jedoch gut entwickelte Be- stände finden sich im Bereich des Bischofsees im doppeltem Schutz von Bischofswarder und Kleinem Warder.

Die Mehrheit der Röhrichte stockt aber auf mineralischen Substraten. Die Bestände sind in der Regel artenarm. Sie dringen nur bis circa 20 cm Tiefe vor und sind an Wellenschlag-exponierten Standorten anzutreffen. Weitere Röhricht-Arten wie Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia), Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea), Wasser-Schwaden (Glyceria maxima) und Gemeine Teichsimse (Schoenoplectus lacustris) sind in der Regel dort nicht vertreten. An der Landseite treten lediglich wenige Wasser-Schwertlilien (Iris pseudacorus) auf.

An wenigen Stellen finden sich lockere, einartige Bestände der Gemeinen Teichsimse (Schoe- nopiectus lacustris). Als Begleitarten treten lediglich submerse Makrophyten wie Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus) und Sumpf-Teichfaden (Zannichellia palustris) auf. Sie besiedeln im Großen Plöner See ausschließlich gehölzbestandene Ufer in einem Tiefenbereich von 15 bis 60 cm. Sie dringen landeinwärts bis zum Rand des Beschattungsbereichs der Bäume vor. An mehreren Standorten konnte festgestellt werden, dass das Teichsimsen-Röhricht ein ähnliches Schadbild wie das Schilf-Röhricht zeigt. Die Pflanzen sind wenig vital. Die emersen Triebe sind abgebrochen und als Stoppel knapp unter der Wasseroberfläche zu erkennen. Die Bestände ster- ben jedoch nicht ab, weil die Gemeine Teichsimse auch flutende submerse Blätter bildet. Teich- simsen-Röhrichte finden sich überwiegend am Nordufer des Sees (z.B. an der Ostseite der Prin- zeninsel, an der Badestelle bei der Hintersten Wache) sowie zwischen Godau und Nehmten. Die festgestellten Bestände sind alle von geringer Ausdehnung.

Röhrichte aus Schmalblättrigem Rohrkolben kommen schwerpunktmäßig im südlichen Teil des Sees bei Bosau sowie zwischen Godau und Nehmten vor. Die Art ist gegenüber mechanischer Beanspruchung sehr widerstandsfähig und im Unterschied zum Breitblättrigen Rohrkolben auf mineralischen Substraten sehr wuchskräftig. Bei Bosau hat sich der Schmalblättrige Rohrkolben an der Außengrenze eines Schilf-Röhrichtes angesiedelt und baut einen mehrere Meter breiten Gürtel auf, in dessen Schutz das Schilf gut erhalten ist. Dieser erfreuliche Zustand wurde jedoch nur an dieser Stelle beobachtet. An den übrigen Standorten findet sich kein Schilf an der Landsei- te des Rohrkolben-Röhrichtes. Da der Schmalblättrige Rohrkolben ausgesprochen lichtbedürftig ist, findet sich zwischen Röhricht und Schattenbereich von angrenzenden Gehölzen eine ge- schützte Freiwasserzone. An einem solchen Sonderstandort wurden südlich von Godau die einzi- gen Seerosen-Pflanzen des gesamten Sees festgestellt.

6.4.3 Rückgang der Röhrichte

Die Schilfröhrichte des Großen Plöner Sees sind seit mehreren Jahren in einem dramatischen Rückgang begriffen. Der Vergleich mit einer früheren Untersuchung (BUSKE 1991) erbrachte den Befund, dass seit dem Beginn der 90er Jahre ca. 57 % der damals bereits stark zurückgegange- nen Röhrichte verschwunden sind und nur noch als submerse, abgestorbene Stoppelfelder fest- stellbar sind. Heute sind nur noch 7,7 % der Gesamtuferlänge mit Röhrichten bewachsen. 1953 waren es noch 55,1 % (BUSKE 1991). Der Rückgang erfasst unterschiedslos siedlungsnahe und Der Große Plöner See 1998

siedlungsferne Uferbereiche. Da kleinflächige Bestände gefährdeter sind als große, zusammen- hängende Flächen, ist dieser Trend heute vermutlich nicht mehr umkehrbar. In wenigen Jahren wird das Schilf im Großen Plöner See wahrscheinlich nahezu vollständig verschwunden sein.

Das Schilfsterben trat in Mitteleuropa bereits Mitte der 40er Jahre auf und ist mittlerweile weltweit feststellbar. Das Phänomen geht auf ein komplexes Faktorengefüge zurück, das in jedem Gewäs- ser individuelle Züge aufweist. Zu den beteiligten Ursachen gehören u.a. die Eutrophierung der Gewässer, die die Halmfestigkeit der Pflanzen herabsetzt, die Zunahme der mechanischen Belas- tung durch Algenwatten, gesteigerte Freizeitaktivitäten und Schiffsverkehr, Beweidung und Ände- rungen der Ufernutzung (Trockenlegung, Uferverbau).

Für den Plöner See dürfen die drei zuletzt genannten Ursachen vermutlich ausgeschlossen wer- den. Schon 1982 wurde die Hypothese veröffentlicht, dass die Fadenalge Cladophora glomerata das Schilf im Großen Plöner See vernichtet (UTERMÖHL 1982). Auch BUSKE (1991, 1999) führt den Schilfrückgang auf die massenhafte Vermehrung dieser Fadenalge zurück. Während der vor- liegenden Kartierung wurden ebenfalls durch Algenmatten niedergedrückte oder abgebrochene Schilfhalme festgestellt. Eine Schädigung durch treibendes Totholz wird als wahrscheinlich ange- sehen.

Da das Schilfsterben sich am Großen Plöner See bereits in einem fortgeschrittenen Stadium be- findet, tritt heute ein weiterer Stressfaktor in den Vordergrund. Der Fraßdruck durch Wasservö- gel (Graugänse, Schwäne, Bläßhühner) konzentriert sich auf zunehmend kleine Schilfbestände, so dass die Schäden, die unter normalen Bedingungen das Röhricht nicht gefährden würden, zur Zeit katastrophale Ausmaße annehmen. Hinzu kommt, dass viele Graugänse nicht mehr ihre Mauserplätze in Holland aufsuchen, sondern in Schleswig-Holstein bleiben (KOOP 1999).

Das sehr charakteristische Schadbild der oberhalb der Wasseroberfläche abgeknickten und abge- rissenen Schilfhalme wurde von MELZER et al. (1996) auch in Oberbayern festgestellt und auf einen Massenverbiss durch Graugänse zurückgeführt. Betroffen sind davon auch die wenigen Schilfbestände der brandungsgeschützten Standorte. Die an Teichsimsen-Röhrichten festgestell- ten Schäden gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auf Vogelfraß zurück.

Aufgrund der wellenschlagbedingten hohen mechanischen Beanspruchung sind die Röhrich- te des Großen Plöner Sees von Natur aus einer vergleichsweise starken Belastung ausgesetzt, der geschwächte Bestände nicht mehr standhalten können. Da in Schleswig-Holstein für die Peri- ode 1961 bis 1990 im Vergleich zum Bezugszeitraum 1931 bis 1960 eine deutliche Zunahme der Sturmhäufigkeit festgestellt wurde (KIRSCHNING 1991), könnte auch eine Änderung der klimati- schen Situation am Schilfrückgang beteiligt sein.

In der geschützten Rohrdommelbucht war ein weiterer Aspekt zu beobachten. Der Bestand setzt sich aus einzelnen dichten Bulten zusammen. Innerhalb des Schilfbestandes sind auf dem Luftbild größere Lücken zu sehen, die über schmale Schneisen mit dem offenen Wasser verbunden sind. Da die Bucht von Kanufahrern und Gästen des angrenzenden Campingplatzes stark besucht wird, gehen diese Lücken mit hoher Wahrscheinlichkeit auf unmittelbare anthropogene Schädigung zurück. Die Veralgung der Schilfstengel entsprach dem im gesamten See üblichen Ausmaß. Im Unterschied zu den Brandungsufern konnte kein gegen das Schilf gedrückte Treibgut festgestellt werden.

Im Unterschied zu anderen Gewässern konnte bislang keine Ansiedlung von resistenteren Arten wie Schmalblättrigem Rohrkolben als Ersatz für das Schilf festgestellt werden. Das Verschwinden des Röhrichts führt zu einer erhöhten Ufererosion, die eine spontane Regeneration erheblich er- Lebensgemeinschaften im und am Großen Plöner See

schwert. Während der Geländearbeiten konnte festgestellt werden, dass insbesondere die West- und Nordwest-exponierten Ufer einer intensiven Abtragung unterliegen, die bis zum vollständigen Verschwinden von Inseln führen kann. Mit dem Verschwinden des Röhrichtes geht nicht nur ein wichtiger Lebensraum für weitere Pflan- zen und zahlreiche Tierarten (u.a. Vögel, Lurche, Insekten) verloren. Breite Schilfröhrichte sind in der Lage, Nährstoffe, die aus angrenzenden Flächen in das Gewässer eingeschwemmt werden, in ihrer Biomasse zu binden und haben somit eine wichtige Pufferfunktion. Dort, wo Röhrichte ge- schwächt sind, erhöht sich die Eutrophierungsgefahr, die sich wiederum auf die übriggebliebenen Röhrichte negativ auswirkt. Darüber hinaus lässt sich feststellen, dass die Abtragung der unge- schützten Ufer zunimmt, was an unterspülten Wurzeltellern und umgestürzten Uferbäumen unmit- telbar sichtbar wird. Sedimentumlagerungen erhöhen die Verfügbarkeit von bisher im Boden ge- bundenen Nährstoffen, so dass die Ufererosion auch zu einer Zunahme der Eutrophierung führt. Der Große Plöner See 1998

7. Bewertung des Zustandes des Großen Plöner Sees

Die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) hat ein Bewertungssystem für stehende Gewäs- ser erarbeitet. Mit diesem System wird der Referenzzustand ermittelt, der sich aus den natürlichen Gegebenheiten wie Einzugsgebietsgröße, Bodenbeschaffenheit und Seebeckenmorphologie her- leitet, und dem Istzustand gegenübergestellt. Aus der Diskrepanz ergibt sich die Bewertung und somit auch der Handlungsbedarf zum Schutz des Sees.

Da der Große Plöner See sehr tief ist und im Verhältnis zu Seefläche und Seevolumen ein kleines Einzugsgebiet hat, ist er potentiell natürlich oligotroph (Referenzzustand).

Basis der Klassifikation des Istzustandes ist die Trophie (Intensität der Primärproduktion), die nur mit wenigen Messgrößen (Tab. 12) beschrieben wird. Beim Großen Plöner See lag der Istzustand mittlerweile knapp bei schwach eutroph. Alle drei Seeteile verhielten sich sehr ähnlich. Die Phos- phorkonzentrationen im Frühjahr waren im schwach eutrophen Bereich, während sich die anderen Parameter im Grenzbereich zwischen mesotroph und schwach eutroph befanden. Untersuchun- gen von 1999 und 2000 im Rahmen des Chemischen Monitoringprogramms des Landesamtes bestätigten diese Ergebnisse.

Tab. 12: Einstufung von geschichteten Seen nach LAWA (1998)

Gesamt-P Frühjahr Gesamt-P Sommer Chlorophyll a Sichttiefe /I /I /I [m] oligotroph < 13 <9 <3 > 5,5 mesotroph 13 - 65 9- 50 3 - 10 2,3-5,5 eutroph 1 65-140 50-115 10-18 1,5 - 2,3 eutro h 2 140-320 115-270 18-33 1,0-1,5 polytroph 1 320 - >500 270 - >500 33 — 60 0,6 — 1,0 polytroph 2 > 500 >500 60 -100 0,4-0,6 hypertroph > 500 > 500 > 100 < 0,4

Nördliches Becken 90 45 11 3,2 Südliches Becken 90 40 10 3,0 Ascheberger Becken 80 40 9 3,5

Auch andere Parameter unterstützten diese Beurteilung. Das Biovolumen des Phytoplanktons war im Sommer verhältnismäßig niedrig. Blaualgen (hauptsächlich zwei Anabaena-Arten) dominierten nur über eine begrenzte Zeit im Sommer. Es kam aber zu keiner Massenentwicklung.

Ab August war in den untersten 10 Metern kein Sauerstoff mehr vorhanden. Bei Betrachtung der Bodenfauna fiel auf, dass im Profundal der Plöner Becken die Chironomus anthracinus- Gruppe deutlich höhere Individuenzahlen erreichte als die C. plumosus-Gruppe und damit auf mäßig eutrophe Verhältnisse hinwies.

Von einigen floristischen Besonderheiten (Herbst-Wasserstern, Stachelspitziges L., Grasblättriges L. und Stumpfblättriges Laichkraut) abgesehen, wuchsen dort die üblichen Unterwasserpflanzen- Arten eutropher Seen in großer Ausdehnung, aber nur durchschnittlicher Vitalität. Armleuchteral- gen-Rasen in der Flachwasserzone stellten ein herausragendes Merkmal der Vegetation des Gro- ßen Plöner Sees dar. Sie bauten jedoch keinen Tiefengürtel auf. Bewertung des Zustandes des Großen Plöner Sees 47

Auffallend war vor allen Dingen der starke Schilfrückgang. Die Ursachen dafür sind jedoch nicht vollkommen geklärt. Es scheint aber, dass das starke Auftreten der Fadenalge Cladophora glo- merata einen erheblichen Einfluss hat.

Die Klassifikation entspricht somit den vorgefundenen Verhältnissen. Aus dem Unterschied zwi- schen den natürlichen Ausgangsbedingungen und dem festgestellten Istzustand ergibt sich eine Bewertung von 3.

Die Einordnung eines Sees nach der LAWA-Richtlinie wird wie folgt dargestellt. Die Farbe des Ringes stellt die Bewertung dar. Dunkelgrün bedeutet in diesem Falle, dass über die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen im Einzelfall zu entscheiden ist. Da es sich beim Großen Plöner See um ein potentiell oligotrophes Gewässer handelt, ist noch Handlungsbedarf vorhanden, obwohl mittlerweile nur noch relativ wenig Schmutzwasser in den See gelangt.

1 Referenzzustand nach VOLLENWEIDER: oligotroph 2. Referenzzustand nach Morphometrie oligotroph 0 3. Ist-Zustand (1998): eutroph 1 e1 4. Bewertung: 3

Abbildung 18 zeigt die Beziehung zwischen der Chlorophyll a- und der Gesamtphosphorkonzen- tration im Sommer in ungeschichteten und geschichteten Seen in Schleswig-Holstein. Es ist zu erkennen, dass sich die meisten ungeschichteten Seen im stark eutrophen bis polytrophen und die geschichteten Gewässer im meso- bis eutrophen Bereich befinden. Es ist jedoch dabei zu bedenken, dass der Parameter Chlorophyll a bei der Klassifikation nach LAWA rechnerisch dop- pelt so stark gewichtet wird wie die Phosphorkonzentration. Diese Wichtung ist graphisch nicht darstellbar.

Der Große Plöner See liegt genau auf der Funktionsgraden zwischen mesotroph und eutroph und befindet sich somit bezüglich seines trophischen Zustandes im Mittelfeld der stehenden tiefen Ge- wässer in Schleswig-Holstein. Betrachtet man jedoch alle vom Landesamt untersuchten Seen, zeigt sich, dass er zu den weniger produktiven Seen des Landes gehört.

Beim Vergleich der Ergebnisse von 1998 mit alten Daten deutet sich beim Großen Plöner See eine Verbesserung des Zustandes hinsichtlich der Trophie an. OHLE (1964, 1973) beschrieb den See als stark eutroph. 1962 z.B. traten große Mengen von Oscillatoria (Planktothrix) redekei und O. agardhii auf. Im Epilimnion blieb die Phosphatkonzentration über das Jahr nahezu konstant. OHLE erklärte dieses als Folge von erheblichen Abwassereinleitungen.

Seit 1974 scheinen sich vor allen Dingen die Phosphorkonzentrationen verringert zu haben (MÜLLER 1977, SCHUBERT 1988, WORTHMANN und BURMEISTER 1989). Bei der Sichttiefe und der Chlorophyll a-Konzentration ist die Entwicklung nicht ganz eindeutig. Nach den Ergebnis- sen von SCHUBERT war die Frühjahrsalgenblüte 1988 zwar etwas stärker ausgeprägt, der Jah- resverlauf ansonsten aber recht ähnlich. Die Zusammensetzung des sommerlichen Phytoplank- tons zeigte jedoch 1975 (HICKEL 1975) und 1977 (MÜLLER 1977) einige andere Aspekte (siehe Kapitel 6.1). Die Cyanobakterien bildeten in der Mitte der siebziger Jahre den Hauptteil der Bio- masse. Microcystis flos-aquae war den Sommer über die aspektbestimmende Blaualge, was auf höhere Nährstoffkonzentrationen schließen lässt. 1998 hingegen war die durch Blaualgen domi- nierte Phase deutlich kürzer. 48 Der Große Plöner See 1998

1000 ungeschichtete Seen hypertroph •

100 ol tro h 2 ♦ pol troph 1 ♦ •. 0 eutro h 1 10 mesotroph

1 10 100 1000 Phosphor [pg/I]

1000 geschichtete Seen

hypertroph

100 -- pô1ytrôph -2 ------polytroph 1 eutroph 2 0 eutroph 1 10 1 mesotroph ♦ Gr. P1ö er Se*t oligotroph •

11- 10 100 1000 Phosphor [pg/I]

Abb. 18: Beziehung zwischen Chlorophyll a [mg/m 3] und der Gesamtphosphorkonzentration [mg/m 3] im Oberflächenwasser zwischen April und September in ungeschichteten und geschichteten Seen, verändert nach LAWA (1998) • : Großer Plöner See •: Bisher vom Landesamt untersuchte Seen Analyse der Belastungssituatio n des Sees

B. Analyse der Belastungssituation des Großen Plöner Sees und daraus abzuleitende Sanierungsvorschläge

Im folgenden Kapitel soll die Gesamtbelastung des Großen Plöner Sees aus dem Einzugsgebiet abgeschätzt und dessen Wirkung auf den See untersucht werden. Eine anschließende Bewertung der Belastungssituation soll Aufschluß geben, ob und welche Sanierungsmaßnahmen im Einzu- gsgebiet für die Regeneration des Sees sinnvoll sind.

8.1 Chemische Beschaffenheit der Zuläufe

Die Schwentine, die den oberhalb gelegenen Stendorfer See, Sibbersdorfer See, Großen Eutiner See, Kellersee, Dieksee und Behler See verbindet, durchströmt den See in Richtung Kleiner Plö- ner See. Ihr Einzugsgebiet ist mit 196,8 km 2 sehr groß. Die Nährstoffkonzentrationen waren in Höhe Fegetasche aber meistens relativ niedrig, da die vorgeschalteten Seen als Nährstofffallen wirken. Die Leitfähigkeit lag bei 44 mS/m. Die Gesamtphosphorkonzentration schwankte im Jah- resverlauf zwischen 0,05 mg/I P im Sommer und 0,12 mg /I P im Winter. Die Gesamtstickstoffkon- zentration betrug im Mittel nur 0,98 mg/I N. Der Nitratanteil war in den Sommermonaten bis zur Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/I N aufgezehrt. Auch die Ammoniumkonzentrationen waren un- auffällig.

Zwischen Koppelsberg und Ascheberg mündet die Karperbek in den Großen Plöner See. Dort wurde mit durchschnittlich 67 mS/m eine sehr viel höhere Leitfähigkeit gemessen als in der Schwentine. Die Gesamtphosphorkonzentration lag zwischen 0,1 und 0,3 mg/I P. Auch die Ge- samtstickstoffkonzentration war mit 9 mg/I N recht hoch. Der Hauptanteil lag als Nitrat vor. Die Ammoniumkonzentration war im März mit 1,05 mg/I N erhöht.

In Ascheberg entwässern zwei Gräben in den See. Beide haben kleine Einzugsgebiete, so dass dort im Sommer sehr wenig Wasser floss. Auffallend verhielt sich vor allen Dingen der Zulauf aus Glasholz. Im Januar wurde dort eine hohe Leitfähigkeit von 97,4 mS/m gemessen. In den folgen- den Monaten sank sie zwar, stieg aber im September sogar auf 149,8 mS/m an. Der Grund waren stark erhöhte Calcium-, Magnesium- und vor allen Dingen Natriumkonzentrationen (85 mg/I). Auch Chlorid lag mit 295 mg/I weit über dem Jahresmittelwert von 50 mg 1. Weder die Phosphor- noch die Stickstoffverbindungen waren hingegen überhöht. Die Gesamtphosphorkonzentration lag das Jahr über zwischen 0,1 und 0,25 mg/1 P und ist somit vergleichbar mit den Verhältnissen in der Karperbek. Die Gesamtstickstoffkonzentrationen waren mit ca. 4 mg/1 N niedriger. Die Ursache der hohen lonenkonzentration könnte im Ortsbereich von Ascheberg liegen, aber auch in der landwirtschaftlichen Nutzung.

Im Mühlenbach, am Sportplatz von Ascheberg, wurde im Mittel eine Leitfähigkeit von 70 mS/m gemessen. Die Phosphorkonzentrationen waren mit 0,06 bis 0,21 mg/I P im mittleren Bereich, der Gesamtstickstoffgehalt aber vor allen Dingen Anfang des Jahres mit 11 mg/1 N recht hoch. Der Hauptanteil lag als Nitrat vor.

