Seniorenratgeber Informationen für ältere Menschen und deren Angehörige

Fachdienst Soziales

Freizeit / Bildung / Kultur

Mobilität

Gesundheit

Rechte

Pflege

Finanzielles

Interessenvertretungen

Ansprechpartner/innen im Landkreis Ihr Partner in der Samtgemeinde Schwaförden Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz 1

Grußwort des Landrates

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach zwei erfolgreichen Ausgaben unseres Seniorenratgebers halten Sie jetzt die 3. Auf­ lage in Ihren Händen.

Seit der letzten Auflage des Seniorenweg­ weisers im Jahr 2009 hat der Anteil der über 60-jährigen Bewohner im Landkreis um 11 % zugenommen. Insgesamt macht der Anteil der Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahren mehr als ein Viertel der Gesamt-Bevölke­ rungszahl im Landkreis Diepholz aus.

Diese Veränderung der Altersstruktur, der Jedes Kapitel des Seniorenratgebers wird mit demographische Wandel, stellt uns vor neue Hinweisen auf weiterführende Informationen Herausforderungen. Dieser Herausforderung und Adressen ergänzt. Soweit vorhanden, stellen wir uns. In den letzten Jahren konnten sind auch dazu passende Beratungsmöglich­ Angebotsstrukturen verstärkt und ausgebaut keiten aufgeführt. Selbstverständlich ersetzt werden. Ich denke vor allem an das ausge­ der Seniorenwegweiser nicht die persönliche weitete Beratungsangebot für ältere Men­ Beratung, kann aber auf dem Weg zur richti­ schen. Es gibt inzwischen in jeder Stadt bzw. gen Ansprechperson eine Hilfe sein. Gemeinde ein Seniorenservicebüro, welches als Ansprechpartner für Fragen rund um die Gerne danke ich auf diesem Wege allen Versorgung und Betreuung von älteren Men­ ehrenamtlich tätigen Menschen, welche sich schen fungiert. Auch der Pflegestützpunkt im Landkreis Diepholz für die Belange der des Landkreises steht Ihnen gerne zur Ver­ Hilfe- und Pflegebedürftigen einsetzen. fügung. Ich wünsche Ihnen beim Durchblättern des Die Vielfalt der verschiedenen Bedürfnisse Seniorenratgebers viel Spaß und hoffe, dass der älteren Generation spiegelt sich in den er Antworten auf Ihre persönlichen Fragen ebenso vielfältigen Angeboten im Landkreis in den verschiedensten Lebenslagen geben wieder. Die Anzahl der Einrichtungen von kann. Anbietern im Bereich Betreuung und Pflege steigt stetig. Dabei erhält die ambulante Versorgung immer größere Bedeutung. Mit dieser Broschüre erhalten Sie einen guten Überblick über die aktuellen Angebote im Landkreis Diepholz. C. Bockhop Landrat 2 SeniorenratgeberIhre Partner im Landkreis für den LandkreisDiepholz Diepholz

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Immer gut beraten! Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz 3

Grußwort des Kreisseniorenbeirates

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Kreisseniorenbeirat (KSB) setzt sich seit vielen Jahren für eine Verbesserung der Le­ benswelten der älteren Menschen in dieser Gesellschaft ein. Er sitzt als beratendes Mit­ glied in verschiedenen Ausschüssen des Landkreises, aber auch in überregionalen In­ teressenvertretungen. Der Kreisseniorenbei­ rat hat für Sie ein offenes Ohr: Anregungen­ und Wünsche zur Weiterentwicklung von se­ niorengerechten Angeboten sowie Verbesse­ rungsvorschläge für die Lebenswelt der älte­ ren Menschen im Landkreis Diepholz nimmt der Kreisseniorenbeirat gerne auf.

Seniorinnen und Senioren unterscheiden sich bei Ihren Interessen, Hobbys aber auch in (körperlichen und geistigen) Fähigkeiten so­ form steht Ihnen im Internet eine elektroni­ wie bei der Art ihres „Älterwerdens“. Einige sche Version (E-Paper) des Ratgebers zur starten nach ihrer Berufstätigkeit richtig durch Verfügung. So können Sie z.B. per Mausklick und entdecken völlig neue Seiten an sich. Sie auf die aufgeführte Internetseite gelangen werden aktiv, engagieren sich zum Beispiel. bzw. direkt eine Email an die jeweilige Adres­ Andere ältere Menschen erleben die ersten se senden. Wir hoffen, dass dieser Ratgeber körperlichen und geistigen Einschränkungen wieder eine gute Orientierungshilfe für Sie und müssen ggf. ihre Lebensgewohnheiten und Ihren Angehörigen sein wird und auf vie­ anpassen, teilweise benötigen sie Hilfe von le Fragen rund ums Älterwerden eine Antwort „außen“. geben kann.

Ein Ratgeber für Seniorinnen und Senioren in Ich wünsche Ihnen bei dieser Lektüre viel unserem Landkreis ist schon immer ein ganz Spaß. besonderes Anliegen des KSB. Denn Infor­ mationen und Hilfen können nur wirken, wenn sie bekannt sind und einfach erreicht werden können.

Die überarbeitete Broschüre enthält wieder viele nützliche Hinweise sowie aktualisierte Kreisseniorenbeirat Landkreis Diepholz Adressen, Telefonnummern und Internet- Hermann Helms Adressen. Neben dem Ratgeber in Papier­ – Vorsitzender – 4 SeniorenratgeberInformationen für älterefür den Menschen Landkreis und Diepholz deren Angehörige

Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Landrates...... 1 6. Krankheit und Patient-sein . . . . 38 Grußwort des Kreisseniorenbeirates. . . .3 6.1 Information über Alterskrankheiten. .38 Inhaltsverzeichnis ...... 4 6.2 Weitere körperliche Einschrän- Impressum...... 5 kungen...... 39 Branchenverzeichnis...... 7 6.3 Selbsthilfe ...... 39

1. Teilhabe am gesellschaftlichen 7. Sterben und Tod...... 41 Leben...... 8 1.1 Begegnung – Bewegung – 8. Pflege und Betreuung für Bildung...... 8 Menschen mit Hilfebedarf. . . . .43 1.2 Freiwilliges Engagement – 8.1 Neutrale Beratung...... 43 Ehrenamt...... 11 8.2 Die Pflegeversicherung ...... 45 8.3 Pflege zu Hause...... 47 2. Mobilität...... 13 8.4 Hilfen für pflegende Angehörige . . 51 8.5 Ambulante Versorgung durch 3. Sicherheit...... 17 Pflegedienste...... 54 3.1 Tricks, Betrügereien und 8.6 Versorgung in Pflegeeinrichtungen. .58 (Trick-)Diebstähle...... 17 3.2 Technische Sicherheitsberatung. . 19 9. Recht...... 66 3.3 Opfer von Straftaten ...... 19 9.1 Sozialrecht – Beratung – . . . . . 66 9.2 Beratungshilfe und Prozess- 4. Wohnen ...... 21 kostenhilfe...... 67 4.1 Beratung und Information . . . . .23 9.3 Vorsorgevollmacht – Betreuungs- 4.2 Wohnen und leben zu Hause verfügung – Patientenverfügung. . 67 mit und ohne Alltags- und 9.4 Für den Ernstfall vorsorgen – Unterstützungs­möglichkeiten . . . 24 Allgemeine Dokumentenmappe. . .73 4.3 Betreutes Wohnen / Wohnen mit 9.5 Für den Erstfall versorgen – Service in Wohnanlagen...... 28 Notfallmappe (Gesundheit) . . . . 73 4.4 Gemeinschaftliches Wohnen. . . .28 4.5 Wohnen in Pflegeeinrichtungen und 10. Finanzielle Hilfen, Sozialhilfe- betreuten Wohngemeinschaften . . 29 leistungen und Rente...... 75 4.6 Wohnungsanpassung ...... 30 10.1 Leistungen der (gesetzlichen) 4.7 Finanzierungen von Maßnahmen Kranken- und Pflegekassen. . . . 75 zur Wohnungsanpassung. . . . . 31 10.2 Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (Sozialhilfe). . .75 5. Gesundheitliche Versorgung . . . .34 10.3 Leistungen im Bereich Wohnen. . .76 5.1 Krankenkassen...... 34 10.4 Befreiung von der Rundfunk- 5.2 Ärztliche Versorgung ...... 34 gebührenpflicht ...... 77 5.3 Krankenhäuser und Rehabilitation. . 34 10.5 Sozialhilfeleistungen ...... 79 5.4 Apotheken und Sanitätshäuser. . .35 10.6 Kriegsopferfürsorge...... 80 10.7 Rente...... 81 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz 5

12. Interessenvertretungen im Landkreis Diepholz für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. . . . 85 12.1 Seniorenbeirat...... 85 12.2 Behindertenbeirat...... 86 12.3 Interessenvertretungen der Heimbewohner...... 89 12.4 Menschen mit Migrations- hintergrund und Gleichstellung der Geschlechter...... 89 12.5 Sonstige Gremien und Interessenvertretungen ...... 90

13. Interessenvertretungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung auf Landes- und Bundesebene ...... 91 13.1 Niedersachsen...... 91 13.2 Deutschlandweit ...... 91 © Albrecht E. Arnold / pixelio.de 14. Anlaufstellen ...... 93 11. Nachteilsausgleiche und Ver- 14.1 Kreisverwaltung...... 93 güns­tigungen für Menschen 14.2 Städte, Gemeinden und mit einer Behinderung...... 82 Samtgemeinden...... 97 11.1 Schwerbehindertenausweis. . . . 82 14.3 Pflegestützpunkt ...... 99 11.2 Blindengeld und Blindenhilfe. . . .83 14.4 Seniorenservicebüros ...... 100

Impressum NORD-WEST Redaktion: Landkreis Diepholz Änderungen, Ergänzungen oder Anre­ Titelfoto: © Peter Maszlen – Fotolia gun­gen für die nächste Auflage nimmt die Kreisverwaltung oder der Verlag ent­ VERLAG Konzeption und Gesamtherstellung: gegen. Nord-West-Verlag © 2014 Nord-West-Verlag, 3. Auflage Inhaber Rainer Strubberg Druck: Lehmann Offsetdruck GmbH In unserem Verlag erscheinen: Informationsbroschüren aller Art, z.B. Im Winkel 14 · 49326 Melle Die gesamte Broschüre ist nach Art und Bürgerinformation, Wirtschaftsförderung, Tel.: 05402 702282 Anordnung der Inhalte urheberrechtlich Bauherrenweg­weiser sowie Se­nioren­ Fax: 05402 702285 zugunsten der jeweiligen Inhaber dieser ratgeber. Mail: [email protected] Rechte geschützt. Nachdruck ist auch Web: www.nord-west-verlag.de auszugsweise nicht gestattet. Der Nord-West-Verlag bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Herausgeber: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit Mitarbeitern der Kreisverwaltung Nord-West-Verlag in Zusammenarbeit der Daten und Angaben wird keine Ge­ des Landkreises Diepholz für die mit dem Landkreis Diepholz währ und keine Haftung übernommen. hervorragende Zusammen­arbeit. 6 SeniorenratgeberSenioreneinrichtungen für den im LandkreisLandkreis DiepholzDiepholz Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz 7

Branchenverzeichnis

Liebe Leserinnen und Leser! Das Branchenverzeichnis bietet Ihnen eine wertvolle Einkaufshilfe, einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie. Der Nord-West-Verlag bedankt sich auch im Namen des Landkreises Diepholz bei allen Inserenten, die die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht haben.

Alten-/Krankenpflege . . .26, 70, 78, 96, 98 Immobilien...... 2, 60 Alten- und Pflegeheime. . .U2, 2, 6, 20, 26, Intensivpflege ...... 96 36, 44, 48, 52, 64, Krankentransporte...... 26, 36, 60 84, 91, 96, 98 Krankenhäuser ...... 44, 96 Ambulante/häusliche Pflege. . U4, 6, 20, 36, Kurzzeitpflege...... 20, 36, 44, 52 48, 70, 78, 94, 98 Logopädie...... 94 Badeinrichtungen ...... 74 Mittagstisch...... 52 Banken ...... 32 Museen...... 10, 56 Bauverein...... 84 Musikschule ...... 12 Bedachungen ...... 92 Notare...... U3, 68, 88 Bestattungen...... 52 Öffentlicher Personennahverkehr. . . . 14 Betreutes Wohnen...... 16, 60, 84 Omnibusbetrieb...... 36 Bildungseinrichtung...... 12, 92 Orthopädie-Schuhtechnik...... 56 Café...... 56 Pflegedienste. . . . . U4, 6, 20, 36, 94, 98 Geriatrie-/Demenz-Einrichtung. . . U2, 44 Physiotherapie...... 60 Energieversorgung ...... 98 Rechtsanwälte...... U3, 68, 88 Ergotherapie ...... 36, 78, 92 Reha-Hilfen...... 2 Häusliche Pflege...... 94 Restaurants...... 56, 82 Haustechnik...... 74 Sanitätshäuser...... 2, 16, 56, 60 Hausverwaltung...... 52 Senioren- und Pflegepension...... 44 Hofladen ...... 7 Seniorenberatung...... 52, 88 Hotels ...... 56, 82 Soziale Dienste...... 52, 84, 88 Soziale Einrichtungen...... 52, 88 Sozialstationen ...... 70, 78, 96 Sozialverband...... 84 Stationäre Pflege...... U4, 6, 20 Steuerberatung...... 72 Tagespflege. . . . . U4, 2, 52, 70, 94, 98 Taxiunternehmen...... 26, 60 Verkehrsverbund...... 14 Wohnbaugesellschaft ...... 52 Zahnarzt ...... 92

U = Umschlagseite 8 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

1. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

1.1 Begegnung – Bewegung – Bildung Adressen: Leider ist es nicht möglich alle Adressen Begegnung hier aufzunehmen. Achten Sie z.B. auf Hin­ Im Landkreis Diepholz gibt es eine Vielzahl weise in der Tagespresse! von Treffpunkten für ältere Menschen. Viele bieten verschiedene Aktionen wie Vorträge, Generationsübergreifende Treffpunkte: Filme, Fahrten, Werk- und Bastelaktionen, Spielenachmittage, Arbeitskreise und Tanz­ Mehrgenerationenhaus Barnstorf veranstaltungen an. Sie können dort häufig Telefon: 0 54 42 / 80 36 71 aber auch „nur“ bei einer Tasse Kaffee zusam­ www.igel-barnstorf.de mensitzen und sich mit anderen unterhalten. Daneben gibt es Treffpunkte, die sich an „Jung Mehrgenerationenhaus Brinkum und Alt“ richten. Dort haben Sie die Möglich­ – Haus Schaumlöffel – keit durch gemeinsame Aktivitäten neue Er­ Telefon: 04 21 / 80 60 98 74 fahrungen des Miteinanders zu sammeln. www.mehr-generationen-haus.de

Familienzentrum Lemförde Telefon: 0 54 43 / 99 37 25 www.familienzentrum-lemfoerde.de

Ortsgruppen von Wohlfahrtsverbänden, Sozialverbänden und Landfrauen: Die Adressen der Ortsgruppen können Sie bei den jeweiligen Kreisverbänden erfragen.

DRK Kreisverband Diepholz e.V. www.drk-diepholz.de © Rainer Sturm / pixelio.de Geschäftsstelle Syke Telefon: 0 42 42 / 92 27-0 Einige Gemeinden haben eigene Begegnungs­ Geschäftsstelle Diepholz stätten für ältere Menschen. Telefon: 0 54 41 / 59 50-0

Das Vereinsleben ist im Landkreis Diepholz AWO Kreisverband Diepholz e.V. ausgeprägt. Dazu gehören z.B. Schützen­ www.awo-diepholz.de vereine, Feuerwehren, Heimatvereine sowie Telefon: 0 42 42 / 6 01 84 Chöre und Theatergruppen. Teilweise haben die Vereine und Zusammenschlüsse spezielle SoVD Kreisverband Diepholz Senioren- bzw. Altersabteilungen. Sie sind www.sovd-diepholz.de aber auch „Orte“, in denen sich viele Senioren Telefon: 0 42 71 / 93 43 11 engagieren. 1. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben 9

VdK Kreisverband Diepholz Einige Sportvereine haben ein großes Ange­ www.vdk.de/kv-diepholz bot im Bereich Gesundheitssport, wie z.B. Kreisverbandsgeschäftsstelle Osnabrück Hockergymnastik, Wirbelsäulengymnastik Telefon: 05 41 / 2 53 10 und Seniorentanz. Teilweise können Sie Zu­ schüsse von der Krankenkasse für Präven­ Kreisverband der LandFrauenvereine tionsangebote bekommen! Grafschaft Hoya e.V. (Freudenberg-Bassum, Harpstedt-Heili­ Vielleicht haben Sie auch Freude bei der Or­ genrode, Hoya, Syke, Twistringen) ganisation in den Vereinen mitzuwirken (z.B. Telefon: 0 42 44 / 348 als Übungsleiter, Platzwart, Kassierer). www.kreislandfrauen-hoya.de Hinweis: Kreisverband der LandFrauenvereine Wenn Sie gesundheitliche Einschränkungen Grafschaft Diepholz haben oder seit Ihrer Jugendzeit nicht mehr (Barnstorf, Diepholz, ) sportlich aktiv waren, sollten Sie vorab­ mit Telefon: 0 54 42 / 80 37 24 Ihrem Hausarzt sprechen! Häufig kennt er auch Angebote, die für Sie in Frage kommen. Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover e.V. Adressen: www.landfrauen-nlv.de Leider ist es nicht möglich alle Adressen hier aufzunehmen. Achten Sie z.B. auf Hin­ weise in der Tagespresse! Bewegung Bewegungsmangel ist die Ursache vieler Kreissportbund Diepholz e.V. Beschwerden. Jede Aktivität und Bewegung Telefon: 0 42 47 / 97 13 03 tut dem Körper und der Seele gut. Deshalb ist www.ksb-diepholz.de es in jedem Alter wichtig, sich „sportlich“ zu betätigen. Es muss Sport-Vereinssuche über den nicht immer gleich Landessport­bund Niedersachsen das große Angebot http://lsbntweb.lsb-niedersachsen.de/ beim örtlichen Sport­ extern/vsuche.osp verein sein, sondern kann auch einen (täg­ Reha-Sport-Vereinssuche über den Be­ lichen) Spaziergang hinderten Sportverband Niedersachsen beinhalten. www.bsn-ev.de/vereinssuche-rehasport Sportliche Betätigung für ältere Menschen Suche nach Gesundheitssport-Angebo- © Rainer Sturm / pixelio.de bietet sich auch in ten über den deutschen olympischen Ihrer Nähe! Neben Sportbund Sportvereinen halten z.B. auch Bildungsträ­ www.sportprogesundheit.de/de/sport- ger wie Volkshochschulen Angebote vor. und-gesundheit/angebote-in-ihrer-naehe 10 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Bildung ■■ Meyer-Köster-Haus Barnstorf Es gibt verschiedene Möglichkeiten Neues ■■ Schlossturmmuseum Diepholz zu lernen oder Kenntnisse und Fähigkeiten zu ■■ Malermuseum Wehrbleck vertiefen. Das Angebot reicht von Museen ■■ Museum am Stadtsee Sulingen über Bildungsangebote verschiedener Insti­ ■■ Dümmer-Museum Lembruch tutionen bis hin zum Seniorenstudium. ■■ Heimatmuseum Kirchdorf.

Museen Bildungsangebote Im Landkreis Diepholz befinden sich eine Viel­ Zahlreiche Bildungsträger wie z.B. die Volks­ zahl von Museen, die neben ihren ständigen hochschule (VHS) und die Ländliche Erwach­ Angeboten auch Aktionstage und Sonder­ senenbildung (LEB) sind im Landkreis Diep­ ausstellungen anbieten. In allen Museen wer­ holz angesiedelt. Es gibt dort zum Teil auch den daneben ehrenamtliche Helferinnen und konkret auf ältere Menschen zugeschnittene Helfer zu den verschiedensten Bereichen ge­ Angebote. Dazu gehören u.a. sucht. ■■ Gymnastik, Entspannungs-Techniken, Interessante kleinere und mittlere Museen im Gedächtnistraining Landkreis Diepholz: ■■ Sprach- und Computer-Kurse ■■ Klostermühle Stuhr-Heiligenrode ■■ Kreative Angebote, Vorträge zu verschie­ ■■ Syker Vorwerk densten Themen (Zentrum für zeitgenössische Kunst) ■■ Qualifikationskurse. ■■ Niedersächsisches Kleinbahnmuseum Bruchhausen-Vilsen Weitere Bildungsangebote gibt es darüber ■■ Papiermühle Bruchmühlen hinaus auch von Vereinen, Institutionen und ■■ Museum der Strohverarbeitung privaten/kirchlichen Bildungseinrichtungen. Twistringen ■■ Dorfmuseum Henstedt Seniorenstudium ■■ Automobilmuseum Asendorf Ältere Menschen haben die Möglichkeit ein ■■ Heimatmuseum Aschen Seniorenstudium aufzunehmen. Dabei kön­ nen Sie gemeinsam mit den jungen Studen­ tinnen und Studenten Vorlesungen und Semi­ nare besuchen. Für das „Studium im Alter“ ist in der Regel kein bestimmter Schulabschluss als Zugangsvoraussetzung erforderlich. Die Art der Teilnahme kann von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich sein. Die Varianten gehen von Gasthörer-Status bis Vorlesungen/Seminare für ältere Menschen. Spezielle Angebote für Senioren bieten in der näheren Umgebung nur die Universitäten in Bremen und Osnabrück an. 1. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben 11

Adressen: 1.2 Freiwilliges Engagement – Ehrenamt Leider ist es nicht möglich alle Adressen hier aufzunehmen. Achten Sie z.B. auf Hin­ Rund 41 % der über 14-jährigen Bürger­ weise in der Tagespresse! Innen engagieren sich in Niedersachsen eh­ renamtlich. Sie bringen in ihrem „Ehrenamt“ Museen: ihr angesammeltes Wissen, ihre (beruflichen) Kreismuseum Syke Erfahrungen und Fähigkeiten ein. Freiwilliges Telefon: 0 42 42 / 25 27 Engagement ist in vielen Bereichen möglich: www.kreismuseum-syke.de ■■ Sozialer Bereich (z.B. Kinder/Jugendliche, ältere Menschen, Menschen mit Behinde­ Die Adressen weiterer Museen finden Sie rung, junge Menschen im Übergang Schu­ auf der Internetseite des Kreismuseums le und Beruf) Syke: ■■ Institutionen im Sozial-/Gesundheits-/Pfle­ www.kreismuseum-syke.de/sonstiges/ ge-/Behindertenbereich region/museen-im-landkreis.html ■■ Wirtschaftlicher Bereich (Senior-Experten) ■■ Interessenvertretungen (z.B. Seniorenbei­ Gemeindeübergreifende rat, Behindertenbeirat). Bildungs­einrichtungen: VHS Diepholz Freiwilligenagenturen vermitteln Interessierte Telefon: 0 42 42 / 976-44 44 dorthin, wo sie tatsächlich gebraucht werden www.vhs-diepholz.de und schauen dabei auf ihre Fähigkeiten und Interessen, damit die ehrenamtliche Tätigkeit Ländliche Erwachsenenbildung (LEB) Freude macht. Büro Barnstorf Telefon: 0 54 42 / 28 24 Auch bei einem freiwilligen Engagement ist www.leb-niedersachsen.de eine Qualifizierung hilfreich. Von der Freiwil­ ligenakademie (Zusammenschuss von Bil­ Universitäten und Hochschulen: dungseinrichtungen) werden verschiedene Uni Bremen – Seniorenstudium – Kurse wohnortnah angeboten. Telefon: 04 21 / 21 86 16 16 www.uni-bremen.de

Uni Osnabrück – Zentrale Studienberatung – Telefon: 05 41 / 969-49 99 www.uni-osnabrueck.de

Zur Zeit als Gasthörer: Uni Vechta – Zentrale Studienberatung Telefon: 0 44 41 / 15-379 www.uni-vechta.de

© Rolf Kühnast / pixelio.de 12 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Das Land Niedersachsen bildet für alle Alters­ Freiwilligenagentur Diepholz gruppen Engagement-Lotsen für Ehrenamt­ Telefon: 0 54 41 / 92 75 05 liche in Niedersachsen (ELFEN) aus. Orientie­ www.freiwilligen-agentur-diepholz.de rung für MigrantInnen geben die niedersäch­ sischen Integrationslotsen, die meist über Freiwilligenagentur Syke eigene Migrationserfahrungen verfügen und Telefon: 0 42 42 / 16 42 50 MigrantInnen im Alltag unterstützen. Auch im www.freiwilligenagentur.syke.de Landkreis Diepholz sind ELFEN und Integra­ tionslotsen aktiv. Freiwilligenagentur der Lebenshilfe Syke e.V. Darüber hinaus gibt es Internetportale, die Telefon: 0 42 42 / 92 29 43 über das bürgerschaftliche Engagement in­ formieren und/oder einen Überblick über vor­ Freiwilligenagentur Stuhr „MACH MIT!“ handene Angebote geben. Telefon: 04 21 / 80 60 98 74 www.freiwilligenagentur-stuhr.de Adressen: Leider ist es nicht möglich alle Adressen Freiwilligen Forum Twistringen hier aufzunehmen. Achten Sie z.B. auf Hin­ Telefon: 01 74 / 4 01 99 99 weise in der Tagespresse! Zeit!Spende-Freiwilligenagentur Weyhe Freiwilligenagenturen: Telefon: 0 42 03 / 7 11 44 www.freiwilligenagentur-weyhe.de Freiwilligenagentur Barnstorf Telefon: 0 54 42 / 80 39 15 www.igel-barnstorf.de Internet-Portale „Bürgerliches Engagement – Ehrenamt“:

Portal der niedersächsischen Landes­regierung www.freiwilligenserver.de

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) www.b-b-e.de

Überblick Aktivitäten von und für ältere Menschen in Niedersachsen www.generationendialog-niedersachsen.de 2. Mobilität 13

2. Mobilität

Zur Mobilität gehört die Beweglichkeit sehr groß. Stiftung Warentest testet regelmä­ außerhalb sowie innerhalb des häuslichen ßig auch Rollatoren und gibt Hinweise, worauf Umfeldes unter Berücksichtigung der Barrie­ Sie beim Kaufen achten sollten. refreiheit. Damit ist nicht nur die rollstuhlge­ rechte Ausstattung gemeint, sondern auch die Berücksichtigung anderer Einschränkun­ gen im Bereich z.B. Sehen, Hören, Denken und eingeschränkter Motorik. Erleichterung können dabei Hilfsmittel aller Art sein. Immer größere Bedeutung bekommt die Leichte Sprache. Ursprünglich war sie nur für Men­ schen mit Lernbehinderung gedacht. Inzwi­ schen benutzen andere Personengruppen diese Form der Sprache, weil sie komplizierte Sachverhalte einfach beschreibt.

Die Mobilität in den eigenen „4-Wänden“ wird im Kapitel „Wohnen“ (ab Seite 21) betrachtet. © uschi dreiucker / pixelio.de

Fahrrad – Taxi Mobilität außerhalb der Wohnung Für kleine Strecken können Fahrräder für Senioren (z.B. Dreirad, „tiefer“ Einstieg) mit Die Möglichkeit ohne Schwierigkeiten sei­ und ohne Elektomotor (E-Bike) sowie Elek­ ne Wunschziele zu erreichen oder in den Ur­ tromobile („Scooter“) eine Lösung sein. Ne­ laub zu reisen ist eine wesentliche Vorausset­ ben den normalen Fahrradhändlern haben zung, um sein eigenes Leben (aktiv) zu gestal­ auch Sanitätshäuser und Spezialfirmen Ange­ ten. Dies betrifft vor allem die Menschen, die bote in diesem Bereich. In vielen Fällen gibt alters- bzw. behinderungsbedingt selber kein es dort auch gebrauchte Modelle. Für weitere Auto mehr fahren. Nicht immer können Ange­ Entfernungen kommt dann häufig ein Taxi in hörige und Freunde die gewünschten Auto­ Betracht, welches ggf. auch einen Rollstuhl fahrten übernehmen. befördern kann.

