130. Jahrgang Sektion Tübingen Heft 2 Juni 2021 des Deutschen Alpenvereins www.dav-tuebingen.de Sprechen Sie mit den Richtigen über Geld.

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Wenn‘s um Geld geht

www.ksk-tuebingen.de Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, ihr haltet diesmal ein etwas anderes Heft in der Hand als ihr gewohnt seid: Während begeister- te Tourenberichte sonst einen großen Teil des Inhalts ausmachen, findet ihr in dieser Ausgabe keinen einzigen Bericht aus dem vergangenen Winter. Und so war es auch – das gesamte Tou- ren- und Kursprogramm musste nach und nach abgesagt werden. Leider ist auch jetzt im April noch kein Ende sichtbar. Der Optimismus, mit dem die Touren- und Kursleitungen ihre Ange- bote für dieses Jahr geplant haben, wurde also bisher noch nicht belohnt. Nun richtet sich un- sere Hoffnung darauf, dass wir zumindest die Sommersaison wieder zu gemeinsamen Unternehmungen nutzen können. Die beiden Berichte vom Rimpfischhorn und Stubai lassen uns davon träumen. Dass das Sektionsleben dennoch blüht und gedeiht, ist an den vielfältigen Akti- Nachrichten der Sektion Tübingen vitäten zu erkennen, über die in diesem Heft berichtet wird: des Deutschen Alpenvereins 130. Jg., Heft 2/2021 Ein kleiner Paukenschlag ist der Pächterwechsel auf der Tübinger Hütte. Da Herausgeber: Sektion Tübingen, Birgit Amann aus persönlichen Gründen die Hütte nicht länger führen konn- 1. Vorsitzender: Dieter Porsche te, mussten wir sehr kurzfristig nach einer Nachfolge suchen. Auf Seite 18 be- BG , 1. Vorsitzender: omas Bodmer kommt ihr einen Eindruck von unserem neuen Pächterpaar Julika und Patrick, Geschäftsstelle der Sektion Tübingen das sich mit einem bewundernswerten Elan in die Aufgabe stürzt. Sie freuen Anschrift (Herausgeber und Redaktion) sich schon sehr auf unsere neugierigen Blicke, wenn wir alle in diesem Sommer Kornhausstraße 21, 72070 Tübingen Tel.: 07071 23451, Fax: 07071 252295 zum Kennenlernbesuch auf die Hütte kommen. Geschäftsführer: Matthias Lustig Die Jugendarbeit der Sektion wird durch die gegenwärtigen Einschränkungen Leiterin der Geschäftsstelle: Bärbel Morawietz Mitarbeiterin der Geschäftsstelle: Bärbel Frey besonders stark ausgebremst. Auch ein sorgfältig erarbeitetes Konzept zur Ju- E-Mail: [email protected] gendarbeit in Coronazeiten konnte nur für kurze Zeit im März aktiv in echte Internet: www.dav-tuebingen.de Treffen umgesetzt werden. Mit großem Engagement werden Online-Trainings Öffnungszeiten: Di/Fr 10:00 – 11:30 Uhr durchgeführt, Trainingsvideos erstellt und Trainingstipps erarbeitet (nicht nur Di/Do 17:00 – 19:00 Uhr für Jugendliche lohnt sich der Blick auf www.dav-tuebingen.de unter dem Menü- Sa 11:30 – 13:00 Uhr Bibliothek Do 17:00 – 19:00 Uhr punkt „Training“). Große Fortschritte machen die Vorbereitungs- und Planungs- Vereinsheim: Krumme Brücke arbeiten für das Jugendgelände neben dem B12; auch der Bauwagen ist in- Kornhausstr. 21, 72070 Tübingen zwischen bestellt (Seite 27). Das Jugendgelände eignet sich auch gut dazu, ökologische Ideen konkret auszuprobieren und umzusetzen. Auf Seite 20 er- Bankverbindung: IBAN: DE18 6415 0020 0000 0472 52 fahrt ihr, wie weit das Spektrum der Nachhaltigkeit in der Sektionsjugend gese- BIC: SOLADES1TUB hen und gelebt wird. Redaktion/Layout/Druck: Redaktionsteam: Ein weiteres Projekt mit starkem Nachhaltigkeitscharakter hat Klaus Schmie- [email protected] der mit den „DAV Sektionsstreuobstwiesen“ ins Leben gerufen. Es geht da- Anzeigenleitung: Bärbel Morawietz Herstellung: Druckerei Maier, Rottenburg rum, in der Umgebung Tübingens in ehrenamtlicher Arbeit eine Streuobstwiese Erscheinungsweise: vierteljährlich, zu bewirtschaften und den Ertrag in Form von Saft zu vermarkten. Für den wei- das Heft 3/2021 erscheint im Sept. 2021 teren Aufbau des Projektes werden Mitwirkende mit und ohne Fachkenntnisse Redaktionsschluss für Heft 3/2021: 30. Juni 2021 gesucht (Seite 10). Bezugspreis: 1 Euro/Ausgabe, im Mitglieds- beitrag enthalten. Ein ganz großer Schwerpunkt der Sektionsarbeit liegt aktuell auf der Planung der Erweiterung des B12 zum Sport- und Vereinszentrum der Sektion. Seit Ok- Manuskripte werden gern entgegengenom- men. Mit der Einsendung gibt der Verfasser tober treibt ein Kernteam in zahlreichen Sitzungen und Abstimmungen das die Zustimmung zur Veröffentlichung und Projekt voran. Ausführliche Informationen findet ihr auf Seite 6. zur redaktionellen Bearbeitung. Artikel, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht Wir haben uns entschlossen, die diesjährige Mitgliederversammlung am unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 18. Juni 2021 digital im Online-Format durchzuführen. Damit kann die Veran- Die Nachrichten und alle darin enthaltenen Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. staltung unabhängig von der aktuellen Corona-Situation stattfinden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift licher Genehmigung durch den Verein. Ich wünsche uns allen, dass wir uns bald wieder bei gemeinsamen Touren, Kur- sen, Gruppenaktivitäten, auf der Tübinger Hütte, im B12 und in der Geschäfts- Titelbild: Gratkletterei vom Feekopf zum Allalinhorn, Bild: Friederike Schreiner, siehe stelle sehen und miteinander plaudern können. dazu auch Seite 44 Euer Konrad Küpfer 2. Vorsitzender

ID-Nr. 21102625

1 Obstblüte am Schönbuchtrauf Bild: Julia Schenkenberger, siehe dazu auch Seite 12 Tourenberichte

Seenwanderung im Stubai 15

Die jungen Seiten Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – Expedition in den Kaukasus 28

Berge mit allen Sinnen – und mit ganzem Herzen 35

Wiederentdeckung – Skitouren am Feldberg 39

Vom Tiefseegraben zum 4.000er 44

Aus Verein und Geschäftsstelle

Einladung zur Mitgliederversammlung 4

Erweiterung des B12 zum Sport- und Vereinszentrum 6

Projekt: DAV-Sektionsstreuobstwiesen 10

Streuobstwiesen – Im Mosaik der Vielfalt 12

Mit neuem Pächterpaar in die kommende Hüttensaison 18

Zum ema Nachhaltigkeit – im Bereich Jugend 20 – im Bereich Medien und Kommunikation 21

Mit Bus und Bahn in die Berge 23

Mitgliedsbeiträge 2021 24

Aufnahmeantrag 25

Die jungen Seiten Ein Gelände von der Jugend für die Jugend 27

Die Jubilare der Sektion 2021 30

Unsere Sektionspartner 32

Geburtstage im 3. Quartal 2021 40

Sozial im Social Distancing – FSJ beim DAV in Zeiten von Corona 41

querbeet – Infos aus dem Referat „Natur und Umwelt” 48

3 Freitag, 18. Juni 2021, Mitgliederversammlung 2021 19:00 Uhr

Schon Schon im vergangenen Jahr war es eine große der Verkauf von Haus Matschwitz auch in die Lage, Herausforderung, die Mitgliederversammlung unter unseren Schuldenstand in angepasstem Rahmen zu Corona-Bedingungen durchzuführen. Wir sind sehr verringern, kleinere Projekte in den verschiedenen froh, dass eine Umsetzung in guter Zusammenarbeit Vereinsbereichen umzusetzen und uns schon heute, mit der Stadt Tübingen in der Paul-Horn-Arena möglich aber auch mittelfristig auf die ideellen Bedürfnisse der war. In diesem Jahr planen wir eine Online-Mitglieder- Sektion zu konzentrieren. versammlung am 18.06.2021, um 19:00 Uhr. Nachdem die Mitgliederversammlung im vergangenen Herzliche Einladung zur Mitgliederversammlung der Jahr den vom Vorstand empfohlenen Verkauf von Sektion Tübingen des Deutschen Alpenvereins e.V. Haus Matschwitz beschlossen hat, steht nun die Ent- am Freitag, 18. Juni 2021, um 19:00 Uhr scheidung über die Mittelverwendung aus dem Verkauf in Form einer digitalen Versammlung an. Hierzu haben wir von Anfang an einen breiten Tagesordnungspunkte: Meinungsbildungsprozess im Verein angestoßen zur Ideenfi ndung für die Mittelverwendung. Insbesondere 1. Begrüßung durch die Abstimmung mit unseren aktiven Ehrenamtli- 2. Geschäftsberichte chen konnten wir dazu ein Gesamtkonzept erarbeiten. 3. Jahresrechnung 2020 4. Entlastung des Sektionsvorstands Neben der Erweiterung des B12 Boulder- und Klet- 5. Beschluss über B12-Erweiterung (Sportbereich und terzentrums (vgl. Artikel „Erweiterung des B12 zum Vereinsräumlichkeiten) Sport- und Vereinszentrum“ auf Seite 6) versetzt uns 6. Voranschlag 2021 7. Nachwahlen Beirat Um den Anmelde- und Akkreditie- 8. Anträge rungsprozess für die Teilnahme an der Online-Mitgliederversammlung, Wahlen und Abstimmungen so ein- Weitere Details zu einzelnen Tagesordnungspunkten fach wie möglich zu gestalten, benö- sind unter www.dav-tuebingen.de oder in der tigen wir einige Informationen vorab. Geschäftsstelle einzusehen. Hierfür steht auf unserer Homepage ein Anmeldefor- Anträge sind bis zum 04. Juni 2021 schriftlich an die mular bereit unter https://www.dav-tuebingen.de/ Geschäftsstelle zu richten. mitgliederversammlung-2021. Dort fi nden Sie auch Dieter Porsche, 1. Vorsitzender weitere Informationen zu den anstehenden Entschei- dungen der Mitgliederversammlung. Die Anmeldung ist bis zum 10.06.2021 möglich. Eine Anmeldung da- Wie bereits im letzten Jahr planen nach ist leider aus technischen Gründen nicht mehr wir im Vorfeld der Mitgliederver- möglich. Weiterführende Informationen zum Login sammlung eine Online-Infoveran- sowie die Akkreditierungscodes für die Wahlen und staltung für alle Mitglieder. Abstimmungen werden ab dem 12.06.2021 an die Diese fi ndet am Montag, angemeldeten Personen verschickt. Sollten Sie wei- 07.06.2021, um 19:00 Uhr statt. tere Fragen haben, wenden Sie sich gerne direkt an Die Zugangsdaten können Sie unter unsere Geschäftsstelle unter 07071 23 451 oder https://www.dav-tuebingen.de/anmeldung-info- [email protected] veranstaltung-2021 anfordern.

4 Boulderzentrum

Wir Freuen uns darauf, Euch alle nach dem Lockdown wieder im B12 zu begrüßen! Öffnungszeiten Montag 09:30 – 23:00 Uhr Dienstag 09:30 – 23:00 Uhr Mittwoch 08:30 – 23:00 Uhr Donnerstag 12:30 – 23:00 Uhr Freitag 09:30 – 23:00 Uhr Samstag 10:00 – 22:00 Uhr Sonn- und Feiertag 10:00 – 21:30 Uhr wahrgenommen werden und nach- haltig ankommen. Deshalb war es für den Vorstand erklärtes Ziel, gleich- Boulderzentrum zeitig mit der Erweiterung des B12 ein Zentrum zu schaffen, in dem sich das Vereinsleben in seinen verschieden- sten Ausprägungen weiterentwickeln ein vielfältiges Vereinsleben das kann und sich alle in der Sektion gerne „Musterländle“ in Deutschland. Aber treffen. auch im „Ländle“ sind wir vor schnel- len Verände Das Startsignal für das Projekt erfolg- te im Oktober vergangenen Jahres, nachdem der Verkauf von Haus Matschwitz in trockenen Tüchern war. An Bord geholt wurde mit Katharina Meier eine hauptamtliche Projekt- assistenz und mit der Projektstruktur wird sichergestellt, dass die Interes-

Vorstand

Erweitertes Kernteam Projektteam

Präventionssport Ehrenamtlich Aktive / Beirat Erweiterung des B12 zum sen aller Gruppen in der Sektion in die Planungen einfließen und – in so Sport- und Vereinszentrum einem breit angelegten Projekt so unvermeidlich wie wichtig – unter- der DAV Sektion Tübingen schiedliche Interessen diskutiert und ausgeglichen werden können. Nach intensiven Vorarbeiten, vielen 35.000 Eintritte pro Jahr – mit dieser keiten aufgezeigt werden, das B12 tragfähigen Ideen aller Projektbeteilig- Zahl kalkulierten die Planer der DAV im Bedarfsfall zu erweitern. Allein, die ten und konstruktiven Diskussionen in Sektion Tübingen bei der Eröffnung finanziellen Möglichkeiten der Sektion der Projektgruppe selbst wie auch mit des Boulderzentrums im Jahr 2012, ließen zum damaligen Zeitpunkt eine den Beiräten und Aktiven der Sektion inzwischen ist es als B12 in Boulder- konkrete Ausplanung und Umsetzung liegt jetzt ein Konzept vor, das sehr und Kletterkreisen in Tübingen und der aufgezeigten Perspektiven für gute Perspektiven für die Zukunft der weiteren Umgebung bekannt und einen Ausbau nicht zu. eröffnet: etabliert. Freizeitsport, Leistungs- Mit dem Verkauf des Haus Matsch- training, Schul-AGs, inklusive Ange- ĿIm sportlichen Bereich verdoppelt witz, im Skigebiet Golm gelegen und bote und vieles mehr zeigen aktu- sich die Boulderfläche nahezu und als Berggasthaus nicht mehr im stra- ell, wie intensiv das B12 mit seinen wird ergänzt durch einen tegischen Fokus der Sektion, wurden Möglichkeiten zum Bouldern, ergänzt ĿTrainingsbereich, der den Belangen Chancen für Investitionen geschaffen, durch einen Seilkletterbereich, von ei- der Leistungssportler gerecht wird, die dem Vereinsleben in Tübingen und nem breitgefächerten Kreis von Klet- aber auch den Breiten- und Freizeit- darüber hinaus neue und in die Zu- terbegeisterten genutzt wird. kletterern neue Möglichkeiten bie- kunft weisende Impulse geben kön- tet. Das hat mittlerweile zu einer fast nen. Naheliegend daher, die Überle- dreifachen Zahl an Jahreseintritten gungen für eine Erweiterung des B12 ĿMit einer maßvollen Erweiterung geführt. Diese positive und kaum zu wieder aufzugreifen und fortzuführen, der Seilkletterflächen wird das erwartende Entwicklung setzte be- um der Entwicklung der Besucher- „Heimtraining“-Angebot speziell für reits kurz nach Eröffnung ein. Das zahlen gerecht zu werden. Aber nicht die Alpinen in der Sektion abgerun- blieb natürlich den Verantwortlichen nur bei den Besucherzahlen im B12 det. in der Sektion nicht verborgen und war in den letzten Jahren enormes ĿUnd auch für den hoffnungsvollen führte vor drei Jahren zu Gesprächen Wachstum zu verzeichnen. Auch die Bergsport-Nachwuchs gibt es beste mit den zuständigen Abteilungen bei mittlerweile 13.000 Mitglieder in Perspektiven: Ein neuer Kinder- und der Stadt Tübingen. Dabei konnten der Sektion zeigen, dass die breitge- Familienbereich wird sicher große zunächst grundsätzlich die Möglich- fächerten Angebote der Sektion gerne Freude bereiten.