Die Kalübber Au mündet bei Dersau in den Großen Plöner See. Die Leitfähigkeit betrug dort im Jahresmittel 65 mS/m. Die Gesamtphosphorkonzentration lag zwischen 0,07 und 0,16 mg/1 P (Abb.19). Nur im April wurde eine Konzentration von 1,1 mg/I P gemessen. Zu der Zeit war auch der Ammonium-Anteil mit 1,24 mg/1 N erhöht. Die Gesamtstickstoffkonzentrationen befanden sich hingegen mit circa 5,5 mg/1 N im mittleren Bereich.

In Nehmten fließt die Tensfelder Au in den Großen Plöner See. Die Leitfähigkeit lag dort recht stabil bei 53 mS/m und war somit nur etwas höher als in der Schwentine. Auch die anderen Para- meter zeichneten sich durch eine geringe Schwankungsbreite aus. Die Gesamtphosphorkonzent- 50 Der Große Plöner See 1998 ration lag zwischen 0,06 und 0,13 mg/I P (Abb. 19) und die Gesamtstickstoffkonzentration schwankte zwischen 2 und 3,9 mg/I N.

Der Stadtbeker Glindgraben entwässert den 20 ha großen Kembser See, der sich südlich vom Großen Plöner See befindet. Die Leitfähigkeit betrug dort ca. 63 mS/m. Von Januar bis Mai wur- den Gesamtphosphorkonzentrationen von 0,06 bis 0,088 gemessen. Im Sommer stiegen sie bis 0,19 mg/I P. Die Gesamtstickstoffkonzentration lag im Jahresmittel bei 4,5 mg/I N.

Der Zulauf in Kleinneudorf mündet in den Bischofssee. Die Leitfähigkeit lag bei 70 mS/m. Die Gesamtphosphorkonzentrationen waren mit 0,11 bis 0,23 mg/I P in einer ähnlichen Größenord- nung wie in der Karperbek. Der Gesamtstickstoffgehalt schwankte zwischen 6,3 und 9,8 mg/I N.

Auch der Ablauf des Vierer Sees fließt nach wenigen Metern in den Großen Plöner See. Da der Vierer See als Nährstoffsenke fungiert, waren die Stoffkonzentrationen relativ gering. Die Leitfä- higkeit betrug im Mittel 53 mS/m. Die Gesamtphosphorkonzentration lag im Frühjahr bei 0,07 mg/I P, sank zum Frühsommer bis 0,037 mg/I P ab und stieg ab Juli wieder an, so dass im Oktober 0,14 mg/I P erreicht wurden. Aufgrund erhöhter Denitrifikation im Vierer See lagen die Stickstoffkonzentrationen nur bei 1 mg/I N. Ähnlich wie in der Schwentine waren die löslichen Stickstoffverbindungen im Spätsommer durch das Phytoplankton bis zur Bestimmungsgrenze auf- gezehrt.

Q8 Q8

Q6 a Q6 á E Y E Q4 Q4

Q2 52

0 . , 0 J F MAMJ J ASO J F MA M J JA SO I 1^wIpj

Abb. 19: Phosphorkonzentrationen [mg/l] (Linien) und-frachten [kg/a] (Balken) in der Kalübber Au und der Tensfelder Au 1998

8.2 Abschätzung der Stoffeinträge aus den Zuläufen in den Großen Plöner See

Eine Möglichkeit, den Stofftransport in einen See abzuschätzen, ist, den Abfluss und die Nähr- stoffkonzentrationen der einzelnen zufließenden Gewässer zu bestimmen, um so Nährstofffrach- ten (Tab. 13) berechnen zu können. Die dafür notwendigen Probenahmen und Messungen wur- den am Großen Plöner See an neun Fließgewässern monatlich durchgeführt. Bei der Methode ist zu bedenken, dass bei dieser relativ niedrigen Beprobungsfrequenz nur Momentaufnahmen er- mittelt werden können, die auf den Monat hochgerechnet werden. Hochwasserereignisse bleiben Analyse der Belastungssituation des Sees so häufig unberücksichtigt. Aber gerade diese können einen großen Anteil an der Jahresnähr- stofffracht ausmachen.

Tab. 13: Abschätzung der Stofffrachten aus den Zuläufen in den See und Austrag aus dem Großen Plöner See [kg/ha•a] bzw. [kg/a] 1998

Einzugsgebiet Name (am Pegel) Phosphorfracht Stickstofffracht km 2 [kg/a [kgla] Schwentine (Zulauf) 196,60 6.000 60.000 Karperbek 6,14 200 10.000 Ascheberg 1 1,41 30 800 Ascheberg 2 7,99 120 13.000 Kalübber Au 14,50 500 15.000 Tensfelder Au 72,70 2.500 76.000 Stadtbeker Glindgraben 7,15 200 10.000 Kleinneudorf 2,09 50 1000 Ablauf Vierer See 19,38 450 6.000 Rest Einzugsgebiet 65,04 1.300 65.010 Gesamteintrag 393 11.350 256.810

Austrag aus dem See 9.400 111.500

Die untersuchten Zuflüsse entwässern ungefähr 85 % des Einzugsgebietes des Großen Plöner Sees. Nach dieser Bilanzierungsmethode werden gut die Hälfte der Phosphoreinträge, also 6 Tonnen Phosphor, und gut 20 % der Stickstoffeinträge (60 Tonnen Stickstoff) über die Schwentine transportiert (Abb. 20). Die Abschätzung kann aber gerade bei diesem Zufluss nur grob sein, da es in Seenähe häufig zum Rückstau kam. Der Flächenaustrag lag beim Stickstoff mit

3 kg/ha•a N sehr niedrig, da die Seen der oberen Schwentine Nährstoffverluste bewirken. Die De- nitrifikation, also die bakterielle Umsetzung von gelösten Stickstoffverbindungen zu gasförmigen, scheint dort eine große Rolle zu spielen. Der Phosphoraustrag hingegen war erhöht. Grund dafür ist vielleicht der größere Abwasseranteil durch die Kläranlagen in Eutin und Malente.

Der zweitgrößte Eintrag an Phosphor und der größte an Stickstoff kam aus der Tensfelder Au. Dieser betrug 1998 circa 2,5 Tonnen P und 76 Tonnen N. Der auf die Fläche bezogene Phosphor- Austrag war in diesem Einzugsgebiet mit 0,34 kg/ha•a geringfügig höher. Dabei könnte die Ab- wassersituation am Seedorfer See eine Rolle spielen (Tab. 14).

Aus dem Einzugsgebiet des Vierer Sees gelangten circa 0,45 t/a Phosphor und 6 t/a Stickstoff in den See. Auch hier machte sich die Denitrifikation im Vierer See bemerkbar. Die Phosphor- Einträge durch der Kalübber Au zum Beispiel lagen in der gleichen Größenordnung, die Stick- stofffracht war hingegen mehr als doppelt so hoch.

Da die übrigen zufließenden Gewässer nur kleine Einzugsgebiete haben, waren die Nährstoff- frachten aufgrund kleiner Abflussmengen entsprechend niedrig. Ganz kleine Gräben wurden gar nicht beprobt. Dieses Resteinzugsgebiet beträgt beim Großen Plöner See 65 km 2 . Auf diesem Weg gelangen bei einem angenommenen Flächenaustrag von 0,2 kg/ha.a P und 10 kg/ha•a N ungefähr 1,3 Tonnen Phosphor und 65 Tonnen Stickstoff jährlich in den See.

Nach dieser Abschätzung betrug der Nährstoffeintrag 1998 also insgesamt 11.350 kg/a Phos- phor und 256.810 kg/a Stickstoff. Durch die Schwentine ausgetragen wurden bei einer Ab- flussspende von 12,7 I/s-km 2 (Kapitel 3) und einer mittleren Oberflächenkonzentration im See von Der Große Plöner See 1998

0,06 mg/I P bzw. 0,71 mg/I N in dem Jahr schätzungsweise 9400 kg P und 111.500 kg N. Nach dieser Bilanzierungsmethode läge die Nährstoffretention 1998 bei 15% (Phosphor) bzw. 55 % (Stickstoff) und wäre somit relativ gering. Daher ist zu vermuten, dass der wirkliche Stoffein- trag höher lag.

Phosphor Stickstoff

Rest-Einzugsgebiet Rest-Einzugsgebiet Schwentine Kleine Gräben Schwentine Kalübber Au

Ablauf Vierer See

Kleine Gräben Tensfelder Au Tensfelder Au

Kalübber Au Ablauf Vierer See

Abb. 20: Anteile der Nährstoffbelastung durch die einzelnen Zuflüsse an der Gesamtbelastung des Großen Plöner Sees

8.3 Abschätzung der Stoffeinträge aus dem Einzugsgebiet und den direkten Niederschlägen auf die Seefläche mit Hilfe von Exportko- effizienten

Bei dieser Bilanzierungsmethode wurde der Eintrag aus der Fläche nach den in der Literatur für verschiedene Nutzungsarten angegebenen Stoffexportkoeffizienten (Tab. 14) abgeschätzt. Es wurden dabei die Einträge aus der Fläche, aus dem Niederschlag und aus dem Abwasser berück- sichtigt. Es ist jedoch dabei zu bedenken, dass alle Frachten, die nach dieser Methode ermittelt werden, einer großen Schwankungsbreite unterliegen. Austrage aus landwirtschaftlichen Flächen z.B. sind sehr stark abhängig von der Entfernung der Fläche zum Gewässer, der Hangneigung, von den klimatischen Bedingungen und der Bodenbearbeitung. Auch die Reinigungsleistung der einzelnen Kläranlagentypen variiert sehr stark.

Für die Abschätzung der Einträge wurden die mittleren Exportkoeffizienten verwendet (Tab. 15). Für Siedlungen wurde ein Versiegelungsgrad von 30 % angenommen und die restliche Fläche wie Grünland behandelt. Daraus ergibt sich ein mittlerer Exportkoeffizient von 0,7 kg/ha•a Phosphor und 13 kg/ha•a Stickstoff. Um die Einträge durch Viehhaltung abzuschätzen, wurden die Dungein- heiten im Einzugsgebiet zusätzlich zur Flächennutzung berücksichtigt. Diese wurden nach den Gemeindestatistiken des Statistischen Landesamtes (Stand 1996/97) ermittelt. Eine Dungeinheit entspricht etwa einem Rind (älter als zwei Jahre) bzw. 26 kg Phosphor und 80 kg Stickstoff. Nach HAMM (1976) erreicht circa 1 % des für Großvieheinheiten veranschlagten Phosphors die Gewäs- ser. Dieser Wert wurde auch für Stickstoff veranschlagt, obwohl Stickstoff wahrscheinlich besser transportiert wird als Phosphor.

Der Stand der Abwasserbeseitigung im Einzugsgebiet wurde nach den Angaben der unteren Wasserbehörde zusammengestellt. In Abhängigkeit vom Ausbaugrad bzw. der Reinigungsleistung wird mit Hilfe von Faustzahlen die Nährstofffracht des gereinigten Abwassers abgeschätzt (LANDESAMT FÜR WASSERHAUSHALT UND KÜSTEN 1995).

Da das Einzugsgebiet der Schwentine sehr groß ist und die oberhalb des Großen Plöner Sees gelegenen Seen Nährstoffe zurückhalten, wurde die Stofffracht aus diesem Hauptzulauf nicht mit Analyse der Belastungssituation des Sees

Hilfe von Exportkoeffizienten berechnet, sondern wie schon in Kapitel 8.2 beschrieben mit Hilfe der ermittelten Abflussmengen und der Nährstoffkonzentrationen. Im folgenden Kapitel wird daher hauptsächlich die Situation im sogenannten Teileinzugsgebiet, also dem Einzugsgebiet ohne den Oberlauf der Schwentine, beschrieben.

Tab. 14: Phosphor- und Stickstoffexportkoeffizienten für verschiedene Flächennutzungen und Niederschlag [kg/ha•a]

effizient k /ha•a Nutzun sart ittel Bereich Quelle Acker P 0,5 0,07-2 SCHWERTMANN 1973 LW* 1991 N 20 20-70 LW* 1991 Grünland P 7 0,2 0,1 - 0,8 ALLEN & KRAMER 1972 BUCKSTEEG & HOLLFELDER 1975 LW* 1991 N 10 5-15 LW" 1991 Wald P 0,05 0,01 - 0,183 DILLON & KIRCHNER 1975 LW* 1991 N 7 5-10 LW* 1991 Gewässer P 0 N 0 versiegelte Flächen P 2 2 - 12 LW* 1991 N 20 17-35 LW* 1991 Niederschlag P 0,12 LANU* 1999 N 12 LANU* 1999

* LW: Landesamt für Wasserhaushalt und Küsten Schleswig-Holstein * LANU: Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein

Der Anteil an landwirtschaftlich genutzter Fläche ist im Vergleich zu anderen See-Einzugsgebieten in Schleswig-Holstein nur mäßig hoch (60 %). Der Grund dafür ist der hohe Gewässeranteil im Teileinzugsgebiet (18 %). Der Waldanteil liegt bei 12 %. Es ergibt sich für den See folgende Be- lastungssituation (Abb. 21): 77 % des Phosphoreintrages sind trotzdem durch die Landwirtschaft bedingt, 15 % verteilen sich auf Wald, Siedlung, Niederschlag und sonstige Nutzung und 8 % werden durch Abwasser verursacht. Der Stickstoffeintrag ist zu 71 % durch die landwirtschaftliche Nutzung bedingt. Auffallend ist vor allem die relativ hohe Belastung durch den Niederschlag, der direkt auf die Seefläche fällt (13 %).

Der Stand der Abwasserbeseitigung im Teileinzugsgebiet des Großen Plöner Sees ist als relativ gut zu bewerten. Viele Gemeinden sind mittlerweile zentral an die Plöner Kläranlage, die in den Kleinen Plöner See leitet, angeschlossen. In unmittelbarer Nähe entwässern noch zwei Camping- plätze, Bredenbek, mehrere Ortslagen der Gemeinde Bosau und einige Hauskläranlagen aus Se- pel, Ascheberg, Dersau, Kalübbe und Nehmten in Richtung Großer Plöner See, Die Sanierung der Hauskläranlagen ist fast abgeschlossen. Im Einzugsgebiet des Stocksees sind nur noch wenige Kleinkläranlagen vorhanden, da der Ort Stocksee mittlerweile zentral angeschossen ist. Im Ein- zugsgebiet des Seedorfer Sees hingegen ist die Optimierung des Abwasserreinigung noch nicht beendet.

Der Abwasseranteil in den oberen Schwentine-Seen ist hingegen um einiges höher. Grund dafür sind neben den zahlreichen Kleinkläranlagen die zentralen Kläranlagen in Eutin und Malente mit einem Ausbaugrad von 35.000 bzw. 21.000 EW.

Die Gesamtbelastung des Großen Plöner Sees beträgt nach dieser Abschätzung 14.818 kg/a Phosphor und 340.073 kg/a Stickstoff bzw. 0,37 kg P und 15,5 kg N pro Hektar Einzugsge- bietsfläche und Jahr. Bezogen auf die Seefläche sind das 0,51 g/m 2 a P und 11,7 g/m 2 a N. Der Große Plöner See 1998

Tab. 15: Abschätzung der Phosphor- und Stickstoffeinträge aus dem Teileinzugsgebiet und aus den direkten Niederschlägen auf die Seefläche des Großen Plöner Sees

Flächennutzung [ha] bzw. [kglha.a] bzw. P-Eintrag ]kg/ha.a[ bzw. N-Eintrag Stück [kg/DE a] ]kg/a] [ [kg/DE a] [kg/a[ Wasserfläche 3.493 Acker 8.082 0,5 4.041 20 161.640 Grünland 3.759 0,2 752 10 37.590 Wald 2.416 0,05 121 7 16.912 Siedlung 1.107 0,7 775 13 14.391 Andere Nutzung 763 0,1 38 10 7.630 Dun einheiten 7.637 0,26 1.986 0,8 6.110 Summe der Flächen 19.620 7.712 238.163

Niederschlag 2.997 0,12 360 12 35.964 auf die Seefläche

Punktquellen EW kg/a P pro P-Eintrag kg/a N pro N-Eintrag Schmutzwasser EW [kg/a EW k /a 1/3 CP Pehmer Hörn Saison 270 0,4 x 36 2,2 x /3 198 Bredenbek 150 0,4 60 2 330

CP Godau Saison 90 0,4 x 1 /3 12 2,2 s 1 /3 66 HausKA's Sepel 300 0,7 210 4 1.110 HausKA's Ascheberg 50 0,3 15 3 150 HausKA's Dersau 19 0,3 6 3 57 HausKA's Kalübbe 28 0,3 8 3 84 HausKA's Nehmten 41 0,3 12 3 123 Abwasser Seedorfer See* 137 1.332 Abwasser Stocksee 22 0,3 7 3 66 HausKA's Bosau 810 0,3 243 3 2.430 Summe 746 5.946

Schwentine Zulauf [ha] kg/a a P-Eintrag [kg/ha a] N-Eintrag 19.680 0,3 6.000 3 60.000

Gesamteintrag in den See Phosphor Stickstoff Summe [kg/a] 14.818 340.073 g/m2 •a (bezogen auf Seefläche) 0,51 11,7 kg/ha a (bezogen auf Landfläche 0,37 15,5

CP: Campingplatz: der Exportkoeffizient wurde wegen des Saisonbetriebes gedrittelt. HausKA: Hauskläranlage *Abwasser Seedorfer See: siehe LANDESAMT FÜR WASSERHAUSHALT UND KÜSTEN SCHLESWIG HOLSTEIN 1995

Diese abgeschätzten Einträge liegen somit über denen der „Frachtmethode". Ein Grund für diese Abweichung ist wahrscheinlich, vor allen Dingen beim Stickstoff, das große Einzugsgebiet mit den darin liegenden Seen. Landwirtschaftlich genutzte Flächen, die weit vom Gewässer entfernt lie- gen, bewirken einen sehr viel geringeren Nährstoffeintrag als die gewässernahen Bereiche. Was- serflächen wirken durch Sedimentation und Denitrifikation als Nährstoffsenken. Diese Tatsache Analy se der Belastungssituatio n des Sees

wird jedoch bei der Bilanzierung mit den Exportkoeffizienten nicht mit eingerechnet. Andererseits wird ein Großteil der Jahresnährstofffracht durch kurzfristige Hochwasserereignisse transportiert. Diese werden jedoch bei sporadischen Beprobungen zu wenig berücksichtigt.

Es ist daher wahrscheinlich, daß die durchschnittlich eingetragene Nährstoffinenge in der Mitte dieser beiden Abschätzungen liegt, also bei ca. 13.000 kg/a Phosphor und 298.000 kg/a Stick- stoff. Bezogen auf die Seefläche wären das 0,45 g/m 2 •a P und 10,3 g/m 2 •a N. Die Retention läge dann bei 28 % (Phosphor) bzw. 65 % (Stickstoff).

Abbildung 21 zeigt die prozentuale Nährstoffbelastung aus dem Teileinzugsgebiet ohne die Ein- träge der Schwentine.

Phosphor Stickstoff

Sonstiges 5 Sonstiges 21 % Siedlung 9 Landwirtschaft Landwirtschaft Abwasser 8 % 77 71%

Siedlung 5

Abwasser 3

Abb. 21: Anteile der Nährstoffbelastung [0] durch verschiedene Quellen an der Belastung des Großen Plöner Sees aus dem Teileinzugsgebiet abzüglich der Schwentine1998

8.4 Nährstoffbelastungsmodell nach VOLLENWEIDER & KEREKES (1980)

Da Phosphor in vielen Seen der limitierende Faktor für das Algenwachstum ist, wurde in Modellen versucht, die seeinterne Phosphorkonzentration zur Gesamtbelastung aus dem Einzugsgebiet in Beziehung zu setzen. In dem stark vereinfachten Nährstoffbelastungsmodell von VOLLENWEIDER & KEREKES (1980) werden die Morphologie des Gewässers (mittlere Tiefe z) sowie die hydraulische Belastung (theoretische Wasseraufenthaltszeit TW ) mit berücksichtigt. Bei- de Größen haben einen großen Einfluss auf die Stoffumsetzungen in einem See.

L*Tw PE= z (1+ Tw)

Für den Großen Plöner See ergaben sich folgende Werte:

PE = erwartete Phosphorkonzentration im See [mg/l] L : 0,45 = jährliche Phoshor-Belastung pro Seefläche [g/m 2 •a] Tw : 3,0 = theoretische Wasseraufenthaltszeit [a] z 12,5 = mittlere Tiefe des Sees [m] Der Große Plöner See 1998

PF 0,45 * 3,0 = = 0,040 mg/I P 12,5 (I+

Der tatsächlich gemessene volumengewichtete Mittelwert lag 1998 im Plöner See bei fast 0,08 mg/I P und somit doppelt so hoch wie der nach dem Modell errechnete Wert. Es ist aber frag- lich, ob die Belastung des Sees wirklich fast doppelt so hoch liegt wie die abgeschätzte. Unsicher ist vor allen Dingen die Fracht aus dem Einzugsgebiet der Schwentine. 2002 sollen dort weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um u.a. die Nährstoffeinträge in die hintereinander liegen- den Seen der „oberen Schwentine" besser eingrenzen zu können.

