Begleitmaterialien Zur Ausstellung

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Begleitmaterialien Zur Ausstellung Begleitmaterialien zur Ausstellung Zusammengestellt und herausgegeben von Renée Claudine Bredt, Helga Diestelmeier und Christoph Laue © Herford 2013 Kuratorium für eine Dokumentations- und Begegnungsstätte in Herford zum Erinnern, Forschen und Ge- denken Vorsitzender: Wolfgang Spanier Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford , 05221-189257, FAX 05221-132252 [email protected], www.zellentrakt.de Bankverbindung: Sparkasse Herford (BLZ: 494 501 20) Konto-Nr.: 14365 Mit freundlicher Unterstützung durch: Inhaltsverzeichnis: Seite: Vorwort 2 Texte, Bilder und Materialien zu den Ausstellungstafeln 0 „Herford gehört(e) dem Führer?“ - Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 – 1939 4 1 „Immer im Kampf“ - Die NSDAP vor der Machtergreifung 5 2 „Prediger und Soldat zugleich“ - Die NSDAP-Ortsgruppen und die SA nach der „Machtergreifung“ 8 3 „Gleichschaltung“ -Die Machtübernahme der Partei in Politik und Verwaltung 12 4 „Ehrentag der treuen Hände“ - Der 1. Mai 1933 und die „Gleichschaltung“ der Arbeiterschaft 17 5 „Trägerin von Blut und Rasse“ - Frauenbild, Frauenschaft und Mutterkreuz 25 6 „Nur für arische Bewerber“ - Siedlungsbau und neue Straßennamen 29 7 „Wer die Jugend besitzt, hat die Zukunft“ - Die Hitlerjugend 34 8 „Straff, aber nicht stramm, herb, aber nicht derb“ - Bund deutscher Mädel – BDM 39 9 „Jüdische Schulkinder - unzumutbar“ - Ideologie und Ausgrenzung in der Schule 43 10 „Pflegestätte des Volkstums“ - Kindergärten und Mütterfürsorge 49 11 „Feste wahrer Volksgemeinschaft“ - Der NS-Feierkalender 53 12 „Sozialismus der Tat“ - Sammeln und Spenden für die Volksgemeinschaft 59 13 „Dem Vaterlande gilts, wenn wir zu spielen scheinen“ - Sport und Kultur 63 14 „Unsere Arbeit soll Kampf sein“ - Wirtschaftspolitik, Betriebsgemeinschaft und Landwirtschaft 67 15 „Juden unerwünscht“ - Ausgrenzung, Boykotte, Verfolgung, Flucht 72 16 „Feinde des heutigen Staates“ - Verfolgung, Widerstand, Anpassung von Arbeiterschaft und Kirche 86 17 „Erbgesunde Volksgenossen“ - Die Verfolgung von Kranken und sozial Schwachen 95 18 „Stiftberg Hurra! Die Soldaten sind da!“ - Herford als Wehrmachtsstandort 102 19 „Dem Führer verschworen“ - Die Militarisierung der Bevölkerung 106 Literaturverzeichnis 110 2 Vorwort Auch in Stadt und Kreis Herford gelang es den Nationalsozialisten ab 1933, die Mehrheit der Bevölkerung auf ihre Ideologie einzuschwören. Sie durchdrang alle Lebensbereiche und Altersgruppen. Die Stimmung schwankte auch hier zwischen großer Begeisterung und widerwilligem Mitmachen. Die Verfolgung von Minderheiten und politisch Andersdenkenden, die be- ginnende Militarisierung und Kriegsvorbereitung erzeugten kaum ein Auf- begehren, geschweige denn Ungehorsam oder Gegenwehr. Widerstand wurde brutal gebrochen oder verlief im Sand. Diese Ausstellung soll zeigen, wie es damals dazu kommen konnte und wie wir uns aktuell gegen heute wieder aufkeimende rechtsradikale Ten- denzen wehren können. Die Ausstellung ist eine Gemeinschaftsleistung des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken, besondere Beiträge lieferten Helga Diestelmeier und Christoph Laue (Recherche und Texte) und Elke Brunegraf (Gestaltung). Die Herausgeber danken Frau Ute Pahmeyer für die digitale Erfassung der Texte. Diese Broschüre dokumentiert