Österreichischer Musikmarkt 2009

IFPI - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft Das Glas ist halb voll 2009 war ein wirtschaftliches Krisenjahr, vor allem die Unterhaltungs- und Medienwirtschaft bekam Editorial das mit ungebremster Wucht zu spüren. Die Unternehmen sparten – und sparen – bei den Werbe- ausgaben, und die Konsumenten drehten – und drehen – jeden Euro um. Eher geben sie ihn für das Notwendige denn für den kleinen Luxus des Entertainments aus. Also keine gute Zeit für die Musik- branche? Mitnichten – die Branche zeigt 2009 Krisenfestigkeit, und die Entwicklung des österreichi- schen Musikmarktes ist angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen geradezu ermutigend. Das Interesse an Musik und damit auch die Nachfrage der heimischen Konsumenten sind gestiegen. Die abgesetzten Stückzahlen konnten in 2009 sogar um drei Prozent zulegen, die Umsatzeinbußen hielten sich nach Jahren einschneidender Rückgänge mit 1,6 % in Grenzen. Auch wenn Michael Jacksons Tod in 2009 einmalige Verkaufseffekte zur Folge hatte, schlägt sich die gute alte CD wacker und die neuen Angebote am Online-Musikmarkt werden für immer breitere Konsumentenschichten interessant – von der Nische zum Mainstream. Bereits 600.000 Musikfans nutzen legale Downloads- hops zum Musikeinkauf, um 50 %mehr als 2008. Einzelne Segmente weisen enorme Steigerungsra- Hannes Eder ten auf, wie etwa der Umsatz mit dem Download kompletter Alben, der um 155 % gestiegen ist. Das Präsident, IFPI Austria Album als künstlerisches Konzept hat somit auch in der digitalen Welt ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Die Musikwirtschaft durchlebte in der letzten Dekade einen turbulenten Strukturwandel, beinahe kein Stein blieb auf dem anderen. Sie hat aber gelernt, die Chancen der digitalen Revolution für sich zu nut- zen. Die Einnahmen aus dem Digitalvertrieb steuern weltweit bereits 27 % zu den Gesamterlösen bei, der Film erreicht hier eine Quote von 5 %, bei Zeitungen und Magazinen sind es 6 %. Durch eine enor- me Fülle neuer Angebote – vom À-la-carte-Download bis zum pauschalen Streaming-Abo – können wir den Musikkonsumenten heute eine nie da gewesene Vielfalt an innovativen Zugängen zur Musik anbieten. Viele Experten sagen, dass der Zugang zukünftig den Besitz von Musik ersetzen wird. Diese Innovationen machen sich nun immer mehr bezahlt. Durch die Zuwächse gerade in den neuen Marktsegmenten kann die Musikbranche zunehmend unabhängiger vom klassischen Tonträgerge- schäft agieren. Der Paradigmenwechsel vom Produkt- zum Lizenzgeschäft ist voll im Gange und irreversibel. Die Beachtung und der Schutz unserer Rechte werden zur Überlebensfrage. Der vorliegende Marktbericht präsentiert nicht nur die Zahlen, Daten und Fakten zum österreichi- schen Musikmarkt 2009, sondern informiert auch über die Weiterentwicklung der vielfältigen Ak- tivitäten unseres Verbandes. Vor einem Jahr haben wir an dieser Stelle mehr heimische Musik in österreichischen Medien gefordert. Mittlerweile konnte hier ein Durchbruch erzielt werden: Die Akti- Franz Medwenitsch on „SOS-Musikland“ und der ORF haben vereinbart, den Anteil österreichischer Musik in den ORF- Geschäftsführer, IFPI Austria Radios bis 2011 schrittweise auf 30 % zu erhöhen. Nun geht es darum, nach Jahren wechselseitiger Vorwürfe eine echte „Win-win“ Situation für beide Seiten zu erreichen. Mehr österreichische Musik lautete auch das Credo des rundum erneuerten Amadeus Austrian Music Awards. Vielfalt und Originalität standen im Zentrum des Geschehens. Die Jubiläumsshow vermittelte ein eindrucksvolles Bild der vitalen heimischen Musikszene. Die Vorbereitungen für die nächste Verleihung im September 2010 sind bereits voll im Gange. Die im Vorjahr gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Zeitungen gegründete „Plattform Geistiges Eigentum“ hat durch mehrere Aktionen – wie durch die Übergabe eines Manifests an Parlamentspräsidentin Barbara Prammer, durch Symposien mit Justizministerin Claudia Bandion- Ortner oder einen Themenabend beim Europäischen Forum Alpbach – einen gesellschaftlichen Diskurs über die Zukunftssicherung des geistigen Eigentums eingeleitet. Diesen Diskurs gilt es, engagiert auch auf parlamentarischem Boden weiterzuführen. Die Unterrichtsmaterialien „Ideen sind etwas wert“ – ein von uns initiiertes und mittlerweile gemeinsam mit dem Fachverband Film und Musik der Wirtschaftskammer weitergeführtes Bildungsprojekt – informieren über die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte der heimischen Musik- und Filmbranche. Mit mehr als 8.000 (!) von österreichischen Schulen bestell- ten Unterrichtsmappen ist „Ideen sind etwas wert“ eines der erfolgreichsten, jemals in Österreich realisierten Schulprogramme. Für Herbst 2010 ist eine aktualisierte Neuauflage in Vorbereitung. Die eingeschlagenen Strategien beginnen sich in ersten Teilerfolgen positiv auszuwirken. Der Turn- around ist zwar noch nicht geschafft, aber in Sichtweite gerückt – das Glas ist halb voll.

Hannes Eder Franz Medwenitsch

02 03 Inhalt

02. Editorial. Hannes Eder und Franz Medwenitsch 01.über die österreichische Musikwirtschaft 2009. 06. Musikmarkt 2009. Zahlen, Daten und Fakten – 02.So entwickelte sich der Musikmarkt in Österreich. 12. Digitalmarkt. 38 % Umsatzplus bei Internet- und Handy-Musikdownloads. 03.Analyse eines boomenden Marktes im Umbruch. 14. Musikmarkt International. Die Entwicklung des Musikmarktes weltweit.

04.15. Für eine Handvoll Euro. Kommentar von IFPI-Geschäftsführer Franz Medwenitsch zur Flatrate.

05.16. Labels als Entertainment Companies. Musiklabels setzen auf Innovationen – und sind für Künstler und Konsumenten wichtiger denn je.

06.18. Plattform Geistiges Eigentum. Gesellschaften, die durch hochqualitative kulturelle Leistungen reüssieren wollen, müssen geistiges Eigentum schützen.

07.20. Amadeus reloaded. Alles neu beim Amadeus 2009: Österreichs wichtigster 08.Musikpreis präsentierte sich in neuem Look. 22. IFPI aktiv. Die vielfältigen Projekte und Initiativen der IFPI im Überblick. 09.24. Charts. Die erfolgreichsten Singles, Alben und DVDs 2009. Plus: Die größten Hits der vergangenen Dekade.

26. Neue Mitglieder. Die fünf neuen IFPI-Mitglieder im Kurzportrait. Plus: Alle IFPI-Mitglieder im Überblick.

27. Impressum.

B 04 05 182 Millionen Euro Gesamtumsatz % am Internet- Plus 38 und Handy-Musikmarkt 600.000 Konsumenten kaufen bei Downloadshops162,5 Millionen Euro ein M Umsatz mit physischen Tonträgern;größter CD Umsatzbringer nach wie vor u Umsatzzuwächse durch neue Geschäftsfelder sikmarkt 09

06 07 Millionen Euro haben die österreichischen Konsumenten im Jahr 2009 für Musik18 auf den unterschiedlichsten2 physischen und digitalen Formaten ausgegeben. Rechnet man alle Formate zusammen, so kommt man auf rund 22 Mio. verkaufte Songs und Alben. Im Vorjahresvergleich steht damit einer Steigerung bei den ab- gesetzten Stückzahlen von 3 % wertmäßig ein leichter Rückgang von nur mehr 1,6 % gegenüber.

Der österreichische Musikmarkt konnte 2009 nach Jahren ein- schneidender Umsatzrückgänge trotz Wirtschaftskrise stabilisiert werden. Der Gesamtumsatz von 182 Millionen Euro setzt sich aus vielen verschiedenen Musikformaten und -produkten zusammen: Mit dem Verkauf von physischen Tonträgern (CD-Alben, CD-Sin- gles, Musik-DVDs, Vinyl und Musikkassetten) wurde ein Umsatz von 162,5 Mio. Euro erzielt, ein Minus von 6 %. Dennoch ist die CD nach wie vor das meistgekaufte Musik-Format. Mit plus 38 % strengungen machen sich nun bezahlt, Schritt für Schritt stellen konnte der Online-Musikmarkt erneut deutlich zulegen und steu- sich erste messbare Erfolge ein. Auch wenn es noch viel zu tun ert bereits knapp 16 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei. Durch die gibt, um die Wünsche unserer Kunden noch besser bedienen zu Erschließung neuer Geschäftsfelder wie Merchandising, Content- können – die Ergebnisse der jüngsten Marktentwicklung zeigen Lizenzierung oder Ticketverkauf wurden in 2009 bei steigender den Weg in eine optimistische Zukunft für die Musikwirtschaft.“ Tendenz zusätzliche Einnahmen von 3,5 Mio. Euro erzielt. Ins- gesamt hielten sich die Umsatzeinbußen in Grenzen (-1,6 %), Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der Österrei- die abgesetzten Stückzahlen konnten sogar um 3 % gesteigert chischen Musikwirtschaft: „Das ist sehr nahe am Turnaround und werden. das beste Ergebnis seit Jahren. Der Musikkauf über Internet und Handy wird für immer breitere Konsumentenschichten interessant Musikmarkt Österreich Internet- und Handy-Musikmarkt und festigt sich damit als Wachstumsmotor der Musikbranche – dafür stehen 600.000 Downloadkonsumenten.“ 15,8 Wachstumssegmente: Downloads und neue Geschäftsfelder 201 185 182 Die Musikwirtschaft hat in den letzten Jahren eine enorme Fülle 11,4 neuer Angebote entwickelt und bietet den Konsumenten heute 10 „Die Ergebnisse der jüngsten eine nie da gewesene Vielfalt an neuen Zugängen zur Musik an. - 8 % - 1,6 % 8,8 Marktentwicklung zeigen den Weg in Von À-la-carte-Downloads einzelner Songs oder kompletter Alben 6,7 mit zahlreichen Zusatzfeatures bis Musik-Abos und Streaming- + 24 % + 14 % + 14 % +38 % eine optimistische Zukunft für die diensten, vom Künstler-T-Shirt bis zum Klingelton, von der Kon- Musikwirtschaft.“ zertaufnahme auf USB-Stick, erhältlich gleich nach dem Konzert,

