Stadt Borgholzhausen

Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonder- baufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“

Umweltbericht Entwurf zur Offenlage

Stadt Borgholzhausen

Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonder- baufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“

Umweltbericht Entwurf zur Offenlage

Auftraggeber: Stadt Borgholzhausen FB 3 Planen und Bauen Masch 2 33829 Borgholzhausen

Verfasser: Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH Oststraße 92, 32051 Herford

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Rainer Brokmann M.Sc. Christin Feldmann

Grafik: M.Sc. Christin Feldmann Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Schmitz

Herford, den 12.08.2019

Projektnummer KBL: 4829

Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage Umweltbericht – Entwurf zur Offenlage - I -

INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitung ...... 1 1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bauleitplans...... 1 1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen festgelegten Ziele des Umweltschutzes, die für den Bauleitplan von Bedeutung sind, und deren Berücksichtigung bei der Aufstellung des Bauleitplans ...... 5

2 Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustands (Basisszenario), dessen voraussichtliche Entwicklung bei Nichtdurchführung der Planung sowie mögliche erhebliche Umweltauswirkungen bei Durchführung ...... 13 2.1 Methodische Vorgehensweise für die Umweltprüfung ...... 13 2.2 Wesentliche Wirkfaktoren der Planungen ...... 15 2.3 Belange des Umweltschutzes einschließlich des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Menschen, seiner Gesundheit und der Bevölkerung insgesamt ...... 18 2.3.1 Mensch und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt ...... 18 2.3.2 Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt ...... 20 2.3.3 Fläche und Boden ...... 37 2.3.4 Wasser ...... 41 2.3.5 Klima und Luft ...... 43 2.3.6 Landschaft ...... 45 2.3.7 Kultur- und sonstige Sachgüter ...... 46 2.3.8 Wechselwirkungen einschließlich kumulativer und synergetischer Auswirkungen ...... 47 2.4 In Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten...... 48 2.5 Erhebliche nachteilige Auswirkungen nach § 1 Abs. 6 Nr. 7j BauGB ...... 49

3 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich festgestellter erheblicher nachteiliger Umweltauswirkungen ...... 50 3.1 Allgemeine Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen ...... 50 3.2 Inhalte und Festsetzungen des Bebauungsplans zur Minderung und zum Ausgleich nachteiliger Umweltauswirkungen ...... 51 3.3 Textliche Hinweise zur Minderung nachteiliger Umweltauswirkungen ...... 53 3.4 Berechnung des Kompensationsbedarfs / Eingriffsbilanzierung ...... 55 3.5 Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen ...... 58 3.5.1 Umwandlung von Acker in Extensivgrünland sowie ökologische Aufwertung des Casumer Baches ...... 58

Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage Umweltbericht – Entwurf zur Offenlage - II -

4 Wichtigste Merkmale der verwendeten technischen Verfahren sowie Hinweise auf Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben für die Umweltprüfung ...... 63

5 Beschreibung geplanter Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Auswirkungen bei Durchführung des Bauleitplans auf die Umwelt ...... 65

6 Allgemein verständliche Zusammenfassung ...... 66

7 Literaturverzeichnis ...... 68

Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage Umweltbericht – Entwurf zur Offenlage - III -

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abb. 1 Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“, Vorentwurf Mai 2019 (TISCHMANN LOH STADTPLANER PARTGMBB 2019) ...... 2 Abb. 2 Abgrenzung des Geltungsbereichs (© Luftbild / ABK: (BEZIRKSREGIERUNG KÖLN 2018)) ...... 3 Abb. 3 Projektplanung der Freiland-Photovoltaikanlage (SRK PLANUNGS- UND INGENIEURBAUGESELLSCHAFT MBH 2018) ...... 4 Abb. 4 Darstellung des Landesentwicklungsplans NRW (LANDESREGIERUNG NRW 2016), unmaßstäblich, Lage des Plangebiets schwarz umrandet...... 6 Abb. 5 Darstellung des Regionalplans der Bez. Reg. Detmold (BEZIRKSREGIERUNG DETMOLD 2004), unmaßstäblich, Lage des Plangebiets schwarz umrandet...... 7 Abb. 6 Darstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Borgholzhausen (STADT BORGHOLZHAUSEN 2002), unmaßstäblich, Lage des Plangebiets schwarz umrandet...... 8 Abb. 7 Haupthaus mit Deele und anschließendem Wohnbereich ...... 21 Abb. 8 Blick auf die Scheune im Osten des Plangebiets sowie auf das angrenzende Haupthaus ...... 21 Abb. 9 Stallungen / Scheune westlich des Haupthauses ...... 21 Abb. 10 Strohlager nördlich des Hauptgebäudes ...... 21 Abb. 11 Blick auf die Baumbestände entlang des Casumer Bachs (westl. Plangebiet) ...... 22 Abb. 12 Casumer Bach im südwestlichen Nahbereich des Plangebiets ...... 22 Abb. 13 Ruderalflur im östlichen Plangebiet ...... 23 Abb. 14 Blick auf die Gehölzbestände entlang des Strohlagers ...... 23 Abb. 15 Neu angelegte Autobahntrasse (A 33, nördlich an das Plangebiet angrenzend) ...... 25 Abb. 16 Östliches Umfeld des Plangebiets ...... 25 Abb. 17 Südliches Umfeld des Plangebiets ...... 25 Abb. 18 Auszug aus der Bodenkarte BK50 NRW (IMA GDI.NRW 2018), unmaßstäblich, Plangebiet schwarz umrandet ...... 39 Abb. 19 Lage der Maßnahmenfläche (© Luftbild / ABK: (BEZIRKSREGIERUNG KÖLN 2018)) ...... 59 Abb. 20 Ökologische Aufwertung Casumer Bach unmittelbar südlich der A 33 ...... 61 Abb. 21 Ökologische Aufwertung Casumer Bach nahe der Kämpenstraße ...... 61

TABELLENVERZEICHNIS

Tab. 1 Übersicht potenzieller Umweltauswirkungen durch die Umsetzung der Planung ...... 16 Tab. 2 Flächenverteilung / -wertigkeit des Bestands ...... 56 Tab. 3 Flächenverteilung / -wertigkeit der Planung entsprechend den Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ ...... 57 Tab. 4 Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeiten (öW) von Bestand und Planung...... 58 Tab. 5 Flächenverteilung / -wertigkeit des Bestands (Maßnahmenfläche) ...... 60 Tab. 6 Flächenverteilung / -wertigkeit nach Umsetzung der Maßnahme ...... 60 Tab. 7 Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeiten (öW) von Bestand und Maßnahme ...... 61

Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage Umweltbericht – Entwurf zur Offenlage - IV -

ANLAGENVERZEICHNIS

Anlage 1 Fachgrundlagenkarte Maßstab 1: 5.000 Anlage 2 Bestandsplan Maßstab 1: 2.000 Anlage 3 Bestands- und Konfliktplan Maßstab 1: 1.000 Anlage 4 Auswahl planungsrelevanter Arten für Quadrant 2 im MTB 3915 „Bockhorst

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1 Einleitung

1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bauleitplans

Gemäß Nr. 1a der Anlage 1 zum BauGB erfolgt nachstehend eine kurze Darstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bauleitplans. Diese beinhalten eine Beschreibung der Festsetzungen des Plans mit Angaben über Standorte, Art und Umfang sowie Bedarf an Grund und Boden des geplanten Vorhabens.

Im Ortsteil Casum der Stadt Borgholzhausen ist die Errichtung einer aufgeständerten Frei- flächenphotovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 750 kWp geplant. Das Plangebiet um- fasst eine Größe von ca. 1,2 ha. Die bisher dargestellten „Flächen für die Landwirtschaft“ werden mit der 19. Änderung des Flächennutzungsplans als „Sonderbaufläche Photovol- taik“ neu dargestellt. Um das geplante Vorhaben umzusetzen, ist die Aufstellung des Be- bauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ erforderlich (siehe Abb. 1). Dieser setzt die Flächen zukünftig gem. § 11 BauNVO als Son- dergebiet (SO) mit der Zweckbestimmung „Freiflächenphotovoltaikanlage“ sowie „Lager- platz“ fest. Damit werden die Festsetzungen des Bebauungsplans den Darstellungen des Flächennutzungsplans entsprechen.

