Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband NIEDERSACHSEN Nr. 5/2013 H 5304 E 3,00 € Internet http://www.nfv.de USSBALL F

Krombacher Pokal: Wilhelmshaven und Osnabrück im Finale

Der NFV – Ein Ball verbindet Liebe Fußballfreunde

Große Momente des Fußballs wurden bzw. werden in diesen Wochen in Niedersachsen geschrieben. Die Frauen des VfL Wolfsburg stehen im Champions League-Finale, nachdem sich das Team von Trainer Ralf Keller- mann in beeindruckender Weise gegen FC Arsenal durchgesetzt hat. Aller Voraussicht nach werden die Wolfs- burgerinnen im Finale gegen das Ausnahmeteam von Olympic Lyon antreten. Dafür drücke ich den Wolfsburger Frauen kräftig die Daumen. Ebenso natürlich für die Deutsche Meisterschaft, die der VfL in den nächsten Wochen erringen kann. Den Konjunktiv muss ich auch bei meinem zweiten Glückwunsch anwenden. Denn bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der Aufstieg von Eintracht Braunschweig in die noch nicht endgültig unter Dach und Fach. Aber ich zweifle in keiner Sekunde daran, dass die Eintracht nach der Deutschen Meisterschaft im Jahre 1967 erneut niedersächsische Fußballgeschichte schreibt. Man darf ja nicht schon vorher gratulieren. Das werde ich dann in der nächsten Ausgabe tun. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir in Niedersachsen bald eine dritte Mannschaft in der Eliteliga be- grüßen dürfen. Kompliment an Trainer Torsten Lieberknecht, der mit relativ unbekannten Spielern aus unteren Ligen das unmöglich Erscheinende möglich gemacht hat. Mein Glückwunsch geht natürlich auch an den Präsidenten Sebastian Ebel, der mit seiner sachlichen und wirtschaftlich soliden Vereinspolitik das Unternehmen Aufstieg in die richtigen Bahnen gelenkt hat. VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig sind zu Recht in dieser Saison die Aushängeschilder des Nieder- sächsischen Fußballverbandes. Der dritte Erstligist hat leider die Qualifikation zur Euro-League in dieser Saison verpasst. Schade, denn mit den Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb hätten sich die 96er im ersten Drittel der Bundesliga etablieren können. Auf ein Neues im nächsten Jahr. Weiter im Konjunktiv. Was passiert mit dem VfL Osnabrück? Schafft er den Aufstieg in Liga zwei? Das wird nach den letzten Ergebnissen nur mit einem Kraftakt möglich sein. Ich kann nur hoffen, dass dieser Kraftakt ge- lingt. Denn ein weiteres Jahr in der 3. Liga wird für den VfL nur unter schwierigsten Bedingungen finanzierbar sein. Es ist ein Teufelskreis. Die Mannschaft kostet viel Geld, weil die Spielergehälter hoch sind. Aber gute Fuß- baller müssen auch in Liga drei gut bezahlt werden, sonst ist die Mannschaft nicht stark genug, um aufzustei- gen. Damit wären wir abschließend beim lieben Geld. Das verlangen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vereinen und Verbänden nicht. Sie sind ausschließlich ehrenamtlich tätig. Ich konnte beim Dankeschön-Wochenende in Barsinghausen vor einigen Wochen leider aus Urlaubsgründen nicht dabei sein. Daher möchte ich mich an dieser Stelle für das Engagement aller ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern im Niedersächsischen Fußballverband bedanken. Ohne „Euch“ könnte der Fußball im Amateurbereich salopp ausgedrückt seinen Laden schließen.

Karl Rothmund (Präsident) Mai 2013 3 Inhalt Titel Regionalligist SV Wilhelmshaven und Editorial Drittligist VfL Osna- Karl Rothmund gratuliert Erfolgsteams aus Niedersachen 3 brück bestreiten das diesjährige Finale Krombacher Pokal um den niedersäch- Wilhelmshaven souverän, Rehden ärgert sich über „blödes“ Gegentor 6 sischen Verbands- pokal der Herren, Ehrenamt der als Krombacher Dankeschön-Wochenende mit Ehrenamtspreisträgern 8 Pokal ausgespielt wird. Damit kommt Trainerportrait es zur Neuauflage Aaran Lines trainiert Frauenprofiklub in den USA 12 des Finales von 2010, in dem der Nachruf SVW im Elfmeter- Gerhard Schulenburg stirbt im Alter von 86 Jahren 14 schießen trium- phierte. Unabhängig Neues vom NFV vom Ausgang haben Jahrestagung der Kreisehrenamtsbeauftragten 15 sich beide Vereine zudem für die erste Länderpokal Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert. Auf diese dürfen auch U 19-Frauen des NFV steigern sich von Spiel zu Spiel 16 noch die unterlegenen Halbfinalisten Lupo Martini Wolfsburg (0:3 gegen Wilhelmshaven) und BSV Schwarz-Weiß Rehden (0:2 DFB-Kurzschulung gegen Osnabrück) hoffen. Denn sollte der VfL die Saison auf den Leichtathletik-Legende Dr. Harald Schmid referiert in Barsinghausen 17 Plätzen eins bis vier abschließen, stünde Niedersachsen ein weiteres „Pokalticket“ zu. Um dieses würden Wolfsburg und Mannschaftsportrait Rehden ein Entscheidungsspiel austragen. Auf den Seiten 6 und TSV Havelse ist eine überregionale Marke 18 7 berichten Manfred Finger und Peter Borchers über die beiden Halbfinalspiele. Das Titelfoto mit dem Osnabrücker Andreas Blindenfußball-Bundesliga Glockner und dem Rehdener Michael Wessel wurde von Helmut Erster Spieltag auf dem Franzschen Feld in Braunschweig 20 Kemme aufgenommen. Länderspiel U 18 des DFB zeigt in Meppen zwei Gesichter 22 Nordturnier Gewalt im Fußball Hamburg verdirbt die Titelträume der U 16 des NFV 28 Neue wissenschaftliche Kompetenzgruppe in Uni Hannover 23 Drei-Länder-Vergleich Sparkassen-Fußballschule U 15-Junioren beenden „Blitzturnier“ auf Rang 2 29 Hannoveraner Trio verbringt unvergessliche Tage dank Gerhard Delling 24 Testspiele Rekordhalter U 13-Auswahl des NFV mit individueller Qualität 30 Sparkassen-Fußballschule: Keiner war so oft dabei wie Dennis Rau 26 EUROGREEN Vergleichsspiel Das neues Rasengras „RPR®“ – Was steckt dahinter? 31 Team der NFV-Verwaltung bezwingt DFB-Kollegen mit 4:2 27 NFV-Sportschule Junge Schweden zu Gast in Barsinghausen 32 Junior-Coach Talkrunde mit Britta Carlson und Dieter Hecking in Wolfsburg 34 Beach-Soccer 22. und 23. Juni auf der Nordseeinsel Borkum 36 E.ON Avacon-Trophine SV Grenzland Laarwald freut sich über 2.500 Euro 37 Anstoß für ein neues Leben Junior-Coach-Ausbildung in der JVA Hameln 38 Regelkunde Weiterbildungslehrgang für Kreis-Schiedsrichter 39 Bezirk Braunschweig 14 neue Schiedsrichter für Northeim/Einbeck 40 Bezirk Hannover Hildesheim bildet 31 neue C-Lizenz-Trainer aus 44 Bezirk Lüneburg Seite 34 Spitzenschiedsrichterinnen talken im Kreis Rotenburg 48 Bezirk Weser-Ems Cedric Schunk ist der 750. Teilnehmer am NFV-Projekt „Junior- Bezirkstitel für U 13-Juniorinnen aus Osnabrück-Land 56 Coach“ (JC). In der Woche vor Ostern erwarb der 16-Jährige zusammen mit 19 weiteren Jugendlichen seine JC-Lizenz. Höhepunkt des viertägigen NFV intern I Lehrgangs war die Talkrunde mit NFV-Verbandssportlehrerin Britta Carlson Einladungen zu Fußballtagen der NFV-Kreise 64 und Dieter Hecking. Vor dem von NFV-Mitarbeiter Manfred Finger moderierten Gespräch überreichte der Cheftrainer des VfL Wolfsburg Cedric NFV intern II Schunk ein Trikot der „Wölfe“. Foto: VfL Wolfsburg Geburtstage und Sportschul-Termine 66

4 Mai 2013

Krombacher Pokal

Marcus Piossek umkurvt Rhedens Keeper und schießt anschließend zur Osnabrücker Führung ein. Foto: imago „Wir machen uns durch blöde Gegentore immer alles kaputt“ Heyken-Fehler bringt Osnabrück in Rehden auf die Siegerstraße – Wilhelmshaven lässt Lupo Martini Wolfsburg keine Chance – Neuauflage des Finales von 2010 Von MANFRED FINGER triumphierte. Der Termin für das diesjäh- Stefan Heyken den Favoriten auf die Sie- und PETER BORCHERS rige Kräftemessen stand bei Redaktions- gerstraße. „Ich hätte den Ball überall hin- schluss dieser Ausgabe noch nicht fest. hauen können, und wenn’s auf die Tribüne er VfL Osnabrück und der SV Wil- „Wir haben unsere Aufgabe erledigt gewesen wäre“, erklärte der 29-Jährige helmshaven bestreiten das nieder- ohne zu glänzen“, kommentierte Osna- nach dem Schlusspfiff gegenüber dem Dsächsische Pokalfinale der Herren, brücks Coach Claus-Dieter Wollitz den 2:0 „kicker-sportmagazin“. Doch stattdessen das als Krombacher Pokal ausgetragen (1:0)-Halbfinalerfolg seines Teams beim entschied er sich in der 44. Minute für ei- wird. Damit kommt es zur Neuauflage des Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Reh- nen riskanten Rückpass zu seinem Torwart Finales aus dem Jahr 2010, als der SVW im den. Vor rund 1.500 Zuschauern brachte Christian Ceglarek, durch den das Unheil Elfmeterschießen an der Bremer Brücke ein Fehler von Rehdens Innenverteidiger seinen Lauf nahm. Denn VfL-Stürmer Marcus Piossek hatte Lunte gerochen, sprintete dazwischen und umkurvte Rehdens Keeper zum 0:1. „Wir machen uns durch blöde Gegentore immer alles kaputt“, klagte Heykens Mitspieler Francis Banecki eben- falls im „kicker“. Und Manndecker Michael Wessel ergänzte: „Diese Fehler sind für uns momentan symptomatisch.“ Denn einmal mehr in dieser Saison scheiterte das Team aus dem NFV-Kreis Diepholz an sei- nen eigenen Unzulänglichkeiten, die sich wie ein roter Faden durch die Rückrunde ziehen: Vorn werden die Chancen nicht genutzt, hinten führen krasse individuelle Fehler zu Gegentreffern. Osnabrück nutzte nicht nur Heykens Fehler, sondern erhöhte gerade einmal zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch Emil Jula auf 2:0 – damit waren die Ver- hältnisse geklärt. So blieb dem VfL eine Fousseni Alassani (rechts) traf zum Führungstreffer und ließ sich nach dem Spiel das Krombacher- weitere Nervenschlacht wie im Viertel- Siegerglas schmecken. Foto: Finger finale erspart. Beim TSV Havelse lagen die ➤

6 Mai 2013 Krombacher Pokal

Wollitz-Schützlinge nach 74 Minuten mit den: „Ich ziehe den Hut vor meinen Jungs. Statistik 0:2 zurück, kamen durch Nagy und Zoller Sie haben genau das umgesetzt, was wir aber noch zum Ausgleich und mussten ins abgesprochen hatten.“ Elfmeterschießen. Dort behielten sie mit BSV Rehden und U.S.I. Lupo Martini Die Halbfinalspiele: 4:3 die Oberhand. bleibt die Hoffnung, dass der VfL Osna- U.S.I Lupo Martini – Ausgesprochen souverän löste Os- brück in der 3. Liga zum Abschluss der Sai- SV Wilhelmshaven 0:3 (0:2) nabrücks Endspielgegner Wilhelmshaven son 2012/13 einen Platz zwischen Rang 1 U.S.I Lupo Martini: Lennart Gutsche – Niklas Eil- seine Aufgaben im Viertel- und Halbfinale. und 4 belegt und sich auch auf diesem brecht, Jan-Hendrik Klamt (62. Marvin Luczkie- Nach dem 5:1 in Celle beherrschte die Wege für die DFB-Pokal-Hauptrunde quali- wicz), Pascal Thomsen, Mario Petry, Andrea Rizzo Truppe von Trainer Christian Neidhart auch fiziert. Denn dann bestreiten die beiden (46. Steffen Erkenbrecher), Elvir Zveratic (74. Daniel Galuzzi), Anton Dietz, Giampiero Buonocore, Kevin Lupo Martini Wolfsburg klar. Vor 700 unterlegenen Halbfinalisten des Kromba- Kluk, Leszek Hladuniuk. Trainer: Francisco Coppi. Zuschauern, darunter Wolfsburgs cher Pokals ein Entscheidungsspiel um den Oberbürgermeister Klaus Mohrs, präsen- frei gewordenen Platz im DFB-Pokal. SV Wilhelmshaven: Hergen Gerdes – Tim Hof- tierten sich die Jadestädter von Beginn an mann, Evangelos Papaefthimiou, Steffen Puttkam- als deutlich reifere Mannschaft und führ- mer, Wojceck Pollok (78. Guglielmo Maddente), Christian Skoda (84. Nermin Bekovic), Admir Softic, ten bereits zur Pause verdient mit 2:0. Max Kremer, Bartosz Broniszewski (53. Rico Gla- Nachdem Fousseni Alassani nach neun drow), Fousseni Alassani, Benjamin Sturm. Trainer: Minuten zunächst den Pfosten getroffen Christian Neidhart. hatte, war er nur 60 Sekunden später erfolgreicher und brachte die Gäste per Tore: 0:1 Alassani (10.), 0:2, 0:3 Kremer (30., 56.). Zuschauer: 700 Nachschuss früh in Führung. Das Team um Schiedsrichter: Andre Wenzel (Gnarrenburg), Kapitän Steffen Puttkammer dominierte 1. Assistent: Mark-Hendrik Zander (Buchholz), auch in der Folgezeit, ließ die Gastgeber 2. Assistent Felix Bahr (Ahlerstedt). nie zur Entfaltung kommen und erhöhte ● BSV Schwarz-Weiß Rehden – folgerichtig in der 30. Minute durch Max Der bereits seit 1956 ausgerichtete VfL Osnabrück 0:2 (0:1) Kremer auf 2:0. niedersächsische Pokalwettbewerb, der An der Szenerie änderte sich auch in seit 2011 vom Premium-Partner des NFV, BSV Schwarz-Weiß Rehden: Christian Ceglarek – der zweiten Hälfte nichts. Zwar hatte Ma- der Krombacher-Brauerei, unterstützt Viktor Pekrul, Stefan Heyken, Francis Banecki, rio Petry zunächst die erste gute Einschuss- wird, erfährt auch 2012/13 eine besonde- Michael Wessel, Björn Lambach, Maarten Schops, Marius Winkelmann (69. Christian Hegerfeld), Paul möglichkeit für die Wolfsburger, scheiterte re Aufwertung. Wie in der Vergangenheit Kosenkow (67. Marcus Storey), Alexander Neu- jedoch freistehend an SVW-Keeper Her- qualifizieren sich die beiden Finalisten aus mann (86. Edvinas Jasaitis), Danny Arend. Trainer: gen Gerdes (55.). Nur eine Minute später Osnabrück und Wilhelmshaven für die Predrag Uzelac. aber war es Max Kremer, der mit einem 1. Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewer- schönen Volleyschuss zum 3:0 (56.) wohl bes 2013/14 und sichern sich damit ein VfL Osnabrück: Manuel Riemann - Claus Costa, David Pisot, Alexander Krük, Timo Staffeldt (84. auch die letzten Zweifel am Erfolg der Wil- Fernsehgeld in Höhe von je rund 100.000 Daniel von der Bracke), Marcus Piossek (74. Paul helmshavener zerstreute. Und auch der Euro. Davon profitieren anteilig auch die Thomik), Andreas Glockner, Emil-Gabriel Jula Ehrentreffer blieb den Gastgebern letztlich übrigen am Krombacher Pokal beteiligten (77. Daniel Nagy), Timo Beermann, Adriano verwehrt, scheiterte doch Petry (72.) aus Mannschaften. Denn der Sieger des Ver- Grimaldi, Nils Fischer. Trainer: Claus-Dieter Wollitz. aussichtsreicher Situation erneut. bandspokalendspieles zahlt 10.000 Euro in Tore: 0:1 Piossek (44.), 0:2 (47.) Jula (47.). „Das war in dieser Saison unser einen vom NFV eingerichteten Solidartopf Zuschauer: ca. 1.500 schwächstes Heimspiel, wir waren wie ein, der Verlierer 25.000 Euro. Schiedsrichter: Tobias Helwig (Escheburg), gelähmt, nicht frech genug“, ärgerte sich Der mit insgesamt 35.000 Euro gefüll- 1. Assistent: Mark-Hendrik Zander (Buchholz), Lupo-Trainer Francisco Coppi nach dem te Solidartopf wird in dieser Saison wie 2. Assistent: Bastian Mertel (Bramstedt). Schlusspfiff gegenüber der Wolfsburger folgt ausgeschüttet: Die ausgeschiedenen ● Allgemeinen Zeitung. Ex-Profi Detlev Dam- Mannschaften der 1. Runde erhalten je meier stimmte ihm zu: „Leider war Lupo 900, die unterlegenen Achtelfinalisten je Krombacher Pokal 2012/13 nicht mutig genug und hat zwei einfache 1.250 Euro, die Verlierer der Viertelfinal- 1. Runde Rotenburger SV – SpVgg Drochtersen-Assel 1:0 Gegentore kassiert.“ SVW-Coach Chris- spiele je 2.000 Euro und die unterlegenen BW Hollage – BSV SW Rehden 1:4 tian Neidhart zeigte sich dagegen zufrie- Halbfinalisten je 4.000. TB Uphusen – TSV Ottersberg 2:0 LSK Hansa – TuS Heeslingen 7:8 n. E. (3:3) VfV Borussia Hildesheim – VfL Bückeburg 0:1 FT Braunschweig – 1. FC Germ. Egestorf/L. 0:2 SC Langenhagen – Goslarer SC 08/S. 2:5 STK Eilvese – RSV Göttingen 05 4:1 SV Meppen – SV Holthausen/Biene 3:2 SSV Jeddeloh – BV Cloppenburg 0:6

Freilos: VfL Osnabrück, TSV Havelse, VfB Olden- burg, SV Wilhelmshaven, TuS Celle FC, USI Lupo Martini Wolfsburg.

Achtelfinale STK Eilvese – Goslarer SC 08/S. 2:1 Rotenburger SV – TuS Celle 3:4 n. E. TB Uphusen – TuS Heeslingen 3:4 n. E. Lupo M. Wolfsb. – 1. FC Germ. Egestorf/L. 4:2 VfB Oldenburg – SV Wilhelmshaven 0:1 VfL Bückeburg – TSV Havelse 2:4 n.E. BV Cloppenburg – BSV SW Rehden 0:3 SV Meppen – VfL Osnabrück 2:3

Viertelfinale STK Eilvese – USI Lupo Martini Wolfsburg 6:7 n. E. TuS Heeslingen – BSV SW Rehden 0:3 TuS Celle FC – SV Wilhelmshaven 1:5 TSV Havelse – VfL Osnabrück 5:6 n.E. (2:2, 0:0)

Halbfinale Lupo Martini Wolfsburg – SV Wilhelmshaven 0:3 BSV SW Rehden – VfL Osnabrück 0:2

Finale SV Wilhelmshaven – Gegen Wojceck Pollok und den SV Wilhelmshaven hatte Lupo Martini Wolfsburg (Pascal Thom- VfL Osnabrück (noch ohne Termin) sen, Kevin Kluk) nur das Nachsehen. Foto: Finger

Mai 2013 7 Dankeschön-Wochenende

Die niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger vor dem Niedersächsischen Landtag mit Hermann Wilkens (vorn rechts), NFV-Vizepräsident Ferdi- nand Dunker (vorn, Fünfter von rechts) und Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann (vordere Reihe, Fünfter von links). Motiviert für das weite Feld Dankeschön-Wochenende der DFB-Ehrenamtspreisträger aus den niedersächsischen Fußballkreisen Von REINER KRAMER (Text und Fotos) von Günter Grass. Genau so kann man nen und Mitarbeitern in Vereinen und Ver- auch den Fußball allgemein beschreiben. bänden. 47 von ihnen werden als DFB-Eh- in Fußballfeld hat nach FIFA-Norm die Was ist damit gemeint? Zum Fußball zählen renamtspreisträger des Jahres 2012 geehrt Ausmaße von 105 mal 68 Meter und ist nicht nur die 22 Männer oder Frauen auf (siehe weiteren Bericht von Peter Borchers Edamit in der Regel 7.140 Quadratmeter dem Fußballplatz. Damit die schönste auf Seite 10). Stellvertretend für ihre Mit- groß. Die Faszination des Fußballs be- Sportart dieser Welt überhaupt diese Faszi- streiterinnen und Mitstreitern erleben sie schränkt sich allerdings keinesfalls auf diese nation entwickeln kann, arbeiten bundes- ein unvergessliches Dankeschön-Wochen- Fläche. „Ein weites Feld“ heißt ein Buch weit Millionen ehrenamtliche Mitarbeiterin- ende im Sporthotel Fuchsbachtal in Bar- singhausen. Aber nicht nur dort. Sie besuchen als Ehrengäste außerdem das Bundesligaspiel Hannover 96 gegen VfB Stuttgart (0:0). Trotz der Nullnummer werden sie auch diese Begegnung niemals vergessen. Denn vor dem Anpfiff empfängt sie Martin Kind persönlich. Der Präsident von Hannover 96 nimmt sich 30 Minuten Zeit, um „seine 96er, sein Stadion und seine Mannschaft“ vorzustellen. Dafür wird er von den Ehrenamtspreisträgern mit viel Beifall bedacht. Damit geben sie das Dankeschön, das sie in Fülle erhalten ha- ben, wieder zurück. Die Dankschön-Kultur ist im Fußball stark ausgeprägt. Schön so. Denn für die Ehrenamtspreisträger ist es selbstverständ- lich, einerseits viel zu geben, aber anderer- seits sich gebührend zu bedanken, wenn ihnen so viel Gutes widerfährt. Vielleicht ist es auch eine kleine Entschädigung für all Bei der Podiumsdiskussion von links: Andrea Hoffmeister (NFV-Geschäftsstelle), Hermann Wil- die vielen Menschen, die eben nicht vom kens, Ferdinand Dunker und Jonas Hecking. DFB geehrt werden können, aber ebenso ➤

8 Mai 2013 Dankeschön-Wochenende

Kreis Uelzen), Christian Vortmann (SV Hönisch, Die niedersächsischen Kreis Verden). Bezirk Weser-Ems: Gerhard Hasseler (TuS Vorwärts Augustfehn, Kreis Ammerland), DFB-Ehrenamtspreisträger/innen 2012 Ingo Janßen (SV Eintracht Plaggenburg, Kreis Aurich), Maik Suchowierz (SG Borussia Ringe, Bezirk Braunschweig: Inken Wittich ver-Stadt), Wilfried Gehrke (TSV Mariensee- Kreis Grafschaft Bentheim), Albert Schlangen (TSV Germania Lamme, Kreis Braunschweig), Wulfelade, Kreis Hannover-Land), Konrad Na- (BC Ermke, Kreis Clopppenburg), Knut Hin- Klaus-Dieter Glindemann (SV Meinersen/Ahn- ve (TSV Giesen, Kreis Hildesheim), Dietmar richs (TV Jahn Delmenhorst, Kreis Oldenburg- sen/Päse, Kreis Gifhorn), Hartmut Isecke (DJK Larusch (FC 08 Boffzen, Kreis Holzminden), Land/Delmenhorst), Reiner Groenewold (SV Desingerode, Kreis Göttingen), Jörg Göttling Holger Schmidt (TuS Drakenburg, Kreis Nien- Petkum, Kreis Emden), Heinz Eilers (VfL Ems- (SC Harlingerode, Kreis Nordharz/Goslar), Silvia burg), Ulrich Schendel (TSV Algesdorf, Kreis lage, Kreis Emsland), Christopher Bruns (TuS Czok (TSV Fichte Helmstedt, Kreis Helmstedt), Schaumburg). Dangastermoor, Kreis Friesland), Hermann Harald Engelhardt (FC Lindau v. 1921, Kreis Bezirk Lüneburg: Thorsten Kampe (TuS Weiland (VfR Heisfelde, Kreis Leer), Jürgen Northeim-Einbeck), Jürgen Oppermann (FC Eis- Bröckel, Kreis Celle), Michael Buhlmann (TSV Merz (FC Huntlosen, Kreis Oldenburg- dorf, Kreis Osterode), Gerald Wiedenroth (SSV Altenwalde, Kreis Cuxhaven), Detlev Klaczynski Land/Delmenhorst), Bertus Hassebrock (Post Plockhorst, Kreis Peine), Herbert Winde (MTV (SG Lindwedel-Hope, Heidekreis), Dieter Aller- SV Oldenburg, Kreis Oldenburg-Stadt), Gerd Lichtenberg, Kreis Nordharz/Salzgitter), Günt- ding (SG Salzhausen-Garlstorf, Kreis Harburg), Böwer (TuS Eintracht Rulle, Kreis Osnabrück- her Brandes (TSV Destedt, Kreis Nordharz/Wol- Andreas Stahlbock (VfL Breese-Langendorf, Land), Martin Elgert (Osnabrücker SC, Kreis fenbüttel), Uwe Sülberg (SSV Vorsfelde, Kreis Kreis Lüchow-Dannenberg), Klaus Knupper (SV Osnabrück-Stadt), Tom Jeck (SV Rot-Weiß Wolfsburg). Eintracht Lüneburg, Kreis Lüneburg), Burkhard Damme, Kreis Vechta), Michael Wetsch Bezirk Hannover: Heinfried Lues (TV Wengorz (SV Lilienthal-Falkenberg, Kreis Oster- (1. FC Nordenham, Kreis Wesermarsch), Tor- Neuenkirchen, Kreis Diepholz), Karsten Hoppe holz), Michael Schröder (TSV Groß Meckelsen, ben Schlapkohl (WSC Frisia Wilhelmshaven, (MTSV Aerzen 04, Kreis Hameln-Pyrmont), Kreis Rotenburg), Horst Wiebusch (VfL Stade, Kreis Wilhelmshaven), Holger von Essen (SC Martin Becker (TSV Bemerode, Kreis Hanno- Kreis Stade), Helmut Böttger (MTV Gerdau, Dunum, Kreis Wittmund). wertvolle Arbeit in den Fußballvereinen leis- geehrt werden können, liegt auf der natürlich nicht verlieren. Stellvertretend ten. Keine ausgleichende Gerechtigkeit, Hand, aber es ist immer noch besser als sind NFV-Vizepräsident Ferdinand Dunker, aber zumindest ein schwacher Trost. Ver- gar keine Aktion. Die meisten der vielen Landesehrenamtsbeauftragter Hermann dient geehrt zu werden haben es Tausende Ehrenamtlichen finden ihre Anerkennung Wilkens und Andreas Wittrock (NFV-Kreis- von Menschen, die sich sozial engagieren, vor Ort. Das hofft auch 96-Präsident vorsitzender Hameln Pyrmont) genannt, meistens für andere da sind und dadurch Martin Kind, der nur allzu gut weiß, dass die in ihren Beiträgen das Ehrenamt in ihre eigene Glückseligkeit suchen und auch die Basisarbeit für einen späteren Bundes- hohem Maße loben und würdigen. Eine in vielen Fällen finden. Eben ein weites ligaprofi in den meisten Fällen in einem Dankeschön-Kultur der besonderen Art. Feld ... kleinen Verein gelegt wird. Sie haben laut Das Buch „Ein weites Feld“ soll aber auch Plakate und Fenstereden eignen sich Kind ein ebenso besonderes Dankeschön sinnbildlich dokumentieren, dass die Eh- bestimmt nicht, um das Ehrenamt zu wür- verdient. Das war ehrlich gemeint und rung 2013 nur eine Momentaufnahme digen. Da lässt sich der Deutsche Fußball- alles andere als eine Fensterrede. sein kann. Denn das Ehrenamt wird auch Bund eher an Taten messen, in dem er die Denn nur, wer das weite Feld des in den nächsten Jahren gewürdigt. Dann DFB-Ehrenamtsaktion finanziell großzügig Fußballs im Fokus hat, kann auch kompe- kommen noch viele weitere verdiente unterstützt. Dass alljährlich immer nur tent darüber reden. Martin Kind sei Dank. Menschen, die im Fußball ein Ehrenamt eine kleine Anzahl der Menschen, die Damit sollen all die anderen Zitate (siehe bekleiden, hinzu, um einen zusätzlichen sich ehrenamtlich im Fußball engagieren, Kasten auf Seite 11) ihre Wichtigkeit Motivationsschub zu erhalten. ➤

Ein Blick in den Festsaal.

9 Dankeschön-Wochenende

Engagement freiwilligen Dienst in ihren DFB-Ehrenamtspreisträger Vereinen leisten. In Niedersachsen waren es 47 verdien- te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen der DFB mit der Verleihung des Ehrenamts- preises 2012 für geleistete Arbeit ein be- sonderes Dankeschön aussprach. Dem Dank des DFB an alle 47 niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger/innen schloss sich auch der NFV nachträglich an. Mit der Ausrichtung eines Erlebniswo- chenendes würdigte der NFV den herausra- genden Einsatz der niedersächsischen DFB- Ehrenamtspreisträger/innen, die mit ihren Lebenspartnern/innen nach Barsinghausen eingeladen worden sind. Auf dem Danke- schön-Wochenende gab es auch eine Sonderehrung: Kristian Mann aus dem NFV-Kreis Braunschweig erhielt von Ferdi- nand Dunker einen Preis für sein großes ehrenamtliches Engagement im Blinden- fußball. Die Ehrenamtskommission des NFV unter Leitung von Hermann Wilkens hatte für die Dankeschön-Veranstaltung einige Highlights vorbereitet: Neben der Ehrung durch NFV-Vize- „Ehrenamt, das bedeutet gelebte Soli- 600.000 davon regelmäßig in einem Fuß- präsident Ferdinand Dunker gab es den darität und Bereitschaft zur Übernahme ballverein. Bereits 1997 hat der DFB seine Besuch des Niedersächsischen Landtages von Verantwortung für den Mitmenschen.“ Ehrenamtsaktion zur Stärkung freiwilliger mit einem Empfang durch den neuen Mit diesen Worten ehrte NFV-Vizepräsident Vereinsmitarbeit ins Leben gerufen. Landtagsvizepräsidenten Klaus-Peter Bach- Ferdinand Dunker jetzt beim Dankeschön- Bundesweit werden seitdem jährlich rund mann. Am Abend folgte für alle Ehren- wochenende die DFB-Ehrenamtspreisträger 400 Männer und Frauen mit dem Ehren- amtlichen ein intensiver Erfahrungsaus- aus 2012 von 47 Kreisen des Niedersächsi- amtspreis ausgezeichnet, die mit großem tausch mit Talkrunden und Kurzfilmen ➤ schen Fußballverbandes. NFV-Ehrenamts- beauftragter Hermann Wilkens (Papen- burg) nannte die Vereinsvertreter im Sport-

Impressionen vom Dankeschön-Woche- nende aus dem Saal Niedersachsen (Fo- tos oben und unten) sowie dem Plenar- saal des Niedersächsischen Landtags.

hotel Fuchsbachtal „Ehrenamtsleucht- türme“ und „Kitt unserer Gesellschaft“. Sie haben Ehre, sie haben Fleiß, sie ha- ben Einsatzwillen, sie haben Begeisterungs- fähigkeit, sie lieben das Spiel, sie haben ein Amt. Und sie sind viele. Zum Glück, denn ohne sie würde im deutschen Fußball nichts funktionieren. Mehr als eine Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich für den Fußball, mehr als

10 Mai 2013 Dankeschön-Wochenende

Die niedersächsischen Ehrensamtspreisträger in der AWD-Arena und beim Empfang des 96- Präsidenten Martin Kind (auf dem Foto unten Bildmitte). Neben ihm Hermann Wilkens (links) und Ferdinand Dunker (rechts) im Presskonferenzraum des Stadions.

zum ehrenamtlichen Engagement. Auch die eigene sportliche Betätigung im Fit- ness-Studio B 54 kam nicht zu kurz. Am Sonntag rundeten Informationsblöcke der Kommission über ihre Verbandsarbeit den Ehrungs- und Infoteil ab. Der Nachmittag mit einem Empfang durch den Präsiden- ten von Hannover 96, Martin Kind, und einer Führung durch die AWD-Arena so- wie dem anschließenden Bundesliga-Live- Erlebnis beim Spiel von Hannover 96 gegen den VfB Stuttgart (0:0) war der abschließende Höhepunkt des Wochen- endes. Zitate vom Dankeschön-Wochenende in Barsinghausen Ferdinand Dunker, Vizepräsident Planungssicherheit in der Sportförde- ein Erfolgsmodell. Bisher hat der Nieder- von Hannover 96: Bürgerliches Engage- rung. sächsische Fußballverband 700 Schülerin- ment beschreibt die aktive Mitwirkung ✷ ✷ ✷ nen und Schüler zwischen 14 und 17 Jah- von Menschen, die unbezahlt oder nur Hermann Wilkens, Landesehren- ren zum Junior-Coach ausgebildet. Sie gegen eine geringe Aufwandsentschädi- amtsbeauftragter: 23 Millionen Men- werden sowohl in der Schule als auch im gung freiwillig Aufgaben übernehmen schen engagieren sich in Deutschland eh- Verein tätig sein. Der NFV fördert mit dem und Arbeiten für ihre Mitmenschen renamtlich, davon 10,1 Prozent im Sport. Projekt Talente in den Schulen und ver- erledigen. ✴ mittelt ihnen Sozialkompetenz und Wer- ✴ Der Ehrenamtliche arbeitet im Durch- terziehung zur Persönlichkeitsentwicklung. Der Sport ist mit seinen Vereinen schnitt 20,1 Stunden pro Monat für seinen Das bietet der Fußball gratis an. ein wichtiger sozialer Pfeiler in unserer Verein. ✷ ✷ ✷ Gesellschaft. ✴ Martin Kind, Präsident von Hanno- ✴ 50.000 Menschen sind im Niedersäch- ver 96: Ich würde mich sehr freuen über Wir alle, die sich dem Ehrenamt ver- sischen Fußballverband ehrenamtlich tätig. den Aufstieg von Eintracht Braunschweig. schrieben haben, wissen, dass man eine ✴ Aber die Mannschaft braucht neue Spieler, ehrenamtliche Tätigkeit nur mit Freude und Es ist ein Geschenk, eine Aufgabe und wenn sie sich in der 1. Liga behaupten will. Spaß ausüben kann, wenn der Lebenspart- Privileg, ein beitragendes Mitglied eines ✴ ner oder die Familie diese Arbeit unter- Teams zu sein. In der Zukunft werden sich nur die stützt. ✴ Vereine im ersten Drittel der Bundesliga ✷ ✷ ✷ Das Ehrenamt lässt sich mit den drei platzieren, die einen Saisonetat von Klaus-Peter Bachmann, Landtags- Begriffen gewinnen, unterstützen und 100 Millionen plus X aufstellen können. vizepräsident und Fan von Eintracht verabschieden am besten beschreiben. ✴ Braunschweig: Die Eintracht betreibt eine ✴ Wir wollen uns in den nächsten Jahren vernünftige Fanarbeit, die perspektivlosen Wir müssen eine Abschiedskultur zwischen Platz zwei und sechs in der 1. Liga Jugendlichen eine Perspektive bietet. entwickeln, damit die Frauen und Männer etablieren. ✴ in der Fußballfamilie verbleiben. ✴ Wir sind im Landtag stolz darauf, ✷ ✷ ✷ Wir planen 2014, 15 bis 20 Millionen das Sportfördergesetz mit allen Parteien Jan Baßler, stellvertretender Di- Euro in das Nachwuchsleistungszentrum verabschiedet zu haben. Das sorgt für rektor: Das NFV-Projekt Junior-Coach ist zu investieren.

