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Januar 2019

Innenentwicklun g der Gemeinde Schülp bei

Dokumentation der Bestandsaufnahme und Analyse

Auftraggeber: Gemeinde Schülp bei Nortorf -Der Bürgermeister- über Amt -Der Amtsdirektor- Niedernstraße 6 24589 Nortorf Tel.: 04392 / 401-01 Fax: 01805 / 10 11 70 42 0 eMail: info(at)amt-nortorfer land.de

Stand: 29.01.2019 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ...... 3 2. Methodik der Untersuchung ...... 3 3. Bestandsaufnahme ...... 6

3.1. Aufgabenstellung und Festlegung des Untersuchungsraumes ...... 6

3.2. Abgrenzung des Innenbereichs zum Außenbereich ...... 6

3.3. Übergeordnete Ziele ...... 8

3.4. Einwohnerzahl, Größe des Gemeindegebietes und wohnbaulicher Entwicklungsrahmen ... 10

3.5. Festsetzungen nach anderen gesetzlichen Grundlagen ...... 11 3.5.1 Lage im Naturpark ...... 11 3.5.2 Kulturdenkmäler ...... 14 3.5.3 Archäologische Interessensgebiete ...... 15 3.5.4 Anbauverbotszone gem. § 29 StrWG und Anbaubeschränkungen gem. § 30 StrWG an der Kreisstraße 11 (K11) ...... 16

3.6. Ausgangslage der Gemeinde ...... 16 3.6.1. Lage im Raum ...... 16 3.6.2 Ortsbild und Siedlungsstruktur ...... 18 3.6.3 Grünstruktur ...... 21 3.6.4 Städtebauliche Zäsuren ...... 21 3.6.5 Wohnungsangebot, Wohnungsbedarf, Demografischer Wandel ...... 22 3.6.6 Bevölkerungsstand ...... 24 3.6.7 Angebote zur öffentlichen Daseinsfürsorge ...... 24

3.7. Nutzung-, Bestand- und nachrichtliche Übernahmen ...... 26

3.8. Situationsanalyse –Stärken und Schwächen ...... 28

3.9. Leitbilder, Ziele und geplante Maßnahmen der Gemeinde ...... 29 4. Potentiale im Innenbereich und zur Ortsrandabrundung ...... 31 5. Eignung der Potentiale ...... 35 6. Realisierungshemmnisse ...... 36 7. Einstufung in Kategorien ...... 37 8. Setzung von Prioritäten ...... 38 9. Übersicht -Eignung, mögliche Wohneinheiten, Verfügbarkeit, Prioritätsstufen- ...... 40 10. Fazit ...... 41 11. Datenblätter ...... 43 12. Verzeichnisse ...... 67 13. Anlagen ...... 67

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 2 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

1. Einleitung

Der am 06.10.2010 rechtskräftig gewordene Landesentwicklungsplan für das Land Schleswig-Hol- stein (LEP 2010) hat als Ziel der Raumordnung festgelegt, dass die Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung hat. Neue Wohnungen sind vorrangig auf bereits erschlossenen Bauflächen auszuweisen. Bevor die Kommunen neue, nicht erschlossene Bauflächen ausweisen, ist von Ihnen aufzuzeigen, inwieweit sie noch vorhandene Flächenpotentiale ausschöpfen können.

Als Innenentwicklung wird im Städtebau die Strategie bezeichnet, durch die Nutzung von innerörtli- chen Frei- und Brachflächen, sowie durch Baulücken, Umnutzung und Nachverdichtung, den zu- künftigen Flächenbedarf im Außenbereich deutlich zu reduzieren und damit den offenen Land- schaftsraum zu schützen. Zur Deckung des Flächenbedarfs für städtebauliche Entwicklungen soll auch unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der Energieeinsparung zukünftig Flächen der Vorrang gegeben werden, die kostengünstig an die vorhandene Infrastruktur angebunden wer- den können.

Die Gemeinde möchte ihre Innenentwicklungspotenziale erfassen und damit zur Berücksichtigung der landesplanerischen Zielsetzung „Innenentwicklung hat Vorrang vor Außenentwicklung“ die zur Verfügung stehenden und geeigneten Potentiale der Innenentwicklung aufzeigen können.

Die Gemeinde hat am 05.09.2018 den Grundsatzbeschluss gefasst, die geeigneten Potentiale im Innenbereich und zur Ortsabrundung vorrangig zu entwickeln, wenn diese von den Eigentümern zur Verfügung gestellt werden und öffentliche Belange einer wohnbaulichen Entwicklung nicht ent- gegenstehen. Um weitere Informationen und Hinweise, Bedenken oder Anregungen zu den kartier- ten Potenzialen zur Innenentwicklung zu erhalten, die der Gemeinde bisher nicht bekannt sind, wird eine Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlichen Belange durchgeführt, bevor mit den Schritten zur Aktivierung der Innenentwicklung begonnen wird.

Zur Aktivierung der Innenentwicklung beabsichtigt die Gemeinde die Eigentümer zu befragen und die Öffentlichkeit im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die beabsichtigten Ziele zu infor- mieren und an der Planung der Innenentwicklung zu beteiligen. Zukünftige Leitbilder, Ziele und Maß- nahmen sollen gemeinsam gefunden und formuliert werden. Zur Veranschaulichung des Handlungs- bedarfs werden die notwendigen Handlungsfelder und Maßnahmen in einem Konzept visualisiert. Die Ergebnisse aus der Eigentümerbefragung sowie aus der Informationsveranstaltung für die Öf- fentlichkeit werden abschließend in den Maßnahmenplan eingearbeitet.

2. Methodik der Untersuchung

1. Leistungsphase: Bestandsaufnahme und Analyse

 Abgrenzung des Untersuchungsgebietes (Abgrenzung des Innenbereichs zum Außenbe- reich) im Januar 2018

 Ortsbegehung und Kartierung aller Potentiale im Februar 2018

 Überprüfung, ob für den Untersuchungsbereich übergeordnete Planungen und Restriktionen zu berücksichtigen sind

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 Überprüfung von rechtskräftigen Bebauungsplänen, Gebieten nach Stand § 33 BauGB, städtebaulichen Satzungen gem. § 34 Abs. 4 BauGB

 Überprüfung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes auf Reserve-, bzw. Eignungsflä- chen

 Überprüfung, ob bereits vorangegangene Ortsplanungen vorliegen, die in die Untersuchung einzubeziehen sind

 Beurteilung und Beschreibung der Ausgangslage der Gemeinde

 Ermittlung der übergeordneten Ziele und gemeindlichen Strukturdaten

 Erste Vorstellung und Beratung im Bauausschuss sowie Abstimmung und Klarstellung der gemeindlichen Ziele (Leitbilder) für die Innenentwicklung am 01.03.2018,

→ Erörterung der realistischen Entwicklungsaussichten hinsichtlich der Verfügbarkeit der Potentiale und der landesplanerischen wohnbaulichen Rahmenbedingungen und Darlegung, bei welchen Betrieben eine Aufgabe bevorsteht, da z.B. ein Generations- wechsel (Betriebsübergabe)voraussichtlich nicht stattfinden wird,

→ Hinweise zu den notwendigen planungsrechtlichen Instrumenten zur planungsrecht- lichen Umsetzung der Innenentwicklung

 Einarbeitung des Ergebnisses der Beratung im Bauausschuss und Zusammenstellung der verbleibenden Potentiale

 Kategorisierung, Analyse und Bewertung der Potentiale hinsichtlich ihrer Eignung* und Ver- fügbarkeit

*Auf konkrete Fachgutachten, z.B. zur Bodenbeschaffenheit, zu vorhandenen Immissionen, zu arten- schutzrechtlichen und landschaftspflegerischen Belangen wurde vorerst aus wirtschaftlichen Gründen verzichtet. Diese Belange wurden auf der Grundlage der vorhandenen Informationen zur Sachlage vorerst abgeschätzt, da der Zeitpunkt der Umsetzung der einzelnen Potentiale nicht bekannt ist und sich die städtebauliche Situation bis zur konkreten Überplanung wieder ändern kann.

 Vorläufiges festlegen von Prioritäten zur Bedarfsdeckung

 Grundsatzbeschluss der Gemeinde am 05.09.2018

 Ausarbeitung des ersten Ergebnisses und von Datenblättern für die mit der Gemeinde abge- stimmten Potentiale bis Januar 2019

 Einholung von Stellungnahmen und Informationen von den berührten Behörden und sonsti- gen Träger öffentlicher Belange zu den kartierten und mit der Gemeinde abgestimmten Po- tentialen der Innenentwicklung mit Stand vom 05.09.2018

 Auswerten und Dokumentieren der eingegangenen Stellungnahmen 29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 4 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

 Prüfung der Stellungnahmen mit Hinweisen und Anregungen/Bedenken und Ausarbeitung der Empfehlungen zur Behandlung der Stellungnahmen durch die politischen Gremien

 Einarbeitung der Anregungen, Bedenken, Hinweise, Informationen aus den eingegangenen Stellungnahmen, die nach Abstimmung mit den politischen Gremien berücksichtigt werden sollen

2. Leistungsphase: Aktivierung der Innenentwicklung (weiteres Vorgehen muss noch mit der Ge- meinde abgestimmt werden, unten aufgeführte Arbeitsschritte gelten als Beispiel und Empfehlung)

 Eigentümeransprache/-motivation, entweder Infoabend oder schriftliche Befragung

 Auswertung der Rückläufe aus der Eigentümeransprache und Diskussion des weiteren Handlungsbedarfs in den politischen Gremien, z. B. Notwendigkeit, den wohnbaulichen Be- darf durch Überplanung von Flächen im Außenbereich zu decken, die nicht zu den Potenti- alen der Innenentwicklung gehören ggf. in Verbindung mit einer Änderung des Flächennut- zungsplanes oder einer Neuaufstellung

 Beteiligungsprozess Einwohner*, Eigentümer, Investoren in einer öffentlichen Informations- veranstaltung, (Zukunft planen, Sammeln von Ideen, Ausarbeitung von Zielen zur Ortsent- wicklung (Vitalisierung des vorhandenen Potentials (Bürgerhaus/Sportplatz), Angebote für Senioren, für Mütter/Väter und Kinder im eigenen Ort, touristische Ausrichtung des Ortes, ggf. neue Angebote schaffen)

*Könnte ggf. auch gleichzeitig als Beteiligungsprozess für Änderung des Flächennutzungsplanes oder der Neuaufstellung sein.

 Abschließende Dokumentation des Ergebnisses, Visualisierung der Handlungsansätze in ei- nem Maßnahmenplan mit Zeithorizont und Nutzungskonzept (Art- und Maß der baulichen Nutzung), Festlegung von Prioritäten unter Berücksichtigung des wohnbaulichen Entwick- lungsrahmens der Landesplanung

3. Leistungsphase: Umsetzung des Maßnahmenplanes (weiteres Vorgehen muss noch mit der Ge- meinde abgestimmt werden, unten aufgeführte Arbeitsschritte gelten als Beispiele.)

 z. B. Baulückenbörse (Herstellung von Kontakten von Kaufinteressenten und Eigentümern für die Grundstücke, die sofort bebaut werden können)

 z.B. von Bauerwartungsland durch die Gemeinde oder Investoren für Flächen, die planungs- rechtlich Überplant werden müssen oder Eigentümer über nimmt Kosten für die Bauleitpla- nung und vermarktet selbst

 Aufstellung von Bauleitplänen oder städtebaulichen Satzungen

 Einholung von erforderlichen fachlichen Gutachten (Artenschutz, Grünordnung, Bodenbe- schaffenheit, Immissionen) für eine sachgerechte Abwägung öffentlicher Belange und der Grundsätze der Bauleitplanung

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 z. B. Vermarktung der überplanten Grundstücke (Herstellung von Kontakten von Kaufinte- ressenten und Eigentümern für die Grundstücke, die sofort bebaut werden können).

3. Bestandsaufnahme

Die Bestandsaufnahme ist eine technische Grundlagenermittlungsarbeit als Basis für die nachfol- genden Arbeitsschritte zur Innenentwicklung.

3.1. Aufgabenstellung und Festlegung des Untersuchungsraumes

Die Gemeinde Schülp bei Nortorf hat über das Amt Nortorfer Land folgende städtebaulichen Leis- tungen ausgeschrieben: Für die Gemeindegebiete im Bereich der Straße „Grünthal“ sowie für den historisch im Zusammenhang gewachsenen Siedlungskörper in der Dorfstraße und Hauptstraße sollen die Potentiale im Innenbereich aufgenommen und analysiert werden. Der Untersuchungs- raum wurde auf die beiden ca. 300 m auseinander liegenden Siedlungskörper festgelegt.

Für diese beiden Ortschaften wurde eine Abgrenzung des Innenbereichs vom Außenbereich vorge- nommen, so dass nur der Innenbereich sowie die hieran direkt angrenzenden Gebiete zur Abrun- dung des Ortes untersucht wurden.

Die Bebauung im Timmasper Weg auf der nordwestlichen Seite, die eng mit der Stadt Nortorf ver- knüpft und von der o. g. Ortschaft der Gemeinde Schülp durch die Bahnlinie der Deutschen Bahn mit ca. 160 Zügen täglich stark getrennt und aus dem Zusammenhang gerissen ist, wurde in die Untersuchung nicht mit einbezogen. Zum historisch gewachsenen Siedlungskörper der Gemeinde Schülp bei Nortorf fehlt der Bezug völlig. Das Gebiet stellt sich aufgrund der zusammengewachse- nen städtebaulichen Situation mit Nortorf als Mischgebiet dar, da sich in unmittelbarer Nähe große Gewerbebetriebe auf der Nortorfer Seite angesiedelt haben. Der Bereich wurde nicht nach Potenti- alen für eine wohnbauliche Entwicklung aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Bahn untersucht, da ein Konfliktpotential für eine wohnbauliche Nachverdichtung aufgrund der Beeinträchtigung durch die wesentlichen Immissionen von der Bahnlinie und den benachbarten Gewerbebetrieben gesehen wird.

3.2. Abgrenzung des Innenbereichs zum Außenbereich

Die Gemeinde Schülp bei Nortorf hat bisher keine Grenzen der im Zusammenhang bebauten Ort- steile durch eine Satzung gem. § 34 Abs. 4 Nr. 1 BauGB festgelegt.

Zur Bestimmung der Potentiale im Innenbereich wurde im Rahmen der Bestandsaufnahme eine Abgrenzung des Innenbereichs zum Außenbereich vorgenommen, denn für die Zulässigkeit eines Vorhabens ist von entscheidender Bedeutung, ob eine zur Bebauung vorgesehene Fläche zum In- nenbereich oder zum Außenbereich gehört.

Für die Abgrenzung des Innenbereichs sind Grundstücks- und Parzellengrenzen nicht entscheidend. Die in der Wirklichkeit vorhandenen Gegebenheiten des baulichen Zusammenhanges sind maßgeb- lich.

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Keinen im Zusammenhang bebauten Ortsteil bilden hierbei Baulichkeiten, die ausschließlich land- wirtschaftlichen Zwecken (Scheunen, Ställe), kleingärtnerischen oder Freizeitzwecken (Wochen- endhäuser, Gartenhäuser) dienen und nur vorübergehend zum Aufenthalt von Menschen benutzt werden. Sie sind in aller Regel keine Bebauung, die für sich genommen ein für die Siedlungsstruktur prägendes Element darstellt. Sie können daher keinen Bebauungszusammenhang begründen oder an seiner Entstehung mitwirken. Gemeint sind nicht Stallungen von Hofstellen, die mit den Wohn- gebäuden in funktionalen Zusammenhang stehen und ein Ensemble bilden.

Zu einem im Zusammenhang bebauten Ortsteil gehören andererseits auch Grundstücke, auf denen sich (keine oder) nur bauliche Anlagen ohne maßstabsbildende Kraft befinden (etwa Sportanlagen). Solche Flächen vermitteln zwar keinen Bebauungszusammenhang, sie unterbrechen ihn anderer- seits aber nicht, denn solche Flächen sind kraft ihrer Zweckbestimmung einer Bebauung entzogen.

