Ein Vorzeigemodell Für Altenbetreuung Der Pflegebedarf Nimmt Stark Zu, Trotzdem Werden in Oberösterreich Mittelfristig Landl Keine Weiteren Alten- Und Nr
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Anzeige Österreichische Post AG RM 99A471004 K 4481 Asten Das Sozialzentrum in Haag am Hausruck: Hallo Ein Vorzeigemodell für Altenbetreuung Der Pflegebedarf nimmt stark zu, trotzdem werden in Oberösterreich mittelfristig Landl keine weiteren Alten- und Nr. 291/27. Jg. l April 2018 Pflegeheime gebaut, statt - Verlagspostamt 4710 Grieskirchen dessen will man alternative Wohnformen forcieren. Ein 50.000 Auflage – www.landl-zeitung.at Paradebeispiel dafür gibt es schon seit 20 Jahren in Haag am Hausruck: das Sozialzen - Originelle Werbung trum des Vereins Vital (Bild). In dieser Vorzeigeein - Originelle Idee: Mit einem humorvollen richtung fließen mehrere Al - Singspiel werben 145 Volksschüler und die tenbetreuungsmodelle inein - Haager Modell bereits ange - nig. Nun denkt man in Ober - Marktkapelle Bad Schallerbach bei zwei ander. Das ist zum Vorteil sehen, „und wir sind auch österreichs Sozialpolitik al - Aufführungen am 22. April für das Einkau - der älteren Menschen, und jahrelang zur Politik gelau - lerdings um. fen beim heimischen Handel. Seite 3 die Kosten sind um vieles fen und haben unser Konzept In Haag am Hausruck ist billiger als im klassischen vorgestellt,“ erzählt Maria man diesbezüglich der Zeit Alten- und Pflegeheim. Buttinger, Geschäftsführerin weit voraus - dem Verein Vi - Landlerin des Monats S. 4 Alle Parteien und viele des Sozialzentrums. Ge - tal und der Marktgemeinde Gemeinden haben sich das fruchtet hat das bisher we - sei Dank. Bericht auf S. 4/5 Anzeige FÜR MEHR FREUDE IM GARTEN 2 APRIL 2018 Aktuelles Landl Landl Aktuelles APRIL 2018 3 5 Parteien rittern um Stimmen Peuerbach wählt 4.502 Einwohner zählt die Stadt Peuerbach seit ih - rer Fusionierung mit Bruck-Waasen am 1. Jänner 2018. Fünf Parteien und fünf Spitzenkandidaten rit - tern am 8. April um die Stimmen von 3.695 Wahlbe - rechtigten für Gemeinderat und Bürgermeisteramt. Am 6. November 2016 vo - ben sich um die 25 Gemeinde - e g tierten die Bürger von Peuer - ratsmandate und stellen auch ei - i e z bach und Bruck-Waasen bei ei - nen Bürgermeisterkandidaten, n ner Volksbefragung mehrheit - Frau ist keine darunter. A lich für eine Gemeindefusionie - Die ÖVP geht mit Wolfgang rung, die Einwohner Steegens Oberlehner (61), der schon 16 sprachen sich dagegen aus. Mit Jahre lang Bürgermeister war, Jahresbeginn wurde der Zusam - als Spitzenmann ins Rennen. Singspiel wirbt für örtlichen Handel e menschluss vollzogen. Seither Die FPÖ wird von Johannes g i e wird die deutlich gewachsene Donninger (51) angeführt, bei Mit einer ungewöhnlichen, Sonntag, 22. April, um 15.30 Die Schüler und Musiker Handel hat. Melodiöse Stücke in z n A Stadtgemeinde durch den von der SPÖ kandidiert Fritz Peham aber originellen Aktion machen und 17.30 Uhr bei zwei Auffüh - greifen in spielerischer Weise Anlehnung an Werke von Kom - der Landesregierung eingesetz - (55) als Nummer 1. Von der Bür - 145 Schüler der Volksschule rungen im Europasaal des Atri - das Thema der Steuerparadiese ponisten wie Strauss, Mozart, ten Regierungskommissär An - gerliste „Gemeinsame