Mai 2013 11 Portrait Aufstieg an den Niagarafällen „Kiwi“ Aaran Lines will mit Frauenprofiklub in den USA hoch hinaus

„Dass ich einmal als Trainer im US- Frauenfußball nach den Sternen greifen würde, hätte ich früher nie im Leben ge- dacht“, sagt Aaran Lines gutgelaunt. Der ehemalige neuseeländische Spieler von Kickers Emden und VfL Osnabrück hat es geschafft. Der 37-Jährige trainiert in der neuen weiblichen Profiliga NWSL die Wes- tern New York Flash in Rochester im Nord- westen des US-Bundesstaates New York, unweit der Niagarafälle. „Wir haben ein gutes Team. Ich bin sehr zufrieden, denn ich arbeite erfolgreich mit einigen der be- sten Spielerinnen der Welt. Bei den Män- nern müsste ich da schon einen Vertrag mit FC Barcelona haben.“ Am Ende seiner Karriere als Spieler in den USA kam Lines auf die Idee, eine Trai- nerlizenz zu erwerben. „In Europa bist du elf Monate mit Fußball beschäftigt, in den USA nur acht. Also war Zeit genug, um in Leipzig an der Sporthochschule die B-Lizenz zu machen.“ Wieder zurück in USA wurde er prompt von der Western New York Flash angesprochen, ob er nicht das Team in der damaligen Frauen-Profiliga WPS trainieren Aaran Lines beim Coaching ... wolle. Lines sagte zu. „Ich hatte gar keine Erfahrung im Frauenfußball, habe aber lute Teamspielerin neben ihrem sensatio- Rufer als Scout Aaran Lines zu Werder Bre- über meine Ehefrau Alex, die recht hoch- nellen individuellen Können. Was die Frau men gelockt. Seine Stationen bei Werder: klassig an der Niagara Universität gekickt läuft und rackert, sucht Ihresgleichen“, A-Jugend, zweite Mannschaft und Training hat, erfahren, wie engagiert die Frauen die- lobt der 37-Jährige. mit den Bundesliga-Profis. Drei Jahre später sen Sport betreiben. Ich habe als Frauen- In beiden Spielzeiten wurde Lines wechselte er zu Kickers Emden. Sein Trainer trainer schon sehr viel erreicht und bin „Trainer des Jahres“. Er war ein Topkan- war der damalige Kickers-Trainer Jürgen hungrig auf mehr. Die Herausforderung didat für die Nachfolge von Pia Sundhage Boogs. Zweieinhalb Jahre blieb Lines bei jetzt mit der neuen Liga ist groß“, betonte als Nationaltrainer der US-Frauen, die Welt- den Kickers. In 40 Spielen erzielte der Top- der Neuseeländer. ranglistenerster und Olympiasieger sind. spieler im Mittelfeld vier Tore. Trainer Jür- Mit den Frauen wurde Lines 2011, Zum neuen Flash-Team 2013 gehört die ak- gen Boogs war von ihm begeistert. Noch kurz vor der Pleite der Liga, US-Meister, tuelle Weltfußballerin Abby Wambach mit mehr sein Kollege Gerd Volker Schock, da- hatte sogar eine echte Legende im Team, 203 Länderspielen und 155 Toren. Neben maliger Trainer des VfL Osnabrück. Zur Sai- die Brasilianerin Marta, fünfmalige Welt- der Topstürmerin hat er seine Wunschkan- son 1998/99 wechselte Lines zur „Bremer fußballerin der FIFA. Der Flash-Eigner didatin Carli Lloyd fürs Mittelfeld bekom- Brücke“. hatte beim Coach angefragt, ob er sich men. Western New York Flash wird erneut Die Zeit in Niedersachsen möchte Lines Marta im Team vorstellen könne. „Ich hoch gehandelt. nie missen. Er erinnert sich: „Die Fans sorg- habe dann mit ihr telefoniert, einen guten Top-Favorit aber sind die Portland ten im Stadion für eine überwältigende Eindruck bekommen und ja gesagt.“ Thorns mit Alex Morgan und Christine Sin- Atmosphäre. Es ist ein unglaubliches Ge- Wenig später stand die Brasilianerin auf clair als Sturmduo im Angriff. Morgan ist fühl, wenn die Zuschauer deinen Namen dem Trainingsgelände. „Marta ist für mich US-Fußballerin des Jahres, Sinclair mit 195 rufen.“ Rainer Hennies das Vorbild schlechthin. Sie ist eine abso- Länderspielen und 145 Toren eine Legende in Kanada. „Mein Ziel ist das Errei- Zur Person chen der Playoffs, Aaran Lines wurde am 21. Dezember 1976 also der Halbfi- in Lower Hutt, Neuseeland geboren. Er ab- nals. Danach se- solvierte 31 Länderspiele zwischen 1998 hen wir weiter“, und 2004. Zweifacher Gewinner des Kon- föderationspokals 1998 und 2004 mit den meint Aaran Lines. „All Whites“. Insgeheim liebäu- Vereine als Spieler: gelt er wieder mit Halswell United Gold, aber sagen Werder Bremen II, 1996 würde er das nie. Kickers Emden, 1996-1998 Der erste NWSL- VfL Osnabrück, 1998-1999 Spieltag war am The Football Kings Auckland, Neuseeland, 2001 13. April. Mit gut Dresdner SC, 2002 5.000 Fans im Ruch Chorzów, Polen 2002/2003 Schnitt rechnet Arak Gdynia, Polen 2003/2004 Lines bei den Borussia Freialdenkoven 2004 Heimspielen. „Wir Portland Timbers, USA, 2005 Rochester Rhinos, USA 2006/2007 waren der Krösus Richmond SC, USA, bis 2009 und können das Vereine als Trainer: wieder werden“, Buffalo Flash, 2009, W-League Meister hofft er. Western New York Flash, seit 2010 Mit 17 Jahren WPS-Meister 2011 und WPSL-East 2012. ... und beim Smalltalk mit einer Spielerin. Fotos: Hennies hatte Wynton

12 Mai 2013

Nachruf Trauer um Gerhard Schulenburg Ehemaliger FIFA-Referee stirbt im Alter von 86 Jahren – NFV-Journal-Mitarbeiter MARCO HAASE erinnert an den Mann, der so gern lachte

or Kurzem, zu seinem 85. Geburts- tag, hatte ihn das NFV-Journal zu VHause in Laatzen besucht und er- lebte einen heiteren, fröhlichen Mann, der so herzlich lachen konnte, der von so vielen Begebenheiten aus einem Fußbal- ler-Leben berichtete: Man hätte Gerhard Schulenburg stundenlang, tagelang zu- hören können und mindestens ein Buch schreiben können. Nun ist einer der besten Unparteiischen, den Deutschland hatte, tot. Schulenburg, 14 Jahre lang FIFA-Schiedsrichter und am allerersten Bundesliga-Spieltag 1963 im Einsatz, verstarb in der Nacht zum 26. März 2013 in seiner Wohnung in Laatzen bei Han- nover. Er wurde 86 Jahre alt. Seine Schiedsrichterkarriere begann 1949 im Nachkriegs-Hamburg. Damals wollte „Schule“, wie er von seinen Freunden genannt wurde, eigentlich weiter Fußballspielen. 23 Jahre jung war er, als er aufgrund der schlechten Ernäh- rungslage wiederholt an Gelbsucht er- krankte und ihm die Ärzte das Kicken verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte Mangel an allem, auch an Un- parteiischen. Die Entscheidung, Schieds- richter zu werden, war goldrichtig. Schnell wurden die Fußball-Oberen auf Gerd Schulenburg aufmerksam. Schon 1953 pfiff er in der Oberliga, der damals höchsten Spielklasse, in der auch Uwe Seeler kickte. Und als die Bundes- liga 1963 gegründet wurde, stand er schon drei Jahre lang auf der FIFA-Liste. Am Sonnabend, 24. August 1963, Er konnte auch gut und gern über sich selbst lachen: Als das NFV-Journal anlässlich seines 85. war Gerd Schulenburg einer von acht Geburtstags zu Besuch kam, präsentierte Gerhard Schulenburg einen zehn Jahre alten Zei- Unparteiischen, die am ersten Bundes- tungsbericht mit dem schönsten Sportfoto des Jahres 1971. Das Foto zeigt Günter Netzer, liga-Spieltag zum Einsatz kamen: In der Wolfgang Overath und einen bestens gelaunten, unvergesslichen Unparteiischen. Foto: Haase Glückauf-Kampfbahn leitete er die Partie zwischen Schalke 04 und dem VfB Stutt- erste kontinentaleuropäische Referee glied. Erst 1988 zog sich Schulenburg, gart (2:0). Bis 1974 blieb Schulenburg überhaupt, der in Wembley dieses Spiel der 61 Jahre lang glücklich mit seiner im Bundesliga- und FIFA-Referee, bevor er leiten durfte. Jahr 2010 verstorbenen Frau Irmgard mit 47 Jahren die Altersgrenze erreichte Oder das mit 134.000 Zuschauern verheiratet war, langsam zurück – ganz – unter anderem nach 106 Erstliga-Par- im Hampden Park Rekord-Europapokal- langsam. Auch beruflich: Der langjährige tien und 98 internationalen Einsätzen. Halbfinale zwischen Celtic Glasgow und Geschäftsführer einer Krankenkasse ging Die WM im eigenen Land wurde ein letz- Leeds United am 15. April 1970. Diese damals in den wohlverdienten Ruhe- ter großer Höhepunkt seiner Karriere – Zuschauerzahl in einem europäischen stand. unvergessen sein Einsatz im weinroten Pokalwettbewerb ist bis heute uner- Unvergesslich bleibt seine humor- Ausweich-Trikot, damit er sich von den reicht. volle Art: Am 27. März 1971 wurde seine in dunkelblau auflaufenden Schotten Nur zehn Tage später: „British Frohnatur unmittelbar vor dem Anpfiff unterschied. „Schade, dass ich das Trikot Championship“, wieder Schottland – der Partie 1. FC Köln – Borussia Mön- damals wieder abgeben musste“, sagte England, wieder im Glasgower Hampden chengladbach eindrucksvoll dokumen- Gerd Schulenburg beim Besuch des NFV- Park, vor der Rekordkulisse von 137.438 tiert: Wolfgang Overath und Günter Journals und lachte herzhaft über die da- zahlenden Zuschauern. Gerd Schulen- Netzer standen sich bei der Platzwahl maligen Schlagzeilen rund um den „ro- burg war ein gern gesehener Referee auf gegenüber, es wurde gescherzt und ge- sabedressten Referee“. der Insel. Und auch sonst in Europa und witzelt – und Schulenburg musste herz- Die Liste der hochkarätigen Fußball- der Welt: Ob Pelé oder Puskás, Hurst haft lachen. Genau in diesem Moment spiele, die „Schule“ geleitet hat, ist ellen- oder Heynckes, Beckenbauer, Netzer, drückte der Fotograf auf den Auslöser – lang. Zum Beispiel pfeift Schulenburg am Seeler ... sie alle haben Schulenburg als und es entstand eines der bekanntesten 15. April 1967 den legendären 3:2-Aus- gradlinigen, berechenbaren Schiedsrich- Sportfotos, das bis heute gute Laune wärts-Sieg der Schotten im Wembley- ter kennen- und schätzen gelernt. macht, wenn man es anschaut. Stadion gegen den damaligen Weltmeis- Auch nach seinem Abschied aus Schauen wir uns dieses Foto in Ge- ter vor 100.000 Zuschauern – England FIFA und Bundesliga blieb Gerd Schulen- denken an Gerd Schulenburg in Ruhe an, verlor in der EM-Qualifikation mit Stars burg aktiv – als Schiedsrichter, als Altliga- lassen wir uns von der Heiterkeit anste- wie Gordon Banks, Bobby Moore und Spieler, als Leiter des Trainings seiner cken – und lächeln dann mit. „Schule“ Geoff Hurst. Gerd Schulenburg war der Schiedsrichter-Gruppe, als Vorstandsmit- würde es sicherlich gefallen.

14 Mai 2013 Neues vom NFV

Das Ehrenamt stand bei zwei Veranstaltungen des Niedersächsischen Fußballverbandes im April im Mittelpunkt. Beim Dankeschön-Wochenende für die DFB-Ehrenamtspreis- träger aus Niedersachsen (siehe Seiten 8 bis 11) und bei der Jahrestagung der NFV-Kreisehrenamtsbeauftragten wurden in Barsinghausen die Weichen für die Zukunft gestellt. Denn der Stellenwert des Ehrenamtes wird noch an Bedeutung ge- winnen. So lautete das Schwerpunktthema der Kreisehren- amtsbeauftragten, über ein neues Konzept des NFV-Ehren- amtes nachzudenken. Dabei ging es unter anderem um ein neues Rollenverständnis der Ehrenamtsbeauftragten im Niedersächsischen Fußballverband. Ziel ist, die Ergebnisse des DFB-Amateurfußballkongresses umzusetzen. Im Rahmen der Jahrestagung wurde der Kreisehrenamtsbeauftragte Manfred Kühn (Kreis Göttingen) nach 43 Jahren ehrenamt- licher Arbeit in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Auf dem Foto die Kreisehrenamtsbeauftragten mit dem stellver- tretenden NFV-Direktor Jan Baßler (vorn Zweiter von links) und Hermann Wilkens (vorn rechts). Fotos: Kramer

Eine Delegation des Niedersäch- sischen Fußballverbandes besuchte jetzt den Uwe Seeler Fußball Park in Malente und nahm an der Neueröffnung der gleich- namigen Sportschule des Schleswig-Hol- steinischen Fußballverbandes (SHFV) teil. Namensgeber Uwe Seeler und DFB-Präsi- dent Wolfgang Niersbach waren bei der Einweihung ebenfalls dabei. Symbolisch überreichten die Vertreter des NFV an den SHFV-Präsidenten Hans-Ludwig Meyer (Bildmitte) einen Obstbaum. Ein Original wird demnächst nachgeliefert. Weiter auf dem Foto von links: Die beiden NFV-Direk- toren Walter Burkhard und Bastian Hell- berg, NFV-Vizepräsident Reinhard Grindel und stellvertretender NFV-Direktor Bernd Dierßen.

Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte nicht mehr wegzudenken. Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des Sportstättenbaus zu Verfügung. Darüber hinaus bauen und liefern wir als Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze sowie Kleinspielfelder und Laufbahnen in Kunststoffausführungen.

„Qualität„Qualität istist dasdas Anständige“Anständige“

Mai 2013 15 U 19-Frauen-Länderpokal

Haben die Vorgabe von Britta Carlson (l.) erfüllt und in jedem Spiel gepunktet: Die U 19-Frauen des NFV. Ungeschlagene NFV-Auswahl steigert sich von Spiel zu Spiel „Vollkommen in Ordnung“– Britta Carlson war mit dem Auftreten ihrer Mannschaft zufrieden ie U 19-Frauen aus Brandenburg einem Punkt weniger am Ende den sieb- „Unser Ziel war es, in jedem Spiel zu haben sich den Turniersieg des Län- ten Platz. Auf Grund der witterungsbe- punkten. Das ist uns gelungen. Alle Spiele- Dderpokals gesichert. Die Branden- dingten Umstände hatte sich die Turnier- rinnen haben gut mitgezogen und unter burgerinnen treten damit die Nachfolge leitung zusammen mit der sportlichen dem Strich war ihr Auftreten nach einer von Bayern an, das 2012 die Konkurrenz Leitung darauf verständigt, das Turnier nur kurzen Vorbereitung vollkommen in gewonnen hatte. Die von Britta Carlson bereits nach dem dritten Spieltag zu Ordnung“, zog Britta Carlson nach dem betreute NFV-Auswahl belegte mit nur beenden. Turnier ein durchaus zufriedenes Fazit. Drei Spielerinnen aus Niedersachsen, die Die Spiele der NFV-Auswahl im Überblick beim DFB ohnehin schon im Blickfeld ste- hen, fielen in der NFV-Auswahl besonders positiv auf. Sarah Schulte, Johanna Tietge Niedersachsen – Berlin 1:1 (0:1) Hessen 3:2 4 und Rieke Dieckmann wurden für weitere Tore: 0:1 (20.), 1:1 Effinghausen (57.) 9. Westfalen 2:3 4 DFB-Sichtungen nominiert. Die NFV-Auswahl konnte sich zu- 10. Württemberg 4:3 3 Ärgerlich für Britta Carlson: Unmittel- nächst nicht als Einheit präsentieren und 11. DFB U 16-Auswahl 5:5 3 bar vor dem Turnier hatte sie von den fand erst nach dem Wechsel ins Spiel. Die 12. Rheinland 3:3 3 Stammtorhüterinnen Manon Klett (VfL Begegnung endete leistungsgerecht mit Berlin 3:3 3 Wolfsburg) und Katharina Hackmann (SV einem Unentschieden. 14. Niederrhein 2:2 3 Meppen) verletzungsbedingte Absagen Niedersachsen – Niederrhein 1:1 (0:0) 15. Schleswig-Holstein 3:4 2 erhalten. Mit Unterstützung von NFV-Be- Tore: 1:0 Förster (44.), 1:1 (58.) 16. Sachsen 2:3 2 reichstrainerin Maria Reisinger gelang es Im zweiten Spiel konnte sich das Team 17. Mittelrhein 3:5 2 ihr aber kurzfristig, die Keeperin vom BV aus Niedersachsen deutlich steigern, gab 18. Südbaden 1:5 2 Cloppenburg, Alexandra Crone, nachzu- aber völlig unnötig eine verdiente Führung 19. Thüringen 1:6 2 nominieren. Auch während des Turniers aus der Hand. Das Team von Britta Carlson 20. Hamburg 1:6 1 wurde die NFV-Auswahl vom Verletzungs- hatte 70 Prozent Ballbesitz und bestimmte Mecklenb.-Vorpommern 1:6 1 pech verfolgt, schied doch zu allem Über- über weite Strecken das Spiel. 22. Sachsen-Anhalt 0:5 0 fluss auch noch Nele Effinghausen mit ei- Niedersachsen – Mittelrhein 1:0 (1:0) Das NFV-Aufgebot: Jasmin Küber, nem doppelten Bänderriss aus und konnte Tor: 1:0 Dieckmann (26.) Johanna Tietge, Joelle Wedemeyer, Nele Lisa Förster aufgrund einer Fußverletzung Mit einem knappen, aber verdienten Effinghausen, Chiara Epifani, Lena Rath- nicht mehr eingesetzt werden. Sieg beendete die NFV-Auswahl ein Turnier, mann, Lisa Förster, Lyn Meyer (alle VfL Mit den schlechten Platzverhältnissen in dem sie sich von Spiel zu Spiel gesteigert Wolfsburg), Denise Franjkovic, Sarah Schul- hatten alle Mannschaften in Duisburg zu hatte. te, Rieke Dieckmann (alle SV Meppen), Eli- leben. Deshalb wurden die letzten Spiele Die Tabelle Tore/Punkte sa Bäron (SV Ahlerstedt-Ottendorf), Sarah auch in Düsseldorf ausgetragen, wo ein 1. Brandenburg 9:2 5 Brüning (SV Sebbenhausen/Balge), Alexan- Großteil der Teams ohnehin untergebracht 2. Bayern 7:1 5 dra Crone, Nele Schomaker (beide BV war. Der Grund: In der Sportschule Duis- 3. Südwest 8:3 5 Cloppenburg), Laura Klose (VfL Bienrode). burg-Wedau werden derzeit aufwändige 4. Baden 6:2 4 Trainer- und Betreuer-Team: Britta Sanierungsarbeiten durchgeführt. „Die 5. Saarland 7:4 4 Carlson (Chef-Trainerin), Per Michelssen dadurch entstandenen logistischen Her- 6. Bremen 4:3 4 (Assistenz-Trainer), Dirk Schart (Physiothe- ausforderungen sind hervorragend bewäl- 7. Niedersachsen 3:2 4 rapeut). tigt worden“, sparte Carlson nicht mit Lob für die Turnierorganisatoren vom DFB.

16 Mai 2013 Zu Gast in Barsinghausen „Natürlich, umgänglich, authentisch“ Leichtathletik-Legende Harald Schmid informiert NFV-Kurzschulungsreferenten

Von MANFRED FINGER

leich zu Beginn nimmt die Legende den Teilnehmern jedwede Berüh- Grungsängste. „Wir sind hier unter Sportlern und da duzt man sich. Ich bin der Harald“, sagt der Mann, auf den sich alle Augen in der Karl-Laue-Halle richten. Am Wochenende des 22. und 23. März sind die 44 niedersächsischen Kurzschulungs- referenten zur Fortbildung nach Barsing- hausen gereist. Auf dem Programm stehen die Kurzschulungen sechs („Kinder stark machen“) und sieben („Bleib im Spiel“). Geleitet wird der Lehrgang von einem der größten deutschen Leichtathleten aller Zeiten, Harald Schmid. Gegenüber den Bil- dern aus seiner aktiven Zeit hat er sich (ge- fühlt) kaum verändert. Okay, die Haare sind inzwischen grau, doch noch immer trägt der Mann einen Schnäuzer und noch im- mer wirkt die Figur drahtig. Der braune Teint tut ein Übriges, Harald Schmid macht NFV-Sportschulleiter Thorsten Westenberger bedankte sich bei Dr. Harald Schmid. Foto: privat einen superfitten Eindruck. Mit seinen langen Beinen, die in Bar- sicheren Position heraus sollen Kinder und „Bleib im Spiel“ behandelt wurde. Jugend- singhausen in einer schwarzen Trainings- Jugendliche Nein zu Suchtmitteln aller Art leiter, Trainer und Betreuer von C- bis A-Ju- hose seines langjährigen Ausrüsters Puma sagen können“, erklärte der zweifache nioren stehen dabei im Fokus. Ziel ist es, stecken, hat der heute 55-Jährige Ge- Familienvater 2007 gegenüber dem Nach- die Bezugspersonen der Jugendlichen im schichte geschrieben. Dreimal wurde er richtenmagazin FOCUS. Fußballverein dahingehend zu schulen, über die 400 Meter Hürden Europameister Auch in Barsinghausen trägt Schmid dass sie bei den 13- bis 19-Jährigen ver- (1978, 1982, 1986), einmal Vize-Weltmeis- das weiße Aktions-Shirt mit dem Schriftzug stärkt Verantwortungsübernahme und das ter (1983) und zweimal lief er zu Bronze: „Kinder stark machen“. Die gleichnamige gemeinsame Miteinander fördern. Dies soll 1984 bei den Olympischen Spielen in Los DFB-Kurzschulung stellt neben dem Thema dazu beitragen, dass sich Jugendliche mit Angeles sowie 1987 bei der WM in Rom. Suchtprävention die altersgemäße Arbeit ihrem Verein identifizieren und ihm erhal- Seine Duelle mit dem US-Amerikaner Ed- mit Bambini bis D-Junioren in den Mittel- ten bleiben. win Moses wurden legendär, 1979 und punkt. Zu den Inhalten zählen Neuerungen Im NFV Ansprechpartner für die DFB- 1987 kürten ihn die Journalisten zu in der Trainingsarbeit mit Kindern sowie ei- Kurzschulungen ist Thorsten Westenber- Deutschlands Sportler des Jahres. ne praktische Anleitung der Teilnehmer zur ger. Von seinem prominenten Gast zeigte Heute unterhält Schmid, der 1997 mit Förderung von Selbstvertrauen, Kommuni- er sich angetan: „Harald war total natür- dem Thema „Technik des Weitsprungs in kations- und Konfliktfähigkeit im Verein- lich, umgänglich und authentisch. Mit sei- der griechischen Antike“ zum Doktor der salltag. Nach einem Praxisteil in der Karl- ner Art kam er bei den Referenten sehr gut Sportwissenschaften promovierte, eine PR- Laue-Halle bat Schmid die Teilnehmer am an.“ Agentur und ein Institut zur Gesundheits- Abend im Raum Hannover zum theoreti- förderung. Zu einer Art Lebensaufgabe ist schen Unterricht. ihm die Aktion „Kinder stark machen“ der Der zweite Tag begann mit einem wei- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä- teren Theorieblock zum Thema „Kinder rung geworden. „Aus einer starken selbst- stark machen“, ehe die Kurzschulung

„Ich bin der Harald“: Schmid in der Karl-Laue- Die niedersächsischen Kurzschulungsreferenten kamen in Barsinghausen zusammen. Halle. Foto (2): Finger

Mai 2013 17 Vereinsportrait

er Manager spricht von einem Mär- chen, der Trainer von hoher Qualität Dund zwei Spieler, die sich diese Leis- tung durchaus zugetraut haben. Sie alle sind für den TSV Havelse im Einsatz und ärgster Verfolger des Regionalliga-Klassen- primus Holstein Kiel. Manager Stefan Pral- le und Trainer André Breitenreiter waren mit dem Ziel in die Saison gegangen, den Klassenerhalt zu erreichen. Die ehemali- gen NFV-Auswahlspieler Marc Vucinovic und Marco Hansmann loben den ausge- prägten Teamgeist, der nach ihrer Ein- schätzung die Mannschaft nach oben ge- führt hat. Kurz vor Saisonende zieht Trai- ner Breitenreiter ein positives Fazit: „Wir stehen zu Recht da oben und haben im Team mehrere Spieler, die sich auch in höheren Klassen durchsetzen können.“ Damit ist die Situation beim TSV Ha- velse exakt beschrieben. Realistische Ein- schätzungen haben die Unterstatements zu Saisonbeginn abgelöst. Was beeindru- ckend ist: Die Havelser spielen im Spitzen- feld der , obwohl ihr Sai- sonetat dem unteren Drittel der Liga zuzu- ordnen ist. Ein Erfolgserlebnis als Moment- aufnahme. Denn der Trainer weiß nur zu gut: „Durch die ausgezeichneten Leistun- gen sind andere Vereine auf unsere Spieler aufmerksam geworden.“ Da wird es schwer sein, sie auch geschlossen in der kommenden Saison im Wilhelm-Langrehr- Stadion auflaufen zu sehen. Eine Befürch- tung, die Pralle und Breitenreiter teilen. „Dann müssen wir eben wieder eine neue Mannschaft aufbauen“, blicken beide in die Zukunft. Doch so weit muss es nicht kommen. Denn wie Vucinovic und Hansmann über- einstimmend betonen, ist die Stimmung im Team sensationell: „Wir unternehmen auch nach dem Training oder Spielen viel zusammen.“ Mehr braucht zum Teamgeist nicht gesagt zu werden. Zur richtigen Ein- ordnung: Der TSV Havelse ist ein Spitzen- ➤

Marc Vucinovic (rotes Trikot) verliert in dieser Szene das Kopfballduell gegen den Osnabrücker Alexander Krück. Fotos: imago TSV Havelse ist eine überregionale Marke Spitzenmannschaft aus der Regionalliga Nord überzeugt mit Teamgeist und spielerischer Klasse Trainer André Breitenreiter.

18 Mai 2013 Vereinsportrait

Marco Hansmann (vorn rechts) im NFV-Pokalspiel gegen den Drittligisten VfL Osnabrück. klub der Regionalliga Nord, er beschäftigt geheimnis gefragt, antwortet Trainer Brei- rasenplatzes werden wir die Infrastruktur Spieler, die beruflich noch eingebunden tenreiter: „Meine Spieler haben einen gu- verbessern“, freut sich der Manager. Der sind oder ein Studium absolvieren und für ten Charakter, bringen die richtige Einstel- TSV Havelse hat sich zu einer überregiona- das Fußballspielen nicht fürstlich entlohnt lung und Mentalität mit und sind darüber len Marke entwickelt. Die Regionalliga werden. So viele Beispiele gibt es davon hinaus gut ausgebildet. Und der Manager muss nicht die Endstation sein. Aus den im Spitzenfußball nicht. Nach dem Erfolgs- ergänzt: „Ein zweites Havelse gibt es in Vergleichen mit höherklassigen Mann- Deutschland nicht. Unsere Spieler verbin- schaften hat der Trainer mitgenommen, den Beruf und Fußball ideal, sie kommen dass der TSV Havelse durchaus den Blick aus der Region Hannover und identifizie- nach oben richten kann. ren sich mit dem Verein. Außerdem be- Auf die Erfolge ausruhen wird sich der treibt der TSV Havelse seit vielen Jahren TSV Havelse jedenfalls nicht. „Mit Fußball- eine gute Nachwuchsarbeit.“ romantik kann der Verein auf Dauer nicht Daran will der Verein aus Garbsen leben“, weiß Manager Pralle und blickt am Stadtrand von Hannover weiter fest- wie alle Verantwortlichen des Vereins nach halten. Ein Wermutstropfen: Der Zu- vorn. Und wenn dann wieder ein großer schauerschnitt von unter 500 ist für die Umbruch ins Haus steht, wird sich der TSV Verantwortlichen des Vereins eine Enttäu- den Herausforderungen stellen. Das Ziel, schung. Wann merken die Fußball- das der Trainer vor dieser Saison ausgege- anhänger in der Region Hannover, dass ben hat, sich auf hohem Niveau mit den neben dem Bundesligisten Hannover 96 Besten zu messen, gilt auch für die Zu- einige Ligen darunter auch noch ein kunft. Reiner Kramer ■ ambitionierter Klub attraktiven Fußball spielt. Über ein größeres Zuschauerinter- esse würden sich Marc Vucinovic und Zur Erinnerung Marco Hansmann natürlich freuen. „Es macht aber trotzdem Spaß, für unsere er Name des Stadions erinnert an wenigen Fans zu spielen.“ DWilhelm Langrehr, der den Verein Der Trainer bringt es auf den Punkt: vor vielen Jahren nach oben geführt „Mehr sportliche Leistungen können wir hat. Als Manager und Förderer des nicht bringen. Wir betreiben den höch- Vereins bleibt er somit immer in gu- sten Aufwand mit geringen finanziellen ter Erinnerung. Dank seiner Groß- Mitteln“, sagt Breitenreiter. Und Pralle bäckerei konnte er für den TSV Ha- fügt hinzu: „Wir wirtschaften solide auf velse statt kleine auch schon mal gro- niedrigem Niveau und erzielen den ße Brötchen backen. Immerhin spiel- höchstmöglichen Erfolg. Wir können te der TSV Havelse in der Saison nicht über Nacht ein zweites Holstein 1990/1991 in der 2. Bundesliga, Kiel werden.“ konnte den Abstieg aber nicht ver- Nun gilt es, die Rahmenbedingungen hindern. Manager Stefan Pralle. zu verbessern. „Mit dem Bau eines Kunst-

Mai 2013 19 Blindenfußball Ruhiges S Blindenfußball-Bund auf der Sportanlage Franzs

ußball verkehrt. Auf dem Platz wird viel ge- redet und die Zuschauer am Spielfeldrand Fverhalten sich auffällig ruhig und ein wenig ehrfürchtig. Was bei einem normalen Fußball- spiel zu einem Stimmungstief führen würde, ist bei einem Fußballspiel unter Blinden eine zwin- gende Notwendigkeit. Denn wer nichts sehen kann, muss sich ausschließlich auf seine Hörfä- higkeit verlassen. Der erste Spieltag der Blindenfußball- Bundesliga wurde jetzt in Braunschweig ange- pfiffen. Der Großteil der rund 100 Zuschauer auf dem Franzschen Feld ist fachkundig und überlässt das Anfeuern den Betreuern der zu- meist jungen Fußballer, die mit Kampfgeist, Ehrgeiz und Leidenschaft das Publikum mitreißen. In den Zweikämpfen Impressionen vom schonen sie sich nicht ersten Spieltag der Blindenfuß- und auch an der Ban- ball-Bundesliga in Braun- de geht es ganz schön schweig. Der NFV-Kreis Braun- zur Sache. Aber die schweig hat die beiden Turnier- Fußballspiele tage zusammen mit Acosta bleiben alle Braunschweig hervorragend or- im fairen ganisiert und durchgeführt. Un- Rahmen. ter den etwa 100 Zuschauern die Repräsentanten des Niedersäch- sischen Fußballverbandes auf dem Foto oben rechts von links: Volker Baumgärtel, Egon Trepke und Maria Klewe.

Im Tor stehen Spieler, die sehen kön- nen und das Spiel eröffnen, alle anderen müssen sich ausschließlich aufs Hören ver- lassen. Auch diejeni- gen, die nicht total erblindet sind. Alle Akteure auf dem Platz müssen mit einer Augenklappe spielen. Denn alle Teams, die in der Blindenfußball- Bundesliga mitki- cken, müssen unter gleichen Vorausset- zungen antreten. Das heißt: Auch die Fußballer, die noch eine geringe Seh- kraft haben, tragen ➤

20 Mai 2013 Blindenfußball chauspiel esliga startet Saison ches Feld in Braunschweig

während des Spiels eine Augenklappe und se- hen nichts. Hinter den Toren stehen so genannte Scouts von jeder Mannschaft, die als einzige Teilnehmer des Fußballspiels Anweisungen ge- ben dürfen. Auf dem 20 mal 40 großen Kun- strasenfeld sind an den Längsseiten Banden aufgebaut, die das Spielfeld abgrenzen. Die Scouts hinter den Toren sorgen dafür, dass die blinden Fußballer zumindest eine gewisse Orientierung haben. Außerdem fordern sie ihre Spieler zur rechten Zeit zum Torschuss auf. Dass bei einem Blindenfußballspiel nicht so viele To- ren fallen, sorgt in fast jeder Begegnung für ei- ne besondere Spannung. Der Laie wundert sich, wie geschickt die Spieler mit dem Ball umgehen können, tolle Dribblings starten und faire Zweikämpfe bestreiten. Wer noch nie im Leben ein Blindenfußballspiel gesehen hat, sollte die nächste Gelegen- heit dazu nutzen. Denn jede Be- gegnung ist für die neutralen sehenden Zuschauer ein be- eindruckendes Schauspiel mit höchstem Unterhal- tungswert. Nur wer live dabei ist, kann sich an der Faszination dieses Ereig- nisses erfreuen. Daher endet an dieser Stelle der Versuch, den Blindenfußball näher zu erklären.

