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Organ der Landsmannschaft Ostpreußen

Jahrgang 6 / Folge 7 , 12. Februar 1955 / Verlagspostamt Leer (Ostfriesland) Im Abonnement 1,— DM einschl. Zustellgebühr

Dr. Ottomar Schreiber t

Unser Dr. Schreiber lebt nicht mehr; er ist Vater war Schulrat in Neustadt in West• in der Nacht zum letzten Sonntag zur ewigen preußen —, studierte er in Königsberg und Ruhe heimgegangen. Breslau Philosophie, Geschichte und neue Viel zu früh für uns Ostpreußen, für uns Sprachen. Im Ersten Weltkrieg wurde er Heimatvertriebene und für das ganze deut• zweimal verwundet. Nachdem er 1919 Stu- sche Volk hat sich damit das Leben eines dienussessor in Danzig und Oliva und von Mannes vollendet, dem wir alle unendlich 1920 bis 1922 Verlagsbuchhändler in Wupper• viel zu danken haben. Er war Mitbegründer tal und München gewesen war, kam er 1922 unserer Landsmannschaft und drei Jahre hin• nach Memel, der Stadt, in der er dann über durch ihr Sprecher, er wurde dann ihr Ehren• zwei Jahrzehnte wirkte. präsident. Aber sein Schaffen und Wirken In dem Kampf, den das Memelgebiet in erschöpfte sich nicht in dem Kreis, der mit den Jahren zwischen den beiden Welt• diesen Aufgaben umschrieben wird, es fand kriegen um das Recht der Selbstbestim• seine Begrenzung auch nicht in dem hohen mung und um die Erhaltung des in Jahr• Amt, das er als Staatssekretär im Bundes• hunderten Gewordenen und Gewachsenen ministerium für Vertriebene bekleidet hatte, iührte, stand er an entscheidender Stelle. — Ottomar Schreiber war vielmehr der füh• Nachdem er in den Jahren von 1922 bis 1932 rende geistige Kopf der deutschen Heimat• als Erster Syndikus der Industrie- und Han• vertriebenen überhaupt, er war ihr Mund delskammer große Erfahrungen und Kennt• und ihr Gewissen. nisse auf wirtschaftlichem Gebiet hatte sam• In der Not der Vertreibung war es ein meln und nutzen können, vor allem auch bei Glück und ein Segen, daß wir ihn hatten. zahlreichen internationalen Verhandlungen, Er war nicht nur einer von uns, einer von wurde er Anfang Juni 1932 Präsident des unserem Fleisch und Blut, er war die Ver• Direktoriums des autonomen Memelgebietes, körperung der besten Eigenschaften unse• also der Regierung. Seine Amtszeit war ein rer ostpreußischen Menschen. Die Lauter• einziger Kampf gegen das Ziel einer mit keit seines Wesens war so unbedingt, daß Hille des Kriegszustandes herrschenden in seiner Gegenwart ein schlechter Ge• litauischen Regierung, das Memelland mög• danke gar nicht aufkommen konnte. Ein lichst schnell litauisch zu machen. Nachdem tiefes Pflichtgefühl beseelte ihn-, unermüdlich er mehrfache Forderungen des litauischen war er tätig, und er kannte dabei keine Gouverneurs auf einen Rücktritt abgelehnt Schonung gegen sich selbst. hatte, wurde er im Juni 1934 verhaftet und aewaltsam seines Amtes enthoben. Eine der Diese im besten Sinne preußischen Eigen• ihm dann auferlegten Beschränkungen be• schaften waren eingebettet in warme stand darin, daß er sich bis 1938 jeden zwei• Mensclilichkeit und tiefe Güte. Kein Wort ten Tag hei der Polizei registrieren lassen der Verbitterung oder gar des Hasses mußte. Wieder in sein Amt bei der Indu• kam über seine Lippen, und die Charta strie- und Handelskammer zurückaekehrt, der Heimatvertriebenen, in der feierlich je• wurde er aus diesem 1942 durch den Gau• der Rache und jeder Vergeltung abgeschwo• leiter wegen seines Widerslandes gegen Ge• ren wird, sie ist Geist von seinem Geist. Es waltmaßnahmen entfernt. gehörte auch zu seinem Wesen, daß er sich niemals in den Vordergrund stellte oder fn jenen Jahren, in denen die Fragen des auch nur irgendein Aufheben von sich Memelgebietes oft vor dem Völkerbund una machte; er zeigte die Bescheidenheit, die im• vor anderen internationalen Gremien be• mer mit wahrer Größe einhergeht. Mehr handelt wurden, fiel Dr. Schreiber noch die sein als scheinen, dieses schöne Wort hat besondere Aufgabe zu, den memelländischen gerade er uns vorgelebt. So gab es kaum Standpunkt in Formen darzulegen, die auch jemand, der sich der sittlichen Kraft seiner auf diesem internationalen Feld Aufmerk• Persönlichkeit entziehen konnte. samkeit finden konnten. Er hat auch diese Aufgabe in vollendeter Art gelöst. Dazu kamen Gaben des Geistes, wie sie nur sehr selten einmal einem Menschen ge• Nach dem Zusammenbruch kam er zu• schenkt werden. Ein klarer und durchdrin• nächst nach Tegernsee in Oberbayern. 1946 gender Verstand ließ ihn sofort das Wesent• bis 1947 arbeitete er im Büro für Friedens• liche erkennen; sein Urteil war treffend und fragen in mit. Im März 1948 wurde sicher. Dabei war er keineswegs ein Mensch, er einer der Mitbegründer der Landsmann• der sich nur mit der Wirklichkeit ausein• schaft Ostpreußen; er wurde zu ihrem Spre• andersetzte, mit der politischen und wirt• cher gewählt. schaftlichen etwa, wie es manchem vielleicht Damit begann der zweite große 'Abschnitt scheinen könnte, — er war vor allem ein in seinem Leben, das Wirken für alle deut• musischer Mensch. Jeder, der das Glück schen Heimatvertriebenen und der Kampf hatte, ihn persönlich näher zu kennen, war gegen die Mißachtung des Heimatrechtes. Die Landsmannschaft Ostpreußen betrauert den Tod erstaunt, wie er in der weiten Welt der Mu• Anfang des Jahres 1949 wurde er als Leiter sik ebenso zu Hause war wie in den Lehr• des Amtes für Fragen der Heimatvertriebe• ihres Ehrenpräsidenten Dr. Ottomar Schreiber gebäuden der Philosophie und in den Wer• nen nach Frankfurt berufen; im Dezember ken der Dichter. des gleichen Jahres wurde er von der Bun• Von dieser Grundlage eines untadeligen desregierung zum Staatssekretär im Mini• und vornehmen Charakters, großer geistiger sterium für die Angelegenheiten der Ver• Das Beileid des Bundespräsidenten Gaben, einer tiefen Bildung und eines um• triebenen ernannt. Drei Jahre hindurch war lassenden Wissens wirkte er für unsere er Sprecher unserer Landsmannschalt, aber Der Bundespräsident hat an Frau Margarethe Schreiber nach Bekanntwerden des Hin• Heimat in der Vertreibung wie kein Zwei• dann glaubte er, die ständig wachsenden scheidens von Staatssekretär a. D. Dr. Schreiber das folgende Beileidsschreiben gerichtet: und immer neu sich stellenden Aufgaben ter vor ihm und neben ihm. Er hatte die Sehr geehrte gnädige Frau! Zu meiner sehr schmerzlichen Überraschung erhielt ich Gabe, das Erfahrene und Erdachte in voll• der Landsmannschaft nicht mehr mit den Pflichten seines Staatsamtes in Einklang heute früh die Nachricht von dem Hinscheiden Ihres Gatten, und ich möchte Ihnen und kommener Weise und in fesselnder und im• Ihren Kindern meine herzlichste Teilnahme an diesem so bitteren Verlust aussprechen. mer neuer Art darzustellen; er war einer der bringen zu können. Der Vertretertag folgte Anlang Oktober 1951 seinem Wunsch, ihn Dus Wirken Ihres Gatten für das Memelland war mir schon bekannt, ehe ich ihn dann glänzendsten Redner, die es im deutschen 1949 und 1950 persönlich kennenlernte. Diese Begegnungen hatten von Anbeginn das Volk gab. von seinem Amt als Sprecher zu entbinden. Die Landsmannschaft ernannte ihn zu ihrem Wesen der menschlichen Zuneigung. Ich habe bei allen Gesprächen mit Ihrem Gatten, So können wir bei ihm ohne jede Über• Ehrenpräsidenten. waren sie mehr dienstlich-amtlicher oder mehr privater Art, den Einduck seines festen, treibung von einem großen Menschen spre• Trotz der starken Widerstände, die sich ruhigen Charakters, seiner nüchtern-sachlichen Beurteilung und seiner menschlichen chen. Wo immer man von den hervorragend• Wärme gehabt. sten Repräsentanten des deutschen Ostens der Arbeit des Bundesvertriebenenministeri- reden wird, da wird auch sein Name ge• ums und damit auch der seines Staatssekre• Ich hatte gehofft, daß der Ruhestand ihm noch die Möglichkeit geben könnte, die nannt werden müssen. tärs entgegenstellten, ließ sich Dr. Schreiber Fiagen, an denen er selber durch Jahrzehnte so unmittelbaren Anteil hatte, für die Ge• nicht entmutigen. Mit-großem Geschick, mit schichte festzuhalten, was er wohl mit am besten hätte leisten können. Nun ist sein Diese Zeilen können nur die gröbsten einer ausgedehnten und bis in die Einzel• rascher Heimgang doch zu einem unerwarteten Schmerz geworden. Striche eines Bildes geben; viele von uns heiten gehenden Kenntnis der recht kompli• Ihr Theodor Heuss. werden es aus persönlichem Erleben füllen zierten Sachgebiete und mit einer nie erlah• können. Wenn ein Landsmann einmal nach menden Arbeitskraft tat er alles, das schwere einer Rede sagte, es sei wie in einem Los seiner Schicksalsgenossen zu beheben Gottesdienst gewesen, dann brachte er da• und zu mildern. Es war ein sehr undank• Im aufopferungsvollen Einsatz tätig mit wohl am schönsten zum Ausdruck, wie bares Amt, das er ausübte. Im November sehr uns unser Doktor Schreiber durch sein 1953 wurde er in den Ruhestand versetzt. Bundesvertriebenenminister Dr. Oberländer richtete an Frau Margarethe Schreiber das Wort und durch die Kraft seiner Persönlich• folgende Beileidstelegramm: keit Halt und Hilfe zu geben wußte. Wir Dr. Schreiber zog mit seiner Familie nach Hochverehrte gnädige Frau! Zu dem so überaus schmerzlichen und unersetzlichen Ver• achteten und verehrten ihn, und wir liebten München. Wer ihn auch nur etwas kannte, lust, der Sie betroffen und Ihrer glücklichen Lebensgemeinschaft ein jähes Ende gesetzt ihn. Wir verlieren mit ihm einen der Besten, der wußte, daß er dort nun nicht etwa in hat, erlaube ich mir, Ihnen und Ihren Kindern meine herzlichste Anteilnahme auszuspre• die die oslnreufiische Erde getragen hat. beschaulicher Ruhe leben würde. So sehr es ihn locken mochte, jetzt seinen musischen chen. Sie verlieren in Ihrem Herrn Gemahl einen treuen, hochherzigen Lebensgefährten, Neigungen nachzugehen, die in den Jahren der durch viele schwere und glückliche Jahre an Ihrer Seite stand. Er war während seines reicherfüllten Lebens für seine Landsleute im aufopferungsvollen Einsatz tätig. Er hat im Dr Ottomar Schreiber entstammt einer Fa• vorher doch immer zurückgedrängt worden waren, das Pflichtgefühl war doch stärker. Dienste der Bundesrepublik wesentlich an deren Auibau sowie zur Rückkehr des Ver- milie, die schon 1412 in der Komture! Rhe• tiauens unter den Vertriebenen an eine soziale Gerechtigkeit beigetragen. den in Westpreußen ansässig war. Am Schon während der Zeit seines Amtes war 1. Mai 1889 zu Marienburg geboren — sein Schluß Seite 3 In aufrichtigem Mitgefühl Ihr Theodor Oberländer. Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 2 Das Ostpreußenblatt

Von Woche zu Woche Malenhow trat ab Stalinkurs im Kreml? Die alleinige Zuständigkeit des Bundestages für alle Fragen der Pariser Vertrage und der Wie• Marschall Bulganin sein Nachfolger Kp. Seit Jahr und Taq werden viele Moskauer mit Konsumqütern, gegenüber dieser Schwer• derbewaffnung hat das Bundeskabinett scharf Chruschtschew an erster Stelle? Auslandskorrespondenten und Publizisten in industrie zurückzustellen, sei die einziq rich- unterstrichen. Es wurde betont, die Entschei• aller Welt nicht müde, immer wieder eine be• tiqe. Es läßt aufhorchen, wenn Chruschtschew, dung über Verträge könne nicht „auf der Nach Schluß der Redaktion der ohne Zweifel für sich dieselbe alleiniqe vorstehende Palastrevolution unter den sowje• S Machtstellunq erhofft, die einst Stalin besaß, Zu einer enaenZusaminenarbeit mit allen freien Nachdem seit vielen Monaten die Gerüchte um tischen Machthabern anzukündigen. Einmal werden Malenkow, dann dem Parteisekretär den Männern des „neuen Kurses" nach be• Nationen bekannte sich der BHE-Bundesvor- äußerst schwere Machtkämpfe in Moskau nicht rühmtem Muster die .Abweichung von stand Er betonte dabei, daß baldige Vier• mehr verstummen wollten, brachte die Dienstag Chruschtschew, qelegentlich sogar den Mar• schällen der Sowjetunion die qrößten Chancen der Parteilinie" vorwirft und davon mächteverhandlungen unerläßlich seien und Sitzung des Obersten Sowjet eine ungeheure spricht, sie hätten in einem Geiste gehandelt, daß man eine Neutralisierungspolitik in je• Überraschung. Die Sitzung dauerte nur zehn Mi qeqeben. als alleinige Nachfolqer Stalins den Sieq davonzutraqen. Wir haben bereits wieder• der dem Marxismus und Leninismus wider• dem Falle schärfstens ablehne. nuten. spräche! Interessant ist die Tatsache, daß Sechzehn wegen angeblicher Kriegsverbrechen Bei Beginn der Sitzung erhob sich der Präsi holt erwähnt, wie müßiq an sich ein solches Rätselraten ist. Es spricht aber manches dafür, Chruschtschew bei dieser Gelegenheit keinen verurteilte Deutsche wurden im Januar von dent des Obersten Sowjet, um in Gegenwart Namen nannte, daß aber jeder in Rußland weiß, den Franzosen freigelassen. In Halt befinden aller Mitglieder des Partei-Zentralkomitees und daß durchaus nicht alle der in diesem Zusam- menhanq vorgebrachten Thesen und Behaup• wer gemeint war. Manchem so Angegriffenen sich in Frankreich noch 66 Deutsche. aller Sowjetminister ein Schreiben des bisherigen mag doch wohl etwas bedenklich zumute ge• Ministerpräsidenten Malenkow zu verlesen, in tungen nun einfach unwahr sind. Man hat je• Ein Theodor-Heuss-Fonds" des deutschen Hand• doch zumeist kaum die Geleqenheit, sie wirk• wesen sein, als Chruschtschew die Abweichun• werks wurde mit Billigung des Bundespräsi• dem dieser seinen Rücktritt mitteilte. Unmittel• gen von der Parteilinie mit dem Verhalten der bar nach der Verlesung des Schreibens ersuchte lich nachzuprüfen. Starke Beachtung daqegen denten als Stiftung zur Förderung des Hand- der Ministerpräsident der Großrussischen muß eine Erklärunq finden, die der oben• aus allen Parteiämtern entfernten und unter werkerwandeins geschaffen. Sowjetrepublik die Abgeordneten, dem Rück erwähnte Nachfolger Stalins in der kommuni• Stalin hingerichteten qefallenen Größen, wie Nicht weniger als fünf Präsidentenämter für trittsgesuch zuzustimmen, was dann selbstver stischen Parteileitung. Chruschtschew, vor eini- Bucharin, Rvkow und anderen verqlich. hohe Bundesbehörden müssen in diesem Jahr ständlich sofort geschah. qen Taqen vor einem kleinen Gremium abgab Daß hinter Chruschtschews Ankündiqung neu besetzt werden. Es handelt sich unter an• Die Begründung, die Malenkow in seinem und die —sicher nicht ohne Absicht — nun• eines Kurswechsels Tatsachen stehen, offenbart derem um die Bundesanstalt für Luftschutz, Schreiben für seinen Entschluß gibt, ist für die mehr im vollen Wortlaut von Staatssender in voller Deutlichkeit jener neueste Sowjet• die Bundesanstalt für das Technische Hilfs• politische Lage in der Sowjetunion überaus be• Radio Moskau verbreitet wurde. Man muß sich haushalt, den jetzt der Oberste Sowjet formell werk, das Bundeskriminalamt und das Ver• zeichnend. Malenkow, der ein Jahr und zehn dabei vor Auqen halten, daß bereits kurz zuvor zu billigen hat. Nicht weniqer als einhun• fassungsschutzamt. Monate sowjetrussischer Regierungschef war, das soqenannte Parlament dieses Diktatur• dertzwölf Milliarden Rubel sieht er Pläne für eine finanzielle Gesundung der Bun• erklärt, er habe für den Posten des Minister staates, nämlich der Oberste Sowjet, vorzeitig schon offiziell für Rüstungszwecke vor. Das desbahn hat Finanzminister Schäffer ausgear• Präsidenten nicht ausreichende Erfahrungen be• zu einer Tagung zusammenberufen wurde. Es sind fast zwölf Rubelmilliarden mehr als im beitet. Es sollen nach diesen Vorschlägen jähr• sessen. Er habe sich mit den Einzelheiten der Re• hat noch niemand erlebt, daß dieses Parlament Vorjahr. Dabei darf man sicher sein, daß Mos• lich 150 Millionen DM als Kredite zugewiesen gierungstätigkeit nicht beschäftigen können der Ja-Saqer von sich aus wichtiqe politi• kau eine Unzahl von Rüstunqsposten noch nach werden. Ferner ist an Bundesbürgschaften bis Seine mangelnde Erfahrung habe sich auf die sche Beschlüsse faßte, die nicht zuvor von den altem Brauch in andere Etats einqeschmuqqelt zum Höchstbetrag von achthundert Millionen Regierungsarbeit negativ ausgewirkt. In einem jeweils mächtigsten Moskauer Machthabern hat. DM gedacht. weiteren „Geständnis" Malenkows heißt es, der ausqearbeitet waren. * Einen deutschen Reisepaß erhielt nunmehr Dr. landwirtschaftliche Sektor habe vor allem ver• Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Schon früher konnte man stets feststellen, Otto Strasser. Das Bundesverwaltungsgericht sagt und für dessen mangelhafte Leitung sei er Chruschtschew Ende Januar vor der höchsten daß etwa qeplante Kurswechsel und Macht- hatte bekanntlich die Wiedereinbürgerung des persönlich verantwortlich gewesen. Malenkow Instanz des Bolschewismus, nämlich dem Zen• verschiebunqen in Moskau sich beinahe post• früheren Leiters der „Schwarzen Front" be• erklärt abschließend, er könne vielleicht einen tralkomitee der Partei, sehr klar ein Ende des wendend in den roten Trabantenstaaten auszu• willigt. andern Posten in der Sowjetregierung überneh nach Stalins Tod verkündeten „neuen wirken begannen. Die Schweizer Presse weist Bei den 12 000 tödlichen Autounfällen des letz• men. Kurses" angekündiqt hat. Schon Wochen nun im Zusammenhang mit Chruschtschews ten Jahres wurde neben unersetzlichen Men• Während der Verlesung des Rücktrittsschrei und Monate vorher hatte der Parteigewaltige, jüngsten Erklärungen sehr eindrucksvoll nach, schenverlusten auch ein Sachschaden von mehr bens, das offenbar auch vielen Sitzungsteilneh offenbar keineswegs zu Freude des Regierunqs- wie urplötzlich auch bei den Satelliten jene aL eineinhalb Milliarden Mark angerichtet. mern überraschend kam, saß Malenkow unbe• chefs Malenkows, schärfste Kritik an vielen Mi• fanatischen Parteisekretäre, die in den Tagen Die neue Deutsche Lufthansa hofft, bereits im weglich mit den andern Mitgliedern der Partei• nisterien und politischen Maßnahmen qeübt. Es der" Ausrufung des neuen Kurses abqeschoben nächsten Jahr den regelmäßigen Liniendienst leitung in der Regierungsloge. fiel dabei auch auf, daß qerade Minister und wurden, plötzlich wieder in den Vorderqrund nach Südamerika wieder aufnehmen zu kön• Nach einer Sitzungspause trat der Oberste Gremien, die sich des besonderen Wohlwollens qerückt werden. Besonders klar wird das bei nen. Sowjet nach zwei Uhr deutscher Zeit wieder zu• von Malenkow erfreuten, kräftiq aufs Korn ge• der Rolle, die der noch vor einem Jahr scharf Eine Erhöhung des Kohlenpreises hat der Ruhr• sammen, worauf Parteisekretär Chruschtschew nommen wurden. Es hat reale Hintergründe, qetadelte Rakosi in Sowjet-Unqarn zu spielen bergbau bei der Montan-Union beantragt. Man den bisherigen Verteidigungsminister Marschall wenn in der Weltpresse immer wieder erklärt heqinnt. Man hat darauf hinqewiesen, daß begründet sie mit den gestiegenen Kosten und Bulganin zum Nachfolger Malenkows als Mini wird, der so plötzliche Rücktritt des früheren Männer wie Mikojan und andere zwar eines Löhnen. sterpräsidenten vorschlug. Dies wurde, wie üb Handelsministers Mikojan qehe unmittelbar Amtes enthoben seien, dafür aber auf anderen Zur Förderung der deutschen Wissenschaft gin• lieh, sofort vom Obersten Sowjet beschlossen. auf Chruschtschew und den ihm ergebenen Posten immer noch wirkten. Hierzu bemerken gen dem Stifterverband im letzten Jahr rund Bulganin gilt seit langem als besonderer Ver Kreis der Parteifunktionäre zurück. Mikojan jene Korrespondenten, die im allgemeinen als acht Millionen an freien und zweckgebunde• trauensmann der Kommunisten in der Roten soll in der Sowjetregierunq und im mächtiqen besonders qut unterrichtet gelten, es deute vie• nen Mitteln zu. Für freiwillige Wissenschafts• Armee. Er gehört nicht zu den alten Berufsoffi Politbüro so ziemlich der einziqe gewesen sein, les darauf hin, daß Moskau alles vermeiden förderung hat die gewerbliche Wirtschaft 1953 zieren und hat vorwiegend im Kriegsministe auf den sich Malenkow besonders stark stützen wolle, was nach außen hin eine Verlagerung insgesamt 31 Millionen DM ausgegeben. rium eine große Rolle gespielt. Daß sich die der Macht von einer Personengruppe auf die konnte. Auch der von Chruschtschew schärf- Einen neuen Doktorgrad für Sozialwissenschaft Machtstellung des sehr ehrgeizigen Parteisekre• stens abqekanzelte Landwirtschaftsminister Be- andere allzu deutlich werden lasse. Manche tärs Chruschtschew durch diese Ereignisse erheb• meinen, ein Mann wie Chruschtschew habe gewiß wird man nach einem Erlaß des Landes Nie• nediktow war stets ein besonderer Vertrauens• dersachsen vom nächsten Jahre ab an den lich verstärkt hat, wurde bereits in den ersten mann Malenkows. den Ehrqeiz, bestimmender Faktor in Moskau Kommentaren hervorgehoben. zu werden, das besaqe aber noch lanqe nicht, Wilhelmshavener Hochschulen verleihen. * Einen gesetzlichen Schutz für die Bezeichnungen In der vom Moskauer Sender verbreiteten daß er als möqlicher Nachfolqer Stalins, der sich heute schon nach dem Tode seines alten „Ingenieur", „Chemiker" und „Chemotechni- Erklärunq Chruschtschews kehrt der erste Mann ker" haben die. Berufsgewerkscbaften bei der Die Konferenz von Jalta der bolschewistischen Partei dem von Mikojan Chefs von der sechsten auf mindestens die zweite Position im Staate heraufgearbeitet hat, Bundesregierung beantragt: und Malenkow anqekündiqten „neuen Kurs" Einen Aufruf an frühere Nationalsozialisten in „Bis zur Friedenskonferenz zurückstellen" brüsk den Rücken. Er erklärt wörtlich, die nun auch die Methoden Stalins übernehmen werde. Natürlich sei es durchaus möglich, daß der Sowjetzone richtete die „Nationalzei,tung" Das entscheidende Ergebnis der Krim-Konfe• Schwerindustrie und damit die Rüstunqs- des Pankower Regimes. Sie werden darin zu renz vom 2. bis 11. Februar 1945 hinsichtlich der industrie seien die alleiniqe Basis der Sowjet• auch einmal wieder Schauprozesse und Ver- dammunqen am laufenden Band erfolqten, einer Teilnahme an der Stimmungsmache ge• deutschen Ostgebiete ist die eindeutige Formu• macht. Nur auf dieser Grundlaqe könne mit gen die Pariser Verträge aufgefordert. lierung des Schlußprotokolls, wonach die drei Nachdruck aufqebaut werden. Stalins Poli• immer aber bestehe ja auch die Möqlichkeit, Regierungschefs der Ansicht sind, daß „die end• tik, alle anderen Wirtschaftszweige, also vor qesteckte Ziele mit Methoden zu erreichen, die Die Abhaltung von evangelischen Wochen in der gültige Festlegung der Westgrenze Polens bis allem auch die Versorgung der Bevölkerung nach außen hin nicht so vernichtend wirkten. Sowjetzone plant der Deutsche Evangelische zur Friedenskonferenz zurückzustellen ist". Es Kirchentag. Präsident Dr. von Thadden-Trieg- ist von besonderem Wert, anläßlich der zehn• laff hatte eine Besprechung mit dem Panko• jährigen Wiederkehr jener Konferenz Roose- Von polnischer Seite bestätigt: wer Ministerpräsidenten Grotewohl. velts, Churchills und Stalins sich an diese proto• Uber eine verschärfte Bespitzelung der Bauern kollierte Entscheidung zu erinnern. Denn allzu in der Sowjetzone berichteten Landwirte, die oft ist gerade von sowjetischer Seite nachträg• aus Mitteldeutschland zur Berliner Grünen lich behauptet worden, daß in Jalta ebenso wie Uber 135000 Deutsche in Ostpreußen Woche kamen. Geflüchtete Bauern, die aui einige Monate später in Potsdam die Flüsse sowjetische Lockungen wieder zurückkehrten, Oder und westliche Neiße endgültig zur pol• Von volkspolnischer Seite wurde erstmals würden schärfstens überwacht und müßten ein nischen Behörden als „Angehörige eines pol• besonders hohes „Soll" erfüllen. nisch-deutschen Grenze bestimmt worden seien. bestätiqt, daß im polnisch verwalteten süd• nischen Volksstamms" betrachtet werden. Bei Auch das Potsdamer Konferenzprotokoll ent• lichen Ostpreußen noch über 135 000 Deutsche der Volksabstimmung vom 11. 7. 1920 bekann• Die berühmte Dresdner Kreuzkirche, die 1945 hält dagegen in fast wörtlicher Ubereinstim• leben. Die Anqabe findet sich in der Sonder- ten sie sieh zu 97,8 v. H. zu Deutschland. völlig ausbrannte, soll zehn Jahre nach ihrer mung den Beschluß, daß die polnische West• ausqabe „Die wirtschaftlichen Umwälzunqen Zerstörung mit einem Festgottesdienst wieder Im Jahre 1939 betruq die Zahl der Einwohner eröffnet werden. Der sächsische Landesbischof grenze erst auf der Friedenskonferenz ihre end• und Erfolqe in der Wojewodschaft Allenstein", der zur „Wojewodschaft Allenstein" zählenden gültige Festlegung erfahren solle. die kürzlich von der Zeitschrift des polnischen wird dabei der unzähligen Todesopfer der Kreise etwa eine Million. Die polnische Quelle alliierten Luftangriffe auf Dresden gedenken. Dieser vor zehn Jahren von den damaligen „West-Instituts" Posen, „Przeqlad Zachodni", führt an. daß der Anteil der „bodenständiqen drei Hauptkriegsgegnern Deutschlands gefaßte herausqebracht wurde. Es heißt darin, daß die Bevölkerunq" in den Kreisen Allenstein, Ortels- Uber ein neues Warenabkommen zwischen der Beschluß ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeu• Einwohnerzahl der „Wojewodschaft" Alienstein burq, Sensburq und Johannisburq besonders Bundesrepublik und Polen wird gegenwärtig tung: einmal stelt er eine faktische, wenn da• sich im Jahre 1953 auf 764 000 belaufen habe, hoch sei, in den Kreisen Allenstein und Sens• in Warschau verhandelt. Vertreter des Ernäh- mals auch nicht absichtlich gewollte Rückkehr wovon „etwas über 17 Prozent" auf die „alt• burq noch 1948 über 50 Prozent. Nur in 25 Pro• rungs- und Wirtschaftsministeriums begaben zu der völkerrechtlichen Maxime dar, daß über eingesessene Bevölkerunq" entfielen. Rechnet zent der Städte der „Wojewodschaft Allen• sich dorthin. eine Veränderung dieser Grenzen — wie über• man 17,2 v. H.. so ergibt das allein für die stein" seien nunmehr „fast" die Einwohner• Zum erstenmal in der Geschichte empfing jetzt haupt — nur unter Beteiligung Deutschlands „Wojewodschaft Allenstein" etwa 131 000 „Alt- zahlen der Vorkriegszeit erreicht. Am schlech• der Papst einen türkischen Ministerpräsiden• verhandelt werden kann. Insofern wurde auch eingessene", also Deutsche. Da aber noch die testen sind noch die Kreise Johannisburg, Nei• ten. der Atlantik-Charta, insbesondere ihres Arti• Deutschen in den Kreisen Goldap, Treuburq und denburg und Orteisburg besiedelt. Der Leserverlust der französischen kommunisti• Lvck hinzuzurechnen sind — diese drei Kreise schen Presse hat so katastrophale Ausmaße kels 2, Genüge getan, welche in diesem Schluß• Was die neu zuqewanderte polnische Bevöl• protokoll wiederholt und erneut als Grundlage sind in der polnischen Aufstellung nicht ent• angenommen, daß die Partei jetzt von allen halten, da sie jetzt zur „Wojewodschaft Bialv- kerunq anbetrifft, so entfallen unter ein Drittel ihren Mitgliedern „Sonderspenden" für ihre der alliierten Politik bezeichnet wird. Zum an• davon auf Polen aus den Gebieten ienseits der deren war dieser Satz des Schlußprotokolls stok" qerechnet werden —, ergibt sich, daß im Blätter verlangt. polnisch verwalteten südlichen Ostpreußen noch Curzon-Linie, über zwei Drittel auf Zuwanderer über den Aufschub der Behandlung der Frage aus Zentral- und Westpolen. Zum Ritter des Hosenband-Ordens will die eng• der polnisch-deutschen Grenze bis zur Friedens• mindestens 135 000 Deutsche leben. — Die west- lische Königin den Außenminister Sir Anthony konferenz das Ergebnis ausgedehnter Konferenz• preußischen Kreise Elbing. Marienburg, Marien• Eden schlagen. Die Feierlichkeit soll Mitte debatten, die zwar die verschiedensten Vor• werder und Stuhm sind ebenfalls nicht berück• Mindestens einmal im „Ferieneinsatz" Juni erfolgen. schläge für den Grenzverlauf zum Thema hat• sichtigt, da sie nach der gegenwärtigen Pölt• MID Mit der Ausarbeitung von Plänen für Englische Parlamentswahlen werden voraus• ten, aber lediglich Durchgangsstadien waren, zu• schen Verwaltungseinteilung zur „Wojewod• die Ferienaktionen der Schulkinder haben auf sichtlich noch in diesem Jahr stattfinden Man mal sie in keinem gemeinsam redegierten, also schaft" Danzig gehören. Anweisung der Pankower Regierung die zu• weiß noch nicht, ob Churchill bis dahin im maßgeblichen Verhandlungsprotokoll niederge• Die polnische Zeitschrift verwendet in ihrer ständigen Behörden der Sowjetzone begonnen. Amt bleiben wird. legt worden sind. Wir kennen die Debatten Darstellunn nicht den Begriff. „Autochthone". Von der Ostberliner Schuljugend haben im letz• Ein völliges Verbot des Berufsboxens haben nur aus Berichten einzelner Teilnehmer. sondern die Bezeichnung, die in wörtlicher ten Sommer 130 000 Kinder an Ferienaktionen, zahlreiche Abgeordnete des belgischen Parla• Aber diese an und für sich so bedeutungs• Hbersetzunn ..örtlicher Herkunft" bzw. „altein• d. h. Schulungslacjern, teilgenommen. Im kom• ments gefordert. Der Rechtsausschuß stimmte volle und wichtige Entscheidung des Schluß• gesessen" bedeutet Es handelt sich dabei um menden Sommer soll jedes Kind mindestens bereits einem entsprechenden Gesetzent• protokolls verhüllte nur die Tatsache, daß ins• die Masuren und Ermländer, die von den pol• eine derartige „Aktion" mitmachen. wurf zu. besondere die westlichen Partner ihre Stand• Die seit dem Ersten Weltkrieg zerstörte Eisen• punkte gegen die weitgefaßten territorialen so• bahn nach den heiligen Stätten der Mohamme• wjetischen Forderungen nicht durchsetzen konn• lehnten und allmählich Umsiedlungen unter So wurden in Jalta die Grundlagen für die daner soll nunmehr wieder durch eine deut• ten. Denn Stalin schlug die Oder und westliche internationaler Kontrolle zulasssen wollten, wo sche Firma in Betrieb gesetzt werden. Die Neiße als polnische Westgrenze vor, während Spannungen gelegt, welche noch heute die Her• gegen die britische Delegation eine vollständige stellung eines wahrhaften Friedens verhindern. Bahn wurde bereits vor 1914 gebaut und ver• man auf amerikanischer Seite damals an eine Aussiedlung ajler Deutschen in ihrem Pro• band Damaskus mit der Pilgerstadt Medina. Abtretung Ostpreußens — ohne Königsberg, das Der sowjetische Partner erkannte den Aufschub gramm hatte. In den Debatten lehnten beide der endgültigen Lösung dieser Territorialfrage Man denkt auch an einer Verlängerung der an Rußland fallen sollte —. Oberschlesiens und westlichen Delegationen die Görlitzer Neiße alc Bahnstrecke nach dem berühmten Mekka. eines schmalen Küstenstreifens in Pommern nicht an. Die kommunistische polnische Regie• Grenzlinie ab, wogegen Stalin seine Forderung rung begann unverzüglich mit der Austreibung 7wel Staatsangehörige von Israel, die vom dachte. Der britische Vorschlag nannte darüber bei der er sich auf die kommunistische Provi obersten ägyptischen Militärgericht wegen hinaus noch Danzig und beschränkte die Ab• der Deutschen, welche bereits im Frühjahr 1945 sorische Polnische Regierung bezog, nicht wirk - also vor der Potsdamer Konferenz — ein• Spionage zum Tode verurteilt wurden, hat tretungen östlich der Oder nicht auf einen schma• lieh aufgab. Vielmehr wollte er noch in den all man in Kairo hingerichtet. len Küstenstreifen, sondern stellte ihren Umfang setzte. Gleichzeitig wurden die deutschen Ost• gemein gehaltenen Passus des Schlußprotokoll' gebiete bis zur Oder und westlichen Neiße von Die Verbannung der nationalchinesischen Re• den polnischen Wünschen anheim. Beide Part• die Hinzufügunq aufgenommen haben, daß Po• gierung von der Insel Formosa hat die engli• ner hatten auch die Frage eines »Transfers" der Polen in Verwaltung genommen, wobei die fol• len zu den „alten Grenzen in Ostpreußen und genden Maßnahmen schrittweise auf die völker• sche Opposition gefordert. Die Arbeiterpartei Bevölkerunq ins Auge gefaßt, wobei die USA D an der Oder" 7urückk hrPn werde, was auf rechtswidrige Annexion abzielten. erklarte, England müsse bei einer Verteidi• einen unterschiedslosen Massenaustausch ab- amerikanischen Einspruch hin unterblieb. gung Formosas durch die Amerikaner und Na- Herbert G. Marzian tionaldunesen die Gefolgschaft verweigern. Jahrgang 6 / Folge 7 Das Ostpreußenblatt 12. Februar 1955 / Seite 3