bis zur Super-Deluxe-CD-Edition. Diese Innovationen machen sich Umsatz gesamt in Mio. Euro Umsatz gesamt in Mio. Euro 2007 2008 2009 2005 2006 2007 2008 2009 Hannes Eder, Präsident IFPI Austria nun immer mehr bezahlt, durch die Zuwächse gerade in den jun- gen und zukunftsträchtigen Marktsegmenten kann die Musikbran- che unabhängiger vom klassischen Tonträgergeschäft agieren. n Klassik Das größte Wachstumssegment sind die vielfältigen Angebote am Anteil Musikformate Repertoire-Entwicklung n National n International Online-Musikmarkt. 2009 gab es den höchsten Umsatzzuwachs Merchandising/ seit der Etablierung der Download-Musikshops vor fünf Jahren. Tickets 7,7 7,6 8 8 8 10 9 10 10 Umsatz in Mio. Euro Auch die Anzahl der Konsumenten, die legale Downloadshops 2 % Hannes Eder, Präsident des Verbands der Österreichischen Mu- zum Musikeinkauf nutzen, hat sich um 50 % auf 600.000 erhöht – Digital 11,3 11 15 14 15 14 16 13 13 sikwirtschaft – IFPI Austria: „Wir haben in den letzten Jahren mit ein deutlicher Hinweis auf die Dynamik dieses immer noch jungen 12 % großem Aufwand eine digitale Strategie samt Infrastruktur aufge- Marktes (Detaillierte Informationen zum Downloadmarkt finden Sie CD baut und eine Fülle neuer Geschäftsmodelle entwickelt. Diese An- ab Seite 12). DVD 77 % Um das Potenzial des digitalen Musikvertriebs noch besser aus- 7,5 % 81 81,4 77 78 77 76 75 77 77 schöpfen zu können, sind der Schutz des geistigen Eigentums und MC/Vinyl entsprechende Rechtssicherheit unabdingbare Voraussetzungen. 0,5 % Denn Piraterie ist nach wie vor der Bremsklotz für die Entwicklung CD-Single

neuer Angebote. Das betrifft längst nicht nur die Musikbranche, die Basis: Umsatz 2009 zu Handelsabgabepreisen 1 % in Prozent des Gesamtmarktes 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 gesamte Kreativbranche – Film, TV, Zeitungen, Bücher und Spiele

08 09 inkl. Clubverkäufe und Drogeriemärkte erreichen jeweils rund 5 % Einkaufsstätten des Gesamtmarktes. Auch der Lebensmittelhandel, der Buchhan- del und Postfilialen etc. kommen insgesamt auf rund 5 % Anteil. Großbetriebsformen 56 56 55 30- bis 40-Jährige kaufen die meiste Musik In Österreich kaufen knapp 2,5 Mio. Personen zumindest ein Mu- sikprodukt im Jahr. Die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen ist mit einem Anteil von 29 % (plus 1 Prozentpunkt) die größte Käu- E-Commerce 11 12 13 fergruppe. Auch die 20- bis 29-Jährigen haben um einen Prozent- Downloads 6 8 punkt auf einen Anteil von 15 % zugelegt. Die unter 19-Jährigen Fachhandel 6 12 Versandhandel 5 kommen auf 13 %, die 40- bis 49-Jährigen und die Altersgruppe 7 6 5 Drogeriemärkte 4 5 50+ erreichen 21 % bzw. 22 %. Lebensmittelhandel 4 5 4 Buchhandel 2 2 5 3 Eine Analyse des reinen Downloadmarktes zeigt zwar, dass die- – agiert in einem Marktumfeld, das durch den unfairen Wettbewerb Sonstige 4 2 2 ser insgesamt eine „jüngere“ Altersstruktur aufweist, Musikdown- mit der digitalen Piraterie verzerrt ist. in %-Anteilen des Gesamtmarktes 2007 2008 2009 loads dringen jedoch immer mehr in alle Altersschichten vor. Auch Auch die Erschließung neuer Geschäftsfelder bewirkt – wenngleich hier dominieren die 30- bis 39-Jährigen mit einem Anteil von 30 % auch noch auf niedrigem Niveau – neue Impulse am Musikmarkt. (minus 2 Prozentpunkte), gefolgt von den 20- bis 29-Jährigen mit Mit Merchandising-Produkten, Content-Lizenzierungen für Spon- Käufer-Altersgruppen 24 % (minus 3 Prozentpunkte), den 40- bis 49-Jährigen mit 21 % soring- und Werbekooperationen oder Ticketverkauf wurden in (minus 2 Prozentpunkte), der Altersgruppe 50+ mit 15 % (plus 4 2009 bei steigender Tendenz zusätzliche Einnahmen von 3,5 Mio. bis 19 Jahre 13 10 Prozentpunkte) und den unter 19-Jährigen mit 10 % Anteil (plus 3 Euro erzielt. Prozentpunkte). 20 – 29 Jahre 15 24 „King of Pop“ Nummer 1 der Jahrescharts Lizenzeinnahmen aus der Verwertungsgesellschaft LSG 30 – 39 Jahre 29 Klare Nummer 1 der Album-Verkaufscharts 2009 ist Michael Jack- 30 Einen wichtigen Beitrag zu den Erträgen der Musikwirtschaft steu- sons „King of Pop“, gefolgt von Lady Gaga („The “), Peter ern die Einnahmen aus der so genannten kollektiven Rechteverwer- Fox („Stadtaffe“), Kiddy Contest Kids („Kiddy Contest Vol. 15“), 40 – 49 Jahre 21 tung bei, die in Österreich von der Verwertungsgesellschaft LSG Rammstein („Liebe ist für alle da“) und Green Day mit „21st Cen- 21 wahrgenommen wird. Dabei handelt es sich um Lizenzeinnahmen tury Breakdown“. aus der Sendung von Musikaufnahmen in Radio und TV, aus der ab 50 Jahre 22 Bei den Singles dominiert Lady Gaga (Platz 1 für „Poker Face“, 15 öffentlichen Wiedergabe in Discotheken, Restaurants, Gewerbebe- Platz 5 für „Bad Romance“). Die Plätze zwei bis vier belegen David trieben etc. sowie aus der Leermedienvergütung. Die LSG erzielte in %, Basis: Umsatz gesamt, 2009 Gesamtmarkt Digitalmarkt Guetta feat. Akon mit „Sexy Bitch“, Emiliana Torrini mit „Jungle im Jahr 2009 für Künstler und Labels Einnahmen von rund 22,5 Mio. Drum“ und die Black Eyed Peas mit „I Got A Feeling“. Euro, eine Steigerung von 5 % gegenüber 2008. d Die erfolgreichsten österreichischen Alben – neben Kiddy Contest – stammen von Udo Jürgens („Best of“), Semino Rossi („Die Lie- LSG-Einnahmen be bleibt“), den Seern („Hoffen, Glauben, Liab‘n“), DJ Ötzi („Hotel Engel“) und Falco („The Spirit Never Dies“). Die erfolgreichsten heimischen Singles waren „So a schöner Tag“ von den Jungen Zillertalern, „A Sound Of Silence“ und „Fortune Teller“ von Eva K. Anderson, „Blown Away“ von Oliver Wimmer 20,5 21,5 22,5 und „Gefährlich“ von Dreieck.

CD ist größter Umsatzbringer, Online-Musik holt rasant auf Die CD ist mit 77 % Anteil am Gesamtmarkt nach wie vor das 2009 in Mio. Euro

umsatzstärkste Musikformat, gefolgt von den Downloads mit 12 % und der Musik-DVD mit 7,5 %. Die CD-Single kommt auf

einen Anteil von ca. 1 %, Vinyl auf knapp 0,5 %. Bezieht man hier 2007 2007 2008 2009 neue Geschäftsfelder wie Merchandising und Ticketverkauf mit ein, so kommen diese auf einen Anteil von rund 2 %.