Vielmehr sollen die Fotos auf diesen beiden Seiten zumindest einen kleinen Eindruck von der Fas- zination des Blindenfußballs ver- mitteln. Um der Chronistenpflicht zu genügen, nachfolgend die Er- gebnisse des ersten Spieltages der Blindenfußball-Bundes- liga: SF Blau-Gelb Marburg – SG Braunschweig/Berlin 6:0 MTV Stuttgart – FC St. Pauli 1:0 ISC Viktoria Dortmund – Chemnitzer FC 2:0 SG Braunschweig/Berlin – VfB Gelsenkirchen 0:1 FC St. Pauli – ISC Viktoria Dortmund 1:2 SF Blau-Gelb Marburg – BFW und VSV Würzburg 1:1 SG Braunschweig/Berlin – Chemnitzer FC 2:0 BFW und VSV Würzburg – VfB Gelsen- kirchen 0:0 Reiner Kramer

Mai 2013 21 Länderspiel Das deutsche Team zeigt zwei Gesichter U 18-Nationalmannschaft verliert in Meppen mit 2:3 gegen Frankreich

ie deutschen U 18-Junioren haben in Meppen ein wenig unglücklich 2:3 D(0:3) gegen Frankreich verloren. Dabei zeigte das Team von DFB-Trainer und seinem Co-Trainer Thomas Nörenberg zwei völlig unterschiedliche Gesichter. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit alles aufzwingen lassen. Ich habe den Jungs in der Pause gesagt: ,So geht es nicht’. Im zweiten Abschnitt hat die Mannschaft dann ihre Qualität gezeigt, aber leider haben wir das dritte Tor nicht mehr geschossen. Schlussendlich geht das 2:3 in Ordnung“, resümierte DFB-Trainer Horst Hrubesch den Spielverlauf. Bereits der erste Angriff nach dem An- pfiff vom niedersächsischen Schiedsrichter Florian Heft (SV Eintracht Neuenkirchen) führte vor 2.550 Zuschauern in der MEP- Arena zur französischen Führung durch Zakarie Labidie (1.). Ein Freistoß aus 18 Me- tern in den Winkel durch Anthony Martial (30.) und ein weiterer Treffer des Angreifers

Zeigten erst im zweiten Spielabschnitt gegen die „Equipe Trico- lore“ ihre Qualitäten: Die U 18-Junioren des DFB.

unmittelbar vor dem Pausenpfiff (45.) ließen die deutsche U 18 mit einem 0:3 in die Halbzeit gehen. Nach der Pause war der deutsche Nachwuchs, bei dem auch der Wolfsburger Kerem Bülbül zum Einsatz kam, dann wie verwandelt und dominierte das Spielgeschehen deut- lich. Mehr als der Doppelpack von Serge Gnabry vom FC Arsenal in der 55. und 64. Minute wollte am Ende aber nicht gegen die „Equipe Tricolore“ gelingen. Der SV Meppen, am 29. November 1912 als SV Amisia Meppen gegründet, feierte im vergangenen Jahr sein ein- hundertjähriges Jubiläum. Aus diesem Grund hatte sich DFB-Vize- und NFV-Präsident Karl Rothmund dafür einge- setzt, dass die Kreisstadt des Emslandes ein Länderspiel be- kam. Trotz der Niederlage gegen die Franzosen zeigte sich Hubert Börger, Vorsitzender des NFV-Kreises Emsland „be- geistert, dass wir wieder mal ein Länderspiel erhalten ha- ben.“ Zuletzt hatte es am 24. April 2011 ein Länderspiel im Emsland gegeben. Damals bezwang die deutsche U 15-Ju- niorinnen-Nationalmannschaft das Team der Niederlande in Spelle mit 4:2. Die Chance auf Wiedergutmachung der Niederlage ge- gen „les Bleus“ bot sich dem deutschen U 18-Nachwuchs schon vier Tage später in Vriezenveen, wo das Prestigeduell in den Niederlanden auf dem Programm stand. Doch das Spiel gegen die „Elftal“ ging sogar mit 1:4 (0:3) verloren.

Das deutsche Aufgebot in Meppen: Oliver Schnitzler (Bayer 04 Leverkusen) – (VfB Stuttgart, 46. Marvin Büyüksakarya/VfB Stuttgart), Niklas Süle (1899 Hoffenheim), Anthony Syhre (Hertha BSC), Fabian Holthaus (VfL Bochum, 64. Benjamin Trümner/ KSV Hessen Kassel), Tim Hölscher (Twente Enschede, 46. Marcel Hilßner/Werder Bremen), Kerem Bülbül (VfL Wolfsburg, 46. Malte Berauer/Borussia Mönchenglad- bach), Hany Mukhtar (Hertha BSC, 83. Davie Selke/1899 Hoffenheim), Jeremy Dudziak (), Serge Gnabry (FC Arsenal), (Karlsruher Traf zwei Mal für die DFB-Auswahl: Serge Gnabry (l.) im Zweikampf mit dem SC, 66. Felix Lohkämper/VfB Stuttgart). Franzosen Seko Fofana. Fotos: Getty Images

22 Mai 2013 Gewalt im Fußball

Zum Team der KoFaS gehören (auf dem Foto von links): Soziologe und Leiter der KoFaS Prof. Dr. Gunter A. Pilz, Soziologe und Sportwissenschaftler M.A. Daniel Kirchhammer, Dipl.-Sozialpädagoge Olaf Zajonc, Dipl.-Sozialwissenschaftler Gerd Dembowski, Dipl. Politologe Jonas Gabler, Sportwis- senschaftlerin M.A. Franciska Wölki-Schumacher und Aufbaubeauftragter und Sportpädagoge Prof. Dr. Detlef Kuhlmann. Fankulturen und Gewaltprävention Neue wissenschaftliche Kompetenzgruppe an der Leibniz Universität Hannover Wer sich dem Phänomen „Gewalt im dem Abschluss stehende Kooperationen gien für Spieltageinsätze sein“, hofft Pro- Fußball“ nähern will muss nicht nur Ur- mit weiteren Bundesligavereinen, ein fessor Pilz. sachenforschung betreiben, sondern großangelegtes Forschungsprojekt mit So sieht es auch der neue niedersächsi- sich zugleich mit der Frage beschäfti- dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu sche Innenminister Boris Pistorius, der kürz- gen, wie Gewalt präventiv verhindert Gewaltvorfällen im Amateurfußball und lich in einer NDR-Radiosendung betonte, werden kann. Hiermit ist eine der zen- nicht zuletzt die Evaluation der NFV-Kam- dass es darauf ankomme, schnellstmöglich tralen Aufgaben der „Kompetenzgrup- pagne „Soziale Integration“ zeigen, dass wieder in einen Dialog einzutreten, an dem pe Fankulturen & Sport bezogene die KoFaS zum richtigen Zeitpunkt ins sich fußballspezifische Polizeibehörden, die Soziale Arbeit“ benannt, die seit Som- Leben gerufen wurde. gesprächsbereiten Fußballfans sowie die mer des letzten Jahres am Institut für Wichtig dabei zu erwähnen ist es Pro- FanforscherInnen der KoFaS beteiligen. Sportwissenschaft der Leibniz Univer- fessor Pilz und seinem Team, dass sich ihre Nach Einschätzungen der KoFaS-Mit- sität Hannover aktiv ist. Arbeit nicht nur auf das potenzielle Fehlver- glieder nehmen die Gewaltvorfälle im Fuß- halten von Fußballfans in den Stadien redu- ballsport zwar nicht zu, dafür aber scheint ziert. Ebenfalls untersucht werden zum Bei- sich die Qualität der Ausschreitungen in eleitet wird die Kompetenzgruppe – spiel die Anforderungen, die an Maßnah- Richtung einer stärkeren Enthemmung zu kurz KoFaS – vom bundesweit be- men und Projekte gestellt werden, die der verändern. Wie schwer die Ursachenerfor- Gkannten Fan- und Konfliktforscher Gewaltprävention in den Vereinen dienen schung ist, lässt sich an der zentralen Aus- Professor Gunter A. Pilz. Zu seinem Team sollen. Zugleich werden auch eigene Ideen, sage des KoFaS-Mitarbeiters Jonas Gabler gehören derzeit fünf WissenschaftlerInnen Lösungswege und innovative Ansätze ent- erahnen: „Wir können das Gewaltproblem aus unterschiedlichen Berufsfeldern. Dies wickelt und erprobt und die Ergebnisse den nicht lösen, aber wir müssen eine ehrliche sind der Diplom-Sozialwissenschaftler Gerd Kooperationspartnern, wie dem DFB und Debatte führen und das Dunkelfeld durch- Dembowski, Diplom-Politologe Jonas Gab- der Deutschen Fußball-Liga (DFL), zur Ver- leuchten. Es gilt das Thema sachlich anzu- ler, Soziologe und Sportwissenschaftler Da- fügung gestellt. gehen, dabei keine zu hohen Erwartungs- niel Kirchhammer, die Sportwissenschaftle- So wird beispielsweise derzeit ein ge- haltung zu schüren und vor allem nicht in rin MA Franciska Wölki-Schumacher und meinsames Pilotprojekt der KoFaS mit der Hysterie zu verfallen.“ der Diplom-Sozialpädagoge Olaf Zajonc. Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen Dass Gewalt kein sportspezifisches, Aufbauhilfe erhält die Gruppe vom Profes- (GdP) vorbereitet, dass im kommenden sondern ein gesellschaftliches Problem ist, sor der Sportpädagogik Detlef Kuhlmann. Herbst bei einer zweitägigen Fachtagung wissen die KoFaS-Fachleute nur zu gut. In Das Niedersächsische Ministerium für in Hannover vorgestellt werden soll. Mit- diesem Zusammenhang spricht Professor Wissenschaft und Kultur und die SPARDA- glieder der Koordinationsstelle der Fan- Pilz von den Strukturen der Jugendkultu- Stiftung sowie weitere Förderer unterstüt- projekte (KOS) werden hieran eng betei- ren: „Jugendliche stellen eigene Regeln zen das bundesweit einmalige Forschungs- ligt, um die Idee einer gemeinsamen „Zu- auf, organisieren sich selbst und haben ei- projekt mit insgesamt rund 400.000 Euro kunftswerkstatt“ voranzutreiben. Wich- gene Wertvorstellungen, die nicht unbe- für den Zeitraum von drei Jahren. Mit dieser tiges Ziel bei allen Bemühungen ist: Alle dingt mit den gesellschaftlichen Werten Anschubfinanzierung sollen eigene For- Seiten müssen nach gemeinsamen Lösun- übereinstimmen müssen.“ Umso wichtiger schungsvorhaben und Projekte entwickelt gen suchen und miteinander, anstatt sei der Dialog aller gesellschaftlichen Grup- sowie Maßnahmen der Gewaltprävention übereinander zu reden. pierungen, zu denen natürlich auch die im und durch den Sport wissenschaftlich In der „Zukunftswerkstatt“ über- Fußballszene gehört. Hier komme erschwe- begleitet und qualifiziert werden. nimmt die KoFaS die Rolle der Moderation, rend hinzu, so Pilz, dass es nicht nur die ei- Auf Grund der sprichwörtliche geball- damit unter anderem die jeweiligen Be- ne, sondern viele verschiedene Fankulturen ten wissenschaftlichen Kompetenz und dürfnisse und Motivationen der sich stets der Vereine gibt: „Das erfordert stets eine der großen Erfahrung sowohl in der The- im Wandel begriffenen, organisierten Fan- individuelle Herangehensweise.“ Zu einem orie, als auch in der Praxis, gelang es der szenen gespiegelt und ein Perspektivwech- gelungenen Konfliktmanagement gehört hannoverschen Forschergruppe sich in sel ermöglicht werden. „Diese Fachtagung seiner Einschätzung nach, neben der offen- kürzester Zeit einen Namen zu machen. mit angebundener ,Zukunftswerkstatt’ siven Öffentlichkeitsarbeit, vor allem die Die Kooperation mit dem 1. FC Köln, des- kann ein weiteres Zeichen der Dialogbereit- Entwicklung eines guten Vertrauensver- sen Dialog mit den Fans wissenschaftlich schaft der Polizei mit den organisierten hältnisses aller Beteiligten, was innerhalb begleitet und moderiert wird, kurz vor Fans zur Planung deeskalierender Strate- des KoFaS-Teams bereits gelungen ist.

Mai 2013 23 Sparkassen-Fußballschule Finten, Tricks und Wasserpistole: Tom will zum „Wiederholungstäter“ werden Gerhard Delling ermöglicht Trio aus Hannover Aufenthalt in Barsinghausen

Von MANFRED FINGER

ein, der Name ist ihnen kein Begriff. Auf Nachfrage räumt Sinan, mit 14 NJahren der älteste des Trios, allerdings ein, „schon ‘mal etwas von ihm gehört zu haben.“ Die Rede ist von Gerhard Delling. Der für die ARD tätige Sport-Moderator hatte im Januar 2012 das Krombacher- Neujahrstreffen des NFV moderiert und sei- ne Gage dem Verband für einen guten Zweck gestiftet. Nach reiflichen Überlegun- gen entschied die Verwaltungsspitze um NFV-Direktor Bastian Hellberg, mit dem Geld Kindern aus sozial-schwächeren Stadtvierteln einen Aufenthalt in der Spar- kassen-Fußballschule zu ermöglichen. Die Wahl fiel auf Tom, Abdullah und Sinan aus Hannover. „Ich saß gerade in der Küche, als mein Vater zu mir kam und mich gefragt hat, ob ich Lust auf die Fußballschule habe“, er- zählt Sinan. Spontan habe er zugesagt und sich gefreut, dass auch sein zwei Jahre jün- gerer Cousin Abdullah dabei sein darf. Für die beiden Vettern und Tom ist es das erste In den Herbstferien 2012 verbrachten Sinan, Tom und Abdullah (von links) vier unvergessliche Mal, dass sie an einem Fußballcamp teil- Tage in der von Per Michelssen geleiteten Sparkassen-Fußballschule des NFV. Fotos (4): Finger nehmen. Beileibe nicht die einzige Gemein- samkeit. Alle drei sind zwar fußballbegeis- für die drei Punktbesten Süßigkeiten - Tom Istanbul, der während der Tage von Bar- tert, spielen aber nicht in einem Verein. gab an diesen vier Tagen in den Herbstfe- singhausen aber auch schon einmal ein Tri- „Ich war mal für einen Tag da. Da hat es mir rien 2012 sein Bestes, um möglichst viele kot des Erzrivalen Fenerbahce trug, war frü- aber nicht so gefallen“, berichtet Tom. Der Bälle abzuwehren ... her in einem Verein und findet, „dass in der elfjährige Fan von Hannover 96 war bei sei- Sinan dagegen hatte seinen Spaß vor Fußballschule ganz anders trainiert wird. nem Aufenthalt in Barsinghausen am liebs- allem auf dem großen Feld. „Ich war über- Mehr Einheiten, Dehnübungen, Finten und ten im Soccer-Court. Pro gehaltenem rascht, dass wir so viel trainiert haben“, Tricks.“ Gewundert hat er sich darüber, Neunmeter gab es dort einen Punkt und sagt er. Der Anhänger von Galatasaray dass „wir nie ,Elf gegen Elf’ gespielt ➤

Im Januar 2012 moderierte Gerhard Delling im Saal Niedersachsen des Sporthotel Fuchsbachtal das 1. Krombacher-Neujahrstreffen des NFV. Zu seinen Gästen zählte unter anderem Martin Kind, Präsident von Hannover 96. Sein Honorar stiftete Delling dem Verband für einen guten Zweck. Foto: Neumann

24 Mai 2013 Sparkassen-Fußballschule??? ??? ??? ???

haben.“ Dass dahinter System steckt, ver- deutlicht ihm Per Michelssen, der während des Gesprächs mit am Tisch sitzt. „Wie oft hast du denn bei ,Elf gegen Elf’ den Ball?“, fragt der Leiter der Sparkas- sen-Fußballschule Sinan und gibt die Ant- wort gleich selbst. „Je kleiner das Feld, des- to mehr Kontakte hat der einzelne Spieler.“ Deshalb wird in Michelssens Fußballschule das Spielfeld grundsätzlich in vier Recht- ecke unterteilt, auf denen die einzelnen Gruppen trainieren. Eine Philosophie, die ankommt. Wie ohnehin die Macher der Sparkassen-Fuß- ballschule mit ihren Rezepten den Ge- schmack des Publikums treffen. Seit der Eröffnung im Jahr 2011 besuchten bereits Abdullah bevorzugte bei den Übungsspielen Sinan stellte fest, dass in der Fußballschule über 11.000 Mädchen und Jungen im Alter die Aufgaben im defensiven Bereich. anders als im Verein trainiert wird. von sieben bis 14 Jahren die Schule. Allein im Jahr 2013 finden wieder 22 Picture“. Hierbei sind die Teilnehmer einmal hat nicht zuletzt mit einem Ritual der zentrale und neun dezentrale Camps statt. pro Jahr aufgefordert, Fotos von sich mit Sparkassen-Fußballschule zu tun. Denn Viele der Teilnehmer sind „Wiederholungs- Bezug zur Sparkassen-Fußballschule einzu- am Morgen des letzten Aufenthaltsta- täter“ (siehe auch Seite 26). So bezeichnen reichen. Der Einsender des besten Fotos, ges werden die Teilnehmer von den Michelssen und sein Betreuerteam Mäd- über das eine Jury entscheidet, gewinnt ei- Betreuern mit der Wasserpistole ge- chen und Jungen, die immer wieder den nen kostenlosen Platz in einem der Camps. weckt. Tom: „Christoph hat mich rich- Weg nach Barsinghausen finden, wo die Warum Tom unbedingt zum tig nass gemacht. Nächstes Jahr gibt’s Sparkassen-Fußballschule in der Sport- „Wiederholungstäter“ werden möchte, Rache!“ ■ schule des NFV untergebracht ist. Auch Tom möchte „in jedem Fall wiederkommen.“ Er weiß auch schon wie („Ich muss nur lieb fragen“). Sollten seine Eltern aber dennoch „Nein“ sagen, bliebe ihm die Teilnahme am Wettbewerb „Big-

Tom, hier mit Betreuerin Victoria Kauke, hatte viel Spaß an den Übungen im Soccer-Court.

Mai 2013 25 Sparkassen-Fußballschule „Meine Zweitfamilie“ Dennis Rau aus Katensen: Keiner war so oft dabei

Von MANFRED FINGER „Am Anfang hatte ich ein bisschen Heimweh. Doch nach dem zweiten Tag n den Sommerferien wird er mal wieder war dieses Gefühl verflogen“, erinnert sich seine Sportsachen packen, sich zu sei- Dennis Rau an das „erste Mal“. Dies war Inem Vater ins Auto setzen und mit ihm im Jahr 2006. Längst ist das Team der nach Barsinghausen fahren. In der dort an- Sparkassen-Fußballschule, wie er selbst sässigen Sportschule des NFV ist seit dem sagt, „quasi meine Zweitfamilie gewor- Jahr 2005 die Sparkassen-Fußballschule den“. Zu ihr gehören Per Michelssen, der untergebracht, die seitdem zum Anlauf- Leiter, oder Georgi, Christoph und Arndt, punkt für über 11.000 Mädchen und Jun- die Trainer. gen wurde. Etwa die Hälfte kommt mehr- Die Frage, warum es ihn immer wie- fach. Doch keiner war so häufig zu Gast der nach Barsinghausen zieht, ist schnell wie er, Dennis Rau. Vom 29. Juli bis zum beantwortet: „Ich habe hier viel Spaß und 2. August wird der Realschüler aus Katen- werde gut gefördert.“ Wie so viele Jungen sen bei Uetze (Region Hannover) bereits in seinem Alter lebt Dennis, der beim TSV zum 21. Mal an einem Camp teilnehmen – Dollbergen kickt, den großen Traum von einsamer Rekord. der Bundesliga. „Bei Hannover 96 im Dennis Rau und Trainer Arndt Westphal ken- Teilnehmer wie Dennis, die öfter kom- Sturm“ möchte er später einmal spielen. nen sich seit 2006. men, werden von den Mitarbeitern der So wie sein aktueller Lieblingsspieler Fußballschule als „Wiederholungstäter“ Mame Diouf. schaft neben dem Fußball. Die Legosteine bezeichnet. Wenn man so will, ist der Dennis Rau ist ein freundlicher und helfen ihm zum Beispiel auch, Gefühle Blondschopf „der Wiederholungstäter der wacher Gesprächspartner, der manchmal auszudrücken. „Wenn ich traurig bin, Wiederholungstäter.“ Sätze formuliert, die aus dem Mund eines baue ich ein zerbrochenes Herz.“ gerade einmal 14-jähri- Das Fußball-Gen hat er von seinem gen (im April hatte er Vater Andreas geerbt. Der spielte unter an- Geburtstag) ungewöhn- derem für die Amateure von Hannover 96 lich klingen. „Ich baue (1995-97) und kennt, so der Filius, „Ya gerne mit Legosteinen. Konan persönlich.“ Im nächsten Jahr wird Manche sagen, das ist Dennis 15 Jahre und überschreitet damit kindisch. Aber so sehe die Altersgrenze der Sparkassen-Fußball- ich das nicht. Es kommt schule, die für Sieben- bis 14-Jährige kon- darauf an, wie man es zipiert ist. Er weiß darum und hofft des- empfindet“, sagt er zu halb auf eine „Lex Dennis“. „Darüber seiner großen Leiden- müssen wir noch verhandeln“, schmunzelt er. An den Gedanken, demnächst nicht Pudelwohl fühlt sich Den- mehr mit seinem Vater zur Fußballschule nis im Kreis der Lehr- nach Barsinghausen zu fahren, will er sich gangsteilnehmer. (noch) nicht gewöhnen.

Im ersten Lehrgang des Jahres 2013 präsentierte Dennis den anderen Teilnehmern die Stationen des Fußball-Parcours. Fotos (3): Finger

26 Mai 2013 Vergleichsspiel

Auf dem A-Platz der NFV-Anlage im Fuchsbachtal empfingen die NFV-Mitarbeiter (rote Trikots) ihre Kollegen aus der Frankfurter DFB-Zentrale. 4:2 – Rothmund gewinnt Wette gegen Wolfgang Niersbach Mitarbeiter der NFV-Verwaltung bezwingen DFB-Kollegen in Barsinghausen

er hat die besseren Fußballer in seiner Verwaltung? DFB oder NFV? Diese Frage wurde jetzt in einem Fußballspiel in Barsinghausen ge- Wklärt. Die Mitarbeiter des DFB sind von NFV-Präsident Karl Rothmund ins Sporthotel Fuchsbachtal eingeladen worden, damit ein Wetteinsatz einge- löst werden konnte. Denn Rothmund hatte vor einiger Zeit in launiger Runde mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gewettet, dass seine Mitarbeiter den freundschaftlichen Vergleich mit den DFB-Kollegen gewinnen würden. Und so geschah es dann auch: Das Team aus Barsinghausen besiegte die Mannschaft aus der DFB-Zentrale nach hartem Kampf mit 4:2 (3:0). Die Tore für den NFV erzielten Andreas Baranek, Ermin Vojnikovic, Sascha Derr und Til- man Zychlinski. Auch wenn der Ehrgeiz aller Akteure von hoher Motivation ge- prägt war, stand jederzeit das Fair Play im Vordergrund. „Ich war über das gute Niveau beider Mannschaften sehr überrascht und erfreut“, zog Karl Rothmund ein positives Fazit des Spiels. Einer der Leistungsträger der NFV-Geschäftsstellen-Auswahl war der Ex- profi Bastian Hellberg, der von seinem früheren Können als Abwehrspieler bei Hannover 96 kaum etwas eingebüßt hat. „Die Mannschaft aus Frankfurt hat den DFB in jederlei Hinsicht ausgezeichnet repräsentiert“, betonte Hellberg. Die Barsinghäuser Fans am Spielfeldrand unterstützten natürlich die NFV-Be- triebsmannschaft, so dass der Heimvorteil schließlich zum letztlich verdienen Sieg führte. In der „dritten Halbzeit“ im Sporthotel lernten sich die Mitarbeiter beider Verbände näher kennen. Dabei zeigten sich die „Freizeitkicker“ aus der DFB-Zentrale als außerordentlich sym- pathische Gäste. Viel- leicht kommt es ja irgendwann mal zu einem Rückspiel in Ermin Vojnikovic (NFV-Abteilung Allgemeine Verwaltung) erzielte Frankfurt. per Kopf die 2:0-Führung für die Gastgeber in den roten Trikots. Reiner Kramer

FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus leitete mit ihren Assistenten Helge Bruns (links, Bastian Hellberg (links) überreichte Dr. Friedrich Curtius, dem TV Jahn Leveste) und Jan Köhnen (VSV Hohenbostel) die Partie. Angeführt wurden die Büroleiter des DFB-Generalsekretariats, die speziell für diese Teams von Knut Hartwig (2. von links), der in dem Sönke Wortmann-Film „Das Wunder Partie angefertigten Erinnerungs-T-Shirts. Jeder Spieler er- von Bern“ die Rolle des Kapitäns Fritz Walter spielte, und NFV-Direktor Bastian Hellberg. hielt ein solches „Leibchen“. Fotos: Finger (3), Kramer

Mai 2013 27 Norddeutscher Länderpokal Hamburg verdirbt die Titelträume U 16-Auswahl des NFV belegt Platz 2 beim Nordturnier in Hamburg

ie U 16-Juniorenauswahl des NFV Niedersachsen – Bremen 1:1 (1:0) Kentu-Malcolm Badu, Leon Bätge, Loris hat beim norddeutschen Länderpo- Tore: 1:0 Dasdemir (13.), 1:1 (40.) Bethge, Amara Conde, Deniz Dasdemir, Dkalwettbewerb in Hamburg Platz 2 Nach einem sehr ausgeglichenen Jannes Horn, Justin Möbius, Leandro Puta- belegt. Eine unglückliche Niederlage im Spiel war das Unentschieden am Ende ein ro, Niclas Treu (alle VfL Wolfsburg), Timo letzten Spiel gegen Hamburg verhinderte gerechtes Ergebnis. Königsmann, Marcel Langer, Jesse Sierck, den Turniersieg für das Team von Jahr- Niedersachsen – Hamburg 1:2 (0:1) Luka Szagun (alle Hannover 96), Julian Pü- gangstrainer Thomas Kissner. Turniersieger Tore: 0:1 (18.), 1:1 Bethge (65.), 1:2 schel, Lukas Siemers (beide SV Meppen), wurde die Auswahl aus Bremen, die laut (69.) Lorenz Lahmann-Lammert (VfL Osna- Kissner konstant gute Leistungen gezeigt Niedersachsen hatte weitaus mehr brück). hatte. Ballbesitz, versäumte es allerdings, in der „Meine Mannschaft hat mich fußbal- ersten Halbzeit ein Tor zu schießen. Sechs lerisch positiv überrascht. Wir hatten es in Minuten vor dem Ende konnte Loris Ehrentafel Norddeutscher der Hand, den Titel zu gewinnen, sind Bethge den Rückstand egalisieren. B2-Junioren-Länderpokal letztlich aber im Spiel gegen Hamburg an Leandro Putaro hätte wenig später fast so- unserer unzureichenden Chancenverwer- gar den Ausgleich erzielt, sein Kopfball 2000 Bremen tung gescheitert“, lautete das Fazit von landete aber am Pfosten. Im Gegenzug 2001 Niedersachsen Thomas Kissner. musste die NFV-Auswahl den spielent- 2002 Schleswig-Holstein scheidenden Gegentreffer hinnehmen. 2003 Niedersachsen Die Ergebnisse der NFV-Auswahl Die weiteren Ergebnisse 2004 Hamburg im Überblick Hamburg – Bremen 2:2, Schleswig- 2005 Niedersachsen Niedersachsen – Holstein – Hamburg 2:0, Schleswig-Hol- 2006 Niedersachsen Schleswig-Holstein 3:0 (0:0) stein – Bremen 0:2 2007 Schleswig-Holstein Tore: 1:0 Treu (57.), 2:0 Eigentor (62.), Die Tabelle Tore/Punkte 2008 Hamburg 3:0 Putaro (70.) 1. Bremen 5:3 5 2009 Schleswig-Holstein Nach anfänglichen Problemen gegen 2. Niedersachsen 5:3 4 2010 Bremen einen kompakten Gegner setzte sich die 3. Hamburg 4:5 4 2011 Niedersachsen spielbestimmende NFV-Auswahl aufgrund 4. Schleswig-Holstein 2:5 3 2012 Niedersachsen einer starken Leistung im zweiten Spielab- Folgende 16 Spieler des Jahrgangs 2013 Bremen schnitt verdient durch. 1997 gehörten zur NFV-Auswahl:

Die U 16-Auswahl des NFV belegte beim Nordturnier in Hamburg Rang 2.

28 Mai 2013 Auswahlarbeit

Die U 15-Junioren belegten beim „Bitzturnier“ in Barsinghausen Rang 2. Foto: Borchers Die zweite Reihe tritt selbstbewusst auf U 15-Junioren beenden „Blitzturnier“ auf Rang 2 ie U 15-Junioren des NFV haben Die Tabelle: 1. Sachsen (6:2 Tore, in der NFV-Auswahl bisher noch nicht bei einem „Blitzturnier“ mit Aus- 7 Punkte), 2. Niedersachsen (3:2, 7), zum Zuge gekommen waren. Dwahlteams aus den Landesverbän- 3. Südwest (1:6, 2) Wulf-Rüdiger Müller setzte folgende den Sachsen und Südwest Rang 2 be- „Meine Mannschaft hat sich nach C-Junioren des Jahrgangs 1998 ein: Nico legt. Das Team von NFV-Verbandssport- anfänglichen Schwierigkeiten gesteigert Bähring, Adem Berisha, Maurice Friehe, lehrer Wulf-Rüdiger Müller musste Sach- und spielerisch überzeugt. Im Hinblick Jonas Morison, Jan Neuwirt, Sebastian sen aufgrund der schlechteren Tordiffe- auf das DFB-Turnier, das im Juli in Duis- Schlüschen, Guy-Loic Schröder (alle VfL renz den Vortritt lassen. Die Ergebnisse burg-Wedau ausgetragen wird, war die- Wolfsburg), Luca Fleischmann, Delbrin im Überblick: ses Turnier eine willkommene Gelegen- Harso, Moritz Riegel, Maurice Springfeld, Niedersachsen – Südwest 0:0, Nieder- heit zur Bestandsaufnahme. Es hat ge- Steffen Witte, Akin Yavsan (alle Hannover sachsen – Sachsen 0:2, Südwest – Sachsen zeigt, dass ich auch auf die Spieler aus 96), Haktab Traore (VfL Osnabrück), Tim 0:3, Niedersachsen – Südwest 2:0 (Tore: der zweiten Reihe setzen kann. Sie ha- Burgemeister, Florian Carstens (beide TV 1:0 Schröder, 2:0 Harso), Niedersachsen – ben Präsenz gezeigt und sind sehr selbst- Meckelfeld), Edward Kelsch (FC Verden Sachsen 1:0 (Tor: 1:0 Fleischmann), Süd- bewusst aufgetreten“, lobte Wulf-Rüdi- 04), Leander Baar (JFV Northeim), Marlon west – Sachsen 1:1 ger Müller insbesondere die Spieler, die Sündermann (JFV Göttingen). bo

Restlos begeistert. Am 1. Juli des vergangenen Jahres hatten sie den Sparkassen-Cup gewonnen. Die Prämie für den Sieg bei Europas größ- tem Sichtungsturnier für E-Junioren lösten die U 12-Kicker vom SV Drochtersen/Assel jetzt ein. Die Spieler von Trainer Lars Jagemann absolvierten ein exklusives Wochenend-Trainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen. Und nutzten alle Möglichkeiten, die das Haus zu bieten hat. Neben Fußballtraining stand das Schwimmbad ganz oben auf der Beliebtheitsskala der D2-Junioren, aber auch Bowling und der Besuch des Fitness- studios gehörten zum sportlichen Tagesablauf. Nebenbei blieb aber auch noch Zeit zum Kiebitzen beim Training der deutschen U 17-Nationalmann- schaft, die ebenfalls ein Trainingslager in Barsinghausen absolvierte. Trotz Eiseskälte haben die talentierten Fußballer aus Drochtersen/Assel ihren Aufenthalt am Deister genossen. „Die Jungs waren restlos begeistert“, lautete das Fazit von Lars Jagemann. bo/Foto: Finger

Mai 2013 29 Auswahlarbeit

Hinterließ in den Testspielen gegen Mecklenburg-Vorpommern einen guten Eindruck: Die U 13-Auswahl des NFV. Foto: Borchers U 13-Auswahl mit individueller Qualität Kissner lobt den Charakter seines Teams wei Siege, ein Unentschieden lautet Partie experimentierte Thomas Kissner Das NFV-Aufgebot: Leon Damer, die Bilanz der niedersächsischen U 13- schließlich mit taktischen Umstellungen. Karna Deeke, Hüseyin-Serdar Deliduman, ZJunioren nach drei Testspielen gegen Am Ende sprang zwar nur ein 2:2(1:1)-Re- Jesaja Herrmann, Nicolas-Gerrit Kühn ein Auswahlteam aus Mecklenenburg- mis hinaus, wobei Deliduman (8.) die 1:0- (alle Hannover 96), Tim Heike, Hendrik Vorpommern. Dabei ließ die Mannschaft Führung erzielte und Mbom (58.) zum 2:2- Reddemann (beide VfL Wolfsburg), von NFV-Jahrgangstrainer Thomas Kissner Endstand ausgleichen konnte. Aber auch Simon Hinz (FC Verden 04), Moritz Horst- in den ersten beiden Begegnungen nichts in diesem Spiel war ein Sieg durchaus mann (TSV Schönhagen), Jean-Manuel anbrennen und siegte jeweils locker. Beim möglich. Mbom (JFV Göttingen), Jonah-Finn Nagel 3:0(3:0)-Erfolg trafen Leon Damer (12.), „Die Mannschaft hat individuelle (VfB Oldenburg), Kilian Neufeld (JFV Tim Heike (14.) und Nicolas-Gerrit Kühn Qualität und den guten Eindruck aus den Union Bad Pyrmont), Jan Spies (Heesseler (25.), während beim geduldig herausge- bisherigen Lehrgängen bestätigt. Impo- SV), Sasha Stach (SuS Buer), Jannis Wen- spielten 4:0(2:0)-Sieg Jan Spies (8.), Jean- niert hat mir auch der Charakter, mit dem zel (RSV Göttingen 05), Ricardo-Oliver Manuel Mbom (25. und 50.) und Hüseyin die Jungs im letzten Spiel den Rückstand Henning (SV 07 Linden), Florian Holm Deliduman (58.) für die NFV-Auswahl er- aufgeholt haben“, lobte Kissner die Auf- (VfL Oythe), Muhammed-Cham Saracevic folgreich waren. In der abschließenden tritte seiner Jungs. (TuS Ricklingen). bo Der Unterschied lag in der Spitze Für die U 14-Junioren des NFV gab es in Westfalen nichts zu holen rei Spiele, drei Niederlagen – für die geglaubtes Spiel in einer rasanten Aufhol- U 14-Junioren des NFV gab es bei jagd noch drehen konnten. Für die NFV- Ddrei Testspielen in Westfalen nichts Auswahl hatten Tobias Tegeder (14., 26.), zu holen. 0:1, 4:6 und 1:5 lautete die Yasin Yildizadoymaz (18.) und Maurice Bilanz für die Mannschaft von Jahrgangs- Kirsch (29.) getroffen, ehe der Gegner eis- trainer Kiriakos Aslanidis in der Sport- kalt zurückschlug. Niedersachsens Ehren- schule Kaiserau nach den Begegnungen treffer beim 1:5 erzielte Bennet van den gegen ein Auswahlteam des Fußball- Berg (25.) zum zwischenzeitlichen 1:1, und Leichtathletik-Verbandes Westfalen. während die NFV-Auswahl im Auftaktspiel „Die Vergleichsspiele mit den Westfa- beim 0:1 torlos geblieben war. len waren sehr hilfreich, um zu sehen, wo Folgende 18 Spieler des Jahrgangs unsere Jungs stehen. Westfalen ist tradi- 1999 gehörten zum NFV-Aufgebot: Ro- tionell im jüngeren C-Junioren-Bereich das bert-Max Glasnek, Maurice Kirsch, Jannes Maß aller Dinge und immer einen Tuck Tasche, Laurens Willgeroth, Yasin Yildiza- weiter. Das war jetzt nicht anders“, so As- doymaz (alle Hannover 96), Yannik Möker, lanidis, der seine Mannschaft in der Breite Yari Otto (beide VfL Wolfsburg), Tobias auf Augenhöhe mit dem Gegner sieht. Tegeder, Jan Wulkotte (beide SV Meppen), „Der Unterschied war in der Spitze aus- Loren Dibra (VfL Osnabrück), Linus Szagun zumachen. Die Westfalen hatten drei Top- (JFV Göttingen), Lyonel Hyer (Arminia Han- spieler in ihren Reihen, die unseren Jungs nover), Elefterios Thimos Vassiliadis (MTV gezeigt haben: es geht immer noch bes- Gifhorn), Mehmet Acar (FC Nordenham), ser.“ – Exakt diese drei Spieler waren es, Bennet van den Berg (Twente Enschede), die beim spektakulären 6:4-Erfolg der Kenan Tiryaki (TSV Havelse), Ali Matar Westfalen beim Stande von 0:4 ein- (VSK Osterholz-Scharmbeck), Fabian gewechselt wurden und ein verloren Kiriakos Aslanidis. Vy-Ngoc (Eintracht Braunschweig). bo

30 Mai 2013 Das neue Rasengras „RPR®“ – Sportplatzpflege mit System Was steckt dahinter?

Ausbreitung von ausläufertreibendem „RPR®“ (rechts) im Vergleich zu horstbildendem Weidelgras (links).

ach dem langen Winter und der fast beendeten Rückrunde zei- gen viele Rasensportplätze starke Schäden an der Grasnarbe. Die Nnun folgende Spielpause bietet die Chance, diese Lücken wieder zu schließen. Ideal ist hierfür die Kombination aus Perforationssaat und spezieller Nachsaatmischungen mit schnellster Keimfähigkeit und höchster Strapazierfähigkeit. Eine absolute Neuheit ist hierfür das neue Rasengras „RPR®“, das die Rasenmacher von EUROGREEN seit diesem Jahr exklusiv anbieten. Hinter „RPR®“ verbirgt sich eine innovative Neuzüchtung von Lolium perenne (Deutsches Weidelgras), die als bisher einzige Weidel- grassorte oberirdische Ausläufer bildet. Somit bietet sie gegenüber den üblichen horstbildenden Weidelgräsern eine deutlich höhere Scherfestigkeit und schließt Lücken schneller als dies mit bisherigen Nachsaatmischungen möglich gewesen ist. Neben der „RPR®“-Regenerationsmischung bieten die WM- Rasen® Regenerations- und Sportrasenmischung weitere, exklusive Vorteile: Beide Mischungen sind komplett mit Headstart® und mit Proradix®Turf behandelt. Mit dieser Behandlung wird die Keimzeit, insbesondere die der Wiesenrispe, um einige Tage verkürzt und zu- sätzlich wird das Saatgut optimal vor Pilzkrankheiten während der Keim- und Etablierungsphase geschützt. Der Rasen wird schneller dicht und früher belastbar. Mit den auf den eigenen Versuchsanlagen und in der Praxis getesteten Saatgutmischungen stehen somit erprobte und zuverlässi- ge Mischungen für die erfolgreiche Nachsaat von Rasensportplätzen zur Verfügung. Noch ein Praxis-Tipp zur Nachsaat: Wiederholte Nachsaaten in den Hauptbelastungszonen wie Torraum, Strafraum oder Mittelachse reduzieren das Ausmaß der Kahlstellen. Praxisversuche haben bewie- sen, dass Nachsaaten während der Vegetationsperiode im Rhythmus von etwa zwei bis drei Wochen mit fünf bis zehn Gramm Saatgut pro m2 die Narbendichte deutlich erhöhen. Trotz gleichzeitiger Nutzung etablieren sich immer noch genügend junge Gräser und steigern die Narbendichte und die Nutzungsintensität.

