Öffentlich-rechtliche Vereinbarung der HVV GmbH

Die Freie und Hansestadt , vertreten durch den Präses der Behörde, das Land Schleswig-Holstein, vertreten durch den Minister für Wirtschaft, Technik und Verkehr, der Kreis Herzogtum-Lauenburg, vertreten durch den Kreisausschuss, der Kreis Pinneberg, vertreten durch den Kreisausschuss, der Kreis Segeberg, vertreten durch den Kreissausschuss, der Kreis Stormarn, vertreten durch den Kreisausschuss, nachstehend Partner genannt, schließen folgende Vereinbarung:

Präambel

Vor dem Hintergrund der Zielsetzungen des Regionalen Entwicklungskonzeptes und der veränderten Rahmenbedingungen im Öffentlichen Personennahverkehr aufgrund der Bahnstrukturreform, der Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs der Deutschen Bahn AG sowie der Anwendung von europäischem Recht werden Struktur- veränderungen für den Nahverkehr in Hamburg und dem Umland notwendig.

§ 1 Gegenstand

(1) Die Partner verpflichten sich, als Aufgabenträger für den öffentlichen Personen- nahverkehr einschließlich des Schienenpersonennahverkehrs nach Maßgabe der nachfolgenden Vereinbarungen zusammenzuarbeiten.

(2) Nahverkehr im Sinne dieser Vereinbarung ist der öffentliche Personenverkehr im Sinne § 2 des Gesetzes zur Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (Regionalisierungsgesetz) vom 27.12.1993 (BGBI. I Seite 2395) insbesondere:

a) Schienenverkehre nach § 1 Absatz 1 Personenbeförderungsgesetz, b) Kraftfahrzeuglinienverkehre nach § 42 und bei Bedarf nach § 43 Personenbeförderungsgesetz, c) Taxenverkehre nach § 8 Absatz 2 Personenbeförderungsgesetz, d) Schienenpersonennahverkehre nach § 2 Absatz 5 Allgemeines Eisenbahngesetz, e) Fähr- und Schiffslinienverkehre im Hamburger Hafen und im Unterelbebereich

(3) Verbundraum im Sinne dieser Vereinbarung ist das in der Anlage 1 fett umrandete Gebiet

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

(4) Bedienungsraum (Tarifgebiet) im Sinne dieser Vereinbarung ist das in der Anlage 1 gestrichelt umrandete Gebiet. (5) Zwischen den Partnern besteht Einvernehmen, dass nach einer Übergangsphase Veränderungen von Verbundraum und Bedienungsraum geprüft und gegebenenfalls einvernehmlich umgesetzt werden können.

§ 2 Ziele der Zusammenarbeit

(1) Die Partner streben im Verbundraum ein wirtschaftlich vertretbares, integriertes, ökologisch orientiertes ÖPNV-Leistungsangebot zur ausreichenden und sicheren Versorgung der Bevölkerung mit Nahverkehrsleistungen an, das den jeweiligen Zielen der regionalen Entwicklung, Raumordnung, Landes- und Städteplanung der Partner Rechnung trägt. Zu diesem Zweck sind das im Bedienungsraum geltende Leistungsangebot sowie der dort geltende einheitliche Fahrplan, Fahrausweis und Tarif weiterzuentwickeln.

(2) Die Gestaltung des Verkehrsnetzes ist unter Berücksichtigung der regionalen Interessen grundsätzlich auf die schienengebundenen Verkehrslinien auszurichten. Die Anschlüsse der Omnibuslinien an diese sollen nach Möglichkeit schon in den Außenbezirken hergestellt werden. Omnibuslinien sollen in und durch städtische Verdichtungsgebiete nur betrieben werden, wenn auf andere Weise eine befriedigende und kostengünstige Verkehrsbedienung nicht sichergestellt werden kann.

(3) Zur Umsetzung dieser Ziele gründen die Partner eine Gesellschaft in der Rechtsform der GmbH (nachstehend Gesellschaft genannt). Die Rahmenvorgaben dieser Vereinbarung werden im Gesellschaftsvertrag näher ausgestaltet.

(4) Die Partner vereinbaren, dass bei Beschlüssen der Organe der Gesellschaft über Fragen von grundsätzlicher Bedeutung für die Zusammenarbeit die Minderheitengesellschafter entsprechen den Festlegungen in dem Gesellschaftsvertrag nicht überstimmt werden.

§ 3 Verkehrsverbund

(1) Die Nahverkehrsleistungen werden im Bedienungsraum von Verkehrsunternehmen in einem Verbund erbracht (Verbundverkehrsunternehmen).

(2) Die Gesellschaft soll die Verkehrsleistungen im Bedienungsraum unter Berücksichtigung der finanziellen Auswirkungen auf die Gesellschafter planen, optimieren und organisieren. Dabei sollen auch die außerhalb dieses Gebietes angebotenen Verkehrsleistungen integriert werden können.

(3) Die Gesellschaft erarbeitet Vorgaben in Abstimmung mit den in ihr zusammengeschlossenen Aufgabenträgern unter Beteiligung der Verbundverkehrsunternehmen für den Verbundtarif. Dabei sind die Kostenentwicklung, der Markt und die finanziellen Auswirkungen für die Gesellschafter zu berücksichtigen.

(4) Die Zuständigkeit der Aufgabenträger des ÖPNV, außerhalb der Verbundebene im Bedienungsraum in eigener Zuständigkeit lokale Verkehrsleistungen zu organisieren, die vom Verkehrsleistungsangebot des Verbundes nicht erfasst werden, bleibt von diesen Vereinbarungen unberührt. Derartige Verkehrsleistungen müssen verbundverträglich organisiert werden.

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

(5) Die Partner stimmen darin überein, dass die Anerkennung der Gesellschaft als Träger öffentlicher Belange betrieben werden soll.

§ 4 Wirtschaftlichkeit des Verkehrsangebotes

(1) Das Verkehrsangebot, das in den Anforderungen nach § 2 genügt, ist so zu erstellen, dass die Kosten des Nahverkehrs minimiert werden.

(2) Nach Aufforderung eines Partners werden auf dessen Territorium Linien, bzw. Linienabschnitte gebündelt und zu Teilnetzen mit dem Ziel der Optimierung zusammengefasst.

(3) Auf Wunsch eines Partners werden in seinem Zuständigkeitsbereich liegende Buslinien oder Teilnetze ausgeschrieben.

(4) Die Überführung solcher Linien oder Teilnetze in den Wettbewerb soll sozialverträglich erfolgen. Deshalb soll sie schrittweise, orientiert an den Ablaufterminen der Konzessionen innerhalb einer Übergangsphase vorgenommen werden.

(5) Übergangsphase ist der Zeitraum 1998 bis 2005. Mit dem Fahrplanwechsel Sommer 1999 können Verkehrsleistungen erstmals vergeben werden. Ab Fahrplanwechsel Sommer 2005 entfällt die in Absatz 4 enthaltene Bedingung.

(6) Das Verfahren für die Vergabe wird von der Gesellschaft im Auftrag des jeweiligen Aufgabenträgers durchgeführt. Die Gesellschaft erarbeitet Mindeststandards auf der Grundlage des Verbundnahverkehrsplanes bezüglich Qualität, Leistung und Sicherheit, die Bestandteil der Lastenhefte im Falle von Ausschreibungen sind.

§ 5 Finanzierung

(1) Jeder Partner trägt grundsätzlich die Finanzverantwortung für die auf seinem Gebiet von ihm als Aufgabenträger veranlassten Nahverkehrsleistungen.

(2) Die Defizite der Nahverkehrsleistungen (Finanzverantwortung der Aufgabenträger) ergeben sich aus der Differenz der Kosten und der Einnahmen des Verkehrsangebotes. Kosten und Einnahmen sind linienspezifisch zu ermitteln und territorial abzugrenzen. Der sich ergebende Saldo ist von den zuständigen Aufgabenträgern auszugleichen.

(3) Über die Methode der Kostenermittlung haben sich die Partner auf der Grundlage eines Gutachtens verständigt (BDO-Gutachten vom 15.6.1995 – siehe die als Anlage beigefügte Protokollerklärung).

(4) Die Methode der Verteilung der Fahrgeldeinnahmen wird von einem weiteren Gutachter entwickelt werden. Auf der Basis des Gutachtens werden die Partner eine Einigung über einen Einnahmenaufteilungsvertrag erzielen. (Die Skizze eines Zielpapiers für einen Gutachterauftrag ist als Anlage 3 beigefügt).

(5) Für die Jahre 1996 und 1997 ist ein Defizitbetrag der schleswig-holsteinischen Partner in folgender Höhe vereinbart worden:

Defizitbetrag 1996: 23.753.000 DM (i. W.: dreiundzwanzigmillionensiebenhundertdreiundfünfiztausend)

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Defizitbetrag 1997: 23.753.000 DM (i. W.: dreiundzwanzigmillionensiebenhundertdreiundfünfiztausend)

Die Hamburg Randkreise tragen hiervon jeweils einen Betrag in Höhe ihres Beitrages 1995 zur Beteiligung am HVV-Defizit auf Basis der Verträge vom 6.11.1980 (3.753 Mio. DM pro Jahr):

Der Defizitbetrag für 1998 ist auf der Basis 1997 zuzüglich einer Dynamisierung in folgender Höhe vereinbart worden:

Defizitbetrag 1998: 28.253.000 DM (i. W.: achtundzwanzigmillionenzweihundertdreiundfünfzigtausend)

Dieser wird von den schleswig-holsteinischen Partnern getragen.

(6) Ab 1999 werden die schleswig-holsteinischen Partner die auf ihrem Gebiet im Verbundraum entstehenden Defizite der Nahverkehrsleistungen auf der Grundlage der Kostenermittlungsmethode und der Einnahmenverteilungsmethode in voller Höhe ausgleichen.

(7) Die Partner verpflichten sich zu Abschlagszahlungen auf die Defizitbeträge.

(8) Bestehende und zukünftige Verträge und Vereinbarungen über die Finanzierung von Verkehrsleistungen und über Leistungen an Verkehrsunternehmen bleiben von dieser Vereinbarung unberührt. Die Partner dieser Vereinbarung verpflichten sich, die mit der HVV GbR und den Hamburg- Randkreisen bestehenden Verträge vom 6.11.1980 mit Inkrafttreten dieser Vereinbarung und des Gesellschaftsvertrages der HVV GmbH zu beenden.

§ 6 Kündigung

(1) Die Vereinbarung kann von jedem Partner zum 1.1. eines Jahres mit Wirkung zum 31.8. des Folgejahres gekündigt werden.

(2) Die Vereinbarung wird zwischen denjenigen Partnern, die sich dieser Kündigung nicht binnen eines halben Jahres angeschlossen haben, fortgesetzt.

(3) Vor Kündigung eines Aufgabenträgers ist dieser verpflichtet, rechtzeitig mit den anderen Partnern die daraus resultierenden Folgen nach den Zielsetzungen dieser Vereinbarung zu beraten und verkehrspolitisch verträgliche und wirtschaftlich vertretbare Anschlussregelungen zu vereinbaren.

§ 7 Formbedürfigkeit

Die Kündigung und Änderungen der Vereinbarung bedürfen der Schriftform.

§ 8 Inkrafttreten

Die Vereinbarung tritt am 01.01.1996 in Kraft.

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Eintrittsvereinbarung

Die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch den Präses der Baubehörde, das Land Schleswig-Holstein, vertreten durch den Minister für Wirtschaft, Technik und Verkehr, der Kreis , vertreten durch den Kreisausschuss, der Kreis Pinneberg, vertreten durch den Kreisausschuss, der Kreis Segeberg, vertreten durch den Kreisausschuss, der Kreis Stormarn, vertreten durch den Kreisausschuss,

als Partner der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vom 11. Januar 1996 sowie das Land Niedersachsen, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, und der Landkreis Harburg, vertreten durch den Oberkreisdirektor und den Landrat,

schließen nachfolgende

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

§ 1 Beitritt

(1) Das Land Niedersachsen als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr und der Landkreis Harburg als Aufgabenträger für den übrigen Personennahverkehr treten der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vom 11. Januar 1996 mit allen Rechten und Pflichten bei, soweit sich aus den nachfolgenden Vorschriften nichts anderes ergibt.

(2) Der Beitritt erfolgt mit Wirkung zum 01.01.1997.

§ 2 Verbundgesellschaft

(1) Der Landkreis Harburg und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) als vom Land Niedersachsen mit der Wahrnehmung der Aufgaben nach § 2 Abs. 2 i.V.m. § 4 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 5, § 5 Abs. 2 und § 6 Abs. 6 des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes sowie § 4 des Regionalisierungsgesetzes beliehene Zentrale Stelle für den öffentlichen Personennahverkehr werden Gesellschafter der HW Hamburger Verkehrsverbundgesellschaft mbH.

(2) Zu diesem Zweck übernimmt der Landkreis Harburg einen Geschäftsanteil in Höhe von 0,5 % des Stammkapitals und die LNVG einen Geschäftsanteil in Höhe von 1,0 % des Stammkapitals von der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Übertragung der Geschäftsanteile erfolgt in einer gesonderten Vereinbarung.

§ 3 Verkehrsangebot

(1) Der Landkreis Harburg wird eine Überprüfung des derzeitigen im Hamburger Verkehrsverbund erbrachten Busleistungsangebots auf seinem Gebiet mit dem Ziel einer Optimierung der Linien und einer Reduzierung der Kosten durchfuhren. Die Freie und Hansestadt Hamburg wird eine entsprechende Überprüfung des auf ihrem Gebiet im Hamburger Verkehrsverbund erbrachten Busleistungsangebots der KVG Stade vornehmen.

(2) Die Verkehrsleistungen im Gebiet des Landkreises Harburg werden im Jahr 1999 mit Wirkung ab Sommerfahrplan 2000 ausgeschrieben, wenn der Landkreis Harburg dies wünscht; dabei sollen gebrochene Verkehre nicht entstehen.

§ 4 Defizitausgleich

(1) Für die Jahre 1997 bis 1999 zahlt der Landkreis Harburg folgende pauschale Defizitbeiträge an die Freie und Hansestadt Hamburg:

für das Jahr 1997: 2,0 Mio. DM, für das Jahr 1998: 2,0 Mio. DM und für das Jahr 1999: 2,4 Mio. DM.

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

(2) Die Freie und Hansestadt Hamburg zahlt für die Jahre 1997 bis 1999 folgende pauschale Defizitbeiträge für die Verkehre der KVG auf ihrem Gebiet an den Landkreis Harburg:

für das Jahr 1997: 0,443 Mio. DM, für das Jahr 1998: 0,443 Mio. DM und für das Jahr 1999: 0,539 Mio. DM.

(3) Sollten sich die Defizite im Busbereich aufgrund der Überprüfung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 vermindern, vermindern sich die Defizitbeiträge in den Jahren 1997 und 1998 jeweils um 39 %, im Jahr 1999 um 25,8 % des Minderungsbetrags.

(4) Die Ausgleichspflicht nach § 5 Absatz 6 der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vom 11. Januar 1996 beginnt im Verhältnis zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Landkreis Harburg mit dem Jahr 2000

Hamburg den 13. Februar 1997

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Protokollnotiz

Die anwesenden Vertreter der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein, der Freien und Hansestadt Hamburg, des Landkreises Harburg, die Kreise Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Segeberg, Stormarn sowie die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH sind sich unter dem Vorbehalt der Zustimmung der entscheidungsbefugten Gremien der jeweiligen Körperschaften über das nachstehende Verhandlungsergebnis einig: Die Verhandlungen über den Beitritt der niedersächsischen Partner zum Hamburger Verkehrsverbund sind abgeschlossen. Die Beteiligten stimmen darin überein, dass die beigefügten Rechtsakte das einvernehmlich gefundene Verhandlungsergebnis darstellen. Hierbei handelt es sich im Einzelnen um:

- eine öffentlich-rechtliche Eintrittsvereinbarung, die vom Land Niedersachsen, dem Landkreis Harburg und den bereits bisher im Hamburger Verkehrsverbund zusammengeschlossenen Aufgabenträgern abgeschlossen werden soll,

- den Entwurf eines Beschlusses der Gesellschafterversammlung der HVV GmbH,

- eine Vereinbarung zur Veräußerung eines Geschäftsanteils zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Landkreis Harburg und um

- eine Vereinbarung zur Veräußerung eines Geschäftsanteils zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen. Die Grundlage für die Erweiterung des Hamburger Verkehrsverbundes sind für die Beteiligten die folgenden Punkte: Die Hamburger Verkehrsverbund Gesellschaft mbH ist eine Gesellschaft der Aufgabenträger. Die Gesellschafter sowie das Land Niedersachsen werden sicherstellen, dass sich keine Verkehrsunternehmen an der Gesellschaft beteiligen sich keine Vertreter von Verkehrsunternehmen Sitze im Aufsichtsrat oder in der Gesellschafterversammlung wahrnehmen. Die Partner, die am Ausgleich der Defizite der Nahverkehrsleistungen nach § 5 Absatz 2 Satz 3 der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vom 11.1.1996 teilnehmen, werden die Einigung über den abzuschließenden Einnahmenaufteilungsvertrag durch Beschluss der Gesellschafterversammlung der HVV GmbH herbeiführen. Nr.VI.5 der Anlage 3 zur öffentlich-rechtlichen Vereinbarung (Skizze eines Zielpapiers für einen Gutachterauftrag) bleibt unberührt. In einer Arbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger (Federführung: Freie und Hansestadt Hamburg, Geschäftsführung: HVV GmbH) werden die betroffenen und interessierten Aufgabenträger im unmittelbaren Umland des Verbundraumes über wichtige Planungen und Entscheidungen unterrichtet werden. Zwischen den Landkreisen Harburg und Stade besteht Einvernehmen darüber, dass die von der Freien und Hansestadt Hamburg zu erbringenden Defizitbeiträge für das Busangebot der KVG an den Landkreis Harburg gezahlt werden. Die Ergebnisse der Verhandlungen werden unverzüglich den jeweils zu beteiligenden Entscheidungsgremien zugeleitet. Eine Unterzeichnung der Rechtsakte ist bis zum Jahresende angestrebt. Hamburg, den 13.11.1996

Anlage 1 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

Gesellschaftsvertrag

§ 1 Firma und Sitz

(1) Die Gesellschaft führt die Firma

HVV Hamburger Verkehrsverbund Gesellschaft mbH.

(2) Sie hat ihren Sitz in Hamburg.

(3) Der Zusammenschluss der Gesellschafter in der Rechtsform der GmbH ist von den Gesellschaftern in einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung vom 11. Januar 1996 festgelegt worden.

§ 2 Unternehmensgegenstand

(1) Die Gesellschaft hat das Ziel, im Verbundraum einen Verkehrsverbund im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu planen, zu optimieren und zu organisieren. Zur Erfüllung dieses Ziels arbeitet sie mit den Aufgabenträgern des ÖPNV, den Genehmigungsbehörden und den Verkehrsunternehmen zusammen.

(2) Der Verbundraum umfasst das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg und der an der Gesellschaft beteiligten Kreise und Landkreise.

(3) Der Verkehrsverbund hat das Ziel, ein wirtschaftlich vertretbares, integriertes, ökologisch orientiertes ÖPNV-Leistungsangebot im Verbund zu erreichen, welches eine ausreichende und sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahverkehrsleistungen und nach einheitlichen Grundsätzen Planung, Betrieb und Finanzierung gewährleistet. Zu diesem Zweck sind das im Verbundraum geltende Leistungsangebot sowie der dort geltende einheitliche Fahrplan, Fahrausweis und Tarif weiterzuentwickeln.

(4) Die Gesellschafter wirken auf die Erreichung dieser Ziele hin.

§ 3 Tätigkeit der Gesellschaft

(1) Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich auf

a) alle Schienenverkehre nach § 1 Abs. 1 Personenbeförderungsgesetz (PBefG),

b) alle Kraftfahrzeuglinienverkehre nach § 42 und bei Bedarf nach § 43 PBefG,

c) Taxenverkehre nach § 8 Abs. 2 PBefG ,

d) alle Schienenpersonennahverkehre nach § 2 Abs. 5 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG); § 5 dieses Vertrages bleibt hiervon unberührt.

Kooperationsvertrag der HVV GmbH Seite 22 von 13

e) alle Fähr- und Schiffslinienverkehre im Hafen- und Unterelbebereich, soweit diese im Rahmen des Verbundangebotes im Verbundraum von den Verbundverkehrsunternehmen durchgeführt werden.

(2) Verbundverkehrsunternehmen sind die Verkehrsunternehmen, die im Verbundraum aufgrund ihnen erteilter Genehmigungen solche Verkehre betreiben. Die Aufnahme in den Verbund setzt den Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der Gesellschaft sowie die Beteiligung an einem Einnahmenaufteilungsvertrag voraus.

(3) Die Gesellschaft unterstützt und berät die Aufgabenträger und Genehmigungsbehörden des ÖPNV bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.

Zu diesem Zweck erbringt sie insbesondere die folgenden Leistungen:

a) Entwurf eines Verbundnahverkehrsplans für den Verbundraum in Abstimmung mit den Aufgabenträgern und unter Mitwirkung der Verbundverkehrsunternehmen,

b) Vorbereitung der Vergabe von gemeinwirtschaftlichen Verkehrsleistungen im Auftrage der jeweils zuständigen Aufgabenträger,

c) Vorbereitung der Verträge mit Verbundverkehrsunternehmen bzw. Veranlassung von Verkehrsleistungen nach Maßgaben der Aufgabenträger und finanztechnische Abwicklung (Durchführung der Einnahmenaufteilung einschließlich eines laufenden Saldenausgleichs),

d) Prüfung der erbrachten Betriebsleistungen,

e) Rahmenvorgaben und Koordination des Marketings (Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastinformationen) und des Vertriebes,

f) Vorgaben nach Abstimmung mit den Aufgabenträgern für Tarifstruktur, Preise, Bedienungsstandards, Gemeinschaftsfahrplan (Planung des Verkehrsnetzes, der Verkehrslinien, der Übergänge zu anderen Verkehrsmitteln und der Haltepunkte),

g) Ermittlung der Finanzierungsbeiträge der jeweiligen Aufgabenträger für die in ihre Zuständigkeit fallenden Verkehrsleistungen, ohne SPNV,

h) Kooperation bzw. Koordination mit benachbarten Tarif- und Verkehrsräumen,

i) Vertretung der öffentlichen Belange des Verkehrsverbundes sowie der Verbundverkehrsunternehmen im Sinne des Bauplanungsrechts gegenüber Planungsträgern,

j) Überprüfung, Abstimmung und Weiterleitung der Genehmigungsanträge.

(4) Die Gesellschaft schließt zur Erfüllung ihrer Aufgaben Kooperationsverträge mit den Verbundverkehrsunternehmen. Sie kann fachspezifische Arbeitskreise unter Einbeziehung der in ihr zusammengeschlossenen Aufgabenträger und der Verbundverkehrsunternehmen einrichten.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

(5) Zur Förderung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung durch die jeweiligen Aufgabenträger oder Dritte sichergestellt ist, Vereinbarungen treffen über

a) Tarifkooperationen für in den Verbundraum einbrechende bzw. den Bedienungsraum überschreitende Verkehre oder für Verkehrsverbindungen von oder zu außerhalb liegenden Verkehrsnetzen;

b) marktöffnende oder marktstabilisierende Maßnahmen, wie z.B. Kooperationen mit Veranstaltern, Aktionen mit dem Einzelhandel u.ä.

Vor Abschluss dieser Vereinbarungen sind die Verbundverkehrsunternehmen zu beteiligen.

(6) Die Gesellschaft kann weitere, dem Gesellschaftszweck dienende Aufgaben übernehmen.

§ 4 Stammkapital

(1) Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 60.000,-- (in Worten: Euro sechzigtausend).

(2) Gesellschafter mit den nachfolgend aufgeführten Stammeinlagen sind: die Freie und Hansestadt Hamburg mit € 51.300,-- (in Worten: Euro einundfünfzigtausenddreihundert) das Land Schleswig-Holstein mit € 1.800,-- (in Worten: Euro eintausendachthundert) der Kreis Herzogtum Lauenburg mit € 900,-- (in Worten: Euro neunhundert) der Kreis Pinneberg mit € 900,-- (in Worten: Euro neunhundert) der Kreis Segeberg mit € 900,-- (in Worten: Euro neunhundert) der Kreis Stormarn mit € 900,-- (in Worten: Euro neunhundert) der Landkreis Harburg mit € 600,-- (in Worten: Euro sechshundert) der Landkreis Stade mit € 600,-- (in Worten: Euro sechshundert) der Landkreis Lüneburg mit € 900,-- (in Worten: Euro neunhundert) die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH mit € 1.200,-- (in Worten: Euro eintausendzweihundert)

(3) Die Stammeinlage ist als Geldeinlage in voller Höhe eingezahlt.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

(4) Die Beteiligung weiterer Aufgabenträger als Gesellschafter, die Veräußerung und Abtretung von Gesellschaftsanteilen oder von Teilen davon bedürfen der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung. § 17 Abs. 1 des GmbH-Gesetzes bleibt unberührt.

(5) Die Gesellschaftsanteile oder Teile davon dürfen nicht verpfändet oder von den Gesellschaftern anderweitig belastet werden.

§ 5 Planung und Gestaltung des SPNV im schleswig-holsteinischen und nieder- sächsischen Verbundraum

(1) Soweit es sich beim SPNV im schleswig-holsteinischen Verbundraum um Tarifangelegenheiten, Fahrplanabstimmung und Einnahmenzuscheidung des Verbundes handelt, erarbeitet die Gesellschaft Vorschläge und stimmt sie mit Schleswig-Holstein bzw. dessen jeweils zuständiger Stelle ab. Die Notwendigkeit der Abstimmung des Landes mit den Hamburg-Randkreisen bleibt hiervon unberührt.

(2) Bei der übrigen Planung und Gestaltung des SPNV im schleswig-holsteinischen Verbundraum sind die Rahmenvorgaben des Landes Schleswig-Holstein durch die Gesellschaft zu berücksichtigen.

(3) Die Regelungen in den Absätzen 1 und 2 gelten entsprechend für den Schienenpersonennahverkehr im niedersächsischen Verbundraum mit der Maßgabe, dass anstelle des Landes Niedersachsen die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH handelt.

§ 6 Verbundnahverkehrsplan

(1) Planung und Konzeption des Verbundnahverkehrsplans sind unter Beachtung der verkehrspolitischen Ziele und der Gesamtplanung der zuständigen staatlichen und kommunalen Stellen der beteiligten Gebietskörperschaften und in Zusammenarbeit mit diesen sowie unter Mitwirkung der Verbundverkehrsunternehmen zu gestalten.

(2) Der Verbundnahverkehrsplan und die Nahverkehrspläne der Aufgabenträger sind aufeinander abzustimmen.

§ 7 Festlegung des Verbundangebotes

(1) Die Gesellschaft erarbeitet auf der Grundlage des Verbundnahverkehrsplans unter Beteiligung der Verbundverkehrsunternehmen und der Aufgabenträger Vorschläge für Verkehrsleistungen.

(2) Die Gesellschaft prüft das von den Verbundverkehrsunternehmen in eigener Verantwortung aufgestellte betriebliche Leistungskonzept, legt in Abstimmung mit den Gesellschaftern das Verkehrsangebot im Verbund fest und veranlasst gegebenenfalls Verkehrsleistungen.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

§ 8 Vergabe von Verkehrsleistungen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen

(1) Nach Aufforderung eines Gesellschafters bündelt die Gesellschaft für dessen Territorium die Linien nach dem Gesichtspunkt der Netzoptimierung und fasst sie zu auszuschreibenden Leistungspaketen (Teilnetzplänen) zusammen. Sie soll dabei vorhandene Optimierungstechniken und –verfahren nutzen.

(2) Die Gesellschaft definiert die für die Vergaben notwendigen Lastenhefte auf Basis der im Verbundnahverkehrsplan vorgegebenen Qualitäts-, Leistungs- und Sicherheitsstandards und führt das Verfahren im Auftrag des Gesellschafters in seiner Eigenschaft als Aufgabenträger durch.

§ 9 Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastinformationen, Vertrieb

(1) Die Gesellschaft entwickelt in Abstimmung mit den Verbundverkehrsunternehmen die Konzepte, Strategien und Zielsetzungen für Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Fahrgastinformationen für den Verbundverkehr.

(2) Die Gesellschaft erarbeitet in Abstimmung mit den Verbundverkehrsunternehmen Rahmenvorgaben für die Fahrgastinformation und veröffentlicht den Verbundfahrplan.

(3) Die Gesellschaft entwickelt in Abstimmung mit den Verbundverkehrsunternehmen Rahmenvorgaben, die ein einheitliches Erscheinungsbild des "Hamburger Verkehrsverbundes" gegenüber der Öffentlichkeit sicherstellen.

