Hessenliga 2012/2013

Samstag | 04.08.2012 | 15:00 Uhr FSV - SV Rot-Weiß Hadamar 1:1

05.08.2012 | jg Startschuss zur neuen Saison 1:1 gegen SV Rot-Weiß Hadamar Seit diesem Wochenende ist die fußballfreie Zeit auch in der vorbei, die Spielzeit 2012/2013 wurde endlich offiziell eingeläutet. Für unseren FSV begann die neue Runde mit einem Heimspiel, am Samstag war der SV Rot-Weiß Hadamar auf dem Steinbacher Sportplatz an der Oppenröder Straße zu Gast. Beim Gegner handelt es sich mitnichten um einen Neuling in der Hessenliga. Der Verein ist vielmehr aus der Fusion des Vorjahres-Dreizehnten SpVgg Hadamar mit dem SC Rot-Weiß Niederhadamar hervorgegangen. Das Ziel unserer Elf war es an die sehr guten Leistungen der vergangenen Saison anzuknüpfen, wenn dies auch aufgrund des überragenden Dritten Ranges in der Abschlusstabelle keine leichte Aufgabe war. Doch auch der Gegner machte es unserer Mannschaft schwer. Die Gäste erzielten insgesamt drei Tore, von denen allerdings zwei durch den Unparteiischen nicht gegeben wurden. So muss der FSV am Ende sogar noch mit dem Punkt zufrieden sein. Am Dienstagabend steht nun bereits das Derby beim SC Waldgirmes auf dem Spielplan.

06.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Fußball-Hessenliga-Auftakt Zum Auftakt der Fußball-Hessenliga-Saison 2012/2013 trennen sich der FSV Fernwald und der SV Rot- Weiß Hadamar 1:1 (1:0).

06.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald – Hadamar 1:1 - Auf beiden Seiten zufriedene Gesichter Ergebnis geht in Ordnung – Sven Ehser bringt FSV in Führung – Gäste in der zweiten Halbzeit klar überlegen

(ms) »Das ist eine richtig gute Mannschaft, und ich bin froh, dass wir sie zu Beginn haben«, hatte Daniyel Bulut, der Trainer des FSV Fernwald, im Vorschaugespräch mit der AZ den SV Rot-Weiß Hadamar gelobt. Die Mannschaft aus der Fürstenstadt war am Samstag Auftaktgegner des FSV Fernwald in der neuen Saison der Fußball-Hessenliga, und nach 90 durchaus ansprechenden Minuten trennten sich die Kontrahenten mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. 1:1 trennten sich zum Saisonstart der FSV Fernwald und der SV Rot-Weiß Hadamar. Hier scheitert Gästespieler Alexander Rosin am glänzend reagierenden FSV-Schlussman Sven Schmitt. Rechts kommt Michael Bodnar (verdeckt) einen Schritt zu spät gegen den Stürme Rund 280 Zuschauer hatten sich auf dem Sportgelände in Steinbach eingefunden, um den FSV erstmals im Punktspieleinsatz zu sehen. Doch die mussten zunächst einmal eine Überlegenheit der Gäste anerkennen, die das Geschehen bestimmten. Bei Hadamar kam auch der Südkoreaner Jung Hun Kim von Beginn an zum Einsatz, dessen Spielberechtigung erst kurz zuvor erteilt worden war. Der Filigrantechniker war von Regionalligist TUS Koblenz zurück nach Hadamar gekehrt. Die Gäste versuchten es jedoch zunächst oftmals mit langen Bällen vor allem auf Angreifer Alexander Rosin, der aber meist das Nachsehen gegen den starken Michael Bodnar hatte. Der bildete gemeinsam mit Neuzugang Clemens Haberzettl die Innenverteidigung beim FSV – und das durfte sich sehen lassen.

Nach knapp einer Viertelstunde zappelte das Leder im Netz des FSV Fernwald, doch Torschütze Kim stand bei seinem Kopfball im Abseits, der Schiedsrichter-Assistent hatte dies richtig gesehen. Nach 25 Minuten rauschten dann FSV-Spielführer Dominik Völk und Manuel Groß zusammen. Während der Hadamarer kurz darauf wieder einsatzbereit war, zog sich Völk eine kleine Platzwunde am Kinn zu. Bis diese zunächst notdürftig verarztet werden konnte, dauerte es jedoch einige Minuten, ehe dann ersichtlich wurde, wie wichtig der Linksfuß für die Steinbacher ist. Denn der läutete das überraschende 1:0 für seine Elf ein. Torschütze war Sven Ehser, der mit einem feinen Heber den zu weit vor seinem Tor postierten SV-Keeper Christopher Strauch düpierte. »Ich hatte nach der Führung auf mehr Sicherheit gehofft, aber dem war nicht so«, sah dann Daniyel Bulut eine zum Teil noch immer ein wenig verunsichernd wirkende FSV-Elf. Immerhin blieb es dann bis zur Pause bei der Führung für die Gastgeber. FSV-Spielführer Dominik Völk muss am Boden liegend von Physiotherapeut Jahan Golidj behandelt werden, kann die Partie aber fortsetzen. Besorgt zeigen sich Michael Sofinski (l.) und Julian Buß. Knapp drei Minuten nach dem Wiederanpfiff verpasste Michael Sofinski das mögliche 2:0. Der stand frei vor dem Tor, doch er jagte den Ball überhastet über das Gehäuse. Und dann folgte ein Sturmlauf der Gäste. In der 55. Minute scheiterte Jura Gros nach Pass von Song am prächtig reagierenden FSV- Schlussmann Sven Schmitt, der nur 60 Sekunden später erneut den möglichen Ausgleich verhinderte, als er einen Schuss von Alexander Rosin glänzend abwehrte. Wenig später zeichnete sich Schmitt erneut aus, diesmal war er nach einem Schuss von Tahiri zur Stelle. Die Gastgeber kamen in dieser Phase stellenweise erst gar nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einer Flanke war es Defensivspieler Patrick Kuczok, der den Ball aus kurzer Entfernung per Kopf in die Maschen setzte. Die Gäste wollten nun mehr, und nach einer Ecke lag das Leder wieder im Netz. Doch auch diesmal blieb die Anerkennung des ansonsten nicht sonderlich überzeugenden Referee Meinhardt aus, Hadamars Torschütze Robin Böcher hatte im Abseits gestanden.

Und der FSV? Von dem kam im Spiel nach vorne in den zweiten 45 Minuten wenig. Bulut brachte es auf den Punkt: »Wir hatten nur wenig Zugriff auf das Spiel, aber mit dem Punkt können wir zufrieden sein.« Sein Trainerkollege Walter Reitz war indes auch glücklich: »Mit dem einen Punkt können wir leben.«

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Haberzettl, Bodnar, Gouri, Buß (ab 78. Proske), Golafra (ab 68. Solak), Sofinski, Ehser, Völk, Weinecker (ab 70. Wagner).

SV Rot-Weiß Hadamar: Strauch; Kuczok, Manuel Groß, Böcher, Vorschneider, Michel Groß, Song (ab 59. Kretschmer), Gros, Tahiri (ab 80. Gurok), Kim (ab 88. Steul), Rosin.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Meinhardt (Fulda). – Zuschauer: 280. – Torfolge: 1:0 (29.) Ehser, 1:1 (63.) Kuczok. – Gelbe Karten: Ehser, Wagner – Böcher, Gros, Kretschmer.

(Fotos: Vogler)

Dienstag | 07.08.2012 | 19:00 Uhr SC Waldgirmes - FSV Fernwald 0:2

07.08.2012 | jg Englische Woche zum Auftakt: FSV unterliegt 0:2 im Derby in Waldgirmes Die Hessenliga beginnt fast schon traditionell mit englischen Wochen und so stand heute bereits das zweite Pflichtspiel für den FSV auf dem Plan. Und diese Begegnung hatte es in sich, unsere Elf trat zum Derby beim einzigen anderen verbliebenen Hessenliga-Vertreter Mittelhessens an. Der SC stand im Abschlussklassement immer vor dem FSV, bis sich in der letzten Saison die Vorzeichen erstmals umkehrten. Unsere Mannschaft schloss auf dem sensationellen dritten Rang ab während die Lahnauer bis zum Ende gar um den Klassenerhalt bangen mussten. Die Bilanz der beiden Vereine war bis zu diesem Dientag übrigens ausgeglichen: Vier Siegen standen bei sechs Unentschieden auch vier Niederlagen gegenüber. Die vergangenen drei Begegnungen konnte der FSV allesamt für sich entscheiden. Der letzte Waldgirmeser Sieg datierte sogar aus dem Jahr 2009. Trotzdem machten die zunächst als Außenseiter gehandelten Gastgeber bereits in der ersten Halbzeit mit Toren durch Petkos in der 10. und Langholz in der 37. Minute alles klar. Unser Spielführer Dominik Völk sah vor 550 Zuschauern zwei Minuten vor Abpfiff dazu noch die Rote Karte. Am Samstag steigt bereits der dritte Spieltag der Hessenliga 2012/2013, dann ist Viktoria Urberach um 15:00 Uhr auf dem Steinbacher Sportplatz zu Gast.

08.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Jubel beim SC, Frust beim FSV

(lad) Jubel beim SC Waldgirmes, Frust beim FSV Fernwald. Im Mittelhessen-Derby der Fußball- Hessenliga konnten sich die Lahnauer in ihrem ersten Heimspiel der jungen Saison gestern Abend vor rund 550 Zuschauern mit 2:0 (2:0) im Mittelhessen-Derby durchsetzen und damit zugleich den ersten Sieg erringen.

Auf diesen hingegen muss der Vertreter des Sportkreises weiterhin warten.

»Die haben zwei Tore aus dem Nichts gemacht – da wurde es schwer für uns«, erklärte Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, nach dem Spiel. Denn das Geschehen bestimmte in der Anfangsphase der Gast, der schon in der zweiten Minute seine erste Chance hatte: Der Freistoß von Sven Ehser strich nur knapp über die Latte. In der Folge drückte der Hessenligadritte des Vorjahres die Gastgeber immer mehr zurück.

Mit 2:0 gewann der SC Waldgirmes gestern Abend gegen den FSV Fernwald das Mittelhessen-Derby. Hier versucht Nelson Delzer, den Ex-Waldgirmeser Denis Weinecker zu stoppen. (Foto: ras)

Urplötzlich konnte statt der sich anbahnenden Gästeführung jedoch das 1:0 des SCW gemeldet werden, der in der zehnten Minute zum ersten Mal überhaupt vor dem FSV-Tor auftauchte und sich als äußerst effizient erwies: Kapitän Rafael Szymanski legte vor dem Tor quer auf, Leif Langholz ließ den Ball durch zu Neuzugang Edvinas Petkus, der aus kurzer Distanz einschob. Der nächste Schock für Fernwald folgte nur drei Minuten später: Petkus grätschte Michael Sofinski derartig unglücklich ins Bein, dass dieser verletzt ausgewechselt werden musste.

In der Folge gab es viel Kampf im Mittelfeld, Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Bis zur 37. Minute, als der SC aus seiner zweiten Chance sein zweites Tor machte. Von der linken Seite passte Szymanski auf Petkus, der leitete auf den freistehenden Langholz weiter, und dieser musste nur noch zum 2:0 einschieben. Der noch folgende Fernwälder Freistoß von Ehser ging knapp rechts vorbei, so dass der FSV mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Hälfte gehen musste.

Diese fiel deutlich munterer und chancenreicher aus als die erste. Und zunächst war es der SCW, der fleißig am 3:0 bastelte, aber erst scheiterte Petkus an Keeper Schmitt, danach Langholz nach Hackenpass von Sascha Kuche auf Petkus und anschließender Weiterleitung. Danach erarbeitete sich der FSV wieder die Oberhand und bekam in der 70. Minute einen Elfmeter nach Handspiel von Peter Bätzel zugesprochen. Aber SC-Torhüter Fabian Grutza parierte den schwach getretenen Schuss von Sven Ehser. Danach hatten beide Teams noch je zwei Chancen, auf FSV-Seite brachte vor allem der spät eingewechselte Erdinc Solak neuen Schwung – aber ohne Torerfolg. Hektisch wurde es zudem in der 88. Minute, als Fernwalds Spielführer Dominik Völk nach einem Foul von Laurin Vogt zurück schubste und dafür die Rote Karte sah.

»Wir haben als Team zusammengespielt, ich bin sehr glücklich darüber«, freute sich SC-Trainer Willi Wagner über den Sieg.

SC Waldgirmes: Grutza; Pötzl, Bätzel, Saighani, Szymanski (ab 81. Pfeiff), Kuche, Kaguah, Frenz, Delzer, Petkus (ab 64. Aktas), Langholz (ab 76. Vogt).

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Haberzettl, Bodnar, Gouri (ab 71. Solak), Golafra, Völk, Ehser, Sofinski (ab 13. Schlecht), Wagner (ab 58. Schäfer), Weinecker.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Reisert (Rödermark). – Zuschauer: 550. – Torfolge: 1:0 (10.) Petkus, 2:0 Langholz. - Gelbe Karten: Bätzel, Vogt. – Erben. - Rote Karte: Völk (88.) nach Rangelei. – Bes. Vorkommnis: Grutza hält Handelfmeter von Ehser (70.).

08.08.2012 | Gießener Anzeiger | jg Lahnauer verhindern Fehlstart Wagners Umstellungen machen sich bezahlt im Derby - Bulut beklagte Gegentore „aus dem Nichts“

Von Rolf Birkhölzer WALDGIRMES. Daniyel Bulut war stinksauer. „Bei uns ist der eine oder andere noch geblendet von der letzten Saison, wir wissen noch nicht worum es geht: es geht um Punkte gegen den Abstieg“, redete sich der Trainer des FSV Fernwald nach dem 0:2 (0:2) beim Lokalrivalen SC Waldgirmes arg in Rage. Am zweiten Spieltag der Fußball-Hessenliga richtete sich der Zorn des 31-Jährigen aber nicht nur gegen Spieler des letztjährigen Tabellendritten, sondern auch gegen Schiedsrichter Boris Reisert, von dem sich das FSV-Lager verschiedene Male in der insgesamt fairen Partie benachteiligt fühlte.

Besonders beim Platzverweis von Dominik Völk in der Nachspielzeit, als der Spielführer zunächst vom Waldgirmeser Laurin Vogt von hinten rüde umgesäbelt wurde und sich im anschließenden Getümmel zu einem Schubser gegen Vogt hinreißen ließ, für den auch die Gelbe Katre gereicht hätte. „Das ist ein unglaublich wichtiger und verdienter Sieg. Ich bin sehr zufrieden, denn wir haben uns als Team präsentiert“, war SC-Trainer Willi Wagner erfreut und erleichtert darüber, den Fehlstart vermieden zu haben.

Dicht am Mann: Der Waldgirmeser Fabian Poetzel (rechts) beobachtet die Bemühungen des Fernwalders Niklas Wagner. Der SC gewinnt das Derby 2:0. Foto: Ben Aber der Platzverweis war zu diesem späten Zeitpunkt nicht der Grund für die Niederlage des FSV beim letztjährigen Abstiegskandidaten, der mit einer 0:1-Niederlage beim Aufsteiger FSV Braunfels gestartet war. „Nach vorne hat der letzte Wille gefehlt und hinten machen wir Fehler“, schimpfte Bulut, der für Julian Buss den vom SC Watzenborn-Steinberg gekommenen Niklas Wagner ins Team genommen hatte, und beklagte „zwei Gegentore aus dem Nichts“.

Schon nach zehn Minuten, in denen beide Teams noch Anlaufschwierigkeiten hatten, schlugen die Lahnauer überraschend zu. Nach schöner Vorarbeit von Rafael Szymanski, der sich auf engstem Raum durchsetzte und die litauische Neuerwerbung Edvinas Petkus bediente, scheiterte die neben Leif Lanholz zweite Spitze zunächst an FSV-Keeper Sven Schmitt, ehe er im Nachsetzen zur Führung einschoss. Schon jetzt hatten sich die Umstellungen von Wagner gegenüber der Partie in Braunfels - Boris Aydin, Moritz Pfeiff und Sedat Aktas raus und dafür Kai Frenz, Kevin Kaguah und Petkus in der Startformation - bezahlt gemacht. Während beide Teams wenig Spielfluss zeigten, steigerten sich die Gastgeber gegenüber der letzten Partie zumindest in Punkto Chancenverwertung. So staubte Langholz in der 37. Minute in altbewährter Manier aus kurzer Distanz zum 2:0 ab, nachdem sich Sascha Kuche auf der linken Seite durchgesetzt hatte, und das Leder über Petkus zum Waldgirmeser Torjäger kam. Obwohl auch bei den Lahnauern in der Folge nicht alles rund lief, profitierten sie mit mehr Ruhe bei den Aufbaubemühungen von der Führung. Die geriet im ersten Durchgang nur beim Schuss von Niklas Wagner (21.), den Fabian Grutza vor dem einschussbereiten Ex-Waldgirmeser Denis Weinecker parierte, und einem Freistoß von Sven Ehser (39.), der das Toreck knapp verfehlte, in Gefahr.

Der Ball ist weg: Der Waldgirmeser Leif Langholz kann dem Fernwalder Michael Bodnar nur nachschauen. Foto: Ben

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff verpassten die Gastgeber die Vorentscheidung, als bei einer schnellen Kombination über Petkus und Kaguah auf der rechten Seite anschließend Langholz den Ball am langen Pfosten freistehend nicht richtig traf und das Leder im Aus landete. Und vielleicht wäre für die bemühten Fernwalder noch die Wende möglich gewesen, wenn Ehser den Handelfmeter 19 Minuten vor Schluss verwandelt hätte. Nachdem bei einer Hereingabe von rechts Peter Bätzel den Ball mit dem Arm berührt hatte, scheiterte der FSV-Angreifer mit dem Strafstoß am prächig reagierenden Gruza im Waldgirmeser Tor.

In der Schlusphase versuchte die Gäste, die Schlagzahl zu erhöhen, aber zu viele Unzulänglichkeiten im Aufbau und die vergebenen Chancen durch Daniel Erben (63.) nach Ballverlust von Saighani im Mittelfeld, dem gehaltenen Ball von Völk aus kurzer Distanz und Solaks ungenauem Schuss führten noch nicht einmal zur Resultatsverbesserung. „Wir hatten auch etwas Glück, denn wenn das 2:1 fällt, wäre auch das 2:2 möglich gewesen“, trauerte Wagner nachher den wenigen vergebenen Möglichkeiten durch Aktas (69., 79.) nach, dessen Schuss Schmitt parierte bzw. neben dem FSV-Tor landete. Der FSV Fernwald dagegen ist von seiner Form der letzten Saison noch weit entfernt - vielleicht hat sich die junge Mannschaft das in diese Runde doch zu leicht vorgestellt. Samstag | 11.08.2012 | 15:00 Uhr FSV 1926 - Viktoria Urberach 1:3

11.08.2012 | jg FSV holt im zweiten Heimspiel den ersten Sieg der neuen Saison Nach der 0:2-Derby-Niederlage in Waldgirmes unter der Woche stand am diesem Wochenende bereits der dritte Spieltag auf dem Hessenliga-Spielplan. Der FSV 1926 empfing dazu um 15:00 Uhr Viktoria Urberach auf dem Steinbacher Sportplatz an der Oppenröder Straße. Unsere Elf begann offensiv und ging bereits in der 10. Spielminute durch Golafra in Führung. Zwei Minuten vor der Pause erhöhte Buß auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel war es Selmanaj, der in Minute 59 den Anschlusstreffer für die Gäste erzielte. Letzten Endes war es dann Weinecker, der zum 3:1-Endstand traf (78.) und damit alles klar machte. Die Viktoria konnte in der Saison 2012/2013 bisher noch keinen Punkt auf der Habenseite verbuchen und steht weiterhin auf dem 17. und somit vorletzten Tabellenrang im Gesamtklassement. Der FSV klettert durch den Dreier auf Platz neun. Und auch heute galt wieder unsere Neuerung zur neuen Spielzeit: Freier Eintritt für Frauen!

13.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Denis Weinecker sorgt für die Entscheidung Erster Saisonsieg für den FSV – Daniyel Bulut: »Ich bin sehr erleichtert« – Gäste gehen fahrlässig mit ihren Chancen um

(ms) Sie bildeten einen Kreis und feierten. Die Mannschaft samt Betreuer des FSV Fernwald. Und sie hatten allen Grund dazu: Denn das 3:1 am vergangenen Samstag gegen Viktoria Urberach bedeutete den ersten Sieg in der noch jungen Hessenliga-Saison 2012/2013. Und der »Dreier« war letztlich verdient, auch wenn die Steinbacher nach dem zwischenzeitlichen 1:2 durch Naser Selmanaj per Foulelfmeter noch einmal zittern mussten. Doch Neuzugang Denis Weinecker machte mit seinem ersten Treffer für seinen FSV nach 78 Minuten alles klar. »Gut«, befand ein zufriedener FSV-Spielführer Dominik Völk nach dem Abpfiff. Der durfte nach seiner Roten Karte in der Partie beim SC Waldgirmes nur zuschauen, doch auch ihm war anzumerken, wie gut diese drei Punkte taten.

»Ich bin sehr erleichtert, denn ich hatte keine schöne Woche«, zeigte sich FSV-Trainer Daniyel Bulut nach der Partie zufrieden. Sein Pendant, Thomas Epp, hingegen war ziemlich bedient. »Fernwald hat verdient gewonnen. Der Unterschied war, dass Fernwald eine Abwehr auf dem Platz hatte, im Gegensatz zu uns.«

Mit dem 3:1 gegen Viktoria Urberach feierte der FSV Fernwald am Samstag seinen ersten Saisonsieg. Für die Entscheidung sorgte FSV-Neuzugang Denis Weinecker, der nach 78 Minuten Viktoria-Keeper Dario Istuk (r.) überwand. (Foto: ras)

Damit spielte der Ex-Profi auf seine fehlende Innenverteidigung an, so dass die Abwehr des Teams aus der Rödermark notgedrungen neu zusammengestellt werden musste. Und das wirkte stellenweise alles andere als sicher, zumal auch Keeper Dario Istuk nicht gerade Souveränität ausstrahlte. Aber auch die Hausherren waren zu Umstellungen gezwungen. Völk (gesperrt) und Michael Sofinski (verletzt) fielen aus, so dass beispielsweise Erdinc Solak von Beginn an zum Einsatz kam. Aber die größte Fluktuation gab es in der Defensive. Dennis Schlecht spielte in der Viererkette hinten rechts, während Daniel Erben an der Seite von Michael Bodnar in die Innenverteidigung rückte. Und links in diesem Verbund kam Andreas Proske zum Einsatz. Clemens Haberzettl indes, der in den beiden ersten Partien in der Innenverteidigung agierte, kam im Mittelfeld zum Zuge.

Allerdings war es die Viktoria, die nach knapp drei Minuten die erste Chance besaß, doch Patrick Barnes scheiterte an FSV-Schlussmann Sven Schmitt. Sieben Minuten später durfte dann der FSV Fernwald jubeln. Nach Freistoß von Erdinc Solak beförderte Kian Golafra das Leder sehenswert ins Netz – 1:0. Doch der Rückstand beeindruckte Urberach nicht. Nach 18 Minuten wäre das 1:1 nach einem Schuss von Stanko Pavlovic fällig gewesen, doch Michael Bodnar warf sich dazwischen. Mitte der ersten Hälfte ließen dann Erdinc Solak und Julian Buß zwei gute Chancen aus, ehe nach 30 Minuten Barnes erneut das Duell mit Schmitt verlor. Zwei Minuten vor der Pause führte ein Freistoß von Julian Buß zum 2:0 für die Gastgeber, wobei der leicht abgefälschte Ball alles andere als unhaltbar schien. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste dann Denis Weinecker das mögliche 3:0 für seine Truppe.

Die zweite Hälfte begann mit einem stürmischen Gast, der auf den Anschlusstreffer drängte. Der Ex- Steinbacher Domenico di Rosa (55.) fand in Sven Schmitt seinen Meister, ehe nach 59 Minuten Dennis Schlecht Patrick Barnes im FSV-Strafraum foulte. Den folgenden Elfmeter verwandelte Naser Selmanaj sicher. Nun wurde die Partie zu einem offenen Schlagabtausch, wobei man den Gästen vorwerfen musste, nicht konsequent genug zu sein. »«Ich habe gehofft, dass sie fahrlässig mit ihren Chancen umgehen, das haben sie getan«, sagte Bulut, der aber auch anfügte: »Wenn das 2:2 fällt, braucht man sich nicht zu beschweren.« Die Viktoria ließ ihre Chancen aus, der FSV aber zunächst ebenso. Denis Weinecker scheiterte an Istuk (62.), ehe wenig später der Urberacher Torsteher einen Kopfball von Niklas Wagner an die Querlatte lenken konnte. Tief durchatmen mussten die Mittelhessen nochmals in der 72. Minute, als Patrick Barnes den Außenpfosten getroffen hatte – Sven Schmitt wäre geschlagen gewesen. Zwölf Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung. Eine punktgenaue Hereingabe von Clemens Haberzettl verwertete Denis Weinecker aus kürzester Distanz zum 3:1. Ein Schuss von Pavlovic (80.), den Schmitt entschärfte, war dann die letzte gute Chance der Gäste, danach tat sich nicht mehr viel.

Und während die Gäste aus Urberach nach der dritten Niederlage im dritten Spiel mit hängenden Köpfen vom Platz schlichen, feierte der FSV mit einem Tänzchen auf dem Rasen...

FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht (ab 69. Gouri), Erben, Bodnar, Proske, Haberzettl, Golafra, Buß, Ehser, Solak (ab 63. Wagner), Weinecker (ab 79. Schäfer).

Viktoria Urberach: Istuk; Rhein, Hartmann (ab 75. Dillmann), Gavric, Beckmann, Selmanaj, Pavlovic, Lötschert (ab 68. Oezguen), Tusha, di Rosa, Barnes.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 1:0 (10.) Golafra, 2:0 (43.) Buß, 2:1 (59.) Selmanaj (Foulelfmeter), 3:1 (78.) Weinecker. – Gelbe Karten: Golafra – Hartmann, di Rosa, Barnes, Beckmann.

13.08.2012 | Gießener Anzeiger | jg Erster Saisonsieg nach überzeugendem Auftritt

Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. 40 Punkte seien erst einmal oberste Bürgerpflicht für seine Elf, dann könne man weitersehen. Worte von Daniyel Bulut, gesprochen vor dem Auftakt und auch nach dem ersten und zweiten Spieltag, um die Erwartungshaltung nach der überragenden Vorsaison mit dem dritten Rang im Endklassement zu drosseln und gleichzeitig sicherlich als Warnung gedacht, die gerade erst angelaufene Runde nicht als Selbstläufer zu betrachten. Hochgerechnet liegt Fernwald seit Samstagnachmittag nach des Trainers Rechnung wieder voll im Soll. Gegen Viktoria Urberach gelang mit dem 3:1 (2:0)-Erfolg nach dem Unentschieden gegen Hadamar und der 0:2-Derbyniederlage in Waldgirmes am vergangenen Dienstag der erste Sieg.

Es war der mit Abstand beste Auftritt des FSV, der mehr als die offiziellen 180 Zuschauer verdient gehabt hätte. Die Bulut-Mannen wirkten deutlich spielfreudiger und dynamischer in der Vorwärtsbewegung. Woran es haperte, war die Effizienz im Torabschluss, so dass lange um den Dreier gezittert werden musste.

Umringt von drei Urberacher Abwehrspielern und beobachtet von Denis Weinecker trifft Kian Golafra zur Fernwälder Führung. Foto: Schepp

Buluts taktische und personelle Umstellungen, nicht zuletzt der umstrittenen Roten Karte für Kapitän Dominik Völk und der Verletzung Michael Sofinskis geschuldet, griffen. Clemens Haberzettl rückte ins Mittelfeld auf die rechte Seite, für ihn spielte Daniel Erben einen sehr soliden Part in der Innenverteidigung. Erstmals in der Anfangsformation tauchten im Sturm Erdinc Solak und als Außenverteidiger Andreas Proske sowie Dennis Schlecht auf.

Für das 1:0 des FSV zeichnete ein Akteur verantwortlich, der für seine große Passicherheit im Mittelfeld bekannt ist und dessen Qualitäten als „Knipser“ eher im Verborgenem schlummern: Kian Golafra. Solaks Freistoßvorlage verwertete der oft unscheinbar, aber sehr effektiv agierende Sechser per Direktabnahme zur Führung für seine Farben (10.). In der Folge roch es desöfteren nach dem 2:0 für den FSV. Nach zu kurzer Abwehr der Flanke von Denis Weinecker verzog der gut postierte Haberzettl (20.). Dann marschierte Solak auf der rechten Seite durch und legte die Kugel an Keeper Dario Istuk vorbei. Aus spitzem Winkel fehlte es aber an der Kraft und Präzision, so dass Patrick Hartmann in höchster Not klären konnte (30.).

Zwei Minuten darauf flog ein Freistoß von Buß knapp am Ziel vorbei, ehe Fernwalds Schlussmann Sven Schmitt mit einer Fußparade gegen Patrick Barnes erstmals ins Geschehen eingreifen musste. Wiederum zwei Zeigerumdrehungen später hatte Schmitt Glück, dass Di Rosa aussichtsreich verzog. Statt 1:1 stand es zur Pause 2:0. Die Mauer und auch Torwart Istuk sahen beim Freistoß von Buß schlecht aus und machten den Weg für den Ball frei (42.). Vor dem Seitenwechsel lag sogar das 3:0 in der Luft, doch Weinecker und Proske mangelte es am nötigen Fortune.

Der zweite Durchgang gestaltete sich ausgeglichener. Fernwald spielte die eine oder andere Angriffssituation nicht konsequent zu Ende, auf der anderen Seite bahnte sich der Anschlusstreffer an. Vor allem in der 56. Minute, als Schmitt Di Rosas Geschoss aus dem Eck fischte. Beim Elfmeter von Selmanaj war jedoch auch der Ex-Profi chancenlos (59.). Zuvor hatte Schlecht Barnes zu Fall gebracht. Glänzende Möglichkeiten dazu, den alten Abstand wieder herzustellen, vergaben danach Weinecker (62.), Sven Ehser (67.) und der eingewechselte Niklas Wagner, dessen Kopfball Istuk mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte (68.). Mit dem Aluminum im Bunde waren allerdings auch die Fernwälder, als die Abnahme von Barnes an den Außenpfosten klatschte (75.). Für die Erlösung sorgte schließlich in der 77. Minute Weinecker. Der Neuzugang vom SC Waldgirmes, der in den bisherigen Spielen bemüht, aber glücklos wirkte, veredelte die Kombination über Wagner und Haberzettl zum 3:1- Endstand.

FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht (69. Gouri), Bodnar, Erben, Proske, Golafra, Buss, Haberzettl, Ehser, Weinecker (80. Schäfer), Solak (64. Wagner).

Viktoria Urberach: Istuk; Hartmann (74. Dillmann), Rhein, Gavric, Beckmann, Lötschert (58. Özgün), Tusha, Selmanaj, Barnes, Di Rosa, Pavlovic.

Tore: 1:0 Golafra (10.), 2:0 Buss (42.), 2:1 Selmanaj (58./FE), 3:1 Weinecker (77.). - Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). - Gelbe Karten: Golafra/Di Rosa, Barnes. - Zuschauer: 180. Samstag | 18.08.2012 | 15:00 Uhr Rot-Weiß Darmstadt - FSV 1:1

18.08.2012 | jg FSV holt Punkt bei Rot-Weiß Darmstadt Ein Unentschieden gegen Hadamar, eine Niederlage in Waldgirmes und zuletzt ein Sieg über Urberach - in den bisherigen drei Pflichtspielen war jedes mögliche Ergebnis je einmal vertreten. An diesem Spieltag trat unsere Elf nun bei Rot-Weiß Darmstadt an. Auch die Gastgeber gingen gestärkt durch einen Sieg im letzten Spiel in die bevorstehende Partie. Die ersten beiden Begegnungen wurden allerdings verloren. In bisher vier Aufeinandertreffen ging der SKV zweimal als Sieger vom Feld, unsere Mannschaft war einmal erfolgreich. Beim Auswärtsspiel in Darmstadt konnten wir allerdings immer punkten und das sollte auch an diesem Wochenende so sein. Blieben die ersten 45 Minuten noch torlos, so waren unsere Angriffsbemühungen in der zweiten Hälfte erfolgreicher: Dennis Weinecker erzielte in der 61. Spielminute die 1:0-Führung für unsere Elf. In Minute 81 musste dann aber doch noch der Ausgleichstreffer durch Kröh hingenommen werden. Der FSV 1926 kehrt also mit einem Zähler im Gepäck aus Südhessen zurück.

20.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Bulut am Ende mit dem Punkt zufrieden Weinecker-Flanke »verunglückt« zum Steinbacher 1:0 – Ausgleich der Südhessen neun Minuten vor Schluss – Schwache erste Hälfte

(cso) »36 Grad und es wird noch heißer« – der Titel der Band »2Raumwohnung« dürfte den Fußballern des FSV Fernwald am Samstag das eine oder andere Mal durch den Kopf gespukt sein, als sie zur »Hitzeschlacht« beim SV Rot-Weiß Darmstadt in der Hessenliga antraten – und am Ende ein 1:1 (0:0) holten. Der Kopf wechselt die Farbe, das Blut fängt beinahe an zu kochen, der Schweiß drückt aus jeder Pore des Körpers und läuft und läuft. Mit all diesen Problemen hatten die Protagonisten zu kämpfen.

Die 150 hitzeresistenten Besucher verteilten sich auf die wenigen Fleckchen der Tribüne, die Schatten spendeten. Auf dem Platz gab es diese nicht. Und so war es in der Offensive magere Kost, die die Akteure vor allem in den ersten 45 Minuten boten. Beide Teams hatten in der Defensive ihre besten Momente und ließen hier kaum etwas anbrennen, wohlwissend, dass ein Gegentor bei diesen Bedingungen schwerer wiegt als gewöhnlich. In der FSV-Abwehr war Michael Bodnar zu jeder Zeit voll auf der Höhe. Im Mittelfeld fehlte am Samstag ein letztes Mal der gesperrte Dominik Völk. Sven Ehser kam derweil in der Offensive eine zentrale Rolle zu. Er tat sich als Schaltzentrale zwar schwer, trat aber immer wieder selbst den Weg in die Spitze an, um Stürmer Erdinc Solak zu unterstützen. Kian Golafra und Julian Buß standen zwar auf der »Doppelsechs« sicher, konnten nach vorne aber auch keine entscheidenden Impulse setzen. So war es Ehser, der die einzige gefährliche FSV-Szene vor der Pause kreierte: Er versuchte es in der 32. Minute von links aus recht spitzem Winkel mit einem Schlenzer. Kurz zuvor hatte Blerton Muca aus 30 Metern ein Lebenszeichen für die Gastgeber gesendet (29.). Nicht alles, was seine Akteure zeigten, gefiel Fernwalds Trainer Daniyel Bulut am Samstag während der Hessenligapartie bei Rot-Weiß Darmstadt. In einer chancenarmen ersten Halbzeit waren die Hausherren leicht feldüberlegen, machten sich das Leben mit Abspielfehlern aber immer wieder selbst schwer. Aufseiten der Gäste dokumentierte Fernwalds Trainer Daniyel Bulut seine Meinung zum Spiel in der 45. Minute durch einen Tritt gegen die Bande, dabei konnte die doch am wenigsten für das bisher Geschehene.

In den zweiten 45 Minuten wurde die Begegnung zunehmend interessanter. Beide Mannschaften verstärkten ihre Offensivbemühungen. Durchatmen mussten zunächst die Fernwalder, für die Daniel Erben in der 52. Minute gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Alvano Kroeh rettete. Doch auch die FSV-Angreifer agierten jetzt mutiger. Als nach einer Stunde im Darmstädter Strafraum die Zuordnung nicht stimmte, hatte Ehser die Möglichkeit zur Führung. Sein Kopfball nach Buß-Flanke war jedoch zu unplatziert. Auch den Nachschuss konnte Denis Weinecker nicht im Tor unterbringen. Fünf Minuten später sollte aber Weinecker für sein wie immer unermüdliches kräfteraubendes Spiel belohnt werden. Der über links kommende Ex-Waldgirmeser verzichtete bei einem FSV-Angriff auf einen Vorstoß bis zur Grundlinie und wollte den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum schlagen. Seine Flanke verunglückte jedoch derart, dass sie sich über den verdutzten Rot-Weiß-Torhüter Robin Schreiner ins lange Eck des Darmstädter Tores senkte. Die Führung war geschafft – bei diesem Wetter die halbe Miete. »Ich habe gehofft, dass wir das über die Zeit bringen«, sagte FSV-Coach Bulut später. Es kam anders.

ZWISCHENZEITLICHE FREUDE herrscht bei den Spielern des FSV Fernwald, die die 1:0-Führung durch Denis Weinecker (unten) feiern. Andreas Proske (l.), Kian Golafra (Nr. 6), Julian Buß (r.) und Co. müssen sich am Ende in der Hessenliga beim SV Rot-Weiß Darmst

Die Gastgeber wechselten noch zweimal aus und verstärkten die Offensive. Es war jedoch bis zum Schluss eine kontrollierte Offensive, denn Konterchancen für Fernwald blieben Mangelware. Die Gäste hielten zunächst den Atem an, als der schon zur Pause eingewechselte Kroeh mit einem Schuss vom rechten Strafraumeck nur die Latte traf. Fernwald-Keeper Sven Schmitt hatte den Ball noch mit den Fingern touchiert. Der Ausgleich für Darmstadt war dann ebenfalls ein wenig glücklich: Bei einem FSV- Abwehrversuch sprang Rot-Weiß-Akteur Manuel Do Vale Lopez der Ball ins Gesicht und fiel direkt vor die Füße von Kroeh. Der zielte nun noch genauer und setzte das Spielgerät aus 25 Metern ins rechte obere Toreck – keine Abwehrchance für Schmitt.

»Am Ende war ich mit dem Punkt zufrieden«, zog Bulut Bilanz, der vor dem Spiel als Marschroute ausgegeben hatte, kompakt zu stehen und auf Konter zu setzten. »Das ist uns aber nicht so richtig gelungen.« Fernwald bleibt in der Tabelle einen Punkt vor den Südhessen. Zeit um durchzuatmen bleibt nicht. Schon am Mittwoch kommen die Offenbacher Kickers II, ehe es am Samstag ins Osthessische zum Hünfelder SV geht.

SV Rot-Weiß Darmstadt: Schreiner; Müller, Lohrer, Kalbfleisch, Frisch, Dukas (ab 77. Kahsay), Melchior (ab 46. Kroeh), Kato (ab 68. Felter), Reka, Do Vale Lopez, Muca.

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Bodnar, Golafra, Buß, Ehser (ab 90. Simon), Solak (ab 46. Wagner), Schlecht, Erben, Haberzettl (ab 87. Gouri), Weinecker.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Rolbetzki (Marburg). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 0:1 (65.) Weinecker, 1:1 (81.) Kroeh.

20.08.2012 | Gießener Anzeiger | jg Trainer-Sonderlob für Kian Golafra und Julian Buß Bulut mit Punkt zufrieden - Hohe Temperaturen gehen beiden Teams an die Substanz

DARMSTADT (ths). „Ich glaube nicht, dass er den so machen wollte. Aber wenn, dann ist er für mich besser als Lionel Messi. Das war ein schönes Ding“, beschrieb Daniyel Bulut im Nachklapp das Tor zum 1:0 für seinen FSV Fernwald durch Denis Weinecker im Gastspiel bei Rot-Weiß Darmstadt. Weineckers Treffer reichte allerdings nicht für einen dreifachen Punktgewinn, erst neun Minuten vor dem Abpfiff kassierten die Steinbacher den 1:1-Endstand.

So zog der Trainer auch ein durchwachsenes Fazit zog: „Es ist ein bisschen ärgerlich. Aber wenn man mir vorher gesagt hätte, dass wir hier in Darmstadt einen Punkt holen, wäre ich hochzufrieden gewesen. Mal sehen, wieviele Mannschaften dort in den kommenden Wochen punkten werden.“

Mit einem Zaubertor bringt Neuzugang Denis Weinecker den FSV Fernwald in Darmstadt mit 1:0 in Führung. Foto: Schepp

Besonders zufrieden war der 31-Jährige mit seinen beiden Sechsern vor der Abwehr, Kilian Marius Golafra und Julian Buß: „Die Beiden muss man hervorheben. Was die an Metern gemacht haben, wie sie gekämpft und abgeräumt haben, das war überragend.“

Bei den hohen Temperaturen neutralisierte man sich weitgehend von Beginn an im Mittelfeld, gleichwohl war es ein laufintensives Spiel. Die Darmstädter verzeichneten etwas mehr Ballbesitz, ohne daraus Kapital in Form von hochkarätigen Einschussmöglichkeiten ziehen zu können.