Die roten Pfeile zeigen auf die Ausläufer, die eine „RPR®-Pflanze bereits acht Wochen nach der Ansaat gebildet hat.

Bei Fragen zur Nachsaattechnik und Auswahl der Saatgutmi- schung steht Ihnen Ihr EUROGREEN Fachberater vor Ort gerne zur Verfügung: Andreas Liske, Mobil: 0170-6318797 oder [email protected]

Mai 2013 31 NFV-Sportschule

Der Termin für das Sportplatzpflegeseminar war mit Bedacht gewählt worden, doch dass einen Tag nach dem astronomischen Frühlingsbeginn noch der Winter im Barsinghäuser Fuchsbachtal das Sagen haben würde, hatten die Sportplatzspezialisten von EUROGREEN natürlich nicht voraus- Fast 100 Fußball-Lehrer und A-Lizenz-Inhaber, ahnen können. 45 Platzwarte von Vereinen und Kommunen darunter Fußball-Prominenz wie Dieter Hecking, Andries Jonker, Vahid mussten deshalb zwar auf die angekündigte Platzbegehung mit Hashemian oder Roman Wojcicki, besuchten jetzt in der NFV-Sportschule Analyse verzichten, lagen die Fußballfelder an der NFV-Sport- Barsinghausen eine Fortbildungsveranstaltung der Gruppe Nord des Bun- schule doch unter einer dicken Schneedecke begraben. Gelohnt des Deutscher Fußball-Lehrer. Geleitet wurde die Veranstaltung vom Vor- hat sich ihre Teilnahme am Seminar aber dennoch allemal. Das sitzenden der Verbandsgruppe Nord, Wilfried Zander. Über das Thema EUROGREEN-Team mit Seminarleiter Dr. Rainer Albracht, Dipl. „Talentprognosen im Nachwuchsfußball dargestellt am Talentförderpro- Ing. agr. Thomas Kremer, Fachberater Andreas Liske, Karsten gramm des DFB“ referierte Prof. Dr. Oliver Höner (Foto) von der Univer- Moje (Technischer Vertrieb) und Rainer Kornet gab wertvolle sität Tübingen. „Ambitionierten Leistungsfußball an der Klippe zum Profi- Tipps für den Winterspielbetrieb auf Rasenflächen, stellte u.a. sport“ stellten die beiden Cheftrainer Andre Breitenreiter (TSV Havelse) das EUROGREEN Hybridrasensystem „PowerGrass“ vor und in- und Heiko Flottmann (SV Meppen) anhand ihrer Vereine vor. Breitenreiter formierte über die neue Pflanzenschutzmittelgesetzgebung so- berichtete zudem von seiner Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hen- wie Innovationen bei der Rasenpflege. Gemäß Otto Rehhagel nes-Weisweiler-Akademie in Hennef. NFV-Verbandssportlehrer Wulf-Rüdi- liegt die Wahrheit aber auf dem Platz. In diesem Fall war es der ger Müller schließlich widmete sich dem „schnellen Umschalten auf An- Parkplatz neben der NFV-Sportschule, wo die EUROGREEN-Ex- griff“ und bat zur Praxis-Demo die U 15-Auswahl des NFV auf den Kunst- perten das Markiersystem LINOGOLD und Rasenbearbeitungs- rasen der Sportschule. Foto: Westenberger maschinen bei „Trockenübungen“ vorführten. Der Star war ein- mal mehr der Mähroboter „CutCat“, der seinen Appetit mangels Rasen aber nicht stillen konnte. Foto: Borchers

Die C-Junioren des Stockholmer Stadtteilklubs Enskede IK ge- so Johan Andersson, den Sohn seiner schwedischen Gasteltern, ken- hen einmal jährlich auf große Fahrt. Ziel war in diesem Jahr die Sport- nen. Der Kontakt zwischen den beiden Vereinen ist irgendwann abge- schule des NFV in Barsinghausen, wo sich die Mannschaft von Trainer rissen, aber Andersson und Westenberger haben sich nicht aus den Johan Andersson (vorn r.) eine Woche lang auf die Saison-Rückrunde Augen verloren. In Barsinghausen gab es deshalb natürlich viel zu er- vorbereitete und dabei sogar eine Trainingseinheit mit den NFV-Trai- zählen. Höhepunkt ihres Deutschlandaufenthaltes war für die jungen nern Marcus Olm (3.v.r.) und Dieter Schrader (l.) absolvierte. Andersson Enskeder sicherlich der Abstecher nach Dortmund, wo sie im ausver- traf in Barsinghausen übrigens auf einen guten alten Bekannten. NFV- kauften Signal Iduna Park einen 4:2-Erfolg des BVB gegen den FC Sportschulleiter Thorsten Westenberger (r.) und der Schwede kennen Augsburg erlebten. Thorsten Westenberger vermittelte zudem zwei sich bereits seit 30 Jahren. Hintergrund: Anfang der 80er Jahre pfleg- Freundschaftsspiele. Gegen die C-Junioren von Eintracht Bückeberge ten TSV Eintracht Wendthagen (heute TSV Eintracht Bückeberge) und gewannen die Gäste aus Skandinavien mit 6:1, den Vergleich gegen der schwedische Verein Sunnemo IF einen regelmäßigen Jugendtausch. Jahn Lindhorst konnten sie mit 2:1 zu ihren Gunsten entscheiden. Alter Daran nahm als 13-jähriger Spieler auch Westenberger teil und lernte Schwede! Foto: Borchers

32 Mai 2013

Junior-Coach

Sandra Hallmann (3. von rechts) und Jens Kamm (2. von rechts) leiteten den Junior-Coach-Lehrgang in Wolfsburg. Unterstützt wurden sie von den NFV-Mitarbeiterinnen Nevena Orsulic (links) und Jana Kieras (4. von rechts) sowie von der NFV-Beauftragten Schulfußball, Birgit Polz-Eckhardt (8. von rechts). Auch Pia Warnken (rechts), die derzeit beim NFV ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, half mit. Fotos (3): VfL Wolfsburg „Du musst immer Spaß haben!“ JC-Lehrgang in Wolfsburg – Talkrunde mit Britta Carlson und Dieter Hecking

Von STEFAN RÜHLING* nach der Ausbildung eine Sonderprämie gewonnen und diese nun eingelöst. Maik „Ich bin jetzt Trainer.“ Diese Aussage ist Feldkamp (17 Jahre) aus Hesel in Ostfries- schnell getätigt. Und dann? Was steckt land und Philipp Weber (16) aus Bad Laer alles dahinter? Welche Aufgaben und bei Osnabrück durften fünf Tage bei der Pflichten hat ein Trainer? Diese Fragen U 19-Bundesligamannschaft des VfL werden oft unterschätzt. Nicht jedoch Wolfsburg hospitieren. beim Niedersächsischen Fußballver- Den Auftakt machten die NFV-Refe- band (NFV). „Junior-Coach“ heißt die renten Sandra Hallmann und Jens Kamm Lösung. In diesem Projekt bekommen am Morgen des 25. März, als sie in der Hal- Jugendliche im Alter zwischen 14 und le 09 der Volkswagen Arena 20 Mädchen 18 Jahren bereits die Antworten, bevor und Jungen zu ihrem Junior-Coach-Lehr- sich die Fragen überhaupt stellen. Sie gang begrüßten. Nach einem kurzen Ein- werden auf eine „Karriere“ als Trainer stieg ging es bereits das erste Mal in die vorbereitet. Volkswagen und weitere SoccaFive-Arena. Effektives Trainieren NFV-Partner machen das möglich. Zu stand auf dem Stundenplan der Vier-Tage- den Unterstützern des Projektes zählt Junior-Coach-Woche. In dieser Zeit erhiel- auch der VfL Wolfsburg, der im Rah- ten die 14- bis 18-Jährigen auch eine Ein- men seiner Initiative „Gemeinsam Be- führung in die Rolle des Junior-Coaches so- wegen“ in den Osterferien Gastgeber wie in rechtliche Grundlagen und Fragen. für einen Junior-Coach-Lehrgang. Da- Die gesamte Ausbildung bestand aus bei stattete auch Cheftrainer Dieter He- einem stetigen Wechsel zwischen notwen- cking dem Trainer-Nachwuchs einen diger Theorie und der Umsetzung in die Besuch ab. Doch das ist noch längst Praxis. Die Jugendlichen lernten Fähigkei- nicht alles! ten kennen, die man als Trainer mitbringen sollte. Dazu zählen unter anderem die rich- tige Art der Kommunikation und pädagogi- icht nur, dass 20 Mädchen und Jun- sche Fähigkeiten. Natürlich muss ein Coach gen in der Volkswagen Arena ihre auch wissen, wie er eine Mannschaft zu NAusbildung zum Junior-Coach auf- führen hat. „Wir haben die Jugendlichen Wolfsburgs Cheftrainer Dieter Hecking nahm genommen haben. Auch zwei Jugendliche auch immer wieder in die Rolle des Trainers sich viel Zeit für die Junior-Coaches. haben auf Basis ihrer Tätigkeit im Verein gesteckt, damit sie erste Erfahrungen ➤

34 Mai 2013 Junior-Coach

sammeln konnten“, sagte Jens Kamm. So diese Zahl ist Bestätigung genug für dieses Am Karfreitag nahmen sie an einer Presse- mussten die Teilnehmerinnen und Teilneh- Projekt. So viele Jugendlichen an verant- konferenz mit Dieter Hecking und Klaus mer ganze Trainingseinheiten komplett wortungsvolle Aufgaben in der Arbeit mit Allofs teil. Insgesamt fünf Tage hospitier- ausarbeiten und dann mit den E-Junioren Kindern heranzuführen, ist absolut der ten sie bei U 19-Trainer Dirk Kunert und des VfL Wolfsburg umsetzen. richtige Weg“, sagte der Wölfe-Coach seinem Team im Nachwuchsleistungszen- Die Chance, den Junior-Coach in und verabschiedete sich schließlich mit trum (NLZ). Dort erlebten sie zwischen den den „heiligen Hallen“ des VfL Wolfsburg den Worten: „Ich würde mich freuen, den Trainingseinheiten mit der A-Junioren- zu machen, kam den Mädchen und Jun- einen oder anderen in einigen Jahren viel- Bundesligamannschaft so manches High- gen natürlich zu Gute. Zum Rahmenpro- leicht sogar im Profi-Fußball wiederzuse- light. ■ gramm zählte nicht nur ein Besuch beim hen.“ Training der Profis, sondern auch eine Für die zwei Junior-Coaches Maik * = Der Autor ist Mitarbeiter der Abteilung umfangreiche Arenaführung. Das High- Feldkamp und Philipp Weber kam es schon Medien und Kommunikation beim VfL light des Lehrgangs war eine Gesprächs- zwei Tage später zu einem Wiedersehen. Wolfsburg. runde mit VfL-Chefcoach Dieter Hecking und der früheren Wolfsburger Bundesli- gaspielerin und heutigen NFV-Trainerin Britta Carlson. Dort brachte es Hecking gleich zu Anfang auf den Punkt: „Das wichtigste ist: Du musst immer Spaß an der Arbeit haben!“ Danach stellten er und Carlson sich den zahlreichen Fragen der Jugendlichen, so dass die Runde sogar in die Verlängerung ging. Dieter Hecking verriet den neugierigen Junior- Coaches aber auch etwas darüber, wie Geschäftsführer Klaus Allofs ihn vom VfL Wolfsburg überzeugt hat. Britta Carlson sprach über ihre gesam- te Karriere und gab den Jugendlichen Ein- blicke in ihre Trainerausbildung. Sie erläu- terte den Mädchen und Jungen aber auch den Unterschied, den es zwischen dem Herren- und Frauenfußball im Leistungs- bereich noch immer gibt, obwohl ein ähn- licher Aufwand betrieben wird. Als wären die gut 90 Minuten mit den zwei Profis aber noch nicht Höhepunkt ge- nug gewesen, gab es für einen Junior- Coach noch eine besondere Überra- schung. Der 16-jährige Cedric Schunk war der 750. Teilnehmer an dem NFV-Projekt und erhielt dafür aus den Händen Auch NFV-Verbandssportlehrerin Britta Carlson, hier im Gespräch mit Moderator Manfred Finger, Heckings ein VfL-Trikot überreicht. „Allein stellte sich den Fragen der Junior-Coaches.

Mai 2013 35 Strandfußball Spektakuläre Flugkopfbälle und Fallrückzieher am Strand 22. und 23. Juni großes Beach-Soccer Wochenende auf der Nordseeinsel Borkum

Auch in diesem Jahr steht auf der Nord- seeinsel Borkum an einem ganzen Wo- chenende die Sportart Beach-Soccer im Fokus der Öffentlichkeit. Seit dem Jahr 2009 werden mittlerweile die offiziel- len Landesmeisterschaften im Beach- Soccer der Frauen und Männer auf dem Eiland ausgetragen. Nur der Gewinner des Landesmeistertitels bei den Män- nern kann sich für ein DFB-Finalturnier qualifizieren. Die Nordseeinsel Borkum bietet mit dem stadtnahen Veranstal- tungsstrand einen optimalen Rahmen für das Turnier. Wie im vergangenen Jahr wird das Beach-Soccer-Wochenen- de wieder mit einem Turnier der F-, E- und D-Junioren erweitert. Damit erhal- ten auch die Kids wieder eine tolle Möglichkeit, die Sportart Beach-Soccer am Nordseestrand auszuprobieren.

wind sportswear Beach-Soccer Fun Cup – Samstag, 22. Juni 2013 eim wind sportswear Beach-Soccer Fun Hier werden dann auch die neuen Nieder- BCup werden die offiziellen Landesmeis- sachsenmeister im Beach-Soccer durch offi- KIDS CUP terschaften im Beach-Soccer der Frauen zielle Vertreter des Niedersächsischen Fuß- und Männer ausgetragen. Am Samstag, ballverbandes geehrt. Die Sieger sind für Turnierpaket des Sparkassen 22. Juni 2013 können Teams aus Deutsch- das Beach-Soccer-Turnierfinale der Landes- Beach-Soccer KIDS CUP: land und dem Ausland um die Krone des verbände in Laboe qualifiziert. – Turnierteilnahme niedersächsischen Beach-Soccers spielen. In Weitere Informationen zum Erwach- – 1 x Übernachtung den vergangenen Jahren kamen Teams aus senenturnier auf der Internetseite: – Fährüberfahrt dem gesamten Bundesgebiet, den Nieder- www.beachsoccer-borkum.de oder unter – Shuttle-Service landen, Österreich und der Schweiz nach der Telefonnummer: 0221-4998868. – Eintritt Erlebnisbad Borkum. Die Teilnehmer können ein „Rund- – Grillabend (Samstag) um-Sorglos-Paket“ buchen. Die Turnierpa- Sparkassen Beach- – Veranstaltungs-T-Shirt kete beinhalten die Fährfahrt von Emden – Frühstück (Sonntag) oder Eemshaven, Kurbeitrag, Unterkunft, Soccer KIDS CUP – – Mittagessen (Sonntag) Shuttle-Service, Verpflegung und ein Event- Sonntag, 23. Juni 2013 T-Shirt. Mitmachen lohnt sich: Spaß, Sport und gute Laune sind garantiert. Auf die achdem die Erwachsenen ihre Meister Am Sonntag rollt dann endlich auch Sieger warten tolle Sachpreise vom Titel- Nausgespielt haben, stehen am Sonntag, für die Kids der Ball. Wie bei den Er- sponsor wind sportswear. 23. Juni 2013 die zukünftigen Messis und wachsenen wird beim Sparkassen Beach- Jedes Team kann aus bis zu zehn Spie- Ronaldos am Strand von Borkum im Mittel- Soccer KIDS CUP mit einem Torwart und lern bestehen, wobei ein Torwart und vier punkt. Beim 2. Sparkassen Beach-Soccer vier Feldspielern gespielt. Dazu kann in Feldspieler gleichzeitig auf dem Court ste- KIDS CUP haben F-, E- und D-Junioren wie- den zehn Minuten, die ein Spiel dauert, hen dürfen. Auswechselungen dürfen belie- der die Chance, die ursprünglich brasiliani- beliebig aus- und eingewechselt werden. big oft vorgenommen werden. Ein Spiel sche Sportart kennenzulernen und auszu- Bei fetziger Musik und bester Stimmung dauert 15 Minuten. Komplizierte Regeln probieren. Durch die tolle Unterstützung werden viele Tore fallen. Der eine oder wie Abseits sind dem Beach-Soccer fremd. der Sparkasse LeerWittmund, des TuS Bor- andere Spieler wird sicherlich die Mög- Dafür gibt es eigene Techniken und auch kum, der Insel Borkum sowie der AG EMS lichkeit nutzen, Flugkopfballaktionen oder Taktiken, die eher zum Torerfolg führen, als kann den Kids ein tolles Insel-Wochenende Fallrückzieher einmal auszuprobieren. das beliebte Flachpassspiel auf dem Rasen- geboten werden. Wenn man auf Borkum fällt, dann fällt platz. Kennzeichnend für das Spiel sind viele Am Samstag werden die Jugendkicker man auf einem weichen sandigen Unter- Tore, spektakuläre Aktionen wie Flugkopf- auf die Insel kommen und auf dem Gelände grund, so dass kaum Verletzungsgefahr bälle, Volleyschüsse, sowie Fallrückzieher. des TuS Borkum in Empfang genommen. besteht. Die Vorrunde wird in Gruppenspielen Hier werden die Mannschaften in einer gro- Als Erinnerung an den 2. Sparkassen ausgetragen. Ab dem Achtelfinale wird im ßen Sporthalle ihr Quartier aufschlagen. Am Beach-Soccer KIDS CUP erhalten alle Spieler K.o.-System weitergespielt, so dass es am Nachmittag können die Kids dann die Insel eine goldene Medaille und eine Urkunde. frühen Abend zum Show-down der besten erkunden. Wer möchte, springt in die Flu- Da die Kapazitäten für das Jugendturnier Teams im Finale kommt. Für einen reibungs- ten des Borkumer Erlebnisschwimmbads begrenzt sind, ist eine schnelle Anmeldung losen Ablauf sorgen offizielle Schiedsrichter „Gezeitenland“ oder nutzt die weiteren tol- ratsam. Informationen zum Jugendturnier des Niedersächsischen Fußballverbandes. len Freizeitmöglichkeiten auf der Insel. Am auf der Internetseite: Am Abend wird auf der großen Players Par- Abend lädt der TuS Borkum und das Lokal www.kidscup-borkum.de oder unter ty direkt am Strand ausgelassen gefeiert. Alibi die Teilnehmer zu einer Grillparty ein. der Telefonnummer: 0221-4998868.

36 Mai 2013 E.ON Avacon-Trophine Trophine für SV Grenzland Gute Arbeit im Frauen- und Mädchenfußball wird mit 2.500 Euro belohnt

licher Preis, für den man auch etwas leisten muss. Der SV Grenzland steht gerade im Frauen- und Mädchenfußball für diese Qualität“, sagte Gerdes, der zum Ehrungs- abend auch die Frauenausschussvorsitzen- de Helena Wachtmeester, den Spielaus- schussvorsitzenden Roelof Maatmann und den Jugendausschussvorsitzenden Harald Koning mitgebracht hatte. Gerdes dankte besonders der Abteilungsleiterin im Frau- en- und Mädchenfußball beim SV Grenz- land, Mareen Ewert, die die Bewerbung ausgearbeitet hatte und damit erst den großen Erfolg ermöglichte. Ewert und Wachtmeester skizzierten kurz die Arbeit im Frauen- und Mädchen- fußball beim SVG in den vergangenen Jahrzehnten. Gegründet wurde die Abtei- lung im Jahr 1976. Bereits in der vierten Saison in Folge tritt der SV Grenzland mit drei Frauenteams an. Zudem nehmen fünf Mädchenmannschaften am Spielbetrieb teil. Insgesamt sieben Meistertitel holten die Frauen des SVG allein auf Bezirksebene und schafften sogar für ein Jahr den Sprung in die Niedersachsenliga. Ein besonderes Augenmerk lege der Der SV Grenzland Laarwald ist mit der E.ON Avacon-Trophine für besonders gute Arbeit im Frau- SVG auf eine qualifizierte Trainingsarbeit, en- und Mädchenfußballarbeit ausgezeichnet worden. Vereinsvorsitzender Holger Prenger und betonte Ewert. Man wolle in der Zukunft der Bezirksvorsitzende Ferdinand Dunker präsentieren den Scheck, die Abteilungsleiterin im die Attraktivität des Vereins festigen und Frauen- und Mädchenfußball beim SV Grenzland, Mareen Ewert, zeigt stolz die Trophine und weiter ausbauen, so Ewert. Der SV Grenz- Kreischef Bernd Gerdes freut sich mit dem Verein aus der Grafschaft (v.l.). Foto: Huisjes land sei grenzüberschreitend für seine „Wohlfühlatmosphäre“ bekannt. „Das ist er SV Grenzland Laarwald ist mit der sich noch nicht ehrenamtlich betätigt uns besonders wichtig: Die Spielerinnen E.ON Avacon-Trophine für besonders hat, sagte Prenger. sollen sich bei uns wohlfühlen“, stellte die Dgute Arbeit im Frauen- und Mäd- Der Vorsitzende des Bezirkes Weser- Abteilungsleiterin in den Vordergrund. chenfußballarbeit ausgezeichnet worden. Ems und Vizepräsident des NFV, Ferdinand Ein Heimspiel hatte der zweite stellver- Neben der Plakette für das Vereinsheim Dunker, sagte, dass E.ON Avacon und der tretende Landrat, Gerhard Trüün, gleichzei- und einigen neuen hochwertigen Fußbäl- NFV Vereine auszeichnen möchten, die tig auch Bürgermeister der Gemeinde Laar. len kann sich der Niedergrafschafter Ver- sich bereits seit Jahren für den Frauen- und Der SV Grenzland stehe für den Mädchen- ein über die stolze Prämie von 2.500 Euro Mädchenfußball einsetzen. Ein Kriterium fußball in der Grafschaft, sagte Trüün. Mit freuen. zur Preisvergabe ist dabei die Betreuung der Preisverleihung werde die Arbeit des „Ohne Frauen läuft beim SV Grenz- der Mannschaften durch qualifizierte Trai- Vereins in den vergangenen Jahren nun an- land nichts“, hatte einer der drei Vorsit- ner und Betreuer. „Nachhaltigkeit erreicht gemessen gewürdigt. „Der SV Grenzland zenden des Vereins, Holger Prenger, be- man nur, wenn die Mannschaften von darf stolz sein“, fand der Bürgermeister, reits in seiner Begrüßung betont. Insge- qualifizierten Übungsleitern betreut wer- der zudem darauf hinwies, dass der Verein samt verfügt der SV Grenzland über den“, betonte Dunker. allgemein eine wichtige Rolle im Dorfleben rund 250 ehrenamtliche Mitarbeiter. Der NFV-Kreisvorsitzende Bernd Ger- spiele. Stellvertretend nannte Trüün dabei „Gerade auch in der Damenfußballab- des freute sich mit den Grenzländern über die Fahrrad-4-Tage und den „Loarschen teilung gibt es kaum jemanden, der die Ehrung. „Das ist ein außergewöhn- Markt“. Andreas Huisjes

WILLKOMMEN IM MANNSCHAFTS-BUS! Vereinsreisen mit der RegioBus.

Sport macht mobil. Ihr freundlicher Mannschafts-Bus bringt Sie nicht nur in Bestform zu Veranstaltungen und Turnieren – mit vielen Touristik-Angeboten (Kurz- und Städtereisen, Kultur-, Urlaubs- und Aktivreisen) ist er auch beim vereinten Feiern gerne mit von der Party. Informationen unter Telefon: 0511/3 68 88 77

Mai 2013 37 Anstoß für ein neues Leben NFV bildet erstmals Strafgefangene zu Junior-Coaches aus Fünf Absolventen nehmen Urkunden entgegen – Gemeinsames Spiel mit Werders U 23 er NFV hat anlässlich des Projektes „Anstoß für ein neues Leben“ erst- Dmals junge Strafgefangene zu „Ju- nior-Coaches“ ausgebildet. In der JVA Ha- meln nahmen fünf Absolventen ihre Zerti- fikate entgegen. Im Beisein von Anstalts- leiterin Christiane Jesse wurden die Urkun- den von NFV-Projektleiter Sebastian Ratzsch überreicht. Die Ausbildung zum „Junior-Coach“ umfasst 40 Stunden und ist für Schülerin- nen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jah- ren konzipiert. Die Inhalte wurden jetzt „1:1“ für die Hamelner Insassen übertra- gen. Den Unterricht leiteten NFV-Mitarbei- ter Dennis Spiegel und der Lehrwart des NFV-Kreises Hameln-Pyrmont, Siegfried Motzner. Unterstützt wurden beide von JVA-Sportlehrer Michael Wehmann. Anlässlich der Urkundenüberreichung fand auch ein Spiel mit der U 23 von Wer- der Bremen statt. Dafür wurden aus Straf- Die erfolgreichen Absolventen der JVA Hameln mit ihren Ausbildern. Hinten von links: NFV-Pro- gefangenen der JVA und Spielern des SVW jektleiter Sebastian Ratzsch, NFV-Mitarbeiter Dennis Spiegel, JVA-Sportlehrer Michael Wehmann, gemischte Teams gebildet. „Unsere Jungs Siegfried Motzner (Lehrwart NFV-Kreis Hameln-Pyrmont). Fotos (2): privat sind auf der Sonnenseite des Lebens und können denen helfen, die einen Fehler ge- Vollzug verlegt und gleich versuchen, einen lokalen Arbeitsagenturen anbieten. macht haben. Das ist toll“, erklärte Wer- Fußballverein für mich zu finden.“ Darüber hinaus gehören Anti-Gewalt- ders Assistenztrainer Frank Bender gegen- Der hanseatische Bundesligist pflegt Trainingsprogramme zu den Inhalten. über der in Hameln herausgegebenen Deis- seit Jahren eine lebendige Partnerschaft Partner in dem Projekt sind die Justiz- ter- und Weserzeitung (DEWEZET). zur JVA Hameln und ist deren Projektpate ministerien, die Bundesagentur für Arbeit, Berührungsängste zwischen den Fuß- für die Initiative „Anstoß für ein neues Le- die teilnehmenden DFB-Landesverbände ballern gab es keine – im Gegenteil. Auf ben“. Unter diesem Motto sollen junge und Justizvollzugsanstalten sowie die Sepp- Anhieb verstanden sich beide Seiten gut. Gefangene und Haftentlassene systema- Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball- „Das hat man auch in der Kabine gespürt tische Unterstützung bei der sozialen und Bundes (DFB). als die Mannschaften gemischt waren. Da beruflichen Wiedereingliederung durch Die 1980 eröffnete Jugendanstalt spielte die Herkunft und alles weitere keine Akteure aus Sport, Justiz und Arbeits- Hameln ist die größte Jugendstrafvoll- Rolle – man war ein Team“, freute sich markt erfahren. zugseinrichtung in der Bundesrepublik Frank Bender auf das schnelle Zueinander- Nachdem das Projekt 2011 erfolgreich Deutschland. Die Jugendanstalt Hameln finden. in Nordrhein-Westfalen erprobt wurde, mit ihren Abteilungen Offener Vollzug Lob für die Aktion fand der ehemalige wird es seit Frühjahr 2012 auch in Nieder- Hameln und Offener Vollzug Göttingen NFV-Auswahlspieler Leon Henze. „Das ist sachsen an den Standorten Hameln, Vechta verfügt über rund 700 Haftplätze für für die jungen Leute hier eine Herausforde- und Göttingen umgesetzt. In den Kate- männliche jugendliche und heranwach- rung und vielleicht ein guter Einstieg in ein gorien Fußball, Arbeit/Beruf und Soziales sende Straftäter im Alter von 14 bis 24 neues Leben“, sagte der 21-jährige Mittel- stehen den Projektteilnehmern verschiede- Jahren. Hierin enthalten sind 20 Plätze feldspieler, der seit dem Sommer 2011 an ne Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote im Jugendarrest Göttingen. der Weser kickt. Michael, einer der jungen zur Verfügung. Trainer- und Schiedsrichter- Die Insassen des Jugendvollzuges ver- Strafgefangenen, pflichtete ihm bei. Den ausbildungen, die vom NFV durchgeführt büßen Jugendstrafen von sechs Monaten Werder-Besuch bezeichnete er als „An- werden, gehören ebenso zum „Portfolio“ bis zu zehn Jahren. Die durchschnittliche sporn, fehlerfrei neu zu beginnen.“ Zudem wie Bewerbungstrainings, Berufsberatun- Haftdauer der jugendlichen Straftäter be- sagte er: „Ich werde jetzt in den offenen gen oder Schuldnerberatungen, die die trägt 1,8 Jahre. -maf

In gemischten Teams trugen die jungen Strafgefangenen und die U 23 von Werder Bremen ein Spiel über 90 Minuten aus. Fotos (2): privat

38 Mai 2013 Regelkunde

27 Unparteiische aus ganz Niedersachsen besuchten den Weiterbildungslehrgang in der NFV-Sportschule. Kreis-Schiedsrichter trotzten der Kälte Weiterbildungslehrgang in der NFV-Sportschule Barsinghausen uch die klirrende Kälte konnte 27 frierpunkt sah der nächste Programm- rasenplatz der Sportschule an. Neben Unparteiische aus ganz Niedersach- punkt eine Aufteilung des Lehrgangs in dem Stellungsspiel wurde auch die Zu- Asen nicht davon abhalten, sich in Gruppen vor. Hierbei bekam jede Gruppe sammenarbeit von Schiedsrichter und Barsinghausen zu versammeln, um an ei- ein Thema zugewiesen, zu dem eine Schiedsrichterassistenten thematisiert. Im nem von Günther Schaper und Christo- Kurzpräsentation zu erarbeiten war. Bei Anschluss daran gab es die Ergebnisse des pher Winkler geleiteten Weiterbildungs- der Präsentation stach besonders die Regeltestes, den 24 Teilnehmer bestan- lehrgang für Kreisschiedsrichter teilzuneh- Gruppe „Zahlen im Regelwerk“ hervor, den. Die Fragen wurden noch einmal mit- men. So unterschiedlich lang die Anfahrts- die ihre Informationen in Form einer klei- einander besprochen, bevor es ein ab- wege waren, so groß war auch die Alters- nen Geschichte vermittelte. Zum Thema schließendes Gespräch gab, bei dem Mei- spanne der Teilnehmer. Zwischen 15 und „Der Schiedsrichter in den Medien“ refe- nungen und Erfahrungen ausgetauscht 35 Jahren war alles vertreten. rierte im Anschluss Marco Haase. Auch wurden. Nachdem am Freitagnachmittag alle hierbei wurden wieder kurze Präsentatio- Günther Schaper fasste seine Eindrü- die Sportschule erreicht hatten, wurde nen zum Thema „Chancen und Risiken cke zum Lehrgang wie folgt zusammen: nach einer kurzen Begrüßungsrunde die der Mediennutzung für Schiedsrichter“ „Das Niveau hat mich sehr überrascht. An- Strafgewalt des Schiedsrichters themati- erarbeitet. Diese beschlossen dann auch fangs habe ich gedacht, die Kluft zwischen siert. Anhand einiger Beispiele wurde das den Vortrag. Abends lag eine weitere den Altersklassen (15 und 35 Jahren) sei zu Wissen zur Regel 5 („Der Schiedsrichter“) Prüfung an. Es galt 30 Regelfragen rich- groß und es würde da zu Problemen kom- aufgefrischt. Später traf dann auch der tig zu beantworten. Dieser Test bildete men. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich Schiedsrichterkollege Arne Aarnik, der gleichzeitig den Abschluss des Tages. war positiv überrascht und habe selten ei- kurz zuvor noch im Stau steckte, ein. Be- Am letzten Lehrgangstag stand zu- ne Gruppe mit so einem hohen Niveau ge- reitwillig erzählte er von seinen Erfahrun- nächst ein praktischer Teil auf dem Kunst- habt." Tobias Treczoks gen als Schiedsrichter in der 3.Liga und als Assistent in der 2.Bundesliga. Dabei durf- ten ihm Fragen jeglicher Art gestellt wer- den. Auch nach Ende der Fragerunde ließ SCL in Bergkamen auf Rang 8 Arne es sich nicht nehmen, zusammen mit den Teilnehmern das Abendspiel der 1. Li- ie C-Junioren des SC Langenhagen ckendorfer Füchse. Nach der regulären ga anzusehen und auch noch das ein oder Dsind beim „DFB-Junioren-Futsal- Spielzeit stand es 3:3, so dass ein Sechs- andere Foto zu machen. Cup“ in Bergkamen nicht über einen meterschießen die Entscheidung bringen Der Samstag begann mit der Regel letzten Platz hinausgekommen. Der musste. Dabei zeigten die Füchse die 12. Zusammen wurden die Kernpunkte niedersächsische und norddeutsche Vize- stärkeren Nerven und siegten mit 5:4. dieser für den Fußball so wichtigen Regel meister, der mit einigen grippege- Sieger des DFB-Junioren-Futsal-Cup wiederholt, wobei ein Schwerpunkt auf schwächten Spielern die Reise nach wurde die Mannschaft von Holstein Kiel, den Wurfvergehen lag. Danach galt es Westfalen antreten musste, unterlag in die im Endspiel den FSV Hollenbach mit die praktische Leistungsprüfung abzule- den Gruppenspielen gegen Fortuna Köln 3:0 bezwang. gen. Doch aufgrund des Schnees war die (0:1), Titelverteidiger SpVgg Greuther Alle an der Endrunde beteiligten Laufbahn im August-Wenzel-Stadion ge- Fürth (3:5) und SG Betzdorf (1:2). Im Mannschaften, die in der Sportschule sperrt, sodass die Prüfung kurzerhand Spiel der beiden Gruppenletzten um den Kaiserau untergebracht wurden, besuch- auf einem Feldweg abgelegt werden siebten Platz traf die Mannschaft von ten am Samstag das Musical „Starlight musste. Nach dieser körperlichen An- Trainer Hasan Kasumovic auf die Reini- Express“ in Bochum. strengung bei Temperaturen um den Ge-