8.5 Bewertung der Belastungssituation des Großen Plöner Sees

Die Landwirtschaft stellt mit 77 % des Phosphoreintrages bzw. 71 % des Stickstoffeintrages die Hauptnährstoffquelle für den Großen Plöner aus dem Teileinzugsgebiet dar (Abb. 21). Das Ab- wasser spielt dort nur eine kleinere Rolle. Die meisten Gemeinden sind mittlerweile an die Kläran- lage Plön, die in den Kleinen Plöner See einleitet, angeschlossen. Zu nennen sind aber auch die zentralen Kläranlagen von Malente und Eutin, die oberhalb des Großen Plöner Sees in die Schwentine einleiten.

Geprägt wird das Teileinzugsgebiet auch durch die Städte Plön, Ascheberg und Bosau, (Malente- Gremsmühlen und Eutin im Schwentine-Einzugsgebiet), der Eintrag von besiedelten Flächen ist jedoch mit 9 bzw. 5 % relativ gering. Der Niederschlag direkt auf die Seefläche macht sich vor allen Dingen beim Stickstoffeintrag mit 13 % bemerkbar.

Eine Belastung durch Freizeitnutzung ist beim Großen Plöner See sicherlich gegeben. So nutzen sieben Wassersportvereine und diverse Bootsverleihe mit entsprechenden Anliegeplätzen den See. Außerdem existieren diverse größere Badestellen, wie zum Beispiel das Prinzenbad, Spitze- nort, die Jugendherberge, Koppelsberg und das Freibad Fegetasche. Bebaute Uferabschnitte in Plön, Ascheberg, Bosau und Dersau machen ungefähr ein Drittel der gesamten Uferlinie aus. Da- von ist ein hoher Anteil durch einen Uferwanderweg erschlossen. Des weiteren befinden sich neun Campingplätze direkt am See. Mit wenigen Ausnahmen (u.a. Ausflugsschiffe, Wasserwacht, DLRG und Fischereibetriebe) ist jedoch der Motorbootverkehr auf dem See verboten. Die Plöner Motorschifffahrt fährt sehr langsam und verursacht nur einen geringen Wellengang.

Der Große Plöner See ist nach LAWA (1998) natürlicherweise ein oligotropher See. Er hat im Verhältnis zur Seefläche ein relativ kleines Einzugsgebiet und ist sehr tief. Aufgrund der potentiell natürlichen Nährstoffeinträge (LAWA 1998), bedingt durch die natürliche Bodenauswaschung, und seiner stabilen thermischen Schichtung hat der See also günstige Voraussetzungen für einen nährstoffarmen Zustand.

Die mittlere Phosphorbelastung schleswig-holsteinischer Seen beträgt jährlich circa 0,45 g/m 2 Seefläche. Dieser Abschätzung zugrunde gelegt sind Untersuchungen an 54 Seen (LANDESAMT FÜR NATUR UND UMWELT 2000). Der Große Plöner See liegt somit genau im Mittelfeld. Auf- grund seines potentiell natürlichen nährstoffarmen Zustandes ist die Phosphorbelastung trotzdem zu hoch. Tatsächlich ist der See mittlerweile schwach eutroph (Kapitel 7). Es kommt seit Jahren zu einer starken Vermehrung von fädigen Grünalgen. Es sollten daher Maßnahmen ergriffen werden, um die Nährstoffeinträge weiter zu reduzieren.

Wie stark der Phosphoreintrag gesenkt werden müsste, ist nicht ganz klar, da die abgeschätzte Belastung nicht mit Hilfe des Vollenweider-Modells mit der tatsächlich gemessenen internen Phosphorkonzentration in Beziehung gebracht werden konnte. Es sollte jedoch angestrebt wer- den, den See wieder in Richtung mesotroph zu stabilisieren (Entwicklungsziel). Analyse der Belastungssituation des Sees

8.6 Vorschläge zum Schutz und zur Erhaltung des Großen Plöner Sees

Zahlreiche Sanierungsmaßnahmen wurden im Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees bereits durchgeführt. So existieren Regenrückhalte- bzw. Regenklärbecken in Plön, Ascheberg, Bösdorf, Grebin, Nehmten, Dersau und Kalübbe. Auch die Abwassersituation ist als relativ gut zu bezeich- nen. Der Anschlussgrad an zentrale Kläranlagen ist sehr hoch. Fast alle Kleinkläranlagen sind nachgerüstet. Defizite existieren noch in der Ortslage Sepel und im Einzugsgebiet des Seedorfer Sees. Aber auch dort ist eine zentrale Entsorgung bzw. eine Nachrüstung geplant. Es wäre aller- dings zu prüfen, ob die Zahl der Kleinkläranlagen zum Beispiel im Bereich Bosau durch Zusam- menschluss bzw. zentrale Entsorgung verringert werden könnte.

Der größte Teil des in Dersau anfallenden Regenwassers gelangt direkt über Rohrleitungen, Grä- ben und Fließgewässer in den Großen Plöner See. Es befinden sich mehrere Einleitungsstellen im Dersauer Uferbereich (Landschaftsplan der Gemeinde Dersau 1998). Es sollte geprüft werden, inwieweit dort der Bau von weiteren Regenrückhaltebecken sinnvoll ist.

Das Einzugsgebiet des Großen Plöner Sees ist durch eine intensive Agrarnutzung geprägt. Für die unmittelbaren Uferbereiche sind dagegen Siedlungen, vergleichsweise extensiv genutztes Grünland und Gehölzsäume charakteristisch. Bei der Grönlandnutzung dominiert die Beweidung mit Rindern. Pferde und Schafe spielen eine untergeordnete Rolle. Auf den Weiden am Südende der Prinzeninsel werden Hausgänse gemästet. Die Parzellen werden als Dauergrünland genutzt. An der Zusammensetzung ihrer Grasnarbe ist zu erkennen, dass sie in der Regel weder um- gebrochen noch intensiv gedüngt werden. Es handelt sich um einen mäßig frischen und nährstoff- reichen Grönlandtyp, in dem insbesondere in Hanglage Magerkeitszeiger auftreten können. An feuchteren bzw. durch Tritt verdichteten Stellen sind artenarme Flutrasen ausgebildet. Aus der Nutzung der Flächen geht somit keine nennenswerte Belastung des angrenzenden Sees aus.

An mehreren Stellen wird die Ufervegetation von gehölzfreien Nitrophytensäumen dominiert, die auf eine frühere Beweidung bis zur Wasserlinie hinweisen. Auf nahezu jeder Weide erhalten die Tiere an einem bis ins Wasser hinein abgezäunten Bereich Zugang zum Wasser. Mit diesen Zu- gängen sind Nährstoffeinträge in den See durch Tierfäkalien verbunden. Durch die konzentrierte Tritteinwirkung um die Tränkstellen können Uferschäden auftreten, die zu einer Destabilisierung der Uferbäume führen. Tränkpumpen, die Zugänge zum Wasser überflüssig machen, werden in der Regel nicht verwendet. Dies sollte geändert werden.

Entlang des gesamten Seeufers wurde nur eine aktuell genutzte Ackerfläche unmittelbar am Wasser festgestellt. Diese Fläche liegt bei Stadtbek am Südende des Sees. Sie war mit Roggen bestellt und grenzt unmittelbar an einen degradierten Strandwall. Dort sollte ein Pufferstreifen an- gelegt werden, um den durch Erosion hervorgerufenen Nährstoffeintrag zu reduzieren. Zumindest sollte Vorsorge getroffen werden, damit durch flächenhaften Erosionsschutz Stoffeinträge in den See minimiert werden. An allen übrigen Standorten ist entweder ein Grünland- oder ein Gehölzstreifen zwischen Acker und Ufer zwischengeschaltet.

Dieses gilt für alle gewässernahen Ackerflächen im Einzugsgebiet. So liegen zum Beispiel große Ackerflächen mit Erosionsrinnen an der Karperbek.

Auch an der Kalübber Au finden sich hängige Ackerflächen direkt am Ufer. Dort wären in einigen Niederungsbereichen die Entwicklung von kleinen Feuchtwäldern durch natürliche Sukzession oder zumindest ein Pufferstreifen zu den angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen sinnvoll (siehe Landschaftsplan der Gemeinde Dersau 1998). Die gewässernahen Grönlandflächen sollten nur extensiv genutzt werden. Eine Entwicklung von Feuchtgrünland durch Anhebung des Grund- wasserstandes wäre wünschenswert. Zur Vermeidung von Vertrittstellen ist an Weiden das Ge- Der Große Plöner See 1998 wässer einzuzäunen. Weiterhin wäre wünschenswert, steile Böschungen zumindest an geeigneten Stellen abzuflachen, sofern sie nicht natürlichen Ursprungs sind.

Nördlich von Bosau liegen zwischen Bischofsee und Vierer See große Ackerflächen brach, die sich in Hanglage bis zum Röhrichtrand erstrecken. Zum Zeitpunkt der Kartierung trugen diese Flächen eine arten- und blütenreichen Ackerwildkrautvegetation. Falls diese Schläge nur vorüber- gehend stillgelegt sind, sollte auch dort ein Pufferstreifen vor der Wiederaufnahme der Nutzung angelegt werden.

Auch am Vierer See sollten Extensivierungsmaßnahmen durchgeführt werden (LANU 1997). Hier ist die Rücknahme der Uferbeweidung und die Umwandlung der an das Westufer angrenzenden Ackerflächen in Grünland zu nennen.

Im Mündungsbereich der Tensfelder Au werden über 100 ha durch ein Schöpfwerk künstlich ent- wässert. Es wäre sinnvoll, dieses abzustellen und die Niederung wieder zu vernässen. Neben der Einsparung von Stromkosten könnten so Nährstoffe in der Fläche zurückgehalten werden. Die Fracht der Tensfelder Au würde sich entsprechend verringern. Auch die geplante Modernisierung der Abwasserreinigung am Seedorfer See wird zur Verminderung des Nährstoffeintrages beitra- gen.

In Ungewißheit darüber, mit welchem Anteil die verschiedenen, in Frage kommenden Umweltfak- toren am Schilfrückgang beteiligt sind, kann nur empfohlen werden, alle erdenklichen Maßnahmen zur Vermeidung einer zusätzlichen Eutrophierung zu treffen. Da am Großen Plöner See in dieser Hinsicht bereits vieles unternommen worden ist, können nur noch punktuelle Maßnahmen empfoh- len werden. Die Freizeitaktivitäten stellen für die Region einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Sie lassen sich schlecht kontrollieren bzw. weiter einschränken. Trotzdem ist es wichtig zu prüfen, ob und in welchem Ausmaß sich die einzelnen Belastungen nachteilig auf den Zustand der Röhrichte auswirken.

Im Kreis Plön wird darüber nachgedacht, wie die Restbestände der Pflanzen erhalten werden können. Eine probeweise kleinräumige Anpflanzung von Schilf in einem geschützten Bereich wäre zu erwägen. Die Pflanzen müssten jedoch hinreichend vor Fraßschäden gesichert werden.

Abschließend ist zu bedenken, dass ungefähr die Hälfte der Phosphorfracht mit einem relativ ho- hen Abwasseranteil aus dem Einzugsgebiet der oberen Schwentine kommt. Das bedeutet, dass vor allen Dingen auch dort alles getan werden muss, um die Nährstoffeinträge zu reduzieren. Das LANU plant eine differenziertere Analyse des Schwentine-Einzugsgebietes für 2002/2003. Literatur 59

9. Literatur

ALLEN, H.E. & KRAMER, J.R. (1972): Nutrients in natural waters. J. Wiley Sons, New York.

BERZINS, B. & BERTILSSON, J. (1989): On limnic micro-crustaceans and trophic degree. - Hy- drobiologia 185: 95-100.

BUCKSTEEG, K. & HOLLFELDER, F. (1975): Phosphor und Gewässerschutz; Bau-intern.- Was- ser und Abwasser 6: 115-120.

BRINKMANN, R. & REUSCH, H. (1998): Zur Verbreitung der aus dem norddeutschen Tiefland bekannten Ephemeroptera- und Plecoptera-Arten (Insecta) in verschiedenen Biotoptypen. - Braunschweiger Naturkundliche Mittteilungen 5 (3): 531-540

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Anhang

10. Anhang Seite

10.1 Methodenverzeichnis

10.2 Ergebnisse der Probenahmen und Kartierungen

Physikalisch-chemische Parameter des Großen Plöner Sees

Physikalisch-chemische Parameter der Zuflüsse

Chlorophyll a und Sichttiefe im Großen Plöner See

Phyto- und Zooplankton

Zoobenthon

Höhere Pflanzen 100 Der Große Plöner See 1998

10. Anhang

10.1 Methodenverzeichnis

Die Probenahme für die chemischen und biologischen Analysen im Großen Plöner See erfolgte von Januar bis Dezember 1998 in monatlichem bzw. in zweiwöchigem Abstand. Für die Wasser- chemie wurden Proben aus verschiedenen Tiefen entnommen. Die Probenahme erfolgte in den drei Seebecken (südliches und nördliches Plöner Becken und Ascheberger Becken) jeweils an der tiefsten Stelle. Die Sauerstoff- und Temperaturprofile wurden in Abständen von 1 m erstellt. Vor Ort wurden folgende Parameter bestimmt:

Wassertemperatur Lufttemperatur Wetter Windrichtung Windstärke Farbe der abgesetzten Probe nach Stärke und Art Trübung der Probe (Stärke) Geruch der Probe nach Stärke und Art pH-Wert elektrische Leitfähigkeit (Temperaturkompensation auf 25 °C) Secchi-Sichttiefe Sauerstoffprofil (WTW-Oxi-196) Temperaturprofil (WTW-Sonde)

Im Labor wurden folgende Parameter gemessen:

pH-Wert elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C Chlorid, C1 Anorganisch gebundener Kohlenstoff, TIC Gesamt/gelöster organisch gebundener Kohlenstoff, TOC/DOC Ammonium, NH4-N Nitrit, NO2-N Nitrat, NO3-N Gesamt-N, unfiltriert Orthosphosphat, PO4-P Gesamt-P, unfiltriert Absorption bei 254 nm und 436 nm Schwefelwasserstoff, H2S

Sulfat, SO 42- Silicat, Si Sauerstoff (Winkler) Säure-Base-Kapazität Calcium und Magnesium Chlorophyll a und Phaeophytin

Anhang 67

Die angegebenen Parameter wurden nach folgenden Methoden bestimmt:

Parameter Formel Einheit Methode Wassertemperatur T °C DIN 38 404- C4 - 2, Dezember 1976 elektrische Leitfähigkeit LF mS/m DIN EN 27888, November 1993 (DEV 08) pH-Wert pH DIN 38 404- C5, Januar 1984 Sauerstoff (iodometrisch) 02 mg/I DIN EN 25813, Januar 1993 (DEV G21) Sauerstoffsätti un sindex % DIN 38 408 - G23, November 1987 TOC, DOC, TIC mgL DIN EN 1484, August 1997 (DEV H3) Säurekapazität pH 4,3 Ks mmol/I DIN 38 409 - H7, Mai 1979 Basekapazität pH 8,2 KB mmol/I DIN 38 409 - H7, Mai 1979 Hydrogencarbonat HCO3 mg/I berechnet aus der Säurekapazität

Chlorid Cl - m /1 DIN 38 405 - D 1 - 2, Dezember 1985 Ammoniumstickstoff CFA NH 4-N mg/I DIN EN ISO 11732, September 1997 (DEV E 23) Nitritstickstoff mit CFA NO2-N mg/I DIN EN ISO 13395, Dezember 1996 (DEV D 28)

Nitratstickstoff mit CFA NO3 -N mg/I DIN EN ISO 13395, Dezember 1996 (DEV D 28) Stickstoff, Peroxodisulfat N mg( DIN EN ISO 11905-1 (DEV H 36) Orthophosphat PO4-P mg/I DIN EN 1189, Dez. 1996 (DEV D 11) Gesamtphosphor P pg"Lp /L DIN EN 1189, Dez. 1996 (DEV D 11) mit Peroxodisulfat Sulfat SO4 mg/I FIA, Trübungsmessung Kieselsäure 5103 mg/I FIA, mit Ammoniummolybdat Natrium Na m /1 DIN EN ISO 11885, April 1998 (DEV E 22) Kalium K p '( DIN EN ISO 11885, April 1998 (DEV E 22) Calcium Ca m /I DIN EN ISO 11885, April 1998 (DEV E 22) Magnesium Mg m /1 DIN EN ISO 11885, April 1998 (DEV E 22) Eisen Fe mg/I DIN EN ISO 11885, Apr.1998 (DEV E 22), DIN 38406-32, Mai 2000 (DEV E 32) Mangan Mn mg/I DIN EN ISO 11885, Apr.1998 (DEV E 22), DIN 38406-33, Juni 2000 (DEV E 33) Aluminium Al mg/I DIN EN ISO 11885, Apr.1998, DIN EN ISO 12020, Mai 2000 (DEV E 25)

1) oxidierender Druckaufschluß mit K 2 S 2 08 nach KOROLEFF (in GRASHOFF et al. 1983: Me- thods of seawater analysis.- Weinheim), weiter wie NO 3 - bzw. PO43- mit CFA 2) CFA: Continuous Flow Analyzer 3) FIA : Flow Injektion Analyzer 4) NUSCH, E. A. (1980): Comparison of different methods for Chlorophyll and phaeopigment determination.- Arch. Hydrobiol. Beih. 14, 14-36.

Die Kennziffern für das Wetter setzen sich wie folgt zusammen: Die erste Zahl gibt das Wetter zur Stunde der Probenahme an, die zweite Zahl das Wetter in den 12 Stunden vor der Probenahme. Die Kennziffer bedeuten: 1= kein, 2= leichter, 3= mittlerer, 4= starker Niederschlag, 5= Schneeschmelze. 68 Der Große Plöner See 1998

Die Kennziffern für die Farbe der filtrierten Probe werden als zweistellige Zahlen angegeben; die erste Ziffer entspricht der Farbstärke, die zweite dem Farbton:

Stärke: 1: farblos Farbton: : weiß 3: sehr schwach : gelb 5: schwach orange 7: mittel rot 0: sonstige violett • blau • grün braun • schwarz sonstige

Die Kennziffern für den Geruch der Probe bedeuten:

Stärke: 1: ohne Art: 1. Gewürze 3: sehr schwach 2: Erde, Torf, Moder 5: schwach 3: Jauche, Silage 7: mittel 4: Fisch, Tran 9: stark 5: Urin, Fäkalien 0: sonstige 6: organische Säuren 7: Mineralöl-Produkte 8: Chlor 9: Schwefelwasserstoff, Mercaptan

Die Kennziffer für die Trübung gibt an:

Stärke: 1: ohne 3: sehr schwach (fast klar) 5: schwach 7: mittel 9: stark (undurchsichtig) 0: sonstige

Die in der Berechnung des Wasserhaushaltes eingehende Größe der Verdunstung wurde mit einem Evaporimeter durch Messung des durch die Verdunstung bewirkten Wasserverbrauchs bestimmt. Hier wurde die Class A Tank Methode angewandt, ein zylindrischer Behälter mit 1,2 m 2 Oberfläche und einer Tiefe von 25 cm. Dieses Gerät ist auf einem Holzrost etwa 15 cm über der Bodenoberfläche installiert, so daß sich die Wasseroberfläche in etwa 0,5 m Höhe befindet. Die Verdunstungsmenge ergibt sich aus der Niveauänderung des Wasserspiegels.

Weitere Parameter (Niederschlag, Windgeschwindigkeit, Sonnenscheindauer) werden kontinu- ierlich erfaßt und gehen in die weiteren Berechnungen nach der PENMAN-Formel mit ein.

Für die Bestimmungen des Phytoplanktons wurde ein Netzzug aus 0-2 m durchgeführt, die Ma- schenweite betrug 10 µm. Die Fixierung erfolgte mit 10 ml Formaldehyd (37 %ig). Die quantitati- ven Proben wurden mit einem 2,5 1-Schöpfer aus 1 m Tiefe entnommen und mit Lugol'scher Lö- sung fixiert. Die spätere Bestimmung der Phytoplanktonarten erfolgte im Lichtmikroskop. Die Anhang quantitativen Proben wurden in Absetzkammern überführt und im Inversmikroskop nach UTER- MÖHL ausgezählt und vermessen (alle dominanten Arten).

Für die Bestimmung des Zooplanktons wurde ein Netzzug aus 0-2 m, bzw. 0-7 m durchgeführt, die Maschenweite betrug 55 µm. Die Fixierung erfolgte nach Betäubung durch Mineralwasser mit 4 %iger Formaldehydlösung. Für die quantitative Analyse wurden mit dem Ruttner-Schöpfer Pro- befänge aus 1 m Tiefe entnommen, durch 55 µm Gaze filtriert und wie oben angegeben fixiert. Die qualitativen Zooplanktonproben wurden im Binokular durchgemustert, nach Bestimmung der Arten wurden die quantitativen Proben als Ganzes oder - bei hohen Individuendichten - als Aliquot, mit der Stempelpipette entnommen, ausgezählt.

Die Makrozoobenthonproben wurden im Frühjahr 1997 entnommen. Es wurden je zwei Proben aus verschiedenen Tiefen entlang eines Transektes genommen. Im südlichen Becken wurden die Tiefen 0,5 m, 2 m, 5 m, 10 m, 20 m, 35 m und 58 m, im nördlichen Becken 0,5 m, 2 m, 5 m, 10 m, 20 m, 35 m und 44 m und im Ascheberger Becken 0,5 m, 2 m, 5 m, 10 m, 20 m und 10 m beprobt. Die Proben in Ufernähe wurden mit einem Stechrohr (Fläche: 81,4 cm2) genommen. Die Bepro- bung der Tiefen ab 5 m wurde mit Hilfe eines Ekman-Bodengreifers durchgeführt. Die Probe wur- de mit einem Sieb mit 405 im Maschenweite gespült und in eine Flasche abgefüllt. Die Mittelwerte der Parallelproben wurden auf Häufigkeiten (Abundanzen je m 2) berechnet und gerundet.