Ein Viertel der Musik wird im Netz gekauft Das größte Wachstum bei den Vertriebsschienen verzeichnete der Musikverkauf über Internet und Handy, dessen Anteil von 8 % „Die Talsohle könnte erreicht sein, der auf 12 % stieg. Auf E-Commerce, also den Verkauf von physischen Tonträgern übers Internet, entfallen 13 % (plus zwei Prozentpunkte Turnaround ist zumindest in Sicht.“ im Vergleich zu 2008). Damit erreichen die Verkäufe übers Internet Franz Medwenitsch, Geschäftsführer IFPI Austria (Downloads und E-Commerce) bereits ein Viertel des Gesamt- marktes. CD-Stores sind nach wie vor die beliebtesten Einkaufs- stätten, wenngleich ihr Anteil von 56 % auf 55 % gesunken ist. Der Fachhandel konnte seinen Anteil von 5 % halten. Versandhandel

10 11 Internet-Downloads Digitalmarkt – Anzahl der Käufer

600.000 Internet- und Handymusik- Ganzes Album 5,6 Mio. (+155 %) markt wächst um 38 % auf 15,8 Mio. Euro Einzel-Song 5,2 Mio. (+93 %) 400.000 Album-Downloads steigen 300.000 320.000 (+88 %) zum größten Marktsegment auf, Abos/Streams - 8% Umsätze um 155 % gestiegen Auch Einzeltitel-Downloads, Musik-Video 240.000 (+300 %) Umsatz in Euro, 2009 2007 2008 2009 Abo- und Streamingangebote deutlich im Plus Bereits 600.000 Musik- Handy-Downloads Boom des Digitalmarkts in Zahlen 2004 2009 konsumenten nutzen legale Master-Klingelton 2,2 (-37 %) Downloadshops Anzahl legaler Online-Shops 3 22 Anzahl angebotener Titel 0,5 Mio. 11 Mio. Einzel-Song 1,4 (-12 %) Umsatz 1,6 Mio. 15,8 Mio.

Ringback-Ton 0,5 (+/-0 %)

Wallpapers, Logos etc. 0,15 (-63 %)

Musik-Video 0,15 (-50 %) Umsatz in Mio. Euro, 2009

sumenten nutzen legale Downloadshops zum Musikeinkauf, das ist eine Steigerung von 50 % gegenüber 2008.

Digital- Voll im Trend: Download ganzer Alben Der Download kompletter Alben löst die bisher dominierenden Ein- zeldownloads als größter Umsatzbringer ab. Mit einem enormen Internet- und Handy-Musikshops Umsatzzuwachs von 155 % auf den bisherigen Rekordumsatzwert von 5,6 Mio. Euro sind die Album-Downloads erstmals zum wich- A1 www.a1.net/a1music tigsten Onlinemarkt-Segment aufgestiegen. Auch die Downloads Amazon www.Amazon.at/mp3 einzelner Songs entwickelten sich mit einer Umsatzsteigerung von DG Webshop www.deutschegrammophon.com 93 % auf 5,2 Mio. Euro äußerst positiv. Ebenfalls steil nach oben Finetunes www.finetunes.net zeigt – bei allerdings noch geringerem Umsatzvolumen – die Ent- iTunes Music Store www.iTunes.com/at wicklung bei der Nutzung von Abo- und Streaming-Angeboten (plus Jamba www.jamba.at markt 88 %, 320.000 Euro Umsatz) sowie bei Musikvideo-Downloads (plus Ladezone www.ladezone.at 300 %, 240.000 Euro Umsatz). Last.fm www.lastfm.at Die Umsätze mit Internet- und Handy-Musikdownloads sind ge- Musicbox www.musicbox.de genüber dem Vorjahr um 38 % auf 15,8 Mio. Euro gestiegen. Damit Internetverkäufe pushen Digitalmarkt Musicload www.musicload.at konnte auch der höchste Umsatzzuwachs seit der Etablierung der Die Steigerungsraten bei den Internet-Verkäufen sind hauptver- Mycokemusic mycokemusic.at legalen Online-Musikshops vor fünf Jahren erzielt werden. Öster- antwortlich für die positive Entwicklung des gesamten Digital- Nokia Comes with Music http://comeswithmusic.com/austria reichs digitaler Musikmarkt weist im Vergleich zur internationalen Musikmarktes. Denn die Handy-Downloads konnten 2009 mit der Nokia Music Store http://music.nokia.at Entwicklung eine dreimal höhere Steigerungsrate auf. Eine Entwick- rasanten Entwicklung am Internet-Musikmarkt nicht mithalten. Preiser www.preiserrecords.at lung, die auf massive Investitionen der Musikwirtschaft in neue di- Klingeltöne von Original-Aufnahmen werden mit einem Umsatz SMS.at www.sms.at/fun/mp3_klingeltoene gitale Angebote und Vertriebswege zurückzuführen ist. Das Down- von 2,2 Mio. Euro zwar weiter stark nachgefragt, wenngleich hier Soulseduction www.soulseduction.com load-Angebot ist in auf mehr als 11 Millionen Titel gestiegen, die mit einem Minus von 37 % eine Marktsättigung festzustellen ist. Telering http://handyfun.telering.at Anzahl der legalen Online-Musikshops hat sich auf über 20 erhöht. Mit Einzel-Songs, die direkt aufs Handy geladen werden, wurde T-Mobile www.t-zones.at/at/08t_musik ein Umsatz von 1,4 Mio. Euro erzielt (-12 %). Zusätzliche Dienste Weltbild www.weltbild-downloads.at 600.000 Musikfans nutzen legale Downloadshops wie Ringback-Tones (Songs als Musikfreizeichen, die Anrufer wäh- Zed www.zed.at Für Musikfans war es noch nie so einfach und so günstig, sich rend des Wartens hören), Musikvideos, Wallpapers und Grußbot- 3MusicStore www.drei.at/music legalen Musikgenuss zu verschaffen. Bereits 600.000 Musikkon- schaften von Künstlern steuerten rund 800.000 Mio. Euro bei. d 7digital http://at.7digital.com

12 13 Für eine Handvoll MusikInternational Euro ... Warum die Kulturflatrate nicht die Lösung, sondern die Resignation vor den Problemen des Digitalmarktes ist.

Eines ist sicher: Digitalisierung, Datenkomprimierung und das Internet haben die Content-Branchen – allen voran die Musikbranche – unter enormen Veränderungsdruck gesetzt. Der zu bewältigende Paradig- Markt menwechsel wird von einer öffentlichen Debatte über die Zukunfts- aussichten der Branche im Allgemeinen und die Zukunft des geistigen Musikmarkt weltweit: Umsatzrückgang von ca. 12 % Franz Medwenitsch Eigentums im Besonderen begleitet. Die Musik- oder Kulturflatrate Geschäftsführer, IFPI Austria Digitaler Musikmarkt weltweit: 4,2 Mrd. US-$ Umsatz, eine Steigerung um 12 % ist eines der aktuellen Schlagwörter dieser Diskussion. In ihr wollen EU-Studie sieht bis zu 1,2 Mio. Jobs in der Kreativwirtschaft gefährdet selbsternannte Retter bereits das künftige Heil der Musikbranche er- kannt haben. Denn es klingt verlockend: Jeder der heute rund drei Millionen Internet- Der globale Musikmarkt musste 2009 Umsatzbußen von rund 12 % of Saving Jobs in the EU‘s Creative Industries“ im Auftrag der In- Haushalte zahlt – auf gesetzliche Anordnung hin – ein paar Euro im hinnehmen. Hauptverantwortlich sind starke Umsatzeinbußen mit ternationalen Handelskammer zeichnet ein Schreckensszenario: Monat, die Einnahmen werden auf die Kreativen verteilt und schon ist physischen Produkten in den großen Märkten. Im weltweit größten Im Jahre 2008 musste die Kreativwirtschaft der Europäischen Uni- das Problem gelöst. Die Realität sieht anders aus. Musikmarkt USA sind die Umsätze um 11 % gesunken, im zweit- on (Film, TV-Serien, Musik und Software) aufgrund von Online- Die Flatrate würde Urhebern und Künstlern das Recht nehmen, über größten Markt Japan um 15 %. Großbritannien und Deutschland Piraterie Umsatzeinbußen in der Höhe von 10 Milliarden Euro so- die Verwertung ihrer Leistungen selbst zu bestimmen. Stattdessen bilanzierten ausgeglichen bzw. mit leichten Rückgängen. wie den Verlust von mehr als 185.000 Arbeitsplätzen hinnehmen. käme es zu einer Vergesellschaftung des geistigen Eigentums und ei- Der digitale Musikmarkt ist 2009 neuerlich gewachsen. Der „IFPI Wenn das Ausmaß der Online-Piraterie nicht eingedämmt wird, ner völligen Abkehr von marktwirtschaftlichen Prinzipien in den Kultur- Digital Music Report 2010“ weist einen Umsatz von 4,2 Mrd. US-$ droht laut Studie der Verlust von 1,2 Millionen Arbeitsplätzen bis und Unterhaltungsbranchen. Der Verlust an Qualität und Vielfalt des (ca. 2,9 Mrd. Euro) aus, eine Steigerung um 12 % gegenüber 2008. 2015. d kulturellen Angebots wäre die Folge. Damit steuern die „Digital Sales“ erstmals mehr als ein Viertel (27 %) Musiklabels haben in den letzten Jahren massiv in die Entwicklung zu den Gesamterlösen bei. In den USA beträgt der Anteil 40 %, in neuer Online- und Mobile-Geschäftsmodelle investiert und sich den Asien 25 %. Europa hat mit 15 % noch Aufholbedarf, verzeichne- Herausforderungen des Digitalmarktes gestellt. Der Digitalmarkt er- te jedoch 2009 das größte Wachstum am Digitalmarkt. Damit ist wies sich mit Zuwächsen von zuletzt 38 % als Wachstumsmotor der die Musikbranche neben der Gamesbranche (32 %) führend beim Branche. Die Kultur- oder Musikflatrate würde diese positive Entwick- Digitalvertrieb. Bei Zeitungen und Magazinen erreichen die Digital- lung abwürgen und neuen digitalen Geschäftsmodellen die wirtschaft- Umsätze 6 % des Gesamtumsatzes, beim Film gar nur 5 %. Der liche Grundlage entziehen. Die Flatrate ist ein Steuermodell, in dem gesamte Digital Music Report 2010 ist auf www.ifpi.at abrufbar. Wettbewerb und unternehmerischer Innovationsgeist durch Bürokratie ersetzt werden. Die fünf meistverkauften Alben weltweit Kein Wunder, dass der Analyst Mark Mulligan von Forester Research SUSAN BOYLE I Dreamed A Dream auf der diesjährigen MIDEM der Idee einer Kulturflatrate eine klare Ab- BLACK EYED PEAS The E.N.D sage erteilte: „Lasst euch nicht von der Abgabe übers Ohr hauen“, MICHAEL JACKSON This Is It sie ist ein „echter Innovationskiller“. Sollte eine Flatrate kommen, sei TAYLOR SWIFT Fearless niemand mehr gefordert, die Entwicklung des Digitalmarkts voranzu- LADY GAGA The Fame treiben. Der deutsche Musiker Christopher von Deylen alias Schiller verglich die Kulturflatrate mit einer „Abwrackprämie für Musik“ und Die positive Entwicklung am Online-Musikmarkt ist leider nur eine forderte die Rückbesinnung auf Musik als Kultur- und nicht als Allge- Seite der Medaille. Denn die Nutzung von nicht lizenzierten Down- meingut. loads bereitet der gesamten Kreativwirtschaft weiterhin Sorgen. Fazit: Durch die Kulturflatrate wird geistiges Eigentum zum Allgemein- Eine aktuelle Studie „Building a Digital Economy: The Importance gut, die Rechte der Kreativen werden preisgegeben – und als Gegen- leistung gibt es eine Handvoll Euro. Das klingt gar nicht mehr so gut. Anteil der Digitalumsätze Besser sind lizenzierte Pauschalmodelle und die ständige Entwicklung innovativer Angebote. Besser ist auch eine klare Verantwortung für Ver- nach Branchen stöße gegen das Urheberrecht. Der freie Zugang zum Content ist zu befürworten, aber weder gratis noch gegen das Almosen einer Flat- 32 % rate. Und wenn man schon über staatliche Zuschussmodelle für die 27 % Musikbranche nachdenkt, dann im Sinne einer nachhaltig und effek- tiv wirkenden Standortförderung, was bei Film, Medien oder Presse 6 % 5 % seit Jahrzehnten gang und gäbe ist. Diese Branchen mussten dafür nicht ihre Eigentumsrechte – wie bei Games Musik Print Film d

