DER AUSLANDSNACHRICHTENDIENST DEUTSCHLANDS Die Leitung Des Bundesnachrichtendienstes

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DER AUSLANDSNACHRICHTENDIENST DEUTSCHLANDS Die Leitung Des Bundesnachrichtendienstes DER AUSLANDSNACHRICHTENDIENST DEUTSCHLANDS Die Leitung des Bundesnachrichtendienstes Gerhard Schindler Präsident 1952 geboren am 4. Oktober, verheiratet, eine Tochter 1972 Abitur, Bundeswehr, Oberleutnant der Reserve 1974 Studium der Rechtswissenschaften 1980 erste juristische Staatsprüfung, Referendariat 1982 zweite juristische Staatsprüfung 1983 Polizeivollzugsbeamter im Bundesgrenzschutz 1985 Referent im Bundesinnenministerium, Abteilung Zivile Verteidigung 1987 Referatsleiter im Bundesamt für Verfassungsschutz 1989 Referent im Bundesinnenministerium in verschiedenen Abteilungen 1993 Referatsleiter des Haushaltsreferats im Bundesinnenministerium 1997 Ständiger Vertreter des Leiters der Zentralabteilung 1999 Leiter der Stabsstelle „Moderner Staat – Moderne Verwaltung“ 2003 Leiter der Unterabteilung Terrorismusbekämpfung 2008 Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit 2012 Präsident des Bundesnachrichtendienstes 1978 Studium der Rechtswissenschaften, Referendariat, München, USA 1987 Richter, München, Bonn 1990 Eintritt in den Auswärtigen Dienst, Verschiedene Verwendungen im In- und Ausland, z.B.: - Deutsche Botschaft in Tel Aviv, Israel - Deutsche Botschaft in Addis Abeba, Äthiopien - OSZE-Sekretariat Wien, Michael Klor-Berchtold Büroleiter des OSZE-Generalsekretärs Vizepräsident - Auswärtiges Amt, Bonn und Berlin 2006 Sonderbotschafter Demokratische Republik Kongo 2007 Sonderbeauftragter für das Horn von Afrika 2007 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Jemen 2010 Auswärtiges Amt, Berlin, Krisenbeauftragter, Leiter des Krisenstabs der Bundesregierung im Auswärtigen Amt 2014 Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes 1953 geboren in Grebenhain/Hessen 1973 Eintritt in die Bundeswehr 1977 Studium an der Universität der Bundeswehr in München 1981 Tätigkeiten im In- und Ausland: - als Zugführer, Kompaniechef und Kommandeur verschiedener militärischer Einrichtungen - im Verteidigungsministerium, im Auswärtigen Amt, Generalmajor Norbert Stier bei der deutschen Natovertretung sowie bei der Nato Vizepräsident für 2010 Vizepräsident für militärische Angelegenheiten militärische Angelegenheiten des Bundesnachrichtendienstes 1966 Geboren in Schleiden 1986 Wehrdienst 1987 Eintritt in den Bundesnachrichtendienst und Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) 1990 Verschiedene Verwendungen im Bundesnachrichtendienst 1997 Stellvertretender Referatsleiter im Bundeskanzleramt Guido Müller 2003 Dienststellenleiter im Bundesnachrichtendienst Vizepräsident für 2007 Referatsleiter im Bundeskanzleramt Zentrale Aufgaben und Modernisierung 2013 Vizepräsident für Zentrale Aufgaben und Modernisierung des Bundesnachrichtendienstes, Beauftragter für den Haushalt, Geheimschutz und Wirtschaftsschutz DER BUNDESNACHRICHTENDIENST STELLT SICH VOR DIE WELT IMBLICK WELT DIE INFORMATION BEHÖRDE ARBEITGEBER ZEITSPIEGEL Der Bundesnachrichtendienst – ein geheimer Spionageapparat ohne Gesicht? Keineswegs! Überzeugen Sie sich selbst: Möchten Sie wissen, was wir machen und warum? Interessiert Sie unsere Struktur und unsere Arbeitsweise? Wollen Sie erfahren, wer uns kontrolliert? Möchten Sie uns als Arbeitgeber kennen lernen? Beschäftigt Sie unsere Geschichte? Dann werden Ihnen die folgenden Seiten weiterhelfen. Der Bundesnachrichtendienst (BND) möchte sich mit dieser Broschüre vor- stellen. Sie soll Ihnen vielfältige Einblicke gewähren in die Welt des deutschen Auslandsnachrichtendienstes. Sie soll helfen, mögliche Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und Ihren Informationsbedarf bestmöglich zu decken. Der Bundesnachrichtendienst hat jedoch vor allem dem Informationsbedarf der politischen Entscheidungsträger zu entsprechen – das ist seine Kernauf- gabe. Um sie erfolgreich zu erfüllen, ist er darauf angewiesen, sensible Erkenntnisse wirksam zu schützen. Diesem Spannungsfeld zwischen notwen- digem Geheimschutz und wünschenswerter Transparenz stellen wir uns. Wir haben indes kein Interesse daran, unser Handeln zu verschleiern, im Ge- genteil: Es ist uns ein Anliegen, den Dialog zu pflegen mit der Öffentlichkeit, den Medien und der Wissenschaft. Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Informieren Sie sich gerne auch im Internet unter www.bundesnachrichtendienst.de INHALT Inha lt Seite 9 Der Bundesnachrichtendienst als außen- und sicherheitspolitischer Informationsgeber Rechtliche Stellung Auftrag Produkte Koordinierung der Nachrichtendienste Aufsicht und Kontrolle Seite 23 Der Bundesnachrichtendienst als moderne Behörde Behörde Aufbauorganisation Inha lt Seite 32 Der Bundesnachrichtendienst als außergewöhnlicher Arbeitgeber Personal Mitarbeit Seite 40 Der Bundesnachrichtendienst als Spiegel der Zeit Geschichte Geschichte in Bildern Zukunft Seite 62 Hinweise Akteneinsicht Unterstützung bei Recherchen Kontakt DER BUNDESNACHRICHTENDIENST ALS ALSAUSSEN- POLITISCHER UND SICHERHEITSPOLITISCHER DIENSTLEISTER INFORMATIONSGEBER Infor mation Infor mation Die schnelle und umfassende Unterrichtung der Bundesregierung ist unser Ziel und Anspruch. Denn nichts veraltet so schnell wie die aktuelle Information. 