Die Kartierung der Ufervegetation erfolgte im Maßstab 1:5.000 auf der Grundlage der DGK 5 und aktueller Schwarzweiß-Luftbilder im Maßstab 1:5.000, die bei einer Befliegung am 08.05.1994 im Auftrag des Landesvermessungsamts Schleswig-Holstein aufgenommen wurden. Die Ufervegeta- tion wurde durch vollständige Begehung des Ufers erfaßt.

Während der Geländebegehung wurde der Uferverlauf in mehrere, in sich möglichst homogene Abschnitte untergliedert. Die Untergliederung erfolgte u.a. nach Unterschieden in der Uferexpositi- on, den Vegetationsbeständen oder der Seeboden-Morphologie. An repräsentativen Stellen wurde die Abfolge der Vegetationszonen in Form von Transekten aufgenommen, die Angaben über die Ausdehnung der jeweiligen Vegetationszonen, ihre Lage unter oder über dem Seespiegel zum Zeitpunkt der Kartierung sowie über die Deckungsgrade der wichtigsten Arten enthalten.

Die Unterwasservegetation der Flachwasserbereiche wurde durch vollständige Begehung des Ufers erfaßt. Die Vegetation des tiefen Wassers wurde in einer Stichprobe von 20 ausgewählten Bereichen durch Tauchgänge untersucht. Diese 20 Bereiche wurden so gewählt, dass die ver- schiedenen Ausprägungen der submersen Vegetation im See in der Stichprobe vertreten sind. Die Mächtigkeit des Artvorkommens wurde anhand einer siebenstufigen Skala geschätzt:

1 Einzelfund Nur ein Individuum 2 wenig Zwei bis wenige Individuen 3 wenig bis mittel Wenige bis viele Individuen, unter 5 % Deckung 4 mittel Viele Individuen, stellenweise Deckung 5 mittel bis viel Flächendeckender, aber offener Bestand 6 viel Weitgehend geschlossener Bestand 7 massenhaft Ausgedehnter geschlossener Bestand

Zwei Bereiche wurden zusätzlich zu den Tauchgängen mittels Greifproben vom Boot aus unter- sucht.

70 Der Große Plöner See 1998

10.2 Ergebnisse der Probenahmen und Kartierungen

Physikalisch-chemische Parameter des Großen Plöner Sees

Südliche Becken Temperatur [°C] 1 20.1 3.3 24.3 15.4 28.4 18.5 3.6 22.6 6.7 27.7 3.8 17.8 8.9 6.10 19.10 4.11 15.12 4,5 4,7 6,1 8,7 16,4 16,3 16,5 17,5 17,9 18,8 16,3 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 16,3 16,2 17,8 16,5 17,4 17,9 18,8 16,2 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 16,3 16,2 16,5 17,2 17,9 18,7 16,2 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 16,2 16,3 16,5 17,1 17,8 18,6 16,1 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 16,1 16,2 16,5 17 17,8 18,5 16 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 15,8 16,2 17,3 16,5 16,8 17,7 18,5 15,9 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 15,8 15,8 16,4 16,8 17,5 18,4 15,9 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 15,7 14 16,4 16,3 17,4 18 15,9 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 12,6 12,9 16,4 16,1 16,8 17,7 15,9 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,7 11,7 12,4 16,4 15,8 16 17,7 15,9 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,6 10,7 11,5 15,6 16,4 15,5 15,7 17,5 15,9 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,4 10,2 11,2 13,5 15,3 15,5 17 15,8 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8,1 9,9 10 12 15,1 14,8 15,8 15,7 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 8 9,6 9,8 11,2 13,9 13,1 14,2 15,6 11,6 10,8 8,7 2,8 4,5 4,7 6,1 7,7 9,5 9,7 10,3 12 12,2 12,4 15,5 11,6 10,8 8,7 2,8 15 4,5 4,7 6,1 7,5 9,3 9,7 10,6 9,9 10,8 10,7 11,7 13,7 11,6 10,8 8,7 2,8 16 4,5 4,7 6,1 7,4 8,5 9,4 9,8 10 10,5 11,5 12,3 11,6 10,8 8,7 2,8 17 4,5 4,7 6,1 7,3 8,1 9,3 9,7 9,4 9,9 10,2 10,7 11,6 10,8 8,7 2,8 18 4,5 4,7 6,1 7,3 8 9 8,9 9,3 9,4 9,3 10 11,6 10,8 8,7 2,8 19 4,5 4,6 6,1 7,1 7,6 8,7 8,6 9,2 8,9 8,9 9,3 11,6 10,8 8,7 2,8 20 4,5 4,5 6,1 6,9 7,6 8,3 8,5 8,5 8,5 8,3 8,4 8,9 11,6 10,8 8,7 2,8 21 4,5 4,5 6,1 6,8 7,6 7,7 7,7 8,2 8 8 8,1 11,6 10,8 8,7 2,8 22 4,5 4,5 6,1 6,8 7,4 7,4 7,6 8 7,7 8 7,8 11,5 10,7 8,7 2,8 23 4,5 4,5 6,1 6,7 7,4 7,4 7,5 7,5 7,5 7,9 7,6 10,7 10,5 8,7 2,8 24 4,5 4,5 6,1 6,7 7,4 7,1 7,4 7,4 7,5 7,8 7,6 7,8 10,5 8,7 2,8 25 4,5 4,5 6,1 6,6 7,2 7 7,3 7,2 7,5 7,5 7,4 7,7 10 8,7 2,7 26 4,5 4,5 6,1 6,6 6,9 7 7,2 7,2 7,2 7,4 7,4 7,6 9,7 8,7 2,7 27 4,5 4,5 6,1 6,5 6,9 7 7,2 7,2 7,2 7,3 7,2 7,6 9,3 8,7 2,7 28 4,5 4,5 6,1 6,5 6,8 6,8 6,9 7 7,1 7,2 7,1 7,4 9,3 8,7 2,7 29 4,5 4,5 6,1 6,5 6,7 6,8 6,9 6,8 7 7 7 7,2 8 8,7 2,7 30 4,5 4,5 6,1 6,5 6,7 6,8 7,1 6,8 6,8 7 6,9 7 7 7,1 8,7 2,7 31 4,5 4,5 6,1 6,5 6,6 6,7 6,8 6,8 7 6,9 6,9 7 7 8,7 2,7 32 4,5 4,5 6,1 6,5 6,5 6,7 6,8 6,7 7 6,9 6,9 6,9 7 8,5 2,7 33 4,5 4,5 6,1 6,5 6,5 6,6 6,7 6,7 6,8 6,9 6,9 6,9 6,9 8,5 2,7 34 4,5 4,5 6,1 6,5 6,5 6,6 6,7 6,7 6,8 6,8 6,8 6,9 6,9 8,5 2,7 35 4,5 4,5 6,1 6,4 6,5 6,6 6,7 6,7 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 8,5 2,7 36 4,5 4,5 6,1 6,4 6,5 6,6 6,7 6,7 6,7 6,8 6,8 6,8 6,8 8,5 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,5 6,6 6,7 6,7 6,7 6,7 6,7 6,8 6,8 8,5 2,7 38 4,5 4,5 6,1 6,4 6,5 6,6 6,5 6,7 6,7 6,7 6,7 6,8 6,8 7,7 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,5 6,6 6,5 6,7 6,7 6,7 6,7 6,8 6,8 7,7 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,5 6,5 6,8 6,5 6,6 6,6 6,7 6,7 6,7 6,7 7,1 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,5 6,5 6,6 6,5 6,7 6,7 6,7 6,7 6,7 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,5 6,7 6,7 6,7 6,7 6,7 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,5 6,7 6,7 6,7 6,7 6,6 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,5 6,7 6,6 6,6 6,7 6,6 2,7 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,5 6,7 6,6 6,5 6,7 6,6 2,8 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,5 6,7 6,6 6,5 6,7 6,5 2,8 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,7 6,5 6,5 6,7 6,5 2,8 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,6 6,5 6,5 6,7 6,5 2,8 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,6 6,5 6,5 6,7 6,5 2,8 4,5 4,5 6,1 6,4 6,4 6,4 6,5 6,5 6,5 6,5 6,6 6,5 6,5 6,7 6,5 2,8 Anhang 71

Südliches Becken Sauerstoffsättigung [%]

20.1 3.3 24.3 15.4 28.4 18.5 3.6 22.6 6.7 27.7 3.8 17.8 8.9 6.10 19.10 4.11 15.12 0 109 104 92 109 122 109 108 108 106 103 96 88 89 88 109 1 109 104 93 109 122 109 106 111 107 103 97 88 88 88 110 2 109 104 92 109 122 109 106 109 107 102 96 88 88 88 110 3 109 103 92 109 122 111 107 107 107 100 96 88 88 88 111 4 109 103 93 109 122 108 109 107 107 100 92 88 88 88 111 5 109 103 93 109 122 108 109 105 105 99 90 88 88 88 109 6 108 103 93 108 120 102 109 105 99 95 90 87 88 88 110 7 109 104 93 109 120 85 111 105 99 74 90 88 88 86 110 8 107 103 93 107 100 76 111 97 72 69 88 88 88 86 111 9 109 104 94 109 96 73 111 92 56 65 88 88 88 86 111 10 108 104 95 108 93 71 112 83 53 58 86 88 88 86 111 11 106 104 95 106 92 69 47 74 50 51 81 88 88 88 111 12 104 104 95 104 92 68 43 74 36 29 77 88 87 88 110 13 103 103 95 103 90 67 43 67 27 15 76 88 87 87 105 14 102 103 95 102 90 67 46 47 18 7 71 88 87 87 107 15 100 103 95 100 90 67 48 25 14 6 21 88 87 86 106 16 100 103 93 100 87 67 48 26 14 5 2 88 87 87 107 17 99 103 93 99 86 68 48 25 15 5 0 88 87 86 109 18 98 103 94 98 87 70 45 29 15 8 0 88 86 86 109 19 97 103 95 97 85 70 58 29 17 7 0 88 87 87 106 20 96 103 96 96 85 70 59 27 22 12 3 88 86 87 106 21 96 103 96 96 84 64 61 32 26 17 7 87 86 88 108 22 95 102 95 95 84 64 61 31 24 17 6 82 84 87 106 23 94 103 96 94 84 64 63 32 24 16 6 68 68 87 106 24 93 103 97 93 85 64 60 32 23 18 8 2 44 87 106 25 93 102 97 93 83 64 59 37 24 15 7 1 44 87 106 26 94 103 97 94 84 65 57 38 23 15 9 1 38 86 106 27 93 102 97 93 84 65 57 38 28 18 10 1 26 86 106 28 93 103 97 93 82 66 60 36 28 15 10 1 2 86 107 29 93 103 97 93 82 65 60 37 31 17 10 1 1 86 106 30 93 103 97 93 83 64 59 36 28 18 11 2 0 84 106 31 93 102 97 93 83 64 59 39 30 18 11 2 0 80 106 32 92 102 97 92 83 64 60 35 28 17 11 1 0 76 106 33 92 102 97 92 83 64 60 34 25 17 9 0 0 73 106 34 92 102 97 92 83 64 59 32 25 17 10 0 0 73 108 35 92 102 97 92 82 63 59 32 26 14 10 0 0 72 110 36 92 102 97 92 82 63 59 32 24 16 5 0 0 66 109 37 92 103 97 92 81 62 59 32 23 16 6 0 0 36 106 38 93 103 97 93 82 62 51 32 19 13 0 0 0 36 106 39 93 103 97 93 81 60 49 29 19 13 0 0 0 3 106 40 93 103 97 93 81 60 45 27 16 9 0 0 0 0 108 41 93 103 96 93 80 60 44 26 15 8 0 0 0 0 106 42 92 103 97 92 78 58 40 24 10 6 0 0 0 0 106 43 92 103 97 92 78 58 39 23 8 5 0 0 0 0 105 44 92 103 93 93 78 57 37 23 3 4 0 0 0 0 106 45 92 103 93 92 78 57 33 20 3 0 0 0 0 0 104 46 92 103 94 92 78 57 30 15 2 0 0 0 0 0 104 47 92 104 94 92 78 52 30 15 0 0 0 0 0 0 106 48 92 104 94 92 78 50 30 14 0 0 0 0 0 0 104 49 92 104 93 92 77 50 30 14 0 0 0 0 0 0 107 50 92 104 93 92 77 50 21 11 0 0 0 0 0 0 104

72 Der Große Plöner See 1998

Nördliches Becken Temperatur [°C]

20.1 3.3 24.3 15.4 28.4 18.5 3.6 22.6 6.7 27.7 3.8 17.8 8.9 6.10 19.10 4.11 15.12 0 4 4,4 4,6 6,3 6,8 14,7 16,4 19 16,4 18,7 18,8 19,3 16,3 11,6 10,7 8,7 2,8 1 4 4,4 4,6 6,3 6,8 14,6 16,4 16,4 18,7 18,8 19,3 16,2 11,6 10,7 8,7 2,8 2 4 4,4 4,6 6,3 6,8 14,5 16,4 16,4 18,6 18,8 19,2 16,2 11,6 10,7 8,7 2,8 3 4 4,4 4,6 6,3 6,8 14,2 16,4 16,4 18,6 18,6 19,2 16,2 11,6 10,7 8,7 2,8 4 4 4,4 4,6 6,3 6,8 13,7 16,4 16,4 18,6 18,5 19,1 16,1 11,6 10,7 8,7 2,8 5 4 4,4 4,6 6,3 6,8 13,3 16,3 18,8 16,4 18,6 18,4 19,1 16,1 11,6 10,7 8,7 2,8 6 4 4,4 4,6 6,3 6,8 12,4 16,1 16,4 18,6 18,4 19,1 16 11,6 10,7 8,7 2,8 7 4 4,4 4,6 6,3 6,8 11,6 16 16,4 18,6 18,4 19 15,9 11,6 10,7 8,7 2,8 8 4 4,4 4,6 6,3 6,8 11,4 15,9 16,4 18,6 18,3 19 15,8 11,6 10,7 8,7 2,8 9 4 4,4 4,6 6,3 6,8 10,7 15,9 16,4 17,8 18,3 18,9 15,8 11,6 10,7 8,7 2,8 10 4 4,4 4,6 6,3 6,8 10,4 15,9 15,3 16,3 16,7 18,3 18,9 15,7 11,6 10,7 8,7 2,8 11 4 4,4 4,6 6,3 6,8 10 15,9 14,7 16,3 18,3 15,6 15,7 11,6 10,7 8,7 2,8 12 4 4,4 4,6 6,3 6,8 9,7 13,4 12,2 16,2 15,9 15,3 15,7 11,6 10,7 8,7 2,8 13 4 4,4 4,6 6,3 6,8 9,5 10 11 13,5 15,2 13,1 15,5 11,6 10,7 8,7 2,8 14 4 4,4 4,6 6,3 6,8 9,5 9,9 10,3 11,7 13,8 11,8 15,4 11,6 10,7 8,7 2,8 15 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,9 9,7 9,9 10,9 13,5 11,1 14,9 11,6 10,7 8,7 2,8 16 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,9 9,2 9,8 10,3 11,4 10,7 12,7 11,6 10,7 8,7 2,8 17 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,9 9,1 9,5 10,2 10,8 10,2 11,6 11,6 10,7 8,7 2,8 18 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,5 9,1 9,3 9,9 10,7 9,9 10,5 11,6 10,7 8,7 2,8 19 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,5 8,9 9,1 9,7 9,8 9,9 10,2 11,6 10,7 8,7 2,8 20 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,4 8,7 9,4 8,9 9,3 9,7 9,6 10 11,6 10,7 8,7 2,8 21 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,2 8,4 8,9 9,2 9,4 9,5 9,9 11,6 10,7 8,7 2,8 22 4 4,4 4,5 6,3 6,7 8,1 8,4 8,9 9,1 9,1 9,3 9,6 11,5 10,7 8,7 2,8 23 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,9 8,1 8,4 8,9 9,1 9,2 9,3 11,5 10,7 8,7 2,8 24 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,6 8 8,3 8,7 8,7 8,9 9,1 11,2 10,7 8,7 2,8 25 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,5 7,7 8,1 8,6 8,4 8,6 8,6 10,9 10,7 8,7 2,8 26 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,4 7,7 8 8,2 8,4 8,4 8,4 10,3 10,6 8,7 2,8 27 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,4 7,6 7,8 8,1 8,3 8,2 8,3 8,7 10,5 8,7 2,8 28 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,2 7,5 7,7 7,8 8,3 8,1 8,2 8,4 10,5 8,7 2,8 29 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,1 7,4 7,7 7,8 8,1 8 8 8,2 10,5 8,7 2,8 30 4 4,4 4,5 6,3 6,7 7,1 7,3 7,8 7,5 7,6 8 8 7,8 8 10,4 8,7 2,8 31 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,9 7,2 7,4 7,6 8 7,9 7,7 8 10,3 8,7 2,8 32 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,9 7,2 7,4 7,5 7,8 7,8 7,6 7,8 10,2 8,7 2,8 33 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,9 7,2 7,3 7,5 7,8 7,7 7,6 7,6 10 8,7 2,8 34 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,9 7,2 7,3 7,5 7,8 7,6 7,6 7,6 9,5 8,7 2,8 35 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,9 7,1 7,2 7,4 7,8 7,6 7,5 7,6 9,5 8,7 2,8 36 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,8 7 7,2 7,4 7,5 7,6 7,5 7,6 8,2 8,7 2,8 37 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,8 7 7,2 7,4 7,4 7,6 7,5 7,6 8 8,7 2,8 38 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,8 7 7,2 7,4 7,4 7,5 7,5 7,5 7,6 8,7 2,8 39 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,8 6,9 7,2 7,4 7,4 7,4 7,5 7,4 7,5 8,7 2,8 40 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,8 6,9 7,2 7,4 7,4 7,4 7,5 7,4 7,5 8,7 2,8 41 4 4,4 4,5 6,3 6,7 6,8 6,9 7,5 7,2 7,4 7,4 7,4 7,5 7,4 7,5 8,7 2,8 73

Nördliches Becken Sauerstoffsättigung [%]

20.1 3.3 24.3 15.4 28.4 18.5 3.6 22.6 6.7 27.7 3.8 17.8 8.9 6.10 19.10 4.11 15.12 101 100 132 107 95 116 112 109 116 88 88 94 101 100 132 106 96 118 112 110 116 87 88 94 102 100 132 107 96 118 112 111 115 87 88 92 101 101 131 106 97 118 110 109 112 87 88 92 102 101 136 106 98 117 110 108 108 87 88 91 102 101 125 105 100 116 110 106 107 87 88 91 101 100 114 104 100 116 109 105 107 87 88 91 103 101 106 104 100 117 109 103 105 88 88 91 103 101 106 104 101 116 109 100 97 88 89 91 103 101 101 103 102 100 108 98 94 88 88 91 102 101 95 103 102 91 108 99 92 88 88 91 102 101 93 103 74 90 108 28 92 88 88 91 102 101 94 81 41 88 59 26 87 88 88 91 102 103 94 71 43 53 47 11 85 88 88 91 102 102 95 69 49 36 40 7 83 88 88 91 102 102 92 71 55 32 33 8 60 89 88 91 103 102 92 73 51 29 21 8 3 88 88 92 103 103 91 74 52 29 18 8 1 88 88 92 101 102 89 74 52 31 18 8 1 90 88 92 103 102 90 70 51 30 17 8 1 87 88 92 103 103 88 70 51 30 16 7 1 86 86 92 102 103 85 66 49 28 15 6 1 86 86 91 103 102 84 64 48 28 14 6 1 85 86 91 102 102 83 62 41 23 14 4 1 85 86 91 103 104 82 62 40 22 9 1 0 74 85 91 103 104 82 61 37 17 7 0 0 62 85 91 103 103 84 61 36 16 6 0 0 38 82 91 103 102 82 60 33 14 6 0 0 1 82 91 103 102 81 58 30 13 7 0 0 0 80 91 102 104 81 56 27 9 3 0 0 0 77 91 103 101 81 53 23 4 1 0 0 0 74 92 103 101 81 52 21 4 1 0 0 0 71 91 103 101 81 52 14 2 0 0 0 0 70 91 103 101 81 51 12 2 0 0 0 0 66 91 102 102 80 48 11 2 0 0 0 0 44 92 103 100 80 46 2 1 0 0 0 0 37 92 103 100 78 45 0 0 0 0 0 0 2 92 103 100 76 44 0 0 0 0 0 0 0 91 103 100 76 41 0 0 0 0 0 0 0 91 103 100 75 40 0 0 0 0 0 0 0 92 103 100 75 40 0 0 0 0 0 0 0 92 103 100 75 32 0 0 0 0 0 0 0 91

74 Der Große Plöner See 1998

Ascheberger Becken Temperatur [°C]