die auf den 19 Ausstellungstafeln enthalte- nen Texte und ergänzt diese durch das jeweilige fotografische Hauptmo- tiv, weitere Fotos und Materialien. Alle auf den Ausstellungstafeln gezeigten Fotografien und Dokumente können für schulische Zwecke zur Verfügung gestellt werden. Kontakt über die Adressen des Kuratoriums. Wir schätzen uns glücklich, dass wir auf eine Reihe von Publikationen zu den Themen der Ausstellung zurückgreifen konnten. Ganz besonderer Dank gebührt Herrn Dr. Norbert Sahrhage, dessen profundes Werk „Dikta- tur und Demokratie in einer protestantischen Region. Stadt und Landkreis Herford 1929 bis 1953“ grundlegend für die Texte der Ausstellung und dieser Broschüre war. Ihn und alle andere Autorinnen und Autoren bitten wir um Verständnis, das nicht jede einzelne Übernahme von Texten ein- zeln nachgewiesen wird. 3 0 „Herford gehört(e) dem Führer?“ Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 – 1939 Banner am Renntor in Herford, Datum unbekannt (KAH). 4 1 „Immer im Kampf“ Die NSDAP vor der Machtergreifung Im Mai 1925 traten die 13 Mitglieder des „Völkisch-Sozialen Blocks“ zur NSDAP (= Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) über. Erster „Ortsgruppenleiter“ war Heinz Rudolf Kosiek. Wie überall in Deutschland waren auch in Herford die Mitglieder der NSDAP in der politischen Ausei- nandersetzung präsenter als andere Parteien, sie führten einen „perma- nenten“ Wahlkampf mit Verteilen von Handzetteln, Flugblättern, Organisa- tion von Vortragabenden mit auswärtigen Parteigenossen als Rednern, Teilnahme an auswärtigen NSDAP- Veranstaltungen und Propagandafahr- ten. SA-Gruppe in Herford (Mitte hinten Hermann Pantföder) (KAH). Die Herforder SA (=Sturmabteilung) Die SA – militärisch straff organisiert und uniformiert - war die paramilitä- rische Organisation der NSDAP. In Herford gehörte fast die ganze NSDAP- Ortsgruppe zur SA unter der Leitung von Heinz Rudolf Kosiek. Ende der 1920er Jahre gab Ortsgruppenleiter Kosiek die Herforder SA-Führung an den radikalen Nationalsozialisten Rudolf Culemann ab. Mitte 1929 zog der hauptberufliche SA-Standartenführer Hermann Pantfö- der nach Herford. Im September 1929 wurde ihm vom Gau-SA-Führer Viktor Lutze die Führung der gesamten SA im Regierungsbezirk Minden und in den Freistaaten Lippe und Schaumburg-Lippe übertragen. Ab Feb- ruar 1931 gab es ein SA-Heim in der ehemaligen Schokoladenfabrik Müller in der Lübberstraße. 5 Am 11.8.1931, dem Weimarer Verfassungstag, den die Nationalsozialisten natürlich ablehnten, kam es am „Volkshaus“, dem Zentrum der Herforder Arbeiterbewegung, in der Mitte des Alten Marktes zu einer massiven Schlägerei zwischen Mitgliedern des die Weimarer Demokratie verteidi- genden „Reichsbanners“ und einer SA-Gruppe. Culemann gründete am 17.4.1932, vier Tage nach dem reichsweiten SA- Verbot, als Tarn-organisation eine Ortsgruppe des „Deutschen Obst- und Gemüse-Schutz-Verbandes“ (Culemann war von Beruf Gärtner). Im Juni 1932 wurde das SA-Verbot aufgehoben. Das SA-Heim wurde nun in ein Gebäude der Zigarrenfabrik Fischer, Bielefelder Straße 40 verlegt und be- stand dort bis zur „Machtübernahme“. li.: Hermann Pantföder (1896 - 1933), SA- Standarten-Führer, seit 1925 Parteimitglied. Ab 1929 Organisator des Aufbaus der SA in Herford und im Regierungsbezirk Minden (KAH). re.:Heinz Rudolf Kosiek (1902 - 1991), Verwaltungsangestellter beim Kreis Herford. Begründer der