(4) Die Gesellschaft erarbeitet in Abstimmung mit den Verbundverkehrsunternehmen Rahmenvorgaben für das Vertriebssystem. Das Vertriebssystem umfasst die Struktur, die Vertriebswege, das Erscheinungsbild der Beratungs- und Verkaufsstellen, die Fahrkartengestaltung und die verbundkompatible technische Ausstattung sowie die Tarif- und Fahrplaninformation.

§ 10 Verbundtarif und Beförderungsbedingungen

(1) Die Gesellschaft erarbeitet Vorgaben in Abstimmung mit den in ihr zusammengeschlossenen Aufgabenträgern unter Beteiligung der Verbundverkehrsunternehmen für den Verbundtarif. Dabei sind die Kostenentwicklung, der Markt und die finanziellen Auswirkungen für die Gesellschafter zu berücksichtigen.

(2) Die Gesellschaft erarbeitet im Benehmen mit den Verbundverkehrsunternehmen Vorgaben für die Beförderungsbedingungen.

(3) Die Gesellschaft prüft die von den Verbundverkehrsunternehmen zu stellenden Genehmigungsanträge und leitet sie an die zuständigen Genehmigungsbehörden.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

§ 11 Ermittlung der finanziellen Auswirkungen des Verbundverkehrs

(1) Die Gesellschaft ermittelt die finanziellen Auswirkungen des im Verkehrsverbund erbrachten Leistungsangebotes auf die einzelnen Gesellschafter. Die hierbei anzuwendenden Grundsätze sind von den Gesellschaftern in der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung festgelegt worden.

(2) Verlangen Vertragspartner der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung in ihrer jeweils geltenden Fassung oder Dritte Betriebsleistungen, die über das nach § 7 festgelegte Angebot hinausgehen, so werden diese als Verbundverkehrsleistungen zugelassen, wenn sie dem Zweck dieser Vereinbarung nicht zuwiderlaufen und dem Angebotsstandard des Verbundes entsprechen. Sofern sie nicht einvernehmlich festgelegt werden, sind sich hieraus ergebende Fehlbeträge vorab gesondert zu ermitteln und den Veranlassern zur Anerkennung vorzulegen. Diese Fehlbeträge sind von ihnen gesondert auszugleichen.

§ 12 Finanzierung der Gesellschaft

(1) Die Aufwendungen für die Erstellung von Leistungen gemäß § 3 sind durch Entgeltzahlungen der Gesellschafter im Verhältnis ihrer Gesellschaftsanteile zu decken.

(2) Die Aufwendungen für die Erstellung vertraglich vereinbarter Sonderleistungen sind durch Entgeltzahlungen des Auftraggebers bzw. der Auftraggeber zu decken.

(3) Verluste sind von den Gesellschaftern im Verhältnis ihrer Gesellschaftsanteile zu tragen.

§ 13 Organe der Gesellschaft

Die Organe der Gesellschaft sind:

1. die Geschäftsführung, 2. der Aufsichtsrat, 3. die Gesellschafterversammlung.

§14 Die Geschäftsführung

(1) Die Gesellschaft hat zwei Geschäftsführer.

(2) Ein Geschäftsführer wird von der Freien und Hansestadt Hamburg vorgeschlagen. Dieser nimmt die Funktion des Sprechers der Geschäftsführung wahr. Der zweite Geschäftsführer wird von den schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Gesellschaftern vorgeschlagen.

(3) Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

§ 15 Der Aufsichtsrat

(1) Der Aufsichtsrat besteht aus 19 Mitgliedern. 10 Mitglieder werden von der Freien und Hansestadt Hamburg berufen/abberufen. Jeweils ein Mitglied wird von den anderen Gesellschaftern berufen/abberufen.

(2) Alle Mitglieder des Aufsichtsrates können längstens auf die nach § 102 des Aktiengesetzes zulässige Zeit bestellt werden. Wiederbestellung ist zulässig.

(3) Im Falle vorzeitigen Ausscheidens eines Aufsichtsratsmitgliedes kann ein neues Mitglied nur für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Mitgliedes bestellt werden.

(4) Der Aufsichtsrat wählt zu Beginn seiner Amtszeit aus dem Kreis der hamburgischen Aufsichtsratsmitglieder einen Vorsitzenden. Dessen Stellvertreter ist aus dem Kreis der nicht hamburgischen Aufsichtsratsmitglieder zu wählen. Scheidet der Vorsitzende oder sein Stellvertreter aus seinem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Ersatzwahl vorzunehmen.

§ 16 Aufgaben des Aufsichtsrates

(1) Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu überwachen. Er kann insbesondere von der Geschäftsführung jederzeit einen Bericht über die Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einsehen und prüfen sowie örtliche Besichtigungen vornehmen; er kann damit auch einzelne Mitglieder oder für bestimmte Aufgaben besondere Sachverständige beauftragen.

(2) Dem Aufsichtsrat obliegt die Bestellung, Anstellung, Abberufung der Geschäftsführer sowie die Festlegung der Bedingungen ihrer Anstellungsverträge. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre, wiederholte Bestellung ist zulässig. Bis zur erstmaligen Konstituierung des Aufsichtsrates werden alle Aufgaben des Aufsichtsrates von der Gesellschafterversammlung wahrgenommen.

(3) Der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen

1. die der Geschäftsführung obliegende Bestellung und Abberufung von Prokuristen, eine Einzelprokura darf nicht erteilt werden; 2. der Wirtschaftsplan und seine Änderungen; 3. der Abschluss, die Änderung und die Aufhebung von Kooperationsverträgen mit Verbundverkehrsunternehmen; 4. der Abschluss, die Änderung und die Aufhebung von Vereinbarungen nach § 3 Abs. 5 ab einer vom Aufsichtsrat zu bestimmenden Wertgrenze; 5. der Erwerb, die Veräußerung und die Belastung von Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten ab einer vom Aufsichtsrat zu bestimmenden Wertgrenze; 6. der Abschluss, die Änderung und die Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen ab einer vom Aufsichtsrat zu bestimmenden Zeitdauer und Wertgrenze; 7. die Aufnahme von Krediten sowie die Gewährung von Darlehen ab einer vom Aufsichtsrat zu bestimmenden Wertgrenze;

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

8. die Übernahme von Bürgschaften, Garantien sowie sonstige Verpflichtungen zum Einstehen für fremde Verbindlichkeiten; 9. die allgemeinen Vereinbarungen und Maßnahmen zur Regelung der arbeits- und versorgungsrechtlichen Verhältnisse der Beschäftigten.

(4) Der Aufsichtsrat kann für bestimmte Arten von Geschäften seine Zustimmung allgemein erteilen.

(5) Der Aufsichtsrat bestimmt in einer von ihm zu beschließenden Geschäftsanweisung für die Geschäftsführer, welche weiteren Geschäfte nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen.

(6) Im übrigen bestimmen sich die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates nach den aktienrechtlichen Vorschriften.

§ 17 Beschlussfassung im Aufsichtsrat

(1) Der Aufsichtsrat gibt sich eine Geschäftsordnung.

(2) Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder an der Beschlussfassung teilnehmen; § 108 Absatz 3 AktG ist anwendbar.

(3) Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse, wenn in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist, mit einfacher Stimmenmehrheit. Stimmenenthaltungen werden nicht gezählt. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden des Aufsichtsrates den Ausschlag.

(4) Stellvertreter von Aufsichtsratsmitgliedern können nicht bestellt werden. Schriftliche Stimmenabgaben abwesender Aufsichtsratsmitglieder sind zulässig.

(5) Über die Teilnahme weiterer Personen an den Aufsichtsratssitzungen beschließt der Aufsichtsrat.

§ 18 Die Gesellschafterversammlung

(1) Die Gesellschafterversammlung beschließt über

1. die Feststellung des Jahresabschlusses, die Genehmigung des Lageberichtes und die Verwendung des Jahresergebnisses oder Bilanzgewinns, 2. die Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates, 3. die Wahl des Abschlussprüfers, 4. den Erwerb, die Veräußerung, die Belastung von Beteiligungsrechten sowie die Errichtung von Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen, 5. die Zustimmung zur Verfügung über Geschäftsanteile oder über Teile von solchen, 6. Vorgaben für den Verbundtarif (§ 10 Abs. 1), 7. Vorgaben für die Beförderungsbedingungen (§ 10 Abs. 2),

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

8. das Verbundverkehrsangebot (§ 7), 9. die Übernahme weiterer Aufgaben (§3 Abs. 6).

(2) Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn in ihr mindestens 9/10 des Stammkapitals vertreten sind. Je 300,-- € Anteil am Stammkapital gewähren eine Stimme. Beschlüsse der Gesellschafterversammlung bedürfen, wenn in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist, einer Mehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen.

(3) Bei Beschlussfassungen über § 18 Abs. 1 Ziffern 4., 8. und 9. ist Einstimmigkeit erforderlich.

(4) Vorgaben für den Verbundtarif werden einvernehmlich entwickelt. Kommt ein Einvernehmen nicht zustande, ist der mehrheitlich beschlossene Tarif den Genehmigungsbehörden vorzulegen.

(5) Verkehrsleistungen, die Bestandteil des Verbundverkehrsangebotes werden sollen, können nicht gegen die Stimmen der Gesellschafter beschlossen werden, auf deren Gebiet der jeweilige Verkehr stattfinden soll.

(6) Ein Gesellschafter ist auch in eigenen Angelegenheiten und insbesondere zu den in § 47 Abs. 4 GmbHG aufgeführten Beschlussgegenständen stimmberechtigt.

§ 19 Der Beirat

(1) Bei der Gesellschaft wird ein Beirat gebildet. Jedes Verbundverkehrsunternehmen entsendet einen Vertreter in den Beirat. Der Aufsichtsrat kann weitere Mitglieder benennen. Der Vorsitzende des Beirates nimmt an den Sitzungen des Aufsichtsrates teil. Der Aufsichtsrat kann den Vorsitzenden des Beirates von der Beratung einzelner Tagesordnungspunkte ausschließen. Die Geschäftsführer nehmen an den Sitzungen des Beirates teil.

(2) Der Beirat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.

(3) Die Amtszeit des Beirates ist an die Amtszeit des Aufsichtsrates gekoppelt.

(4) Der Beirat kann Arbeitsausschüsse bilden.

(5) Aufgabe des Beirates ist insbesondere die Beratung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat sowie die Mitwirkung bei

- der Erarbeitung und Abstimmung der Fahrpläne, - Vorschlägen zur Tarifgestaltung, - der Beurteilung der Betriebsleistungen, insbesondere auch nach Wirtschaftlichkeit, - technischen Weiterentwicklungen im ÖPNV, - der Aufstellung der Nahverkehrspläne.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

§ 20 Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

§ 21 Jahresabschluss

(1) Die Geschäftsführung hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres für das vergangene Geschäftsjahr den Jahresabschluss und den Lagebericht aufzustellen und dem Abschlussprüfer vorzulegen. Für die Aufstellung und Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sind die Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften anzuwenden. Nach Prüfung durch den Abschlussprüfer legen die Geschäftsführer unverzüglich den Jahresabschluss, den Jahresbericht sowie einen Vorschlag für die Verwendung des Jahresergebnisses oder Bilanzgewinns dem Aufsichtsrat vor.

(2) Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresergebnisses oder Bilanzgewinns zu prüfen und über das Ergebnis schriftlich an die GeselIschafterversammlung zu berichten.

(3) Die Gesellschafterversammlung hat in den ersten acht Monaten des neuen Geschäftsjahres über die Feststellung des Jahresabschlusses, über die Genehmigung des Lageberichtes, über die Verwendung des Jahresergebnisses oder Bilanzgewinns und über die Entlastung der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates zu beschließen.

§ 22 Prüfungsrechte

(1) Die Freie und Hansestadt Hamburg, die schleswig-holsteinischen Gesellschafter und die niedersächsischen Gesellschafter sind berechtigt, sich von der Ordnungsmäßigkeit und der Zweckmäßigkeit des Geschäftsgebarens zu überzeugen. Sie können dazu durch Beauftragte Einsicht in den Betrieb und in die Bücher und Schriften nehmen. Dabei können sowohl die schleswig-holsteinischen als auch die niedersächsischen Gesellschafter eine Prüfung nur jeweils gemeinsam veranlassen. § 51 a GmbHG ist uneingeschränkt anzuwenden.

(2) Die Freie und Hansestadt Hamburg nimmt die Rechte aus § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes in Anspruch. Dem Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg stehen die Rechte aus § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes zu.

(3) Die Gesellschaft darf sich an einem anderen Unternehmen mit mehr als 25% des Grund- oder Stammkapitals nur beteiligen, wenn hierfür die Zustimmung der zuständigen Behörde der Freien und Hansestadt Hamburg vorliegt, in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag dieses Unternehmens die in den Absätzen 1 und 2 genannten Rechte festgelegt werden und bestimmt wird, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht entsprechend den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufzustellen und zu prüfen sind. Der Zustimmung der zuständigen Behörde bedarf es auch, wenn eine solche Beteiligung erhöht, ganz oder zum Teil veräußert oder eine Maßnahme vergleichbarer Bedeutung (z.B. Kapitalerhöhung/ -herabsetzung, Änderung des Unternehmensgegenstandes, Abschluss, Änderung und

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag

Aufhebung von Beherrschungsverträgen, Änderung des staatlichen Einflusses im Aufsichtsorgan) durchgeführt werden soll. Bei einer Mehrheitsbeteiligung ist außerdem eine Regelung gemäß Satz 1 und 2 dieses Absatzes zu treffen.

§ 23 Kündigung

(1) Die Gesellschafterstellung ist gekoppelt an die Stellung als Partner der öffentlich- rechtlichen Vereinbarung.

(2) Die Kündigung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung durch einen Partner gibt ihm das Recht, seine Stellung als Gesellschafter der HVV GmbH aus wichtigem Grund zu kündigen. Die Kündigung gilt als mit der Kündigung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung erklärt. Der Zeitpunkt des Austrittes dieses Gesellschafters aus der HVV GmbH stimmt mit dem Zeitpunkt überein, zu dem die Kündigung der öffentlich- rechtlichen Vereinbarung wirksam wird.

§ 24 Bekanntmachungen

Die gesetzlich notwendigen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger.

§ 25 Teilunwirksamkeit

(1) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Gesellschaftsvertrages ganz oder teilweise rechtsunwirksam oder nichtig sein, so wird hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine rechtsgültige Regelung zu ersetzen, die dem von den Gesellschaftern erkennbar angestrebten wirtschaftlichen Zweck so nahe kommt, als dies rechtlich nur zulässig ist. Entsprechendes gilt, falls sich eine Regelungslücke in diesem Gesellschaftsvertrag ergeben sollte.

(2) Die Kosten dieses Gesellschaftsvertrages und seiner Durchführung trägt die Gesellschaft.

Anlage 2 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Gesellschaftsvertrag Anlage 4 zum Kooperationsvertrag - Aufgabenverteilung im Verbund -

Aufgabenbereich HVV GmbH Aufgaben VU übergreifende Aufgaben Originäre VVU-Aufgaben gemäß Schnittstellenver- einbarung 1 Öffentlichkeitsarbeit / • Medienbetreuung und Herausgabe von Pressemit- ZVU-Aufgaben in Abstimmung mit • Medienbetreuung und Herausgabe von Pressemit- Public Relations teilungen zu allen Regiethemen HVV GmbH teilungen zu allen originären VVU-Themen (z.B. Tarif, Leistungsangebot, Standards). • Medienbetreuung und Herausgabe von Pres- semitteilungen zu allen Themen, für die Ge- schäftsbesorgungsverträge abgeschlossen wurden unter Verwendung von Namen u. Logo von HVV u. ZVU( S-Bahn, HHA und PVG ) • Schulberatung (PVG) 2 Außenvertretung Grundsätzliche Darstellung von Regiethemen bei • Keine • Grundsätzlich sind die VVU zuständig, wenn es allgemeinen öffentlichen Veranstaltungen durch die sich nicht um Regiethemen handelt. Geschäftsführung bzw. deren Vertreter. • Die VVU haben für die Außenvertretung Mitarbei- ter mit erweitertem Kompetenzrahmen benannt. • Außerdem sind die VVU für die Darstellung der Gestaltung und Ausführung der Angebote und der betriebsbezogenen Sachverhalte zuständig und werden an allgemeinen Gesprächsrunden z.B. bei Fahrgastinitiativen, Seniorenbeiräten teilnehmen. 3 Verbundnahverkehrsplan • Entwurf des Verbundnahverkehrsplanes (VNVP) • Keine • Mitwirkung am Entwurf des VNVP im AS des Beira- (VNVP) • Abstimmung mit AT, VU, benachbarten AT bzw. tes deren Organisationen (z.B. LVS, LNVG, VNO) • Lieferung von Unterlagen und Daten für die Be- • Weiterentwicklung von Planungmethoden und standsaufnahme -verfahren für den VNVP • Einbringung von betrieblichen Erfahrungen • Konzeptionelle Verkehrsplanung für den VNVP • Verdeutlichung der betrieblichen und betriebs- wirtschaftlichen Rahmenbedingungen • Mitwirkung bei der Investitionsplanung 4 Verkehrs(netz)planung • Stellungnahme als Träger öffentlicher Belange unter • Keine • Stellungnahme als Grund- oder Bauwerkseigen- Einbeziehung der VVU tümer, ggf. auch als Träger öffentlicher Belange • Federführung bei der Behandlung von Grundsatz- • Umsetzung der Rahmenvorgaben, straßenver- aufgaben kehrstechnische Planungen, Einrichtung besonde- • Rahmenvorgaben für Linienwege und Haltestellen- rer Serviceleistungen, etc. standorte • Bearbeitung von Konzessionsanträgen und nach- • Prüfung der Konzessionsanträge vor Antragstellung richtliche Weitergabe an HVV GmbH

Anlage 4 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Anlage 4 zum Kooperationsvertrag - Aufgabenverteilung im Verbund -

Aufgabenbereich HVV GmbH Aufgaben VU übergreifende Aufgaben Originäre VVU-Aufgaben gemäß Schnittstellenver- einbarung 5 Kooperationen im Um- • Darstellung der globalen Aspekte des umwelt- • Keine • Bearbeitung lokaler/ operativer Themen. weltverbund freundlichen ÖPNV • Bei der Einführung umweltfreundlicher Technolo- gien Darstellung nach außen 6 Infrastruktur • Standards f. Schnellbahn- u. Bushaltestellen u. Fahr- • Koordination der Planungen bei Gemein- • Detailplanung und Durchführung bzw. Umsetzung zeuge, Bedarfsermittlung, grobe Lagevorgabe, kon- schaftsanlagen mehrerer VVU. aller Maßnahmen zeptionelle Vorgaben u. Koordination der konzepti- • Erstellung der Lastenhefte onellen Planungen bei Modernisierung/Neubau v- Haltestellen/ Zugangseinrichtungen, Fahrzeugen, P+R u. B+R sowie für ortsfeste Fahrgastinformatio- nen. • Koordination, Abstimmung u. Festlegung von Kon- zepten zum behindertenfreundlichen ÖPNV. • Überprüfung d. Standardeinhaltung 7 Sonderverkehre • Integration von Sonderverkehrslinien in den allg. • Keine • Akquisition und Planung neuer Verkehre, (§43 PbefG) Linienverkehr • Vorgabe der Soll-Leistungen für alle im EAV ent- haltenden Linien mit Zustimmung des HVV • Kontrolle der Abweichungen von den Vorgaben • Planung v. Streckenänderungen 8 Differenzierte Bedienung • Fahrplanvorgaben, Einbindung in den Gemein- • Keine • Detailplanung, Umsetzung von Bedienungskon- schaftstarif sowie die konzeptionelle Rahmenpla- zepten sowie die betriebliche Durchführung. nung • Vorgabe von Standards 9 Leistungsangebot/ Fahr- • Ggf. fortgeschriebene 3-Jahresplanung hinsichtlich • Abstimmung bei Umleitungs- und Ersatzmaß- • Akquisition und Planung neuer Verkehre, plan Kapazitäts- und Leistungsentwicklung auf Wunsch nahmen. • Genaue Festlegung der Haltestellenstandorte der VVU. • Abstimmung zur Einhaltung von Anschlüssen. • Festlegung der Fahrtzeiten zwischen den Halte- • Kurzfristige Netzänderungen • Koordination von Maßnahmen bei Sonderver- stellen • Testierung der Angemessenheit bei Umleitungs- u. anstaltungen. • Durchführung von Fahrgasterhebungen Ersatzmaßnahmen. • Festlegung der genauen Abfahrtszeiten, der Be- • Festlegung des Haltestellennamens hängung und ggf. benötigter Verstärkerfahrten • Koordination/Vorgaben für Fahrgasterhebungen • Umlaufbildung • Festlegung des Bedienungsumfanges auf Basis des • Erstellung von Sonderfahrplänen von den AT gesetzten finanziellen Rahmens • Rahmenvorgaben für das Leistungsangebot • Erstellung einer Übersicht über Veranstaltungen und Bauarbeiten • Kontrolle der Umsetzung der Rahmenvorgaben

Anlage 4 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Anlage 4 zum Kooperationsvertrag - Aufgabenverteilung im Verbund -

Aufgabenbereich HVV GmbH Aufgaben VU übergreifende Aufgaben Originäre VVU-Aufgaben gemäß Schnittstellenver- einbarung 10 und 12 • Einleitung der Tarifänderung auf Anstoß der VVU ZVU-Aufgaben: • Ausrüstung der Kundenbüros, Haltestellen, Fahr- HVV-Tarif und • Vorabstimmung der Gesamtkalkulation in Abstim- • Redaktions-, layout- u. drucktechnische Vorar- zeuge und Mitarbeiter mit aktualisiertem Material Kooperationsverträge und mung mit den VVU beiten sowie Vergabe u. Abwicklung der • Umstellung der Verkaufsgeräte (Automaten, -tarife • Abstimmung mit AT Druckaufträge, Produktion u. Distribution neu- Wertmarkendrucker, TIM-Drucker) er Tarif-Info-Mittel und Drucksachen, Fahrkar- • Ergebnis-Information für die VVU über Gespräche • Schulung der Mitarbeiter tenmuster u. Formulare (HHA) mit AT • Initiativrecht für Tarifänderungen • Erstellung, Berichtigung und Distribution von • Erstellung einheitlicher Tarifbestimmungen Personalinformationsmitteln (HHA) • Genehmigungsverfahren , Erfolgskontrolle • Veröffentlichung des Tarifs im Amtlichen An- zeiger der FHH (HHA), im Tarif- und Verkehrs- anzeiger der Eisenbahnen (S-Bahn) 10 und 12a • Einpassung der Linien-, Teilnetz- und Haltestellen- ZVU-Aufgaben : • Ausrüstung der Kundenbüros, Haltestellen, Fahr- Tarifliche Auswirkungen in änderungen in das bestehende Preisbemessungs- • Unterrichtung der anderen VVU (Betriebsvor- zeuge und Mitarbeiter mit den neuen Info-Mitteln Folge von Netzänderungen system (Zahlgrenzen, Tarifzonen, Großbereich, Re- bereitung, Fahrplan) (HHA) gionalbereiche) • Berichtigung der Kunden- u. Mitarbeiter- • Erstellung von Linienübersichten mit Haltestellen Informationen (HHA) und deren Zuordnung zum Preisbildungs-System • Auflagenermittlung, Herstellung und Distribu- tion der Unterlagen (HHA) 10 und 12b • Festlegung bzw. Pflege der Tarifbestimmungen u. ZVU-Aufgaben : • Durchführung Sonstige Tarifliche Aktivitä- Preise im Zusammenhang mit sonstigen Fahrkarten/ • Zentrale Vorbereitung der sonstigen tariflichen ten Fahrtberechtigungen (z.B. Testangebote, Schwerbe- Aktivitäten (z.B. Verhandlungen mit Behörden, hinderten Freifahrten) , VDV-Nord) (HHA) • Bundesweite Abstimmung • Information der VVU .(HHA) 10 und 12c • Erarbeitung bzw. Änderung/ Ergänzung der Benut- ZVU-Aufgaben : • Information der Mitarbeiter über die Angebote Großkundenabonnement, zungsbedingungen • Akquisition/Angebotspräsentation (S-Bahn) Kombiticket-Angebote und • Endkalkulation der Fahrpreise bzw. Preisanpassun- • Vertragsabschlüsse, Kundenpflege, Vertrags- sonstige Vertragsangebote gen kontrolle (S-Bahn) • Juristische Prüfung und Abstimmung neuer Muster • Voruntersuchung u.-erhebungen (S-Bahn) für Kooperationsverträge • Erarbeitung von Vorschlägen zu Preis und Rahmenbedingungen (S-Bahn) • Erarbeitung neuer Muster für Kooperationsver- träge (S-Bahn) • Information der VVU (S-Bahn)

Anlage 4 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Anlage 4 zum Kooperationsvertrag - Aufgabenverteilung im Verbund -

Aufgabenbereich HVV GmbH Aufgaben VU übergreifende Aufgaben Originäre VVU-Aufgaben gemäß Schnittstellenver- einbarung 10 und 12d • Voruntersuchungen u. -erhebungen ZVU-Aufgaben : • Information der Mitarbeiter Regionaltarife • Kalkulation von Varianten • Beteiligung der Kooperationspartner (z.B. Au- • ggf. Aufnahme eines Regionaltarifes in die Ver- • Angebotsabgaben an den Interessenten (AT) tokraft) an vertriebstechnischer Umsetzung, kaufsgeräte mit entsprechender Fahrgastinforma- der Fahrkartengestaltung u. Unterrichtung der • Verhandlung mit Aufsichtsgremien tion VVU über Regionaltarife (HHA) • Ermittlung der Preise und der Vorschlag für vertrag- • Kassentechnische Abrechnung (S-Bahn) lichen Regelungen • Einnahmenmeldung an HVV (S-Bahn) • Genehmigungsverfahren • Aufbereitung der Umsatz-/ Absatz-ergebnisse • lfd. Anpassung der Preise und Ausgleichszahlungen für verbundspezifische Zwecke (§45a, Ver- bundstatistik) (S-Bahn) 11 Fahrkartenkontrolle • Bestimmung der Maximen zur Festlegung des Prü- • Keine • Planung, Koordination und Durchführung der fungsumfanges Kontrollen • Ermittlung/ Abstimmung und Vorgabe des Kontroll- • auf Anfrage Meldung des Kontrollumfanges und volumens und des Kontrollverfahrens des Verrechnungssatzes 13 Vertrieb • Rahmenvorgaben für die Realisierung der Neu-/ ZVU-Aufgaben : • Einführung der sich aus der Wei terentwicklung des Weiterentwicklungen im Vertriebssystem und in der • Realisierung der Neu-/ Weiterentwicklungen im Vertriebssystems und der Verkaufsgeräte ergebe- Vertriebstechnik Vertriebssystem und in der Vertriebstechnik nen Maßnahmen (HHA) • Vor-Ort-Einsätze mit örtlichem Charakter (z.B. • Arbeiten zur tarifspezifischen Kunden-/ Mitar- Stadtfest) beiterbetreuung (zentra-ler Verkauf bestimm- . ter Fahrkarten, VU-übergreifende Information (HHA) • Betreuung „stiller“ Informationsstellen (HHA) • Vor-Ort-Einsätze mit zentralem Charakter (HHA) • Vor-Ort-Einsätze im Zusammenhang mit dem GKA (S-Bahn) 14 Bargeldloser Zahlungs- • Rahmenvorgaben ZVU-Aufgaben : • keine verkehr • Systembetreuung (HHA) • Tarifpflege (HHA) • Abrechnung (HHA) • Verwaltung (HHA)

Anlage 4 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Anlage 4 zum Kooperationsvertrag - Aufgabenverteilung im Verbund -

