Anlage zum Bericht der Verwaltung

11. Sitzung des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte am 2. September 2013

Büro des Landrates

Amt für Wirtschaft, Kultur, Tourismus Sachgebiet Wirtschaftsförderung Ausbildungswegweiser 2014/2015 In Zusammenarbeit mit der BARMER GEK wurde der Ausbildungswegweiser für die Region der Mecklenburgischen Seenplatte erarbeitet. Mehr als 1.600 Unternehmen sind zur Meldung ihrer Ausbildungsangebote gebeten worden. Von 258 Unternehmen wurden Ausbildungsplätze für 116 Ausbildungsberufe und 20 Bachelor-Studiengänge übermittelt. Der Wegweiser erscheint in diesem Jahr in Form einer Chip-Karte mit QR-Code versehen. Der QR-Code kann über Smartphone, mit entsprechender App, gelesen bzw. eingescannt werden. Dieser QR-Code ist mit den Internetseiten des Landkreises und der BARMER GEK verlinkt. Von hier aus gelangt man zum Ausbildungswegweiser, in dem jeder Ausbildungsberuf mit den dazugehörigen Unternehmen und Ansprechpartnern hinterlegt ist.

Datenbankaktualisierung „investguide-mv.de“ Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist direkter Partner der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern INVEST in M-V und für die Pflege und Aktualisierung der Datenbank „investguide-mv.de“ für Gewerbe- und Großstandorte sowie Gewerbeimmobilien, Produktionshallen, Büroflächen und Sonderimmobilien, u.a. Schlösser, Guts- und Herrenhäuser und vermarktungsfähige Konversionsflächen und -immobilien, verantwortlich. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte will diese Standorte und Immobilien attraktiv, innovativ und stets aktuell präsentieren. Dazu sind alle Ämter, Städte und Gemeinden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte gebeten worden, aktuelle Daten zu den jeweiligen Gewerbegebieten an die Wirtschaftsförderung zu übergeben. Diese Daten werden in die Datenbank „investguide- mv.de“ eingearbeitet. Die eingereichten Datenerfassungsbögen sind zugleich die Grundlage für die Erarbeitung neuer standortbezogener Exposés für die Vermarktung der Gewerbestandorte und Investorenakquise.

Kultur-Herbst am Tollensesee Dieser findet in diesem Jahr zum 10. Mal in der Tollensesee-Region statt. Dieses Jubiläum zeigt, dass sich dieser kulturelle Höhepunkt in der Region rund um den Tollensesee etabliert hat. Als Baustein in diesem Prozess wurde der Kultur-Herbst am Tollensesee als saisonverlängernde Maßnahme entwickelt. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte strebt an, den Kultur-Herbst auf die gesamte Seenplatte zu übertragen. Dieses Vorhaben wird weiter verfolgt, wenn sich die Akteure und touristischen Leistungsträger sowie die Kommunen dazu positiv positionieren. Koordiniert wird der Kultur-Herbst durch das Amt für Wirtschaft, Kultur und Tourismus. Dazu werden u.a. die geplanten Veranstaltungen in einem Veranstaltungskalender erfasst. Die kreisliche Eröffnungsveranstaltung, jährlich an einem anderen Ort, wird gemeinsam mit der ausgewählten Gemeinde, den ortsansässigen Vereinen und Unternehmen vorbereitet und durchgeführt. 1

Mehr als 100 Veranstaltungen sind 2013 für den Veranstaltungskalender gemeldet worden. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Samstag, 7. September 2013, um 15 Uhr in Neubrandenburg, Brodaer Strand, Nähe Gaststätte „Seeperle“ statt. Mit den Veranstaltungen werden Einheimische und Gäste aus der Region in der Zeit vom 7. bis 22. September 2013 angesprochen. Die Idee für den Kultur-Herbst am Tollensesee wurde im Rahmen der Erarbeitung eines Integrierten Regionalen Entwicklungskonzeptes (IREK) für die Tollensesee-Region 2003 entwickelt.

Kooperationsvereinbarung über gemeinsame Aktivitäten Die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH mit Sitz in Greifswald, die Förder-und Entwicklungsgesellschaft Uecker-Region mbH mit Sitz in Pasewalk, die Stadt Neubrandenburg, Abteilung „Wirtschaft, Stadtentwicklung und Wohnen“ sowie der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, vertreten durch das Amt für Wirtschaft, Kultur und Tourismus, haben eine Kooperationsvereinbarung über gemeinsame Aktivitäten zur Wirtschaftsförderung im östlichen Mecklenburg- Vorpommern abgeschlossen. Schwerpunkt der Vereinbarung sind gemeinsame Messeauftritte zur Vermarktung und gemeinsame Aktivitäten zur Investorenakquise für unsere Region. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhält dafür im Jahr 2013 aus dem EFRE- Paket von INVEST in M-V ein Budget in Höhe von 10.700 Euro.

Sachgebiet Kreisentwicklung Radwegebaumaßnahmen Rundweg, Radweg Plauer See, 2. Bauabschnitt (Großer Paetschseegraben-) Der Radwegebau ist abgeschlossen. Die Stellplätze der Ausstattungsgegenstände wurden am 26. Juli 2013 festgelegt. Die Aufstellung der Ausstattungsgegenstände erfolgt im August durch den Baubetrieb.

Radwegebau in Vorbereitung Neubau Radweg Kreisstraße MST 36, – Neubrandenburg, 1. Bauabschnitt Der Zuwendungsbescheid vom 28. Januar 2013 vom Straßenbauamt gemäß „Entflechtungsgesetz“ liegt vor. Die Gestattungsverträge (Grunderwerb) werden zurzeit vom Amt und die Ausführungsplanung vom Ingenieurbüro Wegener & Hinz GmbH vorbereitet. Die Ausschreibung der Maßnahme ist für das III. Quartal 2013 geplant.

B 192 Radweg -Schmachthagen-Neu Schloen, 2. Bauabschnitt Waren-Neu Schloen Der Vorentwurf wurde vom zuständigen Landesstraßenbauamt geprüft. Die Entwurfsplanung wird vom Ingenieurbüro zurzeit erarbeitet und ist dem Landesstraßenbauamt Neustrelitz vorzulegen. Die Ausschreibung der Maßnahme wird im III. Quartal 2013 durchgeführt.

Radweg Alter Bahndamm, Möllenhagen-, 1. Bauabschnitt Klein Lukow- Mallin/Wulkenzin Seit September 2012 liegt die Zustimmung zum vorzeitigen Investitionsbeginn vor. Der entsprechende Zuwendungsbescheid des Landesförderinstitutes M-V ist am 02. August 2013 beim Landkreis eingegangen. Die Ausschreibung soll im IV. Quartal 2013 erfolgen. Mit der Stadt wurde eine entsprechende Investitionsvereinbarung abgeschlossen.

Radweg Müritzrundweg, Bauabschnitt Vipperow-Zielow Der Förderantrag wird beim Landesförderinstitut gestellt.

Ausbau Radweg von Waren (Müritz), L202 nach Rügeband K 6 1. Bauabschnitt ab L 202, Abzweig MÜR 6 bis zum Ortseingang Rügeband Am 31. Juli 2013 wurden die fehlenden Unterlagen an das Landesförderinstitut gesandt. 2

Geschätzte Baukosten 1. Bauabschnitt: 204.000 Euro Honorar: ca. 33.000 Euro 2. Bauabschnitt Ortsdurchfahrt Rügeband 3. Bauabschnitt Ortsausgang Rügeband bis Abzweig nach Torgelow Das Ingenieurbüro Meier aus Waren hat den Auftrag, den 2. und 3. Bauabschnitt vorzubereiten. Geschätzte Baukosten 2. Bauabschnitt = 39.500 Euro/3. Bauabschnitt = 58.200 Euro Honorar ca. 17.000 Euro Für den 1. Bauabschnitt wird der Zuwendungsbescheid erwartet. Ausschreibung: III. Quartal 2013

Elbe-Müritz Rundweg: 1.BA Waren (Müritz) Amsee-Neu Falkenhagen Am 31. Juli 2013 wurden die fehlenden Unterlagen an das Landesförderinstitut gesandt. Die Bauerlaubnisverträge/Vereinbarungen liegen noch nicht alle vor. Geschätzte Baukosten 121.800 Euro Honorar ca. 15.900 Euro

Andere Baumaßnahmen an Radwegen Instandsetzung der Brücke Nonnenmühle Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Blumenholz, Groß Nemerow und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Der Tollensetal Radrundweg, eine überregional bedeutsame Radroute, quert im Bereich zwischen Krickow und Usadel den Nonnenbach. Kurzfristig wurde die Instandsetzung der Brücke über den Nonnenbach notwendig. Der Verschleiß dieser Brücke war sehr bedenklich und eine Gefahr für die Radfahrer, es drohte eine Sperrung der Brücke. Eine alternative Routenführung war in diesem Bereich nicht möglich, die Radfahrer hätten auf die Bundesstraße ausweichen müssen. Bei einem durchschnittlichen Verkehr von täglich über 11.000 Fahrzeugen wäre dies keine sichere Alternative gewesen. Mit der Instandsetzung wurde die Fa. U. Jezirowski aus Möllenbeck beauftragt. Die Brücke ist Grenze zwischen den Gemeinden Blumenholz und Groß Nemerow und somit sind die Gemeinden gemeinsam Baulastträger dieser Brücke. Die Instandsetzung war in den Haushalten der Gemeinden nicht geplant und hätte ohne die Beteiligung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte nicht so kurzfristig umgesetzt werden können.