Gehhilfe – Rollator – Rollstuhl In einigen Gemeinden gibt es Nachbarschafts­ Wenn Sie in Ihrer Beweglichkeit einge­ hilfevereine und Freiwilligen-Agenturen, die schränkt sind, können häufig schon geringe auch Fahrdienste übernehmen. Entfernungen zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Um ohne fremde Hilfe mo­ Fragen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung bil zu bleiben, kann in vielen Fällen z.B. ein oder Ihrem örtlichen Seniorenservicebüro Stock, ein Rollator oder ein Rollstuhl eine (Adressen unter Punkt „Anlaufstellen“, Seite wichtige Hilfe auch zur Erhaltung der Sozial­ 93) nach, die Ihnen in der Regel Auskunft da­ kontakte sein. Die Auswahl an Modellen ist rüber geben können. 14 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

SCHIET- Bus und Bahn im Landkreis Diepholz Der Landkreis Diepholz gehört zum Ver­ WETTER? kehrsverbund Bremen-Niedersachsen (VBN). Neben den Buslinien bedienen im Landkreis die Deutsche Bahn und die Nordwestbahn den Schienenverkehr. Diese sind in der Regel barrierefrei. Allerdings sind noch nicht alle Bahnhöfe barrierefrei gestaltet. In den Bus- und Zugfahrplänen ist ersichtlich, ob ein Zug oder Bus rollstuhlgerecht ist. Weitere Aus­ künfte zum barrierefreien Reisen erhalten Sie über die Service-Telefonnummern des VBN, EGAL! der Deutschen Bahn und der Nordwestbahn. Die Deutsche Bahn hat eine Broschüre zum barrierefreien Reisen im Nah- und Fernver­ kehr herausgegeben (erhältlich am Fahrkar­ ten-Schalter und als PDF-Dokument im Inter­ net).

Neben den „normalen“ Buslinien gibt es noch besondere Beförderungsangebote:

■■ Bürgerbusse in Weyhe, Bassum und Syke MIA ist bis zu 20 % günstiger Unterschied zum normalen Linienbus: Der als MonatsTickets Kleinbus hat nur 8 Plätze und das Fahrper­ MIA ist übertragbar an Familien- sonal arbeitet ehrenamtlich mitglieder und Freunde MIA kann bei Verlust sofort gesperrt werden ■■ VBN-PLUS-Sammeltaxi in Engeln (Bruch­ MIAplus beinhaltet die Mitnahme weiterer hausen-Vilsen), Stuhr und Kirchdorf Personen. Am Wochenende und an Feier- Das „besondere“ Taxi ergänzt den Linien­ tagen fahren Sie im ganzen VBN-Land. verkehr und wird nach einem gesonderten VBN-PLUS-Tarif abgerechnet, der von Ge­ meinde zu Gemeinde variiert. Es muss te­ IHR ABO-TICKET FÜR SORGLOSES lefonisch vorbestellt werden und bedient BUS- UND BAHNFAHREN zu bestimmten Zeiten festgelegte VBN- PLUS-Abfahrtsstellen. Es bringt Sie direkt zu Ihrem Fahrtziel innerhalb der Gemeinde.

Mehr Infos unter: Nähere Informationen darüber erhalten Sie www.vbn.de/mia z.B. über die Service-Telefonnummer des VBN (siehe Adressen). 2. Mobilität 15

Fahrkarten müssen in der Regel vorher selbst Bei organisierten Reisen und Tagesausflügen am Stempelautomat auf dem Bahnsteig ent­ wird in der Regel ein umfangreicher Service wertet werden, sonst fahren Sie „schwarz“! angeboten. Teilweise gibt es sogar eine Be­ Das gilt auch für die Fahrt mit dem Zug. Wenn gleitung durch Fachpersonal aus dem Bereich Sie mehrere Verkehrmittel (z.B. Zug und Bus) Pflege und Betreuung. Neben den „klassi­ benutzen, benötigen Sie häufig nur einen schen“ Reiseunternehmen bieten dieses z.B. Fahrschein. auch Wohlfahrtsverbände, Kirchengemein­ den und Sozialverbände an. Die Deutsche Bahn bietet für Senioren und mobilitätseingeschränkte Personen eine spe­ Der Kreisbehindertenbeirat des Landkreises zielle Bahn-Card an, die allerdings nicht im Diepholz erstellt zurzeit ein Verzeichnis barrie­ VBN-Verkehr gültig ist. Unter bestimmten rearmer Gaststätten. Öffentliche barrierefreie Voraussetzungen können mobilitätseinge­ Toilettenanlagen z.B. an Autobahnraststätten schränkte schwerbehinderte Personen den sind mit dem „Euro-Toiletten-Schlüssel“ zu Nahverkehr deutschlandweit kostenlos nut­ öffnen. Unter bestimmten Voraussetzungen zen. Die frühere 50-Km-Regelung gibt es seit erhalten Sie den Schlüssel beim „Club Behin­ 2011 nicht mehr. derter und ihrer Freunde in Darmstadt und Umgebung e.V.“ zum Nahverkehr in Niedersachsen Selbstkostenpreis. In Nahverkehrszügen in Niedersachsen gilt der „Niedersachsen-Tarif“. Fahrkarten erhal­ Auf den Internet­ ten Sie vor Reiseantritt wie gewohnt am Fahr­ seiten „einfach teil­ kartenschalter, Fahrkartenautomat oder übers haben“ und „Reise­ Internet. Es können keine Fahrkarten mehr im land Deutschland“ Zug gekauft werden. Wenn Sie dies nicht be­ erhalten Sie einen achten, fahren Sie „schwarz“! Auch hier ist in guten Überblick über den Bus- und Zugfahrplänen ersichtlich, ob verschiedene In­for­ ein Zug bzw. Bus rollstuhlgerecht ist. mationsschriften­ und Adressen. © Rainer Sturm / pixelio.de Im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) gilt der Niedersachsentarif nicht. Über Auswahl verschiedener Adressen: weitere Vergünstigungen können Sie sich an Ihrem Fahrkartenschalter informieren. Verkehrsverbund Bremen- Niedersachsen (VBN): Reisen und Urlaub Inzwischen haben sich Reiseunternehmen, Züge im Nah- und Fernverkehr Unterkünfte, Gaststätten, Museen und (Kur-) VBN: 24-Stunden Service-Auskunft Orte und viele andere Institutionen auf die Be­ Telefon: 04 21 / 59 60 59 dürfnisse von Menschen mit Einschränkun­ www.vbn.de/fahrgastinformation/ gen durch Alter und/oder Behinderung einge­ barrierefreiheit.html stellt. 16 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Nordwestbahn (Regio-S-Bahn) Auswahl verschiedener Informationen: Servicetelefon: 01 80 6 / 600 161 Broschüre Mobil mit Handycap Mobilitätszentrale der Deutschen Bahn – (Deutsche Bahn) auch für Nordwestbahn (Regio-S-Bahn) www.bahn.de/p/view/service/barrierefrei/ Telefon: 01 80 6 / 512 512 broschuere_handicap.shtml (14 ct/Min. dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/Min.) „Reiseland Deutschland“ mit den Kapitel www.bahn.de „barrierefreies Reisen“ und „Senioren / www.nordwestbahn.de Best Ager“ www.germany.travel/de/deutschland-fuer/ barrierefreies-reisen/menschen-mit-barrie­ Urlaub und Reise: ren.html

Toiletten-Schlüssel „einfach teilhaben“ Club Behinderter und ihrer Freunde in www.einfach-teilhaben.de/ Darmstadt und Umgebung e.V. Telefon: 0 61 51 / 81 22 10 Arbeitsgemeinschaft barrierefreie www.cbf-da.de/euro-wc-schluessel.html Reiseziele in Deutschland www.barrierefreie-reiseziele.de

Ihre Partner im Landkreis Diepholz 3. Sicherheit 17

3. Sicherheit

3.1 Tricks, Betrügereien und ■■ Unseriöse Haustürgeschäfte (Trick-) Diebstähle ■■ Vermeintliche Gewinnbenachrichtigung per Brief oder Email Sicherheit hat viele Gesichter! Denn in fast allen Lebensbereichen gibt es Menschen, die ■■ Betrug über das Internet die Gutgläubigkeit und Unwissenheit anderer ■■ Unseriöse Anbieter von Kaffeefahrten Menschen ausnutzen. ■■ Gefahren beim Geld abheben über den Geldautomaten Zum einem gehören Tricks, Betrügereien, Diebstähle zu Hause (z. B. per Telefon, an der ■■ Gefahren beim Online-Banking Wohnungstür) und außerhalb der Wohnung, z.B. auf der Straße und bei „Kaffeefahrten“ In den Informationsbroschüren der Polizei, dazu. Aber auch der Umgang mit Geldauto­ dem Bund deutscher Kriminalbeamter und maten oder die Benutzung des Internets kann dem Bundesministerium für Familien, Senio­ Gefahren bergen. Aus diesem Grund sollten ren, Frauen und Jugend werden diese Betrü­ sich alle Menschen unabhängig vom Alter und gereien ausführlich beschrieben. Außerdem Geschlecht gut informieren und schützen. wird erklärt wie Sie sich jeweils schützen kön­ nen und was Sie tun können, wenn bereits Der Bund Deutscher Kriminalbeamter emp­ etwas passiert ist. fiehlt folgende Verhaltensregeln für Seniorin­ nen und Senioren: Auswahl verschiedener Adressen:

Grundsatz 1: Sichern Sie ihre Wohnungstür! Polizei Polizeiliche Kriminalprävention des Grundsatz 2: Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Bundes und der Länder www.polizei-beratung.de Grundsatz 3: Kaufen und/oder unterschrei­ ben Sie nicht an der Haustür! Deutsche Seniorenliga www.deutsche-seniorenliga.de Grundsatz 4: Sagen Sie niemandem Ihre Kontonummer und Geheimzahl! Bundesamt für Sicherheit in der Hier eine Auswahl von Tricks und Betrügereien: Informationstechnik ■■ Diebstahl / Trickdiebstahl in der Wohnung www.bsi-fuer-buerger.de (z.B. Enkeltrick, Stadtwerketrick) Telefon: 01 80 5 / 274 100 (14 ct/Min. dt. Festnetz, Mobilfunk max. ■■ Diebstahl / Trickdiebstahl im öffentlichen 42 ct/Min.) Raum (z.B. auf der Straße) ■■ Unseriöse Handwerker mit vermeintlich Bundesarbeitsgemeinschaft der „günstigen“ Angeboten Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V. www.bagso.de ■■ Unseriöse Geschäftsangebote am Telefon 18 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen: Landkreis Diepholz – Fachdienst Bürger- Polizeiinspektion Diepholz – service und Straßenverkehr Präven­tionsteam „(Auto-) Fahrseminare für Senioren“ Telefon: 0 54 41 / 971-107 Telefon: 0 54 41 / 976-44 02 Polizei Bremen – Präventionszentrum Telefon: 04 21 / 362-1 90 03 Bundesministerium für Familien, www.polizei-beratung.de Senioren, Frauen und Jugend „Rate mal, wer dran ist“ Publikationsversand der Bundesregierung Sperrnummern für EC-Karten und Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Kreditkarten: www.bmfsfj.de

EC-Karten/Girocard Polizeiliche Kriminalprävention des Telefon: 0 18 05 / 021 021 Bundes und der Länder Der Goldene Herbst: Sicherheitstipps Zentraler Sperrnotruf für Senioreninnen und Senioren Telefon: 116 116 www.polizei-beratung.de Telefon: 07 11 / 54 01-20 62 American Express Telefon: 069 / 97 97 20 00 Deutsche Seniorenliga e.V. Tipps gegen Tricks: ein Verbraucher­ Diners Club service Telefon: 0 75 31 / 36 33 111 Ihr Recht! Ein Ratgeber für ältere Verbraucherinnen und Verbraucher MasterCard Internetportal „Pfiffige Senioren“ Telefon: 0 800 / 8 19 10 40 www.pfiffige-senioren.de

Visa Verbraucherzentrale Hamburg Telefon: 0 800 / 8 11 84 40 Liste unseriöser Firmen, die mit Gewinnmitteilungen arbeiten www.vzhh.de/recht/30199/gewinnspiele- Auswahl verschiedener Informationen: liste.aspx

Bund Deutscher Kriminalbeamter Bundesarbeitsgemeinschaft der Sicherheit für Senioren Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V. Telefon: 030 / 24 63 04 50 Wegweiser durch die digitale Welt – www.bdk.de für ältere Bürgerinnen und Bürger www.bagso.de/aktuelle-projekte/ aktivitaeten-wegweiser.html Publikationsversand der Bundes­regierung Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 © Arno Bachert / pixelio.de 3. Sicherheit 19

3.2 Technische Sicherheitsberatung

Eine Grundsicherung im Haus sollte immer vorhanden sein. Für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung sollte sie zudem einfach und leicht bedienbar sein. Sie können sich bei den Kriminalpolizeilichen Beratungs­ stellen dazu informieren.

Auswahl verschiedener Adressen:

Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen Polizeiinspektion Diepholz – Präven­tionsteam Telefon: 0 54 41 / 971-107 Polizei Bremen – Präventionszentrum Telefon: 04 21 / 362-1 90 03 © Lutz Stallknecht / pixelio.de www.polizei-beratung.de ■■ Hilfescheck für eine rechtsmedizinische Untersuchung 3.3 Opfer von Straftaten ■■ Finanzielle Unterstützung in Notlagen, die durch die Straftat hervorgerufen wurden Opfer von Straftaten leiden meistens nicht ■■ Erholungsmaßnahmen, die nach einer nur an den materiellen und körperlichen Schä­ Straftat ein Abschalten und die notwendige den sondern vor allem auch unter psychi­ Distanz zum Geschehen ermöglichen z.B. schen Belastungen. nach schweren Sexualdelikten ■■ Gewährung von Rechtschutz zur Wahrung Der Verein WEISSER RING e.V. ist ein gemein­ von Opferschutzrechten nütziger Verein zur Unterstützung von Krimi­ nalitätsopfern und zur Verhütung von Straf­ Auswahl verschiedener Adressen: taten. Die Opferhilfe des WEISSEN RINGS beinhaltet: WEISSER RING e.V. Außenstelle Diepholz ■■ Menschlicher Beistand, persönliche Be­ Telefon: 0 54 47 / 14 45 treuung Außenstelle Bremen ■■ Hilfestellung im Umgang mit Behörden Telefon: 04 21 / 45 85 29 25 ■■ Begleitung zu Gerichtsterminen www.weisser-ring.de ■■ Hilfescheck für eine anwaltliche Erstbera­ tung Kostenloses bundesweites Opfertelefon: ■■ Hilfescheck für eine psychotraumatologi­ 116 006 sche Erstberatung 20 SeniorenratgeberSenioreneinrichtungen für den im LandkreisLandkreis DiepholzDiepholz 4. Wohnen 21

4. Wohnen

Bei der Suche nach einer Wohn- und Be­ 2. Betreutes Wohnen in einer Wohnanlage treuungsform werden 3 Schritte von Experten Pro: hohes Maß an Selbstständigkeit und empfohlen: Privatsphäre, barrierefreie Wohnung, schnelle Hilfe im Notfall, feste Ansprech­ Schritt 1 – Informationen über Wohn- und partner, hohe Flexibilität bei der Inan­ Betreuungsformen einholen spruchnahme von Hilfe- und Pflegeleistun­ Schritt 2 – Entscheidung für eine Wohn- und gen, lockere Gemeinschaft Betreuungsform Contra: sehr unterschiedliche Leistungen Schritt 3 – Auswahl von „geeigneten“ Ange- (Verträge genau prüfen!), kein Rundum- boten Service ohne Mehrkosten, bei schwerer Pflegebedürftigkeit oder einer demenziel­ Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen len Erkrankung kann der Umzug in ein Pfle­ folgenden Wohn- und Betreuungsformen: geheim notwendig werden ■■ Wohnen und leben zu Hause ■■ Wohnen und leben zu Hause mit zusätzli­ 3. Mehrgenerationenwohnen chen Leistungen z.B. durch Haushaltshilfe, Pro: familienähnliche Einbindung in ein en­ Pflegeleistungen ges soziales Netz, gegenseitige Hilfeleis­ ■■ Betreutes Wohnen / Wohnen mit Service tungen, Kontakt zu jungen Menschen ■■ Gemeinschaftliches Wohnen Contra: hohes Maß an Engagement erfor­ ■■ Wohnen in Pflegeeinrichtungen und be­ derlich, unter Umständen weniger Privat­ treuten Wohngemeinschaften. sphäre

Es gibt verschiedene „Checklisten“ und „Leit­ fäden“, die zum einem die Auswahl der Wohn- und Betreuungsart und zum anderen das Aus­ suchen des „richtigen“ Anbieters erleichtern.

In der Broschüre „Selbstständig wohnen im Alter“ (Bezugsadresse im Informationsteil) werden die Aspekte der verschiedenen Wohn­ formen gegenübergestellt.

1. Wohnen in den eigenen 4 Wänden Pro: vertrautes Umfeld, hohes Maß an Selbstständigkeit, geringe Kosten (solange man nicht auf Hilfe angewiesen ist) Contra: Gefahr der Vereinsamung, Kosten für eventuelle Wohnungsanpassung, Orga­ nisation von Hilfe und Pflegeleistungen in Eigenregie, geringere objektive Sicherheit © Rudolf Ortner / pixelio.de 22 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

4. Senioren-WG veröffentlicht. Die Verbraucherzentralen sind Pro: selbstbestimmte Lebensführung, en-­ auf Bundes- und Landesebene vertreten und ge Gemeinschaft, häufig gemeinsame und bieten teilweise unterschiedliche Informa­ möglicherweise kostengünstige Nutzung tionen an. Es lohnt sich daher neben den eines ambulanten Pflegedienstes Materialien der Verbraucherzentrale Nieder­ Contra: begrenzte Rückzugsmöglichkeiten, sachsen auch die Informationen des Bundes­ hohes Maß an Eigeninitiative (Suche nach verbandes und weiterer Landes-Verbraucher­ einer geeigneten Wohnung und Mitbewoh­ zentralen anzuschauen. nern, Abschluss von Verträgen etc. Auswahl verschiedener Adressen: 5. Seniorenresidenz Pro: umfangreiches Freizeitangebot, hotel­ Internet-Adressen: ähnlicher Service, hoher Komfort, eigene Wohnung bzw. Zimmer, Möglichkeit zum Barrierefrei Leben e.V. Abschluss eines Pflegevertrages www.online-wohn-beratung.de Contra: hohe Kosten, die auch Leistungen beinhalten, die man zu Beginn nicht unbe­ Bundesministerium für Familie, dingt benötigt, in mancher Hinsicht eher Senioren, Frauen und Jugend Hotel als Zuhause www.serviceportal-zuhause-im-alter.de

6. Alten- und Pflegeheim Weiße Liste – Pflegeheimsuche – Pro: hohes Maß an Sicherheit, Versorgung www.weisse-liste.de kann eine große Erleichterung sein, Entlas­ tung der Angehörigen Contra: von der Einrichtung vorgegebener Auswahl verschiedener Informationen: Tagesablauf, eingeschränkte Privatsphäre, ggf. Mehrbettzimmer, wenig Kontakt zu Bundesministerium für Familie, jüngeren Menschen Senioren, Frauen und Jugend „Auf der Suche nach der passsenden Die unter Kapitel 4.2 („Wohnen zu Hause“), 4.3 Wohn- und Betreuungsform“, (Betreutes Wohnen) und 4.4 (Gemeinschaft­ „Länger zu Hause leben“, liches Wohnen) näherbeschriebenen Wohn- „Selbstständig wohnen im Alter“ u. ä. und Betreuungsformen sind teilweise Aus­ Publikationsversand der Bundesregierung züge aus den Broschüren, die im Infor­ma­ti­ Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 onsteil genannt sind. Es lohnt sich bei Bedarf www.bmfsfj.de die Broschüren „zu studieren“. Niedersächsisches Ministerium für Die Zeitschriften Stiftung Warentest und Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit Finanztest sowie die Verbraucherzentralen und Integration haben ebenfalls verschiedene Sonderhefte, „Wohnen im Alter – Am liebsten zu Hause“ Broschüren und Bücher zu diesem Thema www.ms.niedersachsen.de 4. Wohnen 23

Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. Im Landkreis Diepholz berät der Pflegestütz­ (Bundesvereinigung) punkt pflegebedürftige Menschen und deren „Neues Wohnen im Alter: Ein Leitfaden für Angehörige zum Thema Wohnraumberatung. Neugierige“ Im Fachdienst Soziales („Sozialamt“) wird Telefon: 05 11 / 4 75 32 53 auch zu der Sozialhilfeleistung „bauliche www.fgw-ev.de Wohnungsanpassung“ beraten.

Niedersachsenbüro – Auch einige Städte und Gemeinden beraten Neues Wohnen im Alter zu dem Thema, dort gibt es ggf. auch ehren­ „Checkliste zur Wohnungsanpassung“ u. ä. amtliche WohnberaterInnen. Telefon: 05 11 / 16 59 10 80 www.neues-wohnen-nds.de Das Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter“ bietet u.a. Unterstützung bei der Initiie­ Bundesarbeitsgemeinschaft der rung von Wohnprojekten, Fortbildungen für Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) ehrenamtliche WohnberaterInnen, Begleitung „Checkliste Betreutes Wohnen“, bei der Planung und Umsetzung quartiersbe­ „Wohnen im Alter“ zogener Wohn- und Unterstützungsangebote. Telefon: 02 28 / 24 99 93-0 www.bagso.de

ZukunftsWerkstatt Gesundheit & Pflege e.V.i.G. im Landkreis Diepholz Vielfalt Wohnen – Wohn (-formen) im Landkreis Diepholz Beilage der Kreiszeitung im Mai 2014

Stiftung Warentest und Finanztest „Leben und Wohnen im Alter“ u. ä. www.test.de

Verbraucherzentrale – Bundesverband www.vzbv.de

4.1 Beratung und Information

Ziel einer Wohnraumberatung bzw. der Weitergabe von Informationen ist es, älteren und behinderten Menschen Möglichkeiten aufzuzeigen, mit denen sie in ihrer vertrauten Umgebung selbstständig zurecht kommen. © Rainer Sturm / pixelio.de 24 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Auswahl verschiedener Adressen: Barrierefrei Leben e.V. www.online-wohn-beratung.de Niedersachsenbüro – Neues Wohnen im Alter Telefon: 05 11 / 16 59 10 80 4.2 Wohnen und leben zu Hause mit und www.neues-wohnen-nds.de ohne Alltags- und Unterstützungs­ möglichkeiten Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung Die meisten älteren Menschen haben das Telefon: 05 11 / 16 59 10 85 Bedürfnis so lange wie möglich in einer vertrau­ www.fachstelle-wohnberatung.de ten Umgebung selbstständig wohnen zu kön­ nen. Durch eingeschränkte Beweglichkeit und/ Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales oder die Abnahme von geistigen Fähigkeiten – Pflegestützpunkt kann dies gefährdet sein. Die Barrierefreiheit Wohnberatung bei (drohender) Pflege- im Wohnumfeld und Alltags-/Unterstützungs­­ bedürftigkeit möglichkeiten können einen längerfristi­gen Telefon: 0 54 41 / 976-10 44 oder -10 45 Verbleib in den eigenen 4 Wänden sichern. – Team Hilfe zur Pflege Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- Die Wohnraumanpassung wird genauer im und Pflegebedürftigkeit Kapitel 4.5 beschrieben. Telefon: 0 54 41 / 976-10 32 – Wohnbauförderung Beispiele für Alltags- und Unterstützungs­ Sozialhilfe-Leistungen bei der Woh­ möglichkeiten sind nachfolgend aufgeführt. nungsanpassung Ausnahme sind die Angebote bei Pflege- und Telefon: 0 54 41 / 976-10 15 Betreuungsnotwendigkeit. Diese werden im Kapitel 8 vorgestellt. Seniorenservicebüros (in jeder Gemeinde) Schwerpunkt: Alltags- und Unterstützungs­ Alltags- und Unterstützungsangebote möglichkeiten in den eigenen 4-Wänden in der Regel keine „reine“ Wohnberatung Netzwerke / Nachbarschaftshilfen Kontaktdaten im Kapitel 14 (Seite 100) (Beispiele) ■■ Telefonketten Beratungsstelle kom.fort (Bremen) Bei der Telefonkette sprechen sich mehre­ Telefon: 04 21 / 79 01 10 re Personen ab, täglich zu einer festgeleg­ www.kom-fort.de ten Zeit mit einem, und zwar immer mit demselben „Ketten-Mitglied“, zu telefonie­ Architektenkammer Niedersachsen ren. Die Reihenfolge der Anrufe ist festge­ Beratungsdienst barrierefreies Bauen legt. Meldet sich ein Teilnehmer nicht, ohne Friedrichswall 5, 30159 Hannover sich zuvor abgemeldet zu haben, kann dies Telefon: 05 11 / 2 80 96 21 bedeuten, dass ein Notfall vorliegt. Es wird www.aknds.de dann unverzüglich für Hilfe gesorgt. 4. Wohnen 25

■■ „Nachbarschaftshilfen“ Es gibt verschiedene Anbieter mit teilweise z. B. Hol-, Bring- und Besuchsdienste unterschiedlichen Notruf-Systemen, die Nachbarschaftliche organisierte Hol- und unterschiedliche Leistungspakete anbie­ Bringdienste kommen vor allem in Be­ ten. Die Hausnotrufgeräte werden gemie­ tracht, wenn öffentliche Verkehrsmittel tet. Neben einer einmaligen Anschlussge­ nicht genügend vorhanden sind oder auf­ bühr fallen monatliche Gebühren an, die grund von körperlichen Einschränkungen vom Leistungspaket abhängig sind. Unter nicht benutzt werden können. Bei einer vor­ bestimmten Voraussetzungen übernimmt handenen Schwerbehinderung können in die Kranken-/Pflegekasse oder das „So­ bestimmten Fällen auf Antrag Kosten vom zialamt“ die Kosten eines Hausnotrufsys­ Versorgungsamt, der Krankenkasse oder tems. dem Landkreis („Sozialamt“) übernommen werden. ■■ Mahlzeitendienste „Essen auf Rädern“ ist ein mobiler Mahl­ Zur Zeit gibt es in Sulingen, Varrel (Kirch­ zeitendienst, der täglich, wöchentlich oder dorf), Siedenburg, Schwaförden und Wa­ nach Bedarf warmes Essen oder Tiefkühl­ genfeld solche ehrenamtlichen Nachbar­ kost direkt nach Hause liefert. Manche schaftshilfen, die unterschiedliche Schwer­ Anbieter oder soziale Einrichtungen (z.B. punkte haben. Pflegeheime, Mehrgenerationenhäuser) bieten auch einen „Mittagstisch“ an, wo sie Alltagshilfen (Beispiele) in Gesellschaft gut und preiswert essen ■■ Greifhilfen können. ■■ Geh- und Mobilitätshilfen ■■ Lese- und Schreibhilfen ■■ Einkaufs- und Hauswirtschaftshilfen ■■ Spezielle Flaschen und Dosenöffner Inzwischen bieten einige Getränkemärkte, ■■ Schuh- und Strumpfanzieher Supermarktketten, Tiefkühlkostketten und ■■ Großtastentelefone und -handys Lebensmittelläden, meist nach telefoni­ scher Vorbestellung, einen Lieferservice Unterstützungsmöglichkeiten (Beispiele) an. ■■ Hausnotruf Die Hausnotruf-Versorgung besteht aus ei­ Hauswirtschaftliche Hilfen werden häufig ner Basisstation und einem kleinen tragba­ von Pflegediensten oder anderen Dienst­ ren Gerät (Funkfinger). Über diesen Funk­ leistern angeboten. Sie können auch selber finger (z.B. Armband, Umhänger) wird der eine Person einstellen, müssen dann aber Notruf ausgelöst. In der Regel kann mit dem dieses Beschäftigungsverhältnis bei der Anbieter auch eine tägliche Notruf-Aus­ Bundesknappschaft anmelden und Sozial­ lösung vereinbart werden. Durch das täg­ versicherungsabgaben sowie Steuern be­ liche Drücken geben Sie dem Anbieter je­ zahlen. Neben diesen klassischen Haus­ den Tag ein „Lebenszeichen“. Wenn dieses haltshilfen gibt es auch inzwischen Haus­ ausbleibt, wird nachgeschaut um sicherzu­ meisterdienste, die z.B. Gartenarbeiten, gehen, dass Sie nicht in Not sind. Schneeräumung übernehmen. 26 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Bassum Landkreis Diepholz