6 Fragen an Die Leitideen für die Erweiterung des B12 Manne und Andi,

B12 wird der zentrale Treffpunkt… die Betreiber … für Jung bis Alt … für alle Bergsportarten des B12 … für Ehrenamtliche und Mitglieder … für Bouldern/Klettern in der Region Tübingen Ihr leitet das B12 seit seiner und bietet mit seiner nachhaltigen, umweltgerechten Eröff nung im Jahr 2012. Wie hat Gestaltung die besten Voraussetzungen für eine sich das B12 seither entwickelt? gelingende Sektionsarbeit für alle Aktivitäten der Sektion, insbesondere auch der Jugend des DAV Tübingen. Die Planungszahlen wurden bereits im ersten Betriebsjahr weit über- troff en. Wir hatten den Eindruck, ganz Tübingen hat auf diese Klet- Bei den Planungen konnten die Be- können, andererseits aber auch, wo ter- und Boulderhalle gewartet. treiber des B12, Manne Aberle und noch weitere Überlegungen zu einer Wir mussten quasi nur die Tür Andi Hartmann, auf ihrer großen Erfah- tragfähigen Lösung führen müssen. aufmachen und wurden vom Be- rung der vergangenen Jahre aufbauen Dies betriff t beispielsweise die Park- sucheransturm überrannt. und gemeinsam mit den Trainern der situation. Und nicht zuletzt: Die Vor- Wie stark die Klettercommunity Sektion ein rundes Konzept erarbei- gaben von Seiten des Vorstandes für in Tübingen ist und wie groß das ten, wie sie selbst in ihren Antworten den fi nanziellen Rahmen des Gesamt- Interesse speziell am Bouldern ist, zu unseren Fragen erläutern. projektes erfordern permanente Auf- das war in dieser Größenordnung merksamkeit und fallweise auch Kor- Und für das „sonstige“ nicht weniger nicht abzusehen. Parallel zum rekturen in der Planung und Umset- intensive Vereinsleben werden eben- öff entlichen Betrieb haben auch zung. Aber mit den erwarteten und falls im wahrsten Sinn des Wortes die DAV Jugendarbeit im B12 und vorab bereits positiv signalisierten neue Räume geschaff en. Nach vielen die Nachfragen der Schulen stetig Zuschüssen von DAV und WLSB kann Alternativ-Überlegungen werden mit zugenommen. In Tübingen haben der fi nanzielle Rahmen – inklusive ei- einer Aufstockung auf das Bestands- beispielsweise alle sechs Gym- nes Risikovorhalts – eingehalten wer- gebäude bedarfsorientiert ausrei- nasien und zwei Grundschulen eine den, da ist das Projektteam sehr zu- chend Flächen geschaff en, um auch Kletter-AG, die wöchentlich zu uns versichtlich. Dennoch, es gibt noch zukünftigen Anforderungen gerecht kommen. „ausreichend“ Arbeit für das Team, werden zu können: Seminarraum, Ju- Im B12 kann man gut die Ent- bevor es letztlich – nach hoff entlich gendraum, Vereinstreff , Bürofl ächen wicklung des Klettersports in den positivem Mitglieder-Beschluss auf als Ergänzung zur Geschäftsstelle im letzten Jahren nachvollziehen. der Mitgliederversammlung – in die Zentrum, eine Werkstatt, ein Gym- Sowohl im Breiten- als auch im Umsetzung gehen kann. nastikraum, Sanitärräume und nicht Leistungssport hat sich unglaublich viel getan. Nicht nur bei uns sind zuletzt Lagerräume, alle gut erreich- Roland Hunger bar und attraktiv angeordnet. Unser die Besucherzahlen angestiegen. Vor Corona hat praktisch jeden Architekt Stephan Häsing konnte Aktuelle Planungen Monat irgendwo in Deutschland mit viel Geduld und noch mehr Hirn- und Infos rund um eine weitere Boulderhalle auf- schmalz nahezu alle Wünsche, die aus die Erweiterung gemacht. den verschiedenen Gruppen kamen, in des B12 gibt’s auf Was sich im Leistungsbereich den aktuellen Grundrissen abbilden. der Homepage des getan hat, kann man in unserem DAV Tübingen. Gemeinsam mit den Präventions- Jugendleistungskader sehen. In sportgruppen Tübingen (Prävis), die im unserem Gorilla Leistungskader vorderen Gebäudeteil zu Hause sind, trainieren gleich mehrere Jugend- wurden auch eine Erweiterung der liche, die auch am Fels im 10. Grad Sanitärräume für den Sportbereich unterwegs sind – das wäre vor vorgesehen und die Eingangssitua- zehn Jahren nicht denkbar gewe- tionen sowohl für die Prävis als auch sen und ist eindeutig den besseren für die B12-ler optimiert. Trainingsmöglichkeiten vor Ort zu Erste Gespräche im Februar mit dem verdanken. Planungsamt der Stadt Tübingen zeig- Wo lagen die besonderen Heraus- ten einerseits, dass die Planungen forderungen in den vergangenen der Sektion so fortgeführt werden Jahren? Die besondere Herausforderung in der Betriebsführung des B12 besteht darin, das Miteinander der

7 Anbau Klettern

Vereinsräumlichkeiten Anbau Bouldern

Zugang Werkstatt West-Ansicht des Gebäudes (vom Radweg aus) Neue Gebäudeteile: Vereinsräumlichkeiten als Aufbau auf das Bestandsgebäude, ein Anbau am Kletterturm und ein Anbau an die Boulderhalle mit Trainingsbereich im Obergeschoss. Die Werkstatt liegt im Erdgeschoss und ist vom Radweg aus zugänglich. Umbauten im Bestandsgebäude: bestehender Seminarraum wird Gymnastik-Raum, bestehende Galerie wird Kinder- und Familienbereich

Anbau Bouldern Bestandsgebäude B12

Anbau Aufbau Klettern Vereinsräumlichkeiten

Erweiterung Umkleidebereich

Ansicht des Gebäudes von oben Neue Gebäudeteile: Vereinsräumlichkeiten als Aufbau auf das Bestandsgebäude, ein Anbau am Kletterturm und ein Anbau an die Boulderhalle mit Trainingsbereich im Obergeschoss. Die geplante Werkstatt liegt im Erdgeschoss (siehe Westansicht) und ist vom Radweg aus zugänglich. Umbauten im Gebäude: bestehender Seminarraum zum Gymnastik-Raum, bestehende Galerie zum Kinder- und Familienbereich

verschiedenen Nutzergruppen so gut die Anzahl der Kindergeburtstage im engen Kontakt mit Kollegen, wie möglich zu gestalten. Der Platz deutlich reduziert und keinen speziel- besuchen oft andere Boulder- und war über die Jahre einfach immer len Kinderbereich ausweisen können, Seilkletterhallen und versuchen mit knapp. Das erfordert viel Rücksicht- da die Wandfläche ohnehin schon den Entwicklungen in einem sich nahme und Verständnis von allen. knapp war. Dafür haben Wettkämpfe rasch verändernden Sport mitzuge- Wir Betriebsführer haben dabei oft schon von Beginn an eine große Rolle hen. Das bedeutet, dass man die die Rolle von Mediatoren, die sowohl bei uns gespielt und den Trainings- Konzepte stetig weiterentwickeln die Interessen des öffentlichen Be- und Leistungsgruppen werden ten- und anpassen muss. Wie in jeder triebs als auch der Vereinsgruppen denziell mehr Privilegien eingeräumt. Sportart kommen viele Impulse aus im Blick haben müssen. So mussten dem Leistungs- und Wettkampfbe- Wo seht ihr aktuell, im Jahr 2021, wir einige Kompromisse eingehen. reich, so wie die Verwendung von eure Schwerpunkte für das B12? Letztendlich haben wir uns dafür großen Volumen im Routenbau, oder Und wo sind Entwicklungsfelder? eingesetzt, den Sportbetrieb und die eben auch Trends im Trainingsbe- Vereinsinteressen zu präferieren. Das Eine Boulderhalle zu führen bedeutet, reich. Unsere parallele Trainertätig- geht teilweise zu Lasten von Kinder- immer „am Ball“ oder besser gesagt keit im Verein ist hierbei sehr und Familienangeboten. So haben wir „am Griff“ zu bleiben. Wir stehen hilfreich!

8 Wer die Entwicklung der Sportart falt, die unsere Besucher repräsen- Ŀ Mehr Kletterfl äche sowohl im beobachtet, wird schnell feststellen, tieren, spannend fi nden. Von der Boulder- als auch im Seilkletter- dass es sich weder um ein Tübinger Kinder- bis zur Seniorengruppe, von bereich. Hier geht es vor allem noch um ein nationales Phänomen der inklusiven Gruppe bis zum Leis- um die Realisierung von Wandnei- handelt, sondern um eine globale und tungskader, von den alpinen ambi- gungen und Strukturen, die bisher nachhaltige Bewegung, die durch die tionierten Seilkletterern bis zu den fehlen. Bereitstellung von urbanen Kletter- „Hardcore Boulderern“ – im B12 lebt Ŀ Ein eigener Bereich für Kindergrup- möglichkeiten ihren Anfang genom- die Diversität! pen und Familien. Dieser Bereich men hat. Faszinierend ist, wie viele soll eine spannende Kinderbewe- Menschen, vor allem Kinder und Ihr seid im Kernteam, das die B12- gungslandschaft beinhalten und Jugendliche, inzwischen zum Beispiel Erweiterung plant, und da vor allem auch den Kindergruppen mehr in Asien oder Südamerika mit dem für die Gestaltung des Sportbereich- Möglichkeiten für ein altersgerech- Klettern beginnen. es zuständig. tes Training bieten. Was sind die Kernpunkte, die bei Die Olympischen Spiele, bei denen Ŀ Die Schaff ung eines neuen, großen der Erweiterung speziell für den zum ersten Mal auch ein Kletterkom- Trainingsbereichs. Das Interesse Sportbetrieb wichtig und eigentlich binationswettkampf in den Diszipli- an gezieltem Training für das Klet- unabdingbar sind? nen Bouldern, Lead und Speed tern und für die Erhaltung der Ge- sundheit ist auch im breitensport- durchgeführt wird (sofern sie letz- Wir haben das große Glück, dass lichen Bereich extrem gestiegen. tendlich wirklich stattfi nden können), wir ausgehend von einer inzwischen Ŀ Wir möchten auch weiterhin werden dem Klettern sicherlich noch sechsjährigen Erfahrung in der Lei- attraktive Wettkämpfe im B12 mal einen Schub geben. Bisher ist der tung einer Boulderhalle jetzt den veranstalten. Deshalb müssen wir Kletter-sport, speziell das Wett- nächsten Schritt, die Erweiterung, die Wettkampfeignung des B12 kampf-klettern, in den Medien und mitplanen können. Unser Fokus bei deutlich verbessern! der Öff entlichkeit nicht besonders der Erweiterung ist ganz klar darauf präsent. Das kann sich durch Olympia gerichtet, was uns bisher „abgeht“, Wenn es uns gelingt, mit der Erwei- sicherlich ändern. was fehlt! Das alles auszuführen terung des B12 diese Punkte zu rea- Unsere Begeisterung für die Wett- würde Seiten sprengen, aber den- lisieren (und davon sind wir natürlich kämpfe soll nicht darüber hinweg- noch kurz die wichtigsten Aspekte überzeugt), dann sind wir wirklich gut täuschen, dass wir vor allem die Viel- zusammengefasst: aufgestellt für die Zukunft! Kostet

nicht die oŗƕķƪ΁ƄƲő΁̰̯̯΁Φ Welt. ôŊƑƈƲôƯèƄƕƢƫ΁įôƕƤƌƢį

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9 Zum Thema Nach haltig keit Nachhaltigkeit vor der Haustür Streuobstwiesen Ein etwas anderes Porträt

trat hergestellt und dieses kommt Projekt: meist aus China. DAV-Sektionsstreuobstwiesen Streuobstwiesen brauchen Pfl ege Bei der seit Jahrhunderten erfolgten Streuobstwiesen Auslese von Sorten spielten vor al- Ŀ ;7ĮĭĐ7Ē^ĬıďķĴĴĴ+7ıďĪĮĭ'ģ5Į>ıĮ5ďĒıĮĭ7ı5ďĒıĮďı7İĨ;ĒıĮ lem die Fruchtmenge und -qualität die Lebensräume Deutschlands! Hauptrolle. Hierdurch ging im Erbgut Ŀ Ĩ^ĒıĮı7ĮııĮĬ5Į9Đ7ĒĶĴĴĴ<ıď;İĨ7ıĭıĮıĮ&Ĭ;Ē;đďĒıĮ der Bäume das „Wissen“ um einen Ŀ Ĭ7ıĒıĮ7Đď^Ĩ:7Įįı7Į:^ĒıĮĐııď6^ď Į;ı9ĒıĮ stabilen Kronenaufbau verloren. Sie Ŀ ďıįĪ:7ıďıĮĭ5;":7Đ5 vergreisen ohne Pfl ege oft schon in Ŀ Ĭ7ıĒıĮďĨđ:ĪĮį>Ī5::ıĮ!5Ĩďı;>ı7ĒıĮ den ersten Jahren nach der Pfl anzung Ŀ :7ı6ıďĮ7Đ ıďĬ;Ēı7Įıďı7İĨıďĮĒı5Į<7Ē5Đ7Įďı7İĨıĐ&Ĭ;Ē und sterben nach wenigen Jahren ab. Ŀ ;Ēı::ıĮĭ7ıďĪĮĭ:5įı6^ďĮ5Ē^ď:7İĨı'đēıďĭď7Į9; Nur jeder fünfte neu gepfl anzte Baum Ŀ ;7Įĭ;İĨēIĬ7;İĨı;"Ī:ĒĪďįĪĒ erlebt das fünfte Standjahr! Ŀ ;7Įĭ5::8IĨď:7İĨ+ďıŌĩĪĮ9ĒĬı7"7ď;İĨĬ:^ĒıĮ6ı;ĒıĮ Ř*İĨēIĬ7;İĨı; 5Į5Đ7ŚŐ Die Obstbäume sind daher auf die Pfl ege des Menschen angewiesen. Baden-Württemberg – das Land der Streuobstwiesen sind Obstbaumschnitt dient der Erziehung Streuobstwiesen in Gefahr! von Jungbäumen zu einer stabilen Krone, die auch die Fruchtlast von bis In Baden-Württemberg liegen die 1965 standen in Baden-Württemberg zu eine Tonne im Herbst tragen kann. größten zusammenhängenden Streu- 18 Mio. Obstbäume auf Streuobst- Um 1900 lieferte der größte Apfel- obstwiesen Europas. Mit 7,1 Mio. wiesen, 1990 waren es 11,4 Mio., baum Württembergs in guten Jahren Obstbäumen auf ca. 90.000 ha ste- 2005 noch 9,2 Mio. und 2015 nur hen hier 50% der gesamten Bestände noch 7,1 Mio. Obstbäume. Wenn Deutschlands. Von Streuobstwiesen sich dieser lineare Rückgang weiter wird auch heute noch weit mehr Obst so fortsetzt, dann gibt es in Baden- geerntet als von Intensivobstanla- Württemberg 2050 keine nen- gen. Streuobstbestände sind die nenswerten Streuobstbestände mehr. Wirtschaftsgrundlage von Mostereien Und der Klimawandel wird diesen sowie Brennereien und versorgen Rückgang noch beschleunigen. Bei auch heute noch viele Haushalte mit den Bewirtschaftern gilt die Ü70- vitaminreichem Obst und gesundem Regel: Über 70% der Bewirtschaften- Saft. Der Streuobstanbau gehört zu den sind über 70 Jahre und meist ist unserer Kultur und wurde in das Bun- kein/e Nachfolger/in in Sicht. Apfel- desweite Verzeichnis des Immateriel- saft und andere Säfte in Supermärk- len Kulturerbes aufgenommen. ten werden überwiegend aus Konzen- Heuernte auf einer Streuobstwiese bei Entringen

10 drei Tonnen Äpfel! Aber auch ausge- Wir tragen mit unseren Ausfahrten der Universität Hohenheim u.a. auch wachsene Bäume brauchen stetige erheblich zur Umweltbelastung durch an Streuobstwiesen. So leitete er die Pflege. Nur besonnte Früchte sind Verkehr bei. Wir versiegeln Boden mit letzten beiden landesweiten Streuobst- geschmackvoll und vitaminreich. Ab- unserem Boulderzentrum B12, ver- erhebungen in Baden-Württemberg getragenes Fruchtholz muss entfernt brauchen Energie und produzieren 2008 und 2018, ein Projekt zu den werden, zu dichte Kronen befördern Abwasser. Aber schützen wir auch? Lebensraumansprüchen von Wende- Pilzkrankheiten sowie Astbruch und Wir sagen ja und werden aktiv! hals und Grauspecht in Streuobst- müssen daher ausgelichtet werden. wiesen und demnächst ein Projekt Sektionsstreuobstwiesen und „pure zu Streuobstwiesen im Klimawan- Aber 80% der Streuobstbäume in natural power drink“ für das B12 del. Aber auch in der Praxis ist Klaus Baden-Württemberg werden seit Schmieder kompetent: Er ist seit Jahrzehnten gar nicht oder nur unre- Wie wäre es, wenn der DAV selbst 2007 Fachwart für Obst- und Garten- gelmäßig gepflegt. Pilzkrankheiten Obstwiesen bewirtschaften würde, bau, bewirtschaftet mehrere Obst- und Schädlinge, wie die schmarot- daraus einen isotonischen „pure natu- wiesen und -gärten und pflegt jährlich zende Mistel, breiten sich rasant aus ral power drink” produzieren und im ca. 100 Obstbäume sowie arten- und schwächen die Bäume weiter. Die B12 vermarkten würde? reiche Wiesen. Kronen sind der Holz- und Fruchtlast Das wäre ein Beitrag zum Natur- nicht gewachsen und brechen ausein- schutz, zum Erhalt unserer heimischen ander. Kulturlandschaft und vor allem ein Wir suchen: aktives Kompensationsprojekt für die Umweltbelastungen, die mit un- Ŀ *ĒďıĪđĬ;Ēē7ı;ıĮ >Īď ıē7ďĒ seren Bergsportaktivitäten und der schaftung für das Projekt in der Erweiterung des Boulderzentrums Umgebung von Tübingen. B12 verbunden sind. Wir produzie- Ŀ 9Ē7<ı$7Ēē7ď9ıĮĭıĬı7ĐĪ6Ĭ5Ī ren ein trendiges Getränk, der Ab- des Projektes (Design, Werbung) satzmarkt wäre im Hause und das und bei der Bewirtschaftung (Baum- Ganze könnte sich am Ende für pflege, Mähen der Wiesen und bei die Sektion sogar finanziell lohnen. der Ernte). Fachkenntnisse sind will- Das Projekt lässt sich hervorragend kommen, aber keine Voraussetzung als Bildungsprojekt in die Jugend- zum Mitmachen! arbeit, die Familiengruppe und die AG Bunt integrieren. Und ein Aushänge- Ŀ ĮĒıďı;;7ıďĒı 5Į 7:ĭĪĮį;ĩďđ8ı9- schild für die Nachhaltigkeitsstrategie ten in Streuobstwiesen. der Sektion wäre es allemal, also ein Kurzum: Wir bauen in der Sektion win8-Projekt! eine neue Sparte auf und leisten Woher kommt das Know-how? aktiv Naturschutz!

Geleitet und betreut wird das Pro- Interessenten bitte melden bei jekt von Prof. Dr. Klaus Schmieder, [email protected]. stellvertretender Naturschutzreferent der Sektion. Er lehrt und forscht an Text und Bilder: Bärbel Frey

Dieser Gewürzluickenbaum verspricht reiche Ernte

Munt La Schera Peakfinder Die Acker-Witwenblume bietet reiche Nahrung für Bienen

Was hat das mit dem DAV zu tun? Der DAV ist nicht nur der größte (Berg-)Sportverein Deutschlands, son- dern auch der größte Naturschutz- verband. Wir nutzen die Natur in den Alpen und hier in der Umgebung für unsere sportlichen Freizeitaktivitäten.