Mai 2013 39 Bezirk Braunschweig

ach einjähriger Unterbre- Schiedsrichter werden schon in Nchung hat der Lehrausschuss der Saisonrückrunde 2012/2013 der Fußball-Schiedsrichter-Vereini- Hälfte der Anwärter ihre ersten Spielaufträge erhalten, gung Einbeck/Northeim jetzt wie- kündigte Kreisspielausschuss- der eine Spielleiterausbildung an- vorsitzender Werner Dingenthal geboten und erfolgreich abge- bleibt fehlerfrei an. Dabei werden sie allesamt von schlossen. Der Kompaktlehrgang 14 neue Schiedsrichter für Northeim/Einbeck erfahrenen Schiedsrichter beglei- unter Leitung von Kreislehrwart tet und beraten. Henning Hartje und seinem Stell- ausführlicher nachbereitet. Me- zender Gerhard Haupt, Kreis- Neue Spielleiter sind: Sören vertreter Robert Lorenz (beide thode und qualifizierte Lehr- schiedsrichterobmann Werner Engelhardt (FC Weser), Lasse Northeim) fand an zwei aufeinan- gangsleitung machten sich letzt- Dingenthal und die beiden Lehr- Pierdzig (JFV Northeim), Patrick derfolgenden Wochenenden in endlich bezahlt: Alle 14 überwie- gangsreferenten konnten mit Helmker (TSV Dassensen), Boris Delliehausen bei Uslar statt. gend jugendlichen Anwärterin- dem Ergebnis überaus zufrieden Weißmann (TSV Sudheim), Mit moderner Beamertech- nen und Anwärter aus allen Tei- sein. Matthias und Lukas Idahl (beide nik, Videoeinspielungen und len des NFV-Kreises haben den Traditionell wurden noch am SC Schoningen), Lea Oehlsen, Ce- Gruppenarbeit wurden die Re- 30 Regelfragen umfassenden Prüfungsabend neben Infos zum line Spellerberg (beide MTV Mark- gelinhalte kurzweilig als Work- Prüfungsteil in überzeugender Schiedsrichterwesen die Karten oldendorf), Elviz Iseni, Alexandros shop anschaulich präsentiert und Manier bestanden, sieben sogar „gelb“ und „rot“ an die künfti- Krügeler (beide SV Mackensen), erläutert. Durch die Übernach- völlig fehlerfrei. Über die Resulta- gen Referees übergeben. Dem- Marius Schlüricke (TSV Langen- tungsmöglichkeit im Tagungs- te aller Absolventen war der als nächst stehen für die ausgebilde- holtensen), Jannis Kielhorn (SVG lokal „Köhlerhof“ wurden die Prüfer eingesetzte Schiedsrichter ten Spielleiter noch ein sportlicher GW Bad Gandersheim), Jan Eddi- Lehrgangsinhalte an beiden Benno Seibel (Adelebsen) aus Leistungstest und eine praktische gehausen (FC Lindau) und Liridon Freitagabenden auch nach dem dem Bezirksschiedsrichterlehrstab Einweisung für den Spielbetrieb Hitaj (FC Sülbeck/Immensen). offiziellen Schulungsende noch hoch erfreut. Auch Kreisvorsit- auf dem Programm. Die neuen Manfred Kielhorn Auf hohem Niveau Juniorinnen und Junioren im NFV-Kreis Göttingen ermittelten die Hallenmeister ei den Hallenkreismeisterschaften der Juniorinnen und BJunioren im NFV-Kreis Göttingen hat es gegenüber dem Vorjahr eine leichte Abnahme an Meldungen gegeben. 440 Mannschaften spielten an 147 Turniertagen ihre Meis- ter aus. Die zu den Endrundenturnieren erschienenen Zuschau- er sahen teilweise sehr gute Spiele, die insbesondere bei den jüngeren Jahrgängen auf sowohl technisch als auch taktisch hohem Niveau standen, sicherlich bedingt durch die relativ selektiven Meisterschaftsrunden. Eine interessante Neue- rung wurde in dieser Saison eingeführt. Die C-Junioren spiel- ten ihren Kreismeister und Bezirksvertreter erstmals im Futsal aus. Bei allen Terminen der Zwischen-, Vorschluss- und End- runden wurde die Turnierleitung von Mitgliedern des Kreis- jugendausschusses oder des Kreissportgerichts übernom- men. Außerdem stellten sich Schiedsrichter oder erfahrene Sportkameraden einiger Vereine zur Verfügung. Die Hallen-Kreismeister 2012/2013 A-Junioren: FC Grone; B-Junioren: Bovender SV; C-Junioren: JFV West Göttingen; D-Junioren: RSV Geis- mar-Göttingen 05 VII; E-Junioren: SVG Göttingen 07; F-Ju- nioren: RSV Geismar-Göttingen 05; G-Junioren: RSV Geis- mar-Göttingen 05. Hallen-Regionsmeister 2012/2013 B-Juniorinnen: FC Eintracht Northeim; C-Juniorin- nen: FFG Uslar Solling; D-Juniorinnen: VfL 08 Herzberg; E-Juniorinnen: FC Eintracht Northeim; F-Juniorinnen: JSG Die G-Junioren des RSV Geismar-Göttingen 05 sind Hallenmeister im NFV-Kreis Göt- Ahlburg. Michael Kreitz tingen. Foto: Michael Kreitz Ungeschlagen Johannes Kuchmetzki ie U 10-Kreisauswahl des waren und kaum eine Chance DNFV-Kreises Helmstedt (Jahr- hatten“, so Trainer Veith. Wie gang 2003) hat bei einem Blitz- sich jedoch herausstellte, muss- gestorben turnier in Gifhorn-Gamsen einen ten sich Helmstedts Nachwuchs- as Ehrenmitglied des NFV-Kreises Nordharz, Johannes guten zweiten Platz belegt. In kicker vor keinem Gegner ver- DKuchmetzki, ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Hans, wie einem sehr gut besetzen Turnier stecken. So wurde das Turnier oh- er in Fußballkreisen genannt wurde, war seit 1965 für seinen Hei- trat die „Elf“ von Trainer Mi- ne Niederlage abgeschlossen. Am matverein FC Groß Döhren ehrenamtlich aktiv. Seit 1973 war er chael Veith gegen die Gastgeber Ende standen drei Siege und drei Staffelleiter im NF-Kreis Goslar und von 1993 bis 2001 Vorsitzen- Gifhorn I und II sowie die Mann- Unentschieden zu Buche. Auch der des Kreisspielausschusses. Sein sportlich faires Auftreten ver- schaften Nordharz I und II, Nort- nach dem Turnier war der Trainer schaffte ihm ein hohes Ansehen. Für seine Verdienste um den heim-Einbeck und Wolfsburg an. noch begeistert: „Eine klasse Leis- Fußball erhielt er 1985 die Ehrennadel des Kreises Goslar in Gold, „Wir fuhren in diesem Jahr tung der Jungs, insbesondere 1988 die Silberne Verbandsehrennadel und 1995 die DFB-Ver- mit gemischten Gefühlen nach wenn man bedenkt, dass sie in dienstnadel. Ab 2001 war Hans Kuchmetzki Ehrenmitglied des Gamsen, da wir im letzten Jahr dieser Formation erst einmal zu- Altkreises Goslar. gs auf starke Jahrgänge getroffen sammen gespielt haben.“

40 Mai 2013 Bezirk Braunschweig

tung hocherfreut. Die Ehrung gar bei den Olympischen Spielen Sportmedaille für fand in der Stadthalle Braun- dabei gewesen. Als aktiver Fuß- schweig statt, unter anderem baller war er seit 1971 Mitglied wurden auch die Profis von Ein- des SV Lindenberg und ist heute tracht Braunschweig als „Mann- noch Ehrenmitglied des Vereins. Volker Baumgärtel schaft des Jahres“ ausgezeich- Von 1981 bis 1989 war er da- Stadt Braunschweig würdigt den Kreischef net. „Der Sport hat mein ganzes rüber hinaus auch als Schieds- Leben immer im Vordergrund richter für den Verein tätig. m Rahmen des 5. Abends des Stadt Braunschweig ausgezeich- gestanden“, so Baumgärtel, der „Für mich war es klar, als IBraunschweiger Sports wurde net. sich Zeit seines Lebens nicht nur ich 1989 meine aktive Lauf- der Vorsitzende des NFV-Kreises „Die Freude ist riesig. Es ist dem Fußball zugehörig fühlte. bahn als Schiedsrichter beendet Braunschweig, Volker Baumgär- keine Selbstverständlichkeit, dass Der ehemalige Teilnehmer der habe, dass ich irgendwie in die tel, für seine langjährigen Ver- man diese Medaille bekommt“, Junioren-Europameisterschaften Funktionärslaufbahn gehe, da- dienste um das Ehrenamt im zeigte sich der Ausgezeichnete im Rennrodeln (!) 1965 in Kar- mit ich dem Sport ein Stück Sport mit der Sportmedaille der im Anschluss an die Veranstal- pacz (Polen) wäre einst fast so- von dem zurückgeben kann, was ich von ihm bekommen habe.“ Seit 1999 ist Volker Baumgärtel Vorsitzender des Kreises Braunschweig. Er be- kam die Auszeichnung von Franz Matthies, Vorsitzender des Stadtsportbundes Braun- schweig, überreicht. Neben Volker Baumgärtel erhielt auch der ehemalige Feld- handballtorwart Hans-Peter Op- permann die Medaille aus den Händen der stellvertretenden Bürgermeisterin Cornelia Rohse- Paul. „Beide haben sich um den Braunschweiger Sport sehr ver- dient gemacht, indem sie in ihren Vereinen bzw. den jewei- ligen Fachverbänden vorbildliche Leistungen erbrachten und dem aktiven Sport wie auch der eh- renamtlichen Tätigkeit entschei- dende Impulse verliehen ha- ben“, sagte Sportdezernent Ul- Große Ehre für den Vorsitzenden des Fußballkreises Braunschweig und den ehemaligen Feldhandballtorwart. rich Stegemann am Rande der Unser Foto zeigt (v.l.) Hans-Peter Oppermann, Cornelia Rohse-Paul, Volker Baumgärtel und Franz Matthies. Veranstaltung. Frank Vollmer JFV Rhume-Oder zieht positive Zwischenbilanz er zum 1. Juli 2012 Rückmeldungen an den Dgegründete JFV Vorstand. Rhume-Oder zog auf Während der Ver- seiner kürzlich durch- sammlung wurde durch geführten Mitglieder- eine Satzungsänderung versammlung eine sehr mit dem FC Merkur Hat- positive Zwischenbilanz torf zum 1. Juli 2013 der nach der ersten Hinrunde vierte Stammverein in den des Vereins. Mit insgesamt JFV Rhume-Oder aufgenom- zehn Mannschaften nimmt der men. Bereits in dieser Saison ist aus den Stammvereinen SV Hattorf als Kooperationspart- Bilshausen, FC Lindau und TSV ner am JFV beteiligt. Wulften hervorgegangene Ju- Ziel des Vereins, so der gendfußballverein am Spielbe- 1. Vorsitzende Ulrich Wisotzki trieb teil und alle Teams haben in seinem Ausblick auf die sich auf Bezirks- und Kreis- nächsten Monate, sei es, den ebene hervorragend präsen- Verein weiter kontinuierlich in tiert. seinen Abläufen zu festigen, Neben den Kooperationen den Bestand an fördernden mit den Oberschulen in Lindau Mitgliedern weiter zu steigern und Hattorf sowie der KGS in sowie den Kindern und Ju- Gieboldehausen war die Teil- gendlichen in der Region wei- Der VfB Rot-Weiß Braunschweig wurde im März im nahme der A-Jugend am Spar- terhin die Möglichkeit zu bie- Oldenburger Rathaus vom Berliner Bündnis für Demokratie und Toleranz kassen-VGH-Cup in der Göttin- ten, sich auf Leistungs- und für sein soziales Engagement mit dem Preis „Aktiv für Demokratie und ger Lokhalle ein absolutes Breitensportebene fußballe- Toleranz 2012“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert. VfB- Highlight der ersten Monate. risch zu betätigen. Dazu beitra- Pressesprecher Bernhard Schnelle (r.) und Jugendleiter Karl-Heinz Nicht nur die Mannschaft, son- gen werden weiterhin regel- Brennecke nahmen die Auszeichnung von Ute Leichsenring vom Berliner dern auch die vielen mitgerei- mäßig durchzuführende Fort- Bündnis entgegen. Insgesamt wurden in Oldenburg sechs Projekte aus sten Fans sorgten mit ihrem bildungen für die Trainer und Niedersachsen ausgezeichnet, darunter u.a. die Spielstadt Hannover, der Auftreten für viele positive Betreuer. Afrika-Cup Oldenburg und das Netzwerk Südheide. Bundesweit gab es 67 Auszeichnungen.

Mai 2013 41 Bezirk Braunschweig

40 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jah- Turner), Ken Oppermann (TSV Meine), Tim Heike (C2 VfL Wolfsburg) so- ren hatten in den Herbstferien wieder viel Spaß und Erfolg bei dem in- wie den Frauentorwarttrainer Ralf Bernhard (VfL Wolfsburg) gewon- zwischen zum 22. Mal durchgeführten Wolfenbütteler Fußballferien- nen. Darüber hinaus standen den Kindern vom Zweitligisten Eintracht camp. Der Fußballlehrer und DFB-Stützpunkttrainer Uwe Brandt (hinten Braunschweig neben dem Löwen-Maskottchen Leo der Profi Marc Pfitz- links) hatte dieses zweitägige Fußballferiencamp mit Oliver Ding von ner und Co-Trainer Darius Scholtysik für ihre Fragen zur Verfügung. der Wolfenbütteler Freiwilligenagentur Jugend, Soziales und Sport auf Beste Unterstützung gewährte das Ehepaar Lackert im Vereinsheim, der Sportanlage des MTV Salzdahlum ehrenamtlich organisiert und ge- Veli Kuskaya vom Braunschweiger Restaurant Troja, Peter Junglaß und leitet und dafür als weitere ehrenamtliche Trainer die B1- und C1-Trai- Otto Grau sowie alle Beteiligten des MTV Salzdahlum und der ner Benjamin und Michael Duda, NFV-U 19-Auswahltorwart Pascal Ber- Freiwilligenagentur. Weitere Fotos sind unter http://www.freiwillig- tram (alle Eintracht Braunschweig), B1-Torwart Cedric Schunck (Freie engagiert.de zu finden. Klaus Naue verstorben „Tag des er langjährige Jugendleiter Ddes BV Germania Wolfen- büttel, Klaus Naue, ist im 65. Fußballs“ Lebensjahr verstorben. Naue übte jahrzehntelang die Funk- tion des Jugendleiters bei den er „Tag des Fußballs“, und F-Jugend am Vormittag Germanen aus. Nach seiner Dden der NFV-Kreis Peine beginnen. Die Meister der aktiven Fußballzeit war er zu- alle zwei Jahre veranstaltet, Jugendspielklassen werden dem auf Wolfenbüttels Sport- findet in diesem Jahr am geehrt, ein Quiz, die Hüpf- plätzen als Schiedsrichter zu Sonntag, 23. Juni, auf der burg und die Schussge- sehen, bevor er von 1992 bis Freisportanlage der BBS in schwindigkeitsmaschine ste- 2001 im Kreisjugendaus- Vöhrum statt. hen für die jugendlichen schuss Wolfenbüttel als Kreis- In Abänderung der ur- Kicker bereit. Außerdem juniorenspielleiter tätig war. sprünglichen Planung werden wird der Fairnesspreis bei Im Bezirksjuniorenausschuss die Pokalspiele der Frauen der männlichen A- und B-Ju- wirkte er vier Jahre lang als ab 15 Uhr und der Herren gend verliehen. Die Bewir- Staffelleiter. In den letzten 20 ab 17 Uhr durchgeführt. Ein tung übernehmen Sportlerin- Jahren war auf den Sportplät- Klaus Naue. Arbeitskreis unter Leitung nen und Sportler des TSV zen als Fotoreporter für Wolfen- des stellvertretenden Kreis- Arminia Vöhrum. büttels Zeitungen unterwegs. Seine Fotos stellte er dem NFV-Kreis vorsitzenden Hans-Hermann Für diesen Tag werden und den Jugendfußballern sowie dem NFV-Journal gern zur Ver- Buhmann hat festgelegt, keine Turniere genehmigt. fügung. gs/Foto: Privat dass die Endspiele der E- Peter Baumeister

auf die Gegebenheiten an der er vor allem die Eigenschaft Ge- Basis ein. Er zeigte den Schieds- rechtigkeit heraus. Gerechtigkeit Anwalt des Spiels richtern auf, wie wichtig es ist, ist laut Wagner eine der wichtigs- die sogenannten „Basics“ des ten Elemente für eine gute Spiel- Lutz Wagner begeistert in Braunschweig Schiedsrichterseins zu verinner- leitung. Der Schiedsrichter müsse ie Schiedsrichter aus der Von Beginn an begeisterte lichen. Nur wer die Basics be- sich als Anwalt des Spiels sehen, DLöwenstadt konnten jetzt auf Lutz Wagner seine Zuhörer nicht herrscht, kann ein richtig guter so Wagner. Aber er müsse auch ihrem monatlichen Lehrabend ei- nur mit seinem hessischen Hu- Schiedsrichter werden, so Wag- immer Spaß an der Sache haben. nen besonderen Gast empfan- mor, sondern auch mit seinem ner. „Man muss auf dem Platz auch gen. Der ehemalige Bundesliga- Fachverstand. Dabei faszinierte er Im weiteren Verlauf des mal lächeln können“, so der Re- Schiedsrichter und Mitglied in der die Schiedsrichter vor allem mit Abends zollte das Mitglied der ferent. Schiedsrichterkommission des seinen zahlreichen Erfahrungen DFB-Schiedsrichterkommission Die Schiedsrichter des NFV- DFB, Lutz Wagner, besuchte die aus der Bundesliga. den Kreisschiedsrichtern immer Kreises Braunschweig bedanken Schiedsrichtervereinigung Braun- Den Lehrabend stellte der wieder seinen Respekt und Aner- sich bei Lutz Wagner für einen schweig. ehemalige Bundesliga-Schieds- kennung. Wahre Helden pfeifen tollen und sehr lehrreichen Vor- Neben Wagner begrüßte richter unter das Motto „Nach- auf Roter Asche, war eines seiner trag und dafür, dass er die weite Kreisschiedsrichterobmann Tho- haltigkeit“. „Es ist mir sehr wich- einprägsamen Zitate. Anreise aus Frankfurt auf sich ge- mas Menzel an diesem Abend tig, dass meine Vorträge nachhal- Zum Schluss seines gut ein- nommen hat, um mit den Unpar- gut 150 Unparteiische, darunter tig sind und dass alle Referees et- einhalbstündigen Vortrages stell- teiischen seine Erfahrungen zu auch der Vorsitzende des Ver- was von diesem Abend mitneh- te Lutz Wagner einen Leitfaden teilen. bandsschiedsrichterausschusses, men“, sagte Wagner. So ging er von 17 Schlagwörtern für ein Kreisschiedsrichterausschuss Wolfgang Mierswa. an Hand von vielen Videoszenen gutes Fußballspiel vor. Dabei hob Braunschweig

42 Mai 2013 Bezirk Braunschweig

Neutralität nicht immer gegeben terlehrwart (KSL) Björn Maertens war. Deshalb leitete Kreisjugend- und KSO Thomas Menzel die Wenn Eltern zur obmann Hans-Joachim Behme in wichtigsten Regeln und Ausle- Zusammenarbeit mit dem Kreis- gungen erläutern. Auch die Mit- schiedsrichterausschuss den Lehr- glieder vom Kreissportgericht Pfeife greifen gang zum „Berliner Modell“ ein. wollten ihrer Kenntnis auf die „Kinder haben einen großen Ge- Sprünge helfen und waren Regelkunde im NFV-Kreis Braunschweig rechtigkeitssinn, der leidet natür- ebenfalls anwesend. Vor allem in rotz der rund 80 neu ausgebil- ten. Somit können wir zwar im lich darunter, wenn Betreuer ihre der Regel „Verbotenes Spiel“ Tdeten Schiedsrichter im Jahr Gegensatz zu den letzten Jahren eigene Mannschaft bevorzugen. gab es für etliche Zuhörer er- 2012 können nicht sämtliche Ju- auch die D-Junioren Spiele beset- Die Spiele sollen neutral geleitet staunlich viel Neues. Aber auch gendspiele im NFV-Kreis Braun- zen, darunter aber leider nicht.“ werden, um die sportlichen Fair- bei den Spielfortsetzungen wa- schweig mit neutralen Unpartei- In den anderen Altersklassen ness zu gewährleisten“, so Beh- ren einige überraschte Blicke ischen besetzt werden. Kreis- leiten meistens Eltern oder Be- me. einzufangen. Viele der Teilneh- schiedsrichterobmann (KSO) Tho- treuer die Spiele ihrer Schützlin- Der Einladung folgten 24 mer gaben in der abschließen- mas Menzel stellt fest: „Viele un- ge. Oftmals kam es in der Vergan- Trainer, Betreuer, Eltern und den Feedback-Runde an, viel serer jungen Kameraden spielen genheit zu Streit und Auseinan- Großeltern aus ganz Braun- Neues dazu gelernt zu haben. zur selben Zeit Fußball und kön- dersetzungen zwischen den schweig und ließen sich an drei Alle würden sich für eine Wie- nen nicht gleichzeitig ein Spiel lei- Teams und Zuschauern, weil die Abenden von Kreisschiedsrich- derholung des Lehrganges stark machen und kräftig die „Werbe- trommel“ rühren. Jeder Teilnehmer erhielt ne- ben dem DFB-Regelbuch einen Ausweis. Dieser berechtigt, vor- rangig Spiele im Jugendbereich leiten zu dürfen, wenn kein neu- tral ausgebildeter Schiedsrichter am Spielort ist. Maertens zog eine positive Bilanz des kurzen Lehrganges: „Viele engagierte Fußballliebha- ber, die zur Fairness auf und ne- ben dem Sportplatz beitragen wollen, sind jederzeit gern gese- hen. Dadurch rückt man im Kreis viel enger zusammen und hat noch mehr Gehör für die Bedürfnisse des jeweils ande- ren.“ Die Rückrunde kann nach der langen Winterpause endlich starten. Hoffen wir auf neutrale Spielleitungen, faire Matches und eine Neuauflage des Lehrganges „Berliner Modell“ in der Löwen- Trainer, Betreuer, Eltern und Großeltern aus ganz Braunschweig ließen sich die wichtigsten Fußballregeln und stadt. Auslegungen erläutern. Kurzschulung für Betreuer Schiri-Situation von Kindermannschaften entspannt sich er Auswahltrainer des „Es hat mir sehr viel ie Schiedsrichtersituation im mit null Fehlern, die weiteren An- DNFV-Kreises Helmstedt, Spaß gemacht, erstmalig El- DKreisfußballverband Helmstedt wärter blieben mit einem bzw. Klaus Weste, und Lehrwart tern und Übungsleiteranfän- entspannt sich langsam, aber ste- zwei Fehlern unter dem Durch- Henry Menzel hatten kürzlich ger zu schulen und ihnen tig. Nachdem einige „alte Hasen“ schnitt. „Henry hat wieder einmal Eltern und Übungsleiteranfän- notwendiges Wissen mit auf reaktiviert werden konnten und hervorragende Arbeit geleistet“, ger, die Kindermannschaften den Weg zu geben“, bilan- wieder zur Pfeife greifen, war bilanzierte ein hoch zufriedener betreuen, zu einer Kurzschu- zierte ein überaus zufriede- auch der letzte Anwärterlehrgang Schiedsrichterboss. „Unsere vor lung in die Sporthalle Gras- ner Klaus Weste zum Ende für Schiedsrichter von Erfolg ge- gut einem Jahr gemeinsam mit leben eingeladen. In Theorie des Lehrganges. „Im Übrigen krönt. Von elf gestarteten Teil- dem Vorstand ins Leben gerufene und Praxis wurde den enga- haben sich alle Teilnehmer nehmern erhielten neun den be- Aktion ,Projekt 23 – Verbesserung gierten Betreuerinnen und Be- für den zweiten Teil unse- gehrten Schiedsrichterausweis. der Schiedsrichtersituation’ trägt treuern die Philosophie des res Kurzschulungsprogram- Vorab war jedoch ein Kom- Früchte. Nicht umsonst können Kinderfußballes näherge- mes angemeldet, der am paktlehrgang unter der Leitung wir dieses Jahr sechs talentierte bracht. 14. April wiederum in Gras- von Lehrwart Henry Menzel im junge Referees auf Bezirkslehrgän- Während am Morgen die leben stattfindet.“ Sportheim des TSV Fichte Helm- ge schicken und den Weg nach Theorie auf der Tagesordnung Große Freude herrschte stedt zu absolvieren, erst dann oben öffnen.“ stand, konnten am Nachmit- auch bei Lehrwart Henry konnten sich die Anwärter den 30 Die neuen Schiedsrichter: Do- tag alle Teilnehmerinnen und Menzel, der gleich vier Teil- Prüfungsfragen von Manfred Rös- minik Füllbier, Bernd Schindler Teilnehmer beweisen, was sie nehmerinnen und Teilneh- ner, Mitglied des Bezirkslehrsta- (beide SG Lapautal), Justus Deimel, selbst noch am Ball können. mer für den am 22. April bes, stellen. Am Ende war die Fabio Hoß (beide Fichte Helm- Praxistipps für das altersge- in Barmke beginnenden C- Freude auch beim Kreisvorsitzen- stedt), Lars Lührmann, Frank Mutz rechte Trainieren und der Auf- Lizenzlehrgang Breitenfuß- den Werner Denneberg und dem (beide Helmstedter SV), Detlev bau einer Trainingseinheit wa- ball begeistern konnte. Vorsitzenden des Schiedsrichter- Harms (FC Nordkreis), Lukas Cies- ren Schwerpunktthemen. Gero Janze ausschusses, Dieter „Theo“ Jahn- lik (TSV Helmstedt) und Kaya Sener ke, groß. Fünf Prüflinge bestanden (TSV Graslaben).

Mai 2013 43 Bezirk Hannover

Sportler und Kinder, Kommunika- Die Vereine haben jetzt tion mit Eltern und Schule, Aus- bildung in Theorie und Fußball- praxis ausgestattet haben die Ver- qualifizierte Mitarbeiter eine jetzt qualifizierte Mitarbeiter. Eltern, die sich entscheiden müs- 31 neue Hildesheimer Fußballtrainer erhalten die C-Lizenz sen, wem sie ihre Kinder anver- uf diesen Termin mussten die Herrmann die begehrten Aus- schon wieder ausgebucht, sogar trauen, haben eine gute Orientie- Aneuen Fußballtrainerinnen weise. für November sind schon viele rung. Die Qualität der Trainer mit und -trainer lange warten, nun Drei Teilnehmer hatten sich Anmeldungen eingegangen. Wer Lizenz sollte ein Auswahlkrite- haben sie ihre ersehnten Trainer- für die Profile „Kinder/Jugend“ zu spät kommt, muss auf die rium bei der Wahl des Vereins scheine „in der Tasche“. Es war entschieden, alle anderen bestan- Warteliste. sein, in dem das Kind seinem be- der Lohn, viele Schweißtropfen den die Prüfung für die Profi- „Wenn der Vater mit dem liebten Hobby – dem Fußballsport und viel Zeit wurden dafür inves- le „Kinder/Jugend/Erwachsene“. Sohne“ – unter diesem Motto – nachgehen kann. tiert. Über 350 Trainer wurden bisher hatten sich auch Herbert Schü- Bei der Abschlussfeier be- Ein weiterer C-Lizenz-Lehr- vom Hildesheimer Lehrausschuss mann Senior und Herbert Schü- dankte sich Siegfried Herrmann gang wurde kürzlich erfolgreich und seinem Referentenstab aus- mann Junior aus Elze für den bei allen Teilnehmern und den beendet – der Fußballkreis Hil- gebildet. Lehrgang angemeldet. Mit Cata- Referenten für die gute Zusam- desheim konnte 31 neue Es hat sich wohl herumge- rina Siemers und Anna-Lena Lan- menarbeit im Laufe der Monate Übungsleiter begrüßen. 120 sprochen: Zu diesem Erfolg ge vom TSV Eitzum waren auch und wünschte den neuen Trai- bzw. 160 Stunden sind erfor- gehört auch der gute Service und zwei Frauen dabei. Selbstbewusst nern viel Erfolg und eine glück- derlich, um die Bedingungen die Betreuung durch Brigitte und hoch motiviert hatten sie und liche Hand bei den bevorstehen- für die Trainerlizenz zu erfül- Herrmann. Die Ehefrau des Kreis- ihre Kollegen für den Trainer- den Aufgaben. len. Alle Teilnehmer hatten die lehrwarts versorgt die Teilnehmer schein 120 bzw. 160 Stunden in Die neuen Fußballtrainerin- Prüfung bestanden. In einer mit Speisen und Getränken – eine Theorie und Praxis „gebüffelt“. nen und -trainer: Pascal Wolf, kleinen Feierstunde in Emmerke familiäre Atmosphäre habe sich Mit dem Führungszeugnis, Michael Riechers, Fabian Boden- überreichte ihnen Kreislehrwart entwickelt, loben alle Teilnehmer. einem großen Erste-Hilfe-Lehr- stedt (alle TuS Hasede), Carsten und Lehrgangsleiter Siegfried Der nächste Lehrgang im Mai ist gang, Wissen in Ernährung für Zahn (SV Wendhausen), Tobias Barsch (SV Groß Düngen), Till El- beshausen, Herbert Schümann Junior, Herbert Schümann Senjor, Christian Vancea (alle SSV Elze), Henning Wetzki (SV Betheln-Ed- dinghausen), Mathias Münchow (TuS Nettlingen), Christoph Gittel (SV Algermissen), Adrian Wuns- torf, Roman Woyciechowski (bei- de TSV Sibbesse), Phillip Meyer (TSV Warzen), Hartmut Braune, Marco Regel, Sebastian Boppel, Mathias Brückner (alle JSG Nord 04), Patrik Hohmann, Giovanni Spinelli (beide SV Emmerke), Yan- nick Castilho-Marcao, Corrado Pantaleo (beide SV Sorsum), An- na Viola Lange, Catharina Sie- mers (beide TSV Eitzum), Björn Rapmund (VfB Oedelum), Uwe Speer (VSV Rössing), Dominik Grimpe (VfL Nordstemmen), Pe- ter Schirmer (TuS Grün-Weiß Himmelsthür), Steven Grzybowski (SC Itzum), Mustafa Mengü (TuS Die 31 neuen Übungsleiter des NFV-Kreises Hildesheim. Foto: Neumann Holle/Grasdorf).

Björn Rapmund vom VfB ner. In seinem Verein bekleidet bin froh, dass ich es geschafft gang gut gefallen. „Fachlich Oedelum war hoch zufrieden. er auch noch das Amt des Ju- habe. Es war anstrengend, aber gesehen war für mich im Theorie und Praxis waren gut gendleiters und ist Mitglied im interessant. Die Referenten ha- Grundlagenbereich alles dabei. aufeinander abgestimmt. „Lei- Spielausschuss. Aus Zeitgrün- ben viel abverlangt, aber es war Ich freue mich, dass ich viele der waren zu viele Teilnehmer in den hat er nun aber die ein tolles Erlebnis“, freut sie sich neue Fußballer kennengelernt der Fußball-Arena. Aber das Schiedsrichterpfeife an den Na- über ihren „Schein“. Auch das habe, zu denen sportlich- geht organisatorisch wohl nicht gel gehängt. gute Miteinander während der freundschaftliche Beziehungen anders. Ich habe viele neue Din- Hartmut Braune (41) von ganzen Trainerausbildung hält entstanden sind, die hoffentlich ge dazugelernt“, sagt der 32- der JSG Nord 04 war Jugendbe- sie für lobenswert. „Die Ausbil- auch andauern. Es war eigent- Jährige, der jetzt die U 8-Junio- treuer. Jetzt, wo er die Lizenz in dung hat viel gebracht. Für mich lich nie langweilig. Besonders ren seines Vereins trainiert. Im der Tasche hat, möchte er in der war das Profil Kinder/Jugend am die Praxis-Einheiten am Sams- Herrenbereich will er noch ab- JSG nur noch als Trainer arbei- interessantesten, denn ich trai- tagmorgen waren interessant – warten. „Aber als Schiedsrichter ten. „Bei Theorie und Praxis oh- niere die E- und F-Junioren in und Spaß war auch dabei“, bleibe ich weiterhin am ,Ball’. ne Basiswissen braucht man erst unserem Verein“, so die 19- sagt der Sibbesser. „Da es aber Demnächst will ich auch Hand- gar nicht antreten“, sagt er Jährige. Seit einigen Monaten insgesamt doch sehr zeitinten- ballspiele leiten“, so Rapmund. überzeugend. Alles Wissenswer- absolviert sie den Freiwilligen- siv war, jedes Wochenende von Philipp Meyer (21) vom te habe er im Lehrgang erfah- dienst im Sport beim PSV Oktober bis April, würde ich ei- TSV Warzen hat den Trainer- ren. Und: „Die Stimmung war Kreiensen 06. Dafür nimmt sie nen weiterführenden Schein schein ins Auge gefasst, weil er hervorragend, jeder hat mitge- täglich eine Fahrstrecke von 80 eher in Barsinghausen machen. die U 18 der JSG Warberg trai- zogen.“ km in Kauf. Dann halt drei Wochen am nieren möchte. „Der Lehrgang Catarina Siemers vom Roman Woyciechowski Stück“, blickt der 23-Jährige war super“, sagt der neue Trai- TSV Eitzum ist zufrieden: „Ich vom TSV Sibbesse hat der Lehr- zurück. Burghard Neumann

44 Mai 2013

Bezirk Hannover

evor die Hildesheimer Freiluft- dass sich die meisten für die bis- Bsaison bei den Junioren ange- Hallenrundenbilanz herige Regelung aussprachen. pfiffen wurde, haben Jugendaus- Pro und Kontra gab es bei schuss und Jugendleiter die Hal- der Frage, ob auch die U 7- und lenrunde Revue passieren lassen. fällt dürftig aus U 8-Junioren nach den Futsal-Re- Kreisjugendobmann Hans-Jürgen geln spielen sollen? Bei der leb- Schwellnus freute sich über den Sportrichter Klaus Kronhardt referierte haften Diskussion waren etliche guten Besuch in der KSB-Lehr- beim Hildesheimer Jugendleitertreffen Vereinsvertreter der Meinung, stätte. dass hier die technisch schwäche- „Die Futsal-Regeln wurden ren Spieler im Vorteil sind, andere perfekt umgesetzt, ein großes behaupteten, dass die Nach- Lob an die Schiedsrichter“, kam wuchskicker mit vielen neuen Re- Schwellnus beim dritten Informa- geln überfordert werden. Schul- tionsabend in der Saison gleich fußballreferent Günther Schaper auf den Punkt. Es wird in der plädierte für Futsal, denn in den Spielserie 2013/2014 aber Verän- Schulen werde vermehrt nach derungen geben, hat Schwellnus diesen Regeln gespielt. angekündigt. Bei Vereins-Hallen- „Wann wird das Sportge- turnieren habe sich der Schlen- richt aktiv – wann wird die Polizei, drian breit gemacht. Nur ca. 70 wann wird die Staatsanwaltschaft Prozent der Spielformulare wür- eingeschaltet?“ Aufschluss da- den auf den Postweg gehen, eine rüber erteilte der stellvertretende erschreckende Bilanz, so der Ju- Vorsitzende im Kreissportgericht, gendobmann. Klaus Kronhardt, der als Gastrefe- Einige Unsportlichkeiten und rent eingeladen war. In seinem unrühmliche Vorkommnisse stan- Referat zeigte der Sportrichter ei- den beim Rückblick auf die Hal- nige Beispiele auf. „Prinzipiell hat lenrunden auf der Tagesordnung. jeder Verein das Recht, bei Strei- Spielleiter Ralf Hamann war des- tigkeiten das Sportgericht anzu- halb durchaus verärgert. Auf zwei rufen. Jeder Verwaltungsent- Din-A4-Seiten hatte er seine kriti- scheid kann angefochten wer- schen Anmerkungen notiert. Sportrichter Klaus Kronhardt referierte vor Hildesheimer Jugendleitern. den. Wir sind aber auch dafür, So hat z.B. ein Betreuer bei Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus (l.) hört aufmerksam zu. dass die Vereine ihre Probleme der U 7-Endrunde nach einer Foto: Burghard Neumann unter sich regeln. Sie sollten auf- strittigen Schiedsrichterentschei- einander zugehen, und nicht im- dung seine Mannschaft ge- eingesetzt, der für einen ande- angetreten, da einige Spieler mer gleich die Strafgewalt for- schnappt, hat die Halle verlassen ren Verein im Bezirk gespielt noch „wichtige Termine“ hatten. dern, stattdessen immer eine und ist nach Hause gefahren. Auf hat. Negativ aufgefallen ist bei Nur der Betreuer war übrig ge- Nacht darüber schlafen“, riet der die Medaillen wollte der Betreuer der Endrunde auch eine U 16 blieben. Polizeibeamte, der schon 15 Jah- aber nicht verzichten. aus dem Nordkreis. Bei der ca. Zu diesem Thema bemerkte re als Sportrichter für Ordnung im Oder es wurde bei der Vor- zehnminütigen Siegerehrung ist der Jugendobmann: „Wir haben Fußball sorgt. runde dummerweise ein Spieler die Mannschaft erst gar nicht den Eindruck, dass die älteren Laut Kronhardt kommen im- Jahrgänge kein Interesse an der mer wieder Verwüstungen in den Hallenrunde haben. Entweder Kabinen vor. Das sei Sachbeschä- Marc Gareis wurde Bester des Junioren-Leistungslehrgan- reisen sie frühzeitig ab oder ste- digung, im Extremfall solle man ges: der Unparteiische vom TSV Krähenwinkel/Kaltenweide (NFV- hen schon umgezogen in der sich also nicht scheuen, eine Kreis Hannover-Land) war vom NFV für diese Veranstaltung über Halle. Das hat wenig mit Fair Strafanzeige zu stellen. Wenn die Ostern nominiert – und der 19-jährige Bezirksliga-Schiedsrichter Play und Wertschätzung der Platzordner bei Krawallen nicht erzielte das beste Ergebnis. Im Landes-Leistungszentrum Wann- Endrunde und des Kreismeisters mehr einwirken können und see in Berlin kamen Referees aus ganz Deutschland, darunter auch zu tun.“ Die Staffelleiter werden nicht mehr Herr der Lage sind, ist Laura-Sophie Klemz von Borussia Hannover (NFV-Kreis Hannover- sich frühzeitig mit dem Thema sofort die Polizei zu verständigen, Stadt) und drei Unparteiische aus Wien, zusammen. Im Jahresre- beschäftigen und erörtern, ob fuhr Kronhardt fort. Bei einer geltest holte Gareis 28 von 30 möglichen Punkten und überzeugte sie weitere Hallenrunden von mutwilligen Atacke gegen einen auch in den weiteren Prüfungen. Viele Vorträge bekamen die der U 16 bis zur U 19 durch- Gegenspieler, die nichts mit dem Schiedsrichter zu führen. Von Seiten der Vereins- Spielgeschehen zu tun habe, ris- hören. Unter ande- vertreter gab es an diesem kiere der Sünder sogar Post vom rem referierte Jörg Abend keine einheitliche Mei- Staatsanwalt. Toschek, der für die nung. Es war aber festzustellen, Burghard Neumann Koordination der Beobachtungen in den Juniorenbun- desligen und der Titel für GS Osterberg Frauenbundesligen zuständig ist, über n der Mädchenkonkurrenz der Grundschule Algermissen (Hil- die Leistungsopti- IFußball-Bezirksmeisterschaf- desheim), die kurzfristig für mierung. Mit FIFA- ten der Grundschulen hat sich die verhinderten Vertreterin- Assistent Markus die Grundschule Osterberg den nen aus Holzminden einge- Häcker wurden Vi- Titel gesichert. Das Team aus sprungen war, Grundschule Su- deoszenen zum dem NFV-Kreis Hannover-Land lingen (Diepholz) und die Ma- Thema Abseits ana- bezwang im Finale in der gister-Nothold Schule (Schaum- lysiert, während Sporthalle in Groß Berkel burg). FIFA-Schiedsrichter die Elisabethschule Süd (NFV- „Wir haben faire Spiele Felix Zwayer ver- Kreis Hildesheim) mit 3:1. Da- mit vollem Einsatz und tollen schiedene Punkte hinter platzierten sich die Toren gesehen. Auch die Orga- des Regelwerks mit Grundschule Groß Berkel (Ha- nisation von Matthias Wunder Hilfe von Videosze- meln/Pyrmont), Grundschule und seinem Team war sehr nen unter die Lupe Uchte (Nienburg), Grundschule gut“, sagte Schulfußballrefe- nahm. Wettbergen (Hannover-Stadt), rent Rüdiger Gruppe.

