Nummer 204 Montag, 3. September 1962 AM MONTAG

OBERLIGA SUD

VfB - SSV Reutlingen 4:0, FC Bayern Oberliga Süd - München - Schwaben 4:1, VfR gegen TSG Ulm 46 3:4, Spvg. FOrth - 0:0, Karlsruher SC - TSV München 1860 0:0, KSV Hessen - 1. FC Nürnberg 0:9, Kik- auf einen Blick kers Offenbach - FC Bayern Hof 3:1, BC Augsburg Bayern - Schwaben 4:1 (4:0) gegen Schweinfurt 05 2:0. Bayern: Kosar; 01k, Kupferschmidt; Borutta. ZEITUNG I. Eintracht Frankfurt 3 2 1 0 6:0 5:1 Erhardt, Giesemann; Wodarzik. Schneider, 2. TSV München 1860 3 2 1 0 6:1 5:1 Brenninger, Ohlhauser, Grosser. 3. 1. FC Nürnberg 3 2 0 1 17:4 4:2 Schwaben: Mogele; Mayer, J.Schmid; Schnei- 258 4. VfB Stuttgart 3 2 0 1 6:2 4:2 der. Kölz, H Sehmid; Metzger. Remus, Lech- 5. VfR Mannheim 3 2 0 1 9:7 4:2 ner, Akgün, Loy. 6. TSG Ulm 46 3 2 0 1 7:6 4:2 Schiedsrichter: Meißner (Nürnberg). - Zu- 7. 3 2 0 1 6:7 4:2 schauer: ca. 12 000. 8. BC Augsburg 3 2 0 1 5:6 4:2 Tore: 1:0 (5.) Grosser, 2:0 (16.) Grosser, 9. Karlsruher SC 3 1 1 1 3:4 3:3 3:0 (26.) Grosser, 4:0 (34.) Brenninger. 4:1 10. Bayern München 3 1 1 1 8:10 3:3 (60.) Metzger. 11. Bayern Hof 3 1 0 2 4:5 2:4 12. Spvgg. Fürth 3 0 2 1 2:3 2:4 Stuttgart - Reutlingen 4:0 (2:0) 13. Schweinifirrt 05 3 1 0 2 3:5 2:4 VfB Stuttgart: Sawitzki; Walter. Seibold; 14. Schwab. Augsbur« 3 0 1 2 4:8 1:5 Entenmann, H. Eisele, Hoffmann; Zipperer, 15. SSV Reutlingen 3 0 1 2 5:11 1:5 Höller, Wanner, Strohmeier, Reiner. MONTAG 16. KSV Hessen Kassel 3 0 0 3 1:13 0:6 SSV Reutlingen: Bögelein; Jost. Kostorz; * Kasperski. Schießl, Fritschi; Hämmerte. Kam- Am nächsten Wochenende spielen: Bayern Hof - mal. Biesinger. Sattler, Bertram. KSV Hessen, Schweinfurt 05 - Karlsruher SC, 1860 Schiedsrichter: Riegg (Augsburg). — Zu- München - Kickers Offenbach. 1. FC Nürnberg - BC schauer: ca. 20 000. Augsburg. SSV Reutlingen - Spvgg Fürth, Schwaben Tore: 1:0 (7.) Wanner, 2:0 (43.) Reiner, 3:0 Augsburg - VfB Stuttgart, TSG Ulm 46 - Bayern (75.) Reiner. 4:0 (86.) Höller. München, Eintracht Frankfurt - VfR Mannheim. Kassels erste und graute Chance: Heinz Walter, allein vor Wabra, zielt am Tor vorbell (Foto: P.) Karlsruher SC-1860 0:0 KSC: Paul; Schwall, Witlatschil; Saida, Rihm, Kahn; Marx, Herrmann, Thimm, Ruppenstein, Wild. 1860 München: Radenkovic; Reich, Steiner; Zeiser, Stemmer, Rahm; Anzill, Rebele, Brun- nenmeier, Küppers, Heiss. Club deklassierte den KSV Hessen mit 9:0 Schiedsrichter: Kreitlein (Stuttgart). - Zu- schauer: ca. 8000. So schwach spielten die Kasseler seit Jahren nicht mehr im Auestadion Fürth - Eintr. Frankfurt 0:0 Fürth: Geißler; Bauer, Robert Sehmid; Kassel. Diese „Beerdigung erster Klasse" der Hessen-Elf an- Aufgabe, den Film der 90 Minuten noch einmal aufzurollen und Stumptner, Emmerling, Ehrlinger; Brüske, Ossi sehen zu müssen, war schon eine harte Probe. Es war deprimie- Schmidt, Popovics, Schneider, Perras. nachzuzeichnen. Wir wollen kein Hehl daraus machen, daß wir Eintracht: Loy; Lutz, Höfer; Schymik, Lande- rend, und wir glauben, daß