Internationale Grüne Woche (IGW) 2014 Diese findet vom 17. bis zum 26. Januar 2014 statt. Die Anmeldung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte zur Teilnahme an der IGW 2014, mit einer Gesamtfläche von ca. 90 m², liegt im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern vor. Derzeit führt das Land M-V eine europaweite Ausschreibung der Präsentation des Landes auf der IGW 2014 durch. Mit dem Ausschreibungsergebnis und den ersten konkreten Gesprächen wird Anfang September 2013 gerechnet. Die Akquise der Austeller aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erfolgt nach Vorliegen der konkreten Parameter. In der Halle 5.2.b sollen Aussteller der Land- und Ernährungswirtschaft, der Hotellerie, der Gastronomie und des Tourismus die Möglichkeit haben, für ihre Produkte und Angebote zu werben. Eine Forderung des Landes ist, deutlich weniger Aussteller aus dem Non-Food-Bereich zu berücksichtigen.

Fusion der Tourismusverbände Mecklenburgische Seenplatte und Mecklenburgische Schweiz Seit dem 01. Juli 2013 hat der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. die Geschäftsbesorgung für den Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz e.V. übernommen. Der Umzug der ehemaligen Geschäftsstelle des Tourismusverbandes Mecklenburgische Schweiz von nach Röbel ist erfolgt. Die Mitarbeiterin aus Malchin und eine neue Kollegin verstärken das Team in der Geschäftsstelle in Röbel.

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Die Ausschreibung der Stelle des/der Geschäftsführers/-in ist erfolgt, derzeit laufen die Bewerbergespräche. Ferner arbeitet die Geschäftsstelle aktiv und planmäßig an den Publikationen für das Jahr 2014.

Sachgebiet Dorferneuerung Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung Gegenüber der Mitteilung zum letzten Kreistag haben sich hinsichtlich der Höhe des dem Landkreis zur Bewirtschaftung zugewiesenen Kontingentes folgende Veränderungen ergeben. (Die Spalte „KM 2013“ enthält die Kassenmittel (KM), die im laufenden Haushaltsjahr abgerechnet werden müssen, mithin sind darin die Verpflichtungsermächtigungen (VE) 2012/2013 enthalten.)

Förderbereiche Vorhaben Änderung der aktuelle zugewiesene Mittel Mittelhöhe in Euro in Euro Ände- ge- KM VE gesamt rung samt 2013 2013/2014 (gerundet) ländlicher Wegebau +2 9 +171.000 +42.500 775.500 Steigerung der touristischen - 4 - +130.100 459.600 Attraktivität Dienstleistungseinrichtungen - 55 - - 312.000 Dorferneuerung außerhalb der - 3 - - 181.400 GAK private Dorferneuerung +3 10 +143.500 - 548.500 öffentliche Dorferneuerung +5 10 +246.700 +534.500 2.012.200 gesamt +10 91 +561.200 +707.100 4.289.200

Mit Stand vom 29. Juli 2013 hat der Landkreis als Bewilligungsbehörde für diese zugewiesenen Mittel Zuwendungsbescheide entsprechend nachfolgender Übersicht erteilt:

Förderbereiche Zuwendungen in Euro Anteil am Kontingent in % ländlicher Wegebau 652.000 84 Steigerung der touristischen Attraktivität 420.700 92 Dienstleistungseinrichtungen 312.000 100 Dorferneuerung außerhalb der GAK 173.800 96 private Dorferneuerung 368.700 67 öffentliche Dorferneuerung 1.574.900 78 gesamt 3.502.100 81

Bei den bisher nicht bewilligten Vorhaben konnte die Antragsprüfung nicht abgeschlossen werden, da zum größten Teil Unterlagen durch die Antragsteller noch nicht bereitgestellt wurden.

Die Regelungen, für die mit dem Jahr 2014 beginnende EU-Förderperiode, stehen zurzeit noch nicht fest. Die aktuelle Landesförderrichtlinie läuft jedoch auch noch in den folgenden beiden Jahren. Insofern werden voraussichtlich auch im Jahr 2014 Mittel nach der ILERL M- V ausgereicht. In welcher Höhe dies bestätigt wird, ist nicht bekannt. Aus diesem Grunde wird auch in 2014 eine Prioritätenliste zu erstellen sein. Diese wird zukünftig nur noch solche Vorhaben berücksichtigen, die zuwendungsreif sind. Mithin müssen alle erforderlichen Unterlagen und Genehmigungen vorliegen. Das zuständige Ministerium hat hierzu aufgefordert. Es soll so sichergestellt werden, dass unmittelbar nach Mittelkontingentierung der Zuwendungsbescheid erteilt und mit der Ausführung begonnen werden kann. 4

Entsprechend wurden alle Amtsverwaltungen und amtsfreien Städte von diesen Änderungen unterrichtet und die Vervollständigung der Antragsunterlagen für Vorhaben, die 2014 zur Ausführung kommen sollen, abgefordert.

Das Nahwärmenetz des Bioenergiedorfes wird mit Mitteln aus der ILERL M-V im Jahre 2013 gefördert (siehe in obiger Tabelle unter dem Bereich „Dienstleistungen“). Zuwendungszweck ist konkret die Errichtung der Hausanschlussstationen in den jeweiligen Gebäuden. Jeder Anschlussnehmer ist dabei als eigenständiger Antragsteller und Zuwendungsempfänger zu behandeln. Dies sind 53 Vorgänge. Diese mussten kurzfristig zum Jahresende 2012 bewilligt werden, damit die Auszahlung im laufenden Jahr erfolgen kann. Nunmehr hat das Referat „Zahlstellenkoordinierung“ im Landwirtschaftsministerium die Prüfung der Unterlagen des Landkreises als Bewilligungsbehörde in Bezug auf einen zufällig ausgewählten Einzelfall vorgenommen. Nach vorläufigem Abschluss der Prüfung ist der Bewilligungsbehörde bescheinigt worden, die Aktenführung entsprechend den umfangreichen Vorgaben sowie die Dokumentation und den Nachweis der Verwendung der Zuwendung ordnungsgemäß und nachvollziehbar dargelegt zu haben. Damit fallen keine Anlastungen gegenüber dem Zuwendungsempfänger bzw. der Bewilligungsbehörde an und die ausgereichten Gelder können weiterhin in der Region umgesetzt werden.

LEADER LAG „Mecklenburgische Seenplatte - Müritz“ Projekte der Prioritätenliste 2013/2014 (mit Regionalmanagement): 26 Davon sind  abgeschlossen: 7  mit Bewilligungsbescheid in Umsetzung: 12  mit Förderfähigkeitsbescheinigung/Bewilligung erwartend: 2  in Prüfung bei Bewilligungsbehörde: 4  Neuanträge: 2 (Alleenkonzept, Zeitweg Eiszeit am Tiefwarensee)  andere Fördermöglichkeiten, aber über LAG begleitet: 7 Insgesamt zu bearbeitende und zu begleitende Projekte: 33

Wesentliche Projektstände sind: Die Schrankenanlage im Müritz-Nationalpark wurde fertig gestellt und an die Gemeinden übergeben. Derzeit werden von den Ämtern die Transponder an die Bürger herausgegeben. Am 1. September 2013 werden die Schranken in Betrieb genommen.

Im Mai wurden zwei Bewilligungsbescheide übergeben: 151.148,95 Euro Fördermittel zur energetischen Sanierung im Familienzentrum und 183.282,81 Euro Fördermittel für die 3. Ausbaustufe des Luftfahrttechnischen Museums in .

