Kantonsstrasse Überflutet
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
AZ 3900 Brig | Mittwoch, 23. Juli 2014 Nr. 168 | 174. Jahr gang | Fr. 2.50 Ihr kompetenter Gemütliche Gaststätte am romantischen Waldweg Partner zwischen Saas-Fee und Saas-Almagell für Werbung! ll Feine Sommer- tue spezialitäten Ak Fam. S. Manser, Tel. 027 957 20 75 T 027 948 30 40, [email protected] www.waldhues-bodmen.ch www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 21 989 Expl. INHALT Wallis Wirtschaft Sport wallis 2 – 10 traueranzeigen 8 Gestrichen ALDI-Zukunft Andere Ansätze Sport 11 – 13 leuk ist keine Zweit - Nach dem tod von Gründer Der fC oberwallis Naters be - Ausland 14 Schweiz 15 wohnungsgemeinde mehr. Karl Albrecht steht AlDi gab sich unter die speziellen wirtschaft/Börse 16/17 Präsident Roberto Schmidt vor grossen Heraus - fittiche des mentalcoachs tV-Programme 18 wohin man geht 19 liess nachzählen. | Seite 4 forderungen. | Seite 17 Erich föllmi. | Seite 11 wetter 20 Wiler | Drei Jahre nach der «Sintflut» ist der Milibach erneut über seine Ufer getreten KOMMENTAR Mit Weber Kantonsstrasse überflutet rechnen Viele Walliser Gemeinden über - schreiten die 20-Prozent-Marke Nach einem starken Gewitter sind für Zweitwohnungen deutlich. gestern frühmorgens gegen 5.00 Uhr der Milibach und der Tenn - Aber es gibt Grenzfälle. Gemein - bach über die Ufer getreten und den, die die Marke knapp ritzen haben die Kantonsstrasse mit und als Zweitwohnungsgemein - Schutt und Geröll zugeschüttet. den gekennzeichnet werden. Mit der Konsequenz, dass sie keine Im Lötschental kamen gestern leidige Erin - Ferienwohnungen mehr bewilli - nerungen an den 10. Oktober 2011 hoch, als gen dürfen. Die betroffenen Ge - sintflutartige Regenfälle verheerende Über - meinden haben natürlich ein In - schwemmungen angerichtet hatten. Das teresse, wieder unter die ominöse gestrige Ereignis ist zum guten Glück mit je - 20-Prozent-Zahl zu fallen und nem Unwetter nicht zu vergleichen. Die Ur - sich so auch allfälligen Ärger sache war ein lokal sehr begrenztes Unwet - mit Einsprachen von Helvetia ter, das sich über dem Hockenhorn ergossen Nostra zu ersparen. Womit wir hatte, sodass nebst dem Mili- nur noch der beim eigentlichen Problem wä - Tennbach über die Ufer getreten ist. Die an - ren. Was ist eine Zweitwohnung? deren Talbäche führten zwar auch viel Was - ser, liefen aber nicht über. Dank dem Ein - Diese Frage ist noch nicht bis satz von schweren Maschinen und rund 35 ins letzte Detail geklärt. Voraus - Einsatzkräften der Feuerwehr und des sichtlich im Herbst entscheidet Forstreviers konnten die Schäden relativ der Ständerat beispielsweise da - rasch behoben werden. Der Tennbach war rüber, ob Wohnungen, die län - gegen 12.15 wieder passierbar, die Kantons - ger als ein Jahr leer stehen oder strasse über den Milibach konnte gegen nicht auf dem Markt angeboten 19.10 Uhr für den Verkehr wieder freigege - werden, automatisch als Zweit - ben werden. Ob sich durch die fälligen Räu - wohnungen gelten. Bislang wird mungsarbeiten die Verschiebung des Mili - das so gehandhabt. Solange bachs in sein neues Bachbett verzögert, Chaotisch. Der Bagger steht auf der verschütteten Kantonsstrasse und