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Abb. 1 Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikan- lage“, Vorentwurf Mai 2019 (TISCHMANN LOH STADTPLANER PARTGMBB 2019)

Im Norden wird das Plangebiet durch die Trasse der Bundesautobahn A 33 (im Bau) be- grenzt, östlich schließt die Hesselteicher Straße an den Vorhabenbereich an. Die südliche Grenze bildet die Kämpenstraße. Das westliche Umfeld ist durch den Verlauf des Casumer Bachs bzw. durch landwirtschaftliche Freiflächen geprägt (siehe Abb. 2).

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Abb. 2 Abgrenzung des Geltungsbereichs (© Luftbild / ABK: (BEZIRKSREGIERUNG KÖLN 2018))

Der Großteil der Flächen des Plangebiets wurde von einer ungenutzten Hofstelle einge- nommen. Die umliegenden Gartenflächen waren verwildert.

Das angrenzende Baufeld wird durch die neu angelegte Trasse der Bundesautobahn A 33 bzw. dessen Lärmschutzwall geprägt.

Um den Vorgaben des gesetzlichen Artenschutzes nachzukommen bzw. um keine Ver- botstatbestände § 39 Abs. 5 Nr. 2 BNatSchG auszulösen, wurden im Januar 2019 unter Einhaltung der Bauzeitenregelung bzw. unter fachlicher Begleitung der Arbeiten bereits die erforderlichen Gebäudeabbrüche bzw. Rodungen von Gehölzen durchgeführt. Hierbei wur- den ein Scheunengebäude, ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Anbauten und Deele sowie ein Strohlager zurückgebaut.

Für die Errichtung der 750 Kwp Freiflächenphotovoltaikanlage sollen ca. 2.650 Module mit den Abmessungen L 1.650 x B 992 x H 35 mm auf verzinkten 1-Fuß Tisch Unterkonstrukti- onen montiert werden. Die Modulfüße stehen im Abstand von ca. 3,50 m mittig unter den Modulen und werden mittels Ramme ca. 1,50 m in das Erdreich gerammt. Punktfunda- mente oder Ähnliches sind nicht erforderlich. Die einzelnen Module werden untereinander innerhalb der aufgehenden Unterkonstruktion verbunden und ungefähr mittig durch einen Kabelgraben zu der neuen Trafostation an der Kämpenstraße (südliches Umfeld des

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Plangebiets) geführt. Die Verlegung soll im Erdkabel erfolgen. Der entstehende Graben wird anschließend wieder verfüllt.

Die Freiflächenphotovoltaikanlage soll mittels eines 2,50 m hohen grünem Stabgitterzauns mit Übersteigschutz eingezäunt werden.

Neben der geplanten Nutzung als Freiflächenphotovoltaikanlage soll im südöstlichen Teil des Plangebiets – als untergeordnete Nutzung – ein Lagerplatz für Materialen und Gerät- schaften der Straßenbaubehörde entstehen. Das dort bestehende Scheunengebäude soll zudem als kleineres Hallengebäude sowie als Schafstall fungieren.

Die nachfolgende Darstellung verdeutlicht den Umfang des Projekts:

Abb. 3 Projektplanung der Freiland-Photovoltaikanlage (SRK PLANUNGS- UND INGENIEURBAUGESELLSCHAFT MBH 2018)

Im Zusammenhang mit den genannten Planungen ist gem. § 2 Abs. 4 BauGB eine Umwelt- prüfung durchzuführen. Die Umweltprüfung dient der frühzeitigen Berücksichtigung umwelt- relevanter Gesichtspunkte im Planungsprozess und der sachgerechten Aufbereitung der Umweltaspekte für die Abwägung. Die einzelnen Arbeitsschritte der Umweltprüfung sind vollumfänglich in das Bauleitplanverfahren integriert. Gemäß § 2a Abs. 2 BauGB1 werden

1 Baugesetzbuch in der Neufassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634).

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die Ergebnisse der Umweltprüfung im Umweltbericht nach Anlage 1 BauGB dokumentiert, der einen gesonderten Teil der Planbegründung bildet.

Zur Berücksichtigung der artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG wird zudem gleichzeitig geprüft, ob das Planvorhaben mit den gesetzlichen Vorgaben des BNatSchG vereinbar ist. Gemäß § 44 Abs. 5 BNatSchG bezieht sich diese Prüfung auf die Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie und die europäischen Vogelarten.

1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen festge- legten Ziele des Umweltschutzes, die für den Bauleitplan von Bedeutung sind, und deren Berücksichtigung bei der Aufstellung des Bauleitplans

Gemäß Nr. 1b der Anlage 1 zum BauGB sind die in einschlägigen Fachgesetzen und Fach- plänen festgelegten Ziele des Umweltschutzes, die für den Bauleitplan von Bedeutung sind, und die Art, wie diese Ziele und Belange bei der Aufstellung des Bauleitplans berück- sichtigt wurden, im Umweltbericht darzustellen. In diesem Zusammenhang ergeben sich die Ziele des Umweltschutzes mit allgemeiner Gültigkeit insbesondere aus den europäi- schen und deutschen Gesetzgebungen. Besonders hervorzuheben sind hier u. a.

• die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung [§ 1a Abs. 3 BauGB in Verbindung mit § 14 und § 15 BNatSchG], • die Bestimmungen zum Artenschutz [§§ 7, 44 und 45 BNatSchG], • die Belange des Bodenschutzes [§ 1a Abs. 2 BauGB in Verbindung mit dem Bundes- bodenschutzgesetz (BBodSchG)], • die Belange des Gewässerschutzes [§ 5 Wasserhaushaltsgesetz (WHG), Landeswas- sergesetz (LWG)], • die Anforderungen des § 44 LWG zur Rückhaltung und zur Versickerung von nicht schädlich verunreinigtem Niederschlagswasser und • die Belange des Immissionsschutzes [Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) in Verbindung mit den entsprechenden Rechtsverordnungen].

Zudem werden nachstehend die für den Bauleitplan relevanten Ziele des Umweltschutzes, die sich aus einschlägigen Fachplänen etc. für den Raum ableiten lassen, dargestellt. Es wird beschrieben, wie diese Ziele und Belange bei der Aufstellung des Bauleitplans berück- sichtigt werden.

Landesentwicklungsplanung

Der Landesentwicklungsplan NRW bündelt alle raumordnerischen Ziele in einem Instru- ment und vereinfacht das System der räumlichen Planung in Nordrhein-Westfalen (LANDESREGIERUNG NRW 2016).

Dieser stellt die Stadt Borgholzhausen als Grundzentrum und Siedlungsraum dar. Angren- zende Bereiche sind als Freiraum bzw. als Gebiet für den Schutz des Wassers dargestellt

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(Nordwesten). In der nordwestlichen sowie östlichen und südöstlichen Umgebung der Stadt befinden sich Gebiete für den Schutz der Natur. Das Plangebiet liegt südwestlich der Kern- stadt innerhalb des Freiraumes, im nordwestlichen Umfeld schließt Siedlungsraum (inkl. großflächiger Infrastruktureinrichtungen) an (siehe Abb. 4).

Abb. 4 Darstellung des Landesentwicklungsplans NRW (LANDESREGIERUNG NRW 2016), unmaßstäblich, Lage des Plangebiets schwarz umrandet

Regionalplanung

Im Regionalplan für den Regierungsbezirk Detmold, Teilabschnitt Oberbereich Bielefeld (BEZIRKSREGIERUNG DETMOLD 2004) wird das Plangebiet flächendeckend als „Allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche“ mit der gleichzeitigen Freiraumfunktion „Schutz der Land- schaft und landschaftsorientierten Erholung“ (BSLE) dargestellt (siehe Abb. 5).