Umsatzquote Digital- zu Gesamtmarkt 2009 der Flatrate – aufgeben.

14 15 Musiklabels bieten KünstlerInnen

umfangreiche Serviceleistungen zur Beschäftigten auf rund zwei Millionen geschätzt. Hannes Eder, Karriereentwicklung an und investieren Präsident des Verbands der Österreichischen Musikwirtschaft – IFPI Austria: „Die Kernaufgabe von Musiklabels ist die Entde- mehr in die Entdeckung und den Auf- ckung, Förderung und Vermarktung unterschiedlichster Künstler den Songs und Alben heute in Dutzenden – in manchen Fällen bau neuer Talente als andere Industrien und Musikaufnahmen. Dass dafür differenziertes Know-how und sogar Hunderten – verschiedenen Formaten und Produktvariatio- hohe Investments erforderlich sind, ist in der breiten Öffentlichkeit nen angeboten. Die Bandbreite reicht von der Lizenzierung für TV- in Forschung & Entwicklung. oft nicht bekannt. Doch ohne die Investitionen der Labels wären Sender, Filme, Games, Werbe- und Sponsorkooperationen über die meisten Künstlerkarrieren und auch die Wertschöpfungseffek- neue Compilation-Ideen bis hin zu Merchandising-Produkten und Auf Konsumentenseite verstehen te in verwandten Branchen nicht möglich.“ Konzertorganisationen. Ein Beispiel für den Syncrights-Bereich sich die Labels längst als Entertainment ist etwa die „ORF Ski Challenge“, für die die Amadeus-Gewinner Philip Ginthör, Vizepräsident IFPI Austria: „Nirgendwo sonst be- Herbstrock den Titelsong „Um dein Leben“ beisteuerten. „Austria‘s Companies, die den Musikfans eine nie kommt ein Künstler ein derart vielfältiges und professionelles Ser- next Topmodel-Hits“ oder „Re:Haydn“, wo 12 Elektronik-Künstler da gewesene Vielfalt an neuen vice aus einer Hand geboten wie bei einem Musiklabel. Neben den den großen Komponisten in zeitgemäßem Sound würdigen, sind klassischen Aufgaben wie CD-Produktion, Marketing und Promo- Beispiele für neue Compilation-Konzepte. Bei der Zusammenstel- Produkten und neuen Zugängen zu tion geht es dabei auch um Beratung bei der Karriereplanung, um lung der „The Essential“-Compilation von Elvis Presley konnten die Musik ermöglichen. den Zugang zu Produzenten, Händlern, Internet-Plattformen oder Leser der Kronen Zeitung die Songs via Voting bestimmen. Sony die Organisation von Merchandising-Produkten und Konzerten. Music Austria hat eine Premium Konzertreihe im Wiener Konzert- Kein anderer Player innerhalb der Musikbranche kann eine ähnli- haus ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr gab es viel umjubel- che Rolle für sich beanspruchen.“ te Konzerte von Leonard Cohen, B.B. King, Natalie Cole und den Power of Three (Chick Corea, Stanley Clarke und Lenny White). Musiklabels schaffen Sichtbarkeit Und Universal Music Austria hat mit Lala TV gleich ein Handy- Eine der größten Fehleinschätzungen über die Rolle der Musikwirt- TV-Vollprogramm für die mobile Generation gegründet. Geboten wird ein komplettes Programm mit 20-minütigen, kompakten Info- Labels als Zonen. Der Mix besteht aus Musik, Sport, News, Cartoons, Star- Gossip und allem, was das Unterhaltungsherz begehrt.

Vom physischen Musikprodukt zum Online-Musikspeicher? Viele neue Angebote am Musikmarkt setzen auf den „Zugang zu Musik“ anstelle des „Besitzes von Musik“. Nicht mehr die Datei wird verkauft, sondern der Käufer erhält gegen Entgelt die Lizenz zum Hören. Und damit das Recht, Songs an jedem Ort auf un- terschiedlichsten Abspielgeräten wie am MP3-Player, Handy oder am Computer per Streaming zu hören. Die Musik selbst bleibt hin- gegen in leistungsstarken Speichersystemen, in der „Wolke“, ge- Entertain ment speichert. Die Finanzierung erfolgt meist über Abo-Gebühren oder schaft im digitalen Zeitalter ist, dass KünstlerInnen keine Musikla- Werbeeinnahmen. bels mehr benötigen würden. Zwar ist die Selbstvermarktung über das Internet natürlich eine zusätzliche Option. Doch die Tatsache, Neue Service-Modelle dass es noch nie so einfach war, seine Werke online zu stellen, Prominentester Vertreter dieser neuen Services ist Spotify. Hier bedeutet gleichzeitig, dass es immer schwieriger wird, sichtbar zu wird Musik nicht mehr auf die Festplatte gespeichert, sondern Mu- sein und sich Gehör zu verschaffen. Viele KünstlerInnen bedienen sikfans können per Streaming auf Millionen Titel zugreifen. Einen sich deshalb gerade jetzt der Dienste der Labels, denn eine Künst- ähnlichen Weg im Musikvideobereich beschreitet , das aus lerkarriere aufzubauen und den Musikkonsumenten Orientierung einer Allianz zwischen Google, YouTube und der Musikwirtschaft Companies im Angebots-Dschungel zu bieten, erfordert heute mehr differen- entstanden ist. Bei VEVO können 85 % der am Markt erhältlichen Musiklabels investieren jährlich weltweit fünf Milliarden US-Dollar ziertes Know-how als je zuvor. Musikvideos gestreamt werden. Die Musikvideos sind nicht nur bei in die Entdeckung, den Aufbau und die Vermarktung von Künstlern YouTube eingebettet, sondern können auch direkt von der VEVO- und Nachwuchstalenten, das sind ca. 30 % ihrer Einnahmen. Rund Trend: Musikkonsum wie, wann und wo Sie wollen Website und anderen Partnerplattformen abgerufen werden. 16 % der Gesamteinnahmen eines Labels werden in den Aufbau vestitionen und Serviceleistungen sind vielfältig: Vorauszahlungen Musikaufnahmen in hunderten Produktvariationen, Lizenz zum Hö- neuer Talente investiert. Das ist ein deutlich höherer Anteil als je- an Künstler, Produktion der Musikaufnahme in unterschiedlichen ren und „Musik aus Wolken“ sind die meistverwendeten Schlag- Viele dieser Initiativen sind bei all ihrer Innovationskraft noch im ner, den andere Industrien für Forschung & Entwicklung ausgeben. Formaten (CD, DVD, Aufbereitung für Internet- und Handy-Musik- wörter, wenn es um die Beschreibung neuer Geschäftsideen und Experimentierstadion und niemand weiß heute genau, welches Rund 13 % der Ausgaben entfallen auf Marketing-Aktivitäten. Zu angebote), Videoproduktion, Toursupport, Merchandising sowie Angebote am Musikmarkt geht. In der digitalen Ära hat die Mu- Modell im Onlinebusiness künftig am besten funktionieren wird. diesem Ergebnis kommt die kürzlich erschienene IFPI-Studie „In- umfangreiche Marketing-, Promotions- und Vertriebsaktivitäten. sikwirtschaft ihre Business-Modelle und Erlösströme enorm di- Vieles spricht für eine breit gefächerte Mischung verschiedener vesting in Music“. In großen Märkten wird im Schnitt eine Million versifiziert – mit dem Bestreben, Musik in so vielen Kanälen wie Angebotsarten und nebeneinander existierender Geschäftsmodel- US-Dollar pro Künstler investiert, um ein neues Album eines be- Enorme Umwegrentabilität nur denkbar anzubieten. War es vor einigen Jahren noch üblich, le. Eines haben jedoch alle gemeinsam: möglichst direkt und nahe kannten Pop-Acts zu veröffentlichen. Die dabei erforderlichen In- Darüber hinaus lösen die Investitionen der Labels eine enorme Musikaufnahmen in nur wenigen Formaten zu vertreiben, so wer- auf die Bedürfnisse der Musikfans einzugehen. d Umwegrentabilität aus: Die Wertschöpfung der erweiterten Mu- sikwirtschaft inklusive Live-Musik, Rundfunk und Kauf von Audio- Equipment wird auf 160 Milliarden US-Dollar und die Anzahl der