Wir sind gerne für Sie da! 4. Wohnen 27

Bevor Sie obenstehende Leistungen „einkau­ Auswahl verschiedener Informationen: fen“, sollten Sie die Leistungen und Preise vergleichen. Unter bestimmten Voraussetzun­ Bundesministerium für Familie, gen werden einige Leistungen z.B. von den Senioren, Frauen und Jugend Pflegekassen oder aus Mitteln der „Sozialhil­ „Auf der Suche nach der passsenden fe“ übernommen. Wohn und Betreuungsform“, „Länger zu Hause leben“, In den Zeitschriften „test“ und „Finanztest“ „Selbstständig wohnen im Alter“ u.ä. sind regelmäßig Artikel und Testberichte zu Publikationsversand der Bundesregierung Alltagshilfen und Unterstützungsmöglichkei­ Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 ten enthalten. www.bmfsfj.de

Stiftung Warentest und Finanztest Auswahl verschiedener Adressen: „Test Mahlzeitendienste“, „Test Hausnotruf“ u. ä. – www.test.de Nachbarschaftshilfe Sulingen e.V. Ingrid Lühs (Bauverein Sulingen eG) Bundesarbeitsgemeinschaft der Tel.: 01 70 / 83 00 99 51 Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) „Nutzerfreundliche Produkte“ Nachbarschaftshilfe Wagenfeld Tel.: 02 28 / 24 99 93-0 Frau Husmann www.bagso.de Tel.: 0 57 74 / 12 24 Hilfsmittelkatalog der gesetzlichen Nachbarschaftshilfe Siedenburg / Krankenversicherung Schwaförden www.rehadat.de Erstkontakt über: Ambulante Pflege DRK Siedenburg Barrierefrei Leben e.V. Tel.: 0 42 72 / 96 38 55 (auch Informationen über Hilfsmittel) www.online-wohn-beratung.de Besuchsdienst Varrel (Ev. Luth. Kirchengemeinde Varrel) Bundesministerium für Familie, Leitung Frau Schlamann Senioren, Frauen und Jugend Tel. 0 42 74 / 9 64 02 93 www.serviceportal-zuhause-im-alter.de Frau Rohlfs Tel.: 0 42 74 / 9 41 24 Initiative Hausnotruf www.initiative-hausnotruf.de

Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. Checklisten Barrierefreie Hausgeräte www.fachausschuss-haushaltstechnik.de Quelle: „www.initiative-hausnotruf.de“ 28 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

4.3 Betreutes Wohnen / Wohnen mit Auswahl verschiedener Informationen: Service in Wohnanlagen Bundesministerium für Familie, Die Wohnungen bei dieser Wohnform sind Senioren, Frauen und Jugend in der Regel barrierefrei. Es fällt neben der „Auf der Suche nach der passsenden Miete immer eine Grundpauschale an. Wohn und Betreuungsform“, u. ä. Publikationsversand der Bundesregierung Die Leistungsinhalte der Grundpauschale Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 können von Anbieter zu Anbieter sehr unter­ www.bmfsfj.de schiedlich sein. Häufig beinhaltet diese Pau­ schale Hausmeisterdienste und einen Haus­ Bundesarbeitsgemeinschaft der notruf. Zusätzlich können Wahlleistungen Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) „eingekauft“ werden. Ab einem gewissen „Checkliste Betreutes Wohnen“, Grad an Hilfs-/Pflegebedürftigkeit kann auch „Wohnen im Alter“ hier ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung not­ Tel.: 02 28 / 24 99 93-0 wendig sein. www.bagso.de

Seit 2006 gibt es die DIN 77800 „Betreutes DIN 77800 Wohnen für ältere Menschen“. Diese DIN www.nullbarriere.de beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den verschiedenen Dienstleistungen. Daneben Stiftung Warentest und Finanztest werden aber auch die Transparenz der Leis­ www.test.de tungen, die Vertragsgestaltung und die quali­ tätssichernden Maßnahmen betrachtet. Verbraucherzentrale „Betreutes Wohnen“ www.bvvz.de

4.4 Gemeinschaftliches Wohnen

Die „Landschaft“ vom gemeinschaftlichen Wohnen ist sehr vielfältig: von „Alten-WGs“ und Hausgemeinschaften bis hin zu „großen“, generationsübergreifenden Wohnprojekten. Ziel dabei ist, solange wie möglich ein selbst­ ständiges Leben zu führen, trotzdem jederzeit Menschen um sich zu haben und bei Bedarf ambulante Hilfestellungen in Anspruch neh­ men zu können. 4. Wohnen 29

Das Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V., 4.5 Wohnen in Pflegeeinrichtungen und Bundesvereinigung (FGW) unterstützt die betreuten Wohngemeinschaften Entwicklung von selbstorganisierten Wohn- und Nachbarschaftsprojekten, die durch Neben den klassischen Senioren- und Pfle­ Selbsthilfe, Eigeninitiative und bürgerschaft­ geheimen gibt es auch Wohn- und Hausge­ liches Engagement entstehen. meinschaften für pflegebedürftige Menschen. Wie bei einer „normalen“ Wohngemeinschaft Auswahl verschiedener Adressen: richtet der WG-Bewohner sein Zimmer nach seinen Wünschen ein. Die Wohnküche und Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. die Sanitäranlagen werden gemeinschaftlich (Bundesvereinigung) genutzt. „Neues Wohnen im Alter: Ein Leitfaden für Neugierige“ Ein Pflegeheim richtet sich in der Regel an Telefon: 05 11 / 4 75 32 53 Menschen, die trotz Alltagshilfen und Unter­ www.fgw-ev.de stützungsmöglichkeiten nicht mehr zu Hause wohnen können. Meistens bieten diese Ein­ Wohnprojekte-Portal richtungen auch Kontakt und Freizeitmöglich­ www.wohnprojekte-portal.de keiten an.

Ausführlichere Informationen erhalten Sie zu Auswahl verschiedener Informationen: diesen Wohnformen im Kapitel 8 (Pflege- und Betreuung von Menschen mit Hilfebedarf) Bundesministerium für Familie, und im dazugehörigen Adress- und Informa­ Senioren, Frauen und Jugend tionsteil. „Auf der Suche nach der passsenden Wohn und Betreuungsform“, Auswahl verschiedener Informationen: „Länger zu Hause leben“, „Selbstständig wohnen im Alter“ u. ä. Bundesministerium für Familie, Publikationsversand der Bundesregierung Senioren, Frauen und Jugend Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 „Auf der Suche nach der passsenden www.bmfsfj.de Wohn und Betreuungsform“, u. ä. Projektbeispiele „Wohnen für (Mehr-) Publikationsversand der Bundesregierung Generationen – Gemeinschaft stärken, Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Quartier beleben“ www.bmfsfj.de www.baumodelle-bmfsfj.de Weiße Liste Kompetenznetzwerk Wohnen Pflegeheim-Checkliste www.kompetenznetzwerk-wohnen.de www.weisse-liste.de 30 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

4.6 Wohnungsanpassung Auswahl verschiedener Adressen:

Durch Anpassung der Wohnungsausstat­ Musterausstellung und Musterhäuser: tung oder kleinere und größere bauliche Ver­ änderungen kann die Wohnung sicher, be­ Musterausstellung Bremen quem und vor allem barrierefrei eingerichtet Telefon: 04 21 / 79 01 10 werden. Mitunter kann das Wohnumfeld durch kleine Veränderungen den Ansprüchen im Musterhaus Garrel im Landkreis Alter angepasst werden. Hierbei gibt es eine Cloppenburg (Neubau) Vielzahl von Maßnahmen und Hilfen, die das Telefon: 0 44 74 / 88 98 tägliche Leben wesentlich vereinfachen und sicherer machen: Musterhaus Osterholz-Scharmbeck (Umbau Ein-Familien-Haus aus den ■■ Beseitigung bzw. Reduzierung von Stolper­ 1960er Jahren) fallen z.B. Teppichläufer Telefon: 0 47 91 / 930-343 ■■ Rutschfeste Bodenbeläge ■■ Handläufe an den Treppen, Haltegriffe ■■ Kleinere Alltagserleichterungen z.B. Erhö­ Internetadressen: hung des Bettes ■■ Barrierefreies Bad z.B. mit ebenerdiger Du­ Verband Privater Bauherren e.V. sche www.vpb.de ■■ Beseitigung von Barrieren durch Rampen oder durch den Einsatz von Liften z.B. für Treppen Auswahl verschiedener Informationen: ■■ Verbreiterung von Türen ■■ Hilfsmittel z.B. Badewannenlift, Rollator. Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration „Wohnen im Alter – Am liebsten zu Hause“ www.ms.niedersachsen.de

Niedersachsenbüro – Neues Wohnen im Alter „Checkliste zur Wohnungsanpassung“ u. ä. Telefon: 05 11 / 16 59 10 80 www.neues-wohnen-nds.de

Barrierefrei Leben e.V. www.online-wohn-beratung.de

© KfW-Bildarchiv / Fotograf: Thomas Klewar 4. Wohnen 31

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Auch bei baulichen Veränderungen muss vor Stadtentwicklung Maßnahmenbeginn ein Antrag gestellt wer­ „Altersgerecht umbauen: Viel Komfort – den. Erst nach der Bewilligung darf mit dem wenig Barrieren“ Umbau begonnen werden. Publikationsversand der Bundesregierung Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Kranken- und Pflegekasse www.bmvbs.de Zu den Leistungen der Krankenkasse ge­ hören Hilfsmittel, die in der Regel im Hilfsmit­ Landkreis Diepholz telkatalog verzeichnet sind. Der Arzt verord­ Fachdienst Bauordnung und Städtebau net die Hilfsmittel, die dem Patienten teilweise „Bauen und Wohnen im Landkreis Diep­ nur leihweise überlassen werden. Beispiele holz“ für Hilfsmittel: Badehilfen, Toilettensitzerhö­ Telefon: 0 54 41 / 976-14 46 hungen, Rollatoren, Rollstühle. www.diepholz.de Wenn eine Einstufung in der Pflegeversiche­ rung vorliegt, bezahlt unter bestimmten Vor­ 4.7 Finanzierungen von Maßnahmen zur aussetzungen die Pflegekasse technische Wohnungsanpassung Pflegehilfsmittel und Wohnumfeld verbes­ sern­de Maßnahmen. Die technischen Pflege­ Es gibt verschiedene Möglichkeiten Woh­ hilfsmittel sind z.B. Pflegebett, Hausnotruf. nungsanpassungen zu finanzieren: Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel 8 (Pflege- und Betreuung von Menschen mit ■■ Leistungen der Kranken- und Pflegekassen Hil­febedarf) und im dazugehörigen Adress- ■■ Sozialhilfe-Leistungen und Informationsteil. ■■ Leistungen für behinderte Menschen (Reha­ - Träger) Sozialhilfe ■■ Leistung der Gesetzlichen Unfallversiche­ Der Sozialhilfeträger kann unter bestimm­ rung ten Voraussetzungen bei älteren und behin­ ■■ Leistungen weiterer Kostenträger z.B. pri­ derten Menschen vermögens- und einkom­ va­te Unfallversicherung, Kriegsopferfürsor­ mensabhängige Leistungen zur Verbesse­ ge/Opferentschädigung rung des Wohnumfeldes gewähren, sobald ■■ Kredite, Darlehen und kommunale Zu­ kein anderer Kostenträger zuständig ist. Die schüsse. Einkommens- und Vermögensüberprüfung findet beim Antragsteller sowie unter be­ Die Wohnungsanpassung im Bereich „Hilfs­ stimmten Voraussetzungen bei den Angehö­ mittel“ muss in der Regel zunächst beantragt rigen (Eltern, Kinder, Enkelkinder) statt. werden. Erst nach der Bewilligung können sie diese kaufen oder bekommen sie leihweise Reha-Träger zur Verfügung gestellt. Teilweise sind Zuzah­ Die Wohnungsanpassung für Menschen lungen zu leisten. mit Behinderung oder von Behinderung be­ drohten Menschen wird durch den Reha- 32 SeniorenratgeberIhr Partner im Landkreis für den Diepholz Landkreis Diepholz 4. Wohnen 33

Träger nur übernommen, wenn dadurch der Arbeitsplatz möglichst selbstständig und barrierefrei erreicht werden kann. Reha-Trä­ ger ist z.B. das Arbeitsamt, die Rentenversi­ cherung oder das Integrationsamt. Unter bestimmten Voraussetzungen werden die Leistungen als Darlehen oder Zuschuss ge­ währt. Auch hier wird das Einkommen des Antragstellers berücksichtigt.

Gesetzliche Unfallversicherung / Berufs­ge­nossenschaft © Gabi Eder / pixelio.de Wenn die Einschränkung auf einen Wege- / Arbeitsunfall oder Berufskrankheit zurückzu­ Steuererleichterungen führen ist, ist die Berufsgenossenschaft für Bei einer vorhandenen Schwerbehinde­ die Kostenübernahme zuständig. Die Leistun­ rung können Umbaumaßnahmen unter be­ gen der Berufsgenossenschaften / Unfallkas­ stimmten Bedingungen als außergewöhnli­ sen werden unabhängig vom Einkommen und che Belastungen von der Steuer abgesetzt Vermögen der Versicherten gewährt. werden.

Weitere mögliche Träger Auswahl verschiedener Adressen: In manchen Fällen kann die private Unfall­ versicherung, die Kriegsopferfürsorge oder Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales Opferentschädigung Leistungen überneh­ Wohnbauförderung men. Sozialhilfe-Leistungen bei der Wohnungs­ anpassung Kredite, Darlehen und kommunale Zuschüsse Telefon: 0 54 41 / 976-10 15 Zum einem besteht die Möglichkeit Förder­ kredite aus dem Förderprogramm „Alters­ KfW-Bankengruppen gerecht Umbau“ der KfW (Kreditanstalt für Telefon: 0 800 / 5 39 90 02 Wiederaufbau) in Anspruch zu nehmen. Zum www.kfw.de/altersgerecht-umbauen-kredit/ anderen gibt es eine Wohnungsbauförderung des Landes Niedersachsen u.a. mit dem För­ Investitions-Förderbank Niedersachsen derbaustein: „Altersgerechte Modernisierung (NBank) von Wohneigentum“. Förderberatung Telefon: 05 11 / 30 03 13 13 Bei einigen Gemeinden können Sie einen www.NBank.de finanziellen Zuschuss für die Wohnrauman­ passung beantragen. Die Förderbedingungen Überblick für Fördermöglichkeiten auf (Voraussetzung­ und Höhe der Leistungen) Landes-, Bundes- und EU-Ebene sind dabei sehr unterschiedlich. www.foerderdatenbank.de 34 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

5. Gesundheitliche Versorgung

Zur gesundheitlichen Versorgung gehören 5.2 Ärztliche Versorgung Kostenträger, wie z.B. Kranken- und Pflege­ kassen und Anbieter. Zu den Anbietern zählen Zu der ärztlichen Versorgung gehören Haus- Ärzte, Kliniken und Reha-Einrichtungen sowie und Fachärzte sowie Zahnärzte. Apotheken und Sanitätshäuser. Häufig ist nicht klar, was genau angeboten wird und/oder es Den ärztlichen Notfalldienst erreichen Sie fehlen die Adressen. Die AOK im Landkreis unter der kostenlosen Rufnummer 116 117. Diepholz hat eine Broschüre „Verzeichnis der Diese bundesweit gültige Telefonnummer gilt Gesundheitspartner im Landkreis Diepholz“ außerhalb der Praxisöffnungszeiten insbe­ herausgegeben, die Adressen von Ärzten, son­dere in den Abend- und Nachtstunden Pflegediensten und Pflegeheimen, Apotheken sowie am Wochenende und an Feiertagen. usw. beinhaltet. Die IKK Classic hat ebenfalls ein Verzeichnis der Ärzte und Zahnärzte im Bei zahnärztlichen Notfällen können Sie unter Landkreis herausgegeben. Im Internet gibt es der Telefonnummer 0 42 41 / 72 06 (Anrufbe­ diesbezügliche Suchmaschinen – zu den se­ antworter) den aktuellen Bereitschaftszahn­ riösen Anbietern gehören die Krankenkassen, arzt erfahren. die Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen, Ärztekammern sowie die Weiße Liste. Dort finden sich neben der Adresse Informationen 5.3 Krankenhäuser und Rehabilitation über Fremdsprachenkenntnisse, dem genau­ en Fachgebiet sowie besondere Kenntnisse. Zu der ärztlichen Versorgung gehört auch Teilweise beinhaltet das Suchergebnis auch die Behandlung im Krankenhaus. Einige Kli­ Aussagen über die Weiterempfehlung von niken haben sich in einem Fachgebiet, einem ehemaligen Patienten. Hierbei ist es wichtig Krank­heitsbild oder in einer Untersuchungs­­ zu wissen, dass sich die Bewertungen auf in­ me­thode einen Schwerpunkt gelegt, z.B. Gy­ dividuelle Einzelfallerfahrungen beziehen. näkologie, Herzerkrankungen. Die Schwer­ punkte der vier Kliniken im Landkreis Diepholz sind bei der Adressenaufzählung aufgeführt. 5.1 Krankenkassen Im Krankenhaus berät und sorgt das Entlas­ Die Krankenkassen übernehmen auf der sungsmanagement für die Überleitungspfle­ einen Seite Kosten, die im Zusammenhang ge und Erstversorgung zu Hause. Treten spä­ mit einer Krankheit bzw. körperlichen Erkran­ ter trotzdem Versorgungslücken auf, kann der kung entstehen. Auf der anderen Seite bera­ Betroffene Kontakt mit dem Pflegestützpunkt ten sie in Fragen der Gesundheitsvorsorge des Landkreises Diepholz aufnehmen. und der Rehabilitation. Darüber hinaus bieten die meisten Krankenkassen Informationen, Die Mitarbeiterinnen informieren und beraten Kurse und Seminare zu verschiedenen The­ neutral und kostenlos zu Fragen rund um das menbereichen an, wie z.B. gesunde Ernäh­ Thema Pflege und bieten Unterstützung bei rung, Entspannung, Rückenschule, häusliche der Organisation von Hilfen an. Pflege usw. 5. Gesundheitliche Versorgung 35

Nach einem Krankenhausaufenthalt oder nen mit den Kranken- und Pflegekassen ab­ nach einer (schweren) Erkrankung kann eine rechnen. Dafür ist ein Rezept notwendig. Die medizinische Reha („Kur“) sinnvoll sein. Teil­ Sanitätshäuser helfen aber auch bei der An­ weise gibt es Reha-Maßnahmen, bei denen tragstellung beim zuständigen Kostenträger. der (demenzkranke) Angehörige mit versorgt Zum Angebot gehören die Beratung und die wird. Versorgung mit Hilfsmitteln, z.B. Bandagen, Rollstühlen, Krankenpflegebetten, Handstö­ cken, Kompressionsstrümpfen und Toiletten­ 5.4 Apotheken und Sanitätshäuser stühlen.

Zu den Leistungsangeboten von Apothe­ Auswahl verschiedener Adressen: ken gehören im Allgemeinen: ■■ Arzneimittelberatung Ärztlicher Notfalldienst ■■ Überprüfung von Wechselwirkungen zwi­ (bundesweit einheitliche Rufnummer) schen verschiedenen Medikamenten und/ Telefon: 116 117 oder Nahrungsergänzungsmittel (z.B. Vitamintabletten) Zahnärztlicher Notfalldienst ■■ Entsorgung verfallener bzw. nicht mehr (Landkreis Diepholz) benötigter Medikamente Telefon: 0 42 41 / 72 06 (Anrufbeantworter) ■■ Messung von Blutdruck und Blutzucker ■■ Verleih von Medizinischen Geräten auf Nachfrage „Große“ Krankenkassen: ■■ Reise- und Impfberatung ■■ Lieferung ins Haus AOK Diepholz ■■ Bereitschaftsdienste. Telefon: 0 54 41 / 901-0

Darüber hinaus gibt es Apotheken, die sich AOK Sulingen auf dem Gebiet Wund-, Stomaversorgung, Telefon: 0 42 71 / 93 39-0 künstliche Ernährung und Urologie spezia­ lisiert haben. Im Landkreis Diepholz sind AOK Syke dieses die Löwenapo­ Telefon: 0 42 42 / 591-0 theke in Lemförde und die Sule-Apotheke in Barmer GEK Diepholz Sulingen. Diese bieten Telefon: 0 800 / 33 20 60 59-65 50 bei Bedarf auch Haus­ besuche und Schulun­ Barmer GEK Syke gen an. Telefon: 0 800 / 33 20 60 54-67 00

Sanitätshäuser haben Techniker Krankenkasse in der Regel eine Kas­ Telefon: 0 800 / 2 85 85 85 senzulassung und kön­ © Rike / pixelio.de 36 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Bassum Landkreis Diepholz

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Unsere Leistungen Angebotene Therapien  Kurzzeitpflege  Physiotherapie  Langzeitpflege  Ergotherapie  Seniorenpflege  Logopädie  Spezialpflege  Beschäftigungstherapie  Schädel-Hirnverletzte- u.  Bewegungsbad Wachkoma-Patienten  Snoezelraum  Beatmungspatienten

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Apotheken mit Spezialisierung Klinik Twistringen (z. B. Wund-, Stomaversorgung): (Fachklinik für Psychiatrie und Psycho­ therapie), St. Annen-Str. 15 Löwenapotheke (Lemförde) Telefon: 0 42 43 / 415-0 Telefon: 0 54 43 / 9 93 90 www.loewen-apotheke-lemfoerde.de Auswahl verschiedener Informationen: Sule-Apotheke (Sulingen) Telefon: 0 42 71 / 29 58 Internet-Suchmaschinen „Ärzte“ und www.sule-apotheke-sulingen.apodigital.de „Krankenhäuser“:

Kassenärztliche Vereinigung Kliniken im Landkreis Diepholz Niedersachsen (St. Ansgar Klinikverbund): www.arztauskunft-niedersachsen.de Alle allgemeinen Krankenhäuser verfügen über eine Intensivmedizin, Innere Medizin Kassenzahnärztliche Vereinigung und Chirurgie. Niedersachsen www.klinikverbund.de www.kzvn.de/patienten/ zahnarztsuche.html Klinik Bassum (zusätzliche Fachgebiete: Proktologie, AOK (Zahn-/Ärzte, Kliniken, Pflege, Gas­troenterologie, Kardiologie, Hand­ Apotheken/Arzneimittel) chirurgie, Gynäkologie) www.aok-gesundheitsnavi.de Marie-Hackfeld-Str. 6 Telefon: 0 42 41 / 81-0 Verband der Ersatzkassen z.B. Barmer GEK, Techniker Kranken­ Klinik Diepholz kasse (Zahn-/Ärzte, Kliniken, Pflege) (zusätzliche Fachgebiete: Kardiologie, Uro­ www.vdek-arztlotse.de logie, (In)Kontinenzzentrum, Gynäkologie) www.vdek-kliniklotse.de Eschfeldstr. 8 www.pflegelotse.de Telefon: 0 54 41 / 972-0 Weiße Liste Klinik Sulingen (Zahn-/Ärzte, Kliniken, Pflege) (zusätzliche Fachgebiete: Orthopädie, www.weisse-liste.de Wirbelsäulenchirurgie, Rheumatologie) Schmelingstr. 47 Telefon: 0 42 71 / 82-0

© Rainer Sturm / pixelio.de 38 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

6. Krankheit und Patient-sein

Das Alter hat viele Facetten – leider gehö­ Häufige Erkrankungen im Alter sind: ren oft Krankheiten und die dazugehörige Be­ handlung dazu. Die Informationen, die z.B. ein Diabetes mellitus Arzt Ihnen mitteilt, sind manchmal sehr kom­ plex. Zusätzlich können Fragen in Bezug auf Zuständigkeit: Hausarzt oder Diabetologe die Kostenerstattung auftauchen. Die Rechte Beim Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ von Patienten sind oft nicht bekannt. In sol­ 2), der häufigeren Form der „Zuckerkrankheit“, chen Fällen können Sie sich an eine Patien­ reagieren die Körperzellen nicht mehr richtig tenberatungsstelle wenden. auf das Hormon Insulin. Dies führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Der erhöhte Zu­ Fachärzte schließen sich häufig zu (ärztlichen) ckerspiegel im Blut wird zwar nicht bemerkt, Fachgesellschaften zusammen. Die Fachge­ hat aber langfristig weitreichende Folgen für sellschaften bieten manchmal auch Informa­ die Gesundheit. Es können unter anderem tionen für Patienten incl. Facharztsuche an. Gefäßschäden entstehen, so dass Schlagan­ fälle, Herzinfarkte, Nierenfunktionsstörungen, Bei den Landes- und Bundesverbänden von Erblindung und ein sogenannter diabetischer Selbsthilfeverbänden erhalten Sie in der Re­ Fuß möglich sind. Es ist daher äußert wichtig, gel (laienverständliche) Informationen zu den den Blutzuckerspiegel richtig einzustellen. speziellen Krankheitsbildern. Bluthochdruck Patientenberatungsstellen können Sie bei der Suche nach objektiven und unabhängigen Zuständigkeit: Hausarzt oder Kardiologe Informationen unterstützen. Bei Patienten­ Ein zu hoher Blutdruck (arterielle Hyper­ schulungen und besonderen Behandlungs­ tonie) liegt definitionsgemäß bei Werten ab programmen der Krankenkasse erhalten die 140 zu 90 mmHg (Millimeter Quecksilber­ TeilnehmerInnen u.a. eine Vielzahl von Infor­ säule) oder mehr. Der Bluthochdruck selbst mationen der jeweiligen Erkrankung oder Be­ wird vom Patienten nicht bemerkt, wodurch hinderung. er heimtückisch ist. Besteht der Bluthoch­ druck längere Zeit, so kann er zu Schäden an vielen Organen wie Herz, Gefäße, Augen und 6.1 Informationen über Alterskrankheiten Nieren führen. Durch Komplikationen kann der Bluthochdruck lebensgefährlich sein. Die Medizin spricht bei der Behandlung von Alterskrankheiten von „Geriatrie“ oder psy­ Schlaganfall chischen Erkrankungen von „Gerontopsych­ iatrie“. Manchmal ist es sinnvoll, sich von ei­ Zuständigkeit: Notarzt! nem Facharzt oder in einem Fachkranken­ Ein Schlaganfall (Apoplex, auch Hirn­ haus behandeln zu lassen. schlag) ist eine Minderversorgung eines Ge­ hirnbereiches mit Blut, die entweder durch einen Gefäßverschluss oder durch eine Hirn­ blutung zustande kommt. Es kann beim 6. Krankheit und Patient-sein 39