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Abb. 5 Darstellung des Regionalplans der Bez. Reg. Detmold (BEZIRKSREGIERUNG DETMOLD 2004), unmaßstäblich, Lage des Plangebiets schwarz umrandet

Bauleitplanung

Im gültigen Flächennutzungsplan der Stadt Borgholzhausen (STADT BORGHOLZHAUSEN 2002) wird das Plangebiet (analog zur Darstellung des Regionalplans) flächendeckend als „Fläche für die Landwirtschaft“ dargestellt (siehe Abb. 6). Zudem liegen die westlichen Grenzbereiche innerhalb der „Umgrenzung der Flächen, die dem Landschaftsschutz unter- liegen“. Nördlich ist die „Weiterführung der A 33, geplant“ dargestellt.

Das Plangebiet liegt nicht im Zusammenhang mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan. Nördlich des Plangebiets (550 m), werden die Flächen nördlich der Hesselteicher Straße über den Bebauungsplan Nr. 1 „Casum“ abgedeckt. Die im nordwestlichen Umfeld des Plangebiets gelegenen Flächen (ca. 880 m) werden über den Bebauungsplan Nr. 1 „Inter- kommunales Gewerbegebiet“ (Rechtskraft 13.01.2005) bzw. durch dessen zweite Ände- rung (Rechtskraft 02.05.2018) abgedeckt.

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Abb. 6 Darstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Borgholzhausen (STADT BORGHOLZHAUSEN 2002), unmaßstäblich, Lage des Plangebiets schwarz umrandet

Landschaftsplanung, Schutzgebiete und naturschutzfachlich wertvolle Bereiche

Die innerhalb dieses Unterkapitels beschriebenen Fachdaten sind zudem der Fachgrundla- genkarte (siehe Anlage 1) zu entnehmen.

Landschaftsplanung und naturschutzrechtliche Festsetzungen Das Plangebiet liegt flächendeckend innerhalb des Geltungsbereichs des Landschaftsplans „Osning“ des Kreises Gütersloh (1999). Die westlichen Grenzbereiche des Plangebiets sind als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt. Für die übrigen Teilbereiche enthält der Land- schaftsplan keinerlei Festsetzungen.

Die überwiegenden Bereiche des Plangebiets unterliegen jedoch dem über den Land- schaftsplan festgesetzten Entwicklungsziel „1.5 – Ausstattung der Landschaft für Zwecke des Immissionsschutzes oder zur Verbesserung des Klimas“. Dieses Entwicklungsziel ist im Plangebiet des Landschaftsplans beiderseits der stark frequentierten B 68 und der ge- planten A 33 in einer Gesamtbreite von 200 m ausgewiesen. In diesen Bändern entlang der Straßen, von denen in erheblichem Maße Emissionen ausgehen oder in naher Zukunft zu

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erwarten sind, wird eine Minderung von Beeinträchtigungen angestrebt, die durch den Er- halt bestehender Waldbestände und Gehölze, durch die Ausstattung mit zusätzlichen Ge- hölzpflanzungen unter Verwendung von Gehölzen der jeweiligen potenziellen natürlichen Vegetation und durch den Unterbau bzw. Voranbau geeigneter Gehölze in Waldbeständen erreicht werden soll.

Die westlichen Grenzbereiche des Plangebiets (Landschaftsschutzgebiet) unterliegen dem Entwicklungsziel „1.2.6 Anreicherung einer Landschaft mit naturnahen Lebensräumen und mit gliedernden und belebenden Elementen“. Betroffen an dieser Stelle sind die Bachsys- teme des Ostmünsterlandes. Das Entwicklungsziel ist dargestellt für folgende Fließgewäs- serauen:

• Bockhorster Bach • Bruchbach • Casumer Bach / Pustmühlenbach • Berghauser Mühlenbach • Neue Hessel

Im Westen des Plangebiets beginnt der Randbereich des über den Landschaftsplan festge- setzten Landschaftsschutzgebiets „LSG-Bäche des Ostmünsterlandes“ (LSG-3915-0003). Schutzziel ist insbesondere die Erhaltung und Wiederherstellung der landschaftsprägenden Sandbäche des Ostmünsterlands, ihrer Auenbereiche und bachbegleitenden Gehölzstruk- turen, insbesondere zur Erhaltung ihrer Lebensraum- und Retentionsfunktion.

Im Nahbereich der Planfläche (ca. 75 m westlich des Plangebiets) ist zudem das Land- schaftsschutzgebiet „Osning“ (LSG-3915-0001) zu verorten. Schutzziel ist die Erhaltung o- der Wiederherstellung

• der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes oder die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, • der Vielfalt, Eigenart oder Schönheit des Landschaftsbildes oder • der besonderen Bedeutung für die Erholung.

Die Festsetzung ist zur Durchsetzung der Schutzgründe insbesondere erforderlich, um be- stehende Gehölzstrukturen zu sichern und der weiteren Zersiedelung durch nicht landwirt- schaftliche Wohnbebauung und gewerbliche Bauvorhaben entgegenzuwirken.

Naturschutzgebiete sind innerhalb des Plangebiets sowie umliegender Bereiche nicht fest- gesetzt.

Natura 2000-Gebiete Die Planflächen liegen außerhalb des Natura 2000-Netzes und sind weder als FFH- noch als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Auch liegen im weiteren Umfeld keine entsprechen- den Festsetzungen vor (IMA GDI.NRW 2018).

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Nach § 30 BNatSchG gesetzlich geschützte Biotope Gesetzlich geschützte Biotope (gem. § 30 BNatSchG / § 42 LNatSchG) wurden nur außer- halb des Plangebiets kartiert (KREIS GÜTERSLOH 2018):

• GB-3915-152 bestehend aus Seggen- und binsenreichen Nasswiesen (yEC2) ca. 65 m westlich des Plangebiets • GB-3915-156 bestehend aus Bruch- und Sumpfwäldern (yAC0) und Seggen- und bin- senreichen Nasswiesen (yEC2) ca. 455 m südöstlich des Plangebiets • GB-3915-216 bestehend aus Fließgewässerbereichen (natürlich o. naturnah, unver- baut) (yFM5) ca. 490 m südwestlich des Plangebiets • GB-3915-155 bestehend aus Bruch- und Sumpfwäldern (yAC0), stehenden Binnenge- wässern (natürlich o. naturnah, unverbaut (yFD0) und Seggen- und binsenreichen Nasswiesen (yEC2) ca. 600 m südlich des Plangebiets

Biotopkataster Die westlichen Teilbereiche des Plangebiets sind als Biotopkatasterfläche „Abschnitt des Casumer Baches in Casum“ (BK-3915-108) ausgewiesen (IMA GDI.NRW 2018). Es han- delt sich hierbei um einen ca. 2 km langen Abschnitt im Mittellauf des Casumer Baches mit begleitendem Feuchtgrünland sowie Resten naturnaher Fließgewässerstrecken.