Dr. Ottomar Schreiber + Schluß von Seite 1 er ein Künüer der großen geistigen und sitt• Ruf er un d Mahner der Heimat lichen Werte, die der deutsche Osten dem deut• schen Volk und der abendländischen Kulturwelt gesclienkt hat, und niemals auch war er müde Unvergeßliche Worte des verewigten Dr. Ottomar Schreiber geworden, die Erkenntnis von der Schicksals• verbundenheit der abendländischen Völker in Die Reden, Artikel, Aulsätze und Appelle Dr. uns das Selbstbestimmungsrecht der Völker immer weitere Kreise zu tragen. Während Ottomar Schreibers nach 1945, die immer zum vorenthalten wurde, so sollte uns nicht das seiner Amtszeit hat er allein in zweieinhalb besten gehörten, was zu den Kernproblemen Mißtrauen, sondern die Hilfe jeden freien Vol• Jahren 250 Vorträge und Reden gehalten, eine der Heimat und des Vaterlandes in Deutsch• kes sicher sein. Denn hier ist unser Interesse gewaltige Leistung, die ireiwillig neben den land nach dem Zweiten Weltkrieg geäußert mit dem Selbsterhaltungsinteresse der freien schweren und umfassenden Aulgaben des wurde, füllen zusammen gewiß eine Reihe von Welt identisch. (Landestreffen Stuttgart, Sep• Staatsamtes vollbracht wurde. Bänden. Alle unsere Landsleute wissen, wie tember 1953.) Auch nach München kam von überall her der sehr unser Ottomar Schreiber es verstanden * Ruf zu sprechen, und Doktor Schreiber versagte hat, diesen seinen Bekenntnissen, Mahnungen sich nicht. Er wußte, wie sehr er die Herzen Die sozialen Unterschiede werden und Deutungen ein großes Gewicht zu geben. vom Rechtsgefühl anerkannt, wenn sie Folge bewegen konnte, die Herzen auch von Men• Ottomar Schreiber beherrschte im hohen Maße schen, die in ihrer Heimat verblieben waren. einer Leistung sind, sei es auch der Leistung die so seltene Kunst, in ebenso klaren wie ge• einer früheren Generation. Wer kann im Ernst So hat er aus einem tiefen Pflichtgefühl heraus hallvollen Sätzen alles das zu formen und zu nicht an sich gedacht und daran, sich zu scho• glauben, die Zukunft könne die tiefgreifenden prägen, was Millionen unser Schicksalsgenossen Unterschiede der Gegenwart anerkennen oder nen. Auch als er gebeten wurde, die Heraus• fühlten und dachten. Wie kaum ein anderer hat gabe einer heimatpolitischen Zeitschrift zu über• bestätigen, die doch nur auf dem blinden Zufall er auch die kleinste Gelegenheit wahrgenom• des Krieges beruhen und aus einem Schicksal nehmen, der „Schicksalslinie", bürdete er sich men, dem Volk und der ganzen Menschheit die d'.er.c umfangreiche Arbeit auf. Seine Freunde erwuchsen, das nicht der einzelne sich schuf? ewigen Aufgaben und Verpflichtungen in das (Zum Jahreswechsel 1951.) sahen mit Sorge, wie er sich weiter im Dienst Gewissen zu rufen, die in unseren Tagen nur der Heimat verzehrte. allzuoft übersehen und überhört werden. Mit Am 1. Mai des vorigen Jahres ist er 65 Jahre freundlicher Selbstironie hat Dr. Schreiber ein• * alt geworden. Mit uns wünschten damals viele mal gesagt, er komme sich oft wie ein Apostel Es ist für mich kein Zweifel, daß der Lasten• Deutsche aus allen Teilen unseres Vaterlandes oder wie ein nicht immer erwünschter Prophet ausgleich, der nicht in Wahrheit ein Aus• von herzen, es mögen ihm Gesundheit und Ar• vor. Jeder von uns wird empfunden haben, daß gleich der Lasten ist, als die Verweige• beitskraft noch viele Jahre ungeschmälert er• diesem großen Mann von Gott wirklich die rung der wirklichen Aufnahme in die Gemein• halten bleiben und ihn das große Ziel erreichen Gabe verliehen war, zum bedeutendsten Rufer schaft empfunden wird und daß damit die lassen, für das er, für das wir alle leben und und Mahner eines geschichtlichen Anliegens und Grundlagen des Staatsgefühls überhaupt ange• arbeiten. Diese Wünsche haben sich nicht er• der größten Aufgabe unseres Volkes zu werden. griffen werden. (Auf der Hamburger Kreisver• füllt. tretertagung 17. Februar 1951.) Aus der Fülle seiner stets so überzeugenden Vor Weihnachten mußte er für eine kurze und auch in der Form vollendeten Äußerungen * Zeit ins Krankenhaus, zur Beobachtung, wie es können wir hier nur einige bringen-, sie zeigen, Weiß die freie Welt nicht darum, daß es hieß. Am Silvestertag schrieb er in einem Brief welches geistige und sittliche Format Dr. Otto• keine innerliche Ordnung in Freiheit und Frie• an einen Landsmann, der ihm menschlich nahe mar Schreiber besessen hat: den geben wird, wenn nicht der einzelne stand, von sich und seiner Familie: .Wir haben Mensch das Recht behält, in einer Heimat etwas viel mit Krankheit zu tun gehabt, sind Nötig wird es sein, daß wir nach den Maß• verwurzelt zu bleiben? Der heimatverwurzelte aber rechtzeitig zu Weihnachten aus der Klinik So hat unser Doktor Schreiber hunderte stäben, welche die Heimat einst formten, auch Mensch ist in der geistigen Auseinandersetzung nach Hause gekommen. Daher steht in der Male auf der Rednertribüne gestanden ... fernerhin leben und daß wir sie weitergeben, mit dem Bolschewismus der Kerntrupp der Rangordnung der guten Wünsche die Gesund• damit sie wirksam und lebendig bleiben. Diese freien Welt. In ihm versammeln sich die _ heit bei uns obenan." Ende Januar hörten wir, Maßstäbe eines anständigen Lebens von Men• Kräfte, die den totalen Anspruch des Staates nen zu lernen, was es heißt, zu dieser Gemein• daß er mit einer Trombose ins Krankenhaus ge• schen, von denen die Nachfahren auch einmal dem totalen Anspruch des freien Menschen ent• schaft zu gehören oder von ihr ausgeschieden hen müsse, und in der Frühe des 6. Februar sagen sollen: „Er ist doch ein anständiger gegenstellen. (Rede auf dem Tag deT deutschen zu sein. Und weil wir es erlebt haben, deshalb kam die Todesnachricht. In der Zeit, in der die Kerl gewesen." (Heimatkundgebung in Trier, Heimatpflege am 10. Oktober 1954 in Hanno• können wir heute sagen, wie wichtig es ist, Tage unserer Vertreibung sich zum zehnten 1950.) ver.) daß wir alle zusammenhalten. (Treffen Male jähren, ist er heimgegangen in den ewigen der Memelländer in Hannover Juni 1950.) Frieden. * * Im Felde der geistigen Entscheidungen ist es Heute darf man den Ausspruch wagen, daß * Wir danken ihm für alles, was er für uns und belanglos, ob eine andere Gruppe oder Instanz dieses ostdeutsche Land in jeder Hinsicht d i e Feststellen möchte ich, daß unsere deut• unsere Heimat getan hat, und wir bitten Gott, einen Verzicht auf unsere ostdeutsche Heimat Wachstumsspitze des Abendlan• sche Sprache in Ostdeutschland gewach• er möge seiner Gattin und seinen Kindern die ausspricht. Allein wir, die Vertriebenen, des gewesen ist und zwar im Sinne der Gene• sen ist, daß sie durch die Bibel allgemein Kraft geben, das Schwere zu tragen. können wirksame Erklärungen abgeben, und rationen wie im Sinne der schöpferischen wurde, daß sie durch die ostdeutschen Männer wir stehen gegen den Rechtsanspruch des Er• Kräfte. Ich weiß kein besseres Bild für das, Opitz und Gottsched durchgesetzt worden ist, oberers, wir stehen für das Menschrecht auf was in Jalta und Potsdam geschah, als daß un• als die Sprache des deutschen geistigen Ver• die Heimat. (Cannstatter Tagung der Lands• ter Gesichtspunkten anscheinend der politischen kehrs. Bis dahin war es das Latein der Gelehr• Ein Leben mannschaften 5. August 1950 bei der Annahme Zweckmäßigkeit hier dem Abendland die ten und das Französische des Adels und der für das Heimatrecht der Charta der Vertriebenen.) Wachstumsspitze abgebrochen worden ist, und Höfe. Der ostdeutsche Lessing hat sich um ihre * zwar mit allen Folgen, die sich daraus für Kunstgesetze bemüht. (Universität Hamburg, einen lebenden Organismus ergeben müssen. November 1949). Am 6. Februar starb in München Staatssekre• Wir haben nicht die Folgerung gezogen, daß, (Bundestreffen Bochum Mai 1953.) tär a. D. Dr. Ottomar Schreiber. wer auf die Dauer in einer Gemeinschaft min• * Nachdem der bizonale Wirtschaftsrat im derberechtigt ist, schließlich sich auch min• Der christliche, soziale demokratische Staat Vielleicht ist es das Wichtigste, was unsere Herbst 1948 die Errichtung eines Amtes für der v e rp f Iii c h t e t fühlen müßte, Bindun• muß seine Lehre leben, wenn er sich nicht Geschichte gelehrt hat: daß ein Mensch, der Heimatvertriebene beschlossen hatte, wurde gen verleugnen könnte, auf denen die Gemein• selbst aufgeben will. Er muß den Vertriebenen keine Pflicht trägt, leer ist. Ich glaube, daß Dr. Schreiber im Januar 1949 zum Leiter dieses schaft ruht. Wir haben nicht mit der slawischen eine gemeinsame Zukunft zeigen. (Vor der einer der wichtigsten Gesichtspunkte für un• Amtes ernannt. Nach Errichtung des Bundes• Leidensfähigkeit, die man uns gerne beilegen Weltunion des Roten Kreuzes in Hannover, sere künftige Entwicklung ist, daß wir einen ministeriums für Vertriebene im September 1949 möchte, uns in das anscheinend Unabänderliche April 1951.) viel größeren Kreis von Menschen haben müs• wurde er als Staatssekretär dieses Ministeriums gefügt. Wir haben mit ostdeutscher Zähigkeit * sen, die bereit sind, wieder nach ungeschriebe• berufen. ET hat dieses Amt bis zu seiner vor um unsere Rechte gerungen und werden das Nicht im Empfangen und Genießen, sondern nen Gesetzen zu leben. (Bundestreffen Bochum einem Jahr erfolgten Pensionierung versehen. weiter tun. (Zur ostdeutschen Heimatwoche im Leisten liegt die Erfüllung des Men• Mai 1953.) Mit Dr. Schreiber wurde für die Tätigkeit im Mai 1950.) schentums, wie Ostdeutschland sie immer ver• * Bundesministerium für Vertriebene ein Mann * standen hat. (Vor der Hamburger Universität Man hat in der Sicherheit des vorigen Jahr• berufen, der sein Amt als hohen, sittlichen Auf• Nur die Gemeinschaft kann uns Ver• 26. November 1949.) hunderts lange vergessen, daß die Geschichte trag empfand und dessen Arbeit und Anschau• triebenen nützen. Jeder einzelne muß für den * Europas die Auseinandersetzung mit ungen von höchster Verantwortung getragen Heimatgedanken arbeiten, denn nur dadurch, Je mehr die Jahre dahingingen, um so häu• Asien war, daß Europa nur da war, weil es wurden. Gerüstet mit glänzenden Gaben des daß die Welt immer wieder von dem schreien• figer klangen an das Ohr die breiten behag• ihm gelang, sich zu behaupten gegen die ver• den Unrecht erfährt, das man an uns verübte, lichen Laute der heimatlichen Mund- nichtenden Bestrebungen des Ostens. Als Ost• können wir unsere gemeinsame Lage verbes• a r t auf allen Wegen durch Deutschland. Hörte deutschland noch nicht deutsch war, konnten Seinem Beispiel nacheifern sern, kann das Gefühl des Rechts einer Rück• man sie, so wurde Heimat lebendig. Nicht nur die Hunnen erst tief in Frankreich zum Stehen kehr in unsere Heimat auch in anderen Völ• in der Erinnerung, sondern oft — so oft — gebracht werden. Die heidnischen Ungarn er• Die Nachricht von dem unerwarteten Hin• kern geweckt werden. (Vor den Gumbinnern augenblicklich im gegenseitigem Tun. (Das reichten noch das Herz Bayerns auf dem Lech- scheiden des Ehrenpräsidenten der Landsmann• in Hamburg, Oktober 1951.) Ostpreußenblatt 5. Mai 1953.) felde. Erst als danach die Bildung des ost• schaft Ostpreußen, des ehemaligen Staatssekre• deutschen Landes wenigstens begonnen hatte, tärs im Bundesministerium für Vertriebene, * Wie irrt man doch, wenn man behauptet, es konnten die Mongolen bereits bei Lieonitz in Doktor Ottomar Schreiber, hat uns alle tief er• Unsere memelländische Heimat war sehr handele sich bei den Landsmannschaf• Schlesien aufgehalten werden. (Am Tag der schüttert. Der Verlust traf zunächst seine Lands• klein, aber sie war immer sehr wichtig. Als wir Heimat in Frankfurt a. Main, Oktober 1949.) ten um „gefährliche irredentistische" Gruppen. mannschaft, mit der er sich mit allen Fasern damals abgetrennt wurden von der großen * Wenn wir eine Irredenta geworden sind, weil deutschen Gemeinschaft, da haben wir begon- seines Ichs verbunden fühlte. Nach dem un• Eine Heimat ist nicht nur eine Landschaft, glücklichen Ausgang des Ersten Weltkrieges hat eine Heimat ist auch nicht nur ein Besitz, der, er seiner ostpreußischen Heimat, vor allem dem wenn er ehrlich erarbeitet ist, auch zur Heimat Memelland, unter schwierigsten Verhältnissen gehört, sondern eine Heimat ist auch ein Ge• treu gedient. Durch persönliche Freundschaft mit flecht, ein Gespinst von tausenden von Fäden seinem Minister, Dr. Lukaschek, verbunden, war persönlicher Art, die den einzelnen mit seiner er unermüdlich bestrebt, sein Ministerium in Umwelt verbinden, die ihn begleiten, wenn er den Dienst der Sache der Vertriebenen zu stel• aus dem Elternhaus den Weg durchs Leben an• len. Darüber hinaus aber verlieren alle Lands• tritt und die er wieder seinen Kindern hinter• mannschaften und vornehmlich ihr Verband läßt, wenn sie aus der Familie ihren eigenen einen weisen Berater, einen guten Freund, des• Weg antreten. (Großkundgebung Hannover, sen Gedenken wir dadurch ehren wollen, daß Juli 1949.) wir seinem Beispiel nacheifern. * Im Namen Wenn wir an unser kirchliches Erbe denken, des Verbandes der Landsmannschaften dann müssen wir ganz, ganz weit zurückdenken. G. Baron Manteuffel-Szoege, Vorsitzender Bereits in der Geburtsstunde unserer Heimat beginnt die kirchliche Erbschaft, die wir tra• gen. Uber dieser Geburtsstunde stand das Geistes tmd der langjährigen Eriahrung im Kreuz. (Auf dem Kirchentag der evan• Kample um das Heimatrecht der Deutschen in gelischen Ostpreußen 14.—16. Juni 1952.) den Grenzgebieten, war er einer der hervor• ragendsten Kenner von Volkstumsfragen. Die Es war jederzeit das typische Merkmal des bewährte Heimatliebe, das bittere Leid der Ver• ostdeutschen, des preußischen, des ostelbischen treibung und das erschütterte Rechtsbewußtsein Menschen, sich gegen einen Befehl zur Wehr hinderten ihn nicht, die von den Ländern begon• zu setzen, wenn er den Befehl als unsittlich nene konkrete Aufgabe der Eingliederung zu empfand. Der Ostdeutsche Kleist hat gesagt: erkennen. Er richtete seinen Blick vorwärts und „Ich trage in meiner Brust eine innere Ver- machte die Eingliederung zum ersten Programm• Dflichtung, der gegenüber jede äußere nichts• punkt seiner Arbeit in der Zweizonenverwal• würdig ist, und wenn sie ein König unter• tung und im Bund. Da am Anfang einer jeden schrieben hätte " (Hannover 1949.) Ordnung eine der finanziellen Leistungskraft * und der wirtschaftlichen Kapazität der einzelnen Wir dürfen nicht müde werden, wir müssen Gegenden entsprechende Bevölkerungszahl ste• die Tafel mit unserem Anspruch auf unser hen muß, brachte er zunächst die Umsiedlung in Eigentumsrecht immer wieder errichten. Gang, deren letzte, die Gesamtumsetzung von Wir müssen, wenn durch die Gewöhnung oder 915 000 Personen innerhalb des Bundesgebietes durch gutes und schlechtes Wetter die Inschrift sichernde Rechtsordnung fast zusammentreffend Unzählige Male hat Dr. Schreiber an Heimattreffen teilgenommen und auf ihnen gespro• unleserlich wird, sie immer wieder erneuern mit dem Tage seines Todes Rechtskraft erlangte. chen. Diese Aufnahme zeigt ihn — am 4. Juni 1950 — auf einem Treffen unserer memel- und dahin stellen, wo sie als ständige Bekun• Mit dem Lastenausgleichsgesetz, an dem er iändischen Landsleute in Hannover. Neben ihm seine Gattin, links unser Landsmann Gut- dung unseres einmütigen Willens gegen den gestaltend beteiligt war und dem seiner Kon- .zeit, der erste Vertriebsleiter des Ostpreußenblattes, der wenig später auf einem lünds- Willen des Eroberers weithin sichtbar ist. Schluß Seite 4 mannschaftlichen Treffen aus diesem Leben abberufen wurde. (Abstimmungsfeier Lübeck, 16. Juli 1950.) 12. Februar 1955 / Seite 4

Ein Brief an das Ostpreußenblatt Ein leben für das Heimatrecht Britischer Rundfunk Schluß von Seite 3 In Paris siegte das Gestern zeption entstammenden Bundesvertriebenen• Weltpolitisches Geschehen - kurz beleuchtet und Wiedervereinigung gesetz wurden die Grundlagen iür den Vollzug An die Chefredaktion „Das Ostpreußenblatf. der Eingliederung auf sozialem, wirtschaftlichem Mit dem Kabinett Pierre Mendes- unendlich viel darauf, von energischer Hand an• und kulturellem Gebiet in die deutsche Gesetz• France ist Ende voriger Woche die zwan• gepackt zu werden. In diesem Augenblick, in Der Artikel „Mit Deutschlands Teilung ab• gebung verankert. Er suchte sein großes Ziel, zigste französische Regierung seit Kriegsende einer wiederum sehr kritischen Situation der finden!" in Ihrer Ausgabe vom 22. Januar das ihm ob seiner wissenschaftlichen Systematik gestürzt worden. Die 319 Stimmen, die gegen Weltpolitik, hat die Nationalversammlung das (Seite 2) enthält gewisse Formulierungen die und der klaren sozialen und wirtschaftlichen den zweifellos ebenso einfallsreichen wie auch Land wiederum in eine Regierungskrise ge• es Ihren Lesern schwierig machen, ein objek• Planung sowie der weltweiten Sicht auch die mutigen Regierungschef abgegeben wurden, stürzt, die Frankreich in seiner Handlungsfrei• tives Urteil über den Vortrag von Mr. Pickles Achtung des Auslandes eintrug, stets in das kamen aus den denkbar verschiedensten Par• heit mindestens hemmen muß. Es ist keineswegs im Londoner Rundfunk zu treffen GesanUnteresse des deutschen Volkes einzufü• teilagern der Pariser Nationalversammlung. Für ausgeschlossen, daß man sich in einiger Zeit Ohne sich als „eine Art Privatfirma tarnen gen. Er sah immer zunächst das Ganze, dann Mendes, der noch vor Monaten bei Abstimmun• auch wieder der Energie des Pierre Mendes- zu wollen, kann die BBC sehr gut behaupten, erst den ihm in seinem Amt besonders anver• gen zuweilen 450 und mehr Stimmen auf sich France erinnern und ihn abermals berufen wird. daß sie kein Regierungsorgan ist. sondern eine trauten Teil. Die Erkenntnis, daß der Teil nur vereinigte, stimmten diesmal nur 273 Abgeord• Wie aber wird dann die Lage des Landes sein? selbständige Körperschaft, die nach strengen aus der Krait und der Hingabe des Ganzen zu nete. Persönliche Gehässigkeit spielte bei die• Regeln eine Politik der Unabhängigkeit und leben vermag, verschallten ihm persönlich An• sem Votum ebenso eine Rolle wie etwa bei den Die von vornherein doch reichliche vage Hoff• der Objektivität verfolgt. Die verfügbare Zeit sehen in allen Teilen der Bevölkerung, seinem Kommunisten und ihren heimlichen Trabanten nung, Rotchina werde bereit sein, vor dem Welt• für parteipolitische Übertragungen ist äußerst Wort eher Gewicht bei allen Gremien der Ge• der Moskauer Befehl, ganz zu schweigen von der sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu er• begrenzt und die Verteilung wiid im Einver• setzgebung und Verwaltung des Bundes, der höchst bedenklichen Angst so vieler „Volksver• scheinen und dort mit den Amerikanein und den nehmen mit Vertretern der parlamentarischen Länder, der Gemeinden und der Organisationen. treter" vor mächtigen Interessenblocks, ob es anderen Mächten die Probleme der Insel For• Parteien gemeinsam ausgearbeitet. Die Be• Sein leben war der Heimatliebe, der Freiheit sich nun um Weinbauern oder die französischen mosa und der benachbarten Inselgruppen vor dem setzung der leitenden Stellen ist Sache des und dem Recht gewidmet. Er lebte es konse- Ansiedler und Nutznießer in Nordafrika handelt. chinesischen Festland zu erörtern, ist prompt „Board of Governors", dessen Mitglieder von guent. Weder der Triumph des Hasses noch die Nicht mit Unrecht haben gerade scharfblickende zerstört worden. Das Regime des Maotsetung, der Königin ernannt werden und nicht mit der Niederschlagung des Rechts, noch Verfolgung, neutrale Korrespondenten den Kampf gegen das bisher in den Kreis der Vereinten Mendes-France mit einem wahren Kesseltreiben Regierung wechseln. Uns ist kein Fall bekannt, Beraubuna und Entehrung konnten ihn müde Nationen nicht aufgenommen wurde, hat scharf bei dem die Wahl eines Mitgliedes politisch machen. Schon vom Tode gezeichnet brachte er unentwegter politischer Geschäftemacher, ent• und eindeutig abgelehnt und zugleich sehr mas• täuschter Konkurrenten des Premiers und umstritten wurde. eine feinem Lebenswerk gewidmete Zeitschrift sive Drohungen und Forderungen erhoben. Es Soweit es sich nicht um parteipolitische Über• heraus, die den bedeutungsvollen Titel „Die unzähliger Ewiggestriger gegen einen Mann verlangte da u. a., daß „die amerikanischen Ag• verglichen, der nüchterner und energischer als tragungen handelt, ist die BBC allein für die Schicksch;linie" lührt. Er deutet damit am Ende gressionsabsichten im Fernen Osten feierlich Auswahl von Sprechern verantwortlich. Mr. so manche seiner Vorgänger ans Werk gegan• verurteilt werden. Zugleich wies man in Peking seines Lebens, sozusagen ein Vermächtnis gen war. Mit grimmiger Ironie hat der bis• Pickles ist Dozent der London Schoo] of hinterlegend, aul die Oder-Neiße-Linie hin, in herige Ministerpräsident eine Reihe seiner Geg• darauf hin, daß sich an der Absicht, die begehrte Economics, und seine Rede war lediglich eine der sich schicksalshaft all das vereinigt, was ner während der entscheidenden Nordafrika- Insel Formosa selbst sobald wie möglich zu er• Betrachtung über politische Probleme, mit denen der Freiheit, dem Recht, der Heimat und der Debatte daran erinnert, daß sie ihm heute das obern, nichts geändert habe. Man vertritt zu• man nach Belieben übereinstimmen kann oder Verstöndiaung nicht entspricht. Um diese Linie vorwerfen, was sie einst selbst gefordert, aber gleich die These, daß Rotchina in die UNO kei• bewegte s