Schlaganfall zu Symptomen wie Lähmungen, 6.2 Weitere körperliche Einschränkungen Gefühlsstörungen (oft auf eine Körperhälfte begrenzt) und weiteren Störungen der Sinnes­ „Stürze“ organe sowie Kopfschmerzen kommen. Ein Wenn ältere Menschen stürzen und sich Schlaganfall muss möglichst frühzeitig be­ verletzen, folgt häufig eine andauernde Pfle­ handelt werden, um bleibende Schäden ein­ gebedürftigkeit. Daher ist es wichtig im Vor­ zudämmen. feld umgebungsbedingte Sturzgefahren zu beseitigen. Maßnahmen dazu sind z.B. Be­ Chronische Bronchitis und COPD seitigung von Stolperfallen, gute Ausleuch­ tung, Haltegriffe und Möbel bzw. Hilfsmittel Zuständigkeit: Hausarzt oder Pneumologe (u. a. Rollator) der Körpergröße anpassen. Chronisch-entzündliche Lungenerkran- kung Eine weitere gefährliche Krankheit, deren Sucht-Erkrankungen Häu­figkeit mit dem Alter ansteigt, ist die chro­ Eine Sucht-Erkrankung ist keine „typische“ nische Bronchitis. Sie kann zur chronisch- Alterskrankheit. Es wird aber häufig unter­ entzünd­lichen Lungenerkrankungen (COPD) schätzt wie groß dieser Personenkreis bei den führen, wobei die Grenze zwischen den älteren Menschen ist. Gerade die Medikamen­ Krank­heitsbildern unscharf ist. Chronische ten-Sucht spielt bei älteren Menschen eine Bronchitis und COPD treten zum weit über­ Rolle. Dies betrifft insbesondere die Abhängig­ wiegenden Teil bei Rauchern und früheren keit von Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerz­ Rauchern auf. Symptome sind chronischer mitteln. Es gibt im Landkreis mehrere Sucht- Husten, Atemnot und Auswurf. Durch zuneh­ Beratungsstellen sowie Selbsthilfegruppen. mende Atemeinschränkung und Herzbelas­ tung ist die COPD eine häufige Todesursache. 6.3 Selbsthilfe Demenz In Selbsthilfegruppen schließen sich Men­ Zuständigkeit: Hausarzt oder Neurologe schen zusammen, die eine Erkrankung bzw. Bei vielen älteren Personen wird ein Verfall Behinderung haben oder sich in einer Le­ der geistigen Fähigkeiten (Demenz) beobach­ benskrise befinden. Teilweise richten sich die tet. Oft fängt es mit einer Vergesslichkeit an Gruppen direkt an Angehörige. Die Treffen und weitet sich auf andere Gebiete wie die dienen zum Informations- und Erfahrungs­ Orientierung, das Verhalten oder die Sprach­ austausch und sind selbstorganisiert. fähigkeit aus. Ein großer Teil der Demenzer­ krankungen ist durch die Alzheimer-Erkran­ Im Landkreis Diepholz gibt es ca. 80 Selbst­ kung (Morbus Alzheimer) bedingt. Die Alzhei­ hilfegruppen, die über die Selbsthilfekontakt­ mer-Erkrankung kommt durch Ablagerungen stelle des Landkreises kostenlos betreut und im Gehirn zustande. Demenz allgemein ist der unterstützt werden. Auch Interessierte, die häufigste Grund, warum alte Menschen pfle­ vielleicht eine Gruppe gründen wollen, sind gebedürftig werden. dort an der richtigen Adresse. 40 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Die aktuellen Adressen von Selbsthilfegrup­ Auswahl verschiedener Informationen: pen im Landkreis Diepholz können Sie bei der Selbsthilfekontaktstelle erfragen. Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen | BAGP Auswahl verschiedener Adressen: verschiedene Informationen u. a „Patien­ ten­rechte-Ärztepflichten“ (erhältlich bei Unabhängige der PatientInnenstelle Barnstorf, (Patienten-)Beratungsstellen:­ Telefon 0 54 42 / 80 36 70)

PatientInnenstelle Barnstorf Bundesministerium für Gesundheit Telefon: 0 54 42 / 80 36 70 Ratgeber gesetzliche Krankenversiche­ www.igel-barnstorf.de rung, elektronische Gesundheitskarte u.ä. Publikationsversand der Bundesregierung Unabhängige Patientenberatung Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Deutschland | UPD www.bundesgesundheitsministerium.de bundesweites kostenloses Beratungs­telefon Informationen über Krankheiten: Telefon: 0 800 / 0 11 77 22 (deutsch) www.gesundheitsinformationen.de 0 800 / 0 11 77 23 (türkisch) Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaft­ 0 800 / 0 11 77 24 (russisch) lichen Medizinischen Fachgesellschaften www.upd-online.de (AWMF): www.awmf.org UPD – Arzneimittel­beratungsdienst Telefon: 03 51 / 4 58 50 49 Informationen von Selbsthilfegruppen www.arzneimittelberatungsdienst.de (Auswahl von Bundesverbänden und/ oder Internet-Angeboten): Krebsberatungsstelle Barnstorf Telefon: 0 54 42 / 8 02 97 47 Deutscher Diabetikerbund e.V. www.igel-barnstorf.de Telefon: 030 / 4 20 82 49 80 www.diabetikerbund.de Bürgertelefon zur gesetzlichen Kranken- Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe versicherung Telefon: 0 52 41 / 9 77 00 Telefon: 030 / 3 40 60 66-01 www.schlaganfall-hilfe.de

Selbsthilfe: COPD – Deutschland e.V. Telefon: 02 03 / 7 18 87 42 Selbsthilfekontaktstelle Barnstorf www.copd-deutschland.de Telefon: 0 54 42 / 80 36 70 www.igel-barnstorf.de Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Telefon: 030 / 2 59 37 95-0 www.deutsche-alzheimer.de 7. Sterben und Tod 41

7. Sterben und Tod

Ambulante Hospizdienste Neben den ambulanten Diensten gibt es in „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Bremen, Dinklage, Falkenburg und Osnabrück Stunden zu geben, sondern den verbleiben­ stationäre Hospize. den Stunden mehr Leben“, so lautet ein Leit­ motiv der Hospizbewegung. Palliativversorgung Durch die Palliativversorgung soll schwerst­ Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, kranken und sterbenden Menschen in der Schwerkranke und Sterbende auf ihrem letz­ verbleibenden Lebenszeit die bestmögliche ten Weg zu begleiten und Ihnen ein würdevol­ Lebensqualität erhalten bleiben. Die Heilung les Sterben zu ermöglichen – möglichst zu und die Lebensverlängerung steht nicht mehr Hause, ohne Schmerzen und Angst vor dem im Vordergrund, sondern die Kontrolle von Alleinsein. Einfach da sein und zuhören, aber akuten Beschwerden und die Behandlung von auch reden und helfen. Krankheitssymptomen, wie z. B. Schmerzen. Diese Versorgung kann auch zu Hause durch­ Die Hospizgruppen bieten vielfältige Dienste geführt werden. Welche Möglichkeiten es im an wie z. B. Einzelnen für Sie gibt, besprechen sie am bes­ ■■ Regelmäßige Besuche und Krankenwa­ ten mit dem behandelnden Arzt (im Kranken­ chen (egal ob zu Hause, im Krankenhaus haus). Die zuständigen Palliativstützpunkte in oder im Pflegeheim) Sulingen bzw. Damme bieten eine zentrale ■■ Information und Beratung bezüglich aller Koordinationsstelle, welche umfassend berät Fragen, die die letzte Lebensphase eines und individuelle Angebote für zu Hause orga­ Menschen betreffen nisiert. Die Krankenkasse übernimmt i.d.R. die ■■ Vermittlung von Ansprechpartnern zur Kosten der ambulanten Palliativversorgung. Schmerztherapie ■■ Unterstützung bei der Organisation des All­ Manchmal kann eine (vorübergehende) Ver­ tags. sorgung auf einer Palliativstation sinnvoll sein. Die nächsten Stationen befinden sich in Del­ Neben der Begleitung der Sterbenden selbst menhorst, Bremen und Damme. wollen die Hospizgruppen selbstverständlich auch den Angehörigen in der Zeit des Ab­ Auswahl verschiedener Adressen: schieds und der Trauer zur Seite stehen. Die zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Hospizverein e.V. Barnstorf Mitarbeiter werden durch eine sorgfältige Aus­ Telefon: 01 76 / 97 46 94 59 bildung auf Ihre Aufgaben vorbereitet. Eine enge Zusammenarbeit mit Angehörigen, Ärz­ Hospizgruppe der ev. luth. Kirchen­ ten, Pflegediensten und Seelsorgern ist ihnen gemeinde Bassum ebenso selbstverständlich wie die Einhaltung Telefon: 01 75 / 8 03 91 99 der Schweigepflicht. Die Hilfe der Hospiz­ gruppen ist kostenlos. Sie steht für jeden offen Hospizverein Dasein Diepholz und ist überkonfessionell. Telefon: 01 51 / 15 61 88 63 42 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Hospiz-Dienst Lemförde Stationäre Hospize: Telefon: 0 54 43 / 99 70 93 Kinderhospiz Löwenherz (Syke) Telefon: 0 42 42 / 5 92 50 Hospizverein Dasein Hoya (Bruchhausen-Vilsen) Laurentius Hospiz Telefon: 01 77 / 5 40 59 29 (Ganderkesee-Falkenburg) Telefon: 0 42 22 / 9 47 02-0 Hospiz Sulingen und umzu Telefon: 0 42 72 / 96 33 25 Hospiz Brücke (Bremen) Telefon: 04 21 / 38 02 40 Hospizdienst der Kirchen­gemeinden Syke und Trauercafé Hospiz St. Anna Stiftung (Dinklage) Telefon: 0 42 42 / 8 01 23 Telefon: 0 44 43 / 892-420

Hospizgruppe im Malteser Hilfsdienst Osnabrücker Hospiz Telefon: 05 41 / 35 05 50 (Twistringen) Telefon: 01 60 / 3 64 95 71 Palliativstationen: Hospiz- und Besuchsdienst Regenbogen­ (Wagenfeld) Palliativstation im Klinikum Links der Telefon: 0 54 44 / 848 Telefon: 04 21 / 8 79 16 50

Hospizdienst Weyhe Palliativstation am Klinikum Delmenhorst Telefon: 04 21 / 80 80 74 Telefon: 0 42 21 / 99 40 60 Palliativstation im Krankenhaus Hospizverein Stuhr St. Elisabeth (Damme) Telefon: 01 51 / 75 01 24 31 Telefon: 0 54 91 / 60-303

Palliativ-Stützpunkt Sulingen (LK Diepholz außer Barnstorf, Diepholz, Auswahl verschiedener Informationen: Rehden, Wagenfeld, Lemförde) Telefon: 0 42 71 / 95 28 72 Hospiz Landesarbeitsgemeinschaft Niedersachsen e.V. Palliativ-Stützpunkt Damme www.hospiz-nds.de (Barnstorf, Diepholz, Rehden, Lemförde, Wagenfeld) Palliativ-Portal Telefon: 0 54 91 / 60-91 99 www.palliativ-Portal.de

Dt. Hospiz- und PalliativVerband e.V. www.dhpv.de © Albrecht E. Arnold / pixelio.de 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 43

8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf

Die Erhaltung einer guten Lebensqualität sis in jedem Landkreis bzw. kreisfreier Stadt steht für Menschen, die auf Hilfe und Pflege mindestens einen Pflegestützpunkt einrich­ angewiesen sind, im Vordergrund. Auch die ten können. Belastungen für alle Beteiligten sollen mini­ miert werden. Das Ziel ist in erster Linie eine Die Leistungen der Pflegestützpunkte umfas­ angemessene Pflegesituation in der eigenen sen vor allem: Wohnung oder im eigenen Haus. ■■ Pflegebedürftige Angehörige oder sonst interessierte Personen umfassend und un­ Die Pflegereform 2008 sowie das Pflege-Neu­ abhängig zu möglichen Sozialleistungen ausrichtungs-Gesetz (PNG), das am 01.01. zu beraten 2013 in Kraft getreten ist, verändern die Struk­ ■■ Kontakt zu der jeweils zuständigen Pflege­ turen der Pflege zugunsten der Pflegebedürf­ kasse herzustellen tigen, der Angehörigen und der Pflegenden. ■■ eine Angebotslandkarte der pflegerischen Das PNG kann als und sozialen Hilfs- und Unterstützungsan­ Broschüre beim Bun­ gebote zu erstellen und aktuell zu halten desministerium für Ge­- ■■ auf eine Koordination derjenigen Dienste sundheit bestellt wer­ hinzuwirken, die eng zusammenarbeiten den. müssen, um eine umfassende, nahtlose Unterstützung und Hilfe zugunsten von Die Bundesregierung pflegebedürftigen Menschen sicherzustel­ hat mit dem PNG auf len. den demografischen Wandel und die Her­ © Rainer Sturm / pixelio.de Der Pflegestützpunkt des Landkreises Diep­ ausforderungen in der holz ist zentral beim Fachdienst Soziales in Pflege reagiert. Insbesondere die Leistungen Diepholz angesiedelt und deckt das gesamte für demenziell Erkrankte in der ambulanten Kreisgebiet ab. Die individuelle Beratung er­ Versorgung sind erhöht worden. Weitere Neu­ folgt neutral und kostenfrei durch zwei Fach­ erungen betreffen z.B. die Betreuungsleistun­ kräfte. Im Mittelpunkt steht die Beratung rund gen, die private Vorsorge und die Ausweitung um das Thema „Pflege“, unabhängig vom der Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten für Alter und Krankheitsbild der pflege- und hilfe­ Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. bedürftigen Menschen.

Zusätzlich gibt es im Landkreis Diepholz in 8.1 Neutrale Beratung jeder Kommune ein neutrales Seniorenser­ vicebüro. Beratungsinhalte beziehen sich in Seit der Pflegereform 2008 besteht die der Regel auf die Versorgung und Betreuung Möglichkeit Pflegestützpunkte einzurichten. von älteren Menschen, welche (potenziell) Am 28.05.2009 wurde der Weg für Pflege­ hilfe- und pflegebedürftig sind, Menschen mit stützpunkte in Niedersachsen geebnet. Das einer demenziellen Erkrankung oder älteren niedersächsische Modell sieht vor, dass Pfle­ Menschen mit einer chronisch psychischen gekassen und Kommunen auf freiwilliger Ba­ Erkrankung. 44 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Samtgemeinde den Landkreis Bruchhausen-Vilsen Diepholz

Geriatrie und Gesundheit für den Landkreis Diepholz

Geriatrie Vechta – für mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter! Die Akut- und Rehabilitationsgeriatrie des Geriatriezentrums Vechta setzt sich zum Ziel, den Besonderheiten des älteren Patienten auf bestmögliche Weise gerecht zu werden. Neben der medizinischen Behandlung der akuten oder chronischen Erkrankungen unserer Patienten steht besonders der Erhalt von Selbstständigkeit und Lebensqualität im Mittelpunkt. So steht unter der Leitung von Dr. Irene Link (Fachärztin für Innere Medizin / Geriatrie) ein hochqualifizier- tes, fachkundiges Team aus speziell ausgebildeten Pflegekräften, Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten sowie dem psychologischen und sozialen Dienst für die optimale Betreuung älterer Menschen bereit. Akutgeriatrie: Marienstrasse 6-8, 49377 Vechta, Fon (0 44 41) 99 -0 Rehabilitationsgeriatrie: Bgm.-Möller-Platz 1, 49377 Vechta, Fon (0 44 41) 99 -27 02 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 45

Des Weiteren bietet die Bundesregierung ein 8.2 Die Pflegeversicherung Bürgertelefon und das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen ein Servicetelefon Eine Pflegebedürftigkeit bringt oft große fi­ zum Thema Pflege an. Ausführliche Informa­ nan­zielle Belastungen mit sich. Um dieses tionen finden sie auch auf den Internetseiten finanzielle Risiko dem Grunde nach (d.h. nicht der Ministerien. unbedingt in voller Höhe) abzusichern, wurde die soziale Pflegeversicherung eingeführt. Auswahl verschiedener Adressen: Wenn Sie Mitglied der gesetzlichen Kranken­ versicherung sind, sind Sie automatisch in die Neutrale Beratung: Pflegeversicherung einbezogen. Wer privat krankenversichert ist, muss eine private Pfle­ Pflegestützpunkt Landkreis Diepholz geversicherung abschließen. Die Leistungen Telefon: 0 54 41 / 976-10 44 oder -10 45 der Pflegeversicherung sind unabhängig vom Einkommen und Vermögen des Versicherten. Seniorenservicebüros Voraussetzung ist, dass eine nicht nur vorü­ Die einzelnen Adressen finden Sie im bergehende Pflegebedürftigkeit vorliegt. Kapitel 14 „Anlaufstellen“, Seite 100 Pflegevorsorge Bürgertelefon zur gesetzlichen Die Bundesregierung möchte die private Pflegeversicherung Pflegevorsorge der Menschen stärken. Die Telefon: 030 / 3 40 60 66 02 gesetzliche Pflegeversicherung trägt die Kos­ ten der Grundversorgung, jedoch sollten die Servicetelefon des Bundesministeriums Bürgerinnen und Bürger zusätzlich eigenver­ für Familien, Senioren, Frauen und antwortlich für den Pflegefall vorsorgen. Der Jugend Staat unterstützt die private Pflegevorsorge Wege zur Pflege mit einer Zulage von 60 e im Jahr. Telefon: 030 / 20 17 91 31 Pflegebedürftigkeit Nach dem Pflegeversicherungsgesetz (§14 Internet-Adressen: SGB XI) sind Personen pflegebedürftig, die wegen einer körperlichen, geistigen oder see­ Bundesministerium für Gesundheit lischen Krankheit oder Behinderung für die www.bundesgesundheitsministerium.de gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehren­ den Verrichtungen im Ablauf des täglichen Bundesministerium für Familien, Lebens auf Dauer, voraussichtlich für mindes­ Senioren, Frauen und Jugend tens sechs Monate, in erheblichem oder hö­ www.wege-zur-pflege.de herem Maße der Hilfe bedürfen. Zu den ge­ www.bmfsfj.de wöhnlich und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens gehören die Bereiche der Körperpflege, Er­ nährung, Mobilität und Hauswirtschaft. 46 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Wer beurteilt das Ausmaß der Pflegebedürf- Pflegestufe 0 tigkeit? Mit den Erhöhungen nach dem Pflege­ Stellen Sie einen Antrag bei der Pflegekas­ neuausrichtungsgesetz (PNG) wurde ab dem se. Diese beauftragt den Medizinischen Dienst 01.01.2013 auch die Pflegestufe 0 eingeführt. der Krankenversicherung (MDK) mit der Be­ Sie gilt ausschließlich für Menschen mit ein­ gutachtung zur Feststellung Ihrer Pflegebe­ geschränkter Alltagskompetenz, die anhand dürftigkeit. bestimmter Prüfkriterien festgestellt wird. In vielen Fällen liegt als Grunderkrankung eine Hinweis zur Begutachtung durch den Medi- Demenz vor, es können jedoch auch psychi­ zinischen Dienst der Krankenversicherung sche Erkrankungen (z.B. Depressionen) oder (MDK): geistige Beeinträchtigungen sein. Überlegen Sie sich bereits vor dem Besuch des MDK, welcher Hilfebedarf im Einzelnen Pflegestufe I – Erhebliche Pflegebedürftigkeit vorliegt. Hilfreich ist, wenn Sie in den Tagen Erhebliche Pflegebedürftigkeit liegt vor, vorher ein „Pflegeprotokoll“ oder „Pflegeta­ wenn mindestens einmal täglich ein Hilfebe­ gebuch“ führen. Sie sollten hierin genau auf­ darf bei mindestens zwei Verrichtungen aus schreiben, bei welchen Verrichtungen Hilfe einem oder mehreren Bereichen der Grund­ benötigt wird und wie viel Zeit im Einzelnen pflege (Körperpflege, Ernährung oder Mobili­ gebraucht wird. Bei den meisten Pflegekas­ tät) erforderlich ist. sen sind solche „Pflegetagebücher“ kosten­ los erhältlich. Zusätzlich muss mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung be­ Dauer der Bearbeitung von Anträgen nötigt werden. Der wöchentliche Zeitaufwand Wer einen Antrag auf Pflegebedürftigkeit muss im Tagesdurchschnitt mindestens 90 stellt, soll so schnell wie möglich eine Antwort Minuten betragen, wobei auf die Grundpflege von der Pflegekasse bekommen. Die gesetz­ mehr als 45 Minuten entfallen müssen. lich vorgegebene Bearbeitungsfrist beträgt fünf Wochen. Bei einem Krankenhausaufent­ Pflegestufe II – Schwerpflegebedürftigkeit halt, einem Aufenthalt in einer stationären Re­ Schwerpflegebedürftigkeit liegt vor, wenn habilitationseinrichtung, in einem Hospiz oder mindestens dreimal täglich zu verschiedenen einer ambulant-palliativen Versorgung muss Tageszeiten ein Hilfebedarf bei der Grundpfle­ die Antragsbearbeitung innerhalb einer Wo­ ge (Körperpflege, Ernährung oder Mobilität) che erfolgen. erforderlich ist. Zusätzlich muss mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Befindet sich der Antragsteller in häuslicher Versorgung benötigt werden. Der wöchentli­ Umgebung und wird von der pflegenden Per­ che Zeitaufwand muss im Tagesdurchschnitt son Pflegezeit beantragt, gilt für die Bearbei­ mindestens drei Stunden betragen, wobei auf tung des Antrags auf Feststellung von Pflege­ die Grundpflege mindestens zwei Stunden bedürftigkeit eine Frist von zwei Wochen. entfallen. 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 47

Pflegestufe III – Schwerstpflegebedürftigkeit 8.3 Pflege zu Hause Schwerstpflegebedürftigkeit liegt vor, wenn der Hilfebedarf bei der Grundpflege so Leistungen der Pflegeversicherung müssen groß ist, dass er jederzeit gegeben ist und Tag bei der Pflegekasse beantragt werden. Wenn und Nacht (rund um die Uhr) anfällt. Zusätzlich Ihnen die Adresse nicht bekannt ist, rufen Sie muss die pflegebedürftige Person mehrfach bei Ihrer Krankenkasse an und lassen sich mit in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaft­ der Pflegekasse verbinden. Da das Antrags­ lichen Versorgung benötigen. Der wöchentli­ datum für den Leistungsbeginn entscheidend che Zeitaufwand muss im Tagesdurchschnitt ist, sollten Sie auf eine frühzeitige Antragstel­ mindestens fünf Stunden betragen, wobei auf lung achten. Pflegebedürftige sollen selbst die Grundpflege (Körperpflege, Ernährung darüber entscheiden, wie und von wem sie oder Mobilität) mindestens vier Stunden ent­ gepflegt werden wollen. Sie haben die Mög­ fallen müssen. lichkeit, Sachleistungen oder Pflegegeld in Anspruch zu nehmen oder Pflegegeld und Betreuungsbetrag für zusätzliche Sachleistungen zu kombinieren. Betreuungsleistungen Versicherte mit erheblich eingeschränkter Daneben können zusätzliche Betreuungsleis­ Alltagskompetenz (psychisch kranke, geistig tungen, Leistungen zur Kurzzeitpflege, Leis­ beeinträchtigte oder demenziell erkrankte tungen zur Verhinderungspflege und die Menschen) erhalten einen Betreuungsbetrag. Übernahme von Rentenversicherungsbeiträ­ Es wird je nach Betreuungsbedarf ein Grund­ gen (für die Pflegeperson) in Anspruch ge­ betrag (bis zu 100 e monatlich) oder ein er­ nommen werden. höhter Betrag (bis zu 200 e monatlich) ge­ währt. Pflegegeld Wird die Pflege durch Angehörige bzw. Auswahl verschiedener Informationen: durch andere ehrenamtlich tätige Personen erbracht, so zahlt die Pflegekasse ein monat­ Bundesministerium für Gesundheit liches Pflegegeld an den Betroffenen. Dieser Ratgeber gesetzliche Pflegeversicherung, kann über die Verwendung des Pflegegeldes Pflegeneuausrichtungsgesetz, Pflegebe­ grundsätzlich frei verfügen. dürftig – Was nun? u. ä. Publikationsversand der Bundesregierung Pflegegeld 2013 Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Pflegestufe 0 (mit Demenz*) 120 e www.bundesgesundheitsministerium.de Pflegestufe I 235 e Pflegestufe I (mit Demenz*) 305 e Verbraucherzentralen Pflegestufe II 440 e Bundesverband: www.vzbv.de Pflegestufe II (mit Demenz*) 525 e Pflegestufe III 700 e Stiftung Warentest und Finanztest * gilt für Personen mit erheblich einge­ Broschüren und Bücher: www.test.de schränkter Alltagskompetenz – das sind vor allem an Demenz erkrankte Menschen 48 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Diepholz Landkreis Diepholz 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 49