Grundsätzlich endet der Bebauungszusammenhang unmittelbar mit dem letzten als Teil der maß- geblichen Bebauung zu berücksichtigendem Bauwerk einschließlich dazugehöriger bebauungsak- zessorisch genutzter Flächen, wie z.B. Gärten (vgl. z. B. BVerwG, Urt. v. 12.12.1990 – 4 C 40.87 - in BRS 50 Nr. 72). Auch Besonderheiten können es rechtfertigen, den Bebauungszusammenhang noch bis zu einer natürlichen Grenze wie beispielsweise einen Fluss, einen Waldrand oder andere besondere topographisch wahrnehmbare Anhaltspunkte wie Geländehindernisse, Erhebungen oder Einschnitt, Dämme, Böschungen oder Gräben reichen zu lassen und dabei ein oder mehrere Grund- stücke noch dem Bebauungszusammenhang zuzuordnen.

Nicht ausgenommen wurden innenliegende, sogenannte Außenbereichsflächen im Innenbereich, da durch sie der Eindruck der Zusammengehörigkeit und Geschlossenheit nicht verloren geht.

Innerhalb des Innenbereichs wurden unbebaute Flächen, die sich für eine Bebauung mit Wohnhäu- sern eignen als Baulücken eingestuft, wenn aufgrund der bestehenden Siedlungsstruktur der nähe- ren Umgebung der Eindruck der Geschlossenheit weiterhin vermittelt wird und der Zusammenhang der bebauten Ortschaft nicht unterbrochen wirkt. Das ist in der Regel der Fall, wenn die Hauptge- bäude der direkt angrenzenden bebauten Grundstücke nicht weiter als ca. 70-100 m auseinander- stehen.

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3.3. Übergeordnete Ziele

Dargestellte Ziele der Raumordnung im Landesentwicklungsplan Schleswig-Holstein 2010 (LEP) →Fortschreibung 2018 (Stand 27.11.2018)

Abbildung 1: Auszug aus dem Landesentwicklungsplan, vergrößert o.M. Darstellung der Ziele der Raumordnung auf Landesebene für die Gemeinde Schülp bei Nortorf

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Dargestellte Ziele in der Fortschreibung des Regionalplanes für den Planungsraum III (Schleswig-Holstein Mitte) des Landes Schleswig-Holstein- Kreisfreie Städte , Neumüns- ter, Kreise Plön und -Eckernförde vom 20.12.2000, veröffentlicht im Amtsblatt Schl.-Holst. Vom 26.02.2001 (Nr. 9) S 49

Abbildung 2: Auszug aus dem Regionalplan III, vergrößert o.M. Darstellung der Ziele der Raumordnung auf Regionalebene für die Gemeinde Schülp bei Nortorf

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 9 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Schülp bei Nortorf gehört zum Nahbereich des zentralen Ortes Nortorf. Einwohner VZ 1989 = 677 E Einwohner 31.12.1999 = 781 E Wohneinheiten am 31.12.1994=236 WE Wohneinheiten am 31.12.1999 = 279 WE Raumkategorie nach LROPl.= LR = ländlicher Raum Einstufung /Gemeindefunktion = -keine- Textliche Ergänzungen und Hinweise = z.T. baulicher Siedlungszusammenhang mit Nortorf

3.4. Einwohnerzahl, Größe des Gemeindegebietes und wohnbaulicher Entwick- lungsrahmen

 Einwohnerzahl am 01.03.2018 mit Hauptwohnsitz: 807 E*  Größe des Gemeindegebietes : 986 ha**  Wohnungsbestand mit Stand vom 31.12.2009: 307 Wohnungen**  Wohnungsbestand mit Stand vom 31.12.2017: 356 Wohnungen**  Landesplanerischer Entwicklungsrahmen: 10 % in ländlichen Gemeinden im Zeitraum von 2018 bis 2030 (bzw. im Planungszeitraum des LEPs) bezogen auf den Wohnungsbestand am 31.12.2017 (bzw. den aktuell verfügbaren Wohnungsbestand bei Inkrafttreten des Plans).

Bei Gemeinden mit einem hohen Anteil an Ferien- und Freizeitwohnungen ist der Bestand an Dauerwohnungen zugrunde zu legen. (Gemeinde hat keinen hohen Anteil an Ferien- und Freizeitwohnungen.)

Vom wohnbaulichen Entwicklungsrahmen sind Ausnahmen nach Maßgabe der Absätze 4 und 5 im Kapitel 3.6.1 der Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes möglich. (Kann ggf. im Rahmen der Umsetzung der Innenentwicklung zur Anwendung kommen, wenn Krite- rien nach Prüfung erfüllt sind.)

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 Auf der Grundlage des Wohnungsbestandes vom 31.12.2017 ergeben sich 36 Wohneinhei- ten → davon bereits in Anspruch genommen = 0 * → verbleibende Wohneinheiten bis vo- raussichtlich 2030 = 36 Wohneinheiten*

* Informationen von der Gemeinde/ Amt Nortorfer Land ** Information vom Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig- Holstein (Statistikamt Nord)

3.5. Festsetzungen nach anderen gesetzlichen Grundlagen

Nach anderen gesetzlichen Grundlagen festgesetzte Planungen und Nutzungsregelungen sind im Rahmen der Ortsentwicklung, im Besonderen in anschließenden Bauleitplanverfahren, zu berück- sichtigen und nachrichtlich in die Bauleitpläne zu übernehmen. Die gesetzliche Grundlage für die Pflicht zur Übernahme in den Flächennutzungsplan ergibt sich aus § 5 Abs. 4 BauGB und in den Bebauungsplan aus § 9 Abs. 6 BauGB. Für Satzungen nach § 34 Abs. 4 Satz 1 Nummer 2 und 3 BauGB ergibt sich die Pflicht ebenfalls gem. § 34 Abs. 5 BauGB aus § 9 Abs. 6 BauGB.

3.5.1 Lage im Naturpark Westensee

Abbildung 3: Ausschnitt Naturpark "Westensee" (Naturpark = gelbe Schraffur)

Quelle: http://www.umweltdaten.landsh.de/atlas/script/index.php?aid=93

Um die Eignung der Landschaft für naturnahe Erholungsformen zu sichern und Erholungseinrich- tungen den allgemeinen Anforderungen entsprechend einordnen zu können, wird die zonale Unter- 29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 11 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf gliederung der Naturparke in Kernzone, Übergangszone und Randzone vorgenommen. In der Kern- zone dürfen keine Wochenend- und Ferienhausgebiete sowie Zelt - und Campingplätze aus-gewie- sen werden (Kapitel 4.2.5. Landschaftsrahmenplan, Planungsraum III (Feb. 2000)). Im Kapitel 4.2.5, Tabelle 19 des Landschaftsrahmenplanes Planungsraum III (Feb. 2000) wird der Bereich beschrie- ben, der zur Kernzone des Naturparks Westensee gehört. In der Karte 2 des Landschaftsrahmen- planes Planungsraum III (Feb. 2000) ist der Bereich dargestellt.

Der an die Kernzone angrenzende Bereich mit einer Breite von 1000 m bildet die Übergangszone. Der übrige Bereich, der zum Naturpark gehört, wird als Randzone bezeichnet (siehe auch Kapitel 4.2.5, Tabelle 19 des Landschaftsrahmenplanes, Planungsraum III (Feb. 2000))

Die Kernzonen schließen die im Zusammenhang bebauten Ortslagen grundsätzlich nicht ein.

Der Landschaftsrahmenplan wurde neu aufgestellt, aktualisiert und fortgeschrieben und liegt im Ent- wurf vor. Er befindet sich derzeit im Beteiligungsverfahren. Die Gemeinde Schülp bei Nortorf liegt in dem neuaufgestellten Landschaftsrahmenplan im Planungsraum II. Die Abbildung 4 zeigt Aus- schnitte aus den Karten 1-3 des Entwurfes zum Landschaftsrahmenplanes II mit Stand vom Sep- tember 2018.

Auszug aus der Karte 1 (Landschaftsrahmenplan Planungs- raum II, Stand September 2018)

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Auszug aus der Karte 2 (Landschaftsrahmenplan Planungs- raum II, Stand September 2018)

Auszug aus der Karte 3 (Landschaftsrahmenplan Planungs- raum II, Stand September 2018)

Abbildung 4: Auszüge aus den Karten 1-3 des Landschaftsrahmenplans, Planungsraum II, Stand: September 2017

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3.5.2 Kulturdenkmäler

Innerhalb des Untersuchungsgebietes oder in seiner näheren Umgebung befinden sich keine ge- setzlich geschützten Denkmale gem. § 8 DSchG.

Abbildung 5: Auszug aus der archäologischen Landesaufnahme

Zuordnung der Ziffern: 3445 = zahlreiche Fahrspuren des Ochsenwegs 3447 = Hügelgrab 3448 = Hügelgrab

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3.5.3 Archäologische Interessensgebiete

In Interessensgebieten wird mit archäologischen Funden gerechnet.

Abbildung 6: Auszug der Karte mit den archäologischen Interessensgebieten Gemeinde Schülp b.N.

Beschreibung der Interessensgebiete 1 -4 laut Landesaufnahme, die die Innenentwicklung berühren könnten (kleine blaue Ziffern innerhalb der dargestellten Interessensgebiete in der Abbildung 6):

Nr. 1

LA 29, 35 – 39, 41 - 43

Das Interessensgebiet liegt auf einer erhöhten Sanderfläche am Südufer der Bellerbek. Hier liegen mehrere Grabhügel der Jungstein- oder Bronzezeit. Weitere Grabhügel befanden sich in der west- lich anschließenden Gemeinde Nortorf. Diese sind aber bei Bauarbeiten wohl restlos zerstört wor- den. Ein weiterer vermutlicher, bisher unbekannter Grabhügel ist im DGM erkennbar. Im Osten des Interessensgebiets liegt eine abgetragene, anscheinend umwallte Kuppe. Südlich davon sind auch Reste eines eisenzeitlichen oder kaiserzeitlichen Urnenfelds zu vermuten

Nr. 2

LA 24 – 27, 30, 31

Das Interessensgebiet liegt rund um eine erhöhte Sandkuppe. Hier liegen ein Grabhügel der Jung- stein- oder Bronzezeit und mehrere Hinweise auf Siedlungen der Vorgeschichte und der Jungstein- zeit.

Nr. 3

LA 9, 12

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Auf der flachen Sanderfläche liegen ein überpflügter Grabhügel der Jungstein- oder Bronzezeit und Hinweise auf eine vorgeschichtliche Siedlung.

Nr. 4

LA 10, 11

Am leicht erhöhten Westufer der Rehmsbek finden sich mehrere Hinweise auf vorgeschichtliche Siedlungen.

3.5.4 Anbauverbotszone gem. § 29 StrWG und Anbaubeschränkungen gem. § 30 StrWG an der Kreisstraße 11 (K11)

Zur Anbauverbotszone gem. § 29 StrWG (nur auszugsweise wiedergegebener Inhalt):

Außerhalb der zur Erschließung der anliegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurchfahrt dürfen Hochbauten jeder Art an Kreisstraßen in einer Entfernung bis zu 15 m, jeweils gemessen vom äußeren Rand der befestigten, für den Kraftfahrzeugverkehr bestimmten Fahrbahn, nicht er- richtet werden. Anlagen der Außenwerbung an Landes- und Kreisstraßen werden außerhalb der festgelegten Ortsdurchfahrten den Hochbauten gleichgestellt. Ausnahmen können vom Träger der Straßenbaulast gem. § 29 Abs. 3 StrWG zugelassen werden.

Zur Anbaubeschränkungen gem. § 30 StrWG (nur auszugsweise wiedergegebener Inhalt):

Außerhalb der zur Erschließung der anliegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurchfahrt dürfen Genehmigungen für bauliche Anlagen in einer Entfernung bis zu 30 m bei Kreisstraßen, je- weils gemessen vom äußeren Rand der befestigten, für den Kraftfahrzeugverkehr bestimmten Fahr- bahn, von der Baugenehmigungsbehörde oder der Behörde, die nach anderen Vorschriften für eine Genehmigung zuständig ist, nur nach Zustimmung des Trägers der Straßenbaulast erteilt werden. Die Zustimmung gilt als erteilt, wenn sie nicht innerhalb von zwei Monaten nach Eingang des Ersu- chens unter Angabe von Gründen verweigert wird. Das gleiche gilt auch für Zufahrten, die zu einer Kreisstraße neu geschaffen oder geändert werden.

3.6. Ausgangslage der Gemeinde

3.6.1. Lage im Raum

Schülp bei Nortorf ist eine kleine ländliche Gemeinde mit einer Größe von 9,86 km²* im Kreis Rendsburg- Eckernförde. Sie gehört zum Amt Nortorfer Land.

Schülp b. Nortorf liegt in der hohen Geest. Das Gemeindegebiet ist durch einen flachen Sander gegliedert, der in Nord-Südrichtung ver- läuft. Westlich dieser Erhöhung fließt die Rehmbek, daran schließt sich nach Westen ein weiterer Sander an, der nach Nortorf überleitet. Östlich des ersten Sanders befinden sich die Reste des Schülper Moores, ein Teil des „Großen Moores“ liegt ebenfalls auf Ge- meindegebiet. Das Gebiet ist seit der Jungsteinzeit durchgehend besiedelt, sogar das heutige Wap- pen nimmt Bezug darauf, zeigt es doch ein überhügeltes Megalithgrab. Das historische Schülp wurde erstmals 1286 erwähnt.

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In der Gemeinde leben mit Hauptwohnsitz 807** Einwohner.

*Daten vom „Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein“ **Daten vom Bürgerbüro des Amtes Nortorfer Land. Stand: 01.03.2018

Die Gemeinde Schülp bei Nortorf liegt im Städtedreieck -Nortorf, Neumünster, Kiel-, jedoch durch die unmittelbare Nähe zur Stadt Nortorf, die nur 3 km entfernt ist, einen deutlichen Bezug zur Stadt Nortorf hat, siehe Abbildung 7.

Abbildung 7: Ausschnitt aus der topografischen Karte des Landesamtes für Vermessung und Geoinformatio- nen des Landes Schleswig-Holsteins, hier verkleinert o. M.

Schülp bei Nortorf besteht aus zwei Ortschaften, wovon die Ortschaft „Grünthal“ im baulichen Zu- sammenhang mit der Stadt Nortorf steht und die Zugehörigkeit zur Gemeinde Schülp bei Nortorf nur anhand von Karten mit Gemeindegrenzen erkennbar ist. Die historisch gewachsene Ortschaft der Gemeinde Schülp bei Nortorf beginnt erst in einer Entfernung von ca. 0,5 km. Die beiden Ortschaften sind durch landwirtschaftliche Flächen getrennt. Eine weitere Ansiedlung, die eng mit der Stadt Nor- torf verknüpft ist, befindet sich zwischen der Bahnlinie und dem Timmasper Weg. Durch die Bahn- linie und den hieran nördlich angrenzenden Siedlungsbereich, der zur Stadt Nortorf gehört, ist dieser Siedlungsbereich am südwestlichen Ortsrand städtebaulich von der im Zusammenhang bebauten Ortschaft „Grünthal“ getrennt. Durch die Bahnlinie wird die Wahrnehmung der Zugehörigkeit zu den o. g. Ortschaften stark gestört.

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Die Kreisstraße 11 führt von Nortorf durch die Ortschaften Grünthal und Schülp und verbindet sie mit Nortorf, , und Neumünster.

Der Borgdorfer See mit seiner Badestelle in der Gemeinde Borgdorf-Seedorf, liegt nur ca. 2 km weit vom Schülper Ortskern entfernt und ist über den Schülper – und Seedorfer Weg gut zu erreichen. Das im Osten des Gemeindegebietes liegende Schülper Moor, wo bis 2007 noch Torf abgebaut wurde, ist Teil des ca. 450 Hektar umfassenden „Großen Moores“, welches sich bis in die Gemein- degebiete von Dätgen und Loop erstreckt. Der Looper Weg führt am Schülper Torfwerk vorbei durch das Waldgebiet „Hölln“ in die Gemeinde Loop.

Im Nordwesten wird das Gemeindegebiet von der Bellerbek begrenzt. Im Südosten des Gemeinde- gebietes verläuft die Höllenau. Quer durch den Ortsteil Schülp verläuft die Rehmsbek, mündet in die Bellerbek und verläuft gemeinsam mit der Bellerbek in den Borgdorfer See.