Herforder NSDAP und SA. Vom 3.5.1933 bis 1.4.1938 2. Bürgermeister in Herford, ab 1938 1. Bürgermeister in Paderborn. Nach 1945 entnazifiziert als „minderbe- lastet“. Ab 1950 Geschäftsführer der FDP in Ostwestfalen (KAH). Kampf gegen den Gegner Ortsgruppenleiter Kosiek stand auch bei handfesten Ausei- nandersetzungen mit politischen Gegnern „in vorderster Li- nie“. Am 30.7.1932 befand sich eine NSDAP-Gruppe aus Herford, angeführt von ihm, mit einem Lautsprecherwagen auf Propagandafahrt in Südlengern, bedrohte dabei eine Pla- katklebekolonne von vier KPD-Mitgliedern mit einem Revolver und schlug zu. Am 23.9.1932 wurde Kosiek wegen einfachem Landfriedensbruch zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, zwei weitere Nationalsozialisten er- hielten je vier Monate Gefängnis. Die Überführung Kosieks von Bielefeld in das Herforder Gefängnis an der Eimterstraße am 29.9.1932 wurde von der Herforder NSDAP-Gruppe als „großer Empfang“ inszeniert. Die drei verurteilten Nationalsozialisten konnten aufgrund einer Amnestie kurz vor Weihnachten 1932 das Gefängnis verlassen. Organisation Am 1.7.1931 wurde die Herforder Frauengruppe der NSDAP gegründet, am 3.5.1932 die Herforder Ortsgruppe des NS-Lehrerbundes (NSLB). Der Aufbau von NSBO-Gruppen (Nationalsozialistische Betriebszellen- 6 Organisation) fand ab Anfang der 1930er Jahre statt. Ab 1931 erschien im Verlag Vactev/Titgemeyer der „Westfälische Be- obachter“ als regionales NS-Presseorgan, am 23.2.1932 erstmals unter dem Titel „Herforder Beobachter“ (KAH). Zum 1.10.1932 teilte sich der NSDAP-Kreis Herford in die selbständigen Kreise Herford-Stadt und Herford-Land auf. Kreisleiter von Herford-Stadt wurde Heinz Rudolf Kosiek. Die Herforder Ortsgruppe wurde in drei neue Ortsgruppen aufgeteilt: • Herford-Neustadt: Ortsgruppenleiter Karl Behnke • Herford-Altstadt : Ortsgruppenleiter Martin Blindow • Herford-Radewig: Ortsgruppenleiter Hermann Steinkühler Eduard Aßler, der bisherige Ortsgruppenleiter von Enger-Besenkamp, wurde NSDAP-Kreisleiter Herford-Land. Mitgliederzahlen Ortsgruppe Herford: 1925: 13 1928: 20 1929: 24 1930: 49 Ende 1931: 222 30.1.1933: 376 Mitglieder Erfolge bei Wahlen: Bei der Kommunalwahl im November 1929 erreichte die NSDAP den ers- ten Sitz im Stadtrat. Einen Durchbruch schaffte die NSDAP bei der Reichs- tagswahl am 14.9.1930 auch in Herford mit 22,1% der abgegebenen gül- tigen Stimmen in Herford-Stadt und 29,5% in Herford-Land. Bei der Wahl zum Preußischen Landtag am 24.4.1932 erhielt die Partei in Herford-Stadt 35,3%, in Herford-Land 42,2%; bei den Reichstagswahlen am 31.7.1932 und 6.11.1932 in Herford-Stadt 38,9% bzw. 34,2% und in Herford-Land 41,8% bzw. 39,2%. “15 Jahre treu zum Führer“, Festschrift zum 15jährigen Bestehen der Herforder NSDAP 1940 aus dem Besitz von Kosiek (KAH). (Vgl. zum Thema insgesamt auch: Norbert Sahrhage, „Völkisch gesinnte Herren gesucht…“ Die Anfänge der NSDAP im Kreis Herford, in: Historisches Jahrbuch für
Recommended publications
  • Growing up in Hitler's Germany