Pflegesachleistungen gen miteinander kombiniert werden. In die­ Zu den Sachleistungen zählen Pflegeein­ sem Fall wird die Pflege durch Angehörige sätze durch professionelle Pflegekräfte der oder andere ehrenamtlich tätige Personen ambulanten Pflegedienste. Diese können Leis­ durch fachliche ambulante Hilfe ergänzt. Das tungen der Grundpflege (z.B. Körperpflege, Pflegegeld vermindert sich dann anteilig (pro­ Ernährung, Mobilisation und Lagerung), die zentual) in dem Umfang, in dem in dem jewei­ häusliche Krankenpflege (z.B. Medikamen­ ligen Monat ambulante Pflegesachleistungen tengabe, Verbandswechsel, Injektionen) und/ in Anspruch genommen worden sind. oder die hauswirtschaftliche Versorgung (z.B. Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung) Beispiel für eine Kombinationsleistung: übernehmen. Ein Pflegebedürftiger der Pflegestufe I nimmt Sachleistungen durch einen Pflegedienst im Bis zu welchem Betrag pro Monat die Pflege­ Wert von 225 e in Anspruch. Der ihm zuste­ kassen diese Leistungen finanzieren, hängt hende Höchstbetrag beläuft sich auf 450 e. davon ab, welche Pflegestufe vorliegt sowie Er hat somit die Sachleistungen zu 50% aus­ ggf. ob eine dauerhafte erhebliche Einschrän­ geschöpft. Vom Pflegegeld in Höhe von 235 e kung der Alltagskompetenz festgestellt wor­ stehen ihm noch 50% zu, also 117,50 e. den ist. Einen Überblick über die jeweiligen Höchstgrenzen gibt die folgende Tabelle: Überschreiten die Kosten diese monatlichen Höchstbeträge, sind die nicht abgedeckten Pflegesachleistungen 2013 Kosten vom Versicherten selbst zu tragen. Pflegestufe 0* bis zu 225 e Dabei kann in Zukunft auch auf Leistungen Pflegestufe I bis zu 450 e der staatlich geförderten privaten Pflege-Vor­ Pflegestufe I* bis zu 665 e sorge zurückgegriffen werden, wenn ein ent­ Pflegestufe II bis zu 1.100 e sprechender Vertrag abgeschlossen worden Pflegestufe II* bis zu 1.250 e ist. Pflegestufe III bis zu 1.550 e Hinweis: Für Härtefälle in Pflegestufe III kann ein Ist es aus finanziellen Gründen nicht möglich, Höchstbetrag bis zu 1.918 e monatlich ge­ die verbleibenden Pflegekosten selbst zu tra­ zahlt werden. gen, kann ggf. ein Anspruch auf Leistungen der Sozialhilfe bestehen. * gilt für Personen mit erheblich einge­ schränkter Alltagskompetenz – das sind vor Einzelpflegekräfte allem an Demenz erkrankte Menschen Einzelpflegekräfte sind Pflegekräfte, wie zum Beispiel eine Altenpflegerin oder ein Al­ Kombinationsleistungen tenpfleger, die sich selbstständig gemacht Um eine optimale, auf die individuellen Be­ haben. Sie haben die Möglichkeit, selbstän­ dürfnisse abgestimmte Pflege im Rahmen der dige Pflegekräfte in Anspruch zu nehmen. Das häuslichen Pflege zu gewährleisten, kann der Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz stärkt Ein­ Bezug von Pflegegeld und Pflegesachleistun­ zelpflegekräfte. Die Pflegekassen sind ver­ 50 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

pflichtet, mit geeigneten Pflegekräften ver­ Pflegehilfsmittel tragliche Vereinbarungen einzugehen. Den Pflegehilfsmittel sind Geräte und Sachmit­ Pflegebedürftigen wird dadurch ermöglicht, tel, die zur häuslichen Pflege notwendig sind, selbstbestimmt zu bleiben. Die Einzelpflege­ sie erleichtern und dazu beitragen, dem Pfle­ kräfte schließen dann einen Pflegevertrag di­ gebedürftigen eine selbstständige Lebens­ rekt mit der Pflegekasse ab. Art, Inhalt und führung zu ermöglichen. Die Pflegekasse un­ Umfang der Leistungen einschließlich der Ver­ terscheidet: gütungen sind darzustellen. ■■ technische Hilfsmittel wie z.B. ein Pflegebett, Lagerungshilfen oder ein Notrufsystem Ausländische Pflegekräfte ■■ Verbrauchsprodukte wie z.B. Einmalhand­ Eine Alternative zur selbst angestellten schuhe oder Betteinlagen (bis zu 31 e mo­ Kraft ist die Pflege durch ausländische Per­ natlich). sonen insbesondere aus Osteuropa. Hierbei werden in der Regel ausländische Dienstleis­ Wohnungsanpassung tungs­unterneh­men beauftragt. Diese ent­ Unabhängig von der Pflegestufe zahlt die senden ihre Mitarbeiter nach Deutschland. Pflegekasse bis zu 2.557 e Zuschuss für An­ passungsmaßnahmen, die die häusliche Pfle­ Verhinderungspflege/Urlaubsvertretung ge in der Wohnung ermöglichen, erleichtern Macht die private Pflegeperson Urlaub oder eine möglichst selbstständige Lebens­ oder ist sie durch Krankheit vorübergehend führung des Pflegebedürftigen wieder her­ an der Pflege gehindert, übernimmt die Pfle­ stellen. geversicherung die Kosten einer Ersatzpflege für längstens vier Wochen je Kalenderjahr. Die Einen Zuschuss gibt es für Maßnahmen, die Voraussetzung für die Verhinderungspflege mit wesentlichen Eingriffen in die Bausub­ ist, dass die Pflegeperson die häusliche Pfle­ stanz verbunden sein können, z.B. Türver­ ge bereits sechs Monate übernommen hat. breiterungen, fest installierte Rampen und Treppenlifter, aber auch für den pflegegerech­ Verhinderungspflege können seit dem 1. Ja­ ten Umbau des Badezimmers. Außerdem nuar 2013 auch Versicherte in Anspruch neh­ wird der Ein- und Umbau von Mobiliar, das men, die in der Pflegestufe 0 mit erheblich entsprechend den Erfordernissen der Pflege­ eingeschränkter Alltagskompetenz sind. Die situation individuell hergestellt oder umge­ Leistungen der Pflegekasse betragen 1.550 e baut werden muss, unterstützt. je Kalenderjahr. Es ist dringend zu empfehlen, den Antrag zu Im Rahmen der Verhinderungspflege wird seit stellen und den Bescheid der Pflegekasse dem 30. Oktober 2012 bei einer Pflege über abzuwarten, noch bevor man mit der Durch­ 8 Stunden außer Haus die Hälfte des bisher führung der Anpassung des Wohnumfelds bezogenen Pflegegeldes weitergezahlt, bei beginnt. Ausgezahlt wird ein bewilligter Zu­ einer Pflege unter 8 Stunden außer Haus er­ schuss in der Regel, wenn die Maßnahme hält der Pflegebedürftige weiterhin das volle abgeschlossen ist und die entstandenen Kos­ Pflegegeld. ten belegt werden können. 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 51

Ein Zuschuss kann auch ein zweites Mal ge­ Bundesministerium für Gesundheit währt werden, wenn die Pflegesituation sich Pflege zu Hause so verändert hat, dass erneute Maßnahmen Publikationsversand der Bundesregierung nötig werden. Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 www.bundesgesundheitsministerium.de Auswahl verschiedener Adressen: Verbraucherzentralen Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales Bundesverband www.vzbv.de Team Hilfe zur Pflege Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit Stiftung Warentest und Finanztest (Test-) Berichte, Checklisten, Broschüren Telefon: 0 54 41 / 976-10 32 und Bücher Team Wohnbauförderung www.test.de Sozialhilfeleistungen bei der Wohnungsanpassung Telefon: 0 54 41 / 976-10 15 8.4 Hilfen für pflegende Angehörige

Internet-Adressen: Pflegezeit Wenn eine Person pflegebedürftig wird Bundesministerium für Gesundheit und sich ein Angehöriger für eine bestimmte www.bundesgesundheitsministerium.de Zeit selbst um diese Person kümmern möch­ te, gibt es die Möglichkeit der Pflegezeit. Das Bundesministerium für Familien, bedeutet, dass ein Anspruch auf unbezahlte, Senioren, Frauen und Jugend sozialversicherte Freistellung von der Arbeit www.wege-zur-pflege.de besteht, für eine Dauer von bis zu sechs Mo­ www.bmfsfj.de naten.

Familienpflegezeit Auswahl verschiedener Informationen: ArbeitnehmerInnen haben die Möglichkeit, Angehörige zu pflegen und daneben weiterhin Bundesministerium für Familien, erwerbstätig zu bleiben. Senioren, Frauen und Jugend „Länger zu Hause leben“, „Pflege und Förderung für Gruppen von pflegenden Wohnen“, „Auf der Suche nach der richti­ Angehörigen gen Wohn- und Betreuungsform“ u. ä. Das Land Niedersachsen und die Landes­ Publikationsversand der Bundesregierung verbände der Pflegekassen bieten eine neue Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 finanzielle Fördermöglichkeit für Selbsthilfe­ www.bmfsfj.de gruppen und ehrenamtliche Strukturen, die nicht professionell angeleitet werden, im Pfle­ gebereich an. 52 IhreSeniorenratgeber Partner in der für Stadt den Diepholz Landkreis Diepholz

Wir beraten Sie gerne! 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 53

Nach Paragraph 45 d SGB XI können Selbst­ Auswahl verschiedener Adressen: hilfegruppen und ehrenamtliche Initiativen, die Menschen mit Pflegestufe 0 bis 3 zuhau­ Selbsthilfekontaktstelle Barnstorf se betreuen, jährlich eine Pauschalförderung Telefon: 0 54 42 / 80 36 70 beantragen. Die Unterstützung und allgemei­ www.igel-barnstorf.de ne Betreuung und Entlastung der zu Pflegen­ den und pflegenden Angehörigen muss eins Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. der Ziele in der Arbeit dieser Zusammen­ Telefon: 030 / 2 59 37 95-0 schlüsse sein. Voraussetzung für eine Förde­ www.deutsche-alzheimer.de rung ist auch, dass die Gruppe seit mindes­ tens sechs Monaten besteht, sich regelmäßig Bundesministerium für Familien, einmal im Monat trifft und sich aus mindes­ Senioren, Frauen und Jugend tens 6 Gruppenmitgliedern zusammensetzt. Wegweiser Demenz Eine weitere Voraussetzung ist, dass mindes­ www.wegweiser-demenz.de tens drei Pflegebedürftige zuhause betreut werden. Auswahl verschiedener Informationen: Die Anträge werden von der Selbsthilfe-Kon­ taktstelle im IGEL e.V. in Barnstorf angenom­ Bundesministerium für Familien, men und als Sammelantrag beim Landesso­ Senioren, Frauen und Jugend zialamt eingereicht. Familienpflegezeit Publikationsversand der Bundesregierung Informationen für demenziell Erkrankte und Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 deren Angehörige www.bmfsfj.de Bei psychischen Veränderungen älterer Menschen, Angststörungen, Depressionen, Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bis Demenz: hin zur Demenz (z.B. Alzheimer Erkrankung) Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. tauchen viele Fragen für die Betroffenen und Die Alzheimer-Krankheit und andere deren Angehörige auf. Neben verschiedenen Demenzen, Die Entlastung pflegender Beratungsangeboten gibt es spezielle Entlas­ Angehöriger tungsangebote für pflegende Angehörige, Telefon: 030 / 2 59 37 95-0 z.B. stundenweise Betreuung von Demenz­ www.deutsche-alzheimer.de erkrankten und Gesprächskreise für Angehö­ rige. Bundesministerium für Gesundheit Wenn das Gedächtnis nachlässt – Der Pflegestützpunkt sowie die Seniorenser­ Rat­geber vicebüros können Sie dazu beraten. Publikationsversand der Bundesregierung Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 www.bundesgesundheitsministerium.de 54 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

8.5 Ambulante Versorgung durch Pflegedienste

Wenn Sie pflegebedürftig sind und gerne zu Hause gepflegt werden möchten, können Sie auf die Hilfe der ambulanten Pflegedienste zurückgreifen. Diese stellen Ihnen eine große Auswahl an Leistungen der Kranken-, Alten- und Familienpflege zur Verfügung. Hierzu ge­ hören insbesondere die grundpflegerischen Tätigkeiten (z.B. Körperpflege, Ernährung, Mobilisation und Lagerung), die häusliche Krankenpflege (z.B. Medikamentengabe, Ver­ bandswechsel, Injektionen), Beratung der © Gerd Altmann / pixelio.de Pflegebedürftigen und deren Angehörige, Unterstützung bei der Vermittlung von Hilfs­ Hilfe zur Pflege (Sozialhilfe) diensten (z.B. Essensbelieferung, Organisa­ Reichen die Leistungen der Pflegekasse tion von Fahrdiensten) sowie hauswirtschaft­ und die eigenen Einkünfte nicht aus, um die liche Versorgung (z.B. Einkaufen, Kochen, Kosten des ambulanten Pflegedienstes zu Reinigen der Wohnung). decken, kann ggf. Hilfe zur Pflege (Sozialhilfe) beim Landkreis (Fachdienst Soziales) bean­ Lassen Sie sich vom ambulanten Pflegedienst tragt werden. in einem persönlichen Gespräch beraten, welche Hilfen notwendig sind, welche Kosten Adress-Datenbanken entstehen und wie diese finanziert werden In diesem Bereich gibt es im Internet „Pfle­ können. Die Pflegedienste geben Auskunft gedienst-Suchmaschinen“ – zu den seriösen über die angemessene Pflege und helfen in Anbietern gehören die Krankenkassen und der Regel auch beim Beantragen von finanzi­ die Weiße Liste. Natürlich geben Beratungs­ ellen Leistungen (z.B. der Pflegekasse). Die stellen wie z.B. der Pflegestützpunkt oder die Kosten der medizinischen Behandlungspfle­ Seniorenservicebüros darüber auch Auskunft. ge nach Verordnung des Arztes trägt in der Regel die Krankenkasse. Wenn eine Pflege­ Auswahl verschiedener Adressen: bedürftigkeit vorliegt (mind. Pflegestufe I) werden die Kosten für Pflegeleistungen und Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales für die notwendige hauswirtschaftliche Ver­ sorgung ganz oder teilweise von der Pflege­ Team Hilfe zur Pflege Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- und kasse gezahlt. Es ist ratsam, sich bei der zu­ Pflegebedürftigkeit ständigen Kranken- und Pflegekasse zu er­ Telefon: 0 54 41 / 976-10 32 kundigen, welche Leistungen übernommen werden. 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 55

Auswahl verschiedener Informationen: Melanie‘s Hauskrankenpflege Papenheide 1, 27232 Sulingen Internet-Suchmaschinen „Pflege“ Telefon: 0 42 71 / 43 03 AOK (Zahn-/ Ärzte, Kliniken, Pflege, Apotheken/Arzneimittel) Pflegedienst Stecker Sulingen www.aok-gesundheitsnavi.de Lange Str. 96, 27232 Sulingen Telefon: 0 42 71 / 39 04 Verband der Ersatzkassen z.B. Barmer GEK, Techniker Krankenkasse (Zahn-/ Sozialstation Sulinger Land Ärzte, Kliniken, Pflege) Nienburger Str. 19e, 27232 Sulingen www.pflegelotse.de Telefon: 0 42 71 / 95 63 70

Weiße Liste (Zahn-/Ärzte, Kliniken, Pflege) Ambul. Pflegedienst BRAHA Twistringen www.weisse-liste.de Große Str. 12, 27239 Twistringen Telefon: 0 42 43 / 60 26 79

Ambulante Pflegedienste im Ländlicher Pflege- und Beratungsdienst Landkreis Diepholz (nach PLZ) Oderstr. 4, 27239 Twistringen Telefon: 0 42 46 / 2 99 98 80 ABG Ambulante Betreuung Bremer Str. 22, 27211 Bassum Prisma Psychiatrische Krankenpflege Telefon: 0 42 41 / 80 29 80 St.-Annen-Str.15, 27239 Twistringen Telefon: 0 42 43 / 415-30 441 Ambulanter Pflegedienst Am Lohberg 3, 27211 Bassum Sozialstation Twistringen Telefon: 0 42 41 / 44 12 Steller Str. 6, 27239 Twistringen Telefon: 0 42 43 / 93 30 30 Pflegedienst FAIR Henstedterstr. 54, 27211 Bassum DRK – Ambulante Pflege Kirchdorf Telefon: 0 42 41 / 8 20 98 18 Lange Str. 20, 27245 Kirchdorf Telefon: 0 42 73 / 96 22 00 Pflegedienst Stecker Bassum Bremer Str. 1, 27211 Bassum DRK – Ambulante Pflege Schwaförden Telefon: 0 42 41 / 75 05 Dorfstr. 36, 27251 Telefon: 0 42 45 / 96 20 58 Krank und klein – bleib daheim Bismarckstr. 13, 27232 Sulingen DRK – Ambulante Pflege Siedenburg Telefon: 0 42 71 / 9 56 76 80 Speckenstr. 22, 27254 Siedenburg Telefon: 0 42 72 / 96 38 55 56 SeniorenratgeberIhr Partner in der Stadtfür den Diepholz Landkreis Diepholz

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Ambulanter Krankenpflegedienst Marks Ambulanter Pflegedienst Sulinger Str. 5, 27305 Bruchhausen-Vilsen Lahauser Str. 26a, 28844 Weyhe Telefon: 0 42 52 / 9 20 40 Telefon: 0 42 03 / 7 82 44 66

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Pflegedienst im Hachegrund DRK – Ambulante Pflege Rehden Henstedter Str. 24, 28857 Syke Dickeler Str. 4, 49453 Rehden Telefon: 0 42 42 / 5 09 00 40 Telefon: 0 54 46 / 90 22 11

B & K Pflegedienst Kolkstr. 15, 49356 Diepholz 8.6 Versorgung in Pflegeeinrichtungen Telefon: 0 54 41 / 5 00 72 00 Kurzzeitpflege Sanocare Ihr Pflegedienst Viele Pflegebedürftige sind nur für eine be­ Willenberg 97, 49356 Diepholz grenzte Zeit auf vollstationäre Pflege ange­ Telefon: 0 54 41 / 8 18 18 wiesen, insbesondere zur Bewältigung von Krisensituationen bei der häuslichen Pflege Sozialstation Diepholz oder übergangsweise im Anschluss an einen Postdamm 4, 49356 Diepholz Krankenhausaufenthalt. Für sie gibt es die Telefon: 0 54 41 / 77 76 Kurzzeitpflege in entsprechenden stationären Einrichtungen. Pflegedienst Stecker Barnstorf Hauptmannstr. 1, 49406 Barnstorf Die Leistung der Pflegekasse für die Kurzzeit­ Telefon: 0 54 42 / 8 05 58 08 pflege beträgt bis zu 1.550 e im Jahr für bis zu vier Wochen pro Kalenderjahr unabhängig Sozialstation Barnstorf von der Einstufung nach Pflegestufen. Kreuzacker 25, 49406 Barnstorf Telefon: 0 54 42 / 37 97 Während der Kurzzeitpflege wird für bis zu vier Wochen je Kalenderjahr die Hälfte des bisher DRK – Ambulante Pflege Wagenfeld bezogenen Pflegegeldes weitergezahlt. Hauptstr. 34, 49419 Wagenfeld Telefon: 0 54 44 / 59 50

Hauskrankenpflegedienst in Wagenfeld & Ströhen In den Heidhügeln 2, 49419 Wagenfeld Telefon: 0 54 44 / 98 06 78

Diakonissen Mutterhaus – Ambulanter Pflegedienst Hauptstr. 167, 49448 Lemförde Telefon: 0 54 43 / 20 81 92

DRK – Ambulante Pflege Lemförde Bahnhofstr. 9, 49448 Lemförde Telefon: 0 54 43 / 10 64

© adel / pixelio.de 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 59

Teilstationäre Versorgung Tagespflegen im Landkreis Diepholz(nach PLZ) Tages- bzw. Nachtpflegeeinrichtungen sind für pflegebedürftige Menschen vorgesehen, Sulinger Tagespflege die aufgrund körperlicher, geistiger und see­ Akazienstr. 1, 27232 Sulingen lischer Beeinträchtigung nicht in der Lage Telefon: 0 42 71 / 78 15 67 sind, allein in ihrer Wohnung zu leben und tagsüber bzw. nachts der Unterstützung be­ Tagespflege Curatus dürfen, ansonsten aber von ihren Angehö­ Wildeshäuser Str. 70, 27239 Twistringen rigen zu Hause gepflegt werden. Die Tages-/ Telefon: 0 42 43 / 9 70 52 38 Nachtpflege ist Bindeglied zwischen der häuslichen Versorgung durch Angehörige und Tagespflege „St. Josef“ ambulanten Pflegediensten und einem stati­ Südstr. 13/15, 27239 Twistringen onären Aufenthalt in einem Pflegeheim. Telefon: 0 42 43 / 415-3 08 92

Die Tagespflege kann wirksam dazu beitra­ DRK-Tagespflege „Altes Badehaus“ gen, dass ältere Menschen möglichst lange Steyerbergstr. 22, 27245 Kirchdorf selbstständig zu Hause leben können, ohne Telefon: 0 42 73 / 9 63 02 65 auf eine angemessene Betreuung und Pflege verzichten zu müssen. Dadurch wird eine Tagespflege Herbstgold Heimaufnahme vermieden bzw. hinausgezö­­ Vor den Eichen 2, 27246 Borstel gert. Bei alleinstehenden Menschen soll so Telefon: 0 42 76 / 9 79 59 12 eine soziale Isolation vermieden werden. DRK-Tagespflege „Kirchenstübchen“ Darüber hinaus bietet sie für pflegende Ange­ Schmalförden 12, 27248 Ehrenburg hörige von Menschen mit einer Demenz­ Telefon: 0 42 75 / 9 64 00 31 erkrankung oft eine bedeutende Entlastungs­ möglichkeit. Die Pflegebedürftigen werden Tagespflege „Gute Stube“ meist morgens abgeholt und nachmittags zu­ Brümmerloh 3, 27259 Varrel rück nach Hause gebracht. Telefon: 0 42 74 / 96 30 61

Leistungen der Pflegeversicherung zur Tagespflege „Zur alten Schule“ Tages- oder Nachtpflege Stranger Str. 2, 27259 Wehrbleck Pflegestufe I 450 e Telefon: 0 42 74 / 96 34 24 Pflegestufe II 1.100 e Pflegestufe III 1.550 e DRK-Tagespflege „Haus am Kurpark“ Homfelder Str. 6, 27305 Bruchhausen-Vilsen Die Kosten für Verpflegung müssen privat Telefon: 0 42 52 / 9 11 00 getragen werden. Tagespflege Martfeld Am Seniorenheim 12, 27327 Martfeld Telefon: 0 42 55 / 9 83 88-41 60 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Samtgemeinde den Landkreis „Altes Diepholz Amt Lemförde“

Ihr Partner in der Samtgemeinde Rehden 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 61

Memory-Senioren Tagespflege Stellmacher Str. 7, 28816 Stuhr Telefon: 04 21 / 16 88 94 26

Tages- und Nachtpflege Felicitas Erichshofer Str. 42, 28844 Weyhe Telefon: 04 21 / 80 80 80

Tagespflege Seniorenresidenz Lerchenhof Leester Str. 32, 28844 Weyhe © Rainer Sturm / pixelio.de Telefon: 0 42 03 / 5 37 93-19 Finanzierung Diakonie-Tagespflege Syke Die Kosten eines Heimaufenthaltes sind Ferdinand-Salfer-Str. 6, 28857 Syke von Heim zu Heim unterschiedlich und u. a. Telefon: 0 42 42 / 50 94 77 abhängig von der jeweiligen Pflegestufe. Der Tagessatz der Heimkosten setzt sich zusam­ Tagespflege Barrien men aus drei Bestandteilen: den Pflegekos­ Barrier Str. 26a, 28857 Syke ten, den Investitionskosten (Kosten für den Telefon: 0 42 42 / 6 09 80 46 Bau und die technische Unterhaltung des Heimes) und die Kosten der Unterkunft und ASB-Tagespflege Verpflegung („Hotelkosten“). Schömastr. 8–10, 49356 Diepholz Telefon: 0 54 41 / 75 11 Die Kosten müssen im Heimvertrag, den Sie mit der Einrichtung schließen, genau aufge­ Tagespflege Seniorenzentrum St. Josef führt werden. Steinstr. 18, 49356 Diepholz Telefon: 0 54 41 / 59 64-24 Die Pflegekasse übernimmt für die vollstatio­ näre Versorgung in einem Pflegeheim einen Tagespflege der Sozialstation Barnstorf pauschalen Sachleistungsbetrag, dessen Kreuzacker 25, 49406 Barnstorf Höhe von der jeweiligen Pflegestufe abhängt. Telefon: 0 54 42 / 80 57 85 Er beträgt monatlich

in der Pflegestufe I: 1.023 e Vollstationäre Versorgung in der Pflegestufe II: 1.279 e Es gibt Situationen, da ist auch die Hilfe in der Pflegestufe III: 1.550 e von Angehörigen oder einem ambulanten (in Härtefällen: 1.918 e). Pflegedienst nicht mehr ausreichend und es müssen rund um die Uhr Fachkräfte sofort zur Die Sachleistung ist für den Pflegeaufwand, Verfügung stehen. In solchen Fällen ist eine die medizinische Behandlungspflege und die Heimunterbringung sinnvoll. soziale Betreuung im Heim bestimmt. 62 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Adressen-Datenbanken Internet-Suchmaschinen „Pflege“: Die Adressen von teil- und vollstationären Einrichtungen können Sie bei Beratungsstel­ AOK (Zahn-/ Ärzte, Kliniken, Pflege, len, wie z. B. dem Pflegestützpunkt oder den Apotheken/Arzneimittel) Seniorenservicebüros erfragen. Auch in die­ www.aok-gesundheitsnavi.de sem Bereich gibt es spezielle Suchmaschi­ nen. Zu den seriösen Anbietern gehören die Verband der Ersatzkassen Krankenkassen und die Weiße Liste. Bei der z.B. Barmer GEK, Techniker Kranken­ Weißen Liste sind freie Plätze ausgewiesen. kasse (Zahn-/Ärzte, Kliniken, Pflege) www.pflegelotse.de Eigenleistung Eine Eigenleistung ergibt sich für den Pfle­ Weiße Liste (Zahn-/Ärzte, Kliniken, Pflege) gebedürftigen dann, wenn die Pflegekosten www.weisse-liste.de betragsmäßig die Leistungen der Pflegever­ sicherung übersteigen. Da die Leistungen der Pflegekasse nur den pflegerischen Aufwand Auswahl verschiedener Informationen: abdecken, muss der Pflegebedürftige bei voll­ stationärer Pflege die Kosten für Unterkunft Verbraucherzentrale und Verpflegung selbst tragen. Teures Heim – was tun, wenn das Geld nicht reicht? Aktuellste Version nur als Hilfe zur Pflege (Sozialhilfe) Download verfügbar Auch hier können Sozialleistungen beim www.verbraucherzentrale-rlp.de/ Land­kreis beantragt werden, wenn die Leis­ link552011A.html tungen der Pflegekasse und die eigenen Ein­ künfte nicht ausreichen. Stationäre Pflegeeinrichtungen im Auswahl verschiedener Adressen: Landkreis Diepholz (nach PLZ)

Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales Alten- und Pflegeheim Haus Rosengarten Groß Ringmar 4, 27211 Bassum Team Hilfe zur Pflege Telefon: 0 42 41 / 9 30 90 Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit Telefon: 0 54 41 / 976-10 32 Altenpflegeheim Eichenhof Haft 3, 27211 Bassum Telefon: 0 42 41 / 8 03 20

Curata Seniorenzentrum Bassum Zur Stiftseiche 2–4, 27211 Bassum Telefon: 0 42 41 / 87 70

© Uwe Schlick / pixelio.de 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 63

Haus Drei Linden AWO-Pflege „Am Vilser Holz“ Bremer Str. 11, 27211 Bassum Bergstr. 9, 27305 Bruchhausen-Vilsen Telefon: 0 42 41 / 80 48 40 Telefon: 0 42 52 / 39 30

Haus am Suletal DRK „Haus am Kurpark“ – Kurzzeitpflege Memelstr. 24, 27232 Sulingen Homfelder Str. 6, 27305 Bruchhausen-Vilsen Telefon: 0 42 71 / 9 35 40 Telefon: 0 42 52 / 9 11 00

Landhaus Barrien/Sulingen DRK-Seniorenheim Haus an der Bergstraße Barrien 8, 27232 Sulingen Bergstr. 9A, 27305 Bruchhausen-Vilsen Telefon: 0 42 71 / 9 56 76 50 Telefon: 0 42 52 / 91 13 35 00

Seniorenhaus am Park Seniorenzentrum „Am Kohlwühren See“ Lange Str. 79, 27232 Sulingen Bruchhöfener Str. 10–12, Telefon: 0 42 71 / 9 55 00 27305 Bruchhausen-Vilsen Telefon: 0 42 52 / 9 11 09 90 proVitales Haus Mörsen (Bereich „Senioren“ und Be­ Am Denkmal 10, 27239 Twistringen Gut Retzen reich „Schädel-Hirn-Trauma-Patienten“) Telefon: 0 42 43 / 79 32 30 Retzen Nr. 6, 27305 Süstedt Telefon: 0 42 40 / 9 30 00 WohnPflege St. Joseph Mörsener Kirchweg 20 – 22, Seniorenhaus Martfeld 27239 Twistringen Am Seniorenheim 10, 27327 Martfeld Telefon: 0 42 43 / 415-3 08 00 Telefon: 0 42 55 / 98 23 50

Pflegezentrum Kirchdorfer Heide Altenpflegeheim Hubertus „Haus am Horst“ Brinkstr. 16, 27245 Kirchdorf Barkweg 2, 28816 Stuhr Telefon: 0 42 73 / 96 36 73 Telefon: 0 42 06 / 95 09

Curata Pflege- und Seniorenheim Senioren Wohnpark Weser „Haus am „Zum Eichengrund“ Brunnen“, Weimarer Weg 18, 28816 Stuhr Ringstr. 180, 27257 Sudwalde Telefon: 04 21 / 89 85 70 Telefon: 0 42 47 / 9 30 10 Senioren Wohnpark Weser „Haus am Altenhilfezentrum Heimstatt Deichfluss“ Heimstatt 1, 27259 Freistatt Pablo-Picasso-Str. 2, 28816 Stuhr Telefon: 0 54 48 / 8 82 29 Telefon: 04 21 / 56 52 40