Fernwald dagegen versuchte zunächst einmal, kompakt in der Defensive zu stehen und vermeldete in der eigenen Vorwärtsbewegung vorerst keine besonderen Ereignisse. Bis zur 30. Minute, als sich Sven Ehser auf der linken Außenbahn durchsetzte und aus spitzem Winkel verzog.

Ähnlich ging es nach dem Seitenwechsel weiter, wobei Bulut in seiner Analyse ein wenig mit der Gangart der Platzherren haderte: „Es war ein rustikales Spiel mit vielen Fouls, vor allem von Darmstädter Seite. Der Schiedsrichter hat da nicht genug durchgegriffen.“

Etwa nach einer Stunde bot sich dem FSV die große Möglichkeit zum 1:0. Im Anschluss an die Kombination mit Weinecker flankte Buß auf Ehser, dessen Kopfball jedoch zu unplatziert war, um Keeper Robin Schneider zu bezwingen. Acht Minuten darauf landete die Kugel dann aber doch im Netz der Rot- Weißen. Weinecker dribbelte sich auf dem linken Flügel frei und beförderte das Spielgerät über den verdutzten Schneider hinweg ins lange Eck.

„Ich habe gehofft, dass wir das über die Zeit bringen, und es sah auch so aus“, musste sich Bulut dennoch eines Besseren belehren lassen. Gleich zweimal konnten die Fernwälder nicht klären, so dass der Ball dem eingewechselten Alvano Kröh vor die Füße fiel, der sich mit dem Tor zum 1:1-Endstand bedankte (81.).

„Für die Phase, in der wir uns im Moment mit der dünnen Personaldecke befinden, machen die Jungs das sehr gut“, resümierte Bulut, der am Mittwoch im Heimspiel gegen Kickers Offenbach II nach dem Ablauf seiner Rotsperre wieder auf Kapitän Dominik Völk bauen kann.

Rot-Weiß Darmstadt: Schreiner; Müller, Lohrer, Kalbfleisch, Frisch, Dukas (77. Kahsay), Melchior (46. Kröh), Kato (68. Felter), Reca, Lopez, Muca.

FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht, Erben, Bodnar, Proske, Buss, Golafra, Haberzettl (87. Gouri), Ehser (90. Simon), Weinecker, Solak (46. Wagner).

Tore: 0:1 Weinecker (68.), 1:1 Kröh (81.). - Schiedsrichter: Rolbetzki (Marburg). - Zuschauer: 180. Mittwoch | 22.08.2012 | 18:30 Uhr FSV - Kickers Offenbach U23 0:1

22.08.2012 | jg FSV unterliegt die kleinen Kickers Wieder steht eine englische Woche in der Hessenliga 2012/2013 auf em Spielplan. An diesem Mittwoch gastierten die Offenbacher Kickers U23 in Steinbach. Die Gäste konnten aus den ersten vier Saisonspielen neun Punkte verbuchen, unsere Elf musste bisher aber auch erst eine Niederlage hinnehmen. In bisher acht Aufeinandertreffen, gab es zwei Siege für den FSV. Dem gegenüber stehen je drei Unentschieden und Niederlagen. Auch diesmal war unsere Mannschaft uf Punkte aus. sie erspielte sich sehr viel mehr Torchancen als die Gäste, nur leider wurde keine der Möglichkeiten verwertet. Die Entscheidung fiel dann in der 57. Minute, als Sommer einen Foulelfmeter für die Gäste zum 0:1-Endstand verwandelte.

23.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Chancenverwertung mangelhaft

(bal) Wie grausam Fußball sein kann, dies musste der FSV Fernwald in der Fußball-Hessenliga gestern Abend feststellen. In der Partie gegen Kickers Offenbach II unterlag die Mannschaft von Trainer Daniyel Bulut mit 0:1 – und dass obwohl die Steinbacher vor 165 Zuschauern wesentlich mehr Chancen herausspielten als die Gäste.

Die Entscheidung zugunsten der Offenbacher brachte ein verwandelter Foulelfmeter von Jannik Sommer in der 60. Minute. »Es ist eine alte Floskel: Wenn man seine Chancen nicht reinmacht, dann bekommt man hinten einen«, ärgerte sich Bulut und nahm zudem seine Spieler in die Pflicht: »Wenn ich die nötigen fünf Prozent mehr gebe, mache ich auch ein Tor. Der letzte Wille fehlte mir bei manch einem.« Besonders ärgerlich für den FSV Fernwald war die Tatsache, dass die Offenbacher sich in einer hitzigen und von zahlreichen kleinen Fouls geprägten Begegnung nicht eine einzige Torchance erspielt hatten.

Mit 0:1 verlor der FSV Fernwald gestern Abend sein Heimspiel gegen Kickers Offenbach II. Hier ist allerdings FSV-Angreifer Denis Weinecker dem Offenbacher Robin Söder (r.) enteilt. (Foto: Friedrich)

In den ersten 45 Minuten bekamen die Zuschauer ein Spiel auf mäßigem Niveau zu sehen. Fehlpässe prägten das Bild, die beiden Kontrahenten agierten nervös und suchten ihr Glück mit langen Pässen in die Spitze. Aufseiten der Fernwalder Offensive suchte Denis Weinecker zu oft den Weg mit dem Kopf durch die Wand, während Erdinc Solak überhaupt nicht ins Spiel fand und unkonzentriert wirkte. Doch auch den Gästen fehlte die nötige Konsequenz. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau von Dennis Schlecht kam Sommer an den Ball, vertändelte das Leder aber noch (13.). Die beste Gelegenheit für die Bulut-Elf besaß Weinecker in der 33. Minute, als er nach einer Hereingabe des stark aufspielenden Clemens Haberzettl an Kickers-Schlussmann Yannic Horn scheiterte. Bei diesem konnten sich die Gäste nach der Pause einige weitere Male bedanken, denn Horn erwischte einen wahren Sahnetag.

Nach dem Seitenwechsel suchten die Fernwalder ihre Chance und spielten mutig nach vorn. Zunächst fand Sven Ehser, der bis zur Einwechslung von Dominik Völk in der 52. Minute die Kapitänsbinde trug, keinen Abnehmer in der Mitte (47.), dann scheiterten Julian Buß (48.) sowie Völk (57.). Nach einer Stunde schien nach einem OFC-Konter die Situation vor dem Fernwalder Tor bereits geklärt, doch dann foulte Daniel Erben Offenbachs Sommer, die Folge: Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und versenkte das Leder in der Mitte des Tores.

In der Folgezeit startete Fernwald wütende Angriffe in Richtung Kickers-Tor, doch Horn hielt dem Ansturm stand. Die größte Gelegenheit ließ der eingewechselte Niklas Wagner in der 83. Minute liegen.

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Bodnar, Erben, Schlecht, Buß (ab 74. Wagner), Golafra, Ehser, Solak (ab 52. Völk), Haberzettl, Weinecker.

Kickers Offenbach II: Horn; Söder (ab 78. Dechert), Alan, Maier, Gadanac, Dursun, Mosch, Henrich, Sommer, El Aadmi (ab 76. Janke), Wehner (ab 46. Roloff).

Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Rafalski (Bad Zwesten). – Zuschauer: 165. – Tor: 0:1 (60.) Sommer (Foulelfmeter). – Gelbe Karten: Schmitt, Buß, Völk - Söder, Henrich, El Aadmi, Dechert.

23.08.2012 | Gießener Anzeiger | jg Tausendsassa Horn treibt FSV-Stürmer zur Verzweiflung Unglückliche Niederlage - Gäste kommen zu keiner Torchance, nutzen aber Elfmeter

Von Thomas Suer FERNWALD. Unnötig und unglücklich, aber auch selbst verschuldet. So lässt sich die 0:1 (0:0)-Niederlage des FSV Fernwald in der Hessenliga-Partie gegen Kickers Offenbach II zusammenfassen. Dass Fußball ein Ergebnisspiel ist und andere Statistiken wie die der Torchancen letztlich nur Schall und Rauch sind, wurde in diesen 90 Minuten einmal mehr deutlich. Und eben zugunsten der Gäste, die nicht eine hochkarätige Gelegenheit verbuchen konnten und die drei Zähler beinahe folgerichtig über einen verwandelten Foulelfmeter einfuhren.

Jannik Sommer besiegelte vom Kreidepunkt aus die erste Heimpleite seit dem 14. April, als die Steinbacher gegen Stadtallendorf unterlegen gewesen waren. FSV-Coach Daniel Bulut baute gestern Abend anfangs auf exakt jene Elf, die zuletzt gegen Urberach und bei Rot-Weiß Frankfurt vier Punkte eingeheimst hatte. Das hieß, dass der etatmäßige Kapitän Dominik Völk trotz abgesessener Rotsperre auf der Reservebank Platz nehmen musste.

Der entscheidende Treffer ist gefallen: FSV-Torhüter Sven Schmitt muss den Offenbacher Elfmeter passieren lassen. Foto: Ben

Was Völk von dort aus zu sehen bekam, wer im ersten Durchgang nicht allzu viel. Spätestens 25 Meter vor den den Strafräumen waren beide Seiten häufig mit ihrem Latein am Ende. Falsch getimte Rückpässe von Samet Alan (Offenbach) und Dennis Schlecht (Fernwald) wurden von den Offensivreihen nicht bestraft, ehe FSV-Linksaußen Denis Weinecker bei zwei Aktionen etwas unglücklich agierte und den Ball nicht aufs Tor brachte (19. und 24.).

Riesig dann Weineckers Gelegenheit in Minute 33. Erdinc Solak setzte auf der rechten Außenbahn Clemens Haberzettl in Szene, nach dessen Flanke scheiterte Weinecker aus sechs Metern an der Fußparade von Kickers-Keeper Yannic Horn. Der zweite Durchgang gestaltete sich deutlich unterhaltsamer, wenn auch hektischer und mit einigen gelben Karten dekoriert. Fernwald legte nun eine Schippe drauf und es roch nach dem Treffer zum 1:0. Julian Buss prüfte Horn aus der Distanz (49.), ehe der beste Gästeakteur im Anschluss an einen Eckstoß von Sven Ehser den inzwischen für Solak eingewechselten Völk mit einem klasse Reflex zur Verzweiflung trieb (56.). Drei Minuten später der Schock für die Platzherren, als Sommer im Zweikampf mit Daniel Erben zu Boden ging und Schiedsrichterin Rafalski auf Strafstoß entschied. Sommer behielt die Nerven und sorgte für das 0:1.

Danach hatte der FSV noch genügend Möglichkeiten, um die Begegnung zu drehen. Die dickste für Kian Marius Golafra, dessen Kopfball von einem OFC-Verteidiger in höchster Not von der Torlinie befördert wurde (64.). In der 77. Minute forderte der Gastgeber nach einer Attacke gegen Weinecker ebenfalls einen Elfmeter, doch die Pfeife Rafalskis blieb stumm. Wiederum Weinecker war in der 79. Minute an der nächsten zwingenden Aktion beteiligt, als sein gefährlicher Schuss von Janis Gadanac zur Ecke abgefälscht wurde. Wenigstens einen Punkt hätte der eingewechselte Niklas Wagner retten können. Tausendsassa Horn war allerdings auch gegen ihn zur Stelle und machte die Niederlage des FSV perfekt (84.).

FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht, Bodnar, Erben, Proske, Buss (75. Wagner), Golafra, Haberzettl, Ehser, Weinecker, Solak (52. Völk).

Kickers Offenbach II: Horn; Söder (80. Dechert), Maier, Gadanac, Mosch, Dursun, Henrich, Wehner (46. Roloff), Sommer, El Aadmi (76. Janke).

Tor: 0:1 Sommer (59./FE). - Schiedsrichterin: Rafalski (Bad Zwesten). - Gelbe Karten: Schmitt, Buss, Völk / Söder, Henrich, El Aadmi, Dechert. - Zuschauer: 170. Samstag | 25.08.2012 | 15:00 Uhr Hünfelder SV - FSV Fernwald 2:1

27.08.2012 | Gießener Allgemeine | jg Nach »einfachen« Gegentreffern geschlagen Steinbacher unterliegen beim Hünfelder SV mit 1:2 (0:0) – Führungstreffer durch Erdinc Solak – »Dumme Fehler«

(goe/se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald ist noch weit von seiner Vorjahresform entfernt. Am Samstag bezog der FSV mit dem 1:2 (0:0) bei Aufsteiger Hünfelder SV seine dritte Saisonniederlage und rutschte damit auf den drittletzten Tabellenplatz ab. »Wir haben 1:0 geführt und die Chance zum 2:0, doch dann erzielen die Hünfelder noch zwei Treffer«, ärgerte sich hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut. »Wir haben dummer Fehler gemacht. Das geht so nicht«, ergänzte der Coach.

Enttäuschung beim FSV Fernwald, bei den Hünfeldern herrschte dagegen große Freude. Denn mit seinem ersten Saisonerfolg hat sich der Aufsteiger zunächst einmal vom Tabellenende entfernt. »Wir haben hochverdient gewonnen. Das war heute eine Top-Leistung meiner Jungs. Wir hatten fast keine Torchancen zugelassen«, erzählte hinterher der rundum zufriedene Hünfelder Coach Oliver Bunzenthal. Etwas anders sah es natürlich Daniyel Bulut, dem vor allem die Gegentreffer ein Dorn im Auge waren. »Dabei haben wir uns nicht wie ein Hessenligist verhalten«, monierte er. Es waren zu einfache Gegentore.«

ERDINC SOLAK brachte den FSV Fernwald am Samstag zwar in Führung, kassierte in Hünfeld aber dennoch seine dritte Saisonniederlage. Hier hat Solak gegen den Hünfelder Alex Reith (l.) das Nachsehen. (Foto: goe) In der Bewertung der Partie lagen beide Trainer ebenfalls nicht auf einer Linie. So freute sich Oliver Bunzenthal über den Auftritt seiner Mannschaft: »Wir waren kämpferisch bärenstark und haben fast jeden Zweikampf gewonnen. Jetzt sind wir endgültig in der Hessenliga angekommen.« Die Gastgeber hatten der ersten Hälfte Vorteile und besaßen bereits nach vier Minuten eine erste Möglichkeit. Niklas Rehm zog aus 25 Metern ab. Der Fernwalder Keeper Sven Schmitt hatte Probleme und konnte den Ball im Nachfassen parieren. Rehm war es auch, der die nächste richtig gute Chance hatte. Sein Schuss aus acht Metern wurde von einem Abwehrspieler aber gerade noch vor der Linie geklärt. Im Laufe der ersten Hälfte verflachte die Partie dann ein wenig. Der HSV blieb weiter überlegen, konnte sich aber keine größeren Möglichkeiten mehr herausspielen. Von den Gästen war wenig zu sehen. Sie probierten es immer wieder mit langen Bällen. Dies brachte die Hünfelder Defensive aber nicht in Verlegenheit. Das ist natürlich nicht die Spielweise, die den FSV in der vergangenen Saison stark gemacht hat.

Nach der Pause schien es dann besser zu laufen für den FSV Fernwald, der in der 52. Minute zum Führungstreffer kam. Nach einem Ballgewinn fuhren die Gastgeber einen blitzschnellen Konter. Sven Ehser ließ auf der Außenbahn alle Hünfelder stehen und legte den Ball quer in die Mitte. Dort stand Erdinc Solak goldrichtig und brauchte den Ball aus sechs Metern nur noch ins leere Tor zu schieben. Ein schulmäßiger Konter, der die Hoffnung des FSV auf den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison nährte, zumal die Gastgeber nach diesem Gegentor kurzzeitig geschockt waren. Die Köpfe der Hünfelder Spieler gingen nach unten. doch währte dieser Zustand nicht lange.

Der Hünfelder Maurus Klüber, der erst in der letzten Woche wieder voll ins Training eingestiegen war, rüttelte seine Mannschaft aber wach. Er wurde in der 63. Minute von Alexander Reith steil geschickt und traf aus acht Metern in Mittelstürmer-Manier genau ins lange Eck. Zuvor hatten die Gäste den Ball leichtfertig verloren. Durch diesen Treffer erhielten die Hausherren neuen Auftrieb und kamen sieben Minuten später zum Führungstreffer. Niklas Rehm, der überragende Mann auf dem Platz, traf zum 2:1. Nachdem er den Ball von Dennis Müller erhalten hatte, ließ er zwei Gegenspieler stehen und traf aus 16 Metern flach ins kurze Eck. Am Ende geriet der Erfolg des Hünfelder SV doch noch einmal in Gefahr. Der eingewechselte Denis Weinecker kam nach einem Freistoß sechs Meter vor dem Tor der Hausherren an den Ball. Der Hünfelder Keeper Christian Ruck regierte jedoch sensationell und wehrte zur Ecke ab. So blieb es beim 2:1 für den Hünfelder SV, der zum Schluss sogar noch hätte höher gewinnen können. Lukas Budenz traf in der Nachspielzeit jedoch nur das Lattenkreuz. Aber auch so ging der FSV leer aus. Am Samstag erwartet Fernwald Tabellenhintermann Eintracht Stadtallendorf.

Hünfelder SV: Ruck; Gensler, Weber, Witzel, Schwab (80. Krenzer), Müller, Rehm, Beck, Krieger, Reith (66. Trabert), Klüber (69. Budenz).

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Bodnar, Golafra, Völk, Buss (69. Weinecker),Ehser, Solak (76. Wagner), Haberzettl (76. Sofinski), Erben, Gouri.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hartmann (Dieburg). - Zuschauer: 300. - Torfolge: 0:1 Solak (52.), 1:1 Klüber (63.), 2:1 Rehm (70.).

27.08.2012 | Gießener Anzeiger | jg Bulut ruft „Abstiegskampf“ aus Hünfeld nutzt „dumme Fehler“ des FSV Fernwald zum Sieg

HÜNFELD (ths). Vor drei Monaten - Ende Mai - ritt der FSV Fernwald auf einer Erfolgswelle und schloss die Hessenliga-Saison 2011/2012 mit Rang drei und damit der besten Platzierung der Vereinsgeschichte. Inzwischen hat die Elf von Trainer Daniyel Bulut diese Erfolgswelle verlassen, Ebbe ist angesagt - vor allem was das Punktesammeln anbelangt. Mit dem 1:2 (0:0) beim Hünfelder SV kassierten die Fernwälder bereits die dritte Niederlage und drohen im letzten Tabellendrittel stecken zu bleiben.

„Wir sind im Abstiegskampf“, gibt sich Coach Bulut keinen Illusionen hin und nimmt eher die junge Garde seiner Mannschaft als die erfahrenen Recken wie Keeper Sven Schmitt oder Abwehrchef Michael Bodnar in die Pflicht: „Es sind die jungen Leute, die vielleicht gedacht haben, dass sie schon so gut sind und die jetzt einen Schritt weniger machen.“

In Hünfeld hätte es nach der Führung von Erdinc Solak gleichwohl zumindest für ein Unentschieden reichen können - ja wenn da nicht das fehlerhafte Verhalten in der Rückwärtsbewegung gewesen wäre: „Das tut weh. Es ist so, dass wir uns in der Defensive nicht gut angestellt haben. Das waren keine rausgespielten Treffer, sondern dumme Fehler von uns. Es war aber keine Einstellungssache, die Jungs wollten schon. Im Moment fehlt es an der Cleverness. In der letzten Rückrunde hätten wir das 1:0 verwaltet, oder sogar das 2:0 nachgelegt. Im Moment kippen solchen Spiele.“

In der Rhönkampfbahn war der Name wie von Bulut im Vorfeld erwartet Programm. Es entwickelten sich kampfbetonte 90 Minuten, die die Platzherren tief stehend und eher aus der Reaktion kommend angingen. „Wir konnten den Ball im Zentrum nicht halten“, konstatierte Bulut bis zum Seitenwechsel eine einzige Möglichkeit für seine Truppe durch den in die Anfangsformation zurückgekehrten Dominik Völk (35.). Auf der anderen Seite war es Kais Gouri, der auf der rechten Außenverteidigerposition den Vorzug vor Dennis Schlecht erhalten hatte, der auf der Torlinie in höchster Not rettete (16.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir einen gut en Start gehabt. Da hatte ich das Gefühl, dass wir die Kontrolle haben“, so Bulut, der sich in der 52. Minute über das 1:0 freuen durfte. Sven Ehser legte ein Solo hin und bediente Solak, der locker einschob. Wiederum Solak verpasste das 2:0, ehe sich Fernwald im Rückwärtsgang düpieren ließ. Nach eigenem Einwurf verlor der FSV das Spielgerät, Innenverteidiger Daniel Erben machte nicht den besten Eindruck und Maurus Klüber glich aus (64.). Sechs Minuten später leistete Fernwald erneut nur Begleitschutz. Die Folge: Niclas Rehm bedankte sich mit dem 2:1. Bulut wechselte mit Denis Weinecker, Michael Sofinski und Niklas Wagner zwar drei frische Offensivkräfte ein, Zählbares sprang jedoch nicht mehr heraus.

Hünfelder SV: Ruck; Gensler, Weber, Witzel, Schwab (80. Krenzer), Müller, Rehm, Beck, Krieger, Reith (66. Trabert), Klüber (72. Budenz).

FSV Fernwald: Schmitt; Gouri, Erben, Bodnar, Proske, Buß (72. Weinecker), Golafra, Haberzettl (76. Sofinski), Völk, Ehser, Solak (76. Wagner).

Tore: 0:1 Solak (52.), 1:1 Klüber (63.), 2:1 Rehm (70.). - Schiedsrichter: Hartmann (Groß-Zimmern). - Zuschauer: 300. Samstag | 01.09.2012 | 15:00 Uhr FSV - Eintracht Stadtallendorf 2:0

01.09.2012 | jg FSV schlägt Angstgegner Stadtallendorf mit 2:0 Nach dem verkorksten Saisonstart mit nur fünf Zählern aus sechs Begegnugen ist der FSV mittlerweile in den Abstiegskampf gerutscht. Dem heutigen Gast geht es da nicht besser, die Eintracht hat sogar noch einen Punkt weniger auf dem Konto und rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz. Trotzdem war heute auf dem Steinbacher Sportplatz kein einfaches Spiel für unsere Elf zu erwarten. In der Hesenliga waren die Stadtallendörfer bis jetzt zu einer Art Angstgegner für unsere Mannschaft avanciert. Von acht Partien konnte in der Vergangenheit nur eine einzige gewonnen werden, sechs Mal ging der TSV als Sieger vom Feld. Diesmal legte der FSV abe gut los, schon sechs Minuten nach Anpfiff traf Kapitän Dominik Völk zum 1:0. In Minute 48 wurden die Gäste durch eine gelb-rote Karte für Lerch geschwächte. In der 74. Minute machte dann Erdin Solak alles klar als er zum 2:0-Endstand einnetzte. Der FSV klettert damit vom 16. auf den 12. Tabellenrang.

03.09.2012 | Gießener Allgemeine | jg In erster Linie zählen die drei Punkte

(se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald hat den Abstiegsplatz verlassen. Am Samstag setzten sich die Schützlinge von Daniyel Bulut gegen Eintracht Stadtallendorf mit 2:0 durch und rückten damit auf den zwölften Tabellenplatz vor, während die Gäste aus dem Sportkreis Marburg nach wie vor den vorletzten Rang bekleiden.

»Für uns sind das drei ganz wichtige Punkte«, stellte hinterher der FSV-Trainer fest. Bei aller Freude über den Erfolg war Bulut dennoch nicht ganz zufrieden. Zahlreiche Fehlpässe prägten das Spiel des FSV Fernwald, der darüber hinaus eine Reihe hochkarätiger Möglichkeiten vergab.

»Meine Spieler wollten den Ball ins Tor tragen«, monierte der Trainer und kündigte an: »Mit den beiden Neuzugänge werden wir in dieser Woche gut trainieren. Heute bin ich nur erleichtert und glücklich.« Beim FSV standen mit dem Japaner Yuya Okuda und Kristian Leonhardt die beiden Neuen auf dem Spielberichtsbogen, eingesetzt wurden sie aber (noch) nicht.

Jannis Lerch (Eintracht Stadtallendorf/r.) lässt den Fernwälder Sven Ehser übers Knie abheben und erhält dafür die Gelb-Rote Karte. Am Ende hieß es 2:0 für den FSV Fernwald. (Foto: ras)

Angesichts der letzten Niederlagen hatte Bulut die Abwehr stark gemacht. So rückte Dominik Völk in die Viererkette. »Wir haben heute zum ersten Mal in dieser Saison zu null gespielt«, freute sich hinterher der Kapitän, der freilich noch Gelegenheit fand, sich ins Angriffsspiel einzuschalten. So in der sechsten Minute, als die Eintracht-Abwehr den Ball gegen Clemens Haberzettl nicht entscheidend klären konnte. Völk war zur Stelle und schob den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Ein gelungener Auftakt für den FSV, der in der Folgezeit noch weitere Möglichkeiten besaß. So knallte Julian Buß einen Freistoß aus rund 30 Metern ans Lattenkreuz (20.).

In der 26. Minute verfehlte Sven Ehser nach Vorarbeit von Erdinc Solak aus spitzem Winkel das FSV-Tor. Eine Minute später schien das 2:0 fällig. Sascha Bloess hatte Buß im Strafraum gelegt. Den fälligen Strafstoß von Völk wehrte Gästetorhüter Dusan Olujic ab. Es blieb beim knappen 1:0 für den FSV, der im Mittelfeld ein deutlichen Übergewicht besaß, wobei die beiden »Sechser« Kian Golafra und Julian Buß die Stadtallendorfer immer wieder entscheidend störten. Die Eintracht versuchte es häufiger mit langen Bällen, unter anderem auf den lauf- und dribbelstarken Shota Kawakami, der aber auch nicht den rechten Zug zum Tor hatten. Kaum zum Zug kam an seiner alten Wirkungsstätte Ahmet Marankoz, der sich hinterher beklagte: »Ein Stürmer braucht Bälle …« Er konnte sich wie seine Stürmerkollegen Ariel Szymanski und in der zweite Hälfte Fabio Monaco nicht gegen die gegnerische Hintermannschaft durchsetzen. Im gesamten Spielverlauf besaß Stadtallendorf nur eine nennenswerte Möglichkeit, als Monaco in der 79. Minute freigespielt wurde; dessen Schuss aus kurzer Distanz lenkte FSV-Schlussmann Sven Schmitt mit einem tollen Reflex ins Toraus.

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für den FSV, der sicherlich auch davon profitierte, dass die Gäste Jannis Lerch einbüßten, der in der 48. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. Nach dem Platzverweis lief bei Stadtallendorf nur noch wenig zusammen. Der FSV machte das Spiel und hatte eine Vielzahl guter Gelegenheiten, war aber im Abschluss nicht entschlossen genug. Immer wieder wurde ein scheinbar besser postierter Teamkollege angespielt, und so wurde eine Möglichkeit nach der anderen vertan. Zeitweise wurden die Chancen im Zwei-Minuten-Takt herausgespielt. Und kam der FSV einmal zum Abschluss, konnten die Gäste auf der Linie klären (Haberzettl/52., Niklas Wagner/68.). Mit dem knappen 1:0-Vorsprung für den FSV ging es in die Schlussphase, ehe Erdinc Solak eine zu kurze Kopfballabwehr von Admir Pllana zum 2:0 im linken Toreck versenkte. »Damit war alles gelaufen«, konstatierte Daniyel Bulut, der sich zuvor »lange gequält« sah.

Die Stadtallendorfer präsentierten sich am Samstag nicht wie eine Mannschaft, die auf allen Positionen hessenligatauglich ist. »Bei einigen Jungs reicht es nicht für die Hessenliga«, musste das auch Stadtallendorfs Trainer Dragan Sicaja feststellen. Auf den Eintracht-Coach wartet im weiteren Saisonverlauf also noch viel Arbeit.

FSV Fernwald: Schmidt – Erben, Völk, Bodnar, Proske (ab 60. Gouri) – Haberzettl (ab 80. Schlecht), Golafra, Buß, Weinecker – Ehser (ab 58. Wagner), Solak.

Eintracht Stadtallendorf: Olujic – Serkan Atas, Rasiejewski, Lerch, Bloess – Kloske, Pllana, Bartheld, Kawakami (ab 63. Konle) – Marankoz, Szymanski (ab 46. Monaco).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Mürell (Obertshausen). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 1:0 (6.) Völk, 2:0 (74.) Solak. – Gelbe Karten: Bartheld (19.), Bloess (27.), Lerch (40./alle Stadtallendorf). – Gelb- Rote Karte: Lerch (48./Stadtallendorf). – 27. Minute: Eintracht-Torhüter Olujic hält Strafstoß von Völk. Samstag | 08.09.2012 | 15:00 Uhr OSC Vellmar - FSV Fernwald 0:7

08.09.2012 | jg Sieben auf einen Streich: FSV landet in Vellmar den höchsten Sieg aller Zeiten An diesem Samstag trat der FSV beim OSC Vellmar an. Vor 200 Zuschauern spielte sich die Mannschaft dabei in einen Torrausch und errang den höchsten Sieg seit dem Aufstieg in die Hessenliga. Die Torfolge des Kantersiegs im Einzelnen: 0:1 Weinecker (17.), 0:2 Buss (37.), 0:3 Solak (43.), 0:4 Buss (47.), 0:5 Weinecker (49.), 0:6 Solak (53.), 0:7 Okuda (82.). Die Mannschaft setzt damit ihren Aufwärtstrend fort und klettert auf den neunten Tabellenrang. Die höchsten Siege waren bisher fünf Heimspiele, die jeweils 5:0 gewonnen wurden, dieser Rekord wurde deutlich überboten. Auswärts datierte die bisherige Bestmarke vom 06.08.2011, als man ein 5:1 beim FSC Lohfelden erspielte.

10.09.2012 | Gießener Allgemeine | jg Galavorstellung in Nordhessen

(se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald gewann am Samstag beim OSC Vellmar mit 7:0 (3:0) und war den ersatzgeschwächt angetretenen Gastgebern in dieser Partie deutlich überlegen. Am Ende tat sich sogar ein Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften auf.

»Die deutsche Nationalmannschaft kann sich freuen, dass sie am Freitag nicht gegen FSV Fernwald gespielt hat«, unkte Manfred Lemischko während des Hessenliga-Gastspiels der Fernwälder beim OSC Vellmar eine halbe Stunde vor dem Ende. Der 63-Jährige, der in den späten 80er Jahren als Trainer den späteren Höhenflug des Fußball-Sportvereins aus Steinbach mit eingeleitet hatte und als häufiger Gast bei Heim- und Auswärtsspielen des heimischen Fußball-Hessenligisten zu finden ist, gehörte zu den vergleichsweise wenigen FSV-Anhängern, die am Samstag den unangenehmen Weg nach Nordhessen gemacht hatten. Trotz der Staus und Baustellen auf der Autobahn hatte sich die Fahrt aber gelohnt.

»Es gibt Tage, da klappt alles«, freute sich hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut, der sich zwar ein wenig darüber ärgerte, dass die Busfahrt nach Vellmar ungewöhnlich lange gedauert hatte, dann aber von seinen Spielern »entfrustet« wurde. »Wir haben durch die gewonnenen Zweikämpfe den Grundstein zum späteren Sieg gelegt und wurden von Minute zu Minute besser. Nach dem 3:0 zur Pause haben wir in der zweiten Halbzeit schnell drei Buden gemacht und damit das Spiel entschieden.«

Denis Weinecker (Mitte) war beim 7:0-Erfolg seines FSV Fernwald wie Julian Buß und Erdinc Solak zweifacher Torschütze. Hier kann der Vellmarer Torhüter Tobias Orth das Unheil aber noch verhindern. (Foto: Vogler)

Bulut hatte gegenüber der Partie gegen Stadtallendorf umgestellt. Für Dominik Völk rückte Neuzugang Kristian Leonhardt in die Innenverteidigung und der Kapitän auf die Position des »Zehners«. Leonhardt hatte einen Einstand, wie man sich ihn besser kaum wünschen kann. Dank seiner Kopfballstärke, seiner Athletik bildete er gemeinsam mit Michael Bodnar ein schier unüberwindliches Hindernis im Abwehrzentrum. Leonhardt war logischerweise mit seinem Einstand zufrieden: »Dass wir gleich 7:0 gewonnen haben, freut mich natürlich. Ich habe als Spieler in Urberach und Wetzlar nur Gutes über den FSV Fernwald gehört und bin froh, dass ich jetzt hier sein kann. Jetzt will ich alles dafür tun, dass wir in der Hessenliga wieder einen besseren Platz einnehmen.« Den Anfang hat der Abwehrspieler jedenfalls gemacht. Nimmt man das Spiel in Vellmar als Maßstab, dann lautet das Urteil: Der richtige Mann für die wichtige Position im Abwehrzentrum. Torhüter Sven Schmitt war über weite Strecken der Partie nahezu beschäftigungslos. Für den verletzten Andreas Proske spielte wieder Kais Gouri auf der Position des linken Außenverteidigers und scheint an die gute Form der vergangenen Saison anzuknüpfen. Allerdings kann allen FSV-Spielern in Vellmar eine außergewöhnlich gute Leistung attestiert werden. Wichtig war auch, dass die beiden FSV-»Sechser« Kian Golafra und vor allem Julian Buß die Kreise des Vellmarer Spielmachers Sebastian Busch entscheidend störten. Von Busch ging jedenfalls keine Initiative aus, der OSC-Angriff mit Thomas Müller und Mergim Hajzeraj hing in der Luft und blieb wirkungslos. Das kann man vom FSV nicht behaupten. Die schnellen, wendigen Spitzen Erdinc Solak und auch Denis Weinecker machten mächtig Betrieb und wirbelten die gegnerische Hintermannschaft mächtig durcheinander. Da auch auf der rechten Bahn Daniel Erben und Clemens Haberzettl alles im Griff hatten, besaß Fernwald auch im Mittelfeld die absolute Hoheit.

Mit seiner dritten hochkarätigen Chance erzielte der FSV die Führung. Nach kluger Vorarbeit von Erdinc Solak traf Denis Weinecker mit einem platzierten Flachschuss zum 1:0 für den FSV. Fünf Minuten später lenkte OSC-Torhüter Tobias Orth einen Distanzschuss von Solak an die Querlatte. In der 26. Minute schossen die Gastgeber zum ersten Mal Richtung FSV-Tor, doch Thomas Müller verfehlte aus 30 Metern das gegnerische Gehäuse. Besser machte es Julian Buß in der 37. Minute. Sein Freistoß aus 35 Metern wurde von einem Vellmarer noch abgefälscht und landete zum 2:0 für den Gast im Netz. Zwei Minuten vor der Pause spielte Weinecker Solak frei, der mühelos das 3:0 für Fernwald erzielte. Im zweiten Durchgang hatten alle eine engagierte Vellmarer Mannschaft erwartet, die alles gibt, um die drohende Niederlage abzuwenden. Möglicherweise hatte der OSC das auch vor, doch in der 47. Minute markierte Julian Buß mit einem 30-Meter-Schuss das 4:0 für den Gast. Und zwei Minuten später köpfte Weinecker nach einem Freistoß von Solak zum 5:0 ein. Alle Hoffnungen der Vellmarer waren damit dahin.

»Wir haben von Beginn an gut gespielt«, freute sich Weinecker hinterher und auch darüber, dass er als wohl kleinster Spieler auf dem Feld seine Kopfballqualitäten unter Beweis stellen konnte. Als Solak in der 52. Minute nach einer für die Vellmarer verwirrenden Kombination das 6:0 erzielt hatte, resignierten die Hausherren. Den Toreschlusspunkt setzte der eingewechselte Yuya Okuda. Nachdem Weinecker einem Vellmarer den Ball an der Strafraumgrenze abgeluchst hatte und mit seinem Schuss an Torhüter Orth gescheitert war, landete der Ball beim FSV-Neuzugang aus Japan, der mithilfe des Pfostens das Leder über die Linie beförderte. Ein schöner Abschluss eines aus der Sicht des FSV Fernwald bemerkenswerten Hessenligaspiels.

OSC Vellmar: Orth – Metzner, Wagener, Kuhn (ab 46. Susilovic), Jödecke (ab 10. Siebert) – Zurkolic, Busch, Löbel (ab 46. Lohne), Eckhardt – Müller, Hajzeraj.

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Gouri – Golafra, Buß (ab 78. Simon) – Haberzettl (ab 65. Schlecht), Völk, Weinecker – Solak (ab 70. Okuda).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Wiatrek (Witzenhausen). – Zuschauer: 200. – Torfolge: 0:1 (17.) Weinecker, 0:2 (37.) Buß, 0:3 (43.) Weinecker, 0:4 (47.) Buß, 0:5 (49.) Weinecker, 0:6 (52.) Völk, 0:7 (82.) Okuda. – Gelb: Lohne (58.) – Buß (63.).

10.09.2012 | Gießener Anzeiger | jg FSV Fernwald lässt in Vellmar die Puppen tanzen Höchster Punktspielsieg seit acht Jahren - Erdinc Solak und Denis Weinecker treffen doppelt

VELLMAR (ths). Die 144 Kilometer zum OSC Vellmar bedeuten die längste Anfahrt zu einem Auswärtsspiel für den FSV Fernwald in der Hessenliga. Eigentlich Zeit genug, um sich Gedanken zu machen über einen möglichen Spielverlauf und auch das Ergebnis. Eigentlich, denn damit, was anschließend auf dem grünen Rasen abspielte, konnte wahrlich keiner rechnen. Sage und schreibe mit 7:0 (3:0) gewannen die Steinbacher die Begegnung und fuhren damit ihren dritten Saisonsieg ein.

Zur Einordnung: Altkanzler Gerhard Schröder und Papst Johannes Paul II. waren noch in Amt und Würden, als dem FSV letztmals ein ähnlich hoher Triumph gelang. Damals noch als Landesligist, am 34. Spieltag der Spielzeit 2003/2004 beim 8:0 über die SG Dietzhölztal. Einen gelungenen Einstand feierten die beiden Neuzugänge Kristian Leonhardt als Innenverteidiger und der Japaner Yuya Okuda, der eingewechselte wurde und gleich den Schlusspunkt zum 7:0-Endstand setzte.

„Es gibt Tage, an denen funktioniert alles. So einen hatten wir in Vellmar. Man hat von Anfang an gemerkt, dass wir richtig aggressiv waren. Wir wollten uns die Bälle schon vorne erobern und gierig auf Tore sein. Denn es war klar, dass nur Verteidigen beim OSC nicht gut gehen würde“, gab Bulut zu Protokoll. Bereits vor dem 1:0 besaßen die Gäste dementsprechend drei Chancen, in Führung zu gehen.

Denis Weinecker aus fünf Metern Entfernung, Erdinc Solak mit einem Hammer aus dem Hinterhalt, der von der Latte an den Pfosten sprang, und Julian Buß hatten noch kein Glück.

Ab Minute 17 hieß es dann aber Anschnallen für Vellmar. Solak bediente mit einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette Weinecker, der aus 16 Metern einnetzte. Nach kurzer schöpferischer Pause war es Buß, dessen Freistoß Tim Metzner in die eigenen Maschen abfälschte (37.). Und in der 43. Minute verwertete Solak das Zuspiel von Kapitän Dominik Völk zum beruhigenden 3:0-Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt machte der FSV binnen acht Minuten das halbe Dutzend voll. „Das mit Abstand schönste Tor“, so Bulut, steuerte Buß bei, der mit einem Strahl in den Winkel auf 4:0 erhöhte (47.), ehe zwei Zeigerumdrehungen darauf wiederum Weinecker per Kopf das 5:0 markierte. Erst nach dem 6:0 durch Solak (53.) schalteten die Steinbacher einen Gang zurück. Der eingewechselte Okuda staubte in der 82. Minute zum 7:0 ab.

