Anzö Si Schen Aus - Zeichnungen, Das Ehrenzeichen Der Ehrenlegion
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300 m knapp über dem Boden. Im Jahre 1923 erhielt er eine der höchsten franzö si schen Aus - zeich nungen, das Ehren zeichen der Ehren legion. Am 03.05.1925 starb A. in Tou louse. (wa) A Lit.: (1) Dollfus, Ch.: L’Ecole d’Ader. Les Confe ren - Ader, Clément (1841–1925) ces du Palais de la Découverte Paris 09.10.1940, A. wurde am 02.04.1841 in Muret bei Tou louse 20 S. geboren. Er arbeitete als Wege- und Brücken - (2) Wagner, B.: Es begann in der Pariser Oper, in: bau-Ing., u. a. am Bau der Eisenbahn du Midi, Bild der Wissenschaft 1981, S. 126–128 und widmete sich auch der damals auf strebenden Biogr.: ET; z. B. verbesserte er das Telefon von → Bell, Dict.de biographie française.Paris 1(1933), Spal - indem er beim Mikrofon mehrere Kohle stifte an - ten 566–567 ordnete. Hinzu kommen seine Ar beiten auf elek- tro-akustischem Ge biet. Eine stereo phoni sche Aichele, Albert (1865–1922) Über tragungs anlage von 1881 wurde auf der A. wurde am 13.02.1865 als Basler Bürger in Ersten Inter nationalen Elektro technischen Aus - Lörrach in Baden geboren. Seine Gymnasialzeit stellung in Paris einem breiten Publikum vor - ver brachte er teils in Basel, teils in Lausanne. geführt, als Opern aufführungen aus der Pariser Dann ging er auf das Eidgenössische Poly techni - Oper in das Aus stellungsgebäude übertragen kum Zürich, wo ihn Prof. Johann Fried rich wurden. Am 30.08.1881 wurde A.s bemerkens- Weber (1843–1912) für die ET begeisterte. Noch werte Neuerung auch in Deutsch land unter DRP vor Studienabschluss trat er eine Stelle bei der 18741 „Neuerungen an Tele phon anlagen für Ma schinen fabrik Oerlikon (MFO) an, für die er Theater“ ge schützt. Mit seinen Mikrofon- und kurze Zeit in Südamerika arbeitete. Hörer anord nungen hatte A. die Wirkungs weise Als C. E. L. → Brown und → Boveri 1891 in einer zweikanaligen stereo pho ni schen Übertra- Baden/Schweiz ihre eigene Fa. BBC gründeten, gungsanlage eindeutig fixiert. ging A. ebenfalls nach Baden. Dort leitete er, an - Er be schäftigte sich auch mit der Tele grafie und fangs mit Dr. Carl Sulzberger (1864–1936), dann entwickelte einen Apparat, mit dem über 3 000 von 1902 an allein, das Ver suchslokal. 1909 Wörter pro Minute übertragen werden sollten, wurde er zum Dir. befördert und entwickelte nun und erprobte diesen Apparat 1897 auf franzö - als Er finder und Konstrukteur eine fruchtbare sischen See kabelstrecken. Später kon zen trierte Tätigkeit. In 14-jähriger Arbeit kon struierte er bei er sich ganz auf das Flugwesen, über das er meh- BBC die ersten strom abhän gigen Primär- und Se - rere Werke schrieb. Von ihm soll der Aus druck kundär relais, einen Gleich strom-Schnell schal ter, „avion“ für Flugzeug stammen. 1897 ge lang ihm verbesserte die Öl schalter durch eine mecha ni - mit einem Dampf flugzeug ein „Luft sprung“ von sche Dämp fung und indem er die gegen Schläge empfindliche Por zellan-Isola tion durch Hart - papier er setzte. Unter seinen über 100 Pa tenten findet man ferner ver besserte Zug be leuch tungs- Regler, einen Trenner mit Axial be wegung und den Web stuhl-Antrieb mit Wippe. A. war ein sehr ideenreicher Kopf, verfügte über ein sicheres technisches Urteil und getraute sich, auch neue Wege ein zuschlagen. Seine rastlose