    CLCWeb: Comparative Literature and Culture ISSN 1481-4374 Purdue University Press ©Purdue University Volume 11 (2009) Issue 1 Article 6 Narrative Silences Between History and Memory in Schumann's Being Present: Growing Up in Hitler's Germany Anne Rothe Wayne State University Follow this and additional works at: https://docs.lib.purdue.edu/clcweb Part of the Comparative Literature Commons, and the Critical and Cultural Studies Commons Dedicated to the dissemination of scholarly and professional information, Purdue University Press selects, develops, and distributes quality resources in several key subject areas for which its parent university is famous, including business, technology, health, veterinary medicine, and other selected disciplines in the humanities and sciences. CLCWeb: Comparative Literature and Culture, the peer-reviewed, full-text, and open-access learned journal in the humanities and social sciences, publishes new scholarship following tenets of the discipline of comparative literature and the field of cultural studies designated as "comparative cultural studies." Publications in the journal are indexed in the Annual Bibliography of English Language and Literature (Chadwyck-Healey), the Arts and Humanities Citation Index (Thomson Reuters ISI), the Humanities Index (Wilson), Humanities International Complete (EBSCO), the International Bibliography of the Modern Language Association of America, and Scopus (Elsevier). The journal is affiliated with the Purdue University Press monograph series of Books in Comparative Cultural Studies. Contact: <[email protected]> Recommended Citation Rothe, Anne. "Narrative Silences Between History and Memory in Schumann's Being Present: Growing Up in Hitler's Germany." CLCWeb: Comparative Literature and Culture 11.1 (2009): <https://doi.org/10.7771/1481-4374.1418> This text has been double-blind peer reviewed by 2+1 experts in the field.
    [Show full text]
  • Erziehung Zur Männlichkeit/Weiblichkeit in Der Zeit Des Nationalsozialismus Masterarbeit
    Erziehung zur Männlichkeit/Weiblichkeit in der Zeit des Nationalsozialismus Einfluss von Parteiorganisationen und Schule sowie Analyse von ausgewählten Schul- und Kinderbüchern und Jugendzeitschriften Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Elisabeth Morales Inarejos-Matscheko Matrikelnummer: 1013827 am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft Begutachterin: Univ.-Doz.in Mag.a Dr.in Gabriele Sorgo Mürzzuschlag, Oktober 2015 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit eidesstattlich, dass ich die vorliegende Masterarbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungskom- mission vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Elisabeth Morales Inarejos-Matscheko Mürzzuschlag, Oktober 2015 2 Für meinen Papa! In Liebe und Dankbarkeit! Und für meine Oma! In lieber Erinnerung! 3 Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich während meines Studiums und beim Erstellen dieser Arbeit unterstützt haben. Einen herzlichen Dank an Frau Univ.-Doz. Mag.ª Dr. Gabriele Sorgo für die Betreuung der vorliegenden Masterar- beit und an meine Eltern und an meine Kinder Andrés und Enrique, die mir während der gesamten Studienzeit tatkräftig und mit viel Verständnis zur Seite gestanden sind. Ein weiterer Dank gebührt meinen Studienkolleginnen, die ebenfalls meine Arbeit nach Fehlern korrekturgelesen und Anregungen gegeben haben! 4 Abstract Tausende von Büchern über die grausame Zeit des Nationalsozialismus und über die Er- ziehung der heranwachsenden Jugend wurden bereits publiziert. Die Erziehungsgrund- sätze basierten auf Rasse und militärischer Ausbildung mit dem Ziel, Menschen zu ma- nipulieren, ihr Leben dem Vaterland und dem Führer zu opfern und die Körper der Kna- ben und Mädchen zu stählen.