„Wir müssen auf dem Boden bleiben und die Kirche im Dorf lassen“, mahnte Bulut trotz des Kantersiegs und verwies auf die Tabelle: „Es hört sich blöd an, aber auch dafür gibt es nur drei Punkte. Unten haben Stadtallendorf und Rot-Weiß Darmstadt auch gepunktet, es ist wahnsinnig eng. Wir müssen uns jetzt stabilisieren, was uns zu Saisonbeginn nicht gelungen ist. Als nächstes ist Jügesheim, ein Topteam, bei uns zu Gast. Das wird ein ganz anderes Kaliber.“

OSC Vellmar: Orth; Metzner, Busch, Zukorlic, Jödecke (10. Siebert), Müller, Löbel (46. Lohne), Wagener, Hajzeraj, Eckhardt, Kuhn (46. Susilovic).

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Leonhardt, Bodnar, Gouri, Buß (78. Simon), Golafra, Haberzettl (66. Schlecht), Völk, Weinecker, Solak (70. Okuda).

Tore: 0:1 Weinecker (17.), 0:2 Metzner (37./Eigentor), 0:3 Solak (43.), 0:4 Buß (47.), 0:5 Weinecker (49.), 0:6 Solak (53.), 0:7 Okuda (82.). - Schiedsrichter: Wiatrek (Witzenhausen). - Zuschauer: 200. Samstag | 15.09.2012 | 15:00 Uhr FSV 1926 - TGM SV Jügesheim 0:0

16.09.2012 | jg Nullnummer im Heimspiel: Keine Tore gegen Jügesheim An diesem Samstag empfing der FSV den TGM SV Jügesheim. Die Erwartungen waren nach dem 0:7- Kantersieg in Vellmar gestiegen, doch obwohl sich unsere Mannschaft zahlreiche Chancen erspielte, konnte sie keine davon im gegnerischen Kasten unterbringen. Am nächsten Wochenende reist der FSV 1926 nun zum Aufsteiger und Namensvetter FSV Braunfels.

17.09.2012 | Gießener Allgemeine | jg Die besten Chancen bleiben ungenutzt 0:0 gegen den Tabellenzweiten TGM/SV Jügesheim – Gäste vor der Pause stark, Steinbacher dominieren im zweiten Durchgang

(se) Mit einem 0:0 musste Fußball-Hessenligist FSV Fernwald am Samstag gegen den Tabellenzweiten TGM/SV Jügesheim zufrieden sein. Unter dem Strich der gerechte Ausgang einer Partie, in der sich zwei Mannschaften gegenüberstanden, die gehobenen Ansprüchen der Liga gerecht werden können. Obwohl keine Tore fielen, entwickelte sich von der ersten Minute an eine interessante Partie mit Vorteilen für die Gäste vor der Pause. Nach dem Wechsel besaß der FSV die deutlich größeren Anteile und insgesamt betrachtet auch die größere Anzahl an klaren Möglichkeiten. »Wir haben 100 Prozent geben müssen«, berichtete hinterher Abwehrspieler Michael Bodnar, der auch einräumte: »In der ersten Hälfte haben wir Probleme gehabt. Vielleicht hatten wir das Vellmar-Spiel noch im Kopf.«

DEM FERNWÄLDER Sven Ehser (vorn) kommt Viktor Krist (TGM/SV Jügesheim) zuvor. Momentaufnahme vom 0:0 zwischen dem FSV und dem Hessenliga-Zweiten aus Rodgau. (Fotos: Vogler)

Mit konsequentem Pressing machten die Jügesheimer den Hausherren vor der Pause das Leben sehr schwer. Die Fernwälder konnten ihr gepflegtes Kombinationsspiel einfach nicht entfalten. Anders die Gäste, die mit schnellen Kombinationen die FSV-Hintermannschaft aushebeln wollten. Die Angriffe leitete ein ums andere Mal der lauf- und dribbelstarke Björn Schnitzer ein. Bereits in der vierten Minute klärte Kristian Leonhardt, der an die gute Leistung des Spiels in Vellmar anknüpfte und gemeinsam mit Michael Bodnar die Abwehr zusammenhielt, gegen den durchgebrochenen Schnitzer, allerdings auf Kosten eines Freistoßes, der aber nichts einbrachte. Vier Minuten später warfen sich Leonhardt und Daniel Erben in einen Schuss des Gästespielmachers und vereitelten damit den gegnerischen Führungstreffer. Wenig später musste FSV-Torhüter Sven Schmitt energisch zufassen. In der 14. Minute entschärfte er einen 15- Meter-Schuss von Patrick Hofmann, und eine Minute später fing er einen Direktschuss des Jügesheimers Khaibar Amani ab. Der Gast war auch in der Folgezeit am Drücker. So musste Schmitt nach einem Amani-Kopfball erneut eingreifen (23.). Der FSV-Keeper hatte drei Minuten später Glück, dass sich ein Heber von Florian Decise aufs Tornetz senkte.

In den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs war der FSV auf einmal da. Nach einer Erben-Ecke brachte der frei stehende Denis Weinecker den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle (32.). In der 40. Minute hatte Dominik Völk eine Chance, doch Jügesheims Torhüter Stefan Jordanic hatte keine Mühe, den Schuss des FSV-Kapitäns zu entschärfen.

Fühlt sich auf der rechten Außenbahn pudelwohl: Clemens Haberzettl vom FSV Fernwald, der hier den Jügesheimer Patrick Hofmann (r.) versetzt hat und beim 0:0 seiner Mannschaft gegen den Tabellenzweiten zu den Aktivposten gehörte.

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Gäste durch Schnitzer, dessen Schuss von Schmitt gemeistert wurde. Danach aber wurde der FSV stärker, profitierte sicherlich auch davon, dass die Jügesheimer ihr laufintensives Spiel nicht auf dem gleichen Niveau wie vor der Pause aufrechterhalten konnten. Nun machten die Fernwälder das Spiel und erarbeiteten sich auch ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten, während die Jügesheimer nicht mehr ins Spiel kamen. In der 49. Minute spielte Sven Ehser Denis Weinecker frei, der sofort abzog, aber an Jordanic scheiterte. Eine Minute später wurde ein Schuss von Ehser im letzten Augenblick abgeblockt. Die Hausherren machten das Spiel und kamen zu weiteren Möglichkeiten. In der 55. Minute scheiterte Völk an Jordanic. Den nächsten Hochkaräter hatte Sven Ehser, der den Ball weit am Jügesheimer Keeper vorbeilegte, sodass Viktor Krist klären konnte. Zwei Minuten später hatte Weinecker die nächste Chance; freigespielt von Völk, schob er den Ball neben den Pfosten. Auch die Schlussphase gehörte dem FSV, der durch Völk (75.) und Leonhardt (86.) zwei Kopfballchancen besaß, doch der Ball strich jeweils über das Tor. In der 86. Minute spielte Ehser den eingewechselten und grippegeschwächten Erdinc Solak frei, dessen Schuss im letzten Augenblick abgeblockt wurde. In der 92. Minute landete eine Flanke bei Denis Weinecker, dessen Direktannahme das Jügesheimer knapp verfehlte. Das war die letzte Aktion eines Spiels, das sicherlich mehr als 150 Besucher verdient hatte.

»Wir haben ein interessantes Spiel gesehen mit zwei Mannschaften, die ordentlich Fußball spielen können«, stellte nach dem Spiel der Jügesheimer Trainer Lars Schmidt fest, der zu Recht bemängelte, dass im ersten Durchgang der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand gestanden habe. »In der zweiten Halbzeit hatte der FSV die besseren Chancen, und so bin ich mit dem einen Punkt zufrieden.« Ähnlich bewertete, freilich aus seiner Sicht, Fernwalds Trainer Daniyel Bulut die Partie: »In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme, ins Spiel zu kommen. Wir leisteten uns immer wieder schnelle Ballverluste. Im zweiten Durchgang hatten wir besseren Zugriff zum Spiel, weil wir die Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen haben. Trotz des 0:0 bin ich zufrieden, denn wir haben gegen den Tabellenzweiten und damit eine Topmannschaft der Hessenliga gespielt.«

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Gouri – Haberzettl, Golafra (ab 75. Solak), Buß, Weinecker – Ehser, Völk.

TGM/SV Jügesheim: Jordanic – Piarulli, Kohl, Krist, Daudi – Demirtas, Oeztas – Decise (ab 81. Stegmann), Schnitzer (ab 87. Becker), Hofmann – Amani (ab 83. Tasios).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Winkler (Bad Arolsen). – Zuschauer: 150. – Gelbe Karten: Golafra (39.) – Amani (15.), Demirtas (44.). Samstag | 22.09.2012 | 15:00 Uhr FSV Braunfels - FSV Fernwald 1:2

23.09.2012 | jg FSV unterliegt beim Aufsteiger in Braunfels An diesem Wochenende trat der FSV Fernwald bei seinem Namensvetter FSV Braunfels an. Die Mannschaft aus dem Lahn-Dill-Kreis ist gerade erst in die Hessenliga aufgestiegen. Bereits in der Spielzeit 2007/2008 lief Braunfels für eine Saison in Hessens höchster Amateurklasse auf. Damals gab es in den beiden Spielen übrigens jeweils eine Niederlage für unsere Elf, die Bilanz sieht also alles andere als positiv aus. Auch diesmal war für unsere Mannschaft nichts zu holen, sie unterlag am Ende mit 1:2.

24.09.2012 | Gießener Allgemeine | jg Weinecker-Treffer ist einfach zu wenig 1:2-Niederlage beim FSV Braunfels – Gäste zu unentschlossen – Hausherren nutzen ihre Chancen konsequent

(se) Die kurze Erfolgsserie ist gerissen. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald bezog nach drei Zu-Null- Spielen hintereinander am Samstag beim FSV Braunfels eine 1:2-Niederlage und wurde bei seinem Marsch Richtung Spitzengruppe vorerst gestoppt. Beim starken Aufsteiger hatten die Fernwälder phasenweise Vorteile – vor allem im ersten Spielabschnitt -, erspielten sich aber nicht die notwendige Anzahl an Torchancen, um in Braunfels zu bestehen. Unter dem Strich verstanden es die Gäste nicht, ihr durchaus vorhandenes spielerisches Potenzial nutzbringend anzuwenden. Mit dem FSV Braunfels trafen die Schützlinge von Daniyel Bulut auf eine Mannschaft, die nicht nur im Defensivbereich kompakt auftrat und zeigte, dass sie nicht zu Unrecht so weit vorn in der Tabelle anzutreffen ist.

Kristian Leonhardt (l.) kommt hier zwar vor dem Braunfelser Sebastian Schäfer an den Ball; am Ende aber hatte der FSV Fernwald beim starken Aufsteiger mit 1:2 das Nachsehen.

Gemessen an den Spielanteilen ist der Sieg der Hausherren sicherlich ein wenig glücklich, mit ihrer Einsatzfreude, ihrem disziplinierten Auftreten haben sich die Braunfelser den Sieg aber redlich verdient. »Wir hätten konsequenter spielen müssen«, ärgerte sich hinterher Fernwalds Kapitän Dominik Völk. »Vor allem nach dem 1:0 hätten wir nachlegen müssen.« Und so war es. Die Fernwälder hatten vor der Pause Vorteile und auch gute Möglichkeiten; so in der 13. Minute, als ein Schuss von Völk im letzten Augenblick von einem Braunfelser Abwehrspieler abgeblockt wurde. Zwei Minuten später war dann doch die Führung für den Gäste-FSV fällig. Dominik Völk setzte mit einem klugen Pass Denis Weinecker ein, und der ließ mit einem platzierten Flachschuss Sebastian Vogl keine Chance. Ein vielversprechender Auftakt für den FSV Fernwald, der auch in der Folgezeit das Spiel bestimmte, doch zu wenig aus seinen Möglichkeiten machte. Die nächste Chance besaß erneut Denis Weinecker, der nach einem weiten Einwurf von Julian Buß den Ball knapp neben das Tor köpfte. In dieser Szene war die Braunfelser Abwehr nicht im Bilde. Der weitere Verlauf des ersten Durchgangs war geprägt vom Bemühen der Gäste um den zweiten Treffer, allerdings blieb der Erfolg aus. »Wir wollten den Ball ins Tor tragen«, konstatierte der Fernwälder Trainer. In der 35. Minute wurde Weinecker bei seinem Solo vor den Strafraumgrenze durch Manuel Jung gestoppt; Gelb für den Braunfelser und Freistoß für die Gäste, den Julian Buß neben das Tor setzte.

Eine Minute später setzte Kristian Leonhardt den lauffreudigen Clemens Haberzettl mit einem weiten Pass ein, der ehemalige Buchenauer umspielte einen Gegenspieler, scheiterte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Vogl im Gastgebertor. Eine Minute vor der Pause hatten sich Sven Ehser und Denis Weinecker durch die Braunfelser Abwehr kombiniert, doch zum Abschluss kamen sie nicht.

EINEN SCHWEREN STAND hatten Denis Weinecker und sein FSV Fernwald am Samstag in Braunfels, wo der gastgebende FSV mit 2:1 die Oberhand behielt. Hier wird Weinecker vom Braunfelser Dominik Desch gestoppt. (Fotos: se)

Dass der durchaus mögliche zweite Treffer für Fernwald sehr wichtig gewesen wäre, sollte sich kurz nach Wiederanpfiff zeigte, als der eingewechselte Marvin Kretschmann mit einem Heber über Daniel Nigbur im Fernwälder Tor den Ausgleich zum 1:1 erzielte (47.). Nigbur stand von Beginn an zwischen den Pfosten, da Stammtorhüter Sven Schmitt wie auch Torjäger Erdinc Solak erkrankt war. »Er hat seine Sache gut gemacht, bei beiden Gegentoren konnte er nichts machen«, stellte Bulut dem Nachwuchskeeper ein gutes Zeugnis aus. Nach dem Wechsel lief bei den Gästen zunächst nicht viel zusammen. Im Spielaufbau erlaubten sich die Fernwälder zu viele Fehlpässe, ehe sich die Mannschaft wieder aufrappelte und auf den erneuten Führungstreffer drängte. Zweimal blieben Schüsse von Denis Weinecker (61., 67.) in der Braunfelser Abwehr hängen, ehe Florian Winch, ebenfalls eingewechselt, auf Zuspiel von Sebastian Schäfer mit einem Schuss in den Winkel die Braunfelser Führung markierte. Zwischenzeitlich war bei einer unübersichtlichen Situation der Ball auf der Querlatte des Braunfelser Tores gelandet. Die letzten 20 Minuten des Spiels waren geprägt vom Bemühen der Fernwälder um den Ausgleich, Schüsse von Dennis Weinecker, Dominik Völk und auch Niklas Wagner wurden entweder von einem Abwehrspieler abgewehrt oder eine sichere Beute von Sebastian Vogl. Auf der anderen Seite traf Winch mit einem Fallrückzieher den Pfosten.

»Die Schönspielerei außerhalb des Strafraums bringt nichts ein«, monierte Daniyel Bulut, während sein Kollege aufseiten der Braunfelser, Mathias Hagner, sich über die »tolle Moral« seiner Mannschaft freute. »Es macht mich ein wenig stolz, eine Topmannschaft der Hessenliga geschlagen zu haben.« Nun gut, wie eine Spitzenmannschaft ist der FSV Fernwald in Braunfels nicht aufgetreten. Das lag aber auch an den Gastgebern, die relativ wenig zugelassen haben.

FSV Braunfels: Vogl – Desch (ab 46. Wilk), Schramm, Manuel Jung, Schmidt – Schug (ab 65. Winch), Dinkel (ab 46. Kretschmann), Patrick Jung, Seip – Schäfer, Haas.

FSV Fernwald: Nigbur – Erben, Leonhardt, Bodnar, Gouri (ab 81. Okuda)– Golafra (ab 74. Sofinski), Buß – Haberzettl, Völk, Weinecker – Ehser (ab 78. Wagner).

Im Stenogramm: SR: Günsch (Battenberg). – Zuschauer: 250. – Torfolge: 0:1 (15.) Weinecker, 1:1 (47.) Kretschmann, 2:1 (69.) Winch. – Gelbe Karten: Dinkel (23.), Manuel Jung (35.) Schmidt (84.) – Golafra (42.). Samstag | 29.09.2012 | 15:00 Uhr Buchonia Flieden - FSV 1926 0:4

01.10.2012 | Gießener Allgemeine | jg Die Schlussphase gehört Erdinc Solak Torjäger erzielt beim 4:0-Erfolg in Flieden einen Hattrick – Führung durch Kian Golafra – Starke Innnenverteidigung

(goe/se) Wieder ein strahlender Sieg in der Fremde. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald setzte sich am Samstag bei Buchonia Flieden mit 4:0 durch, machte in der Tabelle aber nur einen Platz gut. Immerhin hat sich der FSV wieder etwas vom Tabellenende abgesetzt. Der Vorsprung vor dem Tabellenvorletzten aus Waldgirmes beträgt nunmehr fünf Punkte; der Rückstand zu Spitzenreiter KSV Baunatal noch zehn Zähler. Am Mittwoch (15 Uhr) hat der FSV Viktoria Griesheim zu Gast und hat dabei die Gelegenheit, weiteren Boden in der Tabelle gutzumachen. Bei einer Niederlage allerdings würde der Gast an den Fernwäldern vorbeiziehen.

Mann des Tages in Flieden war Erdinc Solak, der in der Schlussphase regelrecht »explodierte«, wie FSV- Trainer Daniyel Bulut berichtete und mit einem Hattrick einen knappen 1:0-Vorsprung der Fernwälder in einen strahlenden 4:0-Erfolg veredelte. Während beim FSV Fernwald am Ende alle froh über diesen deutlichen Erfolg waren, machten die Gastgeber aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl. »Wir haben die Partie bis in die 80. Minute offen gehalten, konnten uns in der Offensive aber nicht entscheidend durchsetzen«, stellte der Fliedener Coach Jochen Maikranz nach der Partie fest. Das Ergebnis fiel dabei deutlicher aus als der Spielverlauf war. Fernwald schraubte das Ergebnis erst in den letzten zehn Minuten der Partie in die Höhe.

Erdinc Solak (hinten der Fliedener Nico Hohmann) gelang in Osthessen ein Hattrick. (Foto: goe)

Zuvor sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. In der ersten Hälfte war Flieden phasenweise die bessere Mannschaft, geriet aber früh ins Hintertreffen. In der achten Minute nahm Fernwalds Kian Golafra Maß und hämmerte den Ball aus 27 Metern unhaltbar für Buchonen-Keeper Julian Möller ins lange Eck. Die Gastgeber waren nur kurz geschockt. Ab der 20. Minute übernahmen sie die Initiative und hatten einige Tormöglichkeiten. Aber wer es auch versuchte, der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Allerdings trafen die Fliedener auf eine FSV-Hintermannschaft, die nur schwer zu überwinden war. Herausragend waren nicht nur die beiden »Sechser« Kian Golafra und Julian Buß, sondern auch die beiden Innenverteidiger Kristian Leonhardt und Michael Bodnar sowie Torhüter Sven Schmitt. Dennoch waren die Fliedener nicht völlig chancenlos. Fabian Schaub und Sascha Gies hatten dabei Möglichkeiten zum Ausgleich. Schaub scheiterte mit einem Volley-Schuss aus 16 Metern an Sven Schmitt, Gies konnte den Ball fünf Meter vor dem Tor nicht richtig kontrollieren und scheiterte. Auf der anderen Seite waren die Gäste nicht chancenlos. »Doch wir sind leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen«, beklagte Trainer Bulut. Auf der anderen Seite hatten die Fliedener die Chancen zum Ausgleich.

Flieden musste sich später den Vorwurf gefallen lassen, nach der Pause nicht weiter zwingend nach vorne gespielt zu haben. Die Fernwalder Defensive mit ihren Hünen spielte jetzt ihre individuelle Klasse aus und ließ fast nichts mehr zu. Die Gäste hatten jetzt mehr Ballkontrolle und hielten die Buchonen vom eigenen Tor fern. Mehr als zwei Distanzschüsse von Birkenbach und Gies sprang für die Fliedener in der zweiten Hälfte nicht heraus. »Die cleveren Gäste hingegen sorgten in der 80. Minute für die Vorentscheidung. Nach einem langen Ball von Kapitän Dominik Völk kam Erdinc Solak an den Ball und traf aus 15 Metern mit einem trockenen Rechtsschuss genau ins lange Eck. Danach war der Widerstand der Gastgeber gebrochen. Solak nutzte dies eiskalt aus und erzielte noch zwei weitere Treffer zum 4:0-Endstand. »Das Spiel war bis zur 80. Minute sehr spannend«, berichtete der FSV-Trainer, doch in der Schlussphase drehte der FSV-Torjäger mächtig auf und sorgte mit seinen Saisontreffern fünf, sechs und sieben für einen versöhnlichen Abschluss.

Buchonia Flieden: Möller; Hohmann, Lukas Heil (62. Zintel), Drews, Rother, Stefan Dietz, Schad, Birkenbach, Schaub, Krause, Gies.

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Leonhardt, Bodnar, Gouri, Golafra, Buß, Ehser (ab 78.Proske), Völk (ab 87. Schlecht), Weinecker (85. Haberzettl), Solak.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Vonderschmidt (Obertshausen). - Zuschauer: 250. - Torfolge: 0:1 (8.) Golafra, 0:2 (80.) Solak, 0:3 (82.) Solak, 0:4 (90.) Solak. Mittwoch | 03.10.2012 | 15:00 Uhr FSV 1926 - Viktoria Griesheim 6:3

04.10.2012 | Gießener Allgemeine | jg Ein unterhaltsamer Nachmittag FSV Fernwald gewinnt mit 6:3 gegen Viktoria Griesheim – Völk und Solak jeweils mit Doppelpack

(ms) Ein unterhaltsames Spiel, was der FSV Fernwald seinen rund 150 Besuchern am Mittwoch in der Fußball-Hessenliga bot. Am Ende feierte die Mannschaft von Trainer Daniyel Bulut einen 6:3-Erfolg gegen Aufsteiger SC Viktoria Griesheim und festigte damit ihre Position im Tabellenmittelfeld. »Es war ein sehr offenes Spiel, wobei ich froh bin, dass wir gewonnen haben«, so Bulut nach der Partie.

Es war eine Auseinandersetzung, die bereits früh an Fahrt aufnahm. Nach sechs Minuten erlief Julian Buß einen als Pass gedachten Ball der Griesheimer, bediente sofort Erdinc Solak, der mit einem sehenswerten Heber aus rund 18 Metern Viktoria-Schlussmann Rene Blessing überwand. Die Südhessen steckten den Rückstand aber gut weg und suchten ihr Heil in der Offensive. Nach einem Freistoß der Gäste unterlief Kristian Leonhardt ein folgenschwerer Fehler, Nutznießer war Martin Schwarz, der per Kopfball zum 1:1 traf. In der Folgezeit ging es etwas ruhiger zu, beide spielten durchaus gefällig, doch der letzte Pass wollte auf beiden Seiten nicht gelingen. Immerhin konnte der FSV nach 32 Minuten erneut jubeln. Einen abgewehrten Ball drosch Julian Buß aus gut 25 Metern auf das Tor, das Leder wurde noch abgefälscht und schlug zum 2:1 ein. Nur 120 Sekunden später war das 3:1 fällig. Sven Ehser war auf der rechten Seite durch und wollte Erdinc Solak, der frei vor dem leeren Tor gewesen wäre bedienen, doch ein Platzfehler führte dazu, dass der FSV-Stürmer das Leder verpasste. Doch der trudelnde Ball gelangte zu Denis Weinecker, der zum 3:1 einnetzte. Aber auch dieser Doppelschlag schockte die Viktoria nicht. Sekunden vor der Pause hatten die Gäste erneut einen Freistoß zu verzeichnen, und wieder unterlief Kristian Leonhardt der Fehler, so dass Schwarz seinen zweiten Treffer zum 2:3-Pausenstand markierte.

Kais Gouri (r.) umarmt hier Julian Buß, der mit einem abgefälschten Schuss das zwischenzeitliche 2:1 für den FSV erzielt. (Foto: ras) Gerade mal drei Minuten waren in Durchgang zwei verstrichen, da klingelte es erneut im FSV-Kasten. Leonhardt brachte Lukas Görlich zu Fall: Strafstoß. Florian Muhl scheiterte zwar an FSV-Schlussmann Sven Schmitt, doch den Abpraller setzte er zum 3:3 ein. »Wir haben unnötige Gegentore bekommen. Aber so, wie uns die Griesheimer Tore geschenkt haben, so haben wir ihnen dies auch ermöglicht«, sagte Bulut, der dann aber erleichtert zur Kenntnis nehmen durfte, dass sein FSV in der Offensive konsequenter war. Nur wenige Minuten später wurde auf der Gegenseite Erdinc Solak von Tchamy Dantse von den Beinen geholt, den fälligen Foulelfmeter verwandelte der Gefoulte selbst. Kurz darauf zog sich Griesheims Schlussmann ohne Fremdverschulden eine möglicherweise schwere Knieverletzung zu, als er den Ball vor dem Toraus retten wollte. Er machte Stefan Scholz Platz, der bei der anschließenden Ecke des FSV chancenlos war, denn Dominik Völk markierte das 5:3. Der Gast setzte weiter auf seine Offensive, doch ohne Erfolg. Und als Dominik Völk in der 72. Minute das 6:3 erzielte, war die Begegnung endgültig zugunsten des Gießener Sportkreisvertreters entschieden.

FSV Fernwald: Schmitt; Gouri, Bodnar, Leonhardt, Erben, Golafra, Buß, Ehser (ab 83. Okuda), Völk, Solak (ab 88. Haberzettl), Weinecker (ab 79. Proske).

Viktoria Griesheim: Blessing (ab 60. Scholz); Windeck, Dantse, Finger, Greindl, Muhl, Görlich, Starck (ab 65. Rupp), Kwiaton, Fetsch (ab 72. Karras), Schwarz.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Höpp (Ranstadt). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (6.) Solak, 1:1 (18.) Schwarz, 2:1 (32.) Buß, 3:1 (34.) Weinecker, 3:2 (45.) Schwarz, 3:3 (47.) Muhl (Foulelfmeter), 4:3 (57.) Solak (Foulelfmeter) 5:3 (61.) Völk, 6:3 (72.) Völk. – Gelbe Karte: Solak. Samstag | 13.10.2012 | 15:00 Uhr 1. FCA Darmstadt - FSV 1926 0:0

15.10.2012 | Gießener Anzeiger | jg Das Tor verpasst Nach Nullnummer zieht Daniyel Bulut zwiespältiges Fazit

DARMSTADT (ths). „Ich habe mir nach dem Spiel noch einmal durchgelesen, was ich in der Vorschau gesagt hatte. Es hat gepasst, zu 100 Prozent“, sah sich Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, im Nachklapp der Hessenliga-Partie beim Drittletzten FCA Darmstadt bestätigt. Es sei nicht wichtig - wie zuletzt geschehen in Flieden und gegen Griesheim - zehn Tore zu erzielen: „Man muss die entscheidenden Tore schießen.“ Genau das verpasste Fernwald in Südhessen, so dass man sich letztlich mit einem 0:0 zufrieden geben musste. „Das 5:0, 6:0, 7:0 wie in Vellmar können wir uns schenken. Vellmar steht vor uns in der Tabelle. Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, vor sechs Wochen wäre so ein Spiel noch zu unseren Ungunsten gekippt“, fiel das Fazit zwiegespalten aus.

Der Spielverlauf in Darmstadt lässt sich in etwa so zusammenfassen: Beide Seiten erarbeiteten sich Chancen, der Dreier war hüben wie drüben möglich. Ärgerlich für den FSV, dass er die qualitativ besseren, teils hundertprozentigen Gelegenheiten besaß. Über die gesamte Strecke bremsten die Platzbedingungen den Fernwälder Kombinationsfußball aus. „Kein Alibi“, so Bulut, sei das aber für seine Schützlinge, die sich bereits in Abschnitt eins einige Hochkaräter erarbeiteten. Verletzungsbedingt hatte Bulut umstellen müssen. Für Kian Golafra (Knieprobleme) übernahm Dennis Schlecht den Posten des zweiten Sechsers neben Julian Buß. Keine Verletzungsgründe hatte der Tausch auf der linken Außenverteidigerposition, auf der Andreas Proske den Vorzug vor Kais Gouri erhielt. Nach zehn Minuten schlug Sven Ehser einen Eckstoß auf Erdinc Solak, dessen Kopfball ein Verteidiger in höchster Not von der Linie drosch. Wiederum Solak startete wenig später ein Solo, entschied sich aber beim Abschluss für einen Lupfer, den Keeper Can Yüksel entschärfte. Schließlich war es Ehser, der verzog und den Schlussstrich unter die Ereignisse in den ersten 45 Minuten zog. Nach der Pause kamen die Platzherren besser auf und prüften Torwartroutinier Sven Schmitt, der gläntend reagierte, in zwei brenzligen Szenen. Noch brenzliger wurde es jedoch für den FCA, als in der 70. Minute Fernwalds Angreifer Denis Weinecker den Innenpfosten traf. Und in der 90. Minute sah Bulut seine Farben um einen Elfmeter gebracht. „Da hat sich Schiedsrichterin Luft nicht getraut“, urteilte der Coach zu der Situation, als Solak im Zweikampf mit Yüksel zu Boden gegangen war. Es war der zweite Teil einer Doppelchance, denn zuvor hatte der eingewechselte Yuya Okuda Yüksel auf die Probe gestellt. Anschließend blickte Bulut voraus, wenn er mit seinem Team Schlusslicht FC Eddersheim empfängt: „Da wird man sehen, was dieser Punkt wert ist.“

FCA Darmstadt: Yüksel; Stenzel, Helfmann, Jourdan (74. Kaygusuz), Rizvanovic, Eyueboglu, Solarte, Hunsicker, Cors, Nefes, Demuth (67. Nassratullah).

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Leonhardt, Proske, Buß, Schlecht (72. Okuda), Esher, Völk, Weinecker (83. Schäfer), Solak.

Schiedsrichterin: Luft (Obertshausen). - Zuschauer: 100.

15.10.2012 | Gießener Allgemeine | jg Daniyel Bulut kann mit dem Ergebnis leben Steinbacher haben die besseren Möglichkeiten – »Konkurrenten auf Distanz gehalten« – Weinecker scheitert am Pfosten

(ms) »Wir haben einen Konkurrenten auf Distanz gehalten. Was der Punkt letztlich wert ist, das wird sich am Ende der Saison zeigen«, sagte Daniyel Bulut, seines Zeichens Trainer des FSV Fernwald. Der Vertreter des Sportkreises Gießen war in der Hessenliga am Samstag beim FCA Darmstadt im Einsatz, wobei sich die Kontrahenten nach 90 Minuten 0:0 trennten.

Auf dem schwer zu bespielendem Geläuf hatten beide so ihre Probleme, obgleich der FSV Fernwald spielerische Vorteile besaß, während sich die Mannschaft aus Darmstadt-Arheilgen auf wenige, aber dann schnelle Vorstöße verlegte. Bulut hatte für die Partie zwei Wechsel vorgenommen.

Für den angeschlagenen Kian Golafra rückte Dennis Schlecht ins defensive Mittelfeld, während Andreas Proske den Platz von Kais Gouri in der Abwehr auf der linken Seite einnahm. »Wir hatten ganz klare Chancen, aber wir haben sie nicht genutzt«, haderte Bulut mit der Effektivität.

Die Steinbacher versuchten immer wieder, die Abwehr des FCA unter Druck zu setzen. Das gelang auch stellenweise, nur im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. Allerdings hatte der FSV Fernwald auch ein wenig Pech. So Erdinc Solak, dessen Kopfball noch auf der Linie des Darmstädter Tores abgewehrt werden konnte. Oder Denis Weinecker, dessen Schuss lediglich an den Innenpfosten klatschte. Aber auch die Südhessen hatten ihre Gelegenheiten. So nach einem Freistß, doch FSV-Schlussmann Sven Schmitt rettete »überragend«, so Bulut. Und ein anderes Mal war Schmitt zur Stelle, als Michael Bodnar ein Querschläger unterlief.

»Die Jungs haben das gut gemacht«, lobte Bulut seine Schützlinge, die auch in den zweiten 45 Minuten immer wieder den Weg zum Tor suchten.

Doch Solak, Denis Weinecker oder auch Sven Ehser brachten das Runde nichts ins Eckige. In der Schlussphase brachte Bulut dann Yuya Okuda für Dennis Schlecht. Und der Japaner besaß die letzte Möglichkeit in dieser Auseinandersetzung. In der Schlussminute lief er allein auf das FCA-Tor zu, doch zu seinem Treffer sollte es auch für ihn nicht langen. So blieb es denn am Ende bei dem 0:0, mit dem Bulut trotz der besseren Chancen durchaus gut leben kann.

Am kommenden Wochenende genießt der FSV Fernwald wieder Heimrecht, dann gibt am Samstag (15 Uhr) in Steinbach Schlusslicht FC Eddersheim seine Visitenkarte ab. Der überraschte am Samstag mit dem deutlichen 4:1 im Duell der Aufsteiger gegen den FSV Braunfels. »Das ist kein Gegner, den man einfach abschießen kann«, warnt denn auch Bulut schon im Vorfeld davor, den Neuling zu unterschätzen. Der wird auch in Steinbach versuchen, seine Chance zu nutzen.

FCA Darmstadt: Yüksel; Stenzel, Thorsten Helfmann, Jourdan (ab 74. Kaygusuz), Rizvanovic, Eyueboglu, Dominguez Solarte, Hunsicker, Cors, Nefes, Demuth (ab 67. Nassratullah).

FSV Fernwald: Schmitt, Erben, Bodnar, Leonhardt, Schlecht (ab 72. Okuda), Völk, Buß, Proske, Ehser, Solak, Weinecker (ab 83. Schäfer).

Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Luft (Obertshausen). – Zuschauer: 50. Samstag | 20.10.2012 | 15:00 Uhr FSV Fernwald - FC Eddersheim 5:0

21.10.2012 | jg FSV schlägt Tabellenschlusslicht FC Eddersheim mit 5:0 An diesem Wochenende trat der Aufsteiger FC Eddersheim erstmals auf dem Steinbacher Sportplatz an der Oppenröder Straße an. In der Vergangenheit hat es noch kein Aufeinandertreffen mit unserem FSV gegeben. Trotz der offensichtlichen Favoritenrolle für unsere Elf war allerdings Vorsicht geboten, denn in der Vergangenheit haben wir uns des öfteren schwer getan, wenn es gegen die Tabellenletzten ging. Und drei seiner Punkte holte der FC erst am vergangenen Samstag gegen den starken Mitaufsteiger Braunfels. Über eine Stunde sah es auf dem Papier zunächst auch wieder nach einer zähen Partie aus, der FSV biss sich am Abwehrriegel der Gäste die Zähne aus. In der 64. Minute erlöste dann aber doch Erdinc Solak die Steinbacher Zuschauer und erzielte das 1:0. Yuya Okuda erhöhte anschließend auf 2:0 (72.). Nur drei Minuten später traf Denis Weinecker zum 3:0 und nochmals zwei Minuten danach machte er auch das 4:0. In Minute 80 war es dann wieder Erdinc Solak, der zum 5:0 einschob und den Torreigen damit beendete. Die Gäste halten weiterhin die rote Laterne und haben auch keine Aussicht, sie schnell wieder loszuwerden. Mit lediglich sieben mageren Pünktchen aus 13 Partien stehen die Mainstädter abgeschlagen auf dem 18. und damit letzten Rang. Unsere Mannschaft hingegen hat nun nur eines der letzten neun Pflichtspiele verloren, und das bei einem Torverhältnis von 32:5.

22.10.2012 | Gießener Allgemeine | jg »Solak war unser Türöffner«

Fußball-Hessenligist FSV Fernwald lieferte am Samstag wieder einmal eine Kostprobe seines Könnens ab: Gegen Schlusslicht FC Eddersheim gewannen die Fernwälder mit 5:0 (0:0) und rückten in der Tabelle auf den siebten Platz vor.

Die Fernwälder (v. l.) Denis Weinecker, Dominik Völk und Kristian Leonhardt haben sich des Eddersheimers Patrick Dietz angenommen. Momentaufnahme vom 5:0-Erfolg des FSV Fernwald über den Aufsteiger vom Main. (Foto: Friedrich)

Ohne den angeschlagenen Kian Golafra benötigten die Gastgeber 65 Minuten, um die gegnerische Abwehr zu knacken. Mit dem Treffer zum 1:0 eröffnete Erdinc Solak den Torreigen. »Solak war unser Türöffner«, stellte hinterher »Co« Peter Starostzik fest, der den erkrankten Trainer Daniyel Bulut vertrat. Nach dem 1:0 lief alles wie von selbst. Drei Treffer zwischen der 74. und 76. Minute sorgten für klare Verhältnisse.

»Für uns war es von Vornherein klar, dass es ein Geduldsspiel werden würde«, berichtete Peter Starostzik hinterher. »Nach dem 1:0 lief es dann wie am Schnürchen. Trotz des klaren Sieges war es ein schweres Stück Arbeit.« »Wir haben uns mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln gewehrt«, gab Matthias Dworschak, Trainer des FC Eddersheim, hinterher zu Protokoll. »Wir waren nach dem Treffer zum 0:1 nicht in der Lage, damit umzugehen. Das war heute wieder ein schwerer Rückschlag.«

Lange Zeit schafften es die Eddersheimer, die Hausherren von ihrem Tor fernzuhalten. Der FSV Fernwald machte von Beginn an das Spiel, doch verstand es der Gast immer wieder, die gegnerischen Angriffe zu unterbinden. Der FSV erspielte sich kaum eine Torchance, sieht man davon ab, dass immer wieder aus der Distanz das gegnerische Tor anvisiert wurde, doch entweder verfehlte der Ball das Ziel oder FCE- Schlussmann Maximilian Filz war auf dem Posten. In der 25. Minute setzte Denis Weinecker Dominik Völk ein, der sofort abzog, aber den Schuss ein wenig zu hoch angesetzt hatte. Nachdem Sven Ehser (27.), Julian Buß (30.) und erneut Völk (31.) mit Distanzschüssen jeweils knapp am Eddersheimer Gehäuse vorbeigezielt hatten, kamen die Gäste wenig später zu ihrer größten Chance des gesamten Spiels.

Gegen die aufgerückte Hintermannschaft zog der Eddersheimer Leonardo Bianco mit dem Ball am Fuß auf und davon; der Gästestürmer zögerte im entscheidenden Augenblick zu lange und zog dann überhastet ab. Der Ball brachte keine Gefahr für Sven Schmitt im FSV-Tor. Bianco übersah seinen frei stehenden Teamkollegen Celai Yesil, der mitgelaufen und wesentlich besser postiert war. Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörten wieder dem FSV, der wenige Sekunden nach Wiederbeginn die bis dahin größte Chance hatte, als Ehser den Ball zu Solak durchsteckte, doch der FSV-Torschütze vom Dienst zog den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Noch einmal tauchten die Eddersheimer gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf – Schmitt lenkte den Gewaltschuss von Bianco über die Querlatte -, dann spielte nur noch der FSV.

In der 65. Minute eroberte der überragende Spieler aufseiten des FSV, Kapitän Dominik Völk, im Mittelfeld den Ball, ließ einen Gegenspieler aussteigen und steckte den Ball zu Erdinc Solak durch, der umkurvte den Eddersheimer Torhüter und schob den Ball zum 1:0 ein. »Danach ist der Gegner eingebrochen«, stellte Völk hinterher fest. »Und wir haben gut vollstreckt.« Das kann man wohl sagen.

In der 74. Minute setzte sich Solak auf der linken Seite durch; seine flache Hereingabe nahm der eingewechselte Yuya Okuda auf, drehte sich um die eigene Achse und knallte den Ball aus kurzer Entfernung zum 2:0 ins Netz. Eine Minute später bediente Völk Erdinc Solak, der legte den Ball mit der Hacke Denis Weinecker auf, der den Ball zum 3:0 einschoss. Eine Minute später setzte Julian Buß erneut Weinecker ein, der das 4:0 markierte. Den Schlusspunkt setzte in der 80. Minute Sven Ehser, der eine Flanke von Andreas Proske ins Netz setzte.

Beim FSV machte die gesamte Abwehr mit Daniel Erben, Kristian Leonhardt, Michael Bodnar und Andreas Proske einen richtig guten Job. Die Kreativabteilung der Gastgeber kam erst spät auf Touren, aber dann gab es kein Halten mehr.

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Proske – Buß, Völk – Sofinski (ab 60. Okuda), Ehser (ab 80. Schäfer), Weinecker (ab 80. Schlecht) – Solak.