11 sammeln fleißig Nektar und Pollen. Streuobstwiesen – Zwischen ihnen immer wieder Schweb- fliegen und verschiedenste Käfer. Am Im Mosaik der Vielfalt Nachbarbaum singt ein Rotkehlchen und über uns zieht ein Rotmilan seine Kreise. Mit jedem Schritt knirschen die robusten Wanderschuhe im Sand. Rechts, Historischer Ursprung links, rechts, links, in zügigem Wechsel. Das Knirschen bildet den Rhythmus im Woher kommt diese Vielfalt? Die Ur- vielstimmigen Kanon der Bienen, die, gewärmt von den Strahlen der Mittags- sprünge liegen weit zurück im Mittel- sonne, emsig von Blüte zu Blüte fliegen. Die Melodie dieses Frühlingstages alter. Ab dem 16. Jahrhundert wur- übernehmen die Vögel, sie runden den vielstimmigen Chor ab. den außerhalb der Dörfer und Städte Obstbaum-Hochstämme gepflanzt. Plötzlich ein lautes Zetern. Wenige lockt mich zum nächsten Apfelbaum. Die Bäume trugen wesentlich zur Er- Meter vor mir fliegt ein Grünspecht Doch es sind nicht nur Honigbienen, nährung der Bevölkerung bei. Doch auf, offensichtlich gestört von der die hier von Blüte zu Blüte fliegen und nutzbares Land war knapp – es gab Wanderin. Sein unverkennbarer Warn- sie ganz nebenbei bestäuben. Auch noch keine künstlichen Dünger, des- ruf lässt mich innehalten in der Bewe- ihre wilden Geschwister, die Wildbie- halb war mehr Ackerfläche nötig, um gung. Ich bleibe stehen, schaue mich nen, sind unterwegs: Hier eine Rote die Bevölkerung zu ernähren. Für die um. Und es lohnt sich: Ich stehe auf Mauerbiene, dort zwei Sandbienen- Streuobstwiesen bedeutete dies: einem schmalen Pfad inmitten blü- Arten. Auch Stein- und Erdhummeln Eine Nutzung allein reicht nicht! Des- hender Obstbäume. Äpfel, Kirschen, Birnen und Pflaumen, sie alle leuchten in strahlendem Weiß und kräftigem Rosa. Unter ihnen – in der Wiese – mehr Farben: Das zarte Blauviolett der Wiesenglockenblume, kräftiges Rosa beim Rotklee und ein nicht minder in- tensives Gelb des Hufeisenklees. Am Wegesrand blüht in dekorativem Blau der Natternkopf, und die rosa Blüten der Taubenskabiose nicken sanft in der Brise. Eine unglaubliche Artenfülle umgibt mich. Bei näherem Hinsehen sogar noch mehr: Das Summen der Bienen Sandbiene beim Pollensammeln an einer Schlehe

Streuobstwiese bei Herrenberg halb wurde das Grünland unter den Bäumen genutzt – mal als Weide, mal zur Heugewinnung für den Winter. Diese extensive Nutzung – ohne Dün- gung, ohne Pestizide – hat die Streu- obstwiesen über die Jahrhunderte zu einem der wertvollsten Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden lassen. Die Vielfalt liegt aber auch im reichen Mosaik der Kleinstlebensräume der Streuobstwiese begründet. An schüt- teren, steilen Wegböschungen finden Sand- und Pelzbienen warme Nist- plätze, ganz in der Nähe wachsen ihre Nektar- und Pollenpflanzen und bieten von Frühling bis Herbst durchgehend Blüten, und mancher alte, abgestor- bene Baum darf über Jahre vor sich hinwittern. Das tote Holz ist voller Leben: In Höh- len im morschen Holz brüten Stein- kauze und Spechte, unter der Rinde

12 tummeln sich verschiedene Käfer und andere Insektenlarven. Sie wiederum locken Kleiber, Meisen und Spechte an, die unter der Rinde nach der ei- weißreichen Nahrung suchen. Skurrile Pilzkörper wachsen am Stamm, und vielleicht sucht sogar eine Fledermaus in einer schmalen Spalte im morschen Holz Schutz. Während ich auf meinen Weg innehal- te, nehme ich all diese Elemente des Streuobstmosaiks um mich herum wahr, auf kleinstem Raum. Oft lohnt sich ein genauerer Blick, ein Innehal- ten statt Vorbeieilen. Erst so bemer- ken wir den Artenreichtum, der uns umgibt.

vor allem, wenn man eine hohe Qua- lität der Ernte sicherstellen will. Das gibt es beispielsweise bei den Fach- wartkursen, die von den Landratsäm- tern jährlich angeboten werden. Eines ist sicher: Der Arbeitsaufwand lohnt sich!

Vielleicht motiviert manchen ja, dass der Streuobstanbau im März als im- materielles Kulturerbe in das bun-

ymian ist bei vielen Tagfaltern beliebt. Schachbrett-Falter auf Tauben-Skabiose desweite Verzeichnis der deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen wurde. Dieser Schritt könnte Impulse Vielfalt in Gefahr kommerziellen Anbau in Massen zum schaffen, die Pflege eines der arten- Einsatz kommen. Und Äpfel und Co. Allerdings: Die Vielfalt ist im Schwin- reichsten Lebensräume Baden-Würt- lassen sich nicht nur zu leckeren Ku- den begriffen. Äpfel aus Neuseeland tembergs wieder aufleben zu lassen, chen und Marmeladen verarbeiten: gibt es ganzjährig zu Dumpingpreisen vielleicht sogar neue Flächen anzule- Auch hervorragende Getränke, ob mit im Supermarkt, die aufwändige Pflege gen. In jedem Fall braucht es engagier- oder ohne „Umdrehung“, lassen sich der eigenen Bäume lohnt nicht mehr. te Menschen, die vorangehen! daraus herstellen. Die Wiesen werden aufgegeben, über- Ich für meinen Teil habe für den Mo- wuchern mit Brombeeren und fallen Doch dafür braucht es Pflege – und ment genug in der Vielfalt geschwelgt der natürlichen Wiederbewaldung an- engagierte Menschen, die diese Pfle- und setze meinen Weg nun fort, wei- heim. Andere Flächen weichen den ge übernehmen. Regelmäßig müssen ter durch die Streuobstwiesen bis wachsenden Dörfern, Städten und Ge- die Wiesen gemäht und abgeräumt hinauf in den Buchenwald. Es gibt werbegebieten. Allein zwischen 1957 werden. Auommenden Büschen ist noch so viel zu entdeckewn. und 1974 gingen in Baden-Württem- Einhalt zu gebieten, und die Obst- berg rund 15.700 ha Streuobstwie- bäume selbst bedürfen regelmäßiger Text und Bilder: sen verloren. Auch jetzt noch verliert Pflege. Dazu braucht es Know-how, Julia Schenkenberger das Land etwa 200.000 Streuobst- bäume jährlich. Tourentipp Doch ihr Erhalt lohnt – nicht nur aus Sicht des Artenschutzes. Die Obst- Am Schönbuchtrauf gibt es noch gut erhaltene Streuobstbestände zu entdecken. wiesen prägen die Landschaft, gera- Hier ist die Schönbuchtrauf-Landtour zu empfehlen. de in Baden-Württemberg. Die alten Mit 10,8 km Länge führt sie vom Waldfriedhof Herrenberg durch die Streuobst- Obstsorten sind robust und bewährt, wiesen – besonders im Mai ein herrlicher Anblick! Zurück geht’s dann an der manche Allergiker vertragen die alten oberen Trauante entlang, herrliche Ausblicke inklusive. Sorten besser als ‘Pink Lady‘ und Co. Infobroschüre zur Tour: Auch für Nicht-Allergiker ist das Obst https://schoenbuch-heckengaeu.de/wp-content/uploads/2019/11/ der Wiesen um ein Vielfaches gesün- 2019-SchoI%CC%80%CB%86nbuchTrauf-Web.pdf der – eben ohne die Pestizide, die im

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14 Seenwanderung im Stubai oder der verschwundene See (20.–23.08.2020)

In Tübingen waren bis zu 36° C an- nenschein und moderater Temperatur gekündigt, ein Klima, das eine Tour eine angenehme Übung zur Adapta- in die Alpen noch reizvoller erschei- tion an die Höhe. nen lässt als ohnehin! Also starteten wir, eine Gruppe von neun Teilneh- Die erste Tageswanderung führte uns mer*innen unter Leitung von Hans zum Rinnensee. Bei herrlichem Son- Reibold und Dieter Hereth, in Rich- nenschein zeigte uns Hans während tung Tirol und erreichten den Park- des Aufstiegs einige botanische platz bei der Oberissalm (1.742 m) im Besonderheiten (Petersbart, Stän- Oberbergtal/Stubai am Mittag. Unser gelloses Leimkraut, verschiedene Ziel, die Franz-Senn-Hütte, besitzt Enzianarten, Alpenaster, Moschus- einen Lastenaufzug, den wir für unser Schafgarbe u.v.m.), teilweise war Gepäck nutzen konnten. So war der Hans selbst erstaunt, was in dieser Aufstieg zur Hütte (2.147 m) bei Son- Höhe noch so alles wächst und blüht.

Am Rinnensee

15 Am Höllenrachen

Immer wieder querten wir Bäche und über Spalten hinweg balancieren. Am ner und das Oberbergtal. Nach dem Rinnsale mit klarem, kalten Wasser, See angelangt machten wir Rast, wir Abstieg zur Hütte blieb nach einer mit dem die Trinkflaschen gefüllt wur- nutzten die Zeit nicht nur zum Ves- Kaffeepause noch Zeit, einen Spazier- den. Die Ausblicke ins Tal und zurück pern, sondern auch zu einem Fußbad. gang am Alpeiner Bach entlang zu auf die Hütte waren beeindruckend. Einer von uns nahm sogar ein Vollbad machen. An einer Stelle durchbricht An einer Weggabelung angekom- in dem kühlen Gebirgssee. dieser einen Felsen unterirdisch und men, äußerten einige Mitwanderer Die Rast gab mir Gelegenheit, ei- macht dabei einen Höllenlärm, diese den Wunsch, weiter zur Rinnenspit- nige Kleinlebewesen in Lachen am Stelle heißt Höllenrachen. Die milde ze (3.000 m) zu gehen. Nach kurzer Rande des Sees zu beobachten. So Nachmittagsbeleuchtung machte die- Diskussion – die Tour war so nicht machte sich eine Steinfliegenlarve sen Spaziergang zu einem besonders ausgeschrieben – setzten wir den über ein Käsebröckchen her, das mir ästhetischen Erlebnis. Weg zum Rinnensee fort. Zunächst hinuntergefallen war, oder ein dicker Für unseren zweiten Wandertag war gelangten wir an eine trockene Senke Marienkäfer schwamm rücklings auf ein Wetterumschwung angekündigt. und fragten uns, ob das wohl schon dem See. Ich konnte ihn aus dem Deshalb starteten wir früh, um einem unser Ziel sei. Das GPS gab Antwort: Wasser fischen und auf einem Stein für 14 Uhr angekündigten Gewitter Zum See waren es noch etwa 500 m. absetzen, wo er sich trocknen ließ auszuweichen. Während unseres Auf- Das Gelände war hier zwar nicht und dann davonflog. stiegs zum Sommerwandsee bildete mehr so steil wie anfangs, aber sehr Nach der Rast gingen wir noch ein sich eine immer dichter werdende steinig. Man musste sehr konzen- Stück weiter zu einem grandiosen Wolkendecke. triert über die großen Brocken und Aussichtspunkt auf den Alpeiner Fer- Unser Weg verlief parallel zu einem Grat, auf dem Kletterer unterwegs waren. Das war interessant zu beo- bachten, bedeutete aber auch für uns erhöhte Wahrscheinlichkeit von Stein- schlag. Trotz der im Vergleich zum Vortag etwas gedämpfteren Stim- mung taten sich einige von uns an den reifen Heidelbeeren gütlich. Wir lern- ten, diese von den dunkler beblätter- ten Rauschbeeren zu unterscheiden. Am See angelangt staunten wir über eine mit Rinnsalen durchzogene hell- graue Fläche fein gemahlenen Ge- steins, also Sand. Das also war der Sommerwandsee! „Wer hat denn da den Stopfen gezogen?“, hallte es kurz Aufstieg von der Franz-Senn-Hütte aus

16 Panorama am Rinnensee

über die Ebene. Ohne Rast machten Murmeltiere sehen, die uns neugierig wir uns angesichts des drohenden Re- zu beobachten schienen. gens auf den Rückweg. Erst in Sicht- Auch eine Kröte zeigte sich. Der blaue weite der Hütte, als die Wolken wie- Himmel blieb uns nicht lange erhalten. der etwas aufbrachen, vesperten wir, Den Abstieg zum Parkplatz mussten um schließlich vor dem Starkregen, wir unter Wolken absolvieren. Auf der der den ganzen Nachmittag anhielt, in Oberissalm setzten wir uns noch ein der Hütte anzukommen. letztes Mal zu einer Mittagsmahlzeit Ein verregneter Nachmittag auf der und zur gemeinsamen Rückschau auf Hütte ist auch ein besonderes Erleb- unsere Tour zusammen. Alle waren nis. Wir vertrieben uns die Zeit mit sich einig, dass sich hier eine sehr intensiven Gesprächen und Gesell- angenehme Gruppe gefunden hatte, schaftsspielen. Ein Gesprächsthema entsprechend herzlich war der Ab- war die Herstellung von Terra Preta, schied. einem Biodünger, den die Indios ent- wickelten und mit Erfolg einsetzten. Text: Brigitte Becker Wir politisierten ein wenig zu der Bilder: Hans Reibold

Frage, wie man diesen ökologisch Am Höllenrachen äußerst wertvollen Dünger „promo- ten“ könnte, wie man neudeutsch Die Gruppe beim Rinnensee sagt. An dieser Stelle ein Wort zur Franz- Senn-Hütte: Diese ist nicht nur wegen ihrer Lage, sondern auch wegen des guten Essens und des angenehmen Managements äußerst empfehlens- wert. Wir fühlten uns hier ausgespro- chen wohl. Am Morgen des letzten Tags unse- rer Ausfahrt zeigte sich der Himmel wieder blau und wir beschlossen am Frühstückstisch, vor dem Abstieg noch einmal zum Höllenrachen und ein Stückchen weiter den Alpeiner Bach entlang zu gehen. Auf unserem Weg konnten wir mehrmals junge

17 Der Hüttenbetrieb selbst kann nach Mit neuem Pächterpaar in die Abschluss der verbliebenen Moder- nisierungsarbeiten in Sommer 2020 kommende Hüttensaison bei der Abwasserreinigung mit einer zusätzlichen Feststoff-Vorklärung und des Wasserkraftwerkes mit neuer Elektrik im Turbinenhaus und der Grund- Mitte Januar kam die Nachricht – zu unserem großen Bedauern: Unsere lang- überholung der Turbine selbst vollum- jährige Hüttenwirtin Birgit kann die Tübinger Hütte aus persönlichen Gründen fänglich loslaufen. nicht weiter führen. Was natürlich für unseren Geschäftsführer Matthias, den Hüttenwart der Tübinger Hütte Dirk und Roland als Hüttenreferent kurzfristig „Action“ bedeutete, hieß es doch, umgehend eine Ausschreibung zusammen- zustellen, die Kommunikation zu planen und auch zu überlegen, welche Qua- litäten die Bewerber mitbringen sollen, um die Hütte in den nächsten Jahren „Julika kommt aus dem führen zu können. Zwei Wochen später war die Ausschreibung fertig, die Veröf- fentlichung der Pächtersuche auf der Internet-Seite der Sektion, den Internet- Chiemgau und Patrick Plattformen des Alpenvereins und auch im Montafon veranlasst und natürlich aus der Oststeiermark.” auch persönliche Kontakte zur Kommunikation genutzt. Erste Anfragen kamen überraschend schnell, als eine der ersten die sehr aussagekräftige Bewerbung von Julika Rieger und Patrick Kohlbacher. Kein Problem für die beiden, hatten sie doch bereits im Sommer 2020 den Entschluss gefasst, als Hüttenwirte gemeinsam den Sprung in eine neue Aufgabe zu wagen und sehr ausführliche Bewerbungsunterlagen – zunächst mit Blick auf andere Hütten – vorbereitet. „Uns ist nachhaltiger Nach ein paar Telefonaten und zwei Online-Besprechungen, „dank“ Corona Bergtourismus und eine leider ohne direkten persönlichen Kontakt, waren sich alle Beteiligten sehr regionale Hüttenküche schnell einig: Wir passen zusammen! wichtig.” Kurz und knapp: Ab der Sommersai- Situation im Sommer 2021 bleiben son werden also Julika und Patrick die die Vorbereitungen anspruchsvoll. Tübinger Hütte als Pächterpaar führen Hoffen wir, dass die Vorgaben für den und bewirtschaften. Im Pachtvertrag Hüttenbetrieb im kommenden Som- wurden einige Inhalte präzisiert und mer keine wesentlichen Beschränkun- „Wir freuen uns auf eine leicht angepasst. Dabei hat gehol- gen mehr mit sich bringen und viele erlebnis- und arbeits- fen, dass die beiden mit neuem, nicht Übernachtungsgäste wie auch Tages- „vorbelastetem“ Blick Inhalte und For- gäste den Weg auf die Hütte finden. reiche Saison mulierungen konstruktiv hinterfragt Die sehr gute Entwicklung der Gäs- und auf spannende haben und jetzt der Pacht- und Be- tezahlen in den letzten Jahren sollte und herzliche Begeg- triebsführungsvertrag aktualisiert und doch ihre Fortsetzung finden. präzisiert werden konnte. Dies vor nungen.” allem an Punkten, die aus der Histo- rie raus „scho emmer“ so gehandhabt wurden. Weitere Formalitäten sind mittlerweile erledigt und unseren neu- en Pächter sind mit Vorbereitungen zur Hüttenöffnung wie auch mit den Planungen für die weitere Saison gut beschäftigt. In ihrer ersten Hüttensai- son überhaupt sind ja viele Dinge neu und erfordern besondere Aufmerk- samkeit. Aber gleichzeitig bietet sich die Chance auch für uns als Sektion für neue Impulse und Ideen im Hüt- tenbetrieb, „So schmecken die Berge“ und „Umweltfreundliche Hütte“ nur als Beispiel für konkrete Perspektiven. Mit der erfahrenen Hüttenberaterin Petra Erhart-Ruffer im Hintergrund und natürlich mit Unterstützern aus der Sektion sollten Julika und Patrick die meisten Klippen sicher umschiffen können. Dennoch, mit der nach wie vor gegebenen Unsicherheit zur Corona- Julika Rieger und Patrick Kohlbacher: Das neue Pächterpaar der Tübinger Hütte

18 Darüber hinaus kann nach den positi- ven Berichten der Kurs- und Touren- leiter wie auch der Teilnehmer der Kur- se in der letzten Sommersaison die eigene Hütte mit ihren Möglichkeiten auch von der Sektion voll umfänglich genutzt werden. Und Julika und Pa- trick werden als ausgebildete Wan- derleiter das Hüttenprogramm noch ergänzen. Und so hoffen wir alle auf eine er- folgreiche Hüttensaison im Sommer 2021. Mit einer voll betriebsfähigen Hütte, mit vielen Gästen ohne weitere Wenn’s geht, Beschränkungen, mit Kursen und Tou- gerne mit dem Rad! ren der Sektion, die wie geplant statt- Der Umwelt finden können, und mit unseren neuen zuliebe. Hüttenwirten, die mit ihrem Team den Bergfreunden einen unvergesslichen Aufenthalt bieten wollen. Text: Roland Hunger www.reusch-tuebingen.de

Drei Fragen an Julika und Patrick

Wie ihr uns gesagt habt, habt ihr euch seit letztem Sommer konkret überlegt, eine neue Aufgabe als „Die Sektion Tübingen ist super Hüttenwirte anzugehen. Dennoch, eure Bewer- organisiert und so konnten wir uns bung für die Tübinger Hütte war mit heißer Nadel bei diversen Online-Meetings schon gestrickt. Wie kam es dazu? kennenlernen...“

Ja, das stimmt allerdings. Wir haben uns seit letzten Sommer für Alpenvereinshütten beworben und ha- ... und uns auch einen recht umfangreichen Eindruck ben auch super viel Zuspruch bekommen. So stan- von der Hütte machen. Durch die Pläne und Fotos den wir dann vor der Qual der Wahl. Die Anzeige von der Hütte, die ausführlichen Online-Meetings der Tübinger Hütte kam dann nur wenige Tage vor und auch die Unterstützung unserer Hüttenberate- unserer finalen Entscheidung online. rin Petra Erhart-Ruffer fühlen wir uns wirklich sehr gut aufgestellt. Trotzdem freuen wir uns natürlich schon sehr auf ein live Kennlernen mit allen auf der „Mit wenig Hoffnung darauf, dass das Hütte bei Saisonstart. alles innerhalb kurzer Zeit möglich sein würde, haben wir uns dann trotzdem beworben, weil die Tübinger Hütte Was werdet ihr als allererstes machen, wenn ihr einfach super ist!“ im Juni zum ersten Mal auf eure neue Wirkungs- stätte Tübinger Hütte kommt?