    [Show full text]
  • German Youth 1900 – 1933 from Emancipation to Radicalization
    German Youth 1900 – 1933 From Emancipation to Radicalization By Rijk Eric Mollema V00830119 A Graduating Essay Submitted in Partial Fulfillment of the Requirements in the Honours Programme For the Degree of Bachelor of Arts In the Department Of History with a Minor in European Studies The University of Victoria April 4th, 2017 1 Table of Contents Abstract……………………………………………………………………………………2 Abbreviations………………………………………………...……………………………3 Introduction………………………………………………………………………………..4 Section One: Emancipation………………………………………………………………..7 Section Two: Transformation……………………………………………………………15 Section Three: Politicization……………………………………………………………..19 Section Four: Polarization………………………………………………………………..26 Section Five: Radicalization……………………………………………………………..32 Conclusion……………………………………………………………………………….39 Bibliography……………………………………………………………………………..40 Tables……………………………………………………………………………………43 2 Abstract This thesis provides a survey of the German youth movement from 1900 to 1933. The purpose of the research is to identity how youth was conceptualized, organized, and consolidated within the Weimar Republic (1918 – 1933). I present the argument that the German youth movement evolved in five distinct phases: Emancipation (1900 – 1917), Transformation (1918 – 1919), Politicization (1920 – 1924), Polarization (1925 – 1928), and Radicalization (1929 – 1933). Furthermore, I argue that the youth movement was divided between bourgeois and working-class elements that significantly influenced the later organization of youth in Weimar. The division became increasingly
    [Show full text]
  • A Hamburg Childhood: the Early Life of Herbert Bernstein
    1HAAGAN_FMT 09/10/03 4:12 PM A HAMBURG CHILDHOOD: THE EARLY LIFE OF HERBERT BERNSTEIN PAUL H. HAAGEN* On the evening of April 19, 2001, Herbert Bernstein’s wife, Wal- traud, decided to watch Schindler’s List, and she invited Herbert to join her. That evening, her mind was very much on the past, because the following day would be the anniversary of Hitler’s birthday.1 Herbert told her that he could not, that he had too much work to do. The following day he had to teach his final two classes of the term, and he still had to do last minute revisions on the manuscript of the book he was writing with Joseph Lookofsky, the second edition of Understanding the CISG in Europe. As the evening wore on, how- ever, the lure of the movie and of the chance to spend the evening with Waltraud proved too strong and he left his study to join her. The movie, which is powerful enough for audiences with little connec- tion to that time and place,2 deeply moved Herbert, who had strong ties of memory with both. He slept very fitfully that night.3 No one who encountered him the next morning would have had any sense of the burden of that past on him. I suspect that none of his colleagues were aware that it was Hitler’s birthday. If there were those who were, theirs would have been an intellectual or political awareness, not a personal one. Unlike Herbert, they had not lived Copyright © 2003 by Paul H.
    [Show full text]
  • Memoirs of a Political Education
    best of times, worst of times the tauber institute for the study of eu ro pe an jewry series Jehuda Reinharz, General Editor Sylvia Fuks Fried, Associate Editor The Tauber Institute Series is dedicated to publishing compelling and innovative approaches to the study of modern Eu ro pe an Jewish history, thought, culture, and society. The series features scholarly works related to the Enlightenment, modern Judaism and the struggle for emancipation, the rise of nationalism and the spread of antisemitism, the Holocaust and its aftermath, as well as the contemporary Jewish experience. The series is published under the auspices of the Tauber Insti- tute for the Study of Eu ro pe an Jewry— established by a gift to Brandeis University from Dr. Laszlo N. Tauber— and is supported, in part, by the Tauber Foundation and the Valya and Robert Shapiro Endowment. For the complete list of books that are available in this series, please see www .upne .com Eugene M. Avrutin, Valerii Dymshits, Alexander Ivanov, Alexander Lvov, Harriet Murav, and Alla Sokolova, editors Photographing the Jewish Nation: Pictures from S. An- sky’s Ethnographic Expeditions Michael Dorland Cadaverland: Inventing a Pathology of Catastrophe for Holocaust Survival Walter Laqueur Best of Times, Worst of Times: Memoirs of a Po liti cal Education Berel Lang Philosophical Witnessing: The Holocaust as Presence David N. Myers Between Jew and Arab: The Lost Voice of Simon Rawidowicz Sara Bender The Jews of Białystock during World War II and the Holocaust Nili Scharf Gold Yehuda Amichai: The Making of Israel’s National Poet Hans Jonas Memoirs Itamar Rabinovich and Jehuda Reinharz, editors Israel in the Middle East: Documents and Readings on Society, Politics, and Foreign Relations, Pre- 1948 to the Present Christian Wiese The Life and Thought of Hans Jonas: Jewish Dimensions Eugene R.