46 Mai 2013 Bezirk Hannover

Training wird attraktiver. Unter der Regie des Kreislehr- jüngster Absolvent war der 16-jährige Max Schewe vom SV Sorgensen wartes Hans-Joachim Goetze haben im NFV-Kreis Hannover-Land Ende erfolgreich. Bei der Verleihung gratulierte der stellvertretende Kreis- März elf neue Trainer die DFB-C-Lizenz Breitensport im Profil Kinder/Ju- Vorsitzende Eberhard Wacker den neuen C-Lizenz-Inhabern Nico Ade- gend erworben. Die Verleihung der Zertifikate fand im Vereinsheim des bahr, Torsten Arlt und Enzo Varricchio (alle TSG Ahlten), Nico Grimpe, SV 06 Lehrte statt und damit an dem Ort, an dem die neuen Coaches René Xylander (beide TSV Burgdorf), Dimi Papaioannou, Max Schewe seit September 2012 „gebüffelt“ hatten. ,,Die Lizenz-Inhaber verfügen (beide SV Sorgensen), Loris Soldan (SV Ramlingen/Ehlershausen), Enrico jetzt über fußballspezifisches und pädagogisches Grundwissen. Sie sind Reckin und Andreas Kress (SV 06 Lehrte) und besonders dem einzigen in der Lage, ein attraktives, spielerisches und zeitgemäßes Training in weiblichen Coach, Annika Klose-Adebahr von der TSG Ahlten. den Altersstufen G- bis A-Junioren anzubieten", sagte Goetze. Als Text und Foto: Dirk Drews

Die Schüler aus Heeßen lagen sich beim Schlusspfiff überglücklich in den Armen. Aus einem spannen- den Finale um die Fußball-Bezirksmeisterschaft der Grund- schulen waren sie als verdienter Sieger hervorgegangen. Die Mannschaft der Theodor-Heuss-Schule aus Ronnenberg wurde mit 2:0 besiegt. Torschützen waren Marel Gebauer und Lukas Ebeling. Insgesamt acht Kreismeister hatten sich für die End- runde in Diekholzen qualifiziert. Trotz hohem Einsatz waren der Schulfußball-Referent Günther Schaper und Spielleiter Wilfried Fricke vom NFV-Kreis Hildesheim über den fairen Turnierverlauf und mit den gezeigten Leistungen zufrieden: „Wir haben tollen Fußball gesehen – eine Werbung für den Neues Outfit. Auf erfolgreiche Spiele hoffen die Fußballer der Schulfußball.“ Schaper hatte auch noch eine Überraschung TuSpo Schliekum in neuen Trikots in der Bezirksliga 3. Diese erhielt der parat: Leon Kuhrmeyer von der Grundschule Kirchohsen Tabellenfünfte aus dem NFV-Kreis Hildesheim von Toto-Lotto. Trainer (Kreis Hameln) bekam zu seinem 10. Geburtstag einen Fuß- Stephan Pietsch und Spielmacher Imad Scheich Saadun (rechts) probier- ball geschenkt, dazu gab es Beifall von den Zuschauern. ten die neuen Outfits gleich mal an. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir Text und Foto: Burghard Neumann bei der Trikotvergabe berücksichtigt wurden“, sagte Arne Kloppenburg von der TuSpo.

Mai 2013 47 Bezirk Lüneburg

musste ich natürlich auch ma- chen. Aber das gehört eben da- zu", so Frai, die an diesem Abend für mehr Schiedsrichterinnen im deutschen Fußball warb. „Aus meiner Sicht sollten sich Mäd- chen und Frauen als Schiedsrich- terinnen versuchen. Für mich war es eine tolle Sache und wichtige Erfahrung.“ Der zweite Gast des Abends, Ramona Vatansever, ist die einzi- ge Schiedsrichterin des Kreises, die derzeit in der Regionalliga der Frauen pfeift. Die Spielerin des MTV Jeddingen ist auf einem an- deren, auch nicht unüblichen Weg zur „Schiedsrichterei“ ge- kommen – indirekt durch den Är- Zwei Spitzenschiedsrichterinnen standen Rede und Antwort: Berthold Fedtke, Ramona Vatansever, Uwe Schra- ger über Schiedsrichterentschei- dick, Frank Rademacher und Christine Frai (v.l.) im Gespräch. Foto: Riegel dungen. „Meine Eltern haben mich dazu bewegt, an einem Schiedsrichterlehrgang teilzuneh- men“, erzählt Vatansever. „Denn Ihre Mimik und Gestik – und das zeigte sich wohl an meiner Mimik und Gestik – ich war doch nicht immer so einver- verriet Ramona Vatansever standen mit den Entscheidungen der Unparteiischen.“ Mittlerweile Schiedsrichterinen zu Gast bei Talkrunde des NFV-Kreises Rotenburg hat es Vatansever, die übrigens u einer hochinteressanten als Schiedsrichterin. Was recht schen Spielen teilzunehmen – das damals als einzige Frau am ersten ZTalkrunde hatte der NFV-Kreis unauffällig mit einem E-Jugend- waren natürlich die sportlichen Anwärterlehrgang teilnahm, zur Rotenburg in den Elsdorfer Hof spiel begann, sollte sich bald Highlights. Das sind Erlebnisse, Regionalliga-Schiedsrichterin ge- eingeladen. Vor zahlreichen Zu- zu einer der bemerkenswertes- die mir keiner mehr nehmen bracht und ein weiterer Aufstieg schauern interviewten der NFV- ten Schiedsrichterlaufbahnen im kann“, erzählt Frai, die nach ei- in noch höhere Spielklassen Kreisvorsitzende Uwe Schradick deutschen Fußball entwickeln: nem Kreuzbandriss ihre Laufbahn scheint nicht ausgeschlossen. und Frank Rademacher die Frai leitete in ihrer fast 20-jähri- als Unparteiische beenden muss- „Das Zeug dazu hat sie jeden- frühere Olympia-Schiedsrichterin gen Karriere Pokal- und Europa- te und nun als Schiedsrichterbe- falls“, so der ebenfalls als Gast Christine Frai und die Regional- pokalendspiele, pfiff sowohl Spie- obachterin für den DFB und die geladene Bezirksschiedsrichter- liga-Unparteiische Ramona Va- le in der Regionalliga der Herren UEFA fungiert. obmann Berthold Fedtke. tansever. als auch Frauen-Länderspiele, Aber die gebürtige Bremerin „Wir wollten mit dieser Ver- Die Karriere der Christine nahm 2004 an den Olympischen kennt natürlich auch allzu ge- anstaltung dazu beitragen, Mäd- Frai begann geradezu „klas- Spielen in Athen teil und wurde nau die Schattenseiten des chen und Frauen für das Schieds- sisch“: Nach einer schweren Ver- im selben Jahr zur ersten deut- Schiedsrichter-Daseins: „Es gab richterwesen zu begeistern“, so letzung musste die Bremerin ihre schen Schiedsrichterin des Jahres natürlich auch Spiele, bei denen das Fazit des NFV-Kreisvorsitzen- Laufbahn als Spielerin früh been- gekürt. „Länderspiele zwischen ich im nach hinein am liebsten zu den Uwe Schradick. „Es wäre den und versuchte sich, um mit den Vereinigten Staaten und Nor- Hause geblieben wäre“, erzählt schön, wenn uns das gelungen dem Sport verbunden zu bleiben, wegen zu leiten, an den Olympi- sie freimütig. „Diese Erfahrung ist.“ Joachim Riegel Einseitiges Finale. „Der Willi-Krause-Pokal wird einen Ehrenplatz erhalten und unser Vereinshaus zieren.“ So der Trainer der U 14-Junioren des FC Este, die nach spannen- dem Verlauf die Endrunde der Harburger Futsal-Kreis- meisterschaft in Stelle zu ihren Gunsten entschieden. In einem einseitigen Finale be- hielt das Team von Coach Hol- ger Pohley (links) gegen den TV Meckelfeld mit 4:0 die Oberhand. Die Weichen für das Endspiel wurden im Halb- finale gestellt. In der ersten Partie behauptete sich FC Este 2012 gegen VfL Maschen mit 1:0. In der zweiten Begegnung kam es zum Sechsmeter- schießen, bis der TV Meckel- feld als 4:2-Sieger gegen JSG Elbdeich/Laßrönne feststand. Im Verlauf der Siegerehrung erinnerte das Ehrenmitglied des Kreisfußballverbandes, Eckart Weithoener, an den Pokalspender Willi Krause. Text und Foto: Ulrich Balzer

48 Mai 2013 Sparkassen-Finanzgruppe

Wann ist ein Geldinstitut gut für Deutschland?

Wenn es nicht nur in Geld - an lagen investiert. Sondern auch in junge Talente. 

Sparkassen unterstützen den Sport in allen Regionen Deutschlands. Sport fördert ein gutes gesellschaftliches Mitei- nander durch Teamgeist, Toleranz und fairen Wettbewerb. Als größter nichtstaatlicher Sportförderer Deutschlands enga- giert sich die Sparkassen-Finanzgruppe im Breiten- und Spitzen- sport besonders für die Nachwuchsförderung. Das ist gut für den Sport und gut für Deutschland. www.gut-fuer-deutschland.de

Sparkassen. Gut für Niedersachsen. Bezirk Lüneburg

terausschuss um den Vorsitzen- die Leitung von Spielen für sich „Spielleitung macht den Berthold Fedtke und den einen Reiz hat, auch nicht selten Kreisschiedsrichterobleuten des berufliche Vorteile mit sich bringt Bezirkes zeigte: die Probleme in und vor allem Spaß macht – vor allem Spaß“ den Kreisen sind nicht immer die- egal, in welcher Klasse ich Spiele selben, aber sie gleichen sich oft. leite. Das müssen wir wieder Schiedsrichter-Workshop in Groß Meckelsen Viele jung gewonnene Unpartei- hervorheben.“ Und auch um die u einem Schiedsrichter-Work- dersachsen – gerade für Begeg- ische geben nach einiger Zeit oder „verlorene Generation“ der 25- Zshop hatte der Niedersächsi- nungen der unteren Spielklassen. sogar einigen Spielen dieses Hob- bis 40-Jährigen soll verstärkt ge- sche Fußballverband im Hotel- Um wieder mehr Schiedsrichter by wieder auf, es gibt zu wenige worben werden. „Auch für die Restaurant Schröder in Groß zu gewinnen, wird der NFV vor- Schiedsrichter zwischen 25 und älteren Einsteiger sollten wir Meckelsen geladen. Thema des aussichtlich im Laufe des Jahres 40 Jahren und die Zusammenar- mehr Aufstiegschancen schaf- Abends war die geplante Schieds- eine Werbekampagne starten, die beit mit den Vereinen muss ver- fen“, so Mierswa. „Wir müssen richter-Werbekampagne in Nie- derzeit vom NFV-Schiedsrichter- bessert werden. insgesamt zweigleisig fahren. dersachsen. ausschuss um Wolfgang Mierswa „In der Schiedsrichterausbil- Wir müssen die jungen Schieds- Man mag gelegentlich über vorbereitet wird. „Wir wollen Ver- dung sind jahrelang die Karriere richter weiterhin fördern, aber sie wettern und schimpfen, aber besserungen schaffen, andere und der Aufstieg zu wichtig ge- auch schützen und wir müssen die einfache Wahrheit ist: „Ohne Wege gehen und daher ist es für nommen worden“, so Mierswa. den älteren, erfahrenen Unpar- Schiedsrichter ist kein Spielbetrieb uns wichtig, mit den Schiedsrich- „Wir dürfen die jungen Schieds- teiischen deutlich machen, wie möglich“, so der Vorsitzende tern an der Basis ins Gespräch zu richter nicht damit binden, in de- wichtig sie sind. Wir müssen des NFV-Schiedsrichterausschus- kommen und im Gespräch zu nen wir ihnen falsche Hoffnun- allen Schiedsrichtern, egal in ses, Wolfgang Mierswa. Nur fehlt bleiben“, so Wolfgang Mierswa. gen auf einen Aufstieg in die welcher Klasse sie pfeifen, die es mittlerweile zunehmend an ge- Dieses Gespräch mit den Mit- Bundesliga machen, sondern wir gleiche Wertschätzung für ihre eigneten Schiedsrichtern in Nie- gliedern des Bezirksschiedsrich- müssen ihnen vermitteln, dass Leistung entgegenbringen.“ Dass dies vom Verband un- terstützt und gefördert wird, zeig- te auch die Anwesenheit des stell- vertretenden Bezirksvorsitzenden Walter Kopf und des Rotenbur- ger Kreisvorsitzenden Uwe Schra- dick, der die besondere Verant- wortung der Vereine hervorhob. „Der respektvolle Umgang mit den Schiedsrichtern, vor allem bei Jugendspielen, ist sehr wich- tig. Wir brauchen Vorbilder am Spielfeldrand und da sehe ich die Vereine in der Verantwortung, auf ihre Betreuer und die Zu- schauer einzuwirken.“ Ohnehin könnte die engere Zusammenar- beit mit den Vereinen ein wichti- ger Eckpfeiler für die Werbekam- pagne werden. „Das ist ein Schwerpunkt für uns“, so Wolf- Die Gesprächsrunde beim Schiedsrichter-Workshop in Groß Meckelsen. gang Mierswa. Andreas Meier Sie sind jetzt 13 mit Traumnote Erfolgreicher Anwärterlehrgang in Celle regelkundig ach fünf intensiven Ausbil- mann Michael Frede und sei- er NFV-Kreis Verden verfügt vierten, drei von ihnen sogar oh- Ndungswochen konnten ins- nem Ausschussteam eine her- Düber 19 neue Schiedsrichter. ne einen einzigen Fehler. Ledig- gesamt 41 gut vorbereitete Pro- vorragende Lehrarbeit in der Sie haben sich an zwei Wochen- lich zwei Teilnehmer konnten die banden im NFV-Kreis Celle zur Grundausbildungsphase. Völlig enden in insgesamt 18 Unter- Prüfungshürde nicht meistern. Al- Schiedsrichterabschlussprüfung anders sieht es dagegen richtsstunden unter Leitung von le anderen Anwärter werden nun zugelassen werden. Davon beim Nachbarkreis mit einer Schiedsrichterlehrwart Marcus umgehend als Schiedsrichter und schafften es gleich 36, darunter handfesten „Wolfsburger Schi- Neumann auf die Prüfung vor- Assistenten eingesetzt. Leider sechs junge Damen, ihren An- ri-Krise“ aus. Hier musste, bereitet. Den Teilnehmern wurde konnte beim Anwärter-Lehrgang wärterschein auf Anhieb zu er- mangels interessierter Teilneh- neben den notwendigen theore- keine Frau gewonnen werden. werben. 13 Neulinge absolvier- mer, der Lehrgang sogar kom- tischen Unterweisungen in die Folgende Teilnehmer legten ten die 30 Theoriefragen quer plett abgesagt werden. Dieses 17 Regeln, einem Regeltest, die Prüfung erfolgreich ab: durchs 120-seitige DFB-Regel- Zwischenfazit zeigt ganz klar Videoanalysen von Spielszenen Sascha Fricke (SV Baden), Jonas werk trotz des Prüfungsstresses auf, dass die Unterschiede auch in einem Praxisteil das Ver- Gaulke (TSV Achim), Tom Hols- sogar mit Traumnote – null Feh- kaum noch größer sein könn- halten auf dem Spielfeld näher ten, Jonas Lübeck, Torben Wick- lerpunkte. „Nach den absolvier- ten. Celle ist zurzeit und gebracht. brand (alle TSV Bassen), Daniel ten zehn Lehrabenden ein abso- wohl auch weiterhin recht gut In der anschließenden theo- Ballin (TSV Etelsen), Philipp Du- luter Spitzenwert, das hat was", für den Fußballsport an der retischen Prüfung mussten die dek, Demian Grimm, Paul Hohen- kommentierte Bezirks-Schieds- breiten Amateurbasis aufge- durchschnittlich 17 Jahre alten stein, Lennert Kenter (alle TSV richterlehrwart (BSL) und Prüfer stellt. Anwärter (ältester Teilnehmer Fischerhude-Quelkhorn), Auron Matthias Kopf (Cuxhaven) den Michael Frede hob den 23- war 39 Jahre alt) ihr Wissen unter Prcani, Philip Rattinger, Nicolas erfreulichen Ergebnisabend mit jährigen, derzeitigen kommis- Beweis stellen. Der TSV Bassen von Müller, Janek Wohlers (alle einem äußerst minimalen Feh- sarischen Lehrwart Enno Thiele stellte wieder die Räumlichkeiten, TSV Uesen), Kai Berlage, Klim lerdurchschnittswert von nur besonders hervor, der sich mit wo im Anschluss unter der Auf- Goncharenko (beide TSV Walle), 1,61. viel Fachwissen im langatmigen sicht von Bezirksschiedsrichter- Safak Akpinar, Leon Oeding und Michael Kopf attestier- Lehrgangsmarathon stark mit lehrwart Matthias Kopf 19 Prüf- Ben Klenke (alle TV Oyten). te dem Kreisschiedsrichterob- einbrachte. Horst Friebe linge den Test erfolgreich absol- Alexandra Rose

50 Mai 2013 Bezirk Lüneburg

bruch/Groden), Marvin Kröncke (JSG Hemmoor, Basbeck-Osten), Cuxhaven ungeschlagen Tjark Vogler (FC Land Wursten), Hans-Gustav Bebba, Fabian von U 12-Kreisauswahl ist Hallenbezirksmeister Essen (beide TSV Geversdorf), Justin Root (TSV Debstedt), ie erst im letzten Sommer neu burg durch. Matchwinner war calves führte die Entscheidung Eric Goncalves (JSG RW Cuxha- Dformierte Cuxhavener Kreis- Torwart Patrik Blessau (JFV Un- im Finale herbei. ven-Duhner SC), Timo Stüs- auswahl des Jahrgangs 2001 bot terweser), der alle drei Sieben- Folgende Cuxhavener Spie- sel (JSG Bokel/Langenfelde/Stub- in Bothel eine überragende Leis- meter des Gegners hielt. Im ler wurden Bezirksmeister: Pa- ben), Tim Ganse (JSG Witt- tung und wurde ungeschlagen Endspiel bezwangen die Cuxha- trik Blessau (JFV Unterweser), stedt/Bramstedt). U 12-Bezirksmeister. vener Uelzen mit 1:0. Eric Gon- Tjade Brümmer (JSG Alten- Fritz Schlichting Das Team von Trainer Ronald Käckenmester (Wremen) drückte dem Bezirksentscheid seinen Stempel auf. Das Eröffnungsspiel gegen Osterholz wurde durch zwei Tore von Eric Goncalves (JSG Cuxhaven) verdient mit 2:1 ge- wonnen. Es folgte ein 1:0 gegen den späteren Endspielgegner Uel- zen. Tim Stüssel (JSG Bokel/Lan- genfelde/Stubben) traf ins Schwarze. Daran schloss sich ein 0:0 gegen den Heidekreis an. Im letzten Vorrundenspiel konnten die Cuxhavener befreit aufspie- len, da sie bereits für das Halbfi- nale qualifiziert waren. Durch To- re von Tjak Vogler (FC Land Wurs- ten) und Timo Stüssel sprang ein 2:0 gegen Verden heraus. Die Cuxhavener setzten sich im Halbfinale mit 4:1 nach Sie- benmeterschießen gegen Har-

Freuen sich über den Gewinn der Hallenbezirksmeisterschaft: Die U 12-Junioren des NFV-Kreises Cux- haven.

Versammlung vor. 1938 trat Für seine aufopferungsvolle Mit Lackschuhen und Erich Pietzsch beim TSV Wanna Arbeit wurden dem Jubilar u.a. ein, war leidenschaftlicher Fuß- die Silberne und Goldene Ehren- baller sowie Tischtennisspieler. nadel verliehen, außerdem wur- in Tuchhose am Ball Sein ganzes bisheriges Leben de er mit der Goldenen Ehren- widmete er dem Sport. In jun- nadel des Kreissportbundes und Tolles Jubiläum für Erich Pietzsch gen Jahren galt der Jubilar der Silbernen Ehrennadel des uf der Jahrestagung zeichne- Jahre Vereinstreue blickt das Eh- als „Fußballverrückter“, sprang Landessportbundes geehrt. In Ate der Vorstand des TSV Wan- renmitglied Erich Pietzsch zurück. schon einmal kurzfristig ein und vielen Spielen trug Erich Pietzsch na viele Mitglieder für ihre Der Vorsitzende Herbert spielte in Tuchhose und Lack- das Trikot des TSV Wanna, der langjährige Treue zum Verein aus. Schumacher nahm zusammen schuhen Fußball. Doch mit dem heute 88-jährige Wannaer steht Der bewegende Höhepunkt war mit seiner Stellvertreterin Dag- Namen Pietzsch verbinden viele damit in der Rangliste des Sport- fraglos die Ehrung des Jubilars. mar Benger die Ehrung des Jubi- Mitglieder auch unermüdliches vereins an erster Stelle. Er erleb- Auf sensationelle und stolze 75 lars unter großem Beifall der ehrenamtliches Engagement, be- te alle Höhen und Tiefen des sonders in den Sportarten Fuß- Sports, Auf- und Abstiege mit. ball und Tischtennis. Für seinen Erich Pietzsch hat sich fort- jahrzehntelangen Einsatz wurde während in den Dienst der All- ihm die Verdienstmedaille des gemeinheit gestellt und das Ver- Verdienstordens der Bundesrepu- einswesen mit Unterstützung blik Deutschland verliehen. seiner Frau Irmel tatkräftig ge- Der 1925 in Wanna Gebo- fördert. Wer 75 Jahre einem rene war maßgeblich am Auf- Verein angehört, kann natürlich bau der Fußballabteilung des erzählen. „Was ich in all den TSV Wanna im Jahre 1948 betei- Jahrzehnten in Wanna erlebt ha- ligt und übernahm bis 1970 be, darüber könnte ich sicherlich zahlreiche Posten. Für einen lan- ein umfangreiches Buch schrei- gen Zeitraum war er Fußballer ben“, sagte schmunzelnd das „durch und durch“, Trainer, Wannaer Vereinsehrenmitglied. Mannschaftsführer, Schriftführer Herbert Schumacher dankte und Fußballabteilungsleiter im dem Jubilar ausdrücklich für sei- Verein. Zeitweilig trainierte ne Verdienste um den TSV Wan- „Erich“, wie er liebevoll von den na und händigte Ehrennadel Fußballern gerufen wurde, bis und Ehrenurkunde aus. Dagmar zu neun Herren- und Jugend- Benger überreichte ein passen- mannschaften. Auch ohne Trai- des Geschenk. Die Versammlung nerschein hatten seine Teams Er- zollte ihm mit stehenden Ovatio- folg und waren gefürchtet im nen Anerkennung. Erich Pietzsch und seine Ehefrau Irmel. gesamten Kreisgebiet. Fritz Schlichting

Mai 2013 51 Bezirk Lüneburg

Trauer um Otto Tiede Lüneburger Ehrenmitglied verstirbt 90-jährig icht nur der Fußball-Kreisver- zurück und wurde Ehrenmitglied Nband Lüneburg trauert um ei- des NFV-Kreises Lüneburg. ne bedeutende Persönlichkeit. 1966 siedelte Tiede mit sei- Ehrenmitglied Otto Tiede ist im ner Frau Ilse, die alles mitge- Alter von 90 Jahren verstorben. macht und mitgetragen hat, ans Seit seiner Jugend war der andere Elbufer in das Elbestädt- gebürtige Artlenburger als Fuß- chen Lauenburg um. „Sein Hob- baller bei seinem Sport- und Turn- by ist und war immer Fußball“, verein (STV) aktiv, wo er später so- sagte seine Frau mal bei einer gar 1. Vorsitzender wurde. Zeit- Tasse Kaffee dem Lüneburger weise schnürte er auch für den Landeszeitungs-Sportredakteur Lüneburger SK und TuS Hohnstorf Holger Remus im Jahre 2000, als die Schuhe. Nach dem Zweiten er die beiden an der Elbe besuch- Weltkrieg bekleidete er mehrere te. Fünf Jahre, nachdem Otto Fünf Jahre nach seiner aktiven Funktionärsarbeit besuchte die Landes- Positionen auf Vereinsebene. 34 Tiede alle Funktionsämter abge- zeitung Otto Tiede im Jahre 2000 in seinem gemütlichen Haus in Lauen- Jahre lang bestimmte Fußball das legt hatte, blickte er zurück und burg. Foto: Remus Leben von Otto Tiede beim Kreis- sagte: „Man merkt erst später, verband Lüneburg. Als Spielaus- was man sich alles aufgeladen viel mit dem Auto unterwegs das Familienleben mit zwei schuss-Obmann (1971 bis 1991) hatte. Das war fast zu viel – al- und hat sich den Osten ange- Töchtern, einem Sohn und wurde er von Jürgen Stebani ab- lein, wie viel, wie lange und wie schaut. In Mecklenburg kann- Haus und Garten hatte. gelöst. Unter dem inzwischen ver- oft man unterwegs gewesen ten sie fast jedes Dorf. 18 Jah- Die Sportberichte in der lo- storbenen Vorsitzenden Walter ist.“ Die Frage, ob er alles noch re lang konnte Otto Tiede kalen Presse verfolgte Otto Tiede Meyer und Fritz Juschkus über- einmal machen würde, verneinte noch seine Freizeit nach den bis zuletzt. Sogar die letzten Jah- nahm er den stellvertretenden er. Doch einen Augenblick später Ehrenämtern genießen und ist re ohne Brille, da er am Grauen Vorsitz (1977 bis 1995). Auch als korrigierte er sich und gab la- oft zur Oper und Operette Star operiert wurde. Seine alte stellvertretender Kreisjugendob- chend zu: „Vielleicht doch.“ oder ins Theater nach Ham- Leidenschaft ließ ihn auch im mann war er tätig, zog sich 1995 Als sich 1990 die Grenze burg gefahren. Er freute sich Funktionärsruhestand nicht los. mit 73 Jahren ins Privatleben öffnete, war das Ehepaar Tiede über die Zeit, die er nun für Michael Paul

mit Feuereifer und festem Sieges- gegen SV Nienhagen). Die F-Ju- SG Langlingen/Bröckel willen dem Spielgerät ständig niorinnen des TuS Lachendorf hinterher – 29 Torerfolge wurden (1:0) belegten den fünften Rang frenetisch bejubelt. Sämtliche (1:0 gegen ESV Fortuna Celle). gewinnt Benefizturnier Bambinis legten eine noch so un- Auf die weiteren Plätze kamen bekümmert einfache und faire SSV Südwinsen, TSV Wietze so- 2.Auflage des „wennde“-Mini-Kicker-Cups Spielweise vor, weil in diesem zar- wie die beiden TuS-Teams aus ber einen stolzen Reinerlös gigen 2.000-Euro-Barscheck für ten Alter einfach eben einfach Eicklingen und Lachendorf. Üvon insgesamt 2.700 Euro Spiel- und Therapiematerial. Die einfach ist. Turnierleiter Wilfried Gerlof wird sich die Kinderstation des sehr enge Kooperation des Krei- Im Endspiel der unbesiegten (MTV Langlingen) übergab allen Allgemeinen Krankenhauses Celle ses Celle mit dem Lachendor- Gruppensieger setzte sich die SG Jungakteuren Erinnerungsplaket- sicherlich mächtig freuen. Neben fer Sportartikelausrüster Wennde Langlingen/Bröckel mit 2:0 kondi- ten und Präsente. Gerlof fragte den in Turnierform bei der 2. Auf- macht diese Hallenevents mit den tionsstärker und sicher durch. Der bei der Pokalübergabe beim SG- lage des „wennde“-Mini-Kicker- quirligen Kindergartenkids über- Finalgegner TuS Oldau/Ovelgön- Kapitän wegen des Stimmungs- Cups für U 7-Juniorenfußballer haupt erst möglich. ne reiste ohne Ergänzungsspieler pegels nach, der locker und un- eingespielten Geldern stiftete die In der großen Lachendorfer an, zahlte so am Ende seinen verblümt sein Echo ins Mikro träl- Stiftung Kinderhilfe des Finanz- Realschulsporthalle jagte die der- konditionellen Tribut. Rang drei lerte: „War doch cool heute, dienstleisters AWD einen großzü- zeitige „Elite der Pampersliga“ sicherte sich ASV Faßberg (1:0 oder?“ Horst Friebe

Kreislehrwart Peter Bartosch (rechts stehend) mit den am „wennde“-Mini-Kicker-Cup teilnehmenden Mannschaftsführern und ihren Betreuern.