Tä tig keit verbrauchte aber seine Kräfte vor zeitig. Erst 57-jährig, wurde er in Baden/Schweiz am 17.11.1922 seiner Familie und dem Unter nehmen durch ein Herzleiden entrissen. (wü) Biogr.: Bull. SEV 64(1973), S. 859 Aiken, Howard Hathaway (1900–1973) A. wurde am 08.03.1900 in Hoboken/New Jersey (USA) geboren. Zeitgleich mit einem Elektro - inge nieurstudium 1919 an der U. Wis con sin ar - bei tete er als Ing. für Energieversorgung der dor- tigen Gas- und Elek trizitätsges. Von 1923 bis Clément Ader 1932 war er bei ver schie denen amerika ni schen 15 Elektrofirmen als Kon strukteur für Elektro - maschinen tätig. 1931 hatte er ein Stu dium der Mathematik und Physik an der U. Chicago auf- genommen, das er 1932 an der Harvard-U fort- setzte und an der er 1939 promovierte. Von 1937 bis 1941 war er als Dozent für Nach richten tech - nik und von 1941 bis 1944 ao. Prof. für Nach - rich tentechnik und Physik an dieser U tätig; 1946 wurde er zum o. Prof. für Mathe matik an der Harvard-U. ernannt und lei tete von 1949 bis zur Emeri tierung 1961 das Rechen anlagenlabor dieser U. Danach arbeitete er als Prof. für Infor - mationstechnik an der U. Miami. Die herausragende wissenschaftliche Leistung A.s, die Entwicklung und Kon struktion von Groß rechenautomaten sowie die Ausarbeitung eines speziellen Rechen codes, hat offensichtlich in seiner breiten wissenschaftlichen Bildung eine ent scheidende Grundlage, war er doch Ing., Mathematiker und Physiker zugleich. Angeregt durch Schriften von → Babbage und un abhängig von den Arbeiten → Zuses konstru- ierte er 1936 den ersten über Lochstreifen teil- weise programmgesteuerten, digi talen, elektro- Howard Hathaway Aiken mechanischen Rechen auto maten „MARK I“, der am 07.08.1944 in Betrieb ging. Die Maschine Schiffsbesatzungen im Umkreis von einigen hun- enthielt 760 000 Einzel teile, darunter 3000 dert Meilen um den in der Küstenfunkstelle Brant Kugel lager und 80 km Leitungsdraht, war 15 Rock/Mass. aufgestellten Versuchssender. Me ter lang und 2,5 Meter breit. Es wurden aus - Fessenden hatte 1904 bei der GE einen 100-kHz- schließ lich mechanische und elektro mecha ni - Generator bestellt. → Steinmetz gab diesen sche Schalt elemente ver wendet; als Speicher schwie rigen Auftrag dem jungen Ing. A. Dieser dienten Schaltersätze und Relais ketten. am 25.01.1878 in Uppsala geborene Sohn eines 1947 wurde der Nachfolge rechner „MARK II“ Prof. für klassische Sprachen hatte nach Studien fertiggestellt, der bereits mit 2 400 Elektronen - an der U. Lund und an der Polytech nischen HS röhren ausgerüstet war und etwa zwölfmal kür- Stockholm an der TH Berlin promoviert. Dort las zere Rechenzeiten erlaubte. In den folgenden er auch das Buch „Alternating Current Pheno - Jahren wurde diese Ent wicklung zu den Rech - mena“ von Steinmetz und war davon so begei- nern „MARK III“ und „MARK IV“ weiterge- stert, dass er beschloss, nach Amerika auszuwan- führt: Die Dateneingabe erfolgte über Magnet - dern, um bei Steinmetz zu ar beiten. Dieser be - bän der, und als Speicherwerke wurden Magnet - schäftigte den Ankömmling als Zeichner und trommeln verwendet. schickte ihn in verschiedene Fort bildungskurse. A. starb am 14.03.1973 in Fort Lauder dale/Flo - 1904 rückte A. zum Ing. auf. rida (USA). (ki) In mehr als zweijähriger Arbeit gelang ihm die E. W.: Konstruktion des von Fessenden