Im September wird das Gesundheitshaus in Mirow endgültig fertiggestellt. Im aktuellen „LandInForm – Magazin für ländliche Räume“ wurde es in einem umfangreichen Artikel als Modellprojekt vorgestellt.

Der Bewilligungsbescheid für das Online-Schilderkataster liegt seit dem 02. Juli 2013 vor. Die Mittel für die Sanierung der Allee in Drosedow wurden vom Land an das StALU zugewiesen. Eine Bewilligung steht noch aus.

Die Beschilderung der Ausstellung im AGRONEUM wird bis 31. Oktober 2013 abgeschlossen sein. Hier konnten 28.000 Euro Fördermittel eingespart werden.

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Für die Beckenkopfsanierung der Therme in Röbel/Müritz wurden der LAG eine Sonderzuweisung vom Landwirtschaftsministerium in Höhe von 1.476.700 Euro zugesprochen.

Derzeit wird eine LEADER-Landeskonferenz vorbereitet, die am 8. Oktober 2013 im Schweriner Schloss (Plenarsaal) stattfinden wird.

LAG Mecklenburg-Strelitz Umsetzung LEADER-Vorhabenliste 2013 bis 06/2015 Die Lokale Aktionsgruppe Mecklenburg-Strelitz verwaltet ein Gesamt-Budget für den Rest der Programmlaufzeit in Höhe von 1.632.232,84 Euro. Dies setzt sich aus Kassenmitteln (KM) 2013 in Höhe von 1.104.971,50 Euro, Verpflichtungsermächtigungen (VE) 2014 in Höhe von 358.930,46 Euro und VE fällig in 2015 in Höhe von 168.330,88 Euro zusammen. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sollen zehn Maßnahmen (Regionalmanagement bzw. Arbeit der LAG nicht mitgezählt) in der Förderregion Mecklenburg-Strelitz umgesetzt werden. Von den insgesamt zehn Vorhaben liegen bis heute die Bewilligungsbescheide aus dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte für sieben Vorhaben vor: 1. Schiffsanleger Bornmühle (Stadt Neubrandenburg) 2. Wanderweg Alter Postweg Feldberg (Gut Conow GmbH & Co.KG) 3. Integrative Schauwerkstatt mit Hofladen (GWW Pasewalk gGmbH) 4. Bibliothekennetzwerk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) 5. Ersatzneubau Gemeindehaus Rossow (Gemeinde ) 6. Gemeindeanger Cölpin (Gemeinde Cölpin) 7. Zentrales Gesundheitshaus Woldegk (Stadt Woldegk) Davon wurden bis dato folgende Maßnahmen bereits erfolgreich beendet:  Ersatzneubau Gemeindehaus Rossow  Gemeindeanger Cölpin Bis zum Jahresende sollen die nachfolgend genannten Projekte ebenfalls beendet und abgerechnet werden:  Wanderweg Alter Postweg Feldberg (Gut Conow GmbH & Co.KG)  Integrative Schauwerkstatt mit Hofladen Woldegk (GWW Pasewalk gGmbH)  Bibliothekennetzwerk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)

Für die nachfolgend genannten Projekte liegen zwar die Bescheinigungen der Förderfähigkeit vor, jedoch fehlen die Zuwendungsbescheide bislang:  Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz (Stadt Neustrelitz)  Museumskonzeption Burganlage (Stadt Burg Stargard)  Erlebnisradweg westlich Tollensesee, Teilstück Ackerweg Chemnitz (Gemeinde )

Der Antrag auf Gewährung einer Zuwendung im Rahmen von LEADERalternativ wurde für das Vorhaben „Birkenzweig - Personalkosten“ durch den Verein Birkenzweig – Urlaub mit Handicap genießen e.V. zurückgenommen.

Die aktuelle Strukturfondsperiode „Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum M-V 2007 bis 2013“ endet formell bis zum 31. Dezember 2013. Das heißt, dass bis dahin noch Bewilligungen erteilt werden könnten, wobei die Umsetzung und abschließende Abrechnung der Maßnahmen bis längstens zum 30. Juni 2015 erfolgen kann.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V ist bereit, im September 2013 einen Antrag zur Umwandlung der nicht zur Auszahlung kommenden Kassenmittel 2013 in Verpflichtungsermächtigungen (VE) fällig in 2014 an das

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Finanzministerium zu initiieren. Das LEADER-Regionalmanagement stellt für die Maßnahme „Schiffsanleger Bornmühle“ einen solchen Antrag an das Landwirtschaftsministerium.

LAG „Demminer Land“ Förderjahr 2012/2013 Insgesamt wurden durch die LAG „Demminer Land“ 17 Projekte zur Umsetzung in den Jahren 2012/13 ausgewählt (plus Geschäftsstelle LAG „Demminer Land“), davon acht Projekte Kassenmittel 2012 und neun Projekte Verpflichtungsermächtigungen 2013. Von den neun Projekten befinden sich acht in der Umsetzung, ein Projekt befindet sich in der Bewilligung. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die 17 Projekte 2012/13 beläuft sich auf ca.1.295.000 Euro. Die aus dem Budget der LAG „Demminer Land“ bereitgestellten Fördermittel für die 17 Projekte belaufen sich auf ca. 1.000.000 Euro. Die Projekte erfüllen vorrangig die nachstehenden Entwicklungsziele der GLES „Demminer Land“:  demografischer Wandel/Lebensqualität  touristische Infrastruktur & touristische Angebote  Kultur

Förderjahre 2013/2014/2015 Insgesamt wurden durch die LAG „Demminer Land“ 16 Projekte zur Umsetzung in den Jahren 2013/14/15 ausgewählt (plus Geschäftsstelle LAG „Demminer Land“), davon ein Projekt 2013, 11 Projekte 2014 und vier Projekte 2015. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser 16 Projekte beläuft sich auf ca.1.226.000 Euro. Die aus dem Budget der LAG „Demminer Land“ bereitgestellten Fördermittel für die 16 Projekte belaufen sich auf ca. 860.000 Euro. Vier Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung, fünf Projekte befinden sich in der Bewilligung, sieben Projekte befinden sich in der Beantragung. Die Projekte erfüllen vorrangig die nachstehenden Entwicklungsziele der GLES „Demminer Land“:  demografischer Wandel/Lebensqualität  touristische Infrastruktur & touristische Angebote  Kultur

Heinrich-Schliemann-Museum Im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Juli 2013 fanden drei Sonderausstellungen, sieben Sonntagsvorträge und 16 weitere Vorträge des Museumsleiters statt. Die Quellen des trojanischen Sagenkreises und ihre Rezeption in der Kunst von der Antike bis in die Gegenwart und die Schlacht von Borodino im Jahre 1812 (Wendepunkt im Eroberungsfeldzug Napoleons) wurden in Abendvorträgen von Sybille Galka () und Prof. Dr. Armin Jähne (Bernau) präsentiert. Für Grund- und Realschulen sowie Gymnasien wurden zahlreiche Projekttage durchgeführt, zusätzlich auch weitere öffentliche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Das Museum war in vielen Medien präsent, u. a. im niederländischen Fernsehen und in der großen Troia-Ausstellung in Amsterdam, Rundfunkinterviews des Museumleiters mit NDR Kultur und Deutschlandradio Kultur, Artikelserie im Nordkurier etc.. Besucherzahlen im Berichtszeitraum (01.01. bis 31.07.2013): 5.965 Führungen: 52

AGRONEUM Am 3. und 4. August 2013 sowie am 10. und 11. August 2013 fanden im AGRONEUM Alt Schwerin das 10. Internationale Dampftreffen und das 19. Traktoren- und Oldtimertreffen statt. 13 historische sowie ca. 40 Modelle von Dampfmaschinen, über 100 historische Traktoren, Lkw, Pkw, Busse und Motorräder, ein mobiles Sägegatter, das Schaudreschen und Vorführen alter Handwerkskünste, wie zum Beispiel das Herstellen von Seilen, das Spinnen von Wolle oder das Schmieden von Eisen, zogen rund 10.000 Besucher an. Ca. 1.000 Aktive, zahlreiche Händler und ein ebenso umfangreiches wie attraktives Kinderprogramm sorgten für gute Stimmung bei den Besuchern. 7

Höhepunkt der Veranstaltungen waren neben den Hubschrauberrundflügen die fachkundige Präsentation der Maschinen und Geräte sowie der schon traditionelle Traktorenkorso am 10. August 2013 durch Alt Schwerin.