20.1 3.3 24.3 15.4 28.4 18.5 3.6 22.6 6.7 27.7 3.8 17.8 8.9 6.10 19.10 4.11 15.12 3,5 4,6 4,8 6,7 15,7 16 16,3 17,9 17,4 18,8 16,2 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,7 9,6 15,7 16 18,1 16,3 17,9 17,4 18,8 16,1 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,7 15,7 15,9 16,3 17,9 17,4 18,7 16,1 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,7 15,7 15,9 16,3 17,5 17,4 18,6 16,1 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,6 15,1 15,9 16,3 17,4 17,4 18,5 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,6 9,5 14 15,8 16,8 16,3 16,8 17,4 18,5 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,6 13,8 15,7 16,3 16,3 17,4 18,4 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,6 13,7 15 16,2 16,2 17,3 18,4 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,6 12,7 14 16,2 16 17,3 18,3 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,6 12 14 16,2 15,8 17,2 17,9 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,5 8,8 11,2 12,6 15,2 16,2 15,6 16,8 17,8 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,5 11,9 12,2 15,3 15,5 16,5 17,5 15,9 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,5 10,5 12 14,4 15,2 15,6 17,2 15,8 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,5 10,3 11,8 13,5 15 15,1 16,3 15,8 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,5 9,9 10,5 12,5 14,3 14,8 15,7 15,8 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,8 6,5 8,1 9,6 10,3 10,6 11,7 13,1 13,8 15 15,8 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 9,3 9,7 10,9 12,8 13,3 13,4 15,7 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 9,3 9,7 10,7 11,1 12 12,7 15,3 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 9 9,6 10,3 10,9 11,5 12,2 14,6 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,9 9,3 10,3 10,5 11,3 11,7 12,2 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 7,8 8,9 9,1 9,9 10 10,3 11,2 11,2 11,3 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,7 9,1 9,7 10,1 10,4 10,9 10,7 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,6 8,9 9,7 10 10,2 10,5 10,3 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,6 8,9 9,7 9,9 10,1 10 10,2 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,5 8,9 9,7 9,9 9,8 10 10 11,6 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,5 8,9 9,3 9,8 9,7 9,9 9,9 11,5 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,3 8,9 9,3 9,7 9,7 9,9 9,9 11,5 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,2 8,9 9,1 9,6 9,7 9,7 9,8 11,5 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,2 8,9 9,1 9,6 9,6 9,7 9,8 11,5 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 7,5 8,2 8,9 9,1 9,1 9,5 9,6 9,6 9,8 11,5 10,7 8,4 2,1 3,5 4,6 4,7 6,5 8,2 8,9 9,1 9,5 9,6 9,6 9,8 11,4 10,7 8,4 2,1

Anhang 75

Ascheberger Becken Sauerstoffsättigung [%]

20.1 3.3 24.3 15.4 28.4 18.5 3.6 22.6 6.7 27.7 3.8 17.8 8.9 6.10 19.10 4.11 15.12 104 107 100 110 102 94 120 113 141 94 105 127 98 104 109 100 109 102 94 120 113 141 94 103 128 97 104 109 100 111 103 94 121 113 141 94 103 128 97 104 109 100 109 103 94 118 113 140 94 104 131 98 104 109 100 110 103 95 115 113 136 90 104 133 98 104 110 101 107 103 96 106 111 134 90 105 133 97 104 110 100 107 100 96 100 110 134 90 105 138 97 104 110 101 108 93 96 96 110 132 88 105 138 98 104 111 100 100 72 97 94 108 119 88 105 138 97 104 110 100 93 72 95 86 92 97 88 104 141 97 104 110 101 87 56 96 82 80 93 88 104 141 97 104 111 101 85 55 65 80 68 83 88 105 144 97 104 111 101 83 54 39 72 49 76 88 105 143 97 104 113 101 82 52 22 69 48 46 86 106 143 97 104 112 102 78 46 10 49 30 24 85 107 143 98 104 112 101 73 44 2 23 17 10 83 107 143 97 104 113 101 70 36 2 19 9 1 79 107 146 98 104 113 101 69 36 1 2 2 0 63 107 144 98 104 112 101 68 35 0 1 0 0 39 107 143 97 104 112 102 68 28 0 1 0 0 0 107 143 97 104 113 102 67 28 0 0 0 0 0 107 144 97 104 113 102 62 23 0 0 0 0 0 107 144 97 104 113 101 62 18 0 0 0 0 0 106 143 97 104 113 102 62 16 0 0 0 0 0 106 144 97 104 115 103 53 16 0 0 0 0 0 106 146 97 104 115 103 57 14 0 0 0 0 0 106 146 96 104 114 103 46 11 0 0 0 0 0 106 146 96 104 116 102 43 10 0 0 0 0 0 106 144 96 104 114 103 41 8 0 0 0 0 0 107 144 96 104 115 103 41 7 0 0 0 0 0 106 144 96 104 113 103 41 7 0 0 0 0 0 106 144 96

76 Der Große Plöner See 1998

Südliches Plüner Becken

Probenahmedatum 1998 3.3 3.3 24.3 24.3 15.4 15.4 15.4 15.4 15.4 15.4 15.4 154 29.4 29.4 29.4 294 29.4 Uhrzeit 14:15 15:00 15:00 10:30

Windrichtung Sw NW so NO Windstärke Bh 4-5 0-1 4-5 3-4 Lufttemperatur 6,9 6,8 8,6 9,4 Luftdruck hPa 999 1035 999 1007 Sichttiete m 1 2,80 3,80 3,19 2,90 Entnahmetiefe m 1 57 1 57 1 5 10 15 20 30 40 57 1 5 10 15 20

Chlorid mg/1 40 40 40 40 40 39 39 39 39 39 39 40,0 39 39 39 39 39

02-Sättig ungsindex % 1 107 10 113 107 1 100__ 102 100 101 100 102 100 100 109 108 105 101 98

Säurekapazität (pn) ------Hydrogencarbonat mg/1 137 137 138 138 138 137 137 137 138 137 137 138 138

PO, - F filtriert mg/1 0,08 0,081 0,058 0,058 0,054 0,054 0.054 0,054 0,054 0,053 0,054 0,054 0,044 0,044 0,046 0,053 0,055 Ges. P unfiltriert MCl/1 0,086 0,086 0,089 0,087 0,076 0,075 0,077 0,077 0,076 0,076 0,079 0,079 0,078 0,074 0,068 0,071 0,072 "91licat - Si mg/1 0,438 0,456 0,186 0,194 0,224 0,258 0,198 0,197 0,209 0,189 0,198 0,209 0,203 0,209 0,236 0,270 0,293

Natrium mg/1 20 21 21 20 20 19 20 21 21 21 21 22 22

Caicium mg/1 47 50 51 51 48 48 51 51 49 51 50 50 52

Eisen mg/1 0,018 0,016 0,02 0,016 0,016 0,019 0,012 0,027 0,012 0,017 0,018 0,016 0,015 Mangan mg/1 0,021 0.024 0,027 0,028 0,028 0,023 0,028 0,028 0.017 0,020 0,022 0,026 0,027

Uhrzeit 14:30 15:30

Windrichtung NW Sw Windstärke Bh 0-1 4-5 Lufttemperatur 21,9 19,5 Luftdruck hPa 1027 1011 Sichttiefe M 2,70 5,10 Entnahmetiefe M 30 40 57 1 5 10 15 20 30 40 57 1 5 10 15 20 30

Leitfähigkeit (TK 25C)S 09 400 43.84404084400 000035406 440 oor 402 442 Chlond mg/1 40 40 39 40 39 40 40 39 40 40 39 39 38 38 38 38 38

0,Sattig ungsindex % 92 94 91 134 123 92 88 86 81 80 75 104 96 82 77 76 69

Säurekapazität - ( pH 4,3 mmol/1 22022522 4444(204p42!12(pH82)50001 - Hydrogencarbonat mg/1 138 138 137

0,013 0,042 0,053 0,058 0,066 0.073 0,071 0,028 0,032 0,053 0,065 0,069 0,071 PO4 - P filtron mg/1 0,058 0,059 0,072 0,012 Ges. P unfiltriert mg/1 0,078 0,077 0,091 0,059 0,052 0,058 0,059 0,067 0,075 0,086 0.089 0,053 0,055 0,067 0.077 0,085 0,097 Silicat - Si mg/1 0,318 0,317 0,318 0,260 0,234 0,333 0,401 0,443 0,481 0,463 0,509 0,357 0,376 OA72 0,574 0,570 0,729 Sulfat mg/1 40,2 39,2 37,9 Natrium mg/1 21 22 21

Caicium mg/1 52 51 51

Eisen mg/1 0,026 0,024 0.037 Mangan mg/1 0,047 0,050 0,088 Südliches Pläner Becken

Uhrzeit 15:45 16:00

Windrichtung NW NW Windstärke Bft 5-6 4-5 Lufttemperatur c 19,8 14,9 Luftdruck hPa 1014 1005 Sichttiefe m 3,40 3,20 Eritnahrnetiefe M 40 57 1 5 10 15 20 30 40 57 1 5 10 15 20 30 40

Leitfähigkeit (TK 2rC) 5,3 Chlorid mgA 38 39 38 38 38 38 38 38 38 38 38 38 38 38 39 38 38

02-Sättigun gsindex l/. 68 39 120 118 91 60 60 54 49 21 99 98 70 41 51 48 44

Sps(-(pH,3)

PO, - P filtriert mg/1 0,067 0,133 0,011 0,011 0.019 0,078 0.061 0,068 0,080 0,164 0,012 0,011 0,029 0,069 0,079 0,085 0.091 Ges. P unfiltriert mgA 0,072 0,16 0,033 0.035 0.039 0,086 0,099 0,11 0,12 0,20 0,039 0,034 0,046 0,092 0,11 0,12 0,12 Silicat - Si mgA 0,626 0,822 0,074 0,079 0,119 0,612 0,696 0,733 0,626 0,836 0.196 0,191 0,392 0,976 0.864 0,939 0,799 Sulfat mgA Natrium mgA Kalium mg/1 Caicium mg/1 Magnesium mg/1 Eisen mg/1 Mangan mg/1

Uhrzeit 14:30 14:00 14:30

Windrichtung so SiN Sw Windstärke BM 2-3 2-3 3-4 Lufttemperatur c 15,8 20,4 20,6 Luftdruck hPa 1011 1020 1015 Sichttiefe m 2,70 2,30 2,10 Entnahmetiefe M 57 1 15 57 1 5 10 15 20 30 40 57 1 5 10 15 20

Leitfähigkeit (TK 25 C) mS/m 44,6 42.0 431 6 43,6 41.8 42,0 42.2 44,2 44,4 44,144,2 20,1 40,3 41,3 42.6 44.2 44.5 Chlorid mgl 38 39 39 39 40 39 39 39 40 39 39 39 39 39 39 40 40

02-Sättigungsindex % 12 115 37 2 120 103 97 18 23 32 24 2 117 115 59 11 17

Hydrogencarbonat mg/1

Ges. P unfiltriert mg/1 0,21 0.028 0,081 0,195 0,032 0.034 0,031 0,10 0,12 0,13 0,14 0,18 0,032 0,029 0,035 0,12 0,13

Sulfat mgA Natrium mg/1 Kalium mg/1 Caicium mg/1 Magnesium mgA Eisen mg/1 Mangan mg/1

78 Der Große Ploner See 1998

Südliches Plöner Becken

Uhrzeit 15.00 14:30

Windrichtung so 0 Windstärke Bft 1-2 4-5 Lufttemperatur 17,9 11,7 Luftdruck hPa 1006 1003 Sichtliefe m 2,60 3,70 Entnahmetiete m 30 40 57 1 5 10 15 20 30 40 57 1 20 30 40 57

L6ll9hlgk0 (TK25 C) oS/oo 44,4 44.5 45.1 42,0 42,2 42,2 42,5 44,4 44,5 44,6 45,6 42,8 42,7 44,8 44,8 45,1 Chlorid mg/1 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39

Säurekapazität -(p64,3) s000lll 2,11 2,122,2,152,342302,292462,302182,342,342,40 B4427k4p82491-(p48,2) s000lII - - - 0,05 0,16 0,17 0,20 0,22 0,02 0,04 0,17 0,16 0,17 Hydrogencarbonat mg/[ 129 129 131 131 143 140 140 150 143 133 143 143 146

PO4 - F filtriert mg/1 0,113 0,122 0,146 0,019 0,018 0,019 0,034 0,103 0,122 0,127 0,204 0,049 0,049 0,164 0,178 0,201

Natrium mg/1 20 20 20 20 21 20 20 20 20 20 20 20 20

Caicium mg/] 49 48 48 49 52 53 52 53 49 50 53 52 52

Mangan mg/1 0,015 0,009 0,018 0,032 0.032 0,078 0,96 0,023 0,023 0,11 0,47 1,29

Probenahniedaturn vm81 19.10 19,10 19.10 19.10 19.10 4.11 4.11 4.11 4.11 16.12 16.12 Uhrzeit 14:30 13:30 10:30

Windstärke Bft 3-4 3-4 2-3 Lufttemperatur 9,8 5,5 6,6 Luftdruck hPa 1013 991 1023 Sichttiefe m 3,60 3,10 4,40 Entnahmetiefe rn 1 20 30 40 57 1 30 40 57 1 57

L81119h!gk8lt (TK 25"C) oSlo] 43,2 43,3 94,7 44,9 46,2 43,2 43,2 44,9 46,3 43,8 43,8 Chlorid mg/1 40 39 39 39 39 39 39 39 39 39 38

02-Sättigungsindex % 91 88 6 3 4 93 87 81 5 95 93

Säurekapazität -(pH4,3) 41301/1 B4987k8p92141-(pH8,2) 0000l/I Hydrogencarbonat m g/1

NO- N 139/1 0,122 0,150 0,461 0,390 <0,050 0,269 0,299 0,382 <0,050 0,314 0,365 Ges. N unfiltriert ogIl 0,69 0,69 0,96 1,1 1,6 0,83 0,86 1,1 1,5 0,91 0,97 PO4 - P filtriert mg/1 0,055 0,054 0,148 0.159 0,339 0,072 0,073 0,156 0,324 0,073 0,073 588. P unfiltriert °9/L 0,069 0,065 0,15 0,16 0,34 0,039 0,099 0,19 0,38 0,085 0,081

Sulfat mg/1 Natrium 139/1 Kalium mg/1 Caicium mg/1 Magnesium mg/[ Eisen mg/1 Mangan mg/1 Aluminium mg/1 Anhang 79

Nördliches Plöner Becken

Uhrzeit 13:15 1:3 12:30 12:15 13:30

Windstärke Btt 4-5 3-4 0-1 3-4 2-3 Lufttemperatur c 2,3 6,7 6,7 8,8 11 Luftdruck hPa 1011 1001 1035 1002 1002 Sichttiete m 4,20 2,80 3,90 3,40 4,10

Leitfähigkeit (TK 25C) m S/rn 43,1 43,1 43,5 43,4 43,3 43,3 43,3 43.4 43,3 43,4 43,3 43.4 434 34,1 39,1 39,3 39,4 Chlorid mg/1 40 40 40 40 40 40 40 39 39 40 40 40,0 40 40 40 40 40

02-Sätti gungsindex % 99 99 1 105 105 109 106 102 101 101 101 103 100 96 108 1 07 105 100

B494%8ps4(3.-(pH8,2)s3l/! Hydrogencarbonat mg/1 137 135 136 137 138 136 136 138 137 137 137

PO4 - P filtriert mg/1 0,101 0,102 0.081 0,08 0,061 0,061 0,055 0,055 0,075 0,057 0,055 0,058 0,063 0,046 0,046 0,049 0,053 Ges P unfiltriert mg/] 0,11 0,11 0,087 0,084 0,079 0,080 0,079 0,075 0.078 0,075 0,077 0,075 0,084 0,067 0,064 0,061 0,064 Silicat - Si mg/1 0,906 0,915 0,379 0,389 0,154 0,155 0,197 0.168 0.184 0,169 0,157 0,159 0.166 0,162 0,176 0,205 0,256

Natrium mg/1 20 20 20 21 21 20 20 21 20 19 20

Caicium mg/1 47 50 49 51 50 50 49 49 49 48 47

Eisen mg/1 0,012 0,01 0,009 0,015 0,011 0,014 0,01 0.019 0,017 0,02 0,018 Mangan mg/1 0,02 0,017 0,018 0,019 0,021 0,022 0,054 0,018 0,015 0,02 0,02

Uhrzeit 12:00 13:00 12:30

Windstärke 1 4-5 3-4 Lufttemperatur 20.7 18,4 19,6 Luftdruck 1028 1011 1014 Sichttiefe 4,10 5,60 3,70 Entnahmetiefe 20 30 41 1 5 10 15 20 30 41 1 5 10 15 20 30 41 1

.s3fs3g9s9 (TK 2SC)39,339,439,542,9 42,9 43,6 43,8 43,9 43.2 44,243,343 43,3 44,2 44,4 44,4 44,4 42,1 Chlorid 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 39 39 39 39 39 39 39 38

0.-Sätti gung sindex 97 93 90 130 129 103 93 86 80 71 107 114 108 82 73 65 55 125

Säk4p44!2( -(pH4,4 ) 226 227 2,29 89487k8p4272-(pH8,2) - - - Hydrogencarbonat 138 138 140

p04 - P filtriert 0.055 0,057 0,068 0,018 0,022 0,034 0,047 0.055 0,065 0,077 0,024 0.024 0,023 0,062 0,069 0,069 UM 0,009 Ges. P urifiltriert 0,064 0,066 0,079 0,085 0,056 0,061 0,062 0.066 0,078 0,089 0,052 0,047 0,047 0,072 0,083 0,099 0,13 0,034 Silicat - Si 0.242 0,287 0,395 0,240 0,235 0,268 0.358 0.422 0,532 0,551 0,295 0,310 0,303 0,504 0,766 0,831 0,817 0,084 Sulfat 37,7 37,7 38,7 Natrium 20 20 20 Katium 3,6 3,5 3,6 CalGrum 48 49 50 Magnesium 6,8 6,8 6,9 Eisen 0,019 0,021 0,016 Mangan 0,023 0,032 0,064 80

Nördliches Plöner Becken

Uhrzeit 12:45 12:15

Windrichtun g W so Windstärke 5-6 2-3 Lufttemperatur 14,5 16,2 Luftdruck 1004 1011 Sichttiefe 3,20 2,50 Entnahmetiefe 5 10 15 20 30 41 1 5 10 15 20 30 41 1 15 41

Leitfähigkeit (TK 25C) 42,1 43 44,4 44,7 44,9 45 42,2 42,2 44,2 44,2 44,2 44,5 44,7 41,8 43,6 44,9 Chlorid 39 39 38 39 39 39 38 38 38 38 39 39 39 39 40 40

02-Sätti g ungsindex 120 90 62 65 42 18 98 96 96 46 49 22 4 107 54 2

Säurekapazität -(pH4,3) 44587k4p421123.(pH8,2) Hydrogencarbonat

PO, - P filtriert 0,008 0,018 0,075 0,051 0,092 0.149 0,011 0,0093 0,0082 0,086 0.094 0,121 0,169 0,0057 0,049 0,172

Uhrzeit 11:30 12:00 11:30

Windrichtun g sw Sw so Windstärke 2-3 3-4 1-2 Lufttemperatur 18,2 19,3 17,6 Luftdruck 1021 1015 1006 Sichttiefe 2,60 1,60 2,40 Entnahmetiefe 1 5 10 15 20 30 41 1 5 10 15 20 30 41 1 5 10

Leitfähigkeit (TK 25C) 41,6 42,3 42,7 43,9 44,5 44,6 45,0 40,9 41,0 41,3 44,0 44,5 45,0 45,2 41,9 41,9 42,1 Chlorid 40 40 39 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40

0,-Sättigungsindex 117 92 76 33 19 7 2 122 110 97 15 13 6 4 116 108 95

Säurekapazität -(pH4,3) 2,71 2,16 2,00 44980%4p44341-(p082) ' ' - Hydrogencarbonat 129 129 127

Ges. P unfiltrierl 0,035 0,033 0,036 0,078 0,11 0,17 0,22 0,037 0,033 0,025 0,099 0,13 0,19 0,27 0,051 0,048 0,043

Sulfat 32,2 31,8 32,7 Natrium 20 19 19 Kalium 3,8 3,7 3,7 Caicium 49 48 48 Magnesium 6,2 6,2 6,2 Eisen 0,003 0,005 0,002 Mangan 0,011 0,010 0,012 Aluminium <0,002 .4,002 <0,002