FC Eddersheim: Filz – Küper, Dietz, Reuter, Grüll – Ibrahimaj (ab 70. Christian Rottenau), Lindner, Freund, Matheisen – Yesil, Bianco.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim). – Zuschauer: 205. – Torfolge: 1:0 (65.) Solak, 2:0 (74.) Okuda, 3:0 (75.) Weinecker, 4:0 (76.) Weinecker, 5:0 (80.) Solak. – Gelbe Karten: Ehser (35.) – Grüll (35.), Matheisen (64.), Bianco (79.), Freund (80.).

22.10.2012 | Gießener Anzeiger | jg Solaks Tor öffnet Fernwald Tür FSV müht sich 65 Minuten, dann bricht Eddersheim ein - Drei Treffer in 180 Sekunden - Starostzik vertritt Bulut

Von Thomas Suer FERNWALD. Wer in den 1980er Jahren aufgewachsen ist, der wird ihn mit Sicherheit kennen. Der gute, alte, bunte Zauberwürfel, der so lange zu drehen ist, bis auf jeder Seite nur noch eine Farbe erscheint. Ein Geduldsspiel, an das man sich als Beobacher der Hessenliga-Partie zwischen dem FSV Fernwald und dem FC Eddersheim erinnert fühlte. Bis Mitte des zweiten Abschnitts mühten sich die Platzherren gegen das Tabellenschlusslicht - ohne Erfolg. Es stand 0:0, ehe Erdinc Solak in der 66. Minute mit seinem Tor die Tür öffnete und die weiteren Treffer wie reife Früchte fielen, so dass es am Ende einen 5:0-Sieg zu verbuchen gab.

Das alles vernahm Trainer Daniyel Bulut lediglich per Telefon, denn der 31-Jährige musste wegen einer hartnäckigen Mandelentzündung passen und wurde von seinem Assistenten Peter Staroszik vertreten. „Uns war klar, dass es ein Geduldsspiel werden würde. Es hat lange gedauert bis zum 1:0, und so viele Chancen waren vorher auch nicht da. Es war ein schweres Stück Arbeit, vor allem die erste Halbzeit war sehr umkämpft. Solak war dann der Türöffner, danach lief es wie am Schnürchen“, gab der Co-Trainer im Nachklapp zu Protokoll.

Fernwald hatte gegen das Schlusslicht große Probleme, ins Spiel zu finden. Das Tempo wurde nur selten hoch gehalten, Ballstafetten über mehrere Stationen hatten Seltenheitswert, die Sicherheit im Aufbau fehlte entsprechend. Die Kontrolle besaß der FSV dennoch, während Eddersheim sich zurückzog und die Räume dicht machte. InInfolgedessen waren die offensiven Duftmarken vor dem Seitenwechsel selten gesetzt. Ein Schuss von FSV-Kapitän Dominik Völk hier (25.), ein von FC-Keeper Maximilian Filz parierter Versuch von Sven Ehser dort (27.). Auf der anderen Seite hatte der Gast im Ansatz eine Riesenchance, trug seinen Konter aber zu ungeschickt vor. Leonardo Bianco übersah bei dieser 2:1-Überzahlsituation gegen Abwehrchef Michael Bodnar den glasklar besser postierten Mitspieler und verzog (32.).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts kratzten die Platzherren nach nur einer Minute an der Führung. Solak, von Sofinski auf die Reise geschickt, schoss um Haaresbreite am langen Eck vorbei. Danach war wieder Ebbe angesagt, bevor Eddersheim komplett einbrach (FC-Trainer Matthias Dworschak: „Das 0:1 war ein Genickbruch wie schon so oft in den vergangenen Monaten. Wir sind nicht in der Lage, damit umzugehen“). Völk eroberte mit Macht den Ball 30 Meter vor dem Gehäuse und bediente Solak, der noch Filz umkurvte und zum 1:0 einschob (66.). Binnen 180 Sekunden zog die Bulut-Truppe auf und davon. Ehsers Rückpass von der Grundlinie aus verwertete der eingewechselte Yuya Okuda aus der Drehung zum 2:0 (74.), Denis Weinecker erhöhte auf 3:0 (76.). Seinen Doppelpack tütete der Flügelflitzer eine Zeigerumdrehung darauf auf Zuspiel von Ehser ein (77.). Ehser war es auch, der in der 81. Minute die Vorarbeit von Andreas Proske zum 5:0-Endstand veredelte.

Auf der Pressekonferenz wollte Staroszik den spät erarbeiteten Kantersieg nicht überwertet wissen und wagte einen Blick voraus auf die nächste Auswärtsbegegnung beim SV Wehen Wiesbaden II, dann vielleicht ohne Erinnerungen an den Zauberwürfel, aber sicherlich wieder mit Daniyel Bulut auf der Bank: „Das 5:0 ist erfreulich. Aber vielleicht wäre es besser gewesen, wenn wir uns zwei Tore für Wehen aufgehoben hätten. Dann wäre ich auch zufrieden gewesen.“

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Leonhardt, Proske, Völk, Buss, Sofinski (61. Okuda), Ehser (82. Schlecht), Weinecker (82. Schäfer), Solak.

FC Eddersheim: Filz; Küper, Reuter, Dietz, Grüll, Lindner, Freund, Ibrahimaj (70. Rottenau), Bianco, Matheisen, Yesil.

Tore: 1:0 Solak (66.), 2:0 Okuda (74.), 3:0 Weinecker (76.), 4:0 Weinecker (77.), 5:0 Ehser (81.). - Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim). - Zuschauer: 200. Samstag | 27.10.2012 | 15:00 Uhr Wehen-Wiesbaden U23 - FSV 0:4

28.10.2012 | jg Der Torreigen wird fortgesetzt FSV trifft viermal in Wehen Auch gegen die Reserve des Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden spielte die Offensivabteilung des FSV 1926 stark auf und erzielte insgesamt vier Treffer. In Halbzeit eins trugen sich Dominik Völk (4.) und Erdinc Solak (25.) in die Torschützenliste ein. Denis Weinecker (52.) und nochmals Dominik Völk (84.) legten dann im zweiten Durchgang nach. Mit dem deutlichen 4:0-Auswärtssieg klettert unser Verein auf Rang vier der Hessenliga-Tabelle. Erdinc Solak führt die Liste der Torjäger mit 11 Treffern in 15 Hessenliga-Begegnungen alleine an.

29.10.2012 | Gießener Allgemeine | jg Triumph auf dem Wehener Halberg

Eine Woche vor dem Spitzenspiel in der Fußball-Hessenliga gegen den KSV Baunatal präsentierte sich der FSV Fernwald in blendender Verfassung, stürmte mit einem 4:0-Erfolg den Wehener Halberg und rückte in der Tabelle auf den vierten Platz vor.

Dominik Völk (r.), Kapitän des FSV Fernwald, war am Samstag nicht nur Spielgestalter, sondern trug sich bei 4:0-Erfolg seiner Mannschaft auch zweimal in die Torschützenliste ein. Hier hat sich Wehens Miguel de Menendez dem FSV-Mannschaftsführer in den Weg

So deutlich das Ergebnis auch sein mag, hätte der FSV seine zahlreichen Möglichkeiten ein wenig besser genutzt, dann hätten es doppelt so viele Treffer sein können. Das Spiel am Samstag bei der zweiten Mannschaft des SV Wehen Wiesbaden war auf jeden Fall kein Duell auf Augenhöhe, zu deutlich war an diesem Tag die Überlegenheit der Fernwälder.

Zwar hatte es auch im Taunus geschneit, doch die Verantwortlichen in Wehen hatten den Kunstrasenplatz auf dem Halberg geräumt und somit dafür gesorgt, dass die Partie unter vergleichsweise guten äußeren Bedingungen ausgetragen werden konnte. Lediglich der kalte, schneidende Wind störte ein bisschen, tat der Spielfreude der Fernwälder aber keinen Abbruch. »Ich bin sehr zufrieden«, freute sich hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut. »Das haben die Jungs sehr gut gemacht. Es war eine super Mannschaftsleistung.« Am Samstag lagen alle Vorteile aufseiten der Gäste aus Mittelhessen. Die Hintermannschaft erwies sich wieder einmal als nahezu unüberwindliches Bollwerk. Innenverteidiger Kristian Leonhardt spielte trotz seiner Zahnschmerzen und präsentierte sich stark wie immer. »Er hat fehlerfrei gespielt«, urteilte Bulut. Im defensiven Mittelfeld wirkte wieder Kian Golafra mit, der so spielte, wie man es von ihm gewohnt ist. Hartnäckig am Mann, kompromisslos in seinen Aktionen. Gemeinsam mit Julian Buß sorgte er dafür, dass die Wehener nur selten nennenswerte Angriffe fahren konnten. Streng genommen tauchten die Hausherren nur einmal richtig gefährlich vor dem FSV-Tor auf. Unmittelbar nach Wiederbeginn verfehlte der eingewechselte David Schug mit einem Flachschuss relativ knapp das von Sven Schmitt in der gewohnten Souveränität gehütete FSV-Tor. Kapitän Dominik Völk konnte wieder ins offensive Mittelfeld vorrücken, erzielte nicht nur zwei Treffer, sondern lenkte auch das Angriffsspiel. Vom schnellen Sven Ehser und dem trickreichen Denis Weinecker auf den Außenpositionen ging auch immer wieder Gefahr aus. Den Angriff komplettierte Erdinc Solak, der seine Gegenspieler immer wieder vor Probleme stellte. Solak erzielte einen Treffer, scheiterte mehrfach am Wehener Torhüter Christopher Nett. Nett wurde in der 17. Minute eingewechselt, weil sich der etatmäßige Schlussmann Markus Kolke bei einem Zusammenprall mit Weinecker verletzt hatte. Solak nahm seine Fehlschüsse mit Humor. »Der Torwart war einfach zu lang«, scherzte er. Immerhin war er ein ständiger Gefahrenherd im und am SVW-Strafraum.

Das Spiel war keine vier Minuten alt, da lagen die Gäste mit 1:0 vorn. Völk erzielte aus kurzer Distanz und mühelos den Führungstreffer für den FSV, der auch in der Folgezeit Vorteile besaß. Die nächste klare Möglichkeit eröffnete sich Denis Weinecker, der nach einem weiten Pass von Daniel Erben den Ball über SVW-Schlussmann hob, doch das Spielgerät landete auf dem Tornetz In der 22. Minute setzte Sven Ehser den Ball über das Tor, ehe Erdinc Solak mit einem platzierten Schuss das 2:0 für Fernwald erzielte. Als Solak nach »Feindberührung« im Wehener Strafraum zu Fall kam, ließ der Unparteiische die Partie laufen. Er hatte keine Regelwidrigkeit ausgemacht.

Mit neuem Elan starteten die Gastgeber in den zweiten Durchgang, hatten eine Chance durch Schug, doch in der 51. Minute mussten sie einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Ein Solak-Freistoß landete via Buß bei Denis Weinecker, und der erzielte aus kurzer Distanz das 3:0 für Fernwald. Im Folgenden bemühte sich der SVW zwar redlich um den Anschlusstreffer, doch an diesem Tag fehlte der Mannschaft die Qualität. Auf der anderen Seite startete der FSV einen Konter nach dem anderen, erspielte sich weitere gute Möglichkeiten, doch es dauerte bis 85. Minute, ehe Dominik Völk mit einem sehenswerten 18-Meter-Schuss in den Winkel den 4:0-Schlusspunkt setzte.

Erdinc Solak brachte es auf den Punkt: »Das Spiel hat gut angefangen und gut aufgehört.« Und was dazwischen lag, konnte sich auch sehen lassen.

SV Wehen Wiesbaden II: Kolke (ab 17. Nett) – Worcester, Rademacher, De Menendez, Heupt – Dames (ab 46 Schug), Burkhardt – Schiffmann, Hasenstab – Cosguner, Görtler (ab 67. Thorwarth).

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Proske – Golafra, Buß (ab 81. Schlecht) – Ehser (ab 73. Sofinski), Völk, Weinecker (ab 80. Okuda) – Solak.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Müller (Sinntal). – Zuschauer: 50. – Torfolge: 0:1 (4.) Völk, 0:2 (25.) Solak, 0:3 (51.) Weinecker, 0:4 (85.) Völk. – Gelbe Karten: Worcester (52.) – Buß (45.), Proske (83.).

29.10.2012 | Gießener Anzeiger | jg Dominik Völk führt Fernwald zum Sieg FSV-Zehner Dreh- und Angelpunkt gegen Wiesbaden - Überzeugende Vorstellung der Bulut-Elf - Früher Führungstreffer

WIESBADEN (ths). Hessenligist FSV Fernwald mausert sich immer mehr zur Tormaschine. In vier der jüngsten fünf Begegnungen erzielte die Elf von Trainer Daniyel Bulut vier oder mehr Treffer. Am Samstag gewannen die Steinbacher ihre Auswärtspartie beim SV Wehen Wiesbaden II souverän mit 4:0 (2:0).

Ein in dieser Höhe überraschender Erfolg, wenn man die Tabellenkonstellation betrachtet. Wehen hatte auf Rang fünf gelegen, Fernwald auf Position sieben - getrennt durch einen Zähler. Alles hatte also auf ein Duell auf Augenhöhe hingedeutet, das dann aber - aus Gästesicht erfreulicherweise - nicht stattfand. Bulut stellte sein Team gegenüber dem 5:0 über Eddersheim nur geringfügig um. Nach seiner Verletzung wieder genesen, rückte Sechser Kian Golafra auf seine Stammposition zurück. Als Zehner hinter der einzigen Spitze Erdinc Solak agierte Dominik Völk, der seine Leistung mit einem Doppelpack krönte. Aber nicht nur der Kapitän, sondern die gesamte Mannschaft lieferte vor lediglich 50 Zuschauern eine überzeugende Vorstellung ab.

Angesichts des Wintereinbruchs musste der Kunstrasenplatz vor dem Anpfiff geräumt werden, war dann gut bespielbar. Gut bespielbar nicht zuletzt für die Gäste, bei denen Spielführer Völk voranging. Als sich die Defensive des SV samt Keeper Markus Kolke noch im Tiefschlaf befand, eroberte Erdinc Solak die Kugel und setzte in Kombination mit Denis Weinecker Völk ein, der in der vierten Minute zum 1:0 traf. Kolke spielte weiter unglücklich und verletzte sich in der 19. Minute im Zweikampf mit dem schuldlosen Weinecker, so dass er gegen Ersatzmann Christopher Nett ausgewechselt werden musste. Der FSV blieb am Drücker und erarbeitete sich einige gute Einschussmöglichkeiten. Einen Hochkaräter ließ Sven Ehser ungenutzt verstreichen. Wenig später verlegte sich der 25-Jährige auf die Rolle als Vorlagengeber. Er bediente mit der Hacke Solak, der die Führung auf 2:0 ausbaute (25.). Anschließend behielt Fernwald das Geschehen im Griff, die wenigen Zaungäste bekamen ein Match auf hohem Hessenliga-Niveau zu sehen. Nur einmal mussten die Gäste vor dem Seitenwechsel um ihren Zwei-Tore-Vorsprung zittern. Doch Außenverteidiger Daniel Erben stand goldrichtig und drosch den Ball von der Torlinie.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zog der FSV die Zügel wieder an, so dass sich ein ähnliches Bild bot wie vor der Pause. Das überfällige 3:0 durch den agilen Weinecker sorgte für die Vorentscheidung, danach war für die Drittliga-Reserve nicht mehr drin als Schadensbegrenzung. „Es folgten Chancen im Minutentakt“, konnte Munzert die restliche Spielzeit angesichts der klar gestellten Kräfteverhältnisse beruhigt verfolgen. Den Schlusspunkt in der 85. Minute setzte der Mann, der auch den Anfang gemacht hatte: Dominik Völk, Dreh- und Angelpunkt an allen Ecken und Enden. Aus 20 Metern probierte er es, das Spielgerät zappelte zum 4:0-Endstand im Netz. Samstag | 03.11.2012 | 14:30 Uhr FSV Fernwald - KSV Baunatal 4:0

03.11.2012 | jg Der nächste Knaller: FSV schlägt Baunatal im Spitzenspiel mit 4:0 An diesem Samstag gastierte der Zweitplatzierte KSV Baunatal beim Tabellenvierten FSV 1926. Die Nordhessen sind vor der Saison als der Titelfavorit schlechthin gehandelt worden und liegen vor diesem Spieltag nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter TGM SV Jügesheim. Die Bilanz der beiden Mannschaften war vor dem Anpfiff ausgeglichen, vier Siegen standen bei sechs Unentschieden vier Niederlagen gegenüber, bei 23:22 Toren zugunsten unseres Vereins. Trotzdem wurde es diesmal eine klare Sache. Die Tore besorgten Dominik Völk (7.), Denis Weinecker (57.) und zweimal Erdinc Solak (69. und 79.), der die Torjägerliste nun mit 13 Treffern anführt. Während unsere Elf ihren Lauf also weiter ausbaut und auf Tabellenrang drei klettert, sind die Gäste seit vier Spielen sieglos. Am Sonntag stieg übrigens das zweite Spitzenspiel dieses Spieltags. Der Hessenliga-Führende Jügesheim und der Dritte SV Rot-Weiß Hadamar trennten sich 1:1-Unentschieden.

05.11.2012 | Gießener Anzeiger | jg FSV Fernwald im Stile eines Meisterschaftskandidaten Galavorstellung gegen den Tabellenzweiten - Bissig im Zweikampf, hungrig nach Toren

Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. „Wir haben jetzt eine Mannschaft mehr im Meisterschaftskampf. Herzlichen Glückwunsch.“ Ein Kompliment aus berufenem Mund für Daniyel Bulut und seine Mannschaft. Tobias Nebe, Spielertrainer des Tabellenzweiten KSV Baunatal, musste es wissen, schließlich hatte er gerade die Stärke des FSV Fernwald überdeutlich zu spüren bekommen. Mit 4:0 (1:0) wiesen Buluts Mannen den Aufstiegsanwärter in die Schranken und verbesserten sich im Klassement auf Rang drei.

Von Nebe in den Favoritenkreis der Hessenliga aufgenommen, konterte Bulut in gewohnt bodenständiger Art und trat - gewürzt mit einer guten Priese Humor - kräftig auf die Euphoriebremse: „Jetzt bin ich sprachlos. Nein, Quatsch. Fußball ist immer eine Momentaufnahme. Vor zehn Spieltagen hatten wir noch Chaos, jetzt schnuppern wir oben ran. Wir genießen das, denken aber von Spiel zu Spiel. Es ist erst der 16. Spieltag, wir wollen erst mal unsere 42, 43 Punkte haben. Man muss bedenken, dass es wahrscheinlich vier Absteiger geben wird. Die Winterpause kann aber im Moment noch warten.“

Was seine Schützlinge über die gesamten 90 Minuten boten, war allererste Sahne - und zwar von der Nummer eins bis 14. Hellwach im Rückzugsverhalten, unheimlich bissig in den Zweikämpfen sowie in den entscheidenden Momenten kreativ und zielstrebig in der Vorwärtsbewegung präsentierten sich die Fernwälder. „Die Grundlage war die Defensive, wir haben gut gegen den Ball gearbeitet“, erklärte Bulut, der in der 7. Minute das 1:0 bejubeln durfte. Dominik Völk spielte im Mittelfeld Erdinc Solak an, der seinen nach vorne eilenden Kapitän mit einem mustergültigen Pass bediente. Völk setzte sich dynamisch gegen Daniel Leipold durch und überwand Keeper Kim Sippel mit einem gefühlvollen Lupfer zur FSV- Führung.

Bei strömendem Regen sahen die 150 Zuschauer in der Folge auf dem Kunstrasen ein rasantes Spiel, das hin und her wogte. Sven Ehser aus zu spitzem Winkel auf Zuspiel von Denis Weinecker (12.) und Julian Buß (28.) mit einem Freistoß-Strahl knapp über den Kasten verzeichneten weitere Gelegenheiten für die Platzherren, deren Hintermannschaft bis zum Seitenwechsel sehr sicher stand. Mit der Ausnahme, als Nico Schrader frei vor Sven Schmitt auftauchte, der erfahrene Schlussmann aber mit einem Reflex rettete (43.). Auf der anderen Seite kratzte Erdinc Solak aus kurzer Distanz am 2:0, verfehlte aber in Bedrängnis das Ziel (45.).

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs hinterließ der KSV zunächst den etwas besseren Eindruck, doch in der 57. Minute unterstrich der FSV seinen Hunger auf die drei Punkte mit dem 2:0. Beinahe artistisch leitete Solak das Spielgerät zu Völk weiter, der den in der Mitte freistehenden Weinecker anvisierte. Der quirlige Linksaußen hatte keine Probleme und brachte den Ball im verwaisten Gehäuse unter.

So richtig erholten sich die Baunataler von diesem Rückschlag nicht mehr. Fernwald dagegen agierte äußerst konsequent im Abschluss. Wie in der 69. Minute, als Weinecker auf der linken Seite auf und davon in den Strafraum zog. Drei Gegenspieler zog er auf sich und kam daher nicht zum Schuss. Der Ball trudelte zum mitgelaufenen Solak, der das Ergebnis auf 3:0 stellte. Wenig später foulte der beim KSV früh für den verletzten Sascha Donougher eingewechselte Daniel Borgardt Buß elfmeterreif, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus (73.). Das 4:0 sollte trotzdem noch fallen. In der 79. Minute zog Buß einen Freistoß aus 40 Metern als Aufsetzer aufs Tor. Sippel konnte nicht festhalten, Solak staubte zum Endstand ab.

„Wenn es läuft, dann läuft es“, hieß es anschließend bei der Bekanntgabe des Torschützen durch den Lautsprecher. In der Tat läuft beim FSV Fernwald derzeit alles rund. Oder wie es Daniyel Bulut im Vorfeld bezeichnete: „Wir haben eine positive Dynamik.“ Widerspruch unmöglich.

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Leonhardt, Proske, Buß (83. Gouri), Golafra, Ehser (73. Schlecht), Völk, Weinecker (78. Schäfer), Solak.

KSV Baunatal: Sippel; Käthner, Hanske, Leipold, Heussner, Donougher (12. Borgardt), Brinkmann, Schrader, Nebe, Matys, Tanjic (77. Simoneit).

Tore: 1:0 Völk (7.), 2:0 Weinecker (57.), 3:0 Solak (69.), 4:0 Solak (79.). - Schiedsrichter: Klein (Offenbach). - Gelbe Karten: Schmitt, Buß/Käthner, Hanske, Borgadt. - Zuschauer: 150.

05.11.2012 | Mittelkreis | jg Interview: Erdinc Solak (FSV Fernwald, Hessenliga) In der Hessenliga ist der FSV Fernwald die Mannschaft der Stunde. Einen großen Anteil am Höhenflug hat Torjäger Erdinc Solak, der zuletzt auch 2 Treffer beim 4:0 gegen den KSV Baunatal beisteuerte. Der Mittelkreis unterhielt sich mit dem Top-Torjäger der Hessenliga.

Mittelkreis: 4:0 gegen Baunatal. Wie lautet Dein Kommentar zu dieser Partie? Solak: Es war ein gutes Hessenligaspiel und wir haben verdient gewonnen weil wir von Anfang bis Ende konzentriert gespielt haben und alles gegeben haben!

Mittelkreis: Wie fühlt man sich so als Matchwinner mit 2 Toren gegen den Titelfavorit? Solak: Natürlich ist es schön wenn man 2 Tore gegen den Favorit schießt, aber wichtiger ist, dass wir gut gespielt haben und somit auch die 3 Punkte daheim gelassen haben.

Mittelkreis: Fernwald ist auf dem Vormarsch. Was ist euer Erfolgsrezept? Solak: Es gibt eigentlich kein Erfolgsrezept, das ganze Team gibt einfach alles für den anderen und denkt von Spiel zu Spiel. Und die Mischung der Mannschaft stimmt einfach, auch mit den etwas älteren und den jüngeren Spielern!

Mittelkreis: Du bist der Top-Torjäger der Hessenliga. Wieviele Tore hast Du dir vorgenommen? Solak: Letztes Jahr habe ich 14 Tore geschossen, und mein Ziel ist es über die 14 Tore zu kommen. Aber eine genaue Zahl habe ich mir nicht vorgenommen.

Mittelkreis: Was ist für den FSV Fernwald noch möglich? Solak: Wenn Alle Spieler alles geben, dann wird es schwer uns zuschlagen, den wir haben so viel Potenzial in der Mannschaft, dass wir jeden schlagen können!!

Mittelkreis: Wie stark schätzt Du den nächsten Gegner FSC Lohfelden ein? Solak: Lohfelden hat eine gute Mannschaft und es wird schwer, sie zu Hause zuschlagen, aber es ist machbar.

Mittelkreis: Dein Tipp? Solak: Mein tipp ist 0:2 für den FSV Fernwald!

06.11.2012 | Mittelkreis | jg Der KSV Baunatal unterliegt in Fernwald deutlich

Es war das erwartet schwere Spiel geworden und der Frust für die Baunataler war nach dem Spiel groß, denn sie hatten wenigsten ein Unentschieden gewollt.

Druckvoll begannen die Spieler aus Fernwald. Schon in der dritten Spielminute hatten sie einen Einwurf in Höhe des Strafraums, welcher direkt gefährlich vor das Tor von Kim Sippel kam, der diese Situation jedoch noch entschärfen konnte. In der von starkem Regen geprägten Anfangsphase hätte es auch zu einer Führung für den KSV kommen können. Tobias Nebe konnte bei einem Freistoß von halbrechts die Mauer nicht überwinden. Auch die anschließende Ecke von Nebe köpfte Mirko Tanjic nur knapp über das Tor.

Wie aus dem Nichts nutzte dann Dominik Völk, in der 7. Minute, alleine vor Sippel, mit einem perfekten Heber seine Chance zum 1:0 Führungstreffer für den FSV Fernwald. In der 12. Spielminute musste dann Sascha Donougher vom KSV Baunatal den Platz wegen einer Verletzung verlassen. Für ihn kam Daniel Borgardt ins Spiel. In der Folgezeit bemühten sich die Baunataler um den Ausgleich. Nach einer Ecke von Fernwald in der 16. Minute schoss Christian Käthner, nach einem Solo über den gesamten Platz, den Ball nur knapp über das Tor von Swen Schmitt. In der 35. Spielminute verschoss dann ebenfalls Käthner von halbrechts und in der 43. Minute hält der Fernwalder Torwart nach einer Flanke von Matys, den Schuss von Schrader. Sehenswert war auch der Freistoß des FSV in der 28. Spielminute. Aus 30 Metern flog der Ball nur knapp über das Baunataler Tor.

Nach der Halbzeitpause war es dann Tobias Nebe, der nach einem Freistoß an Schmitt scheiterte und auch der Nachschuss von Florian Heussner brachte nicht den Ausgleich. So kam es wie es dann immer kommt. In der 57. Minute war es der Fernwalder Denis Weinecker, der den Ball zum 2:0 über die Linie brachte und in der 69. Spielminute konnte Erdinc Solak, nach einer Ecke von Baunatal, das 3:0 erzielen.

In der 77. Minute kam dann David Simoneit für den glücklosen Baunataler Mirko Tanjic ins Spiel. Das Tor zum 4:0 Endstand fiel in der 79. Spielminute. Nach einem Freistoßfaustete Sippel den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone des KSV und so konnte erneut Erdinc Solak, ohne große Gegenwehr, den Ball im Tor unterbringen. In der anschließenden Pressekonferenz sagte der Baunataler Trainer Tobias Nebe, die Einstellung seiner Mannschaft vor dem Spiel sei nicht negativ gewesen aber das frühe Tor hätte schon seine Wirkung gezeigt. Auch fehlte es ihm an der nötigen Offensive und deshalb führte es zu wenigen wirklichen Torchancen, die der KSV immer braucht. Samstag | 10.11.2012 | 14:30 Uhr FSC Lohfelden - FSV Fernwald 2:6

11.11.2012 | jg Beste Hinrunde aller Zeiten: FSV siegt mit 6:2 in Lohfelden und sichert sich die Vizeherbstmeisterschaft An diesem Wochenende stand der 17. und damit letzte Spieltag der Hinrunde 2012/2013 auf dem Programm, die Hessenliga hat deshalb aber noch lange keine Winterpause. Der FSV trat am Samstag in Lohfelden an, der gastgebende FSC spielte bis vor wenigen Wochen ganz oben mit. Trotzdem ließ unsere Elf nichts anbrennen und fertigte den Gegner mit 6:2 ab. Die Tore erzielten 0:1 Ehser (10.), 0:2 Weinecker (23.), 0:3 Ehser (32.), 0:4 Völk (36.), 0:5 Solak (66.), 1:5 Salkovic (77.), 2:5 Anonio Bravo- Sanchez (82.) und 2:6 Solak (84.). Nachdem die Nordhessen nun keines der letzten sechs Spiele gewinnen konnten und dabei nur einen einzigen Punkt holten, sind sie bis auf Rang neun in der Tabelle abgerutscht. Den umgekehrten Weg hat unsere Elf genommen, aus den letzten sieben Begegnungen stehen sechs Siege und ein Unentschieden zu Buche. Durch die Heimniederlage Baunatals gegen Griesheim klettert der FSV nun auf den zweiten Platz. Für unseren Verein ist es die beste Hinserie in der Hessenliga überhaupt und gleichzeitig der Vizeherbstmeistertitel.

12.11.2012 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald setzt Siegesserie fort

Fußball-Hessenligist FSV Fernwald bleibt in der Erfolgsspur. Nach dem klaren 6:2-Sieg beim FSC Lohfelden schlossen die Fernwälder die Vorrunde auf den zweiten Tabellenplatz ab. In Lohfelden lieferte der FSV vor allem im ersten Abschnitt eine beeindruckende Vorstellung ab und lag beim Wechsel bereits mit 4:0 vorn.

Kollektive Freude beim FSV Fernwald nach dem Abpfiff in Lohfelden. (Foto: se)

Nach Wiederbeginn waren die Gäste nicht mehr so präsent, kassierten zwei Gegentreffer, legten ihrerseits aber auch noch zweimal nach, sodass der Sieg eigentlich nie ernsthaft in Gefahr geriet. Als beim Stande von 4:0 die Sache etwas lockerer angegangen wurde, wurde deutlich: Unter einem »Schweden-Syndrom« leidet der FSV Fernwald nicht. Dass der FSV zwei Gegentore kassierte, zeigt bei aller Qualität aber auch, dass die Mannschaft nicht unverwundbar ist.

»Es hat natürlich gut abgefangen«, freute sich hinterher Sven Ehser, der nicht nur zwei Tore erzielte, sondern ansonsten eine tadellose Leistung bot, wenn es sein musste, auch im eigenen Strafraum aushalf. »Wir sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen.« Durch die schnelle Balleroberung hat der FSV den Gegner mit Kontern regelrecht überrumpelt. »Die Tore waren gut rausgespielt«, ergänzte Ehser, der wegen einr Oberschenkelverletzung in der vergangenen Woche nur eingeschränkt trainieren konnte, am Samstag in Lohfelden aber bis zur seiner Auswechslung lauf- und spielfreudig war wie gewohnt.

»Wir sind natürlich glücklich, dass wir bei einer Mannschaft mit solch einer Qualität 6:2 gewonnen haben«, freute sich hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut, der vor allem die Effektivität seiner Mannschaft im ersten Abschnitt lobte. »Mit den ersten Chancen machen wir Tore.« Dass seine Mannschaft im zweiten Abschnitt phasenweise nicht ganz so konzentriert bei der Sache war, gefiel dem Trainer überhaupt nicht: »Wir haben zehn Minuten lang nicht gut gegen den Ball gearbeitet«, analysierte Bulut, der aber auch zu Recht feststellte: »Der Sieg war aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit verdient.«

Sein Kollege Carsten Lakies bemängelte bei seiner Mannschaft die Abspiel- und Stellungsfehler, die die Treffer der Fernwälder begünstigt hätten. »Fernwald hat schnell nach vorn gespielt, und wir waren nicht in der Lage zu folgen. Bei unserer Mannschaft ist die individuelle Klasse zwar da, aber wir sind noch keine Mannschaft.« Allerdings boten die Lohfeldener in der Schlussphase in Unterzahl (Mounir Boukhoutta hatte sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen, das Auswechselkontingent war aber schon erschöpft) eine durchaus passable Vorstellung, und das wurde mit zwei Treffern belohnt. Der erste Spielabschnitt aber gehörte dem Gast aus Fernwald, der zehn Minuten benötigte, um die gegnerische Abwehr zu knacken. Denis Weinecker hatte bei seinem Sololauf auf der linken Außenbahn seine Gegenspieler stehen lassen, seine flache Hereingabe ließ Erdinc Solak passieren, und Sven Ehser hatte aus kurzer Distanz Andre Schreiber im Lohfeldener Tor keine Chance. Das 2:0 erzielte Weinecker selbst. Via Kian Golafra und Dominik Völk kam der Ball zu Sven Ehser, der überlief die FSC-Hintermannschaft, bediente Denis Weinecker, der problemlos den zweiten FSV-Treffer erzielte. Neun Minuten später kamen die Fernwälder zu ihrem dritten Treffer. Nach einer Bilderbuchkombination über Völk und Solak kam Ehser an den Ball und erzielte das 3:0 für den Gast. Eine Minute darauf besaß der FSC seine erste Möglichkeit, doch Rolf Sattorov setzte den Ball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Besser machte es der FSV Fernwald drei Minuten später. Andreas Proske hatte den Ball erobert und stürmte Richtung FSC-Strafraum. Sein Zuspiel verwertete Dominik mit einem präzisen Flachschuss zum 4:0.

Den zweiten Durchgang begannen beide Seiten abwartend. Die Lohfeldener wollten nicht noch weitere Gegentreffer kassieren, der FSV den deutlichen Vorsprung nicht gefährden. In der 67. Minute folgte die erste nennenswerte Aktion des zweiten Durchgangs. Mit einem Fallrückzieher aus 14 Metern erzielte Erdinc Solak das 5:0 für den Gast, ein »Tor des Monats« durch den FSV-Goalgetter. Danach wurden nun die Lohfeldener mutiger und kamen durch Rene Huneck in der 78. Minute zum 1:5. Huneck zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern an den Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Netz strich. Fernwalds Torhüter Seven Schmitt hatte hier ebenso wenig eine Abwehrchance wie drei Minuten später, als Antonio Bravo- Sanchez den Ball flach neben den Pfosten setzte – 2:5. Doch wenig später machte Solak das halbe Dutzend voll und sorgte dafür, dass der FSV-Anhang die letzten Minuten in vollen Zügen genießen konnte. Durch diesen Erfolg ist der FSV auf Rang zwei vorgerückt. Ein toller Vorrundenausklang.

FSC Lohfelden: Schreiber – Beyer, Latifi, Brandner, Boukhoutta – Adrian Bravo-Sanchez (ab 37. Petrukhin), D’Agostino (ab 46. Enes Glogic), Erwin Glogic, Salkovic – Huneck, Sattorov (ab 46. Antonio Bravo-Sanchez).

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Proske – Golafra, Buß (ab 73. Gouri) – Ehser (ab 69. Schäfer) , Völk, Weinecker (ab 69. Schlecht) – Solak. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Kliebe (Hessisch Lichtenau). – Zuschauer: 130. –

Torfolge: 0:1 (10.) Ehser, 0:2 (23.) Weinecker, 0:3 (32.) Ehser, 0:4 (36.) Völk, 0:5 (67.) Solak, 1:5 (78.) Huneck, 2:5 (81.) Antonio Bravo-Sanchez, 2:6 (84.) Solak. – Gelbe Karte: Erwin Glogic (Lohfelden/62.).

12.11.2012 | Gießener Anzeiger | jg Und dann auch noch ein Traumtor Fernwald in Lohfelden mit brillanter Leistung - Solak trifft per Fallrückzieher - FSV schiebt sich auf zweitenPlatz

Stefan Munzert bekam am Samstag gratuliert. Geburtstag? Namenstag? Im Lotto gewonnen? Nichts dergleichen. Der Sportliche Leiter des Fußball-Hessenligisten FSV Fernwald nahm den Glückwunsch eines Lohfeldener Zuschauers entgegen, der sagte, er habe noch nie „eine solch gute Leistung einer Gastmannschaft“ gesehen. 4:0 führte die Elf von Daniyel Bulut zu diesem Zeitpunkt beim nicht gerade als Punktelieferant bekannten FSC Lohfelden. Am Ende stand mit dem 6:2-Erfolg der vierte FSV-Sieg in Serie, der mit unglaublichen 19:2-Toren garniert ist, und die Fernwälder zum Abschluss der Hinrunde auf den zweiten Tabellenplatz hievt.

Vor 130 Zuschauern zeigten Dominik Völk und Co erneut, dass sie absolut wetterfest zu Werke gehen können. Wie schon gegen Baunatal und in Wehen ließen sie sich von Regen und unangenehmen Temperaturen nicht davon abhalten, rasch auf Betriebstemperatur zu kommen.

Bereits nach zehn Minuten durfte das mannschaftlich äußert geschlossen auftretende FSV-Ensemble die Führung bejubeln. Das Bilderbuchtor im Zeitraffer: Towart Sven Schmitt zu Völk, der leitet das Leder auf Denis Weinecker, der über links die Flanke nach innen bringt, wo Erdinc Solak clever durchlässt und Sven Ehser ebenso clever abschließt.

Überhaupt Ehser: Fernwalds Zehner avancierte zum überragenden Spieler, erzielte nicht nur zwei Tore, sondern war auch zweimal in höchster Not in der eigenen Gefahrenzone zur Stelle, um zu klären. In der 23. Minute war es aber zunächst Weinecker, der den Ball vor Torwart Andre Schreiber mit viel Entschlossenheit zum 2:0 im Kasten unterbrachte. Ehser ließ in Minute 32 dann das 3:0 folgen, was die individuell gar nicht schlecht agierenden Lohfeldener, die aber die Geschlossenheit vermissen ließen, schon zu diesem Zeitpunkt konsternierte. Nur vier Minuten später war es denn auch Spielführer Dominik Völk, der aus 16 Metern das 4:0 einschweißte, nachdem Andreas Proske ihn nach unwiderstehlichem Sololauf blitzsauber bedient hatte.

Dass ein 4:0 kein Ruhekissen sein darf, wird Trainer Daniyel Bulut nicht nur im Hinblick auf das 4:4 der deutschen Mannschaft gegen Schweden seiner Elf zur Pause vermittelt haben. So agierten die Gäste auch nach der Pause konzentriert, brauchten aber 20 Minuten bis zum 5:0 - dem Tor-Höhepunkt eines tollen Tages: Einen Freistoß verlängerte Daniel Erben mit dem Kopf, ehe Erdinc Solak mit einem wunderschönen Fallrückzieher den Sieg auf nassem Rasen endgültig in trockene Tücher packte.

Trainer Daniyel Bulut kritisierte anschließend, dass „wir in dieser Phase zwei Gegentore bekommen, obwohl Lohfelden, die schon dreimal gewechselt hatten, nach einer Verletzung in Unterzahl waren.“ Die FSV-Konzentrationslücke nutzten Enis Salkovic (77.) und Antonio Bravo-Sanchez (82.) zur Ergebniskorrektur, die Solak mit seinem bereits 15. Saisontreffer zum 6:2-Endstand beantwortete. Bulut war es zufrieden: „Das Spiel war ok, es war gut, aber es war nicht unbedingt das beste Spiel, das wir gemacht haben. Wir waren aber extrem effektiv, haben aus sieben Torschüssen sechs Tore gemacht.“ Und außerdem liege seiner Mannschaft der FSC Lohfelden. Stimmt. Auch am ersten Spieltag der vergangenen Saison siegte der FSV im hohen Norden Hessens mit vier Treffern Differenz, damals hieß es 5:1 für Fernwald. Auch da trafen unter anderem Ehser und Völk. Glückwünsche an Stefan Munzert sind allerdings nicht überliefert.

FSC Lohfelden: Schreiber; Erwin Glogic, Latifi, Boukhoutta, Brandner, Sattorov (46. Antonio Bravo- Sanchez), Huneck, Salkovic, D‘Agostino (46. Enes Glogic), Adrian Bravo-Sanchez (37. Petrukhin)

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Bodnar, Leonhardt, Golafra, Völk, Buß (76. Gouri), Ehser (69. Schäfer), Solak, Erben, Weinecker (76. Schlecht).