16 17 Besonders für Gesellschaften, die im internationalen Wettbewerb nicht durch billige Arbeitskräfte, sondern durch hochqualitative kulturelle Leistungen reüssieren, erreicht „Worum es mir geht, ist Respekt – Respekt vor der kreativen Leis- tung, vor den kulturellen Errungenschaften und der Arbeit, die der Schutz des geistigen Eigentums eine volkswirtschaftlich bedeutende Dimension. dahinter steckt und meist unsichtbar ist. Das geht nur mit Auf- klärung, Information und in einem nachhaltigen öffentlichen Diskurs.“ Clemens Hellsberg

sich Prof. Dr. Norbert Bolz von der TU Berlin vehement gegen die Aushöhlung des Urheberrechts und die Enteignung geistiger Leis- tungen aus. „Es gibt kein sinnvolles Argument gegen das freie Flie- ßen der Informationen, aber ,frei‘ wird gerne verwechselt mit ,kos- tenlos‘. Ich glaube, da sind wir sehr nah an unserem eigentlichen Thema dran, nämlich an dem Problem, das sich für das geistige Plattform Eigentum stellt, dann, wenn die Erwartung des freien Zugangs zur Weltinformation so verstanden wird, dass alles, was im Internet ist, kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss und deshalb auch alle Methoden des Kopierens im Grunde genommen legitim sind, auch wenn sie illegal sind. Die Ideologie der Piraten ist der ,free flow of information‘. Doch sie missverstehen frei als kostenlos!“ d www.geistigeseigentum.com Wir sind nicht gegen den freien Zugang zu Wissen und Erkenntnis. Im Gegenteil: Demokra- tisierung des Wissens ist gesellschaftspoli- tisch und sozialpolitisch wichtig. Aber freier Zugang bedeutet nicht Gratiszugang. Es geht Geistiges um den Respekt vor der schöpferisch-geistigen Leistung und um deren Honorierung.“ Franz Fischler

Eigentum MANIFEST ZUM SCHUTZ DES GEISTIGEN EIGENTUMS Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Verband sen erlaubt jedoch nicht kostenloses Kopieren, Verbreiten und der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI) haben im April 2009 Verwenden. Urheberrechte müssen gewahrt und faire Entlohnung die „Plattform Geistiges Eigentum“ ins Leben gerufen. Ziel dieser der Kreativen sichergestellt sein. Gerade in einer wissensbasie- DER WERT JEGLICHER KULTUR DEFINIERT SICH AUS DEM GEIST, branchenübergreifenden Initiative ist es, das Bewusstsein für den renden Gesellschaft. Diebstahl geistigen Eigentums ist kein Kava- DER SIE PRÄGT. DAS GEISTIGE EIGENTUM IST DAS Wert geistigen Eigentums zu vertiefen und Kreativleistungen zu liersdelikt, wer es missachtet, missachtet Freiheit, Demokratie und SCHUTZRECHT ALLER KÜNSTLERISCH UND KREATIV SCHAFFENDEN.

honorieren. Prominenz aus Politik, Kunst, Medien, Wissenschaft Gerechtigkeit.“ GEISTIGES EIGENTUM ENTSTEHT DURCH LEISTUNGEN IM DIENSTE, unterstützt die Initiative – darunter Autorin Christine Nöstlinger, Di- IM WIDERSPRUCH UND IN DER HERAUSFORDERUNG UNSERER GESELLSCHAFT. rigent Franz Welser-Möst, Komponistin Johanna Doderer, Schau- Am 23. April 2009 – dem Welttag des Urheberrechts – wurde das NUR SO ENTWICKELT SICH GESELLSCHAFT UND LEBEN WEITER. spieler Karlheinz Hackl, der Vorstand der Wiener Philharmoniker Manifest an die Parlamentspräsidentin Mag. Barbara Prammer GEISTIGE LEISTUNGEN SIND PROZESSE INDIVIDUELLER KREATIVITÄT, Clemens Hellsberg und der frühere EU-Kommissar Franz Fischler. und an die Bürgermeister aller Landeshauptstädte übergeben und DES NACHDENKENS, WISSENS UND DER GESTALTUNGSKRAFT. auf Litfaßsäulen in mehreren österreichischen Städten affichiert. SIE SIND ALS WERT ZU RESPEKTIEREN. Prammer kündigte eine parlamentarische Enquete zum Thema GEISTIGES EIGENTUM HAT EINE HOHE KULTURELLE, GESELLSCHAFTLICHE UND Wertschöpfung durch Kreativität Geistiges Eigentum an. WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG. ES SCHAFFT IDENTITÄT UND SICHERT ZUGLEICH Geistige Leistungen sind Motor und Triebkraft jeglicher gesell- ARBEITSPLÄTZE UND WERTSCHÖPFUNG. schaftlicher Entwicklung. Österreich als wissensbasiertes Land lukriert einen großen „Kreative leben davon, dass ihre Leistungen nicht nur gesellschaftliche GEISTIGE LEISTUNGEN SOLLEN DER ALLGEMEINHEIT ZUR VERFÜGUNG STEHEN. DER FREIE ZUGANG ZU WISSEN UND ZU KREATIVEN PRODUKTEN UND PROZESSEN Teil seiner Wertschöpfung aus Kreativität, Anerkennung oder gesellschaftlichen Diskurs entfachen, sondern auch hono- ERLAUBT JEDOCH NICHT KOSTENLOSES KOPIEREN, VERBREITEN UND VERWENDEN. Know-how und Wissenstransfer. Mehr als riert werden. Das gilt für Schriftsteller, Maler, Komponisten ebenso wie 10 % der österreichischen Unternehmen für reproduzierende Künstler. Wer geistiges Eigentum ignoriert, wer Urhe- URHEBERRECHTE MÜSSEN GEWAHRT UND EINE FAIRE ENTLOHNUNG zählen zur Kreativwirtschaft. Die gesamte berrecht und Copyright permanent verletzt, gefährdet letztendlich Existenz DER KREATIVEN SICHERGESTELLT SEIN. GERADE IN EINER WISSENSBASIERENDEN GESELLSCHAFT. österreichische Kreativwirtschaft beschäftigt und Freiheit der Kunst. Dieses Bewusstsein in einer breiten Öffentlichkeit rund 160.000 Personen bei einer jährlichen zu verankern, ist eines unserer Anliegen.“ DIEBSTAHL GEISTIGEN EIGENTUMS IST DIE WILLKÜRLICHE ANEIGNUNG Wertschöpfung von rund acht Mrd. Euro (Drit- Johanna Doderer DES WISSENS ANDERER – UND KEIN KAVALIERSDELIKT. ter Österreichischer Kreativwirtschaftsbericht). Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, noch vor dem WER GEISTIGES EIGENTUM MISSACHTET, MISSACHTET FREIHEIT, Sommer 2010 soll die Enquete stattfinden. DEMOKRATIE, UND GERECHTIGKEIT. Aktionen der Plattform Die „Plattform Geistiges Eigentum“ hat seit ihrer Gründung in meh- Hochkarätige Symposien DAGEGEN WEHREN WIR UNS. reren öffentlichen Aktionen auf das Thema aufmerksam gemacht. Im Juni 2009 fand ein Symposium zum Thema Urheberrecht und WIR KÄMPFEN FÜR DEN SCHUTZ DES GEISTIGEN EIGENTUMS. Die Kernthesen der Plattform sind im „Manifest zum Schutz des Geistiges Eigentum mit Justizministerin Claudia Bandion-Ortner geistigen Eigentums“ zusammengefasst. Dort heißt es u. a.: „Geis- als Keynote-Speakerin statt. Auch im Rahmen des Europäischen PLATTFORM GEISTIGES EIGENTUM tige Leistungen sollen der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Der Forums Alpbach im August 2009 organisierte die Plattform ein www.geistigeseigentum.com freie Zugang zu Wissen und zu kreativen Produkten und Prozes- Podiumsgespräch zum Thema Geistiges Eigentum. Dabei sprach

