Für Die Protestantischen Kirchengemeinden Sembach Und Wartenberg-Rohrbach-Baalborn Erntedank Und Reformationsfest 2019
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für die protestantischen Kirchengemeinden Sembach und Wartenberg-Rohrbach-Baalborn Erntedank und Reformationsfest 2019 Erntedank In diesem Monat feiern wir Ern- tedank. Das Wort erklärt schon, worum es geht. Wir danken für die Nahrungsmittel, die Bauern ernten, damit wir ausreichend zu essen haben. Vor der Ernte steht – eine Binsenweisheit für alle Bauern und Gärtner – die Aussaat. So selbstverständlich das ist, so schnell wird es viel- leicht von denen vergessen, te“ hier kärglich ist. Seltener denen die landwirtschaftliche hört man die Frage, wie denn Produktion fremd ist. Deshalb die Aussaat gewesen ist. Die sollte der Erntedanktag auch Verkündigung des Glaubens ist Gelegenheit sein, denen zu sicherlich ein ebenso mühseli- danken, die das mühselige Ge- ges Geschäft wie die Aussaat schäft des Aussäens und der im Garten und auf dem Feld. Pflege übernehmen. Den Menschen immer wieder Vor der Ernte die Aussaat: Das nachzugehen ebenso anstren- gilt auch im übertragenen Sinn, gend wie die Pflege noch jun- gilt auch für Kirche und Ge- ger Pflanzen. Doch: Ohne Aus- meinde sowie im Glauben. Wo- saat keine Ernte. Mein Vor- bei nicht so offensichtlich ist, schlag zur Entlastung: Nicht auf was hier Ernte bedeutet. Ob ein die Ernte zu schauen, sondern Mensch glaubt, ob ein Mensch sich allein auf die Aussaat zu Gott vertraut und versucht, konzentrieren. „Wir pflügen, nach seinen Geboten zu leben, und wir streuen den Samen auf das ist nicht so offensichtlich das Land, doch Wachstum und wie ein Baum voller Früchte Gedeihen steht in des Himmels oder ein Feld reifer Ähren. Hand“, schreibt Matthias Clau- Dennoch möchte ich mich jetzt dius in seinem Erntelied. Was einmal auf das beschränken, er auf die Natur hin dichtet, gilt was „sichtbar“ ist: der Gottes- meiner Ansicht nach auch für dienstbesuch, der Empfang der den Glauben. Säen wir großzü- Sakramente, das Engagement gig und unverdrossen, „Wachs- in der Gemeinde. Oft hört man tum und Gedeihen steht in des heute die Klage, dass die „Ern- Himmels Hand“. 2 MONATSSPRUCH Wie es dir möglich ist: Aus dem Vollen schöpfend – gib davon Almosen! Wenn dir wenig möglich ist, fürchte dich nicht, aus dem Wenigen Almosen zu geben! (Tobit 4,8) Der Monatsspruch für den Okto- Weil ich meiner selbst nicht sicher ber ist dem Buch Tobit entnom- bin, befürchte ich zu straucheln, men, das nicht zum Alten Testa- wenn ich teile. ment gezählt wird, sondern sich Warum bin ich meiner selbst so unter den Apokryphen befindet, oft nicht sicher? Das hat viele und auch im jüdischen Glauben Gründe. Schmerzhafte Erfahrun- keine große Rolle spielt. Das, gen, die mich aus dem Gleichge- was wir im Monatsspruch lesen, wicht gebracht haben. Weil ich ist auch nicht sonderlich originell, vielleicht wirklich zu wenig Aner- sondern findet sich in vielfältiger kennung und Zuwendung ande- Form im Alten Testament, zum rer erfahre und immer aus mei- Beispiel bei vielen Propheten. nem eigenen kleinen Schatz Und es ist scheinbar kinderleicht, schöpfen muss. Das ist schmerz- wie es uns der zehnjährige Bas- lich. Doch es gibt einen Trost: tian in