auch diejenigen unter den 25 000 Zu- eine so schwache KSV-Elf seit Jahr und Tag nicht mehr erlebten, rer, Stinka; Kress, Hahn, Stein, Hörn, Solz. schauern, die in der zweiten Halbzeit den Club anfeuerten, nur aber wir wollen nicht mit dem Daumen nach unten deuten, zum Schiedsrichter: Deuschel (Ludwigshafen). - nach einem Ventil für ihre grenzenlose Enttäuschung suchten. Zeichen, daB die Meute jetzt über die Spieler herfallen soll. Das Zuschauer: ca. 8000. Pfiffe und höhnisches Gelächter passen nicht recht in eine Sport- wäre zu billig. Unsere Aufgabe soll es nach diesem Debakel viel- Offenbach-Hof 3:1 (1:1) arena, aber diese Begleitmusik zeigt wieder einmal, wie schnell mehr sein, ohne Leidenschaft Fehlerquellen aufzuzeigen und nach sportlicher Ruhm welkt und wie schnell dem „Himmelhochjauch- Kickers: Groh; Schultheis, Schäfer; Wade, Möglichkeit Wege zu weisen, wie es besser gemacht werden Nuber, Erber; Lotz, Benz, Kraus, Kaufhold, Süß. zend'' das „zu Tode betrübt" folgt. — Uns bleibt die undankbare kann. Bayern Hof: Kästner; Murrmann, Fischer; Winterling, Feilhuber, Richter; Winterstein, Dafl es besser werden muß, darüber- sind sich auch der einzige wirkliche Schuß, den Wabra zu Reisser, Greim, Stark, Lindner. wohl alle einig. Der Kredit, den sich die „alte Mann- halten hatte. Erwähnen wir noch das „Kunststück" Schiedsrichter: Eisemann (Heidelberg). — Zu- schaft" verdiente, darf nicht in wenigen Wochen KSV Hessen - Nürnberg 0:9 (0:5) Veihorns, der zehn Minuten vor Schluß mit einem schauer: ca. 8000. völüe verspielt werden! Paß von Alt endlich die Abwehr überlaufen und Tore: 0:1 Greim (24.), 1:1 Süß (38.), 2:1 Wir meinen, daß die Krise der Hessen-Mannschaft KSV: Nolte; Vollmer, Alt; Wolf, Michel, Si- auch den Torwart umspielt hatte, jedoch vor dein Kaufhold (60.), 3:1 Lotz (89.). vor allem eine Folg? ungenügender taktischer Schu- mon; Burjan, ABmy, Velhorn, Walter, Küster. Einschuß ausglitt, so ist die dürftige Kollektion Kas- lung ist. Takfeche Mängel zeigten sich beim 4:5 ge- 1. FC N : Wabra; Derbfuß, Hilpert; Flachen- seler Tormöglichkeiten schon erschöpft. BC Augsburg - Schweinfurt 2:0 gen die Frankfurter Eintracht, gegen die eine 4:0- ecker, Wenauer, Reisch; Dachlauer, Haseneder, Die Tore auf der Gegenseite fielen wie reife Führung nicht zum Sieg reichte, taktische Mängel Strehl, Wild, Albrecht. Früchte. Die Nürnberger bohrten mit schnellen Paß- BCA: Zimmerly; Schmidt, Albertini: Rau, Ster- waren aber auch in den übrigen Freundschaftsspiekn folgen der ständig in Bewegung befindlichen An- zig, Rühr; v. Brevern, Fröhlich, Pastoors, Mau- unverkennbar, und sie führten auch gestern zum Schiedsrichter: Jokoby (Heidelberg). - Zu- rus, Späth. schauer: 25 000. griffsspieler so lange, bis sich ein Löchelchen in der völligen Zusammenbruch des Mannschaftsspieles. Abwehr zeigte. Da hinein kam dann blitzschnell der Schweinfurt 05: Bernard; Baumann, Gehling; Gewiß, Trainer Willibald Hahn muß mit einer re- Paß. Später, als sich