Aufgabenbereich HVV GmbH Aufgaben VU übergreifende Aufgaben Originäre VVU-Aufgaben gemäß Schnittstellenver- einbarung 15 Marktforschung • Marktforschung für Verbundzwecke • Keine • Marktforschung für eigene Zwecke 16 Datenerhebung • Vorgaben zur Datenerhebung • Keine • Durchführung der Erhebungen • Pflege der Erhebungsdaten • Bereitstellung bestimmter Daten für die VVU auf Anfrage Diese Datenerhebung führt die HVV GmbH selbst durch oder beauftragt einen neutralen Dritten. 17 a) • Die Aufgaben der Verbundstatistik werden zentral • ZVU werden für die Erstellung der Verbundsta- • Die VVU werden ihre Absatzzahlen mit der nötigen Verbundstatistik vom HVV wahrgenommen tistik notwendige Daten (Abo, GKA, §45a) in Differenzierung an den HVV melden. nötiger Differenzierung an HVV melden. 17 b) • (siehe Kooperationsvertrag) • • Nahverkehrsdatenbank 18 Corporate Identity/ Cor- • Vorgaben zur Umsetzung • Keine • Umsetzung des Konzeptes porate Design (CI / CD ) 19 Marketing/ Werbung • Konzepte, Strategien und Zielsetzungen für Marke- • Keine • Eigenwerbung ting (z.B. Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastin- • Mitteilung von Eigenwerbungsaktivitäten an den formation, Beschwerdemanagement) AS Kommunikation des Beirates • Durchführung verbundübergreifender Gemein- • Unterstützung der HVV GmbH bei Marketingmaß- schaftswerbung (Verbundwerbung) nahmen • Zielvorstellung: Entwicklung und Betreuung aller • Finanzierung der Verbundwerbung Werbeaktivitäten möglichst durch eine Agentur 20 a) • Rahmenvorgaben ZVU-Aufgabe : • Lieferung der jeweiligen Fahrplantabellen etc. mit Fahrplandrucksachen u. • Redaktion u. Herstellung des Fahrplanbuches, Kennzeichnung von Veränderungen an die Fahr- Linieninformationen der Sonderfahrpläne zum Jahreswechsel, der planredaktion Linieninfos, der Abendanschlußfahrpläne, der Schnellbahn-Aushangfahrpläne und des Ver- kehrsnetzplanes (HHA) 20 b) • Rahmenvorgaben ZVU-Aufgaben : • Ggf. Vorgaben für fachliche Inhalte Tarif- und Informations- • Auswahl und Zuordnung der einzelnen Informati- • Redaktionelle Einarbeitung der fachlichen Vor- drucksachen onsmittel zu den Informationsbereichen gaben (HHA) • Grundsatzvorgaben für Inhalte, Formate, Erschei- • Erstellung der für die Produktion notwendigen nungsbild und Aktualisierungszeiträume, Unterlagen sowie deren Überprüfung u. ggf. • ggf. Vorgaben für fachliche Inhalte . Korrektur (HHA) • Produktion, Vertrieb und Streuung der Druck- sachen (HHA) • Vertrieb und Abrechnung verkäuflicher Druck- sachen (HHA) 21 a) Fahrplanauskunft • Rahmenvorgaben ZVU-Aufgabe bis zur Gründung einer Mobilitäts- • Finanzierung

Anlage 4 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Anlage 4 zum Kooperationsvertrag - Aufgabenverteilung im Verbund -

Aufgabenbereich HVV GmbH Aufgaben VU übergreifende Aufgaben Originäre VVU-Aufgaben gemäß Schnittstellenver- einbarung zentrale (Umsetzung der Erweiterung der ZIS zu • Zusammenarbeit beim Eintreten einer Störung einer Mobilitätszentrale) : • Alle bisher von der ZIS übernommenen Aufga- ben (HHA) • Information des HVV (Bereich Angebot) bei Eintreten einer Störung (HHA) 21 b) Beschwerdemanage- • Zentraler Beschwerdebericht • Keine • Finanzierung ment • Bearbeitung von Beschwerden, die VVU- übergrei- • Bearbeitung von Beschwerden, die das VVU selbst fend sind oder die die HVV GmbH selbst betreffen betreffen. • Analyse dieser Beschwerden und Erarbeitung von • Statistische Daten über sämtliche Beschwerden an Folgemaßnahmen HVV GmbH 22 Qualitätsmanagement/ • Qualitätsplanung, insbesondere Definition, Weiter- • Keine • Qualitätslenkung und -sicherung während der Qualitätsstandards entwicklung und Fortschreibung der Qualitätsstan- Produktion dards • jeweils eigenes Qualitätsmanagement • Qualitätsbeurteilung • Qualitätsverbesserung 24 Zuschüsse (§ 45a PBefG/ • Vollständigkeitsprüfungen und Testatprüfung durch ZVU-Aufgabe : • Datenlieferungen, sofern am gemeinsamen Ver- § 62 SchwbG) Wirtschaftsprüfer zur Kennzahlenermittlung für die • Antragsstellung für den Ausgleich nach §45a fahren beteiligt. VVU’s, die am gemeinsamen Verfahren teilnehmen PBefG/ §6a AEG inkl. Testat durch Wirtschafts- • Eigene Antragstellung, sofern nicht am gemein- möchten. prüfer.(HHA) für die VVU’s, die am gemeinsa- samen Verfahren beteiligt. men Verfahren teilnehmen möchten. 26 Absatzplanung • Ermittlung, Darstellung und Interpretation der Ab- • keine • Zulieferung von Daten satzdaten sowie relevanter Einflußfaktoren auf die Nachfrage • Quantifizierung der Einflußfaktoren • Determinierung des Einnahmenziels • Detailprognose • Monatliche Abweichungsprognose und Berichter- stattung • ggf. Marketingaktivitäten in Zusammenarbeit mit den VVU • Langzeitprognosen. 28 AB-Maßnahmen • Der HVV führt die AB-Maßnahmen für den ÖPNV in • Die VU werden die Verwaltungsstelle für den • Anmeldung von Bedarfen . der Region Hamburg als eigenständigen Betriebsteil eigenständigen Betriebsteil ABM nach EAV per • Betreuung der eingesetzten Mitarbeiter vor Ort . . Umlage finanzieren .

Anlage 4 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH

Anlage 5

Umfang der Verkehrsleistungen

1. Umfang der Verkehrsleistungen Der Umfang der Verkehrsleistungen wird in Form von Fahrplanvorgaben festgesetzt. Die Aktualisierung dieser Vorgaben erfolgt nach Maßgabe von § 7 des Kooperationsvertrages. Der bei Vertragsschluss bestehende Umfang der Verkehrsleistungen ergibt sich aus dem HVV-Fahrplanbuch (zurzeit gültig: 2. Halbjahr 2004). Zu den für die Beurteilung der Vor- schläge für die mittelfristige Entwicklung des Verkehrsangebotes erforderlichen Daten (vgl. § 7 (1)) gehören dabei im SPNV die Bildfahrpläne. Auf der nachfolgenden Seite wird beispielhaft die aktuelle Fahrplanvorgabe für die Linie 112 dargestellt.

2. Zeitliche Vorgaben für den Planungsprozess Für größere Fahrplan-Änderungen (z. B. Änderung des Linienverlaufs) sind in der Regel folgende zeitliche Vorgaben unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen zu beachten: • Der HVV leitet dem VU sechs bis acht Monate vor Beginn des Fahrplans einen Vorschlag für die Rahmenvorgaben nach § 7 (2) zu. • Das VVU legt sein Leistungskonzept fünf Monate vor Beginn des Fahrplanes der HVV GmbH vor. • Art, Umfang und Qualität der Bedienung sind von der HVV GmbH 4,5 Monate vor Beginn eines jeden Fahrplanes durch Aktualisierung der Anlagen 5 und 6 festzulegen. • Das VVU legt der HVV GmbH das Fahrplanprogramm vier Monate vor Fahrplanbeginn in edv-gerechter Form zur Genehmigung vor.

Soweit möglich sollen die Vertragspartner bei Bedarf kürzere Planungsphasen realisieren.

Anlage 5 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH

Graphische Darstellung des Planungsprozesses: Tätigkeit 1. Halbjahresfahrplan 2. Halbjahresfahrplan Erster Halbjahresfahrplan (Dezember bis Juni) Dez Jan Feb Mrz Apr MaiJun Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

HVV leitet Vorschlag für Rahmenvorgaben an VVU VVU legt Leistungskonzept der HVV GmbH vor HVV Festlegung Fahrplan durch Rahmenvorgabe an VVU

VVU legt HVV Fahrplanprogramm zur Genehmigung vor Fahrplanwechsel 2. Halbjahresfahrplan 1. Halbjahresfahrplan Zweiter Halbjahesfahrplan (Juni bis Dezember) Jun Jul Aug Sep Okt NovDez Dez Jan FebMrz Apr Mai Jun

HVV leitet Vorschlag für Rahmenvorgaben an VVU VVU legt Leistungskonzept der HVV GmbH vor HVV Festlegung Fahrplan durch Rahmenvorgabe an VVU

VVU legt HVV Fahrplanprogramm zur Genehmigung vor Fahrplanwechsel

Anlage 5 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Anhang 1 zu Anlage 5 HVV-BA-vRu (32) Fahrplanvorgabe

Rahmenvorgabe zum SF99 Änderungen gegenüber WF98/99 Linie 112 Richtung 1 Unterlinie 0 Neumühlen - Bf. Altona - U Steinstraße - Braune Brücke 1 2 Tagesart 0 Fahrzeug 7

Fahrtenfolge Änderg Unterlinie BP-von BP-nach von bis Takt Bemerkungen NEU BRB 04:40 06:40 20 (1) gemeinsam alle 10 Min 07:00 08:30 10 08:45 19:15 15 NEU DEI 19:30 20:00 15 20:20 23:20 20 24:00 (2) gemeinsam alle 20 Min ATH BRB 04:10 04:30 20 06:40 07:00 20 (1) gemeinsam alle 10 Min ATH DEI 23:50 (2) gemeinsam alle 20 Min PAU HBW 12:55 X-Fahrt NEU ATH 23:30 nur freitags

Ergänzungen zur halben Fahrtenfolge mit zulässige Änderg Linie BP-von BP-nach Abweichung

Anschlüsse von Änderg an BRP von Linie aus Richtung Fußwegezeit Kategorie Bemerkungen ATH S1 SWE 3 2 100 Fg/d ATH 188 SFM 1 2 95 Fg/d ATH 113 RPS 1 3 65 Fg/d NEU 62 FLB 3 2 Hbf NAW 4 3 60 Fg/d DEI VFB 3 3 65 Fg/d HMM S3 Hbf 3 3 80 Fg/d HMM S3 NGR 3 2 215 Fg/d

Anschlüsse auf Änderg an BRP auf Linie in Richtung Fußwegezeit Kategorie Bemerkungen ATH S1, S3, S31 alle 3 1 1140 Fg/d ATH 113 RPS 1 3 55 Fg/d ATH 115 MAC 1 3 50 Fg/d ATH 115 KFB 1 3 45 Fg/d ATH 188 SFM 1 2 130 Fg/d LBU S1,S3 Hbf 4 2 90 Fg/d STU U1 NOM 2 2 90 Fg/d STU 102 NIM 2 2 100 Fg/d

sonstige Bemerkungen Spätbetrieb Braune Brücke durch Linie 312 GKA-Firma Bundesamt für Seeschiffahrt (St.Pauli Hafenstr) beachten

anzustrebende Anschlüsse: Fußwegezeit + 2 Minuten zulässig bei Kategorie 1: Fußwegezeit + 4 Minuten zulässig bei Kategorie 3: Fußwegezeit + 8 Minuten zulässig bei Kategorie 2: Fußwegezeit + 6 Minuten zulässig bei Kategorie 4: Fußwegezeit + 10 Minuten

Koop Anhang 1 zu Anlage 5, TA00_Ri_1 09.02.2005

Standards im HVV

Erläuterungen zu den anliegenden Ausführungen bzw. Tabellen

In Zusammenarbeit zwischen dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV), den Verkehrsunternehmen (in der Folge VU genannt) und den Aufgabenträgern (in der Folge AT genannt) wurden die anliegenden "Stan- dards im HVV" erarbeitet, die künftig Basis für öffentliche Nahverkehrsangebote im HVV sind. Die Stan- dards beschreiben im Wesentlichen das heutige "Ist", so dass eine Beibehaltung des heutigen Qualitätsni- veaus im öffentlichen Nahverkehr gewährleistet werden kann. Mit Blick auf den technischen Fortschritt sind in einigen Fällen auch Weiterentwicklungen berücksichtigt worden. Diese sollen jedoch nicht für sich ge- nommen als Basis für neue Investitionsprogramme herangezogen werden, sondern zielen in der Regel auf die Berücksichtigung der jeweiligen Aspekte bei Neuanschaffungen bzw. Umbauten. Die Standards sollen regelmäßig, z.B. jährlich, auf ihre Aktualität hin überprüft und ggf. fortgeschrieben werden.

Bei der Definition der Standards wird unterschieden zwischen dem ÖPNV (U-Bahn, Bus, AST, Schiff) und der S-Bahn einerseits und dem regionalen SPNV andererseits. Aufgrund der sich überschneidenden Zuständig- keiten zwischen dem HVV und den für den SPNV verantwortlichen Aufgabenträgern muss sichergestellt werden, dass für die VU des SPNV aufgabenträger-übergreifend einheitliche Regelungen gelten. Dazu ist mit den AT des SPNV vereinbart worden, dass für die S-Bahn die Standards für den ÖPNV (analog U-Bahn) gelten. Für den regionalen SPNV gelten die in den Verkehrsverträgen nach Abstimmung zwischen den AT festgelegten Standards. Ergänzend werden für den regionalen SPNV aus Verbundsicht nur noch die Anfor- derungen geregelt, die aus dem Zusammenwirken verschiedener Verkehrsunternehmen in einem Verbund- system resultieren und die in den verkehrsvertraglichen Bestimmungen der AT nicht abgedeckt werden. Eine Sonderrolle spielt die Bahnstrecke Garstedt-Ulzburg-Süd, für die nicht das Land, sondern die Stadt (VGN) Aufgabenträger ist. Diese Strecke ist deshalb in den HVV-Standards berücksichtigt und fällt nicht unter die Rubrik „regionaler SPNV“.

Inhalt der Standards für den ÖPNV, die S-Bahn und die VGN

Die beschriebenen Standards gliedern sich in einen Teil A "Angebotsqualität" und in einen Teil B "Bedie- nungsqualität". Der Teil A "Angebotsqualität" enthält das Kriterium der Beförderungsqualität als den Bestandteil der Fahr- plangestaltung, der von den VU in eigener Verantwortung einzuhalten ist. Die weiteren Fahrplangestal- tungs-Kriterien "Fahrtenangebot", "Anforderungen an die Linienführung" und „ Haltestelleneinzugsberei- che“ sind nicht Bestandteil der Standards, da sie entsprechend des Gesellschaftsvertrages der HVV GmbH vom HVV bzw. von den Aufgabenträgern vorgegeben werden und in den Regionalen Nahverkehrsplänen beschrieben sind.

Der Teil B "Bedienungsqualität" beschreibt in tabellarischer Form Merkmale, die im Interesse eines kun- denfreundlichen Nahverkehrs eingehalten bzw. angestrebt werden sollen. Die Tabelle ist in fünf Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt „Grundlegende Aspekte“ gilt für alle Verkehrsunternehmen unabhängig vom betriebenen Verkehrsmittel. Vier weitere Abschnitte beschreiben ergänzend jeweils spezielle Merkmale für die Verkehrsmittel Schnellbahn, VGN, Straßenverkehr und Schiff. Diese Abschnitte werden in Abhängigkeit von dem vom VU jeweils betriebenen Verkehrsmittel dem ersten Abschnitt zugefügt. Die inhaltliche Gliede- rung der Tabelle im Einzelnen ist der Inhaltsangabe ab Seite 3 zu entnehmen.

Der Teil B ist wie folgt aufgebaut: Die erste Spalte enthält eine kapitelweise laufende Numerierung, wobei zur Unterscheidung der einzelnen Kapitel jeweils ein Buchstabe vorangestellt wurde (G = Grundlegend; SB = Schnellbahn; B = Straßenverkehr/Bus; S = Schiff). Die zweite Spalte bezeichnet das jeweilige Merkmal, für das in der dritten Spalte die angestrebte Qualität des Merkmals im Sinne des (in der Regel vom VU) zu erbringenden Einsatzes (input-orientierter Standard) beschrieben ist.

Die Spalte "Klassifizierung" enthält eine zweistufige Bewertung der Merkmale nach folgendem System:

Klasse 1 bezeichnet den sogenannten "Basisstandard" , der von allen Verkehrsunternehmen als Mindest- standard einzuhalten ist. Bei einigen Merkmalen ist diese Klassifizierung verbunden mit dem Hinweis "bei Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards im HVV Inhalt und Einführung

Neubauten" oder "bei Neubeschaffung". Die so bezeichneten Merkmale gehören hinsichtlich des beschrie- benen Input-Standards nur bei neuen Anlagen und Fahrzeugen sowie bei grunderneuerten Anlagen zum Basisstandard, nicht jedoch bei vorhandenen Anlagen und Fahrzeugen. Als Beispiel sei für den Bereich der Anlagen der Einbau von Aufzügen oder Rampen in Schnellbahnhaltestellen genannt, der bei neuen Anla- gen zum Basisstandard gehört, bei den übrigen bestehenden Anlagen jedoch nicht. Bei den Fahrzeugen mag als Beispiel die Niederflurtechnik bei Bussen dienen.

Die Aufwendungen der VU für die Standards der Klasse 1 werden von den AT grundsätzlich als Bestandteil von Angebotspreisen anerkannt.

Klasse 2 beschreibt "Komfortstandards" , die die jeweiligen VU in eigener (auch finanzieller) Verantwortung als zusätzlichen Service für ihre Kunden anbieten können. Hierzu gehört zum Beispiel eine Klimaanlage in Fahrzeugen.

Die Spalte "Standard/Ergebnis (output-orientiert)" beschreibt die angestrebte Qualität des Merkmals mit Bezug auf das vom Kunden gewünschte Ergebnis. Wenn die Input-Beschreibung selbstredend für den Out- put mit stehen kann, wurde auf einen Eintrag in der Output-Spalte verzichtet.

Die Standardstabellen enthalten alle Aspekte, die aus der Sicht des Kunden zu einer vollständigen Beschrei- bung des jeweiligen ÖPNV-Produktes gehören. Deshalb sind auch Merkmale Bestandteil der Standardliste, bei denen für die Einhaltung des beschriebenen Qualitätsstandards die Kommunen, Straßenbaulastträger oder das Amt für Strom- und Hafenbau verantwortlich sind (sowohl hinsichtlich Investitions- als auch Be- triebskosten). Solche Merkmale finden sich in erster Linie bei den Verkehrsmitteln Bus und Schiff, bei denen die genannten Stellen weitestgehend die Infrastruktur zur Verfügung stellen, auf bzw. mit denen die VU ihre Verkehrsleistung erbringen. Deshalb ist bei den Bushaltestellen und Schiffsanlegern eine Unterteilung nach Zuständigkeiten vorgenommen worden. Im Schnellbahnbereich beschränken sich diese Fälle auf wenige ergänzende Einrichtungen der Haltestellen.

Bei einzelnen Merkmalen gibt es unterschiedliche Auffassungen der Verantwortlichkeiten zwischen den VU und jeweiligen Dritten, die jeweils in einer Fußnote erläutert sind. In diesen Fällen sind Einzelfallentschei- dungen zu treffen.

Inhalt der Standards für den regionalen SPNV

Für den regionalen SPNV wird vor dem Hintergrund der in den Verkehrsverträgen mit den AT vorgenom- menen Standarddefinitionen nur noch ein reduziertes Spektrum an HVV-bezogenen Standards definiert. Dieses reduzierte Spektrum ergänzt die verkehrsvertraglichen Bestimmungen um die Aspekte, die aus dem Zusammenwirken verschiedener Verkehrsunternehmen in einem Verbundsystem resultieren und die in den verkehrsvertraglichen Bestimmungen der AT nicht abgedeckt werden. Mit den Ergänzungen wird für die Kunden dieser Verkehre die einheitliche Benutzeroberfläche des Verbundes sichergestellt.

Konkrete Qualitätsziele und –kontrollen (Qualitätssteuerung)

Die Einhaltung der Standards soll über Qualitätssteuerungsverfahren sichergestellt werden, die z. Zt. in der Entwicklung sind. Dabei soll die gleiche Aufgabenteilung zwischen dem HVV und den AT gelten, wie bei der Definition der Standards oben beschrieben. In dem Zusammenhang werden dann auch über die hier verbal beschriebenen Standards hinaus konkrete Zielwerte getrennt nach Verkehrsmitteln und Teilnetzen be- schrieben sowie Konsequenzen aus einer Nicht- oder Übererfüllung der Ziele festgelegt. Das Qualitätssteue- rungsverfahren des HVV (ÖPNV, S-Bahn, VGN) soll so ausgestaltet werden, dass es sowohl für Verkehre auf Basis von Verkehrsverträgen als auch solche ohne Verkehrsvertrag angewendet werden kann.

Vertragliche Einbindung der Standards

Die Standards sind Bestandteil des Kooperationsvertrages zwischen dem HVV und allen im HVV-Bereich tätigen Verkehrsunternehmen. Beim Abschluss von Verkehrsverträgen zwischen den VU und Aufgabenträ- gern im Bereich des HVV ist der Kooperationsvertrag Bestandteil des Vertragswerkes.

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards im HVV Inhalt und Einführung

Standards im HVV für ÖPNV, S-Bahn und VGN

Inhaltsangabe Seite

A Angebotsqualität E 6

B Bedienungsqualität G 1

B.1 Grundlegende Aspekte G 1

B.1.1 Unternehmen G 1

B.1.2 Personal mit Kundenkontakt G 1 B.1.2.1 Allgemeines G 1 B.1.2.2 Aus-/Weiterbildung/Sachkenntnis G 1

B.1.3 Leistungserbringung G 2 B.1.3.1 Fahrplanerstellung G 2 B.1.3.2 Zuverlässigkeit (Pünktlichkeit, Anschlusssicherung, Aktualität, Vollständigkeit) G 2 B.1.3.3 Betriebsmittelinstandhaltung (Reinigung, Funktionsfähigkeit) G 3 B.1.3.4 Fahrkartenkontrollen G 3

B.1.4 Service G 3

B.1.5 Kommunikation (fahrzeug- und haltestellenunabhängig) G 4 B.1.5.1 Information G 4 B.1.5.2 Beschwerdemanagement G 4 B.1.5.3 Vertrieb G 5

B.2 Schnellbahn SB 1

B.2.1 Fahrzeuge SB 1

B.2.2 Haltestellen SB 2

B.2.3 Leistungserbringung SB 4 B.2.3.1 Personalpräsenz SB 4 B.2.3.2 Zuverlässigkeit SB 5

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards im HVV Inhalt und Einführung

Inhaltsangabe Seite

B.3 Verkehrsgesellschaft Norderstedt N 1

B.3.1 Fahrzeuge N 1

B.3.2 Haltestellen N 2

B.3.3 Leistungserbringung N 4

B.4 Straßenverkehr B 1

B.4.1 Busfahrzeuge B 1 B.4.1.1 Standardfahrzeug B 1 B.4.1.2 1.-Klasse-Fahrzeug B 2 B.4.1.3 Kleinfahrzeuge B 3 B.4.1.4 Zusatzausrüstung B 3

B.4.2 AST-Fahrzeuge B 3

B.4.3 Haltestellen und Busanlagen B 3 B.4.3.1 Mindestausrüstung B 3 B.4.3.2 Regelausrüstung B 4 B.4.3.3 Ausrüstung von Busanlagen B 6

B.4.4 Leistungserbringung B 7 B.4.4.1 Zuverlässigkeit B 7

B.4.5 Service B 8

B.5 Schiffe S 1

B.5.1 Fahrzeuge S 1

B.5.2 Schiffsanleger S 2 B.5.2.1 Grundausrüstung S 2 B.5.2.2 Zusatzausrüstung S 2

B.5.3 Leistungserbringung S 3 B..3.1 Zuverlässigkeit S 3

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards im HVV Inhalt und Einführung

Standards im HVV für den regionalen SPNV

1. Grundlegende Aspekte RB 1

1.1 Unternehmen RB 1

1.2. Personal mit Kundenkontakt RB 1

1.3 Leistungserbringung RB 1 B.1.3.1 Zuverlässigkeit RB 1 B.1.3.2 Fahrkartenkontrollen RB 1

1.4 Kommunikation RB 2 B.1.4.1 Information RB 2 B.1.4.2 Beschwerdebericht RB 2 B.1.4.3 Vertrieb RB 2

2. Fahrzeuge RB 2

3. Haltestellen RB 2

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Standards im HVV für ÖPNV, S-Bahn und VGN A. Angebotsqualität Der Fahrplan wird in Abstimmung mit den AT und den Verbund-VU auf der Basis von Richtlinien aufgestellt. Diese Richtlinien enthalten Vorgaben für die Verkehrsbedienung (Fahrtenangebot in Verbindung mit Beför- derungsqualität, Anforderungen an die Anschlusssicherung) und für die Verkehrserschließung (Linienfüh- rung, Haltestelleneinzugsbereiche). Sie sind nach räumlichen, zeitlichen und verkehrsmittelspezifischen Kriterien differenziert. Die Richtlinien zur Verkehrserschließung sind Bestandteil der Regionalen Nahver- kehrspläne, die Richtlinien zur Verkehrsbedienung sind Bestandteil der Standards im HVV.

Der HVV-Bedienungsraum ist in drei Bereiche untergliedert. Das Kerngebiet (inneres Stadtgebiet) umfasst die Stadtteile im 3- bis 5-km-Radius um das Hamburger Rathaus. Das städtisch strukturierte Gebiet enthält die angrenzenden Teile mit durchgehend geschlossener Bebauung höherer Dichte. Bei durchgehend etwa gleicher Bebauungsdichte beidseits der Hamburger Stadtgrenze werden die dichter bebauten Umlandflä- chen dem städtisch strukturierten Gebiet zugerechnet. Dasselbe gilt für Siedlungsachsen mit Schnellbah- nerschließung. Das ländlich strukturierte Gebiet ist locker bebaut, teilweise auch landwirtschaftlich genutzt und erstreckt sich auf die übrigen Gebiete beiderseits der Stadtgrenze. Hier ist die Nachfrage im ÖPNV ins- gesamt gering, so dass ein ÖPNV-Grundangebot weitgehend ausreicht.

Durch die HVV-Erweiterung in den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg sowie den Landkreisen Harburg, Stade und Lüneburg wurden weitere ländlich strukturierte, aber auch zentralört- lich ausgeprägte Gebiete in das HVV-Bedienungsgebiet aufgenommen. Unter stärkerer Berücksichtigung des Einsatzes von flexiblen Bedienungsformen und der Sicherstellung der Erreichbarkeit von übergeordne- ten zentralen Orten kann die räumliche Differenzierung sinngemäß angewendet werden.

Die zeitliche Differenzierung erfolgt nach Hauptverkehrszeit (HVZ), Normalverkehrszeit (NVZ) und Schwach- verkehrszeit (SVZ). Die HVZ umfasst die Zeiträume montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr (Früh-HVZ) und von 15 bis 19 Uhr (Spät-HVZ). Die NVZ liegt montags bis freitags zwischen der Früh-HVZ und der Spät-HVZ, am Wochenende außerhalb der Schwachverkehrszeit. Die Schwachverkehrszeit enthält die Spätverkehrszeit mit der Unterteilung in eine "frühe" SVZ I (montags bis freitags von 19 bis 21 Uhr und von Betriebsbeginn bis zur Früh-HVZ) und in eine "auslaufende" SVZ II von 21:00 Uhr bis Betriebsschluss. Darüber hinaus rechnen die Wochenendtage teilweise zur Schwachverkehrszeit. Dauer und tageszeitliche Lage der einzelnen Verkehrs- zeiten sind an den Wochentagen und nach räumlicher Lage eines betrachteten Linienabschnittes (zeitlicher Abstand vom Kerngebiet) unterschiedlich. Sie müssen deshalb jeweils im Einzelfall festgelegt werden.

Die Verkehrsmittel werden im Schnellbahn- und Regionalverkehrsbereich nach U-Bahn, Gleichstrom-S-Bahn und VGN sowie sonstigem SPNV (Regionalverkehr) unterschieden. Bei der Festlegung der Beförderungsqua- lität in U- und S-Bahnen erfolgt eine weitere Differenzierung nach Fahrzeugtypen. Im Busbereich wird bei den max. Gesamtbesetzungen nach Standardbus und Gelenkbus unterschieden, die Richtlinien gelten für Metro-, Stadt- und Regionalbusse. Nicht behandelt werden die Produkte Schnellbus, Eilbus und Nachtbus sowie die Hafenschiffe, weil hier Nachfrage und Angebotsgestaltung artspezifischen Bedingungen unter- liegt.

Neben der Differenzierung nach der Fahrzeuggröße kann zur verkehrlichen Charakterisierung von Buslinien eine Unterscheidung nach der Art der hauptsächlichen Verkehrsnachfrage erfolgen. Dadurch ist es möglich, das Busangebot unter Berücksichtigung unterschiedlicher Verkehrsfunktionen zu strukturieren. Für diese funktionale Differenzierung bietet sich die nachfolgende Matrix der Abhängigkeiten zwischen den Fahrt- zwecken und ihren hauptsächlichen Auswirkungen auf die verschiedenen Tages-Verkehrszeiten an.