Das nördlich der Dorfstraße gelegene Gemeindegebiet, bis zur Hauptstraße und von dort anschlie- ßend an das östlich der Hauptstraße (K11) gelegene Gemeindegebiet, gehört zum Naturpark Wes- tensee.

Die naturräumliche Lage macht den Ort für Tourismus und Erholung interessant. Aufgrund der inf- rastrukturell gut angebunden Lage an die Stadt Nortorf, ist der Ort auch zunehmend als Wohnort gefragt. Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungsgewerbe und ärztliche Ver- sorgung können in der ca. 3 km weit entfernten Stadt Nortorf in Anspruch genommen werden.

Weiterhin ist die Gemeinde Schülp bei Nortorf aufgrund der Nähe zu den Abfahrten Dätgen (ca. 8 km weit entfernt) und Neumünster Nord (ca. 7,5 km weit entfernt) der Bundesautobahn A 7 (BAB 7) gut an das überörtliche Verkehrsnetz angebunden.

3.6.2 Ortsbild und Siedlungsstruktur

Das Ortsbild lässt im Bereich des historischen Ortskernes (Siedlungskörper östlich der Rehmbeck, Kreuzpunkt Dorfstraße/Hauptstraße/Grüner Weg) die ursprüngliche Siedlungsform eines Haufen- dorfes erkennen. Die nachfolgende Siedlungsentwicklung hat sich entlang der Dorf- und Haupt- straße vollzogen, wodurch Hofstellen, die sich vorher in Einzellage befunden haben, allmählich in den im Zusammenhang bebauten Siedlungskörper integriert wurden. Die Wohngebiete „Bekkamp“, „Am Bekbrook“, „Redderstücken“ und „Hünenkamp“ entstanden westlich der Rehmbeck in einer gewissen Entfernung zum historischen Ortskern. Beide Siedlungsbereiche weisen eine unterschied- liche Siedlungsstruktur auf.

Im historischen Ortskern lässt sich noch der Charakter eines typischen Dorfgebietes ablesen, mit einer gemischten Nutzungsstruktur, bestehend aus landwirtschaftlichen Hofstellen tlw. mit hauskop- peln, Handwerksbetrieben und ländlichem Gasthof. Aufgrund des Strukturwandels in der Landwirt- schaft, sind schon einige Hofstellen innerhalb des historischen Ortskernes überplant und durch Wohnbebauung ersetzt. Die zum größten Teil gut erhaltenen Wohngebäude der Resthöfe verleihen dem Ort seinen individuellen Charme. Der historische Ortskern wirkt ortsgestalterisch durch die für den nördlichen Raum typische und traditionelle Fassadengestaltung mit roten Klinker- bzw. Back- steinen sehr homogen. Einige Stallgebäude wurden bereits zu Wohnungen umgebaut. Auch die Grundstückseinfriedungen aus beschlagenem Naturstein sowie aus Hainbuchenhecken sind zum größten Teil noch erhalten geblieben. Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit intensiver Tierhaltung ist im historischen Ortsteil noch verblieben.

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Innerhalb des historischen Ortskernes wurde ein Gemeindezentrum in Form eines Mehrzweckge- bäudes mit Sportplatz integriert. Die freiwillige Feuerwehr wurde von ihrem alten Standort in der Hauptstraße neben dem Mehrzweckgebäude in der Dorfstraße umgesiedelt.

Der westlich der Rehmbeck entstandene Bereich ist hauptsächlich von Einfamilienhäusern geprägt. Zwischen dem Wohngebiet „Neuenkamp“ und dem Gebäude „Dorfstraße 4“ haben sich Gewerbe- betriebe angesiedelt. Hier, westlich angrenzend, befindet sich noch ein weiterer landwirtschaftli- cher Betrieb mit Rindertierhaltung.

Bei dem Wohngebiet im Bekkamp handelt es sich um eine typische Siedlung aus der Nachkriegs- zeit (60er Jahre): Kleinsiedlungshäuser mit großem Garten und Nebenerwerbsstellen für die Selbst- versorgung. Es ist zu vermuten, dass sich in diesem Siedlungsgebiet bereits ein Generationswech- sel auf natürlichem Wege vollzogen hat (bis auf ein Leerstand waren alle Häuser bewohnt und ge- pflegt). Ein Teil dieser Grundstücke wurde schon durch Bauen in der sogenannten zweiten Reihe nachverdichtet.

Die Wohngebiete „Redderstücken“ (ca. ab 1974 entstanden), „Am Bekbrook“ (ca. ab 1999 entstan- den) und „Hünenkamp“ (ca. ab 2003 entstanden) wurden durch einen Bebauungsplan planungs- rechtlich überplant. In den Wohngebieten ist kein Gebäudeleerstand zu verzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass sich auch hier im Laufe der Zeit ein natürlicher Generationswechsel einstellt.

Bei dem in den 70er / 80er Jahren entstandenen Wohngebiet „Redderstücken“ zeichnet sich bereits eine Wende der Siedlungsstruktur aufgrund geänderter Wohnbedürfnisse, auch in ländlichen Räu- men, ab den 70er/80er Jahren ab. Es werden größere Eigenheime auf Grundstücken mit deutlich geringerem Nutzgartenanteil gebaut. Der Wunsch nach Selbstversorgung durch den Garten nahm deutlich ab und wurde abgelöst durch ein reichhaltiges Angebot in den Supermärkten oder auf den Wochenmärkten.

Die in den 90er Jahren fortentwickelte Wohnbebauung „Am Bekbrook“ lässt bereits ansatzweise den Zeitgeist und das städtebauliche Ziel, sparsam mit Grund und Boden umzugehen, durch eine ver- dichtete Bauweise in Form von Doppelhäusern erkennen. Weiterhin führte die Erhöhung der Grundstückspreise ebenfalls dazu, dass die Grundstücksgrößen bis auf ca. 600 m² auch im ländli- chen Raum abnahmen, ein Beispiel dafür ist das Wohngebiet „Hünenkamp“. Die durch Abbruch von landwirtschaftlichen Gebäuden im historischen Ortskern entstandenen Wohngebiete, die durch eine Innenbereichssatzung gem. § 34 Abs. 4 Nr. 2 im Jahr 2008 und 2009 planungsrechtlich überplant wurden, zeigen unterschiedliche Grundstücksgrößen zwischen ca. 1000 m² und 600 m².

Die Ausweisung von Neubaugebieten ist auch verbunden mit sozio-strukturellen Veränderungen, die sich z. B. als Interessenskonflikte zwischen zugezogener und alteingesessener Bevölkerung bemerkbar machen können. Die Gemeinden müssen sich entsprechend dieser neuen Interessen umorientieren und diese in die Betrachtung der gemeindlichen Aufgabenstellung integrieren. Kon- flikte können z.B. durch Immissionen aus der Landwirtschaft ausgelöst werden. Die sogenannten „Neubürger“ möchten in ruhiger ländlicher Atmosphäre wohnen, wo Geruch und Lärm stören. Die Landbevölkerung andererseits, einschließlich der dörflichen Gewerbe- und Handwerksbetriebe, le- ben und arbeiten vor Ort. Hier gilt die gegenseitige Rücksichtnahme im städtebaulichen Sinne als oberstes Gebot. Intensiv betriebene landwirtschaftliche Betriebe, die zudem ihren Betrieb erweitern

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 19 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf wollen, verlagern z.B. zur Konfliktlösung ihren gesamten Betrieb oder auch nur die Stallungen für Intensivtierhaltung in den Außenbereich.

Da die Gemeinde aufgrund ihrer Größe über keinen eigenen Kindergarten und keine eigene Grund- schule verfügt, werden diese Einrichtung in der Regel wahlweise in den nahgelegenen Orten Tim- maspe, Nortorf oder Neumünster wahrgenommen. Eine Verbindung nach Rendsburg oder Kiel be- steht von der ca. 3 km entfernten Stadt Nortorf ebenfalls.

Zur Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarf, wie z. B. mit Lebensmittel, Reinigungsmittel, Be- kleidung, Arzneien etc. können die Einwohner von Schülp bei Nortorf die nah gelegene Stadt Nor- torf in ca. 5 Minuten, wie auch Neumünster in nur 10 Minuten mit dem PKW erreichen.

Eine Versorgung, im Besonderen für die älteren Bewohner mit Mobilitätsverlust, fehlt im Ort. Eine Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten direkt vom Hof wird nicht betrieben. Der Bedarf an Handwerkerleistungen kann durch die zahlreichen Handwerksbetriebe in der Region befriedigt wer- den.

Der ländliche Gasthof liegt östlich der Rehmbeck, direkt an der Dorfstraße und liegt ungefähr mittig zwischen den vor beschriebenen östlichen und westlichen Gemeindeteil. Der Landgasthof ist über die Gemeindegrenzen hinaus in der Region bekannt und bietet Events unterschiedlicher Art zur kulturellen sowie kulinarischen Bereicherung der Region an. Aufgrund der besonderen naturräum- lichen Lage der Gemeinde und dem damit verbundenen Erholungswert für die Bevölkerung ist ein Landhotel am Ortsrand mit einer Swin- u. Fußballgolfanlage entstanden. Die Anlage mit der Lage in der Straße „Möllenhagen“ bildet eine kleine aus dem nördlichen Ortsrand herausragende Nase.

In einer Entfernung von ca. 0,3 km vom westlichen Rand des Wohngebietes „Bekkamp“ Richtung Westen, liegt der Ortsteil „Grünthal“. Dieser steht im baulichen Zusammenhang mit der Stadt Nortorf. Die Ortschaft „Grünthal“ sowie die im Zusammenhang bebaute Ortschaft „Schülp“ sind durch land- wirtschaftliche Flächen getrennt. Zur Gemeinde Schülp bei Nortorf gehört nur die einseitige Bebau- ung auf der südlichen Seite der Straße „Grünthal“. Hier befinden sich in einem Abschnitt von ca. 300 m Wohnhäuser in Form von Einzel- und Doppelhäuser unterschiedlicher Jahrgänge. Am Ende, von Nortorf kommen, befindet sich ebenfalls südlich der Straße „Grünthal“ ein Gewerbebetrieb. Der Ortsteil „Grünthal“ entspricht aufgrund des hier angesiedelten Gewerbetriebes dem Charakter eines Mischgebietes.

Eine weitere Ansiedlung, die eng mit der Stadt Nortorf verknüpft ist, befindet sich zwischen der Bahnlinie und dem Timmasper Weg. Durch die Bahnlinie und den hieran nördlich angrenzenden Siedlungsbereich, der zur Stadt Nortorf gehört, ist dieser Siedlungsbereich am südwestlichen Orts- rand städtebaulich von der im Zusammenhang bebauten Ortschaft „Grünthal“ getrennt. Zum histo- risch gewachsenen Siedlungskörper der Gemeinde Schülp bei Nortorf fehlt der Bezug völlig. Das Gebiet stellt sich aufgrund der zusammengewachsenen städtebaulichen Situation mit Nortorf als Mischgebiet dar, da sich in unmittelbarer Nähe große Gewerbebetriebe auf der Nortorfer Seite an- gesiedelt haben. Die unmittelbare Nähe zur Bahn stellt für eine wohnbauliche Entwicklung ein Konfliktpotential dar.

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3.6.3 Grünstruktur

Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortschaft befindet sich auf einigen nördlichen privaten Grundstücken im Bekkamp ein größerer Baumbestand. Ein weiterer wertvoller Baumbestand für das Ortsbild befindet sich in der Dorfstraße im Bereich des Ehrenmals und auf einem ebenfalls pri- vaten Grundstück (siehe Abbildung 12 bzw. Anlage 2 - grün schraffierte Fläche mit einem „B“ gekennzeichnet). Weitere Flächen befinden sich in der Straße „Zur Schäferheide“. Nördlich des Kinderspielplatzes im Wohngebiet „Am Bekbrook“ ist eine Obststreuwiese angelegt worden, die als Ausgleichsflächen für den B-Plan Nr. 2 gedient haben und als Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft festgesetzt wurden. Eine weitere Fläche für den Ausgleich wurde in einer Breite von ca. 25 m südwestlich des Wohngebietes „Am Bekbrook“ festgesetzt. Auf dieser Fläche wurden heimische Gehölze gepflanzt. An die Straße „Zur Schäferheide“ grenzt auch ein privater Garten mit einem wertvollen Baumbestand, der über die Straße Bekkamp erschlossen ist. Die vorgenannten Flächen stehen nicht im Verbund sondern be- finden sich alle in einer Einzellage.

Das Ortsbild wird weiterhin durch großwüchsige Einzelbäume begrünt, die vereinzelt in privaten Gärten ihren Standort haben.

Quer durch die Ortschaft fließt die Rehmsbek von Süd nach Nord, bis in den Borgdorfer See.

Im bebauten Siedlungsbereich hat die Rehmbeck entlang ihrer Ufer kaum Vegetationsmög- lichkeiten, da der Gewässer- randstreifen in diesen Berei- chen sehr schmal ist. Die Reh- mbek wird so als Bereicherung für das Orts- und Landschafts- bild kaum wahrgenommen, siehe Abbildung 8.

Abbildung 8: Rehmbek innerhalb der Ortschaft

Knicks und Hecken, die zur Einfriedung der Grundstücke gliedern den Ort in Parzellen.

3.6.4 Städtebauliche Zäsuren

Kreisstraße 11 (K11) Rehmsbek Bahnlinie

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3.6.5 Wohnungsangebot, Wohnungsbedarf, Demografischer Wandel

Der Bestand an Wohngebäude in der Gemeinde Schülp bei Nortorf beträgt am 31.12.2017 284 Wohngebäude = 100 % davon mit 1 Wohnung 250 88,0 % mit 2 Wohnungen 26 9,2 % mit 3 und mehr Wohnungen (inkl. Wohnheimen) 8 2,8 %

Der Bestand an Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden beträgt am 31.12.2017 356 Woh- nungen = 100 % davon mit 1 Raum 3 0,8 % mit 2 Räumen 17 4,8 % mit 3 Räumen 28 7,9 % mit 4 Räumen 53 14,9 % mit 5 Räumen 81 22,8 % mit 6 Räumen 70 19,7 % mit 7 Räumen und mehr 104 29,2 %

Daraus geht hervor, dass der Anteil an bedarfsgerechten Wohnungen für ältere wie auch für jüngere Menschen, z.B. für Singlehaushalte, gegenüber großen Wohnungen mit 4 Räumen und mehr im Verhältnis sehr gering ist.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 7 „Hauptstraße 7“ als B-Plan der Innenentwicklung nach § 13 b BauGB, der im September 2018 rechtskräftig geworden ist, wurden die planungsrecht- lichen Voraussetzungen für die Errichtung von 8 Wohneinheiten durch den Bau von 2 Doppelhäu- sern (mit je 2 Wohneinheiten) und dem Bau eines Mehrfamilienhauses mit 4 Wohneinheiten ge- schaffen. Hiermit soll in der Gemeinde der Bedarf an kleineren Wohnungen gedeckt werden, so dass der Schülper Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, sich wohnlich zu verändern, jedoch in der gewohnten und vertrauten Umgebung bleiben zu können. Für die besonderen Wohnbedürfnisse der älteren Bevölkerung sind 2 barrierefreie Wohnungen im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses geplant. Mit dem Wohnungsangebot sollen die veränderten Anforderungen an zeitgemäßes Woh- nen der dörflichen Bevölkerung berücksichtigt werden, da der demografische und gesellschaftliche Wandel auch in den Dörfern zu veränderten Wohn- und Lebensformen geführt hat. Die Menschen werden älter, die Ansprüche an den Wohnkomfort werden größer, Single- und 2-Personen-Haus- halte nehmen zu, die Nachfrage nach Mietwohnungen steigt.

Weiterhin besteht in der Gemeinde eine Nachfrage von Familien nach Wohnbaugrundstücken für die Errichtung eines Einfamilienhauses.

Die Gemeinde möchte zur Deckung des Wohnungsbedarfs für Familien sowie für Senioren geeig- nete Baugrundstücke zur Verfügung stellen und hierfür vorrangig die zur Verfügung stehenden ge- eigneten Potentiale im Innenbereich nutzen.