keine Löcher, sondern scheu- Rumpel, Krämer, Aumeier; Kraus, Kupfer, lativ kleinen Zahl Spieler auskommen, was seine nentor-breite Gassen in der KSV-Deckung auftaten, Schlichting, Krüger, Masurek. Aufgabe dann besonders erschwert, wenn — wie es körperliche Robustheit (Velhorn) noch den gerad- brauchte man nur noch zu schießen. Dabei verhin- Schiedsrichter: Reil (Weiden). - Zuschauer: beim Spiel gegen den 1. FC Nürnbeng der Fall war linigen Zug zum Tor (Burjan) aufbrachte, um zum derte Nolte noch manch möglichen Treffer. So blieb ca. 7000. — wertvolle Manoschaftsstützen wie Hutfles und Erfolg zu kommen. es beim 9:0. und die noch größere Blamage einer Tore: 1:0 Rühr (50.), 2:0 Fröhlich (76.). Jendrosch wegen Verletzung ersetzt werden müs- Küster zog sich nach 20 Minuten eine Oberschen- zweistelligen Niederlage blieb den Hessen erspart. sen und zu allem Ueberfluß noch am Tag vor dem kelzerrung zu. humpelte noch ein halbes Stündchen VfR Mannheim - Ulm 3:4 (3:3) Spiel Lothar Kleim an einer Angina erkrankt. Aber mit schmerzverzerrtem Gesicht herum und ver- es stehen doch Spieler in der Mannschaft, die ee- schwand dann in der Kabine. Sein Ausfall und die So fielen die Tore: VfR: Benzler; Hoffmann, Schreck; Arnold, witä miete Format haben, als sie mir Zeit erkennen damit verbundene Schwächung des Angriffs trugen 12. Minute: Freistoß Flacheneckers in die Mauer, Wäckerle, Rehbein; Bleser, Veit, Bast, Schmidt, lassen. natürlich ein gutes Teil Schuld an dem völligen Strehl nimmt freistehend den Abpraller auf und Pusztai. Es ist, um einen Vergleich zu bringen, als ob eine Mangel an Linie im Kasseler Spiel, in dem gegen schießt aus kurzer Entfernung ein: 1:0. Ulm 46: Fahrian; Faltermeier, Burger; Deiß- Gruppe von Musikanten sich z\i einem Konzert zu- einen spielerisch, balltechnisch und an Routine um 19. Minute: Strehl schickt einen wundervollen ler II, Hörath, Engel; Siebert, Hoffmann, Stok- sammensetzt und jeder auf eigene Faust und nach eine Klasse besseren Gegner jeder Mann bitter Steilpaß in die Gasse. Haseneder lenkt völlig unbe- ker, Losch, Ruoff. eigenem Geschmack fidelt, trompetet oder auf die nötig gebraucht wurde.. hindert ein: 2:0. Schiedsrichter: Alt (Frankfurt). - Zuschauer: Pauke, haut, ohne daß der Dirigent sie zu einem Heinz Water vergab gleich zu Beginn nach einem 35. Minute: indirekter Freistoß für den Club auf ca. 7000. harmonischen Zusammenspiel bekommt. Fehler von Flachenecker, allein dem Tor entgegen- der Fünfme'terlinie. Flacheneckers Bombe streckt Tore: 1:0 Veit (4.), 2:0 Bleser (11.), 2:1 Sie- bert (15.), 3:1 Bleser (23.), 3:2 Hoffmann (38., Stopper Michel hatte den Auftrag, Mittelstürmer strebend, eine faustdicke Chance. Ein schnelles 1:0 Vollmer zu Boden, im Nachs,chuß findet Flachen- hätte zwar eine Niederlage nicht verhindert, aber ecker eine .Lücke in dem Wall von KSVerm: 3:0. Handelfmeter), 3:3 Ruoff (41.), 3:4 Stocker Strehl scharf zu decken Als aber Halbstürmer oder (73.). ungedeckt aufrückende Läufer frei