Art der Verkehrsnachfrage Hauptsächliche Auswirkungen auf die (Fahrtzweck) Früh-HVZ Spät-HVZ NVZ SVZ Berufsverkehr   Ausbildungsverkehr   Einkaufs-/Erledigungsverkehr   Freizeitverkehr  

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Die Richtlinien sind grundsätzlich nachfrageorientiert. Dies trifft insbesondere für das Fahrtenangebot in den Hauptverkehrszeiten (HVZ) morgens und nachmittags, teilweise auch in der Normalverkehrszeit (NVZ) zu. In Zeiten schwächerer Verkehrsnachfrage (teilweise NVZ, SVZ, sonnabends, sonntags) soll aus überge- ordneten verkehrs- und kommunalpolitischen Gründen ein bestimmtes Basis-Fahrtenangebot aufrechter- halten werden. Dabei sollen bestimmte Mindestwerte der Verkehrsnachfrage nicht unterschritten werden.

Die Verkehrsbedienung wird beschrieben durch Anzahl der Fahrten je Stunde und Richtung am Bemes- sungsquerschnitt. Diese Vorgaben für das Fahrtenangebot sowie Lage und Qualität der einzuhaltenden Anschlüsse werden vom HVV nach Maßgabe der Aufgabenträger und unter Berücksichtigung der räumli- chen, zeitlichen und verkehrsmittelspezifischen Differenzierung vorgegeben. Die Nachfrage wird durch die Anzahl der Fahrgäste je Zeiteinheit und Richtung an dem für die Bemessung des Fahrtenangebotes maßge- benden Streckenabschnitt bestimmt. Darüber hinaus können andere wichtige Gründe, z.B. betrieblicher Art, dazu führen, dass die angebotene Fahrtenzahl über dem Grundangebot liegt. Das nachfrageorientierte Fahrtenangebot ist grundsätzlich nachzuweisen.

Als Kenngröße für die Ermittlung des Fahrtenangebotes anhand der Verkehrsnachfrage wird für die Schnellbahnen die Beförderungsqualität (BQ-Wert) verwendet. Der BQ-Wert stellt den Anteil der angebote- nen Sitzplätze bezogen auf die Anzahl der Fahrgäste je Fahrzeug oder je Zeiteinheit am Bemessungsquer- schnitt in Prozent dar.

Grundsätzlich wird bei der Beförderungsqualität unterschieden nach der Verkehrszeit und auch der Entfer- nung (Fahrzeit bis zur Innenstadt als dem Hauptzielgebiet im Schnellbahnbereich). Generell gelten die BQ- Werte der nachstehenden Tabelle für 10-Minuten-Intervalle, wobei jedoch bei mehreren in einem Bemes- sungsquerschnitt verkehrenden Linien die einzelnen Linien getrennt zu betrachten sind.

Tabelle: BQ-Werte (100 x Sitzplätze/Fahrgäste) in % für U-Bahn, S-Bahn und VGN

HVZ NVZ/SVZ Fahrzeugtyp Bemessungsquerschnitte Alle Bemessungsquerschnitte Vor der Innenstadt ³) Außen (> 15 Min. Fahrzeit zur Innenstadt) U-Bahn 1) Die BQ-Werte betragen für alle Fahr- DT 2 54 80 - 100 zeugtypen in der NVZ sowie morgens DT 3 48 80 - 100 vor 6:00 Uhr und in der SVZ I (19-21:00 DT 4 57 80 - 100 Uhr) mindestens 80%. In der SVZ II (ab S-Bahn 2) 21:00 Uhr) beträgt der BQ-Wert grund- ET 472/473 47 80 - 100 sätzlich 100%. ET 474 56 VGN (Us-NoM) 70 1) Für den Querschnitt Klein Borstel - Ohlsdorf der U1gelten die Werte eines Innenstadtquerschnittes 2) Für den Querschnitt Rothenburgsort – Berliner Tor der S21 gelten um 10%-Punkte höhere Werte. ³) In den HVZ soll generell kein Kurzzugeinsatz erfolgen, wenn dadurch BQ-Werte < 80% entstünden.

Im Busbereich wird im allgemeinen Linienverkehr aufgrund der Vielfalt der im Einsatz befindlichen Busty- pen mit unterschiedlicher Anzahl an Sitz – und Stehplätzen auf BQ-Werte als Kenngröße zur Ermittlung des Fahrtenangebots verzichtet. Hier wird grundsätzlich die absolute Anzahl der Fahrgäste zugrunde gelegt. Beim Standardbus beträgt aus Attraktivitätsgründen die einzuhaltende Besetzung je nach Ausstattung ma- ximal zwischen 65 und 70 Fahrgästen, beim 15m-Bus zwischen 85 und 90 und beim Gelenkbus zwischen 100 und 110 Fahrgästen. Bei regelmäßig auftretenden Überschreitungen dieser Werte bei aufeinander fol- genden Fahrten müssen Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden.

Im Schülerverkehr erfolgt die Bemessung des Fahrtenangebots in Absprache mit dem Besteller der Ver- kehrsleistung.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B. Bedienungsqualität B.1 Grundlegende Aspekte B.1.1 Unternehmen G1 Zugangsvor- Alle rechtlichen Voraussetzungen (je nach Ver- 1 Für die Fahrgäste ist das gesetzliche Mindestmaß aussetzungen kehrsmittel: PBefG, BOKraft, BOStrab, AEG, EBO, an Sicherheit gewährleistet. EVO, SUK, Oberhafenamt) sind zu erfüllen. G2 Kommunika- Die Verkehrsunternehmen betreiben ein Kommu- 1 Die Betriebslenkung der Fahrzeuge und eine Koor- tionssystem nikationssystem mit der Hauptkomponente Funk dinierung des Bedienungsangebotes zwischen den zwischen Fahrzeugen, Haltestellen und Leitstel- Unternehmen ist gewährleistet. Die unterneh- len. Der unternehmensübergreifende Informati- mensübergreifende Kommunikation ist bezüglich ons- und Datenaustausch wird auf geeignete Sprach- und Datenübertragung sichergestellt. Dies Weise sichergestellt. Bei Meinungsverschieden- betrifft insbesondere Störungsmeldungen, An- heiten zwischen den VU entscheiden die AT. (Im schlusssicherung, dynamische Fahrgastinformati- Verbunderweiterungsgebiet wird für die Unter- (2) on und zentrale Fahrgastauskunft. Die technischen nehmen des straßengebundenen Verkehrs die Voraussetzungen für die aktive Anschlusssicherung Vorhaltung eines Funksystems bis auf weiteres als durch das Personal (z.B. Fahrer-Fahrer- Kl.2-Standard behandelt). Kommunikation beim Bus) sind gegeben. Mittelfristiges Ziel ist die Errichtung eines ver- Die Unternehmen stellen eine gleichartige Qualität kehrsraumübergreifenden Kommunikationssys- für die Fahrgäste bzgl. der vorgenannten Dienst- tems unter Einbeziehung aller Unternehmen zur leistungsfunktionen sicher. Verbesserung und Vereinfachung des unterneh- mensübergreifenden Informations- und Daten- austausches, insbesondere im Bereich des stra- ßengebundenen Verkehrs. B.1.2 Personal mit Kundenkontakt B.1.2.1 Allgemeines G3 Arbeits-, In Deutschland geltende Gesetze / Vorschriften 1 Durch die Einhaltung der Gesetze/Vorschriften Sicherheits-, werden eingehalten . Bei Ausländern liegen Auf- wird ein sicherer Betrieb für die Fahrgäste gewähr- Gesundheits- enthalts- und Arbeitserlaubnis vor. leistet und die Mitarbeiter in die Lage versetzt, schutz, ihren Dienst kunden- und dienstleistungsorientiert Arbeitsrecht zu leisten. G4 Sprache Die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort 1 Deutschsprechende Fahrgäste können verstanden und Schrift wird gewährleistet. Bei Nichterfüllung und beraten werden. erfolgt Nachschulung. G5 Erkennbarkeit Das Betreuungs-, Betriebs- und Wachpersonal ist 1 Das Betreuungs-, Betriebs- und Wachpersonal ist und Erschei- durch gepflegte Dienstkleidung und Accessoirs für die Fahrgäste erkennbar. Das übrige Personal nungsbild gekennzeichnet (außer Wachpersonal im verdeck- mit Kundenkontakt zeigt ein gepflegtes Erschei- ten Einsatz). Bei allen anderen Mitarbeitern mit nungsbild. Kundenkontakt (z.B. Busfahrern) sorgt das VU für ein ansprechendes und den Kundenerwartungen angemessenes Erscheinungsbild. B.1.2.2 Aus-/ Weiterbildung/ Sachkenntnis G6 Schulungen Die Mitarbeiter erhalten angemessene Schulun- 1 Mitarbeiter mit Kundenkontakt handeln nach der gen zur Vermittlung der notwendigen Kenntnisse Maxime: Der Fahrgast ist unser Kunde, seinen für ein freundliches, an den Wünschen der Kun- Wünschen ist bestmöglich zu entsprechen. Mitar- den orientiertes Verhalten. Inhaltliche Schwer- beiter verhalten sich gegenüber den Fahrgästen punkte der Schulungen sind unter lfd. Nr.G7 ge- freundlich und hilfsbereit. Mobilitätsbehinderten nannt (in Abhängigkeit vom geplanten Einsatz Fahrgästen wird besondere Hilfestellung und ggf. partiell anzuwenden). Das kundenfreundliche Rücksichtnahme zuteil. Mitarbeiterverhalten unterliegt einer laufenden Qualitätskontrolle. Erkannte Defizite sind durch Nachschulungen zeitnah zu beseitigen. Jeder Mitarbeiter mit Kundenkontakt erhält mind. 1 Tag/Jahr Nachschulung 1. Mitarbeiterverhalten und Schulungstätigkeit werden in regelmäßigen Qualitätsgesprächen mit dem HVV besprochen. Bei Nichtbeseitigung erkannter Defizite kann der HVV die Implementierung eines mit ihm abge- stimmten Schulungskonzeptes fordern. Gesetzl. Bestimmungen für die Aus- und Weiterbildung werden eingehalten.

1 Bei Mitarbeitern, die ausschließlich im schulbezogenen Linienverkehr eingesetzt sind, kann die Nachschulung ggf. bedarfsabhängig in geringerem Umfang erfolgen. Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards/Grundlegend

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi- G7 Schulungs- Netz- und Ortskenntnisse. 1 Mitarbeiter besitzen grundlegende ÖPNV- inhalte Tarifkenntnisse, soweit sinnvoll auch für an den Kenntnisse; Fahr- und Haltestellenpersonal ist in (schwer- HVV angrenzende Verkehre (Übergangstarife). der Lage, örtlich bezogene Tarif-, Netz- und Fahr- punktmäßig) planinformationen zu geben. Fahrbetrieb/Verhalten im Verkehr. z.B. Sichere, ökonomische u. weiche Fahrweise, Pünktliches Fahren, nicht zu früh fahren, Anschlüsse aktiv sichern. Kommunikation mit dem Kunden. z.B. Offenes, aktives Informationsverhalten gegen- über dem Kunden, insbesondere bei Störun- gen, freundliche Gestik und Mimik, offensives Auftreten bei konfliktträchtigen Si- tuationen etc. Besondere Serviceleistungen z.B. Ausgabe von Infomaterial etc. Situationsabhängiges, eigenverantwortliches z.B. Heraneilende Bus-Fahrgäste können auch noch Verhalten zum Nutzen der Kunden. hinter der Hst. einsteigen, Bus-Fahrgäste können auch zwischen den Hst. aussteigen soweit möglich, Fahrradmitnahme nach Kapazität etc. Verhalten gegenüber mobilitätsbehinderten Mobilitätsbehinderten Fahrgästen wird besondere Fahrgästen Hilfestellung und Rücksichtnahme zuteil. Kenntnisse zur Fahrzeugtechnik. Kleine Störungen können selbst behoben werden. Die Fahr-, Aufsichts- und Kontrolldienstmitarbei- Das Personal zeigt gegenüber Fahrgästen Kompe- ter erhalten auch grundlegende Kenntnisse zu tenz in Sicherheits- und Ordnungsfragen. Sicherheits- und Ordnungsfragen. Wachdienstmitarbeiter werden gezielt aus- und weitergebildet. B.1.3 Leistungserbringung B.1.3.1 Fahrplanerstellung G8 Fahrplanrah- Die in Absprache mit den VU vom HVV bzw. Auf- 1 Die Fahrgäste können sich auf eine an ihren Be- menvorgabe gabenträger (AT) erstellte Fahrplanrahmenvorga- dürfnissen orientierte Fahrplangestaltung verlas- be wird von den VU umgesetzt. Über den Tole- sen. ranzbereich hinausgehende Abweichungen be- dürfen der Abstimmung mit dem HVV bzw. AT. Abweichend davon entwirft bei genehmigten eigenwirtschaftlichen Verkehren das VU das vor- gesehene Fahrplanangebot selbst und legt dieses rechtzeitig dem HVV zur Abstimmung vor. B.1.3.2 Zuverlässigkeit G9 Personal- und Das Unternehmen trifft Vorkehrungen, um bei 1 Der Ausfall fahrplanmäßig vorgesehener Fahrten Betriebs- Ausfall von Mitarbeitern und Fahrzeugen den wird auf das unvermeidliche Minimum begrenzt. mittel- Betrieb zu gewährleisten. reserven G10 Verfrühtes Das Unternehmen trifft Vorkehrungen, so daß ein 1 Keine verfrühten Abfahrten bei Fahrplanfahrten. Abfahren verfrühtes Abfahren an Haltestellen unterlassen wird. G11 Pünktlichkeit Das Unternehmen tut das betrieblich Mögliche, 1 Verspätete Abfahrten werden auf das unvermeid- um die Fahrplanvorgaben einzuhalten. Insbeson- bare Minimum begrenzt. Die Auswirkungen au- dere werden Reservefahrzeuge bereitgehalten, ßerordentlicher Betriebsbeeinträchtigungen auf um bei außerordentlichen Betriebsbeeinträchti- die Fahrgäste werden durch Reservefahrzeuge so gungen flexibel reagieren zu können. gut wie möglich gemildert. G12 Die Festlegung von Zielwerten für den zu errei- chenden Anteil pünktlicher Fahrten erfolgt sepa- rat im Zusammenhang mit der Entwicklung des Qualitätssteuerungssystems bzw. im Rahmen von Verkehrsverträgen.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi- G13 Anschluss- Die vom HVV in Absprache mit den VU vorgege- 1 Die geplanten/veröffentlichten Anschlüsse werden sicherung benen Anschlussverbindungen werden von den nach Möglichkeit eingehalten. Der Anschlusssiche- VU in den Fahrplänen berücksichtigt. Die VU set- rung in verkehrsschwachen Zeiten, am Abend und zen Verfahren zur Anschlußsicherung zwischen bei den letzten Fahrten in der Nacht gilt besondere allen Verkehrsmitteln mit technischer und/oder Beachtung. Die Nichteinhaltung der Anschlüsse organisatorischer Unterstützung ein. Hierfür stel- wird auf das unvermeidbare Minimum begrenzt. len die Unternehmen der zubringenden Ver- kehrsmittel den Unternehmen der abholenden Verkehrsmittel die notwendigen Informationen in geeigneter Form zur Verfügung. Bei Meinungsver- schiedenheiten zwischen den VU entscheiden die AT. G14 Störungs- Die Leitstelle informiert das Betriebspersonal (z.B. 1 Die Fahrgäste erhalten möglichst zeitnah eine behandlung Fahrpersonal/Aufsicht) über Störungen bzw. Mitteilung über die Art und voraussichtliche Dauer abhelfende Maßnahmen und Aktivitäten und der Störung. Soweit es erforderlich und sinnvoll befähigt das Personal vor Ort, die Fahrgäste über erscheint, wird auch eine Empfehlung zur alterna- Grund und Dauer der Störung zu informieren. Das tiven 'Weiterfahrt gegeben. Kein Fahrgast hat eine Personal vor Ort informiert die Kunden umfassend "Selbstinformationspflicht". und betreuend, auf welchem Wege sie die ge- ringstmöglichen Beeinträchtigungen erleiden. Die Leitstelle informiert die Fahrgäste - sofern technisch möglich - im Störungsfall regelmäßig mit Durchsagen in den Fahrzeugen bzw. an/in den Haltestellen. (Soweit im Erweiterungsgebiet kein funkgestütztes Informationsmedium zur Verfügung steht, erfolgt eine kundenorientierte Störungsbehandlung durch das Fahrpersonal im Rahmen seiner Möglichkeiten.) G15 Aktualität/ Bei Tarifänderungen werden alle Fahrkarten- 1 Die Verkaufs- und Informationseinrichtungen Vollständig- automaten innerhalb eines Werktages auf die werden bei notwendigen Änderungen kurzfristig keit von In- neuen Tarife umgestellt. aktualisiert, so dass die Fahrgäste hierdurch keinen formations-/ Zeitumstellungen werden innerhalb eines Werk- 1 bedeutenden Einschränkungen unterliegen. Verkaufsein- tages umgesetzt. G16 richtungen Das Auswechseln geänderter Fahrplan- und Tarif- 1 aushänge an Haltestellen erfolgt von frühestens einer Woche vor bis spätestens einer Woche nach Fahrplan- bzw. Tarifwechsel, spätestens jedoch zwei Wochen nach Auslieferung der Aushänge an die VU. Für das Auswechseln geänderter Tarifaus- hänge in Fahrzeugen sowie geänderter Netzpläne an Haltestellen und in Fahrzeugen gilt eine ent- sprechende Frist von 4 Wochen. G17 Veraltete und fehlende Informationsinhalte wer- 1 den innerhalb 24 Stunden (Mo-Fr) nach Meldung ersetzt. Bei abgelegenen Haltestellen außerhalb des Großbereiches wird eine Frist von 3 Tagen toleriert. B.1.3.3 Betriebsmittelinstandhaltung G18 Sauberkeit Das Verkehrs- bzw. das Infrastrukturunternehmen 1 Die Haltestellen und Fahrzeuge befinden sich und Funkti- überwacht den Zustand der Fahrzeuge und Halte- während der Betriebszeit in einem sauberen, an- onsfähigkeit stellen hinsichtlich Funktion und Sauberkeit re- sehnlichen Zustand; alle kundenbezogenen Ein- gelmäßig und vollständig. Verschmutzungen und richtungen sind funktionstüchtig; insbesondere Funktionsstörungen werden so schnell wie mög- liegen keine dauerhaften u. unzumutbaren Ver- lich beseitigt . schmutzungen und Funktionsstörungen vor. G19 Präventiv werden Maßnahmen ergriffen, die eine 1 Verschmutzung vermeiden bzw. zur leichteren Beseitigung beitragen (z.B. Graffitischutz). In Schnellbahnhaltestellen und auf Busanlagen werden Taubenschutzmaßnahmen getroffen.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi- B.1.3.4 Fahrkartenkontrollen G20 Fahrkarten- Die VU führen Fahrkartenkontrollen in einem 1 Vermittlung des Eindrucks: "Schwarzfahren lohnt kontrollen Umfang durch, der zu einer betriebswirtschaftli- sich nicht." chen Minimierung des durch das Schwarzfahren verursachten Gesamtverlustes führt (optimaler Kontrollgrad). Der Fahrkartenkontrollumfang beträgt jedoch mindestens 400 Prüfstunden je 1 Mio. Betriebszweigbeförderungsfällen pro Jahr bei U- und S-Bahn bzw. 200 Prüfstunden je 1 Mio. Betriebszweigbeförderungsfällen pro Jahr bei Bus und Schiff. Der Mindestkontrollumfang im Busver- kehr des Verbunderweiterungsgebietes entfällt, wenn eine grundsätzliche Einstiegskontrolle durch den Busfahrer vorgenommen wird. B.1.4 Service G21 Fahrrad- Die Fahrradmitnahme wird im zwischen HVV und 1 Die kombinierte Nutzung von Fahrrad und ÖPNV mitnahme Unternehmen vereinbarten Umfang und Standard wird gefördert. Wenn Platz vorhanden ist, dann gewährleistet. werden Fahrräder mitgenommen. Rollstühle und Kinderwagen haben allerdings Vorrang. G22 Besondere Das Unternehmen bietet den Fahrgästen beson- 2 Die Fahrgäste werden von den VU als Kunden Service- dere Services in Fahrzeugen und/oder Haltestellen wahrgenommen, die über die reine Distanzüber- aktivitäten an . Die Services werden so organisiert, daß der windung von A nach B hinaus weitere Bedürfnisse fahrplanmäßige Betrieb ebenso wie die verkehrli- in Zusammenhang mit der Fahrt haben. Die chen Funktionen der Haltestellen nicht beein- Dienstleistung "Beförderungsangebot" steht je- trächtigt werden. doch für den Kunden im Vordergrund. G23 Fundsachen Das Unternehmen besitzt ein Verfahren zur Fund- 1 Der Kunde erfährt, wo er Fundsachen zu- sachenbehandlung. In offensichtlichen Fällen rückerhält. (Personalien bei der Fundsache) werden die VU aktiv bei der Rücklieferung tätig. B.1.5 Kommunikation (fahrzeug- und haltestellenunabhängig) B.1.5.1 Information G24 Fernmündli- Das Unternehmen stellt sicher, daß es während 1 Die Fahrgäste können in dieser Zeit (insbes. bei che Erreich- seiner Betriebszeiten fernmündlich erreichbar ist Betriebsstörung) eine/n Mitarbeiter/in beim zu- barkeit (gegebenenfalls die Leitstelle). Für die Unterneh- ständigen Unternehmen telefonisch erreichen. men des Straßenverkehrs im Erweiterungsgebiet wird bei Fehlen einer Leitstelle geprüft, das in Satz 1 genannte Ziel in den Tagesrandzeiten durch Schaltung einer Umleitung zu einer besetzten Leitstelle anderer VU oder der ZIS zu erreichen. G25 Zentrale Die Verkehrsunternehmen beteiligen sich an 1 Die Fahrgäste könne sich unter einer zentralen Informations- Betrieb und Kosten der HVV-übergreifenden zent- Rufnummer über alle Verkehrsverbindungen im stelle ralen Informationsstelle (ZIS). Sie liefern terminge- HVV informieren. Mittelfristig können auch Infor- recht die benötigten Fahrplan-Daten in der erfor- mationen über andere Verkehrsträger eingeholt derlichen Aufbereitung sowie aktuelle Informati- werden. onen bei größeren Abweichungen vom Fahrplan. (Hinsichtlich der Kostenübernahme für die VU im Erweiterungsgebiet gelten die im Rahmen der Verbundraumerweiterung getroffenen Vereinba- rungen). G26 Systemüber- Mitarbeiter in der Beratung, im Aufsichtswesen 1 Bei Bedarf erhält der Fahrgast Auskunft über An- greifende und in den Leitstellen werden so ausgebildet, daß schlüsse zu und Fahrt mit Linien der anderen Ver- Information sie unternehmensübergreifende Auskünfte geben bundunternehmen bzw. von an den HVV angren- können. Mitarbeiter in der Beratung sollten auch zenden Verkehren. Informationen über HVV-angrenzende Verkehre geben können. G27 Informations- Das Unternehmen unterstützt die Distribution von 1 Der Fahrgast fühlt sich aktiv informiert und vom materialien HVV-Informationsmaterialien in seinem Betriebs- HVV bzw. VU umworben. Dazu dient sowohl HVV- bereich. Es unterstützt auch die Abgabe von per- Material als auch von den VU ergänzend dazu sönlichen Fahrplänen und/oder Aushangfahrplä- herausgegebenes Material der praktischen Info für nen. die Fahrgäste.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi- B.1.5.2 Beschwerdemanagement G28 Bearbeitung Jedes Unternehmen stellt sicher, daß die Fahrgäs- 1 Innerhalb von 7 Tagen erhält der Kunde eine Ant- (Annahme, te während der Betriebszeiten Kritik und Lob wort bzw. einen Eingangsbescheid. Die endgültige Weiterleitung, vorbringen können (Zu den Betriebszeiten siehe Antwort wird in der Regel innerhalb von 14 Tagen Beantwor- Anmerkung unter G24). Mängelanzeigen und gegeben (Urlaub und Krankheit des betreffenden tung) Beschwerden werden von den Mitarbeitern mög- Mitarbeiters ausgenommen). Soweit dies im Aus- lichst sofort beantwortet. Ist sofortige Beantwor- nahmefall nicht möglich ist, erhält der Kunde einen tung nicht möglich, ist die Eingabe umgehend an Zwischenbescheid. die zuständige Stelle zu leiten bzw. dem Kunden die Stelle zu benennen. Über die Weiterleitung ihrer Beschwerde an die zuständige Stelle sind die Kunden zu informieren. Die Servicemitarbeiter sind in besonderem Maße in Kundenorientierung und Gesprächsführung ausgebildet und nutzen den direkten Kundenkontakt zur Festigung der Geschäftsbeziehung. G29 Ziehen von Die Unternehmen haben ein Beschwerdemana- 1 Zielsetzung des Beschwerdemanagements sollte Konsequen- gement, das gewährleistet, daß aus Reklamatio- sein, dass ein Kunde möglichst kein zweites Mal auf zen nen Konsequenzen gezogen werden. denselben Beschwerdegegenstand trifft, sofern dies mit vertretbarem Aufwand erreichbar ist.. G30 Erfassung und Das Unternehmen erfaßt die von ihm zu bearbei- 1 Der HVV kann die Beschwerden für den Verbund- Auswertung tenden Beschwerden und wertet diese nach einer raum als Ganzes auswerten und dokumentieren. HVV-einheitlichen Schwerpunktthemenliste aus. Tritt eine auffallende Häufung hinsichtlich eines Beschwerdegrundes auf, wird der HVV umgehend über den sachlichen Beschwerdegrund informiert. B.1.5.3 Vertrieb G31 Kundenbüro, Das Unternehmen betreibt Kundenbüros und 1 Die Kunden können sich im gesamten Bedie- Wertmarken- Wertmarkenverkaufsstellen, bzw. beteiligt sich an nungsgebiet des HVV beraten lassen und ihre verkauf den Kosten derselben (ZVU), entsprechend dem Wertmarken für Zeitkarten erwerben, möglichst im HVV abgestimmten Konzept und Umfang. ohne weite Wege in Kauf nehmen zu müssen. Design, Ausstattung, Öffnungszeiten und Ange- bot werden nach einem einheitlichen HVV- Vertriebskonzept festgelegt. (Hinsichtlich der Kostenübernahme für die VU im Erweiterungsge- biet gelten die im Rahmen der Verbundraumer- weiterung getroffenen Vereinbarungen).