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Aufgrund der Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes Schleswig-Holstein (LEP), der im ers- ten Entwurf mit Zustimmung der Landesregierung vom 27.11.2018 vorliegt und die Grundlage für die räumliche Entwicklung des Landes in den nächsten Jahren bildet, hat sich der zulässige wohn- bauliche Entwicklungsrahmen aktualisiert. Bereits vor der endgültigen Fertigstellung der Fortschrei- bung werden Änderungen gegenüber dem LEP 2010 bei Abwägungs- und Ermessensentscheidun- gen berücksichtigt, um "in Aufstellung befindliche Ziele" zu sichern.

Der aktualisierte wohnbauliche Entwicklungsrahmen wird daher bereits ab dem 17. Dezember 2018 (Datum der amtlichen Bekanntmachung der Fortschreibung und der Planänderungen) angewendet. Für die kommunale Bauleitplanung bedeutet dies, dass in einer Gemeinde, die den wohnbaulichen Entwicklungsrahmen beachten muss, bereits ab dann wieder bis zu 10 Prozent beziehungsweise bis zu 15 Prozent neue Wohnungen gebaut werden können. Der Rahmen bezieht sich auf den Woh- nungsbestand am 31.12.2017 und den Zeitraum 2018 bis 2030.

Die Gemeinde Schülp bei Nortorf wird raumstrukturell dem ländlichen Raum zugeordnet. Für diese Gemeinden gilt ein wohnbaulicher Entwicklungsrahmen von 10 %, bezogen auf den Wohnungsbe- stand am 31.12.2017 und den Zeitraum 2018 bis 2030.

Mit einem Wohnungsbestand mit Stand vom 31.12.2017 von 356 Wohnungen* ergibt sich ein zuläs- siger landesplanerischer Entwicklungsrahmen von 36 Wohneinheiten bis zum Jahr 2030. Zahlen zu Baufertigstellungen im Jahr 2018 liegen noch nicht vor.

*Daten vom „Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein“

Aktuell werden dringend neue Wohnungen in ganz Schleswig-Holstein benötigt, jedoch vor allem in den Oberzentren. Diese haben jedoch Schwierigkeiten, ausreichend Bauland für den Wohnungsbe- darf zur Verfügung zu stellen. Im Besonderen ist zu beobachten, dass speziell Familien, die auf der Suche nach bezahlbaren Baugrundstücken für Ein-bis Zweifamilienhäuser oder Eigenheimen sind, ins Umland ausweichen und sogar einen Arbeitsplatzwechsel in Kauf nehmen sowie längere Fahr- strecken zum Arbeitsplatz.

Die Wohnungsmarktprognose Schleswig-Holstein 2030 sagt aus, dass trotz rückgängiger Bevölke- rungszahlen der Wohnungsbedarf bis zum Jahr 2030 steigen wird, da es an nachfragerechten An- geboten fehlt. Die Menschen benötigen Wohnungen, die den Anforderungen des aktuellen Lebens- zyklus entsprechen. Hierbei spielt die Lage, die Größe, der Zuschnitt und vor allem der Preis der Wohnungen eine Rolle, die Konkurrenz ist groß und somit steigt die Kompromissbereitschaft und damit verbunden das Abwandern in ländliche Räume, die verkehrsgünstig angebunden sind.

Die Haushaltsgrößen werden abnehmen, so dass auch eine Nachfrage nach kleineren bezahlbaren Wohnungen die Nachfrage zukünftig bestimmen wird.

Zur Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum kann in Schülp bei Nortorf aktuell nur ein geringfü- giger Teil im Innenbereich gedeckt werden. Um den Bedarf langfristig decken zu können, beabsich- tigt die Gemeinde ein größeres Gebiet wohnbaulich zu überplanen. Im Innenbereich wäre hier das Potential mit der Nr. 14 am besten geeignet.

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3.6.6 Bevölkerungsstand

Bevölkerungsstand insgesamt 792 100 % am 31.12.2017

Bevölkerungsstand nach Geschlecht weiblich 400 50,5 % männlich 392 49,5 %

Bevölkerungsstand nach Altersgruppen 0-17 Jahre 158 19,9 % 18-24 Jahre 59 7,4 % 25-29 Jahre 24 3,0 % 30-49 Jahre 207 26,1 % 50-64 Jahre 198 25,0 % 65 Jahre und älter 146 18,4 %

Vergleichsdaten Bevölkerungsstand nach Altersgruppen in Schülp b. Nortorf am 31.12.2017

Schülp b. Durchschnitt aller Gemeinden in Durchschnitt aller 294 Gemeinden von Nortorf Schleswig-Holstein 500 bis 999 Einwohner/-innen1) Anzahl % Anzahl % Anzahl % 0-17 Jahre 158 19,9 424 16,3 124 17,0 18-24 Jahre 59 7,4 199 7,7 51 7,1 25-29 Jahre 24 3,0 148 5,7 34 4,7 30-49 Jahre 207 26,1 635 24,4 179 24,6 50-64 Jahre 198 25,0 598 23,0 186 25,5 65 Jahre 146 18,4 594 22,9 154 21,2 und älter Insgesamt 792 100,0 2 599 100,0 728 100,0 Tabelle 1: Vergleichsdaten Bevölkerungsstand nach Altersgruppen

3.6.7 Angebote zur öffentlichen Daseinsfürsorge

Als öffentliche Daseinsvorsorge gilt die grundlegende Versorgung der Bevölkerung durch die öffent- liche Hand mit wesentlichen Gütern und Dienstleistungen zur Sicherung der existenziellen Bedürf- nisse. Zu den klassische Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge zählten ursprünglich die Ab- fallbeseitigung, die Versorgung mit Wasser, Gas und Strom sowie der Betrieb des öffentlichen Per- sonennahverkehrs. Diese Güter und Dienstleistungen sind jedoch seit den 1990er Jahren durch die Liberalisierungs- und Deregulierungsbestrebungen, das grenzüberschreitende Wettbewerbsver- ständnis der EU, sowie durch die klammen Kassen vieler Kommunen teilweise privatisiert worden.

Die Beantwortung der Frage, welche Güter und Dienstleistungen allerdings konkret von kommunaler Seite aus bereitgestellt werden müssen, ist durchaus umstritten und unterliegt – wie damit auch die Definition des Begriffes „öffentliche Daseinsvorsorge“ selbst immer wieder dem Wandel der grund- legenden Bedürfnisse der Bevölkerung, auch im Hinblick auf den demografischen Wandel.

Die Ver- und Entsorgung ist in der Gemeinde Schülp bei Nortorf wie folgt gesichert:

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3.6.7.1 Wasserversorgung

Die Wasserversorgung erfolgt durch hauseigene Brunnen und in einigen Gebieten durch Gemein- schaftsbrunnenanlagen. Die Versorgungsbereiche "Grünthal" und "Timmasper Weg" werden über das Wasserwerk der Stadt Nortorf versorgt.

3.6.7.2 Stromversorgung

Die Stromversorgung ist gesichert durch die Anschlussmöglichkeit an das Ortsnetz der Stadtwerke Neumünster GmbH.

3.6.7.3 Wärmeversorgung

Die Erdgasversorgung ist gesichert durch die Anschlussmöglichkeit an das Ortsnetz der Stadtwerke Neumünster GmbH.

3.6.7.4 Entwässerung

Schmutzwasser:

Die Gemeinde ist an das Klärwerk der Stadtwerke Nortorf angeschlossen. Wie weit die Kapazitäten für die geplante Ortsentwicklung ausreichen, muss mit dem Nortorfer Klärwerk geklärt werden. Für die Grundstücke "Timmasper Weg 1 bis 25" besteht eine Anschlussmöglichkeit an den Schmutz- wasserkanal der Stadt Nortorf.

Regenwasser:

Die Gemeinde unterhält eine Regenwasserkanalisation, für die laut Abwassersatzung der Gemeinde eine Anschlusspflicht besteht, von der jedoch ggf. Ausnahmen erteilt werden können. In den Stra- ßen "Altenkamp", "Grünthal" und "An de Loh" sind keine Regenwasserkanäle vorhanden.

3.6.7.5 Abfallbeseitigung

Die Abfallbeseitigung erfolgt gem. der Satzung des Kreises Rendsburg-Eckernförde.

3.6.7.6 Brandschutz

Der aktive Brandschutz wird durch die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Schülp bei Nortorf si- chergestellt. Die Standorte notwendiger Entnahme-Stellen (Hydranten, Feuerlöschteiche) werden mit der freiwilligen Feuerwehr festgelegt.

3.6.7.7 Kommunikationslinien

Die Gemeinde verfügt über ein Telekommunikationsnetz mit Breitbandversorgung der Telekom Deutschland Technik GmbH.

3.6.7.8 Öffentliche Einrichtungen und Anlagen

 Gemeindliches Sportzentrum mit Rasenspielfeld (Großspielfeld), Grillplatz, Kinderspielplatz und Mehrzweckhalle (Gymnastikraum 15 x 16,50 m) Bewirtschaftung durch: TSV Schülp bei Nortorf 29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 25 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

 Grundschule und Kindergärten befinden sich in Nortorf oder Timmaspe

 Weiterführende Schulen: z.B. Gemeinschaftsschule des Schulverbandes Nortorf Gymnasien: Neumünster, Rendsburg, Kiel Gesamtschulen: Neumünster, Kiel Förderschulen: Nortorf

 Zuständige Kirchengemeinde: Nortorf Die Kirchengemeinde unterhält die neugotische St. Martin Kirche, eine Kindertagesstätte, das Markushaus als Ort der Begegnung und zwei Friedhöfe. Neben Gottesdiensten in Nortorf werden regelmäßig Gottesdienste in den Kapellendörfern , , Groß Vollstedt und Timmaspe gefeiert. Außerdem wird ein umfangreiches kirchenmusikalisches Programm angeboten.

3.6.7.9 Öffentlicher Personennahverkehr

Die Gemeinde Schülp bei Nortorf ist an das Netz des öffentlichen Personenverkehrs mit 3 Buslinien (3230, 4611 und 4616) angeschlossen, so dass eine Verbindung nach den Städten Nortorf, Neumü- nster und Rendsburg, besonders für den bedarfsgerechten Schülerverkehr, sichergestellt ist. Auch die Gemeinden Krogaspe und Gnutz sind mit der Buslinie 3230 bzw. 4616 zu erreichen.

3.7. Nutzung-, Bestand- und nachrichtliche Übernahmen

Abbildung 9: Bestand Nutzung und nachrichtliche Übernahmen Stand 29.01.2019, siehe auch Anlage 1

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Die örtliche Bestandsaufnahme ist im Februar 2018 erfolgt. Die innerörtlichen Flächen wurden Ge- bietsweise charakterisiert und entsprechend ihrer Nutzung dargestellt. Gewerbebetriebe, Gastrono- mie und Einrichtung für den Gemeinbedarf sowie Grünflächen, z.B. für sportliche Zwecke, wurden wie folgt erfasst und den Ziffern 1 – 10 der Bestandskarte, Abbildung 9, zugeordnet:

Zuordnungsziffer, 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Abbildung 9/ Anlage 1 Gewerbebetriebe Baugeschäft Baugeschäft - Lagerfläche Kieshandel Werkstatt und Autohandel Büro – Kieshandel Malerbetrieb Lohnunternehmer Reithalle Gastgewerbe Landhotel/Restaurant/ Swin Golf/Fußballgolf Gasthof Restaurant Einrichtungen für die Gemeinnützigkeit Mehrzweckhalle/ Feuerwehr Freiwillige Tabelle 2: Zuordnungstabelle der Gewerbebetriebe, Gastronomie und Einrichtung für den Gemeinbedarf sowie Grünflä- chen, z.B. für sportliche Zwecke

Zudem befinden sich aktuell noch 3 aktive landwirtschaftliche Betriebe innerhalb der Ortschaft (in der Abbildung 9 mit L in der Farbe Grün gekennzeichnet), von denen jedoch 1 Betrieb die Tierhal- tung auf der Hofstelle (Hauptstraße 3) schon sehr eingeschränkt hat und dort Stuten mit Fohlen in geringfügiger Zahl gehalten werden.

Bei dem Betrieb in der Dorfstraße 49 handelt es sich um einen Schweinezuchtbetrieb mit intensiver Tierhaltung, der seinen Betrieb an der Stelle aktuell nicht aufgeben möchte, ebenso der Betrieb in der Dorfstraße 6 mit Rindertierhaltung.

Die Hofstellen der landwirtschaftlichen Betriebe, die ihre Betriebe innerhalb der Ortschaft eingestellt haben, wurden mit L 1 in der Farbe Grün markiert.

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Das Baugeschäft im Grünthal 38 möchte langfristig den Betrieb aufgeben und das Gewerbegebiet in ein Mischgebiet umstrukturieren. Auch das Lohnunternehmen in der Dorfstraße 57 plant langfristig den Betrieb einzustellen.

3.8. Situationsanalyse –Stärken und Schwächen

Grundlage dieser vorläufigen Analyse sind die örtlichen Bestandsaufnahmen, Informationen von den gemeindlichen Gremien, Internetrecherchen und amtliche Statistiken.

Die Situationsanalyse bezieht sich aufgrund der Fokussierung der städtebaulichen Untersuchung auf wohnbauliche Potentiale im Innenbereich nur auf die im Zusammenhang bebauten Ortsteile.

Die Situationsanalyse ist die Basis zur Beurteilung des Handlungsbedarfs und kann einen wichtigen Beitrag für eine qualitätsvolle Innenentwicklung leisten.

Da sich im Rahmen der fortführenden Bearbeitung sowie im Beteiligungsprozess der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, der Einwohner und Eigentümer sowie ggf. der Investo- ren noch Erkenntnisse ändern oder neu ergeben können, handelt es sich um eine vorläufige Ein- schätzung und Beurteilung der örtlichen Situation.

Stärken Schwächen

Günstige Lage im ländlichen Raum (Lage im Städte- Kein Einzelhandel zur Grundversorgung mit den Gü- tern des täglichen Bedarfs im Ort bzw. fußläufig für dreieck, mit nur 3 km Entfernung zum Zentrum der Menschen mit eingeschränkter Mobilität auf kurzer Stadt Nortorf Entfernung zu erreichen (Lebensmittel etc.)

Gute Versorgungslage durch Angebote in der 3 km Kein öffentlicher erlebbarer Mittelpunkt mit Treff- punkt innerhalb des Ortskernes entfernten Stadt Nortorf und in Nachbargemeinden (Handel, Handwerk, Dienstleistungen) Interessante Naturlandschaft (Moor, Wald, Seen Wenig altersgerechte Wohnungen oder Wohnungen und archäologische Denkmäler (Hügelgräber) für Singlehaushalte zur Miete

Erholungsfunktion aufgrund der attraktiven Lage im Nutzung der Mehrzweckhalle und des Sportplatzes Naturpark Westensee mit nur kurzer Entfernung rückläufig zum Borgdorfer See sowie Freizeitsportangebot im Ort

Sehr wenige Leerstände (Wohn- und Gewerbeim- Zum Teil fehlende Ortsrandeingrünung und Durch- mobilien) grünung des Ortes. Besonders eingeengt ist die Rehmsbek im Bereich der Ortslage

Gut funktionierender Gasthof im Ort, freiwillige Feu- Bahnlinie durchtrennt den bebauten Ort im Bereich erwehr, Mehrzweckhalle und Sportplatz des Timmasper Wegs und „Grünthal.“ Zudem ge- hört die südlich an die Bebauung im „Grünthal“ an- grenzende Bebauung in der Raiffeisenstraße zur Stadt Nortorf, so dass in diesem Bereich der Ein- druck eines bebauten Zusammenhangs nicht unab- hängig von der Stadt Nortorf gesehen werden kann

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Zum größten Teil gut erhaltene historische Bausub- Einschränkung der möglichen Ortsentwicklung stanz innerhalb des historisch gewachsenen Orts- durch folgende Konflikte: kerns in regional typischer Bauweise im nördlichen Außenbereich mit archäologischen Denkmälern, archäologischen Interessensgebieten und zu schützenden Knicklandschaften sowie Bio- topverbundachsen

im südlichen Außenbereich mit archäologischen In- teressensgebieten und der Bahnlinie

im westlichen Außenbereich → Zusammenwachsen mit der Stadt Nortorf

im östlichen Außenbereich mit den landwirtschaftli- chen Betrieben, der Reithalle und Biogasanlage

im Innenbereich mit den landwirtschaftlichen Betrie- ben mit wesentlichen Geruchsimmissionen

3.9. Leitbilder, Ziele und geplante Maßnahmen der Gemeinde

Im Rahmen der weiteren Bearbeitung werden Leitbilder und Ziele gemeinsam mit allen Beteiligten für die Gemeinde entwickelt, um hieraus den Handlungsbedarf und die notwendigen Maßnahmen abzuleiten.