Wir hören Rundfunk UKW-Nord. Sonntag. 13. Februar, 13.30: Vom deutschen Osten: Wanderung durch Pommern. — Montag, 14. Februar, 14.30: Otto Besch zum -ff 7 0. Geburtstage. NWDR-Mittelwelle. Dienstag, 15. Februar, 17.20: gen den Zusammenbruch entschlossene Men• Politische Literatur; u. a. Passarge: Geographische Vom guten alten Hausarzt in Ostpreußen schen. Riedel, vor bislang nicht für durchführbar Völkerkunde. Sonnabend, 19. Februar, Schulfunk, gehaltene Aufgaben gestellt, wuchs über sich 10.00: Agnes Miegel. Gleicher Tag, 15.30: Alte und Von Dr. Paul Schroeder, Dänischenhagen selbst hinaus. Er hat für die ärztliche Versor• neue Heimat. gung der im Kessel eingeschlossenen Flücht• UKW-West. Montag, 14. Februar, 13.00: Land der Haus-, Amts- und Krankenhausarzt in daß er die Station selbständig leiten konnte. lingsmassen und der zurückgebliebenen Zivil• dunklen Wälder,- Volkslieder und Tänze aus Ost• Zwischendurch hatte er noch auf Drängen seines preußen. Erbfolge: Wollermann und Riedel bevölkerung Entscheidendes vor allem auf dem Schwiegervaters mit dem eigenen unbändigen Gebiet der Organisation geleistet. Das ging nicht Radio Bremen. Montag, 14. Februar, 21.00: Musik Auch Dr. Riedel stammte väterlicherseits aus Fleiß das Kreisarztexamen abgelegt, und so war ohne Härten ab, und es mag heute noch man• der Landschaft, u. a. John William Neander: .Das es gekommen, daß, als der alte Geheimrat die chen geben, der es ihm nachträgt, von ihm in alte Krantor" und „Ein Festabend im Artushof" aus piner ostpreußischen Familie, wenn er auch in der Suite „Alt-Danzig". Bitterfeld geboren war, wo der Vater, ein Apothe• Zügel aus der Hand legen mußte, er mit bestem jenen Tagen etwas unsanft zur Erfüllung seiner Gewissen seinen Schwiegersohn als geeignete• Pflicht angehalten zu sein. Doch so hoch auch Hessischer Rundfunk. Sonntags, 13.45: Der gemein• kersohn aus Norkitten, als Arzt hängen geblieben same Weg, werktags 15.15: Deutsche Fragen; Infor• war. Als Kurt den Wunsch äußerte, Medizin zu sten Nachfolger hatte empfehlen können. die Anforderungen waren, Riedel verlangte Schon rasch zeigte sich, wie sehr das ange• mationen für Ost und West. Sonntag, 13. Februar: studieren, machte der Vater, der die Sehnsucht nichts, was er nicht selbst zu erfüllen und zu 10.30 Uhr: Kleine Stücke —- kleine Lieder, u. a.: Alt• nach der Heimat bis zu seinem frühen Tode im borene Organisationstalent, die ungeheure Ar• opfern bereit war. Nur so gelang ihm das nicht assyrisch von Adolf Jensen (der Komponist wurde Herzen trug, seine Zustimmung davon abhän• beitsenergie und die ausgesprochene Neigung für möglich Gehaltene: mit Hilfe der Wehrmacht 1837 in Königsberg geboren). gig, daß er, wie einst er selbst, beim Corps zu operativer Betätigung den Anforderungen und im selbstaufopfernden Einsatz seiner Rot• des vielseitigen Heiligenbeiler Amtes entspra• Südwestfunk. Dienstag, 15. Februar, 9.00: Schul• Lithuania aktiv wurde, was wiederum ein kreuz-Einheiten die letzten Zivilkranken aus funk. Geschichte unserer Zeit. Der 20. Juli. Studium an der Albertina in Königsberg zur chen. Was anderswo mindestens zwei Ärzte der an allen Ecken und Enden brennenden Stadt leisteten, hier wurde es von einem bewältigt, Süddeutscher Rundfunk. Mittwoch, 16. Februar, Voraussetzung hatte. So schloß sich der Ring, Heiligenbeil heraus- und über Pillau und die 22.10: Wir denken an Mittel- und Ostdeutschland. und das Schicksal hatte es verhältnismäßig ein- just wie beim alten Wollermann, nur mit eini• Nehrung in Sicherheit zu bringen. gen zeitbedingten neuen Akzenten. Sowohl Bayerischer Rundfunk. Montag, 14. Februar, 20.00: Als er dann selbst mit seiner Gattin und sei• Abendkonzert; u. a. Hermann Götz: Arie der Katha• das Gesundheitsamt wurde mit jugendlichem nen Getreuen in Pillau eintraf, lief ihm Ruf und rina aus »Der Widerspenstigen Zähmung". (Der Jn &er TTrcue unfercr fSunöen Eifer erweitert und modernisiert, wie das Kran• Ruhm einer Meisterschaft in der Bewältigung Komponist wurde 1840 in Königsberg geboren.) kenhaus weiter ausgebaut. Heiligenbeil bekam Dienstag, 15. Februar, 15.00: Polens Ostgrenze; Vor• tjaben roir eine neue f>efmat gefunben. katastrophaler Lagen voraus. Nun zeigten auch einen Operationssaal, der auch den Anforde• die Prominenten der NSDAP, die sich im west• trag von Dozent Dr. Gotthold Rhode. Sonnabend, 19. GRÄFE UND UNZER Garmisch-Partenkirchen rungen für große Operationen genügte, ein lichen Samland aufhielten, auf einmal Interesse Februar, 17.25: Konzertstunde; beginnt mit Robert ständiger Assistent wurde eingestellt, und Me• für diesen Mann, der ihnen in ruhigen Zeiten Schumann: Aus dem Liederkreis nach Gedichten von «iiit Jas Haus der Bücher in Königsberg • Gegr. 172a dizinalpraktikantenstellen wurden geschaffen. Eichendorff. UKW. Montag, 14. Februar, 8.30: Schul• als zu preußisch und parteiamtlich als nicht zu• funk: E. T. A. Hoffmann: Das Fräulein von Skudery. Daneben baute Riedel eine vorbildliche Tuber• verlässig erschienen war. Man machte Riedel kulose-Fürsorgestelle auf, erweiterte die Rot• zum Beauftragten des Gauleiters (der sich be• Sender Freies Berlin. Montag, 14. Februar, 17.15: fach, auf den Damenkränzchen im schönen kreuzarbeit, arbeitete wissenschaftlich und Otto Besch zum 7 0. Geburtstag. „Mitt• Littauerhaus am Königsberger Schloßteich die kanntermaßen längst in Sicherheit gebracht sommerlied; Samländische Idylle: Rückblick, Tänze, standespolitisch und bewältigte noch eine Fülle hatte!) für das Gesundheitswesen im westlichen Bc-kanntschaft zwischen dem flotten Korpsbur• von Neben- und Ehrenämtern, so vor allem den lieber Knabe, Sommerreigen. Dienstag, 15. Februar, schen und Fräulein Susanne Wollermann, der Samland und sprach, selbst schon mit den Zäh• 15.00: Berliner Schulfunkstunde. Schattenrisse, E. T. Vorsitz in dem von ihm gegründeten Verein nen klapernd, jetzt mit besonderer Hochachtung jüngsten Tochter des Heiligenbeiler Kreisarztes, der Krankenhausärzte Ostpreußens. Niemand A. Hoffmann. Mittwoch, 16. Februar, 10.00: Berliner zu vermitteln. Aber so sorglos sich die ersten von ihm. Er aber tat weiter seine Pflicht, wie es Schulfunkstunde. Schattenrisse, E. T. A. Hoffmann. wußte, woher er die Zeit dazu nahm, wenn ihm das innere Gesetz in seiner Brust vorschrieb Sonnabend, 19. Februar, 15.30: Alte und neue zarten Fäden einer gegenseitigen Zuneigung auch bekannt war, daß seine Gattin ihn bei knüpften, so ernst und schwer wurde durch den und das unendliche Elend seiner Landsleute es Heimat. allen seinen Arbeiten mit der schon beim Va• gebot. So konnte es nicht ausbleiben, daß er in RIAS. Montag, 14. Februar, 12.00: Mittagskonzert. Tod des Vaters in Bitterfeld und die sich daraus ter gewonnenen Erfahrung unterstützte. Ja, es ergebenden Veränderungen der Weg des jun• Palmnicken zusammen mit seiner Gattin an der Musik von Otto Besch (zu seinem 70. Geburts• blieb sogar noch Zeit für das Steckenpferd einer Spitze der ihm unterstellten Aerzte und Helfer tag): Ostpreußische Tänze, Ländler, Springtanz, gen Paares, dessen Geduld durch eine fünf• sehr gründlich betriebenen Familienforschung, Intermezzo, Tänzchen unterm Birnbaum; aus der jährige Verlobungszeit auf eine harte Probe in sowjetische Zivilgefangenschaft geriet. Denn und es war wohl in späteren Jahren die schön• man konnte seine Kranken und seine Mitarbei• „Kurischen Suite" Flugsand, Fischertanz, Auf der gestellt wurde. ste Freude für den vielbeschäftigten Vater, wenn Hochdüne. Mittwoch, 16. Februar, 17.00: Für den ter doch nicht allein lassen und mußte eben mit Opernfreund; u. a. Hermann Götz: Szene der Katha• Nach glänzend bestandenem Staatsexamen er seinen fünf Kindern von dem Ergebnis sei• ihnen zusammen tragen, was das Schicksal be• und Absolvierung der Militärdienstzeit in ner Schürfungen in der dokumentarischen rina, „Verwünschter Esel, blick' auf deine Füße" stimmt hatte. Es folgten drei Jahre, erst in Palm• (Terzett) aus „Der Widerspenstigen Zähmung". Halle kehrte der junge Riedel nach Ostpreu• Hinterlassenschaft vergangener Generationen nicken, später in Cranz, als Chefarzt, Chirurg, ßen zurück, um in der Hoeftmannschen Klinik berichten konnte. Obduzent und Röntgenarzt von unter russischer den Rest seiner Medizinalpraktikantenzeit ab• Ein tätiges, reichausgefülltes Leben, das Leitung stehenden Zivilkrankenhäusern; Jahre, zuleisten und alsdann — man hatte schon eine die zur härtesten Prüfung wurden trotz Liebe nigsbergs gehört hatte. Es war das ehemalige Mö• gute Landpraxis in Aussicht — sich niederzu• darauf abgestellt zu sein schien, den Nachkom• belwerk Reuter in der General-Litzmann-Straße men eine gesicherte Zukunft und einen weithin und Verehrung bei den Landsleuten, Achtung lassen und eine Familie zu gründen. Gerade und Anerkennung auch beim Feind. Und als (die Verkaufsstelle auf dem Steindamm wird vie- geachteten Namen zu hinterlassen. Wer konnte len Königsbergern ein Begriff sein). Hier wurden war es soweit, da griff das Schicksal abermals damals ahnen, daß die aufblühende, zur Garnison endlich auch dem Ehepaar Riedel der Weg in ein. Der Weltkrieg brach aus, so daß man sich die westliche Heimat sich zu öffnen schien, da zu unserer Zeit nur Qualitätsmöbel hergestellt. gewordene Kreisstadt noch einmal zu einem Als Frau H. dort arbeitete, wurden primitive IIIIIIIIIHHIIIIIIIIIIMIIIIIIItllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIII furchtbaren Massengrab werden und das Le• erfolgte plötzlich Denunziation und Verhaftung, die Riedels Lebenskraft zermürbten und ihm den Schränke, Tische und Stühle buchstäblich „zu• benswerk Riedels eine tragische Bewährung und sammengehauen". Um Qualität bemühte sich nie• Zum Abschluß Krönung finden würde. Wieder brach ein furcht• letzten Rest seiner Widerstandskraft nahmen. So erlag in Einsamkeit und still getragener Ver• mand; Hauptsache war nur, daß alles möglichst barer Krieg aus, und noch ehe er in einer Ka• schnell vor sich ging. Und wenn der Tag zur Be- Mit dem vorliegenden Kapitel sei die Erinne• tastrophe nie für möglich gehaltenen Ausmaßes zweiflung ein tapferes Mannesleben einer in der rungsplauderei „Leuchters lange noch zurück" endete, griff ein unerbittliches Schicksal hart in Haft erlittenen Infektion. Ohne den treuen Ge• einstweilen abgeschlossen. Sie mag wieder auf• das Familienglück des Medizinalrats ein. Kaum fährten mußte die Gattin einige Monate später genommen werden, wenn sich dafür ein akuter war die Nachricht da, daß der zweite Sohn bei die ostpreußische Heimat verlassen und den Weg „Zerstreute" Kinder? Antaß oder ein größeres Aligemeininteresse Stalingrad vermißt war (er ist bis heute ver• zu ihren überlebenden Kindern antreten. Sie lernen in der Schule schwer, sind aber zu ergibt. Die vorgenommene Auswahl war rein schollen), da kam die Botschaft, daß der älteste, Doch unvergessen wird der letzte Kreisarzt Hause oft rege. Denn es fehlt nicht an Verstand, zufällig und soll nicht etwa ein Wertmaßstab für die Nachfolge im Amt vorgesehene Sohn, als von Heiligenbeil im Herzen aller fortleben, sondern nur an Konzentration und Aufmerksam• gegenüber allen denen darstellen, die mit dem Bataillonsarzt im Osten gefallen war. So schwan• deren Gedanken nicht aufhören, in die Heimat keit. Zusätzliche Beigabe glutaminreicher Gehirn- gleichen, vielleicht auch noch mit einem höheren den viele Zukunftshoffnungen, und nur größte Izurückzuwandern. Er hat sich nicht nur durch Direkt-Nahrung (ärztl. erprobt) hilft Ihrem Kind Recht es verdient hätten, in der Erinnerung Selbstbeherrschung, ein fast übersteigertes die Einmaligkeit seines vorbildlich geführten in der Schule, folglich seelisch sehr viel. Ver• ihrer Landsleute fortzuleben. Pflichtgefühl und eine Riesenlast von Arbeit in Amtes die Dankbarkeit der Nachwelt gesichert, langen Sie sofort Gratis-Prospekt von COLEX, Es sei auch abschließend gestattet, noch ein• dem durch den Krieg wieder an Ärzten verarm• wie er es selbst als Ziel seines Lebens erstrebt Hamburg 20/TD 311. mal darauf hinzuweisen, daß nicht etwa seitens ten Kreis bewahrten das Ehepaar Riedel vor haben mag, sondern er hat durch hervorragende der Ärzteschaft ein Anspruch darauf erhoben dem Zusammenbruch. Erfüllung der ihm vom Schicksal gestellten Auf• wältigung des „Soll" nicht ausreichte, so mußte wird, aus der Fülle der heimatlichen Erinne• So traf denn das nun mit Riesenschritten von gabe weit mehr Mitmenschen das Leben geret• oft noch die Nacht dazugenommen werden. rungsbilder besonders hervorgehoben zu wer• Osten der Heimat nahende Unheil, das sich tet als er es mit Hilfe der von ihm so geliebten Der Arbeitslohn reichte gerade zur Bestreitung den. Wenn die Hauptschriftleitung des Ost• schließlich zu dem furchtbaren Massenerlebnis Chirurgie je vermochte. Vor allem aber hat er der notwendigsten Lebensbedürfnisse. Für An• preußenblattes im Laufe der letzten Jahre den• zusammenballte, welches unter dem Namen im Leben und Leiden durch sein persönliches schaffungen blieb nichts übrig. Diese unzurei• noch zwei umfangreiche Reihen zum Abdruck „Heiligenbeiler Kessel" in die Geschichte unse• Beispiel die Wahrheit des Wortes erwiesen: chende Entlohnung ist auch der Grund, warum gebracht hat („Vom Schicksalsweg ostpreußi• res Volkes eingegangen ist, im Unglück gehär• Wenn etwas ist gewalt'ger als das Schicksal, so die noch dortgebliebenen Deutschen Königsberg scher Ärzte' und „Leuchtet's lange noch zu• tete, zum inneren und äußeren Widerstand ge• ist's der Mut, der's unerschüttert trägt. bisher nicht verlassen konnten. Selbst wenn sie rück'), die sich ausschließlich mit Ärzten be• die Ausreiseerlaubnis in der Tasche haben, fehlt schäftigen, so war dafür in erster Linie der ihnen leider das Fahrgeld. Frau H. hätte auch Umstand ausschlaggebend, daß im weitgeglie• noch lange sparen müssen, wenn sie nicht von derten und vielfach noch patriarchalische Ver• ihrer Arbeitszeit in Palmnicken her ein Guthaben hältnisse bewahrenden Ostpreußen die Be• von 300 Rubeln gehabt hätte, das ihr zur rechten ziehung von Arzt und Patient eine viel engere Eine Totgesagte kam aus Königsberg Zeit ausgehändigt wurde. war, als das außerhalb unserer Heimat heutzu• tage der Fall ist. Das Interesse der Leserschaft Dreizehn Deutsche waren noch in der Stadt Frau H. hat es auch jetzt sehr schwer, und es hat das bewiesen. Vielfach kamen Zuschriften Von unserem Berliner rn. - Mitarbeiter wird noch lange dauern, bis der herbe Zug um aus den entferntesten Winkeln des In- und ihren Mund weichen wird. Auslandes. Sie beweisen im gleichen Maße die „Die Zahl der noch in Königsberg lebenden ist gebürtige Königsbergerin. Als der Krieg zu Anerkennung der Pflichttreue und des hohen Deutschen kann man heute beinahe an den Fin• Ende ging, wohnte sie in Maraunenhof. Ihr Wissensgrades der Arzte Ostpreußens in allen gern abzählen", sagt Frau Elsa H., die dieser Mann galt damals als verschollen. Ihr einziges Zum Ausschneiden und Weltergeben Tage mit einem Sammeltransport aus der Haupt• Kind, ein Junge, wurde ihr durch einen Ver• ihren Sparten, wie die dankbare Gesinnung an Verwandte, Freunde, Nachbarn! derer, denen sie nicht nur ärztliche Helfer, son• stadt Ostpreußens in Westberlin eintraf. Als sie, kehrsunfall entrissen. dern auch Berater und Freunde für's Leben sein zusammen mit vier anderen Landsleuten, ab• Im November 1947 wurde Frau H. wegen eines An das Postamt durften. reiste, befanden sich noch dreizehn Deutsche — angeblichen „Lebensmitteldiebstahls" zu zehn zehn Frauen und drei Männer — in der Stadt. Jahren Zwangsarbeit verurteilt. In Wirklichkeit Dem Ostpreußcnblatt sei dafür gedankt, daß Einige von ihnen waren bereits im Besitz der wollten die Russen zu billigen Arbeitskräften es durch Aufnahme dieser Reihen einen Beitrag Ausreisegenehmigung, sie hatten aber noch nicht kommen. Sie kam in das Lager Palmnicken an der zur Erhaltung und Steigerung jener Werte ge• das Fahrgeld zusammen. Jeder muß die Reise Samlandküste, wo die Sowjets die Bernstein• liefert hat, die wir als unverlierbaren Heimat• ja selbst bezahlen; sie kostet von Königsberg gewinnung und Verarbeitung wieder aufnah• Bestellschein besitz bewahren wollen. bis Berlin 220 Rubel. men. (Das Ostpreußenblatt schilderte die dorti• Dr. Paul Schroeder. Inzwischen werden weitere Deutsche aus Kö• gen Zustände in jener Zeit in einem Bericht Hiermit bestelle Ich nigsberg die Reise nach dem Westen angetreten IMIIinilllMllllllllinilllllllllllllfllllHIMIIIIfllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII „Bernstein und Tränen", der in Folge 46 des haben, so daß vermutlich nur noch fünf oder vorigen Jahrgangs, Ausgabe vom 13. Novem• DAS OSTPREUSSENBLATT nur noch rasch kriegstrauen lassen konnte, ehe sechs zurückgeblieben sein dürften. ber, erschienen ist.) Organ der Landsmannschaft Ostpreußen der neugebackene Unterarzt als Truppenarzt mit Eineinhalb Jahre vergingen, bis Frau H. die der 1. Kavalleriedivision ins Feld rückte. Doch Ausreisegenehmigung aus Moskau erhielt. Zwei- Im Lager befanden sich sechs- bis siebenhun• dert Frauen. Wie sich unsere Leser erinnern zur Lieferung durch die Pos\ bts auf Widerruf zum schon im September 1914 kam er als Schwer• bis dreimal in der Woche schrieb sie an die Bezugspreis von monatl. 91 Pf. und 9 Pf. Zustellge• kranker zurück. Ein mehrmonatiges Kranken• „Botschaft der DDR" in Moskau. Ihre Briefe werden, gab es auch ein Männerlager. Die bühr, zus. 1.— DM. Betrag Hegt bei — bitte ich zu lager mit einer von Professor Stieda ausgeführ• wurden stets auf einer Postkarte bestätigt, das Frauen arbeiteten zum Teil in einer Werkstatt, erheben. ten Operation folgte, bis schließlich Genesung, war aber auch alles. Dieser Schriftverkehr ver• wo nach Entwürfen Bernsteinschmuck hergestellt aber keine Wiederherstellung der Felddienst• schlang Hunderte von Rubeln, die Frau H. nur wurde, meist Halsketten, Armbänder, Anhänger und Broschen. Mit den schönen Erzeugnissen der fähigkeit eintrat. Doch gerade diese den jungen unter Entbehrungen erübrigen konnte. Endlich, Vor und Zuname Truppenarzt zunächst niederdrückende Fügung im Dezember des vergangenen Jahres, traf die ostpreußischen Bernsteinmanufaktur kann die• sollte ihm zur Erfüllung seines Lebenswunsches langersehnte Ausreiseerlaubnis ein. Und da ser Schmuck auch nicht entfernt verglichen wer• verhelfen: Chirurg zu werden. Bei seinem Frau H. in der glücklichen Lage war, ein Gut• den. Jede Arbeiterin hatte ihre genau vorge• Corpsbruder Gessner, damals Chefarzt des haben von dreihundert Rubeln zu besitzen, schriebenen Handgriffe zu machen, und jeden Festungshilfslazaretts VT (wir haben ihn in konnte sie die Reise bald antreten. Als sie in Tag mußte ein bestimmtes Soll erfüllt werden. Frau H. war als Bohrerin tätig; sie mußte Löcher einem früheren Kapitel dieses Berichtes bereits Berlin eintraf, mußte sie eine böse Überraschung Wohnort (genaue Postanschrift und Postleitzahl) kennengelernt) wurde Riedel chirurgischer Assi• hinnehmen. Ihre Verwandten starrten sie an, in die zu Perlen verarbeiteten Bernsteinstücke stent, und am Ende des Kriegs war er soweit, als ob sie einen Geist vor sich sähen,- ihr frühe• bohren. rer Ehemann hatte sie nämlich für tot erklären 1953 wurde Frau H. entlassen. Sie kehrte nun Unterschrift lassen. Diese Kunde traf sie wie ein harter nach Königsberg zurück. Viel hatte sich dort während ihrer Abwesenheit nicht geändert. Die Die Fortsetzung des Beitrages Schlag. Die zuständigen Behörden halfen ihr, Sollte eine Postanstalt die Bestellung irrtümlich wenigstens die amtlichen Schwierigkeiten aus Stadt lag immer noch in Trümmern, und die Le• nicht annehmen, bitten wir sie zu senden an: Das Der Kampf um Ostpreußen dem Wege zu räumen. bensverhältnisse hatten sich kaum gebessert. Ostpreußenblatt. Hamburg 24, Wallstraße 29, und das Bezugsgeld für einen Monat in Briefmarken von General a. D. Dr. Walther Grosse bringen Im Gesicht der sechsunddreißigjährigen Frau Frau H. fand Arbeit in einer Möbelfabrik, die beizufügen oder den Einzug abzuwarten (bitte kein wir in der nächsten Folge. spiegelt sich ihr leidvolles Schicksal wider. Sie früher zu den angesehensten Werkstätten Kö- Hartgeld In den Brief legen). Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt

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Königsberg-Stadt Sensburg Sondertreffen bei der 700-Jahr-Feier in Duisburg Nachdem Landsmann Gustav Waschke, Kamen, Schillerstraße 49, die Karteiführung übernommen Die einstigen Angehörigen nebst ihren Familien• hat, bitte ich, alle Anfragen bezüglich Wohnsitz• angehörigen der nachstehend aufgeführten Dienst• bescheinigungen und Anschriften direkt an ihn zu stellen, Vereinigungen und Schulen werden gebe• richten. Den Anfragen ist in jedem Falle Porto bei• ten, sich möglichst bald an die Beauftragten zu zulegen und der Heimatort in Ostpreußen mit wenden, damit rechtzeitig der zu erwartenden Be- Straße anzugeben, da es sonst unmöglich ist, die teiligungszahl entsprechende Lokale und auch Quar• gewünschte Auskunft zu erteilen. Gleichfalls muß tiere gesichert werden können. Anmeldungen der Beruf früher und jetzt, sowie Geburtsdatum, nehmen entgegen für: Geburtsort und Kreis in Blockschrift angegeben die Provinzialverwaltung Landesoberinspektor werden. Anträge auf Wohnsitzbescheinigungen, a. D. Bergmann, Witten/Ruhr, Augustastraße 3; denen diese Angaben fehlen, können nicht beant• die Landesversicherungsanstalt Verwaltungsober• wortet werden. inspektor Kurt Blamkenstein, Münster/Westf., Gesucht wird der Fischereipächter Max Wolff, Bischopinkstraße 33; Wohnort zu Hause unbekannt, von einem Heim• die Hufenoberschule Oberschullehrerin H. kehrer. Schmidt, Soest Westf., Wilhelm-Morgner-Weg 16; die Vereinigung ehemaliger Haberberger Mittel• Albert von Ketelhodt, Kreisvertreter, schüler e. V. Paul Grimmert, Dortmund, Lieb• Ratzeburg, Kirschen-Allee 11. frauenstraße 3; den Verein für Körperübungen e.V. Franz Schier• wagen, Beuthe üb. Hannover, Waldstraße, Haus 1125 Lyck den Ruderverein „Prussla" e. V. bei Hans Schrö• Die Patenschaft über den Kreis Lyck wurde in ter, Kiel, Paul-Fuß-Straße 22, oder Kurt Bajohr, Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Hagen, Bochum, Im Umminger Feld 5. Westf., am 26. Januar in Gegenwart des Beauftrag• ten der Landsmannschaft Ostpreußen, Bürgermei• Patenschaftsübernahme ster z. Wv. Wagner, dem besonderer Dank für für das Löbenichtsche Realgymnasium seine Bemühungen gebührt, abgeschlossen. Die Patenschaftsfeier wird voraussichtlich im April Die Vereinigung ehemaliger Schüler und Lehrer stattfinden, aber nur als ein Festakt zwischen der des Löbenichtschen Realgymnasiums erwartet eine Stadtvertretung und geladenen Gästen Da nicht besonders rege Beteiligung aller „Ehemaligen" bei genügend große Säle vorhanden sind, um alle der Patenschaftsübernahme für das Löbenichtsche Lycker daran teilnehmen zu lassen, wird das erste Realgymnasium durch das Städtische Steinbart- Treffen im Sommer veranstaltet werden. Es wird Gymnasium in Duisburg im Rahmen der 700-Jahr- gut vorbereitet werden und allen Gelegenheit Feier. Sie bittet schon jetzt um Anmeldungen bei geben, mit unseren Paten freundschaftliche Bezie• Rechtsanwalt Dr. Schubert, Hamburg 11, Großer hungen aufzunehmen. Die Tage für die Veranstal• Einen wunderschönen Platz haben wir nun. Von der Burstah 31, damit die Unterbringung geregelt wer• tungen liegen noch nicht fest. Vorschläge und Die Kirche in Seelbach im Schwarzwald Verkehrsstraße weg und doch mitten im Dorf. Aber den kann. Nähere Auskunft erteilt außerdem Dr. Wünsche bitte nur an den Kreisvertreter zu richten. Wiek, Ober-Stekrade, Bahnhofsstraße 46. warum ist denn nun erst 1954 mit dem Bau begon• Die Kartet wird mit Zuschuß der Patenstadt Liebe Landsleute! Vielleicht werden sich noch ver• Dr. Kroehnert, 1. Vorsitzender, Hagen nunmehr ausgebaut werden. Sie wird erst schiedene Ostpreußen daran erinnern können, daß nen worden? Am 31. Dezember 1952 bin ich schwer Itzehoe, Pünstorfer Straße 14. in späterer Zeit der Patenstadt übergeben werden. diese Uberschrift 6chon einmal im Ostpreußenblatt verunglückt. Ich kam gerade von der Jahresschluß• Es ist wichtig, daß alle ihre Adressenänderungen zu lesen war. Es war am 15. Oktober 1952. Nun andacht von Dörlinbach (Nachbargemeinde) mit dem Ebenrode (Stallupönen) schnellstens mitteilen. Angehörige, die sich inzwi• Motorrad, konnte eine Kurve nicht übersehen, weil schen von der Familie getrennt haben, insbeson• steht unser Kirchlein da, wie man es oben sehen Am Sonntag, dem 15. Mai, wird ein Kreistreffen dere die verheirateten Töchter, mögen ebenfalls kann. Das Pfarrhaus daneben! — Neben diesem Ruf: zwei Autos in dieser Kurve parkten, ein Auto kam In unserer Patenstadt Kassel stattfinden. Weitere gemeldet werden. Die Patenstadt wird jährlich die „Helft uns unsere Kirche bauen" stand ja die letzte entgegen, ich stieß an das Auto an, fuhr noch un• Bekanntmachungen werden folgen. Herausgabe von zwei „Lycker Briefen" ermög• Glocke vom Glockenfr.iedhof in Hamburg. Mir sind gefähr fünf Meter weiter (so im 10—15-km-Tempo)' Gesucht werden: Otto Knappke-Lauken; Maler• lichen. Der erste soll im März herausgehen. Bei• damals tatsächlich so einige Spenden eingesandt und dann fiel ich mit dem Kopf so unglücklich auf träge dafür werden umgehend erbeten. meister Schmittek-Ebenrode, Scheunenstr.; Maler• worden. Es waren etwas über 600 DM. Vielleicht die Straße, daß ich drei Schädelbrüche und einen meister Otto Barschikowski-Ebenrode, Kasseler Die Gruppe München war am 4. Dezember zusam• Oberkieferbruch davontrug. Mußte nun zwölfeinhalb Straße; Pauline Wruck-Eydtkau, zuletzt in Bautzen hat sich auch mancher nun schon gefragt, was ist men, und sie hat beschlossen, in allen Monaten (Sachsen); Frau Budrewitz-Schapten, Januar 1945 in jetzt eigentlich mit meiner Spende geworden, 'die Wochen im Lahrer Krankenhaus liegen, kam dann mit 31 Tagen zusammenzukommen. Im Januar be• Kuschiten, Kreis Pr.-Eylau gewohnt; Landarbeiter ich an die Evangelische Kirchengemeinde Seelbach vier Wochen ins Sanatorium und habe meinen Dienst teiligte sie sich an einem Kappenfest der Lands• Hermann Warendorf und Landarbeiter Franz mannschaft. Am 7. März will sie einen Vortrag über bei Lahr'Schwarzwald geschickt habe? Darf ich hier wieder am 17. Mai 1953 antreten können. Doch nun Borrmann aus Wilpen. die Patenstadt Hagen hören. allen denen, die uns eine Spende damals überwiesen genug davon. Rudolf de la Chaux, Kreisvertreter, haben, nochmals meinen herzlichsten Dank sagen? Es war ja nicht sehr leicht, im vergangenen Som• (26) Möglin bei Bredenbek, Kreis Rendsburg. Die Gruppe Hannover hat am 16. Januar ein großes Programm abgewickelt. Bemerkenswert ist, Nun muß ich zunächst mal eingestehen, daß wir mer zu bauen. Es hat viel geregnet, und manche daß die geretteten Farb-Lichtbilder aus der Samm• diese Spenden nicht für den Kirchenbau verwandt Sorge hat gedrückt. Aber nun dürfen wir viele Sor• Lotzen lung unseres Landsmanns Lehrer Herbst vorgeführt haben, sondern für unsern Orgelbau zurückgelegt gen an die Seite legen. Nur die Orgel „drückt uns* Vereinswesen im Kreise Lotzen werden konnten. Wir werden die Farbbilder hof• haben. Finanziert wurde der Bau vom Diasporafonds noch etwas! Die Orgelfirma Steinmeyer, Oettingen, fentlich alle in Hagen sehen. In unserem Archiv in Neumünster haben wir des Evangelischen Oberkirchenrats in Karlsruhe und Bayern baut unsere Orgel. Vielleicht hat aber je• eine Unterabteilung eingerichtet, in der die Ge• Nach Berichten ist unsere Heimat besonders stark von der Evangelischen Kirchengemeinde Lahr im mand von unsern Ostpreußen für unsere Flücht• von großen Wolfsrudeln bedroht. Bei Goldap hat schichte aller sportlichen und kulturellen Vereine, Schwarzwald. Die Evangelische Kirchengemeinde lingsgemeinde etwas übrig und hilft uns die Orgel die im Kreis bestanden, (Sportvereine, Sänger• man zwei Wölfe von 135 cm Länge erschlagen. vereine, kirchliche Vereine wissenschaftliche Sonderfahrten von Studenten und Jägern werden Seelbach bezahlt den Orgelbau selbst. Leider haben bauen. Es hat ja auf meine damalige Bitte Ost• Vereinigungen, Schützengilden, Freiwillige Feuer• von Warschau nach Masuren gemacht, die Auf• wir noch nicht alles zusammen. Es sind immerhin preußen gegeben, die uns jedes Vierteljahr etwas wehren, Soldatenvereine usw.) festgehalten wer• schriften tragen: „Wir töten die Wölfe." Trotzdem 15 000 DM, die wir in fünf Jahren aufbringen muß• überwiesen haben, und wir haben uns herzlich dar• wird man der Plage nicht Herr. (Wer weiß genaue den soll. In dem Vereinswesen spiegelt sich ein ten. Aber Ende Januar d. Jahres wurde die Orgel über gefreut und sind sehr dankbar. Unser Konto: Ausschnitt aus dein Kulturleben unserer Stadt Daten über die letzten Wölfe in Masuren?) noch eingebaut, und am 13. Februar ist die Ein• 8245 bei der Bezirkssparkasse Lahr, Zweigstelle wieder. Ich bitte, mir neueste Nachrichten in Briefen weihung der Kirche durch Landesbischof D Bender Alle ehemaligen Vereinsmitglieder, die noch Bil• aus der Heimat einzusenden, wenn sie mehr als Seelbach, oder an das Pfarramt in Seelbach. in Karlsruhe. der oder Erinnerungsschriften von Jubiläums• persönliche Nachrichten enthalten. Unsere Gemeinde hat nun „ein zu Hause", und feiern besitzen, bitten wir, diese Unterlagen an Suchmeldungen : Wer hat den Fuhrhalter Mit diesem Bau wurde nun aber erst am 17. April wir sind alle dankbar und froh darüber. die Geschäftsstelle Neumünster (Holst), Königsber• Herbert D r o g i e s (1886) gesehen und weiß von 1954 begonnen, und am 18. November 1954 konnte In heimatlicher Verbundenheit und herzlichem Gruß ger Straße 72, zu Händen von Landsmann Curt seinem Schicksal? (Er soll 1947 in Bremen-Neustadt Diesing einzusenden. Falls die Unterlagen zurück• gewesen sein.) — Wer kann zuverlässig die Trau• ich mit meiner Familie in das Pfarrhaus einziehen. Gerhard Klatt, Pfarrdiakon geschickt werden sollen, werden von diesen Photo• ung der Gertrud Kunze, geb. Tiedtke, am 20. 5. kopien für das Archiv angefertigt. Nach Repro• 1944 bestätigen? — Wer weiß über die Familie Otto duktion bzw. Entnahme von Abschriften werden Fröhlich aus Dippelsee Bescheid, den Tod der gesucht. — Wer kennt Karl G r o e h n , geb. 21. 8. Schneidermeister Johannes Matheuszik die Unterlagen sofort den Absendern zurück• Mutter, den Aufenthalt des Vaters (zurückgewan• 1894 in Dippelsee, und sein Schicksal? Scharfenrade; Luise B o c h, (1878), Steinberg; geschickt. dert?). Die Tochter Waltraud (Traute) lebt ohne Gesucht werden: Fritz Jacob i (40 Jahre) Lyck; Christian und Auguste Knapp, Stradaunen. Sollten derartige wertvolle Bilder und Schrift• Anhang im Westen; Verwandte mögen sich mel• Johann Nietzko, Abbau Funk; Familie Franz Der Buchsachverständige Zötl ist gefallen. Unter• stücke nicht vorhanden sein, so ist auch ein kurzer den. — Fräulein Else G a w a n d a (Vorsorge- G i e s k e , Yorckstr. 35; Hedwig S a a t h , geb. lagen sind nicht vorhanden. J. Hoffmann, Helfer' in Bericht über die Geschichte des Vereins und sein Versicherung) möge sich melden. Es wird im übri• Hagen, Petersgrund; Hermann Mal so. Grabnick; Steuersachen, ist verzogen; er wohnt in Düssel• Wirken in der Öffentlichkeit von großem Nutzen. gen oft nach Versicherjngswerbern gefragt, um Gutsbesitzer B e r g und Familie Palm, Sawadden; dorf, Jürgenplatz 54. Landsleute, helft alle mit, unser Archiv auf die• bestehende Versicherungen nachzuweisen. Ich bitte Otto Penop und Stiefsohn Paul Karrasch, (Stat- Anschrift der Gruppe Hannover: Willy Neumann, sem Gebiete zu vervollständigen und die Ge• alle, die Auskunft geben können, sich zu melden. — zen); Familie Baumgart, Lübeckfelde; Hans Hannover, Ferdinand-Wallbrecht-Str. 78. Gruppe schichte der Vereine unseren Nachkommen zu er• Inge K e r 1 i n g (8. 11. 30) sucht ihre Mutter Marta, Prostka, Bahnarbeiter, Lycker Siedlung; Franz München: Dipl.-Ing. Kurt Lange, München 13, bauen. Helene K., evtl. verh. Schiefko, Lyck, Morgen• Kalinna, Postangestellter, Lycker Siedlung; Barerstraße 42. Wallschläger Guillaume straße 4 (?). — Angehörige von Max B e n d s k o Familie Emil Steinert, Wischniewen; Albert Otto Skibowski, Kreisvertreter, Kreisältester Kreisvertreter (1929 30), Landarbeiter aus dem Kreise Lyck werden Selugga (Vater Schmiedemeister), Fließdorf; Treysa, Bezirk Kassel.

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Anna Schütze bis Ja• Ostpr., Schlosser Perkuhn, Emil, Kissen, 2V« Pfd. Füllung DM Minsk! Welcher Rußlandheim• u. Nr. 50 634 Das Ostpreußenblatt, nuar 1945 zusammen gearbeitet kehrer war im Jahre 1946 mit Anz.-Abt., Hamburg 24. früher wohnh. in Goldao. Ostpr. 8.50; Inlett gestreift, farbecht haben, wollen sich bitte melden. Nachr. erb. Josef Barduhn. Her• und federdicht. meinem Sohn, Feldwebel Bartel, Fr. Anna Schütze, Mülheim bei Carl, Königsberg, im Hauptge• Gesucht wird der Bauer Emil ringen. Westf.. b. Hamm. Die- Versand per Nachnahme Koblenz. Annastraße 27. sterweg 1, früh. Osterode. Ostpr. ab DM 20.- franko. fangenenlager Minsk zusammen u. Laaser, geb. am 8. 3. 1881 in Stag- kann mir über sein Schicksal be• gen. Kr. Insterburg. zul wohnh. Achtung Nordenburger! Auskunft Schweiger & Krauß richten? Unkosten werden er• in Staggen. - Augenzeugen, die über den Verbleib des Mittel- stattet. Fr. Bertha Bartel, Ham• schullehrers Johannes Slawski Suche meinen Vater Zinn. Daniel, früher Insterburg u. Pr.-Eylau evtl. den Toten gesehen oder be• geb. 16. 3. 1900. wohnhaft in Bar• burg 19, Grundstraße 22. graben haben, werden gebeten, und Frau Elsa, geb. Augustin. letzt (24b) Brunsbüttelkoog erb. für Marta Ußkurat u. Nr. tenhöhe b. Pamletten, Kr Tilsit. Postfach 10 Frau Ilse Barran wird von Apo• Nachr. über meinen Sohn von sich umgehend zu melden bei Er wurde 1944 auf der Flucht in Frau Lydia Tummes. geb. Laaser, 50 983 Das Ostpreußenblatt. Anz.- theker Schwennicke, Bad Heil• einem Heimkehrer, der Ende Abt.. Hamburg 24. Borwalde b. Mehlsack z. Volks• brunn, Obb., gesucht. Aug. 44 in russ. Gefangensch, zw. (21a) Eilshausen 414. Kreis Her• sturm eingezogen. FPNr. unbe• ^ (SuchanjQigen ^ Dnjester u. Pruth (Bessarabien) ford i. Westf. Wer kennt das Schicksal der Ge• kannt. Seitdem keine Nachr. Wer Wer kann Ausk. geb. über Bussas, bis z. Aufteilung des Lagers mit schwister aus Gardwingen bei kann mir Ausk. geben über den Heinz, Leutnant d. 1. Artillerie- ihm zus. war. Nachr. erb. Agathe Müller. Walter, geb. 8. 7. 1928 Pobethen. Steinke, Fritz, geb. 5 Verbleib meines Vaters? N-"hr. Ehemalige Angehörige der ehem.' Ers.-Abt. 1 Königsberg Pr.. FP- Dannowski, Hamburg 33. Bram• in Mertinsdorf. Kr. Sensburg, 1. 1936 in Pogerstieten bei Cuh- erb. Albert Zinn. Jetzendor« 22. Dienststellen 1. Landbewirtschaf• Nr. 39 918 B. vermißt am 8. 11. 1943 felder Chaussee 36 a. zuletzt wohnhaft Sensburg, mehnen. Kr. Samland. Steinke. Kr. Pfaffenhofen (Ilm). O^r- tungsstelle Zichenau, Nebenstelle! bei Gawriki, 20 km östl. Witebsk. Ostpr.. Bischofsburger Land• Rosemarie, geb. 24.5.1938 in Min• bayern früher Bartenhöhe bei Mackeim, 2. Kreisbauernschalt Rußland? Er ist geb. 21. 7. 1918 straße 16. am 13. 3. 1945 von sen bei Cranz. Kr. Samland. in Pam'eMon (Tilsit). Mackeim, meldet Euch. Fritz in Ruß, Memelland. war Volks• Wer kann Ausk. geben über 'Ten Russen verschleppt, seit• Regehnen b. Pobethen zul. ge• Klein, ehem. Kreisreferent bei' schullehrer. Nachr. erb. Ursula meinen Sohn, Fuchs, Helmut, dem fehlt jede Spur. Welcher sehen. Frau Steinke. Marie, geb der Landbw.-St. Z., Nebenst. Hinz. (20b) Avendshausen über aus Schloßbach, Kr. Ebenrode. Ruß'andheimkehrer kann Aus• Cammer. Kinder Irmgard unr" Mackeim, jetzt Hittenrod'Flugpl.J Kreiensen. Ostpr.? Er war bei der Einheit kunft geben? Nachricht erb. Ulli Steinke aus Drucktehnen ^ Verschiedenes Post Harbach, Kr. Gießen. FPNr. 17 468 C u. ist seit Juni Adolf Müller. München 25, Kr. Samland. zul. in Pobethen Butzke. Siegfried, geb. 25. 3. 1923. Mitglieder der (Freiwilligen) Sani• 1944 b. Orscha, Mittelabschnitt, T<-v-,oiPr strpße 4/or. "esehen. Nachr. erb FH. F.lfriede aus Neuwalde b. Insterburg. bis tätskolonne vom Roten Kreuz vermißt. Wer war mit ihm zu• steinke. Hannover Husarenstr Teilhaber sucht tätige Beteiligung Febr. 1945 b. Bartenstein. Ostpr.. aus Königsberg Pr. aus den Jah• sammen? Er soll im Jahre 1947 Nr. 10. früher Mülsen b. Cranz (Flüchtig. A) im gesicherten Un• während der Flucht verschleppt, Welche Schicksalsgenossin war mit ren 1910—1945 werden gebeten, oder 1949 in einem Lager bei Kr. Samland. ternehmen mit 20 000 DM. An^eb. seiner Zeit Schmiedelehrling, wird Parplies, Christel, geb. 1. 1. 1930 sich zu melden u. Nr. 51 058 Das Insterburg gesehen worden erb. u. Nr. 50 844 Das Ostpreu• gesucht von Anneliese Rotner. in Oberschwalben, Kreis Inster• Ostnreußenhlatt Anzeigen-Abt. sein. Nachricht erb Frau A. Achtung Rtißlandheimkehrer! Wer ßenblatt. Anz -Abt.. Hamburg 24. Gelsenki»-chen-Buer. Goldberg- burg. Ostpr.. in Rußland zusam• Hamburg 24. Fuchs, Niesig 49, Fulda-Land. kann Ausk. geb. üb. mein. Mann straße 66. . I men? Wer kann über ihren Tod Unkosten werden vergütet. nähere Ausk. geben? Nachr. erb. Stabsgefr. Stobbe. Alfred, aus Wer kann Ausk. geb. über Albien, Schulentlassenes Flüchtlingsmädel Frau Dora Parplies, Natbergen 29, Peyse. Kr. Samland. Ostor. beim Gustav, u. Albien. Martha, geb. Rußlandheimkehrer! Gesucht wird (Waise) findet bei uns ein Hebe- Feldw. Paul Czerwinski, geb. 23. Post Lüstringen üb. Osnabrück. Ers.-Ausbildungsb. 151 5a Dtsch - Dobrat. und Albien, Fritz. Sie volles Zuhause. Verpfleg., gute 5. 1916 in Neidenbure. Ostpr.. zu• Wer kann Ausk. geb über den Eylau, Westpr.. Blücher-Kaserne' haben alle bis 1944 in Feldeck. Behandlung u. Taschengeld zu• letzt Moskau 3631. Nachricht erb. Verbleib meines Bruders, Grigat, Pawlack, Traute (oder Pawelak). Letzte Nachr. vom 15. 1. 1945 aus früh. Laugallen, bei Pelleninken. gesichert. Franz Moser, Fische• Anneliese Rotner. geb. Pflffer. Karl. geb. 15. 9. 1899 in Wolfsdorf geb. ca. 1922. aus Ostpr. Nachr. Dtsch.-Eylau. Nachricht erb Fr Kr. Insterburg, gewohnt. Nachr. nich. Klosterstraße 4. erb. Leooold Dobrat. (22b) Wüst• Gelsenkirchen-Buer. Goldberg• bei Waldau. Kr. Samland. letzter erb. Deutsches Rotes Kreuz. Herta Stobbe, (24b) Brunsbüttel• siefen. Overath. Bez. Köln. straße 6fi. Wohnort Wolfsdorf bei Waldau. Suchdienst Hambg.. Abteilung II koog. Cuxhavener Straße 4. Kr. Samland? Er wurde 1945 von (Zivilvermißte), Az.: A II b F 2' Achtung Allensteiner! Verwalter W. ostpr. Landsm. b. schwerkb. Peters. Kurt, geb. 25 3. 1923 injWer kann Ausk. geb. üb Flucht, den Russen verschleppt, seitdem L'Krs. 613. Hamburg - Osdorf, des Hauses Roonstraße Nr. 17 in Landw.-Sohn Betig. an kl. Gesch. Hohem'ein. Ostpr. Nachricht erb. Hans, geb. 1926 in Rositten. Ost- fehlt jede Spur. Nachricht erb. ^'omkamp 51. AllentTteln Ostpr.. Fabrikbesitzer od. Ind.-Untern, i. Raum Nordr.- Deutsches Rotes Kreuz. Such-i preußen? Letzte Anschr. Ende! Auguste Krämer, geb. Grigat. wiehert, Richard, gehörig, wird Westf.? Aufbaukred. u etw Bar- dienst Hamburg. Abteilung II .Tan. 1945: Grenadier Hans Flucht. Herrenzimmern. Kreis Rottweil, gebeten, seine Adresse anzuge• vermög. kann gest. werden. (Ztvilverr"i"fe). Az.: A II b/F 2' 4'Hus. Kosten, Wartheland. Nach-| Pietät. Kurt, bitte sofort mel• Bösingerstraße 146. früher Kap• ben od. auch ein Einwohner des Kenntn. d. dopp. Buchf. u. Füh- L'Krs. 382. Hamburg - Osdorf.' rieht erb. Fr. Anna Müller. Kap-I den bei E. Stadie. (24b) Kiel, keim (Schloß), Post Groß-Linde- Hauses Frau Margarete Wiehert rersch. Kl. II u. in vorh. Aneeb. Blomkamp 51. peln, Schlei. Arnisserstr. 19. Bergstraße 26 IV. nau. Kreis Samland. Bielefeld, Kopeinikusstraße 64 erb u Nr. 51 065 Das Ostpreu• ßenblatt. Anz.-Abt., Hamburg 24. Jahrgang 6 / Folge 7 Das Ostpreußenblatt 12. Februar 1955 / Seite 7