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards/Grundlegend

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B. Bedienungsqualität

B.2 Schnellbahnen

B.2.1 Fahrzeuge SB1 Gestaltung Die VU stellen sicher, daß gesetzliche, technische 1 Die eingesetzten Fahrzeuge sind von den Fahr- und Ausrüs- und sicherheitstechnische Vorgaben erfüllt und die gästen problemlos und bequem zu benutzen tung Fahrzeuge den verkehrlichen, betrieblichen und und gewähren ein behinderungsfreies Ein- und derzeit gängigen kundenseitigen Anforderungen Aussteigen. Den Fahrgästen wird ein angeneh- gerecht werden. Den besonderen Belangen von mer Beförderungskomfort geboten. mobilitäts- und sehbehinderten Fahrgästen (kon- trastreiche Gestaltung der Innenräume) wird Rech- nung getragen. In Anbetracht der langen Lebens- dauer von Schienenfahrzeugen sind in wirtschaft- lich vertretbarem Umfang Redesign-Maßnahmen zur Anpassung älterer Fahrzeuge an den aktuellen Stand hinsichtlich ihres Designs und ihrer Ausrüs- tung vorzunehmen . SB2 Erschei- Die Fahrzeuge sind gemäß der zwischen den VU 1 Die Identifizierung als HVV-Verkehrsmittel ist nungsbild und dem HVV vereinbarten Art und Weise an in der jederzeit und problemlos möglich Regel an der Front und an der Seite mittels Folien- aufkleber als im HVV verkehrende Fahrzeuge ge- kennzeichnet. SB3 Türen Abhängig von der Wagengröße mindestens zwei 1 Ein bequemes, zügiges und behinderungsfreies Türbereiche, die auch für Sehbehinderte gut er- Einsteigen ist gewährleistet. kennbar sein sollen. Bei durchgängigen Treibwa- gen und Einzelwagenlängen von unter 10m ist ein Türbereich je Einzelwagen zulässig. SB4 Akustisches und optisches Türschließsignal bei 1 Neubeschaffungen. SB5 Sitze Ausgestaltung der Bestuhlung gemäß aktuellem 1 Die Bestuhlung bietet einen angemessenen Stand der Technik. Angrenzend an jeden Einstieg Sitzkomfort. Die Sitze sind nicht verschlissen. Für mind. ein gekennzeichneter Behindertensitzplatz. mobilitätseingeschränkte Fahrgäste ist sicher- gestellt, daß sie einen Sitzplatz nahe dem Ein- stieg erhalten. SB6 Aufstellplätze Bei Neubeschaffung und möglichst auch bei Rede- 1 Die Beförderung von Personen und/oder Sa- sign-Fahrzeugen ist ausreichend Stellplatz für chen mit größerem Platzbedarf ist problemlos Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder, Gepäck vorzu- möglich. sehen. SB7 Haltemög- In den Fahrzeugen sind ausreichend Haltemöglich- 1 Stehende Fahrgäste haben in erreichbarer Nähe lichkeiten keiten in unterschiedlichen Höhen vorzusehen. eine Festhaltemöglichkeit. SB8 Fahrgast- Transparente Fahrzeuggestaltung (durchsichtige 1 Das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste sicherheit Kurzkuppelenden, Fahrerraumrückwand, Türraum- wird gestärkt. Der Fahrer kann in Notfällen Hilfe Trennwände) bei Neubeschaffung. leisten. SB In den Türräumen je eine Sprechstelle zum Fahrer 1 9 bei Neubeschaffung. Bei Redesign-Maßnahmen werden beide oben 2 genannten Merkmale soweit realisiert, wie dies technisch und mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand machbar ist. SB Heizung/ Stand der Technik bei Neubeschaffungen. In der 1 Es wird ein angenehmes, witterungsgerechtes 10 Lüftung kalten Jahreszeit werden die Fahrzeuge vor dem Innenraumklima geboten. Einsatz ausreichend vorgeheizt. SB Klimaanlage Stand der Technik bei Neubeschaffungen. 2 Einrichtung garantiert auch bei extremer Witte- 11 rung (Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit) ein ange- nehmes Innenraumklima. SB Linien- und Stand der Technik bei Neubeschaffungen. Die 1 Linie und Fahrtziel sind für den wartenden 12 Fahrtziel- Belange Sehbehinderter sind zu beachten. Fahrgast gut erkennbar. anzeige Linie => Stirnseite und Heck 1 Fahrtziel => Stirnseite und Heck SB Haltestellen- Akustisch über Lautsprecher durch Fahrpersonal. 1 Fahrgäste werden rechtzeitig und gut wahr- 13 ansage nehmbar über die nächste Haltestelle informiert. Akustisch über Sprachspeicher bei Neubeschaffun- 1 gen (bei Redesign-Maßnahmen Kl. 2).

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

SB Haltestellen- Optisch über Anzeige bei Neubeschaffungen (bei 1 14 anzeige Redesign-Maßnahmen Kl. 2). SB Linienverlauf Optisch mit Schnellbahnplan und Linienband, 1 Information ist ausreichend und gut wahr- 15 u. Umsteige- akustisch durch Fahrer/ Sprachspeicher. nehmbar vorhanden. information SB Verkehrsnetz-, Im Fahrzeuginneren werden die gängigen Informa- 1 Die Fahrgäste erhalten die erforderlichen Infor- 16 Tarifinfo, tionen (Netzpläne, Tarif, Benutzung, Piktogramme) mationen und finden diese an einheitlichen, Benutzungs- gemäß dem HVV-CD-Manual angebracht. leicht merkbaren Orten. hinweise SB Störungs- Lautsprechergestützt durch das Fahrpersonal nach 1 Informationen über nachhaltige Betriebsstö- 17 information Information durch die Leitstelle und/oder direkt rungen und Verhaltenshinweise werden mög- durch die Leitstelle. lichst umgehend und in ausreichendem Umfang Zusätzliche optische Information. 2 vermittelt. SB Automatische Die Fahrzeuge sind gemäß den Vorgaben des 1 Die für die Einnahmeaufteilung erforderlichen 18 Fahrgastzähl- Einnahmeaufteilungsverfahrens mit Fahrgastzähl- Daten werden in der vereinbarten Qualität geräte geräten ausgestattet. geliefert. SB leer 19 B.2.2 Haltestellen SB Haltestellen- Die Verkehrsunternehmen stellen sicher, daß die Haltestellen und ihre Einrichtungen sind attrak- 20 gestaltung für die Haltestellen zuständigen Infrastrukturunter- tiv, so daß der Aufenthalt für die Fahrgäste und nehmen die Gestaltung und Ausrüstung der Halte- angenehm ist; sie finden in/ an den Haltestellen -ausrüstung stellen entsprechend den verkehrlichen, betriebli- alle im HVV üblichen Einrichtungen vor; die chen und fahrgastseitigen Anforderungen gewähr- Nutzung der Haltestelle und ihrer Einrichtungen leisten. Insbesondere stellen die Verkehrsunter- ist problemlos möglich. nehmen sicher, daß gesetzliche, technische und sicherheitstechnische Vorgaben erfüllt werden. SB Erschei- Inhalte und Design von Informations- und Ver- 1 Es gibt ein einheitliches, durchgängiges und 21 nungsbild kaufseinrichtungen sind entsprechend den im eindeutiges Informationssystem, so daß die aktuellen HVV-Corporate-Design-Manual festgeleg- Fahrgäste sich leicht im Gesamtnetz orientieren ten verbundeinheitlichen Richtlinien zu gestalten können und auch ein einheitliches Verkaufssys- tem vorfinden. SB Überwindung Durch feste Treppen oder Rampen; Gestaltung/ 1 22 von Höhen- Abmessungen in Abhängigkeit von Haltestellenbe- unterschie- lastung/ lokalen Gegebenheiten. SB den zur und Bei Neubauten sowie bedarfsweise bei grundle- 1 Die Aufzüge sollen ohne große Umwege er- 23 in der Halte- genden Umbauten durch Aufzüge, deren Lage *) reicht und von möglichst vielen Fahrgästen stelle optimal den Verkehrsströmen zugeordnet ist In benutzt und eingesehen werden können. Einzelfällen kann statt eines Aufzuges auch eine Rampe sinnvoll sein. (Anpassungsbedarf infolge des Gleichstellungsgesetzes muss geprüft werden). SB Durch Fahrtreppen in Abhängigkeit von der Halte- 1 Die Zugänglichkeit der Haltestelle bzw. der 24 stellenbelastung bzw. lokalen Gegebenheiten und *) einzelnen Haltestellenbereiche wird insbeson- anderen vorhandenen Zugangserleichterungen. dere für behinderte und ältere Fahrgäste verein- Die derzeitige Ausstattung der Haltestellen mit facht. Aufzügen und Fahrtreppen ergibt sich aus der diesen Standards beigefügten Tabelle. SB behinderten- Die Haltestellen sind bedarfsgerecht mit geeigne- 1 Die Benutzung der Haltestellen und ihrer Ein- 25 freundliche ten Orientierungshilfen und kontrastreicher Farb- *) richtungen sowie der Fahrzeuge ist auch mobili- Gestaltung gebung zu versehen. Stufe und Spalt zwischen tätsbehinderten und älteren Fahrgästen prob- Fahrzeug und Bahnsteig sind zu minimieren. (An- lemlos möglich. passungsbedarf infolge des Gleichstellungsgeset- zes muss geprüft werden). SB Wetterschutz Überdachung der Bahnsteige und Bahnsteigzu- 1 Fahrgäste werden wirkungsvoll vor Witterungs- 26 auf oberirdi- gänge in Kombination mit FGU in Abhängigkeit einflüssen (Niederschläge, Wind) geschützt. schen Halte- von der Haltestellenbelastung und lokalen Gege- stellen benheiten; Aufzüge, FKA sind einzubeziehen. Die vorhandene Ausrüstung mit Bahnsteigdächern ist dem anliegenden Übersichtsplan zu entneh- men. Bedarfsweise sind Windschutzeinrichtungen zu 1 installieren. SB Sitzgelegen- Bedarfsgerecht, in Abhängigkeit von Zahl der Ein-/ 1 Insbesondere älteren Fahrgästen wird ein be- 27 heiten Umsteiger und der Bedienungshäufigkeit. quemes Warten ermöglicht.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

SB Beleuchtung Helle und blendfreie Beleuchtung aller Haltestel- 1 Schriftl. Informationen sind gut lesbar. Sicher- 28 lenbereiche. heitsempfinden ist ausreichend gewährleistet. SB Uhr Bedarfsgerechte Installation von Uhren auf den 1 Der Fahrgast kann sich über Wartezeiten und 29 Bahnsteigen und in bzw. vor der Haltestelle. Pünktlichkeit informieren. SB Abfallbehälter Bedarfsgerechte Installation von Abfallentsor- 1 Abfallbehälter sind in ausreichendem Maße, gut 30 gungseinrichtungen. sichtbar und erreichbar vorhanden. SB Lautsprecher Einrichtungen für örtlich bezogenene Durchsagen 1 31 sind vorzusehen. SB Haltestellen- Direkt oder indirekt beleuchtete Schnellbahnsym- 1 Die Hst. ist im Straßenraum deutlich erkennbar 32 kennung bole (U, S) an Zugängen und Hst.-Gebäuden. (auch im Dunkeln). SB Wegweisung Die leitende Wegweisung auf den Haltestellen 1 Mit Hilfe des Wegeleitsystemes gelangen die 33 in den Halte- erfolgt bei Um- und Neubauten entsprechend den Fahrgäste problemlos zu den Verkehrsmitteln stellen mit den VU abgestimmten HVV-einheitli-chen und in die einzelnen Haltestellenbereiche. Die Richtlinien (s. HVV-CD-Manual). Es gibt eine durch- Einheitlichkeit des Wegeleitsystemes trägt dazu gängige Wegweisung zu allen fahrgastrelevanten bei, daß die verschiedenen Bahnen im HVV als Anlageteilen mit Linien-/ Richtungsangabe unter einheitliches Angebot wahrgenommen werden. Nutzung der entsprechenden Piktogramme. SB Informations- Installation von Schildern/ Tafeln für Wegweisung, 1 Informationen sind ausreichend, wahrnehmbar 34 einrichtungen Tarifinformation, Haltestellenplänen, Stadtteilplä- und leicht benutzbar vorhanden. an Zugängen nen, Grenzen des fahrkartenpflichtigen Bereiches und in Schal- sowie von Informationsvitrinen mit Schnellbahn- terhallen und Netzplan nach HVV-einheitlichem Standard. (s. HVV-CD-Manual) SB Zughalt Kennzeichnung des Kurzzughaltes. 1 Der Fahrgast kann rechtzeitig auf dem Bahn- 35 steig die richtige Warteposition einnehmen. Kennzeichnung des Zughaltes. 2 SB Zugzielanzei- Pro Gleis und Bahnsteigzugang ein Zugzielanzeiger 1 Informationen sind ausreichend, wahrnehmbar 36 ger mit variabler Anzeige von Linien / Endhaltepunkten und leicht benutzbar vorhanden. / wichtigen Zwischenhalten sowie Zuglängen / Teilzugläufen. Bei Haltestellen auf den Außenästen in Fahrtrichtung stadtauswärts, sowie generell bei Haltestellen mit weniger als 500 Fahrgästen pro Tag u. Richtung sind einfache Fahrtrichtungsanzei- ger zulässig. Dynamische Anzeige zusätzlich mit Angabe der 2 Der Fahrgast kann zusätzlich über die Wartezeit nächsten Zugankunft (Die Anzeigetechnik muß die und sonstiges (z.B. Störungen) informiert wer- Belange Sehbehinderter beachten). den. Die derzeitige Ausstattung der Haltestellen mit Zugzielanzeigern / Fahrtrichtungsanzeigern ergibt sich aus der diesen Standards beigefügten Tabelle. SB sonstige Ausrüstung der Bahnsteige mit Linientafeln, 1 Informationen sind ausreichend, wahrnehmbar 37 Informations- Schnellbahnplänen, beleuchteten Informationsvit- und leicht benutzbar vorhanden. Die Einheit- einrichtungen rinen, Haltestellenschildern/ -zusatzschildern, Aus- lichkeit trägt dazu bei, daß die verschiedenen auf Bahnstei- gangsbezeichnungen nach HVV-einheitlichem Bahnen im HVV als einheitliches Angebot wahr- gen Standard. (s. HVV-CD-Manual) genommen werden. SB Wegweisung Bedarfsgerechte Wegweisung zur Haltestelle i.d.R. 2 Der Fahrgast findet im fußläufigen Einzugsbe- 38 im Haltestel- unter dem Straßennamensschild. (Zuständigkeit reich leicht den Weg zur Haltestelle. lenumfeld von Kommune oder Straßenbaulastträger) (s. HVV- CD-Manual). SB Wahrnehm- Werbeeinrichtungen/ kommerzielle Einrichtungen 1 Die Orientierung für den Fahrgast wird erleich- 39 barkeit der beeinträchtigen die Wahrnehmbarkeit der ÖPNV- tert. ÖPNV-Info Informationen nicht. SB Einzel- In der Regel zwei Automaten einschließl. zugehö- 1 Der bargeldliche und bargeldlose Fahrausweis- 40 Fahrkarten- riger Fahrpreisinformation gut einsehbar und mög- erwerb in/an der Haltestelle ist entsprechend verkauf lichst rechtsläufig an jedem Zugang/ in jeder Schal- der zu vereinbarenden Verfügbarkeit gewähr- terhalle. An Zugangsanlagen mit Verkaufszahlen leistet. unter 1000 Stück/Monat bei Gewährleistung hoher Verfügbarkeit ein Automat. Ausstattung, Leis- tungsdaten u. Gestaltung der Automaten gem. HVV-Vertriebs- und CD-Konzept. Installation zusätzlicher Automaten nach Bedarf. 1 Jeder Automat besitzt eine eindeutige Kennung. 1 Die derzeitige Ausstattung der Haltestellen mit Fahrkartenautomaten ergibt sich aus der diesen Standards beigefügten Tabelle.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

SB Fahrgast- Auf jedem Bahnsteig eine kombinierte Notruf-/ 1 Der Fahrgast findet im Netz eine Kommunikati- 41 sicherheit Auskunftssprechstelle. onsmöglichkeit mit dem VU mit einfacher Be- Die derzeitige Ausstattung der Haltestellen mit dienung/Handhabung vor. Notruf/Auskunftssprechstellen ergibt sich aus der diesen Standards beigefügten Tabelle. SB Video-Überwachung kritischer Bereiche, ggf. Akti- 2 Schnelle Hilfsmöglichkeit bei kritischen Situati- 42 vierung bei Notrufauslösung. onen. SB Konzentration wichtiger Informations-, Wetter- 2 Die Fahrgäste fühlen sich durch gute Beleuch- 43 schutz- und Notrufeinrichtungen sowie Sitzgele- tung, freie Sicht auf alle Bahnsteig- bzw. Halte- genheiten mit merkbar besserer Ausleuchtung. stellenbereiche ausreichend sicher. SB Verwendung transparenter Materialien für Wind- 1 44 schutzwände, Aufzüge, Einhausungen bei Um-/ Neubauten zur Erhöhung der sozialen Kontrolle; keine Beeinträchtigung der Transparenz durch Werbung, z.B. keine durchgehende Bebauung der Bahnsteigachsen, Vermeidung von Sichthemmnis- sen durch "Entrümpelung", Beseitigung von Ni- schen und Vorsprüngen bei Um-/ Neubauten bzw. Abschrägung baul. unvermeidb. Ecken, direkte und übersichtliche Wegeführung. SB Lebensmittel- Installation von Automaten zum Verkauf von Ge- 2 Den Fahrgästen wird ein zusätzlicher Service 45 automaten tränken, Süßigkeiten und Nahrungsmitteln nur bei geboten und das subj. Sicherheitsgefühls wird ständiger Qualitätssicherung. gesteigert. Behinderungen von Fahrgastströ- SB Kioske, Läden Kioske und Läden sind in Schalterhallen und auf 2 men und zus. Verschmutzungen werden jedoch 46 Bahnsteigen erwünscht. Die Pächter werden ver- vermieden. pflichtet, die verkehrlichen wie auch Sauberkeits- belange einzuhalten. SB Telefon Nach Möglichkeit Installation öffentlicher Fern- 2 47 sprecher innerhalb der Haltestellen. SB Toiletten Bedarfsorientierte Installation von Toiletten nur bei 2 48 ständiger Qualitätssicherung. Zur Zeit besteht keine einheitliche Regelung über die Verantwortung und Kostentragung. Vorbehalt- lich einer generellen Regelung sind Bedarf und Kostentragung im Einzelfall zwischen AT und VU zu vereinbaren. Bestand und Betreiber öffentlicher Toilettenanlagen an Bahnhöfen sind der anliegen- den Tabelle zu entnehmen. SB Fahrradstän- Bedarfsorientierte Installation von Rohrbügeln zum 1 Sichere und unkomplizierte Abstellmöglichkeit 49 der Anlehnen/Anschließen von Fahrrädern (mögl. mit für das Fahrrad. (Aufgabe der Überdachung, auf ausreichende Beleuchtung ach- Kommunen) ten). Bei der Auswahl der Fahrradständer sind die diesbezüglichen Empfehlungen der „Forschungs- gesellschaft Straßenverkehr“ (FGSV) zu beachten. Bedarfsorientiertes Angebot von abschließbaren 2 Boxen. B.2.3 Leistungserbringung B.2.3.1 Personalpräsenz SB Betreuungs-/ Betreuungs-/ Wachdienstmitarbeiter zeigen in 1 Die Fahrgäste fühlen sich durch die Präsenz des 50 Wach- Fahrzeugen und Haltestellen gemäß ihren Einsatz- Personals hinreichend sicher. personal plänen Präsenz. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten gewähren die 1 Betreuungs-/ Wachdienstkräfte im Bedarfs-/ Notfall angemessene Unterstützung.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B.2.3.2 Zuverlässigkeit SB Behandlung Bei vorhersehbaren Betriebsunterbrechungen (z.B. 1 Die lückenlose Beförderung der Fahrgäste ist in 51 von vorher- infolge von Bauarbeiten) stellt das Unternehmen angemessener Form gewährleistet. sehbaren einen Ersatzverkehr zur Verfügung. Das vorgese- Betriebsun- hene Ersatzangebot wird dem HVV zur Prüfung terbrechun- vorgelegt. Es gilt als angemessen, wenn der HVV gen die Angemessenheit bestätigt hat. Planmäßige Bauarbeiten mit der Folge von Be- triebsänderungen oder –unterbrechungen werden mit dem HVV hinsichtlich ihrer zeitlichen Lage abgestimmt. SB Die Fahrgäste sind mindestens eine Woche vorher 1 Die Fahrgäste können sich rechtzeitig auf die 52 durch Aushänge im Netz sowie durch Pressemittei- geänderten Fahrtbedingungen einstellen. lung über die Betriebsunterbrechung zu informie- ren. SB Das Verkehrsunternehmen informiert die Rund- 1 53 funksender mit der Bitte, an den Tagen der Be- triebsunterbrechung selbst eine diesbezügliche Meldung in den Verkehrsnachrichten zu senden. SB Behandlung Bei unvorhergesehenen Betriebsunterbrechungen 1 Den Fahrgästen werden in einer angemessenen 54 von unvor- ordert das Unternehmen einen Schienenersatzver- Frist alternative Fahrmöglichkeiten angeboten. hersehbaren kehr (SEV) mit Bussen, sofern keine angemessenen Die zeitnahe und umfassende Information der Betriebsun- alternativen Fahrmöglichkeiten im übrigen HVV- Fahrgäste ist gewährleistet. terbrechun- Netz bestehen und eine Wiederaufnahme des gen Betriebes nicht in angemessener Zeit möglich ist. Bei Hinweisen auf substantielle Mängel in der Handhabung des SEV kann der HVV Einzelnachwei- se des Störungsmanagements verlangen. SB Hinsichtlich der Information der Fahrgäste gelten 1 55 die Ausführungen unter Punkt B.1.3.1 SB Info-Weiter- Alle Betriebsunterbrechungen, sowohl die vorher- 1 Die zeitnahe und umfassende Information der 56 gabe sehbaren als auch die unvorhergesehenen, sofern ZIS ist gewährleistet, damit sie die Fahrgäste letztere für Fahrplanauskünfte relevant sind, wer- sachgerecht und aktuell informieren kann.. den der ZIS mitgeteilt. *) Der Bedarf und die Kostentragung sind in jedem Einzelfall zwischen AT und VU zu vereinbaren.

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B. Bedienungsqualität

B.3 Verkehrsgesellschaft Norderstedt (Diese Tabelle gilt nur für den Streckenabschnitt Norderstedt Mitte bis Ulz- burg-Süd. Für die Teilstrecke Garstedt bis Norderstedt Mitte gilt die Schnellbahntabelle). B.3.1 Fahrzeuge N1 Gestaltung Das VU stellt sicher, dass gesetzliche, technische 1 Die eingesetzten Fahrzeuge sind von den Fahr- und Ausrüs- und sicherheitstechnische Vorgaben erfüllt und die gästen problemlos und bequem zu benutzen tung Fahrzeuge den verkehrlichen, betrieblichen und und gewähren ein behinderungsfreies Ein- und derzeit gängigen kundenseitigen Anforderungen Aussteigen. Den Fahrgästen wird ein angeneh- gerecht werden. Den besonderen Belangen von mer Beförderungskomfort geboten. mobilitäts- und sehbehinderten Fahrgästen (kon- trastreiche Gestaltung der Innenräume) wird Rech- nung getragen. In Anbetracht der langen Lebens- dauer von Schienenfahrzeugen sind in wirtschaft- lich vertretbarem Umfang Redesign-Maßnahmen zur Anpassung älterer Fahrzeuge an den aktuellen Stand hinsichtlich ihres Designs und ihrer Ausrüs- tung vorzunehmen . N2 Erschei- Die Fahrzeuge sind gemäß der zwischen den VU 1 Die Identifizierung als HVV-Verkehrsmittel ist nungsbild und dem HVV vereinbarten Art und Weise an in der jederzeit und problemlos möglich Regel an der Front und an der Seite mittels Folien- aufkleber als im HVV verkehrende Fahrzeuge ge- kennzeichnet. N3 Türen Abhängig von der Wagengröße mindestens zwei 1 Ein bequemes, zügiges und behinderungsfreies Türbereiche, die auch für Sehbehinderte gut er- Einsteigen ist gewährleistet. kennbar sein sollen. Bei durchgängigen Treibwa- gen und Einzelwagenlängen von unter 10m ist ein Türbereich je Einzelwagen zulässig. N4 Akustisches und optisches Türschließsignal bei 1 Neubeschaffungen. N5 Sitze Ausgestaltung der Bestuhlung gemäß aktuellem 1 Die Bestuhlung bietet einen angemessenen Stand der Technik. Angrenzend an jeden Einstieg Sitzkomfort. Die Sitze sind nicht verschlissen. Für mind. ein gekennzeichneter Behindertensitzplatz. mobilitätseingeschränkte Fahrgäste ist sicher- gestellt, daß sie einen Sitzplatz nahe dem Ein- stieg erhalten. N6 Aufstellplätze Bei Neubeschaffung und möglichst auch bei Rede- 1 Die Beförderung von Personen und/oder Sa- sign-Fahrzeugen ist ausreichend Stellplatz für chen mit größerem Platzbedarf ist problemlos Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder, Gepäck vorzu- möglich. sehen. N7 Haltemög- In den Fahrzeugen sind ausreichend Haltemöglich- 1 Stehende Fahrgäste haben in erreichbarer Nähe lichkeiten keiten in unterschiedlichen Höhen vorzusehen. eine Festhaltemöglichkeit. N8 Fahrgast- Transparente Fahrzeuggestaltung (durchsichtige 1 Das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste sicherheit Kurzkuppelenden, Fahrerraumrückwand, Türraum- wird gestärkt. Der Fahrer kann in Notfällen Hilfe Trennwände) bei Neubeschaffung. leisten. N9 In den Türräumen je eine Sprechstelle zum Fahrer 1 bei Neubeschaffung. Bei Redesign-Maßnahmen werden beide oben 2 genannten Merkmale soweit realisiert, wie dies technisch und mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand machbar ist. N10 Heizung/ Stand der Technik bei Neubeschaffungen. In der 1 Es wird ein angenehmes, witterungsgerechtes Lüftung kalten Jahreszeit werden die Fahrzeuge vor dem Innenraumklima geboten. Einsatz ausreichend vorgeheizt. N11 Klimaanlage Stand der Technik bei Neubeschaffungen. 2 Einrichtung garantiert auch bei extremer Witte- rung (Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit) ein ange- nehmes Innenraumklima. N12 Linien- und Stand der Technik bei Neubeschaffungen. Die 1 Linie und Fahrtziel sind für den wartenden Fahrtziel- Belange Sehbehinderter sind zu beachten. Fahrgast gut erkennbar. anzeige Linie => Stirnseite und Heck 1 Fahrtziel => Stirnseite und Heck N13 Haltestellen- Akustisch über Lautsprecher durch Fahrpersonal. 1 Fahrgäste werden rechtzeitig und gut wahr- ansage nehmbar über die nächste Haltestelle informiert. Akustisch über Sprachspeicher bei Neubeschaffun- 1 gen (bei Redesign-Maßnahmen Kl. 2).