18 19 „Die österreichische Musikszene ist so lebendig und ab- wechslungsreich wie nie zuvor.“ ZiB 24

Auch zahlreiche nominierte Künstler haben das Voting-Tool in ihre Die Gewinner der Websites integriert. Mehr als 90.000 Stimmen wurden für die Ge- Amadeus Austrian Music Awards 2009 winner-Wahl abgegeben. Alternative/Rock: Soap & Skin Das Showprogramm lieferte ein eindrucksvolles Zeugnis der vita- Electronic/Dance: Bunny Lake len österreichischen Musikszene ab. Live on Stage wurden Chris- Hard&Heavy: The Sorrow tina Stürmer, Fatima Spar & The Freedom Fries, Andreas Gabalier, Hip-Hop/RnB: Texta Kamp & Whizz Vienna, The Sorrow, Die Seer, Kreisky, Vera und Jazz/World/Blues: Die Strottern Bunny Lake bejubelt. Den Abschluss bildete eine Hommage an Pop: Anna F. Hansi Lang, der posthum mit einem Amadeus für sein Lebens- Schlager: Die Seer werk ausgezeichnet wurde. Russkaja-Sänger Georgij Makazaria Volkstümliche Musik: Marc Pircher präsentierte gemeinsam mit einer Hansi Lang Tribute Band einen Album: Herbstrock, Die bessere Hälfte der größten Hits von Hansi Lang: Keine Angst. Song: Vera, Dear Ladies reloaded Musik-DVD: Semino Rossi, Einmal ja - immer ja Ein kurzer Ausblick auf die Amadeus Awards 2010: Das erfolg- reiche neue Konzept mit Schwerpunkt auf Genre-Vielfalt und FM4-Award: Kreisky Österreichs wichtigster Musikpreis wartete anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums österreichische Musik wird auch die Grundlage für die Verleihung Lebenswerk: Hansi Lang der Awards im September 2010 bilden. Finetuning ist jedoch kei- mit zahlreichen Neuerungen auf. Das neue Credo lautet Genre-Vielfalt und Fokus auf neswegs ausgeschlossen. Auch heuer wird es wieder vor allem www.amadeusawards.at österreichische Musik. Erstmals ging die Award-Show mit Auftritten österreichischer hinsichtlich der Nominierungskriterien, Künstler-Auftritte, Fan- 9 AmadeusKommunikation und Gestaltung der Location die eine oder andere 8 KünstlerInnen und Bands aus acht verschiedenen Genres über die Bühne. Innovation geben. Lassen Sie sich überraschen! d Die Gewinner wurden von den Musikfans gewählt. 20 1 19 25 21 7 Die österreichische Musikszene erlebte in den vergangenen 10 Jahren eine bemerkenswerte kreative Blüte, die eine Vielzahl an 24 2 hochwertigen Produktionen aus unterschiedlichen Stilrichtungen 26 hervorgebracht hat. – Musik, die sich auch international hören las- 18 sen kann. Die rundum erneuerten Amadeus Awards haben dieser 23 22 Entwicklung durch das breiteste Nominierungsfeld der Amadeus- Geschichte Rechnung getragen und die Vielfalt und Originalität der heimischen Musikszene auch im Rahmen der Award-Show ins 27 11 Zentrum des Geschehens gerückt. 17 3 6 Die wichtigsten Neuerungen der zehnten Amadeus-Verleihung zu- sammengefasst: BFokus auf österreichische Musik. BIn den ein- 16 zelnen Kategorien wurden nur österreichische KünstlerInnen und Produktionen nominiert. BExperten statt Verkaufszahlen. BFür den 5 12 Nominierungsprozess waren nicht mehr Verkaufszahlen maßgeblich, 12 15 4 sondern Spezialisten aus acht verschiedenen Musik-Genres haben 4 die Nominierten ausgewählt. BGrößere Genre-Vielfalt. BDurch die 5 Verleihung von Preisen in acht Genre-Kategorien bildete der Ama- 14 11 5 6 deus ein wesentlich breiteres Spektrum österreichischen Musik- schaffens ab als in den Jahren zuvor. BZusätzlich wurden Awards 3 in den Genre-übergreifenden Kategorien Album, Song, Musik-DVD, 4 6 13 Lebenswerk sowie der FM4-Award verliehen. BDas Publikum hat 8 10 entschieden. Die Gewinner der Amadeus Awards wurden via On- 7 13 line- und SMS-Voting von den Musikfans ermittelt. 2 Vera 7 9 Außerdem wurde die rundum erneuerte Website www.ama- 14 deusawards.at mit eigenen 3 „Amadeus 2009: Kanälen auf den wichtigsten 1 Social Networks zu einer le- Die Leichtigkeit des bendigen Web-2.0-Plattform und Ruhms. Weniger zum virtuellen Treffpunkt der öster- 8 reichischen Musikszene ausgebaut. Die 15 Pomp, mehr Spaß. Die verstärkte Online-Kommunikation hat sich Generalüberholung als goldrichtig erwiesen. Vor allem das neue 2 Hansi Lang Anna F. Voting-Widget entwickelte sich zu einem ech- des heimischen ten Renner innerhalb der Amadeus-Community. Musikpreises hat positiv überrascht.“ 9 Die Presse 1 10 SOS- Schulprojekt Musikland „Ideen sind ORF-Radios planen 30 %-Anteil Masterstudium Projekte & Initiativen IFPI österreichischer Musik bis 2011 etwas wert“ „Musikmanagement“ Österreichs Musikschaffende wünschen sich seit langer Zeit ein Schüler lernen, die Bedeutung aus den deutlicheres Bekenntnis des Österreichischen Rundfunks zur ös- der Kreativwirtschaft zu schätzen IFPI unterstützt postgraduales Masterstudium terreichischen Musik. Im Dezember 2009 haben sich Vertreter der der Donau-Universität Krems österreichischen Musikwirtschaft und des ORF über eine Auswei- „Ideen sind etwas wert“ ist ein Unterrichtspaket zum tung und Intensivierung der Zusammenarbeit geeinigt. Der ORF Einsatz in österreichischen Schulen. In acht übersicht- Das postgraduale Masterstudium „Musikmanagement“ an der Donau-Uni- wird den Anteil an österreichischer Musik in seinen Programmen lichen und didaktisch aufbereiteten Kapiteln wird über versität Krems hat das Ziel, motivierte Studierende durch eine Verknüpfung bis 2011 schrittweise erhöhen. Ziel ist ein durchschnittlicher Anteil die Bedeutung der Kreativwirtschaft für Österreich, über von musiktheoretischen, ökonomischen, kommunikativen und rechtlichen Aktiv von insgesamt rund 30% in den drei bundesweiten und neun regi- die Musik- und Filmproduktion, über das Internet, über Kompetenzen für die Anforderungen eines sich schnell wandelnden natio- onalen ORF-Radios. Weiters sieht die Vereinbarung die Schaffung Musik- und Filmberufe informiert und Grundkenntnisse nalen und internationalen Musikmarktes zu qualifizieren. Der Studiengang eines paritätisch besetzten Dialoggremiums vor, das die Entwick- des Urheberrechts werden vermittelt. Ergänzend zu den wendet sich sowohl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Berei- lung des Musikmarktes beobachtet und als Kommunikationsplatt- Unterrichtsmaterialien wird den SchülerInnen ein Blick chen der Musikwirtschaft als auch an Musiker und Musikerinnen. IFPI form zwischen ORF und den österreichischen Musikschaffenden „hinter die Kulissen“ einer Musik- oder Filmproduktion Austria unterstützt diesen Lehrgang durch Stipendien und Sponsoring von Von der Förderung österreichischer dient. geboten. Eine DVD mit Interviews von Musikern, Kom- Veranstaltungen wie z. B. den „3rd Austrian Mobile Music Day“. Musikproduktionen bis zu Informations- ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Der ORF trägt zent- ponisten, Schauspielern, Regisseuren und vielen an- rale Verantwortung für die kulturelle Produktion in Österreich und deren Branchenvertretern veranschaulicht, welche und und Weiterbildungsangeboten – IFPI nimmt diese sehr ernst. Österreichische Musik ist unverzichtbarer wie viele Menschen an der Kreation, Produktion und Austria initiiert und unterstützt zahlreiche Bestandteil seiner Programme in Radio und Fernsehen. Mit der Vermarktung von Musik- und Filmprojekten beteiligt vorliegenden Vereinbarung bekennt sich der ORF einmal mehr zu sind und worin deren Arbeit und Leistung besteht. Die Projekte zur Verbesserung der musik- dieser Verantwortung und wird seine Funktion als Plattform für ös- Materialien können in verschiedenen Gegenständen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. terreichische Kultur in noch höherem Ausmaß wahrnehmen kön- wie Deutsch, Wirtschaftskunde, Informatik und Musik nen.“ eingesetzt werden. Sie sind für SchülerInnen von der 5. Der Vorsitzende der Plattform SOS-Musikland, Hannes Eder, hofft bis 13. Schulstufe geeignet. nach den jahrelangen Verhandlungen „auf den Beginn einer neuen „Ideen sind etwas wert“ wird von österreichischen Ära vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Schulen mit großem Interesse angenommen und ist Rundfunk. Österreichische Musik verdient, gehört zu werden! Das heute eines der erfolgreichsten, jemals in Österreich re- gute Verhandlungsergebnis wird ein Gewinn für beide Partner sein alisierten Schulprogramme. Insgesamt wurden bereits Musikfonds und in der Zukunft wohl auch Raum für weitere inhaltliche qualita- mehr als 8.000 Mappen bestellt. Auch international gilt tive Weiterentwicklung geben“. das Projekt als „Best Practice“-Beispiel. In der Schweiz 500.000 Euro für qualitätsvolle wurde das Programm nach österreichischem Vorbild umgesetzt, aus zahlreichen europäischen Ländern heimische Musikproduktionen treffen laufend Anfragen und Mappenbestellungen ein. Aufgrund der großen Nachfrage wird für Herbst 2010 Der Musikfonds ist eine Initiative zur Förderung eine neue, aktualisierte Auflage vorbereitet. professioneller österreichischer Musikproduktio- www.ideensindetwaswert.at IFPI Akademie nen. Maßgebliche Kriterien für die Förderung ei- ner Produktion sind deren Eignung als Kulturgut Weiterbildungsangebot für MitarbeiterInnen mit österreichischer Prägung, die Professionalität Austrian der IFPI-Mitgliedsfirmen in der Produktion und die Verwertungsmöglich- keit im In- und Ausland. Der Fonds leistet einen Music Box Die IFPI Akademie organisiert mehrmals im Jahr sehr praxisori- unverzichtbaren Beitrag zur Ermöglichung qua- entierte Informationsveranstaltungen und Vorträge für Mitarbeiter litätsvoller heimischer Musikproduktion und zur Repräsentativer Querschnitt höchstwertiger und Mitarbeiterinnen der Mitgliedsfirmen. Die Arbeit bei einem Durchführung österreichweiter Live-Tourneen. österreichischer Musikproduktionen Label erfordert immer mehr differenziertes Know-how und wird Die Förderungen stehen allen musikschaffen- von vielen Faktoren beeinflusst, die über den unmittelbaren Auf- den Urhebern, Interpreten, Musikproduzenten, Die „Austrian Music Box“ zeigt einen repräsentativen Querschnitt gabenbereich hinausgehen. Das Weiterbildungsangebot der IFPI Musikverlagen und Labels offen. Im Jahr 2009 qualitativ höchstwertiger österreichischer Musikproduktionen und Akademie bietet hier Unterstützung. Das Themenspektrum ist viel- wurden 53 Produktionen mit insgesamt knapp beinhaltet 5 Audio-CDs unterschiedlicher Stilfelder. Die inhaltliche fältig: Was bedeutet Urheberrecht in der Praxis? Wie können Mu- 500.000 Euro gefördert, damit konnte ein Pro- Verantwortung für die Programmierung der einzelnen CDs tragen sikaufnahmen vor Piraterie geschützt werden? Welche Regeln gibt duktionsvolumen von rund 1,5 Mio. Euro erzielt Fachleute der jeweiligen Genres, wie z. B. Thomas Rabitsch für es bei der Erstellung der wöchentlichen Verkaufscharts? Welche werden. Alle Infos, Einreichfristen etc. auf Pop/Rock. Rolle spielen Verwertungsgesellschaften? Diese und viele weitere www.musikfonds.at Die CD-Box soll als repräsentative Werkschau aktuellen heimi- Facetten des Musikbusiness werden von jeweiligen Branchenpro- schen Musikschaffens und damit als Imageträger für das Musik- fis praxisnah vermittelt. Mehr als 50 TeilnehmerInnen pro Veran- land Österreich fungieren und die hochwertige Darstellung heimi- staltung zeigen, dass die Nachfrage nach Weiterbildung groß ist. schen Musikschaffens im Rahmen internationaler Musikmessen Das Angebot der IFPI Akademie steht IFPI-Mitgliedsfirmen sowie – wie zuletzt im Jänner 2010 auf der MIDEM in Cannes – und bei auch den Mitgliedern des Verbandes unabhängiger Tonträgerun- offiziellen Stellen ermöglichen. ternehmen offen.