versucht, die darunter liegende Brücke diese Unsicherheiten herrschen, steht noch nicht fest. | Seite 3 (rechts unter dem wasser) freizukriegen. foto wB wird keine Ruhe einkehren. Die Suche nach Schlupflöchern und vernünftigen Lösungen wird wei - Wallis | Ranking des Jugendquotienten Goms | Streit um die Wegrechte von Ammern tergehen. Ob Letztere gefunden werden, ist fraglich. Zu starr hängt der Grenzwert in der Luft Wo und wie weiter? und wirbelt sowohl grosse Tou - Oberwalliser Bezirke rismusdestinationen wie auch Talgemeinden durcheinander. Das ist das Problem: Alle Ge - in der unteren Hälfte meinden werden in denselben Topf geworfen – auch wenn sie unterschiedliche Ausgangslagen Im Vergleich zum Unter - haben. Bis ein Mittelweg zwi - wallis leben in den schen überbordendem Zweitwoh - hiesigen Bezirken weni - nungsbau und nachhaltiger tou - ger junge Menschen. ristischer Entwicklung gefunden werden wird, müssen noch eini- Gewöhnlich soll man keiner ge Steinbrocken aus dem Weg Statistik trauen, die man nicht selbst erstellt hat, so das geläufi - geräumt werden. ge Bonmot. Wirft man jedoch Sebastian Glenz einen Blick auf die Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS), wird klar: Im Oberwallis leben tendenziell weniger junge Men - schen (von 0 bis 18 Jahren) als im französischsprachigen Teil des Kantons. Diese Feststellung betrifft aber nicht die jeweili- Halt! Hier führte einst ein weg hoch, heute ist er gesperrt. foto wB ge Einwohnerzahl. Betrachtet man die jungen Walliser im Ver - hältnis zur Gesamtbevölkerung Was nützt ein öffent - Und die Antwortet lautet: des jeweiligen Bezirks, zeigt liches Wegrecht durch nichts. Die Gemeinde Blitzin - sich, dass in den Un terwalliser ein Dorf, wenn die Zu- gen will dem Recht nun zur Um - Regionen prozentual mehr Jun - gänge bis zum Dorfrand setzung verhelfen, die Besitzer ge wohnen. Während beispiels - versperrt sind? des Kleinods und ihr Förderver - weise die Bezirke Martigny oder ein finden daran kein Gefallen. Monthey das Ranking anfüh - Auf diese Frage lässt sich in Letzte Reaktion: eine Aufsichts - 30030 ren, bildet das Goms mit rund etwa der Konflikt um die Weg - beschwerde an die Walliser Re - Deutlich weniger Junge. Dieses Bild vom Briger Stadtplatz ent - 15 Prozent das kantonale rechte im Weiler Ammern ober - gierung. Erhalten die Gerichte 9771660065005 spricht nicht der Statistik betreffend Jugendquotient. SymBolBilD wB Schlusslicht. | Seite 5 halb von Blitzingen reduzieren. wieder Arbeit? | Seite 2 Walliser Bote 2 Mittwoch, 23. Juli 2014 WALLIS UNTERWALLIS Hintergrund | Die umstrittenen Wegrechte im Gommer Weiler Ammern geben weiter zu reden Alphornfestival in Nendaz NENDAZ | Das Alphornfesti - Was ist ein Kompromiss? val in der Walliser Gemeinde Nendaz findet am nächsten Wochenende, vom 25. bis 27. Juli, zum dreizehnten Mal statt. Die Veranstalter erwar - ten nicht weniger als 12 000 Besucherinnen und Besu - cher. Der Höhepunkt des festivals ist für den Sonntag programmiert: Auf einer Hö - he von 2200 Metern über Meer, beim Bergsee von tra - couet, lädt ein Ensemble mit 150 Musikern zum Konzert. Auf dieser Alp findet auch der final des Alphornwett - bewerbs statt. Die meisten Alphornbläser