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

N14 Haltestellen- Optisch über Anzeige bei Neubeschaffungen (bei 1 anzeige Redesign-Maßnahmen Kl. 2). N15 Linienverlauf Optisch mit Schnellbahnplan und Linienband, 1 Information ist ausreichend und gut wahr- u. Umsteige- akustisch durch Fahrer/ Sprachspeicher. nehmbar vorhanden. information N16 Verkehrsnetz-, Im Fahrzeuginneren werden die gängigen Informa- 1 Die Fahrgäste erhalten die erforderlichen Infor- Tarifinfo, tionen (Netzpläne, Tarif, Benutzung, Piktogramme) mationen und finden diese an einheitlichen, Benutzungs- gemäß dem HVV-CD-Manual angebracht. leicht merkbaren Orten. hinweise N17 Störungs- Lautsprechergestützt durch das Fahrpersonal nach 1 Informationen über nachhaltige Betriebsstö- information Information durch die Leitstelle und/oder direkt rungen und Verhaltenshinweise werden mög- durch die Leitstelle. lichst umgehend und in ausreichendem Umfang Zusätzliche optische Information. 2 vermittelt. N18 Automatische Die Fahrzeuge sind gemäß den Vorgaben des 1 Die für die Einnahmeaufteilung erforderlichen Fahrgastzähl- Einnahmeaufteilungsverfahrens mit Fahrgastzähl- Daten werden in der vereinbarten Qualität geräte geräten ausgestattet. geliefert. B.3.2 Haltestellen N19 Haltestellen- Die Verkehrsunternehmen stellen sicher, daß die Haltestellen und ihre Einrichtungen sind attrak- gestaltung für die Haltestellen zuständigen Infrastrukturunter- tiv, so daß der Aufenthalt für die Fahrgäste und nehmen die Gestaltung und Ausrüstung der Halte- angenehm ist; sie finden in/ an den Haltestellen -ausrüstung stellen entsprechend den verkehrlichen, betriebli- alle im HVV üblichen Einrichtungen vor; die chen und fahrgastseitigen Anforderungen gewähr- Nutzung der Haltestelle und ihrer Einrichtungen leisten. ist problemlos möglich. N20 Überwindung Durch feste Treppen und Rampen; Gestaltung/ 1 Die Zugänglichkeit der Haltestelle bzw. der von Höhen- Abmessungen in Abhängigkeit von Haltestellenbe- einzelnen Haltestellenbereiche wird insbeson- unterschie- lastung/ lokalen Gegebenheiten. dere auch für behinderte und ältere Fahrgäste den zur Halte- ermöglicht. stelle N21 behinderten- Die Haltestellen sind bedarfsgerecht mit geeigne- 1 Die Benutzung der Haltestellen und ihrer Ein- freundliche ten Orientierungshilfen und kontrastreicher Farb- richtungen sowie der Fahrzeuge ist auch mobili- Gestaltung gebung zu versehen. Stufe und Spalt zwischen tätsbehinderten und älteren Fahrgästen prob- Fahrzeug und Bahnsteig sind zu minimieren. (An- lemlos möglich. passungsbedarf infolge des Gleichstellungsgeset- zes muss geprüft werden). N22 Wetterschutz Überdachung der Bahnsteige und Bahnsteigzu- 1 Fahrgäste werden wirkungsvoll vor Witterungs- auf oberirdi- gänge in Kombination mit FGU in Abhängigkeit einflüssen (Niederschläge, Wind) geschützt. schen Halte- von der Haltestellenbelastung und lokalen Gege- stellen benheiten; FKA sind einzubeziehen. Bedarfsweise sind Windschutzeinrichtungen zu installieren. N23 Sitzgelegen- Bedarfsgerecht, in Abhängigkeit von Zahl der Ein-/ 1 Insbesondere älteren Fahrgästen wird ein be- heiten Umsteiger und der Bedienungshäufigkeit. quemes Warten ermöglicht. N24 Beleuchtung Helle und blendfreie Beleuchtung aller Haltestel- 1 Schriftl. Informationen sind gut lesbar. Sicher- lenbereiche. heitsempfinden ist ausreichend gewährleistet. N25 Uhr Bedarfsgerechte Installation von Uhren auf den 1 Der Fahrgast kann sich über Wartezeiten und Bahnsteigen und in bzw. vor der Haltestelle. Pünktlichkeit informieren. N26 Abfallbehälter Bedarfsgerechte Installation von Abfallentsor- 1 Abfallbehälter sind in ausreichendem Maße, gut gungseinrichtungen. sichtbar und erreichbar vorhanden. N27 Lautsprecher Einrichtungen für örtlich bezogenene Durchsagen 1 sind vorzusehen. N28 Wegweisung Die leitende Wegweisung auf den Haltestellen 1 Die Einheitlichkeit des Wegeleitsystemes trägt in den Halte- erfolgt bei Um- und Neubauten entsprechend den dazu bei, dass die verschiedenen Verkehrsmittel stellen mit den VU abgestimmten HVV-einheitlichen Richt- im HVV als einheitliches Angebot wahrgenom- linien (s. HVV-CD-Manual). men werden. N29 Zugzielanzei- Pro Gleis ein dynamischer Zugzielanzeiger mit 1 Die Informationen über den Zuglauf sind ausrei- ger variabler Anzeige von Linien / Endhaltepunkten / chend, wahrnehmbar und leicht benutzbar wichtigen Zwischenhalten sowie Zuglängen und vorhanden. Der Fahrgast kann zusätzlich über Angabe der nächsten Zugankunft (Die Anzeige- die Wartezeit und sonstiges (z.B. Störungen) technik muss die Belange Sehbehinderter beach- informiert werden. ten).. Bei Haltestellen mit weniger als 500 Fahrgäs- ten pro Tag u. Richtung sind einfache Fahrtrich- tungsanzeiger zulässig. N30 sonstige Ausrüstung der Bahnsteige mit Schnellbahnplänen, 1 Informationen sind ausreichend, wahrnehmbar Informations- beleuchteten Informationsvitrinen, Haltestellen- und leicht benutzbar vorhanden. Die Einheit- einrichtungen schildern/ -zusatzschildern, Ausgangsbezeichnun- lichkeit trägt dazu bei, dass die verschiedenen auf Bahnstei- gen nach HVV-einheitlichem Standard. (s. HVV-CD- Bahnen im HVV als einheitliches Angebot wahr- gen Manual) genommen werden. Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qulaitätsstandards „VGN“

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

N31 Wegweisung Bedarfsgerechte Wegweisung zur Haltestelle i.d.R. 2 Der Fahrgast findet im fußläufigen Einzugsbe- im Haltestel- unter dem Straßennamensschild. (Zuständigkeit reich leicht den Weg zur Haltestelle. lenumfeld von Kommune oder Straßenbaulastträger) (s. HVV- CD-Manual). N32 Wahrnehm- Werbeeinrichtungen/ kommerzielle Einrichtungen 1 Die Orientierung für den Fahrgast wird erleich- barkeit der beeinträchtigen die Wahrnehmbarkeit der ÖPNV- tert. ÖPNV-Info Informationen nicht. N33 Einzel- In der Regel zwei Automaten einschließl. zugehö- 1 Der bargeldliche und bargeldlose Fahrausweis- Fahrkarten- riger Fahrpreisinformation in Zuordnung zu den erwerb in/an der Haltestelle ist entsprechend verkauf Informationsvitrinen gem. SB37. Ausstattung, Leis- der zu vereinbarenden Verfügbarkeit gewähr- tungsdaten der Automaten gem. HVV-Vertriebs- leistet. konzept; Fahrpreisinfo gem. HVV-CD-Konzept. N34 Fahrgast- Verwendung transparenter Materialien für Wind- 1 Die Fahrgäste fühlen sich durch gute Beleuch- sicherheit schutzwände, Einhausungen bei Um-/ Neubauten tung, freie Sicht auf alle Bahnsteig- bzw. Halte- zur Erhöhung der sozialen Kontrolle; keine Beein- stellenbereiche ausreichend sicher. trächtigung der Transparenz durch Werbung, z.B. keine durchgehende Bebauung der Bahnsteigach- sen. N35 Fahrradstän- Bedarfsorientierte Installation von Rohrbügeln zum 1 Sichere und unkomplizierte Abstellmöglichkeit der Anlehnen/Anschließen von Fahrrädern (mögl. mit für das Fahrrad. (Aufgabe der Überdachung, auf ausreichende Beleuchtung ach- Kommunen) ten). Bei der Auswahl der Fahrradständer sind die diesbezüglichen Empfehlungen der „Forschungs- gesellschaft Straßenverkehr“ (FGSV) zu beachten. Bedarfsorientiertes Angebot von abschließbaren 2 Boxen. B.3.3 Leistungserbringung N36 Behandlung Bei vorhersehbaren Betriebsunterbrechungen (z.B. 1 Die lückenlose Beförderung der Fahrgäste ist in von vorher- infolge von Bauarbeiten) stellt das Unternehmen angemessener Form gewährleistet. sehbaren einen Ersatzverkehr zur Verfügung. Das vorgese- Betriebsun- hene Ersatzangebot wird dem HVV zur Prüfung terbrechun- vorgelegt. gen Planmäßige Bauarbeiten mit der Folge von Be- triebsänderungen oder –unterbrechungen werden mit dem HVV hinsichtlich ihrer zeitlichen Lage abgestimmt. N37 Die Fahrgäste sind mindestens eine Woche vorher 1 Die Fahrgäste können sich rechtzeitig auf die durch Aushänge im Netz sowie durch Pressemittei- geänderten Fahrtbedingungen einstellen. lung über die Betriebsunterbrechung zu informie- ren. N38 Das Verkehrsunternehmen informiert die Rund- 1 funksender mit der Bitte, an den Tagen der Be- triebsunterbrechung selbst eine diesbezügliche Meldung in den Verkehrsnachrichten zu senden. N39 Behandlung Bei unvorhergesehenen Betriebsunterbrechungen 1 Den Fahrgästen werden in einer angemessenen von unvor- ordert das Unternehmen einen Schienenersatzver- Frist alternative Fahrmöglichkeiten angeboten. hersehbaren kehr (SEV) mit Bussen, sofern keine angemessenen Die zeitnahe und umfassende Information der Betriebsun- alternativen Fahrmöglichkeiten im übrigen HVV- Fahrgäste ist gewährleistet. terbrechun- Netz bestehen und eine Wiederaufnahme des gen Betriebes nicht in angemessener Zeit möglich ist. Bei Hinweisen auf substantielle Mängel in der Handhabung des SEV kann der HVV Einzelnachwei- se des Störungsmanagements verlangen. N40 Hinsichtlich der Information der Fahrgäste gelten 1 die Ausführungen unter Punkt B.1.3.1 N41 Info-Weiter- Alle Betriebsunterbrechungen, sowohl die vorher- 1 Die zeitnahe und umfassende Information der gabe sehbaren als auch die unvorhergesehenen, sofern ZIS ist gewährleistet, damit sie die Fahrgäste letztere für Fahrplanauskünfte relevant sind, wer- sachgerecht und aktuell informieren kann.. den der ZIS mitgeteilt.

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qulaitätsstandards „VGN“

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B. Bedienungsqualität B. 4 Straßenverkehr B.4.1. Busfahrzeuge B.4.1.1. Standardfahrzeug B1 Gestaltung Die Verkehrsunternehmen stellen sicher, dass 1 Die eingesetzten Fahrzeuge sind von den Fahr- und Ausrüs- gesetzliche, technische und sicherheitstechnische gästen problemlos und bequem zu benutzen tung Vorgaben erfüllt werden. und gewähren ein behinderungsfreies Ein- und Alle im HVV-Linienverkehr eingesetzten und nach Aussteigen. Dem Fahrgast wird ein Fahrzeug dem 01.01.1999 1 erstmals auf das Verkehrsunter- angeboten, dass den heutigen Ansprüchen an nehmen zugelassene Busse (neue und gebrauchte) Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht sind Niederflurbusse, die hinsichtlich Design, Tech- wird. nik und Fahrgastkomfort dem aktuellen Stand entsprechen und die aktuellen Anforderungen der Fahrgäste erfüllen. Den besonderen Belangen von mobilitätsbehinderten Fahrgästen wird Rechnung getragen. Für bis zum 31.12.1998 2 erstmals auf das Verkehrs- unternehmen zugelassene Busse (neue und ge- brauchte) sind abweichende Standards bis auf weiteres (z.B. entsprechend den Ausschreibungs- bedingungen) zulässig. Dies gilt in Absprache mit dem HVV auch unabhängig vom Zulassungsdatum für Fahrzeuge zur Abdeckung besonderer Nachfra- gestrukturen bzw. bei regionalen Besonderheiten. Ein Höchstalter für die Fahrzeuge wird nicht festge- setzt. Beim Einsatz älterer Fahrzeuge ist sicherzu- stellen, dass diese einen an den Erwartungen der Fahrgäste orientierten Erhaltungszustand aufwei- sen. B2 Erschei- Die Fahrzeuge sind gemäß der zwischen den VU 1 Die Identifizierung als HVV-Verkehrsmittel ist nungsbild und dem HVV vereinbarten Art und Weise an in der jederzeit und problemlos möglich. Regel an der Front und an der Seite mittels Folien- aufkleber als im HVV verkehrende Fahrzeuge ge- kennzeichnet. B3 Innenraum- Innenräume sind zur leichteren Orientierung von 1 Ein behinderungsfreies Bewegen im Bus ist auch gestaltung Sehbehinderten kontrastreich gestaltet, bei Podes- für Sehbehinderte gewährleistet. ten im Innern sichtbare Markierung an deren Kan- ten. B4 Türen Standardbusse im Stadtverkehr haben mind. 2, 1 Die Fahrgäste können bequem und in möglichst größere Fahrzeuge wie Gelenk- oder 15m-Busse kurzer Zeit ein- und aussteigen. mind. 3 doppelflügelige Türen. In Sonderfällen gemäß B1, Absatz 3 können Busse in Anpassung an die jeweilige Situation auch davon abweichende Türzahlen und –breiten haben. B5 Einstiegs- Niederflurfahrzeuge sind mit Kneeling und Rampe 1 Mobilitätsbehinderte Fahrgäste können das hilfen ausgerüstet, so dass der Einstieg mit Handgreif- Busnetz selbständig nutzen. und E-Rollstuhl selbständig bei entsprechender Bordsteinhöhe möglich ist. Kennzeichnung des Fahrzeuges durch Rollstuhlpiktogramm vorn und hinten. B6 Behinderten- Angrenzend an jeden Einstieg mind. ein gekenn- 1 Für mobilitätsbehinderte Fahrgäste ist sicherge- sitze zeichneter Behindertensitzplatz. stellt, dass sie einen Sitzplatz nahe dem Einstieg erhalten. B7 Aufstellplatz Stellraum für Kinderwagen, Rollstühle, Gepäck und 1 Eine Beförderung der genannten Gegenstände ggf. Fahrräder, Rückenlehne für Rollstuhlfahrer. (Im ist gewährleistet. rein schulbezogenen Linienverkehr des Verbund- erweiterungsgebietes sind bis auf Weiteres auch Fahrzeuge ohne Stellraum zulässig) B8 Sitze Gestaltung der Bestuhlung hinsichtlich Beinfreiheit 1 Die Bestuhlung bietet einen angemessenen und Sitzkomfort gemäß VDV-Empfehlung/ Stand Sitzkomfort und ist sauber und ansehnlich. Die der Technik, z.B. gepolsterte Schalensitze. Sitze sind nicht verschlissen.

1 Für Verbunderweiterungsgebiet Schleswig-Holstein gilt 01.01.2005, für Verbunderweiterungsgebiet Niedersachsen gilt 01.01.2006 2 Für Verbunderweiterungsgebiet Schleswig-Holstein gilt 31.12.2004, für Verbunderweiterungsgebiet Niedersachsen gilt 31.12.2005 Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards Straßenverkehr

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B9 Linien- und Jede erforderliche Linie und jedes erf. Ziel kann 1 Linie und Fahrtziel sind für den wartenden Fahrtzielan- dargestellt werden. Farbliche Gestaltung gem. den Fahrgast - auch mit leichter Sehbehinderung - zeige Anforderungen für Sehbehinderte. (Steckschild nur gut erkennbar. kurzfristig, z.B. bei Störungen). (Fahrzeuge mit Steckschild, die am 15.12.02 (S-H) bzw. 13.12.05 (Nds.) auf eines der VU in den Erweiterungsgebie- ten zugelassen waren, brauchen bis auf weiteres nicht nachgerüstet zu werden.) Linie => Stirn-, Einstiegsseite, Heck 1 Fahrtziel => Stirn-, Einstiegsseite 1 Nach dem 01.01.2000 erstmals auf das VU zugelas- 1 Das Fahrtziel ist auch für heraneilende Fahrgäste sene Neufahrzeuge haben die Fahrtzielanzeige (2) von hinten gut erkennbar. auch am Heck, sofern dem keine konstruktiven Hindernisse im Wege stehen. (im Verbunderweite- rungsgebiet bis auf weiteres Kl.2-Standard). Linie: => linke Fahrzeugseite 2 Die Linie ist auch von der anderen Straßenseite gut erkennbar. B10 Haltewunsch Haltewunschauslöser sind in ausreichender Zahl in 1 Haltewunschauslöser ist gut erreichbar und wird auch für Kinder erreichbarer Höhe vorhanden. optisch und ggf. akustisch quittiert. B11 Haltestellen- Das Fahrzeug verfügt über geeignete technische 1 Fahrgäste werden rechtzeitig und gut wahr- ansage, Medien zur akustischen Information über die nehmbar über die nächste Haltestelle und ggf. Umsteige- nächste Haltestelle und ggf. vorhandene Umstei- vorhandene Umsteigemöglichkeiten informiert. information gemöglichkeiten. Das Fahrpersonal erfüllt seine Pflichten zur Fahrgastinformation. B12 Haltestellen- Nach dem 01.01.2000 (im Erweiterungsgebiet S-H 1 Die akustische Information wird optisch unter- anzeige 01.01.04 bzw. Nds. 01.01.06) erstmals auf das VU (2) stützt. zugelassene Busse (neue + gebrauchte) haben eine Haltestelleninnenanzeige (Display) (bei Schülerver- kehren 3 Kl.2-Standard). B13 Automatische Die automatische Haltestellenansage vom Band 1 Die Fahrgastinformation ist unabhängig vom Haltestellen- oder Sprachspeicher wird schrittweise eingeführt. (2) Erfüllungsgrad der Informationspflicht des ansage Ab 01.01.06 haben alle Fahrzeuge diese Ausstat- Fahrpersonals in akustisch guter Qualität ge- tung. (bei schulbezogenen Linienverkehren sowie währleistet. Verkehren außerhalb des Großbereiches Kl.2- Standard) . B14 leer B15 Liniennetz- Im Fahrzeug befindet sich ein Netzplan des Metro- 1 Die Fahrgäste können sich schnell einen Über- plan busnetzes (nur innerhalb des Großbereiches). blick über die wichtigsten Netzteile verschaffen. B16 Benutzungs- Im Fahrzeuginneren werden die Hinweise zur Nut- 1 Information ist ausreichend und gut wahr- hinweise zung der Verkehrsmittel sowie Piktogramme ange- nehmbar vorhanden. bracht. B17 Anordnung Die Informationen im Fahrzeuginnern werden nach 1 Die Fahrgäste finden die Informationen an ein- der Info im den im HVV-CD-Manual beschriebenen Vorgaben heitlichen Orten im Fahrzeug unabhängig vom Fahrzeug befestigt. (Gilt im Erweiterungsgebiet vorläufig nur betreibenden VU. für neue, HVV-bezogene Informationsmittel). B18 Einzelfahrkar- Bargeldlich durch Fahrpersonal. 1 Der bargeldliche und bargeldlose Fahrausweis- tenverkauf Bargeldlos durch Elektronische Fahrkartenausga- erwerb im Fahrzeug ist jederzeit gewährleistet. begeräte gemäß HVV-Vertriebskonzept. B19 Heizung/ Die Fahrzeuge werden entsprechend dem aktuel- 1 Es wird ein angenehmes, witterungsgerechtes Lüftung/ len Stand der Technik ausgerüstet. Innenraumklima geboten. B20 Klimaanlage Stand der Technik bei Neubeschaffungen. 2 Einrichtung garantiert auch bei extremer Witte- rung (Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit) ein ange- nehmes Innenraumklima. B21 leer B.4.1.2. 1.Klasse-Fahrzeug (Zusatzausrüstung zum Standardfahrzeug) B22 Sitze/ Sitztei- Die Fahrzeuge werden mit Komfortsitzen ausgerüs- 1 Die Bestuhlung bietet einen höheren Sitzkom- ler tet und erhalten einen größeren Sitzteiler. fort. B23 1.Klasse- Komfortausstattung, z.B. spez. Seitenverkleidung, 1 Die Ausrüstung bietet einen höheren Fahrkom- Ausstattung Geräuschisolierung innen, spez. Beleuchtung, fort (z.B. geringeres Geräuschniveau, höheren Gepäckablagen, Abfallbehälter, getönte Doppel- Sitzkomfort etc.). verglasung .o.ä..

3 Als Schülerverkehre im Sinne dieser Standards gelten Linien/Teilnetze, bei denen Schüler mehr als 80% der Nachfrage ausmachen Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards Straßenverkehr

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B24 Niederflur- In Abhängigkeit von der Liniencharakteristik (Regi- 1 Den Kunden kann ein erhöhter, am Reisebus- technik onalschnellbus) können im begründeten Einzelfall standard angelehnter Fahrkomfort geboten zwischen AT und VU Abweichungen von den unter werden. B1 genannten Vorgaben vereinbart werden. B.4.1.3. Kleinfahrzeuge (Kleinbus, Minibus u.ä.) B25 Niederflur- Niederflur-Einstiegsbereich und Stellplatz zur Be- 1 Auch in kleinen Fahrzeugen ist die Beförderung technik förderung von Kinderwagen und Rollstühlen bei von in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen Neubeschaffungen. Abweichungen von diesem in der Regel möglich. Standard aus wirtschaftlichen Erwägungen können im begründeten Einzelfall zwischen AT und VU vereinbart werden. B26 sonstige Lei- Es gelten die gleichen Standards wie beim Stan- 1 Das Qualitätsniveau kleinerer Fahrzeuge orien- stungsmerk- dardfahrzeug, soweit die geringere Fahrzeuggröße tiert sich weitestgehend an jenem der Standard- male dem nicht entgegen steht. fahrzeuge. B 4.1.4. Zusatzausrüstung (linien- bzw. bereichsabhängig) Die Zusatzeinrichtungen können die AT in Absprache mit den VU dann fordern, wenn dies in Abhängigkeit von den Einsatzgebieten oder –strecken sinnvoll oder notwendig erscheint . B27 RBL Die Fahrzeuge sind in ein rechnergesteuertes Be- 1 Effektivere Steuerung des Betriebsablaufes, triebsleitsystem integriert und einer Leitstelle zu- aktuellere Fahrgastinfo, sichereres Einhalten von geordnet. Anschlüssen, schnellere Notfallhilfe. B28 Dynamische Die Fahrzeuge verfügen über geeignete technische 1 Die Fahrgäste können im Fahrzeug über Unre- Fahrgastin- Medien zur Informationsvermittlung über die aktu- gelmäßigkeiten und ggf. Alternativen informiert formation elle Betriebslage. werden. B29 LSA- Die Fahrzeuge verfügen entsprechend den Voraus- 1 Die Reisegeschwindigkeit wird durch Verringe- Beeinflussung setzungen an den befahrenen Strecken über Ein- rung der Verlustzeiten erhöht, die Pünktlichkeit richtungen zur LSA-Beeinflussung. und die Einhaltung der Anschlüsse werden nachhaltig verbessert. B.4.2 AST-Fahrzeuge B30 Fahrzeug- Die Unternehmen stellen sicher, dass gesetzliche, 1 Die Fahrgäste werden nach den aktuell gültigen technik technische und sicherheitstechnische Vorgaben Sicherheitsvorgaben befördert. erfüllt werden. B31 Fahrzeuggrö- Die Fahrzeuge entsprechen mindestens der gängi- 1 Die Fahrgäste werden mit dem heute üblichen ße gen Bezeichnung „Mittelklasse“ (z.B. Golfklasse). Sie Pkw-Komfort befördert und können bequem ein haben mindestens 4 Fahrgastsitzplätze und 4 Tü- und aussteigen. ren. B32 Fahrzeugken- Alle eingesetzten Fahrzeuge sind mit einem HVV- 1 Die Fahrgäste können einfach und schnell die im nung einheitlichen Dachreiter (s. HVV-CD-Manual) als im HVV verkehrenden AST erkennen. HVV verkehrende AST-Fahrzeuge gekennzeichnet. Die Fahrzeuge eines Teilnetzes sollten außerdem 2 möglichst eine einheitliche Farbgebung haben. B33 Behinderten- Zwischen AT/HVV und VU wird einvernehmlich 1 Es ist sichergestellt, dass auch behinderte Fahr- freundlichkeit vereinbart, auf/in welchen Linien/Teilnetzen auch gäste mit Rollstuhl das AST benutzen können. Fahrzeuge für die Beförderung von Behinderten (auch mit Rollstuhl) zur Verfügung stehen müssen. B34 Service Während der AST-Fahrt darf in den Fahrzeugen 1 Beeinträchtigungen des Wohlbefindens bzw. der nicht geraucht werden. Gesundheit durch Nikotin und dessen Gerüche sind ausgeschlossen. B.4.3. Haltestellen Die Haltestellenstandards sind differenziert nach den derzeitigen Zuständigkeitsbereichen der Verkehrsun- ternehmen und der Kommunen bzw. Straßenbaulastträger. Sollten die Zuständigkeiten für die Haltestelleninf- rastruktur im Zusammenhang mit der Einführung des Wettbewerbs verändert werden, so ist die Differenzie- rung an die neuen Verhältnisse anzupassen. B.4.3.1. Mindestausrüstung Die Mindestausrüstung kommt dann zur Anwendung, wenn die räumlichen Bedingungen vor Ort die Anwen- dung der Regelausrüstung nicht zulassen, oder wenn die Zahl der Einsteiger pro Tag unter 20 Fahrgästen/Tag liegt. a) Zuständigkeitsbereich der Kommunen/Straßenbaulastträger B35 Einstiegsbe- Der Einstiegsbereich ist soweit befestigt, wie es die 1 Ein sicheres Ein- und Aussteigen ist möglich. reich örtl. Gegebenheiten zulassen. Bordsteinhöhe 0,16 Meter bei Um- und Neubauten.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B36 Beleuchtung Ausreichende Beleuchtung der Haltestelle, ggf. 1 Erkennbarkeit aller Info-Aushänge ist gegeben. durch Umfeldbeleuchtung. Bei Haltestellen im Sicherheitsempfinden ist ausreichend gewähr- ländlichen Raum außerhalb geschlossener Ort- leistet. schaften gilt dieser Standard als anzustreben, je- doch vorbehaltlich eines vertretbaren Aufwandes. B37 Fahrgast- Keine Einbauten am Straßenrand bzw. auf Gehwe- 1 Sicherheitsempfinden ist ausreichend gewähr- sicherheit gen, die die Einsehbarkeit des Haltestellenbereichs leistet. beeinträchtigen. Auch Bewuchs ist regelmäßig zurückzuschneiden. b) Zuständigkeitsbereich der Verkehrsunternehmen B38 Haltestellen- Mast in der Farbe Ral 3020 (Verkehrsrot) mit Zei- 1 Die Haltestelle ist im Straßenraum deutlich er- kennung chen 224 StVO und Schildern für Haltestellenname, kennbar und der Fahrgast erhält eine Mindestin- Tarifzeile mit HVV-Logo, Linien-Nr. und –verlauf. fo zum Verkehrsangebot. Ausführung gemäß dem im HVV üblichen Baukas- tensystem und entsprechend dem HVV-Corporate- Design-Manual (CD-Manual). Für die Umsetzung dieses Standards im Verbunderweiterungsgebiet werden zwischen HVV, VU und AT Verhandlungen zur Erarbeitung eines Umsetzungskonzeptes unter maximaler Ausschöpfung von Fördermöglichkeiten aufgenommen. Abweichende, kostengünstigere konstruktive Lösungen sind dabei zulässig. Das HVV-CD-Manual ist jedoch zu beachten. Zielset- zung ist eine Umsetzung bis zum 31.12.2007. B39 Aushangfahr- Aushangfahrplan gemäß HVV-CD-Manual mit allen 1 Der Fahrgast erhält eine Mindestinfo zum Ver- plan Abfahrzeiten für jede verkehrende Linie. (Im Ver- kehrsangebot. bunderweiterungsgebiet vorläufig nur Hinzufügen des HVV-Partnerlogos zu den gebräuchlichen Fahrplanaushängen. Im Übrigen siehe Hinweis zum Übergangszeitraum unter B38). B40 Tarif-Info Tarifangaben mit Quer-Bezug zum Fahrplanaus- hang. Ausführung gemäß HVV-CD-Manual. (Im Verbunderweiterungsgebiet vorläufig nur an wich- tigen Haltestellen. Im Übrigen siehe Hinweis zum Übergangszeitraum unter B38). B41 Anordnung Aushangkasten 2 * DIN A4 hoch (bei mehr als einer 1 Die Information befindet sich in einer für alle von Fahrplan- Linie 2 Stück davon) am Haltestellenmast in einer Fahrgäste akzeptablen Lesehöhe. und Tarif-Info mittl. Höhe von 1,40 m über Grund; wetterfeste und möglichst diebstahlsichere Montage. (Für das Verbunderweiterungsgebiet siehe Hinweis zum Übergangszeitraum unter B38). B.4.3.2. Regelausrüstung (zusätzlich zur Mindestausrüstung) a) Zuständigkeitsbereich der Kommunen/Straßenbaulastträger a1) grundsätzlich vorhandene Merkmale B42 Einstiegs- Der befestigte Einstiegsbereich ist mind. 2,5 m breit 1 Ein sicheres Ein- und Aussteigen ist auch mit bereich und 10 m lang. Im Bereich der 2. Tür ist ein Bewe- Kinderwagen und Rollstuhl möglich. gungsraum von 2,5 * 2,5 m frei von Einbauten. Der Raum zwischen Einbauten soll mind. 1 m betragen. Weitere Details gemäß Schriftenreihe „direkt“ des BMV Nr.51/1997. B43 Radweg- Bei der Radwegführung an Haltestellen sind die 1 Das Konfliktpotential zwischen Fahrgästen und führung Ergebnisse des Forschungsvorhabens 77399/96, Radfahrern an den Haltestellen wird minimiert. das die BAST im Auftrag des BMVBW durchgeführt hat, zu beachten. Berücksichtigung bei Um- und Neubauten. B44 Bordstein- Höhe 0,16 Meter bei Um- und Neubauten. Unter 1 Benutzer von Handgreif- und E.-Rollstuhl können höhe Berücksichtigung der Gehweg- und Fahrbahnnei- in Verbindung mit Einstiegshilfen am Fahrzeug gung soll die Rampenneigung am Fahrzeug mög- selbständig einsteigen. lichst nicht über 6 % betragen. B45 Bordsteinform Aufgrund der positiven Erfahrungen in anderen 2 Die Formsteine sollen ein besseres Heranfahren Städten sollen bei Neu- und Umbauten statt der an den Bordstein und damit ein einfacheres üblichen Bordsteine sog. Formsteine zum Einsatz Einsteigen mit Kinderwagen und Rollstuhl er- kommen. Kostenvergleich wird vom HVV noch möglichen. Außerdem tragen sie zur Reifen- nachgeliefert. schonung bei.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B46 Blindenleit- In Höhe des Hst.-Mastes befindet sich ein Aufmerk- 1 Sehbehinderte Fahrgäste werden zum Hst.- streifen samkeitsstreifen (bei Neu- und Umbauten). Mast / zur Einstiegstür geführt. B47 Abfall- Bedarfsgerechte und vandalismusresistente Instal- 1 Der Fahrgast kann seinen Kleinmüll entsorgen. behälter lation von Abfallbehältern. a2) bedarfsabhängig vorhandene Merkmale B48 Wetterschutz Ab 100 Einsteigern pro Tag (je Richtungshaltestelle) 1 Fahrgäste werden wirkungsvoll vor Witterungs- mit Sitzgele- sollte ein Wetterschutz mit Sitzgelegenheiten einflüssen (Wind, Niederschlägen) geschützt und genheiten vorgesehen werden. (Nicht erforderlich bei vor- finden i.d.R Sitzplätze vor. (FGU) handener sonstiger Überdachung z.B. an Gebäu- den.) Die FGU sollen transparent sein und an der vorderen und rechten Seite des Daches entspre- chend dem HVV-CD-Manual gestaltet sein. (Umset- zung des HVV-CD im Erweiterungsgebiet sukzessi- ve nach Absprache mit den FGU-Betreibern). Die FGU sollen einen Aushangkasten gemäß HVV-CD- Manual haben, der den VU zum Aushang der In- formation B39, B40 und B53 zur Verfügung steht. B49 leer B50 Fahrradstän- Bedarfsorientierte Installation von Rohrbügeln zum 1 Sichere und unkomplizierte Abstellmöglichkeit der Anlehnen/Anschließen von Fahrrädern (mögl. mit für das Fahrrad. Überdachung, auf ausreichende Beleuchtung und gute Zuordnung zur Hst. achten). Bei der Auswahl der Fahrradständer sind die diesbezüglichen Emp- fehlungen der „Forschungsgesellschaft Straßenver- kehr“ (FGSV) zu beachten. B51 Bedarfsorientiertes Angebot von abschließbaren 2 Boxen. B52 Wegweisung Hinweisschilder zur Haltestelle im fußläufigen 2 Der Fahrgast findet leicht den Weg zur Haltestel- zur Haltestelle Einzugsbereich an ausgewählten Punkten. Ausfüh- le. rung gemäß HVV-CD-Manual b) Zuständigkeitsbereich der Verkehrsunternehmen b1) grundsätzlich vorhandene Merkmale B53 Verkehrs- Plan in DIN A3-quer, EDV-technisch erstellt auf 1 Der Fahrgast kann sich über das regionale Li- netzplan Basis der digit. Stadtkarte analog zum Verkehrs- niennetz informieren. netzplan. (sofern im FGU ein entsprechender Aus- hangkasten vorhanden ist, siehe B48). (Für das Verbunderweiterungsgebiet wird zwischen HVV/AT und VU eine regional angepasste Lösung entwi- ckelt). Im Hinblick auf die in den Schnellbahn-Hst. ver- Der Fahrgast kann sich über das lokale Linien- wendeten Stadtteilpläne soll geprüft werden, ob netz sowie über die Haltestellenumgebung künftig ersatzweise Ausschnitte aus diesen ver- informieren. wendet werden sollen (Prüfung durch HVV in Zu- sammenarbeit mit den VU). B54 Zweisprachi- Zusätzliche englische Tarif-Information an Halte- 1 Ausländische Fahrgäste können sich leichter ge Tarif- stellen mit ausgeprägtem Tourismusverkehr (z.B. über Fahrpreise informieren. Information Flughafen, Hauptbahnhof, Mönckebergstraße Landungsbrücken). B55 Anordnung a) am Mast: siehe Anordnung beim Mindest- 1 Der Fahrgast kann sich über das Liniennetz der Info am standard. sowie über die Fahrpläne informieren. Mast bzw. im b) im FGU: Vitrine mit 6 bzw. 8 Feldern DIN A4 FGU hoch, je nach notwendigem Info-Umfang an der Rückwand des FGU möglichst so, dass die Nutzung nicht durch davor sitzende Fahrgäste behindert wird. Gestaltung d. Vitrine gem. HVV-CD-Manual (siehe Bemerkung unter B53 für das Verbunderweiterungsgebiet). Ergän- zender Hinweis: Für die Vitrine selbst ist i.d.R. der FGU-Betreiber verantwortlich.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi- b2) bedarfsabhängig vorhandene Merkmale B56 Knotenplan Bei Hst. mit mehreren Linien und mehr als zwei 2 Der Fahrgast kann sich über die Umsteigewege Richtungs-Hst.: zwischen den verschiedenen Richtungshst. Systemskizze des Straßenknotens (DIN A4 hoch) informieren bzw. findet leichter die richtige mit Lagebezeichnung der verschiedenen Rich- Abfahrtshaltestelle bei unübersichtlichen Situa- tungs-Hst. und Angabe der Linien / Fahrtrichtun- tionen. gen. standortbezogen ausgerichtet. Montage ana- log Fahrplan und Tarifinfo. (Aufwand u. Herstellung durch HVV u. VU noch zu klären). B57 Anschluss- Anzeige von Anschlusshinweisen für den Busfahrer 2 Die Anschlusssicherheit zwischen Bahn und Bus sicherung an Umsteige-Hst. zwischen Bahn und Bus. Auswahl wird auf möglichst hohem Niveau gewährleistet. der Haltestellen entsprechend der Bedeutung für den Umsteigeverkehr in Abstimmung zwischen HVV und VU. Gilt nur insoweit, als Anschlusshin- weise nicht direkt zum Fahrerarbeitsplatz übertra- gen werden. B58 Dynamische Installation optischer Informationsmedien für An- 2 Die Fahrgäste erhalten aktuelle Informationen Info gaben zum aktuellen Betriebszustand in Abhän- über die voraussichtlichen Abfahrtszeiten der gigkeit von der Bedeutung der Hst. (ab 1000 Ein- Busse. steiger/Tag und Richtung od. weiteren verkehrli- chen Aspekten). Die Anzeigen sind so anzuordnen, dass der Fahrgast die gesamte ortsfeste und dyna- mische Info möglichst mit einem Blick erfassen kann. Außerdem ist auf eine gute Lesbarkeit zu achten. B59 Lautsprecher Einrichtungen für örtlich bezogene Durchsagen. 2 Die Fahrgäste erhalten bei Störungen Informati- onen über Störungsdauer bzw. alternative Fahrtmöglichkeiten. B60 Einzelfahrkar- Fahrkartenautomat zum bargeldlichen/ bargeldlo- 2 Verringerung der Haltezeit bei stark belasteten tenverkauf sen Verkauf bei hohem Fahrgastaufkommen an Haltestellen. Barzahlern. Ausstattung und Gestaltung der Auto- maten gemäß HVV-Vertriebs- und CD-Konzept B.4.3.3. Ausrüstung von Busanlagen (Für das Verbunderweiterungsgebiet wird zwischen HVV/AT und VU vereinbart, welche der in diesem Kapitel aufgeführten Merkmale in Abhängigkeit von den örtlichen Bedürfnissen realisiert werden sollen). . Merkmale, soweit hinsichtlich Ausführung oder Bedarf abweichend von der Standardausrüstung. Die Ausrüs- tung von Busanlagen orientiert sich wegen des vergleichbaren Fahrgastaufkommens an der Ausrüstung von Schnellbahnhaltestellen. (Vorläufig erfolgt wegen uneinheitlicher Verhältnisse keine Zuordnung zu Zustän- digkeitsbereichen.) B61 Ortsfestes Ortsfestes Fahrgast-Leit- und Info-System im Bau- 1 Die Fahrgäste werden leicht verständlich und Fahrgast-Leit- kastensystem analog der Info am Hst.-Mast und auf kurzem Wege zu ihrer Abfahrtshaltestelle und Informa- Ausführung gem. HVV-CD-Manual, bestehend aus: geführt. tions-System a) Vorwegweiser zu den Abfahrtsbereichen mit den jeweiligen Linien-Nummern und - verläufen. b) Am Abfahrtsbereich Schilder für Abfahrtsbe- reichsbezeichnung, Tarifzeile mit HVV-Logo, Linien-Nr. und –verlauf (Zeichen 224 StVO si- tuationsabhängig). Haltestellenschild mit fahrbahnseitig gezeigtem Hst.-Namen und rückseitiger Abfahrtsbereichsan- gabe.