Anhang 81

Nördliches Plöner Becken

Probenahmedatum 8.9 8.9 8.9 8.9 6.10 6.10 6.10 6.10 19.10 19.10 19.10 19.10 4.11 4.11 15.12 15.12 Uhrzeit 12:00 12:00 11:15 13:00 Wetter 1 1 2 2 Windrichtung O SW SW SW Windstärke 3-4 3-4 3-4 0-1 Lufttemperatur 10,8 8,3 7,3 7,3 Luftdruck 1023 1015 990 1019 Sichttiefe 3,30 4,20 3,60 4,60 Entnahmetiefe 15 20 30 41 1 20 30 41 1 20 30 41 1 41 1 41 Farbe 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Trübung 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 Geruch 1 1 1 79 1 1 39 99 1 1 1 99 1 1 1 1 Wassertemperatur 15,2 10,5 8,3 7,8 13,0 12,6 8,4 7,8 11,2 11,2 11,6 7,8 9,1 9,1 2,8 2,8 pH - Wert 7,72 7,45 7,43 7,38 8,05 7,98 7,52 7,46 8,13 8,11 7,91 7,47 8,15 8,14 8,22 8,21 Leitfähigkeit (TK 25 °C) 42,5 44,7 45,2 45,6 42,6 42,8 45,5 45,9 43,2 43,2 43,7 46,4 43,0 43,1 43,7 43,7 Chlorid 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 39 39 39 39 Sauerstoff 5,5 0,9 0,3 0,3 9,0 8,0 0,4 0,0 10,1 10,1 7,7 0 10,4 10,4 13,0 13,0 02-Sättigungsindex 55 8 3 3 85 75 3 0 92 92 69 92 92 96 96 TOC 5,2 5,2 5,3 5,5 6,0 6,0 5,9 6,0 4,9 5,1 5,2 5,4 5,1 5,1 5,5 5,6 DOC 5,2 4,9 5,1 5,5 5,7 5,7 5,7 5,9 4,9 5,0 4,9 5,3 4,9 4,9 5,2 5,3 Säurekapazität-(pH4,3) 2,17 2,33 2,36 2,47 2,25 2,23 2,37 2,53 8asenkapazität-(pH8,2) 0,08 0,16 0,18 0,21 0,04 0,06 0,18 0,19 Hydrogencarbonaf 132 142 144 151 137 136 145 154 NH Q -N 0,055 0,039 0,176 0,537 0,046 0,056 0,367 0,764 0,039 0,038 0,107 1,04 0,012 0,018 0,022 0,020 NO2- N 0,006 0,004 0,104 0,002 0,006 0,007 0,021 0,001 0,004 0,005 0,006 4 ,001 0,002 0,003 0,002 0,003 NO,- N 0,058 0,290 0,161 40,050 0,070 0,078 40,050 40,050 0,138 0,137 0,109 40,050 0,196 0,194 0,272 0,275 Ges. N unfiltriert 0,61 0,73 0,86 1,1 0,66 0,71 0,91 1,2 0,66 0,66 0,73 1,5 0,76 0,74 0,81 0,79 PO4 -Pfiltriert 0,048 0,111 0,162 0,252 0,056 0,064 0,237 0,304 0,054 0,057 0,091 0,365 0,064 0,065 0,069 0,069 Ges. P unfiltriert 0,063 0,13 0,21 0,29 0,066 0,067 0,25 0,31 0,061 0,062 0,094 0,35 0,093 0,091 0,081 0,074 Silicat-Si 0,985 1,48 1,59 0,971 1,13 1,20 1,79 1,94 1,27 1,14 1,45 2,21 1,34 1,34 1,99 1,95 Sulfat 32,4 30,1 31,4 31,7 37,8 38,6 41,7 38,7 Natrium 20 20 20 20 21 20 21 20 Kalium 3,7 3,8 3,8 3,8 4,1 4,1 3,7 3,7 Calcium 48 53 53 53 49 50 56 54 Magnesium 6,2 6,2 6,2 6,2 5,9 5,9 6,2 6,0 Eisen 0,004 0,006 0,003 40,002 0,013 0,013 0,010 0,011 Mangan 0,015 0,046 0,35 0,31 0,029 0,047 0,86 1,4 Aluminium 40,002 40,002 40,002 40,002 40,002 40,002 4,002 40,002 82 Der Große Ploner See 1998

Ascheberger Becken

Uhrzeit 10:00 9:00 10:00 - 9:30 9:30

Windrichtung NW sw NO so Sw Windstärke Bft 4-5 2-3 1-2 2-3 2-3 Lufttemperatur C 2,3 6,9 3.3 6,9 9 Luftdruck hPa 1011 1002 1036 1003 1002 Sichttiefe M 2,80 2,40 3,60 3,20 2,20

Chlorid mg/1 41 41 41 41 41 41 42 40 40 40 41 40 40 40 40 40 40 41

(C),Sätti gungsindex % 99 98 106 106 1 104 104 104 100 103 100 99 99 115 113 98 99 95 87

Hydrogencarbonat mg/1 136 137 145 137 139 138 138 138 138 137 137 140

PO, - P filtriert mg/1 0,079 0,078 0,055 0,055 0,041 0,041 0,037 0,037 0,037 0,037 0,035 0,037 0,021 0,022 0,028 0,032 0,035 0,036 Ges. P unfiltriert mg/1 0,094 0,094 0,076 0.075 0.055 0,057 0,066 0,066 0,064 0,061 0,061 0.060 0,056 0,064 0,051 0.053 0.055 0,057 Silicat - Si mg/1 0,574 0,570 0,164 0.175 0,136 0,116 0,171 0,220 0,168 0,178 0,197 0,225 0,134 0,148 0,194 0,293 0,361 0,579

Natrium mg/1 21 21 20 21 21 21 22 22 22 22 21 21

Caicium mg/1 49 50 47 47 46 50 49 52 51 51 50 50

Eisen mg/1 0,012 0,012 0,019 0,017 0,017 0,021 0,017 0,019 0,012 0,014 0,020 0,021 Mangan mg/1 0,022 0,025 0,02 0,022 0,02 0,033 0,027 0.022 0,032 0,047 0,049 0,055 Aluminium mg/1 0,004 0,005 0,004 0,010 0,004 0,01014,002 <0,002 0,009 0,002 0,005 0,016

Uhrzeit A78 9:30 9:30 9:30

Windrichtung so Sw NW Windstärke Bft 1 4-5 3-4 Lufttemperatur c 16,9 17,2 17,5 Luftdruck hPa 1027 1009 1013 Sichttiete m 5,20 5,40 4,10 Entnahmetiefe m 1 5 10 15 20 29 1 5 10 15 20 29 1 5 10 15 20 29

09 Chlorid g/1 40 40 40 40 404040 39 39 39 39 39 39 39 390939 39

02-Sättigungsindex % 118 120 92 79 75 57 107 103 77 53 47 13 119 118 78 23 17 4

Säurekapazität - ( pH 4,3) mmol/1

Hydrogencarbonat mg/1

PO4 - P fiftriert mg/1 0,009 0,012 0,022 0,034 0,043 0,062 0,014 0,015 0,034 0,063 0,058 0,167 <0,005 4,005 0,021 0,052 0,083 0,211 Ges. P unfiltriert mq/l 10,042 0,055 0,048 0.059 0,059 0,082 0,042 0,039 0,051 0,077 0,084 0,22 0,026 0,058 0,041 0,094 0,12 0,23

Sulfat mg/1 Natrium mg/1 Kalium mg/1

Magnesium mg/1 Eisen mg/1 Mangan mg/1

Anhang 83

Ascheberger Becken

Uhrzeit 10:00 10:00 9:15 9:30

Windrichtung NW so W Sw Windstärke Bit 6-7 1-2 1-2 3-4 Luftremperatur 16,3 15,8 18,4 Luftdruck hPa 1004 1011 1021 1016 Sichttiete m 2,60 2,90_ 2,80 2,60 Entnahmetiefe 1 5 10 15 20 29 1 16 29 1 5 10 15 20 29 1 5 10

Leitfähigkeit (TK25C) 355 02742,1 428 403 44,9 45,0 025438 056 422023 028 438658056 419 418 424 Chlorid 3193 3035<039<439 40 40 28 23 29 44 44 43 21 40 43 43 Soso34S 1393 89 90 86 1,5 53 03 95 01 02 10,4 10 80 26 05 42 10,5 006 35 02-Sältigungsindex % 93 94 89 14 3 3 99 30 2 110 106 . 83 25 4 - 113 114 79 TOC 393 60 60 6 56 55 58 66 83 50 69 63 605357 60 66 66 6 00C mg/1 5753535315055595350 50 ooIok4psdlsI (p043) <'130(8

<(/310491 2310321 59/

50 5 mg/1 4001 4001 0,001 0,005 0,011 0,005 0,002 0,003 0,002 4001 <4001 4001 0,004 0,091 0,003 <0003 <0,001 <0001 60 N s431 <0350 4050 4050 0,227 0,334 <0050 <0050 0,121 4050 <0050 4,053 <3053 0,091 0.033 4050 4050 <3053 40050 599 53 97727197 7119/3 084 0,58 0,56 033 088 0,97 059 064 10 057 051 048 053 080 10 072 060 062 30< 3filtriert <‚9/3 0,011 0.011 0,012 0.076 0.131 0,213 00372 0,078 3249 <0005 0,005 0,016 0,095 0,789 0,228 0,011 0.011 0.025 Ges. P unfiltriert mg/1 0,033 0.035 0,035 0.088 0,16 0,26 0,037 0,13 0,30 10,033 0,035 0,043 0,12 0,22 0,32 0,037 0,042 0,048

Sulfat <‚

Probeinahrtriedatum 1998 17.8 17.8 17.8 8.9 8.9 8.9 8,9 8.9 8.9 6.10 6.10 19.10 19.10 4.11 4 11 15.12 1512 Uhrzeit 9:15 9:30 9:45 9:30 9:15

Windstärke Btt 1-2 3-4 3-4 1-2 0-1 Lufttemperatur 15,8 9,8 5ß 6,5 7,7 Luftdruck hPa 1006 1022 1014 999 1020 Sichtliefe m 2,60 2,70 3,40 2,10 3,20 Entnahmetiefe Irn 15 20 29 1 5 10 15 20 29 1 29 1 29 1 29 1 29

3.ollshgkol (76250) 56171 335452 46,3 42,442742,8 428 459 469 033 040 43,4 43,3 43,1 43,1 437<37 Chlorid mg/1 40 40 41 40 40 40 40 41 41 41 40 40 40 40 40 40 40 6299797<77 <‚

Säurekapazität ')pH43)1878<33 2192202,20217257276236254

Hydo

PO4 - P filtriert mg/1 0,093 0,251 0,352 0,033 0,037 0,041 0,050 0,269 0,425 0,073 0,169 0,058 0,056 0.054 0,052 0,056 0,053 Ges. P unfiltriert mg/1 0,16 0,31 0,39 0,059 0,057 0,054 0,067 0,33 0,47 0,087 0,17 0,074 0,074 0.097 0,096 0,068 0,065

Natrium mgil 21 21 21 20 21 21 21 21

Caicium mg/1 50 50 50 50 53 43 50 52 4044799:45- 79/3 61 60 61 60 62 61 50 59 Eisen mgil 0,005 <0,002 0.003 4,002 <0,002 4,0021 0,015 0,030 Mangan mg/1 0,018 0,02 0,027 0,035 0,093 1,3 Der Große Plöner See 1998

Physikalisch-chemische Parameter der Zuflüsse

Schwentine, Fegetasche

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 09:50 09:00 09:00 09:10 09:10 09:30 09:10 09:00 09:30 09:00 Wetter 1/1 1 1 3 1 1 1 1 1 2 Windrichtung NO W NO W SW W NW Windstärke Bft 0-1 1-2 1 1-2 1-2 1 1 Lufttemperatur °C 0,1 10,6 3,1 9,7 19,2 15,0 19,0 15,1 12,4 5,9 Luftdruck hPa 1040 1019 1026 1012 1022 1022 1019 1016 1023 1005 Pegelstand cm Farbe 1 1 1 1 32 1 1 1 1 1 Trübung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 3 Geruch 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 4,6 5,6 5,4 10,8 15,3 16,7 20,0 18,0 15,5 9,2 pH - Wert 8,40 8,20 8,47 9,06 7,72 8,62 8,51 8,02 7,82 7,17 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 43,1 43,8 44,2 37,2 48,3 42,7 41,3 40,6 41,3 46,5 Chlorid mg/I 37 37 37 36 40 36 38 37 37 39 Sauerstoff mg/I 12,4 13,5 14,1 14,3 2,6 10,1 10,5 7,5 8,9 5,4 02 -Sättigungsindex % 94 107 110 129 26 103 115 79 88 47 TOC mg/I 6,4 6,6 7,5 7,2 7,3 7,5 7,3 7,6 7,0 - DOC mg/I 6,2 6,3 7,1 6,6 7,1 6,9 7,1 6,9 5,1 6,5 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 2,40 2,14 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I - 0,03 Hydrogencarbonat mg/I 146 131 NH 4 - N mg/1 0,017 0,024 0,022 0,068 0,568 0,019 <0,010 0,065 0,051 0,216 NO2- N mg/1 0,002 0,003 0,003 0,010 0,017 0,002 <0,001 0,002 0,001 0,019 NO3- N mg/1 0,447 0,531 0,460 0,174 0,103 <0,050 <0,050 <0,050 <0,050 0,099 Ges. N unfiltriert mg/I 0,94 1,0 1,2 1,2 1,7 0,78 0,77 0,69 0,59 0,94 PO4 - P mg/1 0,085 0,059 0,074 0,021 0,095 0,013 0,0093 0,019 0,034 0,080 Ges. P unfiltriert m (L 0,12 0,091 0,096 0,094 0,24 0,041 0,046 0,056 0,052 0,12 Silicat - Si mg/1 0,813 0,761 0,140 0,108 1,92 0,315 0,255 0,621 0,528 1,85 Sulfat mg/I 36,9 43,8 Natrium mg/I 21 21 Kalium mg/I 5,0 4,8 Calcium mg/I 50 47 Magnesium mg/I 8,0 6,9 Eisen mg/I 0,035 0,014 Mangan mg/I 0,024 0,017 Aluminium mg( 0,008 <0,002 Anhang

Karperbek

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 14:00 15:10 15:30 15:50 1400 15:00 1520 1520 15:30 15:40 Wetter 1/1 1 1 2 1 1 1 1 1 2 Windrichtung NW NO NO W SW NNW SW Windstärke Bft 1-2 1-2 1 1-2 1-2 1-2 1-2 Lufttemperatur °C 0,2 12,0 8,1 10,2 19,9 19,3 25,1 20,3 14,8 7,7 Luftdruck hPa 1040 1025 1026 1012 1019 1023 1018 1017 1020 999 Pegelstand cm Farbe 32 1 32 39 32 1 32 1 32 52 Trübung 3 1 3 5 3 1 3 1 3 5 Geruch 1 1 1 52 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 4,4 9,7 7,7 11 17,8 15,6 19,0 15,4 14,7 8,8 pH - Wert 7,61 7,85 7,82 7,71 8,42 8,14 8,03 8,14 8,09 7,52 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 62,4 69,9 60,0 50,6 67,6 65,7 71,5 74,6 75,4 71,4 Chlorid mg/I 27 31 29 21 31 30 26 30 32 27 Sauerstoff mg/I 12,2 12 12,2 11 14,5 10 9,1 10,9 11,4 10,5 02-Sättigungsindex % 92 104 101 100 152 100 98 109 112 92 TOC mg/I 7,9 7,7 10 11 2,2 9,0 9,4 9,6 9,0 - DOC mg/I 7,5 7,2 9,0 10 2,0 8,7 9,3 9,2 6,0 9,5 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 4,23 6,40 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I 0,21 - Hydrogencarbonat mg/I 258 390 NH4 - N mg/1 0,123 0,104 1,05 0,664 0,029 0,056 0,035 0,038 0,038 0,036 NO2- N mg/1 0,041 0,062 0,124 0,120 0,040 0,056 0,057 0,010 0,029 0,032 NO3- N mg/1 13,2 9,31 9,90 7,57 7,19 8,44 6,40 3,24 4,28 5,76 Ges. N unfiltriert mg/I 14 11 12 9,2 8,3 9,2 7,6 4,1 5,2 6,2 PO4 - P mg/1 0,098 0,062 0,095 0,189 0,102 0,263 0,159 0,217 0,132 0,087 Ges. P unfiltriert mg/1 0,13 0,098 0,192 0,43 0,16 0,31 0,28 0,28 0,21 0,16 Silicat - Si mg/I 2,84 2,82 2,41 2,31 0,939 2,87 3,44 4,23 3,18 3,77 Sulfat mg/I 28,8 34,6 Natrium mg/I 14 18 Kalium mg/I 7,1 7,0 Caicium mg/I 80 120 Magnesium mg/I 7,9 8,3 Eisen mg/I 0,96 0,31 Mangan mg/I 0,13 0,15 Aluminium m, (1 0,34 0,056 Der Große Plöner See 1998

Zulauf Ortsausgang Ascheberg

Probenahrnedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 14:35 1400 1500 15:20 14:50 15:10 15:00 Wetter 1/1 1 1 3 1 1 2 Windrichtung NW NO SW SW Windstärke Bft 2-3 1-2 2-3 1-2 Lufttemperatur "C 0,1 11,9 8,6 11,0 24,8 14,9 8,3 Luftdruck hPa 1040 1021 1026 1012 1020 1021 1001 Pegelstand cm Farbe 32 1 32 32 1 32 52 Trübung 3 1 3 5 1 3 5 Geruch 1 1 1 52 1 1 1 Wassertemperatur °C 4,8 8,9 6,6 11,3 18,5 12,9 8,9 pH - Wert 8,00 8,41 8,53 8,12 8,21 8,24 7,70 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 97,4 63,2 60,5 46,9 59,3 149,8 64,4 Chlorid mg/I 143 28 27 20 43 295 27 Sauerstoff mg/I 13,6 12,8 13,8 10,6 8,7 10,1 10,8 0? -Sättigungsindex % 103 110 111 97 92 91 94 TOC mg/I 9,8 12 11 12 8,9 9,0 - DOC mg/I 9,7 11 11 11 8,6 6,1 9,1 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 4,38 5,26 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I 0,04 - Hydrogencarbonat mg/I 267 321 NH4 - N mg/I 0,101 0,029 0,043 0,085 0,029 0,057 0,017

NO2 - N mg/1 0,040 0,032 0,039 0,037 0,010 0,019 0,019

NO3 - N mg/I 6,56 3,90 4,06 2,42 1,96 1,53 2,27 Ges. N unfiltriert mg/I 7,5 4,8 5,3 3,60 2,80 2,40 3,00 PO4 - P mg/1 0,091 0,063 0,064 0,069 0,134 0,112 0,068 Ges. P unfiltriert m /I 0,12 0,093 0,096 0,25 0,24 0,19 0,11 Silicat - Si mg/I 2,72 2,41 2,12 1,97 3,95 3,71 3,82 Sulfat mg/I 23,7 28,3 Natrium m g/I 14 85 Kalium mg/I 6,8 8,6 Cafcium mg/I 75 150 Magnesium mg/I 6,7 12 Eisen mg/I 0,66 0,19 Mangan mg/I 0,12 0,029 Aluminium m /1 0,11 <0,002 Anhang

Graben am Sportplatz Ascheberg

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 15:00 14:40 14:35 15:00 14:50 14:20 Wetter 1 /1 1 1 2 1 2 Windrichtung NW NO SW Windstärke Bft 1-2 1-2 1 Lufttemperatur °C 0,1 10,8 9,2 10,9 15 9,5 Luftdruck hPa 1041 1019 1026 1012 1020 1000 Pegelstand cm Farbe 32 32 32 32 32 52 Trübung 3 3 3 5 3 5 Geruch 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 5,0 8,0 5,6 10,6 12,8 8,2 pH - Wert 7,77 8,26 8,31 7,89 8,29 7,67 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 64,6 67,7 64,1 50,6 78,8 75,5 Chlorid mg/I 35 39 36 27 40 36 Sauerstoff mg/I 12,8 12,6 14,3 11,1 10,3 10,2 02-Sättigungsindex % 98 106 112 100 97 88 TOC mg/1 9,5 14 12 12 12 - DOC mg/I 9,4 13 11 11 7,6 11 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 4,1 6,54 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I 0,12 - Hydrogencarbonat mg/I 250 399 NH 4 - N mg/1 0,086 0,068 0,037 0,214 0,028 0,035

NO2 - N mg/1 0,033 0,052 0,032 0,057 0,0078 0,030

NO3 - N mg/I 11,8 7,95 9,67 5,81 3,02 3,59 Ges. N unfiltriert mg/I 12 9,2 10 6,8 3,9 4,2 PO4 - P mg/I 0,068 0,061 0,036 0,069 0,132 0,118 Ges. P unfiltriert mg( 0,081 0,074 0,064 0,21 0,16 0,16 Silicat - Si mg/I 2,46 2,03 1,66 1,77 3,33 3,40 Sulfat mg/I 30,7 40,9 Natrium mg/I 16 19 Kalium mg/I 6,1 5,3 Calcium mg/I 80 130 Magnesium mg/I 6,2 8,1 Eisen mg/I 0,64 0,077 Mangan m g/I 0,12 0,01 Aluminium mg(Lmg/L 0,27 <0,002 Der Große Plöner See 1998

Kalübber Au

Probenahmedatum TIO 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 15:40 12:30 14:00 14:30 13:20 14:00 14:10 13:40 14:35 13:30 Wetter 1/1 1 1 2 1 1 1 1 1 2 Windrichtung NW NW NO NO W SW NNW SW Windstärke Bft 0-1 2-3 1-2 1-2 1-2 1-2 2-3 1-2 Lufttemperatur °C 0,1 10,9 5,6 11,6 19,7 19,1 24,5 20,8 15,9 9,3 Luftdruck hPa 1040 1021 1026 1012 1021 1023 1020 1017 997 Pegelstand cm 121 111 112 113 110 109 109 109 109 Farbe 32 1 1 52 1 1 32 1 1 52 Trübung 3 1 1 5 1 1 3 1 1 5 Geruch 1 1 1 55 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur "C 5,0 9,9 8,2 11,4 14,1 12,6 15,8 13,3 12,0 10,9 pH - Wert 7,51 7,70 7,73 7,57 7,80 7,83 7,60 7,70 7,62 7,31 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 52,5 66,7 64,5 57,0 67,8 60,9 59,7 75,0 68,5 65,8 Chlorid mg/I 26 31 30 33 30 29 30 29 29 29 Sauerstoff mg/I 11,7 10,1 10,5 8,9 10,4 9,4 7,8 10,1 9,1 9,0 0 2-Sättigungsindex % 89 89 88 82 100 88 78 96 84 83 TOC mg/I 13 6,0 8,1 13 7,7 2,1 6,1 1,5 3,9 - DOC mg/I 12 5,6 7,6 12 7,1 1,9 5,9 1,3 2,6 6,5 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 4,4 4,63 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I 0,35 0,18 Hydrogencarbonat mg/I 268 282