Tore: 0:1 Ehser (10.), 0:2 Weinecker (23.), 0:3 Ehser (32.), 0:4 Völk (36.), 0:5 Solak (66.), 1:5 (77.) Salkovic, 2:5 (82.) Anonio Bravo-Sanchez, 2:6 (84.) Solak .- Schiedsrichter: Kliebe (Hessisch- Lichtenau). - Zuschauer: 130. Samstag | 17.11.2012 | 14:30 Uhr Rot-Weiß Hadamar - FSV 1926 2:2

17.11.2012 | jg Die Rückrunde beginnt mit einem 2:2-Unentschieden in Hadamar An diesem Wochenende begann bereits die Rückrunde der Hessenliga 2012/2013. Für uns stand wieder eine Spitzenspiel auf dem Plan, der zweitplatzierte FSV trat beim Vierten Rot-Weiß Hadamar an. Bei den Gastgebern handelt es sich formal um einen neuen Verein, statistisch konnte daher im Vorfeld nur auf das Hinspiel verwiesen werden, das 1:1-Unentschieden endete. Auch diesmal wurden die Punkte geteilt, die beiden FSV-Tore beim 2:2 erzielten Völk (22.) und Schäfer (59.). Aus den letzten acht Begegnungen stehen für die Rot-Weißen damit nur acht Punkte zu Buche (8:8 Tore), während unsere Mannschaft im gleichen Zeitraum 20 Zähler erspielte (31:7 Tore). Da Jügesheim, Baunatal und Wehen-Wiesbadens U23 siegreich waren, rutschen der FSV und die Rot-Weißen je einen Rang in der Hessenliga-Tabelle nach unten.

19.11.2012 | Gießener Allgemeine | jg Der Punkt muss erkämpft werden

Fußball-Hessenligist FSV Fernwald wahrte seine Serie. Seit nunmehr acht Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen, musste am Samstag bei Rot-Weiß Hadamar mit einem 2:2 zufrieden sein und rutschte auf den dritten Platz der Liga ab.

Gleich drei Spieler des SV Rot-Weiß Hadamar haben sich an die Fersen von Erdinc Solak geheftet, dessen FSV Fernwald in dem Westerwaldstädtchen ein 2:2 erreichte. (Foto: se)

In Hadamar drohte nach einem 1:2-Rückstand sogar eine Niederlage, ehe der FSV durch Andreas Schäfer noch zum Ausgleich kam und in der Schlussphase gegen eine dezimierte Gastgebermannschaft (Gelb-Rot für Benjamin Kretschmer) mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß hatte.

Trotz allem war Fernwalds Trainer Daniyel Bulut hinterher nicht unzufrieden. »Wir haben den Kampf angenommen und nach dem 1:2-Rückstand noch den Ausgleich erreicht. Mit dem Punkt lässt sich gut leben.« In der Tat erlebten die 250 Zuschauer eine intensive Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Leidtragende waren unter anderem die beiden Fernwälder Kian Golafra und Denis Weinecker, die nach jeweils hartem Einsteigen gegnerischer Spieler verletzt ausscheiden mussten und in dieser Woche sicherlich nur eingeschränkt trainieren können. »Es war ein spannendes Spiel mit viel Kampf. Dennoch haben beide Mannschaften gezeigt, dass sie eine gewisse Qualität besitzen.« Allerdings, das Spielerische kam am Samstag etwas zu kurz. Das lag aber auch am schwer zu bespielenden, rutschigen Platz in Hadamar, der den Akteuren einiges abverlangte.

Wie in den letzten Begegnungen wollten die Fernwälder ihren Kontrahenten bereits in der Anfangsphase überrollen. Das Spiel war exakt 36 Sekunden alt, da hatte Erdinc Solak die erste Möglichkeiten, doch er verfehlte das Gehäuse der Rot-Weißen wie sein Teamkollege Dominik Völk zwei Minuten später. Danach fingen sich die Rot-Weißen, die auch davon profitierten, dass der FSV nicht wie gewohnt sein schnelles Kombinationsspiel aufziehen konnte. Das lag nicht nur am Platz, sicherlich auch am konsequenten Pressing der Hausherren, die in der 19. Minute ihre erste Möglichkeit besaßen, als Jura Gros, einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz, Michael Bodnar und Andreas Proske davongezogen war, mit einem Schuss aus spitzem Winkel das FSV-Tor knapp verfehlte. Auf der anderen Seite bediente Denis Weinecker Erdinc Solak, der sofort abzog, mit seinem Flachschuss aus kurzer Distanz das Tor der Hausherren aber knapp verfehlte. Ein Minute später fiel dann doch das 1:0 für den Gast. Sven Ehser hatte sich am rechten Flügel mit der Hintermannschaft der Hausherren regelrecht aufgerieben, Kian Golafra schnappte sich den Ball, und seine präzise Flanke köpfte Dominik Völk zur Gästeführung ein. Wie beim 1:0-Erfolg vor Jahresfrist war Völk mit dem Kopf zur Stelle.

Und der FSV wollte nachlegen. Nach eine halben Stunde setzte Sven Ehser Erdinc Solak ein, der aber den Ball über die Querlatte setzte. In der 40. Minute kamen die Hausherren zum Ausgleich. Jura Gros zirkelte den Ball von der Rechtsaußenposition auf Alexander Rosin, der mit einem platzierten Kopfball Sven Schmitt im FSV-Tor das Nachsehen gab. Zwei Minuten später fiel das 2:1 für Hadamar; erneut war Alexander Rosin, diesmal nach einem von Benjamin Kretschmer getretenen Eckball, mit dem Kopf zur Stelle. Bei beiden Gegentreffern machte die Hintermannschaft der Fernwälder einen ungewohnt unsortierten Eindruck.

Im zweiten Durchgang setzte sich der offene Schlagabtausch fort, ehe die Gäste nach und nach ein leichtes Übergewicht besaßen. So setzte der eingewechselte Andreas Schäfer mit seinem ersten Ballkontakt Sven Ehser ein, der am Rot-Weiß-Schlussmann Christopher Strauch scheiterte. Vier Minuten eroberte Julian Buß in der eigenen Hälfte den Ball, setzte mit einem weiten Ball Schäfer ein, dieser lief Freund und Feind davon und erzielte aus spitzem Winkel das 2:2. »Der Coach hat gesagt, ich soll Gas geben«, berichtete der Schütze hinterher, und das hat er dann auch getan. »Die Mannschaft hat nach dem Rückstand Charakter gezeigt«, freute sich Schäfer, der auch in der Schlussphase das Spiel seiner Mannschaft ankurbelte. Der FSV besaß noch die eine oder andere Möglichkeit, doch am Spielstand änderte sich nichts mehr.

Einwänden der Gastgeber, dass Schäfer bei seinem Treffer zum 2:2 im Abseits gestanden habe, hielt Bulut entgegen, dass der zweite Treffer von Rosin wegen Aufstützens ebenfalls nicht regulär gewesen sein könnte. Ausgleichende Gerechtigkeit also. Unter dem Strich entspricht das 2:2 den gezeigten Leistungen. Und das ist für alle Seiten erfreulich.

Rot-Weiß Hadamar: Strauch – Michel Groß (ab 52. Schraut), Manuel Groß, Böcher, Schwarz – Ishikawa (ab 88. Steul), Jura Gros, Kretschmer, Kim – Gurok, Rosin.

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Proske – Golafra (ab 55. Gouri), Buß – Ehser, Völk, Weinecker (ab 60. Schäfer) – Solak.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Witzel (Wiesbaden). – Zuschauer: 250. – Torfolge: 0:1 (22.) Völk, 1:1 (40.) Rosin, 2:1 42.) Rosin, 2:2 (64.) Schäfer. – Gelbe Karten: Kretschmer (54.), Manuel Groß (64.), Ishikawa (88.) – Proske (32.), Ehser (57.), Erben (75.) – Gelb-Rote Karte: Kretschmer (Hadamar/69.).

19.01.2012 | Gießener Anzeiger | jg Zwei Traumtore in kurzweiliger Partie Leistungsgerechtes Unentschieden im Spitzenspiel - Bulut „mit dem Ergebnis zufrieden“ - Zwei umstrittene Treffer

HADAMAR (di). Eine kurzweilige Partie, vier sehenswerte Treffer und ein 2:2 (2:1)-Teilerfolg beim bisherigen Tabellenvierten SV Rot-Weiß Hadamar. Das ist die positive Seite der Medaille aus Sicht des FSV Fernwald. Die Kehrseite wiederum belegt, dass die in der Rangliste auf Position drei abgerutschten Mittelhessen in dieser Spielzeit gegen den Klub aus dem Nordkreis Limburg-Weilburg ohne Sieg geblieben sind. Im Hinspiel hatte es zum Saisonstart 1:1 geheißen. Vor einer in Anbetracht der Kühle ansprechenden Zuschauerkulisse gab es auch zum Rückrundenauftakt ein gerechtes Unentschieden.

Ärgerlich aus Sicht der Fernwälder: Beim 2:1-Führungstreffer der Gastgeber entsprach das Zweikampfverhalten von Alexander Rosin im Luftduell mit FSV-Außenverteidiger Andreas Proske nach dem Eckstoß von Michel Groß nicht ganz dem Regelwerk. Andererseits haderten die Gastgeber bei Andreas Schäfers Tor zum 2:2-Endstand mit dem Unparteiischen.

Dem unterlief zumindest eine Unachtsamkeit. Bei der Entstehung des Treffers erkämpfte sich der Fernwälder Mittelfeldspieler Julian Buß im Duell mit dem Südkoreaner Kim Jung Hun das Leder regelwidrig. Beim darauf folgenden Zuspiel befand sich der auf der rechten Außenbahn lauernde Schäfer zumindest in abseitsverdächtiger Position.

Ganz großes Kino erlebten die Fans indes beim 1:1-Ausgleich der Platzherren. Jura Gros hatte das Leder aus dem rechten Halbfeld aus vollem Lauf in den Strafraum geschlagen. Rosin katapultierte sich - umringt von mehreren FSV-Abwehrspielern - in die Höhe und schmetterte das Spielgerät mit der Stirn unhaltbar für Fernwalds Torhüter Sven Schmitt in die Maschen. Ein Tor ganz einfach zum Genießen!

Beim ersten Treffer der Partie hatte „Hadamar-Schreck“ Dominik Völk nach Zuspiel von Kian Golafra ebenso einmal mehr eine Demonstration seiner Kopfballstärke abgeliefert. „Beide Kopfballtore hatten bedingt durch eine hervorragende Vorbereitung eine hohe Qualität“, geriet Fernwalds Trainer Daniyel Bulut anschließend ins Schwärmen. Mit den beiden Treffern kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gastgeber die Partie gedreht. Doppel-Torschütze Rosin, der sein Saisontorkontingent auf acht Treffer ausdehnte, übte sich denn auch auf dem Weg in die Halbzeitpause in Zurückhaltung. „Abgerechnet wird nach 90 Minuten“, meinte der 1,88 Meter lange Kopfballspezialist der Platzherren.

Der in Bestbesetzung auflaufende FSV Fernwald stellte mit seinen schnörkellos vorgetragenen Angriffen nachhaltig seine jüngste Erfolgsserie mit 19 Zählern und 29:4 Toren aus den letzten sieben Begegnungen unter Beweis.

„Wir wussten, dass es hier sehr schwer werden wird zu punkten. Deshalb bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, kommentierte Bulut nach dem Abpfiff das Remis. Hadamars Trainer Walter Reitz sagte: „Grundsätzlich geht das Unentschieden in Ordnung. Nach einer 2:1-Führung erhofft man sich freilich mitunter etwas mehr.“

Dass sich die ohne Spielmacher Hüsni Tahiri, Stürmer Marco Vorschneider und Außenverteidiger Patrick Kuczok angetretenen Gastgeber den Zähler redlich verdienten, stand außer Zweifel. Hadamars Youngster Benjamin Kretschmer erlebte den Abpfiff übrigens auch als Zuschauer. Der Mittelfeldspieler brachte nach vorheriger Verwarnung auf der Höhe des Mittelkreises in der gegnerischen Hälfte Sven Ehser zu Fall (70.). Taktisches Foul hin, taktisches Foul her. Es war ein unnötiger Regelverstoß. Der aber aus Sicht von Hadamar immerhin keine Niederlage zur Folge hatte.

SV Rot-Weiß Hadamar: Strauch - Michel Groß (50. Schraut), Manuel Groß, Böcher, Schwarz - Gros, Kretschmer - Ishikawa (87. Steul), Kim - Rosin, Gurok.

FSV Fernwald: Schmitt - Erben, Bodnar, Leonhardt, Proske - Golafra (56. Gouri), Buß - Völk, Ehser, Weinecker (61. Schäfer) - Solak

Tore: 0:1 Völk (22.), 1:1 Rosin (41.), 2:1 Rosin (43.), 2:2 Schäfer (66.). Schiedsrichter: Witzel (Wiesbaden-Klarenthal) - Gelb-rote Karte: Kretschmer (70., Hadamar) - Zuschauer: 235. Samstag | 24.11.2012 | 14:30 Uhr FSV - Rot-Weiß Darmstadt 5:0

25.11.2012 | jg Der FSV schießt weiter aus allen Rohren 5:0-Heimsieg gegen Rot-Weiß Darmstadt An diesem Wochenende stand bereits das vorletzte Hessenliga-Heimspiel des Jahres 2012 auf dem Spielplan. Dazu gastierten die Rot-Weißen aus Darmstadt auf dem Steinbacher Sportplatz. Es traf also der Dritte von oben auf den Dritten von unten in der Tabelle. Unsere Elf konnte ihre Serie von neun Pflichtspielen ohne Niderlage weiter auszubauen. Die Tore zum ungefährdeten 5:0-Heimsieg steuerten diesmal Sven Ehser (18., 55.), Erdinc Solak (37., 77.) und Daniel Erben (88.) bei. Damit baut unsere Mannschaft ihre Tordifferenz auf den sensationellen Wert von +35 Treffern aus. Diese Zahl ist in der Hessenliga absolut konkurrenzlos, den zweitbesten Wert hat Baunatal mit gerade mal +14 Toren.

26.11.2012 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 5:0 über RW Darmstadt

Hessenligaspiele unter Beteiligung des FSV Fernwald haben derzeit einen hohen Unterhaltungswert, zumindest für Freunde eines ansehnlichen Fußballspiels. Weniger allerdings für die Gastmannschaften, die in Steinbach vorstellig werden. Diese Erfahrung musste auch der SKV Rot-Weiß Darmstadt machen, der beim FSV mit 0:5 unterlag und dabei eigentlich von Beginn an auf verlorenem Posten stand.

52 Treffer hat die Torfabrik des FSV Fernwald bereits produziert. Mit 17 Treffern den größten Anteil daran hat Erdinc Solak, der nach seinem Tor zum 2:0 gegen Rot-Weiß Darmstadt die Glückwünsche seiner Teamkollegen Andreas Schäfer (l.) und Dominik Völk (r

»Im Endeffekt waren wir chancenlos«, musste hinterher auch Gästetrainer Stephan Adam einräumen, »und dem Gegner haushoch unterlegen. Am Ende kann man froh sein, nur 0:5 verloren zu haben.«

So war es. Der FSV bestimmte nahezu von Beginn an das Spiel und ließ nicht nur wenig zu, sondern machte über weite Strecken des Spiels mächtig Druck, sodass die Südhessen bei allen guten Ansätzen dem FSV nicht gewachsen waren. Dabei musste der FSV auf zwei wichtigen Positionen umstellen. So fielen Kian Golafra und Denis Weinecker verletzungsbedingt aus. Kais Gouri, »gelernter« Außenverteidiger, rückte auf die Sechserposition auf und machte nach einer kurzen Anpassungsphase einen guten Job. Andreas Schäfer (für Weinecker) gab auf der linken Außenbahn mächtig Gas und riss auch dank seiner Schnelligkeit immer wieder Lücken in die gegnerische Hintermannschaft. »Beide, Kais Gouri und Andreas Schäfer, haben das hervorragend gemacht«, freute sich hinterher auch FSV Trainer Daniyel Bulut, der weiter feststellte: »Im Spiel hat alles gestimmt: Laufbereitschaft, Spielfreude, es waren Ballstafetten zu sehen. Ein 5:0 ist aber nicht selbstverständlich, das ist auch harte Arbeit«, erinnerte der Coach daran, dass dem FSV am Samstag nichts geschenkt wurde.

Die Zuschauer freilich hatten möglicherweise einen anderen Eindruck. Sie sahen eine toll kombinierende Fernwälder Mannschaft, die ihren Gegner regelrecht in Grund und Boden spielen kann, und es sah nicht nach Arbeit, sondern nach Fußballspaß aus.

Es begann vielversprechend für die Gastgeber, nach einer Minute hatte Julian Buß die erste Chance, setzte einen 25-Meter-Freistoß nur wenige Zentimeter neben den Pfosten. Drei Minuten später hatte sich Dominik Völk gegen die Abwehr der Rot-Weißen durchgesetzt; RW-Keeper Robin Schreiner wehrte den ersten Schuss mit dem Fuß ab und entschärfte auch den Nachschuss des FSV Kapitäns. Die Richtung des Spiels war damit vorgegeben. Während die Hintermannschaft des FSV wieder einmal alles im Griff hatte und den gewohnt guten Job machte, klappte das Umschaltspiel beim FSV vorzüglich. So auch in der 19. Minute, Völk eroberte unweit der Mittellinie den Ball, und danach ging es blitzschnell: doppelter Doppelpass zwischen Erdinc Solak und Sven Ehser, den Letztgenannter mit dem Treffer zum 1:0 vollendete. Weitere Chancen erspielten sich Völk (Heber übers Tor), Solak (angeschnittener Eckball übers Tor) und Andreas Schäfer, dessen Fallrückzieher eine sichere Beute des Darmstädter Torwarts wurde. In der 37. Minute war dann doch das 2:0 fällig. Sven Ehsers Eckball wurde zunächst abgewehrt, im zweiten Versuch zirkelte er den Ball auf den langen Pfosten, und Solak köpfte mühelos ein. In dieser Phase bemühten sich die Darmstädter zwar, ins Spiel zu kommen, und das gelang zuweilen auch, aber richtig gefährlich werden konnten die Gäste nur selten. Und wenn mal etwas aufs FSV-Tor kam, war Torhüter Sven Schmitt zur Stelle.

Nach Wiederbeginn machten die Darmstädter Druck bzw. versuchten es zumindest. Spätestens in der 55. Minute mussten die Gäste ihre Hoffnungen auf einen Teilerfolg aber begraben. Nach einer für die Rot- Weißen zu verwirrenden Kombination auf der linken Seite über Proske, Buß, Schäfer und Völk wurde Sven Ehser mit einer weiten Hereingabe bedient; und dessen Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts bedeutete das 3:0 für Fernwald. Zwar bemühten sich die Darmstädter weiterhin um eine Resultatsverbesserung, doch ohne Erfolg. Die klareren Möglichkeiten besaßen jedenfalls die Hausherren, die in der 77. Minuten zum 4:0 kamen. Völk und Solak hatten sich gegen drei Darmstädter behauptet, Solak ließ den Gästetorhüter aussteigen und schob den Ball über die Linie.

Den Toreschlusspunkt setzte drei Minuten vor dem Ende Außenverteidiger Daniel Erben, dessen Freistoß aus 30 Metern noch leicht abgefälscht wurde und im Darmstädter Tor einschlug. »Das hat mir Sven Ehser im Training gezeigt, und ich habe es nachgemacht«, erklärte der Schütze hinterher mit einem Augenzwinkern.

»Für uns ist es wichtig, dass wir auf dem Boden bleiben«, erinnerte Daniyel Bulut daran, dass die nächste Aufgabe vor der Tür steht. Am Freitag (19.30 Uhr) ist der FSV Fernwald bei Kickers Offenbach II zu Gast; in der Vorrunde hatte der FSV mit 0:1 das Nachsehen …

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Proske – Gouri /ab 78. Schlecht), Buß – Ehser, Völk, Schäfer (ab 81. Simon) – Solak (ab 81. Mohr).

Rot-Weiß Darmstadt: Schreiner – Kato, Kalbfleisch, Müller, Frisch – Dukas, Reka, Melchior, Muca (ab 46. Kröh) – Colucci, Do Vale Lopez (ab 63. Schmelz).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Schröder (Frankfurt). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 1:0 (19.) Ehser, 2:0 (37.) Solak, 3:0 (55.) Ehser, 4:0 (77.) Solak, 5:0 (87.) Erben.

26.11.2012 | Gießener Anzeiger | jg Überfliegend „auf Boden bleiben“ FSV Fernwald landet erneut Kantersieg - Top-Leistung gegen chancenlosen Gegner - Solak trifft doppelt - Bulut mahnt

Von Rolf Birkhölzer FERNWALD Die fast schon unheimliche Serie des FSV Fernwald geht mit einem 5:0 (2:0)-Erfolg weiter. Nach neun Partien ohne Niederlage konnte auch Rot-Weiß Darmstadt die Mannschaft von Trainer Daniyel Bulut, der wegen des verletzungsbedingten Fehlens der zuletzt überzeugenden Denis Weinecker und Kian Golafra „mit gemischten Gefühlen“ in die Partie gegangen war, auf ihrem Erfolgsweg nicht stoppen.

Nicht nur die Siege, sondern auch die Souveränität, mit der der Tabellendritte die Gegner zur Zeit abkanzelt, besticht. Nach dem 6:2 in Lohfelden, 4:0 gegen Baunatal, 4:0 in Wehen-Wiesbaden, 5:0 gegen Eddersheim, 6:3 gegen Griesheim und 4:0 in Flieden gelang am Samstag auf dem Kunstrasenplatz an der Oppenröder Straße wieder ein Kantersieg. „Heute hat alles gestimmt; Lauffreudigkeit, Ballstafetten und Spiel über die Flügel“, war Bulut „sehr glücklich“. Doch erneut fand die überzeugende und teilweise begeisternde Vorstellung mit rund 180 Zuschauern nur vergleichsweise geringe Resonanz. „Wir waren hier chancenlos, der Gegner war uns haushoch überlegen“, musste Gäste- Coach Stephan Adam nachher zugeben, der zuvor schon zweimal gegen die FSV gewonnen und deshalb auch diesmal auf Zählbares gehofft hatte.

Doch diese Hoffnungen zerstörten die Bodnar, Ehser, Solak und Kollegen bereits früh. Gleich beim ersten Angriff strich ein Freistoß des emsigen Julian Buß ganz knapp am Tor von Keeper Robin Schreiner vorbei, der anschließend zweimal hintereinander die Schüsse von Dominik Völk aus kurzer Distanz entschärfte und auch bei der hochkarätigen Chance von Andreas Schäfer nach einer Ecke ein weiteres Mal bravourös auf dem Posten war.

Obwohl die Gäste mit frühem Attackieren und zuweilen hartem Einsatz die faire Partie zunächst noch relativ offen hielten und die Fernwälder Defensive zumindest sporadisch beschäftigten, war die FSV- Führung nach 18 Minuten überfällig. Nach einer klasse Kombination über Völk und Kais Gouri schob Sven Ehser das Leder am Rot-Weiß Torwart vorbei zum 1:0 ins Netz. Und als Erdinc Solak bei seinem 16. Saisontreffer eine Flanke von Ehser per Kof zum 2:0 (37.) verwandelte, war bereits die Vorentscheidung gefallen.

„Der Vorsprung kam uns entgegen, dadurch haben wir nach der Pause freie Räume bekommen“, erkannte der überragende FSV-Spielführer Völk, der mit seinen Kollegen den abstiegsbedrohten Gegner im zweiten Durchgang nach Belieben dominierte. So war es kein Wunder, dass Ehser mit einem platzierten Kopfball die tolle Vorarbeit von Völk zum 3:0 (55.) nutzte, Solak seine Torjäger-Führung weiter ausbauen konnte, als er nach einem genauen Pass in die Tiefe von Völk das 4:0 (77.) markierte, und ein abgefälschter 25-Meter-Freistoß von Daniel Erben zum 5:0 (87.) im Tor der Rot-Weißen landete. Während Gouri mit einem Distanzschuss (50.) das Gästetor verfehlte, Ehser eine Hereingabe von Solak Zentimeter vor der Torlinie verpasste (71.) und Buß mit einem von Schreiner reaktionsschnell abgewehrten Gewaltschuss (72.) einen möglichen höheren Erfolg vergab, hatte FSV-Keeper Sven Schmitt bis auf einen halbwegs gefährlichen Schuss des eingewechselten Alvano Kröh (56.) nach der Pause nichts zu tun.

„Wir sind sicher ein Team mit einer guten Einstellung, aber wir müssen jetzt auf dem Boden bleiben“, mahnte Bulut nach dem zweiten Spiel der Rückrunde und erinnerte sich sicher daran, dass sein Team zu Saisonbeginn nach sieben Spielen gerade mal acht Punkte auf dem Konto hatte. Das kann man im Moment kaum glauben angesichts von derzeit 35 Zählern und Platz drei und damit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Jügesheim.

FSV Fernwald: Schmitt - Proske, Bodnar, Leonhardt, Erben - Buss, Völk, Ehser, Gouri (78. Schlecht), Schäfer (81. Mohr) - Solak (81. Simon).

RW Darmstadt: Schreiner - Müller, Kalbfleisch, Kato - Frisch, Dukas, Reka, Do Vale Lopez (63. Schmelz), Muca (46. Kröh), Melchior - Colucci.

Tore: 1:0 (18.) Ehser, 2:0 (37.) Solak, 3:0 (55.) Ehser, 4:0 (77.) Solak, 5:0 (87.) Erben - Schiedsrichter: Schröder (Frankfurt). - Zuschauer: 180. Freitag | 30.11.2012 | 19:30 Uhr Kickers Offenbach U23 - FSV 1:1

30.11.2012 | jg Und weiter ungeschlagen: FSV holt Punkt bei der U23 der Offenbacher Kickers An diesem Wochenende eröffnete der FSV in Offenbach den Hessenliga-Spieltag schon am Freitagabend. Unter Flutlicht auf dem Kunstrasenplatz am Wienerring fielen in den ersten 45 Minuten keine Tore. In Halbzeit zwei ging unsere Elf zunächst durch Dominik Völk in Führung (57.), nur zwei Minuten später konnte Mosch allerdings den 1:1-Ausgleich für die Gastgeber erzielen. Der FSV bleibt damit auch im elften Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage.

01.12.2012 | Gießener Allgemeine | jg Dominik Völks Treffer reicht Fernwald nicht

Nichts ist es geworden mit der vorübergehenden Tabellenführung für den FSV Fernwald in der Fußball- Hessenliga. In einer vorgezogenen Partie kam die Mannschaft von Trainer Daniyel Bulut am gestrigen Abend nicht über ein 1:1 bei den Kickers Offenbach II hinaus.

DEN SPRUNG AN DIE SPITZE verpassen Keeper Sven Schmitt und Hessenligist FSV Fernwald durch das gestrige 1:1-Remis bei Kickers Offenbach II. (Foto: Vogler)

Dominik Völk hatte den FSV in Führung gebracht, doch die Offenbacher antworteten postwendend. Immerhin blieb der FSV zum zehnten Mal in Serie ungeschlagen. »Nach dem 1:0 waren wir etwas schläfrig, aber am Ende war es ein gerechtes Remis in einem Hessenligaspiel auf hohem Niveau«, konstatierte Fernwalds Sportlicher Leiter Stefan Munzert.

In einer chancenarmen Begegnung versäumte die Bulut-Elf es, bereits früh in Führung zu gehen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren stärker und erkämpften sich am Ende verdientermaßen einen Punkt.

Die 50 Zuschauer bekamen eine hochklassige und temporeiche Partie zu sehen, in der die Steinbacher die erste Großchance besaßen. In der achten Minute fasste sich Julian Buß aus knapp 20 Metern ein Herz, das Leder prallte an den Pfosten und von dort zum im Fünfmeterraum postierten, jedoch zu überraschten Dominik Völk, der den Ball über das Tor schoss.

Von den Offenbachern war im Spiel nach vorne nur wenig zu sehen, und auch die Fernwalder brachten es bis zur Pause nicht fertig, einen Angriff konstruktiv zu Ende zu spielen – zu sicher agierten die Defensivreihen.

Nach dem Wechsel blieb das Spiel hart umkämpft und von beiden Seiten intensiv geführt. Nach 55 Minuten setzte sich Andreas Schäfer auf der linken Seite durch und fand mit seiner Flanke in Völk einen Abnehmer, doch Offenbachs Schlussmann Yannic Horn war zur Stelle. Nur 120 Sekunden später klappte es dann doch: FSV-Innenverteidiger Michael Bodnar eroberte das Spielgerät, fand eine Lücke in der Viererkette der Offenbacher und schickte Völk auf die Reise, der einen Schritt vor Horn am Ball war und aus elf Metern per Kopfball zum 1:0 traf.

Die Freude der Bulut-Truppe währte nicht lange. Nur zwei Minuten später hieß es 1:1. Nach einem Einwurf und einem anschließenden Doppelpass der Kickers kam Marcel Mosch aus neun Metern zum Schuss: der 19-Jährige markierte aus halbrechter Position den Ausgleich. In der Schlussphase drängten beide Teams auf den Siegtreffer, jedoch fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft vor dem Tor. Zudem tat das Schiedsrichtergespann um die Unparteiische Sabine Stadler sein Übriges dazu – mit einigen Entscheidungen unterband sie unnötigerweise den Spielfluss, allerdings »nicht spielentscheidend«, so Munzert. Zwei Minuten vor Schluss bot sich dem FSV noch eine Chance zum 2:1, doch Völk und Erdinc Solak blieben glücklos.

Kickers Offenbach II: Horn; Korb, Alan, Maier, Below, Henrich (ab 89. Yilmaz), Söder, Dursun, Mosch, Sommer, Hilmann (ab 81. Roloff).

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Bodnar, Leonhardt, Gouri, Erben, Buß, Völk, Schäfer (ab 71. Weinecker), Ehser (ab 90. Schlecht), Solak.

Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Stadler (Fulda). – Zuschauer: 50. – Torfolge: 0:1 (57.) Völk, 1:1 (59.) Mosch.

01.12.2012 | Gießener Anzeiger | jg FSV verpasst Platz an der Sonne Fernwälder nur für 120 Sekunden Spitzenreiter - Völk-Treffer reicht nicht zum Sieg in Offenbach - Aber Serie ausgebaut

OFFENBACH (ths). Es war das Jahr 2001, als der FC Schalke 04 zum tragischen Vier-Minuten-Meister avancierte. Weit weniger tragisch dürfte der FSV Fernwald nehmen, was ihm gestern Abend in der vorgezogenen Hessenliga-Partie des 20. Spieltags bei Kickers Offenbach II wiederfuhr. Die Steinbacher standen nämlich für 120 Sekunden in der virtuellen Blitztabelle erstmals auf Platz eins in Hessens höchster Spielklasse.

Weil aber Marcel Mosch den Treffer von FSV-Kapitän Dominik Völk postwendend ausgleichen konnte, wurde es nichts mit der vorübergehenden Tabellenführung. Das 1:1 (0:0)-Unentschieden bedeutete aber immerhin den Zähler, den Trainer Daniyel Bulut seinem Team im Vorfeld auf die Fahnen geschrieben hatte.

Und es bedeutete, dass Buluts Mannen ihre Serie ungeschlagener Begegnungen auf zehn ausbauten. Zur Erinnerung: Die letzte Niederlage datiert vom 22. September, als ein 1:2 beim FSV Braunfels quittiert werden musste. Doch zurück zu den 90 Minuten von gestern.

„Leider haben wir es nicht geschafft, den Platz an der Sonne zu erobern. Mit dem Punkt müssen und können wir leben. Es war keine der beiden Mannschaften dem Sieg näher“, lautete die Bilanz des Sportlichen Leiters der Fernwälder, Stefan Munzert, der im Nachklapp von einem hochklassigen Hessenliga-Match sprach: „Es war ein richtig tolles Spiel. Die Kickers waren von ihrem Trainer Günter Stiebig erstklassig eingestellt worden.“

Bulut vertraute in Sachen Aufstellung exakt auf die Startformation aus der Vorwoche, als man Rot-Weiß Darmstadt mit 5:0 geschlagen hatte. Womöglich wäre der couragierte Gastauftritt bei der Drittliga- Reserve mit mehr als einem Teilerfolg belohnt worden, wenn Julian Buß beziehungsweise Spielführer Völk das schnell 1:0 gelungen wäre. In der achten Minute zog Buß - bekannt für seine fulminanten Schüsse - aus der Distanz ab und traf den Pfosten. Der Abpraller landete bei Völk, der allerdings überhastet abschloss und die Kugel über den Querbalken bugsierte. Anschließend wogte das Geschehen auf hohem Niveau und Tempo hin und her. Was fehlte, waren die echten Hochkaräter hüben wie drüben.

Offenbachs Keeper Yannic Mohr war zwar etwas öfter gefordert als sein Gegenüber Sven Schmitt, vor echte Bewährungsproben konnten die Angreifer die Schlussmänner jedoch nicht stellen.

Im zweiten Durchgang vergab erneut Völk auf Zuspiel von Andreas Schäfer eine gute Gelegenheit, ehe seine Bemühungen belohnt wurden. Die Abwehr der Kickers war bei einem langen Schlag von Michael Bodnar aufgerückt. Völk erkannte die Situation und kam per Kopf um Haaresbreite vor Mohr an das Spielgerät und erzielte somit die Führung (57.). Die war zwei Minuten darauf allerdings hinfällig, als Mosch nach einem aus Gästesicht unnötigen Einwurf das 1:1 markierte. Die abschließende halbe Stunde verlief in hektischen Bahnen und boten intensiven Fußball, ohne dass sich die lediglich 50 Zuschauer an nennenswerten Torraumszenen erfreuen durften.

Kickers Offenbach II: Horn; Korb, Alan, Maier, Below, Henrich (89. Yilmaz), Söder, Dursun, Mosch, Sommer, Hillmann (81. Roloff).

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Bodnar, Leonhardt, Erben, Buss, Völk, Ehser (90. Schlecht), Gouri, Schäfer (72. Weinecker), Solak.

Tore: 0:1 Völk (57.), 1:1 Mosch (59.). - Schiedsrichterin: Stadler (Fulda). - Zuschauer: 50. Samstag | 09.03.2013 | 15:00 Uhr Eintracht Stadtallendorf - FSV 3:2

11.03.2013 | Gießener Allgemeine | jg In Stadtallendorf unterlegen

Fehlstart ins neue Jahr. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald unterlag am Samstag bei Eintracht Stadtallendorf mit 2:3 (0:1), bleibt in der Tabelle aber auf dem dritten Platz. Vor 150 Zuschauern fiel die Entscheidung in der vierten Minute der Nachspielzeit, als Ahmet Marankoz einen Strafstoß zum 3:2- Endstand verwandelte.

IM LETZTEN AUGENBLICK wird der Fernwälder Sven Ehser von Marc Schilhabl (vorn) gestoppt. Momentaufnahme vom 2:3 des FSV bei Eintracht Stadtallendorf. (Foto: se)

Vorausgegangen war ein Foul von Daniel Erben am Stadtallendorfer Dennis Lepper. Und das brachte FSV-Trainer Daniyel Bulut auf die Palme. »Nach 95 Minuten so einen Elfmeter zu kriegen, ist sehr ärgerlich. Wir müssen einfach cleverer agieren und wären doch mit einem Punkt zufrieden gewesen.«

Zweimal hatten die Fernwälder einen Rückstand wett gemacht, besaßen in der Schlussphase (endlich einmal) ein Übergewicht, doch trotz vorhandener Möglichkeiten hat es nicht für den dritten Treffer gereicht. »Wir hatten sogar die besseren Chancen«, stellte Bulut fest. Ein weiterer Grund, sich über die Niederlage zu ärgern.

Die Hausherren machten dem FSV von Beginn an das Leben schwer. Mit aggressiven Pressing störten sie den gegnerischen Spielaufbau. Die Fernwälder konnten sich über weite Strecken nur phasenweise vom gegnerischen Druck befreien, dann aber waren die Konter brandgefährlich. So in der zwölften Minute, als Michael Bodnar mit einem weiten Pass über die gegnerische Abwehr Sven Ehser einsetzte, der im letzten Augenblick auf Kosten eines Eckballs gestoppt wurde. Auf der anderen Seite kam Marankoz mit seinem Schuss nach einem Sololauf dem FSV-Tor bedenklich nahe. In der 31. Minute besaßen die Gäste die bis dahin größte Chance. Andreas Schäfer zirkelte eine Flanke von der linken Außenbahn (fast) zentimetergenau auf Denis Weinecker, dessen Kopfball knapp am rechten Pfosten vorbeistrich. Besser machte es auf der anderen Seite Marankoz, der eine Bloess-Flank trotz Bedrängnis einköpfte.

Nach Wiederbeginn schien der FSV die Initiative übernehmen zu können und kam durch einen Freistoß von Julian Buß zum 1:1. Der Flachschuss passierte die löchrige Eintracht-Abwehrmauer und schlug neben dem langen Pfosten ein. Die Wende? Wie gefehlt. Nur neun Minuten später fiel durch Bloess das 2:1 für Stadtallendorf. Der Torschütze tauchte frei vor Fernwalds Torhüter Sven Schmittt auf und ließ diesem keine Chance. Der FSV reagierte, machte mächtig Druck, war aber auch anfällig für Konter. So in der 66. Minute, als Kevin Bartheld mit einem Schuss aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Sven Schmitt scheiterte. In der 74. Minute fiel der erneute Ausgleich. Ehser hatte FSV- Kapitän Dominik Völk freigespielt, und dieser sorgte für das 2:2.

In der 85. Minute spielte sich Denis Weinecker im Stadtallendorfer Strafraum frei, setzte den Ball aus kurzer Distanz über die Querlatte. Dabei stürzte er über den aus seinem Tor geeilten Eintracht-Keeper Dusan Olujic. Schiedsrichter Höpp ließ weiterspielen. Dabei verletzte sich Weinecker an der Schulter und musste ausgewechselt werden. »Nächste Woche bin ich wieder dabei«, erklärte er hinterher und sprach auch den Stadtallendorfer Torhüter von jeglicher Schuld frei: »Irgendwo muss er ja stehen. Das war kein Elfmeter.« Der Strafstoß wurde dann auf der anderen Seite verhängt, als Erben den trickreichen Ex- Wiesecker Lepper zu ungestüm attackierte. Ahmet Marankoz verwandelte den Strafstoß zum 3:2- Endstand. »Mit sehr viel Glück«, gab hinterher der Torschütze zu, denn Sven Schmitt war noch am Ball, musste das Leder aber passieren lassen. Pech für den FSV Fernwald. Beim vorletzten Auftritt in Stadtallendorf kam der FSV durch einen in der letzten Minute verwandelten Freistoß zum 1:1, diesmal war das Glück aufseiten des Gegners. Ausgleichende Gerechtigkeit, doch das hilft dem FSV in der derzeitigen Situation nicht weiter.

Eintracht Stadtallendorf: Olujic – Serkan Atas (ab 50. Kenan Atas), Pilana, Lerch, Schilhabl – Vidakovics, Bartheld, Kloske, Bloess – Lepper, Marankoz.

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Leonhardt, Bodnar, Proske – Golafra, Buß – Ehser, Völk, Schäfer – Weinecker (ab 81. Mohr).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Höpp (Randstadt). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (36.) Marankoz, 1:1 (51.) Buß, 2:1 (60.) Bloess, 2:2 (74.) Völk, 3:2 (94.) Marankoz (Foulelfmeter). – Gelbe Karten: Bartheld (9.), Pilana (49.), Lerch (80.), Kloske (85.), Bloess (88.) – Leonhardt (55.), Golafra (73.).

11.03.2013 | Gießener Anzeiger | jg Marankoz beendet lange FSV-Erfolgsserie Ex-Fernwälder trifft zweimal – Siegtor in der Nachspielzeit – Gäste ohne verletzten Solak keine Durchschlagskraft

Von Thomas Suer STADTALLENDORF. Dass das Thermometer am Samstagnachmittag kurz vor der einsetzenden Dämmerung gerade einmal elf Grad Celsius anzeigte, war Ahmet Marankoz in diesem Moment total egal. Der Stürmer des TSV Eintracht Stadtallendorf riss sich vor Freude das Trikot vom Leib und bejubelte mit seinen Mitspielern den 3:2 (1:0)-Erfolg über den FSV Fernwald, den der Ex- Steinbacher mit einem verwandelten Foulelfmeter in den Schlusssekunden der Nachspielzeit verwandelt hatte. Schiedsrichter Höpp aus Ranstadt pfiff die Partie erst gar nicht wieder an, so dass damit bei der Punktspielpremiere im Jahr 2013 die erste Niederlage des FSV seit dem 22. September des Vorjahres perfekt war.