Und wir freuen uns riesig, dass es nun zu einer Zu- Wir werden tief durchatmen und einmal die Atmo- sammenarbeit gekommen ist. sphäre genießen, bevor es dann voller Kraft voraus mit der Saison losgeht. Ihr konntet ja bis jetzt nur quasi indirekt sowohl die Sektionsvertreter über Online-Besprechungen „Wir freuen uns schon total auf unser wie auch die Hütte selbst in Form von Plänen und Team, das bereits im Vorfeld mit viel Fotos kennenlernen. Wie geht es euch damit? Leidenschaft und Kompetenz bei den Wir finden, dass das erstaunlich gut klappt. Wenn Vorbereitungen ist...“ uns jemand allerdings vor einem Jahr gesagt hätte, dass wir eine Hütte übernehmen, auf der wir noch nie waren, hätten wir sicher vehement den Kopf ge- ... und natürlich auch auf die Tübingern Hütte mit all schüttelt und gelacht. ihren Besonderheiten.

19 wandels sind eine der größten Heraus- lem aufmerksam zu machen, konnte forderungen der Welt in der heutigen jede*r seinen eigenen Nistkasten Zeit. Darüber hinaus beeinfl ussen un- bauen und mit nach Hause nehmen. ter anderem Herkunft und Geschlecht Auch für das neue Jugendgelände Zum unsere individuellen Chancen, was zu hinter dem B12 wurden zwei Kästen sozialer Ungleichheit führt. Sowohl gebaut und im Herbst angebracht. Thema der Klimawandel als auch die soziale Und wer weiß, vielleicht haben bereits Ungleichheit sind menschengemacht die ersten Bewohner einen geschütz- Nach und können damit auch verändert ten Unterschlupf gefunden. werden. In Anbetracht dieser Aus- haltig gangslage gilt es neue, nachhaltige Wege für einen respektvollen Um- keit gang miteinander und mit unserer Umwelt einzuschlagen.“ Diese Posi- tion strahlt vom Bundesverband bis in die einzelnen Sektionen hinein. Auch die Jugend der Sektion Tübingen hat das  ema als immer wichtigeren Teil der Vereinsarbeit erkannt. Es wird inzwischen in ganz verschiedenen Bereichen aufgegriff en.

Im vergangenen Frühjahr Nachhaltigkeit wurden anlässlich des weltweiten digitalen Kli- im Bereich Jugend mastreiks von Gruppen- kindern und ihren Jugend- leiter*innen fl eißig Plaka- Klettern, Bergsteigen, Skitouren, te gemalt und in der Geschäftsstelle Wandern und vieles mehr – der Al- ausgestellt, um gemeinsam mit Fri- penverein ist für viele wohl zunächst days for Future eine bessere Klima- Doch nicht nur für Vögel soll das neue ein Bergsportverein. Doch der DAV politik zu fordern. Zwar durfte sich Jugendgelände einen Unterschlupf und insbesondere die JDAV sind auch durch die Corona-Verordnungen nicht bieten. Gemeinsam mit den Kindern ein anerkannter Naturschutzverband. persönlich getroff en werden, doch und Jugendlichen der JDAV soll das Sowohl in den einzelnen Sektionen, auch online funktionierte das gemein- Gelände gestaltet und dabei auch als auch auf Landes- sowie Bundes- same Malen prima. Wert auf eine ökologisch sinnvolle ebene gibt es zahlreiche Projekte In den Sommerferien wurden dann Umsetzung gelegt werden. Gruppen- und Initiativen rund um das  ema im Rahmen der Sommerferienwoche übergreifende und umweltbildende Nachhaltigkeit. mit einigen Kindern gemeinsam Vo- Aktionen wie beispielsweise der Bau Die JDAV hat mit dem Positions- gelnistkästen gebaut, denn gerade in eines Insektenhotels oder die Bepfl an- papier dazu ihre Stellung als Umwelt- Städten gibt es wenig Brutplätze für zung der Fläche tragen dazu bei, dass verband neben dem Bergsport Vögel. Um den Kindern die  ematik sich die Beteiligten mit der Natur in verdeutlicht: „Die Folgen des Klima- näher zu bringen und sie auf das Prob- ihrer Umgebung auseinandersetzen.

20 Mit einer Fortbildung zum ema Nachhaltigkeit in Jugendgruppen soll Kurz gefragt: im Mai außerdem Jugendleiter*innen 1. Wie sehr war das ema Nach- der Sektion die Möglichkeit gegeben haltigkeit in der Vergangen- werden, sich selbst damit zu be- heit in eurem Bereich präsent? schäftigen, wie die ematik für Kin- der und Jugendliche verständlich auf- Bisher gab es schon einige bereitet und in Gruppenstunden oder Aktionen mit ökologischem auf Tour umgesetzt werden kann. oder sozialem Hintergrund, um die Jugendarbeit in der Neben ökologischen fallen aber auch Sektion nachhaltiger zu ge- soziale Aspekte unter den Begriff der stalten. Nachhaltigkeit. So wurde im letzten Jahr die Solidarfinanzierung für Touren 2. Was denkt ihr, wie stark ihr und Ausfahrten der Jugend einge- euch in der nahen Zukunft für führt, die unabhängig von der finan- das einsetzen werdet? ziellen Situation Einzelner allen die In Zukunft wird das ema Möglichkeit zur Teilnahme bietet. weiterhin wichtig in der Vereins- Wer kann, zahlt den angegebenen arbeit sein, gerade auch mit Deckungsbeitrag, oder bestenfalls Hinblick auf die Gestaltung auch ein bisschen mehr. Wem das des neuen Jugendgeländes. nicht möglich ist, der zahlt den Mit diesen und vielen weiteren Projek- 3. Was denkt ihr, wie hoch das Mindestbeitrag. Die Kosten für die ten soll in Zukunft mit Einbezug der Potenzial diesbezüglich bei euch Ausfahrten gleichen sich mehr oder Kinder und Jugendlichen noch mehr ist? weniger aus. Sollte am Ende ein Über- Bewusstsein für nachhaltige Vereins- Im Jugendbereich gibt es schuss entstanden sein, so fließt das arbeit und nachhaltigen Bergsport gerade beim ema Umwelt- Geld in einen Solidartopf und wird geschaffen werden. bildung viele Möglichkeiten, für eine der nächsten Ausfahrten ge- nachhaltigkeitsbezogene nutzt. Damit soll der Bergsport für Text: Emilia Weißenborn Aspekte einzubringen. alle geöffnet und die Chancengleich- Bilder: Lea Schönleben, Emilia heit in der Jugend gefördert werden. Weißenborn, Max Kraft

Nachhaltigkeit über eure großartigen Projekte berich- ten, darauf aufmerksam machen und im Bereich Medien und neue Aufrufe starten: im unterwegs, auf unseren sozialen Kanälen und auf Kommunikation unserer Homepage.

Was hat unser Bereich Medien und Wir sind unterwegs Kommunikation mit Natur und Um- unterwegs in der Sektion und klima- welt zu tun? Was ist unser Beitrag, neutral gedruckt, denn Nachhaltigkeit den wir leisten? Eine interessante ist uns auch in diesem Bezug wichtig. Frage, die uns grübeln ließ. Auf den In unserer vierteljährlich erscheinen- ersten Blick scheint es, als hätten wir den Sektionszeitschrift berichten mit all dem in unserer Sektion nichts Menschen aus der Sektion regelmäßig am Hut – aber das stimmt nicht, be- über „Nachhaltigkeit in der Sektion”, haupten wir nun selbstbewusst! erzählen über Ausflüge „Mit Bus und Wir erzählen weiter, was wir Bahn in die Berge” und plaudern erfahren, und wir haben immer ein „querbeet”. offenes Ohr für neue Ideen und Wer es lieber digital statt auf Papier Projekte! mag, findet alle unterwegs-Ausgaben Wir möchten dazu beitragen, die Welt auch auf unserer Homepage und er- besser zu machen und sehen uns da- hält sie auf Wunsch per Newsletter. bei als eine Art Dienstleister – oder po- Das spart langfristig Ressourcen. etischer ausgedrückt als laute Flüster- Wer mag, kann gerne jederzeit um- post. Wir leisten unseren Beitrag für stellen – einfach per Mail an die Ge- die Natur und die Umwelt, indem wir schäftsstelle!

21 #naturundumwelt auf unseren sozialen Kanälen Kurz gefragt: Meistens direkt verbunden mit der 1. Wie sehr war das ema Nach- Homepage sind unsere Posts auf un- haltigkeit in der Vergangen- seren sozialen Kanälen bei Instagram heit in eurem Bereich präsent? und Facebook – mit mehr Bildern und Immer wenn das ema laut weniger Text. Hier haben wir euch wird in unserer Sektion, ist bereits über Ökostrom erzählt (nach- es präsent auch in unserem sehbar in den Story-Highlights) und Bereich. Wir hören nicht weg euch auf das Engagement des JDAV und wir berichten gerne – in hingewiesen. der Vergangenheit und in der Zukunft. Jetzt im Juni starten wir die #um- weltwochen anlässlich des Weltum- 2. Was denkt ihr, wie stark ihr welttages am 5. Juni. Ihr dürft euch euch in der nahen Zukunft für www.dav-tuebingen.de – auf zahlreiche Posts und Stories über das einsetzen werdet? aktiv und digital Nachhaltigkeit, Tübingen und Umge- Das ema ist uns wichtig, bung freuen. deshalb denken wir immer Hier findet ihr regelmäßig neue Up- wieder darüber nach: Worüber dates zu Aktionen und Tipps aus den Instagram: davtuebingen können wir informieren? verschiedenen Bereichen darüber, was Facebook: davtuebingen Welche Aktionen können wir wir alle anders und besser machen Text: Nicole Geier und Konrad Küpfer starten? Wen können wir mit können. Bilder: PixaBay einbeziehen? Scheut euch Vor allem in der Kategorie Natur und Kontaktdaten: nicht davor, euch bei uns zu Umwelt könnt ihr viel entdecken! Redaktion unterwegs und Homepage: melden, wenn ihr eine Idee Wenn ihr euch reinklickt, findet ihr zum [email protected] oder ein Projekt habt, die oder Beispiel unter Mobilität Hinweise zur das ihr vorstellen möchtet! Anreise per Bus und Bahn – egal ob 3. Was denkt ihr, wie hoch das es in die Kletterhalle oder in die Berge Potenzial diesbezüglich bei euch geht. Hinter der Tool-Box verstecken ist? sich inspirierende Upcycling-Anleitun- Unsere verschiedenen Kanäle gen von unserer ehemaligen FSJ-lerin sind perfekt für laute Flüster- Annik. Der Online-Besuch lohnt sich post. Wir können erzählen und auf jeden Fall! verbreiten, was in Bezug auf https://www.dav-tuebingen.de/ Nachhaltigkeit wichtig ist. Natur-und-Umwelt/

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22 Touren-Tipps Mit Bus und Bahn in die Berge von Mitgliedern für Mitglieder

Bild: Rhätische Bahn

Mit der Bahn zum Klettern in das Okertal im Harz

Auch im Norden gibt es etwas, auf das man neidisch Unterkunft: sein kann: Den Harz! Das klingt zunächst etwas ko- – https://www.camping-okertalsperre.de misch, denn wir sind in Tübingen ja umzingelt von – http://www.harzhotel-waldhaus.de Mittelgebirgsfelsen. Warum sollte man also so weit in – https://www.harz-camp.de den Norden fahren, wenn die Gebirge im Süden doch – https://goslar.jugendherberge so nah sind? Der Grund ist einfach: eine ganze Menge Anreise: Granitfelsen und haufenweise Blöcke in einem kleinen Mit Flix-Train oder DB von Bereich. nach Göttingen (oder bis nach Hannover). Von da aus weiter mit der Regionalbahn nach Goslar und von dort mit dem Bus zur Unterkunft. Die Verbin- dungen lassen sich sehr gut mit den Apps Moovit oder Wohin-Du-Willst herausfi nden: – https://moovitapp.com bzw. – https://www.wohin-du-willst.de Vor Ort: Natürlich hat der Harz mehr zu bieten als nur das Okertal. Wanderungen sind dort immer ein Genuss, Zum Vorstiegsklettern braucht man einen guten Satz und außerdem es gibt Bikeparks, in denen man es rich- an mobilen Zwischensicherungen, denn Bohrhaken tig krachen lassen kann. Oder Besucher-Bergwerke, sind im Harz sehr spärlich verteilt. In den zahllosen die man unbedingt anschauen sollte (perfekt für Regen- Rissen, Spalten oder Schuppen ist jedoch hervorra- tage). Die Jugendherberge in Goslar oder der Camping- gend viel Platz für Keile, Tricams und Friends in allen platz in Göttingerode sind nicht nur der perfekte Aus- Größen. Oben ist aber fast immer mindestens ein gangspunkt, um mit dem Bus zu den Felsen zu fahren, guter Haken vorhanden, den man sich auch vorher sondern auch als Startpunkt für Besichtigungen in der anschauen kann, denn bei den meisten Felsen kann Umgebung. man einfach seitlich vorbei nach oben laufen! Genau Ausführlichere Beschreibung zum Klettergebiet, Über- die perfekte Möglichkeit also, um ganz entspannt Top- nachtungsmöglichkeiten und Mobilität, inkl. Fahrrad vor Ropes einzurichten. Ort, sind hier zu fi nden unter: In dem Boulderführer – https://www.dav-tuebingen.de/natur-und-umwelt/ „Harz Block“ sind allei- tourenvorschlaege/mit-bus-und-bahn-in-die-berge- ne im Okertal 1.340 tourenvorschlag-mit-der-bahn-zum-klettern-und- Probleme beschrieben. bouldern-in-das-okertal-im-harz_aid_839.html Text und Bilder: Hague Nusseck

Wer hat vergleichbare Erfahrungen, die gerne weitergegeben werden? Touren- vorschläge mit Bahn und Bus von Mitglieder an: [email protected]

23 ƒ Intelligente Elektrotechnik, Komfortinstallationen ƒ Brand- ,Einbruch-, Videoüberwachung ƒ Energie- und Gebäudetechnik ƒ Netzwerke und Automatisierung ƒ Beratung, Planung, Service

Handwerkerpark 9 3UHPLXP 72070 Tübingen E|MARKEN Tel.: 07071-943800 dZ/ [email protected] www.elektro-kuerner.de

Mitgliedsbeiträge A-Mitglied (ab 1994) 78,00 € Mitglied mit Vollbeitrag B-Mitglied 42,00 € a) Ehepartner/Lebenspartner ermäßigter Beitrag 2021 b) Senioren ab 70 Jahren (ab 1950) auf Antrag c) aktive Bergwachtmitglieder auf Nachweis Sektion Tübingen des d) Schwerbehinderte mit mindestens Deutschen Alpenvereins e.V. 50 % Behinderung auf Nachweis C-Mitglied 25,00 € Gastmitglied, d.h. Mitglied einer anderen Sektion D-Mitglied (1995–2001) 42,00 € a) Junior 19 bis 25 Jahre, ermäßigter Beitrag In der Mitgliederversammlung am 27,00 € b) Schwerbehinderte Junioren mit mindestens 29.04.2016 wurden neue Mitglieds- 50 % Behinderung auf Nachweis beiträge beschlossen. Die auch in K/J-Mitglied* (bis 2002) 27,00 € Kind oder Jugendlicher bis 18 Jahre 2021 noch geltenden Beiträge finden (Eltern sind nicht Mitglieder) Sie in der Tabelle rechts. Familie 120,00 € beide Eltern und eigene Kinder bis 18 Jahre 78,00 € Alleinerziehende(r) und eigene Kinder bis 18 Jahre auf Antrag Aufnahmegebühr 6,00 € A-Mitglied, B-Mitglied schwerbehindert, D-Mitglied, Familie Zusatzgebühr 3,00 € bei nicht erteilter Einzugsermächtigung

Hinweise: Bei Eintritt ab 01.09. halbieren sich die Beiträge (aber nicht die Gebühren). Altersbedingte Umstufungen (außer Senioren) werden automatisch vorgenommen. Falls Sie Ihre Mitgliedskategorie für das kommende Jahr ändern möchten, richten Sie bitte Ihren Antrag bis spätestens 20. Oktober an die Geschäftsstelle. Änderungen persönlicher Daten (Anschrift, Bankverbindung, Familienstand, Namensänderung) bit- te unbedingt der Sektionsgeschäftsstelle – nicht dem DAV-Hauptverband – mitteilen. Ansonsten müssen entstandene Bankspesen weiterberechnet werden. Kündigungen und Sektionswechsel müssen bis spätestens 30. September bei der Geschäftsstelle gemeldet werden, sonst verlängert sich die Mitgliedschaft um ein Jahr.