    [Show full text]
  • 1. Weimar Republic A. the Unofficial Name of the German State Between 1919 and 1933
    1. Weimar Republic a. The unofficial name of the German state between 1919 and 1933. b. Semi­presidential representative democracy that came into existence after the German Revolution of 1918­1919 2. Social Democrats a. Those who support a socialist system of government based on democracy b. Variation of fascism c. Stalin described fascism and social democracy as “twin brothers” 3. Post­war German inflation a. When WWI started, the Reichsbank (German Central Bank) stopped redeeming its notes with gold. The government did not want to tax its people heavily, so it began to borrow copious amounts of money that it planned to gain back by winning the war and making the loser pay reparations. However, when Germany lost the war, they had a large deficit, which was not gold­backed, and tried to fix the problem by printing more and more money. b. Remember the example of the woman using bills as wallpaper and the kids playing with blocks of cash for toys. 4. Dawes Plan (1924) a. The Dawes Plan, written by American Charles Dawes, was the plan to take Weimar Germany out of hyperinflation. b. Here were the stipulations i. Ruhr to be returned to the control of the Germans and that French and Belgian troops would need to evacuate ii. The reparation payments restructured so that Germany would only have to give 1 billion marks the first year and would give 2.5 billion marks every following year. (the hope was that the German economy would pick up after the first year) iii. Restructuring of Weimar’s national bank, the Reichsbank, which would be supervised by the Allies.
    [Show full text]
  • Visualizing FASCISM This Page Intentionally Left Blank Julia Adeney Thomas and Geoff Eley, Editors
    Visualizing FASCISM This page intentionally left blank Julia Adeney Thomas and Geoff Eley, Editors Visualizing FASCISM The Twentieth- Century Rise of the Global Right Duke University Press | Durham and London | 2020 © 2020 Duke University Press All rights reserved Printed in the United States of America on acid- free paper ∞ Designed by Julienne Alexander / Cover designed by Matthew Tauch Typeset in Minion Pro and Haettenschweiler by Copperline Books Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Eley, Geoff, [date] editor. | Thomas, Julia Adeney, [date] editor. Title: Visualizing fascism : the twentieth-century rise of the global right / Geoff Eley and Julia Adeney Thomas, editors. Description: Durham : Duke University Press, 2020. | Includes bibliographical references and index. Identifiers:lccn 2019023964 (print) lccn 2019023965 (ebook) isbn 9781478003120 (hardback : acid-free paper) isbn 9781478003762 (paperback : acid-free paper) isbn 9781478004387 (ebook) Subjects: lcsh: Fascism—History—20th century. | Fascism and culture. | Fascist aesthetics. Classification:lcc jc481 .v57 2020 (print) | lcc jc481 (ebook) | ddc 704.9/49320533—dc23 lc record available at https://lccn.loc.gov/2019023964 lc ebook record available at https://lccn.loc.gov/2019023965 Cover art: Thomas Hart Benton, The Sowers. © 2019 T. H. and R. P. Benton Testamentary Trusts / UMB Bank Trustee / Licensed by vaga at Artists Rights Society (ARS), NY. This publication is made possible in part by support from the Institute for Scholarship in the Liberal Arts, College of Arts and Letters, University of Notre Dame. CONTENTS ■ Introduction: A Portable Concept of Fascism 1 Julia Adeney Thomas 1 Subjects of a New Visual Order: Fascist Media in 1930s China 21 Maggie Clinton 2 Fascism Carved in Stone: Monuments to Loyal Spirits in Wartime Manchukuo 44 Paul D.
