Ankunft in Der Moderne: Aufklärung Und Reformjudentum

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Ankunft in Der Moderne: Aufklärung Und Reformjudentum Wolff, E (2008). Ankunft in der Moderne: Aufklärung und Reformjudentum. In: Herzig, A; Rademacher, C. Die Geschichte der Juden in Deutschland. Bonn, 114-121. Postprint available at: http://www.zora.uzh.ch University of Zurich Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich. Zurich Open Repository and Archive http://www.zora.uzh.ch Originally published at: Herzig, A; Rademacher, C 2008. Die Geschichte der Juden in Deutschland. Bonn, 114-121. Winterthurerstr. 190 CH-8057 Zurich http://www.zora.uzh.ch Year: 2008 Ankunft in der Moderne: Aufklärung und Reformjudentum Wolff, E Wolff, E (2008). Ankunft in der Moderne: Aufklärung und Reformjudentum. In: Herzig, A; Rademacher, C. Die Geschichte der Juden in Deutschland. Bonn, 114-121. Postprint available at: http://www.zora.uzh.ch Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich. http://www.zora.uzh.ch Originally published at: Herzig, A; Rademacher, C 2008. Die Geschichte der Juden in Deutschland. Bonn, 114-121. Ankunft in der Moderne: Aufklärung und Reformjudentum Abstract Die Geschichte der Juden in Deutschland rührt an Grundfragen der Geschichte. Sie ist nicht vorstellbar ohne das Bewusstsein um den Völkermord an den Juden, begangen durch Deutsche in Deutschland und Europa. Dennoch - oder gerade deswegen - wäre es fatal, die Geschichte der Juden in Deutschland auf den Holocaust zu beschränken. Der Weg der Juden bis in die Mitte des politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens im deutschen Kaiserreich war lang und wechselvoll. Er führte von der Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung im Mittelalter über eine Zeit der Duldung bis zur allmählichen Emanzipation der Juden seit der Aufklärung. Die thematisch weit gefächerten Aufsätze in diesem Buch laden dazu ein, das ganze Spektrum jüdischer Geschichte in Deutschland wahrzunehmen, ohne ihr dunkelstes Kapitel auszublenden. 114/115 Ankunft in der Moderne: del ist auf das Engste verbunden mit zwei engen Judenviertel, etwa in der Sabbatruhe liche“, vor allem auch akademische Berufe Begriffen: dem der Haskala – das ist der auf der Gasse aus dem Jahre 1866. Die jüdi- ein. Jüdische Ärzte, von den Christen ebenso Aufklärung und Reformjudentum hebräische Name für die jüdische Aufklä- sche Händlerfamilie sitzt darauf entspannt bewundert wie verteufelt, gab es in be- rungsbewegung des 18. Jahrhunderts – und vor dem Haus mit den geschlossenen Läden schränkter Zahl schon seit Hunderten von Eberhard Wolff dem des sogenannten Reformjudentums, das des bescheidenen Geschäfts. Doch in dieser Jahren, doch im Laufe des 18. Jahrhunderts „Aus dem Ghetto in die bürgerliche Gesell- Anfang des 19. Jahrhunderts die Idee eines vordergründigen Beschaulichkeit hat wurden Juden zunehmend an den Univer- schaft“ – so beschrieb der große jüdische modernen, zeitgenössischen Judentums in Oppenheim den bevorstehenden Wandel sitäten als Studenten zugelassen, erhielten Historiker Jacob Katz den Weg, den die die Praxis umsetzte. bereits angedeutet: Im Türsturz ist die Zahl Promotionsrecht und danach leichter die deutschen Juden in den Jahren zwischen Greifen wir eine Biografie heraus, in der 1789 eingraviert, das Jahr der Französischen Konzession zu praktizieren. Lediglich beam- 1750 und 1850 durchschritten.1 In einer dieser Wandel ganz besonders plastisch Revolution, die mit ihrer Forderung nach tete Ärzte konnten sie ohne die Bürgerrechte gewaltigen Kraftanstrengung machten sie erscheint: diejenige des jüdischen Malers bürgerlicher Gleichheit auch die Gleichheit noch nicht werden. Der Philosoph und Eintritt in neue Berufs- einen immensen kulturellen Wandlungspro- Moritz Daniel Oppenheim (1800–1882). der Juden vor dem Recht meinte. Es waren Kant-Schüler Marcus Herz (1747–1803) welten: der jüdische Rechtsanwalt, Oberge- zess durch, an dessen Ende sozusagen der Geboren in der verordneten Enge des denn auch die französischen Truppen, die im zählt zu den bekanntesten Namen unter die- richtsrat, Abgeordnete Rohbau dessen stand, was man heute als Hanauer Judenviertels und in den geistigen Jahre 1806 die Tore des Hanauer Judenvier- sen neuen jüdischen Ärzten. Auch die Juris- und Emanzipations- modernes Judentum bezeichnet. Dieser Wan- Grenzen traditioneller jüdischer Frömmig- tels auf Dauer öffnen und die Gleichheit der prudenz wurde den Juden schrittweise geöff- kämpfer Gabriel Riesser keit, wurde er zum preisgekrönten Künstler Untertanen sowie die Religionsfreiheit ver- net. Gabriel Riesser (1806–1863) aus Ham- (1806–1863). Kreide- lithografie von Moritz des deutschen Bürgertums zwischen Bieder- künden sollten. burg durfte Jura studieren, wurde aber als Daniel Oppenheim, um meier und Historismus.2 Es soll hier aller- Der Frankfurter konservative Reformer und Jude zunächst