52 Mai 2013 Bezirk Lüneburg Was wird aus Wilschenbruch? Das Ilmenautal gilt als Überschwemmungsgebiet – Eine Chance für den Lüneburger SK Hansa? „Nur keinen Neid aufkom- men lassen. Wilschenbruch galt schon immer als exklusive Wohn- lage. Nun ist dort auch das be- sondere Wohnen auf dem Wasser geplant. Vielleicht eine Bebauung auf Pfahlbauten wie auf Rügen mit zugesichertem Grundwasser- druck und regelmäßigem Hoch- wasser. Die sodann zu beneiden- den ,Neuzugezogenen’ können bei Ilmenau-Hochwasser sogar die an der Haustür vorbei schwimmenden Schwäne be- quem vom Sofa aus füttern. Wil- schenbruch bot schon immer schönste Natur.“ So stand es im Leserbrief der Lokalpresse. Was ist los im Lüneburger Stadtteil Wilschenbruch? Seit elf Jahren befindet sich der Lüneburger SK nun in der In- solvenz. Insolvenzverwalter Dirk Decker plant seitdem eine Ver- äußerung des Platzes, um die Sieht so die Zukunft von Wilschenbruch aus? Ein Schwan vor Pfahlbauten beim Sportgelände des Lüneburger SK Gläubiger auszahlen zu können. Hansa. Fotomontage: Michael Paul Geschätzte Schulden ca. 1,8 Mil- lionen Euro. Größter Gläubiger ist mäßig wird die Bebauung des das Oberverwaltungsgericht Lü- Bei der Stadtverwaltung heißt es die Lüneburger Sparkasse mit 1,4 Vereinsgeländes des Lüneburger neburg einen Normenkontrollan- jedoch, dass der Hochwasser- Millionen Euro. Seit elf Jahren SK Hansa „angedroht“. So hieß trag eines dort wohnenden Ehe- schutz wohl bedacht wurde und droht dem Fußballplatz in Wil- es Ende 2009 schon einmal 23 paars ablehnte, die wegen des mit Auflagen gebaut werden schenbruch der Bagger. Regel- Häuser statt 22 Fußballer, weil Verkehrslärms eine Bebauung darf. Auf eine Erhöhung bauen, verhindern wollten. Damals hatte ohne Keller, oder mit einem sich LSK-Präsident Manfred Har- Schutzwall. Zwar verbietet das der abgefunden und den Traum Gesetz, in Überschwemmungsge- von mehr Fußball in Wil- bieten neue Baugebiete auszu- schenbruch abgehakt. weisen, doch Oberbürgermeister Jetzt kann sich Harder je- Ulrich Mädge stellt klar: „Hier doch höherklassigen Fußball vor- gibt es seit Jahren einen Bebau- erst an keinem anderen Ort vor- ungsplan, der hat Bestands- stellen. Grund der aufkommen- schutz.“ den Diskussion war eine kleine Alle Bemühungen in der Ver- Anzeige im Immobilienteil der Lü- gangenheit, dem LSK ein neues neburger Landeszeitung. Hier zu Hause durch Zusammenle- wurde ein ca. 49.000 m2-Bau- gung zu bieten, sind fehlgeschla- grundstück in exklusiver Wohnla- gen oder gescheitert. Im Frühjahr ge für Villenbebauung angebo- 2008 verschmolzen die Fußball- ten. 30.000 m2 gehören dem LSK abteilungen des Lüneburger SK und 19.000 m2 der Stadt Lüne- und der Lüneburger SV im FC burg. Geschätzte 4,4 Millionen Hansa Lüneburg. Das Projekt Euro soll das gesamte Grundstück scheiterte und am 1. Juni 2011 in die Kasse spülen. Ein Bebau- wurde der Klub in Lüneburger ungsplan für das Teilgebiet Aue- Sport-Klub Hansa von 2008 e.V. kamp existiert seit fast einem umbenannt. Im Februar 2012 Jahrzehnt. schließlich hat Oberbürgermeister Doch jetzt taucht ein ande- Ulrich Mädge einen Betrag von res Dokument auf. Im Nieder- 100.000 Euro Fördermittel für sächsischen Ministerialblatt Nr. den Fall in Aussicht gestellt, dass Tara Klindwort (l.) und Chiara Hess haben sich ge- 28/2012 ist eine Bekanntma- sich der LSK und der VfL Lüne- traut, auf der ganzen Linie gewonnen und jetzt garantiert noch ei- chung des Niedersächsischen burg zusammenschließen. Die niges vor. Die beiden Mädchen hatten im Frühjahr 2012 beim 30- Landesbetriebes für Wasserwirt- VfL-Sportstätte an den Sülzwie- Stunden-Lehrgang in Lauenbrück und Rotenburg erfolgreich die schaft und Küstenschutz-Bestim- sen sollte zu einer Fußballarena NFV-Ausbildung zum Junior-Coach absolviert. Vom Kreislehraus- mungen veröffentlicht worden. für den LSK umgebaut werden. schuss sind die beiden C- und B-Mädchenfußballerinnen der SG An- Aus dieser Bekanntmachung er- Der VfL lehnte ab. derlingen/Byhusen daraufhin animiert worden, auch am DFB-Team- gibt sich, dass für das Ilmenautal Der LSK hat für die Bewer- leiter und an der Trainerausbildung C-Breitenfußball Kinder und Ju- nunmehr ein Überschwem- bung der Regionalliga-Saison gendliche in Selsingen teilzunehmen. Diese Ausbildung haben die mungsgebiet dargestellt wird. 2013/14 trotz allem Wilschen- beiden nun ebenfalls abgeschlossen. Mit ihren Prüfungsaufgaben Auch ein Teil des LSK-Geländes ist bruch als Spielort angegeben. wie Schussfinten mit Torabschluss und Dribbeln mit Finten und Kör- davon betroffen. Beim LSK ist Präsident Harder befürchtet pertäuschung war das Prüfungsteam um Hans-Jürgen Kotteck man der Meinung, dass Kaufin- nicht, heimatlos zu werden, (Bothel, rechts) sehr zufrieden. Tara und Chiara leiten zurzeit eine teressenten getäuscht werden wohl aber um die höhere Spiel- Fußball-AG in der Heinrich-Behnken-Schule in Selsingen. und dieser Teil nicht als Bauland klasse. Text und Foto: Joachim Riegel angeboten werden darf, und Quelle: Landeszeitung, Lünepost, hofft auf weiteren Spielbetrieb. Hompage des LSK, LGheute.de

Mai 2013 53 Bezirk Lüneburg

Jugendförderpreis. Im Rahmen des Oberligaspiels zwischen SV Jürgen von Allwörden und die U 12-Junioren des Vereins. „Unser erfolg- Drochtersen/Assel und TuS Heeslingen (0:0) gab es in der Halbzeitpause reichstes Jugendteam“, lobte Manager Rigo Gooßen (v.l.). Die Jungkicker vor 350 Zuschauern eine besondere Ehrung. Paul-Reinhard Schmidt, dürfen sich jetzt mit Trainer Lars Jagemann auf einen einwöchigen Auf- Vorsitzender des Fußballkreises Stade, und Harald Lau, Vorsitzender des enthalt im Sommer in Grömitz freuen. Und dort auch auf eine 70 Meter Stader Jugendausschusses, zeichneten den SV Drochtersen/Assel für vor- lange Riesenrutsche: Deren Besitzer war Zuschauer im Kehdinger Stadion bildliche Nachwuchsarbeit mit dem Jugendförderpreis der Egidius-Braun- und lud die Nachwuchskicker spontan zu einer „eintägigen kostenlosen Stiftung des DFB aus. Angetreten zur Verleihung waren Jugendobmann Rutschpartie“ ein. Quelle: Stader Tageblatt Trauer um „Ferdi“ Strutzberg üneburgs Schieds- Lrichterinnen und Schiedsrichter trau- ern um ihr Vor- standsmitglied und ihren Kameraden Ferdinand „Ferdi“ Strutzberg. Er hat im Alter von nur 66 Jah- ren den Kampf ge- gen seine heimtücki- sche Krankheit verlo- ren. 1989 legte Fer- dinand Strutzberg die Schiedsrichter- prüfung ab und war seitdem mit Leib und Seele Unparteiischer. Mit großer Einsatzbe- reitschaft leitete er Spiele bis zur Bezirks- klasse und wurde dafür 1996 von sei- Ferdinand Strutzberg. nen Kollegen zum „Schiedsrichter des Jahres“ gekürt. Seit 2009 war er Mitglied des Kreisschiedsrichter- ausschusses und dort im Ansetzungsbereich tätig. Die D-Juniorinnen des TuS Fleestedt haben mit ei- Nicht nur der NFV-Kreis Lüneburg verliert einen engagierten nem knappen 1:0-Endspielsieg gegen VfL Stade überraschend die Hallen- Mitstreiter, sondern auch sein Heimatverein TuS Hohnstorf. „Fer- bezirksmeisterschaft in Dauelsen (Landkreis Verden) zu ihren Gunsten di“ hat hier stets den Einsatz für das Ehrenamt vorgelebt, egal ob entschieden. Das „goldene Tor“ in einem hochdramatischen Endspiel er- als Spieler, Schiedsrichterobmann oder Organisator von Turnieren zielte Bianca Schaudin. Danach folgte eine Abwehrschlacht für TuS Flee- und Vereinsfeiern. Fußballkreis und Verein verlieren einen Freund, stedt, weil die Staderinnen nun alles auf eine Karte setzten. Der Titelge- dessen fröhliches und ausgeglichenes Wesen sie nicht vergessen winn wurde von den Schützlingen von Trainerin Petra Schneemann werden. Ihre Gedanken sind bei Ferdinand und seinen Angehöri- schließlich ausgiebig gefeiert. Platz 3 ging an den TuS Westerholz. Petra gen, denen sie auf diesem Wege ihr tiefes Mitgefühl und Beileid Schneemann: „Wir wollten unbedingt die Bezirksmeisterschaft erringen. aussprechen. Falko Meyer Ich habe meine Mannschaft noch nie so aufopferungsvoll kämpfen se- hen.“ Text und Foto: Ulrich Balzer

54 Mai 2013 Bezirk Lüneburg Große Anerkennung für junges Mädchen Emma-Louise Chluba ist „Mensch 2012“ it gerade einmal 14 Jahren denen sich ein Hochspringer und Mist die Fußballerin Emma- ein Volleyballer befanden. Im Louise Chluba von der JSG Su- Verlauf einer Gala am 9. März derburg/Holdenstedt bereits Na- wurde die junge Fußballerin vor tionalspielerin. In der U 15 des einem großen Publikum für ihr DFB hat sie vor kurzem ihr De- Talent geehrt. Dieser bedeutsa- büt gegeben. Dafür wurde sie men Auszeichnung räumt Chlu- nun als Sportlerin des Jahres ba einen Sonderplatz in ihrer im Landkreis Uelzen ausgezeich- Trophäensammlung ein. „Das ist net. einfach unglaublich, weil ich Bei der Wahl zum „Men- noch so jung bin“, sagte sie. schen 2012“ in der Kategorie „Das wird einer der größten Er- Sportler/in wurden von den Le- folge in meinem Leben bleiben.“ Emma-Louise Chluba (Mitte) fieberte mit ihren Eltern der Preisverleihung sern der Allgemeinen Zeitung Völlig überwältigt nahm sie den entgegen. Foto: Marud der Lüneburger Heide mehrere Pokal und die Urkunde auf der Leute vorgeschlagen, die auf- Bühne von Chefredakteur An- Gefühle spielten verrückt, „weil lich sollte sie an diesem Wo- grund ihres Erfolges die Aus- dreas Becker und Verlagsleiterin ich noch so jung bin“, beteuerte chenende mit der niedersächsi- zeichnung „Mensch 2012“ er- Heike Köhn entgegen. sie mehrmals. „Dieser Titel be- schen Landesauswahl in Leipzig halten sollten. In einer anschlie- Chluba, bekannt für ihr stätigt mich darin, so viel Zeit an einem Vier-Länder-Turnier ßenden Wahlphase wurde Chlu- kompromissloses Spiel, bekam für den Fußball zu opfern.“ teilnehmen. Sie berief einen Fa- ba auf den 1. Platz gewählt, mit an diesem Abend weiche Knie. Dabei stand ihre Teilnahme milienrat ein und entschied sich minimalem Abstand auf den Ihr Herz hätte total geschlagen, an der Mensch 2012-Gala dann für die Gala, weil diese für zweiten und dritten Platz, auf ihre Hände zitterten und ihre zunächst auf der Kippe. Eigent- sie einmalig sei. Patrick Ristow

Das Heidekreisteam (Foto) drückte der Futsal-Hallenbezirks- meisterschaft für Auswahlteams der U 14-Junioren in Ebstorf (Kreis Uel- zen) seinen Stempel auf. Die „Heidjer“ kristallisierten sich mit 5:0 Toren und 14 Punkten im Starterfeld der sieben Mannschaften als würdiger Tur- niersieger heraus. Unter den Augen des Uelzener Kreisvorsitzenden Gerd Lüdtke (Bad Bevensen) entwickelte sich ein sehr spannendes und ab- wechslungsreiches Turnier, bei dem erst im allerletzten Spiel der letzte Medaillenplatz vergeben wurde. Die Kreise Verden (Zweiter) und Lüchow-Dannenberg (Dritter) landeten neben Primus Heidekreis auf dem Treppchen. Die Jung-Schiedsrichter Jonas Basiel, Laurin Czerwinska, Kevin Latus und Maximilian Pollehn leiteten unauffällig und konsequent. Den vielen Zuschauern wurden Schnelligkeit, technisch anspruchsvolles Spiel und reihenweise gefährliche Torszenen geboten. Der Vertreter des Bezirksjugendausschusses, Carsten Böder (Rotenburg), bedankte sich Das Team der SG Breese/Hitzacker hatte bei der nach dem Turnier bei den Mannschaften für ihre Teilnahme und die ge- Endrunde um die Hallenkreismeisterschaft der C-Juniorinnen allen zeigten Leistungen. Im Sommer finden für diesen Jahrgang noch die Spie- Grund zur Freude. Die Mädchen von Trainer Matthias Niebuhr verwie- le um die Bezirksmeisterschaft auf dem Feld statt, ehe dann die Förder- sen die Konkurrenz auf die Plätze. Unser Foto zeigt den Titelträger des maßnahmen enden. Das Endklassement: 1. Heidekreis 5:0 Tore/14 Punkte, NFV-Kreises Lüchow-Dannenberg mit (hinten von links) Trainer 2. Verden 12:6/13, 3. Lüchow-Dannenberg 10:6/10, 4. Uelzen 8:11/7, 5. Ro- Matthias Niebuhr, Jenny Pauls, Alina Niebuhr, Clara Hoedt, Lina Arndt tenburg 6:5/6, 6. Cuxhaven 4:8/5, 7. Harburg 2:11/4. und vorne Laura Krull, Paulina Weber und Paula Heuer. Auf dem Bild Patrick Ristow & Reiner Tienken fehlt Lena Peters. Foto: Böhnsch

Mai 2013 55 Bezirk Weser-Ems

reimal hintereinander Bezirks- Raumaufteilung stimmte und Dmeister in der Halle, dreimal durch schnelles Passen wurden Bezirksmeister auf dem Feld, im Ohne Punktverlust viele Chancen heraus gespielt. Jahr 2013 wieder mit zwei Mann- Bezirkstitel für Mädchen aus Osnabrück-Land Nur im letzten Spiel wollten die schaften in der Endrunde der bes- Tore nach dem frühen Rück- ten sechs U 13-Juniorinnen-Kreis- schloss mit Platz fünf ab. Trotz- – deutlicher kann ein Turnier stand einfach nicht fallen und auswahlmannschaften: Es läuft dem war Trainerin Karin Perner nicht gewonnen werden, zumal erst kurz vor Schluss konnten mehr als gut bei den Mädchen im stolz auf ihr „Team II“ mit Emine die Siege mit 8:0, 5:0, 5:1, 5:1 gegen die tapfer verteidigenden Kreis Osnabrück-Land. Lenz, Larissa Schulte, Lea Zur- und 2:1 auch noch recht deutlich Auricherinnen mit der Torfrau Nachdem sich der NFV-Kreis mühlen, Johanna Rolf, Pia Kor- ausfielen. der Niedersachsenauswahl die Osnabrück-Land in der Vorrunde tenjan, Julia Höcker, Inga Berg- Vor allem in den Spielen erlösenden Treffer erzielt wer- der Bezirksmeisterschaften mit mann, Marie Doreen Rosemann gegen die guten Mannschaften den. zwei Teams für die Endrunde qua- und Mara Winter. aus Oldenburg und Vechta über- „Der letzte ,Killerinstinkt’ lifiziert hatte, überzeugten die Den verdienten Sieger der zeugten die Osnabrücker Land- fehlt uns manchmal vor dem Tor, Mädchen auch dort. Umso höher Bezirksmeisterschaft stellte Mädchen mit überlegener Tech- sonst würden wir die Spiele noch ist dieser Erfolg zu werten, da eini- „Team I“ mit Jessica Berger, Anna nik und geschicktem Zwei- deutlicher gewinnen können“, ge Spielerinnen aufgrund der Hal- Maria Hegmann, Emma Richter, kampfverhalten. Damit setzten sagte Trainer Krebs anschließend, lenrunde im Kreis noch fehlten. Angelina Tiller, Jane Kemming, sie ihre Gegnerinnen immer wie- der sich aber natürlich auch so Die zweite Mannschaft Jana Schocke und Trainer Uwe der so unter Druck, dass die To- mit dem Erreichten sehr zufrieden glänzte mit zwei Siegen und Krebs. Fünf Spiele und fünf Siege re zwangsläufig fielen. Die zeigte. Anita Lennartz

Gewannen die Bezirksmeisterschaft ohne Punktverlust: Die U 13-Juniorinnen des NFV-Kreises Osnabrück-Land. Foto: Anita Lennartz Führungswechsel beim SV Grafeld Spendenaktionen auf der Generalversammlung ei der Generalversammlung Das Dezember-Schreiben des Bdes SV Grafeld übergab Wil- DFB-Präsidenten Wolfgang Niers- fried Schröer nach zwölfjähriger bach wurde verlesen und jegliche Tätigkeit den Vereinsvorsitz an Form von Gewalt auf den Plätzen Hans Dresmann. Diese Tatsache abgelehnt. war für den Kreisvorsitzenden Die Zusammenarbeit zwi- Helmut Buschmeyer Grund ge- schen dem Vorstandsteam und nug, einmal durch den großen dem NFV-Kreis verlief stets har- Fußballkreis Osnabrück-Land zu monisch und angenehm und das reisen und an der Generalver- wird sich auch wohl mit dem neu- sammlung teilzunehmen. en Vorsitzenden nicht ändern – Buschmeyer verlieh Wilfried schließlich ist Hans Dresmann Schröer die Goldene Ehrennadel Mitglied im Spielausschuss des Führungswechsel beim SV Grafeld. Das Foto zeigt (v.l.) den neuen Vorsit- des NFV-Kreises. Außerdem hatte Kreisverbandes und kennt sich zenden Hans Dresmann, Schiedsrichter-Jubilar Hans Mehmann, Kreischef der Kreisvorsitzende ein Präsent mit den Strukturen aus. Helmut Buschmeyer und den ehemaligen 1. Vorsitzenden, Wilfried für den langjährigen Schiedsrich- Gut 70 Vereinsmitglieder Schröer. ter Hans Mehmann als Zeichen waren zur Versammlung erschie- der Anerkennung dabei. Sowohl nen und wünschten ihrem neuen ein betitelte, war die Spendenak- der für die Delphin-Therapie des Helmut Buschmeyer als auch Wil- Vorsitzenden ebenso wie Helmut tion, die auf der Generalver- schwerstmehrfachbehinderten fried Schröer legten in ihren Re- Buschmeyer eine erfolgreiche sammlung mit Blick auf die Chro- 14-jährigen Yves-André Kirchner debeiträgen ein Bekenntnis zum Zeit. Ein besonderes Bonbon der nik „40 Jahre NFV-Kreis Osna- aus Nortrup; dafür hatte auch der Ehrenamt ab und zollten allen „beispielhaften Gemeinschaft“, brück-Land“ gestartet wurde. Kreisverband bereits eine Geld- Schiedsrichtern höchstes Lob. wie der Kreisvorsitzende den Ver- Außerdem sammelten die Grafel- spende gegeben. Anita Lennartz

56 Mai 2013 Bezirk Weser-Ems

Die erfolgreichen Teilnehmer des Lehrgangs zur Erlangung der C-Lizenz Breitensport. Hintere Reihe von links: Christopher Schmidt (SV Eiche Ostrhau- derfehn), Volker Jöchner-van Dyken (FT 03 Emden), Ludwig Meyer (SuS Timmel), Till Oliver Becker (BSV Kickers Emden), Holger Boekhoff (Neufirrel), Lu- na Schleuder (SV Petkum), Erik Iwwerks (TuS Pewsum), Jonas Petersen (BSV Kickers Emden), Robin Schmidt (SV Eiche Ostrhauderfehn), Udo Henkel- mann (SuS Timmel), vordere Reihe von links: Klaus Panzer (Lehrwart NFV-Kreis Leer), Tobias Kruse (Lehrausschuss NFV-Kreis Emden), Ronja Reichelt (TB Twixlum), Ralf Becker (SC 04 Leer), Lukas Kalkhoff (TuS Pewsum), Seyhmus Aldemir (RSV Emden), Andreas Siegrist (SV Holtland), Heinz-Dieter Schulte (SV Eiche Ostrhauderfehn), Neele Dahlmann (SC 04 Leer), Mareike Kuper (SC 04 Leer) und Antonio Afonso (Lehrausschuss NFV-Kreis Emden). Die Zusammenarbeit funktionierte bestens Die Fußballkreise Emden und Leer bilden 19 Lizenztrainer aus remiere: Erstmals haben die Zwei Monate lang hatten die gendfußball erlernt. Nach der Ein großer Erfolg war der PFußballkreise Emden und Leer 19 Anwärter in der Sportschule schriftlichen Prüfung eine Woche Lehrgang aber nicht nur für einen gemeinsamen Kurs zur Ostfriesland in Hesel und im Em- zuvor stand für die Absolventen die teilnehmenden Übungsleiter, Erlangung der Trainer C-Lizenz der Johannes-Althusius-Gymna- des Pilotprojekts zum Abschluss sondern auch für die Dozenten, Breitensport angeboten, der sium Theorie gepaukt, aber auch der praktische Beweis an, dass sie die für den Jahresbeginn 2014 Mitte März zu Ende gegangen praktisch moderne Trainingsme- im Unterricht des Intensivkurses gleich eine Neuauflage ankündig- ist. thoden für den Kinder- und Ju- an den vergangenen Wochenen- ten: „Die Aufgabenteilung mit den gut aufgepasst hatten: auf Seminaren an zwei verschiedenen den Plätzen des TuS Pewsum Standorten hat sich bewährt, die mussten sie eine komplette Trai- Zusammenarbeit der Dozenten Frauenquote darf ningseinheit konzipieren und da- funktionierte hervorragend“, be- raus einen zwanzigminütigen Teil tonten Uwe Pfeiffer, Lehrwart des unter den strengen Blicken der Fußballkreises Emden, und sein gern höher sein Prüfer vorführen. Als „Versuchs- Leeraner Pendant Klaus Panzer kaninchen“ stellten sich zwei E- die problemlosen Abläufe. Aber 34 neue Schiedsrichter für Osnabrück-Land Juniorenteams der SG Pewsum/ auch für die Prüflinge hatten die 34 Teilnehmer haben im dem kommen 32 neue Männer Upleward/Loquard, die C2 des Verbandsfunktionäre lobende März an einem Schiedsrichter- dazu. JFV Krummhörn sowie die C1 des Worte, denn „die Gruppe hat uns lehrgang des NFV-Kreises Os- Die starke Frequentierung BSV Kickers Emden zur Verfü- viel Spaß gemacht. Alle haben nabrück-Land teilgenommen des Lehrgangs wertet der Vor- gung. sich voll eingesetzt und toll mit- und diesen mit bestandener sitzende des Schiedsrichteraus- Zwar hatten die Prüfer des gezogen“. Auch, dass sechs so Prüfung erfolgreich abge- schusses als gutes Zeichen: Niedersächsischen Fußballverban- genannte Junior-Coaches – also schlossen. Dieses Ergebnis freut „Der Job des Schiedsrichters ist des für jeden der Trainer noch Schüler, die die Grundlagen der nicht nur Schiedsrichterob- sicherlich nicht immer einfach. Verbesserungsvorschläge, schluss- Trainerlizenz in speziellen Semi- mann Ingo Dependahl, auch Wir finden es daher klasse, endlich aber darf sich jeder der naren an ihren Schulen gelernt der stellvertretende Kreisvorsit- wenn sich Menschen finden, Teilnehmer über eine bestandene haben – die Möglichkeit nutzten zende Bernd Kettmann war voll die bereit sind, auf dem Spiel- Prüfung und damit den Status und ihre Lizenz aufwerteten, des Lobes. feld Verantwortung zu über- eines lizenzierten Fußballtrainers freute die Lehrwarte sehr. Der jüngste Teilnehmer nehmen.“ im Breitensport freuen. Hermann Weiland war 14 Jahre alt, der älteste 45 Wer sich für die Schieds- – insgesamt lag der Alters- richteranwärterlehrgänge in- durchschnitt bei 18 Jahren. Teil- teressiert, findet weitere Infor- nahmestärkster Verein war der mationen auf der Homepage Bezirksmeisterschaft SV Eintracht Neuenkirchen, der des Kreises: www.nfv-os- gleich neun Anwärter zum land.de. Die Planungen für ie diesjährige Bezirksmeisterschaft der D-Junioren findet am Lehrgang entsandt hatte. Le- den nächsten Lehrgang neh- DNachmittag des 22. Juni 2013 auf der Sportanlage des SV diglich die Frauenquote dürfte men bereits Formen an, even- Höltinghausen (Kreis Cloppenburg) statt. Die teilnehmenden gern noch etwas höher sein: tuell soll dieser Ende Juni in Mannschaften müssen bis spätestens Samstag, 15. Juni, durch Zwei Frauen verstärken künftig Quakenbrück laufen. die Kreisjugendausschüsse an den Juniorenspielleiter Heinz Wal- die Schiedsrichterriege, außer- Anita Lennartz ter Lampe gemeldet werden.

Mai 2013 57 Bezirk Weser-Ems

m Vorfeld des U 18-Länderspiels Auch würden Talente durch das IDeutschland gegen Frankreich in JLZ an die Region gebunden und Meppen fand auf dem Hof „Ihr macht die dem emsländischen Fußball län- Möhlenkamp in Lähden eine Po- ger erhalten bleiben. Hubert Bör- diumsdiskussion mit dem Coach ger und Sebastian Röttger beton- der deutschen U 18-National- Nationalspieler“ ten auch den pädagogischen mannschaft, Horst Hrubesch, Aspekt des JLZ, etwa in der Ko- statt. Thema war das Förderungs- Horst Hrubesch lobt das JLZ im Emsland operation mit dem Marianum in system des DFB. Seit dem Jahr Hrubesch zeigte sich auch und direkt an Hubert Börger, Se- Meppen. 2000 habe sich Deutschland vor sehr beeindruckt vom Engage- bastian Röttger und Meppens Horst Hrubesch versprach den meisten Konkurrenten in Eu- ment der Emsländer. „Wenn ei- Coach Heiko Flottmann sagte er: zum Abschluss der Veranstaltung ropa in der Jugendarbeit einen nes unserer Auswahlteams hier „Für Spieler, die den Durchbruch die Unterstützung des DFB für Vorsprung erarbeitet, so ein gut aufschlägt, dann packen alle mit nicht schaffen, brauchen wir das „emsländische Konzept“, gelaunter Horst Hrubesch vor an, so was hab’ ich vorher noch euch, denn hier bekommen die dass schon jetzt als Vorbild für an- Vertretern des SV Meppen und nie erlebt. Wir kommen immer jungen Menschen eine weitere dere Regionen gelte. des Kreisfußballverbandes Ems- wieder gerne hierher.“ Zum JLZ Chance, sich zu empfehlen.“ Gerd Mecklenborg land. Hrubesch, der maßgeblich am Erfolg des Förderungssys- tems beteiligt ist, lobte dabei auch „die engagierte Arbeit der kleinen Vereine“ und beson- ders das Jugendleistungszentrum Emsland (JLZ). „Ihr macht die Nationalspieler“, richtete er sei- ne Anerkennung in Richtung Sebastian Röttger, den Leiter des JLZ. Gespannte Stille herrschte im Raum, als Hrubesch, der sich als hervorragender Geschichten- erzähler entpuppte, über seine Karriere und amüsante Begeben- heiten rund um das Haifisch- becken Profifußball sprach. Oder über den Unterschied der Ju- niorenauswahlspieler des Jahres 2003 und des jetzigen Jahrgan- ges. „Die Jungs haben heute kein Fahrrad mehr. Der Bastian Schweinsteiger, der hatte noch eins.“ Gut gelaunt zeigte sich Horst Hrubesch (2.v.l.) während der Podiumsdiskussion. Foto: Gerd Mecklenborg

lehrabenden und Jungschieds- horn), Kevin Neuweger (VfL Wil- richter-Fortbildungen bekommen helmshaven), Rene Michel, Lukas Viereinhalb Minuten sie den letzten Schliff“, betonte Weis (Heidmühler FC), Andreas Johanna Gerken beherrscht Regeln aus dem FF Neumann. Novak, Dietmar Biehl, Mar- Der NFV-Kreis Friesland be- kus Lambrecht (alle FC Zetel), rleichtert waren die Schieds- Bernd Garen 14 neue Schieds- glückwünscht Ida Traenapp, Lina Alexander Rah (JFV Varel), Pascal Erichteranwärter des NFV-Krei- richter (10) und Schiedsrichterin- Traenapp, Johanna Gerken (alle Rah und Denise Lüke (beide TuS ses Friesland, als Bernd Garen, nen (4) im Fußballkreis Friesland FSV Jever), Dirk Schwabe, Kevin Varel) zur bestandenen Prüfung. Mitglied des Bezirksschiedsrich- zur bestandenen Prüfung be- Beelenherm (beide BV Bock- Dieter Engel terausschusses verkündete, dass glückwünschen. Insbesondere für der gesamte Lehrgang ein positi- die weiblichen Schiedsrichter se- ves Ergebnis erzielt hatte. Mehr he er gute Aufstiegschancen. Hier als zufrieden waren auch die bestehe enormer Bedarf. Die Schiris in Leer Lehrgangsleiter Günter Neu- Der Vorsitzende des NFV- mann, Gerd Rüst (beide FC Zetel) Kreises Friesland, Heinz Lange, und Andreas Kreye (FSV Jever) übermittelte ebenfalls seine erhalten Verstärkung mit den zum überwiegenden Teil Glückwünsche an die neuen nter der Leitung des stell- Marks (beide SC Rhauder- jüngeren Aspiranten. Schiedsrichter. Sein Dank richtete Uvertretenden Schiedsrich- fehn), Hauke Bugiel, Sven ter Während des viertägigen sich aber auch an die Lehrgangs- ter-Lehrwartes des NFV-Kreises Hark und Bernhard Lübbers Lehrganges wurde den angehen- leiter, die ihren Teil zu dem guten Leer, Bernd Meyer, haben 19 (alle SV Ems Jemgum), Dennis den Schiedsrichterinnen und Ergebnis beigetragen haben. „Es Sportler/innen im Haus des Fischer, Timo Reimers und Schiedsrichtern nicht nur Regel- wäre schön, wenn wir auch in ein Sports in Leer einen Schieds- Jens Halangk (alle VfL Jhe- kunde vermittelt, sondern auch paar Jahren noch einige Schieds- richter-Anwärter-Lehrgang be- ringsfehn), Talea Sangen und Ratschläge, wie man sich gegen- richter aus dem Lehrgang 2013 sucht. Die abschließende Timo Sangen (beide VfR Heis- über den Spielern, Übungsleitern auf den Fußballplätzen sehen schriftliche Prüfung nahm felde), Jon Schüsselburg (TuS und Zuschauern verhält. würden“, so Lange. Bernd Garen (NFV-Bezirk We- Detern), Gerhard Bontjer und Zur Erlangung des Schieds- Auch Kreisschiedsrichterob- ser-Ems) ab. Alle Teilnehmer/in- Fabian Bontjer (beide SV Holt- richterscheines mussten alle Teil- mann Günter Neumann zeigte nen bestanden die Prüfung, land), Heiko Niemann (SV nehmer in einer schriftlichen Prü- sich erfreut. „Ich schließe mich zehn blieben bei der Beantwor- Nortmoor), Uwe Bloem (VfL fung ihre während des Lehrgan- den Glückwünschen an. Wir wer- tung der 30 Regelfragen sogar Viktoria Flachsmeer), Shipron ges erworbene Regelkenntnis den unsere neuen Schiedsrichter fehlerfrei. Krasniqi (SV Stern Schwerins- nachweisen. Schon nach vierein- auf ihrem Weg unterstützen und Die neuen Schiedsrichter dorf), Sönke Dirksen (SC Con- halb Minuten hatte Johanna Ger- begleiten, damit bei eventuellen im NFV-Kreis Leer: Cedric cordia Neermoor) und Marko ken vom FSV Jever ihre 30 Fragen anfänglichen Problemen nicht Schild (VfL Germania Leer), Bakaev (TuRa 07 Westrhauder- fehlerfrei beantwortet. Nach der gleich die Flinte ins Korn gewor- Marcel Sonntag und Jonte fehn). Helmuth Venekamp Auswertung aller Bögen konnte fen wird. Auf den Schiedsrichter-

58 Mai 2013 PARTNER DES NIEDERSÄCHSISCHEN FUSSBALLVERBANDES t-boeckmann.de

G Gratis-Katalogratis-Katalog

jjetztetzt anfordern!anfordern! .spor

308 Seiten starker Katalog mit: Hotline: • Vereinsausstattungen 0 54 94/98 88-0 • Sportplatzbedarf E-Mail: • Trainings-Geräte [email protected] • Vereinsbedarf u.v.m. www

Anz_NFV_DinA4.indd 1 21.02.13 16:52 Bezirk Weser-Ems

nfang März führte der 444,27 Euro, die dann vom Kreis- AKreisjugendausschuss Weser- fußballverband auf 500 Euro auf- marsch im Vereinsheim des SC Keine Punktspiele gestockt wurden. Diesen Betrag Ovelgönne eine Arbeitstagung konnte der Kreisjugendvorsitzen- mit den Wesermarschvereinen de im Rahmen einer kleinen Feier- durch. mehr für F-Junioren stunde in Wilhelmshaven im Bei- Als besonderen Gast konnte Arbeitstagung mit den Wesermarschvereinen sein des Schirmherrn Dieter Eilts der Kreisjugendvorsitzende, Max- an die Deutsche KinderKrebshilfe, Peter Michel, den Kreisvorsitzen- vertreten durch Winfried Schüller, den Thorsten Böning begrüßen. übergeben. Dieser nutzte die Möglichkeit, auf Lothar Zimmermann kündig- besondere Aktionen des Nieder- te eine Überarbeitung der Hallen- sächsischen Fußballverbandes in ausschreibung an. Mädchenrefe- Zusammenarbeit mit dem DFB rentin Bianka Rittel will den hinzuweisen. So wird das DFB- Wunsch der Vereine umsetzen, Mobil zu wenig vom Kreis Weser- einen Hallenpokalspieltag für die marsch genutzt, was verwunder- Altersklassen von E- bis B-Junio- lich ist, da der Besuch kostenfrei rinnen durchzuführen. ist und jedes Turnier oder Sport- Das Futsal-Qualifikationstur- fest aufwertet. Sehr gut wurde je- nier für den A- bis C-Juniorenbe- doch das DFB-Fußballabzeichen reich hat ein positives Echo ge- von einigen Schulen in Anspruch funden, so dass der Kreis für die genommen. nächste Hallensaison für jede Al- Kreislehrwart Rainer Müller tersklasse einen Qualifikationstag warb noch einmal für die bevor- durchführen will. stehende Trainerausbildung. Mit Der zweite Platz für die C-Ju- der Talentsichtung im Kreis We- nioren des 1. FC Nordenham sermarsch ist der Lehrwart sehr Zahlreiche Vereine erhielten Trainings- und Spielbälle. Das Foto zeigt (v.l.) beim Qualifikationsturnier für zufrieden. Immer mehr in An- Kreisjugendobmann Max-Peter Michel, Michael Rockel (Trainer SV Brake) die Futsal-Niedersachsenmeister- spruch genommen würden die und Kreischef Thorsten Böning. schaft ist als ein toller Erfolg zu angebotenen Kurzschulungen. werten. Des Weiteren müssen Der Sparkassen-Cup finde am lenpunktrunde sehr zufrieden, Deutsche KinderKrebshilfe“ im sich die Vereine ab der Saison 5. Mai 2013 in Jaderberg statt, was auch die Staffelleiter in ihren Rahmen der Hallenpokalrunde 2014/2015 auf eine Veränderung berichtete Müller. Vorträgen bestätigten. Die bei war ein toller Erfolg. Ingesamt im F-Juniorenbereich einstellen. Der Vorsitzende des Kreisju- den E-Juniorinnen und E-Junioren sammelten und erspielten die Wie der Kreisjugendvorsitzende gendausschusses, Max-Peter Mi- zum ersten Mal durchgeführte jungen E-Jugendlichen während mitteilte, wurde am Rande der chel, ist mit dem Verlauf der Hal- Aktion „Kinder kicken für die der Hallenveranstaltungen DFB-Fachtagung in Hannover schon die Umsetzung für die kommende Saison geplant. Es sollen dann keine Punktspiele mehr duchgeführt werden, son- dern wie bei den G-Junioren nur noch Turniertage. Bei der ab- schließenden Abstimmung konn- te die Umsetzung dann noch um ein Jahr verschoben werden. Mit Ehrungen und der Über- gabe von vielen Trainings- und Spielbällen endete die Arbeitsta- gung mit den Wesermarschverei- nen. Max-Peter Michel

Aufmerksame Vertreter der We- sermarschvereine bei der Arbeits- tagung in Ovelgönne.