    [Show full text]
  • Nazi-Deutsch/Nazi-German
    Last EH on Page iii Nazi-Deutsch/Nazi German An English Lexicon of the Language of the Third Reich ROBERT MICHAEL and KARIN DOERR Forewords by Paul Rose Leslie Morris Wolfgang Mieder GREENWOOD PRESS Westport, Connecticut • London iv First EH on Page Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Michael, Robert, 1936– Nazi-Deutsch/Nazi German : an English lexicon of the language of the Third Reich / Robert Michael and Karin Doerr ; forewords by Paul Rose, Leslie Morris and Wolfgang Mieder. p. cm. Includes bibliographical references and index. ISBN 0–313–32106–X (alk. paper) 1. German language—Dictionaries—English. 2. German language—Government jargon—Dictionaries. 3. National socialism—Terminology—Dictionaries. 4. Nazis—Language—Dictionaries. 5. Germany—History—1933–1945. 6. German language—Political aspects. 7. Propaganda, German. I. Title: Nazi-German. II. Doerr, Karin, 1951– III. Title. PF3680.M48 2002 943.086'03—dc21 2001042328 British Library Cataloguing in Publication Data is available. Copyright © 2002 by Robert Michael and Karin Doerr All rights reserved. No portion of this book may be reproduced, by any process or technique, without the express written consent of the publisher. Library of Congress Catalog Card Number: 2001042328 ISBN: 0-313-32106-X First published in 2002 Greenwood Press, 88 Post Road West, Westport, CT 06881 An imprint of Greenwood Publishing Group, Inc. www.greenwood.com Printed in the United States of America The paper used in this book complies with the Permanent Paper Standard issued by the National Information Standards Organization (Z39.48-1984). 10987654321 Contents Foreword by Paul Rose vii Foreword by Leslie Morris xi Foreword by Wolfgang Mieder xv Preface xix Acknowledgments xxi The Tradition of Anti-Jewish Language by Robert Michael 1 Nazi-Deutsch: An Ideological Language of Exclusion, Domination, and Annihilation by Karin Doerr 27 Lexicon 47 Appendix 459 Select Bibliography 477 Last EH on Page vi To the six million dead Jews and to all the victims of Nazism.
    [Show full text]
  • Hitler Youth Was an Organization Formed by Germany’S Nazi Party (The National Socialist German Workers' Party) in 1922
    Hitler Youth was an organization formed by Germany’s Nazi Party (the National Socialist German Workers' Party) in 1922. The organization trained and educated boys from the ages of 14 to 18 to become loyal followers of the Nazi Party, as well as future members of the German military. The organization got the name Hitler Youth—Hitlerjugend in German—in 1926. It was named for the Nazi leader Adolf Hitler. The Hitler Youth wore uniforms of brown shirts, black shorts or trousers, and red and white armbands with the Nazi swastika emblem. The Hitler Youth promoted the Nazi teachings of extreme nationalism and anti-Semitism(prejudice against Jews). The organization emphasized physical fitness and taught that weakness was to be eliminated. The program instructed the children to spy on their own families and to report any anti-Nazi criticism to the authorities. Baldur von Schirach, a loyal follower of Adolf Hitler’s, oversaw the Hitler Youth and other Nazi youth movements. The other movements included the Society of German Maidens (Bund deutscher Mädel), for girls aged 14 to 18. From the ages of 10 to 14, boys belonged to the German Young People (Deutsches Jungvolk). Schirach wrote poems and songs for the children to repeat. The children of the Nazi youth movements recorded their progress in performance booklets. Nearly every activity became an individual, team, or unit competition. Activities included boys’ and girls’ sports; singing; Nazi marches; hiking and camping; and collecting materials—such as scrap metal, rubber, and paper—for the Nazi cause. The boys were given military instruction in the use of weapons, map reading, marching, and the digging and use of trenches and dugouts.