einem Graffiti mitteilt. Dass ich Gott unendlich wichtig Allseits bekannt und kinderleicht bin. Bei ihm bin ich sicher und – und dennoch oft so schwer zu deshalb kann ich meiner selbst si- leben. Unabhängig davon, ob ich cherer sein. Und diesen Trost, aus dem Vollen schöpfen kann o- den ich erfahre, den kann ich wei- der aus dem Wenigen gebe. Ich tergeben. halte lieber fest, was mir gehört; nicht nur Geld – da fällt das Teilen oft leichter –, sondern auch Zeit, Aufmerksamkeit, Anerkennung. Warum ist das so? Ich glaube, weil ich mir meiner selbst nicht sicher bin. Und des- halb manches brauche, das mich stützt: zum Beispiel Geld, Zeit, Anerkennung, Aufmerksamkeit. 3 Ökumenischer Gottesdienst anlässlich der Sembacher Kerwe Am 25. August 2019 wurde wieder der bereits zur Tradition gewordene ökumenische Kerwegottesdienst ge- feiert. Wie in den beiden letzten Jah- ren war auch dieses Mal alles für ei- nen Gottesdienst im Freien hinter der Sembacher Mehrzweckhalle vorbe- reitet worden. Der Musikverein Sembach umrahmte den Gottesdienst musikalisch und be- gleitete den Gemeindegesang, so dass alle anhand der ausgeteilten Liedblätter mitsingen konnten. 4 In diesem Jahr begrüßte Pfarrer Ortwin Plattner die Anwesenden. Astrid Müller von der Mennonitischen Gemeinde las den Psalm mit den Gottesdienstbesuchern im Wechsel. Die Schriftlesung wurde von Presbyterin Sabine Schäfer vorgetragen. Pastoralreferent An- dreas Werle von der katholischen Kirchengemeinde Heiliger Mar- tin hatte die Predigt übernommen. Die Kinder der KITA Sonnenblume Sembach unter der Anleitung von Christine Krell erfreuten die Anwesenden mit ihren Beiträgen: „Guten Tag, liebe Leute“ und „Wir feiern heut ein Fest“ und luden die Besucher zum Mitmachen und Mitsingen ein. Die während des letzten Liedes „Herr, wir bitten komm und segne uns“ eingesam- melte Kollekte betrug 250 € und wurde der KITA Sonnenblume übergeben. Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben. Es wäre schön, wenn diese Tradition des ökumenischen Gottesdienstes weitergeführt werden könnte. Text: S. Schäfer, Fotos W. Welker 5 Jubelkonfirmation 2019 Leider sind in diesem Jahr nur etwa ein Viertel der eingeladen ehemali- gen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die vor 25, 50, 60 oder 65 Jah- ren ihre Konfirmation gefeiert haben, der Einladung von Pfarrer Ortwin Plattner zum Besuch des Jubiläumsgottesdienstes in der Sembacher Kirche gefolgt. 8 Goldene, Diamantene und Eiserne Jubilare trafen sich am Sonntag, dem 16. Juni 2019 zum gemeinsamen Gottesdienst mit Feier des Heili- gen Abendmahls. Kurz vor Gottesdienstbeginn wurden die Jubilare im Lutherhaus begrüßt und erhielten ein Jubiläumssträußchen angesteckt. Geschlossen zogen Jubilare und Presbyterium unter Orgelklang in die Kirche ein. Pfarrer Plattner überreichte allen Jubiläums-Konfirmandinnen und Kon- firmanden eine Erinnerungsurkunde. Nach dem Gottesdienst gab es einen kleinen Sektempfang für die Jubi- lare und die anderen Gottesdienstbesucher und am Sonntagnachmittag traf man sich traditionsgemäß im Lutherhaus zu Kaffee und Kuchen. Da- bei gab es natürlich vieles aus der damaligen Konfirmandenzeit zu er- zählen. Das Foto zeigt die "Goldenen" Klara Graf, geb. Rubel, Wilhelm Koplin, Eleonore Leist, geb. Herzog, Inge