A&A Senioren- und Pflegepension HANSA Pflegezentrum Brinkum Bollenstr. 8, 27305 Bruchhausen-Vilsen (ab Mai 2014) Telefon: 0 42 52 / 28 74 Weyher Str. 162, 28816 Stuhr 64 SeniorenratgeberIhr Partner in der Gemeindefür den Landkreis Stuhr Diepholz

Füreinander da sein – Miteinander wohlfühlen.

www.hansa-gruppe.info

Pflegezentrum Brinkum Weyher Straße 162 | 28816 Brinkum | Tel.: 0441 92283-0 Kontakt unter: [email protected] 8. Pflege und Betreuung für Menschen mit Hilfebedarf 65

Senioren Wohnpark Weser Seniorenhaus „Anna Margareta“ „Haus Am Geestfeld“ Von-Hünefeld-Str. 33, 49356 Diepholz Bahnhofstr. 60–62, 28844 Weyhe Telefon: 0 54 41 / 59 20-0 Telefon: 0 42 03 / 70 90 10 Seniorenzentrum „St. Josef“ „Haus Lerchenhof“ Steinstr. 18, 49356 Diepholz Leester Str. 34, 28844 Weyhe Telefon: 0 54 41 / 5 96 40 Telefon: 04 21 / 53 79 30 DRK Seniorenheim Barnstorf Senioren Wohnpark Weser Friedrich-Plate-Str. 17, 49406 Barnstorf „Haus Richtweg“ Telefon: 0 54 42 / 80 49 05 00 Richtweg 23–25, 28844 Weyhe Telefon: 0 42 03 / 7 07 70 Senioren Wohnpark Weser „Seniorenresidenz Huntetal“ Curata Seniorenzentrum Syke Dr.-Rudolf-Dunger-Str. 3, 49406 Barnstorf Waldstr. 9, 28857 Syke Telefon: 0 54 42 / 8 02 91-0 Telefon: 0 42 42 / 99 04 Meritus Seniorenzentrum Wagenfeld DRK Seniorenheim „Am Friedeholz“ Marsstr. 8, 49419 Wagenfeld Steinkamp 5, 28857 Syke Telefon: 0 54 44 / 98 20 Telefon: 0 42 42 / 9 22 70 Seniorenheim „Haus Wiesengrund“ DRK Seniorenheim Barrien Schulstr. 28, 49419 Wagenfeld Barrier Str. 42–44, 28857 Syke Telefon: 0 54 41 / 12 91 Telefon: 0 42 42 / 16 88 70 Alten- und Pflegeheim „Haus Waldblick“ Senioren Wohnpark Weser Hauptstr. 177d, 49448 Lemförde Altenpflegeheim Frenzel Telefon: 0 54 43 / 99 88 11 Schilfweg 27, 28857 Syke Telefon: 0 42 42 / 9 57 90 ATV Seniorenresidenz Lemförde Am Burggraben 1, 49448 Lemförde Seniorenpflegeheim „Haus Verdener Brake“ Telefon: 0 54 43 / 991-0 Verdener Brake 3, 28857 Syke Telefon: 0 42 42 / 73 17 Seniorenresidenz „Haus am See“ Hafenstr. 4, 49448 Hüde „Haus am Wasser“ (Fachpflegeeinrich­ Telefon: 0 54 43 / 13 84 tung der Lebenshilfe für schwerstpflege­ bedürftige erwachsene Menschen) Seniorenzentrum Rehden (in Planung) Moorstraße 38, 49356 Diepholz 49456 Rehden Telefon: 0 54 41 / 59 22 95 66 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

9. Recht

9.1 Sozialrecht – Beratung – Auswahl verschiedener Adressen:

Es gibt eine Vielfalt von Gesetzen, die im Sozialverband Deutschland (SoVD) – Bereich Sozialhilfeleistungen, gesetzliche Kreisverband Diepholz Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversi­ – Sozialberatungszentrum Sulingen cherung sowie bei Behinderung Anwendung Telefon: 0 42 71 / 93 43 11 finden. Eine Vielzahl dieser gesetzlichen Re­ – Außenstelle Syke gelungen ist im Sozialgesetzbuch verankert. Telefon: 0 42 42 / 6 03 44 www.sovd-diepholz.de Beratung, Hilfestellung und Rechtsvertretung zu allen Sozialleistungen bieten hierzu die So­ Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen zialverbände. Voraussetzung ist aber eine – Rechtsschutzabteilung Bremen Mitgliedschaft bei den jeweiligen Verbänden. Telefon: 04 21 / 1 65 48 17 Teilweise bieten die Verbraucherzentralen – Rechtsschutzabteilung Osnabrück kostenpflichtige Rechtsberatung an. Telefon: 05 41 / 2 53 10 www.vdk.de/niedersachsen-bremen Natürlich besteht auch die Möglichkeit sich von einem Rechtsanwalt beraten und ggf. vor Rechtsanwaltkammer Oberlandes­ Gericht vertreten zu lassen. Für den oben ge­ gerichtbezirk Celle nannten Rechtsbereich stehen Ihnen insbe­ Telefon: 0 51 41 / 9 28 20 sondere die Fachanwälte für Sozialrecht und www.rakcelle.de Medizinrecht zur Verfügung. Adressen erfah­ ren Sie bei den Anwaltskammern und auf spe­ Verbraucherzentrale Osnabrück ziellen Internetseiten. Telefon: 05 41 / 2 27 79 www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de Rechtsstreitigkeiten können sehr teuer wer­ den, da die Anwaltskosten vom Betroffenen Verbraucherzentrale Bremen selbst bezahlt werden müssen. Wenn Sie eine Telefon: 04 21 / 16 07 77 Rechtsschutzversicherung haben, klären Sie www.verbraucherzentrale-bremen.de am besten im Vorfeld ab, welche Rechtsge­ biete durch die Versicherung abgedeckt sind. Internetadressen:

Niedersächsisches Landesjustizportal www.justizportal.niedersachsen.de

Bundesministerium der Justiz www.bmj.de

Gesetze im Internet (Bundesministerium der Justiz) www.gesetz-im-internet.de © Rainer Sturm / pixelio.de 9. Recht 67

Auswahl verschiedener Informationen: Auswahl verschiedener Informationen

Bundesarbeitsgemeinschaft der Bundesministerium der Justiz Patientenstellen (BAGP) „Beratungs- und Prozesskostenhilfe“ „Tipps für die Suche nach einen Anwalt Publikationsversand der Bundesregierung für Medizinrecht“, erhältlich bei der Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 PatientInnenstelle Barnstorf www.bmj.de Telefon: 0 51 42 / 80 36 70

9.3 Vorsorgevollmacht – Betreuungs­ 9.2 Beratungshilfe und Prozesskostenhilfe verfügung – Patientenverfügung

Wer sich bei rechtlichen Problemen (z.B. Selbstbestimmt vorsorgen ist mehr als bei Geldforderungen, Kaufverträgen) aufgrund einen Gedanken wert seiner geringen Einkünfte keinen Anwalt „leis­ Wir wünschen uns, bis ins hohe Alter ge­ ten“ kann, kann sich unter bestimmen Voraus­ sund, aktiv und geistig rege unser Leben ge­ setzungen im Rahmen der Beratungshilfe stalten zu können. Jedermann kann jedoch kostenlos durch einen Anwalt beraten und unverhofft durch eine Krankheit, eine Opera­ ggf. auch im Rahmen der Prozesskostenhilfe tion oder einen Unfall in eine Situation gera­ vertreten lassen. Hierzu ist ein Antrag auf Be­ ten, in der er nicht mehr entscheiden kann. ratungshilfe bzw. Prozesskostenhilfe beim Amtsgericht notwendig. Vielfach kann das So können wir von einem Tag auf den anderen Amtsgericht schon kostenlos mit einer direk­ nicht mehr die alltäglich notwendigen Ent­ ten Auskunft, einem Hinweis oder der Aufnah­ scheidungen fällen: Das Bezahlen von Rech­ me eines Antrages weiter helfen. nungen, Antragstellungen oder eine Willens­ äußerung zur ärztlichen Versorgung ist uns Auswahl verschiedener Adressen nun unmöglich. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Familienangehörige, Ehegatten, Kinder Amtsgericht Syke oder Lebenspartner­ einspringen und ent­ Beratungshilfesachen scheiden können. Sie können es nicht. Telefon: 0 42 42 / 165-102 www.amtsgericht-syke.niedersachsen.de Sie haben jedoch die Möglichkeit für den Ernstfall Vorsorge zu treffen, damit Ihr Wille Amtsgericht Sulingen und Ihre Wünsche auch dann berücksichtigt Telefon: 0 42 71 / 806-11 oder -13 werden, wenn sie diese nicht mehr selbst äu­ www.amtsgericht-sulingen.niedersachsen.de ßern können.

Amtsgericht Diepholz Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Beratungshilfe Patientenverfügung – als wichtige Bausteine Telefon: 0 54 41 / 996-58 einer Vorsorge – werden Ihnen auf den nächs­ www.amtsgericht-diepholz.niedersachsen.de ten Seiten vorgestellt. 68 SeniorenratgeberIhr Partner im Landkreis für den Diepholz Landkreis Diepholz

Wir geben Ihnen Recht!

Anwalts- und Notarkanzlei BRETTSCHNEIDER & MICHAELIS-HATJE

WULF BRETTSCHNEIDER KARIN MICHAELIS-HATJE LARS BRETTSCHNEIDER Rechtsanwalt und Notar a. D. Rechtsanwältin und Mediatorin Rechtsanwalt und Notar Fachanwältin für Familienrecht Fachanwalt für Sozialrecht

Unsere anwaltlichen Schwerpunkte: Q Verkehrsrecht Q Familienrecht Q Arbeits- und Sozialrecht Q Privates Baurecht (VOB) Q Erbrecht Q Baurecht Q Straf- und Bußgeldrecht Q Vertragsrecht Q Verwaltungsrecht

Lange Str. 55 Q 27232 Sulingen Q Tel.: 04271 2087, 2088, 4087 Q Fax: 04271 6408 e-mail: [email protected] Q Internetadresse: www.bmb-recht.de

– Anzeige – Vor sor ge voll macht und Pa tien ten ver fü gung 1. Es kann je den Tag pas sie ren. Ein Ver kehr sun fall oder Heim? Operie r en oder nicht? Einsicht in die Kranke n- ei ne schwe re Krank heit – auf einmal ist man auf an de re ak te, Aus kunft vom Arzt und an de res mehr. an ge wie sen. All die se Din ge kann der Be voll mäch tig te für den Es ist ein weit ver brei te ter Irr tum, dass dann der Ehe- Hilfe be dürf ti gen er le di gen, so dass es der Ein set- gat te, die Kin der oder son sti ge Verwand te be rechtigt zung ei nes Be treu ers durch das Ge richt nicht be- wä ren, für den Hilfebedürf ti gen zu han deln. darf. In die ser Si tua tion ist viel mehr der Staat befugt, ei ne c) Da mit das Ge richt auch er fährt, dass ei ne sol che drit te Per son zu be stim men, die als Betreu er für den Vor sor ge ge trof fen wor den ist, sollte die se zen tral Hil fe be dürfti gen han deln darf. Wer die ser Be treu er sein re gi striert wer den. Über die ses Re gi ster er fährt das wird, lässt sich nicht vor aus pla nen. Ge richt von der Exi stenz der Voll macht und sieht von der Ein rich tung ei ner Be treu ung ab. Vor aus pla nen lässt sich je doch, dass ei ne sol che Be- treu er be stel lung überhaupt nicht not wen dig wird, in- d) So bald der Hil fe be dürf ti ge wie der hand lungs fä hig dem man für diesen Fall selbst Vorsorge trifft. ge wor den ist, geht sein Wille natür lich in jedem Ein- zel fall vor, so dass ei ne „Bevor mun dung“ durch den 2. Dies geschieht durch eine Vor sor ge voll macht, in der Be voll mäch tig ten nicht zu be fürch ten ist. man ei ne Per son sei nes Ver trau ens be stimmt, die be- fugt ist, für den Hilfe be dürf ti gen zu han deln. 3. Als wei te ren Akt der Vor sor ge kann der Be tref fen de ei ne Patienten ver fü gung er rich ten. Dies ist sinn voll, Ob wohl in den mei sten Fäl len auch ei ne pri vat schrift li- wenn er fest le gen will, wel che Art der Be hand lung er che Vorsorge voll macht wirk sam ist, ist es empfehlens- für den Fall wünscht, dass er sei nen Wil len nicht mehr wert, die Vorsorgevollmacht no ta riell be ur kun den zu äu ßern kann. Zum Bei spiel kann er dar in bestimmen, las sen. Der No tar be rät über den In halt, sorgt für ein- dass und wann er durch die so ge nann te Appa ra te-Me- deu ti ge For mu lie run gen und be schei nigt die Iden ti tät di zin nicht über mä ßig lan ge künst lich am Le ben erhal- des Aus stel lers und sei ne Ge schäfts fä hig keit. ten wer den will und wel che Art der Be hand lung er in a) Ein Schwer punkt der Vor sor ge voll macht ist die Re- die ser Si tua tion statt des sen vor zieht. ge lung der ver mö gens recht li chen An ge le gen heiten. In die ser Pa tien ten ver fü gung be stimmt er auch ei ne Dies sind zum Bei spiel Ver fü gun gen über das Bank- Per son, die be fugt sein soll, die se An ord nun gen im kon to des Voll macht ge bers, der Abschluss oder die Kran ken haus und bei den Ärz ten durch zu set zen. Kün di gung ei nes Miet ver tra ges, Geltendma chung von Scha de ner satz an sprü chen nach ei nem Ver kehr s- Hat der Be tref fen de ei ne Vor sor ge voll macht er rich tet, un fall und ähn li che ver mö gens recht li che Fra gen. legt er sinnvol ler wei se fest, dass der dar in Be voll mäch- tig te auch be fugt ist, die Pa tien ten ver fü gung durchzu- b) Ein genau so wichti ger Bestandteil der Vorsorgevoll- setzen. macht ist die Re ge lung der persönlichen An ge le- gen hei ten. Dies sind die das Le ben sum feld un mit- Die se und wei te re Fra gen be ant wor tet und re gelt mit telbar betr ef fenden Dinge wie: eige ne Wohnung oder Ih nen Ihr Notar. 9. Recht 69

Ein Tipp: Vermischen Sie nicht Vollmachten mächtigten oder eine Bevollmächtigte vertre­ und Verfügungen. Klarheit und Übersichtlich­ ten werden wollen. Sie bestimmen, ob eine keit sind ein wichtiges Gebot für alle Doku­ Vertrauensperson sie nur bestimmten Berei­ mente. Eine Patientenverfügung sollte grund­ chen, wie z.B. in Vermögens- oder Behörden­ sätzlich getrennt von anderen Vollmachten angelegenheiten vertreten soll oder aber auch und Verfügungen verfasst werden. in persönlichen Angelegenheiten, wie eine Ent­ scheidung über eine ärztliche Behandlung. Gut Ding will Weile haben Mit einer hastig und übereilt verfassten Vor­ Eine Vorsorgevollmacht bedarf keiner beson­ sorgevollmacht, Betreuungsverfügung oder deren Form, allerdings sollte sie verständlich Patientenverfügung sind Sie schlecht bera­ formuliert sein. Nicht vergessen werden darf ten. Informieren Sie sich auf jeden Fall aus­ der Name des Vollmachtgebers und des Be­ führlich über die Möglichkeiten einer Vorsorge. vollmächtigten sowie der Umfang der Vertre­ Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie benötigen.­ tung. Datum und Ort der Unterschrift des Voll­ Seien sie kritisch und nutzen Sie die Informa­ machtgebers dürfen natürlich ebenso wenig tions- und Beratungsmöglichkeiten in Ihrer Nähe. vergessen werden wie dessen Unterschrift. Sprechen Sie mit der Person, die Sie bevoll­ Betreuungsbehörden, Betreuungs-, und Hos­ mächtigen wollen. Nur so können Sie sich pizvereine sowie Patientenberatungsstellen sicher sein, dass die von Ihnen ausgewählte sind eine Auswahl von fachkundigen Organi­ Vertrauensperson bereit und in der Lage ist, sationen, die Sie umfassend beraten können. Sie später als Bevollmächtigter oder Bevoll­ Gute Ansprechpartner können auch Ihr Haus­ mächtigte zu vertreten. Eine Beurkundung arzt oder Personen Ihres Vertrauens sein. der Vorsorgevollmacht ist besonders dann sinnvoll, wenn eine Vertretung in Immobilien- Und denken Sie daran: Es gibt nicht „die“ Vor­ oder Grundstücksangelegenheiten im Rah­ sorge. Richten Sie Ihre individuelle Vorsorge men der Vollmacht erfolgen soll. nach Ihren persönlichen Bedürfnissen, Wert­ vorstellungen und Wünschen aus. Nicht alle Banken und Sparkassen erkennen Vorsorgevollmachten problemlos an. Es kann Die Vorsorgevollmacht daher die Notwendigkeit bestehen, Konto- Sie sind noch voll geschäftsfähig und ken­ oder Bankvollmachten direkt bei dem konto­ nen Menschen, denen Sie in vollem Umfang führenden Geldinstitut zu erteilen. Durch die vertrauen? Ihr Ziel ist eine Vorsorge für den Erteilung einer Vorsorgevollmacht erübrigt Fall eines Verlustes der Geschäftsfähigkeit? sich in der Regel die Bestellung eines gesetz­ Dann kann eine Vorsorgevollmacht der richti­ lichen Betreuers. ge Weg sein, um bei späterer Geschäfts- oder Handlungsunfähigkeit Ihre rechtsgeschäft­ Zu guter Letzt: Ein Missbrauch der Vollmacht liche Vertretung sicherzustellen. durch den Bevollmächtigten kann nicht ausge­ schlossen werden, da eine Überwachung des In einer Vorsorgevollmacht können Sie festle­ Bevollmächtigten nicht vorgesehen ist. Ertei­ gen, wie umfassend Sie durch einen Bevoll­ len Sie deshalb Vollmachten nicht leichtfertig. 70 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Gesetzliche Betreuung Das Wesen der gesetzlichen Betreuung be­ Wenn jemand seine Angelegenheiten auf­ steht darin, dass für eine volljährige Person grund von Krankheit, Unfall oder Behinderung ein gesetzlicher Vertreter (= Betreuer) bestellt nicht mehr selbst wahrnehmen kann und die wird. Hierbei handelt es sich nicht mehr – wie notwendigen Angelegenheiten auch nicht früher – um eine Entmündigung, sondern die durch unterstützende Maßnahmen von Fami­ Geschäftsfähigkeit des Betreuten bleibt durch­ lienangehörigen, Bekannten, sozialen Diens­ aus erhalten. Die Betreuung umfasst auch ten oder Bevollmächtigten besorgt werden nicht mehr automatisch alle Lebensbereiche, können, kann eine gesetzliche Betreuung von sondern wird nur für die Bereiche eingerichtet, den jeweils zuständigen Amtsgerichten ein­ für die tatsächlich Hilfe benötigt wird. Das gerichtet werden. kann z.B. sein:

■■ Vermögenssorge (Bankgeschäfte, Rente, Ihre Partner in der Gemeinde Stuhr Entgegennahme von Geldern) ■■ Gesundheitssorge ■■ Wohnungsangelegenheiten ■■ Vertretung vor Ämtern und Behörden ■■ Aufenthaltsbestimmung (z.B. bei der Aus­ wahl eines Heimplatzes)

Die betreute Person behält dabei ein Selbst­ bestimmungsrecht, soweit sie einsichts- bzw. einwilligungsfähig ist. Diese rechtliche Betreu­ ung kann eine nahestehende Person, ein Ver­ wandter oder Bekannter übernehmen. Wenn 9. Recht 71

eine solche ehrenamtliche Person nicht zur deren Form, allerdings sollte sie verständlich Verfügung steht, kann das Amtsgericht auch formuliert sein. Der Verfasser muss eindeutig einen Berufsbetreuer (freiberufliche Betreuer, erkennbar sein. Die Wünsche sollten differen­ Vereinsbetreuer, Behördenbetreuer) bestel­ ziert und eindeutig geäußert werden. Falls Sie len. in der Betreuungsverfügung eine Person be­ nennen, die zum Betreuer bestellt werden soll: Der Betreuer wird durch das Amtsgericht be­ Sprechen Sie vorher mit dieser Person, ob sie stellt und in der Regel einmal jährlich über­ zur Übernahme der gesetzlichen Betreuung prüft. Der Betreuer muss u.a. nachweisen, wie bereit wäre. Datum und Ort der Unterschrift er das Einkommen und Vermögen des Betreu­ dürfen ebenso wenig vergessen werden, wie ten verwaltet hat, aber auch, ob und welche die Unterschrift des Verfügenden. Maßnahmen er zur Rehabilitation genutzt hat und wie es dem betreuten Menschen gesund­ Eine Betreuungsverfügung kann bei dem für heitlich und persönlich geht. Ihren Wohnort zuständigen Vormundschafts­ gericht hinterlegt werden. Hinweis: Wenn Sie ehrenamtlich die gesetz­ liche Betreuung für jemanden übernehmen Patientenverfügung möchten, können Sie sich an die Betreuungs­ In einer Patientenverfügung legen sie be­ stelle wenden! reits in gesunden Zeiten im Voraus fest, ob und wie Sie im Fall Ihrer Entscheidungsunfä­ Betreuungsverfügung higkeit in bestimmten Situationen behandelt Mittels einer Betreuungsverfügung kann werden wollen. In erster Linie richtet sich die man schon im Vorfeld schriftlich festlegen, Patientenverfügung an die behandelnde Ärz­ wer, wenn nötig, als Betreuer bestellt werden tin oder den behandelnden Arzt. Die in einer und wie die Betreuung geführt werden soll. Patientenverfügung geäußerten Festlegun­ Sie können in einer solchen Verfügung ver­ gen für ärztliche Maßnahmen sind verbind­ schiedene Regelungen treffen, die Ihnen lich, wenn Ihr erklärter Wille für eine konkrete wichtig sind. Zum Beispiel: Regelungen zu Behandlungssituation eindeutig und sicher ärztlichen Behandlungen und zur Organisati­ festgestellt werden kann. In vielen Patienten­ on der persönlichen Angelegenheiten, zum verfügungen ist die Formulierung „Ich möch­ Aufenthalt (ob Sie in einem Heim gepflegt te keine lebensverlängernden Maßnahmen“ werden möchten, welches Heim Sie sich aus­ zu finden. Es kann davon ausgegangen wer­ suchen würden) oder andere, Ihnen wichtige den, dass diese Formulierung keine Beach­ Wünsche für die Gestaltung Ihres weiteren tung finden wird, da sie nicht konkret genug Lebens. Grundsätzlich sind diese Wünsche ist und missverstanden werden kann. durch das Vormundschaftsgericht und auch durch einen Betreuer zu beachten. Etwas an­ Beschreiben sie die Krankheitssituation und deres gilt, wenn diese Wünsche unrealistisch den Zeitpunkt, an dem sie eine bestimmte sind, Ihrem Wohl zuwiderlaufen oder eine Um­ ärztliche Maßnahme zulassen oder ablehnen setzung dem Betreuer nicht zumutbar ist. Eine wollen, eindeutig und unmissverständlich. Je Betreuungsverfügung bedarf keiner beson­ genauer und für einen Arzt zweifelsfrei Sie die 72 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Patientenverfügung verfassen, um so eher schnitts- und damit altersabhängig ist. Bestä­ wird Ihr Wille uneingeschränkt Beachtung fin­ tigen Sie deshalb in regelmäßigen Abständen den. Bedenken Sie aber auch die gesetzlichen durch Ihre mit Datum versehene Unterschrift Rahmenbedingungen: Eine aktive Sterbehilfe Ihre Patientenverfügung. ist in jedem Fall ausgeschlossen. Wenn Sie einer bestimmten Vertrauensperson Damit Ihr Wille und Ihre Willensbildung besser die Befugnis erteilen wollen, Sie im Ernstfall nachvollzogen werden können, sollten Sie in im Sinne Ihrer Patientenverfügung zu vertre­ einem Vorwort Ihre Werte, religiöse Einstellun­ ten, können Sie in Ihrer Vorsorgevollmacht gen oder die Gründe für Ihre Entscheidungen oder Betreuungsverfügung darauf hinweisen. darlegen. Sie werden sicher festgestellt ha­ ben: Die Formulierungen sollten – ggf. zusam­ Auswahl verschiedener Adressen: men mit Ihrer Familie – wohl überlegt und am besten mit einem Arzt Ihres Vertrauens be­ Landkreis Diepholz sprochen werden. Es empfiehlt sich, für den Gesundheitsamt Diepholz – Notfall eine möglichst aktuelle Patientenver­ Betreuungsstelle fügung schriftlich abzufassen und ggf. auch Telefon: 0 54 41 / 976-18 12 Ihren Arzt oder eine Vertrauensperson (s. u.) als Zeugen mitunterschreiben zu lassen. Gesundheitsamt Syke Überprüfen Sie später regelmäßig, ob die Telefon: 0 42 42 / 976-46 36 Patientenverfügung und der darin geäußerte Wille vor dem Hintergrund des medizinischen Persönliche Hilfen – Betreuungsverein – Fortschritts immer noch aktuell ist. Die Alters­ Telefon: 0 54 41 / 9 95 56-0 forschung hat belegt, dass eine Akzeptanz www.phv-diepholz.de und Bewertung von Erkrankungen lebensab­ Amtsgericht Syke Betreuungssachen Ihr Partner in der Samtgemeinde Siedenburg Telefon: 0 42 42 / 165-214 www.amtsgericht-syke.niedersachsen.de

Amtsgericht Sulingen Betreuungssachen Telefon: 0 42 71 / 806-17 www.amtsgericht-sulingen.niedersachsen.de

Amtsgericht Diepholz Betreuung, Vormundschaft Telefon: 0 54 41 / 996-11 oder -38 www.amtsgericht-diepholz.niedersachsen.de 9. Recht 73

Auswahl verschiedener Informationen: 9.5 Für den Ernstfall vorsorgen – Notfallmappe (Gesundheit) Niedersächsisches Justizministerium www.mj.niedersachsen.de Auch im Bereich Gesundheit ist eine Zu­ sammenstellung der wichtigen Unterlagen/ Bundesministerium der Justiz Informationen sinnvoll. Daher hat der Land­ „Patientenverfügung“, „Betreuungsrecht“ kreis Diepholz, Fachdienst Soziales, eine ent­ (Vorsorgevollmacht) sprechende Notfallmappe erstellt. Publikationsversand der Bundesregierung Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Die Notfallmappe ist in unterschiedliche Be­ www.bmfsfj.de reiche aufgeteilt. Sie enthält wichtige Ruf­ nummern für den Notfall, aber auch Vordru­ cke, auf denen persönliche Angaben gemacht 9.4 Für den Ernstfall vorsorgen – werden können, z.B. welche Person im Notfall Allgemeine Dokumentenmappe zu benachrichtigen ist. Weiterhin können Ein­ tragungen zum Hausarzt, Facharzt, Pflege­ Es kann hilfreich sein, bestimmte Urkun­ dienst, Erkrankungen sowie Versicherungen den, Bescheinigungen und Dokumente zu­ vorgenommen werden. Außerdem befinden sammengefasst in einem separaten Akten­ sich in der Mappe Formulare zur Erstellung ordner aufzubewahren, damit Sie diese bei einer Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Bedarf immer gleich zur Hand haben. Folgen­ Patientenverfügung. Die Notfallmappe lässt de Unterlagen sollten in einem solchen Ord- auch Platz für weitere ärztliche Befunde und ner aufbewahrt werden: andere persönliche Dinge.