Sonstige in der näheren Umgebung kartierte Katasterflächen sind:

• BK-3915-110 „Niederung in Casum“ (Wald-Grünlandkomplex in einem von Nordosten nach Südwesten verlaufenden Niederungsbereich mit feuchten, stellenweise nassem Weidegrünland sowie angrenzendem Erlen-Eschen-Feuchtwald) ca. 390 m südöstlich des Plangebiets • BK-3915-035 „Eichen-Buchenwald in Casum“ (überwiegend aus mittlerem bis starkem Baumholz aufgebauter naturnaher Laubholzbestand, in dem Rotbuchen und Stielei- chen in der Baumschicht vorherrschen) ca. 419 m nordwestlich des Plangebiets • BK-3915-111 „Grünland zwischen Casum und Holtfeld“ (zwei überwiegend offene, be- nachbarte Grünlandkomplexe aus meist intensiv genutzten Fettwiesen, Stand- und Mähweiden sowie örtlich Resten von Feuchtgrünland und vereinzelten Grünlandbra- chen auf schwach bewegtem Relief im Vorland des Osnings) ca. 500 m östlich des Plangebiets

Biotopverbundflächen Im Kontext des landesweiten Biotopverbunds wird den westlichen Teilflächen des Plange- biets eine „besondere Bedeutung“ für den Biotopverbund zugeschrieben (IMA GDI.NRW 2018). Es handelt sich um die Biotopverbundfläche „Casumer Bach und Pustmühlenbach“ (VB-DT-3815-003). Wertgebend sind zwei heute weitgehend begradigte Fließgewässer, die noch auf weiten Strecken von Ufergehölzen begleitet werden. Schutzziel ist der Erhalt ei- nes Fließgewässersystems mit naturnahen Bachabschnitten sowie begleitenden bachau- entypischen Vegetationsstrukturen wie Feuchtgrünland und bodenständigen Ufergehölzen.

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Das Entwicklungsziel ist die Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen sowie typi- scher Auenstrukturen durch Gewässerrenaturierung, Umwandlung von Acker in Grünland, Wiedervernässung und Extensivierung der Grünlandnutzung.

Des Weiteren sind im Umfeld des Plangebiets folgende Biotopverbundflächen abgegrenzt:

• VB-DT-3915-005 „Fließgewässer zwischen Halstenbeck und Siedinghausen“ ca. 395 m nordwestlich des Plangebiets mit „besonderer Bedeutung“ für den Biotopver- bund • VB-DT-3915-007 „Grünland zwischen Casum und Holtfeld“ ca. 500 m östlich des Plan- gebiets mit „besonderer Bedeutung“ für den Biotopverbund

Naturraum und potenzielle natürliche Vegetation

Das Plangebiet ist dem Naturraum „Ostmünsterland“ (NR-540) zuzuordnen, welches dem östlichen und nördlichen Randbereich der „westfälischen Tieflandsbucht“ entspricht (IMA GDI.NRW 2018). Es ist Teil der durch basenarme Substrate geprägten Moränen- und Ter- rassenlandschaften Westdeutschlands. Besonders geprägt wird das Ostmünsterland durch die Niederterrassenaufschüttungen von Lippe und besonders der . Die weitgehend ebenen Bildungen sind heute durch zahlreiche Bäche sowie kleinere und größere Flüsse inselartig zerschnitten. In Annäherung an den Osning wird das Relief bewegter und eben- falls durch zahlreiche Gewässer zerschnitten, allmählich ansteigende Sanderflächen schlie- ßen an.

Das Plangebiet liegt flächendeckend innerhalb des Landschaftsraums „Bockhorster Lehm- platte“ (LR-IIIa-036). Diese liegt im Norden des Ostmünsterlandes im Kreis Gütersloh an der Landesgrenze zu Niedersachsen. Die nördliche Begrenzung bilden der Haller Osning und das Osningvorland, im Osten und Süden ist der Verlauf der Hessel grenzbildend. Ge- gliedert ist der Landschaftsraum durch mehrere in Südwest-Richtung verlaufende Bäche mit Quellursprung im Teutoburger Wald. Die Lehmplatte ist schwach nach Südwesten ge- neigt. Der Raum wird von sandig-lehmigen bis lehmig-sandigen Geschiebelehmen geprägt, die in unterschiedlicher Mächtigkeit von Schmelzwassersanden, Terrassensanden, kleinflä- chigen Flugsandinseln und Nachschüttsanden überdeckt sind.

Die nährstoffarmen Sandböden des Landschaftsraums sind Standorte trockener und feuch- ter Buchen-Eichenwälder und Eichen-Birkenwälder. Auf Böden mit höherem Lehmgehalt stocken natürlicherweise artenarme Eichen-Hainbuchenwälder. In den Niederungen wird die potenzielle natürliche Vegetation von Erlenbrüchen, feuchten und nassen Eichen-Hain- buchenwäldern gebildet.

Wasserwirtschaft

Das Plangebiet sowie sein weiteres Umfeld liegt außerhalb von Heilquellen- oder Trinkwas- serschutzgebieten. Auch sind keine Überschwemmungsgebiete festgesetzt.

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Land- und Forstwirtschaft

Innerhalb des Plangebiets bestehen keinerlei zusammenhängende Waldbestände. Die westlichen Teilflächen des Plangebiets unterliegen einer landwirtschaftlichen Grünlandnut- zung (Fettwiese).

Bau- und Bodendenkmale

Innerhalb des Plangebiets sind keine Bau- oder Bodendenkmale bekannt. Hinweise auf ar- chäologische Funde liegen ebenfalls nicht vor. Ca. 950 m nördlich des Plangebiets befindet sich das kulturlandschaftsprägende Bodendenkmal „Urnenfriedhof“ (A 22) (LWL 2017). Es handelt sich hierbei um einen metallzeitlichen Fundplatz. Nach derzeitigem Kenntnisstand bedarf es im Zuge der örtlichen Planungen jedoch keiner besonderen Berücksichtigung.

Altlasten und Hinweise auf Kampfmittelvorkommen

Ein Vorkommen von Altlasten oder Hinweise auf Kampfmittelvorkommen sind innerhalb des Plangebiets nicht bekannt.

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2 Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustands (Basisszenario), dessen voraussichtliche Entwicklung bei Nicht- durchführung der Planung sowie mögliche erhebliche Umwelt- auswirkungen bei Durchführung

2.1 Methodische Vorgehensweise für die Umweltprüfung

Im Rahmen der Umweltprüfung erfolgen gemäß den Vorgaben des § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB und unter Anwendung der Anlage 1 zum BauGB eine Darstellung der Belange des Umwelt- schutzes einschließlich des Naturschutzes und der Landschaftspflege und die Beurteilung der umweltbezogenen Auswirkungen für a) die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt, b) die Erhaltungsziele und den Schutzzweck der Natura 2000-Gebiete im Sinne des Bun- desnaturschutzgesetzes, c) umweltbezogene Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt, d) umweltbezogene Auswirkungen auf Kulturgüter und sonstige Sachgüter, e) die Vermeidung von Emissionen sowie der sachgerechte Umgang mit Abfällen und Abwässern, f) die Nutzung erneuerbarer Energie sowie die sparsame und effiziente Nutzung von Energie, g) die Darstellungen von Landschaftsplänen sowie von sonstigen Plänen, insbesondere des Wasser-, Abfall- und Immissionsschutzrechts, h) die Erhaltung der bestmöglichen Luftqualität in Gebieten, in denen die durch Rechts- verordnung zur Erfüllung von Rechtsakten der Europäischen Union festgelegten Im- missionsgrenzwerte nicht überschritten werden, i) die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Belangen des Umweltschutzes nach den Buchstaben a bis d, j) unbeschadet des § 50 Satz 1 des BImSchG, die Auswirkungen, die aufgrund der An- fälligkeit der nach dem Bebauungsplan zulässigen Vorhaben für schwere Unfälle oder Katastrophen zu erwarten sind, auf die Belange nach den Buchstaben a bis d und i

Im Weiteren wird im Rahmen der vorliegenden Umweltprüfung gemäß Nr. 2a der Anlage 1 zum BauGB für die einzelnen Belange eine Darstellung der einschlägigen Aspekte des der- zeitigen Umweltzustands (Basisszenario) vorgenommen (einschließlich der Umweltmerk- male der Gebiete, die voraussichtlich erheblich beeinflusst werden). Ergänzend dazu wird gemäß Nr. 2a der Anlage 1 des BauGB die voraussichtliche Entwicklung des Umweltzu- stands bei Nichtdurchführung der Planung aufgezeigt („Nullvariante“), soweit diese Ent- wicklung gegenüber dem Basisszenario mit zumutbarem Aufwand auf der Grundlage der verfügbaren Umweltinformationen und wissenschaftlichen Erkenntnisse abgeschätzt wer- den kann.