standen, geriet doch Auftrieb gegeben. Daß er dann beim Stande 36. Minute: Wild spielt Haseneder steil an: 4:0. die Manndeckung ins Wanken. Es klappte hinten von 0:6 nach einem von Wabra zu kurz abgewehr- 40. Minute: Schiedsrichter Jakoby läßt, als Michel ten Eckball noch einmal am verlassenen Tor vorbei- und vorn nicht. Strehl suchte sich sieinen Raum aus, eine hohe Vorlage für Strehl mit der Ha>nd abwehrt, Deckung, keiner greift an, und so schießt Dachlauer wie er wollte, und er hat selten so unbehindert Re- zielte, stempelt den sonst so gefürchteten Schützen den Vorteil gelten, Strehl schießt wuchtig unter die zum Pechvogel des Spieles. Dem Eckball war ein unhaltbar ins lange Eck: 7:0. gle führen können wie in diesen 90 Minuten im Latte: 5:0. 73. Minute: Strehl, diesmal In haiblinker Position Kasseler Auestadion. scharfer Schuß von Alt (!) vorausgegangen, den 31. Minute: Albrecht braucht nach Rückgabe Alts Wabra nicht festgehalten hatte, so daß Wenauer ungedeckt, schießt hoch tos lange Eck: 8:0. Goldener Freiheit erfreute sich auch Haseneder, den Ball nur noch einzuschieben: 6:0. 79. Minute: trockener Schuß Flacheneckers aus 20 auf Kosten einer Ecke klären mußte. Das war aber 67. Minute: Slalom Dachlauers durch die ganze s den Simon überhaupt nicht markierte. Zu beiden Meternt: : 99:00 . Herbert Pellel r gesellten sich die wechselweise aufrückenden und mitstürmenden Außenläufer Flachenecker und Reisch. In dem magischen Viereck, das dieses Quartett bil- dete, zappelten sich und strampelten sich die KSVer zu Tode, ohne jemals Boden unter die Füße be- kommen zu haben. Vollmer zog sich gegen Albrecht sehr gut aus der Affäre. Er war noch der stärkste Punkt in der Ab- wehr, in der auch Hans Michel - wenn er den Geg- ner in den Griff bekam — manch harten Strauß er- folgreich bestand. Und noch einer verdient ein Lob: Wolf, dessen Eifer und Einsatzwillen vorbildlich war und dem man ein schöneres Debüt gewünscht hätte. An ihm lag es nicht, daß die Nürnberger stets ein oder zwei Mann in Stellung brachten, für die es keinen Deckungsspieler gab. Auch alles Herumwetzen von Assmy und Heinz Walter konnte das Dilemma nicht beseitigen. Es brachte zwangsläufig nur ein Jongleur Wabra: mit den Fingern der linken Hand weiteres mit sich, nämlich die Dezimierung des balanciert er den Ball, mit der Rechten versetzt er eigenen Angriffs auf eine Streitmacht, die gegen Walter einen .Haken". die Recken in der Nürnberger Abwehr weder die Jugend-Vorspiel eine echte Werbung Hessens#lachwuchs schlug Baden im Länderpokal 7:4 (4:3)