Einige Schützlinge von Trainer Daniyel Bulut sanken nach dem Last-Minute-K.o. zwar zu Boden, erstarrten aber keineswegs in der Enttäuschung. Vielleicht ein äußeres Zeichen dafür, dass ihnen bewusst war, dass ein Punktgewinn das Höchste der Gefühle gewesen wäre und die auf den Kunstrasen am Herrenwald hingelegte Leistung das Ergebnis durchaus rechtfertigte.

Nach mehr als drei Monaten Pause setzte Bulut in Sachen Anfangsformation und Taktik auf Altbewährtes. Im System 4-2-3-1 ließ der 32-Jährige mit der einzigen Spitze Denis Weinecker agieren, der den derzeit verletzten, bereits 17-fachen Torschützen Erdinc Solak in vorderster Front vertrat. Die beiden Winterneuzugänge Kevin Demuth und Henrik Keller kamen indes nicht zum Einsatz.

In der Anfangsphase konnten sich vor 200 Zuschauern weder die Platzherren noch die Gäste Vorteile, geschweige denn Torchancen erspielen. Erst in der 22. Minute brandete erstmals Gefahr auf – und zwar im Strafraum der Eintracht. Linksverteidiger Andreas Proske flankte punktgenau auf Weinecker, der den Ball aber nicht richtig mit der Stirn erwischte und deshalb am Ziel vorbei köpfte.

Mehr hatte Fernwald in der Vorwärtsbewegung vorerst nicht anzubieten, allerdings bahnte sich auch das 0:1 nicht wirklich an. 35 Minuten war absolviert, da herrschte auf der rechten Abwehrseite des Tabellendritten Vakanz. Daniel Erben war bei der Hereingabe von Sascha Blöss ebenso nicht zur Stelle wie in der Mitte das Innenverteidiger-Duo Michael Bodnar und Kristian Leonhardt. Marankoz bedankte sich per Kopf und schenkte seinen alten Kameraden den ersten Treffer ein.

Zu Beginn des zweiten Abschnitt fanden sich die Gäste besser zurecht und übten Druck auf den Ausgleich aus. Nachdem es Weinecker im Abschluss an der nötigen Präzision gefehlt hatte (48.) und Kapitän Dominik Völk bei einem Freistoß unter Bedrängnis nicht zum Schuss gekommen war (50.), schlug es schließlich in der 52. Minute im Gehäuse der Stadtallendorfer ein. Aus weit mehr als 30 Metern und in zentraler Position zog Julian Buß einen Freistoß Richtung Fünfer, den Freund und Feind sowie der verdutzt dreinschauende Keeper Dusan Olujic verpassten.

Mit dem besten Angriff des gesamten Spiels gab der TSV in der 61. Minute die Antwort. Gegen eine passiv wirkende Hintermannschaft der Fernwälder kombinierten sich Kevin Bartheld und Philipp Kloske durch und bedienten Sascha Blöss, der diese Gelegenheit zum 2:1 für seine Farben vollstreckte. Den Gästen fiel zum neuerlichen Rückstand nicht viel ein – im Gegenteil: Marankoz vergab per Flachschuss, den Schlussmann Sven Schmitt klasse aus dem Eck fischte, einen Hochkaräter zum 3:1 (65.). Und in der 72. Minute mangelte es Dennis Lepper, womöglich im Abseits stehend, an der Kaltschnäuzigkeit.

120 Sekunden darauf gelang dem FSV das 2:2, das einer der wenigen guten Aktionen im Offensivspiel entsprang. Sven Ehser chippte die Kugel gefühlvoll zu Völk, der das Spielgerät gekonnt mit der Brust annahm und mit einem Volleyschuss versenkte. Weinecker, der daraufhin verletzt ausgewechselt werden musste, hatte danach nach einem langen Abschlag von Torwart Schmitt sogar die Chance zum 3:2 für die Bulut-Elf, was des Guten in jedem Fall zu viel gewesen wäre.

Als alles auf ein Remis deutete, bugsierte Stadtallendorf den Ball ein letztes Mal hoch in den Sechzehner des FSV. Dort ging Kloske im Zweikampf mit dem sich in dieser Szene etwas ungeschickt verhaltenden Erben zu Boden, woraufhin der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Schmitt war am Elfmeter von Marankoz dran, konnte die erste Niederlage nach zehn ungeschlagenen Spielen jedoch nicht verhindern.

TSV Eintracht Stadtallendorf: Olujic; S. Atas (50. K. Atas), Lerch, Schilhabl, Blöss, Pllana, Vidakovics, Bartheld, Lepper, Kloske, Marankoz.

FSV Fernwald: Schmitt, Erben, Bodnar, Leonhardt, Proske, Buß, Golafra, Ehser, Völk, Schäfer, Weinecker (80. Mohr).

Tore: 1:0 Marankoz (36.), 1:1 Buß (52.), 2:1 Blöss (61.), 2:2 Völk (74.), 3:2 Marankoz (90.+4/FE). - Schiedsrichter: Höpp (Ranstadt). - Gelbe Karten: Bartheld, Pllana, Kloske, Blöss/Leonhardt, Golafra. - Zuschauer: 200. Samstag | 23.03.2013 | 15:00 Uhr TGM SV Jügesheim - FSV 1926 2:0

24.03.2013 | jg FSV kassiert 2:0-Niederlage im Spitzenspiel in Jügesheim An diesem Wochenende spielte das Wetter endlich mit, sodass der Ball in der Hessenliga wieder rollen konnte. Der FSV durfte erneut auswärts ran und trat in Jügesheim zum Spitzenspiel an. Die Gastgeber standen vor dem Anpfiff auf dem zweiten Tabellenrang, unsere Mannschaft war vor dem Anpfiff Dritter. Während der TGM SV ligaweit die beste Abwehr stellt und in der laufenden Runde nur 17 Gegentreffer zugelassen hat, kann unsere Elf mit 55 Toren die beste Offensive der Hessenliga aufbieten. An diesem Samstag waren es aber die Jügesheimer, die die drei Punkte einfahren konnten. Es dauerte bis zur 71. Minute, ehe Hofmann das 1:0 erzielte. In der Schlussminute traf Demirtas dann zum 2:0-Endstand. In der Hessenliga-Tabelle rutscht unsere Mannschaft damit um einen Rang auf den vierten Platz ab. Alle anderen Mannschaften auf den Pätzen eins bis sechs haben allerdings schon ein Spiel mehr absolviert.

25.03.2013 | Gießener Allgemeine | jg Kein Punkt und weitere Ausfälle Fernwälder 0:2-Niederlage in Jügesheim – Denis Weinecker und Andreas Schäfer verletzt – Späte Treffer der Gastgeber

(se) Unter keinem glücklichen Stern stand das Gastspiel des FSV Fernwald am Samstag in Jügesheim: Im Verfolgerduell der Fußball-Hessenliga unterlagen die Fernwälder bei der TGM/SV mit 0:2 (0:0) und rutschten hinter dem FSC Lohfelden auf den vierten Tabellenplatz ab. Die Jügesheimer zogen nach Punkten mit Tabellenführer KSV Baunatal gleich, bleiben aber auf Rang zwei.

Vor 125 Zuschauern im Main-Energie-Stadion konnten die Fernwälder nicht an die Leichtigkeit der Spiele vor der Winterpause anknüpfen. Nur phasenweise schaffte es der FSV, mit schnellen Kombinationen den Gegner unter Druck zu setzen. Das war zu wenig, um sich gegen eine Jügesheimer Mannschaft durchzusetzen, die aggressiv in die Zweikämpfe ging und das Kombinationsspiel des FSV weitgehend unterband.

Mit Kristian Leonhardt (krank) und Michael Bodnar (Muskelfaserriss) fehlten die beiden etatmäßigen Innenverteidiger, sodass FSV-Trainer Daniyel Bulut wieder umstellen musste. So rückten Kais Gouri und Kapitän Dominik Völk ins Abwehrzentrum. Beide machten ihre Sache ausgezeichnet, doch Allrounder Völk fehlte nun im Mittelfeld. Während Leonhardt hofft, bald wieder dabei sein zu können, wird Bodnar wohl noch länger pausieren. »Sechs bis acht Wochen«, schätzte er. Besonderes Pech hatte in Jügesheim Denis Weinecker, der in der 42. Minute aus kurzer Entfernung angeschossen und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht wurde. Damit nicht genug. Nach einem überharten Einsteigen des Jügesheimers Florian Decise musste Andreas Schäfer mit einer Wadenverletzung ausgewechselt werden (68.).

Im ersten Abschnitt entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. »Vielleicht hatten wir die klareren Chancen«, stellte Bulut fest. Recht hatte er, denn während die Jügesheimer in erster Linie mit (unkontrollierten) Schüssen jenseits der 16-Meter-Marke für Gefahr zu sorgen versuchten, gelang es den Gästen mehrfach, aber zu selten, sich in unmittelbare Tornähe zu kombinieren.

Die Jügesheimer Patrick Hofmann (13.) und Decise (17.) verfehlten mit ihren Schüssen das Ziel. Auf der anderen Seite hatte Erdinc Solak, der nach überstandener Verletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, Pech, dass seine Flanke knapp neben dem Pfosten ins Toraus rutschte. Fünf Minuten später senkte sich eine Flanke von Andreas Proske auf die Querlatte. Die bis dahin größte Chance spielte in der 30. Minute Schäfer heraus, der Jens Schlund im Jügesheimer Tor versetzte, den Ball zum geringfügig besser postierten Solak schob, dem im letzten Augenblick der Jügesheimer Jörn Kohl den Ball vom Fuß nahm. »Das war eine hundertprozentige Chance«, ärgerte sich der FSV-Coach.

Im Zuge dieser Aktion verletzte sich Gastgeber- Torhüter Schlund und musste durch Muzafer Dolovac ersetzt werden. Kurz vor der Pause hatte Goekhan Oeztas die klarste Möglichkeit für Jügesheim. Von der rechten Außenbahn spielte er sich in den Strafraum der Fernwälder, traf mit seinem Schuss aber nur das Außennetz. Im Gegenzug hatte Schäfer die Abwehr überlaufen und kam im Zweikampf mit Tim Fliess zu Fall. Eine knifflige Angelegenheit für den Referee, die dieser zur Zufriedenheit der Gastgeber löste und keinen Strafstoß verhängte. Im zweiten Durchgang rieben sich beide Mannschaften im Mittelfeld gegenseitig auf. Erst in der 68. Minute kam Leben ins Spiel, als Decise Schäfer niederstreckte. Drei Minuten später fiel das 1:0 durch Patrick Hofmann, der einen Sololauf mit einem Schuss aus kurzer Distanz abschloss. Der FSV antwortete mit heftigen Angriffen: Schüsse von Solak, Ehser oder Sofinski wurden aber entweder abgeblockt oder Beute von Torhüter Dolovac. Als Sven Ehser im Jügesheimer Strafraum durch ein gegnerisches Abwehrbein zu Fall kam, signalisierte der Schiedsrichter sofort: »Weiterspielen.« Wieder kein Strafstoß für den FSV. Die Fernwälder warfen nun (fast) alles nach vorn, wurden in der Nachspielzeit aber ausgekontert. Maravge Demirtas sorgte für den 2:0-Schlusspunkt.

»Wir brauchen jetzt Ergebnisse«, forderte Bulut mit Blick auf die kommenden Heimspiele gegen Hünfeld, Braunfels und Flieden. Trotz der guten Platzierung: Den Klassenerhalt hat der FSV noch nicht in der Tasche.

TGM/SV Jügesheim: Schlund (ab 32. Dolovac) – Piarulli (ab 86. Daudi), Kohl, Krist, Fliess – Schnitzer, Oeztas, Demirtas, Hofmann – Decise, Amani (ab 80. Oezdemir).

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Gouri, Völk, Proske – Golafra, Buß (ab 81. Kilian) – Schäfer (ab 70. Mohr), Ehser, Weinecker (ab 46. Sofinski) – Solak.

Im Stenogramm: SR: Müller (Sinntal). – Z.: 125. – Torfolge: 1:0 (71.) Hofmann, 2:0 (91.) Demirtas. – Gelbe Karten: Decise (68.), Demirtas (74.) –Völk (61.), Proske (78.). Donnerstag | 28.03.2013 | 19:00 Uhr FSV Fernwald - Hünfelder SV 3:2

30.03.2013 | jg FSV schlägt Hünfelder SV im ersten Heimspiel des Jahres Am Gründonnerstag stieg endlich das erste Hessenliga-Heimspiel des Jahres 2013 auf dem Steinbacher Sportplatz, der Gegner hieß Hünfelder SV. Die Gäste sind zwar nach einem Jahr Nord gerade erst in Hessens höchste Amateurklasse zurückgekehrt, hatten zuletzt aber eine beeindruckende Serie hingelegt. Von den vergangenen zehn Spielen verlor der Aufsteiger nur ein einziges und fuhren dabei 21 Punkte ein. Auch das Hinspiel im August konnte der HSV gegen unsere Elf mit 2:1 für sich entscheiden. Den FSV erwartete also an diesem Abend keine leichte Aufgabe, trotzdem wollte die Mannschaft nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen endlich wieder punkten. Zur Halbzeit sah es allerdings ganz und gar nicht danach aus, denn nach Toren von Dennis Müller (24.) und Steffen Krieger (43.) lagen wir mit 0:2 hinten. In der 68. und 69. Minute landete Erdinc Solak allerdings einen Doppelschlag und glich aus (er führt nun mit 19 Treffern die Hessenliga-Torjägerliste an). Denis Weinecker setzte dann in der Schlussminute den 3:2-Siegtreffer, sodass die drei Punkte diesmal in Steinbach blieben.

30.03.2013 | Gießener Allgemeine | jg Weinecker sorgt für Jubel

(jms) Die Umarmung kam von Herzen und war ein Zeichen ehrlichen Respekts. Wie zwei kleine Buben ließen Daniyel Bulut und Oliver Bunzenthal im Steinbacher Vereinsheim ein dramatisches Fußballspiel Revue passieren.

»Du weißt, ich mag dich«, sagte Bulut zu seinem Trainerkollegen. Dabei hatte der Trainer des FSV Fernwald auch gut lachen. Immerhin entschied seine Mannschaft ein durch Schneefälle stark beeinflusstes Hessenligaspiel gegen den Hünfelder SV am Gründonnerstag quasi in allerletzter Sekunde mit 3:2 (0:2) für sich und feierte damit den ersten »Dreier« im Punktspieljahr 2013.

Mit dem 3:2 am Gründonnerstag gegen den Hünfelder SV verbuchte der FSV Fernwald seinen ersten Sieg in diesem Jahr. Hier freut sich der zweifache Torschütze Erdinc Solak (r.) mit seinen Teamkollegen (v.l.) Julian Buß, Sven Ehser (Nr. 10) und Kristian Leonh

Nachdem der zweifache Torschütze Erdinc Solak in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Eckball perfekt in die Hünfelder Gefahrenzone gebracht hatte, köpfte Dennis Weinecker nahezu unbedrängt zum letztlich nicht unverdienten 3:2-Sieg ein.

Dabei sah es lange nach einer Niederlage für die fehlgestarteten Mittelhessen aus. Pünktlich zum Spielbeginn hatte am Donnerstagabend bei eisigem Wind auch noch starker Schneefall eingesetzt. Binnen weniger Minuten war der Kunstrasenplatz mit einer weißen Schneeschicht überzogen, der rote Ball musste aus der Ecke gekramt werden. Der FSV schien angesichts der Kälte zunächst vereist zu sein. Statisch, ideen- und planlos agierte das Bulut-Team. Die Bestrafung folgte prompt. Nach einer guten Flanke musste Dennis Müller aus kurzer Distanz nur noch zur Gästeführung einschieben. Auf dem nun seifigem Geläuf taten sich beide Teams schwer. Viele Pässe landeten im Seitenaus, richtig zwingende Torchancen gab es auch keine.

Jedenfalls nicht bis zur 43. Minute. Nach einem kurz ausgeführten Eckball von Sebastian Gensler wollte Kevin Krieger eigentlich auf einen am langen Pfosten postierten Mitspieler flanken. Doch aus Kriegers Flankenversuch aus rund 25 Metern wurde ein Schuss – und daraus wiederum das 2:0. »Das war ein starkes Tor. Als Trainer stellst du dir dann die Frage, wie du die Mannschaft bei so einem optimalen Zwischenstand für die zweite Hälfte einstellst? Wir wollten Fernwald so lange wie möglich von unserem Tor weghalten«, sagte Hünfelds Coach Bunzenthal.

Bis zur 68. Minute lief alles nach Plan für den Ex-Profi und seine Jungs. Doch dann kam Erdinc Solak. Zunächst verwandelte er einen Foulelfmeter, den das starke Schiedsrichtergespann in der 68. Minute nach einer etwas undurchsichtigen Situation ausgesprochen hatte, zum 1:2. Nur wenige Sekunden später drückte er eine Hereingabe mit der Fußspitze ins Tor. »Für uns war das natürlich ganz wichtig. Nachdem wir eine schlechte Wintervorbereitung hatten und die ersten beiden Auswärtsspiele verloren hatten, hat uns das sehr geholfen und Selbstvertrauen gegeben«, resümierte Bulut. Seine Mannschaft suchte auf dem glitschigen Geläuf in der Folgezeit vermehrt den Abschluss. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe Denis Weinecker den so wichtigen Erfolg für seinen FSV Fernwald sicherstellte. »Die drei Punkte waren immens wichtig. Denn sonst hätten wir nach unten schauen müssen in der Tabelle, denn die halbe Liga steckt im Abstiegskampf«, sagte Bulut. Dieser Weg bleibt den Steinbachern nach diesem Erfolg aber nun erspart.

FSV Fernwald: Schmitt; Proske (ab 65. Wagner), Leonhardt, Golafra, Völk, Buß, Ehser, Solak, Erben (ab 46. Demuth), Gouri, Weinecker.

Hünfelder SV: Ruck; Gensler, Reith, Müller, Weber, Rehm, Krieger, Witzel, Beck, Schwab, Schirmer.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Wlodarczak (Bebra-Weiterode). – Zuschauer: 120. – Torfolge: 0:1 (24.) Müller, 0:2 (43.) Krieger, 1:2 (68.) Solak (Foulelfmeter), 2:2 (69.) Solak, 3:2 (90.+1) Weinecker.

30.03.2013 | Gießener Anzeiger | jg Weinecker krönt starke zweite Halbzeit FSV Fernwald dreht 0:2-Rückstand undf feiert ersten Sieg in 2013 – Solak-Doppelschlag – „Die Moral war überragend“

Von Thomas Suer FERNWALD. Angesichts des Schneegestöbers am Gründonnerstag könnte man eigentlich fast schon die Frage stellen, ob dieser Tage der Osterhase oder doch der Weihnachtsmann kommt. Hessenligist FSV Fernwald hätte da sicherlich sogar noch eine Alternative parat: Denis Weinecker, denn der beschenkte seine Farben in der Schlussminute mit dem Siegtreffer gegen den Hünfelder SV und machte damit die Aufholjagd zum 3:2-Erfolg nach einem 0:2-Pausenrückstand perfekt. Gleichzeitig war es nach zwei Niederlagen der erste dreifache Punktgewinn für die Steinbacher in der Restrunde.

Für Weinecker war es ein besonderer Treffer, denn er hatte zuletzt einiges einstecken müssen. „Ihm habe ich es sehr gegönnt, weil er ja in Stadtallendorf und in Jügesheim nach den Spielen nie direkt nach Hause gekommen ist“, sagte Trainer Daniyel Bulut nach dem Spiel und meinte damit die beiden Krankenhausaufenthalte des 23-Jährigen jüngst wegen des Verdachts auf Gehirnerschütterung. Das hinderte den quirligen Angreifer aber nicht daran, sich ins Getümmel zu werfen und den entscheidenden Treffer per Kopf zu markieren.

Vor 120 Zuschauer merkten den Platzherren in der ersten Halbzeit deutlich an, dass sie nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzten. Die Gäste wirkten handlungsschneller und in den Zweikämpfen einen Tick aggressiver, ohne sich dabei zwingende Torchancen zu erarbeiten. In der 23. Minute schließlich schlug es schließlich dennoch hinter FSV-Keeper Sven Schmitt ein. Alexander Reith wurde bei seinem Flankenlauf nicht konsequent genug attackiert, sodass die Kugel auf Höhe des Fünfmeterraums landete. Dort verschätzte sich Linksverteidiger Daniel Erben gegen Dennis Müller, der den SV in Führung brachte.

Auch in der Folge machte Hünfeld den besseren Eindruck, bei den Schussversuchen von Kevin Krieger (30.) und Daniel Schirmer (31.) musste Schmitt jedoch nicht eingreifen. Fernwald verbuchte seine zwingendste Offensivszene vor dem Pausenpfiff in der 35. Minute, als Dominik Völk am langen Eck vorbei zielte. „Zum ungünstigsten Zeitpunkt“, so Bulut, erhöhte der Gast auf 2:0. Die Bulut-Elf verschlief zwei Minuten vor dem Seitenwechsel bei einem Eckstoß, dass sich Krieger vor der Strafraumkante positioniert hatte. Müller schlug den Ball auf Krieger, der mit einer Portion Glück per Bogenlampe einnetzte.

Im zweiten Abschnitt drehten die Platzherren mehr und mehr auf. Bis zum ersten Hochkaräter sollte es aber noch etwas dauern. In der 59. Minute verfehlte Kapitän Völk mit einem Kopfballwischer den Kasten (59.), ehe Erdinc Solak eine Doppelchance ungenutzt verstreichen ließ (66.). Dass Fernwald inzwischen in der Defensive auf die Dreierkette umgestellt und mit Niklas Wagner einen zweiten Stürmer eingewechselt hatte, zahlte sich schnell aus. Sven Ehser wurde von Felix Beck elfmeterreif gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte Solak sicher zum 1:2 (68.). Und nur eine Zeigerumdrehung darauf hieß es 2:2. An Freund und Feind sauste Solaks Freistoßhereingabe aus gut und gerne 40 Metern zum Ausgleich in die Maschen.

Fernwald blieb trotz des immer heftigeren Schneetreibens am Drücker und verdiente sich den Dreier somit. In der 88. Minute scheiterte Julian Buß allerdings noch mit seinem Freistoß an Schlussmann Christian Ruck. 120 Sekunden später wuchtete ausgerechnet Weinecker, nach Hünfelds Reith wohl der zweitkleinste Spieler, Solaks Ecke zum 3:2 über die Linie. „Die Moral war überragend. Man hat gesehen, was möglich ist. Man darf kein Spiel aufgeben. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient“, bilanzierte Bulut in seinem Fazit zu den 90 Minuten, die in dieser Saison zu den aufregendsten an der Oppenröder Straße gehörten.

FSV Fernwald: Schmitt; Erben (46. Demuth), Leonhardt, Gouri, Proske (65. Wagner), Golafra, Buß, Ehser, Völk, Weinecker, Solak.

Hünfelder SV: Ruck; Schwab, Weber, Witzel, Beck, Gensler, Krieger, Schirmer, Müller, Rehm, Reith.

Tore: 0:1 Müller (23.), 0:2 Krieger (43.), 1:2 Solak (68./FE), 2:2 Solak (69.), 3:2 Weinecker (90.). - Schiedsrichter: Wodarczak (Bebra). - Gelbe Karten: Demuth, Schmitt (beide FSV). - Zuschauer: 120. Samstag | 08.04.2013 | 15:00 Uhr FSV Fernwald - FSV Braunfels 2:2

07.04.2013 | jg FSV punktet beim 2:2 erstmals gegen den Namensvetter aus Braunfels An diesem Samstag empfing der FSV 1926 seinen Namensvetter aus Braunfels. Die Gäste konnten zuvor nur eine ihrer letzten 13 Begegnungen gewinnen und standen mitten im Abstiegskampf. Im Duell mit unserer Elf konnten sie allerdings vor Anpfiff eine weiße Weste vorweisen und mussten biher noch keinen Punkt abgeben. Braunfels besiegte die Mannschaft unter Trainer Daniyel Bulut im Hinspiel mit 2:1 und auch die beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2007/2008 gingen verloren, sodass man fast schon von einem Angstgegner sprechen kann. Es war erneut Solak, der uns in Minute 33 in Führung schoss. Weber glich allerdings nur fünf Minuten später aus (nachdem er in der 13. bereits einen Strafstoß vergeben hatte). Nach der Pause traf er erneut und erzielte die 2:1-Führung für die Gäste (49.). In Minute 56 zeigt der Unparteiische nach Foulspiel und roter Karte für Schramm erneut auf den Punkt, Solak verwandelte zum Ausgleich. Der FSV konnte das Überzahlspiel aber nicht mehr in weitere Tore ummünzen, sodass beim 2:2 blieb, was gleichzeitig der erste Punktgewinn gegen Braunfels im vierten Aufeinandertreffen bedeutet.

08.04.2013 | Gießener Allgemeine | jg Im Zeichen zweier Torjäger

(se) Noch nicht in die Spur gefunden hat Fußball-Hessenligist FSV Fernwald, der am Samstag mit einem 2:2 (1:1) gegen den abstiegsgefährdeten FSV Braunfels zufrieden sein musste und dabei mehr als 35 Minuten in Überzahl spielte, ohne dies zu einem Torerfolg nutzen zu können.

CLAUDIUS WEBER erzielte beim 2:2 des FSV Braunfels in Steinbach beide Treffer für seine Mannschaft, zieht im Kopfballduell mit Kristian Leonhardt (FSV Fernwald/l.) hier aber den Kürzeren. (Foto: ras)

Unter dem Strich haben sich die engagiert kämpfenden Braunfelser diesen Teilerfolg redlich verdient, obwohl die Hausherren ein deutliches Plus an Chancen besaßen. Allerdings vergab der Braunfelser Claudius Weber nach 13 Minuten einen Foulelfmeter, im weiteren Verlauf erzielte er später beide Treffer für den Gast. Der ehemalige Gießener war angeschlagen in die Partie gegangen und musste nach einer Stunde ausgewechselt werden, eine deutliche Schwächung für seine Mannschaft.

»Ich kann nicht sagen, dass ich hundertprozentig zufrieden bin«, stellte hinterher Gästetrainer Matthias Hagner fest. »Ohne vermessen zu sein: Heute wäre ein Sieg drin gewesen.« Dagegen war Daniyel Bulut, sein Kollege aufseiten der Fernwälder, »mit dem einen Punkt zufrieden nach dem Spiel«. Bulut sah auch das Positive: »Wir haben wieder einen Rückstand aufgeholt«. Allerdings sah er auch, dass sich seine Mannschaft zuweilen »schon dämlich angestellt hat«. Das bezieht sich in erster Linie aufs Abwehrverhalten seines FSV. Zum Schluss zollte er den Braunfelsern das Lob, in Unterzahl sehr gut verteidigt zu haben.

In der Tat, wie in der Vorrunde hatte der FSV Fernwald Probleme mit der kompakt stehenden Hintermannschaft der Schlossstädter, denen der enge Kunstrasenplatz in Steinbach zugute kam. Ihr gewohntes Kombinationsspiel konnten die Gastgeber jedenfalls nicht wie erhofft aufziehen. Dazu kam, dass die Abwehr diesmal keinen sicheren Eindruck hinterließ. Achillesferse waren die Außenpositionen, über die beide Braunfelser Treffer vorbereitet wurden.

EIN STÄNDIGER UNRUHEHERD in der gegnerischen Hälfte: Denis Weinecker (FSV Fernwald), der hier den Braunfelser Patrick Seip (hinten) überlaufen hat und nun auch Dominik Desch (l.) versetzt. Szene vom 2:2-Unentschieden zwischen dem FSV Fernwald und dem FSV

Die Hausherren kamen besser ins Spiel, versuchten, Ball und Gegner zu kontrollieren, doch waren sie anfällig für die überfallartigen Konter der Gäste, die in der zwölften Minute die erste Gelegenheit besaßen, doch Martin Wilk scheiterte an Torhüter Sven Schmitt, der auf Kosten eines Eckballs klärte. Nach dem Eckstoß beförderte Kristian Leonhardt den Ball vor dem Ball vor Darius Aniello Schug aus der Gefahrenzone, regelwidrig wie Schiedsrichter Alexander Althoff meinte. Den daraus resultierenden Strafstoß setzte Claudius Weber an den Pfosten. Glück für den FSV Fernwald, der zwei Minuten später wiederum Pech hatte, dass Denis Weinecker bei einem Zweikampf mit Thorsten Dinkel zu Fall kam, der Schiedsrichter den Sturz Weineckers als Ausrutschen wertete und weiterspielen ließ. Danach hatten die Fernwälder ihre beste Phase. Die Gäste legten zwar zwei engmaschige Verteidigungsgürtel um ihr Tor, doch fand der FSV immer wieder Lücken. So in der 19. Minute, als Julian Buß den Ball zu Denis Weinecker durchsteckte, dessen Heber über die Querlatte strich. Zwei Minuten später verfehlten Buß mit einem Schuss aus 22 Metern das Braunfelser Tor knapp. Wenig später hatte sich Erdinc Solak auf der linken Seite durchgesetzt, Kian Golafra kam zentral vorm Tor an den Ball, sein Schuss wurde aber noch abgelenkt. In der 33. Minute war es dann so weit: Denis Weinecker bediente mit einer Flanke Dominik Völk. Gästeschlussmann Sebastian Vogl wehrte den Ball ab, hatte gegen den Nachschuss von Erdinc Solak aber keine Chance. Wenig später hatte Andreas Proske bei einem Abpraller das 2:0 auf dem Fuß, verfehlte aber das verwaiste Braunfelser Tor um einen Meter. In der 38. Minute fiel das 1:1. Gästespieler Patrick Seip kam bei einem Konter auf Rechtsaußen an den Ball, seine Hereingabe beförderte der frei stehende Weber gekonnt über die Linie. Wenig später herrschte vor dem Gästetor wieder dicke Luft. Sven Ehser scheiterte mit einem Heber an Vogl, den Nachschuss von Solak köpfte der Braunfelser Kapitän Florian Winch aus dem verlassenen Tor.

Mit viel Elan kamen die Gäste aus der Kabine. Bereits in der 46. Minute köpfte Weber den Ball an den Außenpfosten. Drei Minuten später hatte Martin Wilk Patrick Seip eingesetzt, der mit einem Schuss ins kurze Eck am gut reagierenden Sven Schmitt scheiterte. Der Ball kam anschließend zu Weber, der mit einem Schuss in den rechten oberen Torgiebel dem Keeper der Fernwälder keine Chance ließ. Ein sehenswerter Treffer. Doch lange konnte sich die Braunfelser der 2:1-Führung nicht erfreuen. In der 56. Minute setzte Golafra seinen Teamkollegen Solak ein, der hatte die gegnerische Hintermannschaft bereits überlaufen, wurde aber durch Roman Schramm bei seinem Schuss gefoult. Rot für den Braunfelser, Strafstoß für Fernwald, den der Gefoulte sicher verwandelte.

Die verbleibenden gut 30 Minuten waren geprägt von einem zuweilen unkoordinierten Anrennen der Gastgeber, die es aber nicht verstanden, die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Zu selten wurde das Spiel »breit gemacht«, oft fehlte die Passgenauigkeit. Wenn es gefährlich wurde, dann bei Distanzschüssen, doch Julian Buß verfehlte mehrfach das Gästetor. Die tapfer kämpfenden Braunfelser retteten das 2:2 jedenfalls über die Zeit und wussten hinterher nicht, ob sie sich über den einen Punkt freuen sollten. Den Fernwäldern jedoch war ihre Enttäuschung über den Ausgang anzumerken.

FSV Fernwald: Schmitt – Demuth (ab 65. Erben), Leonhardt, Gouri, Proske (ab 84. Wagner) – Golafra, Buß – Ehser, Völk, Weinecker – Solak.

FSV Braunfels: Vogl – Desch, Schramm, Winch, Schmidt – Dinkel, Patrick Jung – Seip, Wilk, Schug – Weber (ab 61. Kretschmann).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Alexander Althoff (Langen). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (33.) Solak, 1:1 (38.) Weber, 1:2 (49.) Weber, 2:2 (57.) Solak (Foulelfmeter).– Gelbe Karten: Leonhardt (13.), Weinecker (76.), Erben (85.) – Seip (42.). – Rote Karte: Schramm (Braunfels/57.). – 13. Minute: Der Braunfelser Weber schießt einen Foulelfmeter gegen den Pfosten.

08.04.2013 | Gießener Anzeiger | jg Claudius Weber glänzt als Derby-Hauptdarsteller Braunfelser Sturm-Ass trifft zweimal und vergibt Strafstoß – Fernwald ohne Zug in Überzahl

Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Emotionen sehen anders aus. Ziemlich unaufgeregt wirkten die 22 Akteure, als Schiedsrichter Alexander Althoff die 90 Minuten auf dem Kunstrasen an der Oppenröder Straße abpfiff. Hüben wie drüben herrschte wohl das Bewusstsein vor, dass mehr an diesem Tag nicht dringewesen war: Gerade hatten sich der FSV Fernwald und der FSV Braunfels mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden getrennt.

Bei seinem Startelfdebüt zieht Winternneuzugang Kevin Demuth (li.) in dieser Szene gegen den Braunfelser Seip den Kürzeren (Foto: Ben)

„Ich bin nicht enttäuscht, denn wir haben in diesem Spiel Rückschläge wie den verschossenen Elfmeter und die Rote Karte weggesteckt“, erklärte Gästetrainer Matthias Hagner auf der Pressekonferenz, während der Steinbacher Coach Daniyel Bulut meinte: „Ich bin zufrieden und kann mit dem Punkt leben. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir in den letzten 25 Minuten ein Mann mehr auf dem Platz waren.“

Die Partie hätte mehr als 150 Zuschauer verdient gehabt, weil sie mit dem Platzverweis und dem vergebenen Strafstoß, aber auch dem Führungswechsel einige Zutaten zu bieten hatte, die den Fußball so interessant machen. Und mit Erdinc Solak und Ex-Profi Claudius Weber zwei Doppeltorschützen aus unterschiedlichen Generationen. Einzig die Schlussphase hielt nicht, was der Verlauf bis dato versprochen hatte.

In der 11. Minute verzeichnete der Aufsteiger die erste Einschussmöglichkeit durch Martin Wilk, dessen Aufsetzer Keeper Sven Schmitt entschärfte. Den anschließenden Eckball konnten die Platzherren, bei denen erstmals Winterneuzugang Kevin Demuth anstelle von Daniel Erben die rechte Abwehrseite beackerte, nicht klären. Kristian Leonhardt setzte sich im Zweikampf mit Dario Schug eine Spur zu energisch ein, sodass der Unparteiische auf den Punkt deutete. Routinier Claudius Weber trat an, beförderte die Kugel jedoch an den Pfosten (13.). Es war für Weber nach dem Stadtallendorf-Match der zweite vergeigte Elfer in Folge, aber die Zeit des 34-Jährigen sollte noch anbrechen.

Die Bulut-Elf antwortete in der 19. Minute mit ihrem ersten Hochkaräter, adoch der Lupfer von Denis Weinecker flog sowohl über den herausgeeilten Schlussmann Sebastian Vogl als auch über den Querbalken. Spielerisch reifer und kombinationssicherer sorgten die Steinbacher weiter für Akzente, doch Kian Golafra traf das Leder auf Zuspiel von Solak nicht richtig (25.). Das 1:0 fiel schließlich in der 33. Minute. Demuths Flanke erreichte Kapitän Völk, der aus der Drehung keinen Weg an Vögl vorbei fand. Vögls Faustabwehr nahm Solak auf und brachte seine Farben im zweiten Versuch in Front.

Fünf Minuten später schlugen die keineswegs ungefährlichen Braunfelser mit einem sehenswerten Spielzug zurück. Wilk bediente auf der rechten Seite Patrick Seip und dessen Flanke schob der in der Mitte postierte Weber zum 1:1 ein. Mit diesem Remis tauschte man die Seiten, weil Fernwald nach feinem Pass von Weinecker die klasse Doppelchance von Ehser und Solak nicht nutzen konnte (40.).

Der zweite Durchgang stand zunächst im Zeichen von Weber, den die Fernwälder Defensive nie wirklich in den Griff bekam. Erst köpfte er das Spielgerät an den Außenpfosten (46.), dann allerdings fabrizierte er per traumhafter Volleyabnahme vom Strafraumeck in den Winkel das 2:1 für die Gäste, deren Freude aber nicht lange anhalten sollte. Solak lief auf Vorarbeit von Golafra auf Vogl zu und wurde dabei regelwidrig von Roman Schramm gebremst. Schramm erhielt für diese Aktion Rot, Solak verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:2 (57.).

Von der Überzahl war anschließend nichts zu spüren. Im Gegenteil: Schon in der 59. Minute tankte sich Weber gegen Leonhardt durch und verzog knapp. „Wenn Poldi weiter gespielt hätte, hätten wir womöglich noch ein Tor kassiert. Ich weiß nicht, was es ist, aber entweder haben wir gegen ihn immer einen Riesenrespekt oder er eine Riesenmotivation“, war Bulut froh, dass der angeschlagen ins Spiel gegangene Weber in der 71. Minute ausgewechselt werden musste. Viel tat sich fortan nicht mehr. Den Steinbachern fehlte es an zündenden Ideen, meistens rannten sie sich an der Strafraumgrenze fest, Braunfels verteidigte dicht gestaffelt und brachte den Punkt relativ gefahrlos über die Zeit.

FSV Fernwald: Schmitt; Demuth (66. Erben), Leonhardt, Gouri, Proske (81. Wagner), Golafra, Buß, Ehser, Völk, Weinecker, Solak.

FSV Braunfels: Vogl; Desch, Schramm, Winch, Schmidt, P. Jung, Dinkel, Seip, Wilk, Schug, Weber (71. Kretschmann).

Tore: 1:0 Solak (33.), 1:1 Weber (38.), 1:2 Weber (49.), 2:2 Solak (57./FE). - Schiedsrichter: Althoff (Langen). - Gelbe Karten: Leonhardt, Weinecker, Erben / Seip. - Zuschauer: 150.

Rote Karte: Schramm (55./Braunfels). Samstag | 13.04.2013 | 15:00 Uhr FSV 1926 - Buchonia Flieden 2:4

14.04.2013 | jg Zweite Heimpleite der Saison: 2:4-Niederlage gegen Buchonia Flieden An diesem Samstag bestritt der FSV das dritte Heimspiel hintereinander, diesmal gegen den SV Buchonia Flieden. Zu Hause war der FSV bisher eine Macht, in dieser Saison stand erst eine Heimniederlage zu Buche (0:1 gegen Offenbachs U23 am 22.08.2012). Auch unsere Bilanz gegen die Osthessen konnte sich vor Anpfiff sehen lassen. In 13 Begegnungen standen neun Siegen nur zwei Niederlagen gegenüber. Dabei erzielte der FSV insgesamt doppelt so viele Tore wie die Buchonia (30:15). Auch diesmal legte unsere Elf direkt los und ging in der 5. Minute durch Sofinski in Führung. Drews erzielte in Minute 18 allerdings bereits den Ausgleich und legte nur drei Minuten später direkt nach. Müller erhöhte dann auf 1:3 (32.), bevor Scheller mit dem Pausenpfiff das 1:4 erzielte. In der zweiten Hälfte gelang dem FSV denn nur noch etwas Ergebniskosmetik indem Weinecker in der 70. Minute das 2:4 erzielte, wobei es dann am Ende auch blieb.

15.04.2013 | Gießener Anzeiger | jg Desolate erste Halbzeit trotz Führung Latente FSV-Abwehrschwächen erneut offensichtlich – „Wieder mehr kämpfen und laufen“

Von Rolf Birkhölzer FERNWALD-STEINBACH. 13 Gegentore aus den letzten fünf Spielen – es ist offensichtlich, wo beim Hessenligisten FSV Fernwald der Fußballschuh drückt. Bei der 2:4 (1:4)-Klatsche am Samstag gegen den SV Buchonia Flieden wurde die seit Wochen andauernde Abwehrschwäche der Steinbacher wieder ganz deutlich. Bisher steht nur ein Sieg (3:2 gegen Hünfeld) im neuen Jahr zu Buche und das Abrutschen in die Mittelmäßigkeit ist in vollem Gange.

Denis Weinecker tritt abgesehen von seinem Treffer zum 2:4 nur wenig in Erscheinung.

