Deutsche Wochenschau:Wochenschau: Produktionsortproduktionsort Hamburghamburg
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#17 / November 2010 / www.filmmuseum-hamburg.de DeutscheDeutsche Wochenschau:Wochenschau: ProduktionsortProduktionsort HamburgHamburg Ga-Li,Ga-Li, Har-Li,Har-Li, La-Li,La-Li, Re-Li:Re-Li: KinosKinos inin LangenhornLangenhorn undund NorderstedtNorderstedt HamburgerHamburger Schmalfilmparadies:Schmalfilmparadies: VersandhausVersandhaus WittnerWittner CinetecCinetec 3 AUS DEM VEREIN Jahresrückblick 4 ALTE HAMBURGER LICHTSPIELHÄUSER/16. FOLGE Ga-Li, Har-Li, La-Li, Re-Li, Parkhof und Smoky – Kinos in Langenhorn und Norderstedt 14 FILMTECHNIK 75 Jahre farbige Schmalfilme – und schon früher 22 FILMMUSEEN Aus dem Verein Rolf Meyer und die Junge Film-Union Zur Sonderausstellung im Filmmuseum Bendestorf Jahresrückblick Foto: Anita Wertiprach vom 1. Juni bis 30. November 2010 24 FILMGESCHICHTE Auch im Jahre 2009 gab es wieder zahl- höchstpersönlich einige seiner Anfang Stu dierende der HAW neu entwickelte Vor der „Tagesschau“ gab es die „Wochenschau“ reiche Neuzugänge: So erhielten wir aus der 1950er Jahre entstandenen Lehr- Internet-Auftritt unseres Vereins (www. Hamburg als Produktionsort eines dem Nachlass eines verstorbenen NDR- filme für die Bergbau-Berufsgenossen- filmmuseum-hamburg.de bzw. www. untergegangenen Mediums 1950–1977 Redakteurs zahlreiche Pressehefte zu schaft Bochum vor. Am 25. April standen fernsehmuseum-hamburg.de) wurde in inzwischen als Klassikern geltenden Fil- noch einmal „Hamburg und seine Segel- der letzten Zeit stark genutzt, spürbar 32 PORTRAIT men wie „Easy Rider“ oder „Der amerika- schiffe“ auf dem Programm. Und am nicht zuletzt auch durch die vielen An- Mann mit Visionen nische Freund“. Unser Mitglied Heiner 30. Mai schließlich gab es eine Auffüh- fragen, die den Vorstand erreichten. Zu Besuch bei Wittner Cinetec Ross überließ uns diverse Bücher aus sei- rung des Spielfilms„Die schöne Lügnerin“ Derzeit läuft im Herbstsemester noch ner umfangreichen, inzwischen jedoch mit Romy Schneider aus der Hamburger einmal eine inhaltliche Erweiterung im 36 MEDIENGESCHICHTE weitgehend aufgelösten Fachbibliothek. REAL-Filmproduktion, in dessen Entste- Rahmen eines neuen Projekt-Moduls. Langer Anlauf Die Filmförderung Hamburg-Schleswig- hungsgeschichte unser Mitglied Michael Zur Projektpräsentation am neuen Fach- Eine erste Akteneinsicht: Die (Vor-)Geschichte Holstein, übergab uns zahlreiche Zeit- Töteberg mit einem Vortrag einführte. hochschul-Domizil, der Hamburg Media der Hamburger Filmförderung schriften-Jahrgänge von Fachorganen Auf dem Titelbild prangte eine Auf- School, werden rechtzeitig die Einladun- wie „Film-Echo“, „Filmdienst“ und „epd- nahme von der Fassade des Passage- gen ergehen. • 43 BUCHBESPRECHUNG Film“. Das nochmals verkleinerte und Kinos in der Mönckebergstraße: Zu- Abaton-Gründer Werner Grassmann: nunmehr rein digital geführte P-Eleven- schauermassen drängen sich im Eingang; Aus dem Leben eines Cineasten Fotoarchiv (vormals Cinema-Bildarchiv, geworben wird für den Film „Die gol- Sonntagsmatineen im siehe dazu auch Hamburger Flimmern dene Brücke“ mit Ruth Leuwerik, Curd 44 KINOGESCHICHTE Nr. 10/2003, S. 8 bis 10) übergab uns Jürgens