24 Aufnahmeantrag (bitte in Druckschrift ausfüllen)

Name Vorname Titel An die Sektion Tübingen Geburtsdatum Beruf (freiwillige Angabe) des Deutschen Alpenvereins e. V. Straße, Hausnummer Namenszusatz PLZ, Wohnort

Straße, Hausnr. Telefon (freiwillige Angabe) Telefon mobil (freiwillige Angabe) Kornhausstr. 21 ten Sektion eintragen. PLZ, Ort E-Mail (freiwillige Angabe) Für den Versand im Fenster - im Fenster Versand den Für 72070 Tübingen kuvert hier die Adresse der gewünsch- hier die Adresse kuvert Ort Datum

Fensterkuvert Hinweise zur Mitgliedschaft: Mit nebenstehender Unterschrift bestätigt die Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) Antrag stellende Person, dass sie die Ziele und insbesondere die Satzung der Sektion anerkennt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Mitgliedschaft kalender-  jährlich gilt und sich, sofern nicht fristgerecht gekündigt wurde, jeweils automa- tisch um ein weiteres Jahr verlängert (gilt auch mit Erreichen der Volljährigkeit). Bei Minderjährigen: Im Falle eines Austritts muss dieser jeweils bis zum 30. September schriftlich Name und Vorname des/der gesetzlichen Vertreters/Vertreterin gegenüber der Sektion erklärt sein, damit er zum Jahresende wirksam wird. Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung des Jahres-Mitgliedsbeitrags.

Meine Partnerin oder mein Partner möchte auch Mitglied werden: Name Vorname Titel Geburtsdatum

Beruf (freiwillige Angabe) E-Mail (freiwillige Angabe) Telefon (freiwillige Angabe) Mitte

Ort Datum Unterschrift des Partners 

Meine Kinder möchten auch Mitglied werden: Name Vorname Geburtsdatum

Name Vorname Geburtsdatum

Name Vorname Geburtsdatum

Ort Datum Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) 

Folgende Familienmitglieder sind bereits Mitglied in dieser Sektion: Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Ich bin bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchte Gastmitglied werden: Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Folgende Familienmitglieder sind bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchten Gastmitglied werden: Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Name Vorname Mitgliedsnummer Eintrittsdatum

Der Sektion bzw. der DAV-Bundesgeschäftsstelle wird das Recht eingeräumt, zu überprüfen ob eine entsprechende Hauptmitgliedschaft vorliegt und gegebenenfalls die Anschriften abzugleichen. Aufnahmeantrag (bitte in Druckschrift ausfüllen)

Datenschutzerklärung Wir möchten Sie darüber informieren, dass die von Ihnen in Ihrer Beitrittserklä- Ich habe die nebenstehenden Informationen zum Datenschutz zur rung angegebenen Daten über Ihre persönlichen und sachlichen Verhältnisse Kenntnis genommen und akzeptiert. (sogenannte personenbezogene Daten) gleichermaßen auf Datenverarbeitungs- Systemen der Sektion, der Sie beitreten, wie auch des Bundesverbandes des Ort Datum Deutschen Alpenvereins (DAV) gespeichert und für Verwaltungszwecke der Sek- tion, bzw. des Bundesverbandes verarbeitet und genutzt werden. Verantwortliche Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) Stelle im Sinne des § 3 (7) BDSG bzw. Art. 4 lit. 7. DSGVO ist dabei die Sektion, der Sie beitreten.  Eine Übermittlung von Teilen dieser Daten an die jeweiligen Landes- und Sport- fachverbände findet nur im Rahmen der in den Satzungen der Landes- und Sportfachverbände festgelegten Zwecke statt. Diese Datenübermittlungen sind Nutzung der E-Mail-Adresse durch Sektion und Bundesverband: notwendig zum Zwecke der Organisation eines Spiel- bzw. Wettkampfbetriebes Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV und zum Zwecke der Einwerbung von öffentlichen Fördermitteln. meine E-Mail-Adresse zum Zwecke der Übermittlung der von mir ausgewählten Medien sowie zur allgemeinen Kommunikation nutzt. Wir sichern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Stellen außerhalb des DAV, weder außerhalb der Sektion, noch Eine Übermittlung der E-Mail-Adresse an Dritte ist dabei ausgeschlossen. außerhalb des Bundesverbandes und der jeweiligen Landes- und Sportfachver- bände weiterzugeben. Sie können jederzeit schriftlich Auskunft über die bezüg- Ort Datum lich Ihrer Person gespeicherten Daten erhalten und Korrektur verlangen, soweit die bei der Sektion und der Bundesgeschäftsstelle gespeicherten Daten unrichtig Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) sind. Sollten die gespeicherten Daten für die Abwicklung der Geschäftsprozesse der Sektion, bzw. des Bundesverbandes nicht erforderlich sein, so können Sie  auch eine Sperrung, gegebenenfalls auch eine Löschung Ihrer personenbezoge- nen Daten verlangen. Nutzung der Telefonnummer durch Sektion und Bundesverband: Der Bundesverband des DAV sendet periodisch das Mitgliedermagazin DAV Pan- dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV, orama in der von Ihnen gewählten Form (Papier oder digital) zu. Sollten Sie kein Ich willige ein, soweit erhoben, zum Zwecke der Kommunika- Interesse am DAV Panorama haben, so können Sie dem Versand bei Ihrer Sektion meine Telefonnummern tion nutzen. des DAV schriftlich widersprechen. Nach einer Beendigung der Mitgliedschaft werden Ihre personenbezogenen Daten Eine Übermittlung der Telefonnummern an Dritte ist dabei ausgeschlossen. gelöscht, soweit sie nicht, entsprechend der steuerrechtlichen Vorgaben, aufbe- wahrt werden müssen. Ort Datum Eine Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten für Werbezwecke findet weder durch die Sektion, den Bundesverband, Kooperationspartner des Bundesverban- Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) des des Deutschen Alpenvereins noch durch die jeweiligen Landes- und Sport-  fachverbände statt.

Wichtiger Hinweis: Bitte melden Sie jede Anschriftenänderung sofort Ihrer Sektion (nicht der DAV-Bundesgeschäftsstelle in München). Sie sichern sich dadurch die fortlaufende Zusendung des DAV Panorama und Ihrer Sektionsmitteilungen. Mitgliedermagazin DAV Panorama / Sektionsmitteilungen / Newsletter: Ich möchte das Mitgliedermagazin DAV Ich möchte die Sektionsmitteilungen Ich möchte den Newsletter Panorama nicht als gedruckte Ausgabe nicht als gedruckte Ausgabe sondern der Sektion abonnieren. sondern in digitaler Form beziehen. in digitaler Form beziehen.

Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats Vorname und Name (Kontoinhaber) Ich ermächtige die DAV-Sektion Name des Kreditinstitutes

Name / Sitz der Sektion IBAN

Tübingen Gläubiger-Identifikationsnummer (wird von der Sektion ausgefüllt) BIC DE94ZZZ00000148045

Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird mich die Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DAV-Sektion auf DAV-Sektion über den Einzug in dieser Verfahrensart unterrichten mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. und mir die Mandatsreferenz mitteilen. Wichtiger Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditunternehmen vereinbarten Bedingungen.

Ort Datum Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) 

Wichtiger Hinweis: Falls sich Ihre Bankverbindung ändert, teilen Sie die Änderungen bitte Ihrer Sektion für den Beitragseinzug mit. Denn solange der Jahresbeitrag nicht bezahlt ist, haben Sie keinen Versicherungsschutz.

Wird von der Sektions-Geschäftsstelle ausgefüllt ! Beitrag Aufnahmegebühr 1. Jahresbeitrag bezahlt am Zahlungsart Die erste Abbuchung erfolgt ab

Mitgliedsnummer in die Mitgliederdatei aufgenommen am Ausweis ausgehändigt/versandt am

Jugend des Deutschen Alpenvereins Sektion Tübingen

euch Kids bei der Planung und Er- stellung eures Projekts unterstützen. Dies kann der Ausbau des Bauwa- gens, die Bemalung des Pumpen- hauses oder der Bau eines Insekten- hotels sein. Ein Gelände Die Möglichkeiten das neue Jugend- gelände mitzugestalten sind vielfältig! Wenn du jetzt Lust bekommen hast von der Jugend mitzumachen, melde dich einfach per Mail bei einer der Personen, die un- für die Jugend ten aufgeführt sind. Dies gilt natürlich

Im August 2020 wurde der Pachtver- trag für das Wiesengrundstück hinter dem B12 unterschrieben. Die 900 Quadratmeter um das Pumpenhäus- chen standen uns von nun an für die Jugendarbeit zur Verfügung. Nutzbar war das Gelände zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn allerlei Pflanzen hat- ten sich diesen Lebensraum erobert. Daher trommelte unser FSJler Jakob einige fleißige Hände aus unterschied- lichen Jugendgruppen zusammen, die Anfang Oktober mit schwerem Gerät daran beteiligen möchten. Dies gilt auch für alle Jugendleiter*innen – auf dem Gestrüpp begegneten. Die ge- auch für den Rest des Geländes. eure Unterstützung sind wir ganz be- rodeten Sträucher wurden zu einer Bisher steht nur ein grober Plan, sonders angewiesen! Reisighecke aufgeschichtet, die eini- welche Projekte realisiert werden. Welche Aktionen in welchen Gruppen- gen Tierchen wieder Lebensraum und Die Grundlage dafür bot eine Umfra- größen möglich sind, hängt natürlich Besucher*innen des Geländes Sicht- ge, die über den Newsletter an alle von der Corona-Lage ab. Wir halten schutz bietet. Gruppenteilnehmer*innen der JDAV euch über den Newsletter und Social Parallel zu ersten Arbeitsaktionen Tübingen verschickt wurde. Hier konn- Media über das aktuelle Geschehen am war im Hintergrund bereits die Pla- tet ihr über unsere Vorschläge ab- Jugendgelände auf dem Laufenden. nung zur Gestaltung des Geländes in stimmen und eigene Ideen einbringen. vollem Gange. Nach etwas Kommuni- Neben dem Bauwagen, einer Feuer- Text: Lena Peschke, Bilder: Max Kraft, kationsaufwand wegen behördlicher stelle und Sitzgelegenheiten wurden Hans-Günther Nusseck Auflagen wurde im Jugendausschuss auch Trainingsgeräte, Hängematten Ansprechpartner schließlich beschlossen, einen Bauwa- und Slacklines von vielen gewünscht. gen anzuschaffen. Dieser wurde im Darüber hinaus soll das Gelände auch Bauwagen: Hague März bestellt und wird sieben Meter Platz für diverse Pflanzen und Tiere, [email protected] lang, DAV-grün und beheizbar sein. vor allem Insekten, bieten. Für die Trainingsstationen: Jakob Seinen neuen Platz wird er vermut- ökologisch nachhaltige Nutzung auch [email protected] lich im Juli oder August beziehen und außerhalb der Öffnungszeiten des Ökologie (Begrünung, Insektenhotel, etc.): Emilia Raum bieten für Gruppenabende, Tou- B12 denken wir über den Bau einer [email protected] renplanung und Gemütlichkeit nach Komposttoilette nach. Geländegestaltung (Feuerstelle, Bänke, etc.): Max dem Training im B12. Die Umsetzung dieser Ideen soll in den [email protected] Wie genau der Bauwagen ausge- kommenden Wochen und Monaten in Allgemeines (Fragen und Koordination): Lena staltet wird, liegt in den Händen der Arbeitsgruppen organisiert werden, in [email protected] Kinder und Jugendlichen, die sich denen ein bis zwei Jugendleiter*innen

27 Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Im Frühjahr 2020 stoße ich Expedition zufällig auf die Ausschreibung in den der JDAV Baden-Württemberg von Fynn und Jens zur Kaukasus „Expedition in den Kaukasus“. Ein Traum von mir und so ist die Bewerbung dafür schnell geschrieben. Als das Team zusammengestellt ist, sehen wir uns im Juli coronabedingt das erste Mal am Computer. Unser Team besteht aus elf Personen, das sind Andi, Alma, Fynn, Jens G., Jens L.,

Marcel, Phillipp, Robin, Lukas, Gemeinsam auf dem Hannibalturm bei Jonas und ich, Henri. unserem ersten Vorbereitungstreff en Unser erstes Vorbereitungstreff en des Groß-Bielenhorn klettern, merke fi ndet dann am Furkapass im Sep- ich, dass sich hier eine starke Gruppe tember statt. Auf dem Hinweg wird gefunden hat. Am letzten Tag wollen bereits klar, dass sich motivierte und wir nochmals anspruchsvoller klettern auch ein wenig verrückte Menschen und dazu steht der Hannibalturm auf gefunden haben. Perfekt für eine dem Programm. Nach diesem ersten Expedition! So wird bereits im Auto Treff en bin ich doch sehr froh über die- die erste Tour geplant. Fynn und ich ses großartige Team. klettern die „Sacremotion“ (7a) am Vor dem zweiten Lockdown fanden Chli Bielenhorn. Auf die Frage der noch zwei weitere Vorbereitungstref- Erster Eisklettervorstieg in der Absicherung bekomme ich die Ant- Taschachschlucht im Pitztal fen statt, danach fi elen jedoch weit- wort: „Ist Sportklettern, man braucht Bild unten: Der Himmels- ere Vorbereitungstreff en in größeren nur ein Satz Friends!“ Die nächsten schrofenzud bei der Trettach- Gruppen aus. Ende November stand spitz wirden seinem Namen beiden Tage werden dann zu Ausbil- gerecht trotzdem noch die Trettach-Über- dungszwecken und Kennenlernen ge- schreitung bei winterlichen Verhältnis- Bild rechts: Gemeinsames nutzt. Spätestens als wir fast alle in Frühstück bei Kaiserwetter auf sen an. Fels mit Pulverschneeaufl age dem Furkapass Zustiegsschuhen den „SO-Grat“ (5c+) machte die Sache heikel, trotzdem eine Traumtour, vor allem im Win- ter. Kurz vor Weihnachten fand ich mit Andi dann auch den Einstieg ins Eisklettern. Als uns beiden bereits am zweiten Tag der Vorstieg einer „WI3- Tour“ gelang, waren wir beide mächtig stolz! So wurden hier und da von je- dem kleinere Touren unternommen, was die aktuelle Corona-Lage zuließ. Anfang März hieß es allerdings eine schwere Entscheidung zu treff en: Ist der Kaukasus bei der aktuellen Situ- ation realisierbar? Schweren Herzens haben wir uns dagegen entschie- den und hoff en, das Projekt ein Jahr

später 2022 unternehmen zu kön- nen. Trotzdem soll nun nicht Schluss sein! Wir sind bereits am Planen einer Ausfahrt innerhalb Europas. Falls ihr interessiert seid, wo wir dieses Jahr sein werden, folgt uns doch auf Instagram (@kaukasusexped_jdav_bw) oder schaut auf unserer Website (kaukasusexped-jdav-bw.de) vorbei. Text: Henri Eggenweiler Bilder: Robin Reder, Andrea Wiech