Zukunft Bad Schallerbach und die ums das humorvolle Singspiel auf, erklären verständlich, wel - Schubert, Beethoven und Haydn lG’stanzlsingen bei Mostkost dreas Wenzel geführt. Bruck-Waasen/Peuerbach“ be - Marktkapelle des Kurorts in Ko - „Prof. Dr. Gugelhupf und die che Auswirkungen ein Online- bilden den Teppich für die szeni - Am Sonntag, 8. April, wäh - wirbt sich Roland Schauer (36) operation mit der Kaufmann - Drohnenamazonen“ (Text: Ru - Einkauf bei ausländischen Kon - schen Darstellungen. Motto: Erstmals beginnt der Most - pen der Familie Grabmayr am len die Peuerbacher ein neues ums Bürgermeisteramt, von der schaft Werbung für den örtli - pert Hörbst, Musik: Siegmund zernen auf die Bürger in Öster - Kauf’ an der Quelle. event des Musikvereins Stroheim 20. April mit einem ganztägigen Stadtparlament und ihr Stadt - „Bürgerliste Peuerbach“ der chen Handel: Sie bringen am Andraschek) auf die Bühne. reich sowie auf den heimischen Eintritt: freiwillige Spenden. (20.-22. April) im urigen Schup - G’stanzlsingen. Eintritt: 22 Euro oberhaupt. Fünf Parteien bewer - Arzt Dr. Martin Gollner (49). Anzeige Anzeige e g i e z n A 4 APRIL 2018 Aktuelles Landl Landl Aktuelles APRIL 2018 5 Paula Heidenberger Oberösterreichs Sozialpolitik der Zukunft gibt es in Haag am Hausruck schon seit 20 Jahren LANDLERIN DES MONATS Sozialzentrum: landesweites Vorzeigemodell! Mensch - lichkeit Obwohl der Pflegebedarf in den nächsten Jahren Friseur, Fußpfleger, Bäcker und holen, und im Ernstfall Nach - und stark ansteigt, werden mittelfristig keine neuen Alten- Kauffrau ins Haus. Natürlich schau halten. Koordiniert wer - wird auch einkaufen gegangen. den diese sozialen Engel von Eli - Näch - und Pflegeheime mehr gebaut. Oberösterreichs Sozial - politik setzt künftig verstärkt auf mobile Dienste und Die Bewohner kochen norma - sabeth Mayrhofer und Brigitte stenlie - lerweise in ihren Wohnungen Zelzer. Maria Buttinger: „In den be sind alternative Wohnformen. Das Paradebeispiel für ein sol - ches Wohnmodell gibt es in Haag am Hausruck seit 20 selbst, durch die Gemeinschafts - 20 Jahren haben wir noch keinen keine küche werden täglich im Schnitt dramatischen Notfall gehabt, ob - Jahren mit dem Sozialzentrum des Vereins Vital. Frage 13 bis 18 Personen verköstigt. Die wohl wir Menschen bis zu Pfle - des Al - Die gläserne Eingangstür zum durch gemeinsames Training gesunden Zutaten kommen aus gestufe 6 aufnehmen.“ ters. Je Haager Sozialzentrum öffnet geistig und körperlich fit zu hal - dem Biogemüsegarten vor der Weiterer wesentlicher Unter - früher sich tagsüber automatisch, wenn ten. Haustür, den der Bewohner Alois schied zu klassischen Altenhei - man sich ihr nähert. Das ist sym - Neun diplomierte Fach-Sozi - Höftberger (81) angelegt hat und men: „Wir sind um vieles billi - man da - ptomatisch für diese soziale Oa - albetreuer, sieben Frauen und mustergültig hegt und pflegt. ger,“ sagt Buttinger. Und der Trä - mit in se im Grünen nahe dem Ortszen - zwei Männer, kümmern sich täg - Nachts sorgt Notrufsystem gerverein Vital hat zum Prinzip, Berüh - trum: ein offenes, einladendes, lich von 7.30 bis 20 Uhr um die „dass unsere Angebote auch für für Sicherheit Gemütliche Runde rung kommt, desto besser. Die 10-jährige Paula Hei - freundliches Haus. Tritt man ein, Bewohner und Tagesgäste. Sie Mindestrentner leistbar sein mit der jungen Kü - denberger (Bild) aus Gallspach zeigt den Weg vor. kommt man in sorgen für Be - Wesentlicher Unterschied zu müssen.