und Paul Hubschmid. Im No- Abaton-Kino Herbst 2010 Erinnerungen an Hamburgs einziges Teile der ehemals umfangreichen thema- vember 2009 hatte das älteste noch exis- Autokino (1976–2003) tischen Filmfoto-Sammlung. Der Filmfest tierende Kino in Deutschland nach 96 SONNTAG, 28. NOVEMBER, 11 UHR Wenn es Nacht wurde in Billbrook … Hamburg GmbH verdanken war diverse Jahren des Bestehens seine Pforten ge- „Mach dir ein paar schöne Stunden“ Filmplakate des letztjährigen Festivals schlossen – wie es schien für immer. Doch Michael Töteberg und Volker Reißmann 50 KINOGESCHICHTE und die in Hamburg ansässige Firma nach dem Druck und während des Ver- führen Höhepunkte aus dem Programm Wanderkino und Landfilm Deutsche Unilever überließ uns vor sands des Flimmern-Heftes kam die mit Dokumentaraufnahmen zur Ham- Eine Ausstellung im Heimatmuseum Reinfeld ihrem Umzug in die Hafencity zahlreiche erfreuliche Nachricht, dass sich mit dem burg Film- und Kinogeschichte vor – zu historische Werbefilme zu den Bereichen erfahrenen Kinobetreiber Heinz Loch- sehen sein werden einige bisher noch Margarine und andere Nahrungsmittel. mann aus Biberach doch noch jemand nie gezeigte Filmfragmente zum diesem Zudem schenkte Hans Breiter dem Ver- gefunden hat, der sich mit den Gebäude- Thema. ein den Geräte- und Filmbestand eines eigentümern auf einen neuen Mietver- Amateurfilmes der 1950er Jahre aus trag für das „Passage-Kino“ einigen konn- SONNTAG, 5. DEZEMBER, 11 UHR Ottensen. te. Somit gibt es nun glücklicherweise „Die Eingeschlossenen von Altona“ Zusammen mit dem Abaton-Kino die berechtigte Hoffnung, dass dieses Die 1963 von Vittorio de Sica gedrehte wurden wieder mehrere sonntägliche Traditionshaus an der Mönckebergstra- Verfilmung des Sartre-Dramas wird Film-Matineen zu historischen Themen ße im November 1913 sein 100jähriges in Kooperation mit dem Cinegraph- Impressum veranstaltet: Im Januar 2010 wurden die Jubiläum feiern kann. Da bis zu diesem Kongress gezeigt, der sich Ende Novem- Matineen fortgesetzt mit einem von Dr. magische Datum nur noch knapp drei ber mit den deutsch-italienischen Film- Hamburger Flimmern Joachim Paschen zusammengestellten Jahre vergehen werden, haben wir be- beziehungen beschäftigt. Die Zeitschrift des Film- und Fernsehmuseums Hamburg e.V. Programm zu „Hamburg und seiner schlossen, den eigentlich schon für dieses www.filmmuseum-hamburg.de / www.fernsehmuseum-hamburg.de PRO“, in der die knapp 100-jährige Ge- Heft geplanten Beitrag zum Rückblick Redaktion: Jürgen Lossau (V.i.S.d.P.), Dr. Joachim Paschen, Volker Reißmann schichte der genossenschaftlichen Pro- auf die wechselvolle Geschichte dieses Der Verein „Film- und Layout: atelier anita wertiprach Fernsehmuseum Hamburg e.V.“ Adresse: Hamburger Flimmern, Sierichstr. 145, 22299 Hamburg duktion für den „Konsum“ des Proletari- Film theaters auf das übernächste Heft wird unterstützt von der Tel.: 040-468855-0, Fax: 040-468855-99, [email protected] ats dokumentiert wurde. Am 28. Februar zu verschieben. Erscheinen: unregelmäßig 1–2 mal jährlich zeigte Michael Weigt aus aktuellem An- Zum Schluss noch eine erfreuliche Anzeigen: sind gern gesehen lass Filmbeispiele zu „Hamburg und seine Nachricht: Der unter der Leitung von Bezug: für Mitglieder kostenlos