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Die Geburt einer ge- Am 13. Februar wird unser Die Geburt ihres Nesthäkchens Sigrid Luise sunden Tochter zeigen lieber Vater und Opa Am 9. Januar 1955 ist meine Am 30, Januar 1955 verstarb zeigen hocherfreut an >7 an liebe Frau, unsere liebe treu• infolge Herzschlages meine Kaufmann sorgende Mutter, Schwieger• Paul Rautenberg £ Heinz Gemballa liebe Frau, unsere gute Mut• Albert Richter mutter, Oma, Schwägerin und und Frau Gerda, geb. Sternberg A? und Frau Lieselotte Tante ter, Schwiegermutter. Groß• geb. König 71 Jahre alt. mutter und Urgroßmutter Labiau, Königsberger Straße 69, jetzt: (24b) Brunsbüttelkoog, Maria Zobel Hannover-Wülfel Wir gratulieren herzlich! Wurtleutetweute 22, den 5. Februar 1955 den 29. Januar 1955 geb. Michaelis Wilhelmine Loerzer Louis, Anna, Gertrud Pastor-Wehr-Weg 1 geboren in Zallenfelde verw. Steiner, geb. Ruhnke als Kinder Kreis Pr.-Holland, Ostpr. im Alter von 76 Jahren. Ingo, Manfred, Rosemarie im 79. Lebensjahre heimge• HÜ 17. Dezember 1954 Wir haben uns verlobt als Enkel gangen. früh. Wehlau, Deutsche Str. 21 In tiefer Trauer Sarel du Toit Sie war so selbstlos und im• Käte Pollack jetzt Cuxhaven, Grenzstr. 35 In großer Freude mer hilfsbereit. Gustav Loerzer die Eltern: Dr. med. Johannes Heydeck Im Namen der Familie Familie Fritz Steiner Danie du Toit und Frau Hanna, geb. Schmidt Am 17. Februar 1955 begeht Bergheim, Kr. Waldeck Farm Grensplaas. P. O. Ontjo, S.W.A. 1. Februar 1955 meine liebe Frau, unsere gute Hans Zobel die Geschwister: Mutter, Oma und Schwieger• Braunschweig, Borsigstraße 23 Familie Franz Loerzer Sorga über Bad Hersfeld mutter Andre, Jeanette, Danie, Linda Ludwigsburg, Wüitt. sowj. bes. Zone die Großeltern Abelstr. 36 Marie Radtke früher Osterode, Ostpr. früher Brakupöneh E, Schmidt (IV) geb. Nickel Irene Schmidt, geb. Schucany Kr. Gumbinnen ihren 70. Geburtstag. Am 24. Januar 1955 entschlief Farm Hiebis-Nord, P. O. Box 11, Tsumeb S.W.A. jetzt Bergheim, Kr. Waldeck Wir gratulieren herzlich und sanft im 78. Lebensjahre Sarel du Toit und Frau Ihre Verlobung geben bekannt wünschen ihr einen langen, unsere liebe Mutter. Schwie• Oudtshoorn, Cape Province Brigitte Hammerschmidt gesunden Lebensabend. ger- und Großmutter Urgroßmutter Berta Schmidt Gerhard Hammerschmidt Franz Radtke, jetzt Nürn• fr. Mühlhausen, Ostpr., jetzt sowj. bes. Zone Ingenieur berg 2, Wichernsiedlung, Witwe Wichernstraße 11 Q Danksagung ^ Adl. Kurreiten Isterburg Helene Bachmann mit Kin• Marie Skrodzki Kr. Insterburg dern Elke und Maeve Die glückliche Geburt Mit großer Freude geben wir jetzt Fritz Radtke mit Frau Anni geb. Plaga g ihres Stammhalters ge- die Geburt unseres ersten Mehlem a. Rh. Wuppertal-E. u. Kindern Manfred, Mar• früher Königsberg Pr Für die vielen Beweise herz• ben in dankbarer Austr. 31 Mariensir. 67 lies, Otto licher Teilnahme beim Heim• Freude bekannt Jungen Februar 1955 Elisabeth Ohlendorf m. Kind Hans-Sagan-Straße 21 gange unseres lieben Ent• Bernd-Gerhard Ingrid schlafenen sagen herzlichen Christel Schmidt Im Namen aller Angehörigen Dank o^' geb. Steppat bekannt. Auf diesem Wege grüßen wir g ' früher Ragnit Für die zahlreichen Glück• alle Landsleute und Freunde Hildegard Großmann Elfriede Kehr Preußenstraße 4 a Gerda Korclla, geb. Hamann wünsche und Geschenke an• aus Schwadtken, Waldhaus u. läßlich unserer Silbernen Hoch• Hannover, Henckellweg 29 geb. Mantau Franz Schmidt Georg Korella Umgebung, Kreis Pr.-Eylau, zeit sagen wir allen Verwand• Ostpreußen fr. Karlsbad ten, Bekannten und unserer und Kinder jetzt Gutenstetten Ostseebad Rauschen Landsmannschaft in Helmstedt Kr. Neustadt a. Aisch jetzt Stuttgart-Birkach unseren allerherzlichsten Dank. Am 26. Dezember 1954 ent• Mittelfranken Hohenheimer Straße 26 Wir gedenken unserer in der Fritz Nioch und Frau schlief nach schwerer Krank• Heimat ruhenden Mutter, Berta, geb. Bernatzki heit unsere liebe gute Mutter Schwiegermutter und Groß• Eine Familienanzeige und Oma mutter, der Frank und Hartmut Ortelsburg, Ostpr. ist einer persönlichen Be• „, haben ein Brüderchen Die glückliche Geburt eines jetzt Helmstedt Marie Koslowski Konditorwitwe i? bekommen St.-Barbara-Weg 20 kräftigen Jungen geben in geb. Tomzik Frau Anna Bader nachrichtigung gleichzuset• In dankbarer Freude dankbarer Freude bekannt im 77. Lebensjahre. am 15. Februar 1955, Ihrem zen. Sie ist die würdige Für die vielen Segenswünsche 5* Waltraut Gerlach In tiefer Trauer 100. Geburtstag, mit ganz be• Otty Pernutz-Wegner zu meinem 75. Geburtstag sage geb. Paulat im Namen aller Angehörigen sonderer Liebe, Dankbarkeit ich allen Gratulanten meinen Form, Ihrem Freundes- und N tf, und Ehrfurcht. Günter Gerlach und Dr. phil. herzlichsten Dank und sende Gertrud Adolph allen Rodentalern herzlichste geb. Koslowski Für alle Baders aus Allenstein Bekanntenkreis Ihr Familien• früher Königsberg Pr. Hans Gerhard Pernutz Heimatgrüße unserer Familie. Schönfließer Allee 73 Reinhold Krüger Königsberg Pr. Familie Georg Bader ereignis zur Kenntnis zu Rastenburg, Moltkestraße 22 Rossittener Weg 9 jetzt Höxter, Westf. jetzt Hamburg 20 Wiesbaden-Bierstadt Spork-Eichholz. Düsseldorf, bringen. jetzt sowj. bes. Zone Brödermannsweg 85 c Frankfurt/M. Grubestraße 26 Kanzelstraße 6 Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 8

Zum zehnjährigen Gedenken Du starbst so Jung. Du Zum Gedenken SfJ™ ."nserer lieben Heimat Ruhe in Frieden! Am 18. Januar 1955 entschlief ChUe f ganz starbst so früh, vergessen In steter Ltebe und Wehmut f,no . * Plötzlich und ganz unerwartet mein lieber Am 4. Februar jährte sich zum Wir gedachten am zehnjähri• werden wir Dich nie. In zehntenmal der Tag. *n tem gedenken wir unseres lieben unerwartet am 3. Januar 1955 gen Todestag meines treusor• Mann. unser lieber Papa. unserem Herzen lebst Du mein lieber unvergeßlichei Vaters nach langem, mit Geduld er• genden Mannes, unseres lie• Schwiegervater und Onkel weiter, bis wir uns droben tragenem Leiden mein her• Mann ben Vaters, Schwiegervaters SchiffsfUhrer a. D. einstmals wiedersehen. Fritz Grundmann zensguter Mann, unser liebster und Großvaters, des Stellmachermeistcr vater, Schwiegervater. Groß• Eduard Graudszus Am 14. Februar 1955 jährt sich geb. 30. 6. 1907 vater, Schwager und Onkel, Rittergutsbesitzers zum zehnten Male der Todes• Emil Kubbutat der im Alter von 74 Jahren. tag unseres geliebten einzigen Gr.-Kuglack bei Tapiau gef 28 1. 1945 in Korschen Bauer Benno Reichert-Auer Sohnes Ostpreußen der am 31. Januar 1945 in Kö• Es trauern um den so plötz• von den russischen Kampf• Friedrich Geske nigsberg Pr. bei einem Flie• lich Dahingeschiedenen Erwin Heinrich truppen verschleppt wurde. Gleichzeitig gedenken wir un• im Alter von 62 Jahren. gerangriff im 66. Lebensjahre Obgefr. Jahr um Jahr wartet verge• serer lieben Mutter Maria Graudszus ums Leben kam. in einer Luftwaffeneinheit bens auf eine Nachricht Er folgte seinem im April 1945 Grita Reichert, geb. Kroeck geb. Einseinis Charlotte Grundmann gefallenen ältesten Sohn Er ließ sein junges Leben in seine Frau Anna-Lise Werner Edith Preuss geb. Schütz den Kämpfen bei Arnheim. Helene geb. Reichert Obgefr. geb. Graudszus Seine Ruhestätte fand er auf Gerda und Eva Reichert Heidenheim, Brenz die schon 1943 für immer von Elsa Lardon dem großen deutschen Solda• Ulrich Geske Marianne Eysel Eugen-Gaus-Straße 28 uns ging. geb. Graudszus tenfriedhof in Ijsselstijn. Hol• verw. Salamon als Hans Preuss land. In tiefer Trauer geb. Reichert Schwie• In stillem Gedenken Hans Werner Heinz Lardon ger• In treuem Gedenken Anneliese Wienand Hulda Geske, geb. Geske söhne Harry Geske, vermißt Waltraut Putzke seine Eltern Königsberg Pr. Am 5. Januar 1955 verschied geb. Grundmann Kurt Geske verw. Reichert Gustav Heinrich unsere liebe Mutter. Groß-, Kurt-Erich Eysel Am Ausfalltor 30 Ursula Pascher Fritz Geske Minna Heinrich Urgroßmutter und Tante Eva Geske und die Enkelkinder jetzt Pinneberg, Holstein geb. Grundmann geb. Langhein Artur Geske Hans Reichert und Renate Friedrich-Ebert-Straße 42 Therese Acktorius Eva Grundmann Lieselotte Geske Werner früher Woplaucken geb. Heyer geb. Behrendt Kr. Rastenburg, Ostpreußen früher Mohrungen. Ostpr. Marienwohlde bei Mölln (Lbg.) geb. 31. 10. 1870 Gertrud Weißenfeldt jetzt Denklingen (Rheinland) Erich-Koch-Siedlung Carl Weißenfeldt Am 15. Februar jährt sich zum Bez. Köln Sie folgte ihrem lieben Sohne Birkenweg 11 zwei Enkelkinder zehnten Male der Todestag Fritz jetzt Bochum-Hamme früher Brahetal, Kr. Angerapp meines unvergeßlichen lieben geb. 5. 3. 1896 Ostpreußen Mannes, unseres herzensguten Be ate 33 letzt Rheinhausen Vaters, Schwiegervaters. Groß• Zum zehnjährigen Gedenken vermißt im Kampf um Berlin. Um ihn trauern seine liebe Krefelder Straße 30 vaters, Bruders, Schwagers u. In stiller Trauer gedenken wir Onkels Frau und drei Söhne in Berlin. unseres einzigen geliebten Soh• Zum treuen Gedenken Landwirt nes Zum zehntenmal jährt sich der Wir gedenken unserer Lieben, Am 3. Februar 1955 jährte sich Todestag unseres geliebten die der Krieg uns nahm Zum zehnten Male jährte sich zum zehnten Male der Todes• Anton Brieskorn Schüler Sohnes. Bruders. Onkels. Nef• der Todestag meines lieben tag meines lieben guten un• Zanderborken. Ostpreußen fen und Vetters Henriette Luszek Mannes, meines guten Vaters vergeßlichen Mannes Manfred Frank geb. Grzyszek Buchdruckermeister verschleppt am 4.2. 1945. auf Ehrfried Heyer Herbert Soenderop dem Transport nach Sibirien geb. 29. 8. 1934 geb. 9. 10. 1919 Martinshagen, Kr. Lotzen gestorben am 28. 2. 1945 Magistrats-Baurat Willi Bukowski gestorben. gef. 20. 1. — 2. 2. 1945 der uns durch ein Schiffsun• auf dem Treck in der glück auf Dampfer „Dittmar Major d. Res. gefallen am 3. Februar 1945 Er folgte seinem jüngsten Sohn in Rohrwiller, Elsaß sowj. bes. Zone geb. 9. 2. 1892, gef. 2. 2.1945 bei in Schippenbeil, Ostpr. Kol" am 13. Februar 1945 ent• Ihm folgte mein lieber Mann. rissen wurde. Vater, Bruder, Schwager und Zielenzig Ferner gedenke ich meiner Herbert Käthe Mischel Erich Frank und Frau Käte Onkel Er folgte meinem geliebten beiden lieben unvergeßlichen Leutnant im Jägerbataillon geb. Schulz geb. Luszeck Sohn und lieben Bruder Söhne Graf Yorck, Orteisburg Erich Heyer Martinshagen, Kr. Lotzen gestorben am 24. 3. 1945 Hansjoachim Soenderop Erwin Bukowski gef. am 18. 9.1939 vor Warschau früher Königsberg geb. 23. 4. 1887, gest. 19. 6. 1946 geb.16.1. 1924, gef. 21. 12. 1944 in General-Litzmann-Straße 47 auf der Flucht geb. 10. 2. 1923 jetzt Berlin NW 21 in Frederikshaws. Dänemark. Kurland In stillem Gedenken gefallen am 15. September 1942 Öldenburger Straße 22 In stiller Trauer Auguste Erdt Gertrud Soenderop (Stalingrad) Hedwig Brieskorn Helene Heyer. geb. Acktorius geb. Skowronnek geb. Luebke Rudi Bukowski Gimmeldingen, Pfalz Elfriede Finger, geb. Heyer Keipern, Kr. Lyck Wolfsburg, Schubertring 21 Siegfried Feyerabend Helga Naegelin Loblocker Straße 40 Geliebt, beweint seit Januar 1945 verschollen geb. 3. 9. 1924 Martha Acktorius und vergessen. geb. Soenderop vermißt seit März 1944 Aneerburg, Ostpr. Karl Erdt Stuttgart-Untertürkheim (Rußland) Fern der Heimat verstarb am jetzt Frankfurt M. Zeils• früher Tilsit 26. Januar 1955 ganz plötzlich heim. Bechtenwaldstr. 95 und dessen Ehefrau In stillem Gedenken mein lieber Mann, unser guter Anna Luise Bartuschat Frieda Bukowski Vater und Schwiegervater geb. Heyer Elisabeth, geb. Wargalla Zum zehnjährigen Gedenken geb. Bludau Königsberg Pr. Keipern, Kr. Lyck Otto Potreck jetzt Heide Holstein beide am 24. 1. 1945 in Ostpr. In Liebe und Trauer geden• Wehlau, Ostpr. Um die Heimatstait zu Süderstr. 21 ken wir unserer lieben Söhne jetzt Bellheim, Pfalz retten, zogst Du aus, im Alter von 47 Jahren. von den Russen erschossen und Brüder Kr. Germersheim doch vergebens: Du In tiefer Trauer Hauptstraße 35 kamst nie mehr nach Otto Hölzner Obgefr. Frau Anna Potreck Haus! Neuendorf. Kr. Lyck Fritz Müller geb. Klätke Zum Gedenken Zum zehnjährigen Todestag Zum zehnten Male jährte sich 1943 in Rußland vermißt gedenken wir in inniger Liebe Kurt Potreck geb. 5. 3. 1913 Am 25. Januar 1955 entschlief der Todestag meines geliebten Gustav Erdt u. Frau Gertrud, mein lieber Mann. unser und Wehmut unseres unver• Günther Potreck gef. 27. 2. 1945 in Ostpr. Sohnes und guten Bruders geb. Luszek guter Vater, Schwiegervater geßlichen Sohnes und herzens• Erna Potreck Gefr. und Großvater guten Bruders Dietrich Begerau und Kinder Christel Buurmann jetzt Itzehoe, Holstein geb. 2. 10. 1925, gef. 27. 1. 1945 Horst Müller Fritz Olimsky Harry Huppke geb. Potreck Richard Mischel u. Kinder Johann Buurmann geb. 31. 7. 1923 früher Heiligenbeil-Rosenberg geb. 2. 2. 1931, gef. 12. 2. 1945 Er ruht in Ostpreußen ganz jetzt Rendsburg. Holstein Im blühenden Alter von 14 gef. 10. 2. 1945 in Ostpr. im Alter von 78 Jahren in Ludwigswalde nahe seiner geliebten Heimat. Margarete u. Elisabeth Luszek Jahren ist er für seine ge• bei Königsberg Pr Gleichzeitig gedenke ich mei• Oerdorf. Kr. Stade. jetzt Hassel 97 Wer kann Auskunft geben liebte Heimatstadt gefallen. jetzt Kleinmaischeid ner lieben treusorgenden Mut• übepiMden Verbleib unseres Kreis Neuwied ter und Großmutter. Frau Grafsch. Hoya Sohnes Uffz. Kurt Müller, geb. In tiefer Trauer In stillem Gedenken Johann Erdt u. Frau 31. 3. 1921, kam Februar 1945 Frau Auguste Olimsky Walter Huppke u. Frau Erna Auguste Lange nebst Kindern von Dänemark nach Deutsch• geb. Hermann geb. Hübner geb. Venohr jetzt Brockhöfe. Kr. Uelzen' land, seitdem verschollen. Lothar Huppke Zum Gedenken Familie Gustav Hermann am 27. 3. 1946 auf der Flucht in Auguste Hölzner, geb. Erdt Königsberg Pr. Am 11. Februar jährt sich zum Im Namen aller Angehörigen sowj. bes. Zone Pommern verstorben. und Kinder Korinthendamm 20 neunten Male der Todestag ihre Eltern früher Heiligenbeil jetzt Elmshorn, Holstein meines lieben Mannes jetzt Gr.-Lafferde 250 In Liebe unvergessen Kr. Peine Karl und Minna Müller Karl-Kuhn-Weg 1 Elbinger Straße 18 geb. Glaw Familie Ernst Brendel Max Selling Anna Begerau, geb. Lange Heinz Begerau, vermißt Am 28. Januar 1955 entschlief früher Gr.-Engelau verw. Korsch, geb. Olimsky Revierförster i. R. Kr. Wehlau, Ostpr. Hermann Korsch Mühle-Pellen. Kr. Heiligenbeü unser geliebtes herzensgutes jetzt Oberbexbach (Saar) Ihm folgte im Februar 1949 jetzt Wöllstein, Kr. Alzey gest. in Rußland 1949 mein lieber Sohn Mütterlein. Frau Hochstraße 128 sowj. bes. Zone Bahnhofstraße 12 früher Heiligenbeil-Jarft 1 t Horst Mathilde Boeckel Familie Albert Olimsky # 31. 3. 1879 t 25. 1. 1955 tödlich verunglückt in Jugo• geb. Oltersdorf Eichsfeld, Kr. Mühlhausen slawien. Zum Gedenken früher Bladiau, Ostpr. Nach kurzer schwerer Krank• früher Heiligenbeil Adolf Schauka heit, versehen mit den hl. Boelckeweg 1 Im Namen aller Angehörigen Zum zehnten Male jährte sich im Alter von 83 Jahren. Bürgermeister a. D. Sterbesakramenten, entschlief Albert Olimsky Margarete Selling der Todestag meines lieben früher Bischofstein, Ostpr. geb. Schaak Mannes, unseres guten Vaters. Christian Steinau und Frau im Krankenhaus in Neiden• vermißt 1945 in Ungarn Schwiegersohnes. Bruders und Helene, geb. Boeckel burg am 18. Januar 1955 Familie Hans Olimsky Martha Schauka Pinneberg, Schloßstraße 16 Schwagers, des Södersdorf 17, Kr. Harburg, geb. Schmetter Holstein Albert Schmerberg und Frau Zollinspektors Bauer früher Charlotte Kunde früher Allenstein, Neidenburg Charlotte, geb. Boeckel August Koszesza Heiligenbeil-Rosenberg geb. Schauka Ostpreußen Willy Preising Hans Olimsky Dr. Joachim Kunde Fritz Boeckel im 85. Lebensjahre. Facharzt für Hptm. und Bat.-Führer gef. 1945 bei Stettin im Osten vermißt Augenkrankheiten in einem Inf.-Regt. Im Namen aller Angehörigen Familie Franz Rehberg Zum zehnjährigen Gedenken Stuttg.-Bad Cannstatt Renate Kunde geb. 11.11.1915 Betty Boeckel, geb. Skottke Josef Koszesza und Frau Rotenburg, Hann. an meinen lieben Mann und König-Karl-Straße 41 unseren herzensguten Vater gef. 3. 2. 1945 in Tolkemit Schwiegertochter Gr.-Buchwalde, Kr. Allenstein früher Pommernweg 9 Ostpreußen jetzt Nd.-Waroldern. Waldeck Heiligenbeil-Rosenberg am 31. Januar 1955 Kurt Siebert Karin Boeckel, Enkeltochter Zum Gedenken Die Beerdigung hat in Kappel- Gleichzeitig gedenken wir un• Beeidigung fand am 21. Jan. Am 9. Februar jährte sich zum Freiburg in aller Stille statt• geb. 11. 6. 1909 verm. 9. 2. 1945 serer lieben Mutter, Groß- u. Vagen b. Bruckmühl. Obb. Urgroßmutter in Braunswalde statt. zehnten Male der Tag. an dem gefunden. In stillem Gedenken mein lieber Mann, mein guter Maria Müller Am 30. Januar jährte sich zum Vater, Schwiegervater u. Opa Frieda Siebert, geb. Josupeit zehnten Male der Todestag Karl-Otto Feierabend Bernhard \ , geb. Rohloff meiner geliebten Frau, unse• Zum zehnjährigen Gedenken ( als Sohne in Danzig vermißt rer lieben Mutter. Schwieger• Nach kurzer schwerer Krank• geb. 12. 3.1893, gefallen ist. Er Jürgen ) mutter und Großmutter, Frau heit verstarb heute mein He• ruht auf dem Heldenfriedhof Heinz Jonischeit früher Angerburg, Ostpr. Eva Preising, geb. Bublitz rber guter Mann, mein lieber Pillau I. Desgleichen gilt un• Johanna Reusch Bruder, der ser Gedenken meinem einzigen Obergefreiter jetzt Lünen, Westf. Wolfgang und Martin geb. Legies Kreisoberinspektor i. R. Jungen, meinem lieben Bru• geb. 28. 12. 1922, gef. 13. 2. 1945 der, Schwager und Onkel Ringfelde, Ostpreußen Er ruht in Kottbus. Südfried• jetzt Ellerau, Holstein Sie starb auf der Flucht beim Adolf Matschullat Gerhard Feierabend hof. Untergang der „Wilhelm Gust- früher Schloßberg, Ostpr. Am 10. Januar 1955 verstarb loff". geb. 8. 3. 1926, der seit 19. 8.1944 Franz Jonischeit und ^TAU •im Alter von 62 Jahren bei Jaßimeck (Warschau) ver• Berta, geb. Schröder mein lieber Mann, unser guter mißt ist. Wer weiß etwas über Es ist bestimmt in Gottes August Reusch In tiefem Schmerz Tilsit, Blücherstr. 6 Vater Rat, daß man vom Lieb• sein Schicksal? Ernst Gerwin und Erika jetzt Rastede (Oldenburg) sten, was man hat. muß Hedwig Matschullat Stellmachermeister geb. Reusch In Liebe und Wehmut Familie Kuhn, Düsseldorf scheiden. geb. Dumschat Auguste Feierabend Richard Jonischeit Johann Nicko Fern ihrer lieben Heimat ent• Fritz Ruegsegger und Edith Marie Horn schlief am 20. Januar 1955 nach Elsa Hinz, geb. Feierabend Oldenburg im Alter von 56 Jahren. geb. Reusch geb. Matschullat Ernst Hinz kurzer schwerer Krankheit Horst Reusch und Edith Darmstadt, den 28. Januar 1955 Winfried Hinz In stiller Trauer meine liebe Frau, unsere ge• liebte gute Mutti. Schwieger• geb. Zöller Roßdörfer Straße 58 Königsberg'Pr.-Tannenwalde Marie Nicko, geb. Jedamzik mutter, Schwester, Schwäge• früher Insterburg. Ostpr. Die Beisetzung hat am Montag, Königsberger Straße 17 Herbert Nicko und Frau rin und Tante, Frau jetzt Düsseldorf. Sedanstr. 16 dem 31. Januar 1955. auf dem jetzt Datteln. Westf. Waldfriedhof in Darmstadt Kanalstraße 2 t Karwen, Kr. Sensburg Ida Kruppa stattgefunden. jetzt Nindorf über Meldorf Du warst so jung. Du geb. Kosziollek starbst zu früh, verges• Holstein Am 1. Februar 1955 entschlief Nach fast zehn Jahre langem sen werden wir Dich im 58. Lebensjahre. plötzlich und unerwartet unsere liebe Schwester. Schwä• Warten, immer hoffend auf ein nie. Sie folgte ihrer Mutter, Frau Im Dezember 1954 verstarb in Wiedersehen mit Frau und Am 2. Januar 1955 entriß der gerin und Tante, die Schneide• rin Fräulein Wuppertal-Barmen. fern sei- Sohn, entschlief sanft am 4. Ja• Tod unerwartet nach heim• Luise Kosziollek ner Heimatstadt Königsberg nuar 1955 nach einer Operation Am 14. Februar sind es zehn tückischer Krankheit meinen Jahre, da mein lieber Mann, unser lieber Bruder. Schwager guten einzigen Sohn, unseren geb. Lolaschk Hertha Wach der kaufmännische Vertreter und Onkel der treusorgende Vater seiner lieben Bruder, Schwager und lieben Kinder, der die am 29. Dezember 1954 im früher Königsberg Onkel, den Alter von 87 Jahren aus dem Oberlaak 19 c Wilhelm Fischer Hermann Borawski Steinsetzpolier Leben schied. ehem. Landwirt im Alter von 60 Jahren. Wir gedenken seiner in blei• früher Lyck, Ostpr. In tiefer Trauer bender Trauer um einen Otto Grenz im Alter von 67 Jahren. Erwin Reith im Namen aller Verwandten In stiller Trauer treuen Kriegskameraden von im Alter von 37 Jahren. Insterburg. Kyffhäuserring 2 1914 und einen lieben Freund. Die trauernden Angehörigen Fritz Kruppa Meta Schwärm, geb. Wach In tiefstem Schmerz im Namen in Könitz von den Russen er• Ingrid Kruppa 1 , Ella Wissel, geb. Wach Paul Raabe, Lehrer a. D. ls Familie Marie Borutta aller Hinterbliebenen schossen wurde. Erna Daniel !L früher Königsberg geb. Krun a I Tochter Elisabeth Wach, geb. Kilian Bielefeld Emma Reith, geb. Musius D jetzt Stuttgart-Degerloch In stillem Gedenken Karl Daniel Klaus-Peter Schwärm Sprollstraße 54 Familie Otto Borawski Hutmühle. Kr. Insterburg Frau Martha Grenz als Schwiegersohn Hans-Joachim Schwärm Max Dehnen Gr.-Parin jetzt Moorsee bei Kiel geb. Batschulat früher Lotzen, Ostpreußen Martha Borawski Mit uns trauern in Hiltrup. Hannelore Wach Oberstudiendirektor a. D. und Kinder Neuendorfer Straße 39 Westf., seine Wanfr Diepholz und Tochter Helga Ä , ied. Kr. Eschwege Verden, Celle Frau und Söhnchen sowj. bes. Zone jetzt Andorf b. Rendsburg Mittelmuhle 2 Kassel, Offenbach I

Jahrgang 6 / Folge 7 Das Ostpreußenblatt 12. Februar 1955 / Seite b»

dem etwas anderes. Von Gedanken, Erinne• rungen, die ungerufen kamen. Pferd und Politik . . . Ja, soweit sind wir, daß Wie sieht es heute in Wormditt aus? in alle Bezirke des Daseins die Politik einge• brochen ist. Da blättern wir im Turnier• Einige Bilder aus Wormditt sind uns auf den Friese aus Tonplattenreliefs; zwischen Palmetten• Krischein qerochen haben, daher hat ein Witz• programm und lesen im Verzeichnis der gemel• Tisch qeflattert, Bilder vom Sommer 1954. „Ist bändern stehen männliche und weibliche Büsten bold der Ecke den schönen Namen qeqeben. deten Pferde: 126. Forelle, llj. br. St. Be• das Storchnest noch da? Das Storchnest auf und Halbfiquren in spitzbogigen oder kleeblatt- Auch der Turm und das Krischelhäuschen sind' sitzer: Lothar Seyfert, Karl-Marx-Stadt... dem Rathausgiebel?" Das war die erste Frage förmiqen Nischen. nicht mehr. Und wo ist sie, die auffallende, fischäugige eines Wormdiüers, als er dieses Foto sah. Die enqe Straße zwischen der Kirche und An einen Wiederaufbau der zerstörten Innen• Forelle, wo ihr Züchter aus der Stadt, die einst Einige Äste, die Freund Adebar zusammen den Keucheischen Grundstücken führte zum stadt scheinen die Polen nicht zu denken, wohl Chemnitz hieß (und so, auch im Westberliner qetragen hat, sind anscheinend noch vorhan• Krischelhäuschen. Das war ein öffent• aber haben sie am Stadtrand einiqe Kasernen Turnierverzeichnis, auch heute noch heißen den, aber es sieht nicht so aus, als ob das licher Durchlaß durch einen alten Wehrturm, errichtet, die natürlich zu den kleinen Häus• sollte!)? Teilnehmer aus der Sowjetzone, so Nest bewohnt wäre; -offenbar will auch der der zur Promenade am alten Stadtqraben chen ihrer Umqebunq nicht passen, und sie pas• erfahren wir, durften nicht zum Turnier kom• Adebar mit den Eindringlinqen nichts zu tun führte. Der Turm war bewohnt, und in dem sen auch nicht in die fruchtbare und baum• men. Und da rollt noch einmal die Geschichte haben, unter Protest hat er die Stadt ver• Winkel muß es früher sehr oft nach qebratenen reiche Landschaft. A. P. der Westberliner Nachkriegsturniere vor uns lassen, die ihn lanqe Jahre qastlich aufgenom• ab. men hatte. 1951 im Olympia-Reiterstadion, da waren sie Ein Glück, daß das ehrwürdige Rathaus noch dabei, bekannte Pferde und Reiter aus stehenqeblieben ist (Bild obere Reihe links). der Zone. Illegal waren sie gekommen. Wie, Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und ge• Pferde und - Politik das bleibt ihr Geheimnis. Immerhin gab es da• hört zu den Rathäusern, die ihre alte Form am mals eine Reitschule am Stadtrand, der Stall besten bewahrt haben. Im Laufe der Jahrhun• Von unserem Berliner M. Pf. - Korrespondenten befand sich auf westlichem, die Reithalle auf derte hat es manchen Sturm erlebt und auch östlichem Gebiet. Und wie wäre es, durch die die Katastrophe von 1945.leidlich, überstanden. Wirklich, es war ein großes Ereignis, das dernisse: atemlose Stille, immer wieder in östliche Halle wie durch eine Schleuse einzu• Selbst der barocke .Dachreiter mit der ältesten Berliner Internationale Reit- und Springturnier tir&usenden Beifall mündend. Die'* deutschen, reiten!? Kurzum, sie nahmen teil, sie erränge»''» I Gljjpcke des Ermlandes (geqossen 1384) sitzt des Zentralverbändes • für Zucht und Prüfung amerikanischen, britischen, französischen, hol• Schleifen und Pokale, brachten sie ungefährdet noih fest auf dem Satteldach. Die; Hakenbuden deutsche/ Warmblutpferde, der damit zugleich ländischen, spanischen und schwedischen Far• heim, niemand krümmte den wackeren Reitern (Hljkerbuden), die sich an das Rathaus anleh• sein fünfzigjähriges Bestehen feierte. Vom ben schmückten die Längsseiten der Halle. ein Haar. Ja, die östliche Sportpresse berichtete nen und es von allen Seiten umklammern, sind 29. Januar bis zum' 6. Februar jeden Nachmit• * Aber wir wollen hier nicht von dem oft sogar stolz von ihren Erfolgen! arq mitqenommen. tag und Abend ausverkaufte Tribünen in der dramatischen Verlauf der Dutzende von Sprin• Aber der Staatssicherheitsdienst war auch Viel schlimmer sieht es an den Seiten des großen Sporthalle am Berliner Funkturm. Zehn gen und Prüfungen berichten, nicht, welche der auf dem Turnier gewesen. Er hatte beobachtet, Marktes aus, qanze Häuserreihen sind zerschos• Taqe lang ging europäische Elite an Pferden 3.11 gemeldeten Pferde und welche Reiter in wie einer der Reiter, der Landwirt und Züch• sen und ausgebrannt. Auf der Ostseite (Bild und Reitern über schwere und schwerste Hin• dieser glanzvollen Turnierwoche siegten. Son- ter C. aus dem Kreise Merseburg, sich ange• oben Mitte und rechts) von Kaufmann Heppner regt mit einem amerikanischen Obersten un• bis zur Eisenhandlung Paul Heinrich stehen nur terhalten hatte. die Säulen der Lauben. Ja, diese Lauben wa• Ein Jahr verging. Zwei Agenten des SSD ren der Stolz der Wormditter; auf drei Seiten erschienen auf dem Bauernhof des C. Sie frag• des Marktplatzes qinq man unter wohl gepfleq- ten, ob er nicht am nächsten Internationale.1?. ten Laubengänqen, und hier spielte sich das Reit- und Springturnier der Grünen Wodne in gemütliche Bürqerleben ab. Wo die Kaiserstraße Westberlin teilnehmen wollte. „Gern" , sagte C. auf den Markt einmündet, sieht man eine „Aber wir dürfen doch nicht." , Der Zonen- Boqenruine des Heinrichschen Hauses (Bild Sportausschuß hatte jede Teilnahme ein West• untere Reihe links), daqeqen ist auf der ande• turnieren inzwischen ausdrücklich verboten. Die ren Seite die Ziqarrenhandlunq der Firma Agenten: „Das hat nichts zui sagen. Sie fahren! Grunenberq (Rudolf Holzky) besser davon qe- Nennen Sie die Pferde, die Sie mitnehmen kommen. wollen!" Dann wurden süi deutlicher. C. sollte Hier war eine verkehrsreiche und qefährliche seine Bekanntschalt mi l dem amerikanischen Ecke. Aus der Gefahr rettete man sich am Obersten auffrischen, auch mit französischen besten in das Millardenstübchen. Der Turnierteilnehmern,' sollte er Verbindung auf• Kaufmann Leo Klawki hatte die Wände eines nehmen. Weitere .Anweisungen würde er an Gastzimmers von oben bis unten mit Millionen- Ort und Stelle erhalten. C. ging darauf ein. Als und Milliardenscheinen der Inflationszeit tape• er nebenbei erzählte, daß ihm, als Großbauern, ziert, da konnte jeder Gast sehen, wie reich er das Finanzamt umd die Erfassungskontrolle an einmal gewesen war. Nach einigen Fläschchen den Kragen wollten, bedeutete man ihm, das hat hier mancher Wormditter (und auch man• würde alles mr Zufriedenheit geregelt. cher auswärtiqe Gast) seinen Millionentraum Ohne da.ß der SED-Sportausschuß davon aeträumt. Wenn er dann schwer qeladen auf wußte, fuhr C. mit seinen beiden besten Pfer• den Markt heraustrat, fiel er sogar dem Storch den auf ordnungsgemäßem Warenbegleitschein auf dem Rathausqiebel auf, durch lautes Ge• des Ministeriums für Innen- und Außenhandel klapper kündigte er der wartenden Hausfrau nach Westberlin. Immer wieder wurde der Gü• die Ankunft des Eheqcmahls an. und liebevoll terwagen mit dem sensationellen Adressaten schloß diese den Herrn und Gebieter in die „Internationales Reit- und Springturnier, West- Arme. Berlin, Brit. Sektor" kontrolliert. Aber die Be• Die Klawkischen Häuser stehen, aber alle gleitpapiere waren echt. „Na, kommen Sie auch Träume sind ausgeträumt. Einiqe Häuser sind wieder zurück?" fragte noch der letzte Kon- bewohnt, aber es ist weniq Leben in der Stadt, liollbeamte vor der Stadtgrenze . . . zwischen den Ruinen wohnt das Grauen. Als ich Und keiner der vielen tausend Zuschauer, am 2. Februar 1945 zum letzen Male unter den die beim Turnier der Grünen Woche 1953 die Lauben qinq, hatten die Gebäude dieser (öst• Ränge der Sporthalle am Funkturm füllten, lichen) Marktseite (Bild unten Mitte) schon et• ahnte, daß einer der Reiter im Auftrag des liche Granatfreffer erhalten, in den folqenden SSD über die Hindernisse ging. Taqen und Wochen wurden sie völlig vernichtet, Allerdings hatte C. seine Koffer endgültig nur die Reihen von Pfeilern und Säulen erinnern gepackt; die Truhe, auf der er hockte, während an die Schreckenstaqe. Zwischen dem Schutt auf der Güterwagen durch die Zone rollte, barg dem Marktplatz wuchert Unkraut und Gras. Fluchtgepäck. Frau und Kinder folgten im fahr• Von den drei Grundstücken des Kaufhauses planmäßigen Schnellzug-. Leo Keuche! hat man den Schutt weqqeräumf Im Spätsommer 1953 kämen noch einmal, und an der Marktseite eine Liqusterhecke qe- zum letzten Male, Turnierteilnehmer nach pflanzt, auch die Umfriedunq des Kirchen• Westberlin aus der Zone. Wir sorachen damals platzes ist instandqesetzt. Offenbar wollten die mit einem von ihnen, Wir bestellten ihm Polen weniastens einen anständiqen Zuqanq zur Grüße, die uns der geflüchtete C. aus West• Kirche haben. deutschland aufgetragen hatte. „Pst!" sagte der Alle Wormditter werden darüber erfreut Mann, und zeigte auf jemand, der in der Nähe sein, daß ihre schöne Pfarrkirche erhalten herumschlenderte. „Das ist unser Aufpasser ist (Bild unten rechts), die Spuren der Beschie- von der Partei..." Und sofort nach Turnier• ßunq sind beseitiqt. Es ist eine der qanz weni- schluß wurden Mensch und Tier in Lastkraft• qen qotischen Basiliken des deutschen Ostens, Aufnahme: Werner Menzendoi f wagen verladen und in die Zone zurück• unter den ostpreußischen Kirchenbauten nimmt Trakehner in Berlin gebracht. Eine Übernachtung in Westberlin sie eine Sonderstellunq ein. Um die Seiten• durfte es nicht geben. schiffe hat man im Laufe der Jahrhunderte Aul dem Internationalen Turnier der Grünen Woche Berlin 1955 holten sich die ostpreu• Ein Jahr darauf die Überraschung: Achtzehn einen Kranz von Kapellen anqelegt, und so er• ßischen Pterde zahlreiche Preise. So gewann die junge ostpreußische Stute Heraldik zum Pferde aus der Zone dürfen offiziell am Som- hielt die Johanniskirche das Aussehen einer dritten Male auf einem Turnier den Siegerpreis, eine Materialprüfung für Reitpferde; sie m