■■ Geburts-/Heiratsurkunde, Familienstamm­ Die handliche Notfallmappe im DIN–A 4 For­ buch mat ist gegen eine Gebühr von 5 e beim Land­ ■■ Sparbücher, Bankdepot kreis Diepholz – Pflegestützpunkt erhältlich. ■■ Versicherungs-/Sterbegeldpolicen ■■ Sozialversicherungsunterlagen Auswahl verschiedener Informationen:

■■ Rentenbescheide Landkreis Diepholz ■■ Mietvertrag, Mietbücher, Mietquittungen „Notfallmappe – ein Gefühl der Sicherheit ■■ Grundbuchauszug und andere Unterlagen in allen Lebenslagen“ ■■ Abonnementverträge Pflegestützpunkt ■■ Testament Telefon: 0 54 41 / 976-10 44 oder -10 45 ■■ Vermögensverzeichnis ■■ Anschriftenverzeichnis der näheren Ange­ hörigen und Freunde ■■ Sonstige wichtige persönliche Papiere (z.B. Bankvollmachten, Vorsorgevollmacht) © Paulwip / pixelio.de 74 SeniorenratgeberIhr Partner in der Gemeindefür den Landkreis Stuhr Diepholz

Altersvorsorge mit Wohlfühlfaktor im Bad – Anzeige – Die Generation 60+ ist heutzutage akti­ formung Selbstständigkeit im Bad. Auch ver denn je. Gleichzeitig steigt mit dem Ergänzungsprodukte wie Haltegriffe oder Älterwerden das Bedürf­nis nach Kom- Einhängesitze in der Dusche sind hilfrei­ fort. Das Bad lässt sich diesen verän- che Accessoires, die den Alltag erleich­ derten Ansprüchen mit cleveren Pro- tern. „Design und Funktionalität laufen dukten und speziellen Designlinien an- hier Hand in Hand“, so Innenarchitektin passen. Seriye Eren.

„Schwellenlose Duschbereiche liegen im Darüber hinaus werden Produkte für alters­ Trend und minimieren die Stolpergefahr“, gerechten Badkomfort auch als Wertan­ weiß Seriye Eren, Innenarchitektin­ der lage immer beliebter. „Wer eine Investition­ Fachausstellung BADIDEEN in Stuhr. plant, sollte sich in jedem Fall professio­ Menschen­ mit körperlichen Einschränkun­ nell beraten lassen“, empfiehlt Eren. Kom­ gen bieten unterfahrbare Waschbecken petenten Service bieten die BADIDEEN oder Armaturen mit ergonomischer Aus­ oder aber der Fachhandwerker vor Ort. 10. Finanzielle Hilfen, Sozialhilfeleistungen und Rente 75

10. Finanzielle Hilfen, Sozialhilfeleistungen und Rente

Eine Vielzahl von finanziellen Leistungen ist Gesetzliche Pflegeversicherung im Sozialgesetzbuch (SGB) verankert. Eine Die Leistungen der Pflegeversicherung kleine Auswahl dieser Leistungen wird in die­ umfassen: sem Kapitel kurz angeschnitten. Ergänzende Informationen, Adressen oder Hinweise auf ■■ Pflegesachleistung (Versorgung durch ei­ Broschüren finden Sie zudem in den Kapiteln nen Ambulanten Pflegedienst) Gesundheitliche Versorgung (ab Seite 34), ■■ Pflegegeld für selbst beschaffte Pflegehil­ Krankheit und Patient-sein (ab Seite 38), Ster­ fen (z.B. Versorgung durch Angehörige) ben und Tod (ab Seite 41), Wohnen (ab Seite ■■ Verhinderungs- und Urlaubspflege 21) und Pflege und Betreuung für Menschen ■■ Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbes­ mit Hilfebedarf (ab Seite 43) dieser Broschüre. sernde Maßnahmen ■■ Leistungen bei teilstationärer Pflege (Ta­ ges- und Nachtpflege) 10.1 Leistungen der (gesetzlichen) ■■ Leistungen bei Kurzzeitpflege Kranken- und Pflegekassen ■■ Leistungen bei vollstationärer Pflege ■■ Leistungen für Versicherte mit einem er­ Gesetzliche Krankenversicherung heblichen allgemeinen Betreuungsbedarf Die Leistungen der Krankenversicherung ■■ Leistungen zur Pflege in vollstationären umfassen unter anderem folgende Maßnah­ Einrichtungen der Behindertenhilfe men: Erläuterungen, die Höhe der Leistungen in ■■ Verhütung von Krankheiten (auch Vorsorge­ Euro-Beträgen und ausführliche Informationen leistungen) (Adressen, Informationsmaterial) finden Sie ■■ Früherkennung von Krankheiten im Kapitel 8 ab Seite 43. ■■ Krankenbehandlung (auch Arznei- und Ver­ bandmittel, Heil- und Hilfsmittel, häusliche Krankenpflege, Soziotherapie, Haushalts­ 10.2 Grundsicherung im Alter und bei hilfe, Krankenhausbehandlungen, Hospiz­ Erwerbsminderung (Sozialhilfe) leistungen) Menschen ab dem 65. Lebensjahr und Wenn sie aus dem aktiven Arbeitsleben aus­ dauerhaft Erwerbsgeminderte ab dem 18. scheiden, bleiben Sie in der Regel Mitglied Lebensjahr, die ihren gewöhnlichen Aufent­ Ihrer jeweiligen Krankenkasse und haben die halt in der Bundesrepublik Deutschland ha­ gleichen Rechte wie die übrigen Versicherten. ben, können Grundsicherung bei der Stadt-/ Gemeindeverwaltung beantragen. Eine dau­ Bei Fragen wenden Sie sich direkt an Ihre erhafte volle Erwerbsminderung liegt immer Kranken- bzw. Pflegekasse oder lassen sich dann vor, wenn das Leistungsvermögen we­ durch eine unabhängige Patientenberatungs­ gen Krankheit oder Behinderung vermindert stelle beraten. ist, so dass man auf nicht absehbare Zeit au­ ßerstande ist, unter den üblichen Bedingun­ gen des allgemeinen Arbeitsmarktes mindes­ 76 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

tens drei Stunden täglich erwerbstätig zu sein. 10.3 Leistungen im Bereich Wohnen Die Feststellung, ob eine aus medizinischen Gründen dauerhafte Erwerbsminderung vor­ Wohnberechtigungsschein liegt, kann nur von den Rentenversicherungs­ Mit öffentlichen Mitteln geförderte Alten- trägern vorgenommen werden und ist unab­ oder auch Seniorenwohnungen sind älteren hängig vom tatsächlichen Bezug einer Rente. Menschen vorbehalten, die das 60. Lebens­ jahr vollendet haben und deren Einkommen Der Leistungskatalog der Grundsicherung innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen besteht aus dem maßgeblichen Regelsatz liegen. des Leistungsberechtigten, der angemesse­ nen Warmmiete sowie den angemessenen Um eine mit öffentlichen Mitteln geförderte freiwilligen Beiträgen zur Krankenversiche­ Altenwohnung zu beziehen, benötigen Sie rung und Pflegeversicherung. Evtl. können einen sogenannten „Wohnberechtigungs­ Mehrbedarfe bewilligt werden, z.B. bei einer schein“. Der Vermieter darf eine solche Woh­ Schwerbehinderung (Merkzeichen G im nung erst nach Übergabe dieser Bescheini­ Schwerbehindertenausweis). Der Anspruch gung überlassen. auf Grundsicherung ist abhängig vom Ein­ kommen und Vermögen des Antragstellers. Die Bescheinigung ist dann „allgemein“ für eine noch nicht bestimmte Wohnung erteilt. Der Bei der Grundsicherung wird in der Regel Wohnberechtigungsschein gilt für die Dauer auf den Unterhaltsrückgriff gegenüber den eines Jahres und nur für mit öffentlichen Mitteln (Enkel-)Kindern verzichtet. Eine Ausnahme geförderte Wohnungen in Niedersachsen. ist dann möglich, wenn die Angehörigen über ein sehr hohes Einkommen verfügen. Soll eine Wohnung außerhalb des Bereiches der Wohnsitzgemeinde bezogen werden, Auswahl verschiedener Informationen: müssen Sie den Wohnberechtigungsschein bei der Zuzugsgemeinde beantragen. Bundesministerium für Arbeit und Soziales Der Wohnberechtigungsschein kann auch „Sozialhilfe und Grundsicherung“ „gezielt“ für eine bestimmte Wohnung erteilt Publikationsversand der Bundesregierung werden. Diese Bescheinigung berechtigt da- Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 zu, die bezeichnete Wohnung zu beziehen. www.bmas.de Sie ist bei der Gemeinde zu beantragen, in der diese Wohnung liegt. © Benjamin Klack / pixelio.de Der Antrag auf einen Wohnberechtigungs­ schein wird beim Landkreis Diepholz gestellt mit Ausnahme für die Bürgerinnen und Bür­- ger der Gemeindegebiete Stuhr und Weyhe. Dort liegt die Zuständigkeit bei den jeweiligen Gemeindeverwaltungen. 10. Finanzielle Hilfen, Sozialhilfeleistungen und Rente 77

Wohngeld Auswahl verschiedener Informationen: Das Wohngeld hat den Zweck, Haushalten mit niedrigem Einkommen ein angemessenes Bundesministerium für Verkehr, Bau und und familiengerechtes Wohnen wirtschaftlich Stadtentwicklung zu ermöglichen und auf Dauer zu sichern. „Wohngeld 2013“ (nur „Download“) Publikationsversand der Bundesregierung Es wird als Zuschuss zur Miete (Mietzuschuss) Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 oder zur Belastung (Lastenzuschuss) für den www.bmvbs.de selbst genutzten Wohnraum geleistet. Vor­ aussetzung hierfür ist ein Antrag der wohn­ geldberechtigten Person. 10.4 Befreiung von der Rundfunk- gebührenpflicht Wohngeldberechtigt für einen Mietzuschuss ist unter anderem der Mieter von Wohnraum; Sie können sich aufgrund verschiedener für einen Lastenzuschuss ist es die Person, Umstände von der Gebührenpflicht für Rund­ die Eigentum an dem selbst genutzten Wohn­ funk und Fernsehen befreien lassen oder eine raum hat. Ermäßigung beantragen. Aus gesundheitlichen Gründen können befreit Die Höhe des zu leistenden Wohngeldes rich­ werden: tet sich neben der Anzahl der zu berücksich­ ■■ Taubblinde Menschen tigenden Haushaltsmitglieder und der zu be­ ■■ Empfänger von Blindenhilfe (siehe Kapitel rücksichtigenden Miete oder Belastung nach 11.2) dem Gesamteinkommen dieser Haushalts­ ■■ Sonderfürsorgeberechtigte im Sinne des mitglieder. § 27 e Bundesversorgungsgesetz. Ausgeschlossen vom Wohngeldbezug sind Aus finanziellen Gründen kann befreit werden, insbesondere Empfänger und Empfänge­ wer rinnen von Arbeitslosengeld II / Sozialgeld, ■■ Sozialhilfe-Leistungen (z.B. Hilfe zum Le­ Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs­ bensunterhalt, Grundsicherung, Sozialgeld minderung, Hilfe zum Lebensunterhalt sowie und Arbeitslosengeld II (Hartz IV)) oder von Leistungen aufgrund der Kriegsopferfür­ ■■ Leistungen nach Bundesversorgungs­ sorge, nach dem Asylbewerberleistungs­ gesetz (u.a. „Kriegsopferfürsorge“, Opfer­ gesetz und dem Kinder- und Jugendhilfege­ entschädigung) oder setz. Der Ausschluss besteht allerdings nicht, ■■ Leistungen nach dem Asylbewerberleis­ wenn durch die Leistung von Wohngeld die tungsgesetz erhält Hilfebedürftigkeit vermieden werden kann. ■■ Volljährige Bewohner von Alten-/Pflegehei­ men oder (stationären) Jugendhilfeeinrich­ Wohngeld beantragen Sie bei der Stadt- bzw. tungen ist. Gemeindeverwaltung ihres Wohnortes. Aufgrund ihrer besonderen Lebenssituation können Personen befreit werden, die 78 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Sulingen Landkreis Diepholz

Wir kümmern uns um Sie! 10. Finanzielle Hilfen, Sozialhilfeleistungen und Rente 79

■■ Sozialhilfe-Leistung „Hilfe zur Pflege“ oder 10.5 Sozialhilfeleistungen ■■ Pflegezulage oder einen Freibetrag wegen Pflegebedürftigkeit nach dem Lastenaus­ Sozialhilfe soll dem Empfänger ermög­ gleichsgesetz (LAG) erhalten. lichen, so zu leben, wie es der Würde des Menschen entspricht. Zu diesem Zweck bie­ Anspruch auf Ermäßigung haben tet das Sozialhilferecht außer der ■■ Blinde oder nicht nur vorübergehend seh­ Grundsi- (siehe Kapitel 10.2.) auch verschie­ behinderte Personen mit einer Minderung cherung dene andere Hilfen. Dazu gehört u. a. die der Erwerbsfähigkeit von mindestens 60% Hil- aufgrund der Sehbehinderung fe zur Pflege, Hilfe zur Verbesserung des ■■ Hörgeschädigte, die gehörlos sind oder Wohnumfeldes im Alter bzw. bei einer Be- oder sich mit Hörhilfen über das Gehör nicht hinderung Eingliederungshilfe­ für be- . ausreichend verständigen können hinderte Menschen ■■ Behinderte mit einem Grad der Behinde­ Leistungen werden allerdings nur so weit ge­ rung von wenigstens 80%, die wegen ihres währt, als der Bedarf nicht aus eigenem Ein­ Leidens nicht an öffentlichen Veranstaltun­ kommen oder Vermögen bestritten werden gen teilnehmen können. kann. Vor Eintritt der Sozialhilfe müssen da- Wenn Sie eine der genannten Voraussetzun­ her alle anderen, der Sozialhilfe vorgehenden gen erfüllen, müssen Sie zunächst einen An­ Ansprüche (z.B. Rente) geltend gemacht wer­ trag stellen. Erst danach werden Sie von den den. Sozialhilfe muss in der Regel nicht zu­ Gebühren befreit. Früher wurden diese Anträ­ rückgezahlt werden. ge bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) gestellt. Im Januar 2013 wurde der „Rund­ Es können folgende Leistungen­ beim Land­ funkbeitrag“ eingeführt, Anträge werden nun kreis Diepholz, Fachdienst Soziales, bean­ bei dem Beitragsservice von ARD – ZDF – tragt werden: Deutschlandradio gestellt. Hilfe zur Pflege Auswahl verschiedener Adressen: Hilfe zur Pflege kann erhalten, wer pflege­ bedürftig ist, wessen Einkommen und Vermö­ ARD ZDF Deutschlandradio gen innerhalb bestimmter Grenzen liegt und Beitragsservice Leistungen der Pflegeversicherung nicht oder Service-Telefon: 01 85 / 999 50 100 (6,5 Ct./ nicht in ausreichender Höhe erhält. Den Grad Min., abweichende Preise für Mobilfunk) der Pflegebedürftigkeit stellt in der Regel der www.rundfunkbeitrag.de Medizinische Dienst der Krankenkasse fest.

Beitragsservicestelle beim NDR Die Hilfe zur Pflege wird ambulant für die Telefon: 01 80 / 2 00 17 98 häusliche Pflege, aber auch teil- oder vollsta­ (6,5 Ct./Min., max. 42 Ct./Min. bei Anrufen tionär in einem anerkannten Alten- und Pfle­ aus dem Mobilfunknetz) geheim gewährt, sofern eine Pflegebedürftig­ [email protected] keit anerkannt worden ist. 80 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Eingliederungshilfe für behinderte Menschen Auswahl verschiedener Adressen: Menschen, die nicht nur vorübergehend wesentlich behindert oder die von einer sol­ Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales chen Behinderung bedroht sind, können Ein­ Team Hilfe zur Pflege gliederungshilfe erhalten. Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit Eingliederungshilfe soll Menschen mit Behin­ Telefon: 0 54 41 / 976-10 32 derungen die Teilhabe am Leben in der Ge­ meinschaft ermöglichen bzw. erleichtern und Team Wohnbauförderung wird unter anderem für folgende Angebote Sozialhilfeleistungen bei der Wohnungs­ und Maßnahmen gewährt: anpassung Telefon: 0 54 41 / 976-10 15 ■■ ambulante Angebote (zum Beispiel ambu­ lant betreutes Wohnen, Mobilitätshilfe) Eingliederungshilfe Team Hilfeplanung ■■ teilstationäre Maßnahmen (zum Beispiel Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Besuch einer Tagesstätte oder Werkstatt) Behinderung Telefon: 0 54 41 / 976-12 09 ■■ stationäre Maßnahmen (Betreuung in einer Wohneinrichtung der Behindertenhilfe). Auswahl verschiedener Informationen: Auch Eingliederungshilfe ist eine Sozial­ hilfeleistung, das heißt die Leistungsberech­ Bundesministerium für Arbeit u. Soziales tigten müssen in der Regel Einkommen und „Sozialhilfe und Grundsicherung“, Vermögen einsetzen. Es gibt dabei aber zahl­ „Soziale Sicherheit im Überblick“ reiche Unterschiede, die sich nach der Art der Publikationsversand der Bundesregierung notwendigen Maßnahmen oder Angebote Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 · www.bmas.de richten.

Hilfe zur Verbesserung des Wohnumfeldes 10.6 Kriegsopferfürsorge (Leistungen nach im Alter oder bei einer Behinderung dem Bundesversorgungsgesetz) Der Sozialhilfeträger kann unter bestimm­ ten Voraussetzungen bei älteren und behin­ Wer durch eine militärische oder militär­ derten Menschen vermögens- und einkom­ ähnliche Dienstverrichtung oder durch einen mensabhängige Leistungen zur Verbesse­ Unfall während einer solchen Verrichtung rung des Wohnumfeldes gewähren, sobald oder die diesem Dienst eigentümlichen Ver­ kein anderer Kostenträger zuständig ist. Die hältnisse eine gesundheitliche Schädigung Einkommens- und Vermögensüberprüfung erlitten hat, erhält wegen der gesundheitli­ findet beim Antragsteller sowie unter be­ chen und wirtschaftlichen Folgen der Schä­ stimmten Voraussetzungen bei den Angehö­ digung auf Antrag Versorgung nach dem Bun­ rigen (Eltern, Kinder, Enkelkinder) statt. desversorgungsgesetz. 10. Finanzielle Hilfen, Sozialhilfeleistungen und Rente 81

Aufgabe der Kriegsopferfürsorge ist es, sich Auskünfte zu Rentenangelegenheiten und Hil­ der Beschädigten und ihrer Familienmitglie­ fe bei der Antragstellung erhalten sie bei Ihrer der sowie der Hinterbliebenen in allen Le­ Stadt-/Gemeindeverwaltung, der Rentenver­ benslagen anzunehmen, um die Folgen der sicherung und bei Beratungsstellen im Be­ Schädigung oder des Verlustes des Angehö­ reich „Sozialrecht“. rigen angemessen auszugleichen oder zu mil­ dern. Diese Leistungen können als persönli­ Auswahl verschiedener Adressen: che Hilfe, als Sachleistungen und als Geld­ leistungen gewährt werden. Deutsche Rentenversicherung (früher BfA bzw. LVA) Der Antrag für diese Leistungen der Kriegs­ Kostenloses Servicetel.: 0 800 / 10 00 48 00 opferfürsorge wird beim Landkreis Diepholz – www.deutsche-rentenversicherung.de Fachdienst Soziales – gestellt. Sprechtage in Syke und Diepholz: Auswahl verschiedener Adressen Beratung durch Versichertenälteste z.B. in Weyhe, Barnstorf, Bassum, Bruchhausen- Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales Vilsen, Diepholz, Stuhr, Syke, Twistringen Kriegsopferfürsorge und Wagenfeld Telefon: 0 54 41 / 976-10 42 Bürgertelefon des Bundesministeriums Niedersächsisches Landesamt für für Arbeit und Soziales Soziales, Jugend und Familie – „Rente“, Telefon: 030 / 2 21 91 10-01 – Hauptfürsorgestelle – – Teilzeit, Altersteilzeit, Minijobs Telefon: 0 51 21 / 304-0 Telefon: 030 / 2 21 91 10-05

Auswahl verschiedener Informationen: Auswahl verschiedener Informationen:

Bundesministerium für Arbeit u. Soziales Deutsche Rentenversicherung „Kriegsopferfürsorge““ Broschüren-Pakete: „Altersrente“, Publikationsversand der Bundesregierung „Erwerbsminderungsrente“, „Hinter­ Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 bliebenen­rente“, „Junge Menschen“ www.bmas.de Kostenloses Servicetel.: 0 800 / 10 00 48 00 www.deutsche-rentenversicherung.de

10.7 Rente Bundesministerium für Arbeit und Soziales „Ratgeber zur Rente“, „Zusätzliche Alters­ Rentenleistungen werden nur auf Antrag vorsorge“, „Erwerbsminderungsrente“ u.ä. gewährt. Damit keine finanziellen Engpässe Publikationsversand der Bundesregierung entstehen, ist es sinnvoll frühzeitig einen An­ Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 · www.bmas.de trag zu stellen. 82 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

11. Nachteilsausgleiche und Vergünstigungen für Menschen mit einer Behinderung

11.1 Schwerbehindertenausweis Nachteilsausgleiche sind je nach Merkmal in unterschiedlichen Formen möglich. So kön­ Personen, deren körperliche Funktion, geis­ nen bei Blindheit oder einer außergewöhn­ tige Fähigkeit oder seelische Gesundheit be­ lichen Gehbehinderung neben steuerlichen einträchtigt ist, können beim Niedersächsi­ Vorteilen beispielsweise Parkerleichterungen schen (Nds.) Landesamt für Soziales, Jugend oder Ermäßigung bei der Nutzung des öffent­ und Familie (früher Versorgungsamt) die Fest­ lichen Personennahverkehrs gewährt wer­ stellung ihrer Behinderung und im Falle der den. Schwerbehinderung (Grad der Behinderung von mindestens 50%) die Ausstellung eines Die Feststellung der Behinderung und die entsprechenden Ausweises beantragen, in Ausweisausstellung sind einkommens- und dem der Grad der Behinderung vermerkt wird. vermögensunabhängig und erfolgen durch das Nds. Landesamt für Soziales, Jugend und Neben dem Grad der Behinderung werden Familie (Außenstelle Osnabrück). Antragsfor­ auch ggf. vorliegende weitere gesundheit­ mulare erhalten Sie direkt beim Landesamt, liche Merkmale­ für sogenannte Nachteilsaus­ bei der Außenstelle in Osnabrück, während gleiche fest­gestellt und im Ausweis vermerkt der Sprechtage im Landkreis Diepholz oder (z.B. Blindheit, Notwendigkeit der ständigen Sie fordern die Unterlagen telefonisch an. Begleitung, Hilflosigkeit, außergewöhnliche Gehbehinderung). Im Landkreis Diepholz können Menschen mit einer anerkannten Schwerstbehinderung auf Antrag Freifahrten für Taxen und Spezialfahr­ zeuge erhalten. Die genauen Voraussetzun­ gen für diese freiwillige Leistung des Land­ Ihr Partner in der Stadt Sulingen kreises erfahren Sie im Fachdienst Soziales.

Auswahl verschiedener Adressen:

Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, Telefon: 0 51 21 / 304-0 – Außenstelle Osnabrück – Telefon: 05 41 / 5 84 51 www.soziales.niedersachsen.de Außensprechstunden in Twistringen, Diepholz und Syke

Bürgertelefon des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Informationen für Menschen mit Behinderung Telefon: 030 / 2 21 91 10-06 11. Nachteilsausgleiche und Vergünstigungen für Menschen mit einer Behinderung 83

Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales 2. bei denen durch Nr. 1 nicht erfasste, nicht Spezialbeförderung für Menschen mit nur vorübergehende Störungen des Seh­ Behinderungen vermögens von einem solchen Schwere­ Telefon: 0 54 41 / 976-12 10 grad vorliegen, dass sie der Beeinträchti­ gung der Sehschärfe nach Nr. 1 gleich zu achten sind. Auswahl verschiedener Informationen: Die Blindheit oder die Sehstörung ist durch Niedersächsisches Landesamt für einen Feststellungsbescheid des Niedersäch­ Soziales, Jugend und Familie sischen Landesamtes für Soziales, Jugend – Integrationsamt – und Familie nachzuweisen. Das Blinden­geld, „Behinderung und Ausweis“ das unabhängig vom Einkommen und Ver­ (nur „Download“) mögen gewährt wird, beträgt www.soziales.niedersachsen.de ■■ bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres Bundesministerium für Arbeit und Soziales monatlich 320 e, „Ratgeber für Menschen mit Behinderung“ ■■ nach Vollendung des 25. Lebensjahres Publikationsversand der Bundesregierung monatlich 265 e. Telefon: 030 / 1 82 72 27 21 Bei blinden Menschen in Einrichtungen ver­ ringert sich das Blindengeld für beide Alters­ 11.2 Blindengeld und Blindenhilfe gruppen auf monatlich 100 Euro. Landesblin­ dengeld wird auf Antrag gewährt. Leistungen Blindengeld der Pflegekassen werden hierbei teilweise Im Land Niedersachsen erhalten Zivilblinde angerechnet. Anträge auf Blindengeld kön­ (blinde Menschen) Landesblindengeld (Blin­ nen beim Landkreis – Fachdienst Soziales – dengeld) zum Ausgleich der durch die Blind­ formlos gestellt werden. heit bedingten Mehraufwendungen, wenn sie Blindenhilfe 1. ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Land Entsprechend den Vorschriften für das Niedersachsen haben oder Blindengeld können, abhängig von Einkom­ 2. sich in stationären Einrichtungen auf dem men und Vermögen, blinde Menschen auf Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Antrag unter Anrechnung des Landesblin­ aufhalten und zum Zeitpunkt der Aufnahme dengeldes ergänzend Blindenhilfe erhalten. in die Einrichtung ihren gewöhnlichen Auf­ enthalt im Land Niedersachsen hatten. Auswahl verschiedener Adressen:

Dieses Gesetz gilt auch für Menschen, Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales 1. deren Sehschärfe auf dem besseren Auge Blindengeld und Blindenhilfe nicht mehr als 1/50 beträgt, Telefon: 0 54 41 / 976-42 27 84 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Sulingen Landkreis Diepholz 12. Interessenvertretungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung 85

12. Interessenvertretungen im Landkreis Diepholz für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung

12.1 Seniorenbeirat Inzwischen gibt es in allen Städten, Samtge­ meinden und Gemeinden Seniorenbeiräte Der Seniorenbeirat hat die Aufgabe, sich oder Senioren- und Behindertenbeiräte. Die für die Mitwirkung der älteren Menschen am Adressen erfragen Sie am besten in Ihrer Ge­ Leben in der Gemeinschaft einzusetzen und meinde. Zudem hat sich auf Kreis­ebene der damit der Gefahr der Isolierung im Alter ent­ Kreisseniorenbeirat etabliert. gegenzuwirken. Er berät und unterstützt durch Öffentlichkeitsarbeit die staatlichen Adressen der Mitglieder im und kommunalen Stellen sowie die Träger der Kreisseniorenbeirat: freien Wohlfahrtspflege bei der Durchführung der vielfältigen Aufgaben der Altenhilfe. Die Samtgemeinde Barnstorf Mitglieder des Seniorenbeirates verstehen Heidemarie Albers – stellv. Vorsitzende – sich als Ansprechpartner und Vermittler für Telefon: 0 51 42 / 80 37 70 alle Bereiche, die Senioren betreffen. [email protected]