kommen aus der Deutschschweiz. Vertre - ten sind aber auch Musiker aus der Westschweiz, aus Deutschland, frankreich und Belgien. Neben den Blä - sern treten auch Jodler, fah - nenschwinger sowie tänze - rinnen und tänzer auf. Bahnhof für Granges GRANGES | Siderser Grossrä - te und Suppleanten von fDP, Alliance de Gauche (AdG) und SVP haben ein Postulat hinterlegt, das die Kleinod Ammern. Durch den Dorfkern ist das Wegrecht vom Kantonsgericht geklärt. Uneins sind Besitzer und Gemeinde über den Zugang bis zum Dorfrand. foto WB Wiedereröffnung des Bahn - hofs von Granges fordert, wie gestern der Unterwalli - BLITZINGEN | Der Förderver - testgehend die eine Seite der verschrieben wurden. Dies fen. Im Eigentumsrecht haben verschwiegen, weil die Ge - ser Radiosender «Rhône ein Ammern kritisiert die Medaille (wozu sonst braucht es wohl, weil die Vermessung in öffentlich-rechtliche Wege die meinde darauf nicht reagierte? fM» auf seiner Internetplatt - WB-Berichterstattung einen Förderverein?) gezeigt diesem Gebiet etappiert von gleiche Wertigkeit wie Privat - Nein. Viel interessanter ist form schrieb. Der Bahnhof über seine Beschwerde an wird. Die Kehrseite findet keine zwei verschiedenen Geome- eigentum. jedoch die Frage, ob als Kom - von Granges wurde 1982 den Staatsrat als einseitig. Beachtung. ter-Büros durchgeführt wurde. promissvorschlag bezeichnet stillgelegt und ist einer von Es sei ein Kompromissvor - Ein weiterer Fakt ist: Wo heute (durch die Absper - Prozess eingeleitet – werden kann, was laut Förder - zwei Bahnhöfen auf der schlag an die Gemeinde Durch den Konflikt kann der rungen) auf Anhieb kein Weg und zurückgezogen verein «für alle Beteiligten Strecke Brig –St-Gingolph, verschwiegen worden. Weiler schon länger nicht mehr mehr zu erkennen ist, belegen Zweimal bereits wurde gegen gangbar und vorteilhaft» gewe - die auch von den Regional - Wann ist ein Kompromiss frei besucht werden. Weiträu - alte Fotos das Gegenteil; ge - die beanspruchten Wegrechte sen wäre? Das, was uns diese zügen nicht angesteuert ein Kompromiss? mig werden Personen, die sich nauso wie befragte Zeugen. Äl - durchs Landwirtschaftsgut von Woche zugetragen wurde, je - werden. Ammern nähern, mit Tafeln tere Leute aus der Region den Besitzern ein Prozess ein - denfalls nicht. THOMAS RIEDER und Zäunen vom Weitergehen können den Weg von der Ka - geleitet. Und zweimal nicht Im unbestritten schönen Klein- abgehalten. pelle des Nachbarweilers Gad - fortgesetzt. Ob da bisher die Einseitige Vorschläge Fokolar- od Ammern oberhalb des Dor - men durchs Landschaftsgut Einsicht auf die Aussichtslosig - Dass Gerichtsentscheide von fes Blitzingen schwelt zwischen Rechte durchsetzen und den Weiler Ammern bis keit wirkte? In einer Stellung - einer Partei akzeptiert werden, Bewegung Eigentümern und Gemeinde Nun beabsichtigt die Gemein - zur nördlich des Weilers durch - nahme vom 20. Juli 2014 hält ist Voraussetzung – kein Ent - CHAMPÉRY | Während der ein Wegrecht-Konflikt. Was Par - deverwaltung unter der Lei - führenden Forststrasse (mit der Förderverein Ammern nun gegenkommen. Dass auf die vergangenen Woche beher - teien , Anwälte und Gerichte tung von Präsident Erwin Ritz Anschluss