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B62 Informations- Info-Vitrine ist inhaltlich analog zu Schnellbahnhal- 1 Der Fahrgast kann sich leicht verständlich über vitrine testellen (s. HVV-CD-Manual) wie folgt zu bestü- das Liniennetz, die Abfahrtszeiten sowie über cken: die Haltestellenumgebung informieren. a) Verkehrsnetzplan b) Stadtteilplan c) Fahrpläne aller auf der Anlage verkehrenden Buslinien d) Allgemeine Tarif-Information e) Kundendiensthinweise Anordnung der Vitrine in möglichst guter Zuord- nung zum Hauptzugang der Busanlage, ggf. bei unübersichtlichen Verhältnissen zusätzliche Kenn- zeichnung durch beleuchteten I-Würfel. Bei räum- lich enger Zuordnung zwischen den Busabfahrts- plätzen und dem Schnellbahnzugang kann eine Reduzierung des I-Vitrinen-Umfangs auf der Busan- lage geprüft werden. B63 Fahrpläne am An jedem Abfahrtsbereich sind die Fahrpläne der 1 Der Fahrgast kann sich im Wartebereich über die Abfahrtsbe- dort verkehrenden Linien vorhanden. Abfahrtszeiten informieren. reich B64 Wetterschutz In der Regel Überdachung der Abfahrtsbereiche, 1 Fahrgäste werden wirkungsvoll vor Witterungs- mit Sitzmög- bei kleineren Anlagen bedarfsabhängige Zahl an einflüssen (Wind, Niederschlägen) geschützt und lichkeit (FGU) Fahrgastunterständen (FGU) gem. lfd. Nr. B48. finden i.d.R Sitzplätze vor. B65 Uhr/Telefon Je Abfahrtsbereich ist eine Uhr vorzusehen. Das 1 Zusätzl. Info- bzw. Kommunikationsmöglichkei- betriebsführende VU geht auf ein Telekommunika- ten für den Fahrgast. tions-Unternehmen zu mit dem Ziel, öffentl. Tele- fon(e) zu installieren.

B66 Anschluss- Umsteige-Anlagen zwischen Bahn und Bus werden 2 Die Anschlusssicherheit zwischen Bahn und Bus sicherung bevorzugt ausgerüstet mit Anzeigen von An- wird auf möglichst hohem Niveau gewährleistet. schlusshinweisen für den Busfahrer (siehe auch Bemerkung unter B57) B67 Dynamische Bevorzugte Ausrüstung von Busanlagen mit opti- 2 Die Fahrgäste erhalten aktuelle Informationen Info schen Informationsmedien für Angaben zur aktuel- über die voraussichtlichen Abfahrtszeiten der len Betriebslage. (weitere Hinweise s.lfd. Nr.B58). Busse. B68 Lautsprecher Einrichtungen für örtlich bezogene Durchsagen. 1 Die Fahrgäste erhalten bei Störungen Informati- onen über Störungsdauer bzw. alternative Fahrtmöglichkeiten. B69 Einzelfahrkar- Fahrkartenautomaten zum bargeldlichen/ bargeld- 1 Verringerung der Haltezeiten. tenverkauf losen Verkauf. Ausstattung und Gestaltung der Automaten gemäß HVV-Vertriebs- und CD-Konzept B70 Überwachung Bedarfsorientierte Installation von Überwachungs- 2 Das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste kameras. wird gestärkt und die Leitstelle erhält zusätzliche Infos über die Betriebs- und Sicherheitslage. B71 Toiletten Bedarfsorientierte Installation von öffentlichen 2 Toiletten nur bei ständiger Qualitätssicherung. Verantwortlichkeiten, Bedarfsermittlung und Kos- tentragung sind zwischen den VU und den Kom- munen zu klären. B.4.4 Leistungserbringung B.4.4.1 Zuverlässigkeit B72 Behandlung Bei geplanten Betriebsunterbrechungen (z.B. infol- 1 Die lückenlose Beförderung der Fahrgäste ist in von Betriebs- ge von Straßenbauarbeiten) wird das planmäßige angemessener Form gewährleistet. unterbre- Angebot unter Inanspruchnahme einer entspre- chungen chenden Umleitung gefahren. Alle Umleitungen werden dem HVV bzw. AT hinsichtlich Dauer und Umfang mitgeteilt. Sofern die Abweichung von der Standardroute mehr als +/- 2 km beträgt oder die Umleitung über einen Zeitraum von mehr als 4 Wochen andauern soll, erfolgt eine Abstimmung mit dem HVV bzw. AT.

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B73 Die Fahrgäste sind mindestens eine Woche vorher 1 Die Fahrgäste können sich rechtzeitig auf die durch Aushänge im Netz sowie durch Pressemittei- geänderten Fahrtbedingungen einstellen. lung über die Betriebsunterbrechung zu informie- ren. B74 Alle Betriebsunterbrechungen, sowohl die geplan- 1 Die zeitnahe und umfassende Information der ten als auch die unvorhergesehenen, kurzfristig ZIS ist gewährleistet, damit sie die Fahrgäste auftretenden, sofern sie infolge längeren Andau- sachgerecht und aktuell informieren kann.. erns für Fahrplanauskünfte relevant sind, werden der ZIS mitgeteilt. B75 Hinsichtlich der Information der Fahrgäste gelten 1 die Ausführungen unter Punkt B.1.3.1 B76 Nicht vorher- Fahrtausfälle aus eigenem Verschulden sind zu 1 Die Fahrgäste können sich weitestgehend auf sehbare vermeiden, solche aufgrund fremder Einflüsse (z.B. das veröffentlichte Fahrplanangebot verlassen. Fahrtausfälle verkehrslagebedingter Verspätungen) sind durch betriebslenkende Maßnahmen zu minimieren. B.4.5. Service B77 Aussteigen Das Aussteigen zwischen den Haltestellen wird im 1 Die Verkürzung der Fußwege führt zur Verbesse- zwischen den zwischen HVV und Unternehmen vereinbarten rung der subjektiven Sicherheit insbesondere in Haltestellen Umfang und Standard ermöglicht. den Abendstunden. B78 Taxiruf Der Taxiruf wird im zwischen HVV und Unterneh- 1 Die kombinierte Fahrt Bus/Taxi führt zur Verbes- men vereinbarten Umfang und Standard gewähr- serung der subjektiven Sicherheit insbesondere leistet. in den Abendstunden.

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B. Bedienungsqualität

B. 5 Schiffe

B.5.1 Fahrzeuge S1 Gestaltung Die Verkehrsunternehmen setzen Fahrzeuge ein, 1 Die eingesetzten Fahrzeuge sind von den Fahr- und Ausrüs- die hinsichtlich ihrer Technik, ihres Designs und gästen problemlos und bequem zu benutzen tung ihrer Ausrüstung dem aktuellen Stand entspre- und gewähren ein behinderungsfreies Ein- und chen. Aussteigen; den Fahrgästen wird ein im HVV Insbesondere stellen die Verkehrsunternehmen üblicher Beförderungskomfort geboten. sicher, daß gesetzliche, technische und sicherheits- Der Aufenthalt in den Fahrzeugen ist ange- technische Vorgaben erfüllt, die Fahrzeuge den nehm, Innenräume sind zur leichteren Orientie- verkehrlichen, betrieblichen und derzeit gängigen rung von Sehbehinderten kontrastreich gestal- kundenseitigen Anforderungen gerecht werden tet. und dabei den besonderen Belangen von mobili- täts- und sehbehinderten Fahrgästen Rechnung getragen wird. S2 Erschei- Die eingesetzten Schiffe führen am Mast eine gro- 1 Die Identifizierung als HVV-Verkehrsmittel ist nungsbild ße HVV-Flagge. jederzeit und problemlos möglich S3 Sitze Ausgestaltung der Bestuhlung hinsichtlich der 1 Die Bestuhlung bietet einen angemessenen Abmessungen in Anlehnung an VDV-Empfeh-lung Sitzkomfort. für Bahnen. S4 Aufstellplätze Stellraum für Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder, 1 Die entsprechenden Gegenstände können Gepäck. problemlos befördert werden. Auch bei beson- derem Andrang von Fahrradfahrern an Wo- chenenden wird eine angemessene Kapazität zur Verfügung gestellt. S5 Behinderten- Angrenzend an jeden Einstieg gibt es einen ge- 1 Für mobilitätsbehinderte Fahrgäste ist sicherge- sitze kennzeichneten Behindertensitzplatz. stellt, daß sie einen Sitzplatz in der Nähe des Einstieges erhalten. S6 Einstiegshil- Schiffsrampe durch Rollstuhlfahrer benutzbar. 1 Der Einstieg mit Handgreif- und E-Rollstuhl ist je fen nach Fahrzeugtyp mit od. ohne fremde Hilfe möglich. S7 Heizung/ Stand der Technik bei Neubeschaffungen. 1 Einrichtungen erlauben eine angenehme, witte- Lüftung rungsgerechte Heizung/Lüftung. S8 Fahrtzielan- Linienbezeichnung und Fahrtzielanzeige über 1 Linie und Fahrtziel sind deutlich erkennbar. zeige, Linien- Display. bezeichnung S9 Haltestellen- Gut verständliche akustische Bekanntgabe jedes 1 Rechtzeitige und gut wahrnehmbare Ankündi- angabe Anlegers durch das Personal. gung der Anlegestelle. Ansage aus Sprachspeicher, Anzeige über Display. 2 S10 Störungs- Lautsprechergestützt durch Fahrpersonal. 1 Informationen über nachhaltige Betriebsstö- information rungen und Verhaltenshinweise werden mgl. umgehend und in ausreichendem Umfang vermittelt. S11 Verkehrsnetz, Im Fahrzeuginneren werden die gängigen Informa- 1 Information ist ausreichend und wahrnehmbar Tarifin- tionen (Netzplan, Tarif, Tarifzonenplan, Benut- vorhanden. formation, zungshinweise) in einer Vitrine angebracht (gem. Benutzungs- HVV-Mustervitrine). hinweise S12 Fahrkarten- Ein Fahrkartenautomat bei Neubeschaffungen mit 1 Der bargeldliche und/oder bargeldlose Fahr- verkauf Einrichtung für bargeldloses Zahlen. Ausstattung ausweiserwerb ist jederzeit gewährleistet. und Gestaltung der Automaten gemäß HVV- Vertriebs- und CD-Konzept. Schiffe ohne Fahrkar- tenautomat dürfen nur auf Linien eingesetzt wer- den, auf denen die Anleger mit Automaten ausge- rüstet sind (Ausnahme:Bubendeyufer). S13 Automatische Die Fahrzeuge sind gemäß den Vorgaben des 1 Die für die Einnahmeaufteilung notwendigen Fahrgastzähl- Einnahmeaufteilungsverfahrens mit Fahrgastzähl- Daten können in der vereinbarten Qualität zur geräte geräten ausgestattet. Verfügung gestellt werden. S14 Telefon Bedarfsabhängig wird auf den Schiffen ein Münzte- 2 Zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit für lefon installiert. den Fahrgast.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B.5.2 Schiffsanleger B.5.2.1.Grundausrüstung Die Grundausrüstung kommt bei allen Anlegern außer den unter B.5.2.2. genannten zur Anwendung. a) Zuständigkeitsbereich des Amtes für Strom- und Hafenbau (ASH) S15 Haltestellen- Pfosten zur Montage des unter lfd. Nr. S23 be- 1 Der Informationsträger kann einfach montiert kennung schriebenen Informationsträgers. Pfostenabstand werden, auch bei ggf. notwendigen Austausch genormt entsprechend der Normung des Informa- des Pontons.. tionsträgers. S16 Beleuchtung Ausreichende Beleuchtung der Haltestelle/ des 1 Schriftl. Informationen sind gut lesbar. Sicher- FGU, ggf. durch Umfeldbeleuchtung. heitsempfinden ist ausreichend gewährleistet. S17 Abfallbehälter Bedarfsgerechte Installation von Abfallentsor- 1 Abfallbehälter sind in ausreichendem Maße, gut gungseinrichtungen. sichtbar und erreichbar vorhanden. S18 Wetterschutz Bedarfsweise sind Fahrgastunterstände/ Wind- 1 Fahrgäste werden wirkungsvoll vor Witterungs- schutzeinrichtungen zu installieren. einflüssen (Wind/ Niederschläge) geschützt. S19 Sitzgelegen- In Abhängigkeit von der Zahl der Ein-/ Umsteiger 1 Insbesondere älteren Fahrgästen wird das War- heiten und der Bedienungshäufigkeit. ten auf das Schiff bequemer gemacht. S20 Wahrnehm- Werbeeinrichtungen/ kommerzielle Einrichtungen 1 ÖPNV-Infos sind gut sichtbar (nicht verbaut). barkeit der beeinträchtigen die Wahrnehmbarkeit der ÖPNV- ÖPNV-Info Informationen nicht. (VU interveniert ggf. bei ASH). S21 Fahrgast- Verwendung transparenter Materialien für Wind- 1 Die Fahrgäste fühlen sich durch gute Beleuch- sicherheit schutzwände bei Um-/ Neubauten zur Erhöhung tung und freie Sicht hinreichend sicher. der sozialen Kontrolle. S22 Vermeidung von Sichthemmnissen, Beseitigung 1 von Nischen und Vorsprüngen bei Um-/ Neubau- ten. b) Zuständigkeitsbereich der Verkehrsunternehmen (VU) S23 Haltestellen- Informationsträger in genormter Größe mit dem 1 Der Fahrgast kann gut und rechtzeitig den kennung Namen des Schiffsanlegers und zusätzlichen Anga- Namen des Anlegers erkennen und wird über ben zu den verkehrenden Linien und den Tarifzo- die verkehrende Linie informiert. nen. (gemäß HVV-Corporate-Design-Manual) S24 Informations- Informationsvirtrine für den Fahrplan, den Tarif- 1 Informationen sind ausreichend, wahrnehmbar einrichtungen aushang sowie eine Neztübersicht der Schiffslinien und leicht benutzbar vorhanden. im Hafen gem. Mustervitrine nach HVV-CD-Manual. S25 Uhr In Abhängigkeit von den Fahrgastzahlen ergreifen 2 Zusätzliche Informationsmöglichkeit für den die VU oder ASH die Initiative, eine Installation (ggf. Fahrgast. durch Dritte) zu veranlassen. B.5.2.2.Zusatzausrüstung Die Zusatzausrüstung kommt bei den Anlegern Altona (Fischmarkt), DASA, Finkenwerder, Landungsbrücken, Neumühlen und Teufelsbrück zusätzlich zur Grundausrüstung zur Anwendung. Die Merkmale 17 und 18 sind hier grundsätzlich vorhanden. a) Zuständigkeitsbereich der Kommune bzw. des Straßenbaulastträgers S26 Fahrradstän- Bedarfsorientierte Installation von Rohrbügeln zum 1 Sichere und unkomplizierte Abstellmöglichkeit der Anlehnen/Anschließen von Fahrrädern im Halte- für das Fahrrad. stellenumfeld (nicht auf den Anlegern), möglichst überdacht und mit ausreichender Beleuchtung. S27 Bedarfsorieniertes Angebot von abschließbaren 2 Boxen. b) Zuständigkeitsbereich der Verkehrsunternehmen (VU) S28 Fahrkarten- Mindestens ein Automat mit Geldscheineinzug und 1 Der bargeldliche und/oder bargeldlose Fahr- verkauf Einrichtung für bargeldloses Zahlen gut einsehbar ausweiserwerb ist gewährleistet. auf dem Anleger oder dessen Zugang (*Genehmi- gung vom ASH ist erforderlich) Ausstattung und Gestaltung der Automaten gemäß HVV-Vertriebs- und CD-Konzept Jeder Automat besitzt eine eindeutige Kennung. 1 S29 Lautsprecher Einrichtungen für örtlich bezogenene Durchsagen. 2 Die Fahrgäste können bei Bedarf informiert werden. S30 Dynamische Installation dynamischer Anzeiger zur Fahrgastin- 2 Die Fahrgäste erhalten eine aktuelle Information Anzeigen formation über den aktuellen Betriebszustand. über die Ankunft des nächsten Schiffes.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis zierung Klassifi-

B.5.3 Leistungserbringung B.5.3.1 Zuverlässigkeit S31 Behandlung Bei vorhersehbaren Betriebsunterbrechungen (z.B. 1 Die lückenlose Beförderung der Fahrgäste ist in von Betriebs- infolge von Bauarbeiten an den Anlegern) stellt das angemessener Form gewährleistet. unterbre- Unternehmen einen Ersatzverkehr zur Verfügung. chungen Das vorgesehene Ersatzangebot wird dem HVV zur Prüfung vorgelegt. Es gilt als angemessen, wenn der HVV die Angemessenheit bestätigt hat. S32 Die Fahrgäste sind mindestens eine Woche vorher 1 Die Fahrgäste können sich rechtzeitig auf die durch Aushänge im Netz sowie durch Pressemittei- geänderten Fahrtbedingungen einstellen. lung über die Betriebsunterbrechung zu informie- ren. S33 Bei unvorhergesehenen Betriebsunterbrechungen 1 Den Fahrgästen werden in einer angemessenen ordert das Unternehmen einen Ersatzverkehr mit Frist alternative Fahrmöglichkeiten angeboten. Bussen, sofern keine angemessenen alternativen Die zeitnahe und umfassende Information der Fahrmöglichkeiten im übrigen HVV-Netz bestehen Fahrgäste ist gewährleistet. und eine Wiederaufnahme des Betriebes nicht in angemessener Zeit möglich ist. S34 Hinsichtlich der Information der Fahrgäste gelten 1 die Ausführungen unter Punkt B.1.3.1 S35 Alle Betriebsunterbrechungen, sowohl die vorher- 1 Die zeitnahe und umfassende Information der sehbaren als auch die unvorhergesehenen, soweit ZIS ist gewährleistet, damit sie die Fahrgäste sie für Fahrplanauskünfte relevant sind, werden der sachgerecht und aktuell informieren kann.. ZIS mitgeteilt.