29 Die Jubilare der Sektion 2021

25 JAHRE Hans Müller, Mössingen Harald Hausen, Bergen Ulrike Amann, Tübingen Erika Müller, Mössingen Matthias Hendel, Esslingen Dr. Johannes Anders, Hechingen Marion Müller, Bodelshausen Prof. Dr. Markus Janczyk, Bremen Birgit Arnold, Gordian Nägele, Hechingen Heinrich Just, Stuttgart omas Bäumer, Tübingen Ulli Nast, Tübingen Daniela Kirschbaum, Herrenberg Reiner Baur, Dußlingen Carmen Odebrecht, Mössingen Florian Kobler, Berlin Antje Baur, Dußlingen Stefan Palm, Tübingen Renate Köhler, Nico Belser, Martin Pellio, Hechingen Dieter Kömpf, Calw Dr. Dieter Bökelmann, Tübingen omas Perthen, Tübingen Romed Kühn, Stuttgart Jan Robert Bökelmann, Tübingen Dr. Jens Rabbels, Aalen Pia Kuner, Haigerloch Anne Katrin Bökelmann, Tübingen Antonella Raddi, Udine Dieter Löffler, Sabine Sophie Bökelmann, Tübingen Ulrike Reisch, Tübingen Harald Löffler, Tatjana Braekow-Killius, Laichingen Eva Renger, Tübingen Wolfgang Maier, Esslingen am Neckar Dorothea Brüggemann, Tübingen Oliver Roll, Ofterdingen Peter-Florian Matt, Nürtingen Maria Bueß, Tobias Roppelt, Stuttgart Christine Mayer, Hechingen Dr. Hansjürgen Dahmen, Tübingen Iris Sadlowski, Tübingen Andreas Mehl, Mörfelden-Walldorf Rainer Dausacker, Frank Sautter, Ammerbuch Marion Mehl, Mörfelden-Walldorf Gianni Dieter, Tübingen Dirk Schaible, Frittlingen Helga Mühlich, Deggenhausertal Beate Eberle, Tübingen Stefan Schenk, Tübingen Günter Müller, Dettenhausen Knut Ewald, Bremen Anne-Christine Scherzer, Tübingen Wolfgang Müller, Vaihingen Dr. Hans Fischer, Tübingen Ruth Schick, Biberach Jeanette Müller, Vaihingen Klaus Fischer, Nagold Jochen Schneider, Tübingen Horst Muser, Dettenhausen Dorothea Frank, Wankheim Ingeborg Schönleber, Tübingen Hannelore Pfeiffer, Tübingen Dr. Irmela Gabriel, Weilheim/Teck Jörg Schreiner, Tübingen Hans-Peter Riedlinger, Dr. Robert Gabriel, Weilheim/Teck Elke Schwarz, Pfullingen Jürgen Röttger, Tübingen Helga Gehring, Rangendingen Georg-Michael Sklorz, Mössingen Klaus Scheffler, Basel Christoph Häring, Wehingen Friedrich Staigle, Tübingen Bernd Schieber, Waiblingen Christiane Haupt, Deißlingen Erich Talmon-Gros, Reutlingen Stefan Schneider, Hechingen Volker Hausladen, Walddorfhäslach Klaus Te Wildt, Tübingen iemo Schramm, Tübingen Jürgen Heinz, Emmendingen Christina Tomschit, Tübingen Brigitte Schramm, Tübingen Gisela Helms, Tübingen Anita Ulshöfer, Dossenheim Dr. Kurt Schwabe, Bad Schwartau Dr. Martin Hermann, Tübingen Simone Utz, Tübingen Fritz Stiefel, Reutlingen Christoph Hermle, Gosheim Gabriele Walker, Tübingen Paul-Julius Trautwein, Tübingen Stephan Huber, Tübingen Barbara Walker, Eberhard Weiblen, Stuttgart Astrid Huber, Tübingen Paula Wegst, Tübingen Richard Weinhold, Trochtelfingen Antonia Huber, Tübingen Wolfgang Wilke, Steinenbronn Isabel Huber, Tübingen 40 JAHRE Martina Jaun, Dußlingen Charlotte Andres, Rottenburg 50 JAHRE Dr. Claus Kahlert, Tübingen Rolf Beck, Dettingen Walter Baur, Tübingen Hannelore Kahlert, Tübingen Ingo Becker, Ammerbuch Klaus Bisinger, Tübingen Patrick Kahlert, Tübingen Edeltraud Becker, Rohrdorf omas Finkbeiner, Tübingen Helmut Keim, Ammerbuch Bernhard Bez, Nagold Dr. Angelika Haupt, Deißlingen Susanne Keim, Ammerbuch Else Bez, Nagold Günter Hermann, Tübingen Christiane Kolb, Tübingen Prof. Dr. Konrad Botzenhart, Tübingen Dr. Rainer Hoffmann, Rothenburg/Tauber Sybille Konstanzer, Wald Hermann Diebold, Pliezhausen Wolfgang Klink, Ebhausen Achim Küstermann, Egenhausen Prof. Dr. Andreas Dominik, Allendorf Rosemarie Klink, Ebhausen Robert Lambrecht, Tübingen Albert Föll, Mössingen Dr. Michael König, Stuttgart Willi Leins, Burladingen Dietrich Foth, Waldbronn Fritz Krauss, Tübingen Martin Leins, Burladingen Stephan Gelhaus, Tübingen Werner Kremers, Tübingen Roland Maier, Tübingen Fritz Glaser, Gärtringen Karl Kühn, Metzingen Inge Maier, Tübingen Wilhelm Golias, Hechingen Verena Lämmert-Harder, Tübingen Gerhard Maier, Burladingen Karl Gonser, Dußlingen Gerhard Merkel, Coburg Markus Mozer, Bodelshausen Gerhard Hartmann, Ebhausen Friedrich Michel, Wurmlingen

30 Wer checkt, kann sparen! Jetzt Heizkosten drastisch senken – mit dem Gebäude-Energie-Spar-Check Rosemarie Michel, Wurmlingen

Adolf Nill, Nehren Wussten Sie, dass Sie mit einer Susi Nill, Nehren Heizungsmodernisierung bis zu 30 Prozent Energie und damit Manfred Pfeiffer, Tübingen Heizkosten einsparen können? Günter Planner, Ammerbuch Machen Sie den Test – mit dem kostenlosen Gebäude-Energie- Hermann Saur, Nagold Spar-Check von Viessmann mit Sonja Schettler, Tübingen vom TÜV Rheinland zertifizierten Rechenkern. Heidrun Schneider, Burladingen www.check-energiesparen.de Dr. Gerd Weigel, Seesen Wir beraten Sie anschließend ger- ne ganzheitlich und unverbindlich Bruno Wolfsturm, Tübingen zu allen Modernisierungsoptionen und dem umfassenden Angebot an Viessmann Heizsystemen. 60 JAHRE Klaus Altmann, Ammerbuch Ihr Fachbetrieb: Tilmann Bopp, Hartmut Böss, Stuttgart Gottfried Dufft Gomaringen Gerhard Gänzle, Kirchentellinsfurt Margret Gehring, Schwäbisch Hall Anneliese Gutbrod, Tübingen Helmut Harter, Tübingen Wilfried Härtner, Mössingen Rechtsanwalt Familienrecht Scheidung, Unterhalt Prof. Dr. Jan Helms, Tübingen Jochen Dieterich Vermögensausgleich, Erbrecht Dr. Ursel Helms, Tübingen Haftungsrecht Dr. Rudolf Hrbek, Tübingen z. B. Verkehrsunfälle, Arzthaftung Hans Karch, Mössingen MühlstraßeAm Lustnauer 14 Tor· 72074 6 · 72074 Tübingen Tübingen Arbeitsrecht Maria Karch, Mössingen TelefonTelefon 0707107071 / /409904 ·· Fax 07071 // 51583409906 [email protected]@ra-dieterich.de Miet- und Wohnungseigentumsrecht Hermann Karch, Mössingen Kurt Krauss, Wannweil Mechthild Lembke, Tübingen Dieter Maurer, Stuttgart Franz-Ludwig Peschke, Heroldsberg Brigitte Peschke, Heroldsberg Oswald Roehrig, Königswinter Wolfgang Rueß, Hannover Dr. Ewalt Scherer, Waldshut-Tiengen Ilse Scherer, Waldshut-Tiengen Wolfgang Storz, Rottenburg/Neckar Siegfried Straub, Tübingen Karin Straub, Tübingen Atrium Helga ielsch, Gäufelden Übernahme von Atrium 70 JAHRE Bauherrenaufgaben, Projektmanagement Herta Abele, Mainz Beratungs- und GmbH Dienstleistungen Dominohaus Heinz-Friedrich Gaenslen, Metzingen in den Bereichen Am Echazufer 24 Walter Koppenhöfer, Tübingen Projektentwicklung, 72764 Reutlingen Projektsteuerung und www.atrium-gmbh.de Immobilienberatung

31 Unsere Sektionspartner Infos zu unseren Partnern Auf unserer Partnerseite stellen wir same Netzwerktreff en. So seid Ihr Euch regelmäßig Wegbegleiter der stets informiert, was uns und unsere Sektion Tübingen vor und informieren Partnerunternehmen bewegt. über Aktionen, Projekte oder gemein- Wechselaktion Ökostrom

Stadtwerke Tübingen: Wechselaktion Tübingen hatte sich bereits Anfang Ökostrom erfolgreich beendet – letzten Jahres zum Wechsel auf eine neue Partnerschaft hat begonnen! nachhaltige Art der Stromgewinnung entschieden und betreibt seitdem die Am 31.12.2020 endete die Wechsel- Geschäftsstelle und das Boulderzen- prämien-Aktion zum Ökostrom mit trum B12 mit Ökostrom der Stadt- den Stadtwerken Tübingen und wir werke Tübingen. sind begeistert, dass so viele DAV- Mitglieder unserem Aufruf folgten! Mitte März erreichte uns der Spen- denscheck mit einer weiteren guten Nachricht: Nach der erfolgreichen Wechselaktion dürfen wir die Stadt- werke Tübingen als neuen Partner unserer Sektion willkommen heißen. Wir freuen uns riesig auf die weitere Zusammenarbeit und bedanken uns für die tolle Spende! Die Sektion Neuer Partner

Cowork Group: neuer Partner für da wir die Vorzüge einer funktionie- den DAV Tübingen! renden Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter schätzen und zuhause Wir freuen uns über die Zusammenar- die Bedingungen für das Arbeiten beit mit der Cowork Group Tübingen, nicht immer optimal oder gar nicht dem führenden Anbieter von Cowor- vorhanden sind. Toll ist auch, dass king und Meetingräumen in der Re- die Coworking Group ihre Arbeits- gion Neckar-Alb seit 2014. plätze und das Unternehmen gene- rell nach Werten betreibt, die gut für In den letzten Jahren hat sich das das Klima, die Region und die Ge- Prinzip des Coworking immer mehr sellschaft sind. Büromöbel werden etabliert, da es gerade für Freiberuf- überwiegend regional gekauft, in den ler, Selbstständige oder kleine Start- Büroräumen herrscht Barrierefreiheit Ups viele Vorteile bietet, genauso für und zur Stromgewinnung wird Pho- Unternehmen, die eine agile Arbeits- tovoltaik eingesetzt, um nur ein paar weise leben. Aber auch die Flucht aus Beispiele zu nennen. dem Home Offi ce ist mittlerweile ein guter Grund, sich zumindest ein paar Das fi nden wir richtig vorbildlich und Stunden außerhalb der eigenen vier hoff en, dass in Zukunft immer mehr Wände aufzuhalten und sich im voll Unternehmen solchen Werten die ge- ausgestatten „Corona-Büro“ neuen botene Beachtung schenken. Mehr Input zu holen. über das Angebot der Cowork Group unter www.coworkgroup.de. Herzlich Auch wir beim DAV nutzen Arbeits- willkommen beim DAV Tübingen! plätze bei unserem neuen Partner,

32 Online „unterwegs“ mit unseren Partnern

Instagram, Facebook oder YouTube: ten? Wir bedanken uns bei der Bi- Auf unseren sozialen Kanälen gibt es wackschachtel, dem Beachpoint, der immer etwas zu entdecken - auch in Silberburg und der Grüngold Meis- Bezug auf unsere Partner! Wir lassen terschmiede für die tollen Gewinne! uns gemeinsam regelmäßig tolle Ak- Schaut gleich auf unseren Instagram- tionen oder Gewinnspiele einfallen, Account @davtuebingen und erfahrt um euch auch online herauszufor- mehr darüber, wie unsere Partner in dern. Sicher erinnert ihr euch noch an der aktuellen Aktion mit dem Um- unsere Osteraktion, bei der sich hin- weltaspekt umgehen! PS: Auch hier ter fünf Osternestern tolle Gewinne gibt es wieder etwas zu gewinnen. von unseren DAV-Partnern versteck- Umwelt geht uns alle an! Mehr zu unseren Part- Am 5. Juni ist der jährliche Tag der – „Wir haben eine Selbstverpfl ich- chen Betrieb nern und dem Umwelt und wir beim DAV befi nden tung, die mehrere Handlungsfel- und die noch Umweltschutz erfahrt ema uns mitten in unseren Umwelt-Ak- der umfasst, z. B. CO2-Emissio- zögerliche In- tionswochen. Da wollen wir natürlich nen im Geschäftsbetrieb verrin- vestitionsbe- ihr über unsere Online- auch bei unseren Partnern horchen, gern, Fördermaßnahmen stär- reitschaft.“ Kanäle. wie sie mit diesem  ema umgehen ker auf Umwelt und Klimathe- – „Das Ange- und welche Hürden es vielleicht auch men ausrichten, Pesonalentwick- bot an fair noch aus unternehmerischer Sicht lung hinsichtlich Nachhaltigkeit und öko- gibt. Daher haben wir eine kleine u.v.m.“ logisch abgebauten Edel- Partnerumfrage gestartet. Hier gibt’s – „Hier ergibt die Summe aller steinen ist bisher sehr klein. Die erste Einblicke in die Antworten, wei- Teile mehr als das Ganze: Aus- Versorgungssicherheit bei den tere Informationen fi ndet ihr auf Ins- tauschen von Neonröhren durch verschiedenen Rohstoff en ist tagram! LED Leuchtstoff röhren, wieder- unzureichend.“ verwendbare Müllsäcke oder 1. Welche Rolle spielt Umweltschutz Öko-Stromtarife sind kleine, aber 4. Was würde es Ihnen als Unterneh- bei Ihnen im Unternehmen? nachhaltige Veränderungen.“ mer erleichtern, noch mehr für die – „Umweltschutz spielt für uns eine – „Was [bisher] umgesetzt wurde Umwelt zu tun? immer größer werdende Rolle“ sind ein eigenes Entwicklungs- – „Wenn Nachhaltigkeit ein ge- – „Wir sind seit über 30 Jahren [… BHKW (Blockheizkraftwerk), E- meinsames, gesellschaftliches im Umweltschutz…] aktiv.“ Tankstellen oder Lichtsteuerun- Projekt wird.“ – „Ich als Handwerker kann mich gen mit Präsenzmelder in Lager – „Es sollten Förderprogramme umweltbewusst verhalten.“ und Werkstattbereichen und der eingerichtet werden, die kleine- Bezug von 100 % Ökostrom.“ ren Unternehmen helfen, ihre 2. Welche Maßnahmen können Sie Ideen im Umweltschutz mit ge- bereits im Alltag umsetzen? 3. Was sehen Sie noch als große ringem bürokratischen Aufwand – „Die wichtigste Maßnahme für Herausforderung beim Umwelt- zur Marktreife zu entwickeln.“ uns ist die Verarbeitung von schutz in Unternehmen? – „Wertschätzung und Anerkennung verantwortungsvoll geförderten – „Dass Nachhaltigkeit ein nach- für umweltbewusste Maßnahmen Rohstoff en.“ haltiges, langanhaltendes  ema sind sicherlich motivierend.“ – „Qualitativ hochwertige und da- bleibt.“ durch langlebige Produkte zu ver- – „Das Bewusstsein für echte nach- wenden, spielt eine wichtige Rolle.“ haltige Veränderungen im tägli-

Sie führen ein Unternehmen, das sich in der und für die Region stark machen will? Sie sind gern in den Bergen und haben Lust, die Sektion Tübingen auf ihrer Tour zu begleiten? Dann stellen wir Ihnen gern unser Partnerkonzept vor. Ihre Ansprechpartner sind:

Heike Schmid Matthias Lustig Marketing Geschäftsführer [email protected] [email protected] 0176 668 337 74 0162 109 50 57

33 Bouldern und Klettern in Herrenberg

Indoorklettern Outdoorklettern

Bouldern auf 2 Ebenen

Ohmstr. 6 | 71083 Herrenberg-Gültstein | E-Mail [email protected] | www.rox-herrenberg.de Berge mit allen Sinnen – und mit ganzem Herzen

Eine froh gelaunte Gruppe startet in der Früh mit dem DAV-Bus Richtung Gaschurn. Bis auf eine Teilnehmerin sitzen alle im Wagen, Hans am Steuer und Hanne als umsichtige Beifahrerin neben ihm. In Gaschurn steigt meine Tochter dazu, die aus Innsbruck anreiste. Die

Am Gipfelkreuz der Plattenspitze

Mittagspause am Hinterberg

Hornkraut am Hochmadererjoch Freude ist groß über die jüngste Teil- nehmerin, und mein Herz jubelt, da ich mit ihr ein paar Tage gemeinsam wan- dern kann. Nach der steilen Auffahrt ins Garneratal wird unter schattigen Bäumen Rast gemacht, gevespert und erste Pflanzen bestimmt: Schild- sauerampfer, ymian, Eisenkraut. An diesem heißen Sommertag tut die frische Bergluft nach der langen Fahrt gut. Mit der Materialseilbahn gondeln die schweren Rucksäcke nach oben, Tagesrucksäcke und Wanderstöcke sind verteilt. Jetzt geht es, umgeben von lila Al- pendost, den Wanderweg hinauf zur Hütte. Hans und Hanne stellen uns unterwegs viele weitere Pflan- zen vor: Quell- und Bachsteinbrech, Meisterwurz, Gepunkteter Enzian,

35 Stängelloses Leimkraut u.a.. Das Wis- kaum zu glauben, dass wir am näch- Der Abstieg ist ein Leichtes. Es geht sen von Hanne und Hans über all die sten Tag dort oben sein werden. zurück zur Hütte, über der sich dunkle Pflanzen, deren lateinischen Namen Wolken zusammenziehen, die sich und teilweise auch ihre Wirkung und Früh starten wir am folgenden Mor- dann auch in einem Gewitter entlad- Heilkraft ist sehr beeindruckend. Und gen. Hans an der Spitze der Gruppe, en. Umso gemütlicher ist das Abend- die Schönheit der Blumen, die in der Hanne an ihrem Ende. Zum Akklimati- essen in der Stube. Mit schönen Sonne strahlen, ist eine Augenweide. sieren geht es gemächlich Schritt für Gesprächen und in Geselligkeit las- Der Aufstieg ist bereits ein erstes Sin- Schritt über Geröll und Schnee hoch sen wir den Tag ausklingen. Alle sind nesbaden in Farben, Stille und Weite. zum Plattenjoch. Der Tag ist heiß, der müde und gehen bald ins Bett. Himmel blau. Toll, dass die ganze Gruppe interes- Widererwarten ist der nächste Mor- siert ist, und alle Beteiligten mit al- Wir haben rundum gute Fernsicht. gen trocken. Nebel liegt im Tal, doch len Sinnen und ganzem Herzen dabei Überall blühen Enzian und zarte rosa bei uns scheint die Sonne. Wir brech- sind! Gegen 16 Uhr erreichen wir die Steinbrechkissen, die gegen den en auf zum Garnerajoch und dem Hin- Tübinger Hütte, wo uns Birgit freund- blauen Himmel leuchten. Ich jauchze terberg. An zauberhaften Bachläufen lich empfängt. noch immer vor Freude, wenn ich da- entlang, gesäumt von Maßliebchen, Nachdem die Zimmer verteilt sind – ran zurückdenke. Nachdem wir unser Petersbart und Sonnenröschen, schlän- großzügig wegen Corona – treffen Gepäck am Plattenjoch deponieren, gelt sich der Weg nach oben. Es wir uns vor dem Abendessen auf steigen wir etwas leichter zum Gipfel gluckert und glitzert. Überall satte einer Wiese vor der Hütte zum Yoga. der Plattenspitze. Stolz und glücklich Wiesen. Auf der Sonnenseite wan- Sehr wohltuend sind die Übungen un- über den geschafften Aufstieg ge- dernd ist abzusehen, dass von der ter Hannes Anleitung, noch dazu mit nießen wir dort oben den Blick in alle Schweiz her dicke Wolken Richtung Traumpanorama. Die Blicke gehen Himmelsrichtungen. Was für eine Be- Garnerajoch ziehen. Dort angekom- nach oben zur Plattenspitze. Es ist lohnung! men, klettern wir durch unwegsames

Entspannungsyoga bei der Tübinger Hütte

Gelände steil hinauf zum Hinterberg, machen Mittagspause am höchsten Punkt und bestaunen das Wetter, bis wir selbst im Nebel sitzen. Hans und Hanne beschließen, zu dem uns bekannten Weg zurückzugehen. Zu- Am Aufstieg zum Garnerajoch rück in die Sonne, zu den herrlichen Wiesenauen und Bächen. Dort sam- meln wir wilden Schnittlauch, Brun- nenkresse und Taubenkröpfchen als Zutaten zum geplanten Wildkräuter- salat. Dieser wird beim Abendessen von allen mit großem Genuss geges- sen. Zuvor hatte Hanne ihn mit einem Teil der Gruppe vor der Hütte zube- reitet. Ein leckeres Gemisch aus scharf, süß und sauer. Wieder etwas Der leckere Wildkräutersalat für die Sinnesfreuden.

