Umdruck 16/4273 Des Landes Schleswig-Holstein
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Ministerium für Wissenschaft, Schleswig-Holsteinischer Landtag Wirtschaft und Verkehr Umdruck 16/4273 des Landes Schleswig-Holstein Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr | Minister Postfach 71 28 | 24171 Kiel An den Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtages Herrn Hans-Jörn Arp, MdL Landeshaus 24105 Kiel Kiel, 12. Mai 2009 Sehr geehrter Herr Vorsitzender, der Schleswig-Holsteinische Landtag hat in seiner 109. Sitzung am 27. März 2009 den Bericht zum LNVP (Drs. 16/2449) behandelt und an den Wirtschaftsausschuss zur abschließenden Beratung überwiesen. Selbstverständlich stelle ich Ihnen die Stellungnahmen der Beteiligten zur Verfügung und freue mich auf eine konstruktive Debatte mit Ihnen. Mit freundlichen Grüßen gez. Dr. Jörn Biel Anlage: Stellungnahmen nach Beteiligten Seite 1 von 1 Postfach 71 28 24171 Kiel Düsternbrooker Weg 94 24105 Kiel Telefon (0431) 988-4400 Telefax (0431) 988-4815 e-mail: [email protected] internet: www.wirtschaftsministerium.schleswig-holstein.de Stellungnahmen nach Beteiligten LVS Schleswig-Holstein Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH Landesweiter Nahverkehrsplan 2008 - 2012 Stellungnahmen nach Beteiligten Stand: 15.04.2009 AKN Eisenbahn AG (Nr. 1) Stellungnahmen Einwender ID Kommentare des Vorhabenträgers Zum Abschnitt 5.1 Angebotsmaßnahmen, Variante "Fortschreibung", 81 Nachfragezahlen: Nachfrageveränderung 2005 - 2025, Seiten 76+77: Im Gegensatz zur AKN / SHB gehen die LVS und der Gutachter, der die Studie zu den Auswirkungen des demografischen Wandels auf den ÖPNV In Anlehnung an unsere Argumentation zu den für das Jahr 2012 erstellt hat, nicht davon aus, dass die in der Vergangenheit zweifellos genannten Nachfrage-Erwartungswerten halten wir die für das Jahr 2025 erzielten Zuwächse sich langfristig in dem gleichen Maße fortsetzen. genannte Nachfrageerwartung für die Linien A 1, A 2 und A 3 für zu Der Nachfragerückgang auf der Linie 137 Hamburg - Kaltenkirchen - gering angesetzt. Aufgrund der stetig steigenden Fahrgastzahlen der Neumünster resultiert aus Verlagerungen auf die Linie 138. Aufgrund des vergangenen Jahre gehen wir von einem stärkeren Wachstum aus. dichteren Taktes auf der Linie 138 und zusätzlicher, nach Kaltenkirchen Auch in dieser Darstellung weist die VGN-Linie A 2 ein deutliches durchgebundener Züge kann es für einen Teil der Reisenden günstiger Wachstum oberhalb der für die A 1 und A 3 genannten Werte auf. Hier sein, anstatt wie bisher die Linie 137 die Linie 138 zu nutzen. gilt ebenfalls, dass uns auch für die langfristige Entwicklung keine Wir schätzen die Zunahme des Freizeitverkehrs nicht so hoch ein, dass die Erkenntnisse vorliegen, die eine derart unterschiedliche Entwicklung von uns prognostizierte Entwicklung auf der Strecke Neumünster - Heide begründen könnte. - Büsum korrigiert werden sollte. Wir bitten um kurze Erläuterung oder ggf. Korrektur. Gerne kann die AKN ihre Erkenntnisse bereitstellen, die darauf hinweisen, dass sich die bisherige Entwicklung im gleichen Umfang Für die Strecke Neumünster - Heide - Büsum liegen in der langfristigen fortsetzt. Betrachtung kaum