Vorläufig haben sich bisher folgende Leitbilder und Ziele ergeben, die ggf. nach weiteren Beteili- gungsschritten zu modifizieren sind:

Leitbild:

 Aufgrund der insgesamt hohen Baulandnachfrage (von ortsansässigen wie auch von auswärtigen Bewerbern) möchte die Gemeinde zur Schaffung von bedarfsgerechtem Wohnraum Bauland an geeigneten Standorten bereitstellen. Es wird angestrebt, geeignete und zur Verfügung stehende Flächen im Innenbereich bzw. an den Ortsrändern zur Abrundung der im Zusammenhang bebau- ten Ortschaft vorrangig zu entwickeln.

Zielgruppen:

 Hierbei sollen insbesondere die Bedürfnisse von Familien und der älteren Bevölkerung (Se- nioren) berücksichtigt werden. Angestrebt wird eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur.

Maßnahmen:

 Durchführung von notwendigen Voruntersuchungen  Aufstellung von Bauleitplänen zur Schaffung von Wohnbaugrundstücken für kleinere bezahl- bare Mietwohnungen und für Ein- bis Zweifamilienhäuser

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Leitbild:

 Verbesserung des örtlichen Klimas

Ziel:

 Entwicklung eines naturnahen Grünzuges innerhalb der bebauten Ortschaft von Westen nach Osten, Verknüpfung von Biotoptypen, die bereits wertvoll für die Entwicklung von Flora und Fauna sind bzw. aufgewertet werden können (siehe auch Ziele im Landschaftsplan).  Beidseitige Verbreiterung eines Gewässerschutzstreifens entlang der Rehmsbek sowie Ver- besserung der Ufervegetation

Maßnahmen:

 Geeignete Flächen als Flächen für Maßnahmen zur Entwicklung und zum Schutze von Bo- den Natur und Landschaft sichern (Auf der F-Plan Ebene).

Leitbild:

 Qualitätsvolle Innenentwicklung

Ziel:

 Fehlentwicklung durch städtebaulich geordnete Planung vermeiden  Erhalt des dörflichen Charakters im historischen Ortskern  Kein Zusammenwachsen mit Nortorf  Nachverdichtung mit Augenmaß

Maßnahmen:

 städtebauliches Gesamtkonzept mit Aussagen zur Ortsgestaltung

Leitbild:

 Verbesserung der Lebensqualität insgesamt

Ziel:  Ältere Dorfbewohner stärker ins Dorfleben einbinden durch Schaffung von Angeboten, z.B. Begegnungsgarten (ggf. mit Pavillon als Begegnungsstätte) mitten im Ortskern, Markttreff oder Ähnliches  Vitalisierung des Mehrzweckhauses und des Sportplatzes  Überprüfung der Wegebeziehungen für ÖPNV, Einkauf - und Erholung

Maßnahmen:

 Workshop unter Beteiligung von Kindern, Jugendliche und Senioren um Ideen zu sammeln  Transparenz durch Internetauftritt schaffen– Forum „Ortsmitte“ schaffen ggf. hierfür Inter- netschulungen anbieten  sozial Media Netz -speziell nur für die Gemeinde- mit eingeschränktem Teilnehmerkreis, z.B. für suche von Nachbarschaftshilfen und Mitfahrgelegenheiten.  Ausarbeitung eines Konzeptes für mehr Lebensqualität

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4. Potentiale im Innenbereich und zur Ortsrandabrundung

Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden durch Ortsbegehung Bebauungspläne und städtebauli- che Satzungen gem. § 34 Abs. 4 BauGB, die Planungsrecht für eine wohnbauliche Entwicklung geschaffen haben, hinsichtlich noch unbebauter Baugrundstücke überprüft. Aus den überplanten Gebieten durch einen Bebauungsplan haben sich keine Potentiale ergeben, da alle Grundstücke bebaut sind. Aus den Innenbereichssatzungen ergeben sich insgesamt 2 Baulücken, siehe Abbil- dung 12 bzw. Anlage 2 mit den Ziffern 4 und 5.

Bebauungspläne:

 Bebauungsplan Nr. 1 „Redderstücken“ aus dem Jahr 1973 ► alles bebaut.  Bebauungsplan Nr. 2 für das Gebiet „Zur Schäferheide“ aus dem Jahre 1998 ► alles bebaut.  Bebauungsplan Nr. 3 für das Gebiet „nördlich der Dorfstraße K 11 und westlich der Siedlung Augenberg“ aus dem Jahr 2002 ► alles bebaut.

Innenbereichssatzungen:

 Innenbereichssatzung Nr. 1 Teil 1: Für das Gebiet Flurstück 11/1, Flur 4, nördlich der Dorfstraße, östlich des Schmiede- ganges ► alles bebaut. Teil 2: Für das Gebiet Flurstück 29, Flur 4, südlich der Dorfstraße, ehem. Hoffläche Sachau ► alles bebaut.  Innenbereichssatzung Nr. 2 Teil 1 für das Gebiet „nördlich der Dorfstraße und westlich des Gemeindeweges Grüner Weg, ehemalige Hofstelle Struck tlw.“ ► bis auf ein Baugrundstück (Baulücke mit der Ziffer 4) alles bebaut. Teil 2: für das Gebiet „westlich der Dorfstraße, ehemalige Hofstelle Ratjen tlw.“ ► Baugrund- stück nicht bebaut (Baulücke mit der Ziffer 5).

Reserveflächen im Flächennutzungsplan:

Aus dem Flächennutzungsplan (F-Plan), Abbildung 10, (Urfassung vom März 1979) sowie seinen drei Änderungen, in denen Wohnbauflächen vorbereitet wurden, ergeben sich Flächenreserven im Innenbereich, (schwarz umrandete Fläche „Reservefläche 1“ , siehe Abbildung 11), die z. T. als gemischte Bauflächen (ca. 2.150 m²) und zum größten Teil als Wohnbauflächen (ca. 8.850 m²) dargestellt sind. Diese zurzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche gehört zu dem landwirtschaftlichen Betrieb in der Dorfstraße 6, deren Aufgabe nicht in Aussicht gestellt ist.

Eine weitere als gemischte Bauflächen dargestellte Fläche befindet sich im Außenbereich in einer Größenordnung von ca. 6.000 m², die durch die 1. Änderung des F-Planes planungsrechtlich vor- bereitet wurden (schwarz umrandete Fläche, „Reservefläche 2“, siehe Abbildung 11). Die Gemeinde verfolgt jedoch aktuell das Ziel den Gewässerschutzstreifen zur Rehmbek zu verbreitern und als naturnahen Grünzug zu entwickeln.

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 31 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Abbildung 10: Darstellungen des Flächennutzungsplanes für den Innenbereich

Abbildung 11: Flächenreserven, die sich aus dem F-Plan ergeben

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 32 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Während der Ortsbegehung wurden alle Potentiale im Innenbereich kartiert und anschließend in einer Übersichtskarte im M 1: 5000 dargestellt. Für eine qualitätsvolle Innenentwicklung wurde in Anpassung an die örtliche Struktur eine Mindestgröße der kartierten Potenzialflächen zur Nachver- dichtung von 500- 600 m² zugrunde gelegt. Aufgrund gemeindlicher Zielvorgaben, sollen einige Po- tentiale hiervon nicht für eine wohnbauliche Entwicklung vorgesehen werden und sind in der Abbil- dung 12, bzw. Anlage 2 entsprechend ihrer gemeindlichen Zielvorgaben, z.B. Entwicklung eines Grünzuges oder Entwicklung eines Dorfplatzes, dargestellt. Daraus verbleiben insgesamt 21 Po- tentialflächen für die Innenentwicklung, die wie folgt planungsrechtlich eingestuft werden:

Planungsrechtliche Einstufung der Potentiale Anzahl Baulücken 8 Gebäudeleerstände 2 Nachverdichtungsmöglichkeit/Hinterlandbebauung 3 Außenbereich im Innenbereich 1 Ortsrandabrundungen 6 Betriebsbedingte Umstrukturierung von Gewerbeflächen 1 Insgesamt: 21 Tabelle 3: Planungsrechtliche Einstufung der Potentiale

Abbildung 12: Potentiale der Innenentwicklung Stand 29.01.2019, siehe auch Anlage 2

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 33 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Zuordnungsziffer der wohnbaulichen Potentiale im Größe der Grundstücke in m², ca. Innenbereich und zur Ortsabrundung gem. Abbil- dung 12, bzw. Anlage 2 Baulücke 1 600 2 750 3 700 4 1.000 5 1.570 6 2.150 7 600 8 860 Gebäudeleerstand 9 690 10 1.950 Nachverdichtungsmöglichkeit 11 3.530 12 800 13 3.100 Außenbereich im Innenbereich 14 11.550 Ortsrandabrundungen 15 2.030 16 4.720 17 9.660 18 3.665 19 1.170 20 2.360 Betriebsbedingte Umstrukturierung von Gewerbeflächen 21 10.570 Tabelle 4: Unverbindliche Grundstücksgrößen der kartierten Potentiale für die Innenentwicklung

Die Abbildung 12, bzw. Anlage 2 veranschaulicht auch Flächen im Außenbereich, die nicht Bestand- teil der Untersuchung des Innenbereiches auf Potentiale zur Innenentwicklung sind, sondern Flä- chen, die sich, wenn alle geeigneten Potentiale für eine wohnbauliche Entwicklung im Innenbereich oder zur Ortsrandabrundung ausgeschöpft, bzw. nicht verfügbar sind, am ehesten für eine wohn- bauliche Entwicklung in Betracht kommen. Da die westliche und mittlere Entwicklungsfläche von archäologischen Interessensgebieten überlagert wird und an die südlich verlaufende Eisenbahnstre- cke näher heranrücken, sollte das archäologische Landesamt hinsichtlich notwendiger Voruntersu- chungen frühzeitig in die Planungsüberlegungen einbezogen werden. durch ein Schallgutachten sollte geprüft werden, ob schalltechnische Maßnahmen erforderlich sind. Diese beiden Flächen sind im Landschaftsplan als Eignungsflächen aus landschaftlicher Sicht für eine bauliche Entwicklung festgestellt. Die östliche Fläche ist zwar nicht im Landschaftsplan als Eignungsfläche aufgenommen, eignet sich aus städtebaulicher Sicht jedoch im Besonderen, da die Splittersiedlung „An der Loh“ mit dem im Zusammenhang bebauten Ortsteil verbunden werden würde. Die Fläche ist auch nicht von einem archäologischen Interessensgebiet überlagert. Aufgrund der Nähe zur Rehmsbek und der damit verbundenen Feuchtgebiete, müsste der Boden noch näher hinsichtlich einer Bebaubar- keit überprüft werden.

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 34 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Lage Größe der Eignungsflächen im Mögliche Anzahl der Wohnein- Außenbereich heiten bei einer geplanten ca. ha Wohndichte von 12-15 Wohneinheiten pro ha Westliche Entwicklungsfläche 3,17 38-48 Mittlere Entwicklungsfläche 2,20 26-33 Östliche Entwicklungsfläche 2,60 31-39 Gesamt 7,97 95-120 Tabelle 5: Größe der Eignungsflächen im Außenbereich und mögliche Anzahl der Wohneinheiten

Eignungsflächen im Landschaftsplan:

Die Im Landschaftsplan empfohlenen Grenzen der Ortsentwicklung zum Schutz der freien Land- schaft sollen das Bauen im Außenbereich steuern. Der Landschaftsplan der Gemeinde aus dem Jahr 1997 -2001 hat für die Ortsentwicklung in den Außenbereich die in der Abbildung 13 mittel rot gekennzeichneten Eignungsflächen festgestellt, die nicht Bestandteil der Untersuchung des Innen- bereiches auf Potentiale sind, jedoch als Zielvorgabe dienen, wenn die für eine wohnbauliche Ent- wicklung geeigneten Potentiale zur Innenentwicklung ausgeschöpft sind, bzw. nicht zur Verfügung stehen.

Abbildung 13: Eignungsflächen für die Siedlungserweiterung im Landschaftsplan

5. Eignung der Potentiale

Die Eignungsprüfung erfolgt nach folgenden Kriterien:

. Standort, Umfeld, Konfliktpotential . Restriktionen, . Bebaubarkeit, . Erschließungsmöglichkeit und - aufwand,

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 35 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

. Bedeutung für den Naturschutz, . Verfügbarkeit, . Widerspruch zu anderen Zielen der Gemeinde

Empfehlung einer Vorprüfung:

Eine Vorprüfung, um ggf. Konflikte mit der benachbarten Nutzung oder anderen Interessen im Vor- wege zu vermeiden, wird für folgende Flächen (Zuordnungsziffer gem. Anlage 2) empfohlen*:

* Der Zeitpunkt der Vorprüfung sollte im Zusammenhang mit einem Planungsanlass gewählt werden, um zu diesem Zeitpunkt die aktuelle städtebauliche Situation zu berücksichtigen.

 Flächen 16 und 17: Vorprüfung, ob gegenseitige Störung von landwirtschaftlichen Betrieben und den geplanten Baugebieten, in denen auch gewohnt werden soll, auftreten können. Oberstes Gebot ist hier die gegenseitige Rücksichtnahme.

 Fläche 18: Vorprüfung, ob durch die Planung bestehenden Einrichtungen (Sportplatz, Mehr- zweckgebäude, freiwillige Feuerwehr) die Möglichkeit einer Erweiterung/Entwicklung genom- men wird.

 Flächen Nr. 6 und 18 Vorprüfung, ob Störungen von Freizeit- und Sportanlagen auf die geplanten Baugebiete, in denen auch gewohnt werden soll, einwirken können.

 Fläche 18: Frühzeitige Klärung, welche Voruntersuchungen vom archäologischen Landes- amt für erforderlich gehalten werden (Kosten- und Zeitaufwand).

Bei den Flächen 6, 13, 15, 16, 17 und 18 ist hinsichtlich der geplanten Art der Nutzung die Lage innerhalb des Naturparks Westensee zu beachten, da die nördlich der Dorfstraße und östlich der Hauptstraße liegenden Gemeindegebiete zum Naturpark Westensee gehören. In diesen Bereichen ist das Zusammenwirken von Baukultur (Erhalt des charakteristischen Orts- und Landschaftsbildes), Tourismus und Naturschutz für die Dorfentwicklung von Bedeutung, um den Ort sowie Naturpark für die Naherholung sowie für den Tourismus attraktiv zu halten sowie um ein zweites wirtschaftliches Standbein für Gemeinden in ländlichen Räumen zu sichern.

In der Tabelle 7 ist die Bewertung der kartierten Potentiale für die Innenentwicklung zu finden.

6. Realisierungshemmnisse

Als Realisierungshemmnisse werden zum aktuellen Zeitpunkt folgende Umstände gesehen:  Eigentumsverhältnisse: Gemeinde ist nicht im Eigentum der Flächen; Es gibt mehrere Eigen- tümer, die sich nicht einigen können; Die Eigentümer sind nur mit viel Aufwand auffindbar; Die Eigentümer wollen nicht verkaufen;  Das Grundstück ist bebaut;  Entwicklung steht im Konflikt mit anderen Interessen oder bestehende Nutzung soll nicht aufgegeben werden.