Kassel. Es war, als ob die imponierende Ku- lisse Im Auestadion die Jugend-Auswahlmannschaf- Stimmen zum 0:9 ten im Vorspiel zu besonderen Leistungen trieb: Hessens Nachwuchs schlug Baden nach spannendem Verlauf mit 7:4 (4:3) und qualifizierte sich damit Helmuth Schön: KSV für die nächste Runde um den süddeutschen Jugend- pokal. fehlt Spiel ohne Ball Im Ergebnis kommen die guten Leistungen bei- Kassel. Unter der Tribüne des Auestadions der Stürmerreihen schon zum Ausdruck: Hier Mach- trafen wir Herberger-Assistent Helmuth Schön, hauer vom Karlsruher SC, dort mit Pistauer, Zaczyk. der vorher seine badischen Talente aufs Korn Krallert, dem Fuldaer Seuring und Weygand (KSV) genommen hatte: .Das Quer-Steil-Spiel der gleich ein ganzes Quintett talentierter Stürmer, so Nürnberger hat die schwache Kasseler Deckung daß Verbandsjugendwart Heinz Berninger (Kassel), aufgerissen! Das Spiel ohne Ball fehlt den Kas- auf dessen Initiative hin dieses Spiel in Kassel selern völlig: kein Freilaufen, kein Start zum stattfand, hochzufrieden war. Acht Tage hatte der Ball. Wie vorbildlich war hier der Clubl" aus Chemnitz stammende neue Verbandsjugendtrai- Hessens Verbandstrainer Rudi Gellesch. der ner Helmut Ullmann die hessische Jugendmannschaft mit den Nürnbergern nach Kassel gekommen in Grünberg trainiert: das Ergebnis war begeisternd! war (und sich Im Vorspiel Ober den hessischen Nachwuchs freute): „Kein System In der Kas- Hessen: Mühlschwein (Eintracht Frankfurt); Hild seler Abwehrt AuBerdem keine Konditionl Tech- (Hessen Hersfeld), Pyrczek (Kickers Offenbach); Weil- nische Ansätze sind vorhanden, aber wo ist die bächer (Eintracht, ein Bruder des Nationalspielers), Mannschoftsharmonie?" - Und Rolf Bertram, Schnürer (Germania Frankfurt), Meißler (FV Brei- , da« Dachlauer IMItte) das siebte Tor schoB: Von links: Michel. Burjan, Reisch, Vollmer. Dachlauer. Simon und Wolf. letzt beim SSV Reutlingen: „In Reutlingen wird denbach); Pistauer (MTV Gießen) später Ott (FSV zehnmal mehr auf Kondition gearbeitet. Dann Frankfurt), Zaczyk (VfL Marburg), Seuring (Borus- erst kommt die Arbeit mit dem Ball." sia Fulda), später Krallert (Gießen 1900), Weygand Karl Schmidt, der „Waberner Junge", Natio- (KSV Hessen). (he) nalspieler des 1. FC Kaiserslautern und jetzt in Plrmasens: „Unverstandlich, doB der KSV so Wieder Wildwestmanieren Eintracht und München 60 spielten nur 0:0 offensiv begann. Das 0:9 schmerzt mich mehr als meine Verletzung. Trotzdem: beide Daumen Kassel. Wie kinderlieb die Kasseler sind, zeigten für die Hessen I" sie, als si« sofort ein Pfeifkonzert gegen einen Noch vier Mannschaften in der Oberliga Süd ohne Sieg: Fürth, Schwaben, Reutlingen, KSV Helnz Strehl: „Wenn man's so leicht hat, Platzordmer anstimmten, der einen Jungen über die Frankfurt macht das Stürmen Freude." Und auf die Mel- wegfegen geführter zweiter Halbzeit dureh dung angesprochen, „Blmbo" Binder wolle wollte. Daß man gleich darauf zu Strehl noch Wien zu Rapid holen: „Nichts ist ment mit Flaschen und Steinen überging, war. ge- spielten jeweils nur 0:0, während der bisherige Tabellendritte VfR Mann- da dran. Ich bleibe In Nürnberg." linde gesagt ein Skandal. KSV-Reserve verlor zu hoch Das bestätigte auch Club-Trainer Herbert heim eine überraschende 3:4-Heinmniederlage gegen den Neuling Ulm 46 erlitt. Sieglos Wldmayer, der außerdem meinte: „Alarmiert Schlimmer war noch, daß wenig später eine Fla- sind