Dezernat I

Amt für Zentrale Dienste FTZ Neuendorf Der zweite Bauabschnitt für den „Neubau der FTZ“ ist bis auf die Restleistung „Bepflanzung Außenanlage“ abgeschlossen. Für den dritten Bauabschnitt „Neubau Jugend- und Schulungszentrum“ ist derzeit die Ausschreibung der Maßnahme „Gebäude und technische Gewerke“ abgeschlossen. Alle Aufträge sind vergeben. Der Rohbau ist fertiggestellt. Zurzeit wird der Dachstuhl gerichtet. Ab der 33. KW werden Fenster und Türen eingebaut. Ab der 34. KW erfolgt die Dacheindeckung und es wird mit dem Wärmedämmverbundsystem an der Außenfassade begonnen. Auf Grund des Baustandes ist die Fertigstellung des Bauvorhabens zum 31. Dezember 2013 realisierbar. Die Ausschreibung der nutzungsspezifischen Ausstattung (Möbel und technische Ausstattung) der Schulungsräume kann erst im Oktober 2013 erfolgen. Die Kosten liegen im genehmigten Gesamtvolumen.

Personalamt Organisationsgutachten der KGSt Im Zusammenhang der Haushaltskonsolidierung ist die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) beauftragt worden, ein entsprechendes Organisationsgutachten zu erstellen. Dabei waren folgende Schwerpunkte gesetzt: 1. Das zu erstellende Organisationsgutachten soll im Rahmen eines möglichst umfassenden Untersuchungsansatzes Vorschläge zur strategischen Haushaltskonsolidierung, zur Optimierung der Organisation und zur Verbesserung der Effektivität der Verwaltung enthalten. 2. Die Bürger- und Wirtschaftsnähe sollen beleuchtet werden, insbesondere der Bürgerservice, das Outsourcing von Aufgaben und die Definition/Organisation von Sozialräumen. 3. Es sind Aussagen zu treffen zu den Standorten der Verwaltung, zur Doppik – Produktkritik, zur IT und Vernetzung, zum Berichtswesen, zu den Führungsleitlinien und zur Ressourcen- und Energieoptimierung. 4. Gleichzeitig sind die Wirksamkeiten von Leistung und Qualität zu betrachten und hier besonders die Qualitätsstandards der Verwaltung, die Wirksamkeitskontrollen und Bürgerfeedback.

Die gesamte Begutachtung wird im Wesentlichen zu folgenden Punkten Aussagen enthalten: 1. Es wird eine strategische Zielplanung erarbeitet, die darstellt, wohin sich der Landkreis unter Berücksichtigung der bestehenden Rahmenbedingungen und der auf ihn zukommenden Herausforderungen in Zukunft entwickeln soll. 2. Alle denkbaren und rechtlich möglichen Vorschläge zur strategischen Haushaltskonsolidierung werden dargestellt. 3. Es findet ein Abgleich statt, inwieweit die Vorschläge der Haushaltskonsolidierung mit der strategischen Zielplanung vereinbar sind bzw. dieser widersprechen (sogenannte Kompatibilitätsprüfung). 4. Es werden Aussagen getroffen zum erforderlichen Stellenbedarf. 5. Zur Aufgabenerfüllung und zum Stellenbedarf im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung (sogenannten Demografie-Konsequenzen-Analyse) werden Aussagen gemacht.

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6. Alle für das Projekt relevanten Daten und Fakten werden dargestellt und die erzielten Arbeitsergebnisse transparent abgebildet.

Dezernat II

Bauamt „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ Über 30 Denkmäler des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte nehmen in diesem Jahr am bundesweit stattfindenden „Tag des offenen Denkmals“ teil. Unter dem Motto: „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ öffnen am Sonntag, 8. September 2013, teilweise sonst unzugängliche Objekte ihre Türen für die Besucher.

Das bewusst provokant gewählte Thema lässt viel Spielraum für Interpretationen und kann somit auf fast jede Art von Denkmal bezogen werden. Was versteht man nun unter unbequemen Denkmalen? Wie unterschiedlich sich mit dem diesjährigen Thema auseinander gesetzt wird, kann man an diesem Tag in vielen öffentlichen, aber auch privaten Einrichtungen im Landkreis erkunden. In der Kreisstadt Neubrandenburg ist der Neue Friedhof mit dem Antifaschisten und Sowjetischen Ehrenmal sowie zahlreichen Plastiken im Stil des sozialistischen Realismus geöffnet. Die Anlage entstand 1922 nach einem Entwurf des Gartenbaumeisters Georg Hannig und hatte den Stettiner Friedhof zum Vorbild. Mit ebenso dieser Zeitgeschichte befasst sich der Ortsrundgang in . Hier finden Führungen zu den Denkmalen aus der Zeit des II. Weltkrieges und den Nachkriegsjahren statt. Stündlich werden in der 1902 errichteten ehemaligen Landesirren-, Heil- und Pflegeanstalt Domjüch Neustrelitz Führungen durch das Gelände angeboten. Ab 1945 als Militärstandort der Sowjetarmee genutzt, stand die Domjüch nach der Wende leer. Seit 2010 versucht der Verein durch zahlreiche Veranstaltungen das denkmalgeschützte Ensemble vor dem Verfall zu bewahren. Ein weiterer Höhepunkt ist der Wasserturm auf dem Nesselberg in Waren (Müritz). Das sanierte Industriedenkmal beherbergt nun Ferienwohnungen und steht somit für eine gelungene Umnutzung.

Viele weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals, z.B. Öffnungszeiten, Führungen und Ansprechpartner, sind auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.

Für Fragen stehen gern die Vertreter der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte zur Verfügung:

Frau Zabel: Tel.: 03991/782434, Email: [email protected] Frau Dr. Kretschmer: Tel: 03991/782433, Email: [email protected] Frau Höll: Tel.: 03991/782430, Email: [email protected] Frau Holz: Tel.: 03991/782429, Email: [email protected] Frau Gröger: Tel.: 03991/782431, Email: [email protected] Herr Henning Baatz: Tel.: 03991/782498, [email protected]

Umweltamt Umwelttag Seit über 40 Jahren wird am 5. Juni weltweit der Tag der Umwelt begangen. Das Sozial- und Jugendzentrum (SJZ) Hinterste Mühle Neubrandenburg war auch in diesem Jahr Austragungsort verschiedener Aktionsprogramme für Kinder und Jugendliche der Stadt Neubrandenburg und des Umlandes. Der Tag stand unter dem Motto „Umwelt sehen, experimentieren und begreifen“. Themen aus Natur- und Umweltschutz sollten der jungen

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Generation ökologisches, nachhaltiges Denken und Handeln sowie damit verbundene soziale Verantwortung anschaulich nahe bringen. Erstmalig hatte das Umweltamt des Landkreises in Zusammenarbeit mit dem Lokalen Agenda 21 Neubrandenburg e. V. und der SJZ Hinterste Mühle gGmbH die Organisation des Umwelttages übernommen. Mit Unterstützung verschiedener Partner wurde ein vielseitiges Programm zur Umweltbildung angeboten. An den Kosten beteiligten sich mehrere Unternehmen, Vereine, Institutionen sowie auch der Landkreis.

Um Kindern im gesamten Kreisgebiet die Teilnahme am Umwelttag zu ermöglichen, wurde entschieden, zukünftig einen kreislichen Umwelttag zu begehen. Die Veranstaltungen sollen im Kreisgebiet an jährlich wechselnden Standorten stattfinden. Für die Organisation des Umwelttages einschließlich Einwerben von Sponsorengeldern sollen geeignete Veranstalter gewonnen und ihnen das Management des Umwelttages übertragen werden.

Sanierung von Altdeponien Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Rechtsnachfolger der ehemaligen Landkreise und damit auch ihrer Deponien ist für Schließung und Nachsorge in einer angemessenen Zeit in der Pflicht. Daraus ergibt sich für die Jahre 2014 bis 2016 ein Sanierungsaufwand von ca. 7,5 Millionen Euro. Allerdings besteht bei Erzeugern erneuerbarer Energien großes Interesse, Flächen ehemaliger Deponien zur Installation von PV- oder Solaranlagen zu pachten. Das bietet die Chance, Einnahmen zu erzielen und damit mindestens die jährlichen Nachsorgekosten der Deponien zu decken. Auf der ehemaligen Deponie Dorotheenhof (Altkreis Demmin) wurde bereits in der Schließungsphase die Oberfläche für den Bau einer Solaranlage an den Meistbietenden verpachtet. Nun wird die Stilllegung der Deponien Steinwalde/Neustrelitz und Heinrichshöh/Friedland in Angriff genommen. Die Ausschreibungen dazu erfolgen zu gegebener Zeit im Kreisanzeiger bzw. auf der Internetseite des Landkreises. Bei diesem Vorhaben ist besondere Eile geboten, da die zu erzielenden Einnahmen laut EEG (Erneuerbare Energiengesetz) von Jahr zu Jahr weniger werden. Gleichzeitig leistet der Landkreis damit einen Beitrag zur Energiewende.

