Grafschaft Wertheim
"F" Orte Radtouren "F" "Grafschaft Wertheim", "Odenwald-Neckartaler Haufen", "Kloster Bronnbach", "Unteres Taubertal", "Maintal", "Pfeifer von Niklashausen", "Wertheimer Grafschaft Zent Remlingen", "Welzbachtal", "Kembachtal", "Aalbachtal", "Kloster Amorbach", "Kartause Grünau" Amorbach (Stadt Amorbach, Landkreis Miltenberg, Bayern; z. Zt. des Bauernkrieges zum mainzischen Amt Wildenburg / Amorbach und zum Kloster Amorbach gehörig) Viele Häuser des Amorbacher Stadtensembles stammen aus der Zeit nach 1570. In allen tauber-fränkischen, main-fränkischen Städten läßt sich um diese Zeit ein spätmittelalterlicher Wachstumsschub feststellen, dessen Architektur das Stadtbild der Häuser zur Zeit des Bauernkrieges ablöste. Das Kloster Amorbach ist vermutlich 734 gegründet worden und hatte Besitzungen vom Main bis Neckar und Jagst. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Neubau der Klosterkirche. 1803 kam durch die Säkularisierung die Auflösung des Klosters. Nach 1803 war Amorbach Sitz des Fürstentums Leiningen, 1806 kam Amorbach an Baden, 1810 an das Großherzogtum Hessen, seit 1816 bayerische Stadt. Spurenorte/Gebäude: - Kloster Amorbach: Salier- und Stauferzeit in den beiden mächtigen romanischen Türmen sowie in Resten des Keuzganges erkennbar. "Der helle Haufen hatte sich nach Amorbach gewandt und begann das Benediktinerkloster im Tal der Mud mit erprobter Gründlichkeit auszuplündern. Die Einheimischen hielten dann Nachlese, deckten sogar die Ziegel von den Dächern ab und karrten den Mist aus der Klosterökonomie. In der Klosterkirche zerschlugen die Amorbacher, Schneeberger, Weilbacher Hintersassen Grabsteine, Altäre und Orgel. Auf der Suche nach vergrabenen Schätzen wurde der ganze Grund der Abtei durchwühlt. Dabei fand man das pergamentene Zinsbuch mit dem Verzeichnis der bäuerlichen Abgaben, das nun unter Gejohle verbrannt wurde." (Carlheinz Gräter, Götz von Berlichingen, 1986, S. 154) - Amtskellerei, heute Heimatmuseum: Hier übernachteten die Hauptleute des Bauernhaufens.
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