NH4 - N mg/1 0,145 0,119 0,085 1,24 0,032 0,032 0,093 0,050 0,051 0,074 NO2- N mg/1 0,034 0,046 0,023 0,061 0,022 0,017 0,051 0,024 0,032 0,032 NO3- N mg/1 7,06 4,97 5,24 3,32 4,40 4,51 3,97 4,46 4,35 4,04 Ges. N unfiltriert mg/I 7,7 5,5 6,1 6,6 4,8 4,8 5,0 4,8 4,70 4,6 PO 4 - P mg/1 0,116 0,043 0,045 0,712 0,021 0,021 0,063 0,041 0,053 0,079 Ges. P unfiltriert m(L 0,14 0,096 0,14 1,1 0,066 0,074 0,16 0,084 0,11 0,14 Silicat - Si mg/I 3,10 5,98 4,86 4,57 5,98 4,81 6,58 7,01 5,46 6,16 Sulfat mg/I 45,8 64,3 Natrium mg/I 17 13 Kalium mg/I 10 3,1 Calcium mg/I 85 110 Magnesium mg/I 6,5 6,2 Eisen mg/I 0,68 0,28 Mangan mg/I 0,22 0,10 Aluminium mg 0,064 <0,002 Tensfelder Au

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 12:30 1200 12:00 13:15 12:00 12:10 13:00 13:00 14:00 12:00 Wetter 1/1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Windrichtung NO NW NW NO NO W SW W SW Windstärke Bft 0-1 0-1 3-4 1-2 1 2-3 2-3 2-3 3-4 Lufttemperatur °C 0,0 9,7 5,7 11,0 19,2 18,0 21,2 19,8 15,7 8,0 Luftdruck hPa 1040 1018 1026 1012 1020 1023 1020 1016 1021 1003 Pegelstand cm 166 142 149 142 132 135 151 146 151 Farbe 32 32 1 32 1 1 32 32 1 52 Trübung 3 3 1 3 1 1 3 1 1 5 Geruch 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 4,4 9,2 7,1 13,1 13,1 12,9 17,6 14,5 12,5 8,7 pH - Wert 7,63 7,83 7,79 7,75 7,92 7,79 7,75 7,83 7,79 7,73 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 48,5 53,6 51,2 45,6 53,2 48,2 46,7 56,4 55,2 53,4 Chlorid mg/I 26 28 27 26 28 27 29 28 28 28 Sauerstoff mg/I 11,5 10,6 11,5 9,7 10,3 9,8 8,6 9,8 9,8 9,2 0 2-Sättigungsindex % 86 92 94 92 97 92 89 96 91 80 TOC mg/I 13 8,3 9,4 9,6 6,4 5,8 7,3 4,9 6,3 - DOC mg/I 12 7,6 8,7 9,1 6,0 5,5 6,7 4,8 3,8 7,0 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 3,25 3,57 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I 0,11 0,08 Hydrogencarbonat mg/I 198 218 NH 4 - N mg/1 0,344 0,222 0,138 0,183 0,081 0,101 0,056 0,038 0,046 0,046 NO2- N mg/1 0,027 0,033 0,023 0,032 0,035 0,034 0,034 0,031 0,026 0,018 NO3- N mg/1 2,97 2,20 2,20 1,46 1,78 1,87 1,38 2,14 1,99 1,25 Ges. N unfiltriert mg/I 3,9 3,0 3,2 2,6 2,5 2,5 2,2 2,6 2,5 2,0 PO4 - P mg/1 0,057 0,04 0,028 0,044 0,029 0,038 0,048 0,037 0,041 0,052 Ges. P unfiltriert m /1 0,086 0,085 0,055 0,13 0,085 0,082 0,094 0,081 0,079 0,10 Silicat - Si mg/I 3,89 4,95 3,75 3,49 4,76 4,60 3,58 5,65 5,60 6,82 Sulfat mg/I 49,1 55,2 Natrium mg/I 13 14 Kalium mg/I 3,7 3,1 Calcium mg/I 68 86 Magnesium mg/I 4,9 5,1 Eisen m g/I 0,66 0,33 Mangan mg/I 0,15 0,069 Aluminium m /1 0,018 <0,002 Der Große Plöner See 1998

Stadtbeker Glindgraben

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 11:50 1120 11:15 11:20 11:30 11:45 11:45 11:20 12:30 11:30 Wetter 1/1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 Windrichtung NO NW W NO W SW W W Windstärke Bft 0-1 0-1 3-4 1 1-2 2-3 1-2 2-3 Lufttemperatur °C 0,3 8,4 5,2 10,1 18,6 17,1 21,1 17,6 15,9 8 Luftdruck hPa 1041 1016 1026 1012 1021 1022 1020 1016 1022 1004 Pegelstand cm Farbe 32 32 1 32 32 32 32 32 32 52 Trübung 3 3 1 3 3 3 3 3 3 5 Geruch 1 1 1 1 52 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 3,6 8,2 6,3 10,8 13,8 14,5 17,9 14,5 13,9 8,3 pH - Wert 7,72 7,95 7,91 7,97 7,91 7,89 7,79 7,95 7,87 7,46 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 62,7 66,3 62,9 54,2 65 62,2 51,5 60,2 60,2 58,2 Chlorid mg/I 26 29 27 30 30 28 28 29 28 27 Sauerstoff mg/I 12,8 11,7 12,6 10,4 10,5 10,5 10,2 10,1 10,7 11,2 02 -Sättigungsindex % 94 99 101 94 101 102 107 99 103 96 TOC mg/I 10 8,4 9,1 9,2 7,4 8,2 12 8,4 7,4 - DOC mg/I 9,7 7,6 8,3 8,6 6,9 7,7 8,9 7,6 5,1 7,7 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 3,86 4,13 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I 0,13 0,06 Hydrogencarbonat mg/I 235 252 NH 4 - N mg/1 0,077 0,055 0,017 0,098 0,105 0,057 0,144 0,113 0,062 0,045 NO2- N mg/1 0,033 0,023 0,014 0,023 0,041 0,021 0,057 0,085 0,025 0,018 NO3- N mg/1 7,29 3,94 4,58 2,58 3,34 3,06 2,41 3,38 2,69 2,35 Ges. N unfiltriert mg/I 7,6 4,8 5,5 3,5 4,1 4,1 4,0 4,3 3,8 3,3 PO 4 - P mg/1 0,051 <0,005 <0,005 0,0078 0,025 0,026 0,057 0,114 0,061 0,006 Ges. P unfiltriert mg/1 0,087 0,058 0,065 0,088 0,084 0,13 0,17 0,19 0,16 0,11 Silicat - Si mg/I 4,01 4,42 3,20 3,06 4,19 4,04 4,59 6,96 4,86 4,90 Sulfat mg/I 69,9 57,9 Natrium mg/I 12 12 Kalium mg/I 5,1 4,6 Calcium mg/I 87 97 Magnesium mg/I 6,3 6,2 Eisen mg/I 0,18 0,31 Mangan mg/I 0,12 0,094 Aluminium mg/1 0,021 <0,002 Anhang

Zulauf Kleinneudorf

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 11:20 10:30 09:45 10:45 10:45 11:00 11:15 10:50 1140 1045 Wetter 1/1 1 1 2 1 1 1 1 1 2 Windrichtung W 1 W SW W W Windstärke Bft 1-2 1 1-2 2-3 1-2 1-2 Lufttemperatur °C 0,5 9,4 3,4 10,3 17,4 15,9 20,7 16,1 14,7 7,1 Luftdruck hPa 1039 1016 1025 1012 1022 1022 1020 1016 1022 1004 Pegelstand cm Farbe 32 1 1 32 1 1 1 1 32 32 Trübung 3 1 1 3 1 1 1 1 3 3 Geruch 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 3,4 7,8 5,8 10,1 12,2 12,4 15,8 13,9 12,2 7,8 pH - Wert 8,00 8,14 8,11 8,29 8,05 8,07 7,83 7,75 7,73 7,73 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 78,4 78,9 76,6 62,6 72 70,1 64,4 71,1 71,4 70,5 Chlorid mg/I 41 41 39 35 37 34 35 35 35 35 Sauerstoff mg/I 12,3 11,7 12,3 11,5 10,9 9,8 8,2 7,2 8,1 10,0 02 -Sättigungsindex % 90 98 97 102 101 91 82 69 75 85 TOC mg/I 8,6 4,8 6,1 6,9 4,1 4,5 5,8 4,7 4,7 - DOC mg/I 7,1 4,6 6,1 6,2 4,0 4,3 5,4 4,6 3,6 4,1 Säurekapazität -(pH 4,3) mmol/I 4,33 4,70 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I - 0,14 Hydrogencarbonat mg/I 264 287 NH 4 - N mg/1 0,118 0,036 0,021 0,037 0,031 0,046 0,166 0,103 0,146 0,101 NO2- N mg/I 0,056 0,034 0,033 0,051 0,063 0,067 0,091 0,086 0,107 0,077 NO3- N mg/1 8,16 7,90 9,53 7,54 7,62 6,85 5,32 5,55 6,39 6,20 Ges. N unfiltriert mg/I 8,3 8,7 9,8 8,1 8,1 7,3 6,3 6,2 7,1 6,7 PO4 - P m g/I 0,17 0,119 0,104 0,067 0,083 0,107 0,152 0,158 0,195 0,126 Ges. P unfiltriert rng(L,mg/1 0,22 0,12 0,11 0,19 0,13 0,14 0,22 0,21 0,23 0,215 Silicat - Si mg/I 5,28 6,02 4,95 4,90 5,23 4,35 4,19 6,26 6,58 6,44 Sulfat mg/I 69,5 66,9 Natrium mg/I 15 14 Kalium mg/I 10 6,9 Calcium m g/I 100 110 Magnesium mg/I 7,1 6,8 Eisen mg/I 0,088 0,075 Mangan mg/I 0,074 0,10 Aluminium mg(Lmg/L 0,018 <0,002 Der Große Plöner See 1998

Ablauf Vierer See

Probenahmedatum 1998 21.1 25.2 19.3 29.4 19.5 18.6 22.7 19.8 22.9 21.10 Uhrzeit 10:40 0950 1030 1020 10:05 1030 1010 10:00 1050 1000 Wetter 1/1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 Windrichtung NO W W SW W W Windstärke Bft 0-1 2-3 1-2 1-2 1 1-2 Lufttemperatur °C 0,2 8,7 5,8 10,2 17,5 16,3 21,5 16,1 14,4 6,1 Luftdruck hPa 1039 1017 1026 1013 1020 1023 1020 1016 1023 1005 Pegelstand cm Farbe 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Trübung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Geruch 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wassertemperatur °C 4,8 5,5 5,5 11,2 18,0 17,1 20,2 19,3 15,8 10,5 pH - Wert 8,01 8,46 8,74 8,59 8,23 8,50 8,66 87,40 8,38 7,53 Leitfähigkeit (TK 25 °C) mS/m 52,7 53,0 53,6 47,3 54,1 53,1 49,6 48,5 53,9 51,0 Chlorid mg/I 58 57 56 58 56 54 58 57 58 57 Sauerstoff mg/I 12,5 14,4 14,9 11,7 10,9 9,5 11,4 10 10,1 7,5 Oz-Sättigungsindex % 95 114 117 107 114 98 125 108 101 68 TOC mg/I 4,7 5,1 5,7 5,3 5,5 5,6 5,5 7,0 5,4 - DOC mg/I 4,4 4,8 5,2 4,9 5,2 5,2 5,0 5,6 4,0 5,0 Säurekapazität -(pH 4,3) mmolll 2,65 2,44 Basenkapazität -(pH 8,2) mmol/I - - Hydrogencarbonat mg/I 162 149 NH 4 - N mg/1 0,046 0,014 0,015 0,061 0,058 0,020 <0,010 0,016 0,041 0,329

NOZ - N mg/1 0,007 0,006 0,005 0,008 0,009 0,010 <0,001 <0,001 0,002 0,006

NO3 - N mg/1 0,790 0,877 0,941 0,577 0,595 0,304 <0,050 <0,05 <0,050 0,091 Ges. N unfiltriert mg/I 1,2 1,5 1,5 1,2 1,3 0,95 0,77 0,91 0,90 0,98 PO4 - P mg/I 0,075 0,045 0,024 0,011 0,0074 <0,005 0,0086 0,015 0,053 0,131 Ges. P unfiltriert m9(Lm9/L 0,096 0,076 0,059 0,035 0,037 0,044 0,071 0,096 0,12 0,14 Silicat- Si mg/I 1,26 0,173 0,105 0,164 0,320 0,490 0,948 1,80 1,78 2,99 Sulfat mg/I 40,4 43,5 Natrium mg/I 26 27 Kalium mg/I 4,1 4,3 Calcium mg/I 46 55 Magnesium mg/I 8,2 7,6 Eisen mg/I 0,022 0,032 Mangan mg/I 0,028 0,055 Aluminium m,.g(Lm,. /L 0,006 <0,002 Anhang

Chlorophyll a und Sichttiefe im Großen Plöner See

Chlorophyll a [pg/l]

Plöner Südteil Plöner Nordteil Ascheberger Becken 20.1.1998 8 8 10 3.3.1998 20 15 26 24.3.1998 11 12 13 15.4.1998 4 5 8 28.4.1998 10 5 16 18.5.1998 6 5 3 3.6.1998 3 2 5 22.6.1998 10 7 6 6.7.1998 10 8 8 27.7.1998 11 13 9 3.8.1998 11 11 13 17.8.1998 13 23 14 8.9.1998 16 23 19 6.10.1998 10 13 12 19.10.1998 10 9 15 4.11.1998 10 10 36 15.12.1998 6 6 8

Jahresmittel 10 10 13 Sommer 11 12 10

Sichttiefen [m]

Plöner Südteil Plöner Nordteil Ascheberger Becken 20.1.1998 4,2 2,8 3.3.1998 2,8 2,8 2,4 24.3.1998 3,8 3,9 3,6 15.4.1998 3,2 3,4 3,2 28.4.1998 2,9 4,1 2,2 18.5.1998 2,7 4,1 5,2 3.6.1998 5,1 5,6 5,4 22.6.1998 3,4 3,7 4,1 6.7.1998 3,2 3,2 2,6 27.7.1998 2,7 2,5 2,9 3.8.1998 2,3 2,6 2,8 17.8.1998 2,1 1,6 2,6 8.9.1998 2,6 2,4 2,6 6.10.1998 3,7 3,3 2,7 19.10.1998 3,6 4,2 3,4 4.11.1998 3,1 3,6 2,1 15.12.1998 4,4 4,6 3,2

Jahresmittel 3,2 3,5 3,2 Sommer 3,0 3,2 3,5

94 Der Große Plöner See 1998

Phyto- und Zooplankton

Phytoplankton-Artenliste

Cyanobakterien KI. Chlorophyceae Anabaena sp. Ord.: Volvocales Anabaena circinalis Rabenh. ex Born. et Flah. Eudorina elegans Ehrenberg Anabaena crassa (Lemm.) Kom.-Legn. et Cronb. Pandorina worum (O.F.Müller) Bory Anabaena flos-aquae (Lyngb.) Breb. Phacotus lenticularis (Ehrenberg) Stein Anabaena planctonica Brunnth. Volvox aureus Ehrenberg Anabaena spiroides Kleb. Ord.: Tetrasporales Anabaena solitaria Kleb. f. smithii Kom. Paulschulzia tenera (Korschikoff) Lund Anabaenopsis sp. Pseudosphaerocystis lacustris (Lemur.) Nováková Aphanizomenon flos-aquae Ralfs ex Born et Flah. Ord.: Chlorococcales Aphanizomenon issatschenkoi (Usacev) Proskina- Actinastrum hantzschii Lagerh. Lavrenko Aphanocapsa sp. Ankyra judayi (G.M. Smith) Fott Cyanodictyon imperfectum Cronberg et Weibull Botryococcus braunii Kütz. Cyanodictyon reticulatum (Lemur.) Geitler Coelastrum microporum Näg. Gloeotrichia echinulata J.E. Smith ex P. Richt. Coelastrum astroideum De-Not Limnothrix sp. Crucigenia quadrata Morr. Microcystis aeruginosa (Kütz.) Kütz. Dictyosphaerium sp. Microcystis flos-aque (Wittr.) Kirche. Golenkinia sp. Chodat Planktolyngbya sp. Anag. et Korn. Lagerheimia ciliata (Lagerh.) Chod. Planktolyngbya limnetica (Lemm.) Kom.-Legn. et Lagerheimia genevensis (Chod.) Chod. Cronb. Pseudanabaena sp. Monoraphidium arcuatum (Krs.) Hind. Snowella sp. Monoraphidium contortum (Thur.) Kom..-Legn. Monoraphidium minutum (Näg.) Kom.-Legn. Cryptophyceae Oocystis spp. Rhodomonas spp. Pediastrum boryanum (Turp.) Menegh. Cryptomonas spp. Pediastrum boryanum var. longicorne Reinsch Cryptomonas rostratiformis Skuja Pediastrum duplex Meyen Scenedesmus spp. Meyen Bacillariophyceae Scenedesmus acuminatus (Lagerh.) Chod. Centrales Scenedesmus bicaudatus Dedus. Acanthoceras zachariasii (Brun) Simonsen Scenedesmus linearis Kom. Aulacosira granulata (Ehrenb.) Simonsen Scenedesmus quadricauda (Turp.) Breb. sensu Chod. A. granulata var. angustissima (O.Müller) Simonsen Schroederia setigera (Schröd.) Lemm. Aulacosira islandica (0. Müller) Simonsen Sphaerocystis schroeteri Chod. Cyclotella sp. Tetraedron caudatum (Corda) Hansg. Cyclotella radiosa (Grunow) Lemur. Tetraedron minimum (A.Br.) Hansg. Melosira varians Ag. Tetrastrum staurogeniaeforme (Schröd.) Lemur. Stephanodiscus binderanus (Kützing) Krieger Treubaria setigera ) Arch.) G.M. Smith Stephanodiscus neoastraea Hákansson & Hickel Kleine zentrische (<10 bzw. 15 µm) Ord.: Pennales Ord.: Ulotrichales Asterionella formosa Hassall Elakatothrix gelatinosa Wille Cymatopleura sp. Elakatothrix genevensis Hind. Diatoma sp. Koliella longiseta Hind.

Anhang 95

Fragilaria spp. Fragilaria capucina Desmazières KI. Conjugatophyceae Fragilaria crotonensis Kitton Closterium sp. Gyrosigma sp. Closterium aciculare T. West Nitzschia cf. acicularis (Kütz.) W. Smith Closterium acutum Breb. var. variabile Krieger Nitzschia cf. sigmoidea ( Nitzsch) W.Smith Mougeotia sp. Synedra sp. Spirogyra sp. Staurastrum sp.

KI. Chrysophyceae KI. Dinophyceae Chromulina sp. Ceratium furcoides (Lev.) Langh. Dinobryon divergens Imhof Ceratium hirundinella (O.F. Müller) Duj. Dinobryon sociale Ehrenberg Gymnodinium excavatum Nygaard Dinobryon sociale var. stipitatum (Stein) Lemm Gymnodinium helveticum Penard Kolkwitziella acuta (Apstein) Elbr. KI. Haptophyceae Peridiniopsis berolinense ( Lemm.) Bourrelly Chrysochromulina parva Lackey Peridiniopsis cunningtonii Lemmermann Peridiniopsis polonicum (Wolosz.) Bourrelly Flagellaten indet. Peridinium sp.