lieh, als sich bereits die Startflagge hob, wurde Otto Besch zum 70. Geburtstag ihnen die Teilnahme verboten. Traurig lehnten sie nun als Zuschauer an der Brüstung. Von L. Radok Und diesmal ist es gar nicht erst soweit ge• Ein ostpreufyscher Komponist / kommen. . Pferd und Politik — der echte Reiter mag „Ja, ich werde siebzig Jahre alt. Da steht man Besdi bis 1914 und betätigt sich hier nebenher das gar nicht gern zusammen aussprechen. Er eigentlich am Ende, und man klebt doch immer auch musikschriftstellerisch. Vier Königsberger lebt oft in einer Welt, wie sie einmal war, wie noch mit einigem Interesse an diesem in man• Kriegsjahre schließen sich an, die für ihn zwi• sie nicht ist und wie sie vielleicht einmal wie• cher Beziehung so elendem Dasein . . . Meinen schen Pferdestall, Rotem Kreuz und Postüber• der werden wird. »Laßt mich nur in meinem sechzigsten Geburtstag .feierte' ich auf dem eis• wachungsstelle verlaufen. Inzwischen hatte sich Sattel gelten ..." kalten Dachboden eines Hauses in Pillau unter gezeigt, daß das Komponieren seinen Mann Aber die Gegenwart läßt uns nicht los. Auch dem dauernden Bordwaffenbeschuß der Russen. nicht nährte. So verpflichtet sich Besch der Har- wie wir nun durch die improvisierten Stallun• Wir waren gerade auf der Flucht aus Ostpreu• tungschen Zeitung als Kritiker und arbeitet gen in den beiden Hallen hinter der Turnier• ßen. Von meinem fünfundsechziqsten Geburts• neben dem schrulligen Brahms-Apostel Gustav halle streifen. Wohltuende Stille hier, gemäch• tag wußte kein Mensch etwas. Nun kommt deT Doempke, siedelt 1922 aber zur Königsberger lich hantieren die Pfleger, da und dort hat sich siebzigste. Ich muß gestehen, ich bin Mensch Allgemeinen Zeitung über, der er bis zum bitte• einer auf sein gemütliches Strohlager gestreckt. genug (Mensch in einem sehr .menschlichen' ren Ende treu bleibt. Dem Königsberger Musik• Da lesen wir über einer Box die Tafel: „Sou• Sinne), daß ich mich freuen würde, wenn der leben haben Beschs ebenso treffende wie maß• verän, Ostpr., geb. 1942". Ein Heimatvertrie• Tag eine gewisse Resonanz fände, obwohl ich volle und sprachlich anmutige Kritiken zwei bener ... Mit einem Treck ist er 1945 nach mich durchaus keinen Illusionen hingebe. Aber Jahrzehnte hindurch vielfältige Anregungen ge• Berlin gekommen, in Ost und West ist er wenn ich denke, daß ein Boxer, wenn er einen geben. dann als Schulpferd im Zirkus aufgetreten, bei andern k. o. schlägt, mit seiner .Leistung' in Was es für den zartfühlenden Künstler be• Paula Busch, bei Barlay, fünf Jahre lang. Dann die gesamte Weltpresse kommt, und im Augen• deutete, beim Nahen der Russen seine schon hat ihn Oberst Birkner von der früheren Deut• blick zum reichen Mann wird, so kann einem grausam zerstörte Stadt und sein liebevoll ein• schen Reitschule Berlin-Düppel als Turnierpferd doch ein gewisser Unmut aufsteigen. Wenn man gerichtetes Heim verlassen zu müssen, können zugeritten. Schöne Erfolge hat „Souverän" 6ein ganzes Leben lang seine Heimat besungen ganz nur diejenigen ermessen, die damals heimgebracht. Diesmal allerdings ist er nicht und .bespielt' hat, so ist das ja schließlich auch gleich ihm als Bettler den gefahrvollen Leidens• genannt, sondern nur „zur Gesellschaft" mit etwas. Aber was gilt heute einer, der noch tonal weg über Pillau in die dänische Verbannung den Stallgefährten von Dortmund nach Berlin und romantisch befleckt komponiert? Ich bin, antraten. Bis zum Herbst 1947 war Besch dem gekommen. was ich glaube sagen zu können, mein streng• zermürbenden Lagerleben ausgesetzt, über Nur wenige Ostpreußen-Pferde des diesjäh• ster Kritiker. Das meiste von mir habe ich dessen Eintönigkeit ihm nur die Musik hinweg• längst in Acht und Bann getan. Aber ich bin half. Endlich schlug die Stunde der Rückkehr. rigen Turniers sind noch in ihrer Heimat selbst nicht bescheiden genug, um nicht des Glaubens geboren, wie der erfolgreiche dreizehnjährige Er fand mit seiner Gattin und seinen beiden zu sein, daß in einigen meiner Werke die ost• Söhnen Zuflucht bei Verwandten in einem Ham• braune Wallach „Marmion" oder gar der sieb• preußische Atmosphäre so widerklingt, wie zehnjährige Fuchswallach „Ten and One". Aber burger Vorort, und nun hieß es, den Kampf ums bisher noch nirgends. Ich denke etwa an das Dasein von Neuem aufnehmen. Wieder bot immer wieder begegnet uns an den Boxen und 1914 geschriebene Mittsorremerlied, an die auf den Siegerlisten die Bezeichnung Trakeh- sich die Musikkritik an, aber es war für den Kurische Suite, oder auch (was sich bei mir bei bald Fünfundsechziigjährigen nicht einfach mit Otto Besch ner Abstammung. Bei der großen Materialprü• jedem neuen Hören mehr verstärkt) an die Sam- fung waren die Ostpreußen als Sieger fast dem Hin und Her. Unzählige Male hat er nach ländische Idylle. Vor allem aber an meine Hamburger Konzerten den sieben Kilometer hat Da heißt es über den zweiten Satz, die unter sich. Doch kann man sich ungetrübt neuen Streichquartette, die Du leider noch nicht „Litauen" betitelte Barkarole: „Nur wenige darüber freuen? langen Heimweg zu Fuß zurücklegen müssen. kennst und mit denen ich mein Bestes gegeben Ein Glück, daß sich damals auch der Nordwest- Deutsche kennen den eigentümlich melancho• Gewiß, alles wird getan für die Erhaltung zu haben glaube. Für das Siebenhundert-Jahr- lischen Reiz einer litauischen Landschaft (Ernst dieses edlen Blutes. „Aber", so sagte einer der deutsche Rundfunk seiner annahm und ihm ein Jubiläum schreibe ich eine ziemlich groß ange• Lektorat übertrug, das er noch heute verwaltet. Wiehert, der Ältere, hat sie in seinen Litaui• alten ostpreußischen Pferdepfleger, „unsere legte Partita .Aus einer alten Stadt' für Orche• schen Novellen prächtig zu schildern verstan• Weiden, unser Klima dort oben in der Heimat, 1951 konnte er sich wieder ein eigenes Heim ster, Bariton-Solo und Chor in fünf Sätzen. Sie einrichten. Dort, in Geesthacht bei Hamburg, den): die großen schwarzen Wälder, in denen das ist nicht zu ersetzen..." Und der Fach- wird unter Leitung von Erich Seidler in Duis• man noch den Elchen begegnen kann, die man vom Zentralverband: „Nur aus der Masse Kirchenstieg 1, lebt er nun wieder all dem, was burg bei den Jubiläums-Feierlichkeiten urauf• ihm, dem gütigen und vornehmen Menschen, weiten, sumpfigen Ebenen mit ihren Torf- und kommt die Elite. Unsere Ostpreußenzüchter geführt. Im Finale tritt zum Orchester ein Bari• dem unbeirrbar auf die Stimmen des Inneren Moorbrüchen, das Kurische Haff mit den vielen aber müssen für ihre Stuten irgendeinen Hengst ton und ein Gemischter Chor mit den letzten horchenden Künstlers, das Leben noch lebens• seltsam bunt bewimpelten Fischerkähnen und nehmen, den sie gerade kriegen. Sie können Versen aus Agnes Miegels Gedicht, Abschied wert macht: dem eigenen Schaffen, dem Wohl schließlich die Dünen der Nehrung, die in ihrer nicht mehr auswählen, wie sie sollen. Wie von Königsberg." seiner Familie, den Erinnerungen an seine sandigen, weißen Verlassenheit zu dem land• früher einmal..." Freunde und an die verlorene Heimat. schaftlich Seltsamsten gehören, was es über• Pferde sehen uns an. Ihre großen, ehrlichen Der Jubilar wird mir verzeihen, wenn ich vor• haupt in Europa gibt. Und hier am Strande, wo und immer ein wenig traurigen Augen fragen, stehende Sätze aus einem seiner letzten Briefe Fraglos ist Otto Besch unter den lebenden zwischen Schilf und Röhricht das Wasser plät• wo die Welt denn ihren Verstand gelassen hat. an mich hier unseren Landsleuten unterbreite, ostpreußischen Komponisten neben Heinz schert und gurgelt, hier kann man . . . Musik Das fragen wir uns selbst, am Ende dieser ohne ihn vorher gefragt zu haben. Aber ich Tiessen, die stärkste, innerlichste, einfalls• hören, wie sie uns Scheinpflug im zweiten Satz Betrachtung über Pferde und Politik, die sich weiß, er würde bei seiner .unendlichen Beschei• reichste Begabung, ein Musiker, der sich vom seines Quartetts singt. uns aufdrängte während der glanzvollen Tage denheit nie die Erlaubnis zur Veröffentlichung Strom der „Welt" nicht treiben läßt, ein Künst• des Internationalen Reit- und Springturniers in gegeben haben. ler, der jedem Modebetrieb aus dem Wege Spürt Besch in Scheinpflugs Musik Geist von Westberlin. Otto Besch hat das Wilhelms-Gymnasium in geht. Man hört oft die Meinung vertreten, daß seinem Geiste, so hat auch Heinz Tiessen, der Königsberg besucht und rang sich mühselig vom die Musik in Ostpreußen immer seine Aschen• tiefer in den Strom der „Welt" tauchte als Preußisches Porzellan — unvergessenl akademischen Brotberuf zur Musik durch. Er, der brödel-Rolle gespielt habe. Dem ist nicht so. Besch und sich dabei einem Neuland suchenden I In - Berlin-Dahlem wurde jetzt eine sehr be• am 14. Februar 1885 im lieblichen Neuhausen bei Namen wie Kugelmann, Eccard, Stobäus, musikalischen Expressionismus verschrieb,« den achtliche Ausstellung über das Schaffen der Königsberg Geborene, sollte Pastor werden, wie Albert, Sebastiani und Reichardt beweisen Zauber der Kurischen Nehrung empfunden'/Das früheren Königlich Preußischen Porzel• sein Vater. Aber von Anfang an rumorte das das Gegenteil. Ueber den Enthusiasmus der beweist sein Klavierwerk „Naturtrilögie", lan-Manufaktur in zwei Jahrhunderten Künstlerblut in ihm, und es erging ihm wie E. T. Königsberger Musikliebhaber des 18. Jahrhun-. op. 18. Aber Tiessen möchte seine Musik nicht veranstaltet. Es wurde schönes Porzellan so• A. Hoffmann: die Welt der Farben lockte nicht derts mag man in den Novellen E. T. A. Hoff• als „Heimatkunst" angesehen wissen, und er wohl aus dem Rokoko wie auch aus dem Bieder• weniger als die der Töne. Schließlich aber manns nachlesen. Dieses Universalgenie, das hat auch betont, daß ihn die Nordsee und Kam• meier, der romantischen Zeit und der Gegen• siegte die Musik Unvergeßlich das Erlebnis Gegensätze, hier bohrenden Wirklichkeitssinn, pen auf Sylt noch stärker beeindrucke als die wart gezeigt. Hierbei stellten die berufenen Kri• der Bayreuther Festspiele 1906, unvergeßlich dort schweifende Phantasie, in sich vereinte, Kurische Nehrung und Nidden. Besch aber ist tiker fest, daß gerade die herrlichen Schöpfun• auch eine sich anschließende Italienfahrt. war auch der Pfadfinder der deutschen roman• „Heimatkünstler" im schönsten und tiefsten gen aus der Zeit Friedrichs des Großen und Zu Hause wird man auf den jungen Mu• tischen Oper, deTen komische Abart dann Nico• Sinne des Wortes. Was in Sudermanns Litaui• der ersten Berliner Porzellanfabrikanten bis siker aufmerksam. Ernst Wendel führt ein Or• lai und Götz ausbildeten. Und hat nicht A. Jen• schen Geschichten, in den Dichtungen eines heute nicht übertroffen worden sind. Es wurde chesterstück von ihm auf, Rudolf Kastner, be• sen das von Schumann ausgebildete Klavier• Ernst Wiiechert (des Jüngeren), einer Agnes „auch darauf hingewiesen, daß noch heute die kannter Kritiker, urteilt nach dem ersten Besch- lied bereichert? In Jensens Klavierstücken Miegel, eines Alfred Brust lebt, das klingt in Kopie des einst so berühmten sogenannten Bres- Liederabend: „Hier sind Goldkörner echtester klingt gelegentlich schon ein landschaftlich be• seiner Musik auf: Zauber samländischer Som• läucr Tafelservices aus der Berliner Manufaktur Begabung." So verschreibt sich Besch ganz der dingter Ton auf. Aber erst ein kleineres Talent mernächte, Spiel und Tanz im Dorf, Sonnen• einer ü\er besten Exportartikel ist. Viel Beach• Musik und gibt die Theologie auf. Gut vorbe• wie der Insterburger Max Laurischkus bindet sich in seinen hübschen Bläserkammermusiken brand über Heide und Moor, Rauschen dunkler tung habe auch die Porzellan-Service aus der reitet durch die strenge Kontrapunktlehre Otto Wälder, Wogenprall an der Meeresküste, Ein• Zeit der Freiheitskriege gefunden. König Fried• Fiebaehs, der seine Schüler erbarmungslos auf fester an seine litauische Heimat. Daß diese auch Zugewanderte in ihren Bann zu ziehen samkeit der Sanddünen, Raunen alter Sagen. rich Wilhelm HI. hat seinerzeit vielen verdien• die Satzkunst Palestrinas verpflichtet, setzt er In strenger, allzuslrenger Selbstkritik hat Besch ten Minnern ein fxemplar des sogenannten seine Studien in Berlin fort und wird schließlich vermochte, beweist u. a. Paul Scheinpflug, der ,,Feldhermservices" übersandt, auf dem Lorbeer- Schüler Engelbert Humperdincks. Er hat dem sich übrigens als Königsberger Dirigent für viele seiner musikalischen Heimatbekenntnisse und Eichenzweige ein eisernes Kreuz umranken. Meister später auch ein Buch gewidmet, und Beschs Schaffen vor dem Ersten Weltkriege verworfen. Anderes (wie seine farbenfrohe, Mit einigem Stolz kann die Berliner Manufaktur, dieser läßt es sich nicht nehmen, 1920 beim Wei• wiederholt einsetzte. Scheinpflugs (bei Hein• melodiegesättigte Oper „Arme Ninetta" (1923), die von Bayern min auch wieder nach Charlot• marer Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deut• richshofen in Magdeburg erschienenen) Streich• ferner ein Orgelkonzert und eine Auferstehungs- tenburg übersiedelt, daraif hinweisen, daß eines schen Musikvereins zu erscheinen und der quartett op. 16 lebt ganz von litauischen Natur• Kantate) ging in den Kriegswirren verloren, und ihrer neuen Service bereits zwei internationale E. T. A. Hoffmann-Ouvertüre seines Jüngers stimmungen, und man kann es verstehen, daß von seiner schönen Advents-Kantate (1928) ist Preise in Paris und Mai lärm' gegenüber scharfer Beifall zu spenden, die dann in vielen deut• Besch den Auftrag, eine Erläuterung dieses nur das innige Marienlied erhalten geblieben. Konkurrenz davongetragen hM. schen Konzertsälen erklingt. In Berlin bleibt Werks zu geben, besonders gern ausgeführt Prüft man das, was übrig blieb und von Besch noch als gültig anerkannt wird, so ergibt sich der beglückende Eindruck eines Schaffens, das niemals dem Effekt nachgeht, sondern stets terbude hatten wir jemanden gewonnen, der für aus den Quellen gefühlsstarker Eingebung ge• Beim Gastwirt von Neuhof / Von Gertrud Papendiek uns sorgte, wir waren nicht ganz verlassen. Er speist wird. Dabei läßt sich eine kompositorische mußte zu Hause in Neuhof eine wahre Seele Entwicklung beobachten, die von einer heimat• Man fuhr dorthin mit der Cranzer Bahn bis Und bis zur See kann man fast zu Fuß. Hier von einem Gastwirt gewesen sein. Es kam so Mollehnen, kreuzte die Strecke und hatte dann verbundenen, etwa auf Dvorak zurückdeuten• laßt uns Hütten bauen . . . ! sehr darauf an, Ruhe, Ordnung und ein wenig den Stimmungskunst und von impressionisti• noch ein Stück Fußweg von einer Viertelstunde Keine dieser Hütten ist je gebaut worden! Behagen unter dieser vielfach zusammengewür• oder ein wenig mehr zurückzulegen; es war also Stattdessen befand ich mich nach Jahr und scher, aber nie zerfließender Setzweise zu kühn felten Belegschaft herzustellen und zu wahren. liniar gestalteten Gebilden führt, die, fern von keine nennenswerte Entfernung, dennoch schien Tag, umhegt von Stacheldraht, hoch oben in Von diesem Mann ging eine selbstverständliche dieses Dorf auf unserer gesegneten samländi- Nordjütland am kahlen, windüberwehten Strand atonaler Willkür, eine ganz eigene Prägung Sicherheit aus, er verstand sich auf die seltene zeigen. Hier fesselt die phantastisch schwei• sdien Erde in völliger Abgeschiedenheit zu lie• des Kattegatt. Kunst, mit Menschen umzugehen und sie zu gen. Vielleicht kam es daher, daß es Winter Wir hatten das Barackenlager der deutschen seiner Meinung zu bekehren, fast ohne daß sie fende, in bunten Lichtern funkelnde ET. A. war, der Weg so einsam und ringsum tiefe Marine geerbt, und ich erbte dazu noch ihre es merkten. Es war immer Verlaß auf ihn, auf Hoffmann-Ouvertüre (1913. Leuckart) nicht Stille, die Felder waren weiß und unendlich Bücherei. Sie war mein Trost in diesem Dasein seinen Charakter, auf seinen Rat und seine weniger als das leidenschaftlich erregte Linien• weit unter dem klaren, kalten Himmel, nur im der Verlorenheit. All die vertriebenen Lands• Hilfe, all diese drei Dinge wurden in jenem Zu• spiel eines „Triptvchor.s" für Klavier (1952). Norden stand in der Ferne wie eine dunkh» leute kamen sich von mir Bücher ausleihen, ich stand der Unsicherheit und leicht schwelenden Dazwischen gibt es Heimatkunst von bezau• Wand die Fritzener Forst. trug ihre Namen und ihre Herkunft in meine Feindseligkeiten immer wieder gebraucht. Ich berndem Stimmungsreichtum: ein „Mittsommer• Es handelte sich um einen Abend vom Roten Kartei. habe es erfahren, daß er eigentlich zu jedem lied" betiteltes Streichquartett (1913 Leuckart), Kreuz, und ich sollte dabei zur Unterhaltung Eines Tages kam ein Mann in mittleren Jah• Werk geschickt und auf seine Art ein Meister Orchesterwerke wie eine Kurische Suite (1934 ein wenig vorlesen, die Veranstaltung hatte im ren, an dem eine gewisse Geschlossenheit der Hämmerlein von Gottes Gnaden war. Leuckard), ein Ostpreußisches Bilderbuch .(1938, Tischer und Jaqenberg), eine Samländische Gasthaus stattfinden sollen, aber aus irgend Erscheinung und schlichte Würde der Haltung Als ich mich einmal über die Dunkelheit in einem Grunde war das nicht möglich, und so besonders auffielen. Er gab an: „J Gast• Idylle (1952, ebenda) Ganz klinqende, aus ge• der Bücherei beklagte, deren einziges Fenster in heimnisvollen Tiefer sprechende Empfindung saßen wir in der Schule, in der man die Bänke wirt aus Neuhof, Kreis Samland." einer Ecke saß, machte er sich tags darauf zusammengeschoben hatte. Mir war der Platz „Sie sind einmal bei uns gewesen", sagte er, sind Beschs Lieder und Gedichten von R daran, die Barackenwand eigenhändig auseinan• Dehmel (1927. Ries und Erler) und A Miegel am Ofen zugedacht, und wohl oder übel mußte .im vorletzten Jahr. Der Saal bei mir war vor• derzunehmen und das Fenster in die Mitte zu ich ihn einnehmen, um mich saßen die Neuhöfer gesehen, Sie hätten dort mehr Platz gehabt als verlegen. Wie durch Zauberei hatte ich auf ein• (1938). Am Höchsten bewertet der Komponist Frauen und Mädchen dichtgedrängt, die Hitze in der Schule, aber es ging nicht, es war alles mal einen hellen, freundlichen Raum. seine letzten drei Streichguartette (1945, 1947, 1952), deren meisterlich gepräqte Musik von wuchs und wuchs in dem engen Raum, dennoch voll Soldaten." An diesem Gastwirt aus dem Samland erwies war darin etwas von Behaglichkeit der Spinn• Es mochte ihm damals gegen die Ehre ge• visionärer Eindringlichkeit Ist. ' Anderes, wie es sich, daß ein Mensch in seiner bürgerlichen ein Divertimento für fünf Bläser und ein Diver• stube mit dem knatternden Feuer, mit alter Mär gangen sein, und er entschuldigte sich gewisser• Existenz ausgelöscht sein kann, eine Nummer und Spruch und dörflichem Lied. maßen, — nach so langer Zeit und hier in der und ein Nichts, wie wir alle es dort waren, und timento für kleines Orchester (1940, Bote und Der Lehrer trat in seinem Revier erst zutage, Drangsal der Gefangenschaft. Die Begegnung dabei doch zu bleiben vermag, was er ist. Es Boele), ferner ein Konzert für Orchester (1940), als seine Gäste sich wieder zu zerstreuen be• war wie ein Gruß aus dem verlorenen Land. ging mir an ihm deutlicher als irgendwo je zu• hat langst nicht die gebührende Beachtung ge• gannen. Es stellte sich heraus, daß die Frau und die funden. Beschs Hauptwerk aber, seine Oper vor der Begriff der Persönlichkeit auf, die un• Hn,,mdnn Das gastliche Pfarrhaus beherbergte mich zur beiden Tödtter damals mit in der Schule ge• abhängig ist von Herkunft, Stand und wechseln• cL. u ' schlummert immer noch im Nacht. Als ich am nächsten Morgen zur Bahn sessen hatten, und wir sprachen miteinander Schreibtisch Möqe es ihrem Schöpfer vergönnt den Lebensumständen. Sie läßt sich nicht erzeu• Ur f ging, schien die Wintersonne über dem bleichen davon wie von einem großen, unvergeßlichen gen und läßt sich nicht umbringen, sie bewährt AÜ!L *rf ührung bald zu erleben. Er ist Land, im hellen Licht standen drei schmucke Fest. . sich in jeder Lage und setzt sich überall durch einen Erfolge wahrlich nicht verwöhnt worden, weiße Siedlungshäuser drüben am Waldrand Dieser J. wurde, weil man ihn vermutlich für Ein und ein halbes Jahr habe ich mit diesem um so mehr verdient er. der so still und be- Wie so oft in Stunden warmen Heimatgefühles geeignet hielt, Barackenältester in dem langge *Vwmt so unberührt von Tagesparolen seinen im Angesicht unserer stillen Landschaft da oder Ostpreußen bester Sorte und seiner Familie am streckteij hölzernen Bau. den wir bewohnten, gleichen Barackengang, unter dem gleichen Ver Weg gmg die Anerkennuna der Welt für das dort, dachte ich sofort: In solchem Haus vorm und damit Herbergsvater über 72 Seelen. In was er uns schenkte, für eine Musik, die ver• Walde müßte man leben. Es ist wie ein Hafen. 'riebenenschicksal in Eintracht und Freund dieser t-aurigen Zeit und dieser traurigen Bret• ichaft gelebt. Wo mögen sie geblieben sein? lorene deutsche Heimat für unsere Herzen Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 11