„Wir müssen wieder mehr kämpfen und laufen!“ Die kurze, aber aussagekräftige Analyse von SV-Trainer Danyel Bulut betraf zwar nicht nur die Tore-Verhinderungsabteilung seines Teams, fing aber dort an. Das 1:1 (18.) begünstigte Torwart Sven Schmitt, der beim Kopfball von Andreas Drews vier Meter vor dem Tor zu spät kam, um den Eckball von Jonatan Müller abzuwehren, und drei Minuten später schug Drews erneut zu. Diesmal hatte Schmitt zwar den Schuss von Dimitrij Scheller noch abwehren können, aber den Abpraller beförderte Drews gegen die zu zögerliche FSV-Abwehr per Rückzieher ins Netz zum 1:2. Beim 1:3 (32.) verpennte Kais Gouri die Situation und ließ zu, dass Müller das Leder ins Toreck spitzeln konnte. Die endgültige Vorentscheidug war das 1:4 (45.) kurz vor dem Pausenpfiff, als Scheller alle Zeit der Welt hatte, um Maß zu nehmen und ins lange Toreck zu treffen.

Dabei präsentierten sich die Osthessen durchaus nicht als Spitzenteam, das an der Oppenröder Straße Filigranfußball bot, sondern als biederer Tabellenzehnter, der vorwiegend von den Schwächen der Gastgeber lebte. „Die Chancenverwertung war perfekt“, war Buchonia-Coach Martin Hohmann nachher erfreut und verwundert zugleich, dass sein Team das bisherige Manko abgelegt hatte. Und dabei fehlte mit dem verletzten Sascha Gies noch sein Topstürmer. Die Gastgeber ließen in der ersten Stunde jegliche Aggressivität und Laufbereitschaft vermissen und versuchten es auf dem Kunstrasenplatz statt mit Passspiel mehr mit hohen ungenauen Bällen in Richtung Angriff, die aber fast immer von den Fliedenern abgefangen wurden. „Die wollten mehr gewinnen als wir, in der Hinrunde haben wir mehr investiert“, legte auch FSV-Spielführer Dominik Völk den Finger in die Wunde.

Dabei hatte es so ideal angefangen für die Gastgeber. Nach fünf Minuten erreichte ein genauer Pass von Sven Ehser in die Schnittstelle der Gästeabwehr den steil gestarteten Michael Sofinski, der frei vor SV- Keeper Jonas Ritzel eiskalt ins kurze Eck vollendete. Doch statt den Vorteil zu nutzen und nachzusetzen, ließen sich die Bulut-Schützlinge immer mehr die Initiative aus der Hand nehmen, verloren durch zu lasches Zweikampfverhalten und schlampige Zuspiele zu viele Zweikämpfe und kamen kaum zu flüssigen Kombinationen sowie Torraumszenen.

Wer erwartet hätte, die Gastgeber würden nach der Pause Gas geben, wurde enttäuscht. Weiterhin fehlte der unbedingte Wille, den Gegner wenn schon nicht spielerisch zu dominieren, wenigstens über den Kampf zu bezwingen, und weiterhin suchte der gastgebende Tabellensechste sein Heil in hohen Bällen mit meist unbestimmter Adresse. „Wir haben in der zweiten Halbzeit das Ergebnis verwaltet“, sahen sich Hohmann und seine Spieler zunächst bestätigt. Erst mit dem 2:4 (70.) durch den ansonsten wirkungslosen Denis Weinecker, der einen Abpraller – SV-Keeper Ritzel hatte einen Sofinski-Kopfball abgewehrt – ins Netz köpfte, entstand so etwas wie Aufbruchstimmung bei den FSV-Spielern. Aber zu spät, um die Gäste noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Sofinskis ungenauer Distanzschuss (71.) und Weineckers von Ritzel abgewehrter Schuss (74.) nach langem Pass von Daniel Erben, reichten nicht einmal mehr zur Ergebnis-Kosmetik.

„Der Sieg geht verdient an Flieden“, musste Bulut nachher eingestehen und forderte für das anstehende Spiel am Mittwoch in Urberach „alle müssen zulegen“, um nicht in die untere Tabellenregion abzurutschen.

FSV Fernwald: Schmitt - Proske (62. Leonhardt), Völk, Gouri, Erben - Golafra, Buss, Ehser, Sofinski (71. Wagner), Weinecker - Solak.

SV Buchonia Flieden: Ritzel - Hohmann, Leibold, Roter, Krause - Müller, Drews (76. Zintel), Scheller (86. Rumpeltes), Schad, Birkenbach - Schab.

Tore: 1:0 (5.) Sofinski, 1:1 (18.) Drews, 1:2 (21.) Drews, 1:3 (32.) Müller, 1:4 (45.) Scheller, 2:4 (70.) Weinecker - Schiedsrichter: Heß (Heppenheim) - Gelbe Karten: Proske/Schaub - Zuschauer: 180.

15.04.2013 | Gießener Allgemeine | jg »Jeder Schuss ein Treffer«

(se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald läuft weiterhin seiner Vorjahresform hinterher. Am Samstag bezog der FSV eine 2:4-Heimniederlage gegen den SV Buchonia Flieden und ging damit im fünften Spiel nach der Winterpause zum dritten Mal als Verlierer vom Platz. Entsprechend geknickt schlichen die Steinbacher am Samstag vom Feld.

MICHAEL SOFINSKI (links der Fliedener Nico Hohmann) sorgte nach nur fünf Minuten für die Führung des FSV Fernwald, doch am Ende hieß es 4:2 für die Buchonen, die damit dem Hessenliga- Klassenerhalt ein gutes Stück näher gekommen sind. (Foto: ras)

Diese Niederlage, es war in dieser Saison die zweite auf eigenem Platz, tat weh. Bereits nach 45 Minuten hatten die quicklebendigen Osthessen mit 4:1 vorn gelegen und damit praktisch die Entscheidung in dieser Partie herbeigeführt. »Jeder Schuss ein Treffer«, stellte FSV-Trainer Daniyel Bulut dazu hinterher fest.

Nicht ohne Bewunderung für den Gast, dessen Trainer Martin Hohmann von wunderbaren Toren sprach. »Dieser Sieg ist Gold wert«, ergänzt der Fliedener Coach, »das war die halbe Miete.« Am Dienstag können die Buchonen beim FC Eddersheim den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Und der FSV? Die Steinbacher haben zwei Auswärtsspiele – am Mittwoch in Urberach, am Samstag in Griesheim – vor sich und hier die Chance, zu alter Stärke zurückzufinden. Das Spiel am Samstag gibt allerdings nicht zu allzu großer Hoffnung Anlass.

Angesichts von neun Gegentreffern in den letzten vier Spielen hatte Daniyel Bulut die Hintermannschaft, in der Michael Bodnar erneut schmerzlich vermisst wurde (»Vielleicht bin ich am 1. Mai gegen Waldgirmes dabei«, berichtete der verletzte Abwehrchef), wieder umgebaut. Daniel Erben kehrte auf die Position des rechten Außenverteidigers zurück, Kristian Leonhardt saß zunächst auf der Bank, und für ihn rückte Dominik Völk neben Kais Gouri ins Abwehrzentrum. Im ersten Durchgang kassierte der FSV vier Gegentore, die Umstellung brachte also nicht den erhofften Erfolg.

Dabei begann die Partie so vielversprechend für die Hausherren. Bereits nach weniger als 60 Sekunden besaß der FSV die erste Chance. Mit einer scharfen Hereingabe bediente Erdinc Solak Denis Weinecker, der rund fünf Meter vor dem Fliedener Tor in Bedrängnis den Ball nicht richtig traf. Besser lief es vier Minuten später, als Sven Ehser Michael Sofinski einsetzte, der frei vor Gästekeeper Jonas Ritzel den Ball zur FSV-Führung versenkte. Allerdings »roch« es bei diesem Treffer stark nach Abseits.

Die Fliedener waren keineswegs geschockt, sondern versuchten so schnell wie möglich, dieses Ergebnis zu korrigieren. Besonders Jonathan Müller sorgte mit seinen Dribblings immer wieder für Gefahr. In der achten Minute war nach einem Schuss des Fliedeners bei FSV-Schlussmann Sven Schmitt Endstation. In der 18. Minute fiel dann doch der Ausgleich. Jonathan Müller zirkelte einen Eckball auf den vor dem kurzen Pfosten lauernden Andreas Drews, der problemlos zum 1:1 einköpfte. Drei Minuten später erzielte Drews mit einem Fallrückzieher die Fliedener Führung, nachdem er und Dimitrij Scheller an Schmitt und Co. gescheitert waren. Im dritten Versuch brachte Drews den Ball im Tor unter. Nach 32 Minuten schloss Jonathan Müller ein tolles Solo mit dem Treffer zum 3:1 für die Buchonen ab. Erst nach diesem Tor legten die Fernwälder ihre vorübergehende Lethargie ab. Solak (35., 37.) und Julian Buß (45.) hatten gute Chancen, setzten den Ball mehr oder weniger knapp neben das Tor bzw. scheiterten am gegnerischen Schlussmann. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs kam Fliedens Scheller am linken Strafraumeck an den Ball und ließ Schmitt mit einem trockenen Schuss keine Chance. Der zurückeilenden Sofinski konnte nicht mehr eingreifen.

Das 1:4 sollte sich für den zweiten Durchgang als zu schwere Hypothek erweisen. Die Fernwälder bemühten sich nach der Pause mit Nachdruck gegen nachlassenden Fliedener um eine Ergebniskorrektur. »Wir wollten in der zweiten Halbzeit den Vorsprung verwalten«, berichtete hinterher Gästecoach Hohmann. Das ist gelungen, obwohl die Steinbacher eine vergleichsweise große Zahl an Chancen herausspielten. »Wir haben probiert, das Spiel spannend zu machen«, hielt sein Kollege Daniyel Bulut entgegen. Die erste Möglichkeit nach Wiederbeginn besaß Denis Weinecker, dessen Schuss von einem Abwehrspieler abgeblockt wurde. Wenig später drehte Ritzel einen Distanzschuss von Buß um den Pfosten. In der 69. Minute erzielte Weinecker per Kopf das 2:4, nachdem ein Kopfball von Daniel Erben zunächst abgewehrt worden war. Weitere Chancen besaßen Sofinski (72.), dessen Distanzschuss knapp neben dem Pfosten im Toraus landete, sowie Weinecker, der vom eingewechselten Niklas Wagner freigespielt wurde, aus kurzer Distanz am Gästekeeper scheiterte. Im weiteren Verlauf der Part hatten die Fernwälder noch Möglichkeiten, doch Schusspech, zuweilen auch etwas Eigensinn und der gute Jonas Ritzel im Fliedener Tor verhinderten einen weiteren Treffer. »Das Spiel müssen wir schnell abhaken«, forderte Daniyel Bulut. »Wir haben eine schwierige Restrunde und müssen in den nächsten Spielen einiges zulegen.« Das ist in der Tat so.

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Gouri, Völk, Proske (ab 62. Leonhardt) – Golafra, Buß – Sofinski (ab 72. Wagner), Ehser, Weinecker – Solak.

Buchonia Flieden: Ritzel – Leibold, Rother, Krause, Hohmann – Schad, Drews (ab 77. Zintel), Birkenbach, Scheller (ab 88. Rumpeltes) – Jonathan Müller, Schaub.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Heß (Heppenheim). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 1:0 (5.) Sofinski, 1:1 (18.) Drews, 1:2 (21.) Drews, 1:3 (32.) Jonathan Müller, 1:4 (45.+1) Scheller, 2:4 (69.) Weinecker. – Gelbe Karten: Proske (51.) – Schaub (91.). Mittwoch | 17.04.2013 | 18:30 Uhr Viktoria Urberach - FSV 1926 0:2

18.04.2013 | jg Auftakt zu den Englischen Wochen: FSV siegt 2:0 bei Viktoria Urberach Durch die zahlreichen Spielabsagen in den letzten Monaten steht unserer Mannschaft jetzt ein geballter Spielplan bevor. Der FSV bestreitet vier Englische Wochen am Stück. Los ging es gestern Abend mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Urberach. Nach der Heimniederlage in der letzten Begegnung gegen Buchonia Flieden ging unsere Elf diesmal wieder als Sieger vom Platz. In der Schlussminute der ersten Halbzeit erzielte Michael Sofinski die Führung. In Minute 80 erhöhte Erdinc Solak dann auf 2:0, was gleichzeitig den Ednstand bedeutete. Mit dem Dreier klettert der FSV auf den dritten Tabellenrang und stellt weiterhin die torgefährlichste Offensive (64 Treffer). Davon gehen alleine 21 auf das Konto von Erdinc Solak, der weiterhin die Torjägerliste anführt.

18.04.2013 | Gießener Allgemeine | jg Starker Sven Schmitt

(lad) Erleichterung beim FSV Fernwald. Nachdem der Steinbacher Motor in den ersten Hessenliga-Spielen nach der Winterpause gestottert hatte, kamen die Mittelhessen im gestrigen Nachholspiel zu einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg bei Viktoria Urberach. Damit kletterte Fernwald wieder auf den dritten Tabellenplatz.

Starker Rückhalt: Sven Schmitt gewinnt mit seinem FSV Fernwald mit 2:0 bei Viktoria Urberach. (Foto: ras) Zunächst standen sich in der Anfangsphase zwei unsichere Mannschaften gegenüber: Fernwald, das in diesem Jahr erst einen Sieg feiern konnte, und Urberach, das nach zuletzt zwei Niederlagen auf einen Abstiegsplatz abgerutscht war. Entsprechend standen die ersten 15 Minuten erst mal im Zeichen des Abtastens. Dann strahlte der FSV zum ersten Mal Torgefahr aus, als Erdinc Solak zum Freistoß antrat (18.). Der Ball ging nur knapp am langen Pfosten vorbei. Da die Steinbacher, die mit der gleichen Startformation wie am Samstag aufliefen, gleichzeitig sehr diszipliniert in der Abwehr standen, kam die Viktoria kaum vor das Gästetor. Die einzige gute Möglichkeit verbuchten die Hausherren, als ein langer Einwurf zu Nils Wolf gelangte, der frei vergab (41.). Fernwald drückte daraufhin noch einmal und kam zum 1:0 (45.): Urberach konnte den Ball nach einem FSV-Angriff nicht klären, und mit dem zweiten Nachschuss war Michael Sofinski erfolgreich.

Nach dem Seitenwechsel kam Urberach immer wieder gefährlich auf und drängte auf das 1:1, fand jedoch im starken FSV-Schlussmann Sven Schmitt stets seinen Meister. Nach zwei von Schmitt vereitelten Viktoria-Chancen hatte Sven Ehser das 2:0 für die Gäste auf dem Fuß (70.), doch die letzte Entschlossenheit fehlte. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Solak dann doch noch für die Erlösung: Aus 20 Metern hielt er drauf und traf ins linke untere Eck zum verdienten FSV-Sieg.

Viktoria Urberach: Istuk; Purcell, Wolf, Betz, Di Rosa, Blazekovic (ab 68. Selmanaj), Rhein (ab 80. Özkün), Gavric, Mark Dillmann (ab 77. Beckmann), Tusha, Braus.

FSV Fernwald: Schmitt; Proske, Golafra, Völk, Erben, Gouri, Buß, Sofinski, Ehser (ab 84. Wagner), Solak (ab 87. Simon), Weinecker (ab 69. Schäfer).

Im Stenogramm: Schiedsrichterin Rafalski (Bad Zwesten). – Zuschauer: 70. – Torfolge: 0:1 (45.) Sofinski, 0:2 (80.) Solak.

18.04.2013 | Gießener Anzeiger | jg Fernwald spielt zu Null und siegt Bulut-Elf holt drei Punkte in Urberach – Sofinski und Solak treffen – FSV-Torwart Schmitt mit starker Leistung

URBERACH (ths). Na also, es geht doch noch. Erstmals im Jahr 2013 blieb der FSV Fernwald ohne Gegentor und stoppte mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg bei Viktoria Urberach den Abwärtstrend. Der zweite dreifache Punktgewinn in der Restrunde bedeutet in der Tabelle für die Elf von Trainer Daniyel Bulut einen Riesensprung nach vorne von Rang acht auf Tabellenplatz drei.

Die strapaziöse An- und Abreise von insgesamt 180 Kilomentern für ein Nachholspiel unter der Woche hat sich für die Steinbacher also absolut gelohnt. Die Treffer zum Sieg erzielten Michael Sofinski vor, und Top-Torjäger Erdinc Solak nach dem Seitenwechsel. Eine starke Vorstellung lieferte auch Keeper Sven Schmitt, der vor allem in der zweiten Halbzeit gleich mehrfach glänzend reagierte. „Wir mussten uns finden. Zu Null zu spielen war die oberste Devise, um mal wieder Sicherheit zu kriegen. In erster Linie zählt das Ergebnis, Spielerisch war das noch dürftig“, sprach ein zufriedener Abteilungsleiter Stefan Munzert in seinem Resümee von einem „Arbeitssieg“.

Trotz der 2:4-Niederlage baute Bulut auf die Anfangsformation aus der Flieden-Partie, die ihn nicht enntäuschen sollte. Auf dem sehr gut zu bespielenden Rasenplatz tat sich in den ersten 15 Minuten nicht sehr viel. Beide Mannschaften tasteten sich ab, ehe die Gäste in der Offensive die erste Duftmarke setzen konnten. Im Anschluss an ein Foul an Sven Ehser legte sich Solak die Kugel zum Freistoß zurecht, verzog dann aber knapp (18.). Die rustikal zu Werke gehende Viktoria, gegen die der FSV anfangs zu brav wirkte, antwortete ihrerseits in der 28. Minute mit ihrem ersten Torabschluss, als Nils Wolfs Kopfball am Kasten vorbeistrich. Mit ihrer zweiten Einschussmöglichkeit erzielte die Bulut-Truppe zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 1:0. Sofinski war im ersten Anlauf noch an Schlussmann Dario Istuk gescheitert und markierte die Führung im zweiten Versuch.

Im zweiten Durchgang bewahrte Schmitt seine Farben mit klasse Reaktionen vor dem Ausgleich. So zum Beispiel in der 48. Minute, nachdem Andreas Proske auf der Außenbahn ein Schnitzer unterlaufen war. In der Mitte tauchte der Ex-Steinbacher Domenico Di Rosa frei vor Schmitt auf, der diesen Hochkaräter zunichte machte. Obwohl Urberach Druck ausübte, kratzte der FSV in der 70. Minute am 2:0, doch Ehser wurde im letzten Moment noch von einem Verteidiger entscheidend gestört. Damit war die Vorentscheidung allerdings lediglich aufgeschoben. „Phantom“ Solak, der zuvor abgetaucht war, zog in der 81. Minute aus der Drehung ab und beförderte den Ball links unten in die Maschen. Samstag | 20.04.2013 | 15:00 Uhr Viktoria Griesheim - FSV 1926 2:1

21.04.2013 | jg 29. Spieltag: FSV verliert beim Aufsteiger Viktoria Griesheim Auch wenn FSV-Übungsleiter Daniyel Bulut seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben hat, steht bis dahin trotzdem noch so einiges auf dem Programm. An diesem Samstag trat unsere Mannschaft erneut auswärts an. Die Viktoria stand vor Anpfiff in der Tabelle zwar sechs Plätze hinter uns, die beiden Vereine trennten aber nur drei Punkte.Und bereits nach zehn Minuten erzielte Muhl die frühe Führung für die Hausherren. In der 21. Spielminute traf Sven Ehser zwar zum zwischenzeitlichen Ausgleich, zwei Minuten vor der Halbzeit war es jedoch erneut Muhl, der zum 2:1 einnetzte. In den zweiten 45 Minuten gelang es unserer Elf nicht mehr, am Ergebnis etwas zu ändern. In der weiterhin äußerst engen Tabelle rutscht der FSV auf Rang sechs, die nun punktgleichen Griesheimer klettern auf den achten Platz.

22.04.2013 | Gießener Allgemeine | jg FSV in Griesheim unterlegen

(se) Nicht gerade vom Glück begünstigt ist derzeit Fußball-Hessenligist FSV Fernwald, der am Samstag beim SC Viktoria Griesheim eine 1:2-Niederlage bezog und in der Tabelle auf den sechsten Platz zurückgefallen ist. In Griesheim musste FSV-Trainer Daniyel Bulut erneut Michael Bodnar (verletzt) und Kristian Leonhardt (steht nicht mehr zur Verfügung) ersetzen. Außerdem verzichtete Bulut auf Denis Weinecker (Köchelverletzung).

Zu allem Überfluss wurde Kian Golafra bei einem Zweikampf verletzt und schied mit Verdacht auf Anriss der Syndesmose aus. Im letzten Herbst hatte sich Golafra ebenfalls diese Verletzung zugezogen und fiel mehrere Monate aus.

Dem Griesheimer Marco Fetsch (rechts) kommt hier der Fernwälder Kian Golafra zuvor. (Foto: se)

»Wir konnten die Ausfälle nicht kompensieren«, musste hinterher der im Sommer aus dem Amt scheidende FSV-Trainer Daniyel Bulut feststellen. »Es war ein verdienter Sieg der Griesheimer. Die Mannschaft ist dynamisch, aggressiv in den Zweikämpfen. Wir müssen in den nächsten Spielen alle noch eine Schippe drauflegen.« Das wird in der Tat notwendig sein, will der FSV seinen Platz in der Spitzengruppe verteidigen.

Auf dem Kunstrasenplatz in Griesheim lief nicht viel zusammen beim FSV. So hing Torjäger Erdinc Solak irgendwie in der Luft. Die Bindung zu seinen Teamkollegen, vor allem zu Andreas Schäfer, der für Denis Weinecker den Platz auf der linken Außenbahn einnahm, fehlte. Sven Ehser als »Zehner« bemühte sich, Struktur in das Angriffsspiel zu bringen, doch das ist ihm gegen die energische Abwehr der Griesheimer nur phasenweise gelungen.

»Wer mir nicht gefallen hat, war der Schiedsrichter«, beschwerte sich hinterher Daniyel Bulut. Andreas Weichert ließ die Leine extrem lang, und die Griesheimer waren erfahren genug, um die Grenzen auszutarieren. Leidtragender war Kian Golafra, der fünf Minuten vor der Pause von Marco Fetsch regelrecht gefällt wurde und ausgewechselt werden musste.

Nach zehn Minuten kamen die Südhessen zum Fühungstreffer. Einen von Jörgen Finger ausgeführten Freistoß wehrte die Fernwälder Hintermannschaft ab, zu kurz, denn den Abpraller knallte der heraneilende Florian Muhl flach ins lange Eck. Unhaltbar für FSV-Schlussmann Sven Schmitt, der im weiteren Verlauf der Partie noch seine Klasse unter Beweis stellen sollte. Danach schienen die Fernwälder das Spiel in den Griff zu bekommen. Allerdings waren die Aktionen vielfach zu hektisch, die Pässe zu ungenau, und das Zusammenspiel klappte nicht so recht. In der 21. Minute allerdings hatte der FSV Erfolg. Nach Vorarbeit von Erdinc Solak und Michael Sofinski erzielte Sven Ehser das 1:1. Die Griesheimer antworteten mit wütenden Angriffen. So scheiterte Marco Fetsch zweimal (22., 35.) am jeweils glänzend reagierenden Schmitt im Gästetor. In der 43. Minute fiel dann doch das 2:1 für die Griesheimer. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr kam Fetsch acht Meter vor dem Tor an den Ball und setzte das Leder ins kurze Eck. Schmitt kam zwar noch an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Im zweiten Durchgang suchten die Griesheimer gegen die verunsichert wirkende Gästemannschaft eine schnelle Entscheidung. In der 48. Minute beförderte Andreas Proske eine scharfe Hereingabe des Griesheimer Oliver Greindl im letzten Augenblick aus der Gefahrenzone, in der 51. Minute tauchte Kamil Kwiaton allein vor Schmitt auf, fand im FSV-Keeper aber seinen Meister. Zwei Minuten später zog Greindl aus kurzer Entfernung ab, Schmitt klärte mit dem Fuß. Der weitere Verlauf der Partie war geprägt vom Bemühen der Gäste um den Ausgleichstreffer. »Wir haben in der zweiten Halbzeit alles probiert, hatten aber keine klaren Chancen, denn die Griesheimer standen hinten sicher«, analysierte Mittelfeldspieler Julian Buß, der monierte, dass sich die Mannschaft »zu wenig bewegt« habe. »Vielleicht hat auch der letzte Wille gefehlt.« Der FSV Fernwald machte recht früh »hinten auf«, sodass die Griesheimer in der letzten halben Stunde mehrere hochkarätige Möglichkeiten besaßen, doch Lukas Görlich (60.) und Jean Marie Starck (61., 68.) scheiterten an Schmitt, am Samstag bester Gästespieler. In der vorletzten Minute kamen die Gäste doch zu »ihrer« Chance«, doch Erdinc Solak traf mit einem Freistoß aus 20 Metern die Querlatte des Viktoria-Tores.

Auch die Griesheimer haben einen Verletzten zu beklagen: Kevin Jung musste mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

Viktoria Griesheim: Scholz – Finger, Dantse, Windeck, Greindl – Muhl, Fetsch, Schwarz, Starck (ab 90. Erdem) – Görlich (ab 72. Klug), Jung (ab 33. Kwiaton).

FSV Fernwald: Schmitt – Gouri, Erben, Völk, Proske – Golafra (ab 40. Demuth), Buß – Sofinski (ab 75. Wagner), Ehser, Schäfer (ab 66. Mohr) – Solak.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim). – Zuschauer: 120. – Torfolge: 1:0 (10.) Muhl, 1:1 (21.) Ehser, 2:1 (43.) Muhl. – Gelbe Karte: Greindl (72./Griesheim).

22.04.2013 | Gießener Anzeiger | jg Motor stottert immer noch Verdiente Niederlage in Griesheim – Harte Gangart setzt FSV zu – Golafra verletzt

GRIESHEIM (ths). Alle jene, die darauf gehofft hatten, dass der 2:0-Sieg des FSV Fernwald am vergangenenen Mittwoch in Urberach der Brustlöser für einen positiven Lauf gewesen war, hatten sich getäuscht. Der Motor der Steinbacher stottert in der Restrunde weiter vor sich hin, am Samstag unterlag man beim SC Viktoria Griesheim mit 1:2 (1:2).

„Der Sieg von Griesheim geht in Ordnung“, bilanzierte Abteilungsleiter Stefan Munzert, der bescheiden anfügte: „Wir müssen aufpassen, dass wir am Dienstag im Pokal gegen die FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf nicht ausrutschen.“

Wenige Tage, nachdem Trainer Daniyel Bulut seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben hatte, begannen die Gäste ansehnlich. Bulut baute auf die Anfangsformation aus der Urberach-Partie – mit einer Ausnahme. Für den angeschlagenen Denis Weinecker beackerte Andreas Schäfer die offensive Außenbahn.

Dass die Platzherren hart zur Sache gingen, bekam unter anderem „Sechser“ Kian Golafra zu spüren, der in der fünften Minute unsanft von den Beinen geholt wurde und nach einem weiteren Foulspiel kurz vor dem Seitenwechsel ausgewechselt werden musste. Untersuchungen am Montag müssen ergeben, ob erneut das Sydesmoseband, das Golafra im Winter zu einer mehrwöchigen Zwangspause verurteilte, geschädigt wurde.

„Die Viktoria hat so rustikal gespielt, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen hatte“, war Munzert mit der Gangart des SC nicht einverstanden.

Trotz des guten Starts erzielte Griesheim in der 10. Minute das 1:0 durch Florian Muhl aus 16 Metern per Direktabnahme, nachdem die FSV-Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären konnte. Von diesem Rückstand waren die Gäste allerdings wenig beeindruckt. Sie spielten munter weiter nach vorne und kamen auch zu Einschussmöglichkeiten, sodass der Ausgleich in der 21. Minute keine Überraschung war. Erdinc Solak, in der nächsten Spielzeit in Diensten des Regionalligisten Sportfreunde Siegen, bediente Sven Ehser, der den Ausgleich markierte.

Danach stellte FSV-Keeper Sven Schmitt einmal mehr unter Beweis, dass er sich derzeit in sehr guter Verfassung befindet. Denn in der 38. Minute fischte er einen 25-Meter-Kracher aus dem Torwinkel. In der 43. Minute war jedoch auch der 36-jährige Routinier machtlos. Als die Fernwälder Abwehr schlief, zeigte sich Muhl hellwach und machte seinen Doppelpack perfekt. „Wie schon in den letzten Spielen haben wir wieder ein Gegentor kurz vor der Pause kassiert“, monierte Munzert die wieder aufgetretene mangelnde Konzentration unmittelbar vor dem Seitenwechsel.

Im zweiten Durchgang benötigte die Bulut-Truppe einige Zeit Anlauf, um ernsthaft am 2:2 zu kratzen. Die Platzherren hatten nun die besseren Gelegenheiten, während sich die Steinbacher mit den eingewechselten Akteuren aus der zweiten Reihe wie Max Mohr, Kevin Demuth und Niklas Wagner schwerer taten.

Erst als Kapitän Dominik Völk in der Schlussviertelstunde seinen Innenverteidiger-Posten aufgab, wurde der FSV bei Standardsituationen noch einmal gefährlich. Zum Punktgewinn sollte es aber nicht mehr reichen.

SC Viktoria Griesheim: Scholz; Windeck, Finger, Greindl, Muhl, Görlich (72. Klug), Starck (90. Erdem), Jung (77. Kwiaton), Fetsch, Schwarz, Danze.

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Völk, Gouri, Proske, Buß, Golafra (40. Demuth), Ehser, Sofinski (75. Wagner), Schäfer (65. Mohr), Solak.

Tore: 1:0 Muhl (10.), 1:1 Ehser (21.), 2:1 Muhl (43.). - Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim). - Zuschauer: 80. Samstag | 24.04.2013 | 15:00 Uhr 1. FCA Darmstadt - FSV 1926 0:5

28.04.2013 | jg FSV landet 5:0-Kantersieg gegen 1. FCA Darmstadt An diesem kalten und verregneten Samstag empfing der FSV den abstiegsbedrohten 1. FCA Damrstadt und zeigte trotz dieser ungemütlichen Umstände, dass Abwehr und Angriff konnten. Hinten ließ man keinen Treffer zu während es vorne gleich fünfmal klingelte. Die Tore erzielten Denis Weinecker (12. und 47.), Erdinc Solak (65.) Max-Peter Mohr (81.) und Andreas Schäfer (83.). In den letzten vier Pflichtspielen hat unsere Elf damit nur einen einziges Gegentor hinnehmen müssen, während die Offensivabteilung ganze 11 mal verwandelte. In der Hessenliga-Tabelle klettert die Mannschaft wieder auf den vierten Rang und ist bestens gerüstet für das Derby gegen Waldgirmes am 1. Mai.

28.04.2013 | Gießener Allgemeine | jg Klarer Sieg des FSV Fernwald

(se) Zeitweise lief es wieder wie am Schnürchen. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald ist offensichtlich auf dem besten Wege, zu alter Stärke zurückzufinden. Am Samstag gewann der FSV gegen den FCA Darmstadt mit 5:0 (1:0) und spielte vor allem im zweiten Durchgang den Gegner zeitweise an die Wand.

Dass der FSV aber noch nicht ganz gefestigt ist, zeigte die erste Spielhälfte, in der die Darmstädter phasenweise gleichwertig waren. Mit zunehmender Spieldauer aber diktierte Fernwald bei unangenehmem Dauerregen das Geschehen Mit etwas Glück und mehr Konzentration hätten die Hausherren doppelt so viele Treffer erzielen können.

BEIM 5:0 DES FSV FERNWALD über den FCA Darmstadt bot Kevin Demuth (l.) eine solider Vorstellung. Hier hat er die Verfolgung des Darmstädter Gianluca Asta aufgenommen. (Foto: se)

»Das war ein ganz wichtiges Spiel«, stellte hinterher FSV Trainer Daniyel Bulut fest. »Die Darmstädter haben in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt, aber nach dem schnellen 2:0 in der zweiten Halbzeit hat der FCA nachgelassen. Wenn wir unsere Chancen konsequent genutzt hätten, wäre es bitter geworden für den Gegner.« Es ist aber auch so schlimm genug für den FCA Darmstadt, der sechs Runden vor Saisonende zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat. Bei realistischer Betrachtung ist der Klassenerhalt für den FC Arheilgen wohl nicht mehr zu schaffen.

Gespielt werden konnte endlich wieder auf dem Rasenplatz in Steinbach, der sich trotz der vorangegangenen Regenfälle in einem guten Zustand präsentierte. Das wirkte sich dann auch auf das Spiel aus, denn von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Darmstädter zumindest in der Anfangsphase mehrfach gefährlich vor dem Tor der Hausherren aufkreuzten. Abwehrchef Dominik Völk, der erneut den noch nicht einsatzfähigen Michael Bodnar vertrat, und Kollegen hatten einiges zu tun, um ein frühes Gegentor zu verhindern. FSV-Schlussmann Sven Schmitt musste häufiger eingreifen, als vorher erwartet worden war, strahlte aber wie gewohnt die notwendige Sicherheit aus. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte in der sechsten Minute FSV- Torjäger Erdinc Solak, der einen Eckball Sven Ehsers knapp neben das Tor setzte. In der neunten Minute köpfte FCA-Kapitän Thorsten Helfmann zur vermeintlichen Gästeführung ein, doch Linienrichter Arthus Einax hatte eine Abseitsstellung des Torschützen gesehen, sodass Schiedsrichter Mike Britting aus Hofgeismar dem Treffer die Anerkennung verweigerte. Im unmittelbaren Gegenzug zog der am Samstag vor Spielfreude sprühende Denis Weinecker allen Gegenspielern davon und erzielte das 1:0 für den FSV. Die Darmstädter antworteten mit heftigen Angriffen, doch Dennnis Hornung und Thorsten Helfmann konnten ihre Chancen nicht nutzen. Nach und nach setzte sich aber die Qualität des FSV durch, bei dem Winterneuzugang Kevin Demuth auf der rechten Außenverteidigerposition einen guten Eindruck hinterließ. In der 23. Minute startete der ehemalige Darmstädter nach klugen Doppelpässen mit Kais Gouri und Sven Ehser auf der rechten Seite zu einem Flankenlauf, seine Hereingabe verpasste Solak denkbar knapp. Demuth freute sich hinterher über das Spiel und den Sieg. »Das war wie ein Befreiungsschlag«, stellte er fest. »Die war heute okay«, bewertete er seine eigene Leistung. Demuth hatte nicht nur seine Abwehrseite im Griff, sondern tat auch einiges für die Offensive. Die Sechserposition für den verletzten Kian Golafra nahm neben Julian Buß Kais Gouri ein, der seine Sache ebenfalls ordentlich machte.

Im weiteren Verlauf der Partie wurde der FSV so stark, dass die Gäste regelrecht kapitulierten. Drei Minuten nach Wiederbeginn bediente Erdinc Solak Denis Weinecker, der mühelos seinen zweiten Tagestreffer erzielte. Zwei Minuten danach setzte Weinecker zu einem Sprint durch die FCA-Hälfte an, verfehlte mit seinem Flachschuss das Gästetor um wenige Zentimeter. In der 65. Minute fiel dann das 3:0; Torschütze war Solak nach Zuspiel von Weinecker. Jetzt folgte die beste Phase der Fernwälder, die praktisch jeden Zweikampf gewannen und immer wieder das Gästetor in Gefahr brachten. Schusspech, der mehrfach gut reagierende Gästetorhüter Can Feridun Yueksel und eine gewisse Unentschlossenheit beim FSV verhinderten zunächst weitere Treffer. In der 82. Minute kam Solak nach einer Balleroberung von Dominik Völk an den Leder legte auf zu Max-Peter Mohr, der den Ball aus kurzer Distanz ins Netz hämmerte – 4:0. Den Toreschlusspunkt setzte zwei Minuten später Andreas Schäfer, der nach dem Zuspiel von Solak den FCA-Schlussmann austanzte und den Ball zum 5:0 über die Linie schob.

Besonderes Pech hatte am Samstag Niklas Wagner, der in der 71. Minute für Sven Ehser eingewechselt wurde, aber acht Minuten später verletzungsbedingt das Feld verlassen musste. Ein guten Eindruck hinterließ Schiedsrichter Mike Britting aus Hofgeismar; Schiedsrichterbeobachter Carsten Well dürfte dem Unparteiischen eine entsprechende Beurteilung ausgestellt haben.

FSV Fernwald: Schmitt – Demuth, Erben, Völk, Proske – Gouri, Buß – Sofinski (ab 68. Mohr), Ehser (ab 72. Wagner, ab 78. Schäfer), Weinecker – Solak.

FCA Darmstadt: Yueksel –Ghebrizghi, Safi, Jourdan, Westbrook (ab 78. Kaneda) – Cors, Hunsicker, Hornung (ab 71. Kaygusuz), Asta, Benitez (ab 63. Dillmann) – Helfmann.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). – Zuschauer: 100. – Torfolge: 1:0 (10.) Weinecker, 2:0 (48.) Weinecker, 3:0 (65.) Solak, 4:0 (82.) Mohr, 5:0 (84.) Schäfer. – Gelbe Karten: Proske (58.) – Hunsicker (87.). Mittwoch | 01.05.2013 | 17:00 Uhr FSV Fernwald - SC Waldgirmes 1:1

02.05.2013 | Gießener Anzeiger | jg Punktgewinn durch Ex-Totalausfall

Von Thomas Suer FERNWALD. Ausgerechnet Masih Saighani. Als „Totalausfall“ hatte Coach Walter Staaden den 26-Jährigen nach der blutleeren Vorstellung bei der 1:3-Pleite bei den Offenbacher Kickers II bezeichnet. Die Folge: Im Derby beim FSV Fernwald saß Saighani 75 Minuten auf der Bank, um dann kurz vor Schluss für den 1:1-Endstand für den SC Waldgirmes zu sorgen.

Der Gescholtene stand mit diesem Treffer symbolisch für die ansteigende Formkurve, die Staaden auf der Pressekonferenz mehr begeisterte als der eine Zähler auf der Haben-Seite: „Mit der Leistung und dem Einsatzwillen bin ich deutlich zufriedener als in Darmstadt und in Offenbach. Wir nehmen das Positive mit, denn wir haben an alte Waldgirmeser Tugenden angeknüpft. Das sollte uns die Kraft geben, dass wir bald den ersten Dreier 2013 einfahren werden.“

Dass die Punkteteilung weder den Platzherren im Rennen um eine Spitzenposition noch den Gästen im Kampf um den Klassenerhalt wirklich hilft, sah auch FSV-Coach Daniyel Bulut so: „Der Punkt bringt keinem was. Wir brauchen uns nicht zu beschweren, dass wir Unentschieden gespielt haben.“ Was den zum Saisonende scheidenden Coach ärgerte, war die Tatsache, dass seine Schützlinge eine Reihe dicker Torgelegenheiten in Form von 1:1-Situationen vor SC-Keeper Fabian Fabian Grutza ungenutzt verstreichen ließen: „Wenn du ganz oben dran bleiben willst, musst du die Geilheit haben, diese Dinger rein zu machen.“ Auf genau diese Schwäche und eine alte Fußballweisheit wies Buluts Gegenüber Staaden seine Elf in der Halbzeitpause hin und versuchte damit, ihr Mut zuzusprechen: „Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass man dafür meistens bestraft wird und wir unser Ding machen werden, wenn wir dranbleiben.“

Immerhin 355 Zuschauer erlebten eine Anfangsphase, in der sich die Fernwälder schwer taten. Der SC hatte Vorteile und auch den ersten gefährlichen Abschluss zu verzeichnen. Sieben Minuten waren absolviert, als Edvinas Petkus von links aufs Tor zulief und den Ball knapp am langen Eck vorbei spitzelte. Erst nach etwa 20 Minuten kam der FSV stärker auf, wobei das Kurzpassspiel nicht nach Wunsch funktionierte. Die erste gelungene Kombination führte schließlich prompt zum 1:0 für die Bulut- Truppe. Erdinc Solak bediente den besonders motivierten Ex-Waldgirmeser Denis Weinecker, der auf Michael Sofinski zurücklegte, dessen Schuss unhaltbar für Grutza in den Maschen landete (33.). In der 41. Minute legte wiederum Weinecker für Sofinski auf, der diesmal aber verzog.