Abwasserentsorgung/Gewässerschutz Die Terminstellung bis Ende 2013, die Sanierung der grundstücksbezogenen Abwasseranlagen durchgesetzt und abgeschlossen zu haben, fordert von den Mitarbeiter/innen der unteren Wasserbehörde großen Einsatz. Es muss zunehmend festgestellt werden, dass die Grundstückseigentümer von bebauten Grundstücken nicht in dem Maße mitziehen, um die Zielstellung zu erreichen, so dass immer mehr mit Sanierungsanordnungen und Androhung von Zwangsgeld gearbeitet werden muss. Die Vorgangsbearbeitung pro Grundstück wird immer zeitaufwändiger. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird es für 2014 keine Bewilligungen von Fördermitteln für Kleinkläranlagen mehr geben. Abrechnungen für gestellte und bewilligte Anträge aus 2013 werden jedoch 2014 noch vorgenommen.

Auf Grund der Witterungsverhältnisse gab es im Berichtszeitraum vermehrt Anzeigen über Gewässerverunreinigungen, die sich im Ergebnis von Kontrollen und Abstimmungen mit dem Gesundheitsamt mehrheitlich als massive Blaualgenentwicklungen herauskristallisierten, so z.B. auf der Müritz (Bereich Rechlin Nord, am Wootzen See FSL, am Schleeser See sowie am Georgendorfer See).

Ein Unfall auf der Biogasanlage am Standort führte zum Auslaufen von ca. 600 m³ Gülle. Die Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde haben sich nach Anzeigeneingang sofort vor Ort begeben und die notwendigen Maßnahmen veranlasst. Der Schaden wurde vollständig beseitigt.

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Bei einem Bootsschuppenbrand in kam es durch das umsichtige Handeln der Feuerwehr und anschließend der Abrissfirma zu keiner Zeit zu einer Verschmutzung des Jabelschen Sees. Die Wasserbehörde war bis zum Abschluss in den Sachverhalt eingebunden.

Abfallwirtschaft Auf Grund des Auslaufens verschiedener Verträge waren mehrere Gerätegruppen neu auszuschreiben. Gemeinsam mit dem Rechts- und Kommunalaufsichtsamt wurde darüber hinaus die Abfallentsorgung 2015 für den Altkreis Demmin ausgeschrieben. Diese Ausschreibung ist notwendig, da der Entsorgungsvertrag zum 31. Dezember 2014 ausläuft.

Dezernat III

Amt für Schulverwaltung Schuljahresbeginn In Vorbereitung auf das Schuljahr 2013/14 waren neben den jährlich wiederkehrenden Aufgaben der materiellen Absicherung des Schuljahresbeginns insbesondere die räumlichen Kapazitäten der weiterführenden Schulen in den Städten Neubrandenburg, Neustrelitz und Friedland zu strukturieren.

Durch den stark angestiegenen Zugang zu den Schulen mit gymnasialer Ausbildung erreichten die Schülerzahlen in den Jahrgangsstufen 5 und 7 zum Schuljahr 2013/14 wiederum hohe Werte.

Während am Albert Einstein-Gymnasium und an der IGS Neubrandenburg dem hohen Schüleraufkommen noch mit schulorganisatorischen Maßnahmen begegnet werden konnte, wurden an den anderen Schulen zusätzliche Räume für den Unterrichtsbetrieb erschlossen. An der Gesamtschule Friedland wurden zum neuen Schuljahr Räume umgewidmet und durch den Einsatz neuer IT-Technik für die Nutzung als Stammklassen erschlossen. Gezielt erweitert wird das Raumangebot am Carolinum durch die Anmietung von Räumen in der Elisabeth-Straße 22, die kurzfristig für den Unterrichtsbetrieb wieder hergerichtet wurden. Da in diesem Gebäude schon einmal unterrichtet wurde, war das Baugenehmigungs- verfahren unproblematisch. Der Schule konnten so vier Unterrichtsräume einschließlich der erforderlichen Nebenräume zur Verfügung gestellt werden. Für die Veränderung der Situation am Sportgymnasium in Neubrandenburg ist die Anmietung zusätzlicher Räume im Haus des Sports vorgesehen. In der obersten Etage des Gebäudes werden Räume einer Gaststätte für schulische Zwecke in einer ersten Ausbaustufe umgestaltet. Da das Baugenehmigungsverfahren schwierig war, wird die Bereitstellung der Räume erst nach den Oktoberferien erfolgen. Für Unterrichtszwecke werden für die Schule drei Räume bereitgestellt.

Die ebenfalls sehr hohen Schülerzahlen in den Anmeldeklassen an den anderen Gymnasien des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte führen im Rahmen der bestätigten Gesamtkapazitäten nicht zu Engpässen.

Öffentlicher Personennahverkehr SPNV Mirow-Neustrelitz Gemäß § 3 des Vertrages über die Verkehrsbedienung auf der Strecke Neustrelitz-Mirow zwischen dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) wurde zum 31. Juli 2013 erstmalig der Fortschrittbericht vorgelegt. In dem Fortschrittsbericht der EGP wurden nachvollziehbar die vertraglich festgelegten Leistungen und die durchgeführten Maßnahmen dokumentiert.

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Folgende Daten sind aus dem Fortschrittsbericht der EGP entnommen: 1. Nach § 1 des Verkehrsvertrages hat sich die EGP verpflichtet, mindestens 63.130 km je Kalenderjahr an SPNV-Leistungen zu erbringen. Für das 1. Halbjahr hat die EGP bereits 42.544,70 km abgerechnet. Das sind 67,4% der vertraglich zugesicherten Verkehrsleistung. 2. Die Entwicklung der Fahrgastzahlen weist für den Zeitraum Januar bis Juni 2013 eine Beförderung von insgesamt 27.527 Fahrgästen aus. Daraus ergeben sich durchschnittlich 159 beförderte Fahrgäste je Tag. 3. Die Nettofahrgelderlöse betragen für das 1. Halbjahr 42.126,28 Euro. 4. Zwischen der VMS und der EGP kam es zum Abschluss einer Vereinbarung über die gegenseitige Tarifanerkennung. 5. Fahrtausfälle wurden für Fahrten an zwei Tagen gemeldet, entstanden aufgrund eines technischen Defekts. Zu Verspätungen über 15 Minuten ist es nicht gekommen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass es seit Übernahme der Aufgabenträgerschaft für den SPNV der Strecke Mirow-Neustrelitz durch den Landkreis und der anschließenden Beauftragung der Eisenbahngesellschaft Potsdam mit der Erbringung der SPNV-Verkehrsleistung in dem 1. Halbjahr 2013 insbesondere darauf ankam, den Schienenverkehr regelmäßig und zuverlässig durchzuführen und so den SPNV-Verkehr auf der Strecke zu erhalten. In einer 2. Stufe ist die Gestaltung der Verkehrsangebote durch Vertiefung der Integration von Bahn und Bus, des Tourismus und der Einbeziehung der Gemeinden weiter zu entwickeln.

SPNV Hagenow-Neustrelitz, Mecklenburgische Südbahn Aufgrund der unbekannten Mittel ab 2015 nach dem Regionalisierungsgesetz sieht das Land M-V die Restrukturierung von SPNV-Dienstleistungen vor. U.a. hat sich das Energieministerium die Frage gestellt, ob die SPNV-Strecke von Hagenow nach Neustrelitz erneut ausgeschrieben werden soll. Gegenwärtig wird über einen sogenannten Überbrückungsvertrag von der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) bis Ende 2014 weiterhin SPNV angeboten. Das Land denkt darüber nach, ob ein ÖPNV über die Schiene für die Zukunft sinnvoll ist oder ganz oder teilweise durch ein modernes Busangebot ersetzt werden sollte. Aufgrund des Schreibens des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung vom 17. Dezember 2012 an die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim hat das Energieministerium die Landkreise zusammen mit den kreisangehörigen Kommunen um Positionierung gebeten, wie perspektivisch der SPNV bzw. ersetzend/ergänzend Busleistungen im ÖPNV gestaltet werden können. Am 07. März 2013 haben Vertreter der beiden betroffenen Landkreise Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte sowie die Städte Hagenow, Ludwigslust, Parchim, Lübz, , Waren und Neustrelitz einen Interkommunalen Arbeitskreis Mecklenburgische Südbahn gegründet. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben sich in einer ersten Beratung am 07. März 2013 zur Aufrechterhaltung des SPNV für die Bahnstrecke Hagenow- Neustrelitz ausgesprochen und konnten entsprechende Beschlussfassungen in den Kreis- und Stadtvertretungen vorbereiten bzw. zur Abstimmung bringen. Es ist vorgesehen, dass ein Verkehrsgutachten für die Region erstellt wird, das die Grundlage für die Entwicklung eines nachhaltigen und dauerhaft finanzierbaren Verkehrskonzeptes bildet. In der 2. Beratung des Interkommunalen Arbeitskreises Mecklenburgische Südbahn vom 22. April 2013 wurde zugestimmt, dass die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim die gutachterliche Erstellung eines Verkehrskonzeptes für den Untersuchungsraum der Landkreise beauftragen, bezogen auf die Regionen entlang der Mecklenburgischen Südbahn unter Begleitung des Energieministeriums.