Aus der Praxis — für die Praxis (Georgine Dr. Fritz Gutzat, Nienburg/W. Aus den Gesprächen mit ostpreußischen Land• tausch im Interesse unseres Berufsstandes von wirten ist erfreulicherweise immer wieder die allergrößtem Nutzen. Wir brauchen diesen Er• Feststellung zu entnehmen, daß der Landwirt fahrungsaustausch dringend; legt uns doch die Beilage jum OftpreußenWatt im Blickfeld der praktischen Vorgänge die Zu• Zeit unter den verschiedensten Bedingungen die sammenhänge völlig unkompliziert in ihrer Ur• allerschwersten Pflichten auf, über deren Umfang sprünglichkeit sieht. Der ostpreußische Bauer ist sich jeder einzelne gründlich Rechenschaft abzu• Verantwortlich für die Beilage .Georgine": Dr. Eugen Sanvant, Hamburg 24, Wallstraße 29 & nach seiner ganzen natürlichen Veranlagung ein legen hat. sehr gründlicher Beobachter. Die besonderen Die Praktiker sollten deshalb mehr zu Wort An diese Anschrift bitte auch alle Beiträge für die Beilage .Georgine" Verhältnisse in der Heimat erforderten auch im• kommen, nachdem nunmehr aus den Erfahrun• mer wieder die Übung einer schnellen Re• gen der e-sten großen Runden des Existenz• aktionsfähigkeit. Hier in der Bundesrepublik kampfes eine vorläufige Bilanz gezogen werden haben sich ihm erneut zwangsläufig Fragen und kann. Detaillierte technisch-betriebswirtschaft• Überlegungen aufgedrängt, die ausgehend von liche Fragen werden heute in jeder Fachzeit• Der vertriebene Bauer im Aufnahmeland der heimatlichen Betriebsform durch Analysie• schrift zur Genüge behandelt. Uns kömmt es auf rung und Vergleichsanstellung verschiedener die Frage an: Was haben uns unsere bäuerlichen Wirtschafts- und Naturräume gekennzeichnet Wirtschaftspioniere zu sagen? Es ist unserem Tagungen des Bauernverbandes der Vertriebenen am 24. u. 25. Januar 1955 in Bonn sind. ganzen Berufsstand gedient, wenn durch Tat• In der letzten Folge der Georgine wurde Die interessanten Ausführungen werden später Die Formen der Betriebsorganisation nach den kraft erzielte Erfolge nicht geheimgehalten wer• über die Arbeitstagung des Bauernverbandes in der „Georgine" in einem Aufsatz besonders jeweiligen Standortverhältnissen hat er hier den. Sie müssen öffentlich besprochen weiden. der Vertriebenen bereits kurz berichtet und auf behandelt werden. gründlich auf ihre Zweckmäßigkeit hin überprüft Das gibt einen Ansporn für die noch landsuchen• die grundlegenden Ausführungen des Vorsit• Ministerialdirektor Dr. Dauge, und sich somit auch ein kritisches Urteil bilden den Bauern und vor allem für unsere Land• zenden Georg Baur über die Wiederseßhaftma- Bundesministerium für Vertriebene: Er spricht können. Es ist geradezu ermutigend, mit welcher jugend. Hier erweist es sich, ob der alte Pionier• chung und die unerledigten Fälle, die Fragen über das Siedlungsprogramm 1955 56. Die Mög• Sicherheit derart versierte Bauern eine stand• geist im ostpreußischen Bauerntum noch lebendig der Landbeschaffung und der Finanzierung, lichkeit, die Moore für die Siedlung auszunut• ortmäßige Beurteilung für einen Betrieb abzu• und auf neue Taten bedacht ist. Traditionsge• über das Siedlungsprogrammm 1955 und das zen, wird noch zu wenig ausgenutzt, und es muß geben vermögen. bundene Pflichten rufen den ostpreußischen Feststellungsverfahren landwirtschaftlicher Ver• in dieser Hinsicht eine größere Initiative einset• Dei reasame ostnreußische Bauer, der sich in Landwirt auch hier auf den Plan. Wer wollte sich mögen besonders eingegangen. zen. Auch der staatliche und der kommunale Be• den ersten Jahren nach der Vertreibunq in Nord• ihnen entziehen? Also mehr Wortmel• Darüber hinaus waren folgende Ausführungen sitz müssen zur Siedlung herangezogen werden. deutschland, etwa in Niedersachsen oder Schles• dungen aus der Praxis! besonders beachtenswert und eindrucksvoll: Wenn von einzelnen Menschen Opfer zur Land• wig-Holstein umgesehen hat, der dann ferner Gewiß, der Landwirt greift ungern zur Feder. Professor Dr. Oberländer, Bundes• abgabe verlangt werden, muß es vom Staat und im Wege der Umsiedlung die Verhältnisse in Die Winterabende geben aber vielleicht Veran• minister für Vertriebene: Die schlepnende Ein• den Gemeinden ebenso verlangt werden. Das Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg, lassung, diese Scheu abzulegen und auch wich• gliederung der ostvertriebenen Bauern ist ein Agrarreformgesetz, das in den Ländern unein• Rheinland-Pfalz oder Hessen kennen gelernt tige Erkenntnisse kurz niederzuschreiben. Versagen der Nation. Die dringend notwendige heitlich gehandhabt wird, bietet ebenfalls noch hat, darf heute als Fachmann mit allerbesten Darüber hinaus ließen sich auch Gespräche ar• Veränderung der Agrarstruktur ist durch die Möglichkeiten der Landbeschaffung. Der um• Erfahrungen gelten. Dieser Tatsache sollt m. E. rangieren, um so aus einem engen Kontakt mit Anwesenheit der vertriebenen Bauern, die etwa ständliche Verfahrensweg führt dazu, daß die mehr Beachtung geschenkt werden und es ist not• der Praxis die Probleme der Zeit genügend her• ein Drittel der heute arbeitenden Landarbeiter• Anträge durchschnittlich erst nach sechs bis sie• wendig, darauf hinzuweisen. auszuschälen. Aus der Praxis — für die Praxis. Nun ist gewiß ein gründlicher Erfahrungsaus• Das ist die Parole! familien ausmachen, um fünf bis zehn Jahre ver• ben Monaten fertig bearbeitet sind. Die Bewer: schoben worden. Ohne die vertriebenen Bauern ber, die auf dem Lande im Arbeitsprozeß stehen, wäre die Bewirtschaftung der in ungünstiger haben nicht die Zeit und die Möglichkeit, ihre Streulage und veralteten Gebäuden bestehenden Anträge energisch voranzutreiben. Lehrbetrieb Scheda Betriebe nicht möglich gewesen. Gerade um die Weiterhin wurden Referate gehalten von große Stadt herum findet man heute viel kranke Rechtsanwalt Dade über „Landbeschaf• Scheda ist der Lehrbetrieb für 24 ostpreußi• macht hat. Auf ihm und den Stuten versuchen Betriebe — im Gegensatz zur Thünenschen fung und Grundverkehrsgesetz", von Dr.Neu- sche landwirtschaftliche Lehrlinge. Es liegt bei sich in der Freizeit die Lehrlinge im Reiten. Theorie. Man müsse entweder Vollbauernstel• hoff über „Feststellungsverfahren landwirt• Unna in Westf., seine Poststation ist Frönden• Auch die übrigen Arbeitspferde sind selhstge- len oder Nebenerwerbstellen schaffen, aber schaftlicher Vermögen" und von Dr. Greif berg, seine Bahnstation Wickede/Ruhr. zogen. nicht zu kleine Bauernstellen, die man nicht als über die „Ansiedlung der geflüchteten Sowjet• Wir kommen jetzt zum Schweinestall. Der solche ansprechen kann und die nicht lebens• Das Ostpreußenwerk e. V., gemeinnütziger zonenbauern". Auf diese Themen wird in der Verein, schaffte im Einvernehmen mit dem Be• Zuchteber und 20 beste Sauen der westfäli• fähig sind. „Georgine" später eingegangen werden. sitzer von Scheda, Graf von Kanitz, Schloß schen Zucht werden uns vorgeführt. In den Dr. Peters, Landwirtschaftsminister des Die Mitgliederversammlung des Bauernver• Kappenberg, hier einen Lehrbetrieb für 24 Buchten sehen wir Jungsauen und Jungeber, Landes Nordrhein-Westfalen: Der Landbedarf bandes der Vertriebenen faßte folgendeBe- ostpreußische landwirtschaftliche Lehrlinge, um die für den Auktionsverkauf vorgesehen sind. der Industrie wird immer größer. Vor vielen Schlüsse: der ostpreußischen Jugend Gelegenheit zu Mastschweine in großer Zahl liegen behaglich Jahrhunderten sind westfälische Bauernsöhne 1. Die Durchführung der Siedlung muß durch geben, in einer guten Landwirtschaft ihre Aus• in Teichlicher Streu. gen Osten gezogen. Wenn sie jetzt wieder hier bildung zu bekommen. ins Land gekommen seien, würden von Seiten der wesentliche Kultivierung (bisher jährlich Jetzt kommen wir in die Schmiede und Stell- Immer wieder wird man gefragt, ob es Zweck macherei. Hier ist das Reich von Herrn Schmiede• Regierung alles getan, um Bauernstellen und be• nur 1000 ha anstatt von 12 000 ha nach dem Sonneplan), Durchführung der Bodenreform hat, in heutiger Zeit einen jungen Mann noch meister Lange und seinen Gehilfen. Hier sonders im Industriegebiet Nebenerwerbstel• Landwirtschaft lernen zu lassen. Die Verdienst- haben auch die Lehrlinge Gelegenheit, als len zu schaffen. Es sei heute notwendig, den Bo• durch Vereinheitlichung und Verbesserung der bestehenden Gesetze und Klärung der schweben• möglichkeiten in der Industrie sind erheblich Hilfsarbeiter Maschinenpflege und Reparaturen den dem besten Wirt zuzuführen. In Nordrhein- bessere. Er gibt aber dankenswerterweise kennenzulernen. In dem Maschinenschuppen Westfalen sind durch Kauf oder Pacht 4035 Be• den Rechtsfragen, sowie durch Landbe• schaffung auf dem freien Markt, wo immer viele Väter, die der Meinung sind, es wäre gut, stehen wohl ausgerichtet und sauber geputzt triebe in die Hand von Vertriebenen gekom• wenn ihr Sohn erst einmal eine gute landwirt• die vielen modernen Maschinen. men, davon etwa tausend Vollbauernstellen. möglich, gefördert werden. Dazu wird verlangt, daß auch endlich Brachland zur Verpachtung und schaftliche Grundlage hat. Was er dann macht, Pastor Forell, Deutsch - schwedische soll ihm überlassen bleiben; auf dem Lande ist Wir gehen durch die überdachte Düngerstätte Flüchtlingshilfe, Köln: Er war kürzlich zu einem Ödland zur Kultivierung in Anspruch genommen zum Kuhstall. Hier finden wir eine auf Ost• wird. noch nie jemand verhungert. Die Industrie wird Besuch bei seinen Landsleuten in Schweden, die in allen Ländern, besonders auch in Übersee, in preußenblut aufgebaute Herdbuchherde von 70 ihm aus einer Sammlung bei schwedischen 2. Das bevorstehende Landbeschaf• Milchkühen mit Nachzucht. Diese versorgt der fung r. gesetz für Verteidigungs• großem Umfange aufgebaut, und man weiß Bauern wiederum einen Betrag von 50 000 Kro• nicht, wie sich das auswirken wird. Melkerlehrmeister mit seinen drei Söhnen und zwecke muß mit dem Siedlungsprogramm der 2 Lehrlingen. Wir sehen ganz modern einge• nen zur Verfügung gestellt haben. Seine ver• Scheda ist 283 Hektar groß, davon acht• ständnisvollen Worte für das Schicksal des ver• Bundesregierung in Einklang gebracht werden, richtete Ställe für Jungbullen und Kälber mit da eine Sondervollmacht mit Enteignungsrecht zehn Hektar Forst. Das andere Land Ausläufen. triebenen Bauernstandes in Deutschland und ist landwirtschaftliche Nutzfläche. Der Be• seine Zusage, weiterhin nach besten Kräften zu das Ende jeder Ansiedlung der Landvertriebe• Wir gehen dann am Gutshaus vorbei zum nen, sowie auch der einheimischen Bauernsöhne trieb wird intensiv bewirtschaftet. Neben zahl• Lehrlingsheim. Hier finden wir wohnlich ein• helfen, wurden mit besonderem Dank aufgenom• reichen Saatvermehrungen werden Zucker• men. bedeuten würde. Eine generelle Planungs- und gerichtete Stuben für je 2—3 Lehrlinge, alle Lenkungsstelle für den gesamten Landbedarf rüben, Saatkartoffeln und Gemüse gebaut. Zur Reichsminister a. D. Dr. Hermes, sauber und ordentlich, zentralgeheizt, ostpreu• (Siedlung, Agrarstrukturverbesserung, Vertei• Versorgung des starken Viehbesatzes werden Präsident des Deutschen Bauernverbandes: Er ßische Bilder schmücken die Wände. Ein Ge• digung usw.) — unter Mitwirkung des Berufs• Zwischenfrüchte weitgehendst herangezogen. meinschaftsraum mit Radio dient zur Feier• verspricht, alles zu tun, um die Hilfe, die aus Der Boden wechselt zwischen mittlerem und standes der einheimischen und vertriebenen abendgestaltung und Unterhaltung. Wasch- und Schweden kommt und so beispielhaft von Be• schwerstem. 28 % der landwirtschaftlichen Nutz• Bauern — wird für notwendig erachtet. Duschräume, modern eingerichtet, bilden den rufskollegen aus diesem Land geleistet wird, fläche ist Grünland, das nach neuesten Erkennt• Anschluß zum Gutshaus, wo sich auch der große auch in Deutschland zu aktivieren. Er erklärt, 3. Das in Vorbereitung befindliche Grund• nissen genutzt wird. Der Betrieb ist nicht voll stücksverkehrsgesetz für die Land• Eßraum, in dem wöchentlich zweimal je 5 Stun• daß die deutschen Bauern nicht zurückstehen mechanisiert, sondern Arbeitspferde haben den Unterricht erteilt wird, befindet. Als neueste wollen. wirtschaft muß die Aufhebung der Genehmi• ihren Platz dort, wo sie hingehören. Drei Trek- gungspflicht für Landbeschaffung auf Grund des Errungenschaft hat hier ein Fernsehgerät Auf• Dr. Lübke, Bundesminister für Landwirt• ker und ein Ruhrstahlgeräteträger, ein Mäh• stellung gefunden. schaft, Ernährung und Forsten: Er betont, daß er Bundesvertriebenengesetzes bringen. Das Vor• drescher, ein Stahllanz und viele andere arbeit• Am Ende der Lehrzeit machen die Lehrlinge keinen Schritt versäumen wird, um zu helfen, kaufsrecht nach dem Reichssiedlungsgesetz muß sparende Maschinen sind vorhanden. auch auf kleinere Flächen, Unland, Moor- und ihre Kammerprüfung. Die guten Noten der "und tritt besonders dafür ein, daß eine beschleu• Wir madien einen Rundgang, geführt von Schedaer Lehrlinge in den letzten Jahren bewei• nigte Übernahme schlechtbewirtschafteter Be• Rodung, ausgedehnt werden. — Die Länder, die Herrn Oberinspektor Heine. Er trägt die Ver• für die Durchführung der Siedlung zuständig sen, daß wir mit dieser Einrichtung vom Ost• triebe durch vertriebene Bauern erfolgen müsse. antwortung und die Sorgen für den ganzen preußenwerk das Richtige getroffen haben. Für die zur Zeit dringend notwendige Verbesse• sind, müssen vorhandene Gesetze ausschöpfen Betrieb. In Ostpreußen verwaltete er die Graf• rung der Agrarstruktur werden im neuen Etat• und von den Bestimmungen, insbesondere zur schaft Friedrichstein. Wir gehen zunächst in Scheda ist alter Freiherr vom Steinscher Be• jahr erhebliche Mittel zur Verfügung stehen. Verhütung der Zersplitterung, sowie Verkauf den Pferdestall. Vier ostpreußische Warmblut• sitz und war früher ein bekannte.' Kloster. Professor Dr. Neundörfer, soziogra- an Berufsfremde, Gebrauch machen. Bei weite• stuten wiehern uns entgegen. Ihre Nachzucht Einer seiner Mönche war Landmeister des phisches Institut Frankfurt: Das Thema seines rer Verzögerung wird gefordert, Befreiung von stammt von dem Fuchshengst „Gigant", der Deutschen Ritterordens im Baltikum.

Referates lautet „Um die Zukunft des Bauern". Fortsetzung nächste Seite 2'/2Jährig den Treck aus Ostpreußen mitge• von Saint Paui_

Trakehner Fuchshengst „Gigant", geb. 28. 3. 1942 in Wilhelmshöhe, Kreis Angerburg (Ost- Brauner Hengst „Aquavit", geb. 1951 v. Absinth u. d. Klugheit v. Uebenberg. Landbe- preußen), jetzt auf Lehrbetrieb in Scheda. Abstammung: Vater „Guido" von Pytha- schäler in TravenlhallHolstein. Züchter: Hans Lehmann, Fieihus^n.Horst, ir. Staats- goras-Gudrun, Mutter .Gemse" von Nicotin-Gerlinde. hausen. (Siehe umseitigen Artikel über ostpreußische Jur\ghengsle.) Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 12 Das Ostpreußenblatt

hinweist. Der Brand der doppelten Elchschaufel au" dem linken Hinterschenkel läßt es nicht zu, daß dies- Pferde andern Rassen zugezahlt wer• Mensch oder Maschine? / Eine Schicksalsfrage der deutschen Landwirtschaft de Bei der Verwendung ostpreußischer Hengste in andern Landespferdezuchten gelten So wichtig und unentbehrlich eine zunehmende auf Grund konservativer Lebenshaltung in nicht schon in einer Generation verödet sein die Produkte als zu der einheimischen Rasse zu• Mechanisierung in der Landwirtschaft zu stär• politischer und physiologischer Flinsicht ein star• soll. Was ist zu tun? gehörig, also als 1 lannoveraner 1 lolste.ner usw.. kerer und rationeller Produktion und dabei zur kes Fundament. Wie sollte man da in Würdi• Mit ausreichendem Lohn, helfenden Maschinen, aber gerade auch in dieser Bez.ehung ist es Erleichterung der menschlichen Arbeit ist, so gung solch klarer Erkenntnisse nicht alles dran• Dorfkino und Fernsehsender in der Gaststube wrehtig, immer wieder den Hinweis auf d.e groß wird auch die Gefahr, in ihr das Primat setzen, um den Bestand der Landbevölkerung ist die Junend nicht auf dem Lande zu halten. Trakehner Blutbeeinflussi.ng zu geben. aller betriebswirtschaftlichen Überlegungen im nicht nur zu halten, sondern nach Möglichkeit Es muß etwas sein, was sie auch und besonders In der in Westdeutschland betriebenen Tra• Kampfe gegen die Landflucht zu sehen. Die viel• zu mehren! in ihrer täglichen Arbeit an das Land fesselt. kehner Pferdezucht und auch in den Produkten fach vertretene Meinung, man könne die ord• Die vielseitigen Arbeitsgebiete, die — in einheimischer Zuchten, die Trakehner Hengste nungsgemäße Führung eines landwirtschaft• Seelische Aspekte Jahreszeiten und Witterung gegenüber indu• verwenden, lieqt eine positive heimatliche Lei• lichen Betriebes bei schwindenden Arbeitskräf• Ist es nun wirklich so, daß die Landarbeiter strieller Arbeit verschieden — das Leben inter• stung, die von den Westdeutschen hoher ge• ten nur durch Maschineninvestition auf die mit fliegenden Fahnen zur Industrie laufen? essanter gestalten, sind der Ausgangspunkt, wertet wird, als noch so häufige Hinweise auf Dauer aufrechterhalten, gleicht der permanenten Das trifft m. E. nur dort zu, wo der Land• von dem aus der Betriebsleiter den jungen Men• das, was gewesen ist. Gerade deswegen ist das Betäubung einer schleichenden Krankheit, welche arbeiter weder eine materielle noch eine schen interessieren und nach und nach in ver• Bestehen 'und die Fortführung der Trakehner einstmals ohne einen bis in die letzte Konse• seelische Befriedigung findet, und das letztere antwortungsvollere Tätigkeit führen kann, so Zucht in Westdeutsdiland mit ihren nutzlichen quenz durchdachten und zu deren Heilung not• scheint mir sehr ausschlaggebend zu sein. Wir daß dieser Jüngling zum Mitarbeiter wird und Nebenwirkungen auf andere Zuchten auch im wendigen Eingriff zum Tode führen muß' finden auf dem Lande einen großen Teil sidi innerlich allmählich mit diesem Hof ver• heimatlichen und landsmannschaftlichen Sinne Die intensiven Leistungen der modernen selbständig gewesener und unselbständiger wachsen fühlt. Und dazu gehört dann ein ge• ein nicht gering zu taxierendes Aktivum, dessen Landwirtschaft, die dem Menschen unter dem Landleute des Ostens, die dort seit Generatio• mütliches Heim, das ihm zu einer beruflichen Pflege beim Trakehner-Verband in Hamburg- Trieb des Motors eine geistige Eile und seeli• nen in der ländlichen Atmosphäre beheimatet Befriedigung auch das innere Glück bringt, in Farmsen liegt. Der Verband hat jetzt den Na• sche Unruhe aufzwingen, verfehlen es nicht, waren, d. h. eine tiefe seelische Zufriedenheit dem er eine Familie gründen kann. Ich sehe men „Verband der Züchter und Freunde aes den landwirtschaftlichen Betriebsleiter leicht in fanden und von denen nach meiner eigenen das Allheilmittel der materiellen Parität zwi• Warmblutpferdes Trakehner Abstammung" an• einen Sog zu nehmen, dem er sich in der gegen• Erfahrung nur ausnehmend wenige bereit ge• schen Land- und Industriearbeiter nicht als ent• genommen. Es können somit auch alle Per• wärtigen Zeit einer rapide aufwärtsentwickelten wesen wären, um des Geldes willen die viel• scheidenden Faktor in der Landfluchtfiage an, zumal ja bekanntlich die derzeitige Geld- und sonen Mitglied werden, die nicht mehr selbst Wirtschaft noch nicht entziehen zu müssen ge• fältige Arbeit sowohl auf dem Felde als auch züchten können, aber an der ostpreußischen nötigt sieht. Noch ist die Maschine und deren mit den ihnen lieb gewordenen Tieren mit einer Naturalentlöhnung des Landarbeiters gar nicht so entscheidend unter dem Lohn des städtischen Pferdezucht nach wie vor mit ihrem Herzen imd Anschaffung in einer günstigen Relation zwi• mechanischen eintönigen Arbeit in einem unge• ihren Gedanken hängen. Sch. schen Verkaufserlösen und Betriebsausgaben, sunden Klima der Industrie zu tauschen. Be• gewerblichen und des Industriearbeiters bei sowie deren Unterhaltung und Inbetrieb• wiesen wird diese innere Verfassung des Berücksichtigung seiner Lebenshaltungskosten setzung eine gute gegenwärtige Alternativ- Landmenschen, worauf sich seine innere Be• bleibt. Die erste — wohl sicher unbeguemste und lös\ing. Wer weiß aber angesichts der schnellen rufung stützt, durch seine Unlust, die zum Teil schwierigste — Aufgabe des Bauern wird es und so wandelbaren geschichtlichen Ereignisse seit der Flucht in der neuen Heimat ungünstigen sein müssen, ständig nach seiner menschlichen Unsere ostpreußischen allein der letzten zwanzig Jahre, wo diesem Lebensverhältnisse auf dem Lande zu verlassen Beziehung zu seinen Mitarbeitern zu suchen, Diplom-Landwirte Zustand allzu einschränkende Grenzen gesetzt und eine Tätigkeit in der Industrie oder anderen diese ständig zu vertiefen und dadurch eine Ver- sein können, abgesehen von der jüngsten Mah• fremden Berufen zu suchen. Wenn dies auch trauensbasis zu schatten, die niemals mit Eine Schicksalsgemeinschaft im Abnahmeland materiellen Gütern ersetzt werden kann. nung erlebter Witterungsunbilden des letzten mehr auf die älteren Menschen zutrifft, so ist Es ist heute für uns schon eine Selbstver• Jahres. dies aber ein Zustand, den man als kostbares Sehen wir doch um uns und in den Ablauf des ständlichkeit, daß in jeder Woche unser gelieb• Kleinod in dem zu lösenden Problem zu sehen Alltags: Psychologische unbegueme Nachlässig• Ursachen der Landflucht tes Heimatblatt erscheint und uns über alles hat. Es bot sich bereits mit der Masse dieser keiten und Fehler zerschlagen mehr, als durch Wissenswerte berichtet, was uns als heimat• Wo allzuviel auf Maschinen gesehen wird, jüngsten Völkerwanderung auch in einer unge sachliche Arbeit geschaffen werden kann, und heuren Vielzahl, und es zeichnet sich heute vertriebene Ostpreußen angeht. Wir hören gibt es meist noch wenige, nicht ständige das Glück des Menschen, jedes Menschen ist laufend von den Tagungen und Arbeitsprogram• Arbeitskräfte, die des fachlichen Könnens ent• ganz klar ab, welcher westdeutsche Bauer aus nicht immer dort zu Hause, wo der «Sinn dem der Fülle dieses Angebots etwas zu machen und men der einzelnen Kreisvertretungen. Darüber behren, und diese Einstellung könnte auch dazu Nadijagen materiellen Besitzes dient. Das hinaus haben sich besondere Interessengruppen führen, in der Wegnahme von höheren Ver• sich einen Stamm guter Mitarbeiter zu sichern moderne Wort vom Betriebsklima besagt doch verstand. Es sind in der Vielzahl d i e Betriebs• von Landsleuten zu engeren Schicksalsgemcin- dienstmöglichkeiten im Wege saisonaler Lei• nidits weiter, als daß im Betriebe nur dann alles schaften zusammengeschlossen und geben in stungslohnarbeiten durch die Maschine arbeits• leiter gewesen, die auch heute über gut organi• in Ordnung ist, wenn es der leitenden Persön• sierte, vielseitig produzierende und rentable, lichkeit gelingt, mit den Mitarbeitern ein regelmäßigen Abständen besondere Rundschrei• willige Menschen der Industrie in die Arme zu ben heraus. So hat zum Beispiel der verstor• treiben. Denn wo nicht Extra Verdienste für eine liguide, darum auch krisenfeste Höfe verfügen. Bündnis des Vertrauens, der Freude und der gemeinsamen Verantwortung an der gemein• bene Kurator der Albertus Universität Dr. arbeitswillige Familie zur Anschaffung beson• Die stärkste Waffe der Landwirtschaft war h c. Hoffmann die Angehörigen unserer alten derer Bedürfnisse geqeben sind, hört das Inter• zu allen Zeiten eine vielseitige Produktion, samen Aufgabe zu knüpfen, wobei alle im Betriebe notwendigen Betriebsmittel, zu denen Königsberger Hochschule gesammelt und bis esse am Arbeitsplatz auf, und wir wissen, daß ein vielseitiger Viehbesatz und die Verbindung zu seinem Lebensende März 1951 vorbildlich dafür dort noch sehr viel Interesse vorhanden von Mensch und helfender Maschine. Jeglidie in unserer Zeit auch die gut entwickelte Maschine gehört, nur eben Hilfsmittel bleiben. betreut. Diese Arbeit wird auch laufend von ist, wo Menschen durch Kriegsfolgen Hab und Verlagerung zu einem oder anderem Extrem seinem Nachfolger weitergeführt. Gut verloren haben und wo auch neue Familien aus maximalen Gewinnabsichten hat immer eine Es kann daher für unsere intensive und viel• gegründet werden wollen. Die Überspitzung Gleichgewichtsstörung zur Folge gehabt, die in seitige Landwirtschaft mit eng gegliederten In gleicher Weise haben sich die ostpreußi• eines Strebens nach Vollmotorisierung, die den häufiger auftretenden Krisenzeiten besonders Besitzverhältnissen im Gegensatz zu extensiven schen Diplom-Landwirte hier im Westen wieder Landarbeiter entbehrlich macht, würde in der nachhaltig und verlustbringend gewirkt hat. amerikanischen Farmen das Problem niemals zusammengefunden. Der erste, der das Banner letzten Konseguenz den Bauern und seinen Sohn „Mensch oder Maschine", es muß nur „Mensch ergriff und wieder hochhielt, war LR. Walter, allein auf dem Hofe finden, ein Zustand, der für Mittel im Kampf gegen die Landflucht und Maschine", besser noch ,, Mensch mit früher Landwirtschaftsschule Neidenburg, heute die deutsche Landwirtschaft besonders in wirt• Es gilt also, die heranwachsende ländliche Maschine" heißen. Landwirtschaftsschule Hamburg - Lohbrügge. schaftlichen Krisenzeiten auf dem Hofe Selbst• Jugend dem Lande zu erhalten, wenn das Land Günther Siegfried, Uelzen Noch in einer Zeit, als derartige Zusammen• mord behauten muß. Nicht viel anders verhält schlüsse von seiten der Besatzungsmächte streng es sich auch auf dem Gebiet der genossenschaft• verboten waren, hat der Kollege Walter es lichen Motorisierung, die einen Zustand schaffen unternommen, die Anschriften der ostpreußischen würde, wie wir ihn, auf anderem Wege ge• Ostpreußische Junghengste Kameraden zu sammeln und die qroße Familie schaffen, drüben in der Ostzone ablehnen. der ostpreußischen Diplom-Landwirte zu be• Eine starke ländliche Bevölkerung, die sich . . . dienen der Veredelung westdeutscher Pferderassen treuen. Er selbst wußte damals noch nichts über das wesensmäßiq mit dem Lande a\is Berufung ver• Als im Jahre 1945 über 80 Hengste aus dem schen Hengsten einschließlich der Kaltblut• wurzelt fühlt, bedeutet, wie wir es im Grenz• Landqestüt Georgenburq durch die umsichtiqen Schicksal seiner eigenen Familie, die in Ost• beschäler und die Turnierpferde „Gemse" von preußen verblieben war und erst 1948 hier im land Ostpreußen bei der Abstimmung nach dem Maßnahmen von Dr. Heling, der sehr vielen „Haudegen" und „Fee" von dem Trakehner Ersten Weltkrieg erlebt haben, eine starke Lesern des Ostpreußenblattes als ehemaliger Westen schwer angeschlagen landete. So man• „Ostwind", die beide von den ostpreußischen chem von uns hat er damals die ersten Finger• Hüterin ihres Landes und bildet für den Staat Leiter der Landgestüte Braunsberg, Rastenburg Gebr. Behrendt geritten werden, zeichnen sich und Georgenburg bekannt sein wird, gerettet zeige geben können, um Verbindungen aufzu• nun schon mehrere Jahre hindurch in den nehmen. Als 1949 eigene schwere Erkrankung Fortsetzung von Seite 11 und nach Celle gekommen waren, war es Springprüfungen bis zur schweren Klasse aus. schwierig, diesen wertvollen Bestand nicht auch und andere persönliche Belastungen ihn an der Genehniigungspflicht und Ausdehnung des Vor• Die allgemein bekannt gewordene günstige Weiterarbeit hinderten, war es an sich nicht kaufsrechtes gesondert vorab zu regeln. noch verlorengehen zu lassen. Fast allgemein Vererbung der ostpreußischen Beschäler hat im bestand eine Abneigung, die ostpreußischen mehr schwer, die beqonnene Betreuunqsarbeit 4. Zur Durchführung des Siedlungsprogramms letzten Jahr auch die Leitung des Verbandes fortzusetzen. Hengste in den Landespferdezuchten zu ver• sdileswig-holsteinischer Warmblutzüchter dazu der Bundesregierung muß gehören, daß die ge• Seit dieser Zeit sind elf Rundschreiben er• setzlich festgesetzten Finanzier ungs- wenden. Auch in Hannover sträubte man sich veranlaßt, Hengste dieser Rasse für die ein• sehr energisch gegen die Aufstellung mehrerer heimische Zucht zuzulassen. Nachdem der Be• schienen, die den Zusammenhalt zwischen den rnittel ohne Kürzung zur Verfügung gestellt ostpreußischen Diplom-Landwirten, den hinter- werden. Eine Kürzung der Mittel für Aufbau• Hengste aus Ostpreußen auf den hannoverschen stand an alten Beschälern, die aus Ostpreußen Deckstellen und nur mit allergrößter Mühe ge• gerettet worden sind, von Jahr zu Jahr kleiner bliebenen Kameradenfrauen und den übrigen darlehen Landwirtschaft würde die Planung und leitenden Beamten auf dem land- und forstwirt• notwendige Landbeschaffung in Frage stellen. lang es Dr. Heling, die Haltung von wenig• geworden ist, wird es notwendig, ihn durch stens ca. zehn Hengsten zu erreichen und dazu jungen Nachwuchs zu ergänzen. Das Land• schaftlichen Sektor bisher bestens aufrecht Es wird dagegen protestiert, daß die Rückstände erhalten haben. Seit zwei Jahren haben sich der unerledigten Ansiedlungsanträge anschwel• noch vier weitere dem 1946 in Hunnesrück, gestüt Traventhal stellte im vorigen Jahr den len und die langsame Erledigung als unabänder• Kr. Einbeck, errichteten Ostpreußengestüt zuzu• großrahmigen Braunen „Aquavit", geb. 1951 diesem Kreis auch die ehemaligen Landwirt• lich hingenommen wird. führen. Ein Teil der ostpreußischen Hengste aus v. Absinth u. d. Klugheit v. Liebenberg ein; schaftslehrerinnen angeschlossen unter der be• währten Führunq unserer Freiin von Gayl. 5. Zu den vorliegenden Änderungsentwürfen Celle wurden an andere Landgestüte abge• sein Züchter ist Hans Lehmann, fr. Staats• zum Lastenausgleich wird auf folgende Forde• geben, weil es praktisch nicht durchführbar hausen, Kr. Insterburg. Wir wissen jetzt, wo unsere Kameraden in rungen besonders hingewiesen: war, eine große Zahl in einem Landgestüt zu Das Landgestüt Osnabrück erwarb den Fuchs Ost und West gelandet sind, geben in gewissen Abständen genaue Anschriftenverzeichnisse a) Bewertung des verlorenen SpezialVermögens halten. „Oberst",geb. 1950 v. Absalon u. d. Traumbild bei Zuchtbetrieben, Das Schicksal der abgegebenen Hengste war v. Sisyphus; Züchter: Mack, Althof-Ragnit. Der heraus und berichten eingehend über das per• b) Bewertung der verlorenen Vorräte und Über• allerdings versdiieden. In Wickrath (Rheinland) 1949 geborene Rappe „Schwarzer Kater" v. sönliche Ergehen unserer Kollegen, Kollegen• bestände, wurden sie bald nach ihrem Eintreffen einer Hansakapitän u. d. Eichkatze v. Löwenruf; frauen und ihrer Familienangehörigen. c) Bewfrtun9 des Berufsvermögens der Land- Körkommission vorgestellt, abgekört und ka• Züchter: Federmann, Gaidau, Kr. Fischhausen, Der Zusammenschluß steht auf vollkommen und forstarbeiter, striert. Darunter befanden sich wertvolle Vater• wurde zwei Jahre im Landgestüt Harzburq be• freiwilliger Basis. Wer wieder in Lohn und Brot d) Berechnung der Einheitswerte für Landwirt• tiere, z. B. Flengste, die auf der Hochzucht• nutzt. Ein von Ehleit, Preußwalde, Kr. Tilsit- steht, schickt jährlich der Geschäftsführung einen schaft nacr> den Vorschriften des 1. Reichsbe- station Kallwischken, Kr. Insterburg, gestanden Ragnit gezogener Fuchshengst, geb. 1951 v. Unkostenbeitrag ein, dessen Höhe seinem per• wertungstjesetzes. hatten. In Dillenburg verwendete man die ost• Absalon u. d. Mira, wurde 1953 von der han• sönlichen Ermessen anheim gestellt ist und so Es wird ausdrücklich dagegen Verwahrung preußischen Hengste „Lohland" und „Lieber noverschen Gestütsverwaltung angekauft und wird ein Rundschreiben nach dem andern finan• Freund" als Wagenpferde und der kürzlich ver• ziell ermöglicht. Das Rundschreiben wird heute einqelec't (|aß diese rechtlidi unbestreitbaren Ende 1954 erfolgte der weitere Erwerb von drei Mindestforderungen auf ein zeitlich nicht ab• storbene Oberlandstallmeister Dr. h. c. Rau, der ostpreußischen Junghengsten durch das Nieder- sauber gedruckt und kostet je Auflage etwa sehbares Schlußqfsetz auf Jahre hinaus ver- damals Dillenburg leitete, hat vor 1948 große sächsische Ernährungsministerium und zwar: 500 DM. Das nädrste Rundschreiben ist bereits schob'ii weiden sollen. überlandfahrten mit diesen Hengsten gemacht. „Hannemann", Fuchs, geb. 1951 v. Tropenwald finanziell sichergestellt. 6. Die Verluste e"er Sowjetzonenflüchtlinqe In Westfalen wurden die wenigen ostpreußi• u. d. Handschrift v. Hirtensang, Züchter: Tra• Darüber hinaus haben wir auf Anregung müssen in einem neüen Gesetz festgelegt wer• schen Hengste kaum benutzt. Schleswig-Flolstein kehner Verband; „Obermaat", braun, geb. 1952 unseres allseits bekannten und beliebten Prof den, als Voraussetzung für die Einqliederunqs- hielt 15 Hengste der Trakehner Rasse aus- v. Hansakapitän u. d. Garbe v. Wildbach, Meyer im letzten Jahr zum erstenmal es unter• hilfen, die bisher bei weitem nicht ausreichen. schließlidi für die ostpreußischen Stuten im Züchter: Krebs, Schimmelhof; „Ozean", braun, nommen, unserer Kameraden und Kameraden• 7. Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Lande und leistete damit einen wesentlichen geb. 1952 v. Ernest u. d. Selma, Züchter: Sattler, frauen in der Ostzone zum Weihnachtsfest Bauernverband mit de*"* Ziele der Juqend- Beitrag zur Wiederaufnahme und Fortführung Angerwiese, Kr. Tilsit-Ragnit. In der rheinischen besonders zu gedenken. In Zusammenarbeit mit förderunq und der AlteFsversorc!unci w»rd wei• der heimatlos gewordenen ostpreußischen Zucht. Warmblutzucht deckt seit vorigem Jahr der LRiR. Konigstein, Aurich, haben wir die von ter für drinrend notwendig anqesehen. Die ein• Im Laufe der zurückliegenden neun Jahre ist junge Fudishengst „Absprung" v. Absalon u. d. Prof Meyer angeregte Paketaktion durch• heimischen Bauern dürfen in praktischer Hilfe die Einstellung zu den Trakehner Hengsten fast Abendglocke, Züchter: Specht, Arnsfelde und geführt und alle zu uns gehörenden Kameraden und Unterstützung def Vertriebenen ihren allgemein eine andere geworden. Im großen bei Herrn Bolten in Enzen, Kr. Euskirchen, als und Kameradenfrauen jenseits des Eisernen schwedischen Berufskollegen nicht nachstehen. Zuchtgebiet von Hannover zeigte es sich sehr Privathengst der 1951 geborene Rappe „Kobalt" Vorhannes etwas bedacht unter dem Motto: Die Taqunq brachte viele Anregunqen, und bald, daß die Fohlen von diesen Hengsten leicht v. Goldregen u. d. Kokette v. Cancara, Züchter: „Wir denken an Euch." Das war nur möglich der Dank, der dem Vors*ancl und seinem Vor• verkäuflich waren, auch zu den Zeiten, als Ab• Trakehner Verband. durch wirkliche Opfer, die unsere Diplom- sitzenden ausgestochen wurde, qalt nicht nur satzfohlen im allgemeinen anders als zu Die Pfälzer Warmblutzucht hat neben dem Landwirte und Landwirtschaftslehrerinnen für denen, die in mühevoller Arbeit den reibunqs- Schlachtzwecken nicht abzusetzen waren. Bei 19jährigen Fuchshengst „Apfelkern" v. Hyperion diesen edlen Zweck aufgebracht haben. Be• losen Ablauf so qut vorbereiteten, sondern be• den Eliteauktionen hannoverscher Reitpferde in und dem 12jährigen „Herold" v. Termit, den stätigungen liegen bereits vor und beweisen, in zaher Verden spielten die Nachkommen ostpreußi• sonders allen denen, diö Ausdauer 5jährigen „Fantast" v. Fahnenprunk, Züchter: hren Zwedc vo11 und anz er den BdV so ausbauten, d^ß er den Ministerien scher Hengste sehr bald eine viel beachtete Schulemann, Westpr., sowie die 4jährigen füllt hat ' 9 " und Behörden eine völliq unentbehrliche Insti• Rolle und oft brachten sie Spitzenpreise. Auch Hengste „Reichsfürst" v. Suomar, Züchter: Ro- Es dürfte unsere Landsleute vielleicht inter• tution bei Durchführung der so bedeutunqs- bei den Elite-Reitpferde-Auktionen des west• siqkeit, Ostau, eingestellt. essieren, wo unsere ostpreußischen Diplom- fälischen Pferdestammbuches waren die weni- vollen. ia cteradezu schid^salhaften Aufqaben, Die Trakehner Rasse und ihre Henqste haben Landwirte, in Sonderheit unsere Hochschul• qeworden ist. Die Minister und die anderen qen Nachkommen ostpreußischer Hengste stets sich also recht weitgehend als wichtige Fak• qut und bestens bezahlt. Im Rheinland zogen professoren, Tierzuchtbeamten und Landwirt• führenden Persönlichkeiten bekundeten nicht toren zu der heute fast allgemein qewünschten schaftslehrer abgeblieben sind. Schriftlichen nur durch ihre persönliche Anwesenheit, sondern die Kinder des Trakehner Hengstes „Haudecten" Veredelung des Typs durchgesetzt. Das edle die Aufmerksamkeit auf sich; der bei v. Zitze- Anfragen über Einzelschicksale bitte Rückporto auch durch grundsätzliche J>tallunqnahmen, wei• ostoreußische Pferd ist das einzige lebende r witz-Weedern gezogene „Seneca" gehörte beizufügen. ches Interesse sie den auf den Taqunqen be• Kulturgut des deutschen Ostens, das immer n immer zu den am stärksten benutzten rheini• handelten Fragen zuwandte « Kuntze wieder auf Ostpreußen und seine Leistungen Oberlandw.-Rat Dr. habil. Schwarz Fnedeburg über Wittmund (Ostfriesl) Jahrgang 6 / Folge 7 Das Ostpreußenblatt 12. Februar 1955 / Seite 13