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In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass eine solche Abschätzung grund- sätzlich nicht eindeutig und abschließend vorgenommen werden kann, da Veränderungen nicht nur den regionalen Faktoren vor Ort unterliegen, sondern auch die Folge großräumi- ger, politischer oder gesellschaftlicher Prozesse sein können.

Gemäß Nr. 2b der Anlage 1 zum BauGB erfolgt im Weiteren eine Prognose über die Ent- wicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung. Soweit möglich, sind hierzu insbesondere die möglichen erheblichen Auswirkungen während der Bau- und Betriebs- phase der geplanten Vorhaben auf die Belange nach § 1 Abs. 6 Nr. 7a–i BauGB zu be- schreiben. Unter Berücksichtigung der mit dem jeweiligen Planverfahren verfolgten Ziele und räumlichen Lage des Plangebiets zählen hierzu u. a mögliche erhebliche Auswirkun- gen infolge aa) des Baus und des Vorhandenseins des geplanten Vorhabens – soweit relevant – ein- schließlich Abrissarbeiten, bb) der Nutzung natürlicher Ressourcen, insbesondere Fläche, Boden, Wasser, Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt, wobei soweit möglich die nachhaltige Verfügbarkeit dieser Ressourcen zu berücksichtigen ist, cc) der Art und Menge an Emissionen von Schadstoffen, Lärm, Erschütterungen, Licht, Wärme und Strahlung sowie der Verursachung von Belästigungen, dd) der Art und Menge der erzeugten Abfälle und ihrer Beseitigung und Verwertung, ee) der Risiken für die menschliche Gesundheit, das kulturelle Erbe oder die Umwelt (z. B. durch Unfälle oder Katastrophen), ff) der Kumulierung mit den Auswirkungen von Vorhaben benachbarter Plangebiete unter Berücksichtigung etwaiger bestehender Umweltprobleme in Bezug auf möglicherweise betroffene Gebiete mit spezieller Umweltrelevanz oder auf die Nutzung von natürlichen Ressourcen, gg) der Auswirkungen der geplanten Vorhaben auf das Klima (z. B. Art und Ausmaß der Treibhausgasemissionen) und der Anfälligkeit der geplanten Vorhaben gegenüber den Folgen des Klimawandels oder auch hh) der eingesetzten Techniken und Stoffe.

Für die prognostizierten Auswirkungen werden gemäß Nr. 2c Anlage 1 zum BauGB Maß- nahmen entwickelt und beschrieben, mit denen festgestellte erheblich nachteilige Umwelt- auswirkungen vermieden, verhindert, verringert oder – soweit möglich – ausgeglichen wer- den sollen. Gleiches betrifft gegebenenfalls geplante Überwachungsmaßnahmen.

Gemäß Nr. 2d Anlage 1 zum BauGB werden zudem in Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten benannt. In diesem Zusammenhang sind die Ziele und der räumli- che Geltungsbereich des Bauleitplans zu berücksichtigen und die wesentlichen Gründe für die getroffene Wahl zu beschreiben.

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Darüber hinaus ist gemäß Nr. 2e der Anlage 1 zum BauGB eine Beschreibung der erhebli- chen nachteiligen Auswirkungen nach § 1 Abs. 6 Nr. 7j BauGB vorzunehmen. Sofern in diesem Zusammenhang eine Relevanz für das Planvorhaben besteht, können dabei zur Vermeidung von Mehrfachprüfungen die vorhandenen Ergebnisse anderer rechtlich vorge- schriebener Prüfungen genutzt werden. Soweit angemessen, sollte diese Beschreibung Maßnahmen zur Verhinderung oder Verminderung der erheblichen nachteiligen Auswirkun- gen solcher Ereignisse auf die Umwelt sowie Einzelheiten in Bezug auf die Bereitschafts- und vorgesehenen Bekämpfungsmaßnahmen für derartige Krisenfälle erfassen.

Weiterhin werden gemäß Nr. 3a–d der Anlage 1 zum BauGB folgende Inhalte bearbeitet: a) eine Beschreibung der wichtigsten Merkmale der verwendeten technischen Verfahren bei der Umweltprüfung sowie Hinweise auf Schwierigkeiten, die bei der Zusammen- stellung der Angaben aufgetreten sind (z. B. technische Lücken oder fehlende Kennt- nisse), b) eine Beschreibung der geplanten Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Aus- wirkungen bei der Durchführung des Bauleitplans auf die Umwelt, c) eine allgemein verständliche Zusammenfassung der erforderlichen Angaben anhand dieser Anlage, d) eine Referenzliste der Quellen, die für die im Bericht enthaltenen Beschreibungen und Bewertungen herangezogen wurden.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB in der Summe auf das bezieht, was nach gegenwärtigem Wissensstand und allgemein anerkann- ten Prüfmethoden sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Bauleitplans in angemes- sener Weise verlangt werden kann. Zudem beschränkt sich die Umweltprüfung bei Bauleit- planverfahren, die zeitlich nachfolgend oder gleichzeitig durchgeführt werden, gemäß der „Abschichtungsregelung“ des § 2 Abs. 4 Satz 5 BauGB auf zusätzliche oder andere erheb- liche Umweltauswirkungen, um Mehrfachprüfungen zu vermeiden.

2.2 Wesentliche Wirkfaktoren der Planungen

Die durch die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ zu erwartenden Umweltauswirkungen lassen sich im We- sentlichen in anlage-, bau- und betriebsbedingte Wirkfaktoren unterteilen. Diese können sich temporär oder auch langfristig auf die verschiedenen Belange des Umweltschutzes auswirken. Dementsprechend haben insbesondere mögliche erhebliche Auswirkungen während der Bau- und Betriebsphase Relevanz für die Planungen (siehe auch Nr. 2b An- lage 1 BauGB).

Die nachfolgende Tabelle liefert in diesem Zusammenhang eine standardisierte Übersicht der einzelnen Vorhabenbestandteile, deren absehbar entstehenden Wirkfaktoren und die durch diese potenziell betroffenen Belange. Diese Übersicht dient nicht zuletzt der

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Ableitung der erforderlichen Prüfkriterien im Rahmen der Umweltprüfung bzw. der Ablei- tung des erforderlichen Untersuchungsrahmens.

Tab. 1 Übersicht potenzieller Umweltauswirkungen durch die Umsetzung der Planung

Vorhabenbestandteile Wirkfaktoren Potenziell betroffene Be- lange gem. § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB sowie des Menschen und seiner Gesundheit

baubedingt

• Baustelleneinrichtungen • temporäre Flächenbeanspruchung • Tiere, Pflanzen und bio- • Bauwerksgründungen • Biotopverlust / -degeneration logische Vielfalt • Baustellenbetrieb • Beeinträchtigung / Zerschneidung • Fläche • Einfriedungen von Lebensräumen • Boden • Beleuchtung • temporäre Erschütterungen / Bo- • Mensch, seine Gesund- denvibration durch Baustellenbe- heit und Bevölkerung trieb und -verkehr • Tiere, Pflanzen und bio- • Beunruhigungen und Belästigungen logische Vielfalt • Eingriffe / Veränderungen für • Fläche Grundwasserstände und den Was- • Boden serhaushalt • Wasser • Bodendegeneration durch Verdich- • Klima und Luft tung / Veränderung etc. • Verunreinigung von Boden, Wasser und Luft • temporäre visuelle und akustische • Mensch, seine Gesund- Störungen (Lärm und Licht), Blend- heit und Bevölkerung wirkungen • Tiere, Pflanzen und bio- • Beeinträchtigung angestammter Le- logische Vielfalt bensräume durch Anlockungsef- • Landschaft fekte oder auch Vergrämung licht- empfindlicher Arten