“ Die Wohnungsmiete chenchefin Judith Die Volksschülerin hat durch den Verkauf von selbst einen 150 m 2 „Flexibilität ist quasi unser schäftigung einem Alten- und Pflegeheim: beträg zwischen 350 und 500 Patoczka (vorne gefertigten Freundschaftsarmbändern 100 Euro ein - großen Begeg - Kennwort. Der Fokus liegt und Unterhal - Nachts sind keine Betreuer im Euro, etwaiges Pflegegeld geht li.). Links: Andrea gesammelt, aber nicht in ihre Sparbüchse gesteckt, nungsbereich aber darauf, dass die Men - tung, geben Haus. Allerdings gibt es ein Not - an Vital, an den Personalkosten Schnötzlinger be - mit mehreren schen so lange wie möglich Hilfestellung, rufsystem und 15 freiwillige beteiligt sich die Gemeinde, der aufsichtigt Gemü - sondern dem Roten Kreuz gespendet. Bravo, Paula! sezubereitung für Sitzgelegen - selbständig wohnen.“ wo sie ge - Frauen, die sich abwechselnd je - Sozialhilfeverband Grieskirchen heiten, Heim - wünscht oder den Abend das Notrufhandy ab - fördert die Tagesbetreuung. Oster-Rindsbraten. as Schlüsselerlebnis waren im Schulunterricht Bilder kino, TV, Bü - Maria Buttinger notwendig ist. von Not leidenden Kindern und ein Vortrag über Hilfs - Anzeige D cherwand und Geschäftsführerin „Flexibilität ist projekte des Roten Kreuzes. Das hat Paula Heidenberger so berührt, dass sie begann, Freundschaftsarmbändchen zu Küche. Hier unser Kenn - basteln. Aus Wolle, Gummiringerln, mit Perlen besetzt, findet man den ganzen Tag Ge - wort,“ lacht Geschäftsführerin breit, schmal… Zwischen zehn Minuten und einer Stunde mütlichkeit und Geselligkeit. Maria Buttinger. „Der Focus arbeitete Paula an so einem Armband. Geholfen haben ihr Diese Gesellschaftsräume liegt aber schon darauf, dass die dabei ihre Nichten Eva (10) und Anna (12). sind ein Herzstück dieser sozia - Menschen so lange wie möglich Paula verfügt nicht nur über geschickte Hände, sondern len Vorzeigeeinrichtung, in der selbständig wohnen.“ auch über Verkaufstalent. Bei Familienfesten und Geburts - gleich mehrere Wohn- und Be - Der Unterschied zu den übli - tagsfeiern überzeugte sie Freunde, Verwandte und Bekann - treuungsformen zusammenflie - chen Betreubaren Wohnprojek - te davon, dass der Kauf eines ihrer Armbänder eine gute In - ßen: ten besteht in den viel größeren vestition sei. Als die Zehnjährige 100 Euro beisammen hat - j Im Obergeschoss befinden Gemeinschaftsräumlichkeiten te, marschierte sie mit Papa Wolfram zum Roten Kreuz in sich 15 zwischen 34 und 54 m 2 und im viel breiteren Betreu - Grieskirchen und spendete das Geld der Hilfsorganisation. große Betreubare Wohnungen. ungsangebot, kommen doch Dort war man baff und höchst erfreut. Eine derartige Einzel - j Zwischen 8 und 17 Uhr stehen auch noch Physio- und Ergothe - initiative in diesem Alter hat man bisher nicht gekannt. pro Woche 20 Plätze für die Ta - rapeuten, Logopäden, Masseur, „Wunderbar, was Paula gemacht hat,“ lobt Nina Ecker, Rot gesbetreuung alter Kreuz-Bezirkskoordinatorin für Jugendarbeit. Die 100 Euro Menschen zur Verfü - kommen dem Jugendrotkreuz zugute, von dem es im Bezirk