36, Faschingsabend mit Kostümen, mindestens NIEDERSACHSEN Kappen erwünscht. Gäste sind wie immer herz• Ott lanöömatmfdiaUlidfm befreit in • • • lich willkommen. — Ab März 1955 treffen wir Z3 Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen: uns wieder an jedem zweiten Sonnabend im Helmut Gosslng, Hannover, Anzeiger-Hochhaus, Monat. Goseriede 5/6. Heiligenbeil: Die für Sonnabend, 19. Februar, In Frau von der Gro^ben gedachte des historischen Aussicht genommene Zusammenkunft in der BERLIN Stellvertretender Vorsitzender H. L. Loeffke, Tages der Krftnungsstadt Königsberg und gab Gaststätte „Zum Elch", Mozartstr. 27, fällt aus. danach den Jahresbericht. Aus den Veranstaltungen Lüneburg, Gartenstraße 51. Lokal und Tag des nächsten Zusammenseins Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: des vergangenen Jahres wurden besonders hervor• wird an dieser Stelle bekanntgegeben. Dr. Matthee, Berlin-Charlottenburg, Kaiser gehoben die Vorführung der Farblichtbilder von Hannover. Der Vorsitzende der Kreisgruppe Goldap: Am Sonnabend, 5 März, findet im Lokal dämm 83. .Haus der Ostdeutschen Heimat" Landsmann Stork, ein Abend mit Marion Lindt und Lyck, Regierungsoberinspektor Willy Neumann, „Feldeck", Feldstr. 60, 19.30 Uhr, ein Kostümfest die Weihnachtsfeier. Nach einer Entlastung wurde hatte die jetzt in Hannover und in der nahen Um• statt. Heimatkreistreffen der alte Vorstand einstimmig wiedergewählt. Eine gebung wohnenden ehemaligen Einwohner der DJO Bezirksgruppe Rissen: Mittwoch, 16. Februar, Frauengruppe soll gegründet werden. — Am 19. Fe• Stadt und des Kreises Lyck am 16. Januar zu einem 20 Uhr, Schule Wedeler Landstr., „Jugend und 19. Februar, 18.00 Uhr: Heimatkreis Braunsburg bruar wird mit den anderen landsmannschaftlichen Treffen in der Gaststätte „Schloßwende" in Hanno• Genußgifte", 2) Nikotin — Mittwoch, 23. Fe• Kreistreffen/Faschingsfest. Lokal: Pilsner Ur• Gruppen gemeinsam Im Königssaal des Schlosses ver eingeladen. Der Saal war überfüllt. Ein reich• bruar, 20 Uhr, Schule Wedeler Landstr., „Das quell, Berlin-Wilmersdorf, Bundesplatz 2, S- ein Faschingsfest veranstaltet werden. haltiges Programm erfreut« die Besucher. Lands• geistige Antlitz des deutschen Ostens", 1. Teil Bahn Wilmersdorf, Str.-Bahn 74, 77, Bus 2. mann Willy Neumann äußerte seine Freude über mit Lichtbildern. 19. Februar, 20.00 Uhr: Heimatkreis Osterode, Kreis• das starke Gemeinschaftsgefühl der Lycker. Die Ostpreußische Jugend in Hamburg In der DJO: treffen mit Kappenfest. Lokal: Sportklause, Jugendgruppe Ordensland führte Volkstänze auf; Donnerstag, 10. Februar, 20 Uhr, „Heimabend" HESSEN auch ein in ostpreußischer Mundart vorgetragener Bln.-Charlottenburg. Reichsportfeldstraße 23, im Zeichensaal der Schule Winterhuder Weg. — Einakter „Das Stelldichein" fand viel Beifall. Den S-Bahn Relchssportfeld-Str. 75. Sonntag, 13. Februar, 7 45 Uhr, „Wir wandern". Vorsitzender der Landesgruppe Hessen: Höhepunkt und den Abschluß des kulturellen Teils Treffpunkt Wandelhalle Hamburg-Hauptbahn• 20. Februar, 15.00 Uhr; Heimatkreis Insterburg des Abends bildete ein Lichtbildervortrag mit hof, dann mit S-Bahn nach Blankenese. — Mon- Kreistreffen. Lokal: Landhaus Dahlem. Bln.- Konrad Opitz, Gießen, Grnnberger Straße 144 etwa hundert Farbaufnahmen von Lyck und Um• Dahlem, Podbielski-Allee 50. U-Bahn Podbielski- gebung. Anschließend wurde zum Tanz aufgespielt. Allee. Frankfurt /Main. Am Sonntag, 13. Februar, 20. Februar, 15.00 Uhr: Heimatkreis Goldap Kreis• wird im Ratskeller und den Römerhallen ein Lehrte. In der Hauptversammlung am 29. Ja• tief fen. Lokal: Vereinshaus Heumann, Berlin Bunter Abend mit fröhlichem Fastnachtstreiben nuar in der Stadtschänke gab der Vorstand den „Prüfung bestanden!" N 65, Nordufer 15, S-Bahn Putlitzstr., Bus A 16. stattfinden. Als Motto dieser Veranstaltung wurde Jahresbericht. Landsmann Trinkewitz wurde ein• gewählt: „Rund um den Altstädtischen Markt in stimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Nach Das erreicht immer qut, wer sein „Köpfchen" 20. Februar, 16.00 Uhr: Heimatkreis Johannisburg Königsberg." Mitwirken werden Marion Lindt und dem anschließenden Fleckessen wurde ein lustiges Jahresversammlung Wahl des Vorstandes. Lo• entmüdet und für freie Gedankenbahn sorqt. der Tenor Tolksdorf, der früher an der Königsber• Theatertück gelesen Landsmann Bioeck erfreute kal: Ideal-Klause, Bln.-Neukölln, Maresch- Glutaminreiche Gehirn-Direkt-Nahruncr (ärztl. ger Op*r verpflichtet war. Zwei Kapellen werden mit seinen ostpreußischen Späßchen. Die beiden straße 14, S-B. Sonnenallee. aufspielen, und die Küche wird für eine echte ostpreußischen Jungen Pelz und Sobock sorgten erprobt) stärkt das Gedächtnis und heuert so 20. Februar, 16.00 Uh-: Heimatkreis Helligenbell estpreußische Fleck sorgen. für musikalische Unterhaltung. — Am 12. Februar Prüfunqs-Kurzschlüssen vor. Ihr Wissen ist Kreistreffen. Lokal: Kretschmer, am Lletzensee wird im Lehrter Hof ein Kappenfest stattfinden. — griffbereit, wenn es für Sie darauf ankommt. Bln.-Charlottenburg, Kaiserdamm 109, S-Bahn Wetzlar. Die Adventsfeier im Dezember Der Ostdeutsche Chor wird seine Ubungsabende Witzleben, U-B Kaiserdamm. wurde durch Lehrer Lamm mit Unterstützung der wieder an jedem Montag um 20 Uhr bei Beckmann Verhindern Sie Prüfunqs-Pannen! Fordern 20. Februar, 16 00 Uhr: Heimatkreis Heilsberg Jugendgruppe gestaltet. — Auf der Kinderweih• abhalten. Sie ausführlichen Prospekt (kostenlos) von Kreistreffen 'Filmvorfüh-ungen, anschl. Kappen• nachtsfeier im großen Saale Wirtz in Niedergirmes ANDRESEN, Hamburq 20/UT 311. fest. Lokal: Hansa-Restaurant, Berlin SW 87, wurden 175 Kinder beschert. Kinder bis zu sieben Bad Gandersheim. Eine Fastnachtsfeier Alt-Moabit 47'48, Str.-Bahn 2, 3, 23, 25, 35 und 44, Jahren erhielten eine bunte Tüte, Kinder von nach ostpreußischem Brauch wird die Kreisgruppe Bus A 1, 24, 25. sieben bis zu zehn Jahren ein Buch im Werte von Seesen am 16. Februar im Festsaal des „Prinz tag, 14. Februar, 20 Uhr, „Singen und Tanzen", drei DM. — Das neue Jahr stellt die Landsmann• Wilhelm" gestalten- Heitere Werke ostpreußischer 20. Februar, 17.00 Uhr: Heimatkreis Rößel Kreis• Schule Winterhuder Weg. — Mittwoch, 16. Fe• schaft vor neue Aufgaben, und so bittet der Vor• Schriftsteller, u. a. von Robert Johannes und Wil• tief fen, anschl. Faschingsfest. Lokal: Klubhaus bruar, 20 Uhr, „Literarischer Kreis" bei Bannis, stand alle Mitglieder, wie bisher rege am Gesche• helm Reichermann, werden dargeboten werden. — am Fehrbellir.er Platz, Bln.-Wilmersdorf, Hamburg 24, Kuhmühle 4a. — Sonnabend/Sonn• hen in der Landsmannschaft teilzunehmen. Er Delegierte der örtlichen landsmannschaftlichen Hohenzollerndamm 185, S-B Hohenzollerndamm. tag, 19./20. Februar, Lehr-rgang für Jugendgrup• wünscht, daß J »der Landsmann der Landsmann• Gruppen wählten auf einer Arbeitstagung in Seesen penleiter-Nachwuchs (Meldungen bei Hannes 20. Februar, 17.00 Uhr: Heimatkreis Mohrungen schaft beitreten und auch das Ostpreußenblatt Schulrat a. D. Papendiek zum Kreisobmann. Rischko, Hamburg 20, Hoheluftchaussee 167, oder Kreistreffen und anschl. Kappenfest. Lokal: lesen möge. — Die Vorstandswahlen werden erst an den Gruppenabenden. — Montag, 21. Februar, Pilsner Urquell, Bln.-Wilmersdorf, Bundes• im März stattfinden. Stadthagen. Ein Fleckessen mit anschlie• „Rosenmontagsball" (Nur gegen Voranmeldung). platz 2, S-Bahn Wilmersdorf. ßendem geselligen Beisammensein wird in der Gaststätte des Landesmannes Kiaulehn, „Wald• NORDRHEIN-WESTFALEN krone" in Bad Rehburg, stattfinden. Nach Bad Zur 700-Jahr-Feier von Königsberg Otto-Besch-Feier in Berlin Rehburg wird ein Zubringer-Bus über Nordsehl- Gemeinschaftsfahrt na=h Duisburg geplant 7u Ehren des heimatvertriebenen ostpreußischen Niederwöhren-Pollhagen eingesetzt werden, der Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen: um 19 Uhr vom Markt in Stadthagen abfahren wird. Von Hamburg aus wird in Zusammenarbeit mit Komponisten Otto Besch, der am 14. Februar in Erich Grimoni, (22a) Dflsseidorf 10, Am Schein 14. Der Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt wird 1 DM dem Reisebüro Gebr. Schnieder eine wesentlich ver• Geesthacht bei Hamburg seinen 70. Geburtstag fei• betragen. Ein Teller Fleck wird 70 Pfennige kosten. billigte Gemeinschaftsfahrt mit einem fahrplan• ert, veranstaltet die Landsmannschaft Ostpreußen in Anmeldungen sind sofort bei den Landsleuten mäßigen D-Zug unternommen werden. Der Fahr• Duisburg. Kürzlich hielt die Ortsgruppe im preis für Hin- und Rückfahrt beträgt bei einer Verbindung mit dem Haus der Ostdeutschen Heimat Wilke und Ross, Stadthagen, erforderlich, bei denen Restaurant Priel ihre Jahreshauptversammlung ab. Fahrpreisermäßigung von 50 °/e und Fortfall des im Berliner Haus am Waldsee am 18. Februar, um Nach einem gemeinsam gesungenen Heimatlied auch der Tag der Veranstaltung und die übrigen Einzelheiten zu erfahren sind. — Für den Heimat• D-Zug-Zuschlages nur 28.— DM pro Person. Die Ab• 20 Uhr, ein Konzert mit Werken des Jubilars. Nach wurden zwei Tonfilme gezeigt. Anschließend fahrt erfolgt ab Hamburg am Freitag, dem 27. Mai, wurde der Kassen- und Geschäftsbericht verlesen. abend, der für den 12. März geplant ist, wird wei• einführenden Worten, die Erwin Kroll, ein Lands• teres noch bekanntgegeben werden. spät abends, Rückfahrt ab Duisburg am Pfingst• Für das alte Geschäftsjahr konnten gute Erfolge montag, dem 30. Mai, spät abends. mann und Freund des Komponisten spricht, werden aufgewiesen werden, besonders gelang es, viele Landsleute, die in der Umgebung Hamburgs und Chöre, Lieder, das Streichquartett „Mittsommerlied" neue Mitglieder zu werben Der neugegründete Sulingen. Am 19. Februar wird ein großer in Orten Schleswig-Holsteins wohnen, von denen Ostpreußenchor konnte schon mehrfach bei Veran• Heimatabend um 19.30 Uhr im Ratskeller in Sulin• und der Klavierzyklus „Triptychon" zu Gehör kom• Sonntagsrückfahrkarten nach Hamburg ausgegeben staltungen mitwirken. Zu Weihnachten wurden gen stattfinden. Dr. E. Sauvant, Hamburg, wird men. Mitwirkende sind ein von Waldo Favre ge• werden, haben aller Voraussicht nach bereits am 29 ältere Mitglieder mit kleinen Geschenken be• über „Heimatpolitik" sprechen. Das ostpreußische Freitag die Möglichkeit, diese Festtagsrückfahr• leiteter Kammerchor, die Sopranistin Ciaire Holsten dacht. — Durch die Vorstandswahl wurde Artur Ensemble „Die sechs Pawelleks" werden mit Rezi• karten mit 33V> •/• Ermäßigung für ihre Anreise nach (mit Brigitte Pfeiffer am Flügel), das Streichquartett Baubkus in seinem Amt als erster Vorsitzender er• tationen, Gesang, Tanz und Ballett erfreuen. Die Hamburg und Rückreise am Dienstag nach Pfing• Berlin (1. Geige Prof. Rudolf Schulz) und der junge neut bestätigt. — Am 18. Februar wird im Restau• DJO-Gruppe Sulingen wird mithelfen, den Abend sten zu ihrem Wohnort zu benutzen. Pianist Hans-Eckart Besch, ein Neffe des Kompo• rant Priel um 20 Uhr ein Kappenfest stattfinden. auszugestalten Eine Tombola wird die Gewinner belohnen. Besondere Beachtung wird eine Aus• Anmeldungen für diese Sonderfahrt werden ent• nisten. gegengenommen im Reisebüro Schnieder, Damm• Remscheid. Kürzlich fand im Lokal „Schöne stellung „Unsere Heimat in Bild und Schrift" fin• den. Alle Landsleute des Altkreises Sulingen und torbahnhof (von unserer Landsmännin Frl. Szentu- Aussicht" die Jahreshauptversammlung statt, In leit) und im gleichen Reisebüro im Bahnhof Altona. der der erste Vorsitzende Fritz Herrmann den alle landsmannschaftlichen Gruppen des Altkreises Jahresbericht gab. Durch die Neuwahl wurde er in Diepholz und der Nachbarkreise sind herzlich ein• seinem Amt wieder bestätigt. Zum Jugendwart geladen. Einladungen für Gäste bitte bei Lands• wurde Landsmann Horst Thimm wiedergewählt. mann Jürgensonn, Papiergeschäft, Sulingen, oder F. Schmidt, Sulingen, Bassumer Straße 42, an• Essen. Die Kreisgruppe ladet alle Landsleute fordern! in BAYERN zu einem großen Karnevalsabend am 17. Februar, ' um 19 Uhr, in den Steeler Stadtgarten ein. Es Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft Ost• sollen ostpreußische Fastnachtsbräuche mit rheini• preußen Vorsitzender der Landesgruppe: Prot. schem Humor verbunden werden. Die Essener Karnevallsten Gebrüder Kreutzenbeck werden mit• y G Dr. Ernst Ferd. Müller, Bad Soden a. T., Tau- wirken. Obgleich es nicht Bedingung ist. werden nusstr. 27. alle Landsleüte gebeten, sich zu kostümleren! Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holslein: Kappen werden an der Kasse verkauft werden. Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Fritz Schröter, Kiel, Holstenstraße 46, II. Würzburg. Am 14. Januar wurde die ordent• Mitgliedern der landsmannschaftlichen Gruppe wird Otto Tintemann, Geschäftsstelle Hamburg 24, liche Mitgliederversammlung abgehalten, in der beim Vorzeigen des Ausweises ein ermäßigtes Ein• Wallstraße 29. der erste Vorsitzende Landsmann Neumann den trittsgeld gewährt. Schulrat a. D. Babbel Jahresbericht erstattete. Von den Veranstaltungen In Folge 5, Ausgabe vom 29. Januar, berichteten Zahlung der monatlichen Spenden! des vergangenen Jahres war besonders die Juni• Wanne-Eickel. Die Jahreshauptversamm• wir, daß Schulrat a D. Fritz Babbel durch die Ver• versammlung erwähnenswert, in der Landsmann lung am 18. Januar eröffnete der erste Vorsitzende Der größte Teil unserer Mitglieder hat sich zur leihung des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet Koch einen Bericht über „Sechseinhalb Jahre Heinrich Dopmeier, der auch den Jahresbericht Zahlung eines monatlichen Spendenbeitrages ver• wurde. Er wurde am 21. Januar 1880 als Sohn Zwangsarbelt In den Zwangsarbelts- und Schweige• gab. Obgleich zwanzig neue Mitglieder geworben pflichtet. Dieser freiwillig übernommenen Ver• eines ostpreußischen Lehrers in Bialla (Gehlen- lagern der Sowjetunion" gab. Da Landsmann Neu• wurden, stehen noch viele Landsleute der lands• pflichtung kommen auch die unserer Mitglieder burg) geboren. Er wählte den Beruf des Vaters. In mann aus Rücksicht auf sein Alter den Vorsitz nie• mannschaftlichen Arbeit fern. Im vergangenen nach, die an den Veranstaltungen teilnehmen. Friedland war er Leiter der Lehrerbildungsanstalt; derlegte, wurde Landsmann Adolf Fischer zum Jahr wurde ein Gemischter Chor gegründet. Der Viele Landsletue denken aber nicht an die Zusage, 1922 wurde er zum Schulrat ernannt und war in ersten Vorsitzenden gewählt. Fräulein Edith Leiß- Vorstand wurde in der alten Zusammensetzung die sie beim Eintritt in den Heimatbund der Ost• dieser Eigenschaft in Pillkallen. dann in Pr.-Eylau ner übernahm das Amt der Jugendgruppenleiterin. wiedergewählt: es wurde dann für das Ostpreu• preußen in Hamburg gegeben haben, regelmäßig und schließlich in Königsberg tätig; bis zur Flucht Der neue erste Vorsitzende dankte dem bisherigen ßenblatt geworben. Die Kindergruppe soll neu• eine monatliche Spende zu zahlen, trotzdem der war er im Amt. für seine treue Arbeit und forderte alle Mitglieder gegründet werden. — Am 5. März wird die Kreis• kleine Betrag für viele kein Opfer bedeuten In Flensburg gründete er nach unserer Vertrei• auf, noch fernstehende Landsleute für die Lands• gruppe ihr fünfjähriges Bestehen feiern, wobei die würde. bung die dortige landsmannschaftliche Gruppe, die mannschaft zu werben. Jugendgruppe mitwirken wird. — Am 19. Februar Der Heimatbund der Ostpreußen in Hamburg er seit zehn Jahren als Vorsitzender leitet. Auch wird um 20 Uhr Im neu.n Vero'nslokal, der Gast• kann diese Spenden nicht kassieren lassen und auch stellt er seine Erfahrungen in den Dienst des neuen Schweinfurt. Die landsmannschaftliche stätte Reifenrath, Freisenstr. 22, Ecke Stöckstr., nicht jeden einzelnen anmahnen. Wohnortes; er ist seit 1951 Ratsherr von Flensburg. Gruppe ladet zu einem Kappen-Abend ein, der am eine Mitgliederversammlung stattfinden. Dieser Appell möge jeden an seine Zusage erin• Seine besondere Liebe gehört dem Turnwesen. Er, 19. Februar bei Landsmann Kollecker, Gaststätte nern. Die Beiträge können bei jedem Bezirksabend der Mitglied des Hauptausschusses des Deutsehen. am Hornpfad, stattfinden wird. Ostpreußischer Recklinghausen Stadt und Land; Gruppe entrichtet werden oder jederzeit In der Geschäfts• Turnerbundes ist, betreut die Turnerfamille Ost- Humor soll hierbei zu Worte kommen. Waltrop. Am 29. Januar feierte die landsmann• stelle. Das Postscheckkonto des Heimatbundes preußen-Westpreußen-Danzig, die er 1946 gründete. schaftliehe Gruppe Waltrop im Saale Burbaum ihr lautet Hamburg 9605. Der Vorsitzende der Landesgrjppe Schleswig- BADEN/WPRTTEMBERG einjähriges Bestehen. Der erste Vorsitzende Herbert Holstein sandte dem nunmehr Fünfundsiebzig- Todtenhaupt konnte Vertreter der Stadt Waltrop Bezirksgruppenversammlungen: jährigen den folgenden Glückwunsch: und Abgeordnete aller Landsmannschaften be• Mein sehr verehrter, lieber Herr Babbel! !. Vorsitzender: Hans Krzywlnskl, Stuttgart-W, grüßen. Im Mittelpunkt des Abends stand eine Harburg-Wilhelmsburg: Achtung, Lokalwechsel! Zu Ihrem 75. Geburtstage darf ich Ihnen im Auf• Hasenbergstraße Nr. 43 Ansprache des Landesvorsitzenden Erich Grimoni. Nächste Veranstaltung am 12. Februar, 20 Uhr, trage des Landesvorstandes und namens der ge• Er wies nach, daß die Wesensart des ostnreußischen im „Celler Hof". Harburg-Langenbek, Winsener samten Landesgruppe und damit aller Ostpreußen 2. Vorsitzender: Dr. Waller Maschlanka, Stuttgart- Menschen aus den Gegebenheiten des Landes und Straße (Haltestelle Obus 43 Richtung Fleestedt), In Schleswig-Holstein die aufrichtigsten und herz• Fellbach, Schmerstraße Nr. 25 seiner harten Natur gewachsen ist. Die vertriebe• Faschingsveranstaltung. Kein Kostümzwang, lichsten Glückwünsche aussprechen. Möge das drei» nen Ost- und Westpreußen haben ihre alte Haltung. für Jugendliche erwünscht, sonst Kappen. — Ab viertel Jahrhundert einen gesegneten Auftakt für Kreis Reutlingen. Wie ein Aufruf des Ordnung und Sauberkeit, Arbeitswillen und Spar• März 1955 finden die Zusammenkünfte an jedem ein viertes Viertel In Gesundheit und alter Frische Landratsamtes bekanntgibt, wird der Bundes• samkeit, mitgebracht. Mit ihrer Arbeitskraft sind ersten Sonnabend im „Celler Hof" statt. bilden und Sie unserer so wichtigen und leiden• minister für Vertriebene die alten Flüchtlingsaus• sie maßgebend am deutschen Wiederaufbau betei• Altona: Sonnabend, 19. Februar, 19.30 Uhr, im schaftlichen Herzensarbeit lür untW--»-geliebtes weise für ungültig erklären. Die Anträge für das ligt. Er wandte sich in einer Rede besonders der Lokal „Elbschlucht". Elbchausse 139, große Fa• Ostpreußen erhalten. "fWf,äi- Ausstellen eines neuen Ausweises sind bis zum Jugend zu, die in erfreulieh großer Zahl vertreten schingsveranstaltung mit heiteren Programm• Zugleich nehmen wir Gelegenheit, Ihnen den auf• 31. März bei den Bürgermeisterämtern einzurei• war. Es sorachen noch Bürgermeister Ferkinghoff einlagen und vielen Überraschungen. Kostüme richtigsten und herzlichsten Dank iu Qrtpreußer chen; die Vordrucke sind bei diesen, sowie bei den und Amtsdirektor Audick zu den neuen Mitbür• erwünscht, aber kein Kostümzwang. Kappen in Schleswig-Holstein auszusprechen tut all dü Betreuungsstellen des BvD erhältlich, der auch gern aus Ost- und Westpreußen. Der gemischte am Eingang erhältlich. Landsleute und Gäste viele Arbeit, die Sie persönlich in den Dienst une_ Hilfe beim Ausfüllen leistet. Grundsätzlich ist für Chor sang unter der Leitung von Landsmann Hoff• aus allen Hamburger Bezirken sind herzlich rer Sache gestellt haben. Ste haben in den er'en jede über 16 Jahre alte Person ein Antrag zu stellen. mann Beethovens „Die Ehre Gottes . . ." und Hei• eingeladen. Unkostenbeitrag 0,50 DM für Mit• Jahren die Stellung des Landesvorsitzenden «-ahr- — Auf folgende Lichtbildervorträge im Volksbil• matlieder. Die erst In diesem Jahr gegründete glieder des Heimatbundes (geeen Vorlage des genommen. die Verbindung mit derLandrnnnrj~ dungsheim Reutlingen (Volkshochschule) wird auf• Laienspielsehar erfreute mit einem heiteren Spiel Mitgliedsausweises) 1.— DM. für Nichtmitglleder schaff in Hamburg aufrechterhalten, «4* hr1 "n aIs merksam gemacht: am 22. März: „Die Randstaaten in heimatlicher Mundart Anschließend zeigte die und Gäste. Das Lokal ist zu erreichen mit Stra• einer der Ersten die Arbeit im KreJ» Wato«**1"? auf" der Ostsee im Wandel der Geschichte", am 23. März: Volkstanzgruppe den Tanz Die Kutsche". Mit ßenbahnlinien 6 und 27. eenommen und so vorbildlich organisiert daß der „700 Jahre Königsberg"; Beginn Jeweils 20.00 Uhr. weiteren heiteren Darbietungen und Tanz endete Kreis Flensburg für die OstnronßenarD'"'vorbild• Eimsbüttel Nord und Süd: Sonnabend, 19. Februar, der Abend. lich geworden ist. Und Sie sind auch -"»***" Nach• 19 Uhr. im „Gesellschafthaus Schäferkamp", Gelslingen. Kürzlich fand im ..Stern" die folgern stets mit Rat und Tat in den tferMmmhin• sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung statt. Kleiner Schäferkamp 36, Faschingsabend mit Herford. Am 20. Februar wird der Kultur• gen und Tagungen zur Seite go-'taryW.-UOd jeder• In seiner Ansprache erinnerte der erste Vorsit• Kostümen, mindestens Kannen erwünscht. referent der Bundesanstalt für Naturschutz und zeit gekommen, wenn wir Sic teri»eh nahen Da• zende Heinz Behrendt an die Ereignisse, die sich Gäste wie immer herzlich willkommen. — Ab T.andschaftspflege, Dr Herbert Ecke (Bonn), im für gebührt Ihnen unser Dank, de» WW'Mle Thnen vor zehn Jahren abspielten, als die Heimat verlas• März 1955 treffen wir uns jeden zweiten Sonn• Evangelischen Vereinshaus. Herford. Radewiger-/ mit diesem Schreiben und zu »lach mit unseren sen werden mußte Ans-hließend gab er den Ge• abend im Monat. Ecke Löhrstraße. einen Vortrag ..Uber Haff und Wünschen herzliehst übermitteln. schäftsbericht. Es haben stattgefunden: neun Mo- Meer" halten, bei dem er herrliche Farbfilmauf• Wandsbek: Sonntag. 20. Februar, 19 Uhr. in der Mit sehr herzlichen Ostnrouß«ignüßen Im Auf• natszusammenkünfte, vier große Veranstaltungen, nahmen zeigen wird. Gäste sind erwünscht. — Am Gaststätte „Lackemann". Wandsbek, Hinterm trage des Landesvorstandes zwei Omnibusausftüge, siebzehn Vorstandssitzun• 5. Mär* wird die Jahreshauptversammlung und d'e Stern 4, Jahresmitgliederversammlung mit an• Mit landsmannschaftlichen gen, neunzehn Zusammenkünfte der Jugend- schließendem geselligen Beisammensein mit •en e. V. gruppe. vierundzwanzig Singstunden des Singkrei• Neuwahl des Vorstandes im Vereinshaus um 19.30 Landsmannschaft Uhr stattfinden Nach der Erledigung des ge• Tanz, zugleich werden die Bilder von unserem Landesgruppe Sei k«plstein ses. Nach der Entlastung des Vorstandes wurde Kappenfest ausgestellt werden. Hein? Behrendt wieder zum ersten Vorsitzenden schäftlichen Teiles ist ein geselliges Beisammen• S gewählt. Für den 12. Februar ist in der Wilhelms• sein vorgesehen. Hamburg-Mitte (Winterhude, Uhlenhorst, Barm• Schleswig. Am 24. J.muai würdjg unter Lei• höhe eine Faschingsveranstaltung geplant. bek, Hohenfelde): Nächste Zusammenkunft am Witten. Am 12. Februar wird ab 20 Uhr im Donnerstag. 24. Februar, 19.30 Uhr, im Lokal tung des ersten Vorsitzenden. LaW*Ü»nn Witt• Biberach an der Riss. Am 19. Februar Lokal Josefssaal, Herbeder Straße, ein karnevali- Schüter. Uhlenhorst, Am alten Schützenhof kowski, die JahreshaimiVersammlung abgehalten. wird um 20 Uhr Im Schürzenkeller ein geseltlges stischer Abend stattfinden. Da es sich um eine ge• (neben der Bachstr ) Zu erreich m m. Hochbahn Tn einer Schmalfllmvorfühn : *'>>rde nde Landsmann Witt• 6. Februar, sondern erst am Sonntag, dem 20. Fe• Kreisgruppenversammlungen: Ellwangen (Jagst). Auf einem Kostümfest bruar, um 16 Uhr, im großen Saal des Stadtgartens kowski, in seinem Amt wr d >r b*st8ttgL unter dem Leitwort „Ostdeutsches Faschingskon• stattfinden Der pommersche Heimatdichter Otto Gumbinnen: Sonntag. 13 Februar, 16 Uhr, Gast• fetti" pflegten die Mitglieder des Ostdeutschen Perz, der öfters im Ausland wellte, wird einen stätte „Zum Elch", Hamburg 21, Mozartstr. 27. Kiel. Die Landsleute aus de*i Kreise Heilinen- Heimatbundes alte, fröhliche Bräuche der Heimat. Vortrag über „W'e denkt man Im Ausland über Königsberg: Das nächste gesellige Beisammensein beü sowie Kameraden d s Heiltpepheiler MC- Ingenieur Martin Körner sorgte für die muntere die Vertriebenen?" halten. Der Singekreis und der Köniesberger findet am Sonntag, 13. Fe• Rat. 9 werden sich am 19 F»bruJr. um 19 Uhr. im Reihenfolge des überraschungsreichen. witzigen eine Musikgruppe werden mitwirken. bruar. 18 Uhr, im Restaurant „Feldeck" in Form Restaurant Jahn mit ihren Ahefhörlpen zu einem Programms. — Wer Glück hatte, konnte überdies in eines Kappenfestes statt. Überraschungen, Ver• KRonenfest treffen. Fs wird gebeten, für die vorge• seinen Pfannkuchen die Nummer eines Gewinns Lübbecke. Am 12. Januar wurde die Monats• losung und Tanz. sehene Tombola ein "eei-net-g orschenk zu stiften. finden. versammlung abgehalten In seiner Ansprache Eingeführte Gäste sind herzlich willkommen. zeigte Rektor a. D. Hardt die Ziele landsmann• Memelkreise: Sonntag, 13. Februar, 16 Uhr, im Lo• Metzingen. Die Ortsgruppe ladet zu einer schaftlicher Arbeit Anschließend sprach Frau kal „Frascati" (Inh. Bundeis) Methfesselstr.. Reinfeld. Am 19. Februar wird, um *n Uhr ein Faschtngsfeier ein. Beelnn um „19.61 Uhr" im Saale npr Pieper über das Leben der kürzlich verstorbenen Fastnachtstreffen. Ab 16 Uhr Diskussion über Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 14 Das Ostpreußenblatt