• Temporäre Staub- und Schad- • Mensch, seine Gesund- stoffimmissionen heit und Bevölkerung • Klima und Luft • Tiere, Pflanzen und bio- logische Vielfalt

anlagebedingt

• Flächenbeanspruchung / Flächenversiege- • Biotopverlust / -degeneration • Tiere, Pflanzen und bio- lung durch dauerhafte Überbauung • potenzieller Lebensraumverlust logische Vielfalt • Einfriedungen • Zerschneidung / Barrierewirkungen, • Beleuchtung Einengung von Lebensräumen • Visuelle räumliche und landschaftliche Ver- • Veränderung von Standortverhält- • Tiere, Pflanzen und bio- änderungen • Fäll- und Rodungsarbeiten nissen für den Wasserhaushalt und logische Vielfalt • Abrissarbeiten den Boden (Verringerung der Versi- • Fläche ckerungsrate, Veränderung der • Boden Grundwasserverhältnisse, Boden- • Wasser verlust / -degeneration, Verunreini- • Klima und Luft gungen etc.) • Flächenbeanspruchung / -versiege- lung

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Vorhabenbestandteile Wirkfaktoren Potenziell betroffene Be- lange gem. § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB sowie des Menschen und seiner Gesundheit

• Visuelle und akustische Störungen • Mensch, seine Gesund- (Lärm und Licht), Blendwirkungen heit und Bevölkerung • Beeinträchtigung angestammter Le- • Tiere, Pflanzen und bio- bensräume durch Anlockungsef- logische Vielfalt fekte oder auch Vergrämung licht- • Landschaft empfindlicher Arten • Veränderung kleinklimatischer Ver- • Klima und Luft hältnisse • Menschen, menschliche • Veränderung bis Verlust von loka- Gesundheit len Zirkulationssystemen • Verlust von prägenden Landschaft- • Mensch, seine Gesund- selementen heit und Bevölkerung • Veränderung von Landschaftsstruk- • Landschaft turen • Beeinträchtigung des land- schaftsästhetischen Eigenwerts und des Landschaftserlebens • Verlust / Beeinträchtigung von kul- • Kultur- und sonstige turhistorisch bedeutsamen Objek- Sachgüter ten / Flächen betriebsbedingt

• Störungen und Immissionen durch Men- • Störung / Beunruhigung und Ver- • Mensch, seine Gesund- schen, Ziel- und Quellverkehre etc. grämung durch Lärmimmissionen heit und Bevölkerung • Barriereeffekte • Tiere, Pflanzen und bio- • Blendwirkung logische Vielfalt

• Störung / Beunruhigung und Ver- • Mensch, seine Gesund- grämung durch Lichtimmissionen heit und Bevölkerung und Blendwirkungen • Tiere, Pflanzen und bio- logische Vielfalt • Barrierewirkungen / räumliche und • Tiere, Pflanzen und bio- optische Trennwirkung logische Vielfalt • Minderung der Lebensraumeignung benachbarter Flächen • Schadstoffablagerungen und Luft- • Mensch, seine Gesund- verschmutzung heit und Bevölkerung • Tiere, Pflanzen und bio- logische Vielfalt • Fläche • Boden • Wasser • Klima und Luft

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2.3 Belange des Umweltschutzes einschließlich des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Menschen, seiner Gesundheit und der Be- völkerung insgesamt

Im Umweltbericht ist im Rahmen der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 Satz 1 eine Beschrei- bung und Bewertung der erheblichen Umweltauswirkungen gemäß Nr. 2a und 2b der An- lage 1 zum BauGB mittels einer Darstellung der einschlägigen Aspekte des derzeitigen Umweltzustands (Basisszenario), der voraussichtlichen Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchführung der Planung („Nullvariante“) sowie einer Prognose über die Entwick- lung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung für die einzelnen Belange vorzu- nehmen.

Nachstehend erfolgen diese Beschreibung und Bewertung sowohl für die Belange des Um- weltschutzes einschließlich des Naturschutzes und der Landschaftspflege als auch für die Belange des Menschen, seiner Gesundheit und der Bevölkerung insgesamt.

2.3.1 Mensch und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt

Im Hinblick auf die Wahrung der Gesundheit und des Wohlbefindens des Menschen lassen sich die planungsrelevanten Werte und Funktionen den Teilkriterien Wohnen und (land- schaftsbezogene) Erholung zuordnen. Dabei stehen die Belange des Menschen ein- schließlich der menschlichen Gesundheit in engem Zusammenhang mit den übrigen Um- weltbelangen, die durch europäische und nationale Ziele des Umweltschutzes geschützt werden. Allgemeine Ziele des Umweltschutzes sind sauberes Trinkwasser, saubere Luft, unbelastetes Klima sowie die Möglichkeiten der landschaftsbezogenen Erholung. Daneben spielt unter anderem auch die Bereitstellung von adäquaten Flächen für Wohnen und Frei- zeit / Erholung eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden des Menschen.

2.3.1.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

Innerhalb des Plangebiets befinden sich keine für das Wohnen genutzte Gebäude. Die vor- handene Hofstelle unterlag bis zum erforderlichen Rückbau keinerlei Nutzung und war dementsprechend unbewohnt. Die im Umfeld des Plangebiets liegenden Wohnbauflächen bzw. Hofstellen liegen innerhalb des baurechtlichen Außenbereichs. Die nächstgelegenen Wohnhäuser befinden sich südlich der Kämpenstraße (südlich des Plangebiets) bzw. nörd- lich der Kämpenstraße (westlich des Plangebiets).

Vorbelastungen sind im Planungsraum durch den bestehenden Straßenverkehr der Hes- selteicher Straße im Osten sowie der Kämpenstraße im Süden wirksam. Zudem verläuft unmittelbar nördlich an das Plangebiet angrenzend zukünftig die im Bau befindliche Auto- bahn A 33. Im Anschluss an die baldige Freigabe werden zusätzliche Schadstoff- und Lär- mimmissionen auf das Plangebiet einwirken.

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Aktuell unterliegen die Flächen des Plangebiets keiner Nutzung, auch vor dem erforderli- chen Rückbau der alten Hofstelle war diese bereits verlassen und wurde nicht mehr bewirt- schaftet. Die Teilflächen im Westen des Plangebiets werden als Grünland genutzt. Westlich angrenzend befindet sich zudem der Verlauf des Casumer Baches, ein teilweise noch na- turnaher Tieflandbach. Mit Blick auf die landschaftsbezogene Erholungsfunktion ist den Flächen keine besondere Bedeutung zuzuschreiben. Die Bereiche des Casumer Bachs sind aufgrund fehlender Wegeverbindungen nicht für die Naherholung zugänglich, womit ihnen für die landschaftsgebundene Erholungsnutzung keine Bedeutung zukommt. Ledig- lich von der Kämpenstraße aus bekommt man einen Einblick auf das im Planungsraum vorhandene Landschaftsbild.

2.3.1.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung wird das Plangebiet in seiner bisherigen Form beste- hen bleiben. Es hatte sich bereits ein Verfall bzw. eine Verwilderung der Gebäude und um- liegender Bereiche eingestellt, welche sich ohne eine neuerliche Nutzung weiter fortsetzen wird. Ein Teil der Bestandsgebäude wurde bereits rückgebaut. Somit beschränkt sich der örtliche Bestand auf das südöstliche Scheunengebäude. Die mittlerweile entsiegelten Rest- flächen würden der Sukzession überlassen. Das westlich bestehende Grünland würde wei- terhin landwirtschaftlich genutzt werden oder ebenfalls brachfallen. Somit würden sich auch in Bezug auf das Landschaftserleben durch fortschreitende Sukzession Änderungen ein- stellen. Sollte sich keine Nutzungsänderung der Flächen (oder Pflege) ergeben, würde das Gebiet - der Sukzession überlassen – dichtere Gehölzbestände und / oder Hochstaudenflu- ren etc. entwickeln. Im nördlichen Nahbereich wird zudem durch den bevorstehenden Lü- ckenschluss der A 33 der Verkehr im Bereich des Plangebiets deutlich zunehmen. Somit wird es zu erhöhten verkehrsbedingten Immissionen innerhalb des Plangebiets kommen.