andere Erwartungswerte zur Nachfrage als in der mittelfristigen Betrachtung vor. Wir gehen davon aus, dass für diese Ausbau NMS-Kaltenkirchen: Strecke der Rückgang der Schülerzahlen durch die zunehmende Angesichts des Pontentials ist ein weiterer Ausbau der Strecke Bedeutung des Freizeitverkehrs und die zunehmend "diffusen" Reisewege Neumünster-Kaltenkirchen nachrangig gegenüber anderen außerhalb der Ballungsräume ausgeglichen wird. Ausbauvorhaben. Eine Beschleunigung der Fahrzeit ist mit den derzeit eingesetzten In den in Tabelle 05 bzw. auf Seite 73 dargestellten Angebotsmaßnahmen Fahrzeugen des Typs VT2E nicht möglich. Neue Fahrzeuge könnten hier sind für die AKN keine Maßnahmen zur Angebotsverdichtung bzw. eine Fahrzeitersparnis erzielen. Jedoch ist zu beachten, dass bei gleicher Streckenausbauten genannt. Aus unserer Sicht ist der Ausbau der Strecke Ankunft und Abfahrt in Kaltenkirchen die Systemkreuzung in Bad (Neumünster -) Bad Bramstedt - Kaltenkirchen zu ergänzen Bramstedt so nicht mehr möglich ist. Insofern sollte dann über ein (Beschleunigung auf 100 km/h sowie der zweigleisige Ausbau als Linienneuordung A2 NMS-Norderstedt und A1 Kaltenkirchen-Eidelstedt Grundlage zur Angebotsverdichtung und zur Pünktlichkeitssteigerung), nachgedacht werden. ebenso der Ausbau der bisher nicht 2-gleisigen Streckenabschnitte zwischen Kaltenkirchen und Quickborn. Im Vordergrund steht dabei der Die skizzierten Wünsche zur Angebotsausweitung sind abhängig von der vollständige zweigleisige Ausbau, fallweise aber auch beispielsweise die Finanzierbarkeit und der verkehrlichen Notwendigkeit und bedürfen in Beseitigung von höhengleichen Kreuzungen o.ä.. Teilen einer Einigung mit der FHH. Einer Ausweitung des durchgehenden Verkehrs zum Hamburger Hbf steht die LVS angesichts der bisherigen In Zusammenhang mit dem gegenüber dem LNVP-Entwurf AKN-seitig Nachfrage kritisch gegenüber. erwarteten höheren Nachfragezuwachs und auf Basis der Erkenntnisse zur aktuellen Nachfrage ist auch die (Sitzplatz-) Kapazität des derzeitigen Kapitel: 5 - Nahverkehr bis 2025 Angebotes in bestimmten Situationen nicht mehr ausreichend. Das derzeit Arbeitsbereich: Fahrplan stark optimierte Verkehrsangebot der AKN (Taktausdünnung und Schwächung der Triebwagen-Kapazitäten in den Nebenverkehrszeiten) führt zunehmend zu Kapazitätsengpässen und wachsender Anzahl von Anfragen nach Bereitstellung größerer Kapazitäten. Auch in der Hauptverkehrszeit stößt die bereitgestellte Kapazität bereits vereinzelt an ihre Grenzen. Wir bitten daher, vor dem Hintergrund des zu erwartenden Nachfragezuwachs' folgende Maßnahmen für die von der AKN bedienten Strecken vorzusehen: - an Werktagen weitere Züge zur Taktverdichtung in Ergänzung zum heutigen 10-Minuten-Takt der Linien A 1 (Hamburg Hbf - Eidelstedt - Kaltenkirchen, verdichtetes Angebot von/nach Bad Bramstedt) und A 2 - in den Nebenverkehrszeiten sonnabends (später Nachmittag + Abend) und sonntags (tagsüber) Verdichtung des Angebotes zum 20-Minuten-Takt auf den Linien A 1 Süd und A 2 - Angebotsverdichtung in den derzeitigen 2-Std-Taktintervallen an Wochenenden im Linienabschnitt A 1 Nord - Nachtverbindungen Fr/Sa und Sa/So als Ergänzung zu den Nachtverkehren der S- und U-Bahn im