Gepunkteter Enzian – Gentiana punctata Nach dem Essen treffen wir uns im Seminarraum. Hans weist uns in die Möglichkeiten der Orientierung mithil- fe der GPS-Technik ein. Wir lernen viel über Kartenlesen, über Routen, Höhenmeter, Höhenprofile und Zeit- management. Ob ich das jemals ein- setzen werde? Ich verlasse mich doch lieber auf einen guten Bergführer wie Hans, der Erfahrung hat und das GPS- Gerät versteht. Wehmütig packe ich am nächsten Morgen meinen Rucksack. Ich möchte weder diesen Ort verlassen, noch mei- ne Tochter verabschieden. Nachdem die Zimmer geräumt sind, wandern wir mit kleinem Gepäck unterhalb vom Hochmadererjoch zum Schafboden. Es ist kühl und der Wind fegt entlang der Felsen. Ein kleines Stück Stein mit Land- kartenflechte wandert in meinen Rucksack. Dieser Stein liegt nun in meinem Zimmer. Jeden Tag erfreue ich mich an ihm und den guten Erin- nerungen an diese schönen Zeit, den deren beenden die gemeinsame Fahrt netten Begegnungen in der Gruppe mit einem sommerlichen Abendessen und die Herzlichkeit von Hans und in Zwiefalten. Hanne. Vielen Dank an euch Hanne und Hans sowie die nette Gruppe! Die Tour war Nach dem Abstecher zum Schaf- ein Highlight für mich in diesem Coro- boden ist es Zeit für den Abstieg und na-Jahr. die Heimreise. Im Tal ist es drückend heiß. Meine Tochter steigt in den Zug Text: Ursula Goes-Walter zurück nach Innsbruck, und wir an- Bilder: Hans Reibold

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38 Wiederentdeckung – Skitouren am Feldberg

Bei meiner ersten Skitour vor 49 Jahren ging es – unter Anleitung des früheren Vereinsvorsitzenden Und es lohnte sich. Nach Belieben Harald Pfeiffer – zum Feldberg. Im kann man Touren von 500 bis 1500 Schneesturm kämpften wir uns über Höhenmeter zusammenstellen. Empfehlenswert ist auch ein Start bei den breiten Gipfel, mit aus heutiger Ein guter Ausgangspunkt ist der Wan- Menzenschwand. Eine Runde führt Sicht musealer Ausrüstung. Danach derparkplatz am Rinken oberhalb von das Tal der Menzenschwander Alb gab es so viele lockende Skigipfel in Hinterzarten. Der Anstieg erfolgt am hinauf (erdgeschichtlich interessant den Alpen, das Mittelgebirge wurde Naturfreundehaus vorbei über den sind die Endmoränen des „Feldberg- (in Fahrtrichtung Berge) rechts liegen Baldenweger Buck zum Hauptgip- gletschers”). Am Rande des Liftge- gelassen. fel. Von dort aus kann man schöne biets von Grafenmatt geht es (mit In diesem Winter kam alles anders. Südwest- und Südhänge bis zur längerer ebener Schiebstrecke) auf Aber es gab auch Schnee vor der Waldgrenze unterhalb der Todtnauer das Herzogenhorn. Die südseitige Ab- Haustür. Zunächst entdeckte ich den Hütte abfahren. Wiederanfellen, hoch fahrt bietet bei ausreichend Schnee Österberg als „Skitourenziel”, dann, zum Hauptgipfel, dann eine steilere bis Bernau-Hof für Schwarzwälder als die Covid-Situation immer weiter Abfahrt durch das Zastler Loch zur Verhältnisse lange 500 Höhenmeter. fortdauerte, erinnerte ich mich an den Zastler Hütte. Bei viel Neuschnee Der Rückweg erfolgt über Krunkel- Feldberg – zurück zu den Ursprüngen. muss man auf Lawinengefahr achtge- bachhütte – Spießhornsattel zur Piste ben – es gab schon manche Unfälle. der Menzenschwander Skilifte. Ein Über das Naturfreundehaus kann man paar hundert zusätzliche Höhenmeter zurück zum Parkplatz oder nochmals ergeben sich, wenn man von Grafen- hinauf auf den Gipfelrücken und noch matt eine der Skipisten nach Fahl hi- den Osthang Richtung Feldsee aus- nunterfährt und wieder hinaufläuft (in probieren. normalen Jahren mit Pistenbetrieb wäre mir das aber zu hektisch). Fazit: Auch in Nach-Covid-Zeiten wer- de ich wieder zum Feldberg zurück- kommen, es gibt dort nicht nur den Rummel im Pistengebiet am Feld- berger Hof, sondern auch stille Ecken. Text und Bild: Dietrich Kratsch

39 Geburtstage im 3. Quartal 2021

 omas Schlageter Horb Dr. Gero John, Rottenburg Dr. Irmgard Schreier, Tübingen Klaus Keicher, Tübingen Zum Geburtstag Li Schumann, Gomaringen Martha Langer, Dettenhausen wünschen wir alles Prof. Dr. Rolf Ulrich, Tübingen Dr. Hans Muth, Bietigheim-Bissingen Paula Weber, Ammerbuch Dr. Heilmar Pösl, Böblingen Gute, Gesundheit Wolfgang Wilke, Steinenbronn Manfred Schmid, Metzingen und noch viele Siegfried Schmid, Kusterdingen schöne Jahre in der 75. GEBURTSTAG Susanne Schwarz, Kusterdingen Monika Bausinger, Hechingen Anne Sengle, Ammerbuch Sektion Tübingen. Bernhard Bez, Nagold Dr. Gerhard Weiss, Gosheim Elmar Haug, Freudenstadt Helmut Helle, Kusterdingen 85. GEBURTSTAG Richard Klotz, Hechingen Winfried Bitzer, Stuttgart Renate Knorpp, Leutkirch Gustav Dürschlag, Bodelshausen 70. GEBURTSTAG Dr. Michael König, Stuttgart Maria Karch, Mössingen Johann Ammer, Argenbühl Waltraud Kuppler, Rottenburg Horst Luz, Stuttgart Roland Bauer, Groembach Wolfgang Luiz, Tübingen Dr. Dietrich Schefold, Stuttgart Axel Braig, Tübingen Hans Mayer, Hechingen Friedrich Schmid, Tübingen Siegfried Dierberger, Herrenberg Otto Mayer, Tübingen Hans Vöhringer, Tübingen Ulrich Fleck, Ammerbuch Peter Müller, Tübingen Fritz Vollmer, Tübingen Ulrich Hagenlocher, Tübingen Dietmar Nerz, Kirchentellinsfurt Heidi Jung, Tübingen Walter Neth, Ofterdingen 90. GEBURTSTAG Dr. Walter Junger, Gomaringen Ursula Braun, Tübingen Joachim Kraus, Loßburg 80. GEBURTSTAG Ellen Karch, Mössingen Ulla Luiz, Tübingen Dr. Heinrich Auer, Tübingen Irene Kosel, Tübingen Ulrich Maier-Bauder, Tübingen Hans Bausinger, Hechingen Karl Reusch Tübingen Klaus Meisenheimer, Heidelberg Erich Frank, Weil im Schönbuch 95. GEBURTSTAG Lutz Möckel, Rottenburg am Neckar Heidi Henssler, Altensteig Angelika Rösiger, Mössingen Kurt Hohndorf, Ammerbuch Georg Eberhard, Tübingen Günter Schaupp, Jungingen Manfred Holzapfel, Seifhennersdorf Prof. Dr. Erich Hecker, Heidelberg

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40 Sozial im Social Distancing – FSJ beim DAV in Zeiten von Corona

Ein Bild, das ich für die „Trainingstipps-Serie” für Seit nun über fünf Monaten befi ndet sich Deutschland im Lockdown. Das die Homepage gemacht habe. öff entliche Leben fi ndet so gut wie gar nicht mehr statt und auch beim DAV läuft vieles anders als vor Corona. Was macht denn eigentlich unser FSJler oder weniger) unabhängig vom politi- Jakob in solchen Zeiten? Wenn kein Jugendtraining stattfi ndet und ein Event schen Weltgeschehen immer wieder nach dem anderen ins Wasser fällt? Um diese Frage zu beantworten, hat neue Arbeitsaufträge anstehen. Jakob selbst einen kurzen Bericht geschrieben, in dem er einen kleinen Einblick Ein gutes Beispiel hierfür ist die in sein Aufgabenfeld in Zeiten von Corona gibt. jährliche Bestellaktion für Jugend- leiter*innen vom JDAV – eine Aufga- Wie funktioniert ein FSJ – also ein Frei- Grundsätzlich kann man meine Auf- be, die traditionellerweise vom FSJler williges Soziales Jahr – in Zeiten, in gaben in drei verschiedene Arbeits- erledigt wird. Diese hat mich dieses denen Phrasen wie „social distancing“ bereiche aufteilen: das Training mit Jahr über mehrere Arbeitstage hin- oder „Beschränkung der sozialen Kon- Kinder- und Jugendgruppen, die Arbeit weg beschäftigt gehalten (und tut takte“ nicht nur Bestandteil des gän- in der Geschäftsstelle und die Arbeit dies auch weiterhin). gigen Sprachgebrauchs, sondern auch im B12. Während durch den Ausfall für nahezu alle Menschen im alltäg- der Gruppentrainings im B12 viel des Zu den damit verbundenen Aufga- lichen Leben direkt spürbar sind? ersten Bereiches wegfällt, werden die ben gehört einerseits das Sammeln Natürlich ist vieles nicht so, wie ich es anderen beiden Bereiche durch den der verschiedenen Bestellungen der mir vorgestellt hatte, als ich vor nun Lockdown deutlich weniger beein- Jugendleiter*innen der Sektion und mehr als einem Jahr meine Bewer- fl usst. das gesammelte Weitergeben derer an den JDAV sowie andererseits das bung für den Freiwilligendienst beim Vieles von dem, was ich normalerwei- Verwalten der in der Geschäftsstelle DAV Tübingen einreichte. Allerdings se in Geschäftsstelle und B12 arbei- angekommenen Produkte. gibt es auch einiges, das sich auch te, muss auch in Zeiten einer globa- während des Lockdowns nicht verän- len Pandemie erledigt werden. Wobei Doch abgesehen davon gibt es viele dert hat. „normalerweise“ hier vielleicht das fal- weitere Aufgaben, die trotz oder ge- Um die Veränderungen in meinem sche Wort ist. Denn von einer festen rade wegen des Lockdowns anfallen. Aufgabenfeld nachvollziehen zu kön- Arbeitsroutine kann bei der Arbeit in Beispielsweise veröff entliche ich ge- nen, ist wichtig zu wissen, woraus diesen Bereichen nicht die Rede sein. rade in mehr oder weniger regelmä- meine Arbeit als FSJler beim DAV Vielmehr ist es so, dass sowohl in der ßigen Abständen auf der Homepage überhaupt besteht. Geschäftsstelle wie auch im B12 (mehr des DAV Tübingen verschiedene Ar-

41 Hier sieht man mich, wie ich die neu angekommenen Produkte von der Jugendleiter-Bestellaktion verwalte (verzeichnen, überprüfen, mit Namensschildern versehen usw.).

tikel zum ema „Training“, die da- ren Veröffentlichung. Auch diese Ar- bei helfen sollen, das selbstständige beit wird durch den Lockdown grund- Training zu Hause möglichst effektiv sätzlich nicht beeinträchtigt. zu gestalten. Das ist natürlich gerade Darüber hinaus gibt es noch viele wei- jetzt, da das B12 geschlossen ist, be- tere Aufgaben, mal kleinere, die sich sonders wichtig. gelegentlich wiederholen, manchmal Ebenso bin ich beteiligt aber auch größere Projekte, die mich an der Produktion von für sehr lange Zeit beschäftigen, wie beispielsweise das neue Jugendgelän- Trainingsvideos für den de hinter dem B12. DAV-Tübingen-YouTube- Apropos B12, was gibt es eigentlich Channel, hier zu tun, wenn die Halle gar nicht welche dasselbe Ziel verfolgen. geöffnet hat? Beides ist eng verbunden mit der Ar- Die Antwort lautet: Sehr viel mehr als beit, die ich im Bereich Social Media man denkt. Über den Winter konnte für den DAV erledige. Hier gestalte ich ich sogar zeitweise einen Tag mehr verschiedene Posts für Instagram und im B12 arbeiten als Ausgleich für die Aus der „Trainingstipps-Serie” für die Homepage. Facebook und kümmere mich um de- wegfallenden Gruppenstunden.

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42 Neben den etwas unliebsamen Pflicht- Natürlich bricht durch das Wegfallen Gruppen ins B12 dürfen, erledige ich aufgaben wie dem Sortieren von des Gruppentrainings im B12 auch ein einige Dinge im Bereich der Organisa- Schrauben oder dem Putzen, die auch erheblicher Teil der Arbeit mit Kindern tion, zum Beispiel den Belegungsplan bei geschlossener Halle erledigt wer- und Jugendlichen weg. Allerdings ist für die einzelnen Gruppen. den müssen, wurde über den Winter mein FSJ zurzeit sicherlich nicht frei Mein Jahr beim DAV darf also auch im B12 auch richtig produktiv gearbei- von Jugendarbeit. trotz Corona mit Fug und Recht tet. als „sozial“ bezeichnet werden, ob- So half ich zum Beispiel dabei, den bis- Nur weil man sich nicht wohl mein Anteil an Jugendarbeit lang überwiegend ungenutzten und mehr in Präsenz treffen sicherlich nicht ganz dem meiner verstaubten Raum unter der Treppe kann, heißt das noch Vorgänger*innen entspricht. durch viel handwerkliche Arbeit in ein lange nicht, dass man Allerdings bietet sich dadurch auch neues Griffelager umzugestalten. Die- nicht gemeinsam Sport die Gelegenheit, in bestimmte andere ser Bereich fungiert seither auch teil- machen kann! Bereiche, in denen es andere span- weise als zweites Lager für Jugend- nende Dinge zu lernen gibt, etwas tie- material. fer einzutauchen. Nachdem nun schon So habe ich im Januar, nachdem meh- mehr als die Hälfte meines FSJs vor- rere Jugendliche ihr Interesse bekun- bei ist, kann ich mit Sicherheit be- det hatten, damit begonnen, jede Wo- haupten, dass ich bisher nicht wenig che einen Termin für Online-Training gelernt habe und mich auch weiterhin anzubieten. Bei diesen Trainings in einem ständigen Lernprozess befin- bestehend aus Aufwärmen, Kraft- de. Und das ist ja auch schließlich die training und einem kurzen Dehn- Hauptsache. programm nahmen im Laufe der Wo- chen motivierte Jugendliche aus allen Text: Jakob Aberle (DAV Tübingen) Gorillagruppen teil. Die Vorbereitung [email protected]

Hier schneide ich mit einer Kreissäge eine Holz- Das ist ein Screenshot von einem der Online- platte für das neue Lager unter der Treppe zu. Trainings, die ich mit den Gorillas gemacht habe.

Ebenso wurde während des Lock- und Durchführung des Online-Trai- downs ein sehr großer Teil der nings beanspruchten jede Woche ei- Boulder und Routen im B12 umge- nen großen Anteil der Arbeit, die ich schraubt. Sowohl beim Aus- wie beim in der Geschäftsstelle und zuhause Einschrauben war ich maßgeblich be- erledigte. teiligt. Auch wenn es dieser Prozess Doch auch abgesehen von diesem sehr kraft- und zeitraubend war, ge- „Ersatz-Training“ von zuhause waren hört er mit Sicherheit zu den Aufga- einige meiner Aufgaben verbunden ben, die mir im Rahmen meines FSJs mit Jugendarbeit. Viele der Projekte bisher am meisten Spaß gemacht ha- wie beispielsweise das oben genann- ben. te Jugendgelände stehen in direktem Doch wie sieht es denn aus mit Ju- Zusammenhang mit den Kindern und Das Bild habe ich für die Social Media Accounts gendarbeit? Ist ein FSJ in Zeiten von Jugendlichen beim DAV. Gerade jetzt, vom DAV gemacht. Es ging darum, den erfolgrei- chen Abschluss der Partnerschaft mit den Stadt- Corona überhaupt noch sozial? da unter strengen Vorschriften wieder werken zu verkünden.

43 Vom Tiefseegraben zum 4.000er

Was gibt es wohl Schöneres als vier Tage in der wunderschönen Berg- kulisse rund um Weißhorngruppe, Zinalrothorn, Dent Blanche, Matter- horn und Dufourspitze zu verbringen? Natürlich nur, den Berggiganten auf Augenhöhe zu begegnen und neben- bei etwas mehr über diese einmalige Landschaft zu erfahren. So machte sich eine Gruppe aus sieben moti- vierten und wissbegierigen Tübingern Anfang August auf, das Allalin- horn (4.027 m) und das Rimpfisch- horn (4.199 m) von der Täschhütte (2.701 m) aus zu besteigen.