Der Seniorenbeirat hat insbesondere folgen­ Stadt Bassum de Aufgaben: Ursel Born ■■ Vertretung der Belange der älteren Men­ Telefon: 0 42 41 / 41 21 schen gegenüber den Beschlussgremien, [email protected] der Verwaltungen im Landkreis Diepholz sowie allen anderen Stellen und Trägern, Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen die sich auf dem Gebiet der Altenhilfe be­ Heinrich Immoor tätigen Telefon: 0 42 52 / 28 48 ■■ Mitwirkung bei der Planung und Durchfüh­ [email protected] rung von Maßnahmen der Altenhilfe ■■ Pflege der Kontakte zu den Heimträgern, Stadt Diepholz Heimbeiräten und Heimsprechern Franz Jakob ■■ Unterrichtung der Öffentlichkeit über die be­ Telefon: 0 54 41 / 92 85 49 sonderen Probleme der älteren Menschen. [email protected]

Der Seniorenbeirat vertritt auf kommunaler Samtgemeinde Kirchdorf Ebene die Interessen der älteren Menschen Hans-Rainer Pätzold – Schriftführer – gegenüber Rat und Verwaltung sowie der Telefon: 0 42 73 / 9 41 66 Öffentlichkeit. Vielfach hat der Seniorenbeirat [email protected] das Recht, Anträge, Empfehlungen und Stel­ lungnahmen in den Rat und seine Ausschüs­ Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ se einzubringen. Teilweise wirkt er auch bei Werner Lohaus-Möhlfeld der Organisation von Veranstaltungen oder Telefon: 0 54 43 / 81 99 Einrichtungen für die älteren Menschen in [email protected] seinem Ort mit. 86 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

Samtgemeinde Rehden AWO Kreisverband Diepholz Wilfried Schröder Helmut Kastens Telefon: 0 51 46 / 357 Telefon: 0 42 42 / 29 78 [email protected] [email protected]

Samtgemeinde Schwaförden Diakonisches Werk Friedrich Schöne Ernst Tonne Telefon: 0 42 47 / 230 Telefon: 0 42 71 / 95 31 37 [email protected] Samtgemeinde Siedenburg Irmgard Reinert DRK Kreisverband Diepholz Telefon: 0 42 72 / 14 05 Gisela Münkel [email protected] Telefon: 0 54 43 / 99 76 26 [email protected] Gemeinde Stuhr Hermann Helms – Vorsitzender – Paritätischer Diepholz Telefon: 04 21 / 80 48 67 Erwin Ludewig [email protected] Telefon: 0 42 73 / 82 47 [email protected] Stadt Sulingen Gebhard Leistritz SoVD Kreisverband Diepholz Telefon: 0 42 71 / 25 85 Ursula Tebelmann – Schriftführerin – [email protected] Telefon: 0 42 71 / 32 20 [email protected] Stadt Syke Günter Heidenreich Sozialverband VdK Kreisverband Diepholz Telefon: 0 42 42 / 30 58 Karl Renke [email protected] Telefon: 0 42 73 / 14 96

Stadt Twistringen Siegfried Wilkens 12.2 Behindertenbeirat Telefon: 0 42 43 / 9 60 03 [email protected] Auch für Menschen mit Behinderung gibt es auf Gemeinde- und Landkreisebene Inte­ Gemeinde Wagenfeld ressenvertretungen. Die Aufgaben sind – be­ N.N. zogen auf die Interessen der Menschen mit Behinderung – zum Teil ähnlich wie unter „Se­ Gemeinde Weyhe niorenbeirat“ beschrieben. Die Kontaktdaten Jürgen Herrmann der örtlichen Behindertenbeiräte erhalten Sie Telefon: 0 42 03 / 93 13 über Ihre Gemeindeverwaltung. [email protected] 12. Interessenvertretungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung 87

Adressen der Mitglieder im Gemeinde Stuhr Kreisbehindertenbeirat (KBB) Feodor Wiese – 2. Vorsitzender – ([email protected]) Telefon: 0 42 06 / 93 46

Samtgemeinde Barnstorf Stadt Sulingen Klaus Zimmermann Astrid Ellmers Telefon: 0 54 42 / 36 87 Telefon: 0 42 71 / 88 64

Stadt Bassum Stadt Syke Mechthild Strake – 1. Vorsitzende – Andreas Evenburg Telefon: 0 42 48 / 90 27 27 Telefon: 0 42 40 / 95 29 90

Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen Stadt Twistringen Christian Habl N.N. Telefon: 0 42 52 / 9 09 02 75 Gemeinde Wagenfeld Ursula Bredemeier Stadt Diepholz Axel Scheer Telefon: 0 54 44 / 99 80 13 Telefon: 0 54 41 / 24 17 Gemeinde Weyhe Heinrich Voigts Samtgemeinde Kirchdorf Telefon: 0 42 03 / 7 42 59 63 Wilhelm Kolwei Telefon: 0 54 48 / 8 82 60 AWO/Trialog gGmbH Frauke Schönemann Samtgemeinde „Altes Land Lemförde“ Telefon: 0 42 42 / 5 99 11 67 Rainer Hopmann – Schriftführer – Telefon: 0 54 43 / 9 10 72 Behindertensportverband Niedersachsen e.V. Samtgemeinde Rehden Gerhard Braun Thorsten Sander Telefon: 0 42 43 / 25 57 Telefon: 0 54 41 / 976-12 33 Bethel im Norden Samtgemeinde Schwaförden Hubertus Humpert Sigrid Witte Telefon: 0 42 71 / 7 83 88 40 [email protected] Delme-Werkstatt Samtgemeinde Siedenburg Carola Schäfer N.N. Lebenshilfe Diepholz Heinfried Bordewisch Telefon: 0 54 41 / 90 91-105 88 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Sulingen Landkreis Diepholz 12. Interessenvertretungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung 89

12.3 Interessenvertretungen der ■■ ob die Interessen und Bedürfnisse der Be­ Heimbewohner wohner hinsichtlich ihrer ärztlichen und ge­ sundheitlichen Betreuung gewahrt sind Heimbeirat ■■ ob die Leistungen entsprechend der Pfle­ Der Heimbeirat vertritt die Interessen der gesätze erbracht werden Bewohner in Zusammenarbeit mit der Heim­ ■■ ob die baulichen Mindestanforderungen leitung und dem Träger. Mit seiner Hilfe kön­ eingehalten werden. nen die Heimbewohner ihre Wünsche und Wenn Sie Probleme, Anregungen oder Be­ persönlichen Vorstellungen einbringen. Ziel ist schwerden haben, können Sie sich direkt vor allem eine gegenseitige Information über (auch anonym) an die Heimaufsicht wenden. Probleme sowie Hilfestellung beim Einleben Ihre Anliegen werden auf Wunsch selbstver­ für neue Bewohner. Der Heimbeirat wirkt in ständlich vertraulich behandelt! Die Überprü­ folgenden Bereichen mit: fung der Pflegequalität obliegt allerdings ins­ ■■ Aufstellen und Ändern der Heimordnung besondere der Pflegekasse und deren Medi­ ■■ Änderung der Pflegesätze zinischen Dienst der Krankenversicherung. ■■ Erstellen von Leistungs- und Qualitätsver­ einbarungen Adresse: ■■ Organisation von Freizeitveranstaltungen Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales ■■ bauliche Veränderungen und Instandset­ Heimaufsicht zungen usw. Telefon: 0 42 42 / 976-46 48 Mitglieder des Heimbeirates können auch Per­ sonen sein, die nicht „Heimbewohner“ sind. 12.4 Menschen mit Migrationshintergrund und Gleichstellung der Geschlechter Heimaufsicht Die Heimaufsicht dient dem Schutz der Be­ Menschen, die in Deutschland leben aber wohner und ist daher Ansprechpartner so­ hier nicht geboren sind, werden als Menschen wohl für die Heimbewohner selbst als auch mit Migrationshintergrund bezeichnet. Dies für ihre Angehörigen und Betreuer. Da alle gilt auch, wenn die Eltern oder Großeltern nicht Se­nioren- und Pflegeheime der staatlichen in Deutschland leben oder nicht geboren sind. Aufsicht unterliegen, überprüft sie diese auch Sie können daher auch die deutsche Staats­ in regelmäßigen Abständen und zwar dahin­ bürgerschaft besitzen. Da die Lebenssituation gehend, ob die gesetzlichen Vorschriften und von Menschen mit Migrationshintergrund im die vereinbarten Standards eingehalten wer­ Gegensatz zur übrigen Bevölkerung oftmals den, die der Heimträger zu erfüllen hat. Eben­ ungleich ist, gibt es auf verschiedenen Ebenen so berät und unterstützt sie die Heimleitung Migrations- bzw. Integrationsbeauftragte. und den Träger der Einrichtung. Zusätzlich gibt es Zusammenschlüsse, die sich für die Rechte der Menschen mit Migra­ Die Heimaufsichtsbehörde prüft vor Inbetrieb­ tionshintergrund und Flüchtlingen einsetzen. nahme eines Heimes die Zuverlässigkeit der Da diese Ungleichheit der Lebenssituation Heimbetreiber und -leitung und auch zwischen Frauen und Männern besteht, 90 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

gibt es in diesem Bereich Gleichstellungbe­ Die Pflegekonferenz hat die Aufgabe, über auftragte (früher Frauenbeauftragte). Fragen der pflegerischen Versorgung der Be­ völkerung, der notwendigen pflegerischen Im Landkreis Diepholz ist die Gleichstellungs­ Versorgungsstruktur sowie der Koordinierung beauftragte gleichzeitig auch Integrationsbe­ von Leistungsangeboten zu beraten. auftragte. Als Gleichstellungsbeauftragte ist sie Ansprechpartnerin insbesondere für die Bei Fragen an die Pflegekonferenz oder zur Frauen in der Verwaltung und für Bürgerinnen Pflegekon­ferenz selber wenden Sie sich bitte bzw. Bürger und zuständig für die Umsetzung an das Geschäfts­zimmer im Fachdienst So­ der Gleichstellung im Landkreis Diepholz. ziales beim Landkreis Diepholz, welches Sie an die richtige Ansprechperson weiterleitet. Diese Aufgaben nimmt sie auch als Integrati­ onsbeauftragte für den Personenkreis der Mi­ Bei der Kreisverwaltung des Landkreises granten und Personen mit Migrationshinter­ Diepholz ist eine Vermittlungsstelle für Patien­ grund wahr und setzt sich für die Integration tenbeschwerden angesiedelt, die ehrenamt­ dieser Menschen im Landkreis Diepholz ein. liche Patientenfürsprecher bestellt. Aufgabe dieser Patientenfürsprecher ist es Auswahl verschiedener Adressen: Pa­tientinnen und Patienten bei Problemen Landkreis Diepholz – Gleichstellung, und Beschwerden gegenüber den Einrichtun­ Integration und Prävention gen im Gesundheitsssystem (z.B. Ärzte, Kli­ Telefon: 0 42 42 / 976-10 80 niken, Apotheken) zu unterstützen und zu vermitteln. Sie sind allerdings keine Fachleu­ Pro Asyl te für medizinische oder juristische Fragen. Telefon: 0 54 42 / 80 45 30 Diese speziellen Fragestellungen können in www.welthaus-barnstorf.de/menue/ der Regel Patientenberatungsstellen sowie projekte/proasyl/ Beratungsstellen im Bereich Sozialrecht be­ antworten (Adressen finden Sie in den Kapi­ 12.5 Sonstige Gremien und teln „Krankheit und Patient-sein“ ab Seite 38 Interessenvertretungen sowie „Sozialrecht“ ab Seite 66).

Neben den üblichen Gremien des Land­ Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales kreises, wie z.B. dem Ausschuss für Jugend, Geschäftszimmer Gesundheit und Soziales, gibt es seit 2005 Telefon: 0 54 41 / 976-10 14 eine „Pflegekonferenz“. Sie setzt sich zusam­ men aus Vertretern der Kreistagsparteien, der Landkreis Diepholz Landkreisverwaltung und der Gemeinden, Ehrenamtliche Patientenfürsprecher Vertretern der Pflegeeinrichtungen, der Pfle­ – Sigrid und Horst Glockzin (Diepholz) ge­kassen und des Medizinischen Dienstes Telefon: 0 54 41 / 24 67 sowie Vertretern von Vereinen und Ver­bän­ – Isabell von Kameke (Bassum) den, Hausärzten, Kreisseniorenbeirat, Kran­ Telefon: 0 42 41 / 97 18 65 ken­häu­sern, Kirchen und älteren Menschen. [email protected] 13. Interessenvertretungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung 91

13. Interessenvertretungen für ältere Menschen und Men- schen mit Behinderung auf Landes- und Bundesebene

13.1 Niedersachsen Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung Auswahl verschiedener Adressen: Telefon: 05 11 / 1 20 40 07 www.behindertenbeauftragter- Landesseniorenrat Niedersachsen niedersachsen.de Telefon: 05 11 / 1 23 64 25 www.landesseniorenrat.de Niedersächsisches Netzwerk behinderter Frauen Telefon: 05 11 / 1 20 40 06 Ihr Partner in der Stadt Sulingen

13.2 Deutschland

Auswahl verschiedener Adressen:

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) Telefon: 02 28 / 24 99 93-0 www.bagso.de

Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten Telefon: 030 / 1 84 41 34 20 www.patientenbeauftragte.de

Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen www.behindertenbeauftragter.de

Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration Telefon: 030 / 1 84 00 16 40

Integrationsbeirat Telefon: 030 / 1 84 00 16 44 www.bundesregierung.de

Antidiskriminierungsstelle des Bundes Beratungstelefon: 030 / 1 85 55 18 65 www.antidiskriminierungsstelle.de 92 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Syke Landkreis Diepholz 14. Anlaufstellen 93

14. Anlaufstellen

14.1 Kreisverwaltung BürgerService „Kornzinshaus“ in Syke Amtshof 3, 28857 Syke BürgerService Telefon: 0 42 42 / 976-11 11 Im BürgerService werden gebündelt Dienst­ leistungen erbracht, die häufig sofort ab­ Öffnungszeiten: schließend bearbeitet werden können. Durch Montag 7.30 – 17.00 Uhr die Zusammenfassung verschiedener Aufga­ Dienstag + Donnerstag 7.30 – 18.30 Uhr benbereiche verkürzen sich für Sie somit die Mittwoch 7.30 – 15.00 Uhr Wege und die Wartezeiten. Freitag 7.30 – 13.00 Uhr

Der BürgerService ist z.B. zuständig für ■■ Allgemeine Auskünfte, Informationen, BürgerInfo Dienstleistungen Die BürgerInfo („Zentrale“) ist der erste An­ ■■ Kraftfahrzeugzulassungen (in den Bürger­ laufpunkt für Besucher im Eingangsbereich büros der Rathäuser in Barnstorf, Bruch­ des Kreishauses in Diepholz und im Bürger­ hausen-Vilsen, Kirchdorf, Stuhr, Sulingen Service (Kornzinshaus) des Kreishauses Syke. und Twistringen ist eine Zulassung eben­ Hier werden zentral Dienstleistungen angebo­ falls möglich) ten, die bereits an unterschiedlichen Orten ■■ Führerscheinangelegenheiten nachgefragt und in Anspruch genommen ■■ Ausstellung von Parkausweisen für Schwer­ werden. behinderte ■■ Verpflichtungserklärung für Besuchsvisa Die BürgerInfo bietet u. a. ■■ Jagdscheine ■■ allgemeine Auskünfte, Informationen und ■■ Beglaubigungen von Dokumenten Dienstleistungen ■■ Antragsannahme von Wohnberechtigungs­ scheinen ■■ Bereithaltung und Entgegennahme von ■■ Ausnahme Gurtanlegepflicht oder Helm­ Anträgen verschiedenster Arten tragepflicht ■■ Bücher, Broschüren und Informationsma­ ■■ Beratung in Rentenangelegenheiten terial aus allen Bereichen der Kreisverwal­ tung Adressen: ■■ Fertigen von Fotokopien und Beglaubigun­ BürgerService „Alte Post“ in Diepholz gen gegen Entgelt Gebäude „Alte Post“ (Ecke Wellestr.) Prinzhornstr. 4, 49356 Diepholz ■■ Informationen über und um die Kreisver­ Telefon: 0 54 41 / 976-33 33 waltung Öffnungszeiten: ■■ Informationen über die Organisationsein­ Montag und Dienstag 7.30 – 17.00 Uhr heiten der Kreisverwaltung, speziell über Mittwoch 7.30 – 15.00 Uhr Aufgabenverteilungen und Zuständigkei­ Donnerstag 7.30 – 18.30 Uhr ten Freitag 7.30 – 13.00 Uhr 94 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Syke Landkreis Diepholz 14. Anlaufstellen 95

Adressen: Der Fachdienst Soziales ist z.B. zuständig für ■■ Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- und BürgerInfo Diepholz im Kreishaus Pflegebedürftigkeit (z. B. ambulante Pflege, Diepholz: Pflegeheim) Niedersachsenstr. 2, 49356 Diepholz ■■ Sozialhilfeleistungen bei der Wohnungsan­ Telefon: 0 54 41 / 976-0 passung Servicezeiten: ■■ Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Be­ Montag – Donnerstag 7.30 – 17.00 Uhr hinderung Freitag 7.30 – 13.00 Uhr ■■ Spezialbeförderung für Menschen mit „an­ erkannten“ Schwerst-Behinderungen BürgerService „ Kornzinshaus“ im ■■ Blindengeld und Blindenhilfe Kreishaus Syke: ■■ Kriegsopferfürsorge Amtshof 3, 28857 Syke ■■ Heimaufsicht Telefon: 0 42 42 / 976-11 11 ■■ Pflegestützpunkt ■■ Sozialer Wohnungsbau Servicezeiten: Montag 7.30 – 17.00 Uhr Dienstag + Donnerstag 7.30 – 18.30 Uhr Adressen: Mittwoch 7.30 – 15.00 Uhr Freitag 7.30 – 13.00 Uhr Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales Gebäude „Alte Post“ (Ecke Wellestr.) Prinzhornstr. 4, 49356 Diepholz Fachdienst Soziales („Sozialamt“) und Geschäftszimmer: Eingliederungshilfe Telefon: 0 54 41 / 976-10 14 Die wichtigste Aufgabe ist die Leistung von Öffnungszeiten der Kreisverwaltung: Sozialhilfe nach dem Sozialgesetzbuch XII Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr (SGB XII). und nach telefonischer Vereinbarung

Die Städte und Gemeinden im Landkreis ge­ Team Hilfe zur Pflege währen, im Namen des Landkreises, die Hilfe Sozialhilfeleistungen bei Betreuungs- und zum Lebensunterhalt sowie die Grundsiche­ Pflegebedürftigkeit rung im Alter und bei Erwerbsminderung. Bei­ Telefon: 0 54 41 / 976-10 32 de Hilfearten dienen zur Sicherstellung der Grundbedürfnisse des täglichen Lebens, wie Team Wohnbauförderung und Ernährung und Unterkunft. Anträge hierzu Leistungen nach Spezialgesetzen stellen Sie direkt bei Ihrer Stadt- bzw. (Samt-) – Sozialhilfeleistungen bei der Wohnungs- gemeinde-Verwaltung. Der Landkreis hat die anpassung Fachaufsicht und bearbeitet in der Regel kei­ Telefon: 0 54 41 / 976-10 15 ne Anträge. – Blindengeld und Blindenhilfe Telefon: 0 54 41 / 976-42 27 Daneben werden weitere Sozialhilfe-Leistun­ – Kriegsopferfürsorge gen angeboten. Telefon: 0 54 41 / 976-10 42 96 SeniorenratgeberIhre Partner in der für Stadt den Twistringen Landkreis Diepholz

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Heimaufsicht Gesundheitsamt Diepholz Telefon: 0 42 42 / 976-46 48 Wellestr. 19–20, 49356 Diepholz Telefon: 0 42 42 / 976-18 01 Pflegestützpunkt Landkreis Diepholz Telefon: 0 54 41 / 976-10 44 oder -10 45 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Eingliederungshilfe Dienstag 13.30 – 16.00 Uhr – Team Hilfeplanung (Sozialhilfeleistungen für Menschen mit Behinderung) 14.2 Städte, Gemeinden und Telefon: 0 54 41 / 976-12 09 Samtgemeinden – Spezialbeförderung für Menschen mit anerkannten Schwerst-Behinderungen Samtgemeinde Barnstorf Telefon: 0 54 41 / 976-12 10 Am Markt 4, 49406 Barnstorf Telefon: 0 54 42 / 809-0 www.barnstorf.de Gesundheitsamt Als Träger des öffentlichen Gesundheits­­ Stadt Bassum diens­tes ist das Gesundheitsamt des Land­ Alte Poststr. 10, 27211 Bassum kreises Diepholz in Diepholz und in der Au­ Telefon: 0 42 41 / 84-0 ßenstelle Syke ein Teil einer wichtigen Säule www.bassum.de im Gesundheitssystem. Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen Die Aufgaben sind vielfältig: Neben vielen Lange Straße 11, 27305 Bruchhausen-Vilsen Dienstleistungen im medizinisch-ärztlichen Telefon: 0 42 52 / 391-0 Bereich bietet das Gesundheitsamt verschie­ www.bruchhausen-vilsen.de dene sozialpädagogische und sozialmedi­­ Ansprechpartner: Herr Kammann zinische Hilfen sowie Beratung an (z.B. die Telefon: 0 42 52 / 391-217 Betreuungsstelle, der Sozialpsychiatrische Dienst) und führt diverse Überwachungs- und Stadt Diepholz Präventionsaufgaben durch (z.B. Überprü­ Rathausmarkt 1, 49356 Diepholz fung der Wasserhygiene). Telefon: 0 54 41 / 909-0 www.stadt-diepholz.de Gesundheitsamt Syke Amtshof 3, 28857 Syke Samtgemeinde Kirchdorf Telefon: 0 42 42 / 976-46 36 Rathausstr. 12, 27245 Kirchdorf Telefon: 0 42 73 / 88-0 Öffnungszeiten: www.kirchdorf.de Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Ansprechpartner: Herr Meyer Dienstag 13.30 – 16.00 Uhr Telefon: über die „Zentrale“ 98 SeniorenratgeberIhre Partner im Landkreis für den LandkreisDiepholz Diepholz

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Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ Ansprechpartnerin: Frau Wilhelm Bahnhofstr. 10 a, 49448 Lemförde Telefon: 0 42 42 / 16 43 25 Telefon: 0 54 43 / 209-0 www.lemfoerde.de Stadt Twistringen Lindenstr. 14, 27239 Twistringen Samtgemeinde Rehden Telefon: 0 42 43 / 413-0 Schulstraße 18, 49453 Rehden www.twistringen.de Telefon: 0 54 46 / 2 09-0 Ansprechpartnerin: Frau Kröger www.rehden.de Telefon: 0 42 43 / 41 31 45 Ansprechpartner: Herr Schnichels Telefon: über die „Zentrale“ Gemeinde Wagenfeld Pastorenkamp 25, 49419 Wagenfeld Samtgemeinde Schwaförden Telefon: 0 54 44 / 98 81-0 Poststr. 157, 27252 Schwaförden www.wagenfeld.de Telefon: 0 42 77 / 93 03-0 Ansprechpartner: Herr Mundhenke www.schwafoerden.de Telefon: 0 54 44/98 81-12 Ansprechpartnerin: Frau Clausen Telefon: über die „Zentrale“ Gemeinde Weyhe Rathausplatz 1, 28844 Weyhe Samtgemeinde Siedenburg Telefon: 0 42 03/71-0 Allee 4, 27254 Siedenburg www.weyhe.de Telefon: 0 42 72 / 79-0 www.siedenburg-online.de Ansprechpartner: Herr Ahrens 14.3 Pflegestützpunkt Telefon: über die „Zentrale“ Der Pflegestützpunkt des Landkreises Gemeinde Stuhr Diepholz ist zentral beim Fachdienst Soziales Blockener Straße 6, 28816 Stuhr in Diepholz angesiedelt und deckt das ge­ Telefon: 04 21 / 56 95-0 samte Kreisgebiet ab. Die individuelle Bera­ www.stuhr.de tung erfolgt neutral und kostenfrei durch zwei Fachkräfte. Stadt Sulingen Im Mittelpunkt steht die Beratung rund um Galtener Str. 12, 27232 Sulingen das Thema „Pflege“, unabhängig vom Alter­ Telefon: 0 42 71 / 88-0 und Krankheitsbild der pflege- und hilfebe­ www.sulingen.de dürftigen Menschen. Stadt Syke Hinrich-Hanno-Platz 1, 28857 Syke Adresse: Telefon: 0 42 42 / 164-0 Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales www.syke.de Pflegestützpunkt Diepholz Telefon: 0 54 41 / 976-10 44 oder -10 45 100 Seniorenratgeber für den Landkreis Diepholz

14.4 Seniorenservicebüros SSB Stuhr – PRO DEM e.V. Bremer Str. 7, 28816 Stuhr Die Seniorenservicebüros (SSB) sind An­ Telefon: 04 21 / 8 98 33 44 sprechpartner für Fragen rund um die Versor­ [email protected] gung und Betreuung von ■■ älteren Menschen, welche (potenziell) hilfe- SSB Sulingen – Bauverein Sulingen eG Vogelsang 13, 27232 Sulingen und pflegebedürftig sind, Telefon: 01 70 / 8 30 99 51 ■■ Menschen mit einer demenziellen Erkran­ Anmerkung: Der neutrale Beratungsraum kung oder befindet sich im Rathaus Sulingen, ■■ älteren Menschen mit einer chronisch psy­ Galtener Str. 12 chischen Erkrankung. [email protected] Sie beraten neutral und sind an Werktagen (außer Samstag) vormittags telefonisch er­ SSB Syke – Stadt Syke reichbar. Zusätzlich bieten die SSB zwischen Hinrich-Hanno-Platz 1, 28857 Syke zwei und vier Stunden persönliche Beratung Telefon: 0 42 42 / 164-250 an einem neutralen Ort an. [email protected]

Seniorenservicebüros (SSB) SSB Weyhe – PRO DEM e.V. (Stand: 1. September 2013) Henry-Wetjen-Platz 4, 28844 Weyhe Telefon: 04 21 / 83 99 94 98 SSB Barnstorf – IGEL e.V. [email protected] Dr. Rudolf Dunger Str. 1, 49406 Barnstorf Telefon: 0 54 42 / 8 05 60 31 [email protected] SSB Twistringen – Stadt Twistringen Lindenstr. 14, 27239 Twistringen SSB Bassum – Stadt Bassum Telefon: 0 42 43 / 413-145 Alte Poststraße 13, 27211 Bassum [email protected] Telefon: 0 42 41 / 8 20 95 54 [email protected] In den (Samt-) Gemeinden Kirchdorf, Lem­ förde, Rehden, Schwaförden, Siedenburg, SSB Bruchhausen-Vilsen – und Wagenfeld werden 2014 weitere Senio­ AWO Kreisverband Diepholz e.V. renservicebüros eingerichtet. In Lemförde Marktplatz 6, 27305 Bruchhausen-Vilsen übernimmt das Familienzentrum in der Samt­ Telefon: 0 42 52 / 91 30 34 gemeinde Lemförde e.V. die Trägerschaft. In [email protected] den restlichen Gemeinden übernimmt dies SSB Diepholz – die DRK Diepholz­ Pflege gGmbH. Die genau­ Sozialstation Diepholz gGmbH en Kontaktdaten­ können Sie bei den jeweili­ Postdamm 4, 49356 Diepholz gen Gemeinden, Trägern oder beim Pflege­ Telefon: 0 54 41 / 55 52 stützpunkt des Landkreises erfragen. [email protected] Ihre Partner im Landkreis Diepholz