bestellten Hoch - Proposed Automatic Calculating Machine frequenz-Generators. Im Laufe der Jahre wurde (1937), in: IEEE Spectrum, Aug. 1964, S. 62–69 die Maschine wesentlich verbessert und zu höhe- Biogr.: ren Leistungen entwickelt, sodass 1911 ein zu - (1) The New Encyclopaedia Britannica. Chicago verlässiger Transatlantik-Radio verkehr möglich 1(1991), S. 171 war. 1917 baute er eine 200-kW-Maschine für die (2) Fachlexikon Forscher und Erfinder. Nikol amerikanische Marine. Sie kam am 20.10.1918 Hamburg 2005, S. 15 erstmals in Betrieb; die Nachricht, die damit nach Europa übertragen wurde, war das Ultimatum, Alexanderson, Ernst Frederik Werner das Präsident Woodrow Wilson (1856–1924) an (1878–1975) Deutschland richtete und damit den Ersten Am Weihnachtsabend 1906 veranstaltete der Weltkrieg beendete. ame ri kanische Radio pionier → Fessen den das Um den A.-Generator in den USA auszuwerten, erste Radiokonzert der Welt. Zuhörer waren die gründete GE 1919 ein Radio-Engi neering De - 16 part ment und machte A. zu dessen Chef. Wenig letzt im väterlichen Unternehmen. 1881 gründete später entstand aus dieser Abteilung die RCA. A. er mit → Bürgin zusammen eine Fabrik elek tri - diente aber daneben auch der GE auf dem Gebiet scher Einrichtungen. Man fabrizierte nach Sys - der An triebstechnik (z. B. Gleich strom-Loks mit tem Bürgin vor allem Dynamos für Bogen lam - Rekuperation, Thyratron-Dreh zahl-Steuerungen, pen-Anlagen. Drei Jahre später machte sich A. die für Antriebe von Schlacht schiffen dienten) selbstständig. 1895 wandelte er seine Fa. in eine und entwickelte auch Gleich richter für Gleich - AG um. strom-Energie über tra gun gen. Anfänglich wurde in der Fabrik ausschließlich Ab 1926 wandte er sich wieder der Hochfrequenz Gleich strom material hergestellt, wozu aber, im zu. Er verbesserte Antennen und experimentierte Gegensatz zu heutigen Gepflogenheiten, sämtli- mit der drahtlosen Bildübertragung. 1928 gelang ches Zubehör ge hörte, wie Schalter, Mess instru - ihm unter Verwendung einer → Nipkow-Loch - mente, Be leuchtungskörper usw. Die an den scheibe und einer mit Hochfrequenz gespeisten Schwei zer Landesausstellungen 1883 (Zü rich) Neon lampe die erste, allerdings noch mangel - und 1896 (Genf) gezeigten Maschinen festig ten hafte Bildübertragung. den Ruf des Unternehmens, das auch viel expor- Von 1930 an wurden immer größere Distanzen tieren konnte. A. schuf eigene Kon struk tio nen für gemeistert (von Sche nec tady bis Los Angeles, seine Dynamos. Während anderen Fabri katen dann bis Berlin usw.). Damit die seit 1939 in New noch die Un fertigkeit physikalischer Ver suchs - York ausgestrahlten Fernseh-Sendungen auch appa rate anhaftete, verstand es A., mit seinen hinter den Hügeln in Schenectady empfangen Ma schinen und Apparaten technische Gereiftheit wer den konnten, ließ A. einen Fernseh-Umsetzer und sogar Schönheit zu vermitteln. installieren. 1948 zog er sich von der Arbeit bei Mit dem Aufkommen des Wechsel- und Dreh - GE zurück, aber als Berater arbeitete er noch bis stroms wurden auch Drehstrom motoren sowie 1952 mit der RCA an Farbfernseh-Problemen. Ein anker umformer gebaut. Daneben nahmen Lie- Sein Privatleben war recht bewegt. 1908 wurde ferungen von Trak tionsmaterial, namentlich für er in den Staaten naturalisiert und im folgenden Tram bahnen, einen großen Raum ein.