nicht zum Anwaltsberuf zu- 1848. dings weder um Oppenheim als Maler gehen zeitweise Oberrabbiner Leopold Stein, der gelassen. Später konnte er doch noch eine noch um den Erfolg und sozialen Aufstieg Oppenheims Bildfolge fantasievoll betextete, Juristenkarriere machen, wurde 1848 Abge- einer einzelnen Person. Es geht vielmehr las ein weiteres Detail des Wandels in das ordneter der Nationalversammlung in der darum, an seinem Beispiel zu zeigen, wie ein Werk hinein: Während die alte Mutter im Frankfurter Paulskirche und endete als an- beträchtlicher Teil vor allem der städtischen Vordergrund noch die „jüdisch-deutsche gesehener Obergerichtsrat. Mehrfach por- deutschen Juden innerhalb von zwei bis drei Weiberbibel“ lese, halte die Tochter des Hau- trätierte Oppenheim diese Symbolfigur eines Generationen ihr Selbstverständnis funda- ses im Hintergrund – in moderne Garderobe neuen Judentums. mental änderten und damit den Eintritt in gekleidet – schon ein deutsches Buch in Hän- die moderne Welt meisterten. den. Der Autobiografie Moritz Daniel Aufbruch Oppenheims zufolge las in der Tat bereits „Ghetto“ seine Mutter bevorzugt deutsche Bücher, Diesen Entwicklungen war ein langer etwa Goethes Hermann und Dorothea, und Bewusstseinswandel vorausgegangen. Seit Oppenheim wurde im Jahre 1800 als Sohn sie ging gerne ins nahe gelegene Theater.3 etwa der Mitte des 18. Jahrhunderts – in „gottesfürchtiger“ Eltern in der Hanauer Sprache und Bildung sollten zu zentralen Europa stand die Aufklärung in voller Blüte Judengasse geboren. Sie war von zwei gro- Faktoren des anstehenden Wandels im – zeigten sich erste Ansätze der Haskala. ßen Toren begrenzt, die damals noch sonn- gesamten Judentum werden. Und so war es Ihre Vertreter waren die Maskilim, die jüdi- tags und an christlichen Feiertagen ver- auch bei Moritz Daniel. Als kleiner Junge schen Aufgeklärten, die „ein neues jüdisches schlossen blieben. Die „Ghettoexistenz“ der ging er mittwochs noch zaudernd aus dem intellektuelles Milieu“ (Shulamit Volkov) Oppenheims war fest von den jüdischen Judenviertel zur Schönschreibstunde mit schufen.4 Der berühmteste, wenn auch nicht Feiertagen und ihren strengen Regeln struk- christlichen Kindern. Neunjährig konnte er typischste Vertreter der Haskala war der Mehr als nur ein Ghetto- festgehalten. Über der tion, die auch in turiert. Der kleine Moritz Daniel hatte dann das traditionelle Hanauer Gymnasium, jüdische Philosoph Moses Mendelssohn Idyll: In dem Ölgemälde beschaulichen Szene mit Deutschland die recht- wenig Kontakt mit christlichen Kindern. Er die Hohe Landesschule, besuchen, lernte (1729–1786). Mit seinem Interesse an Sabbatruhe auf der Gasse der jüdischen Familie, die liche Gleichstellung der besuchte den Cheder, die Elementarschule, Lateinisch und Griechisch und wurde seines Naturwissenschaften, alten und neuen Spra- von 1866 hat Moritz den Feiertag vor ihrem Juden mit sich bringen Daniel Oppenheim geschlossenen Geschäft sollte. um das hebräische Alphabet zu lernen, und Talents wegen von einem kunstsinnigen chen und moderner Philosophie überschritt (1800–1882) bereits erste genießt, ist im Türsturz die Talmud-Tora-Schule für den religiösen christlichen Gönner an die 1772 gegründete er schnell den herkömmlichen jüdischen Anzeichen der Moderne die Jahreszahl 1789 ein- Unterricht. Hanauer Zeichenakademie geholt. Sein Weg Wissenskreis. Neben philosophischen Wer- graviert – das Jahr der Französischen Revolu- In seinen Bildern aus dem altjüdischen Fa- zum bürgerlichen Künstler hatte begonnen. ken übersetzte er die Tora, also die fünf milienleben, entstanden im künstlerischen Und auch hier ist Oppenheim lediglich ein Bücher Mose, ins Deutsche, gedruckt aller- Spätwerk, erinnerte sich Oppenheim – auch einzelnes Beispiel für einen großen Trend. dings in hebräischen Buchstaben. Damit ver- romantisch verklärend – an seine Jugend im Stufe um Stufe traten Juden in „bürger- breitete er den Gebrauch der deutschen Ankunft in der Moderne: Aufklärung und Reformjudentum 116/117 Sprache unter den Juden. Er interpretierte keit kann ein Treffen in dieser Konstellation Eine deutsch-jüdische das Judentum als eine Religion, in der die nie stattgefunden haben, doch das Bild ist Begegnung, die so nie stattgefunden hat: Der Prinzipien der Aufklärung bereits angelegt auch mehr Programm als Abbild: Mit deut- Züricher Prediger Johann seien, vor allem die Rationalität und die licher Zeichensprache demonstriert es, so Kaspar Lavater (1741– Freiheit von Dogmen. Viele andere Maski- der Historiker Christoph Schulte, wie weit 1801) und der Schrift- lim folgten dem Trend, das jüdische Reli- Mendelssohn, der in einem bürgerlich steller Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) zu gionsgesetz nicht mehr als etwas Überzeit- anmutenden Ambiente den Besuch zweier Besuch bei Moses Men- liches zu sehen, sondern als dem geschicht-
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