9 Auszug aus dem Gesetz über den Bundesnachrichtendienst § 1 Organisation und Aufgaben (1) Der Bundesnachrichtendienst ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundes- kanzleramtes. Einer polizeilichen Dienststelle darf er nicht angegliedert werden. (2) Der Bundesnachrichtendienst sammelt zur Gewinnung von Erkenntnissen über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind, die erforderlichen Informationen und wertet sie aus. (...) § 2 Befugnisse (1) Der Bundesnachrichtendienst darf die erforderlichen Informationen einschließlich perso- nenbezogener Daten erheben, verarbeiten und nutzen, soweit nicht die anzuwendenden Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes oder besondere Regelungen in diesem Gesetz entgegenstehen, 1. zum Schutz seiner Mitarbeiter, Einrichtungen, Gegenstände und Quellen gegen sicherheits- gefährdende oder geheimdienstliche Tätigkeiten, 2. für die Sicherheitsüberprüfungen von Personen, die für ihn tätig sind oder tätig werden sollen, 3. für die Überprüfung der für die Aufgabenerfüllung notwendigen Nachrichtenzugänge und 4. über Vorgänge im Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind, wenn sie nur auf diese Weise zu erlangen sind und für ihre Erhebung keine andere Behörde zuständig ist. (...) § 9 Übermittlung von Informationen durch den Bundesnachrichtendienst (1) Der Bundesnachrichtendienst darf Informationen einschließlich personenbezogener Daten an inländische öffentliche Stellen übermitteln, wenn dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist oder der Empfänger die Daten für Zwecke der öffentlichen Sicherheit benötigt. Der Empfänger darf die übermittelten Daten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist, nur zunur dem zu dem Zweck Zweck verwenden, verwenden, zu dem zu dem sie ihm sie ihm übermittelt übermittelt wurden. wurden. (...) (...) § 12 Berichtspflicht Der Bundesnachrichtendienst unterrichtet das Bundeskanzleramt über seine Tätigkeit. Über die Erkenntnisse aus seiner Tätigkeit unterrichtet er darüber hinaus auch unmittelbar die Bundesministerien im Rahmen ihrer Zuständigkeiten; hierbei ist auch die Übermittlung per- sonenbezogener Daten zulässig. Bild Seite 11 oben Eingangsbereich Bundeskanzleramt Bild Seite 11 unten Blick in den Plenarsaal des Bundes- 10 tages RECHTLICHE STELLUNG Der Bundesnachrichtendienst ist der einzige Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland. Als Bundesoberbehörde ist er dem Geschäfts- bereich des Bundeskanzleramtes zugeordnet. Die Aufgaben und Befugnisse des BND, aber auch Belange des Datenschutzes, der Datenspeicherung und Datenübermittlung sind im „Gesetz über den Bundesnachrichtendienst“ geregelt. Bild oben Eingangsbereich Bundeskanzleramt Bild links Blick in den Plenarsaal des Deutschen Bundestages 1111 AUFTRAG Die Bundesregierung erhält die für politische Entscheidungen notwendigen Informatio- nen über ihre Ministerien und sonstige Behörden, aber auch von Medien, wissenschaft- lichen und anderen Einrichtungen. Für eine Reihe von Ländern und Themen reichen diese Erkenntnisse jedoch nicht aus. Insbesondere in der Außen- und Sicherheitspolitik bedarf es jederzeit spezifischer, zuver- lässiger und genauer Erkenntnisse über die Entwicklungen in anderen Staaten. Der Bundesnachrichtendienst bündelt die politische, wirtschaftliche und militärische Aus- landsaufklärung. Er nutzt für seine Arbeit nachrichtendienstliche Mittel um Informationen zu gewinnen, die auf andere Art und Weise nicht erlangt werden können. Der Bundesnachrichtendienst unterstützt die Bundesregierung bei ihren außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen – für die Sicherheit der Menschen in Deutschland. Bild Reichstagsgebäude und Paul-Löbe-Haus 12 Beispiele für Aufklärungsschwerpunkte Regionale Aufklärungsziele Insbesondere Afghanistan bleibt im Fokus nachrichtendienstlicher Arbeit. Die Ver echtungen von politischen, ethnischen und religiösen Di erenzen bilden ein gefährliches Gemisch, das auch Klappseite deutsche Interessen gefährdet. Die Bekämpfung von Terrorismus, Rauschgifthandel und illegaler Migration erfordert verlässliche Lageeinschätzungen. Der Krisenbogen Nordafrika/Nahmittelost ist ein weiterer Schwerpunkt nachrichtendienstlicher Aufklärung. Die politischen Umbrüche haben das Machtgefüge in der gesamten Region nachhaltig verändert. Regimewechsel, Bürgerkrieg, Ein ussgewinn religiöser Fundamentalisten und soziale Unruhen prägen das
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