Schulreformen“. Und am 28. März führte Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler und dem Titelblatt-Foto: Archiv der Deutschen Wochenschau GmbH/Cinecentrum der Industriefilm-Regisseur Bodo Menck EDV-Spezialisten Uwe Debacher durch 4 ALTE HAMBURGER LICHTSPIELHÄUSER/16. FOLGE ALTE HAMBURGER LICHTSPIELHÄUSER/16. FOLGE 5 Ga-Li, Har-Li, La-Li, Re-Li, Parkhof und Smoky – Kinos in Langenhorn und Norderstedt Von Volker Reißmann Bis in die 1930er Jahre hinein gab sich Langenhorn sehr ländlich – etliche zumeist an den Wochenenden gut besuch- te Ausflugslokale wie „Zum Redderberg“ oder „Zum grünen Jäger“ boten sich als Ausflugziele in der seinerzeit noch „grünen Oase“ an. Mit der Errichtung der „Fritz-Schumacher-Siedlung“. Anfang der 1920er Jahre begann jedoch rasch die Umwandlung in ein Wohngebiet. Zugleich wuchs das Bedürfnis der neuen Einwohner nach Unterhaltung, zumal Foto: Vermessungsamt/Luftbildarchiv Foto: Langenhorn-Archiv Erwin Möller die Fahrt mit der U-Bahn in die Innenstadt noch relativ lange dauerte. Chronologisch werden hier nun alle Kinos in Luftaufnahme der „Redderberg-Lichtspiele“ an der Langenhorner „La-Li“ an der Tangstedter Landstraße 172 im Jahre 1950 diesem Gebiet vorgestellt – einschließlich einiger Lichtspielhäuser, die sich in unmittelbarer Nähe zur Hamburgischen Chaussee 254 im Jahre 1967 Landesgrenze bereits auf schleswig-holsteinischem Gebiet befanden. Zunächst einmal kamen die Einwoh- gemischt, es liefen zunächst publikums- als „Smoky“-Kino mit speziellen Raucher- ner Langenhorns vermutlich nur durch wirksame, Western und Abenteuer- und tischen. Nacheinander liefen hier nun Wanderkinobetreiber in den Genuss Spionagefilme – besonders beliebt waren fast alle Kung-Fu-Streifen mit Bruce Lee kinema tografischer Vorstellungen. Die deutsche Lustspiele wie „Ich und meine – und das Bedürfnis der zumeist recht Wanderkino-Betreiber Gustav Krausmann Schwiegersöhne“ ab dem 3. Januar 1957 jungen Besucherklientel, selbst einmal und J. Cornils bespielten beispielswei- (gleichzeitig wurde der Film aber auch die ‚vernichtenden‘ Handkanten-Schläge se regelmäßig verschiedene Tanzsäle in im ebenfalls in Langenhorn befindlichen ihres Idols unter fachkundiger Anleitung den Wirtschaften in Langenhorn sowie „La-Li“-Kino gespielt) oder Spielfilme auszuprobieren, führte dann wohl konse- den angrenzenden Gemeinden Garstedt, wie „Opernball“, „Du bist Musik“ und quenter Weise zur Einrichtung eines ent- Harksheide und Glashütte – später bau- „Schwedenmädel“, die alle ebenfalls im sprechende Trainingscenters für Karate Foto: Wolfgang Zachau Foto: Wolfgang Foto: Wolfgang Zachau Foto: Wolfgang ten sie dann sogar einige dieser Säle zu Januar 1957 gezeigt wurden. Ab dem und Kung-Fu. Am 12./13. Dezember ortsfesten Kinos um. Vermutlich führten 5. Mai 1967 lief beispielsweise „Spion 1984 berichtete dann der örtliche „Lokal- „Parkhof“-Lichtspiele am Ochsenzoll 1970 „Apollo“-/„Smoky“-Kino an der Ecke Tangstedter Landstraße/ sie (oder auch andere Wanderkinobe- zwischen zwei Fronten“ mit Romy Anzeiger“ über den Versuch, erneut einen Langenhorner Chaussee im Jahre 1971 treiber) ebenfalls Vorführungen im Ver- Schneider – und ab dem 6. Juli „Django, reinen Kinobetrieb an dieser Stelle zu anstaltungssaal