Molter, geb. Lesoine und Bernd Ret- tig, die "Diamantenen" Heidi Giloi, geb.Woll und Robert Bachmann, so- wie von den "Eisernen" Heidi Böhmer, geb. Herzog. Text und Foto: W. Welker 6 3. November 2019, 9.30 Uhr in Rohrbach 3. November 2019, 10.30 Uhr in Sembach 7 Neue Schilder an Sembachs Ortseingängen Unsere drei Gottesdienst- Hinweisschilder an den Ortseinfahrten an der Kai- serstraße und der Haupt- straße im Ostteil von Sem- bach waren fast nicht mehr lesbar und eine dringende Erneuerung schon vor eini- gen Monaten vom Presby- terium beschlossen. Doch krankheitsbedingt kam es bei der Hersteller- firma zu erheblichen Liefer- schwierigkeiten. Aber nun war es soweit, Pfarrer Ortwin Plattner und Presbyter Wilhelm Welker konnten endlich die neuen Tafeln an den drei Standorten montieren. Nun hoffen wir, dass die Hinweisschilder so manchen Vorbeifahrenden ermuntern, mal wieder am Sonntagmorgen in den Gottesdienst zu kom- men. Text und Foto: W. Welker Wir bedanken uns herzlich bei allen unsern Inserenten für die finanzielle Unterstützung unseres Gemeindebriefes. Die Presbyterien der Kirchengemeinden Sembach und Wartenberg-Rohrbach-Baalborn Anzeige 8 Ausstellung von Aquarellen in der Sembacher Kirche am 10. November 2019 Herzliche Einladung! 10.30 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der Präparanden 11.30 Uhr Vernissage: „Evangelische Kirchen der Region in Aquarell“ mit Marko Hack Der Künstler Marko Hack stellt sich und sein Anliegen vor: In annähernd jeder Gemeinde unserer Region finden sich Gotteshäuser beider Konfessionen. Nach wie vor ist es den Menschen wichtig, eine eigene Kirche im Ort zu haben. Dies brachte mich auf den Gedanken, evangelische Kirchen aus unserem Dekanat zu aquarellieren. Die entstandenen Werke möchte ich auch in einer Ausstellung in der evangeli- schen Kirche Sembach zeigen. Zu meiner Person: Ich bin Jahrgang 1969 und lebe in Gonbach. Schon als Jugendli- cher habe ich mich mit der Aquarellmalerei beschäftigt. Wichtige Impulse für mein krea- tives Schaffen erhielt ich später in Malkursen bei Maria del Rosario-Ettrich in Kaiserslau- tern und vor allem bei Magdalena Schindler in Breunigweiler. Aber auch autodidaktisch erarbeitete ich mir Techniken des Aquarellie- rens. Einer ersten Ausstellung mit meinen Werken in der Buchhandlung Franck in Winnweiler folgten weitere Ausstellungen im Kloster Maria Rosenberg in Waldfischbach- Burgalben und in den Prot. Kirchen in Winn- weiler und Münchweiler. Marko Hack 9 Gottesdienste und Veranstaltungen 9.30 Uhr Erntedankgottesdienst Sonntag, 6. Oktober mit Abendmahl in Rohrbach Erntedankfest Erntedankgottesdienst 10.30 Uhr mit Abendmahl in Sembach Gemeindenachmittag Mittwoch, 9. Oktober 14.30 Uhr im Lutherhaus Sonntag, 13. Oktober 10.30 Uhr Gottesdienst in Sembach 9.30 Uhr Gottesdienst in Rohrbach Sonntag, 20. Oktober 10.30 Uhr Gottesdienst in Sembach Sonntag, 27. Oktober 10.30 Uhr Gottesdienst in Sembach 9.30 Uhr Gottesdienst in Rohrbach Sonntag, 3. November 10.30 Uhr Gottesdienst in Sembach Spürbar Sonntag – Gottesdienst erleben Gottesdienst in Sembach Sonntag, 10. November 10.30 Uhr Vorstellung der Präparanden Vernissage Sonntag, 10. November 11.30 Uhr Ev. Kirchen der Region in Aquarell Gemeindenachmittag Mittwoch, 13. November