Zuvor war der verletzte Sven Ehser beim Gastgeber für Max Mohr ausgetauscht worden. 60 Sekunden nach der Sofinski-Chance tauchte wieder Weinecker frei vor Grutza auf, wählte aber einen zu kleinen Radius, um den Keeper zu umkurven. Grutza pflückte Weinecker den Ball vom Fuß und verhinderte das 0:2 genau wie in der 44. Minute gegen den vor ihm auftauchenden Mohr. Auf der Gegenseite vereitelte Sven Schmitt in der Nachspielzeit mit einer glänzenden Fußparade gegen Petkus das 1:1.

Im zweiten Durchgang plätscherte das Geschehen ohne nennenswerte Aktionen zunächst einmal vor sich hin, ehe sich der FSV Fernwald zwei Hochkärater erarbeitete, um die Vorentscheidung zu erzwingen. Auf die Reise geschickt von Daniel Erben und Andreas Schäfer fehlte es erneut Mohr an der nötigen Kaltschnäuzigkeit. Einmal fehlten Zentimeter (66.), beim zweiten Versuch fand er seinen Meister in dem gut reagierenden Grutza (75.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Staaden beim SC durch die Einwechslungen von Saighani und Leif Langholz bereits alles auf die offensive Karte gesetzt, was sich auszahlen sollte. So fälschte FSV-Linksverteidiger Andreas Proske das Geschoss von Langholz, das für Schmitt ansonsten wohl nicht halten gewesen wäre, zum Eckball ab (85.). Eine Zeigerumdrehung darauf flankte Max Schneider auf Saighani, dem der Ausgleich per Kopfball gelang. Damit waren die Fronten bis auf eine Szene in der Nachspielzeit geklärt. Die Fernwälder fuhren einen Konter, den Schäfer aber überhastet ausspielte, sodass Langholz die Situation bereinigen konnte und es beim 1:1 blieb.

FSV Fernwald: Schmitt; Demuth, Erben, Völk, Proske, Gouri, Buss, Sofinski, Ehser (37. Mohr), Weinecker, Solak (65. Schäfer).

SC Waldgirmes: Grutza; Döring (76. Saighani), Pötzel, Lang, Kuche, Schneider, Kaguah, Vogt (68. Langholz), Aydin, Petkus, Szymanski.

Tore: 1:0 Sofinski (33.), 1:1 Saighani (86.). - Schiedsrichter: Orschulok (Kassel). - Zuschauer: 355. - Gelbe Karten: Demuth, Schäfer / Lang, Schneider, Aydin.

02.05.2013 | Gießener Anzeiger | jg Kein Sieger im Hessenliga-Derby

(se) Zwei Verlierer hatte am späten Mittwochnachmittag das Mittelhessenderby in der Fußball- Hessenliga, in dem sich der FSV Fernwald und der SC Waldgirmes mit 1:1 (1:0) trennten. Geholfen hat dieses Resultat weder der einen, noch der anderen Mannschaft. Der FSV Fernwald verpasste es, die Ausrutscher der Teams an der Tabellenspitze auszunutzen, und der SC Waldgirmes rutschte weiter in den Tabellenkeller.

Bei angenehmen äußeren Temperaturen ein für beide unangenehmer Ausgang.

Nur schwer zu bezwingen war gestern Fabian Grutza, Torhüter des SC Waldgirmes, der hier den Ball vor Denis Weinecker in Sicherheit bringt und mehrere klare Chancen des FSV Fernwald zunichte machte. (Foto: ras)

Dabei hatte der FSV Fernwald ein deutlichen Chancenplus, scheiterte immer wieder an der eigenen Umständlichkeit oder am famosen Fabian Grutza im Tor der der Lahn-auer. Diesen beiden hatte es der SCW zu verdanken, dass er im Lauf des Spiels nicht deutlich in Rückstand geriet. Gemessen an den Möglichkeiten hätte der FSV als Sieger den Platz verlassen müssen, die Mannschaft übertraf sich wieder im Auslassen klarer Torchancen.

Die Lahnauer gingen beherzt in diese Partie und spielten zunächst wie eine Mannschaft auf, die unbedingt den Abstieg verhindern will. Die Gäste störten früh den Spielaufbau der Fernwälder und fuhren schnelle Konter. Dreh- und Angelpunkt beim SCW war Mannschaftskäpitän Rafael Szymanski, der das Spiel seiner Mannschaft lenkte und von der Steinbachern nur schwer in den Griff zu bekommen war. Folgerichtig hatte der Derby-Gast auch die ersten Chancen in dieser Partie. So tauchte der Waldgirmeser Laurin Vogt (8.) 15 Meter vor dem FSV-Tor auf, setzte einen Flachschuss knapp neben den Pfosten. Rund 100 Sekunden später die nächste Möglichkeit für den SCW durch Edvinas Petkus, der den Ball ebenfalls am langen Pfosten vorbeischoss. Drei Minuten später hatte Petkus die für längere Zeit letzte Möglichkeit der Lahnauer, doch überhastet drosch der Litauer aus 14 Metern den Ball in die Wolken. Damit war es zunächst einmal vorbei mit der Herrlichkeit der Lahnauer.

Nach und nach spielte sich der FSV Fernwald frei und hatte auch schnell die Achillesferse beim Gegner ausgemacht: Die rechte Abwehrseite, auf der Sven Döring seine liebe Not mit dem trickreichen Denis Weinecker hatte. Weinecker gehörte auch zu den Wegbereitern des Fernwälder Führungstreffer. In der 33. Minute setzte Erdinc Solak seinen Teamkollegen auf dem linken Flügel ein, Weinecker spielte sich zur Grundlinie durch, und seine Hereingabe schoss Michael Sofinski ein. Zwei Minuten später bediente Julian Buß, der zu einer festen Größe im defensiven Mittelfeld gereift ist, Denis Weinecker ein, dessen Schuss im letzten Augenblick abgeblockt wurde. Die letzten fünf Minuten vor der Pause waren geprägt von klaren Chancen, doch Sofinski (41./übers Tor), Weinecker (42./scheitert an Fabian Grutza im SCW-Tor) und Max-Peter Mohr (44./bringt den Ball nicht an Grutza vorbei) konnten ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der anderen Seite wehrte FSV-Schlussmann Sven Schmitt mit dem Fuß einen Petkus-Schuss aus kurzer Distanz ab.

Auch im zweiten Abschnitt dominierten die Fernwälder, die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ihre Chancen herausspielten. In der 63. Minute scheiterten nacheinander Dominik Völk und Julian Buß, ehe Kais Gouri den Ball über die Querlatte schoss. Nach und nach wurden die Gäste stärker, aber auch mehrfach ausgekontert. So in der 75. Minute, als Andreas Schäfer Mohr freispielte, der mit seinem Schuss in Fabian Grutza seinen Meister fand.

Die Lahnauer gaben sich noch nicht geschlagen. Während FSV-Trainer Daniyel Bulutr verletzungsbedingt (Ehser, Solak) wechseln musste, konnte sein Kollege auf der anderes Seite, Dr. Walter Staaden, mit Masih Saighani und Leif Langholz zusätzliche Qualität für den Angriff einwechseln. Saighani war es dann auch, der in der 86. Minute zum 1:1 einköpfte und seiner Mannschaft so immerhin einen Punkte rettete.

FSV Fernwald: Schmitt - Demuth, Erben, Völk, Proske - Gouri, Buß - Erben, Ehser (ab 37. Mohr), Weinecker (ab 85. Simon) - Solak (ab 74. Schäfer).

SC Waldgirmes: Grutza - Döring (ab 75. Saighani), Lang, Pötzl, Kuche - Vogt, (ab 69. Langholz) Kaguah, Schneider, Petkus, Szymanski - Aydin.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Orschulek (Kassel). - Zuschauer: 355. - Torfolge: 1:0 (33.) Sofinski, 1:1 (86.) Saighani. - Gelbe Karten: Schäfer (76.), Demuth (84.) - Lang (52.), Döring (73.), Aydin (79.), Schneider (84.). Samstag | 04.05.2013 | 15:00 Uhr FC Eddersheim - FSV Fernwald 2:4

06.05.2013 | Gießener Anzeiger | jg Ein Endspurt aus dem letzten Loch FSV Fernwald siegt trotz Personalnöten – Julian Buß als Dreh- und Angelpunkt – Lange Rückstand hinterher gelaufen

EDDERSHEIM (ths). Durchpusten beim FSV Fernwald. Lange lagen die Steinbacher mit 1:2 beim FC Eddersheim zurück, der als Absteiger nach dem Sieg über Spitzenreiter KSV Baunatal den zweiten Überraschungscoup binnen vier Tagen dicht vor Augen hatte. Dass es nicht so kam, verdankten die Gäste den späten Treffern von Julian Buss sowie Kevin Demuth und Andreas Schäfer, die den 4:2-Erfolg unter Dach und Fach brachten. Es war der hart erkämpfte Erfolg einer angeschlagenen Rumpftruppe, denn der FSV war mit lediglich 14 Spielern nach Eddersheim gereist. Während Erdinc Solak und Daniel Erben die Fahrt krankheitsbedingt erst gar nicht antreten konnten, liefen Kapitän Dominik Völk und Sven Ehser deutlich geschwächt auf. So kam es, dass Winterneuzugang Henrik Keller zu seinem Startelfdebüt kam. „Er hat eine solide Partie abgeliefert“, zeigte sich Abteilungsleiter Stefan Munzert zufrieden mit der Leistung des Debütanten, der aus der Kreisoberliga von der SG Laubach gekommen war.

Trotz der widrigen Voraussetzungen gelang den Gästen ein guter Start, wobei FC-Schlussmann Markus Nau eine schlechte Figur abgab. Im Anschluss an ein Foulspiel an Denis Weinecker, der bereits in der 26. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, landete ein haltbarer Freistoß von Julian Buß zum 1:0 in den Maschen (6.). In der Folge kontrollierte die Elf von Trainer Daniyel Bulut zwar das Geschehen und den Ball, wusste mit diesen Vorteilen in der Vorwärtsbewegung nur wenig anzufangen. Allenfalls sogenannte Halbchancen konnte man sich erarbeiten, das 2:0 lag somit nicht in der Luft. Das 1:1 allerdings auch nicht, und trotzdem lochte Celal Yesil in der 44. Minute auf Zuspiel von Ali Ibrahimaj zum Ausgleich ein.

Alles andere als berauschend begann der zweite Abschnitt aus Sicht des FSV Fernwald. In einer Kopie des 1:1 legte wieder Ibrahimaj für Yesil auf, der das 2:1 für seine Farben erzielte (47.). „Bis zur 65. Minute hatte ich den Eindruck, dass wir mit dieser blutleeren Vorstellung und dieser Personalsituation verlieren werden“, rechnete Munzert mit einer Niederlage, ehe sich das Blatt doch noch wendete. Schäfer bediente Buß, in diesem Spiel Dreh- und Angelpunkt bei Fernwald, der das 2:2 besorgte (71.). Buß war es auch, der mit seinem Freistoß das 3:2 einleitete. Denn den Abpraller verwandelte der zweite Winterneuzugang Kevin Demuth mit seinem ersten Tor zum 3:2 (76.). Für klare Verhältnisse sorgte schließlich in der 88. Minute Schäfer. Nachdem er zuvor die Latte getroffen hatte (84.), folgte das 4:2 auf Vorarbeit von Ehser.

FC Eddersheim: Nau; Matheisen, Kleefeldt, Lindner, Lang, Ibrahimaj, Küper (76. Antinac), Breul (76. Bianco), N. Rottenau, Reuter, Yesil.

FSV Fernwald: Schmitt; Demuth, Völk, Keller, Proske, Gouri, Buss, Sofinski (60. Simon), Ehser, Weinecker (26. Schäfer), Mohr.

Tore: 0:1 Buß (6.), 1:1 Yesil (44.), 2:1 Yesil (47.), 2:2 Buß (71.), 2:3 Demuth (76.), 2:4 Schäfer (88.). - Schiedsrichter: Boulghalegh (Rüsselsheim). - Zuschauer: 80.

06.05.2013 | Gießener Allgemeine | jg Überragender Julian Buß

(se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald ist noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen und hat mit einem schwer erkämpften 4:2-Erfolg beim Schlusslicht FC Eddersheim die Möglichkeit aufrechterhalten, im Kampf um die vorderen Plätze weiteren Boden gutzumachen.

Allerdings blieben die Fernwälder am Main den Beweis ihrer Klasse weitgehend schuldig. Und das hatte seinen Grund: Am Samstagmorgen meldeten sich nicht weniger als vier Spieler krank: Dominik Völk, Sven Ehser, Daniel Erben und Erdinc Solak signalisierten: Es geht nicht. Allerdings stellten sich Kapitän Völk und Ehser dann doch in den Dienst de Mannschaft, liefen in Eddersheim mit auf und hatten großen Anteil daran, dass die Fernwälder den Anschluss an die unmittelbare Spitze halten konnten.

»Wir hatten schon in Erwägung gezogen, das Spiel abzusagen, aber auch mit Rücksicht auf die Eddersheimer haben wir es dann nicht gemacht«, berichtete der Sportliche Leiter Stefan Munzert, und auch mit Blick auf das Ergebnis haben die Fernwälder richtig gehandelt.

FSV-Trainer Daniyel Bulut musste bei diesem Hintergrund umbauen, stellte Winterneuzugang Henrik Keller in die Viererabwehrkette und Max-Peter Mohr in die Spitze, wo er sich allerdings mit Sven Ehser abwechselte. Der FSV hat in dieser Fomation noch nie zusammengespielt, und so war deutlich zu sehen, dass Sand im Getriebe war. Allerdings hatten die Fernwälder mit Julian Buß einen Mann in ihren Reihen, der selbst ein überragendes Spiel ablieferte und seine Mitspieler führte. Buß sorgte nach sieben Minuten für den Führungstreffer der Gäste, doch das verlieh dem Spiel des FSV keine Sicherheit. Der Tabellenletzte kam mehrfach gefährlich vor das Tor der Gäste, aber zunächst gelang dem FCE kein Treffer. Doch in der 44. Minute hatten sich die Eddersheimer auf der linken Seite durchgesetzt, Yesil traf zum 1:1. Mit hängenden Köpfen schlichen die Gäste in die Kabine. Und drei Minuten nach Wiederbeginn kassierte der FSV das 1:2, Torschütze war wiederum Yesil. Im weiteren Verlauf tat sich wenig. Die Gäste bemühten sich, Linie in ihr Spiel zu bringen, doch das gelang zunächst nicht. Es sah nicht so aus, als könnte der FSV Fernwald noch die Wende herbeiführen. Doch mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2 brachte Julian Buß (65.) seine Mannschaft zurück ins Spiel. »Er war unser überragender Mann«, stellte auch Daniyel Bulut fest, der nach knapp einer halben Stunde auch noch Denis Weinecker auswechseln musste. Der kleine Wirbelwind war mehrfach Opfer der Eddersheimer Härte und musste sich nach dem dritten Tritt gegen seinen ohnehin schon lädierten Knöchel auswechseln lassen.

Nach dem Ausgleichstreffer lief es besser beim FSV, der in der 74. Minute durch Kevin Demuth zu 3:2- Führung kam. Die Eddersheimer bemühten sich anschließend mit Nachdruck um den Ausgleich, doch nun hielt die Abwehr dem gegnerischen Druck stand. Vereinzelt fuhr der FSV Fernwald schnelle Konter, und einer dieser Konter führte in der 86. Minute zum alles entscheidenden 4:2 durch den schnellen Andreas Schäfer. Bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Abdelkader Boulghalegh, dem Trainer Bulut eine sehr gute Leistung bescheinigte, tat sich nicht mehr viel. »Nun haben wir 50 Punkte und liegen nur noch vier Punkte hinter dem Tabellenführer«, stellte Bulut fest. Vielleicht kann der FSV Fernwald noch etwas erreichen in den verbleibenden vier Saisonspielen. Zum Schluss stand dem FSV nur noch ein Auswechselspieler zur Verfügung. Torhüter Daniel Nigbur hätte im Fall der Fälle einspringen müssen, unabhängig von der Position. Dass dieser Sieg mit einer Rumpfmannschaft und mehreren angeschlagenen Spieler als »besonders wertvoll« eingestuft werden kann, verdeutlicht der Umstand, dass ein gleicher Stelle der als Tabellenführer angetretene KSV Baunatal drei Tage zuvor eine 1:2- Niederlage bezogen hatte.

FC Eddersheim: Nau – Küper (ab 72. Antinac), Kleefeldt, Reuter, Lang - Lindner, Matheisen - Breul (ab 60. Bianco), Niklas Rottenau, Ibrahimaj - Yesil.

FSV Fernwald: Schmitt – Demuth, Keller, Völk, Proske – Gouri, Buß – Sofinski, (ab 60. Simon), Ehser, Weinecker (ab 26. Schäfer) – Mohr.

Im Stenogramm: Boulghalegh (Haßloch). – Zuschauer: 100. – Torfolge: 0:1 (7.) Buß, 1:1 (44.) Yesil, 2:1 (48.) Yesil, 2:2 (65.) Buß, 2:3 (74.) Demuth, 2:4 (86.) Schäfer. Donnerstag | 09.05.2013 | 17:00 Uhr FSV Fernwald - OSC Vellmar 3:0

10.05.2013 | Gießener Allgemeine | jg »Für uns ist alles drin«

(sno) Nach dem 7:0-Erfolg im Hinrundenspiel fuhr Fußball-Hessenligist FSV Fernwald auch am gestrigen Donnerstag einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den OSC Vellmar ein. »Gegen die können wir jede Woche spielen«, scherzte Doppeltorschütze Erdinc Solak später.

Mit dem Dreier festigt der FSV Fernwald seine Position in der Spitzengruppe und rückt auf Rang vier vor.

Der Vellmarer Sebastian Wagener (vorn) säbelt den Fernwälder Max-Peter Mohr (FSV Fernwald) um, kassiert dafür die Gelbe Karte, kann aber die 0:3-Niederlage seiner Mannschaft gestern in Steinbach nicht verhindern und auch nicht, dass sich Mohr später in di

Schon nach zwei Minuten sorgte Solak mit seinem wuchtigen Schuss unter die Latte für die frühe Führung. Weil die Gastgeber in der Folgezeit aber einige Chancen, wie die von Max-Peter Mohr (6.) oder Michael Sofinski (26.), relativ fahrlässig liegen ließen, blieb die Partie im Gegensatz zum Vorrundenspiell zunächst offen. Bis zur 35. Minute, als Erdinc Solak von links in die Mitte zog und mit einem unwiderstehlichen Schlenzer zum 2:0 einnetzte. »Ich hab nur die Lücke gesehen und dann abgezogen. Schön, dass er reinging«, so Solak, der aufgrund von Leistenproblemen kurz nach der Pause raus musste. Überhaupt muss der FSV die englischen Wochen derzeit mit einem stark dezimierten Kader überstehen. Gegen den OSC Vellmar saßen nur drei Spieler auf der Bank. »Dafür muss ich der Mannschaft auch heute ein Riesenkompliment machen«, meinte FSV-Coach Daniyel Bulut. Dass der straffe Spielplan und die wenigen Wechselmöglichkeiten an den Kräften der FSV-Akteure zehren, war aber vor allem in der zweiten Hälfte zu sehen. Der FSV konzentrierte sich dort zunehmend auf Konter und ließ den Gegner zuweilen etwas sorglos gewähren. Die Folge: Einige gefährliche Angriffe des OSC Vellmar. So rauschte Dominik Lohne in der 57. Spielminute nach einer scharfen Hereingabe von Christian Wollenhaupt nur knapp am Ball vorbei. Insgesamt aber fehlte den Gästen die letzte Konsequenz, um noch einmal Anschluss zu finden, der FSV dagegen agierte weiter clever und sorgte durch Max-Peter Mohr in der 81. Minute für die endgültige Entscheidung. Nach einem Fehlpass nutzte Michael Sofinski die sich bietende Möglichkeit und schickte Max-Peter Mohr, der aus spitzem Winkel zum 3:0 einschoss. Mit dem nächsten Dreier macht der FSV nun einen Sprung auf Rang vier und hat nunmehr nur noch drei Punkte Rückstand auf den neuen Spitzenreiter aus Baunatal. »Wir versuchen natürlich, oben dranzubleiben, aber die Tabelle ist ja verrückt«, meinte Daniyel Bulut, und Erdinc Solak verkündete später: »Für uns ist alles drin:«

FSV Fernwald: Schmitt - Proske, Völk, Erben, Demuth (ab 72. Simon) - Buß, Gouri, Ehser, Sofinski - Solak (ab 51. Schäfer), Mohr (ab 87. Keller).

OSC Vellmar: Orth - Siebert, Wagener, Metzner, Kaczenski (ab 78. Keßebohm) - Busch, Schanze - Kuhn, Zukorlic, Wollenhaupt - Lohne.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hartmann (Groß-Zimmern). - Zuschauer: 150. - Torfolge: 1:0 (2.) Solak, 2:0 (35.) Solak, 3:0 (81.) Mohr - Gelbe Karten: Buß - Wagener, Busch, Müller. Samstag | 11.05.2013 | 15:00 Uhr FSV - Wehen-Wiesbaden U23 0:2

12.05.2013 | jg FSV kassiert Heimpleite gegen SV Wehen-Wiesbaden U23 Im vorletzten Heimspiel der Hessenliga-Spielzeit 2012/2013 stand der FSV am Ende mit leeren Händen da. Lange stand es 0:0-Unentschieden, erst in der 72. Spielminute erzielte Hasenstab die Führung für die Gäste. In der Schlussminute erhöhte Balder dann auf 2:0, was gleichzeitig auch den Endstand bedeutete. Nach dem tor- und punktlosen Samstag wird unser Verein in der Tabelle von den Gästen überholt und rutscht auf den sechsten Rang ab.

13.05.2013 | Gießener Allgemeine | jg Zum Schluss ausgekontert

(se) Der FSV Fernwald wird die Fußball-Saison 2012/13 in der Hessenliga ganz locker auslaufen lassen können. Am Samstag unterlag der FSV gegen den SV Wehen Wiesbaden II mit 0:2 (0:0) und hat nun keine realistische Chance mehr, in der Tabelle noch einmal nach oben »anzugreifen«.

Sven Schmitt, Torhüter des FSV Fernwald, meistert diesen Schuss von Wehens Zülfükar Cosguner, muss später aber dennoch zweimal hinter sich greifen. (Foto: ras)

Mit 53 Punkten auf dem Konto bekleidet der FSV Platz sechs in der Tabelle und wird sich in den verbleibenden Spielen beim KSV Baunatal sowie gegen den FSC nicht mehr entscheidend verbessern können.

FSV-Trainer Daniyel Bulut regte sich mächtig auf. Weniger über die Niederlage und Leistung seiner Mannschaft, als vielmehr über die Ansetzung des kompletten Nachholspieltages auf den Donnerstag zuvor. »Was geht im Kopf vom Klassenleiter (Jürgen Radeck) vor?«, fragte er. »Die Leute wollen guten Fußball sehen, und das geht so nicht.« Bulut moniert, dass den Hessenligisten, die eine englische Woche nach der anderen hinter sich haben, nur einen Tag Pause zwischen zwei Spieltagen bleibt.

Wie dem auch sei, der FSV hatte am Samstag anzutreten und spielte auch ganz ordentlich. Allerdings ging er mit vier angeschlagenen Spielern (Sofinski, Solak, Ehser, Proske) in die Partie. Zunächst aber machte sich das nicht bemerkbar. Beide Mannschaften lieferten sich einen munteren Schlagabtausch, bei dem die junge Garde aus Wehen in spielerischer und läuferischer Hinsicht Vorteile zu haben schien. Andererseits war der FSV in der Lage dagegenzuhalten und hatte in der fünften Minute die erste Chance, als Sven Ehser und Michael Sofinski auf der rechten Seite die gegnerische Hintermannschaft aushebelten, doch am Ende brachte Gästeschlussmann Raphael Laux den Ball irgendwie unter Kontrolle. In der 17. Minute rettete der aufmerksame Sven Schmitt in FSV-Tor vor dem durchgebrochenen Max Hasenstab. Noch in derselben Minute setzte Erdinc Solak Sven Ehser ein, doch mit letztem Einsatz bereinigte Gästespieler Marvin Esser die Situation. In der 23. Minute wurde Sven Ehser durch den Wehener George Worcester, der im Vorrundenspiel mit einem folgenschweren Foul an Denis Weinecker unangenehm aufgefallen war, durch ein Foul gestoppt: Gelb für den Gästespieler, Straßstoß für den FSV, mit dem Solak am glänzend reagierenden Raphael Laux scheiterte. Wenig später setzte Dominik Völk Andreas Schäfer am linken Flügel ein, der allein auf das Tor zusteuerte, dabei aber auch von einem Missverständnis zwischen Worcester und Esser profitierte. Schäfer traf mit seinem Flachschuss aus spitzem Winkel den Pfosten. Auf der anderen Seite hatten Schmitt, Völk und Co. Probleme, SVW- Torjäger Zülfükar Cosguner zu stoppen. Unter dem Strich ist das gelungen, denn Cosguner ging am Samstag leer aus.

Im zweiten Durchgang hatte der FSV noch die eine oder andere Chance durch Schäfer, Buß und Ehser, ehe die Gäste wieder zu ihrem Spiel haben. Nach gut einer Stunde setzte Max Hasenstab den Ball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbeischoss. 13 Minuten später setzte sich der Wehener Nils Balder am rechten Flügel durch, und seine Hereingabe schob Hasenstab problemlos über die Linie. Der FSV war nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zugeben und musste in der vorletzten Minute durch Balder den zweiten Gegentreffer hinnehmen.

FSV Fernwald: Schmitt – Simon, Erben, Völk, Proske – Gouri, Buß – Sofinski, Ehser, Schäfer – Solak (ab 60. Demuth).

SV Wehen Wiesbaden II: Laux – Worcester, Esser, Heupt, Bellin – Ahmed, Goncalves (ab 70. Balder) – Schug, Bianco (ab 89. Menendez), Hasenstab – Cosguner.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Blankenburg (Dreieich). – Zuschauer: 154. – Torfolge: 0:1 (74.) Hasenstab, 0:2 (89.) Balder. – Gelbe Karten: Sofinski (73.), Eher (80.) – Worcester (23.), Consalves (45.), Cosguner (86.). – 24. Minute: Gästetorhüter Laux hält einen von Solak getretenen Foulelfmeter.

13.05.2013 | Gießener Anzeiger | jg Ärger über Spielplangestaltung überwiegt FSV Fernwald fehlt nach weniger als 48 Stunden Pause die Energie – Verschossener Strafstoß eine Schlüsselszene

Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Selbstredend wurmt einen vom Ehrgeiz getriebenen Trainer wie Daniyel Bulut jede Niederlage. In den Ärger über das 0:2 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden mischte sich aber schnell das Unverständnis über die Spielplangestaltung, denn sein Team vom FSV Fernwald hatte nach dem Sieg über Vellmar im Nachholspiel Donnerstag keine 48 Stunden Pause gehabt. „Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Klassenleiter Jürgen Radeck sollte sich mal überlegen, was er da gemacht hat und ob es richtig ist, zwei Spieltage innerhalb von zwei Tagen anzusetzen“, meinte Bulut, für den angesichts des Kräfteverschleisses mit vielen Spielen in kürzester Zeit die Verlängerung der Saison die bessere Alternative gewesen wäre.

Starke Ballannahme von Andreas Proske, der den FSV zum Ende der Saison verlassen muss.

„Meines Wissens nach geht die Welt nach dem 25. Mai nicht unter“, formulierte er dazu etwas salopp.

Buluts Mannen war über die 90 Minuten nicht nur die körperlichen Belastungen, sondern auch der personelle Engpass anzumerken. Dennoch gab es in der ersten Halbzeit zwei Schlüsselszenen, in denen die Steinbacher die Partie in eine andere Richtung hätten lenken können. In der 23. Minute schlug Keeper Sven Schmitt die Kugel weit in die Hälfte der Wiesbadener, bei denen sich Innenverteidiger Marvin Esser beim Kopfball verschätzte, sodass Goalgetter Erdinc Solak unter Bedrängnis von George Worcester auf Torwart Raphael Laux zulief. Worcester brachte Solak zu Fall, sah aber für diese Notbremse statt der fälligen Roten lediglich die Gelbe Karte. Zum Elfmeter trat Solak dann selbst an. Platziert und hart geschossen war der Strafstoß zwar, jedoch auch halbhoch angesetzt, sodass Laux diese Großchance zum 1:0 für den FSV vereitelte (24.).

Vier Minuten darauf hatte Andreas Schäfer die Gelegenheit, diesen Treffer nachzuholen. Er profitierte von einem Missverständnis zwischen Esser und Laux und beförderte das Spielgerät an den Pfosten. Ansonsten hatten die Gäste leichte Feldvorteile und etwas mehr Ballbesitz, den sie allerdings selten in Einschussmöglichkeiten ummünzen konnten. Die große Ausnahme bildete die 40. Minute, als Zülfükar Cosguner von links kommend frei vor Schmitt auftauchte. Der 36-Jährige machte sich selbst breit, verkürzte den Winkel und klärte per Fußparade.

Den zweiten Abschnitt eröffnete der FSV mit einem Konter, den Sven Ehser, Solak und Schäfer nicht konsequent genug zu Ende spielten (47.), ehe Laux den Abschluss von Fernwalds Sechser Kais Gouri mit den Fäusten entschärfte (57.). 60 Sekunden darauf kratzte auf der Gegenseite erst Cosguner, der wiederum in einer 1:1-Situation seinen Meister in Schmitt fand, dann verfehlte Max Hasenstab knapp das lange Eck (62.).

Zu diesem Zeitpunkt saß der angeschlagene Solak ausgewechselt auf der Bank, was sich fortan negativ auf das Spiel der Platzherren auswirkte. „Da hat nach vorne schon ein bisschen die Qualität gefehlt“, konnte Bulut seinen Top-Torjäger – zumal in Anbetracht des schmalen Kaders – nicht annähernd ersetzen.

In der 74. Minute schließlich fiel das 1:0 für die Drittliga-Reserve. Eine schöne Kombination über Cosguner und Nils Bader vollendete Hasenstab zum 1:0. Buluts Mannen taten sich schwer in der Vorwärtsbewegung, einzige Julian Buß erzeugte noch einmal halbwegs Gefahr. In der Nachspielzeit sorgte Balder nach einem Fehlpass von Schäfer mit dem 2:0 für die Entscheidung.

FSV Fernwald: Schmitt; Simon, Völk, Erben, Proske, Buß, Gouri, Sofinski, Ehser, Schäfer, Solak (60. Demuth).

SV Wehen Wiesbaden II: Laux; Worcester, Esser, Heupt, Bellin, Goncalves (70. Balder), Ahmed, Schug, Bianco (90. Menendez), Hasenstab, Cosguner.

Tore: 0:1 Hasenstab (74.), 0:2 Balder (90.+1). - Schiedsrichter: Blankenburg (Dreieich). - Gelbe Karten: Ehser, Sofinski/Worcester, Cosguner. - Zuschauer: 154. Samstag | 18.05.2013 | 15:00 Uhr KSV Baunatal - FSV Fernwald 3:1

19.05.2013 | jg Der FSV verliert beim Tabellenführer An diesem Samstag stand das letzte Auswärtsspiel der Hessenliga-Saison 2012/2013 auf dem Spielplan, der FSV trat dazu beim KSV Baunatal an. Die Nordhessen grüßten vor dem Anpfiff von der Tabellenspitze, unsere Mannschaft steht mit sechs Zählern weniger auf Rang sechs.Schon in der achten Minute erzielte Matys die 1:0-Führung für den ehemaligen Zweitligisten. Bus glich in Minute 40 aus, mit dem Unentschieden ging es auch in die Halbzeitpause. In der 48. War es wieder Matys, der zur erneuten Führung traf. Die letzte halbe Stunde bestritten wir dann in Unterzahl, da Proske mit Rot vom Platz gestellt wurde (64.). In der Schlussminute machte Pforr alles klar und traf zum 3:1-Endstand. Der KSV bleibt mit dem Sieg auf Meisterschaftskurs, der FSV steht weiterhin auf Rang sechs. Freitag | 24.04.2013 | 19:00 Uhr FSV Fernwald - FSC Lohfelden 0:1

25.05.2013 | jg Niederlage im letzten Saisonspiel zu Hause gegen Lohfelden An diesem Wochenende stieg der 34. und letzte Spieltag der Hessenliga-Saison 2012/2013. Das Heimspiel des FSV gegen den FSC Lohfelden wurde auf Freitagabend vorverlegt. Unsere beiden Vereine waren vor dem Anstoß punktgleich, lediglich durch das schlechtere Torverhältnis standen die Gäste einen Platz unter uns. Doch im letzten Pflichtspiel unter Daniyel Bulut machte uns der Gegner einen Strich durch die Rechnung und siegte mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Enes Golgic in der 59. Spielminute. Ein Unentschieden hat des zwischen FSV und FSC übrigens noch nie gegeben, vier Siegen stehen nun vier Niederlagen gegenüber. Die Hessenligasaison 2012/2013 schließt der FSV damit auf dem siebten Tabellenrang mit 53 Punkten und 78:42 Toren ab. Mehr Statistik zur abgelaufenen Spielzeit gibt es in Kürze an dieser Stelle.

25.05.2013 | Gießener Allgemeine | jg Fernwälder Niederlage

(sno) Auch im letzten Hessenligaspiel musste der FSV Fernwald den zuletzt kräftezehrenden Wochen sowie dem Verletzungspech Tribut zollen und unterlag dem FSC Lohfelden 0:1 (0:0). So konnte die Mannschaft ihrem scheidenden Trainer Daniyel Bulut nicht den gebühren Abschied für »drei unglaubliche Jahre« bescheren.

Mit einer 0:1-Heimniederlage gegen den FSC Lohfelden beendete der FSV Fernwald die Saison 2012/13. In seinem letzten Spiel für die Fernwälder setzt sich Sven Ehser (l.) gegen Lohfeldens Daniel Beyer, durch. (Foto: Friedrich)

»Das war heute ganz schwer, der Akku war einfach leer«, fasste Julian Buß nach dem Spiel treffend zusammen. In den ersten 45 Minuten konnte der FSV das Spiel noch offen gestalten, in der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste aus Lohfelden nahezu vollends das Kommando und fuhren dank des Treffers von Enes Glogic (59.) letztlich verdiente drei Punkte ein. Die einzige nennenswerte Chance für den FSV hatte Julian Buß nach 29 Minuten, als er nach einer schönen Freistoßvariante aus 20 m zum Schuss ansetzte und nur am glänzend reagierenden Andre Schreiber scheiterte. Ansonsten fehlten dem FSV während der gesamten 90 Minuten Spielwitz und Ideen, allen voran aufgrund der fehlenden Frische. Die Gäste wussten dies zunächst noch nicht auszunutzen. Relativ fahrlässig vergab Rolf Sattorov nach 38 Minuten die Möglichkeit zur Gästeführung. Nach einem Steilpass von Demetrio D’Agostino schoss er FSV- Keeper Sven Schmitt an.

Nach 59 Minuten agierte er cleverer. Nachdem sich Christoph Reuter links durchsetzte und den Ball in die Mitte brachte, ließ Sattorov für Glogic abprallen, der zum 1:0 einnetzte. Der FSV rackerte in der Folgezeit, kam aber zu keiner einzigen nennenswerten Tormöglichkeit. Der FSC hingegen ließ große Chancen zur vorzeitigen Entscheidung sträflich liegen. Zweimal fand sich Rene Huneck vollkommen frei vor Sven Schmitt wieder. In der 76. scheiterte er am FSV-Schlussmann, in der 88. Minute setzte er den Ball an die Unterkante der Latte. Trotzdem sollte es reichen für den FSC Lohfelden, der den FSV Fernwald in der Abschlusstabelle nun doch noch überholt und kurzzeitig auf Rang vier der Hessenliga springt. Der FSV beendet seine Saison aller Voraussicht nach auf Platz sieben.

»Insgesamt wäre sicherlich mehr drin gewesen, aber die vielen Verletzungen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht«, resümierte Daniyel Bulut, der spätestens nach dem Spiel im Fokus stand: Der Abschied des 32-jährigen bewegte sowohl Fans, als auch Spieler. »Seine Entscheidung kam für uns alle überraschend. Wir hätten sehr gerne mit ihm weitergemacht«, erklärte Buß, der unter Bulut zur festen Größe im Hessenliga-Kader des FSV gereift ist. »Es war eine wunderschöne Zeit, die Entwicklung in den drei Jahren war sensationell. Nicht nur der FSV hat von der Zusammenarbeit profitiert, auch ich konnte Fuß fassen in der Hessenliga«, zog Bulut bei der Verabschiedung im Clubheim seinen persönlichen Schlusstrich, der zustande kam, weil »mein Gefühl mir sagte, dass es Zeit war zu gehen«.

FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Keller, Völk, Gouri – Buß, Simon (ab 77. Demuth) – Sofinski, Ehser, Schäfer – Mohr.

FSC Lohfelden: Schreiber – Beyer, ´Latifi, Petrukhin, Milloshaj – D’Agostino, Malinov (ab 46. Reuter) , Huneck (ab 90. Sadiqi), Adrian Bravo Sanchez – Glogic (ab 82. Antonio Bravo-Sanchez), Sattorov.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Dennis Meinhardt (Fulda) – Zuschauer: 117 – Tor: 0:1 (59.) Sattorov. - Gelbe Karten: Sofinski, Buß – Milloshaj, Glogic, Sattorov.

25.05.2013 | Gießener Anzeiger | jg Bulut muss ohne Abschiedspräsent gehen Fernwald fällt nach Niederlage auf Abschlussrang sieben zurück

(ths).Es ist nichts geworden mit dem Sieg zum Abschied. Zum Abschluss seiner dreijährigen Tätigkeit, die ihren Höhepunkt in der vergangenen Saison mit dem dritten Rang im Endklassement hatte, unterlag Coach Daniyel Bulut mit seinem FSV Fernwald dem FSC Lohfelden mit 0:1 (0:0).

Damit tauschten die Steinbacher mit den Nordhessen die Plätze und rutschten auf Position sieben ab. Und daran wird sich auch die restlichen acht Partien des heutigen Nachmittags nichts mehr ändern. Sicherlich eine gute Schlussbilanz, wobei die Mannschaft in der Restrunde nicht mehr ganz an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen konnte, was nicht zuletzt zahlreichen Ausfällen wichtiger Eckpfeiler geschuldet war. Dass die vielen englischen Wochen Kraft gekostet hatten und es letztlich um nicht mehr viel ging, war an dem Geschehen auf dem Kunstrasen abzulesen. Die letzte Intensität fehlte einfach.

Die erste Torchance hatten die Gäste durch Rolf Sattorov, der davon profitierte, dass FSV-Keeper Sven Schmitt eine ungewohnte Schwäche zeigte und einen Flankenball durchließ. Dann aber war der 36- Jährige wieder auf dem Posten und klärte mit einem Reflex. Die nächste zwingende Aktion gehörte den Platzherren, als Julian Buß mit einem Geschoss aus 25 Metern Torhüter Andre Schreiber prüfte, der die Kugel mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (30.).

Der zweite Durchgang lief bis auf die Gelegenheit für Lohfeldens Sattorov (48.) langsam an, ehe der FSC in Person von Enes Glogic in der 59. Minute aus knapp 16 Metern das 1:0 markierte. In der 71. Minute wurde es etwas hektisch, als Torschütze Glogic nach einen dummen Foul an Schmitt mit der Gelben Karte verwarnt wurde. Schmitt war es, der in der 77. Minute bei einem Konter gegen den durchgebrochenen Rene Huneck das 0:2 verhinderte. Fernwald war zwar bemüht in der Vorwärtsbewegung, aber ohne Solak und auch Denis Weinecker nicht gefährlich genug. Andreas Schäfer (80.) und Sven Ehser (83.) kamen einen Schritt zu spät und verpassten den Ausgleich.

FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Keller, Völk, Gouri, Buß, Simon (79. Demuth), Sofinski, Ehser, Schäfer, Mohr.

FSC Lohfelden: Schreiber; Latifi, Glogic (83. Antonio Bravo-Sanchez), Malinov (46. Reuter), Sattorov, Huneck (90.+2 Sadiqi), Beyer, Milloshaj, D Agostini, Adrian Bravo-Sanchez, Petrukhin.

Tor: 0:1 Glogic (59.). – Schiedsrichter: Meinhardt (Fulda). – Gelbe Karten: Sofinski / Glogic, Sattorov, Milloshaj. – Zuschauer: 120.