Folgende Vorgehensweise wurde dazu abgestimmt: 1. Die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte beauftragen die gutachterliche Erstellung des Verkehrskonzeptes. 2. Das Ministerium hat die Übernahme der Gutachterkosten zugesagt und bewilligt.

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3. Federführend hat der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf der Grundlage einer freihändigen Vergabe drei in Frage kommende Unternehmen zur Abgabe eines Angebotes für die Erarbeitung eines solchen Gutachtens aufgefordert. 4. Der kostengünstigste Anbieter, das Unternehmen PBV Planungsbüro für Verkehr Bornkessel, Brohm & Markgraf, hat den Zuschlag erhalten. 5. Der Auftrag wurde erteilt.

Das Gutachten untersucht u.a. die folgenden drei Varianten: 1. Bestellung der „Mecklenburgischen Südbahn“ 2. Erbringung der Verkehrsleistungen über ein kombiniertes Mobilitätsangebot Bus/ Bahn 3. Erstellung eines attraktiven Bussystems (Berücksichtigung von SEV-Leistungen) Feste Untersuchungskriterien für das Gutachten sind u.a. die Ermittlungen des Investitionsbedarfs und deren Auswirkungen auf die Betriebskosten sowie ein Kostenvergleich der einzelnen Varianten.

Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in die Entscheidung des Landes zum zukünftigen Verkehrsangebot entlang der Bahnstrecke einfließen. In der 4. Beratung des Arbeitskreises vom 15. August 2013 wurden folgende weitere Festlegungen getroffen: 1. Die vorgestellte Präsentation des Planungsbüros wird hinsichtlich der tatsächlichen Kosten bis zum 20. August 2013 überarbeitet und an alle Beteiligten versandt. Diese Darstellung sollte dann an die politischen Gremien als Arbeitsgrundlage weitergegeben werden. 2. Das abschließende Gutachten inklusive redaktioneller Überarbeitung der Textpassagen wird bis zur 35. KW (spätestens am 31. August 2013) vom Planungsbüro PBV an den Landkreis als Ergebnis übergeben.

Sozialamt Sozialhilfefinanzierungsgesetz Nach Zuweisungserlass zum Sozialhilfefinanzierungsgesetz kann der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in diesem Jahr fast 2 Millionen Euro Mindererträge gegenüber dem Planansatz erwarten. Die Hauptursache dafür liegt in der zurzeit ausgereichten Endsumme des Landes.

Kosten der Unterkunft In 2014 werden sich nach aktuellen Informationen aus dem Sozialministerium die Sonderbedarfsergänzungszuweisungen für die Kosten der Unterkunft nach dem SGB II als Teil der Zuweisungen gem. § 10 AG-SGB II erhöhen und die Landes- zuweisungen (Wohngeldeinsparungen des Landes) im Jahr 2014 voraussichtlich in entsprechender Höhe wie 2013 weiter gereicht werden. Zusammen dienen die Zuweisungen den Landkreisen und kreisfreien Städten zum Hartz IV-bedingten Belastungsausgleich.

Dabei wird von folgenden Rahmenbedingungen ausgegangen: • erhöhte SoBEZ 84,4 Millionen Euro (statt 77,08 in 2013) • Wohngeldeinsparungen in Höhe des Sockelbetrages 2014 (42,57 Millionen Euro) • WoG-Einsparungen für 2013, die 2014 kassenwirksam werden, in Höhe wie im Jahr 2013 für 2012 (5,6 Millionen Euro; die tatsächliche Höhe ist abhängig von den tatsächlichen Wohngeldausgaben im Jahr 2013). Der sich danach (also als grobe Schätzung) im Jahr 2014 ergebende Zahlbetrag beläuft sich für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf 24,69 Millionen Euro gegenüber 2013 noch 22,27 Millionen Euro.

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Jugendamt Kindertagesförderung Zum 01. August 2013 trat das 4. Änderungsgesetz KiföG M-V (Kindertages- förderungsgesetz) in Kraft. Damit besteht ab diesem Zeitpunkt ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte leben insgesamt 6.306 Kinder im Krippenalter. Von diesen Kindern werden derzeit 2.463 Kinder in einer Kindertageseinrichtung und 988 Kinder in Kindertagespflege gefördert. Dies stellt einen Betreuungsgrad von 54% dar. Damit wird das anvisierte Ziel des Bundes, die Betreuung mit Krippenplätzen zu 35% abzusichern, deutlich überboten. Es wird eingeschätzt, dass es im Rahmen der Absicherung des Rechtsanspruches im Einzelfall zu Engpässen bei der Bereitstellung von Krippenplätzen kommen kann, dies vorrangig in den größeren Städten des Landkreises. Gemeinsam mit den Trägern und Kommunen wird derzeit im Rahmen der Jugendhilfeplanung an Lösungen im Interesse einer bedarfs- gerechten Bereitstellung von Plätzen gearbeitet. Aus dem U3-Investitionsprogramm des Bundes wurden im Zeitraum von 2008 bis 2012 insgesamt 6,17 Millionen Euro an Investitionszuwendungen zum Krippenausbau und zur Sicherung der Kapazitäten durch den Bund zur Verfügung gestellt. Damit konnten insgesamt 343 neue Krippenplätze geschaffen und 2.034 Plätze im Bestand gesichert werden. Das bedeutet gleichzeitig eine Verbesserung der Bedingungen in den Einrichtungen und in Kindertagespflege. Für 2013/2014 wurden Bundesmittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro bereitgestellt. Hiermit werden weitere 52 neue Plätze und 52 Plätze im Bestand gesichert.

Das neue KiföG M-V bringt darüber hinaus weitere Änderungen mit sich. So wird der Mindestlohn von 8,50 Euro auch im Bereich der Kindertagespflege festgeschrieben. Die vollwertige und gesunde Ernährung wird als integraler Bestandteil der Kindertagesförderung ab 01. Januar 2015 festgeschrieben. Dies bedeutet u.a., dass die Träger die entsprechenden Bedingungen in den Einrichtungen zu schaffen haben, was wiederum mit Anschaffungen und Investitionen verbunden sein wird, um den vorgeschriebenen gesundheitlichen und hygienischen Bedingungen zu entsprechen. Die finanziellen Aufwendungen werden hier auch die Höhe der Platzkosten beeinflussen. Die Förderung im Rahmen der Elternentlastung für Kinder im Alter bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres (U3) und für Kinder im letzten Jahr vor deren Eintritt in die Schule (U7) wurde als Anspruch im KiföG M-V verankert. Damit wird eine Entlastung im U3 Bereich in Höhe von 100 Euro pro Kind und Monat für einen Ganztagsplatz und im U7 Bereich in Höhe von bis zu 80 Euro pro Kind monatlich gewährt. Die Finanzierung der Kindertagesförderung erfolgt jetzt im 3-Säulenmodell. Darin inbegriffen sind die Grundförderung, die Qualitätsförderung und die Einzelförderung. Die damit angekündigte Verwaltungsvereinfachung für alle Beteiligten bleibt abzuwarten, da die Veränderungen der Finanzierung noch nicht durch Rechtsverordnungen untersetzt worden sind. Lediglich 20.000 Euro wurden in diesem Jahr bisher in Form einer Abschlagszahlung des Landes an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bereitgestellt. Dem steht jedoch eine aufgemachte Forderung in Höhe von 111.000 Euro gegenüber. Die Einhaltung des Konnexitätsprinzips, insbesondere bei der Umsetzung der U3 und U7 Elternentlastung, wird angemahnt. Aufgrund der Gesetzesänderung ist die Überarbeitung der kreislichen Satzung zur Bemessung des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen und zur sozialverträglichen Staffelung der Elternbeiträge erforderlich. Der zeitweilige Unterausschuss Kindertagesförderung befasst sich bereits ausgiebig mit der entsprechenden Überarbeitung. Darüber hinaus werden die weiteren bestehenden Richtlinien auf ihre Aktualität geprüft und erfahren gegebenenfalls eine Überarbeitung.