Großraum Hamburg - Durchfahrten der AKN-Linie A 1 zum/vom Hamburger Hbf auch an Sonntagen - ergänzend im Sommerhalbjahr Bestellung von Mehrfachtraktionen an Wochenenden im Sommerhalbjahr auf der Linie A 1 (u.a. wegen massiver Zunahme der Fahrradmitnahme). Zum Abschnitt 5.1, Seiten 75, 77 und 81: 82 Die Daten beziehen sich auf beide Richtungen. Es geht hier jedoch um eine Querschnittsbelastung und nicht um das Gesamtverkehrsaufkommen. Die Überschriften der Legenden (Abb. 29, 30 und 31) zu den jeweils voranstehenden Karten der Nachfrageentwicklung müsste nach unserer Kapitel: 5 - Nahverkehr bis 2025 Interpretation dahingehend korrigiert werden, dass es sich um Arbeitsbereich: Redaktionelles richtungsbezogene Werte handelt ("Anzahl Personenfahrten pro Tag und Richtung"). 1 Stellungnahmen nach Beteiligten Zu Abschnitt 2.1 Angebot 2008; hier: Seite 15 83 Der Trassensicherungsvertrag zwischen Land und DB Netz AG gilt für Strecken, bei denen in absehbarer Zeit die Möglichkeit einer Für die nicht in die Trassensicherung aufgenommenen Strecken besteht Reaktivierung gesehen wird. Der Betrachtungszeitraum geht dabei in der mindestens die Gefahr der langfristigen Entwidmung, zumeist aber auch Regel deutlich über die Vertragslaufzeit (in diesem Fall: 5 Jahre) hinaus. die nachfolgend anderweitige Verwendung der Trassen(-flächen). Durch Vor dem Hintergrund der im Fall der Strecke Neumünster-Ascheberg z.T. die drohende Zerschlagung der Trassen wird die ggf. zukünftig wieder anstehenden aufwändigen Maßnahmen zur Absicherung der gewünschte Reaktivierung einer Schienenverbindung nahezu unmöglich. Verkehrssicherungspflicht (z.B. Brücke über A 21 bei Wankendorf) Bei der Trassensicherung ist nicht nur von einer heute vorhandenen wurden hier auf Bitten der DB Netz AG die Reaktivierungschancen Nachfrage auszugehen, sondern auch von der weiteren Entwicklung der besonders intensiv hinterfragt. Zwar bestehen aus Sicht des Landes bei Pendlerströme und Freizeitverkehre. Dabei kann auch die "Netzwirkung" einer sehr langfristigen Betrachtung gewisse Chancen für eine einer Strecke eine entsprechende Rolle spielen - so z.B. bei der Strecke Reaktivierung der Strecke Neumünster-Ascheberg, letztlich kann diese Neumünster - Ascheberg, die den Raum Neumünster auf kürzestem Weg jedoch aus Sicht des zweiten Vertragspartners DB Netz AG nicht das mit dem Raum Ostholstein verbindet und zudem in Randlage des Verbleiben der Strecke im Trassensicherungsvertrag begründen. langfristig noch mit (geringen) Wachstum eingeschätzten Hamburger Vermarktungsinteressen der DB Services Immobilien und die zu Umlandes liegt (siehe Karte Seite 42). befürchtenden hohen Ausgaben für die Sicherung einiger Für die Strecke Neumünster - Ascheberg schlagen wir daher vor, sie Brückenbauwerke stehen dem entgegen. wieder in die Trassensicherung aufzunehmen und somit langfristig die Option auf deren Reaktivierung zu wahren. Kapitel: 2 - Nahverkehr in SH Arbeitsbereich: Infrastruktur Zum Abschnitt 2.5 Verkehrsmarkt, Seiten 32 + 33: 84 Die Entwicklung auf den Strecken der AKN wurde nachträglich berechnet und in die Karte und den Text eingefügt. Die Abweichungen zu den Der Zuwachs der Verkehrsnachfrage im SPNV 1995 - 2006 betrug auf Berechnungen