noch Fürth, Schwaben Augsburg, Reutlingen und der KSV Hessen, nachdem Bayern Reserve - 1. FC Nürnberg Res. 1:4 durch das gleichwertige Spiel der Hessen gegen über Schwaben Augsburg aufzuweisen hat. 1860 haben wir uns sorgfältig vorbereitet, waren dann natürlich froh. daß es so gut lief. was er von solchen Wildwestmanferen hält, und • Der große Pechvogel der Frankfurter Eintracht die Schwaben nach Halbzeit nur zu einem Gegentor bei Halbzeit schon fest. Karl Loweg machte einen Küsters Verletzung ist natürlich eine Entschul- wir (und mit uns der KSV Hessen) stimmen ihm zu. ist Nationalspieler Lutz, der sich beim 0:0 in Fürth kamen. desinteressierten Eindruck und ließ Schüsse passie- schon nach sieben Minuten den Arm auskugelte und ren, die für ihn sonst kein großes Problem sind So digung - aber auch die einzige! Wir werden Wie eine an sich nette Gestp zu einer Farce wer- s d Joe ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Lutz hat O Großartige Torhuterleistungen gab es beim l e -r>, ^,* " " Zenger und Kreißel 2:0, trotzdem nicht überheblich!" den kann, bewies das Verlesen eines Telegramms erst kürzlich einen Schädelbasisbruch überstanden. 4:0 des VfB Stuttgart gegen den schwäbischen Riva- Willibald Hahn: „Am Dienstag haben wir's der KSV-Turnennannschaft aus Bremerhaven. Der ehe Seißler auf Flanke von Neteina mit herrlichem Loy hielt in der 54. Minute dieses Spieles einen len SSV Reutlingen durch den natürlich weitaus mehr Kopfball den Anschluß schaffte. Keineswegs un- geübt: messerscharfe Manndeckung, besonders Stadionsprecher hätte mehr Fingerspitzengefühl be- Foulelfmeter. beschäftigten SSV-Schlußmann Bögelein und den der beiden AuBenläufer. Aber auch die Halb- wiesen, hätte er beim Stande von 0:5 die Wünsche haltbare Tor von i " " " • Eine große erste Halbzelt hatte Bayern Mün- Stuttgarter Sawitzki. Aber auch ein Bögelein konnte bstar- tollen Angriffswirbel ent- Der KSV spielte mit Loweg; Krug, Istel; Brehm, Michel unter diesen Umständen anders machen Um nun nach all der Kritik mit etwas Nettem zu tete in der ersten halben Stunde ein halbes Dutzend Zatopek, Gude; Metzner, Döring, Seißler, ZufaM und als Raumdeckung? Der Sturm hat den Ball nicht schließen: die Nürnberger freuten sich sehr über Alleingänge, dreimal schloß er sie mit Torschüssen •^ne to..e Steigerung zeigte Ulm beim 3:4.Sieg Nehring. gehalten. Was uns fehlt. Ist ein Kopf, der die den anerkennenden Applaus des Kasseler Publi- ab! Erschreckend war dann der Abfall der Bayern m Mannheim. In einem Zwischenspurt holten die Der Club bot folgende Elf auf: Strick; Billmann, «Elf führt." Fritz Zimmer kums und die Blumen, die Spielführer Vollmer dem nach der Pause, und nur dem vorzüglichen Spie! des „Spatzen" in den letzten Minuten der ersten Halbzeit Popp; Leupold, Ferschel, Kreißel; Stürmer, Pokataei&ter vor dem Spiel überreichte. H, P. Nationalstoppers Erhardt war es zu verdanken, daß einen 1;3-Rückstand auf und sewannea nach durch- Mute. Zeitser. v. "- **