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Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis

1. Grundlegende Aspekte 1.1 Unternehmen RB1 Kommunika- Der unternehmensübergreifende Informations- und Die Koordinierung des Bedienungsangebotes tionssystem Datenaustausch im HVV wird auf geeignete Weise si- zwischen den VU im Verbund ist gewährleistet, chergestellt Dies betrifft insbesondere Störungsmel- so dass im täglichen Betrieb für das integrierte, dungen, Anschlusssicherung, dynamische Fahrgastin- aufeinander abgestimmte Verkehrsangebot im formation und zentrale Fahrgastauskunft. Verbund ein hohes Qualitätsniveau erzielt wird. Insbesondere die Anschlusssicherung wird aktiv wahrgenommen. 1.2 Personal mit Kundenkontakt RB2 Schulungen Das Personal besitzt Netz- und Tarifkenntnisse im Be- Mitarbeiter mit Kundenkontakt handeln nach der reich des HVV sowie auch für an den HVV angrenzende Maxime: Der Fahrgast ist unser Kunde, seinen Verkehre (Übergangstarife). Die Mitarbeiter erhalten in Wünschen ist bestmöglich zu entsprechen. angemessenem Umfang Schulungen zur Aktualisierung Dementsprechend können die Mitarbeiter be- dieser Kenntnisse. darfsgerecht örtlich bezogene Tarif-, Netz- und Fahrplaninformationen geben. 1.3 Leistungserbringung 1.3.1 Zuverlässigkeit RB3 Behandlung Bei geplanten Betriebsunterbrechungen (z.B. bei Bau- Die lückenlose Beförderung der Fahrgäste ist in von geplan- arbeiten) stellt das VU einen Ersatzverkehr gemäß Ver- angemessener Form gewährleistet. ten Betriebs- kehrsvertrag zur Verfügung und informiert neben den unterbre- Aufgabenträgern auch die HVV-GmbH. chungen Über planmäßige Bauarbeiten informiert das Unter- nehmen die HVV-GmbH rechtzeitig (möglichst acht Wochen vorher). Zur Fahrgastinformation gelten die Regeln des Verkehrsvertrages. RB4 Behandlung Bei ungeplanten Betriebsunterbrechungen, bei denen Den Fahrgästen werden in einer angemessenen von unge- Fahrplanleistungen auf Hamburger Gebiet betroffen Frist alternative Fahrmöglichkeiten angeboten. planten Be- sind, ordert das Unternehmen einen Busnotverkehr, Die zeitnahe und umfassende Information der triebsunter- sofern keine angemessenen alternativen Fahrmöglich- Fahrgäste ist gewährleistet. brechungen keiten im übrigen HVV-Netz bestehen und absehbar ist, dass eine Wiederaufnahme des Betriebes nicht inner- halb von 45 Minuten möglich ist. Der Busnotverkehr muss spätestens 45 Minuten nach Eintreten der Störung beginnen. RB5 Info-Weiter- Alle Betriebsunterbrechungen, sowohl die geplanten Die zeitnahe und umfassende Information der gabe als auch die ungeplanten, sofern letztere für Fahrplan- ZIS ist gewährleistet, damit sie die Fahrgäste auskünfte relevant sind, werden der Zentralen Informa- sachgerecht und aktuell informieren kann. tionsstelle des HVV (ZIS) mitgeteilt. RB6 Aktualität/ Bei HVV-Tarifänderungen werden alle Fahrkarten- Die Verkaufs- und Informationseinrichtungen Vollständig- automaten innerhalb eines Werktages auf die neuen werden bei notwendigen Änderungen kurzfristig keit von HVV- Tarife umgestellt, ausreichende Vorlaufzeit vorausge- aktualisiert, so dass die Fahrgäste hierdurch Informations- setzt. Zeitumstellungen werden innerhalb eines Werk- keinen bedeutenden Einschränkungen unterlie- / Verkaufsein- tages umgesetzt. gen. richtungen RB7 Das Auswechseln geänderter Fahrplan- und Tarifaus- hänge an Haltestellen erfolgt von frühestens einer Woche vor bis spätestens einer Woche nach Fahrplan- bzw. Tarifwechsel, spätestens jedoch zwei Wochen nach Auslieferung der Aushänge an die VU. Für das Auswech- seln geänderter Tarifaushänge in Fahrzeugen sowie geänderter Netzpläne an Haltestellen und in Fahrzeu- gen gilt eine entsprechende Frist von 4 Wochen. RB 8 Veraltete und fehlende Informationsinhalte werden innerhalb von 3 Arbeitstagen nach Meldung ersetzt. 1.3.2 Fahrkartenkontrollen RB 9 Fahrkarten- Die VU führen Fahrkartenkontrollen in einem Umfang Vermittlung des Eindrucks: "Schwarzfahren lohnt kontrollen durch, der zu einer betriebswirtschaftlichen Minimie- sich nicht." rung des durch das Schwarzfahren verursachten Ge- samtverlustes führt. Der Fahrkartenkontrollumfang beträgt jedoch mindestens 400 Prüfstunden je 1 Mio. Beförderungsfällen pro Jahr bei den nicht planmäßig mit Zugbegleitern besetzten Bahnen. 1.4 Kommunikation (fahrzeug- und haltestellenunabhängig) 1.4.1 Information Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards Regionaler SPNV

Lfd. Merkmal Standard (input-orientiert)/ Standard (output-orientiert)/ Nr. Einsatz Ergebnis

RB Informations- Das Unternehmen unterstützt die Distribution von HVV- Der Fahrgast fühlt sich aktiv informiert und vom 10 materialien Informationsmaterialien in seinem Betriebsbereich. Es HVV bzw. VU umworben. Dazu dient sowohl unterstützt auch die Abgabe von persönlichen Fahrplä- HVV-Material als auch von den VU ergänzend nen und/oder Aushangfahrplänen. dazu herausgegebenes Material der praktischen Info für die Fahrgäste. 1.4.2 Beschwerdebericht RB Erfassung und Das Unternehmen erfaßt die von ihm zu bearbeitenden Der HVV kann die Beschwerden für den Verbund- 11 Auswertung Beschwerden und wertet diese nach einer HVV- raum als Ganzes auswerten und dokumentieren. einheitlichen Schwerpunktthemenliste aus. Sofern eine Er ist außerdem in der Lage, auf aktuelle, seine solche Auswertung aufgrund technischer Probleme Belange berührende Entwicklungen zu reagie- nicht möglich ist (Beispiel Ran-Datenbank), erfolgt eine ren. Auswertung, die dem Ziel möglichst nahe kommt. Tritt eine auffallende Häufung hinsichtlich eines Be- schwerdegrundes auf, wird der HVV umgehend über den sachlichen Beschwerdegrund informiert. 1.4.3 Vertrieb RB Kundenbüro, Die VU betreiben Kundenbüros und Wertmarkenver- Die Kunden können sich im gesamten Bedie- 12 Wertmarken- kaufsstellen, bzw. beteiligen sich an den Kosten dersel- nungsgebiet des HVV beraten lassen und ihre verkauf ben (ZVU), entsprechend dem im HVV abgestimmten Wertmarken für Zeitkarten erwerben, möglichst Konzept und Umfang. Kennzeichnung, Ausstattung, ohne weite Wege in Kauf nehmen zu müssen. Öffnungszeiten und Angebot werden nach einem ein- heitlichen HVV-Vertriebskonzept festgelegt, soweit dem keine wichtigen sachlichen Gründe entgegenstehen. 2. Fahrzeuge RB HVV- In den Fahrzeugen werden HVV-Netzübersichtspläne Die Fahrgäste können sich über die mit HVV- 13 Informations- sowie in Abhängigkeit von den bedienten Strecken und Fahrkarte zu benutzenden Strecken und Statio- materialien dem Vertriebssystem Tarif- und Vertriebsinformationen nen informieren und erhalten kundenfreundliche ausgehängt. Die Details werden zwischen VU und HVV Informationen zum Tarif bzw. zum Fahrkarten- sowie LVS, LNVG und VMV festgelegt. kauf im Zug. RB Alle anderen Es gelten die Bestimmungen, die in den Verkehrsverträ- Die eingesetzten Fahrzeuge sind von den Fahr- 14 Merkmale gen zwischen den VU und den Ländern Schleswig- gästen problemlos und bequem zu benutzen. Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg- Den Fahrgästen wird ein angenehmer Beförde- Vorpommern bezüglich der einzusetzenden Fahrzeuge rungskomfort geboten. getroffen werden. Sofern Strecken in Hamburg betrof- fen sind, erfolgt vor Vertragsabschluss bzw. im Rahmen der Ausschreibungsvorbereitung eine Abstimmung mit Hamburg. 3. Haltestellen RB Einzel- In der Regel kombinierte Automaten für DPT-/ Der bargeldliche und bargeldlose HVV- 15 Fahrkarten- S-H-/HVV-Tarif einschl. zugehöriger Fahrpreisinformati- Fahrausweiserwerb in/an der Haltestelle ist ge- verkauf on im Zugangsbereich oder auf dem Bahnsteig, jeweils währleistet. in Zuordnung zu den Informationseinrichtungen gem. RB16. Soweit die Verkehrsverträge zwischen Aufgaben- trägern und Unternehmen davon abweichende Rege- lungen vorsehen, kann nach Abstimmung mit der HVV- GmbH auf stationäre Automaten verzichtet werden. In diesen Fällen sind Fahrkarten ab diesen Stationen im Zug durch Automaten oder elektronische Fahrschein- drucker beim Triebfahrzeugführer zu verkaufen. Dies ist an den betreffenden Stationen eindeutig zu kommuni- zieren. Die Automaten erfüllen mindestens die Anforderungen gem. dem HVV-Vertriebskonzept; Fahrpreisinfo erfolgt gem. HVV-CD-Konzept. RB HVV-Informa- Informationsvitrinen gemäß dem mit LVS und LNVG Informationen zum HVV-Verkehr sind ausrei- 16 tionseinrich- abgestimmten Konzept für folgende HVV- chend, wahrnehmbar und leicht benutzbar vor- tungen an Informationsmaterialien: Tarifinformation (Zonenplan), handen. Zugängen Verkehrsnetz-/Regionalverkehrsplan, Stadt(teil)plan, bzw. in Schal- Schnellbahnplan nach HVV-einheitlichem Standard. (s. terhallen HVV-CD-Manual) sowie Fahrpläne. RB alle übrigen Es gelten die Bestimmungen, die in den Verkehrsverträ- 17 Merkmale gen zwischen den VU und den Aufgabenträgern des SPNV bezüglich der Haltestellen getroffen werden.

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsstandards Regionaler SPNV Ausstattung der Stationen der U-Bahn 1 Auf- Über- Fahr- Notruf- Zugziel- Fahr- Auf- WC mit Station gaben- dachung karten- säulen anzeiger treppen züge Betreiber träger ggf. je Bstg. auto- in m maten 2) DPF HHA+FHH 3) Alsterdorf FHH 82 2 1 2 1 Ahrensburg Ost Kr.OD 42 2 1 1 HHA Ahrensburg West Kr.OD 42 2 1 2 HHA Alter Teichweg FHH T 2 2 2 2 Barmbek FHH 101 / 84 5 4 8 4 2 FHH Baumwall FHH 44 7 4 4 2 HHA Berliner Tor FHH T 4 4 12 12 DC Berne FHH 41 2 1 2 1 FHH Billstedt FHH 108 / 108 3 4 8 3+1 2 HHA Borgweg FHH 64 2 1 2 1 HHA Buchenkamp FHH 42 2 1 2 HHA Buckhorn FHH 41 2 1 2 Burgstraße FHH T 2 2 4 3+3 HHA Christuskirche FHH T 2 2 4 Dehnhaide FHH 89 6 4 4 2 Emilienstraße FHH T 2 1 2 Eppendorfer Baum FHH 41 2 1 2 1 Farmsen FHH 112 / 112 4 4 8 4 2 HHA Feldstraße FHH T 3 2 4 Fuhlsbüttel FHH 79 2 1 2 1 1 HHA Fuhlsbüttel Nord FHH 42 2 1 2 Gänsemarkt FHH T 4 4 4 13 2 Garstedt NOR T 3 2 4 1 1 Großhansdorf Kr.OD 42 2 1 2 1 HHA Habichtstraße FHH 73 2 1 4 1 Hagenbecks Tierpark FHH 84 2 1 2 2 1 HHA Hagendeel FHH T 2 2 2 1 Hallerstraße FHH T 4 2 4 Hamburger Straße FHH 42 3 2 2 2 HHA Hammer Kirche FHH T 2 1 4 2 Hauptbahnhof Nord FHH T 4 4 4 21+2 1+(1) DB Hauptbahnhof Süd FHH T 12 4 10 8+2 3 DB Hoheluftbrücke FHH 62 3 2 2 1 Hoisbüttel FHH/OD 42 2 1 2 1 HHA Horner Rennbahn FHH T 4 2 4 3 HHA Hudtwalckerstraße FHH 41 2 1 2 Joachim Mähl Straße FHH T 2 2 2 Jungfernstieg FHH T 13 6 12 23+3 1 HHA Kellinghusenstraße FHH 57 / 57 3 4 8 HHA Kiekut Kr.OD 41 2 1 1 Kiwittsmoor FHH 40 2 1 2 1 Klein Borstel FHH 43 2 1 2 Klosterstern FHH T 4 2 4 2 Landungsbrücken FHH 54 7 4 4 1 Langenhorn Markt FHH 18 T / 70 4 2 2 2 2 5) HHA Langenhorn Nord FHH 42 2 1 2 Lattenkamp FHH 87 3 2 4 1 1 FHH Legienstraße FHH 81 / 81 2 2 2 2 Lohmühlenstraße FHH T 4 2 4 2 Lübecker Straße FHH T 4 4 6 4+1 HHA

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Ausstattung der Stationen der U- und S-Bahn Ausstattung der Stationen der U-Bahn 2 Auf- Über- Fahr- Notruf- Zugziel- Fahr- Auf- WC mit Station gaben- dachung karten- säulen anzeiger treppen züge Betreiber träger ggf. je Bstg. auto- in m maten 2) DPF HHA+FHH 3) Lutterothstraße FHH T 4 2 4 1 1 Meiendorfer Weg FHH 41 2 1 2 Merkenstraße FHH T 4 2 4 3 Meßberg FHH T 4 2 4 2 Messehallen FHH T 5 4 4 9 2 Mönckebergstraße FHH T 4 2 2 Mümmelmannsberg FHH T 5 2 4 6 1 Mundsburg FHH 40 3 2 2 HHA Niendorf Markt FHH T 5 2 4 3 1 HHA(ZOB) Niendorf Nord FHH T 5 2 4 1 1 DC Norderstedt Mitte NOR 30 T / 93 5 3 6 1 1 K Ochsenzoll FHH 65 2 1 2 1 HHA Ohlsdorf FHH 74 2 1 2 2 1 DB Ohlstedt FHH 41 2 1 2 HHA Osterstraße FHH T 5 2 3 2 Rathaus FHH T 7 4 4 Rauhes Haus FHH T 4 4 4 2 Richtweg NOR 32 3 2 2 R Ritterstraße FHH T 4 2 4 2 Rödingsmarkt FHH 45 3 2 2 2 DC Saarlandstraße FHH 42 / 42 2 2 4 Schippelsweg FHH T 4 2 2 2 Schlump FHH T 3 6 10 6 3 HHA Schmalenbeck Kr.OD 41 2 1 2 Sengelmannstraße FHH 70 2 2 4 1 1 Sierichstraße FHH 40 2 1 2 St. Pauli FHH T 3 2 4 1 1 Steinfurther Allee FHH T 4 2 2 1 2 HHA Steinstraße FHH T 4 2 4 5 Stephansplatz FHH T 5 2 4 3 Sternschanze FHH T 2 1 4 Straßburger Straße FHH T 4 2 4 2 Trabrennbahn FHH 42 2 1 2 1 Uhlandstraße FHH 42 2 2 2 Volksdorf FHH 51 2 2 3 1 (1) HHA Wandsbek Gartenstadt FHH 83 / 83 2 2 8 1 HHA Wandsbek Markt FHH T 6 2 4 8+1+15) (1) HHA Wandsbeker Chaussee FHH T 4 2 4 4 DC Wartenau FHH T 4 2 4 1 2 D = dynamische Anzeiger 3) Betreiber: K = Kommune; DC = Decaux P = Palettenanzeiger 4) = Aufzüge der P+R-GmbH F = Fahrtrichtungsanzeiger 5) = 1 Fahrtreppe vom Quarree 2) = zusätzl. hat jeder Aufzug eine Notruf-/ R = Rampe Auskunftssprechstelle, bei Aufzügen der T = Tunnelbahnsteig P+R-GmbH und der FHH nur Notruf ( ) = Werte in Klammern = Planung

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Ausstattung der Stationen der U- und S-Bahn Ausstattung der Stationen der Gleichstrom-S-Bahn 1 Auf- Über- Fahr- Notruf- Zugziel- Fahr- Auf- WC mit Station gaben- dachung karten- säulen anzeiger 1) treppen züge Betreiber träger ggf. je Bstg. auto- in m maten 2) DPF DB+FHH 3) Allermöhe FHH 116 4 2 2 2 1 1 Alte Wöhr FHH 95 2 1 1 1 Altona FHH T 10 6 8 11 2 DB Aumühle S-H 48 3 1 2 1 Bahrenfeld FHH 104 4 2 2 2 Barmbek FHH 128 4 3 6 1 2 FHH Bergedorf FHH 118/- 6 3 5 3 DB Berliner Tor FHH 121/114/66 4 5 8 4 DC Billwerder-Moorfleet FHH 30/30 4 2 1 1 Blankenese FHH 88/72 5 3 6 1 1+( R ) DC Dammtor FHH 175 6 2 6 2 1 DB Diebsteich FHH 49 2 1 1 1 FHH 116 3 1 4 (1) Elbgaustraße FHH 66 3 1 4 1 (1) Friedrichsberg FHH 73 3 1 1 1 Hauptbahnhof FHH T/135 19 5 12 7 2 DB Halstenbek S-H 4 2 2 2 Hammerbrook FHH 200 4 2 3 3 2 Harburg FHH T 9 6 8 9+1 3 4)+1 DB Harburg Rathaus FHH T 9 10 9 13+2 0+3 FHH Hasselbrook FHH 136 5 2 4 Heimfeld FHH T 3 3 2 2 2 DC Hochkamp FHH 32 2 1 1 1 Hoheneichen FHH 35 2 1 1 1 Holstenstraße FHH 75 4 1 4 1 1 Iserbrook FHH 66 4 2 2 R Jungfernstieg FHH T 2 4 8 9+3 FHH Klein Flottbek FHH 82 2 1 1 1 (1) Königstraße FHH T 4 3 6 2 Kornweg FHH 42 2 1 1 1 Krupunder S-H 2 1 1 1 Landungsbrücken FHH T 2 4 6 5 Landwehr FHH 109 4 2 2 2 1 (1) Langenfelde FHH 2 1 1 1 Mittlerer Landweg FHH 2 1 1 1 Nettelnburg FHH 50 4 1 1 1 1 1 Neugraben FHH 140/- 7 4 6 2 1+1 FHH Neuwiedenthal FHH 140 4 2 3 3 1 (1) FHH Ohlsdorf FHH 60 2 1 2 1 (1) DB Othmarschen FHH 108 5 2 4 1 Pinneberg S-H 91/- 5 2 3 1 R Poppenbüttel FHH 35 3 1 2 1 (1) DC Reeperbahn FHH T 7 4 6 5+1 Reinbek S-H 64/37 3 1 1 1 (1) Rissen FHH 140 4 2 4 1 Rothenburgsort FHH 58 2 1 1 1 Rübenkamp FHH 126 4 2 2 2 Stadthausbrücke FHH T 4 3 8 7 Stellingen FHH 98 2 2 2 2 (1) Sternschanze FHH 200 3 2 6 2 1 Sülldorf FHH 2 1 2 R

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der Hvv GmbH Ausstattung der Stationen der U- und S-Bahn Ausstattung der Stationen der Gleichstrom-S-Bahn 2 Auf- Über- Fahr- Notruf- Zugziel- Fahr- Auf- WC mit Station gaben- dachung karten- säulen anzeiger 1) treppen züge Betreiber träger ggf. je Bstg. auto- in m maten 2) DPF DB+FHH 3) Thesdorf S-H 3 1 1 1 (1) Tiefstack FHH 2 1 1 1 Veddel FHH 200 4 2 3 3 1 FHH Wandsbeker Chaussee FHH 62 2 1 1 1 1 (1) DC Wedel S-H 3 1 2 R K Wellingsbüttel FHH 35 2 1 1 1 Wilhelmsburg FHH 200 5 2 3 3 1 2 Wohltorf S-H (30) 3 1 1 1 1

1) D = dynamische Anzeiger T = Tunnelbahnsteig P = Palettenanzeiger R = Rampe F = Fahrtrichtungsanzeiger 2) = zusätzl. hat jeder Aufzug eine Notruf-/ ( ) = Werte in Klammern = Planung Auskunftssprechstelle, bei Aufzügen der P+R-GmbH und der FHH nur Notruf 3) Betreiber: K = Kommune; DC = Decaux 4) = Aufzüge der P+R-GmbH

Anlage 6 zum Kooperationsvertrag der Hvv GmbH Ausstattung der Stationen der U- und S-Bahn Abkürzungsverzeichnis

AEG Allgemeines Eisenbahngesetz AFZS Automtische Fahrgastzählsysteme AKN AKN Eisenbahn AG AktG Aktiengesetz ASB Arbeitsausschuss für Betriebswirtschaft ASK Arbeitsausschuss für Kommunikation AT Aufgabenträger B+R Bike and Ride BAR Bartarif BOKraft Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr BOStrab Verordnung über den Bau und Betrieb der Staßenbahnen D/W-Züge Diesel/Wechselstrom-Züge (heutige R-Bahn) DB AG AG DPT Deutscher Eisenbahn-Personen und Gepäcktarif (Tarif der Bahn) EAV Einnahmenaufteilungsverfahren EBO Eisenbahn-Bau und Betriebsordnung EVO Eisenbahn-Verkehrsordnung FGSV Forschungsgesellschaft Straßenverkehr FGU Fahrgastunterstand FKA Fahrkartenautomat GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung HBEL Hamburg-Blankenese-Este Linie mbH HHA AG HVV Hamburger Verkehrsverbund HVZ Hauptverkehrszeit KOMFORT Komfortzuschläge KVG Kraftverkehr GmbH LNVG Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH LSA Lichtsignalanlagen LVS Landesweite Verkehrsservice Gesellschaft mbH NP Nicht Pool NVZ Normalverkehrszeit NZ Nicht zuordenbare Erlöse ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr ÖRV Öffentlich-rechtliche Vereinbarung P+R Park and Ride PBefG Personen-Beförderungsgesetz Pkm Personenkilometer PVG Pinneberger Verkehrsgesellschaft mbH SEV Schienenersatzverkehr SPNV Schienenpersonennahverkehr SVZ Schwachverkehrszeit

Abkürzungen VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VGN Verkehrsgesellschaft Norderstedt mbH ViP Verkehrsgemeinschaft im Kreis Pinneberg VNVP Verbund-Nahverkehrsplan VVU Verbundverkehrsunternehmen WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH ZA Zeitkarten Auszubildende ZET Zeitkarten Erwachsene Talzeit ZEV Zeitkarten Erwachsene Vollzeit ZIS Zentrale Kunden- und Informationsstelle ZVU Zentrale Verkehrsunternehmen

Abkürzungen

Anlage 7, Teil 1 zum Kooperationsvertrag

Qualitätsziele und -kontrollen Schnellbahn

Auf der Basis der nachstehenden Ausführungen sollen bis zum Zeitpunkt der Einführung von Verkehrsverträgen konkrete Qualitätsziele, deren Kontrollen sowie Sanktionen für Gut- und Schlechterfüllung der Ziele entwickelt werden. (Angaben in Klammern stellen den Bezug zu den jeweiligen Leistungsmerkmalen in Anlage 6 „Standards im HVV“ her.)

A) Qualitätsziele und zugehörige Sanktionen

Zu folgenden Aspekten sind Qualitätsziele und zugehörige Sanktionen zu entwickeln und zu vereinbaren:

1) Zugausfälle (SB51, SB54) 2) Pünktlichkeit (G11) 3) Sauberkeit Fahrzeuge und Haltestellen (G18; ggf. auch unter 8) abhandelbar) 4) Umfang Fahrkartenkontrollen (G20) 5) Umfang Sicherheitsleistungen (SB 50) 6) Zuverlässigkeit technischer Haltestellenausrüstungen (G18) 7) ggf. weitere Merkmale 8) Kundenzufriedenheitswerte zu verschiedenen Qualitätsmerkmalen und insgesamt • Personalverhalten (Kompetenz, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit) (G6) • Sauberkeit von Haltestellen und Fahrzeugen (G18; siehe Bemerkung unter 3) • Informationsverhalten bei Störungen (G14; SB51; SB54) • Sicherheitsempfinden (G7; SB50) • Gesamtzufriedenheit • ggf. weitere Merkmale

B) Qualitätskontrollen

1) Wöchentlicher Betriebslagebericht des VVU

• Zahl und Anteil verspäteter Züge je Linie nach Verspätungsklassen (G11) • Zahl und Anteil ausgefallener Züge je Linie incl. der zugehörigen Zkm getrennt nach Aufgabenträgern (SB51, SB54) • Verspätungs- und Ausfallursachen nach Ursachengruppen mit Angaben zu be- sonderen Vorkommnissen (G10, SB51, SB54)

(Verspätungsklassen und –erfassung sind derzeit zwischen den Bahnen unter- schiedlich. Gespräche laufen mit dem Ziel, hier zu einer Vereinheitlichung zu kom- men.)

Anlage 7 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsziele und -kontrollen

2) Statusbericht des VVU, quartalsweise

Der Statusbericht soll folgende Merkmale behandeln:

• Fahrkartenkontrollstatistik (G20) • Lagebericht der Nahverkehrswache (SB 50) • Übersicht zu durchgeführten Schulungen für Personal mit Kundenkontakt (G6) • Beschwerdestatistik (G30) • Qualitätskontrolle der Fahrzeugreinigung (G18, in Abhängigkeit von der Vor- gehensweise unter A) • Qualitätskontrolle der Haltestellenreinigung (G18, in Abhängigkeit von der Vorgehensweise unter A) • Übersicht zum Ausfall von Fahrtreppen und Aufzügen (nur längere Ausfälle >24 Std; G18)

3) Statusbericht, jährlich

Zusammenfassung der vorstehenden Berichte zu einer Jahresübersicht.

4) Kundenzufriedenheitsmessungen

Die unter A8) genannten Qualitätsmerkmale sollen über Kundenzufriedenheits- messungen des Aufgabenträgers nach einem noch festzulegenden Verfahren er- hoben und bewertet werden.

5) Stichprobenkontrollen des AT

Folgende Merkmale müssten stichprobenweise durch den AT geprüft werden:

• Eingesetzter Fahrzeugtyp und dessen Ausrüstung (SB1/2, SB3-SB18) • Haltestellenausrüstung (SB20 ff)

Anlage 7 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsziele und -kontrollen

Anlage 7, Teil 2 zum Kooperationsvertrag

Qualitätsziele und -kontrollen Bus/Schiff

Auf der Basis der nachstehenden Ausführungen sollen bis zum Zeitpunkt der Einführung von Verkehrsverträgen konkrete Qualitätsziele, deren Kontrollen sowie Sanktionen für Gut- und Schlechterfüllung der Ziele entwickelt werden. (Angaben in Klammern stellen den Bezug zu den jeweiligen Leistungsmerkmalen in Anlage 6 „Standards im HVV“ her.)

A) Qualitätsziele und zugehörige Sanktionen

Zu folgenden Aspekten sind Qualitätsziele und zugehörige Sanktionen zu entwickeln und zu vereinbaren:

1) Fahrtausfälle (B72; B76; S31; S33) 2) Pünktlichkeit (G11) 3) Umfang Fahrkartenkontrollen (G20) 4) ggf. weitere Merkmale 5) Kundenzufriedenheitswerte zu folgenden Qualitätsmerkmalen: • Personalverhalten (Kompetenz, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Information, Fahr- stil) (G6) • Sauberkeit von Fahrzeugen (G18) • Informationsverhalten bei Störungen (G14; B73; B75; S32; S34) • Sicherheitsempfinden (G7) • Gesamtzufriedenheit • ggf. weitere Merkmale

B) Qualitätskontrollen

1) Wöchentlicher Betriebslagebericht des VVU

• Zahl und Anteil ausgefallener Fahrten je Linie incl. der zugehörigen Wkm/Skm getrennt nach Aufgabenträgern (G11, B72; B76, S31, S33) • Zahl und Anteil der verspätet aufgenommenen und/oder beendeten Fahrten je Linie (G11) • Angaben zum Anteil der Eigenverantwortung bei den Verspätungs- und Aus- fallursachen (G11, B72, B76, S31, S33) • Angaben zu außerordentlichen Betriebsbeeinträchtigungen (G11, G14, B72, B76, S31, S33)

Anlage 7 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsziele und -kontrollen

2) Statusbericht des VVU, quartalsweise

Der Statusbericht soll folgende Merkmale behandeln:

• Beschwerdestatistik (G30) • Fahrkartenkontrollstatistik (G20) • Übersicht zu durchgeführten Schulungen für Personal mit Kundenkontakt (G6) • Lagebericht zu Sicherheitsaspekten soweit sinnvoll, ggf. gemeinsam mit den Berichten für die Schnellbahnen (SB 50)

3) Statusbericht, jährlich

Zusammenfassung der vorstehenden Berichte zu einer Jahresübersicht.

4) Kundenzufriedenheitsmessungen

Die unter A5) genannten Qualitätsmerkmale sollen über Kundenzufriedenheits- messungen des Aufgabenträgers nach einem noch festzulegenden Verfahren er- hoben und bewertet werden.

5) Stichprobenkontrollen des AT

Folgende Merkmale müssten stichprobenweise durch den AT geprüft werden:

• Eingesetzter Fahrzeugtyp und dessen Ausrüstung (B1/2; B3-B34; S1/2; S3-S13) • Haltestellenausrüstung (B35 ff; S15 ff)

C) Busverkehr im Erweiterungsgebiet

Abweichend von den vorherigen Ausführungen werden für die Busverkehre im Erwei- terungsgebiet jeweils auf die besonderen Verkehre abgestimmte Regelungen erarbei- tet.

Regelungen über Qualitätsziele und -kontrollen sowie Berichtspflichten in Verkehrs- verträgen haben Vorrang gegenüber den Regelungen in dieser Anlage.

Anlage 7 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsziele und -kontrollen

Anlage 7, Teil 3 zum Kooperationsvertrag

Qualitätsziele und -kontrollen Regionalbahnen (sog. „Übriger SPNV“)

Für die Regionalbahnen, den sog. „übrigen SPNV“, gelten hinsichtlich der Qualitätsziele und –kontrollen die mit den Nachbarländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen ge- troffenen Vereinbarungen.

Die mit den Nachbarländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen vereinbarten Stan- dards und Qualitätsberichte werden dem HVV vorgelegt. Außerdem erhält der HVV in glei- cher Spezifizierung und Frequenz Qualitätsberichte bezogen auf das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg für diejenigen Merkmale, die hamburgbezogen in den Berichten für die Nachbarländer nicht enthalten sind. Dies betrifft Zuglaufleistung, ausgefallene Zug-km mit ggf. Ursachen, Pünktlichkeit an Hamburger Bahnhöfen, Sauberkeit der Bahnhöfe und Funktionsfähigkeit der dortigen Einrichtungen, Vertriebsstellen für allgemeinen SPV.

Anlage 7 zum Kooperationsvertrag der HVV GmbH Qualitätsziele und -kontrollen