Jugendförderung Den Ferienpass konnten die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Großeltern und andere Interessierte im Jahr 2013 erstmals in elektronischer Form unter www.dein-ferienpass.de erhalten. Darunter konnten Angebote der verschiedenen Partner eingesehen werden. Neu 14 war ebenso, dass die Verantwortung für den Ferienpass in die Hände eines anerkannten freien Trägers der Jugendhilfe, der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e.V. gegeben wurde. Der Ferienpass wird vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte als Projekt der Jugendarbeit gefördert. Zum Zeitpunkt der Freischaltung des Ferienpasses am 27. Mai 2013 standen etwa 130 Angebote zur Auswahl. Es gab bisher 7.794 Zugriffe auf die Internetseite www.dein-ferienpass.de. Im Mai waren es 1.052, im Juni 3.560 und im Juli 3.182. Dies zeigt, dass auch während der Ferien noch nach Angeboten gesucht wird. Im September 2013 soll es ein erstes Auswertungsgespräch mit allen Beteiligten unter der Leitung der RAA MV geben, um gemeinsam zu evaluieren, was ist besonders gut gelungen im Rahmen dieses Projektes, was muss unbedingt nachgebessert werden.

Feriengestaltungen Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte förderte im Sommer 2013 73 Ferien- und Freizeitmaßnahmen von Trägern und Vereinen der Jugendhilfe über die kreisliche Förderrichtlinie II. Daran nahmen ca. 1.900 Kinder und Jugendliche teil und verlebten interessante und abwechslungsreiche Ferien in verschiedenen Feriencamps im In- und Ausland. Es fanden interessante Sommerworkshops, Erlebnispädagogik auf dem Bauernhof sowie interessante Exkursionen statt. Für die Kinder und Jugendlichen, die ihre Ferien in den Heimatorten verlebten, gab es verschiedene Möglichkeiten der aktiven Feriengestaltung. Neben tollen Kanu- und Fahrradtouren gab es für die Kinder und Jugendlichen unterschiedliche Angebote an Ferienspielen und Sommerferienlager teilzunehmen.

Jugend- und Schulsozialarbeit In der neuen ESF-Förderperiode 2010 bis 2014 sollen die qualitativen Aspekte der Förderung von Jugend- und Schulsozialarbeit besonders betrachtet werden. Die Fragen, welche Wirkungen erzielen Jugend- und Schulsozialarbeit und welche Änderungen oder Verbesserungen treten ein, wenn Jugendsozialarbeiter/Schulsozialarbeiter/innen tätig sind, sind dabei Schwerpunkt. Im Bereich der Schulsozialarbeit werden landesweit die umfangreiche online-Berichterstattung und die Auswertungen der jährlich ca. 300 Fragebögen dafür eingesetzt und genutzt. Gemeinsam mit der Fondsverwaltung, Vertretern des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV fand ein Expertengespräch mit nur zwei Beispieljugendämtern und zwei beispielhaften Fachkräften der Jugendsozialarbeit am 06. August 2013 in Schwerin in der ESF-Fondsverwaltung MV statt. Das Stadtjugendamt Schwerin und das Jugendamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte waren dazu eingeladen.

Am 10. August 2013 fand die 1. Klausurtagung des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte unter dem Titel: „Jugendarbeit/Schul- und Jugendsozialarbeit im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte - Stehen wir vor einer Strukturkrise?“ statt. Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, des zeitweiligen Ausschusses „Jugend“ und Mitglieder der AG § 78 SGB VIII „Jugendförderung“ diskutierten gemeinsam mit Vertreter/innen des Jugendamtes unter externer Moderation über die Perspektiven, den Wandel, aber auch die Möglichkeiten der Jugendförderung im Landkreis und trafen gemeinsame Verbindlichkeiten und Festlegungen für ihre weitere Arbeit.

Seit dem 19. August 2013 führt die Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung MV mehrere Wochen eine externe ESF-Überprüfung im Bereich der Schul- und Jugendsozialarbeit der Jahre 2011 bis 2013 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte durch. Mehr als 170 Vorgänge werden hinsichtlich der Plausibilität, Nachweisführung, Geeignetheit, aber auch hinsichtlich des Fachkräftegebotes und der Einhaltung rechtlicher Bestimmungen (Verwaltungsvorschriften zum § 44 LHO MV) geprüft. Die Fehlerquote sollte dabei 1% nicht 15

übersteigen. Danach erfolgt eine weitere Prüfung durch die EU. Auch hier werden die Jahre 2011 bis 2013 geprüft. Diese Prüfung soll in Form von Stichproben erfolgen. Die Fehlerquote darf hierbei 2% nicht übersteigen.

Unterhaltsangelegenheiten/IT Für den Aufgabenbereich Beistandschaften und Unterhaltsvorschuss wird derzeit eine einheitliche Fachanwendung eingeführt. Seit Mai bis Ende Juli 2013 wurden ohne Einschränkung der Sprechzeiten ca. 500 von 1.500 Beistandschaftsvorgänge sowie 4.150 von 8.150 Unterhaltsvorschussvorgänge in das Fachverfahren Prosoz 14+ eingepflegt. Dadurch können die Unterhaltsvorschussleistungen seit Juli 2013 erfolgreich in einem gemeinsamen Zahllauf verarbeitet und ausgezahlt werden. Weiterhin erfolgen derzeit die Vorbereitungen zur Nutzung einer sogenannten Schnittstelle zwischen dem Fachverfahren und dem Haushaltsprogramm. Es besteht das Ziel, die Einnahmeverwaltung über das Fachprogramm mit Hilfe dieser Schnittstelle ab 01. Januar 2014 abzuwickeln.

Jugendhilfeplanung Nachdem bereits im August 2012 Teil I – Jugendförderung des Jugendhilfeplanungs- berichtes veröffentlicht wurde, liegen nun auch die Teile II – Hilfen zur Erziehung und III – Kindertagesförderung vor. Der gesamte Bericht Jugendhilfeplanung wurde auf der Internetseite des Landkreises veröffentlicht. Für Teil I – Jugendförderung wird bereits an der Fortschreibung des Berichtes gearbeitet. Hier soll neben einer nun qualifizierten Bestandsaufnahme auch die Bedarfsanalyse bis zum Jahresende 2013 vorliegen.

Allgemeiner Sozialer Dienst/IT Die Einführung der sozialpädagogischen Fachanwendung OPEN WebFM für die Mitarbeiter des Sachgebietes „Allgemeiner Sozialer Dienst“ wird derzeit mit Hochdruck vorangetrieben. Diese soll bis zum Jahresende 2013 abgeschlossen sein und zu einem einheitlichen Verwaltungshandeln im sozialpädagogischen Dienst führen. Zusätzliche Synergieeffekte, wie die Entlastung der Mitarbeiter sowie vielfache Auswertungsmöglichkeiten, werden erwartet. Am 1. Juli 2013 nahm Herr Frank Schwebke als Sachgebietsleiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes seine Tätigkeit auf.

Dezernat IV

Ordnungsamt „Fusion 2013“ Durch die verantwortlichen Ämter des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit den örtlichen Ordnungsbehörden, der Polizei, dem Rettungsdienst und dem Brandschutz wurde mit dem Veranstalter „Kulturkosmos Müritz e.V.“ der Großveranstaltung „Fusion 2013“ auf der Grundlage der erstellten Sicherheitskonzepte intensiv zusammengearbeitet. Im Wesentlichen verlief diese Großveranstaltung mit ca. 70 Tausend Teilnehmer/innen ohne große Vorfälle. Eine Auswertung mit allen Verantwortlichen erfolgt am 12. September 2013 unter Federführung des Kreisordnungsamtes, bei der dann für das Jahr 2014 weitere Festlegungen vorbereitet werden. Dem Veranstalter kann eine hohe Wahrnehmung der Eigenverantwortung bestätigt werden.

Asylsuchende Die Anzahl der Asylsuchenden in Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Insgesamt stellten 2013 52.754 Menschen einen Asylantrag und 7.084 einen Asylfolgeantrag. Hauptherkunftsländer der Asylsuchenden sind Russische Förderation, fast ausschließlich Tschetschenen, Ex-Jugoslawien und Syrien sowie Afghanistan.