2.3.1.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Unter Einbezug der örtlichen Ausgangssituation sind im Rahmen der Aufstellung des Be- bauungsplans Nr. 36 keine erheblich negativen Veränderungen zu erwarten. Die Planflä- che ist bereits durch die angrenzende Trassenführung der A 33 stark vorbelastet. Ebenso verlaufen auch südlich und östlich des Plangebiets weitere Straßen. Aufgrund des bevor- stehenden Lückenschlusses der A 33 wird der Verkehr im Bereich des Plangebiets voraus- sichtlich zunehmen. Hierdurch werden sich auch verkehrsbedingte Immissionen innerhalb des Plangebiets deutlich erhöhen. In Teilbereichen der Autobahntrasse werden diese durch Lärmschutzmaßnahmen verringert. Für die im Rahmen der vorliegenden Planung vorgese- hene Nutzung zur Gewinnung regenerativer Energie mittels Photovoltaik ist der Immissi- onsschutz ohne Belang. Nähere Untersuchungen bezüglich der Belange des vorbeugen- den Immissionsschutzes sind nicht erforderlich. Somit würde lediglich eine Änderung in Be- zug auf die Landschaftswahrnehmung erfolgen. Die entlang der Kämpenstraße bestehende

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Heckenpflanzung im südlichen Plangebiet soll jedoch erhalten bleiben bzw. soll auf der ge- samten Länge der Photovoltaikanlage komplettiert werden und würde dementsprechend einen Sichtschutz bzw. eine Eingliederung in das Landschaftsbild darstellen. Gleichzeitig wird eine potenzielle Blendung von Verkehrsteilnehmern ausgeschlossen.

2.3.2 Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt

Die Umweltbelange Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt bilden den biotischen Bestand- teil des Naturhaushaltes. Ihre Betrachtung bezieht sich im Wesentlichen auf international und national ausgewiesene Schutzgebiete, naturschutzfachlich wertvolle Bereiche, bedeut- same Biotop- und Nutzungsstrukturen und auf artenschutzrechtlich relevante Tier- und Pflanzenarten bzw. Fragestellungen. Ergänzend werden – soweit möglich – bei der Beur- teilung der biologischen Vielfalt die genetische Variation innerhalb einzelner Arten, die Ar- tenvielfalt und die Biotop- bzw. Ökosystemvielfalt beurteilt.

2.3.2.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

Schutzgebiete und naturschutzfachlich wertvolle Bereiche

Der westliche Teilbereich des Plangebiets erstreckt sich über die Flächen des Landschafts- schutzgebiets „Bäche des Ostmünsterlandes“ (LSG-3915-0003) (siehe auch Kap. 1.2). Gleichzeitig ist die westliche Teilfläche des Plangebiets als Biotopkatasterfläche „Abschnitt des Casumer Baches in Casum“ (BK-3915-108) bzw. als Biotopverbundfläche „Casumer Bach und Pustmühlenbach (VB-DT-3815-003) mit einer besonderen Bedeutung für den Bi- otopverbund kartiert.

Oberirdische Gewässer einschließlich ihrer Randstreifen, Uferzonen und Auen sind gem. § 21 (5) BNatSchG als Lebensstätten und Biotope für natürlich vorkommende Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und so weiterzuentwickeln, dass sie ihre großräumige Vernet- zungsfunktion auf Dauer erfüllen können. Dementsprechend sollte von einem Eingriff im Uferbereich des Casumer Baches abgesehen werden. Die Photovoltaikanlage ist in ausrei- chendem Abstand (ca. 72 m) östlich des Baches vorgesehen.

Pflanzen / Biotop- und Nutzungsstrukturen

Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflä- chenphotovoltaikanlage“ wird innerhalb des ca. 1 ha umfassenden Plangebiets eine Über- planung der bisherigen Nutzungs- und Biotopstrukturen sowie der an diese gebundenen Lebensformen vorbereitet. Im Oktober 2018 wurden anhand der Referenzliste der Biotopty- pen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW 2018) alle relevanten Strukturen erfasst.

Das Plangebiet wird im Wesentlichen durch eine alte Hofstelle (errichtet 21. Jul. 1893) (SB5) bestimmt. Diese besteht aus vier Gebäuden. Das Haupthaus mit Deele und

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anschließendem Wohnbereich (siehe Abb. 7), einer Scheune bzw. den Ställen westlich des Haupthauses (siehe Abb. 9), einer Scheune östlich des Haupthauses (siehe Abb. 8) sowie einem Strohlager im Norden des Haupthauses (siehe Abb. 10). Die Gebäude sind in Teil- bereichen verschlossen und in Teilen frei zugänglich. Es befinden sich innerhalb sämtlicher Gebäude Lüftungslöcher oder andere Zugänge für die örtlich potenziell vorkommende Fauna. Innerhalb jedes Gebäudes wurden verschiedene Vogelnester festgestellt. Auf der Deele des Haupthauses sowie in Stall- und Scheunengebäuden befinden sich Rauch- schwalbennester (tlw. mit Kotspuren), innerhalb des Strohlagers befindet sich ein unbe- stimmtes Vogelnest.

Abb. 7 Haupthaus mit Deele und an- Abb. 8 Blick auf die Scheune im Osten schließendem Wohnbereich des Plangebiets sowie auf das angrenzende Haupthaus

Abb. 9 Stallungen / Scheune westlich Abb. 10 Strohlager nördlich des Hauptge- des Haupthauses bäudes

Im westlichen Nahbereich des Plangebiets verläuft der Casumer Bach, ein sandgeprägter Tieflandbach (FM5) mit gut ausgeprägter gewässerbegleitender Vegetation (KA2), welche innerhalb der nordwestlichen Umgebung aus Röhrichtbeständen (CF0) (in Verbindung mit

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Jungwuchs / Stangenholz der Schwarzerle) besteht (siehe Abb. 12). Im westlichen Nahbe- reich des Plangebiets stocken entlang des Baches vorwiegend Schwarzerlenbestände mit eingestreuter gemeiner Esche sowie Pappeln im südlichen Randbereich des Baches ent- lang der Kämpenstraße (BF1) (siehe Abb. 11).

Abb. 11 Blick auf die Baumbestände ent- Abb. 12 Casumer Bach im südwestlichen lang des Casumer Bachs (westl. Nahbereich des Plangebiets Plangebiet)

Das westliche Plangebiet (dem Bach vorgelagert) besteht aus einer Fettwiese (EA0), wel- che zum Zeitpunkt der Begehung in Folge von Bauarbeiten im Bereich der A 33 sowie durch Fällarbeiten im Bachbereich stark befahren und die Grasnarbe teilweise aufgebro- chen war. Die Fettwiese geht in Richtung der Hofstelle im Osten in eine Ruderalflur über, welche sich bis an die östliche Grenze des Plangebiets um die Hofstelle fortsetzt (LB2). In- nerhalb des östlichen Plangebiets sind z. T. Neophyten eingestreut wie z. B. ein flächen- hafter Bewuchs von Feinstrahl (Erigeron annuus) (siehe Abb. 13). Innerhalb der östlich an das Plangebiet angrenzenden Umgebung besteht vermehrt Kamillenbewuchs.

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Abb. 13 Ruderalflur im östlichen Plange- Abb. 14 Blick auf die Gehölzbestände ent- biet lang des Strohlagers

Entlang der südlichen Grenze des Plangebiets besteht entlang der Kämpenstraße eine Hainbuchenhecke (BD0). Zudem wachsen hier im westlichen Nahbereich des Scheunen- gebäudes einzelne Baumgruppen (Hainbuche, Esche, Apfel, Brusthöhendurchmesser (BHD) 15-20 cm) innerhalb eines starken Brombeerbewuchses.