In neuen Trikots von der WWK-Versicherung nehmen die Spieler der E-Junioren-Aus- wahl (Jahrgang 2003) des Fuß- ballkreises Wilhelmshaven an den kommenden Turnieren teil. Unser Bild zeigt (hintere Reihe von links) Co-Trainer Thomas Lie- be, Uwe Eilers vom Sponsor WWK, Trainer Michael Brosig, Kreislehrwart Dieter Grötzschel, den Kreisvorsitzenden Uwe Ree- se sowie (davor von links) Ne- wethan Sivapolon, Samuel Ah- men, Tom Jakubzig, Justin Nig- gemann, Jonas Schmidt und (mittlere Reihe von links) Domi- nik Laue, Nikolaus Richter, Luca Herrn sowie (untere Reihe von links) Steffen Schmitz, Tom Fi- scher, Lennart Ehmen, Nick Ger- des, Ben Niggemann und Jonas Schmidt. Text und Foto: Uwe Reese

60 Mai 2013 Bezirk Weser-Ems

biech sowie Nachwuchskickern von Sigiltra Sögel wurden Muster- „Alle haben das Talent, einheiten unter der Vorgabe „Was wollen und können Kinder in den jeweiligen Altersklassen“ vorge- Fußballtrainer zu werden“ führt. Dabei erarbeiteten die Kurs- „Junior-Coaches“ lernen Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen teilnehmer eigene Trainingsme- thoden, die dann in der Praxis in „Das Talent, einmal Fußball- nerausbildung richtet sich an alle „Die 25 Teilnehmer der Veranstal- der Sporthalle umgesetzt wurden. trainer zu werden, haben sie alle fußballbegeisterten Mädchen und tung in Sögel sind bereits alle Ju- „Beobachten und analysieren der schon“, lobte Friedhelm Forbriger, Jungen im Alter von 14 bis 18 Jah- nior-Coaches“, berichtet Forbri- Einheiten ist dabei ein wichtiger Schulfußballreferent des Kreisfuß- ren aus Niedersachsen. ger. Der Lehrgang in Sögel habe Aspekt“, erklärt Jana Kieras vom ballverbandes Emsland, die 25 Die Junior-Coach-Ausbildung ihnen nunmehr im zweiten Ausbil- NFV, die das Seminar in Sögel Teilnehmer des fünftätigen Junior- soll der erste Schritt auf der Karrie- dungsmodul die reale Arbeit mit leitete. Coach-Lehrgangs in Sögel. „Zeig releiter für junge Nachwuchstrai- verschiedenen Altersgruppen in Wie gut der Lehrgang bei den den Trainer in dir“ lautet dann ner sein. Übergeordnetes Ziel sei Theorie und Praxis veranschau- jungen Teilnehmern angekommen auch das Motto der Junior-Coach- es, dass die Jugendlichen Verant- licht. ist, berichtet Lisa-Marie Weiss, die Ausbildung des Niedersächsischen wortung im Schul- und Vereins- Mit den NFV-Referenten über ihre Schule von dieser Ausbil- Fußballverbandes (NFV). Die Trai- fußball übernähmen, so Forbriger. Friedhelm Dove und Rainer So- dungsreihe erfahren hatte und für den SV Meppen bei den B-Junio- rinnen in der Bundesliga kickt. „Hier kriegt man einen richtigen Motivationsschub. Mein Ziel ist es nun, später die B- und vielleicht so- gar die A-Trainerlizenz zu erwer- ben, um dann einmal Co-Trainer oder auch ,Cheftrainer’ eines Fuß- ballteams zu werden“, so die ta- lentierte NFV-Auswahlspielerin. Der NFV belohnt engagierte Junior-Coaches zusätzlich mit vie- len Prämien. So durfte Seminar- teilnehmerin Lisanne Helweg vom SV Union Emlichheim an einem Training der Profis von Hannover 96 mit Mirko Slomka teilnehmen. „Diesen Tag werde ich nie verges- sen, der Slomka ist ein supernetter Typ. In Hannover hatten wir ein volles Tagesprogramm mit Besich- tigung der AWD-Arena“, berich- tet sie begeistert. Der nächste Junior-Coach- Lehrgang findet vom 17. bis zum 20. Juni 2013 in Aschendorf statt. Anmeldungen unter: Ausbilder, Junior-Coaches und Nachwuchskicker von Sigiltra Sögel beim Praxisunterricht in der Sporthalle in www.junior-coach.de Sögel. Foto: Gerd Mecklenborg Gerd Mecklenborg

Bezirksmeister. Fünf Spiele, vier Siege, ein Unentschieden: Das ist die Bilanz des neuen Hallen- bezirksmeisters des Jahr- gangs 2003 in Weser-Ems. Zum ersten Mal sicherte sich die Kreisauswahl aus Oldenburg-Land/Delmen- horst den Titel. Mit einem 3:1 gegen Vechta im letz- ten Gruppenspiel gewann das Team der beiden Kreisauswahltrainer Syl- via McDonald und Tim Hoffmann bei der Endrun- de in Rastede den Titel. Lediglich gegen die Graf- schaft Bentheim gab es ein Unentschieden (2:2 nach 0:2-Rückstand), die übrigen Begegnungen ge- wannen die Jungen aus Oldenburg-Land/Delmen- horst (7:3 gegen Wil- helmshaven, 2:1 gegen Osnabrück-Stadt, 3:2 ge- gen Emden). Tim Hoffmann

Mai 2013 61 Bezirk Weser-Ems

pel standen den Jungen des Heid- C-Junioren Staffel 1: Kreis- mühler FC in nichts nach und si- meister Heidmühler FC I, Staf- Heidmühler FC stellt cherten sich in allen Altersklassen fel 2: Staffelsieger Heidmühler FC den Titel des Hallenkreismeisters. II, Staffel 3: Staffelsieger FC FW Da im G-Juniorenbereich auf eine Zetel II vier Hallenmeister offizielle Tabelle verzichtet wird, D-Junioren Staffel 1: Kreis- Kreis Friesland zeichnet Jugendteams aus erhielt jeder Teilnehmer eine Erin- meister Heidmühler FC I, Staf- nerungsurkunde. fel 2: Staffelsieger FC FW Zetel I, ur Sieger gab es beim Hallen- Jahr für Jahr diese Hallenkreis- „Wir hatten heute einen Staffel 3: Staffelsieger FCN Hook- Nkreisehrungstag für Jugend- meisterschaften durch ihren eh- großen Hallenkreisehrungstag für siel II mannschaften des NFV-Kreises renamtlichen Einsatz möglich ma- unsere Jugendmannschaften. Wie E-Junioren Staffel 1: Kreis- Friesland. Trotz widriger Wetter- chen. Lange machte noch einmal die Vereine darauf reagieren und meister FSV Jever I, Staffel 2: verhältnisse schickten alle Vereine deutlich, wie wichtig die Jugend- ob diese Form beibehalten wer- Staffelsieger Heidmühler FC I, eine Abordnung der zu ehrenden arbeit in den Vereinen ist. den soll, wird sich auf der nächs- Staffel 3: Staffelsieger FSV Jever Mannschaften. Dadurch, dass zu- Im Anschluss nahmen An- ten Arbeitstagung des Kreisju- II, Staffel 4: Staffelsieger BV Bock- vor ein Hallenspieltag der G-Junio- dreas Schumacher und Heinz Lan- gendausschusses und der frieslän- horn III ren stattfand, war die Halle bis auf ge zusammen mit den Staffellei- dischen Vereine zeigen“, sagte F-Junioren Staffel 1: Kreis- den letzten Platz gefüllt und gab tern die Ehrung aller Hallenkreis- ein zufriedener Kreisvorsitzender meister FC FW Zetel I, Staffel 2: dem Hallenkreisehrungstag damit meister und Hallenstaffelsieger Heinz Lange. Staffelsieger TuS Büppel I, Staf- auch einen würdigen Rahmen. der Saison 2012/2013 vor und Alle Hallenkreismeister fel 3: Staffelsieger TuS Büppel II, Nach der Eröffnung und Be- überreichten den Mannschaften und Hallenstaffelsieger im Staffel 4: Staffelsieger SG Wan- grüßung durch Kreisjugendob- Plaketten und Urkunden. Überblick: gerland mann Andreas Schumacher be- Bei den Junioren stellte der A-Junioren Staffel 1: Kreis- B-Juniorinnen: Kreismeister dankte sich der Kreisvorsitzende Heidmühler FC in diesem Jahr meister Heidmühler FC I, Staf- TuS Büppel I Heinz Lange in einem kurzen gleich vier Hallenkreismeister. Hier fel 2: Staffelsieger FC FW Zetel I C-Juniorinnen: Kreismeister Grußwort nicht nur bei den Kin- kann man schon von einer Vor- B-Junioren Staffel 1: Kreis- TuS Büppel I dern und Jugendlichen, sondern machtstellung in Friesland spre- meister Heidmühler FC I, Staf- D-Juniorinnen: Kreismeister auch bei seinen Mitarbeitern, die chen. Die Mädchen des TuS Büp- fel 2: Staffelsieger FCN Hooksiel TuS Büppel I. Dieter Engel

Mitarbeiter des NFV-Kreises Friesland mit allen Kreismeistern und Staffelsiegern der Hallensaison 2012/2013. Foto: Dieter Engel

In den benachbarten Niederlanden leiten nieder- sächsische Schiedsrichter seit nunmehr vier Spielzeiten Fußballspiele. In der Rückrunde der laufenden Saison leitete zunächst Michael Bier- mann (Essen i.O.) gemeinsam mit seinem Kollegen Luca Kalvelage und dem Niederländer Hans Noppers die Partie VV Glimmen – VV beteiligten Mannschaften und die Vertreter des Königlich Niederlän- Aduard 2000 in der zweiten niederländischen Amateurspielklasse dischen Fußballverbandes KNVB zeigten sich mit den gezeigten Leis- (oberes Bild). Drei Wochen später pfiff der Emder Tim Valkema ge- tungen wieder einmal sehr zufrieden. In der kommenden Spielzeit meinsam mit seinen Assistenten Tobias Bakker und Sven Keller aus geht der deutsch-niederländische Schiedsrichter-Austausch dann in den Niederlanden die Begegnung VV Grijpskerk – VV t’Fean 58. Die seine fünfte Saison. Fotos: Laudenbach/Garen

62 Mai 2013 Bezirk Weser-Ems Vereine in Vechta spielen Doppelpass Über 5.000 Euro für die KinderKrebshilfe m Ende der Hallenkreismeis- men. Das Trikot wurde vom BVB- Aterschaften 2012/2013 im Geschäftsführer Hans-Joachim NFV-Kreis Vechta konnte die stol- Watzke eigens für die Aktion zur ze Summe von 5.188,09 Euro auf Verfügung gestellt. das Konto der KinderKrebshilfe In vielen anderen Kreisen überwiesen werden. werden Torsponsoren, die pro ge- Seit nunmehr vier Jahren be- schossenes Tor einen Euro spen- teiligt sich der NFV-Kreis Vechta den, gesucht. Von diesem Gedan- im Rahmen seiner Hallenkreis- ken ist der Jugendausschuss im meisterschaft am E-Jugend-Cup NFV-Kreis Vechta schnell abgewi- Hans Engelmann (r.) nimmt den Scheck des Fan-Clubs „Dinklager Burg- zu Gunsten der Kinderkrebshilfe. chen, da viele der in Frage kom- wald Borussen“ zugunsten der KinderKrebshilfe entgegen. In diesem Zeitraum konnten ins- menden Sponsoren sich schon gesamt 20.876 Euro für den gu- anderweitig und nachhaltig im gen Jugendfußball anbieten, 50 Hans Engelmann sagte zum ten Zweck überwiesen werden. Jugendfußball engagieren. Euro aus der Vereinskasse zu Abschluss der Hallenrunde: „Fuß- Zum Auftakt der diesjähri- So wurde ein System ent- spenden. Besonders die Dinklager ball ist mehr als ein 1:0! Dass die- gen Hallenrunde überreichte der wickelt, das aus mehreren Bau- Fan-Clubs „Bayern-Burg-Dinkla- ses Motto des DFB keine bloße Vorstand des Fanclubs „Dinklager steinen besteht: An den Spielta- ge“, die „Fohlen-Freunde-Dinkla- Floskel ist, wurde eindrucksvoll Burgwald Borussen“ einen gen finden Sammlungen unter ge“ und die „Burgwald Borus- mit der Aktion zu Gunsten der Scheck über 500 Euro an den den Zuschauern auf den Tribü- sen“ unterstützen die Aktion und Deutschen KinderKrebshilfe unter Vorsitzenden des Jugendaus- nen statt. In diesem Jahr führte haben in der Vergangenheit zum Beweis gestellt. Die Vereine im schusses, Hans Engelmann. Die die Spendentour von Jugendlei- großartigen Spendenergebnis Kreis Vechta spielen den Doppel- Summe war auf der Mitglieder- ter Hans Engelmann in 18 Hal- beigetragen. Seit der letzten pass, um für krebskranke Kinder versammlung des Fan-Clubs aus len quer durch den Landkreis Spielzeit beteiligen sich auch die einzutreten. Sie übernehmen da- Anlass der Versteigerung eines Vechta. drei Altherrenstaffeln unter der mit soziale Verantwortung und Dortmund-Trikots mit Original- Weiter erklärten sich die Ver- Leitung des Spielleiters Siggi Lam- geben ein schönes Beispiel für So- unterschriften zustande gekom- eine bereit, die in ihren Abteilun- mers an dieser Aktion. lidarität.“ Hans Engelmann

Mai 2013 63 Amtliche Bekanntmachungen

Einladung a) der Kreismeister, Staffel- Tagesordnung: meister und Kreispokal- 1. Eröffnung und Begrüßung zum 48. ordentlichen sieger 2. Genehmigung der Tagesord- Kreistag des NFV-Kreises Lü- b) Jugendleiterehrenzeichen, nung neburg am Mittwoch, 19. Ju- Bronze – Silber – Gold 3. Gedenken der Verstorbenen ni, um 19.00 Uhr in Erbstorf, 6. Anträge 4. Grußworte der Gäste Restaurant „Lims“. 7. Vorschau – Spielserie 5. Ehrungen Tagesordnung 2013/2014 Pause 1. Eröffnung und Begrüßung 8. Anfragen und Mitteilungen 6. Rechenschaftsberichte des ge- 2. Ehrungen Anträge gem. TOP 6 sind schäftsführenden Vorstandes, 3. Grußworte der Gäste bis zum 10. Juni schriftlich beim der Vorsitzenden der Kreisaus- 4. Feststellung der Stimmbe- KJO Ingo Zimpel einzureichen! schüsse und der Rechtsorgane rechtigung Ingo Zimpel (gemeinsames KSG) 5. Rechenschaftsberichte des Kreisjuniorenobmann 7. Aussprache zu den Berichten Das Stimmrecht richtet sich Vorstandes und der Aus- ● 8. Vorausschau auf das Spieljahr nach § 47 der Verbandssatzung. schüsse 2013/2014 Anträge zu TOP 11 sind 6. Berichte der Kassenprüfer a) Krombacher Pokal bis spätestens 7. Juni dem 7. Entlastung des Vorstandes Einladung b) Spielbericht „Online“ Kreisvorsitzenden Theodor Chris- 8. Wahl des Kreisvorsitzenden zum Bezirksjugendstaf- c) Termine 2013/2014 tians, Doodshörner Weg 15, 9. Verabschiedung ausschei- feltag 2013 des NFV-Bezirks 9. Verschiedenes 26723 Emden, zuzuleiten. dender Mitarbeiter Hannover am Samstag, 22. Ju- Ich weise daraufhin, dass Theodor Christians 10. Wahlen des Vorstandes und ni, um 10.30 Uhr im Raths-Kel- der Kreisstaffeltag eine Pflicht- Kreisvorsitzender der Ausschüsse ler-Rehburg, Heidtorstr. 1, 31547 veranstaltung für alle Vereine mit ● 11. Genehmigung des Haus- Rehburg. Damen- oder Herrenmannschaf- haltsplanes Tagesordnung ten ist. Thorsten Böning Einladung 12. Thema Ehrenamtliche Tätig- Ausgabe der Bälle zum Fair Play Kreisvorsitzender zum ordentlichen Kreis- keiten – Vortrag Cup-Wettbewerb 2012/2013 ● jugendtag des NFV-Kreises 13. Anträge 1. Begrüßung Helmstedt am Sonntag, 14. Verschiedenes 2. Grußworte der Gäste Einladung 23. Juni, um 10.30 Uhr in Anträge sind bis zum 3. Der Spielbericht ONLINE zum ordentlichen Kreis- Emmerstedt, Vereinsheim SV 8. Mai schriftlich an den Kreis- (Fachvortrag & Präsentation tag des NFV-Kreises Emden Emmerstedt, Sportplatzstraße. vorsitzenden zu richten. Hartmut Rodenbeck/NFV) am 22. Juni, um 15.00 Uhr im Tagesordnung: Christian Röhling 4. Berichte des BJA zum Spiel- Sportheim vom FT 03 Emden, 1. Eröffnung und Begrüßung Kreisvorsitzender jahr 2012/2013 Petkumer Straße 83, 26725 2. Gedenken der Verstorbenen ● 5. Meisterehrungen Emden. 3. Grußworte der Gäste 6. Fair Play Cup-Wettbewerb Tagesordnung: 4. Ehrungen 2012/2013 1. Eröffnung und Begrüßung 5. Berichte Einladung 7. Änderungen zum Fair Play 2. Gedenken der Toten a) des Kreisjugend- zum 1. Juniorenstaffeltag Cup-Wettbewerb 2013/2014 3. Grußworte der Gäste ausschusses des NFV-Kreises Nordharz am 8. Planungen zur Spielserie 4. Feststellung der ordnungs- b) des Kreisjugendsport- Freitag, 21. Juni, um 18.30 Uhr 2013/2014 gemäßen Ladung und Be- gerichtes im Dorfgemeinschaftshaus Groß 9. Verschiedenes schlussfähigkeit c) Schulfußball und Aus- Flöthe, 38312 Groß Flöthe, Wes- Christian Münzberg 5. Genehmigung des Protokolls wahlwesen tengrasweg 1. Vorsitzender des letzten ordentlichen 6. Feststellung der stimm- Tagesordnung: ● Kreistages berechtigten Delegierten 1. Eröffnung und Begrüßung 6. Ehrungen 7. Wahl eines Versammlungs- 2. Grußworte der Gäste 7. Rechenschaftsberichte leiters 3. Totengedenken Einladung 8. Aussprache zu den Berichten 8. Entlastung des Kreisjugend- 4. Rechenschaftsberichte der zum Kreisstaffeltag 2013 9. Bericht der Kassenprüfer ausschusses Spielserie 2012/13 des NFV-Kreises Wesermarsch 10. Genehmigung des Haus- 9. Neuwahlen des Kreisjugend- a) des Junioren- und Schul- am Samstag, 22. Juni, um haltsvoranschlags ausschusses fußballausschusses 10.30 Uhr im Vereinsheim des 11. Anträge 10. Anträge b) des Mädchenfußballs ESV Nordenham in 26954 Nor- 12. Entlastung des Vorstandes 11. Vorschau Spielserie c) des Sportgerichtes denham, Hansingstraße/Zum und Neuwahlen 2013/2014 5. Ehrungen Weserstrand 2. 13. Verschiedenes 12. Allgemeines Anträge zu TOP 10 sind bis zum 10. Juni schriftlich beim Vorsitzenden des Kreisju- gendausschusses, Hans-Joachim Beber, Wittenberger Str. 25, 38350 Helmstedt einzureichen. Die Einladung und das Stimmrecht der Delegierten rich- tet sich nach § 48 der Satzung des NFV. Der Kreisjugendtag ist eine Pflichtveranstaltung. Alle Vereine bzw. Jugendspielgemeinschaf- ten, die aktuell mit mindestens einer Mannschaft am Spielbe- trieb teilnehmen, haben mindes- tens einen Vertreter zu entsen- den. Nichterscheinen kann eine Verwaltungsstrafe nach § 23 Abs. 3 b, Ziffer 19 der Jugend- ordnung (JO) nach sich ziehen. Hans-Joachim Beber Vorsitzender Kreisjugendausschuss ●

64 Mai 2013 Amtliche Bekanntmachungen

Einladung renden Mannschaft mitzubrin- Vereinsneuaufnahmen gen. Hermann Pohlmann zum Kreisjugendtag 2013 Vorsitzender des Ausschusses des NFV-Kreises Leer am Mon- für Jugend- und Schulfußball Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme fol- tag, 24. Juni, um 19.00 Uhr im ● gender Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballver- Sportheim von Frisia Loga. band bestätigt worden: Tagesordnung Einladung • Gymnastikverein Wiegersen e.V. (Freizeitsportverein), 1. Eröffnung und Begrüßung zum ordentlichen Kreis- vertreten durch die Vorsitzende Marina Suhr, Fasanenweg 2. Totenehrung tag des NFV-Kreises Leer am 18, 21644 Wiegersen, NFV-Kreis Stade. 3. Grußworte der Gäste Samstag, 29. Juni, um 10.00 ● 4. Ehrungen Uhr im Jagdhaus Kloster Barthe, • Elzer Sport-Verein e.V., vertreten durch Bernwardt Ah- 5. Bericht des Kreisjugend- Stikelkamperstraße 21, 26835 rend, Kurt-Schumacher-Str. 5, 31008 Elze, NFV-Kreis Hildes- obmanns Hesel. heim. 6. Bericht des Spielleiters Tagesordnung: ● 7. Bericht des Referenten für 1. Eröffnung und Begrüßung • Verein für Ballspiele Hameln/Weser e.V. (Freizeitsport- den Schulfußball 2. Feststellung der stimmbe- verein), vertreten durch Dieter Michalik, Lubahnstr. 2, 8. Bericht des Kreislehraus- rechtigten Delegierten, der 31789 Hameln, NFV-Kreis Hameln-Pyrmont. Karl Rothmund schusses ordnungsgemäßen Ladung Präsident 9. Bericht des Schiedsrichter- und Beschlussfähigkeit sowie ansetzers der Genehmigung der Tages- 10. Berichte der Staffelleiter ordnung 7. Ehrungen Das Stimmrecht richtet sich 11. Anträge 3. Totenehrung 8. Anträge nach § 47 Abs. 3 der Verbands- 12. Wahlen (Wahl Versamm- 4. Grußworte der Gäste 9. Wahl einer/s Versammlungs- satzung. lungsleiter, Entlastung, 5. Ehrungen leiterin/s Anträge müssen bis spä- Neuwahlen) 6. Rechenschaftsberichte 10. Entlastung des Vorstandes, testens 29. Juni schriftlich 13. Verschiedenes – des geschäftsführenden der Ausschüsse und des beim 1. Vorsitzenden Werner Anträge gemäß Punkt 11 Vorstandes Sportgerichts Busse, Sonnenblumenstr. 12, sind bis zum 10. Juni beim Vor- – des Vorstandes 11. Wahl der/s Vorsitzenden 49661 Cloppenburg eingereicht sitzenden des Jugendausschus- – der Rechtsorgane 12. Wahl der Mitglieder des Vor- werden. Werner Busse ses, Hermann Weiland, Nee- 7. Bericht der Kassenprüfer standes, der Ausschüsse, des Kreisvorsitzender mannsweg 7, 26789 Leer einzu- 8. Genehmigung der Sportgerichts und der Rech- ● reichen Haushaltspläne nungsprüfer Das Stimmrecht richtet sich 9. Anträge 13. Bestätigung der auf dem Einladung nach § 50 Abs. 2 und 3. der Ver- 10. Wahl eines Versammlungs- Kreisjugendtag gewählten zum ordentlichen Kreis- bandssatzung. leiters Mitglieder des Jugendaus- tag des NFV-Kreises Helm- Es handelt sich um eine 11. Entlastung des Vorstandes schusses nach § 48 Abs. 4 stedt am Sonntag, 14. Juli, um Pflichtveranstaltung des NFV. 12. Wahlen der NFV-Satzung 10 Uhr in den Herzoginnensaal Jeder Verein, der am Jugend- 13. Verschiedenes 14. Verschiedenes des Schlosses in Schöningen, spielbetrieb teilnimmt, ist ver- 14. Schlusswort Die Einladung erfolgt nach Burgplatz 1, 38364 Schöningen. pflichtet, einen Delegierten zu Anträge zu Punkt 9 sind § 47 in Verbindung mit § 41 der Es handelt sich für die Vereine entsenden. Vereine, die nicht bis zum 10. Juni bei dem Kreis- NFV-Satzung. Das Stimmrecht um eine Pflichtveranstaltung. vertreten sind, zahlen eine Fehl- vorsitzenden Johann Schön, Ei- richtet sich nach § 47 Abs. 3 der Tagesordnung abgabe von 50,00 Euro. chenweg 7, 26835 Holtland ein- NFV-Satzung auf der Grundlage 1. Begrüßung, Feststellung der Hermann Weiland zureichen. der Bestandserhebung zum ordnungsgemäßen Ladung, Vorsitzender Jugendausschuss Das Stimmrecht richtet sich 01.01.2013. der Beschlussfähigkeit und nach § 50 Abs. 2 und 3 der Ver- Anträge zu TOP 8 sind der Tagesordnung (Werner ● bandssatzung. schriftlich bis zum 14. Juni Denneberg) Es handelt sich um eine beim Vorsitzenden einzureichen. 2. Grußwort (N.N.) Einladung Pflichtveranstaltung des NFV. Die Rechenschaftsberichte 3. Feststellung der stimmbe- zum Kreisjugendtag des Jeder Verein, der am Spielbetrieb gehen rechtzeitig per E-Mail rechtigten Delegierten NFV-Kreises Cloppenburg am teilnimmt, ist verpflichtet, einen (pdf-Datei) zu. Michael Brede (Hubert Wunsch) Montag, 24. Juni, um 19.00 Delegierten zu entsenden. Verei- Kreisvorsitzender 4. Ehrungen und Verabschie- Uhr im Schulzentrum Emstek, ne, die nicht vertreten sind, zah- ● dungen (Werner Denneberg) Ausrichter: SV Emstek. len eine Fehlabgabe von 50,00 5. Rechenschaftsberichte des Tagesordnung: Euro. Johann Schön Einladung Vorstandes, der Ausschüsse 1. Eröffnung und Begrüßung Kreisvorsitzender zum ordentlichen Kreis- und des Sportgerichts (Vor- 2. Grußworte der Gäste fußballtag des NFV-Kreises stand, Ausschussvorsitzen- 3. Feststellung der stimm- ● Cloppenburg am Samstag, der, Vorsitzender des Sport- berechtigten Delegierten 13. Juli, um 10.15 Uhr im Cani- gerichts) 4. Bericht des Ausschusses für Einladung sius Haus Sedelsberg, Kaplan- 6. Bericht der Kassenprüfer Jugend- und Schulfußball zum ordentlichen Kreis- Meyer-Str. 3, 26683 Sedelsberg. (Jürgen Nitsche) und des Kreislehrausschusses fußballtag des NFV-Kreises Tagesordnung: 7. Entlastung (Jürgen Nitsche) 5. Ehrungen Nienburg/Weser am Samstag, 1. Eröffnung und Begrüßung 8. Genehmigung des Haus- 6. Anträge 6. Juli, um 14.00 Uhr in der 2. Grußworte der Gäste haltsplans 2014 (Hubert 7. Entlastung Sporthalle Schinna, Bulten- 3. Feststellung der stimmbe- Wunsch) 8. Wahl des Versammlungs- straße 7, 31592 Stolzenau. rechtigten Delegierten 9. Anträge (Karsten Bock) leiters Tagesordnung: 4. Rechenschaftsberichte 10. Neuwahlen (Wolfgang 9. Neuwahlen 1. Eröffnung und Begrüßung des Vorstandes und der Kaese) 10. Ausblick auf das Spieljahr 2. Grußworte der Gäste Ausschüsse 11. Verschiedenes (N.N.) 2013/14 3. Feststellung der stimm- 5. Bericht der Kassenprüfer Anträge zum Kreistag sind 11. Verschiedenes berechtigten Delegierten 6. Ehrungen bis spätestens 1. Juni beim Anträge gem. Top 6 sind 4. Aussprache über die schrift- 7. Anträge Vorsitzenden einzureichen. bis zum 3. Juni schriftlich beim lichen Rechenschaftsberichte 8. Wahl des Versammlungs- Wir freuen uns auf eine rege Vorsitzenden Hermann Pohl- des Vorstandes, der Aus- leiters Teilnahme am diesjährigen Kreis- mann, Schubertstr. 20, 49661 schüsse und des Sport- 9. Entlastung tag! Werner Denneberg Cloppenburg einzureichen. gerichtes 10. Neuwahlen Vorsitzender Die Vereinsjugendleiter wer- 5. Bericht der Rechnungsprüfer 11. Genehmigung der Haus- den gebeten, den Spielführer 6. Genehmigung des ordent- haltspläne oder einen Vertreter der zu eh- lichen Haushalts 2014 12. Verschiedenes

Mai 2013 65 Amtliche Bekanntmachungen Geburtstage Sportschul-Termine Impressum 15. Mai bis 15. Juni Fußball-Journal Christian Röhling, Vorsit- 4. Mai bis 1. Juni 2013 zender des NFV-Kreises Lü- Niedersachsen neburg, feiert am 18. Mai Verbandsmitarbeiter Zeitschrift des Niedersächsischen seinen 46. Geburtstag. Fußballverbandes (NFV) ✳ Mo. 6. bis Mi. 8. Kreis- und Bezirksspielausschussvorsitzende Herausgeber: Mi. 8. Sitzung Verbandsjugendausschuss Niedersächsischer Fußballverband Rudi Pohler, Ehrenmit- Schillerstraße 4 glied des NFV, wird am Fr. 17. bis Sa. 18. DFBnet-Schulung für Einsteiger 30890 Barsinghausen 24. Mai 85 Jahre alt. Telefon (0 51 05) 7 50 ✳ Telefax (0 51 05) 7 51 56 Talentsichtung/-förderung E-Mail: [email protected] Ferdinand Dunker, NFV- Internet: http://www.nfv.de Vizepräsident und Vorsit- Do. 9. A- und B-Junioren-Conti-Cup-Endspiele Fr. 24. bis So. 26. U 16-Juniorinnen-Auswahllehrgang Verlag: zender des NFV-Bezirks Beteiligungs- und Weser-Ems, feiert am 3. Ju- Sa. 25. NFV-B-Juniorinnen-Pokalendspiele Verwaltungs-GmbH des NFV ni seinen 65. Geburtstag. Schillerstraße 4 ✳ 30890 Barsinghausen Schiedsrichter Telefon (0 51 05) 7 50 Andreas Wittrock, Vorsit- Fr. 10. bis So. 12. Leistungslehrgang für Bezirksschiedsrichter Telefax (0 51 05) 7 51 56 zender des NFV-Kreises Ha- Fr. 17. bis So. 19. Leistungslehrgang für Schiedsrichter der Landesligen Redaktion: meln-Pyrmont, wird am Reiner Kramer Fr. 24. bis So. 26. NFV-Schiedsrichter-Lehrgang I (verantwortlich für den Inhalt) 3. Juni 58 Jahre alt. Fr. 31. bis Sa. 1.6. NFV-Schiedsrichter-Lehrgang II Peter Borchers ✳ Manfred Finger August Borchers, Vorsit- NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4 zender des NFV-Kreises Trainerausbildung 30890 Barsinghausen Telefon (0 51 05) 7 51 42 Holzminden, feiert am Fr. 10. bis So. 12. Torwartlehrgang für Mädchen-/Frauentrainer/-innen Telefax (0 51 05) 7 51 55 5. Juni seinen 58. Geburts- Mo. 13. bis Fr. 17. C-Lizenz Leistungsfußball, Profil Senioren, Teil 3 E-Mail: [email protected] tag. C-Lizenz Breitenfußball, Profil Jugend, Teil 3 E-Mail: [email protected] ✳ Mi. 15. bis Fr. 17. DFB-Torwart-Basis-Lehrgang, Teil 1 E-Mail: [email protected] Hans-Jürgen Lotz, Vorsit- Mi. 22. bis Fr. 24. C-Lizenz Leistungsfußball, Prüfung, Teil 4 Mitarbeiter in den NFV-Bezirken: zender des NFV-Kreises Günter Schacht (Braunschweig) Do. 23. bis Fr. 24. C-Lizenz Breitenfußball, Prüfung, Teil 4 Käthe-Kollwitz-Str. 4 Göttingen, wird am 6. Juni Mo. 27. bis Mi. 29. Fortbildung für C-Trainer (Breitenfußball) 38259 Salzgitter 68 Jahre alt. Fortbildung für C-Trainer (Leistungsfußball) [email protected] ✳ Mo. 27. bis Fr. 31. C-Lizenz Breitenfußball, Basiswissen, Teil 1 Gerrit Nolte, An der Windmühle 10 Dieter Plaggemeyer, Vor- Mi. 29. bis Fr. 31. Fortbildung für C-Trainer (Leistungsfußball) 30890 Barsinghausen sitzender des NFV-Kreises E-Mail: [email protected] Diepholz, feiert am 7. Juni Reiner Tienken (Lüneburg) Ferienangebot Mevenstedter Str. 24, seinen 66. Geburtstag. 27726 Worpswede ✳ Sa. 18. bis Di. 21. Sparkassen-Fußballschule E-Mail: Dr. h.c. Engelbert Nelle, [email protected] Ehrenpräsident des NFV, Sonstiges Andreas Huisjes (Weser-Ems) wird am 9. Juni 80 Jahre Hagelskamp 21, 48455 Bad Bentheim E-Mail: [email protected] alt. Sa. 4. Krombacher Ü 32-Niedersachsenmeisterschaft Sa. 25. Frauen-Niedersachsenmeisterschaft Verantwortlich für Amtliche Bekanntmachungen: Walter Burkhard, NFV-Justitiar Redaktionsschluss Barsinghausen Herstellung: Kornelia Schick für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachun- Kuhtrift 31, 31249 Hohenhameln gen ist der 13. Mai 2013. Tel. (0 51 28) 4 09 52 95 E-Mail: [email protected] Druck: CW Niemeyer Druck GmbH Aufnahmegesuche Druckzentrum Wangelist Böcklerstraße 13, 31789 Hameln Folgende Vereine bitten um Aufnahme in den Niedersächsi- Anzeigen: schen Fußballverband Beteiligungs- und • I. SC Göttingen 05 e.V., vertreten durch den Präsidenten Verwaltungs-GmbH des NFV Schillerstraße 4 Michael Wucherpfennig, Birkenweg 2, 37124 Rosdorf, 30890 Barsinghausen NFV-Kreis Göttingen Telefon (0 51 05) 7 50 • Krökel Gemeinschaft Badenstedt e.V., vertreten durch Telefax (0 51 05) 7 51 55 Frank Dörrie, Podbielskistr. 133, 30177 Hannover, NFV- Das Fußball-Journal Niedersachsen Kreis Hannover-Stadt erscheint monatlich. Es kann nur im Abonnement bezogen werden. • JFV Boldecker Land e.V., vertreten durch Bernd Helbig, Abonnements zum Preis von 30 Eu- Gartenstr. 18A, 38479 Tappenbeck, NFV-Kreis Gifhorn ro für ein Jahr können bei der NFV- • FC Schneverdingen e.V., vertreten durch Christian Bah- Beteiligungs- und Verwaltungs- renburg, Weststr. 9, 29640 Schneverdingen, NFV-Kreis GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Bar- singhausen, bestellt werden. Der Heidekreis Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Verei- ne und Verbandsmitarbeiter des NFV Folgende Vereine bitten um Aufnahme als Freizeit- ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten. sportvereine in den Niedersächsischen Fußballverband Für unverlangt eingesandte Manus- kripte, Fotos usw. wird keine Haf- • TV Scholen e.V., vertreten durch Ralf Morische, Voss- tung übernommen. Rücksendung berg 60, 27305 Engeln, NFV-Kreis Diepholz erfolgt nur, wenn Rückporto bei- • Sport Club SGG in Cuxhaven e.V., vertreten durch Rai- liegt. ner Boeth, Hans-Leip-Str. 33, 27476 Cuxhaven, NFV- Artikel, die mit dem Namen des Ver- Kreis Cuxhaven fassers gekennzeichnet sind, stellen Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung inner- nicht unbedingt die Meinung des Niedersächsischen Fußballverbandes halb von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt wer- oder der Journal-Redaktion dar. den. Karl Rothmund, Präsident

66 Mai 2013