22 23 0509. . 50. 34.39.01.02. 34.02.09.18. 01.04. Die Charts 2009 wurden von Newcomerin 04. 27. 05. Lady Gaga und „The King of Pop“ Michael Album-Charts 2009 46. Jackson dominiert. Als besonderen Ser- Single-Charts 2009 1. KING OF POP ace Lady Gaga 05. vice bieten wir einen Überblick über die 1. Poker F David Guetta Feat. Akon 0501.2. THE FAME 09.. Michael Jackson 01.2. SEXY BITCH Emiliana Torrini 3. STADTAFFE Lady Gaga 27. größten Hits der vergangenen Dekade. 3. JUNGLE DRUM 25. Black Eyed Peas 4. KIDDY CONTEST VOL.15 Peter Fox 03. 4. I GOTTA FEELING Lady Gaga LIEBE IST FUER ALLE DA Kiddy Contest Kids 02.5. 46. 5. BAD ROMANCE Marit Larsen Rammstein 09. 02. 6. 21ST CENTURY BREAKDOWN 6. IF A SONG COULD GET ME YOU Flo Rida Feat. Kesha 7. BEST OF Green Day 7. RIGHT ROUND Milow 8. FUNHOUSE Udo Jürgens 8. AYO TECHNOLOGY 03. 06. Laura Ft. J. Blunt 9. REALITY KILLED THE VIDEO STAR P!ink 03.9. PRIMAVERA IN ANTICIPO PAUSINI David Guetta & Kelly Rowland Robbie Williams 10. ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE 50. 10. WHEN LOVE TAKES OVER Silbermond 11. HANNAH MONTANA-THE MOVIE Andrea Berg 32. 11. IRGENDWAS BLEIBT Gossip NO LINE ON THE HORIZON Soundtrack 04.12. 04.12. HEAVY CROSS Mando Diao 13. NICHTS PASSIERT U2 13. DANCE WITH SOMEBODY Cassandra Steen & Adel Tawil 14. ONE LOVE Silbermond 09. 14. STADT Robbie Williams 05.15. DIE LIEBE BLEIBT David Guetta 34.02. 05.15. BODIES Razorlight 16. HOFFEN, GLAUBEN, LIAB‘N Semino Rossi 16. WIRE TO WIRE Linkin Park 17. BLACK ICE Seer Charts 17. NEW DIVIDE Lady Gaga 18. HOTEL ENGEL AC/DC 18. PAPARAZZI Pitbull 06. DJ Ötzi 19. THE SPIRIT NEVER DIES 19. I KNOW YOU WANT ME Black Eyed Peas Falco 06. 20. THE E.N.D. Single-Charts 2005 20. BOOM BOOM POW La Roux 21. NEUJAHRSKONZERT 2009 Black Eyed Peas 1. SCHNAPPI 05. Single-Charts 2000 Anton feat. DJ.Ötzi 21. BULLETPROOF Katy Perry 22. TWILIGHT Daniel Barenboim/WP Schnappi, das kleine Krokodil 07. 1. ANTON AUS TIROL 2. DURCH DEN MONSUN 22. HOT N COLD Bon Jovi 07. Frauenarzt & Manny Marc 23. EINSAMER HIRTE UND DIE... Soundtrack 2. IT´S MY LIFE 01. 3. LONLEY DAS GEHT AB Rednex 23. Peter Fox 24. MICHAEL JACKSON‘S THIS IS IT Michael Hirte THE SPIRIT OF THE HAWK Akon 01. 3. 24. HAUS AM SEE Lily Allen 25. DA KOMM’ ICH HER Michael Jackson Album-Charts 2005 NOT FAIR 08. 25. Leona Lewis 26. SEHNSUCHT, DIE WIE FEUER BRENNT Andreas Gabalier 1. KIDDY CONTEST VOL.11 Album-Charts 2000 Gigi D´Agostino 02. 08.26. RUN Rihanna 27. THE CIRCLE Amigos Kiddy Contest Kids 1. L`AMOUR TOUJOURS 2. INTENSIVE CARE 27. RUSSIAN ROULETTE 02. Santana Robbie Williams Cascada 28. WORKING ON A DREAM Bon Jovi SUPERNATURAL 3. AMERICAN IDIOT 2. Bon Jovi 28. EVACUATE THE DANCEFLOOR The All-American Rejects 09.29. IN DIESER STADT Bruce Springsteen CRUSH Green Day 3. 03. 09.29. GIVES YOU HELL Beyonce 30. LEBENSLIEDER Christina Stürmer Single-Charts 2006 30. HALO P!ink Pfarrer Franz Brei 31. DER LETZTE ZUG, CARA MIA 03. Single-Charts 2001 1. CRAZY 31. PLEASE DON‘T LEAVE ME Kylie Minogue Gnarls Barkley James Morrison 32. NEW MOON-BIS(S)Z.MITTAGSSTUNDE Udo Wenders 1. CAN´T GET you out OF MY... 2. LOVE GENERATION 32. BROKEN STRINGS Gigi D´Agostino & Al Bertino Bob Sinclar Pres. Goleo Vi Onerepublic 33. SO WIE ICH BIN Soundtrack 2. SUPER 04. 3. HIPS DON´T LIE 33. SECRETS Daniel Schuhmacher Helene Fischer No Angels 34. DER MANN MIT DER MUNDHARMONIKA DAYLIGHT IN YOUR EYES Shakira feat. Wyclef Jean 04. 3. 34. ANYTHING BUT LOVE Culcha Candela 35. BILLY TALENT III Michael Hirte

Album-Charts 2006 35. MONSTA Shakira 36. ONLY BY THE NIGHT Billy Talent 1. KIDDY CONTEST VOL.12 Album-Charts 2001 Robbie Williams 05. 36. SHE WOLF Die Jungen Zillertaler 37. SPONGEBOB Kings Of Leon Sing when you´re winning 2. STADIUM ARCADIUM Kiddy Contest Kids 1. Rainhard Fendrich 37. SO A SCHOENER TAG(FLIEGERLIED) Mark Medlock 38. GIVE ME FIRE Spongebob 05. LEBE LAUTER Red Hot Chili Peppers 2. MÄNNERSACHE 3. 38. MAMACITA No Angels Christina Stürmer The Black Eyed Peas 39. GUTE REISE Mando Diao 3. ELLE´MENTS 39. MEET ME HALFWAY P!ink Ich + Ich 06. 40. WEISST DU NOCH Single-Charts 2007 40. SOBER Nik P.