Zooplankton-Artenliste

Ciliata Cladocera Ciliata indet. Bosmina (Eubosmina) coregoni Baird 1857 Tintinnidium sp. Bosmina (Bosmina) longirostris (O.F. Müller 1785) Tintinnopsis sp. Ceriodaphnia sp. Chydorus sphaericus (O.F. Müller 1785) Rotatorien Daphnia longispina-Komplex Anuraeopsis fissa (Gosse 1851)* Daphnia cucu//ata Sars 1862 Ascomorpha ecaudis Perty 1850 Daphnia galeata Sars 1864 Asplanchna priodonta Gosse 1850 Daphnia hyalina Leydig 1860 Brachionus angularis Gosse 1851 Leptodora kindtii ( Focke 1844) Collotheca sp. Harring 1913 Conochilus unicornis ( Rousselet 1892) Copepoda Euchlanis cf. dilatata (Ehrenbg. 1832) Calanoida Filinia longiseta var. limnetica (Zacharias 1893) Eudiaptomus gracilis (Sars 1863) Filinia terminalis (Plate 1886) Eudiaptomus graciloides (Lilljeborg 1888) Kellicottia longispina ( Kellicott 1879) Cyclopoida Keratella cochlearis (Gosse 1851) Cyclops cf. abyssorum Sars 1863 Keratella cochlearis fa. tecta* Cyclops kolensis Lilljeborg 1901 Keratella quadrata ( Müller 1786) Cyclops voraus Uljanin 1875 Lecane sp. (Nitzsch 1827) Diacyclops bicuspidatus (Claus 1857) Notholca sp. (Gosse 1886) Mesocyclops leuckarti (Claus 1857) Ploesoma hudsoni (Imhof 1891) Thermocyclops oithonoides (Sars 1863) Polyarthra dolichoptera Idelson 1925 Polyarthra vulgaris Car/in 1943 Sonstige: Pompholyx sulcata Hudson 1855 Acari Synchaeta sp. Bivalvia Trichocerca capucina (Wierzejski 1893) Trichocerca pusilla (Jennings 1903) Trichocerca similis (Wierzejski 1893) Der Große Plöner See 1998

Phytoplankton-Biovolumen

Südliches Plöner Becken Biovolumen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Cyanophyceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,05 0,09 1,23 0,03 0,01 0,00 0,00 Cryptophyceae 0,00 0,02 0,11 0,36 0,23 0,34 0,10 0,13 0,19 0,24 0,14 0,06 Bacillariophyceae 0,00 5,17 5,57 0,51 0,39 0,97 1,08 0,00 0,49 0,62 0,93 0,81 Dinophyceae 0,00 0,00 0,01 0,07 0,00 0,87 0,22 0,53 0,35 0,03 0,01 0,01 Sonstige 0,00 0,01 0,02 0,02 0,01 0,07 0,06 0,18 0,27 0,12 0,07 0,00 Haptophyceae 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 0,03 0,03 0,03 0,05 0,00 0,00 0,00 Chlorophyceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,03 0,00 0,01 0,04 0,01 0,00 0,00 Conjugatophycea 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,11 0,07 0,00 Flagellaten < 10µ 0,00 0,01 0,02 0,01 0,00 0,00 0,03 0,13 0,18 0,00 0,00 0,00 Chr so h ceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00

Biovolumen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Cyanobakterien 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,06 0,33 2,08 0,07 0,02 0,00 0,00 Cryptophyceae 0,01 0,04 0,07 0,10 0,23 0,34 0,11 0,09 0,18 0,19 0,18 0,05 Bacillariophyceae 1,98 5,67 8,30 0,34 0,39 0,56 0,64 0,00 0,23 0,61 1,45 1,11 Dinophyceae 0,00 0,00 0,08 0,09 0,00 0,53 0,27 0,18 1,48 0,01 0,00 0,01 Sonstige 0,00 0,01 0,01 0,02 0,00 0,04 0,18 0,25 0,16 0,08 0,10 0,01 Haptophyceae 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 0,05 0,02 0,05 0,03 0,00 0,00 0,00 Chlorophyceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,02 0,01 0,00 0,00 Conjugatophycea 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,07 0,10 0,00 Flagellaten < 10µ 0,00 0,01 0,01 0,02 0,00 0,00 0,03 0,24 0,10 0,00 0,00 0,01 Chr so h ceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,15 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00

Ascheberaer Becken Biovolumen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Cyanophyceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,01 0,05 1,50 0,19 0,01 0,00 0,00 Cryptophyceae 0,03 0,04 0,10 0,71 0,84 0,63 0,11 0,23 0,26 0,24 0,18 0,07 Bacillariophyceae 2,39 7,88 5,42 0,98 0,67 2,49 1,12 0,00 0,27 1,19 13,46 0,69 Dinophyceae 0,00 0,00 0,01 0,07 0,00 0,42 0,28 0,73 0,54 0,00 0,02 0,01 Sonstige 0,00 0,01 0,02 0,03 0,01 0,06 0,10 0,17 0,18 0,18 0,17 0,01 Haptophyceae 0,00 0,00 0,00 0,01 0,00 0,01 0,03 0,07 0,02 0,00 0,00 0,00 Chlorophyceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,01 0,04 0,01 0,00 0,00 Conjugatophycea 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,05 0,00 0,04 0,16 0,17 0,00 Flagellaten < 10µ 0,00 0,01 0,02 0,02 0,01 0,00 0,02 0,07 0,06 0,00 0,00 0,01 Chr so h ceae 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,02 0,00 0,00 0,00 0,00 Zoobenthon

: nur in Kescherfängen gefunden

Taxain den einzelnen Becken 1997 1998 1997 1998 1997 1998 Taxon Nord Nord Süd Süd Asch Asch Rote Liste S.-H. Turbellaria Bdellocephala punctata + + - - Dugesia sp. + + + + - Polycelis nigra + + + -

Mollusca Gastropoda Bithynia leachi - + - 4 Bithynia tentaculata + + + + - Gyraulus albus + + Physa fontinalis - + - - Potamopyrgus antipodarum + + + + + + - Radix sp. + + + + + + - Theodoxus fluviatilis + + + + 2 Valvata piscinalis + + + + -

Bivalvia Anodonta anatina - + 3 Dreissena polymorpha + + + + + + - Pisidium sp. + + + + + + - Sphaerium corneum + + + + -

Oligochaeta + + + + + - Stylaria sp. + + + + + + -

Hirudinea Erpobdella octoculata + + + + + - Glossiphonia complanata - + + + + + - Glossiphonia heteroclita + + + - Helobdella stagnalis + + + + + - Piscicola geometra + - + -

Hydrachnidia + +

Amphipoda Gammarus lacustris + + + + + - Gammarus pulex - + + + + + -

Isopoda Asellus aquaticus + + + + + + -

Ephemeroptera Caenis horaria + + + + + + - Caenis luctuosa + + + + + Caenis robusta - + + + - Centroptilum luteolum + - + + - Cloeon dipterum - + + - Cloeon simile - - + -

Coleoptera Nephrioporus depressus + Nephrioporus sp. +

Megaloptera Sialis lutaria + + Der Große Plöner See 1998

Taxa in den einzelnen Becken 1997 1998 1997 1998 1997 1998 Taxon Nord Nord Süd Süd Asch Asch Rote Liste S.-H. Trichoptera Agraylea multipunctata + + + + + + - Anabolia furcata - - + - Athripsodes cinereus + + + + + + - * Ceraclea dissimilis + Cyrnus flavidus - - + - Enoicyla pusilla + Goera pilosa - - + - Halesus radiatus - - + - * Hydroptila pulchicornis + Limnephilus lunatus + - - - Molanna albicans - + + + - * Molanna angustata + Mystacides nigra - - + + - Mystacides longicornis + + + + + - Mystacides sp. + Oecetis ochracea - + - - * Orthotrichia angustella + + Orthotrichia costalis + - + - Orthotrichia sp. + + + - * Oxyethira flavicornis + + Oxyethira sp. + + - - " Tinodes waeneri + +

Diptera Chaoboridae Chaoborus flavicans + + + -

Chironomidae Tanypodinae " Ablabesmyia longistyla + Ablabesmyia sp. - + - - Conchapelopia sp. - + - - * Procladius cf. signatus + + + Procladius sp. + + + + - * Psilotanypus flavifrons + + Tanypus sp. - - + -

Diamesinae * Potthastia longimana +

Orthocladiinae Brillia longifurca + Corynoneura sp. + Cricotopus ephippium + Cricotopus festivellus + Cricotopus intersectus + + + Cricotopus sylvestris + - + - + - Cricotopus sp. + + + + - + - * Limnophyes minimus + Limnophyes pentaplastus + + - + + - Limnophyes pumilio + + + + + + - Metriocnemus fuscipes + " Orthocladius consobrinus + + * Orthocladius cf. obumbratus + + Orthocladius sp. + + + + + + - Paracladius conversus + + + - Paraphaenocladius impensus + - - - Psectrocladius cf. sordidellus + - + + + - Psectrocladius sordidellus - + - + + * Smittia albipennis + S northocladius semivirens + + - - - Anhang

Taxa in den einzelnen Becken 1997 1998 1997 1998 1997 1998 Taxen Nord Nord Süd Süd Asch Asch Rote Liste S.-H. Chironominae Chironomini * Chironomus cf. annularius + Chironomus cf. anthracinus + + - + + - Chironomus anthracinus-Gr. + + + - Chironomus plumosus-Gr. + + + - Chironomus cf. plumosus + + + + + + - Chironomus tentans + + + + + + - ` Chironomus sp. + Cryptochironomus albofasciatus + + ` Cryptochironomus redekei + + Cryptochironomus cf. rostratus - + - Cryptochironomus sp. + + + + + + - Demicryptochironomus sp. + + + - Dicrotendipes lobiger + + Dicrotendipes cf. lobiger + + + ` Dicrotendipes nervosus + Dicrotendipes sp. + + + + - Endochironomus C. albipennis + + + + + - Endochironomus tendens + Glyptotendipes sp. + + + - Microtendipes pedellus - + + - + - Microtendipes C. pedellus + + + + - Parachironomus vitiosus + + + - Parachironomus cf. vitiosus - - + - Paracladopelma laminata + Paratendipes albimanus + - - - Polypedilum nubeculosum - + - + + - Polypedilum C. nubeculosum + + + - ` Polypedilum sp. + Stenochironomus sp. - - + - Stictochironomus sp. + + + + + -

Pseudochironomini Pseudochironomus prasinatus + + + + + -

Tanytarsini Cladotanytarsus sp. + + + + + - ' Cladotanytarsus cf. difficilis + + Cladotanytarsus mancus + + Cladotanytarsus wexionensis + + + Paratanytarsus austriacus + - - Paratanytarsus dimorphis + + + + - + - Paratanytarsus sp. + + + + + - Tanytarsus gregarius + + Tanytarsus lestagei-Aggr. + Tanytarsus mendax - - + + - Tanytarsus miriforceps - + - - Tanytarsus usmaensis + + - + + + - Tanytarsus verralli + Tanytarsus sp. + + + + + + - Thienemanniola ploenensis + + + -

Ceratopogonidae + + + + - Bezzia sp. + + + + -

100 Der Große Plöner See 1998

Artenliste der höheren Pflanzen (Unterwasser- und Ufervegetation)

Da die Artzusammensetzung der Vegetation saisonalen Schwankungen unterliegt, erhebt die Ar- tenliste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitverbreitete Arten, die sich nicht auf Gewässerbi- otope beschränken (z.B. Acker-Kratzdistel), werden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht auf- geführt. Arten der Roten Liste sind fett gedruckt und mit Angabe ihres Gefährdungsstatus für Schleswig-Holstein aufgeführt.

Acer platanoides Spitz-Ahorn Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn Achillea millefolium Gemeine Schafgarbe Achillea ptarmica Sumpf-Schafgarbe Aegopodium podagraria Giersch Aesculus hippocastaneum Roßkastanie Agropyron repens Gemeine Quecke Agrostis gigantea Riesen-Straußgras Agrostis stolonifera Weißes Straußgras Alliaria petiolata Knoblauchsrauke Alisma plantago-aquatica Gemeiner Froschlöffel Alnus glutinosa Schwarz-Erle Alnus incana Grau-Erle Alopecurus geniculatus Knick-Fuchsschwanz Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz Anchusa officinalis Gebräuchliche Ochsenzunge Angelica sylvestris Wald-Engelwurz Anthriscus sylvestris Wiesen-Kerbel Arctium lappa Große Klette Artemisia vulgaris Gemeiner Beifuß Arum maculatum Gefleckter Aronstab

Berula erecta Berle Betula pendula Hänge-Birke Bidens tripartita Dreiteiliger Zweizahn Blysmus compressus (RL 2) Flaches Quellried Brachypodium sylvaticum Wald-Zwenke Bromus hordeaceus Weiche Trespe Butomus umbellatus Schwanenblume

Calamagrostis canescens Sumpf-Reitgras Callitriche hermaphroditica (RL 2) Herbst-Wasserstern Callitriche palustris agg. Sumpf-Wasserstern Caltha palustris Sumpfdotterblume Calystegia sepium Echte Zaunwinde Cardamine amara Bitteres Schaumkraut Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut Carduus crispus Krause Distel Carex acutiformis Sumpf-Segge Carex disticha Zweizeilige Segge Carex elata Steif-Segge Carex elongata Langährige Segge Carex gracilis Schlank-Segge Carex hirta Behaarte Segge Carex nigra Wiesen-Segge Carex paniculata Rispen-Segge

Anhang 101

Carex pseudocyperus Scheinzyper-Segge Carex remota Winkel-Segge Carex vesicaria Blasen-Segge Carpinus betulus Hainbuche Cerastium holosteoides Gemeines Hornkraut Ceratophyllum demersum Gemeines Hornblatt Chaerophyllum temulum Taumel-Kälberkropf Chara aspera (RL 2+) Rauhe Armleuchteralge Chara contraria (RL 3+) Gegensätzliche Armleuchteralge Chara globularis Zerbrechliche Armleuchteralge Chara vulgaris Gemeine Armleuchteralge Chrysosplenium oppositifolium Gegenblättriges Milzkraut Cicuta virosa Wasserschierling Circaea lutetiana Großes Hexenkraut Cirsium arvense Acker-Kratzdistel Cirsium oleraceum Kohldistel Cirsium vulgare Lanzett-Kratzdistel Conyza canadensis Kanadisches Berufkraut Corylus avellana Haselnuß Crataegus laevigata Zweigriffliger Weißdorn Crataegus monogyna Eingriffliger Weißdorn Crepis pa/udosa Sumpf-Pippau Cynosurus cristatus Weide-Kammgras

Dactylis glomerata Knäuelgras Dactylorhiza majalis (RL 3) Breitblättriges Knabenkraut Deschampsia cespitosa Rasen-Schmiele Dryopteris carthusiana Karthäuser Wurmfarn Dryopteris dilatata Breitblättiger Wurmfarn Dryopteris filix-mas Gemeiner Wurmfarn

Eleocharis acicularis (RL 3) Nadel-Sumpfsimse Eleocharis palustris Gemeine Sumpfsimse Elodea canadensis Kanadische Wasserpest Epilobium angustifolium Schmalblättriges Weidenröschen Epilobium hirsutum Behaartes Weidenröschen Epilobium palustre Sumpf-Weidenröschen Epilobium tetragonum Vierkantiges Weidenröschen Epipactis helleborine Breitblättrige Stendelwurz Equisetum fluviatile Schlamm-Schachtelhalm Equisetum hyemale Winter-Schachtelhalm Equisetum palustre Sumpf-Schachtelhalm Equisetum sylvaticum Wald-Schachtelhalm Euonymus europaeus Europäisches Pfaffenhütchen Eupatorium cannabinum Gemeiner Wasserdost

Fagus sy/vatica Rot-Buche Festuca a/tissima Wald-Schwingel Festuca gigantea Riesen-Schwingel Festuca pratensis Wiesen-Schwingel Festuca rubra agg. Rot-Schwingel Filipendu/a u/maria Echtes Mädesüß Frangula alnus Faulbaum Fraxinus exce/sior Gemeine Esche

Galeopsis bifida Kleinblütiger Hohlzahn

102 Der Große Plöner See 1998

Galium aparine Kletten-Labkraut Galium palustre Sumpf-Labkraut Geranium robertianum Ruprechts-Storchschnabel Geum rivale Bach-Nelkenwurz Geum urbanum Echte Nelkenwurz Glechoma hederacea Gundermann Glyceria declinata Blaugrüner Schwaden Glyceria fluitans Flutender Schwaden Glyceria maxima Wasser-Schwaden Gnaphalium uliginosum Sumpf-Ruhrkraut

Hedera helix Gemeiner Efeu Heracleum mantegazzianum Riesen-Bärenklau Heracleum sphondylium Gemeiner Bärenklau Holcus lanatus Wolliges Honiggras Humulus lupulus Gemeiner Hopfen Hydrocharis morsus-ranae Froschbiß Hypericum perforatum Tüpfel-Johanniskraut

Impatiens glandulifera Drüsiges Springkraut Impatiens noli-tangere Echtes Springkraut Impatiens parviflora Kleinblutiges Springkraut Iris pseudacorus Wasser-Schwertlilie

Juncus articulatus Glieder-Binse Juncus bufonius Kröten-Binse Juncus compressus Zusammengedrückte Binse Juncus effusus Flatter-Binse Juncus inflexus Blaugrüne Binse Juncus tenuis Zarte Binse

Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse Lemna minor Kleine Wasserlinse Lemna trisulca Untergetauchte Wasserlinse Listera ovata Großes Zweiblatt Lotus corniculatus Gemeiner Hornklee Lotus uliginosus Sumpf-Hornklee Lychnis flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke Lycopus europaeus Ufer-Wolfstrapp Lysimachia nummularia Pfennig-Gilbweiderich Lysimachia thyrsiflora (RL 3) Strauß-Gilbweiderich Lysimachia vulgaris Gemeiner Gilbweiderich Lythrum salicaria Blutweiderich

Mentha aquatica Wasser-Minze Mentha arvensis Acker-Minze Mercurialis perennis Wald-Bingelkraut Moehringia trinervis Dreinervige Nabelmiere Myosotis palustris agg. Sumpf-Vergißmeinnicht Myosoton aquaticum Gemeiner Wasserdarm Myriophyllum spicatum (RL 3) Ähren-Tausendblatt

Nasturtium microphyllum Kleinblättrige Brunnenkresse Nitellopsis obtusa (RL 3+) Stern-Armleuchteralge Nuphar lutea Gelbe Teichrose Nymphaea alba Weiße Seerose

!Tilif1T 103

Peucedanum palustre Sumpf-Haarstrang Phalaris arundinacea Rohr-Glanzgras Phragmites australis Gemeines Schilf Picea abies Rot-Fichte Plantago lanceolata Spitz-Wegerich Plantago major Breit-Wegerich Poa annua Einjähriges Rispengras Poa pratensis Wiesen-Rispengras Poa trivialis Gemeines Rispengras Polygonum amphibium Wasser-Knöterich Polygonum aviculare agg Vogel-Knöterich Polygonum hydropiper Wasserpfeffer-Knöterich Polygonum lapathifolium Ampfer-Knöterich Populus alba Silber-Pappel Populus tremula Zitter-Pappel Populus x canescens Grau-Pappel Potamogeton berchtoldii (RL 3) Berchtolds Laichkraut Potamogeton crispus Krauses Laichkraut Potamogeton friesii (RL 2) Stachelspitziges Laichkraut Potamogeton gramineus (RL 1) Grasblättriges Laichkraut Potamogeton lucens (RL 3) Spiegelndes Laichkraut Potamogeton obtusifolius (RL 2) Stumpfblättriges Laichkraut Potamogeton pectinatus Kamm-Laichkraut Potamogeton perfoliatus Durchwachsenes Laichkraut Potamogeton pusillus i.e.S.(RL 3) Zwerg-Laichkraut Potamogeton trichoides (RL 3) Haarblättriges Laichkraut Potent/ha unser/na Gänse-Fingerkraut Prunus padus Gewöhnliche Traubenkirsche Primula elatior Wald-Primel Prunus serotina Späte Traubenkirsche

Quercus robur Stiel-Eiche

Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß Ranunculus circinatus Spreizender Wasserhahnenfuß Ranunculus flammula Flammender Hahnenfuß Ranunculus repens Kriechender Hahnenfuß Ranunculus sceleratus Gift-Hahnenfuß Ribes nigrum Schwarze Johannisbeere Ribes spicatum Ährige Johannisbeere Ribes uva-crispa Stachelbeere Rorippa amphibia Wasser-Sumpfkresse Rorippa palustris Gemeine Sumpfkresse Rubus fruticosus agg. Brombeere Rubus idaeus Himbeere Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer Rumex crispus Krauser Ampfer Rumex hydrolapathum Fluß-Ampfer

Salix alba Silber-Weide Salix caprea Sal-Weide Salix cinerea Grau-Weide Salix pentandra Lorbeer-Weide Salix spec. Weide (indet.) Salix triandra Mandel-Weide

104 Der Große Plöner See 1998

Salix viminalis Korb-Weide Salix x multinervis Vielnervige Weide Salix x rubens Hohe Weide Sambucus nigra Schwarzer Holunder Sanicula europaea Sanikel Schoenoplectus lacustris Gemeine Teichsimse Scirpus sylvaticus Wald-Simse Scrophularia umbrosa (RL 3) Flügel-Baunwurz Scrophularia nodosa Knoten-Braunwurz Scutellaria galericulata Gemeines Helmkraut Senecio vulgaris Gemeines Greiskraut Sium latifolium Breitblättriger Merk Solanum duicamara Bittersüßer Nachtschatten Sonchus arvensis agg. Acker-Gänsedistel Sparganium emersum Einfacher Igelkolben Sparganium erectum Astiger Igelkolben Spirodela polyrhiza Vielwurzelige Teichlinse Stachys palustris Sumpf-Ziest Stachys sylvatica Wald-Ziest Stellaria graminea Gras-Sternmiere Stellaria holostea Echte Sternmiere Stellaria nemorum Hain-Sternmiere Symphoricarpos rivularis Gemeine Scheebeere Symphytum officina/e agg. Gemeiner Beinwell

Tanacetum vulgare Rainfarn Thelypteris palustris (RL 3) Sumpffarn Tilia cordata Winter-Linde Tolypella glomerata (RL 1) Knäuel-Armleuchteralge Trifolium repens Weiß-Klee Tussilago farfara Huflattich Typha angustifolia Schmalblättriger Rohrkolben Typha latifolia Breitblättriger Rohrkolben

Ulmus glabra Berg-Ulme Urtica dioica Große Brennessel

Valeriana procurrens Kriechender Baldrian Veronica anagallis-aquatica Blauer Wasser-Ehrenpreis Veronica beccabunga Bachbunge Viburnum opulus Gemeiner Schneeball

Zannichellia palustris Sumpf-Teichfaden