Edelweiß an der Täschhütte vor der Weißhorn- Schon die Anreise bei strahlend blau- und Ziel ist. Auf dem Weg nach oben gruppe em Himmel und Sonne pur gibt uns und auch an der Hütte sahen wir gan- einen Vorgeschmack auf die kom- ze Felder von Edelweiß, die lokal aber menden drei Tage, an denen bestes sehr begrenzt waren. Einige aus der Zimmer bezogen, die Tour auf das Bergsteigerwetter ohne jede Gewit- Gruppe wunderte das, da Edelweiß ei- Allalinhorn über den Feekopf geplant, tergefahr auf uns wartet. Die lange gentlich nur in den Kalkalpen vorkom- sondern vor allem anhand der phä- Anfahrt endet in einem steilen, engen, men. Aber als Geologe wusste John nomenalen Aussicht auf Matterhorn, serpentinenreichen Finale, welches die Antwort darauf: Edelweiß braucht Dent Blanche, Zinalrothorn und Weiss- unser FÜL Michael auch als Busfah- tatsächlich Kalk zum Wachsen, wel- horn uns der Aufbau der Alpen erklärt. rer hervorragend meistert. Dort auf cher in dieser Gegend eigentlich nicht Die Alpen bestehen aus sogenann- 2.201 m warteten schon John, un- vorkommt. Allerdings reicht ihm auch ten Decken, z. B. der Dent Blanche- ser zweiter FÜL, und Hans-Fritz, der Marmor, eine metamorphose Form Decke, auf die wir blicken, der Zone spontan seinen Bergurlaub verlän- des Kalkgesteins. Die lokale Begren- von Zermatt-Saas Fee dazwischen gert, und auch als FÜL dabei ist. Die zung hängt mit der Verteilung des und der Siviez-Mischabel-Decke, an beiden hatten sich zuvor schon auf Marmors zusammen, denn der Boden deren Rand wir uns befinden. Und der Bächlihütte auf alpines Terrain ein- in dieser Region besteht überwiegend diese Decken waren vor Millionen von gestimmt. So standen unserer Gruppe aus anderen Gesteinen. Millionen Jahren einmal keine Gebirge, statt ursprünglich zwei nun drei FÜL sondern Teile des Ozeanbodens der So kamen wir zu unserer ersten Geo- für vier Teilnehmer zur Verfügung. Ein Tethys (Zone von Zermatt-Saas Fee, logie-Einheit, wie das Gestein im Bo- mehr als ideales Betreuungsverhält- Siviez-Mischabel-Decke) und der adria- den das Pflanzenwachstum beein- nis dachten wir, zumindest damals. tischen Platte eines Kontinents (Dent flusst. Aber warum überhaupt Geolo- Blanche-Decke). So erklärt sich auch Nach einem herrlichen selbstgemach- gie-Einheit? Wie man vielleicht an dem unser Tourentitel, denn das Allalinhorn ten Kuchen von Franz ging es dann Titel der Ausfahrt „Vom Tiefseegraben und das Rimpfischhorn liegen beide in bergauf. Die 1,5 Std. bis zur Täschhüt- zum 4.000er” erkennen kann, geht es einer Decke (Zone von Zermatt-Saas te stellten im Vergleich zu den darauf- zum Glück nicht um die aufzusteigen- Fee), die früher Ozeanboden war, aber folgenden Tagen keine große Heraus- den Höhenmeter, das wären mir dann nun auf 4.000m liegt. forderung dar. Doch war wohl jeder doch ein paar zu viel, sondern um die froh, das ganze Gepäck nicht jeden Geschichte der Berge, Gesteine und John erklärt uns noch vieles andere: Tag mitschleppen zu müssen, da so- Alpen rund um das Allalinhorn und Was ist ein metamorphes Gestein, wohl für das Allalinhorn als auch das Rimpfischhorn. Auf der Täschhütte aus welchen Platten sind die Alpen Rimpfischhorn die Täschhütte Start angekommen wurden nicht nur die entstanden, wie lange sind die Zeit-

44 spannen in der Geologie, Unterschie- Auf der weißen Scharte zwischen Fee- tergrund, als bei wolkenlosem Himmel de zwischen Ozeankruste und Kon- kopf und Alphubel überraschte uns das 360°-Bergpanorama in den Fokus tinentaler Kruste und vieles mehr. wieder lautes Getöse. Dieses Mal war rückt. Manch einer wird jetzt vielleicht den- es allerdings nur ein Heli, der eine Seil- Die weißen Berggiganten verzaubern ken, ganz schon viele Geologie, da- schaft fast bis auf den Alphubel flog und lassen einen die Zeit vergessen. bei wollten die doch nur bergsteigen. – Zermatt eben. Als dann der zweite Doch die Zeit rückt voran und der Aber genau darum geht es bei dieser Heli angeflogen kam, fragten wir uns, Rückweg zur Hütte wird ja nicht kür- Ausfahrt. Nicht nur bergsteigen, groß- was das noch mit Bergsteigen zu tun zer. So geht es auf dem bekannten artige Landschaften genießen und hat. Die Berge und die Natur kann Weg zurück auf den Feekopf. Dort auf einfach raus aus dem Alltag, sondern man wohl kaum genießen, wenn man 3.900 m und abseits der Massen ver- auch mal verstehen, warum der Berg zwischen zwei Meetings noch auf ei- bringen wir eine längere Pause. Wozu da steht, wo er steht und aussieht, nen 4.000er hochfliegt. allzu bald zur Hütte absteigen, wenn wie er aussieht. Wir gingen auf Schusters Rappen wei- man auch hier wunderbar sonnen- Am nächsten Morgen weit vor Son- ter zum Feekopf. Von dort breitet sich baden kann und das Panorama noch nenaufgang machen wir uns auf Rich- der Grat zum Allalinhorn vor uns aus und einen Tick besser ist. John nutzt die tung Allalinhorn. Begleitet werden wir versprach eine ausgesetzte und ein- Zeit, das tags zuvor erlangte geolo- von Sternen und dem Licht der Stirn- samere Route Richtung Gipfelanstieg. gische Wissen im Feld zu vertiefen. lampen, die nicht nur vor und hinter Jedoch mussten wir uns am Gipfel- Am beeindruckendsten war der Alla- uns bergauf streben, sondern auch in anstieg in die Massen der „Seilbahn- lingabbro, ein Gestein der Zone von den steilen Flanken des Matterhorns bergsteiger“ eingliedern, was das Zermatt-Saas Fee, welcher nur am und des Weisshorns. Ein lautes Ge- Bergerlebnis doch etwas schmälert. Allalinhorn vorkommt. Das heißt, egal polter und Gerumpel schreckt uns aus Am Gipfelkreuz angekommen wird wo man den Allalingabbro findet, ir- der stillen nächtlichen Bergidylle auf. schnell ein Foto geschossen, bevor gendwie haben ihn Flüsse, Seen, Glet- Alle stehen wie versteinert da und die nächsten nachrücken. Das Gipfel- scher und Meere vom Allalinhorn dort- versuchen in der Dunkelheit zu erken- gedrängel schiebt sich erst in den Hin- hin verfrachtet. nen, von wo und welche Gefahr uns droht. Nach quälend langen Sekunden wird uns klar, dass das ein größerer Gipfelfoto auf dem Allalinhorn Steinschlag war, der aber zum Glück eine Felsschulter entfernt aufschlug. Nachdem unser Führer Michael ent- schied, dass uns keine unmittelbare Gefahr droht, zogen wir weiter Rich- tung Gletscher. Ab und zu hörte man noch vereinzeltes Getöse. Mit Einset- zen der Dämmerung erreichten wir den Gletscher, der uns auf den Fee- kopf führt. Als wir uns daran machten, den Gletscher zu erklimmen, berührte die Sonne gerade die Spitze des Mat- terhorns und ein wunderschöner Son- nenaufgang brachte die umliegenden Bergspitzen zum Glühen.

Sonnenaufgang unterhalb des Feekopfs

2145 DAV-Regeln bei dieser Tour nur zwei Sonnenbaden und Geologieeinheit auf dem Feekopf Teilnehmer anführen. Diese Eröffnung drückte die Stimmung erst einmal in den Keller. Wir diskutierten viele Mög- lichkeiten und Alternativen durch. Zwischenzeitlich wären wir fast alle einen Tag früher heimgefahren. Doch schlussendlich, beschlossen wir Teil- nehmer, sollte das Los entscheiden, wer mit auf das Rimpfischhorn darf. Frederike und mir war das Losglück hold. Und so bereiteten wir unsere Sachen für den nächsten Tag, aller- dings nicht ohne ein etwas schlechtes Gewissen dabei zu haben. Am nächsten Morgen gingen die drei Rimpfischhorn-Aspiranten wieder im Dunkeln Richtung Feekopf los, wäh- rend die anderen vier noch in ihren Betten schliefen. John und Peter bleiben heute in der Nähe der Hüt- te und werden geologisieren. Franz Aber auch uns zieht es schließlich Rich- über den Bach und zur nahen Hütte und Hans-Fritz hingegen steigen zur tung Hütte zum verdienten Abend- führt. Täschalm ab und fahren einen Tag frü- essen. Der Rückweg führt, nachdem Nach diesem perfekten Bergsteiger- her heim. Als die anderen gerade früh- wir dem etwas sulzigen Gletscher tag waren wir alle angefixt, tags da- stücken, ziehen wir drei unsere Steig- entronnen sind, entspannt bergab zur rauf bei genauso guten Bedingungen eisen an und bilden eine Seilschaft, Täschhütte. Doch plötzlich taucht ein das anspruchsvollere Rimpfischhorn um über den Gletscher zur Schulter breiter Gebirgsbach auf dem Weg zur zu besteigen. Und mit drei Tourenlei- des Rimpfischhorns zu gelangen. Hütte auf. Wir sind uns sicher, dass tern, die vier Teilnehmer führen, sollte Nach dem langen Weg über den Glet- heute Morgen im Dunkeln höchstens die Schwierigkeit ja kein Problem dar- scher hinauf zur Bergschulter wartet ein Rinnsal an dieser Stelle entlanglief. stellen. Jedoch eröffnete uns Michael als letztes Hindernis eine mannsbrei- Den ganzen Tag Sonne pur und Glet- bei der Vorbesprechung, dass wir für te Gletscherspalte auf uns. Mitten in scher vertragen sich wohl nicht allzu den darauffolgenden Tag ein mehr der Spalte steckt ein großer Eisklotz, gut. Den rauschenden Bach zu durch- oder weniger großes Problem haben. der enorm dabei hilft, die zwei Meter waten, scheint uns zu gefährlich. Zum Denn sowohl John als auch Hans-Fritz nach oben zu überwinden. Endlich Glück finden wir nach einigem Hin und können aus gesundheitlichen Gründen konnte ich meinen neuen Eispickel Her ein paar Höhenmeter weiter un- morgen keine Tour auf das Rimpfisch- mal in Aktion testen. Oben auf der ten im Tal eine befestigte Brücke, die horn führen. Und Michael darf laut Schulter angekommen, geht es gleich weiter die zum Glück eisfreie Rinne empor. Michael steigt gekonnt vor und wir folgen als eingespieltes Team zügig nach. Einzig die vom Gipfel ent- gegenkommenden Bergsteiger ver- langsamen uns ein wenig. Teilweise sieht man interessante Bergführer- Kunden-Gespanne, wobei die Kunden MU E wohl noch nicht allzu oft ein Seil in der & Hand hatten. Michael hat uns schon bei der Tourenplanung auf die Schlüs- BLE ING selstelle – eine ausgesetzte 3er-Plat- GbR te – aufmerksam gemacht. Zum Glück Die Zimmerei entpuppte sich die Platte als harmlos. So bemerkten wir, dass wir die Schlüs- zwischen Alb & Schönbuch selstelle gemeistert hatten, erst, als Musse & Blessing GbR . Hinterweilerstr. 43 . 72810 Gomaringen wir darüberstanden und unseren Blick Tel. / Fax: 07072 - 505481 e-mail: [email protected] nach unten schweifen ließen. Von da an war es nur noch ein kurzer schma- ler Grat zum Gipfel. Am Gipfel angelangt waren wir froh, endlich dem frostigen Schatten ent-

46 ronnen zu sein. Belohnt wurden wir mit einem genauso atemberaubenden Panorama wie tags zuvor. Auf dem kleinen Gipfel waren wir fast allein, nur ein Ungar und eine Polin teilten mit uns das Gipfelglück und die Aus- sicht. Der kalte Wind jedoch vertrieb uns schnell wieder vom Gipfel. So ging es zurück zum Gletscher, wobei es gar nicht so einfach war, die mannshohen Steinstufen abzuklettern. Auf dem Gletscher erwartet uns schon die breite Gletscherspalte, die wir nun erst abklettern und dann über- queren mussten. Allerdings hat die Sonne den in der Spalte verkeilten Eisklotz gelockert, so dass er stark wackelte. Jedoch braucht man die- Die 3er-Schlüsselstelle am Gipfelanstieg des Rimpfischhorns sen zwingend, um über die Spalte zu kommen. Also Augen zu und durch. Gipfelfoto auf dem Rimpfischhorn Nachdem diese geschafft war, fiel mir ein Stein vom Herzen. Es ist doch ein beklemmendes Gefühl, auf einem wackeligen Eisklotz über einer meter- tiefen Gletscherspalte zu stehen. Der restliche Weg über den sehr sulzigen Gletscher war zwar auch nicht ohne, aber schlussendlich kamen wir wohl- behalten an der Täschhütte an. Beim Abendessen tauschten wir mit John und Peter unsere Erlebnisse aus und ließen das Bergwochenende mit Bier und Wein ausklingen. Am nächsten Morgen konnten wir end- lich auch mal bis 7 Uhr ausschlafen. Nachdem wir zur Täschalm abgestie- gen waren, hatte John noch eine klei- ne Überraschung für uns. Wir sollten in einem rauschenden Gebirgsbach nach unterschiedlichen Gesteinen suchen. Tatsächlich fühlten wir uns wie klei- ne Geologen, als wir nach den weiß- grün gesprenkelten Allalingabbro, den Gruppenfoto mit Täschhütte, Zinalrothorn und Weisshorn im Hintergrund mit Granaten durchsetzten Graniten, nach Marmorstücken und den dun- kelgrünen Serpentinit den Kies des Baches durchforsteten. Wir konnten fast alle Gesteine finden, die uns John in den vorangegangenen Tagen im Gebirge gezeigt hatte. Und jeder von uns nahm einige der hübscheren Steine als Andenken mit. So ging ein nahezu perfektes Erlebnis aus Berg- steigen und Geologie zu Ende. Es bleibt uns nur noch, Danke an John, Michael, Hans-Fritz und den Wetter- gott zu sagen. Text: Moritz Stoll Bilder: Friederike Schreiner, Franz Betzmann

47 querbeet die Seite aus dem Referat Natur und Umwelt

Anschaulich und praxisnah für Bergsport und Jugendarbeit unter dem Aspekt Nachhaltigkeit: Apps, die sich lohnen: www.nachhaltigkeit-jdav-bayern.de: Verpfl egung – Soziales – Res- – Flora Helvetica MiniVersion sourcen – Mobilität – Unterkunft (kostenfreie Testversion der Be- Darüber hinaus naturgucker.de ist das soziale Netzwerk für Natur- zahlapp) beobachter und alle, die es werden wollen. – Flora Incognita Gruppe natur|chatter bei Signal: Wer Lust und Interesse hat, sich – NABU Vogelwelt über allerlei Beobachtungen in der Natur auszutauschen oder Fragen – Naturblick vom BfN (Bundesamt zu stellen, ist in dieser Gruppe von naturgucker.de richtig: Beobach- für Naturschutz) tung zu Vögeln, Schmetterlingen, Pfl anzen, Libellen und Erlebnisse vor der Tür. Und neu geplant die NABU|naturgucker-Akademie: Im Projekt soll die Zahl und die Fachkenntnis von naturinteressierten Menschen unterschiedlicher Kenntnisniveaus durch qualifi zierte, ausschließlich digitale Ausbildungsangebote, erhöht werden. Dafür baut die gemein- nützige Gesellschaft naturgucker.de eine rein virtuelle Akademie mit digitalen Kursen, Webseminaren, Foren und Apps auf. Das Bildungsangebot reicht von niedrigschwelligen Hilfsangeboten bis hin zu sehr speziellen Lerninhalten mit Expertenwissen: http://bit.ly/naturgucker-akademie Wegen geschlossener Kletterhallen und Grenzen werden in diesem Jahr mehr Men- schen als sonst an den Felsen in Deutsch- land unterwegs sein. Am 30.03.2021 startet der DAV deshalb

die Kampagne #NatürlichKlettern. Darin geht es um die wichtigsten Basics Aktion Schutzwald und Regeln beim Klettern draußen: Helfer und Helferinnen gesucht: https://www.alpenverein.de/Natur/ www.aktion-schutzwald.de Naturvertraeglicher-Bergsport/Natuerlich- klettern/

Bilder: DAV/Arved Uhlig, Marco Kost

Tipps und Termine von Mitgliedern an [email protected]

48 5 Im Besitz der: Sektion Tübingen des Deutschen Alpenvereins e.V.

Talort: Gaschurn Leichtester Aufstieg: durchs ruhige Garneratal in ca. 4 Stunden Schönster Aufstieg: über den Erich-Endriss-Weg in ca. 5 Stunden Anzahl Schlafplätze: 83 Schlafplätze verteilt auf Zimmer- und Lagerplätze Sonstige Ausstattung: Gruppenraum inkl. Präsentationsfläche (Bildschirm) Betrieb der Hütte: Ende Juni – Anfang Oktober Winterraum: Oktober bis Juni ohne AV-Schlüssel zugänglich. Es gibt eine Küche, mit Holzofen und Holz zum Heizen und Kochen. Geschirr, Betten mit Decken und Kopf- kissen sind vorhanden. Für die Bezahlung ist eine Kasse aufgestellt! Von Hütte zu Hütte: Silvrettarunde (DAV-Flyer) Montafoner Hüttenrunde (www.montafon.at) Benachbarte Hütten: Saarbrücker Hütte, Seetalhütte (Selbstversorger) Reservierungen: online auf www.tuebinger-huette.de telefonisch unter +43 664 253 04 50 per Mail an [email protected] Karten und Führer: AV-Karte Silvretta-Gruppe, Blatt 26 AV-Führer Silvretta Alpin, Bergverlag Rother

Adressen und Kontaktdaten: Tübinger Hütte Im Garneratal, 6793 Gaschurn 3 + 43 664 25304 50 [email protected] Sektion Tübingen des Deutschen Alpenvereins e.V. Kornhausstr. 21, 72070 Tübingen + 49 7071 2345 1 [email protected]

Hintergrundbild: Dieter Porsche JETZT GEHT‘S APP!

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