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Das bedeutet, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern und damit auch der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit einer Quote von 21% der Landesquote von dieser gesellschaftlichen Aufgabe betroffen ist. Die zentrale Unterbringung neben dem Asylbewerberheim in Neubrandenburg ist zurzeit immer noch in der Planungsphase. Seit Juli werden einem großen Teil der ankommenden Asylbewerber von der zentralen Aufnahmestelle des Landes Wohnungen zugewiesen. Direkte Zuweisungen erfolgten bisher nach Demmin und Neustrelitz. Es handelt sich hierbei um insgesamt 62 Personen (Stand 20. August 2013). Im Zusammenhang mit der Schließung des Heimes in Jürgenstorf wurden Personen u.a. in Malchow, , und Neubrandenburg untergebracht. Diese dezentrale Unterbringung ist eine neue Herausforderung für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und kann nur mit den Ämtern und amtsfreien Gemeinden gemeinsam gelöst werden, wobei Erfahrungen und neue Lösungsansätze immer zu neuen Bewertungen in Detailfragen führen können. Der enge Kontakt zwischen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und den Gemeinden ist gegeben und wird zielorientiert, aber nicht ohne erhebliche Gesprächsbedarfe, zur Lösung eingesetzt.

Feuerwehtechnische Zentrale (FTZ) Neuendorf Die Leistungen der FTZ Neuendorf sind weiter ausgebaut worden. 1. In den Standorten Röbel, Neustrelitz, sind Tauschstützpunkte eingerichtet worden. Hier ist es möglich, Atemschutz und Schläuche sowie Verbrauchsmaterial, wie Schaumbildner und Ölbindemittel, zu tauschen. 2. Ein Bereitschaftsdienst in der FTZ ist organisiert worden, der bei Großschadenslagen Material und Ausrüstung zu den Schadensorten bringt. Die Anforderung erfolgt über die Leitstelle. 3. Die kreisliche Atemschutzausbildung wird mit Unterstützung der Partner Landesfeuerwehrschule Malchow und Berufsfeuerwache Neubrandenburg an den Standorten Malchow, Neubrandenburg, Altentreptow durchgeführt. 4. Zur Absicherung der Kreisausbildung/laufenden Ausbildung sowie die Nutzung des Brandübungshauses durch den Landkreis werden die Ausbildungsgeräte, Masken, Atemschutzgeräte sowie Atemluft durch die FTZ Neuendorf bereitgestellt. 5. Mitarbeiter der FTZ Neuendorf nehmen Fahrzeuge aus den dezentralen Standorten zur technischen Überprüfung mit zur FTZ Neuendorf. Weiterhin wurde eine Zusammenarbeit mit der Landesfeuerwehrschule für den Bereich Malchow geschaffen, um so wenig wie möglich das Ehrenamt zu belasten.

Kfz-Kennzeichen Das neue einheitliche Kennzeichen MSE steht seit dem 22. August 2013 allen Bürgerinnen und Bürgern (Ausnahme kreisangehörige Stadt Neubrandenburg mit NB) neben den Altkennzeichen DM, MÜR, MST, MC, AT, NZ, WRN, RM zur Verfügung. Die Zulassung ist an allen Standorten der Kfz-Zulassung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte für die vorgenannten Unterscheidungskennzeichen möglich.

Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Jahresbericht Lebensmittelüberwachung 2012 Betriebskontrollen Die Kontrolltätigkeit umfasst die Überwachung von Lebensmitteln, Kosmetika und Bedarfsgegenständen. Die Kontrollen in Lebensmittelbetrieben erfolgen auf der Grundlage einer regelmäßig aktualisierten Risikobewertung der einzelnen Betriebe, in die verschieden gewichtete Faktoren wie Betriebsart, Produktionsumfang, Bauzustand, Betriebshygiene, Qualität des Eigenkontrollsystems und die Ergebnisse vorangegangener Kontrollen eingehen. Aus dieser Risikobewertung resultiert die Einstufung in Risikoklassen, die jeweils mit bestimmten Kontrollfrequenzen (täglich bis 3-jährig) unterlegt sind.

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Durch den eigenen Hygienestandard haben damit alle Lebensmittelbetriebe Einfluss auf die Frequenz, mit der sie kontrolliert werden. Bestimmten Betrieben, v.a. im Bereich der Primärproduktion, werden Sonderkontrollfrequenzen zugewiesen.

Im Jahr 2012 wurden in 4.994 Betrieben insgesamt 6.339 Kontrollen durchgeführt. Davon entfallen 4.011 Kontrollen auf planmäßige Routinekontrollen, 100 auf Kontrollen zur Aufrechterhaltung der EU-Zulassung und 672 auf Schwerpunktkontrollen, einschließlich Schlachtgeflügeluntersuchungen. Nach Auffälligkeiten wurden 447 Nachkontrollen durchgeführt. In 75 Fällen wurde auf Grund von Beschwerden kontrolliert. Auf die Ausfuhr von Erzeugnissen entfallen 133 Kontrollen. Im Rahmen von Schnellwarnungen und Rückrufen wurden 227 Kontrollen durchgeführt.

Dabei konnten im Jahr 2012 81% der laut Risikobewertung erforderlichen Plankontrollen durchgeführt werden. Gründe dafür waren u.a. ein hoher Krankenstand und der Umzug des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes am Standort Neubrandenburg. Hauptaugenmerk wurde auf die Kontrolle der risikoreicheren Betriebsarten und der EU- zugelassenen Betriebe gerichtet. Zu den nicht kontrollierten Betrieben gehören überwiegend Betriebsarten, die laut Risikoeinstufung nicht jedes Jahr zu kontrollieren sind sowie Direktvermarkter von Honig und Imker. Nach wie vor ist die Überwachung von Betrieben, die Lebensmittel nach Russland exportieren oder exportieren wollen, aufgrund häufiger und kurzfristiger Anforderungen von Betriebskontrollen inklusive des Ausfüllens umfangreicher Checklisten zeitaufwändig.

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt beteiligte sich ebenfalls mit Kontrollen am Bundesweiten Überwachungsprogramm (BÜP), dabei: Hygienemanagement in Imbisseinrichtungen auf Märkten und bei Volksfesten, Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln in kleineren und mittleren Betrieben. In 1.848 der kontrollierten Betriebe wurden Mängel festgestellt, die vor allem in den Bereichen Eigenkontrollen/Dokumentation (858), im baulichen Zustand (838), der Produktkennzeichnung (608) und der Hygiene (495) festzumachen waren. Dabei wurden u.a. 2.317 Aufforderungen zur Mängelabstellung erteilt, 57 Verwarnungen ausgesprochen und 69 Verwarngelder sowie 21 Bußgelder verhängt. Strafverfahren mussten in 2012 nicht eingeleitet werden. Weiterhin wurden 29 Kontrollen zur Kontrolle der Rindfleischetikettierung und 107 Handelsklassenkontrollen bei Obst und Gemüse im Einzelhandel durchgeführt.

Probenahme Im Rahmen der Kontrolltätigkeit wurden insgesamt 1.332 Proben gezogen, darunter 1.258 Planproben, 33 Verdachtsproben und 12 Beschwerdeproben. Von diesen Proben wurden 67 beanstandet. Beanstandungsgründe waren u.a. Kennzeichnung/Aufmachung (125), mikrobiologische Verunreinigung (25) und Zusammensetzung (22). Darüber hinaus wurde in 66 Betrieben mittels 603 Tupferproben der Hygienezustand kontrolliert.

Erkrankungsgeschehen Die Ermittlungen im Zusammenhang mit Sofortmeldungen des Gesundheitsamtes ergaben keine Hinweise auf lebensmittelbedingte Erkrankungen. Die gemeldeten Erkrankungen waren viraler bzw. unklarer Genese.

Schwerpunkte/Besonderheiten Ende des Jahres beteiligte sich das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mit großem Einsatz an der Erfassung der Qualifikation von Personal in Küchen und gastronomischen Einrichtungen, da in diesem Punkt eine der wesentlichen Ursachen für Hygienemängel in Küchen, Gaststätten und Imbisseinrichtungen gesehen wird. Durch die Kreisgebietsreform sind vier Standorte nicht nur organisatorisch, sondern auch im Sinne des Qualitätsmanagement zusammenzuführen, weshalb ein höherer Beratungsbedarf 18 sowie ein höherer Aufwand für die Erstellung von einheitlichen Dokumenten und die Festlegung von Abläufen in der Lebensmittelüberwachung durch alle Mitarbeiter/innen der Lebensmittelüberwachung notwendig waren.

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