beauftragt, unter schwierigsten Bedingungen die katechetische Arbeit an den Schulen entwickelte. Rätsel-Ecke Wit gcotuhcccn... Seiner Initiative ist es zu denken, daß es in West• Zahlenrätsel berlin seit 1948 wieder evangelisdie Schulen gibt. Lokies hat auch Katecheten in Wohnwagen in das 1. ) 3. 4. 2. 1. zum 91. Geburtstag. ders alle Königsberger Ausflügler und Segler, die Oderbruch, nach „Stalinstadt" und in andere kirch• 2. ) 2. 3. 4. 5. für ihr Wochenende Pillau wählten, werden sich gern lich verwaiste Gemeinden entsandt. Er tritt dafür am 4. Februar dem Altbauern Wilhelm Olschewski 3. ) 3. 5. 2. 4. 5. der schönen Stunden erinnern, die sie bei „Petsdie- ein, daß die „Fassade" von einem echten diristlichen aus Gr.-Seedorf, Kreis Neidenburg. Er lebt mit 4. ) 4. 5. 2. 3. 5. leil" verbrachten. Der Jubilar wohnt mit seiner Frau Leben abgelöst wird. Vor einem Jahr unternahm er seiner Tochter in Breloh Munsterlager, Sudeten• eine mehrmonatige Reise durch die Missionsteider 5. ) 2. 7. 4. 5. straße 61. bei seiner Tochter M. Wotschak in Vaalsernquartier I. 5. 2. 3. bei Aachen. der Gossner-Mission in Indien und zeigte damit, wie 6. ) ernst es ihm damit ist, dem kirchlichen Leben neue 5. 3. 8. 9. 5. zum 90. Geburtstag. am 17. Februar Frau Hildegard Wessel, geb. 7. ) Impulse zu geben. 2. 7. ligner, vom Gut Kettenbrudi, Kreis Rastenburg, jetzt 8. ) 6. 9. 5. am 19. Februar Postinspektor a. D. Hermann Arndt Herrsching a. Ammersee, Schönbichlstraße 62. 9. ) 10. 5 3. 8. S aus Königsberg, Freystraße 18. Er wohnt mit seinen Goldene Hochzeit 10. ) II. 8. 9. 1. 5. 3. Kindern Margarete und Gertrud und einem Enkel• am 21. Februar der Ehefrau Emilie Wenzel aus Königsberg, Hornstraße 5. Sie wohnt jetzt bei ihrer 11. ) 5. 2. 4. 4. 5. 12. 5. 3. 7 kind in Kassel, Friedrich-Ebert-Straße 9. August Baron, Strickereibesitzer aus Seckenburg, 4. 8. 9. 3. 2. 1. 1. 5. 7. Tochter in Eitorf/Sieg. und seine Ehefrau Emma, geb. Krüger, begehen am 12. ) zum 89. Geburlstag. 5. 2. 4. 13. 2. 4. 8. 9. 5. 6. 5. 2. 24. Februar das Fest der Goldenen Hochzeit. Das 13. ) am 22. Februar Frau Emma Schattauer, geb. Gud- Stadt an der Memel (Geburtsstadt Max am 17. Februar Karl Bethke aus Meduhnen, Kreis zeut, aus Königsberg. Sie wohnt in Hamburg 19, Ehepaar wohnt mit seinen Kindern in St. Goar-Fellen. 1.) Angerapp, jetzt Peckelsheim Westf., Burgstraße 5. Heussweg 82 I. von Schenkendorfs). zum 87. Geburtstag. Prüiungen und Jubiläen Kirchenrat Lokies 60 Jahre 2. ) Frauenname. 3. ) Geräuschlos. am 6. Februar der Gutsbesitzerwitwe Luise Gerhard Blechert, Sohn des Landsmanns Ernst Am 3. Februar wurde Kirchenrat Lokies, ein auch Braczko, geb. Reinicke, aus Drigelsdorf, Kreis Blediert aus Tulpeningken, Kreis Pillkallen, jetzt 4. ) Handwerker. vielen Ostpreußen bekannter Pfarrer, der heute in Johannisburg. Sie lebt mit ihren Töchtern in , In der Freiheit 6, bestand das Abitur im 5. ) Fischerdorf am Kurischen Haff. Berlin lebt, sechzig Jahre alt. Er ist Leiter der Kirch• Schwabach bei Nürnberg, Nördl. Ringstraße 17. Städtischen Gymnasium Solingen. Er studiert jetzt lichen Erziehungskammer und Direktor der Gossner- 6. ) Stück vom Ganzen. am 12. Februar Frau Auguste Tchorrek, geb. Sauer, an der Technisdien Hochschule in Aachen. schen Missionsgesellschaft. Als Sohn eines Gossner- 7. ) Ihr Reich war die Ibenhorster Forst. - aus Neuendorf, Kreis Rastenburg, heute bei ihrer Missionar in Randü (Indien) geboren, widmete er Benno Klein aus Pettelkau, Kreis Braunsberg, jetzt 8. ) Städtchen in Masuren. ältesten Tochter in Isingerode, Kreis Wolfenbüttel. sich schon als junger Pfarrer in Ostpreußen missio• in Atter bei Osnabrück, Wersener Landstraße 136, 9). Blütenteil, auch Trinkgefäß. am 16. Februar Frau Margarete Lühr, geb, Fürsten• narischen und erzieherischen Aufgaben. 1927 wurde hat vor der Handwerkskammer in Oldenburg die berg, aus Braunsberg, später Rößel, jetzt bei ihren 10. ) Zahlenbruch (auch Bierfäßchen). er in die Zentrale der Gossner-Mission nach Berlin Meisterprüfung im Elektrohandwerk bestanden. Kindern in Lägerdorf/Holstein, Siedlung Blumenau. 11. ) Wintersport auf unsern Haffen und Seen. berufen. Er richtete während des nationalsozialisti• Elvira Reinhold, Tochter des Lehrers Karl Rein• 12. ) Das Gerät zu diesem Sport. zum 85. Geburtstag. schen Regimes in Friedenau Ausbildungskurse für hold aus Lotzen, Königsberger Straße 14, jetzt Biele• Katecheten und Religionslehrer ein. Besondere Ver• feld Am Rottmannshof 28, bestand an der Westfäli• 13. ) Ausübung eines winterlichen Gewerbes am 11. Februar Frau Therese Komm aus Tapiau, dienste erwarb er sich, als er nach 1945 mit der schen Landesuniversität Münster das Staatsexamen auf unseren Seen. Kochstraße 10. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Mett• Leitung der kirchlichen Erziehungsarbeit in Berlin für das Lehramt an höheren Schulen. Für jede Ziffer ist derselbe Buchstabe einzu• mann bei Düsseldorf, Uhlandweg 16. am 16. Februar dem Reichsbahn-Rangiermeister setzen. Die Anfangsbuchstaben der gefundenen a. D. Otto Kundt aus Königsberg-Quednau, Ring• Wörter nennen, von oben nach unten gelesen, straße 80. Er ist zu erreichen durch Ernst Kundt, tfcrrm&t üerfrftlcppt gefallen/ geflieht.. _ ein weltbekanntes ostpreußisches Erzeugnis, (20b) Salzgitter-Lebenstedt, Reppnersche Straße 41. (ä = ae.) zum 82. Geburtstag Joachim, geb. am 16. 12. 1934 und Gisela, geb. am am 19. Februar dem Schmiedemeister Ernst Kobi- Auskunft wird erbeten 27. 2. 1938. Alle sind am 30. 1. 1945 in Metgethen den Q Rätsel-Lösungen aus Folge 6 ^ linski aus Arys, heute bei seiner Tochter Ruth Wol• Russen in die Hände gefallen und dann nach dach in Hannover-Linden, Stockmannstraße 8. Durch die Mitarbeit unserer Leser konnten schon Mauern, Kreis Labiau, verschleppt worden. — Her• viele Flüchtlingschicksale geklärt werden. Über mann Jülich, geb. am 14. März 1888 oder 1889 Silbenrätsel zum 81. Geburtstag. den Verbleib der folgenden Landsleute ist aber und Frau Anna, geb. Karos, geb. 13. August 1891, noch immer nichts bekannt: früher wohnhaft gewesen in Wittkampen, Kreis Ebenrode. — Uffz. Heinz Erwin Adolf Pack- 1. Karalene. 2. Egal. 3. Immanuel. 4. Nogat. am 9. Februar Frau Anna Bauschat, geb. Bartschat, Obergefr. Werner Bohl aus Grünau, Kreis roß, geb. 14. 8. 1917, seine Ehefrau Grete Pack• 5. "Motiv. 6. Erato. 7. Individuum. 8. Sittich. aus Tilsit-Übermemel, Milchbuderstraße 62, jetzt Heiligenbeil, letzte Feldpost-Nr. 27 523 B. — Arno roß und deren Sohn Peter aus Königsberg-Ratshof; Munster (Lager), Sportanlagen B 13. K o r f , etwa 12 Jahre alt, der mit einem Trans• 9. Taubenei. 10. Eidam. 11. Regenschirm. Heinz Packroß (Feldpost-Nr. L 55 617 L. G. P. port am 16. 12. 1947 aus Königsberg in die sowje• München II) befand sich am 20. 1. 1945 in Königsberg zum 80. Geburtstag. tisch besetzte Zone gekommen ist, sucht Angehö• auf Urlaub und sollte zur Genesung nach Berlin. rige. Die Eltern und seine Großmutter sollen an• Seitdem fehlt jede Spur. — Angehörige des Martin am 26. Januar dem Kellermeister i. R. Franz Schulz geblich in Königsberg verstorben sein. Der Junge S c h 1 u p s aus Memel, Försterei. — Gastwirt aus Braunsberg, wo er 45 Jahre bei der Bergschlöß• kann sich noch auf die Tanten Minna und Lieschen Thiel und Frau, geb. Westphal, aus Sangnitten, ,Kamerad, ich rufe dich!' besinnen. Wer hat eine Familie Korf in Königs• chen-Aktien-Bierbrauerei tätig war. Er wohnt in Him• Kreis Pr.-Eylau, und Bauer Otto S t e i n e r t und berg gekannt und kann Auskunft erteilen? — melsthür, Stettiner Straße 14. Frau, geb. Westphal, aus Kumkeim, Kreis C Apotheker Hans Robert Vogel aus Prökuls Pr.-Eylau. am 14. Februar Hermann Schmuck, Bauer aus Gr.- (Apotheke). — Justizoberinspektor Bernhard Berichtigung In der Anzeige „Gesucht Hasselsberg, Kreis Heiligenbeil. Er wohnt mit seiner Czyborra, geb. 20. 9. 1880, aus Wehlau. Er Zuschriften erb.ttet die Geschäftsführung der werden folgende ehemalige Angehörige des Luft- Frau in Lerbach 55, über Osterode/Harz. wurde im Juni 1945 aus Alt-Reblin bei Stolp ver• Landsmannschaft Ostpreußen in Hamburg 24, Wall• gau-Kdo. I Königsberg: " soll es n i c h t heißen am 14. Februar Frau Auguste Hahn aus Grenz• schleppt. — Dachdeckermeister Anton Erd• straße 29. „Oberstleutnant oder Oberst Otto Jach", sondern mann aus Allenstein, Hohensteiner Querstr. 16. Oberstleutnant od. Oberst Otto Zech. höhe, Kreis Schloßberg, heute bei ihrer Tochter Erna Er wurde am 2. 3. 1945 in Allenstein von den Russen Gesucht weiden folgende ehemalige Angehörige Seelenwinter, Kaltenkirchen, Kreis Segeberg, örs- verschleppt. — Ernst I s a k e i t aus Königsberg, Wer kann Nachricht geben des Luftgau-Kdo. I, Königsberg: Oberstleutnant dörfer Weg. Altroßgärter Predigerstr. 10, Beruf Tischler, tätig oder Oberst Otto Jach, Major Schmidt, am 15. Februar Fräulein Anna Schroeter aus Inster• gewesen bei der Flugplatzverwaltung Devau. Er . . . über Rudolf und Gerhard Kühn, Elbing, Oberamtmann Adomeit und Inspektor W. Die- burg, heute in Jever/Oldenburg, Anton-Günther- befand sich zuletzt in Rauschen-Düne. — Auguste Mattendorfstraße 4, Walter Kühn, Fischerstraße s i n g. Lemke, geb Kiehl, geb. 11. 12. 1892, aus Königs• und Käte Bradtke, geb. Kühn, Grünstraße. Straße 34, bei Frau Schulz, geb. Zühlke, aus Inster• berg. Sie befand sich im März 1945 in Gotenhafen. Gesucht wird Karl Möller, geb. 1912, zuletzt in burg. Durch die Mitarbeit unserer Leser wurde schon Norwegen bei der 702. I.D. Möller war in der Ge• — Horst Lemke, geb. 11. 8. 1926, aus Königsberg, das Schicksal vieler Vermißter geklärt. Uber den am 17. Februar der Rektorswitwe Martha Stanke• gend von Mühlhausen beheimatet. letzte Nachricht im November 1944 von der Südost• Verbleib der folgenden Landsleute ist aber noch Angehörige der ehemaligen 291. ostpreußischen witz, geb. Simanowski, aus Bischofsburg, jetzt bei front. — Paul Margies und seiner Ehefrau Mar• immer nichts bekannt: ihrer Tochter Hildegard Monschau, Wunsiedel/Ober- garete Margies, geb. Matull, aus Königsberg, Unter• Inf.-Div. (Elchkopf) aus Hamburg und Umgebiing laak 8. — Schokoll (Landwirtsfrau) und deren Karl Schulzeck. geb. 18. 8. 1875 in Groß• werden sich am 12. Februar, um 19.30 Uhr, * im franken, Ludwigstraße 36 I. Tochter Grete aus Schulen. Sie kamen Ende Sep• garten, Kreis Angerburg; er war bei der An- und „Schinkenkrug". Steintorweg 2 (vom Hauptbahnhof, am 18. Februar Frau Berta Röder und am 1. März tember 1948 mit einem Transport von Ragnit nach Verkaufs-Genossenschaft in Angerburg beschäftigt Ausgang Kirchenallee, 2 Minuten entfernt) treflttn. ihrem Ehemann Julius Röder aus Rößel, heute in Sachsen-Anhalt. — Emil S t a w i n s k i , geb. März und wird seit Dezember 1944 vermißt. — Otto B a n- Etwaige Quartierwünsche sind an Siegfried Ä*hl- Wentorf A-'S, Mölln-Land, Lbg. 1911, aus Pülz, Kreis Rastenbuig, vermißt seit 1945. d o r s k i , geb. 2. 5. 1917, und seine Familie (drei haar, (24a) Hamburg 21, von-Esscn-Straße 121, zu — Wilhelm Z i f f u s , geb. 14. 1. 1899, aus Schloß• Kinder) aus Kraplau, Kreis Osterode. — Frau richten. zum 75. Geburtstag. berg, Lindenhauser Weg 14. Er geriet am 9. März Therese Thal, geb. Mattern, geb. November 1900 in Pr.-Eylau, aus Königsberg, Nasser Garten 118: Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der 1945 in Pommern in Gefangenschaft und soll in das Landsmannschaft Ostpreußen in Hamburg 24, Wall• am 2. Februar Albert Rosenfeld, Bauunternehmer sie wurde im März I94f zuletzt auf den Hufen ge• Lager Wehlau gekommen sein. Im Juil 1945 soll er straße 29. aus Neukirch, Kreis Elchniederung. Er wohnt mit seine Eltern in Königsberg gesucht haben. Seitdem sehen. — Hermann Schneidereit, geb. 22. 8. fehlt jede Spur. 1902, aus Grünwiese, Kreis Heiligenbeil. — Albert seiner Frau in Dransfeld bei Göttingen, Jühnder N e u m a n n , seine Ehefrau Marie Neumann, und Weg 317. Bankbeamtin Lilly B a r t n i c k , sowie Elsa deren Söhne Otto, Albert und Kurt Neumann, so• am 4. Februar Frau Luise Pahlke, geb. Pomian, M a i b a u m aus Rauschen, und Hildegard K o - wie die Tochter Ilse Linde mit Kind Elke Linde Aus der Geschäftsführung schinski, geb. Adomeit, aus Wehlau. — Rudolf aus Königsberg. Klapperwiese 16; die Genannten aus Wehlau, jetzt Hamburg-Harburg, Eddelbüttel- Blum aus Pr.-Holland, Lange Str. 17. — Marie c

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Auch gut ausgebildete Widersta,dskroft wichtigste Voraussetzung. Allen von dem Unglück der jahrelan• Berlin nehmen Einzahlungen entgegen jüngere Schwestern und Op.- gen Trennung noch betroffenen Menschen beizustehen, sollte für alle Deutsche eine unter dem Stichwort „Kriegsgefan• Schwestern können evtl. Auf• verpflichtenJe Herzenssache sein Jede Spende trägt dazu bei, das Band der Hoff• nahme finden. Bewerbungen genenhilfe der Wohlfahrtsverbände" Gymnastiklehrerinnen- nung zwischtn hüben und drüben zu festigen und die Größe des Leides zu mildern. mit Lebenslauf, Lichtbild und Ausbildung zugunsten der Konten beglaubigten Zeugnisabschrif• (staatl. Prüfung) Nr. 800 Städtische Sparkasse, Bonn ten sind an die Oberin zu rich• Spendet olle fi die Gymnastik. Pflegerische Gym• r ten. Hamburg 39. Sierichstr. 85 Nr. 10000 Bankverein Westdeutschld.,Fil. Bonn nastik. Sport und Tanz. Zwei Nr. 33500 Rhein-Ruhr Bank, Filiale Bonn Schulheime. 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Zum Gedenken Am Freitag. 21. Januar 1955, Wir gedenken am 10. Todes• Am 22. Januar 1955 entschlief Zum zehntenmal jährt sich der Am 12. Februar sind zehn entschlief plötzlich und uner• Altbauer tag unseres lieben einzigen sanft nach kurzer schwerer Todestag unserer lieben Mut• Jahre vergangen, daß unsere wartet unser lieber Vater, Sohnes und Bruders, des Krankheit mein lieber Vater, ter, Frau liebe Mutter, Schwiegermut• Schwiegervater, Großvater, Hermann Schneider Schwiegervater. Großvater, ter und Oma Bruder, Schwager, Onkel und Abiturienten Urgroßvater. Onkel und Groß• Elise Joppien geb. 25. 4. 1864 Vetter onkel Anna Schiedat vermißt seit Februar 1945 Hans Wellmann geb. Gronwaldt geb. 29. 9. 1879 geb. Fallet Paul Knapke bei Bartenstein geb. 15. 10. 1920 Julius Gerwien aus Gr.-Kuhren, Samland Kalllnowen, Ostpr. auf der Flucht in Rossnberg, Herzogskirch Gumbinnen Ida Schneider Kr. Heiligenbeil. Ostpr.. von gef. 10. 2. 1945 im Alter von 74 Jahren. die auf der Flucht in Danzig- im 73. Lebensjahre. geb. Butschke Langfuhr verstorben ist. uns ging. Sie ruht auf dem in der Niederlausitz Er folgte seiner lieben Frau Friedhof in Heiligenbeil. als Feldwebel in einem Ferner gedenken wir unserer In tiefer Trauer geb. 13. 2. 1868 verstorben Februar 1945 Panzer-Regiment Maria lieben jüngsten Schwester In stillem Gedenken Familie Franz Bittner LÜH Knapke in Bartenstein In stiller Trauer und Liebe geb. Bethke Liesbeth Kleist Käthe Schattner Gott schenke ihnen den ewigen Seebach, Ostpr., Kr. Eben• Frau Charlotte Wellmann und geb. Knapke Frieden die am 17. 5. 1954 verstarb. geb. Joppien rode; jetzt Kreßbronn (Bo• Hilmar Schattner Tochter Christel Krebs Johannes Schneider Familie E. Groppa geb. 20. 3. 1915 densee), öschweg 4 Mittelschullehrer Hermann Schiedat als Sohn Karl Schneider geb. Wellmann aus Gr.-Kuhren Bevensen, Kr. Uelzen Tilsit, Ostpr., Ballgarden Nr. 3 Sie wurde auf der Flucht in Berlin-Charlottenburg Wolfhard, Christine Wiesental, Kr. Angerburg Königsberg Pr. jetzt Gronau, Westf., Danzig-Langfuhr durch Bom• und Gudrun Schattner jetzt Wohra Nr. 24, Bez. Kassel Dorotheen-Apotheke Dinkelstraße 6 benangriff verwundet und Betzhorn, den 21. Januar 1955 jetzt Oldenburg i. O. starb drei Wochen später in Haarenufer 34 Dänemark. Nach kurzem schwerem, mit Im Namen aller Angehörigen Geduld getragenem Leiden Zum zehnjährigen Gedenken Zum Gedenken Fritz Joppien und Frau entschlief am 1. Februar 1955 meine liebe Frau, unsere liebe, In memoriam In Liebe und Wehmut geden• Am 14. Februar 1955 jährt Heute erlöste Gott nach schwe• Königsberg Pr. gute, treusorgende Mutter, ken wir meines einzigen Soh• sich zum fünftenmal der To• Ich habe Dich je und je rer Krankheit meinen lieben Hinderuburgstraße 55a Schwieger- und Großmutter, nes, Bruders, Schwagers und destag meiner lieben Frau, (privat Luisenallee 90) geliebt, darum habe ich Onkels Mann, unseren guten Vater, Schwester, ' Schwägerin und t Schwager und Onkel, den unserer guten Mutter und jetzt Visselhövede, Han. Tante Dich zu mir gezogen Sanitätsfeldwebel Schwiegermutter Goethestraße 26 Lehrer i. R. Hedwig Eberhardt aus lauter Güte. Paul Brasat Berta Kuthning Richard Böttcher geb. Tilinski geb. 25. 9. 1912 Wolfgang-Joachim geb. Fischer Nach langem schwerem, mit im Alter von 68 Jahren. gef. im Januar 1945 im 65. Lebensjahre. geboren am 7. Juli 1883 größter Geduld ertragenem am Plattensee in Ungarn In tiefer Trauer Schmohr Die Hinterbliebenen Gleichzeitig gedenken wir un• Leiden entschlief am 24. Ja• Oskar Eberhardt geb. 31. 3. 1929, gest. 21. 2. 1945 In stiller Trauer seres Sohnes, Bruders und nuar 1955 meine liebe Frau u. Martha Böttcher Mutter, unsere liebe gute Omi, Erna Bornhausen Ein Bombenangriff auf Kö• Berta Nitsch Schwagers zu seinem siebenten geb. Eberhardt geb. Krieger Todestag Schwester, Schwägerin und nigsberg Pr. beendete sein verw. Brasat, geb. Kurschat Tante Rudolf Bornhausen Richard Böttcher Christel Perger ) junges, blühendes, hoffnungs• fiüher Tilsit, Jägerstraße 20 Willy Kuthning jetzt Celle, Hattendorfstr. 12 Gertrud Böttcher Wanda Graf geb. Eberhardt geboren am 28. Dezember 1915 sowj. volles Leben. Hoheninster, Kr. Insterburg geb. Müller Paul Perger gestorben am 17. April 1948 bes. jetzt Oldenburg Elsa Moldt Schmerzlich beweint im 61. Lebensjahre. geb. Eberhardt Zone den 5. Februar 1955 Beide ruhen in der sowj. bes. und ewig unvergessen Werner Moldt ) Plötzlich und unerwartet ent• Zone. In tiefer Trauer und 5 Enkelkinder Erna Schmohr schlief am 1. Februar 1955 nach Franz Kuthning im Namen aller Angehörigen früher Pulfnick einem arbeitsreichen Leben Königsberg Pr. Udo Sadowski und Frau Leo Graf Kreis Osterode, Ostpreußen unser treusorgender Vater, Am 29. Januar 1955 entschlief Lydia, geb.. Kuthning Bezirksschornsteinfegermstr. jetzt Hamburg-Harburg Weidendamm 45 guter Schwiegervater und lie• nach schwerem Leiden meine Lieselotte Kuthnine Am Exerzierplatz 12 jetzt Ratzenried, Allgäu ber Opa, Bruder und Schwager liebe Frau, unsere gute Mut• Walter Kuthning früher Königsberg Pr. ter, Schwester. Schwieger- u. vermißt seit dem 22. 8. 1941 Kreis Wangen Elektromeister General-Litzmann-Straße 20 Großmutter in Rußland jetzt Melsungen, Bez. Kassel August Iffländer Johanne Waschkies Elfriede Kuthning Fritzlarer Straße 23 Königsberg Pr. Fern der geliebten Heimat aus Allenburg, Kr. Wehlau geb. Koschubs Hintertragheim 12a verschied heute, im gesegne• Nach kurzer schwerer Krank• ten Alter von fast 92 Jahren, heit entschlief am 24. Januar im 68. Lebensjahre. im 80. Lebensjahre. jetzt Berlin-Charlottenburg 9 Hessenallee 11 Du warst so gut. meine liebe Mutter, Frau 1955 mein lieber Mann, unser In stiller Trauer guter Vater. Opa. Schwager Er folgte unserer lieben Mut• Du starbst so früh, und Onkel ter im Namen aller Angehörigen Vergessen werden wir Dich nie. Helene von Besser August Waschkies Reichsbahninspektor i. R. geb. von Wallenberg Elisabeth Iffländer und Kinder Fern ihrer gellebten Heimat geb. Ritter Am 27. Januar 1955 entschlief entschlief sanft nach kurzer Witwe des Paul Gläsmann Argenbrück, Kr. Tilsit-Ragnit nach einem Jahr und zwei nach kurzer Krankheit uner• schwerer Krankheit am 30. Ja• Kgl.-Preuß. Oberstleutnant a. D. nach vollendetem 80. Lebens• jetzt Horneburg, Kr. Stade nuar 1955 meine geliebte Frau, Monaten wartet unsere liebe Mutter, Hermann von Besser jahre. unsere herzensgute Mutti und früher Osterode, Ostpr. In stiller. Trauer und seinem Sohn Schwiegermutter, Schwester Schwester, meine liebe Omi im festen Glauben an den Er• Nach langjährigem schwerem und Tante Elisabeth Gläsmann Hans Joachim Iffländer löser. geb. Stern Leiden ist am 29. Januar 1955 Lydia Skibba in die Ewigkeit. Berta Gröchel geb. Baltruschat Otto Gläsmann in Emmendingen (Schwarz• Im Namen der trauernden Ursula Marten In tiefer Trauer wald) meine Schwägerin geb. Führer im Alter von 66 Jahren. Hinterbliebenen geb. Gläsmann Hannelotte Gläsmann Walter Iffländer "j Elisabeth Presch im Alter von 68 Jahren. In tiefer Trauer Frau Ursula Karges geb. Rothe Werner Iffländer !• Söhne aus Dt.-Thierau Otto Skibba geb. v. Besser Ruth Gläsmann In stiller Trauer Bruno Skibba und Frau geb. Florian Gerhard Iffländerj Kr. Heiligenbeil Warstein i. Sauerland (21b) Paul Gröchel und Frau geb. Jurgan als Enkel Herrenbergsweg 17 Anny Iffländer geb. Gribat im Alter von 85 Jahren in die Hans-Joachim Peters u. Frau Hans-Jürgen, Manfred, Elsbeth, geb. Schmidt Schwiegertochter Ewigkeit abberufen worden. geb. Skibba Rüdiger, Dietmar Klein-Gunter Trauerfeier und Beerdigung drei Enkelkinder Bumbeln, Kr. Gumbinnen und seine kleine Inge • Franz Lötzke und alle Verwandten hat am Montag, dem 7, Fe• bruar 1955, um 15 Uhr von der 'rüher Königsberg Pr. jet/.t Markt Schwaben 183 . jetzt Wermelskirchen, Rhld. früher Angerburg, Ostpr. Bjezzenbergerstraße 5 , bei ^München Hamburg -Neuenf elde evangelischen Kirche aus statt• 1. Februar 1955 Gartenweg 6 jetzt (24b) Rendsburg gefunden. .ii« Jptzt Hanau, Körnerstr. 2 Mühlheim/Main • - - Nobiskrüger-Allee 83

Plötzlich und unerwartet starb am 29. Januar 1955 nach schwe• Plötzlich und unerwartet starb am 23. Dezember 1954 infolge rem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 57 Nach Gottes heiligem Willen ging am 20. Januar 1955 unser Jahren mein lieber Mann, unser unvergeßlicher Vater. Bru• eines Unglücksfalles unsere liebe gute unvergeßliche Mutter, geliebter Vater, Schwiegervater und Großvater, der der, Schwager und Onkel, der Schwiegermutter und Oma Rittergutsbesitzer Regierungssekretär Agnes Kolberg

Wilhelm Waldhofer Max Hoth-Garbeningken geb. Burchert Bieberswalde, Kreis Osterode Major a. D. aus Workeim, Kreis Heilsberg im 91. Lebensjahre von uns. In tiefer Trauer im Alter von 74 Jahren. Margarete Waldhofer und Kinder Der Inhalt seines arbeitsreichen Lebens war Treue und sowie alle Verwandten unermüdliches Wirken für seine Familie und unsere geliebte In tiefer Trauer (22b) Norheim (Nahe), den 29. Januar 1955 Heimat. Wir brachten ihn am 24. Januar 1955 auf dem Stadtfriedhof Familie Otto Kolberg Reutlingen, Hauffstr. 12, Württ. in Göttingen zur letzten Ruhe. Familie Paul Marienfeld Seinem ausdrücklichen Wunsche entsprechend gedenken wir Groß-Wittensee, Kr. Eckernförde, Holst. Zum Gedenken gleichzeitig unserer geliebten Mutter Alfred Bonke und Frau Agnes, geb. kolberg Am 18. Februar jährt sich zum zehntenmal der Tag, an dem Wannweil b. Reutlingen, Württ.. Blumenstr. 2 mein lieber Sohn, unser Bruder und" Schwager Margarete Hoth Margarete Kolberg, sowj. bes. Zone Josefa Kolberg Karl-Heinz Dreykluft geb. v. Hippel Tübingen, Württ., Lustnauer Tor 7 die in den schwersten Fluchttagen am 14. Februar 1945 von Workeim, Kreis Heilsberg Oberleutnant in einer Pioniereinheit und Kompanie-Chef Gott heimgerufen wurde und in den Dünen der Frischen jetzt Reutlingen, Hauffstr. 12, den 20. Januar 1955 Träger vieler Auszeichnungen Nehrung ihre letzte Ruhestätte fand. im Kampf um seine geliebte Heimat sein Leben für Ostpreußen gab. Im Gutshof Breitlinden deckt ihn ostpreußische Erde. Ihr Leben bleibt unvergeßliches Vorbild Kurz nach der Einschließung von Königsberg starb in ihrer Sabine Hoth Heimat unsere liebe Mutter und Großmutter im fast voll• endeten 90. Lebensjahre Erika Bruch, geb. Hoth Frau Selma Ruppel Gerd Bruch t Martin, Christian, Albrecht und Armin Nach Gottes heiligem Willen entschlief heute, 16.30 Uhr, geb. Sacco nach kurzer schwerer Krankheit meine inniggeliebte Frau, Im Friedhof des Krematoriums fand sie ihre letzte Ruhestätte. Frankfurt/M.-Nied, Oeserstraße 122 unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter. Schwägerin und Tante Ihr folgte nach entbehrungsreichen Jahren unsere liebe Schwe• ster und Tante Anna Maedclenburg Fräulein Elisabeth Ruppel geb. Kiebert Lehrerin i. R. Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief versehen mit den heiligen Sterbesakramenten der röm.-kath. Kirche im Alter von 70 Jahren. Verstorben am 8. Mai 1951, beerdigt in der sowj. bes. Zone. sanft am 31. Januar 1955 unsere liebe, gute Mutter, Schwieger- In tiefer Trauer Wir Lebenden gedenken in Liebe der Verstorbenen und unserer mutler, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Eugen Maecklenburg unvergeßlichen ostpreußischen Heimat. und Angehörige Im Namen der Familie Gertrud Dreykluft, geb. Ruppel Bez.-Schornsteinfegermeisterwitwe Dinslaken, Wallstr. 19, den 28. Januar 1955 Königsberg Pr., jetzt Darmstadt, Herdweg 79. Frieda Trostmann früher Mehlsack, Ostpr. geb. Rasch im Alter von 70 Jahren. Statt Karten In stiller Trauer Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden hat Am 25. Januar 1955 entschlief nach jahrelanger Krankheit Gott der Herr am 25. Januar 1955, genau zehn Jahre nach Erika Kletsch, geb. Troslmann im Alter von fast 73 Jahren unsere liebe Mutter, Omi und der Flucht aus der Heimat, meine liebe Mutti, meine so gute Dr. Mi iini'iIi Kletsch, Kornwestheim bei Stuttgart Stiefmutter, Frau Schwiegermutter Hildegard Gubert, geb. Trostmann Werner Gubert, Hann.-Münden Anna Detzkeit Hedwig Geritz Lothai Trostmann, vermißt 1944 in Rußland verw. Il.iii.iii, geb. Schubert geb. Dörr Irma Riemann, geb. Trostmann im 64. Lebensjahre zu sich genommen. » früher Guttstadt, Ostpr. Gerhard Riemann, Eßlingen bei Stuttgart ihr Leben war Arbeit und Fürsorge für ihre Lieben. Gerhard Trostmann, Wernau/Württ. Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen In tiefem Sdimerz Hildegard Trostmann, geb. Mylerius Christi Hennemann Ruth Barran und 10 Enkel geb. Geritz Helene Triebe, geb. Detzkeit Hamburg 39 Königsberg Pr., Kaiserstraße 32 Kaimen, Kreis Labiau Maria-Louisen-Straße 61 jetzt Hann.-Münden, Veckerhüger Straße 71 c jetzt Kenzingen i. Br., Balger Straße. Jahrgang 6 / Folge 7 12. Februar 1955 / Seite 16 Das Ostpreußenblatt

uar 1955 verschied in München nach kurzer In der Nacht vom 5. zum 6. Febr Krankheit der Dr. Ottomar Schreiber Staatssekretär a. D. Landespräsident des Memelgebietes a. D. Staatssekretär im Bundesministerium tür Vertriebene a. D. Dr. Ottomar Schreiber

ist in der Nacht vom 5. zum 6. Februar 1955 von uns gegangen. Der Verstorbene war seit Januar 1949 Leiter des Amtes für Heimatvertriebene im Wirtschaftsrat der amerikanischen und britischen Zone und seit Septem• In tiefer Trauer: ber 1949 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1953 Staatssekretär im Bundes-

Margarethe Schreiber, geb. Johow ministerium für Vertriebene in Bonn. Gerüstet mit großen Gaben des Geistes und getragen von tiefem, patriotischem Barbara Schreiber und sittlichem Verantwortungsgefühl, lebte und arbeitete er für seine Schick• Christine Schreiber salsgenossen und sein Land. Als gütiger und lebenskluger Vorgesetzter und Karl-Ulrich Schreiber Freund war er für alle, die mit ihm an der gleichen Aufgabe arbeiten durften, und Frau Cornelia, geb. Schmick Vorbild und Ansporn. Das Ziel seiner Arbeit zu erreichen, bleibt unsere Christian Schreiber Aufgabe.

Professor Dr. Dr. Theodor Oberländer München-Harlaching, Meichelbeckstraße 4 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte auch im Namen aller Mitarbeiter

Die Beisetzung erfolgt am Donnerstag, dem 10. Februar 1955, 11.00 Uhr, auf dem Waldfriedhof München. Bonn, 7. Februarl955

Unvergessen Röhrkasten, den 27. Januar 1955 Nachruf Heute nachmittag 16.30 Uhr entschlief nach längerem Leiden Am 30. Januar 1955 ist in Stafstedt bei Rendsburg Dr. Curt Würfel mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Herr Zahnarzt Großvater, der Christoph Dietschmons geb. 11. 8. 1898 Fabrikbesitzer gef. 30. 1. 1945 in der Heimat im 68. Lebensjahre von uns gegangen. Felicitas Würfel, geb. Lüttke Der Verstorbene, von Beruf Landwirt, hat über 10 Jahre in Hermann Kurbjuhn Kathrin Würfel Schmalleningken als Amtsvorsteher gewirkt. In politisch Marianne Würfel im Alter von 70 Jahren. schwerer Zeit war er mehrere Jahre Präsident des Memel- Jörg Würfel ländischen Landtages. Auch fern der geliebten Heimat hat Im Namen aller Hinterbliebenen er seine Arbeitskraft und Erfahrung in den Dienst der All• Johannisburg. Ostpreußen Maria Kurbjuhn, geb. Jordan gemeinheit gestellt und dem Wohle der Vertriebenen seines jetzt Hannover, Friesenstraße 45 alten Amtsbezirks als Bezirksbeauftragter der Landsmann• Hohenstein/Ostpr. schaft Ostpreußen nach Kräften gedient. jetzt Röhrkasten/Hann. In allen Stürmen der Zeit, die in den vergangenen drei Jahr• zehnten in Auswirkung unsinniger politischer Maßnahmen und Verträge über unsere engste Heimat und das deutsche Herzlich lieb habe ich dich, Vaterland hinweggingen, hat er sich stets als treuer Deut• Herr, meine Stärke! Psalm 18, 2 scher erwiesen. t Gott, der Herr über Leben und Tod. rief Montag, 31. Januar, Zum zehnten Todestag meines geliebten Mannes, unseres Sein Andenken werden wir in hohen Ehren halten. um 9 Uhr meinen lieben Mann, unsern treusorgenden Vater, lieben Vaters Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich v. Schienther Friedrich Wilhelm Kruczyna Kreisvertreter der Landsmannschaft Ostpreußen Karl Schweinberger der am 6. Februar 1945 in Pillau durch Bombenterror ge• fallen ist. gedenken wir seiner in stiller Trauer. für den Heimatkreis Pogegen Hainau, Kr. Ebenrode, Ostpr. Was er uns allen war. können Worte nicht wiedergeben, in im Alter von 71 Jahren zu sich in sein Reich. unser aller Herzen lebt er weiter, selbst über seinen Tod hinaus. In stiller Trauer Als Hinterbliebene Antonie Schweinberger, geb. Farnsteiner Frau Gertrude Kruczyna, geb. Freynik Heinz Schweinberger u. Frau Inge, geb. Berg nebst Kindern Fritz Donining u. Frau Hilde, geb. Schweinberger Vor zehn Jahren mußten wir unsere liebe Heimat verlassen früher Königsberg. Haberbeiger Grund 42 Luise Schlaffhorst, geb. Farnsteiner jetzt Berlin-Steglitz, Klingsorstraße 46 und gedenken der lieben Angehörigen, die seither verschol• nebst Enkelkindern und Anverwandten len sind. Ob wohl jemand Auskunft über ihren Verbleib ge• Ihmert, Hemer und Fredeburg, 31. Januar 1955 ben kann? (Kreis Iserlohn) Iserlohner Straße 21 Zum ehernen Gedächtnis an den Sterbetag. 10. Februar 1945 Soldat unseres lieben Vaters, des Altbauern Friedrich Wittwer August Bromm Zum Gedenken Gr.-Krösten. Kreis Lotzen Jahrgang 1889; letzte Anschrift: Danzig-Langfuhr, Husaren• Zum zehntenmal jährt sidi der Todestag meines lieben Mannes, der infolge der schweren Strapazen der Flucht auf dem Wege kaserne Hochstrieß, Block 4, Stube 9; letzte Nachricht vom unseres guten Vaters, Sdiwiegervaters und Opas starten £t K,'eiS Pr-Eylau- lm «»• Lebensjahre ve"

19. März 1945. und ei e en Arb U Bauer h, ri ^ h Tv'V | J MÜ1V um die heimatliche Scholle, m derß heimatlichen Erde unser lieber Vater auch ruht Vereint mit seiner Gattin Friedrich Wittwer Friedrich Hess geb. 12. 11. 1889, aus Sannen, Kreis Ebenrode, Ostpr. Auguste Bromm Leutnant der Nachrichtentruppe beim Einmarsch der Russen in Albrechtsdorf erschossen. die am 7. Januar 1953 in Itzehoe starb Ihm nach, entriß der Tod nach kurzer Zeit im Kriecs-

Auch mir entriß vor fünfeinhalb Jahren durch einen Unfall der n g ene §ei Ulianowsk d Jahrgang 1915; Feldpost-Nr. 11781; letzte Nachricht Anfang unerbittliche Tod meinen über alles geliebten Mann, Schwieger• lrud e r ' ™ selten Sohn JSSS April 1945 aus Königsberg Pr. sohn, Bruder, Schwager und Onkel Karl Bromm im 35. Lebenslahre. Frau Clara Wittwer, Kinder und Enkelkinder Erich Plewa Annaluise Wittwer geb. 7. 3. 1911, aus Rudau, Kreis Orlelsburg In stillem Gedenken Dorothea Wildermuth, geb. Wittwer Erika Bromm, geb. Romba Auguste Hess, geb. Paulukat und Kinder, nebst ihrer Mutter Ulrich Wittwer Helene Plewa, geb. Hess Erika Wittwer Fritz Hess und Familie Margarete Romba, geb. Hufer und alle Anvei wandten Friedrich Wittwer und Schwester Unna, Kamener Straße 42 Gerda Romba St. Gallen (Schweiz). Varnbuelstraße 17 b aus Gr.-Krösten früher Marienburg. Westpr.. Johnstraße 15 Im Namen aller Kinder Helene Bromm Wer treu gewirkt, bis ihm die Kraft gebricht, Itzehoe, den 22. Februar 1955 Moltkestraße 14 wer liebend stirbt, ach den vergißt man nicht. Am 30. Dezember 1954 starb nach kurzer, schwerer Krankheit, fern ihrer Heimat, unsere liebe, treusorgende Mutter und Reg.-Vermessungsrat a. D. Großmutter, Frau un" Großvater, der mein ,ieber Mann, unser Vater Bruno Schoeppe Marie Hitz Schmiedemeister geb. Blum geb. 24. 11. 1878. gest. 30. 1. 1955 aus Babenten, Kreis Sensburg Friedrich Liebe Im Namen der Angehörigen im Alter von. 80 Jahren. im Alter von 77 Jahren. Hildegard Schoeppe, geb. Holzmann In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen In stillem Gedenken Goldap, Ostpr. Marie Michels, geb. Hitz Elisabeth Liebe jetzt Bremerhaven-G., Immenweg 19 Bielefeld 2, Baumheide 614. früher Friedland. Ostpreußen ^ Sch'esi"" jetzt Tailfingen. Württemberg