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7. Einstufung in Kategorien

Die kartierten Potentiale haben nicht alle die gleichen städtebaulichen Voraussetzungen für eine wohnbauliche Entwicklung und sind zudem planungsrechtlich unterschiedlich zu behandeln. Um die kartierten Potentiale städtebaulich einstufen zu können, wurden sie in folgende Kategorien eingeteilt:

Farbliche Darstellung Kategorie im Übersichtsplan, Abbildung 14, bzw. Anlage 3 blau Flächen, für die bereits ein B-Plan aufgestellt wurde grün Geeignete Flächen mit bestehendem Baurecht im Innenbereich, die kurz- mittel- fristig zur Verfügung stehen gelb Geeignete Flächen im Innenbereich, deren Verfügbarkeit nicht abschätzbar ist rot Geeignete Außenbereichsflächen zur Nachverdichtung und Ortsrandabrundung mit Planungsbedarf, die kurz-mittelfristig zur Verfügung stehen türkis Geeignete Flächen, die aufgrund von Betriebsaufgaben aus der Nutzung fallen und langfristig verfügbar sind violett Flächen mit derzeit geringer Eignung und/oder erkennbaren Realisierungshemm- nissen grau Flächen mit derzeit nicht ausräumbaren Realisierungshemmnissen oder wohn- bauliche Entwicklung steht im Widerspruch zu den gemeindlichen städtebaulichen Entwicklungszielen

Abbildung 14: Übersichtsplan der eingestuften Potentiale in Kategorien, Stand 29.01.2019, siehe auch An- lage 3

Zur weitsichtigen Steuerung einer nachfolgenden Nutzung, wurden auch Flächen, die aufgrund von Betriebsaufgaben langfristig aus der Nutzung fallen in die Untersuchung mit einbezogen.

Aufgrund der bestehenden Gewerbebetriebe in der Dorfstraße, die direkt an die Gärten der Wohn- baugrundstücke im Bekkamp grenzen, sollen die grau schraffierten Teilflächen der Flächen mit der Nr. 11, siehe Übersichtsplan, Abbildung 14, zum Schutz vor Immissionen aus den Gewerbebetrie- ben (Kieslager und Autohandel mit Werkstatt) nach dem städtebaulichen Trennungsprinzip als Puf- fer zwischen Gewerbe- und Wohngebieten freigehalten werden. Zudem beabsichtigt die Gemeinde einen Grünzug zur Verbesserung des örtlichen Klimas von Westen nach Osten von Bebauung frei- zuhalten. Auf einigen o. g. Grundstücken befindet sich ein beachtlicher Baumbestand, der sich gut für die Integration in einen Grünzug eignet Der Grünzug soll alle Einzelnen wertvollen Biotope auf der geplanten Achse langfristig verbinden, siehe Abbildung 12.

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 37 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Die aus dem nördlichen Ortsrand herausragende „Nase“ in der Straße Möllhagen 5-7 soll nicht weiter verstärkt werden. Deshalb wird auf eine Ausweisung von Wohnbaugrundstücken auf der gegenüber liegenden Seite vorerst verzichtet.

8. Setzung von Prioritäten

Das kartierte Flächenangebot für eine wohnbauliche Entwicklung übersteigt den vom Land zulässi- gen wohnbaulichen Entwicklungsrahmen.

Alle kartierten Potentiale im Innenbereich können nicht in dem Zeitraum bis 2030 umgesetzt werden. Nach Vorgabe des zulässigen Entwicklungsrahmens durch die Landesplanung von 36 Wohneinhei- ten (WE) in dem Zeitraum von Anfang 2018 bis Ende 2030 von denen 8 vermutlich bis Ende 2019 gebaut werden (Umsetzung des Bebauungsplanes Nr. 7), verbleiben der Gemeinde noch 28 WE, die bis 2030 gebaut werden können.

Die Gemeinde sollte sich eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Auswahl der städtebaulich geeig- neten wohnbaulichen Entwicklungsflächen bewahren, um einer Monopolwirkung hinsichtlich des Grundstücksverkaufes, was zu erhöhten Grundstückspreisen innerhalb der Gemeinde führen könnte, entgegenzusteuern.

Deshalb werden alle Flächen über den kurz- bis mittelfristigen Bedarf hinaus dargestellt und drei Prioritätsstufen zugeordnet. Um sich eine Flexibilität zu bewahren, sollte ein Flächentausch inner- halb der Prioritätsstufen sowie eine Fortschreibung in begründeten Fällen stattfinden dürfen. Gründe hierfür könnten z.B. sein, dass sich nachträglich noch weitere Potentiale ergeben, die aus städte- baulichen Gründen vorgezogen werden sollen (Aufgabe von Betrieben im Innenbereich, die sich aktuell noch nicht abzeichnen) oder Eigentümer sind nicht oder nur zu überhöhtem Grundstücks- preis verkaufsbereit, Veränderung der städtebaulichen Situation, Zielanpassung aufgrund veränder- ter Bedürfnisse der Bevölkerung, Konflikte nicht oder nur mit viel Aufwand ausgeräumt werden kön- nen.

Die Dokumentation der Potentiale zur Innenentwicklung soll fortschreibungsfähig und schnell über- prüfbar sein. Änderungen sollten schnell eingepflegt werden können. Deshalb wird abschließend nach Durchführung der Beteiligungen eine tabellarische Zusammenfassung erstellt.

Die Einstufung der Potentiale in die Prioritätenliste erfolgte unter dem Ziel „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“. Potentialflächen, die sich im Eigentum der Gemeinde befinden, sollen vorran- gig entwickelt werden. Aktuell befindet sich keine Potentialfläche im Eigentum der Gemeinde.

Flächen, die kostengünstig erschließbar sind, sind zu bevorzugen, das heißt, Flächen die keine um- fangreiche innere Erschließung durch öffentliche Straßen benötigen.

Zur Steuerung einer ortsangemessenen Entwicklung wurden die Flächenpotentiale zur Innenent- wicklung in Zusammenarbeit mit den politischen Gremien der Gemeinde den drei Prioritätsstufen nach folgenden Kriterien zugeordnet:

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Zuordnung zur Prioritätsstufe 1: a. Hoch geeignete Flächen mit bestehendem Baurecht im Innenbereich, die kurz- bis mittelfris- tig zur Verfügung stehen (Baulücken);

b. Neubebauung von Grundstücken mit Gebäudeleerständen, wo aufgrund maroder Bausub- stanz das Gebäude abgerissen werden muss;

c. Leerstehende Gebäude, die sich für eine Umnutzung eigenen (aktuell nicht vorhanden);

d. Geeignete Flächen im Innenbereich, die aufgrund von Betriebsaufgaben kurz-bis mittelfristig aus der Nutzung fallen (aktuell nicht vorhanden);

e. Geeignete Flächen im Innenbereich zur Nachverdichtung, die kurz-bis mittelfristig zur Ver- fügung stehen (aktuell nicht vorhanden);

f. Flächen, für die bereits ein Bebauungsplan aufgestellt wurde;

Zuordnung zur Prioritätsstufe 2: a. Hoch bis mittel geeignete Außenbereichsflächen zur Nachverdichtung und Ortsrandabrun- dung, die kurz- bis mittelfristig zur Verfügung stehen;

Zuordnung zur Prioritätenstufe 3: a. Außenbereichsflächen zur Nachverdichtung und Ortsrandabrundung, die mittel- bis langfris- tig zur Verfügung stehen;

b. Flächen, die aufgrund von Betriebsaufgaben mittel- bis langfristig aus der Nutzung fallen;

Flächen, die sich aufgrund der bestehenden städtebaulichen Situation derzeit nur gering eignen, bzw. auf denen die Gemeinde hinsichtlich der Flächenentwicklung andere Ziele verfolgt, z.B. Ent- wicklung eines Grünzuges oder Freihaltung des Ortskernes zugunsten eines möglichen Dorfplatzes, wurden nicht in die Prioritätenliste aufgenommen.

Ebenfalls wurde der Leerstand eines Einfamilienhauses im Bekkamp 21 nicht als Potential mitge- rechnet, da es sich um keinen Dauerleerstand handelt, sondern vermutlich einen kurzfristigen Wech- sel von Eigentümer oder Mieter zum Hintergrund hat.

Die Potentiale, für die die Verfügbarkeit nicht abgeschätzt werden kann, wurden ebenfalls nicht in die Prioritätenliste aufgenommen. Sollte sich nach Eigentümerbefragung eine kurz- bis mittelfristige Verfügbarkeit ergeben, können diese Flächen noch durch Flächentausch in die Prioritätenliste auf- genommen werden.

Aus den verbleibenden Entwicklungsflächen ergeben sich folgende Zeitfenster für die Umsetzung der baulichen Entwicklung:

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Prioritäts- Entwicklungsflächen für Entwicklungsflächen für ge- Mögliche Zeit- stufen Wohnbauflächen mit Zuord- mischte Bauflächen mit Zu- Wohneinheiten fenster nungsziffer gem. Anlagen 2 ordnungsziffer gem. Anlagen ca. ca. u. 3 2 u. 3 Priorität 1 Nr. 10 (3 WE + 1 WE Ersatz) Nr. 2 (1 WE) 11 WE 2019 - Nr. 19 (4 WE) Nr. 5 (2 WE) 2020 Nr. 7 (1 WE) Priorität 2 Nr. 14 (12 WE) Nr. 6 (3 WE) 19 WE 2021- Nr.18 (4 WE) 2030 Priorität 3 Nr. 16 (3 WE) 29 WE ab 2030 Nr.17 (6 WE) Nr. 20 (2 WE) Nr.21 (6 WE) Tabelle 6: Zuordnung von Zeitfenstern für die Umsetzung der baulichen Entwicklung

Die Festlegung der Prioritätsstufen in der Tabelle 6 ist die zum aktuellen Zeitpunkt gewünschte Zielrichtung der Gemeinde und kann sich im Zusammenhang mit der weiteren Bearbeitung (Eigen- tümeransprache, Beteiligung der Einwohner, Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und möglichen Investoren ) noch ändern.

9. Übersicht -Eignung, mögliche Wohneinheiten, Verfügbarkeit, Prioritätsstufen-

Angenommene Größenwerte des Bedarfs an Grundstücksflächen zur Schätzung der möglichen Wohneinheiten:

 Grundstücksgrößen für Wohnhäuser: ca. 600 m² - 800 m²  Grundstücksgrößen Wohnhaus mit Betrieb innerhalb von Dorfgebieten: ca. 1.500 m² -2.000 m²  Erschließungsanteil für innere Erschließung: geschätzt ca. 12 %  Ausgleich innerhalb des Gebietes: geschätzt ca. 5-10 %, hierbei wurde angenommen, dass ein Teil des notwendigen Ausgleichs an anderer Stelle innerhalb des Gemeindegebietes ausgegli- chen werden kann (Eignungsflächen im Landschaftsplan).

Zuordnungsziffer der wohnbauli- Eignung Mögliche An- Verfügbarkeit (1) Prioritätsstufe (2) chen Potentiale im Innenbereich zahl WE und zur Ortsabrundung gem. An- lagen 2 und 3

Baulücke 1 gering 1 nicht verfügbar ./. 2 hoch 1 mittelfristig 1 verfügbar 3 gering 1 langfristig ./. verfügbar 4 gering 1 langfristig verfüg- ./. bar 5 hoch 2 kurzfristig verfüg- 1 bar 6 mittel 3 mittelfristig ver- 2 fügbar 7 hoch 1 kurzfristig verfüg- 1 bar 8 hoch 1 Verfügbarkeit ./. nicht abschätzbar

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Gebäudeleerstand 9 hoch Leerstand kurzfristig verfüg- ./. Einfamilien- bar haus 10 hoch Ersatz= 1 kurzfristig verfüg- 1 Neu = 3 bar

Nachverdichtungsmöglichkeit 11 mittel 4-5 Verfügbarkeit ? nicht abschätzbar 12 mittel 1 Verfügbarkeit ? nicht abschätzbar 13 gering ./. Freihaltung der ./. Flächen zur Schaffung eines Dorfplatzes Außenbereich im Innenbereich 14 hoch 12 kurzfristig verfüg- 2 bar Ortsrandabrundungen 15 hoch 2 nicht verfügbar ./. 16 hoch 3 langfristig verfüg- 3 bar 17 gering 6 langfristig verfüg- 3 bar 18 mittel 4 kurzfristig verfüg- 2 bar 19 hoch 4 kurzfristig verfüg- 1 bar 20 hoch 2 langfristig verfüg- 3 bar Betriebsbedingte Umstrukturierung von Gewerbeflächen 21 hoch 6 langfristig verfüg- 3 bar Tabelle 7: Eignung, mögliche Anzahl der Wohneinheiten, Verfügbarkeit und Prioritätsstufe der Potentiale für die Innen- entwicklung

(1) Einschätzung des Bürgermeisters mit Stand vom 05.04.2018

(2) Zuordnung der Zeiträume für die Einstufung der Flächen nach Prioritäten:

Prioritätsstufe 1: 2018-2020 Prioritätsstufe 2: 2021-2023 Prioritätsstufe 3: Entwicklung ab 2030

10. Fazit

Als kleine Gemeinde mit ca. 810 Einwohnern ist die Gemeinde mit öffentlichen Einrichtungen und Anlagen gut ausgestattet. Die Nähe zur Stadt Nortorf bzw. zu der größeren Nachbargemeinde Tim- maspe ermöglicht den Einwohnern zudem, die Angebote und öffentlichen Einrichtungen in diesen Orten auf kurzem Wege wahrzunehmen. Aufgrund des ÖPNV ist die Gemeinde zudem auch mit Kiel, Neumünster und Rendsburg verbunden. Inwieweit zu den bestehenden Angeboten weiterer Bedarf auch von der Bevölkerung gesehen wird, der im Rahmen der Innenentwicklung zu beachten ist, soll im Rahmen einer Einwohnerversammlung erörtert werden.

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 41 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Die Gemeinde verfügt langfristig über zahlreiche Potentiale zur Innenentwicklung und Ortsrandab- rundung. Die meisten Potentiale eignen sich aufgrund der bestehenden Nutzung zur Ergänzung des Dorfgebietes, das der Unterbringung der Wirtschaftsstellen land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, dem Wohnen und der Unterbringung von nicht wesentlich störenden Gewerbebetrieben sowie der Versorgung der Bewohner des Gebiets dienenden Handwerksbetrieben dient, bzw. als Mischge- biete, die dem Wohnen und der Unterbringung von Gewerbetrieben dienen, die das Wohnen nicht wesentlich stören.

Um den aktuellen Bedarf an Wohnbaugrundstücken decken zu können, bedarf es einem kurzfristig zur Verfügung stehendem Potential zur Umsetzung.

Die Aktivierung aller theoretisch erfassten Potentiale im Innenbereich und zur Ortsrandabrundung wird aufgrund verschiedener Aspekte wie z.B. die Eigentümerinteressen, städtebauliche Verträglich- keit mit der vorhandenen Nutzung, die nicht kurzfristig aufgegeben werden soll, vermutlich nicht in den angenommenen Zeiträumen realisierbar sein. Erst nach der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie nach der Eigentümerbefragung und Beteiligung der Öffentlichkeit kann ein realisierbares Ergebnis der Innenentwicklung abgeleitet werden.

Eventuell ergibt sich aus der Beteiligung auch noch die eine oder andere Baulücke, die bei der Be- standsaufnahme bisher nicht erfasst wurde und noch aufgenommen werden soll. Das heißt, das hier vorläufig vorgelegte Ergebnis kann sich noch verschieben.

Vorsorglich, falls die Potentiale nicht im benötigten Umfang umgesetzt werden können, wurden wei- tere Eignungsflächen für eine wohnbauliche Entwicklung im Außenbereich dargestellt. Hier ist eine Ortsentwicklung an den südlichen Ortsrändern zu bevorzugen, da eine Entwicklung im Norden den Natur- und Landschaftsraum vorbehalten werden soll, Richtung Westen ein Zusammenwachsen mit der Stadt Nortorf befürchtet wird und nach Osten Konflikte mit den hier bestehenden Betrieben ge- sehen wird.

Zur Ausrichtung einer qualitätsvollen Innenentwicklung sind zeitgleich auch andere Aspekte in die Planung einzubeziehen, z.B. ökologische, gestalterische, grundsätzliche Ausrichtung der Ortsent- wicklung.

Zudem soll einer sinkenden Einwohnerzahl entgegengewirkt und die zukünftigen Bedürfnisse der Einwohner frühzeitig erkannt werden.