06. Single-Charts 2002 Shakira 1. EIN STERN (DER DEInEN...) DVD-Charts 2009 DJ. Ötzi & Nik P. 1. Whenever Wherever Las Ketchup 2. UMBRELLA DEAR MR. PRESIDENT Rihanna feat. Jay-Z 2. THE KETCHUP SONG Eminem 07. 3. 1. LIVE IN BUCHAREST Michael Jackson P!ink 07. 3. WITHOUT ME 01.2. NUMBER ONES Michael Jackson Album-Charts 2007 3. SAFARI Michael Mittermeier

Album-Charts 2002 1. KIDDY CONTEST VOL.13 4. PETER FOX & COLD STEEL-LIVE Peter Fox Herbert Grönemeyer 08. Kiddy Contest Kids 1. MENSCH Shakira 2. HOCH WIE NIE 02.5. NEUJAHRSKONZERT 2009 Daniel Barenboim/WP Falco 08. 2. LAUNDRY SERVICE 3. 12 HISTORY-VIDEO GREATEST HITS Michael Jackson Eminem Herbert Grönemeyer 6. 3. THE EMINEM SHOW 7. LIVE AT MADISON SQUARE GARDEN Bon Jovi 09. Single-Charts 2008 SATSANG Alf Poier 03.8. Single-Charts 2003 1. ALL SUMMER LONG 09. Buddy vs. D.J. The Wave Kid Rock 9. ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE Andrea Berg 1. Ab in den SÜDEN 2. BLEEDING LOVE Christina Leona Lewis 10. MAENNER SIND PRIMITIV/WELTREK. Mario Barth 2. ICH LEBE 3. I KISSED A GIRL T.A.T.U. Katy Perry 11. HISTORY ON FILM VOL. 2 Michael Jackson 3. ALL THE THINGS SHE SAID 04. 12. NOCKALM DIAMANT Nockalm Quintett Album-Charts 2008 13. FERNGESTÖRT Comedy Hirten Album-Charts 2003 1. CHANT - MuSIC FOR PARADISE Christina Cistercian Monks Heiligenkreuz 14. DANGEROUS - THE SHORT FILMS Michael Jackson 1. FREIER FALL 2. BACK TO BLACK Nena Amy Winehouse 05.15. LIVE IN LONDON Leonard Cohen 2. 20 JAHRE - NENA FEAT. NENA 3. MAMMA MIA (DER FILM) Herbert Grönemeyer Soundtrack 16. FLIGHT 666-THE FILM Iron Maiden 3. MENSCH 17. FUNHOUSE TOUR:LIVE- P!ink 39. ZAUBERMOND LIVE Helene Fischer 39. 06.18.

Single-Charts 2004 19. DAVID GARRETT LIVE-IN CONCERT David Garrett O-Zone 20. RIGOLETTO St. Margarethen 1. DRAGOSTEA DIN TEI Haiducii 50. 21. OVERKILLER Die Ärzte 2. DRAGOSTEA DIN TEI Eamon 26. 07. 26. 22. CELEBRATION Madonna 3. F**K IT 23. MACHMALAUTER-TOTEN HOSEN LIVE Die Toten Hosen 18 WETTSINGEN IN SCHWETZINGEN Söhne Mannheims vs. X. Naidoo Album-Charts 2004 43. 24. Norah Jones 18 09. 43. 08.25. EINMAL JA-IMMER JA LIVE Semino Rossi 1. FEELS LIKE HOME Kiddy Contest Kids 34. 50. KIDDY CONTEST VOL.10 02. 2. Anastacia 3. ANASTACIA 24 25 09.Quelle: Austria Top 40, die offiziellen österreichischen Verkaufscharts 0534.. 02.09. 50. 25. 0527..50. 50. 34.02.09. 05. Neue Mitglieder ÖsterreichischenDer Musikwirtschaft Verband der MFG Media GmbH MFG steht für MUSIC, FILM und GAMES, die drei wichtigs- IFPI Austria hat fünf neue ten Geschäftsbereiche der MFG MEDIA GmbH. Das Service reicht vom österreichweiten Vertrieb auf Handelsagenturba- Mitglieder an Bord. sis bis zum „Rundum-Sorglos-Paket“ inklusive Marketing, Hier die Kurzportraits. Promotion und Finance. Im Jänner 2009 übernahm MFG MEDIA den Vertrieb physischer Produkte von EMI MUSIC Austria. Im Mai folgte mit CDV Software Entertainment AG der erste Partner aus dem Games- und Software-Bereich. Musicfashionzone folgte kurz danach und rundet mit einer großen Palette von Merchandise-Artikeln das Angebot ab. GoodToGo ist aus dem Zusammenschluss der traditions- www.mfgmedia.at reichen Labels Roughtrade und GrooveGoodToGo Attack entstanden GmbH

und bietet professionellen Vertriebsservice in den Be- monkey.music Gröbchen & Partner OEG reichen Bild, Ton und Spiele an. GoodToGo verfügt über monkey. ist eine Kommunikations- und Consulting-Agentur modernste Logistik und kann auf langjährige Erfahrungen mit angeschlossenem Label und Verlag. Der Schwerpunkt am Entertainment-Markt zurückgreifen. Seit kurzem ist das der in Wien und Berlin tätigen Firma liegt bei Promotions- Unternehmen auch in Österreich tätig – und das sehr erfolg- und Produktionsdienstleistungen für die Musik- und Me- reich: aktuell sorgt man für den Vertrieb des neuen Albums dienindustrie im gesamten deutschsprachigen Raum. Die der Amadeus-Gewinnerin Anna F. „For Real“. Bandbreite reicht von A&R Consulting über die Entwicklung und Durchführung von Musik-, Entertainment- und Veran- staltungsprojekten bis hin zu strategischer Beratung in den www.goodtogo.de Bereichen New Media, Content Providing und International Exploitation. monkey. hat auch die erste Artist- & Repertoire- Plattform im deutschsprachigen Internet ins Leben gerufen. Die a&r zone ist ein innovatives Tool, um A&R-Fachleuten neue, interessante Tracks, Künstler und Projekte rascher, zielgenauer und komfortabler näherbringen zu können. www.monkeymusic.at MAJOR BABIES Entertainment GmbH Die Major Babies verstehen sich als Fullservice-Company im ORDIS Digital Distribution GnbR ORDIS ist ein digitaler Musik-Aggregator, spezialisiert auf den Inde- Entertainment-Bereich. Der Vertrieb von CDs, DVDs, Hörbüchern - pendent Music Sektor. ORDIS unterstützt Künstler und Labels beim und Merchandising-Produkten ist das Kerngeschäft des jungen Vertrieb ihrer Musik auf Download-Plattformen, über Klingelton-An- Unternehmens. Die Major Babies verfügen über ein eigenständiges bieter und andere digitale Musik-Service-Provider. Rund 100 Online- österreichisches Auslieferungslager und arbeiten mit sämtlichen angeboten. Stores – darunter iTunes, Amazon oder Spotify – werden mit mehr als österreichischen Retailern zusammen, um eine flächendeckende Ver 15.000 Tracks von über 150 Label-Partnern von ORDIS versorgt. marktung der Produkte zu gewährleisten. Darüberwww.majorbabies.at hinaus wird auch www.ordis.net Unterstützung in den Bereichen Promotion & Künstlermanagement

Impressum Herausgeber: IFPI Austria – Verband der Österreichischen Musikwirtschaft Schreyvogelgasse 2/5, A-1010 Wien Die IFPI-Mitglieder: qBalloon Records GmbH qBellaphon Records GmbH Geschäftsführung: Dr. Franz Medwenitsch qBuchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau qEcho-Zyx Music GmbH qEdel Records GmbH Projektleitung & Redaktion: Mag. Thomas Böhm qEMI Music Austria GmbH qGoodToGo GmbH qHoanzl GmbH qLotus Records GmbH Produktion & Konzeption: media rocks! MedienGmbH qMAJOR BABIES Entertainment GmbH qMCP Sound & Media GmbH qMFG Media GmbH q monkey.music Gröbchen & Partner OEG Artdirektorin: Eva Urthaler, Producerin: Mag. Miriam Höhne qNapalm Records Handels GmbH qORDIS Digital Distribution GnbR qPreiser Records GmbH qRebeat Digital GmbH Seidengasse 9, A-1070 Wien qSONY Music Entertainment Austria GmbH qSPV GmbH qUniversal Music Austria GmbH qWarner Music Austria GmbH www.mediarocks.at

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