    [Show full text]
  • Year 8 History
    Year 8 History Home Learning Summer Term Life in Nazi Germany In 1933, Adolf Hitler became chancellor of Germany. For the next 12 years, Hitler and his Nazi party ruled the country. During this time, millions of people across the world died as a result of World War Two. In this booklet, you will be looking at what life was like in Germany at this time. You will also be looking to understand how Hitler managed to keep control of Germany, and keep the German people doing exactly as he wanted. This booklet is split into seven sections. Each section contains some information, and a page with questions for you to answer. Within the booklet, you will look at different changes that Hitler and the Nazi party made, and methods they used to control Germany. By the end of this booklet, you should be able to answer the question ‘How did the Nazis manage to control Germany?’ 1. Who were the Nazis? Key words: Adolf Hitler = Leader of the Nazi Party. Leader of Germany from 1933 to 1945. Nazi = A member of the German ‘Nationalist Socialist’ party. They were the German government from 1933 – 1945. Dictator = A ruler with total control of a country. They are typically not elected by the public, and prevent any other person from being elected. Adolf Hitler was a dictator in Germany. Aryan = A typical ‘German’ person, usually with blond hair and blue eyes. Hitler and the Nazis believed that Aryans were the superior race, and anybody who was not Aryan was inferior. The ‘swastika’.
    [Show full text]
  • A Past Which Refuses to Become History: Nazism, Niagara Falls, and a New National Identity in Suzette Mayr’S the Widows
    A Past Which Refuses to Become History: Nazism, Niagara Falls, and a New National Identity in Suzette Mayr’s The Widows Doris Wolf he fuckings of memory,” mutters Hannelore Schmitt, the main character of Suzette Mayr’s second novel, The Widows, when her son forces her to acknowledge the inaccuracy of a story she Tbelieves is and offers to others as truth (16). At other times, Hanne-lore, a self-absorbed and often manipulative storyteller, takes delight in know- ingly offering conflicting versions of events such as her immigration to Canada from Germany: “I moved to Canada because of the wilderness” (42), she claims at one point, although earlier she insists it was because too many of her friends were dying (38) and later because her sister, Clotilde, was beginning to act too old (45). Centring on a woman whose memory frequently is both selective and false and who enjoys telling multiple accounts of the same story, The Widows foregrounds some of the crucial lessons about the nature of historiography learned in recent decades, for instance, how memory is a constitutive act rather than a simple act of re- call. “It is now commonplace,” writes Alun Munslow in Deconstructing History, “for historians, philosophers of history and others interested in narrative to claim we live in a postmodern age wherein the old modernist certainties of historical truth and methodological objectivity, as applied by disinterested historians, are challenged principles” (1). As Munslow emphasizes, following the work of Hayden White and Michel Foucault, it is the nature of narrative itself that creates the impossibility of recovering and representing the past as it actually was.
    [Show full text]
  • The Continuing Muence of the Hitler Youth in Postwar Gemmy Lance
    The Folly of Youth: The Continuing Muence of the Hitler Youth in Postwar Gemmy Lance Schmidt B.A., University of Victoria, 1998 A Thesis Submitted in Partial FulfZlment of the Requirements for the Degree of MASTER OF ARTS in the Department of History O Lance Alexander Schmidt, 2003 University of Victoria Ail rights reserved. This thesis may not be reproduced in whole or part, by photocopy or other means, without the permission of the author. Supervisor: Dr. Perry Biddiscombe ABSTRACT TBis this examines the situation of the Hitla Youth and its generation in the postwar period Many historians and writers, influenced by the postwar division of Gemyand quick recovery of the western part of the cou.&yy often did not focus upon the lives of youth followiug the collapse of the Nazi regime. Even while revisionist history bas examined the rok of the military, or of average Gern;lans in participating in the Nazi regime am3 the Holocaust, you& is o&en still missing .from the analpiis. Yet the role of the m1er Youth in the Nazi regime and the d-ies that they experienced in the postwar era need to be focused upIn order to gain an understand'mg of the youth of Genrzany in the postwar period, it is necessary to examine the extensive indoctrination which they fixed, alongside the effects of the war in strengthening or weakening that indoctrinatioa ln tk postwar period many youth were unable to break firm of a mindset formed during the Third Reich, while others were aided by Allied and German efforts to move past the reginre.
    [Show full text]