Aktive Planung kann hierzu beitragen, die Rahmenbedingungen der kommunalen Entwicklung und das Erscheinungsbild der Gemeinde zu steuern. Innenentwicklung kann dabei helfen, die Vitalität des Ortes zu stärken sowie Kosten und Folgekosten der technischen, verkehrlichen und sozialen Infrastruktur bei der Siedlungsentwicklung zu erkennen und möglichst zu vermeiden.

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 42 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

11. Datenblätter

Fläche 1 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße, zwischen den Hausnummern 4 u. 6

Größe: ca. 600 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Gartenland Feststellung im Landschaftsplan: Ländlich bzw. dörflich geprägter Siedlungs- raum Nachrichtliche Übernahmen: Keine Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke Kategorie: Flächen mit derzeit nicht ausräumbaren Realisierungshemmnissen Bemerkungen: Heranrückende Wohnbebauung an landwirt- schaftlichen Betrieb

Es wird eine Überschreitung der zulässigen Immissionen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb (Geruch/ Staub/ Lärm) aufgrund des geringen Abstandes für ein Dorfgebiet ver- mutet. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, direkt von der Dorfstraße (K 11) innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, von der Dorfstraße (K 11) Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Ja, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet (Einfamilienhausbebauung, I, o, 0,25)

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 43 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

 Bestimmung der Firsthöhe in Anpassung an die benachbarten Gebäude  Dachneigung mind. 30° Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 2 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße 43 b

Größe: ca. 750 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Keine/ Pflege durch Grünschnitt Feststellung im Landschaftsplan: Landwirtschaftlich bzw. dörflich geprägte Siedlungsstrukturen Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke, überplant durch Satzung gem. § 34 Abs. 4 Nr. 2 BauGB Kategorie: Geeignete Fläche mit bestehendem Pla- nungsrecht im Innenbereich, die kurz- mittel- fristig zur Verfügung steht. Bemerkungen: Keine erkennbaren Konflikte Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Anschluss an private Gemeinschaftszu- innerörtliche Straßennetz fahrt vorhanden Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz gering

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 44 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet (Einfamilien-hausbebauung, I, o, 0,25)  Bestimmung der Firsthöhe in Anpassung an die benachbarten Gebäude  Dachneigung mind. 30° Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 3 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Grüner Weg, südlich der Hausnummer 6

Größe: ca. 700 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Gartenland Feststellung im Landschaftsplan: Landwirtschaftlich bzw. dörflich geprägte Siedlungsstrukturen Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke im Innenbereich Kategorie: Flächen mit derzeit geringer Eignung und/ oder erkennbaren Realisierungshemmnis- sen Bemerkungen: →heranrückende Wohnbebauung an land- wirtschaftlichen Betrieb

→Es wird eine Überschreitung der Immissi- onen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb (Geruch/ Staub/ Lärm) aufgrund des gerin- gen Abstandes für ein Dorfgebiet vermutet. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, direkt von der Anliegerstraße „Grüner innerörtliche Straßennetz Weg“

Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Ja, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: 29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 45 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet (Einfamilienhausbebauung, I, o, 0,25)  Bestimmung der Firsthöhe in Anpassung an die benachbarten Gebäude  Dachneigung mind. 30° Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 4 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Schmiedegang, nördlich von der Hausnummer 5

Größe: ca. 1.000 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Bebaut mit Nebengebäude (Werkstatt) Feststellung im Landschaftsplan: Wirtschaftsgrünland Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke im Innenbereich Kategorie: Flächen mit derzeit geringer Eignung und/ oder erkennbaren Realisierungshemmnis- sen Bemerkungen: →heranrückende Wohnbebauung an land- wirtschaftlichen Betrieb

→Es wird eine Überschreitung der Immissi- onen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb (Geruch/ Staub/ Lärm) aufgrund des gerin- gen Abstandes für ein Dorfgebiet vermutet. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, direkt vom Schmiedeweg innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 46 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Ja, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet (Einfamilienhausbebauung, I, o, 0,25)  Bestimmung der Firsthöhe in Anpassung an die benachbarten Gebäude  Dachneigung mind. 30° Planungserfordernis: Nein, Anpassung des Landschaftsplanes F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 5 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Hauptstraße, westlich der Hausnummer 4 Größe: ca. 1.570 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Keine, Pflege durch Grünschnitt Feststellung im Landschaftsplan: Landwirtschaftlich bzw. dörflich geprägte Siedlungsstrukturen Nachrichtliche Übernahmen: keine Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke, überplant durch Satzung gem. § 34 Abs. 4 Nr. 2 BauGB Kategorie: Geeignete Flächen mit bestehendem Pla- nungsrecht im Innenbereich, die kurz- mittel- fristig zur Verfügung stehen Bemerkungen: Keine Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, direkt von der Hauptstraße innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 47 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet, (Ein- oder Zweifamilienhaus- bebauung, I, o, 0,25)  Bestimmung der Firsthöhe und Gestaltung in Anpassung an die benachbarten Ge- bäude Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 6 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße, südlich der Hausnummer 54 Größe: ca. 2.150 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzung Feststellung im Landschaftsplan: Wirtschaftsgrünland Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke im Innenbereich Kategorie: Geeignete Flächen mit bestehendem Pla- nungsrecht im Innenbereich, die kurz- mittel- fristig zur Verfügung stehen Bemerkungen: →Geruch aufgrund der geringfügigen Pfer- dehaltung kaum wahrnehmbar

→Die Eigenart der näheren Umgebung entspricht einem Dorfgebiet

→Schutzstatus geringer als für ein Wohn- gebiet

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 48 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

→Prüfung der Immissionen aufgrund der Nähe zum Sportplatz durch ein Schall- gutachten wird empfohlen. Hierbei soll- ten auch ggf. Entwicklungsmöglichkeiten für den Sportplatz berücksichtigt werden Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, über private Zufahrt von der Dorfstraße innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, private Gemeinschaftszufahrt Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Ja, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet, (Ein- oder Zweifamilienhaus- bebauung, I, o, 0,25)  Geneigte Dächer Planungserfordernis: Nein, Anpassung des Landschaftsplanes F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 7 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße, zwischen den Hausnummern 6 u. 7 Größe: ca. 600 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Privates Gartenland Feststellung im Landschaftsplan: Überwiegend vorstädtisch geprägter Sied- lungsraum Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke im Innenbereich Kategorie: Geeignete Flächen mit bestehendem Pla- nungsrecht im Innenbereich, die kurz- mittel- fristig zur Verfügung stehen

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 49 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Bemerkungen: Keine Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, über private Zufahrt von der Dorfstraße innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, Erweiterung der privaten Zufahrt Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet (Einfamilienhausbebau- ung,I,o,0,25)  Geneigte Dächer Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 8 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Möllhagen, zwischen den Hausnummern 2 u. 6 Größe: ca. 860 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Privates Gartenland Feststellung im Landschaftsplan: Überwiegend vorstädtisch geprägter Sied- lungsraum Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Baulücke im Innenbereich Kategorie: Geeignete Flächen im Innenbereich, deren Verfügbarkeit nicht abschätzbar ist Bemerkungen: Keine Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, direkt über die Anliegerstraße „Möllha- innerörtliche Straßennetz gen“

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 50 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, Anschluss vorhanden Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Schließung einer Baulücke Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen:  Dorfgebiet (Einfamilienhausbebau- ung,I,o,0,25)  Geneigte Dächer Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 9 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Möllhagen, zwischen den Hausnummern 2 u. 6 Größe: ca. 860 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen Tatsächliche Nutzung: Bebautes Grundstück mit einem Wohnhaus Feststellung im Landschaftsplan: Überwiegend vorstädtisch geprägter Sied- lungsraum Nachrichtliche Übernahmen: Keine Planungsrechtliche Einstufung: Leerstand Kategorie: ./. Bemerkungen: Wird nicht als Potential mitgerechnet. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Vorhanden innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Vorhanden sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Vorhanden Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Vorhanden

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 51 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit ./. Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Keine Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen:  Allgemeines Wohngebiet

Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 10 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Hauptstraße 7 Größe: ca. 1.950 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen (Geringfügige Einbe- ziehung von Flächen für die Landwirtschaft) Tatsächliche Nutzung: Bebautes Grundstück mit einem Wohnhaus Feststellung im Landschaftsplan: Vorderer Bereich zur Hauptstraße: Landwirt- schaftlich bzw. dörfliche Siedlungsstruktu- ren; Hinterer Bereich: Ackerfläche Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Leerstand Kategorie: Flächen, für die bereits ein B-Plan aufge- stellt wurde (Rechtskraft im September 2018) Bemerkungen: Gebäude soll aufgrund des maroden Bau- substanzabgebrochen werden Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Vorhanden innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Anliegerweg wird ausgebaut sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, private Gemeinschaftszufahrt

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 52 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, aufgrund der Ortsrandlage, Ausgleich durch Pflanzung eines Gehölzstreifens ist im B-Plan vorgesehen Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen:  Allgemeines Wohngebiet, siehe Festset- zungen im B-Plan Nr. 7 Planungserfordernis: nein F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 11 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Altenkamp/Bekkamp Größe: ca. 3.530 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen Tatsächliche Nutzung: Privates Gartenland, teilweise mit umfang- reichen Baumbestand Feststellung im Landschaftsplan: Überwiegend vorstädtisch geprägter Sied- lungsraum Nachrichtliche Übernahmen: Keine Planungsrechtliche Einstufung: Nachverdichtung im Innenbereich Kategorie: Gelb schraffierte Fläche: Geeignete Flächen im Innenbereich, deren Verfügbarkeit nicht abschätzbar ist Grau schraffierte Fläche: Wohnbauliche Ent- wicklung steht teilweise im Widerspruch zu den gemeindlichen städtebaulichen Entwick- lungszielen (graue Schraffur) Bemerkungen: Gelb schraffierte Fläche: Eine weitere Nach- verdichtung der Grundstücke im „Alten- kamp/Bekamp“ in der sogenannten 2. Reihe sollte durch ein gemeinsames städtebauli- ches Konzept geordnet entwickelt werden und über eine gemeinsame Erschließungs- straße angebunden werden. Vermutlich lässt sich dieses jedoch aufgrund der Gege- benheiten nur schwer realisieren. Grau schraffierte Fläche: Flächen mit um- fangreichem Baumbestand. Ziel der Ge- meinde →Entwicklung eines naturnahen

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 53 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Grünzuges von Westen nach Osten, Ver- knüpfungen der Biotoptypen, die wertvoll für die Entwicklung von Flora und Fauna sind, (siehe auch Ziele im Landschafts- plan). Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Erschließungsmöglichkeit der rückwärtigen innerörtliche Straßennetz Flächen aufgrund der Insellage derzeit nicht für eine Gemeinschaftszufahrt gegeben. Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- ./. sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend ./. Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, private Zufahrt/Gemeinschaftszufahrt Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Eventuell aufgrund der heranrückenden nachbarten Nutzungen: Wohnbebauung aufgrund der Nachverdich- tung Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Erhöhung der wohnbaulichen Dichte Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Mittel Planungsempfehlungen:  Allgemeines Wohngebiet, (Einfamilien- hausbebauung, I, o, 0,25) Planungserfordernis: Ja, Innenbereichssatzung oder B-Plan der F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenentwicklung Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 12 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Bekkamp 21 Größe: ca. 800 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen Tatsächliche Nutzung: Gartenland Feststellung im Landschaftsplan: Überwiegend vorstädtisch geprägter Sied- lungsraum Nachrichtliche Übernahmen: keine Planungsrechtliche Einstufung: Hinterlandbebauung im Innenbereich Kategorie: Geeignete Flächen im Innenbereich, deren Verfügbarkeit nicht abschätzbar ist

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 54 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Bemerkungen: Die benachbarten Grundstücke sind schon in sogenannter 2. Reihe bebaut. Erschlie- ßung muss öffentlich rechtlich über die Ein- tragung einer Baulast gesichert werden. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Über Verlängerung der privaten Zufahrt innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- ./. sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Abstand zur öffentlichen Straße unter 50 m Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, Verlängerung der privaten Zufahrt Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen im Bekkkamp Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Erhöhung der wohnbaulichen Dichte Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen:  Allgemeines Wohngebiet (Einfamilien- hausbebauung, I, o, 0,25) Planungserfordernis: Nein, Umgebung ist bereits durch Bebauung F-Plan Änderung/B-Plan/ in sogenannter 2. Reihe geprägt. Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 13 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Hauptstraße 3/Dorfstraße 50 Größe: ca. 3.100 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Hauskoppel Feststellung im Landschaftsplan: Landwirtschaftlich bzw. dörflich geprägte Siedlungsstrukturen Nachrichtliche Übernahmen: Lage innerhalb des Naturparks Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Nachverdichtung im Innenbereich Kategorie: Wohnbauliche Entwicklung steht im Wider- spruch zu den gemeindlichen städtebauli- chen Entwicklungszielen

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 55 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Bemerkungen: → Auf eine Nachverdichtung in diesem Be- reich sollte zugunsten des Erhalts des Orts- bildes mit seinen historischen Hofstellen ver- zichtet werden. Die Gebäude würden den Charakter des historisch gewachsenen Dorf- kernes stark verändern. Flächen eigenen sich eher um eine Dorfmitte mit einem Dorf- platz zu schaffen. Man sollte hier den Frei- raum lassen.

Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, direkt von der Hauptstraße oder Dorf- innerörtliche Straßennetz straße Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Nein Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen in der Haupt- straße oder Dorfstraße Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Erhöhung der wohnbaulichen Dichte und siehe Bemerkungen Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Dorfplatzgestaltung

Planungserfordernis: Ja, B-Plan F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 14 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Westlich von der Straße „Zur Schäferheide“, südlich der Dorfstraße Größe: ca. 11.550 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 56 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Tatsächliche Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzung Feststellung im Landschaftsplan: Landwirtschaftlich bzw. dörflich geprägte Siedlungsstrukturen Nachrichtliche Übernahmen: Keine Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich im Innenbereich Kategorie: Geeignete Außenbereichsflächen zur Nach- verdichtung und Ortsrandabrundung mit Pla- nungsbedarf, die kurz-mittelfristig zur Verfü- gung stehen Bemerkungen: Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebes ist in diesem Zusammenhang an diesem Standort notwendig

Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Erschließung von der Straße „Zur Schä- innerörtliche Straßennetz ferheide“ möglich.

Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, innere Erschließung durch öffentliche Straße mit Wendehammer zu empfehlen. Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen in der Schäferheide Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Zusammenhang des bestehenden Sied- lungskörpers wird verbessert und durch Grünzug aufgewertet. Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung, Aufwertung des örtlichen Klimas durch Grünzug Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Allgemeines Wohngebiet mit integriertem Grünzug als Verbindung zwischen dem ge- planten Grünzug auf den hinteren nördlich gelegenen Grundstücken im Bekkamp und den Ausgleichsflächen östlich „Zur Schäfer- heide“

(Ein- oder Zweifamilienhausbebauung, I-II, o, 0,25) Planungserfordernis: Ja, B-Plan F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 57 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Fläche 15 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße 3-5 (nördlicher Ortsrand) Größe: ca. 2.030 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Flächen für die Landwirtschaft Tatsächliche Nutzung: Grünfläche Feststellung im Landschaftsplan: Wirtschaftsgrünfläche Nachrichtliche Übernahmen: Lage im Naturpark Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich- Ortsrandabrundung Kategorie: Flächen mit derzeit nicht ausräumbaren Re- alisierungshemmnissen Bemerkungen: Flächen stehen nicht zur Verfügung Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Erschließung von der Dorfstraße über innerörtliche Straßennetz vorhandene private Zufahrt mit Eintragung einer Baulast in Form eines Geh-, Fahr- und Leitungsrechtes möglich

Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, Verlängerung der privaten Zufahrt mit am Ende liegenden Wendehammer für PKWs. Abholung der Abfallbehälter muss von der Dorfstraße erfolgen. Hierfür sollte ein Standort im Bereich der privaten Zu- fahrtseinmündung eingeplant werden. Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen in der Dorf- straße Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Ortsrandabrundungen, Aufwertung des Ortsrandes durch Begrünung Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Dorfgebiet (Einfamilienhausbebauung, I, o, 0,25) Planungserfordernis: Ja, B-Plan oder Innenbereichssatzung, An- F-Plan Änderung/B-Plan/ passung des Landschaftsplanes

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 58 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 16 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße 43 a-c (nördlicher Ortsrand) Größe: ca. 4.720 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Flächen für die Landwirtschaft Tatsächliche Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzung tlw., teilweise als Gartenland Feststellung im Landschaftsplan: Wirtschaftsgrünland Nachrichtliche Übernahmen: Lage im Naturpark Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich- Ortsrandabrundung Kategorie: Geeignete Flächen, die aufgrund von Be- triebsaufgaben langfristig aus der Nutzung fallen und verfügbar sind Bemerkungen: Unterschiedliche Eigentümerverhältnisse. Das östliche Teilstück muss mit über den bestehenden privaten Anliegerweg (Dorf- straße 43 a-c erschlossen werden. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Erschließung über vorhandene private innerörtliche Straßennetz Zufahrt von der Dorfstraße über die Eintra- gung einer Baulast in Form eines Geh-, Fahr- und Leitungsrechtes möglich. Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, Verlängerung der privaten Zufahrt mit am Ende liegenden Wendehammer für Müll- fahrzeuge Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Ortsrandabrundungen, Aufwertung des Ortsrandes durch Begrünung Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung 29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 59 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Dorfgebiet (Einfamilienhausbebauung, I, o, 0,25) Planungserfordernis: Ja, Änderung des F-Planes und B-Plan, An- F-Plan Änderung/B-Plan/ passung des Landschaftsplanes Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 17 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße 57 (nördlicher Ortsrand) Größe: ca. 9.660 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Flächen für die Landwirtschaft Tatsächliche Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzung Feststellung im Landschaftsplan: Teilweise Ackerfläche, tlw. Wirtschaftsgrün- land, teilweise Knick Nachrichtliche Übernahmen: Lage im Naturpark Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich- Ortsrandabrundung Kategorie: Geeignete Flächen, die aufgrund von Be- triebsaufgaben langfristig aus der Nutzung fallen und verfügbar sind Bemerkungen: →Geruchsimmissionen aus benachbarten landwirtschaftlichen Betrieb in der Dorf- straße 49 (Schweinezucht)

→Nähe zur 110 kV-Überlandleitung,

→Lärm- und Geruchsimmissionen von der schräg gegenüberliegenden Biogasan- lage im Looper Weg (ca. 250 m entfernt)

→Gewerbliche Entwicklung muss im Ein- klang mit der Funktion des Naturparks stehen Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Erschließung von der Straße „Schmie- innerörtliche Straßennetz degang“ möglich. Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Da der Schmiedegang nur ein Profil von ca. sätzlichen Verkehrs 5,00 m hat, sollte bei der Planung der Art der zulässigen Nutzung im Vorwege geprüft werden, welcher Verkehr und ob ggf. ein Ausbau möglich ist.

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 60 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, innere Erschließung durch öffentliche Straße mit Wendehammer für Müllfahrzeuge zu empfehlen Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Ja, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Ortsrandabrundungen, Aufwertung des Ortsrandes durch Begrünung Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Dorfgebiet (Mischung aus Wohnen und Gewerbebetrie- ben, die das Wohnen nicht wesentlich stö- ren, Gebiet ggf. gliedern nach § 1 Abs. 4 BauNVO)

Die Schaffung von Einrichtungen für Touris- mus und Erholungsfunktion sollten hierbei im Vordergrund stehen

Planungserfordernis: Ja, Änderung des F-Planes und B-Plan, F-Plan Änderung/B-Plan/ Knickdarstellung im Landschaftsplan örtlich Innenbereichssatzung/ überprüfen, ggf. Antrag auf Knickbeseiti- Anpassung Landschaftsplan/ gung oder Knickverschiebung, Anpassung Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung des Landschaftsplanes

Fläche 18 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Dorfstraße, östlich des Mehrzweckgebäudes, der Feu- erwehr und des Sportplatzes (südlicher Ortsrand) Größe: ca. 3.665 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Flächen für die Landwirtschaft Tatsächliche Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzung Feststellung im Landschaftsplan: Westlicher Teilbereich: Feuerwehr Östlicher Teilbereich: Ackerfläche Nachrichtliche Übernahmen:  Lage im Naturpark Westensee 29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 61 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

 Lage innerhalb der archäologischen Inte- ressensgebiete der Landesaufnahme Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich- Ortsrandabrundung Kategorie: Geeignete Außenbereichsflächen zur Nach- verdichtung und Ortsrandabrundung mit Pla- nungsbedarf, die kurz-mittelfristig zur Verfü- gung stehen Bemerkungen: → eventuell archäologische Voruntersu- chungen notwendig Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Anschluss einer privaten Gemeinschafts- innerörtliche Straßennetz zufahrt von der Dorfstraße Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- ./. sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend ./. Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, private Gemeinschaftszufahrt mit am Ende liegenden Wendehammer für PKWs. Abholung der Abfallbehälter muss von der Dorfstraße erfolgen. Hierfür sollte ein Stand- ort im Bereich der privaten Gemeinschafts- zufahrtseinmündung eingeplant werden. Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Ortsrandabrundungen, Aufwertung des Ortsrandes durch Begrünung Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Dorfgebiet (Einfamilienhausbebauung, I, o, 0,25 oder Mischung aus Wohnen und Gewerbebetrie- ben, die das Wohnen nicht wesentlich stö- ren.)

Die Schaffung von Einrichtungen für Touris- mus und Erholungsfunktion sollten hierbei im Vordergrund stehen

Planungserfordernis: Ja, Änderung des F-Planes und B-Plan, F-Plan Änderung/B-Plan/ Anpassung des Landschaftsplanes Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 62 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Fläche 19 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Zwischen Gebäude in der Hauptstraße 7 und Sport- platz (südlicher Ortsrand) Größe: ca. 1.170 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Flächen für die Landwirtschaft Tatsächliche Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzung Feststellung im Landschaftsplan: Ackerfläche Nachrichtliche Übernahmen: Lage im Naturpark Westensee Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich- Ortsrandabrundung Kategorie: Flächen, für die bereits ein B-Plan aufge- stellt wurde (Rechtskraft im September 2018) Bemerkungen: Überplanung durch einen B-Plan nach § 13 b BauGB. Die östlich angrenzenden Flä- chen bleiben als Abstand zum Sportplatz als Weideland/Grünflächen bestehen. Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Vorhanden, öffentlicher Anliegerweg wird innerörtliche Straßennetz ausgebaut Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, private Gemeinschaftszufahrt Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Ortsrandabrundungen, Aufwertung des Ortsrandes durch Begrünung Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: • Allgemeines Wohngebiet, siehe Festset- zungen im B-Plan Nr. 7 Planungserfordernis: Nein, Anpassung des Landschaftsplanes F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 63 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Fläche 20 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Grünthal, östlich der Hausnummer 42 Größe: ca. 2.360 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Teilweise gewerbliche Bauflächen, teilweise Flächen für die Landwirtschaft Tatsächliche Nutzung: Teilweise gewerbliche Nutzung, teilweise Grünland (landwirtschaftliche Nutzung) Feststellung im Landschaftsplan: Vorderer Bereich zur Straße „Grünthal“: Überwiegend vorstädtisch geprägter Sied- lungsraum, teilweise Knicks auf den Flur- grenzen; Hinterer Bereich: Ackerflächen Nachrichtliche Übernahmen: Anbauverbotszone, 15 m vom Fahrbahnrand der K 11 (muss noch geprüft werden) Planungsrechtliche Einstufung: Außenbereich- Ortsrandabrundung Kategorie: Geeignete Flächen, die aufgrund von Be- triebsaufgaben langfristig aus der Nutzung fallen und verfügbar sind Bemerkungen: Lage außerhalb der festgelegten Ortsdurch- fahrt Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, von der öffentlichen Straße „Grünthal“ innerörtliche Straßennetz Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, innere Erschließung durch öffentliche Straße mit Wendemöglichkeit für Müllfahr- zeuge zu empfehlen oder Ringerschließung bei der Überplanung mit der benachbarten Fläche „21“ Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Ja, siehe Bemerkungen nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Ja, Ortsrandabrundungen, Aufwertung des Ortsrandes durch Begrünung Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 64 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Planungsempfehlungen: Die Fläche 20 sollte im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der angrenzenden Gewerbeflächen (siehe Kategorie: „Be- triebsbedingte Umstrukturierung von Gewer- beflächen“ Nr. 21) als Mischgebiet entwi- ckelt werden (Erstellung eines gemeinsa- men Konzeptes). Planungserfordernis: Ja, Änderung des F-Planes und Überpla- F-Plan Änderung/B-Plan/ nung durch einen B-Plan (Gemeinsam mit Innenbereichssatzung/ der Fläche „20“), Anpassung des Land- Anpassung Landschaftsplan/ schaftsplanes Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

Fläche 21 gem. Übersichtsplan, siehe Anlage 3 Lage: Grünthal 38 Größe: ca. 10.570 m²

Eigentümer: Privat Darstellung im Flächennutzungsplan: Teilweise gewerbliche Bauflächen, teilweise gemischte Bauflächen Tatsächliche Nutzung: Gewerbliche Nutzung Feststellung im Landschaftsplan: Gewerblich genutzte Flächen Nachrichtliche Übernahmen: Anbauverbotszone, 15 m vom Fahrbahn- rand der K 11 (muss noch geprüft werden) Planungsrechtliche Einstufung: Betriebsbedingte Umstrukturierung von Ge- werbeflächen im Innenbereich Kategorie: Geeignete Flächen, die aufgrund von Be- triebsaufgaben langfristig aus der Nutzung fallen und verfügbar sind Bemerkungen: Lage außerhalb der festgelegten Ortsdurch- fahrt. Die Änderung der Zufahrt sollte im Vorwege mit dem LBV S-H, Niederlassung Rendsburg abgestimmt werden. (muss noch geprüft werden, siehe nachrichtliche Über- nahmen) Erschließung: Anbindungsmöglichkeit an das vorhandene Ja, Anschluss an bestehende Zufahrt (ver- innerörtliche Straßennetz mutlich erlaubt als Sondernutzung, siehe un- ter Bemerkung) von der K 11 Profil ausreichend zur Aufnahme des zu- Ja sätzlichen Verkehrs Als Feuerwehrzufahrt ausreichend Ja

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 65 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

Zusätzliche innere Erschließung notwendig Ja, innere Erschließung durch öffentliche Straße mit Wendemöglichkeit für Müllfahr- zeuge zu empfehlen oder Ringerschließung bei der Überplanung mit der benachbarten Fläche „20“ Anschlussmöglichkeit an die Ver- und Entsorgungsleitungen: Ja, an vorhandene Leitungen

Erkennbare nachteilige Einwirkungen oder Konflikte mit be- Nein nachbarten Nutzungen: Topografie: z.B. eben, hügelig, am Hang etc. Eben Zuordnung Naturraum gem. naturräumlicher Gliederung Vorgeest Schleswig-Holsteins: Bodenbeschaffenheit Prüfung durch Bodengutachten Auswirkung einer Bebauung auf das Orts-/Landschaftsbild: Positive Veränderung der Siedlungsstruktur Klima/Luftschneisen: Vermutlich keine Störung Bedeutung für den Naturschutz Gering Planungsempfehlungen: Die Fläche 20 sollte im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der angrenzenden Gewerbeflächen (siehe Kategorie: „Be- triebsbedingte Umstrukturierung von Gewer- beflächen“ Nr. 21) als Mischgebiet entwi- ckelt werden (Erstellung eines gemeinsa- men Konzeptes). Planungserfordernis: Ja, B-Plan, Anpassung Landschaftsplan F-Plan Änderung/B-Plan/ Innenbereichssatzung/ Anpassung Landschaftsplan/ Antrag auf Knickbeseitigung oder Knickverschiebung

i. A. für die Gemeinde Schülp bei Nortorf aufgestellt: , den 29.01.2019

T:+49(0)4873-1098 ak-stadt-art F:+49(0)4873-901783 Dipl. -Ing. Anke Karstens mobil: 015140540271 Stadtplanerin + Architektin

Zum Sportplatz 21 24613 Aukrug

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 66 ak-stadt-art Dipl. -Ing. Anke Karstens Stadtplanerin + Architektin Entwurf

12. Verzeichnisse

ABBILDUNG 1: AUSZUG AUS DEM LANDESENTWICKLUNGSPLAN, VERGRÖßERT O.M...... 8 ABBILDUNG 2: AUSZUG AUS DEM REGIONALPLAN III, VERGRÖßERT O.M...... 9 ABBILDUNG 3: AUSSCHNITT NATURPARK "WESTENSEE" (NATURPARK = GELBE SCHRAFFUR) ...... 11 ABBILDUNG 4: AUSZÜGE AUS DEN KARTEN 1-3 DES LANDSCHAFTSRAHMENPLANS, PLANUNGSRAUM II, STAND: SEPTEMBER 2017 ...... 13 ABBILDUNG 5: AUSZUG AUS DER ARCHÄOLOGISCHEN LANDESAUFNAHME ...... 14 ABBILDUNG 6: AUSZUG DER KARTE MIT DEN ARCHÄOLOGISCHEN INTERESSENSGEBIETEN GEMEINDE SCHÜLP B.N. 15 ABBILDUNG 7: AUSSCHNITT AUS DER TOPOGRAFISCHEN KARTE DES LANDESAMTES FÜR VERMESSUNG UND GEOINFORMATIONEN DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEINS, HIER VERKLEINERT O. M...... 17 ABBILDUNG 8: REHMBEK INNERHALB DER ORTSCHAFT ...... 21 ABBILDUNG 9: BESTAND NUTZUNG UND NACHRICHTLICHE ÜBERNAHMEN STAND 29.01.2019, SIEHE AUCH ANLAGE 1 ...... 26 ABBILDUNG 10: DARSTELLUNGEN DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES FÜR DEN INNENBEREICH ...... 32 ABBILDUNG 11: FLÄCHENRESERVEN, DIE SICH AUS DEM F-PLAN ERGEBEN ...... 32 ABBILDUNG 12: POTENTIALE DER INNENENTWICKLUNG STAND 29.01.2019, SIEHE AUCH ANLAGE 2 ...... 33 ABBILDUNG 13: EIGNUNGSFLÄCHEN FÜR DIE SIEDLUNGSERWEITERUNG IM LANDSCHAFTSPLAN ...... 35 ABBILDUNG 14: ÜBERSICHTSPLAN DER EINGESTUFTEN POTENTIALE IN KATEGORIEN, STAND 29.01.2019, SIEHE AUCH ANLAGE 3 ...... 37

TABELLE 1: VERGLEICHSDATEN BEVÖLKERUNGSSTAND NACH ALTERSGRUPPEN ...... 24 TABELLE 2: ZUORDNUNGSTABELLE DER GEWERBEBETRIEBE, GASTRONOMIE UND EINRICHTUNG FÜR DEN GEMEINBEDARF SOWIE GRÜNFLÄCHEN, Z.B. FÜR SPORTLICHE ZWECKE ...... 27 TABELLE 3: PLANUNGSRECHTLICHE EINSTUFUNG DER POTENTIALE ...... 33 TABELLE 4: UNVERBINDLICHE GRUNDSTÜCKSGRÖßEN DER KARTIERTEN POTENTIALE FÜR DIE INNENENTWICKLUNG 34 TABELLE 5: GRÖßE DER EIGNUNGSFLÄCHEN IM AUßENBEREICH UND MÖGLICHE ANZAHL DER WOHNEINHEITEN ...... 35 TABELLE 6: ZUORDNUNG VON ZEITFENSTERN FÜR DIE UMSETZUNG DER BAULICHEN ENTWICKLUNG...... 40 TABELLE 7: EIGNUNG, MÖGLICHE ANZAHL DER WOHNEINHEITEN, VERFÜGBARKEIT UND PRIORITÄTSSTUFE DER POTENTIALE FÜR DIE INNENENTWICKLUNG ...... 41

13. Anlagen

Anlage 1: Bestand Nutzung und nachrichtliche Übernahmen Stand 29.01.2019, siehe auch Abbildung 9

Anlage 2: Potentiale der Innenentwicklung Stand 29.01.2019, siehe auch Abbildung 12

Anlage 3: Übersichtsplan der eingestuften Potentiale in Kategorien, Stand 29.01.2019, siehe auch Abbildung 14

29.01.2019 Gemeinde Schülp bei Nortorf 67