Im Bereich der Hofeinfahrt (südöstliches Plangebiet) befindet sich eine alte Kastanie (BHD ca. 1 m) (BF3) sowie vorgelagert im Straßenbereich Kastanienjungwuchs (BF0) (siehe Abb. 9). Entlang der südlichen Hauswand der Scheune im Osten des Plangebiets steht zu- dem eine Esche (BHD 30 cm) (BF3).

Das Strohlager (nordöstliches Plangebiet) wird ebenfalls durch Gehölze begrenzt. Südlich des Gebäudes wachsen drei Tannen (BHD 30-40 cm), drei Eichen (BHD 30-40 cm), vier Hainbuchen (BHD 20 cm) sowie zwei Apfelbäume (BHD 40 cm und Jungwuchs). Nördlich des Gebäudes wachsen Haselsträucher sowie drei Apfelbäume (BHD 15-20 cm) (BF1) (siehe Abb. 14).

Innerhalb des östlichen Plangebiets stocken innerhalb der Ruderalflur vereinzelte Sträu- cher und Baumgruppen. Diese bestehen aus einer Hainbuchengruppe im Süden sowie ei- ner Hasel- und Kirschbaumgruppe (BDH Kirsche 30 cm) (BF2). Entlang der östlichen Grenze des Plangebiets bestehen zudem zwei Einzelbäume (Eiche, Stangenholz und Esche BHD 20 cm) (BF3). Zudem wird die Ruderalflur durch einzelne Sandaufschüttungen unterbrochen.

Das nördliche Umfeld des Plangebiets wird im Wesentlichen aus der neu errichteten Trasse der A 33 (VA1) eingenommen (siehe Abb. 15). Nördlich der Trasse bestehen Fett- wiesen (EA0). Auch innerhalb der östlichen Umgebung bestehen Teile der Autobahn sowie der Verlauf der L 786 Hesselteicher Straße (VA2b), welche die Trasse quert. Ein

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geschotterter Erschließungsweg (VB0), verbindet beide Straßen entlang einer Ackerfläche (HA0) im Osten (siehe Abb. 16).

In der südlichen Umgebung des Plangebiets befinden sich zwei Wohnhäuser (SB2ab) und eine Scheune (SB5), welche z.T. als Unterstand für Autos genutzt wird (siehe Abb. 17). Die Erschließung der Gebäude erfolgt von der Hesselteicher Straße im Osten (VA2b). Entlang der Zufahrt stocken Buchenreihen (BF1) sowie vereinzelte Eichen im Bereich der Hessel- teicher Straße (BHD 30 cm). Südlich des Grundstücks verläuft eine Baumreihe (BF1) aus Weide, Erle und Esche, welche sich nach Nordwesten weiter fortsetzt. Westlich der Ge- bäude schließt eine Fettwiese (EA0) an. Innerhalb der Wiesenfläche bestehen zwei Baum- gruppen (drei Eichen, fünf Eichen), die Begrenzung zu den Gebäuden besteht aus einer Heckenpflanzung (BD0).

Die westliche Umgebung des Plangebiets besteht zusätzlich zum Casumer Bach aus einer Fettwiese (EA0).

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Abb. 15 Neu angelegte Autobahntrasse Abb. 16 Östliches Umfeld des Plangebiets (A 33, nördlich an das Plangebiet angrenzend)

Abb. 17 Südliches Umfeld des Plange- biets

Tiere

Anhand der örtlichen Biotop- und Lebensraumausstattung kann eine Vorabschätzung durchgeführt werden, welche Arten und Artengruppen im Wirkraum des Vorhabens vor- kommen könnten. Für diese Einschätzung dienen sowohl allgemeine Kenntnisse über Ha- bitat- und Lebensraumansprüche der einzelnen Arten als auch Datensammlungen in aner- kannten Fachinformationssystemen des LANUV NRW. Hierbei wird zum einen das Artenin- ventar insgesamt betrachtet, welches den ökologischen Wert des Plangebiets widerspiegelt und insbesondere auch Arten, die gemäß § 7 BNatSchG besonders und streng geschützt sind.

Die örtlichen Biotopstrukturen (siehe oben) bieten eine potenzielle Lebensraumeignung für Arten der halboffenen Feldflur, Hecken und Feldgehölze sowie der Gehöfte inklusive Gär- ten und Obstwiesen. Auch ist ein Vorkommen von Arten potenziell möglich, die an

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Fließgewässer gebunden sind. In NRW planungsrelevante Arten der halboffenen Kultur- landschaft inklusive Hecken und Feldgehölze (mit teilweise Obstbaumbeständen) sind z. B. Nachtigall, Feldsperling, Gartenrotschwanz oder Steinkauz. Auch die sogenannten „Aller- weltsarten“, welche aufgrund ihrer Häufigkeit in NRW als „ungefährdet“ gelten wie Amsel, Kohlmeise oder Elster sowie aber auch Kleinsäuger wie Kaninchen, Mäuse etc. können hier vorkommen.

Innerhalb des Dachstuhls des Gebäudes kann die Schleiereule potenzielle Fortpflanzungs- und Ruhestätten vorfinden. Zudem nutzt die Rauchschwalbe Deele und Scheunengebäude als potenziellen Brutplatz. Die Baumbestände und Gebäude können potenzielle Quartiere für Fledermäuse darstellen. Die Ruderalflächen und Grünlandbereiche können als Nah- rungshabitat und die Baumbestände entlang des Casumer Baches als Leitstruktur dienen. Eine typische an das Fließgewässer gebundene planungsrelevante Art wäre der Eisvogel. Im Nahbereich des Plangebiets zeigt der Casumer Bach jedoch keine Steilufer und weitere Strukturen, welche für die Brutröhre des Eisvogels essenziell sind. Somit ist davon auszu- gehen, dass keine Fortpflanzungs- und Ruhestätten an dieser Stelle vorhanden sind.

Unter Berücksichtigung vorhandener Daten liefert das Fachinformationssystem „Ge- schützte Arten in Nordrhein-Westfalen“ (LANUV NRW 2018) in der weiträumigen Betrach- tung für den 2. Quadranten des Messtischblatts Nr. 3915 „Bockhorst“ im wesentlichen Hin- weise auf die oben genannten Artengruppen.

Insgesamt sind unter Berücksichtigung der oben genannten Lebensraumtypen Vorkommen von 38 planungsrelevanten Arten bekannt (siehe Anlage 3), davon sind zehn Säugetiere (Fledermäuse), 27 Vogelarten und eine Amphibienart.

Laut der Naturschutzinformation des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucher- schutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW 2018) zeigt die Kartenanwendung @linfos kei- nen konkreten Fundnachweis von in NRW planungsrelevanten Arten innerhalb der Planflä- che und den angrenzenden Bereichen. Der nächstliegende Hinweis (ca. 330 m nördlich des Plangebiets) bezieht sich auf die Erfassung (2010) einer Wochenstube der Bechstein- fledermaus (Myotis bechsteinii) innerhalb der Baumbestände einer dort befindlichen Hof- stelle. Weitere Vorkommen von planungsrelevanten Arten in einem Abstand bis 1.000 m des Plangebiets sind:

• Steinkauz (Athene noctua), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2011), ca. 550 m südlich des Plangebiets • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wochenstube mit insgesamt min. 30 Indivi- duen, ca. 550 m nordwestlich des Plangebiets (erfasst 2010) • Steinkauz (Athene noctua), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2014), ca. 650 m südwestlich des Plangebiets • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wochenstube mit insgesamt min. 30 Indivi- duen, ca. 680 m nordwestlich des Plangebiets (erfasst 2010)

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• Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wochenstube mit insgesamt min. 30 Indivi- duen, ca. 700 m nordwestlich des Plangebiets (erfasst 2010) • Feldlerche (Alauda arvensis), Einzeltier mit Reproduktionsnachweis (erfasst 2012), ca. 700 m nördlich des Plangebiets • Rebhuhn (Perdix perdix), Einzeltier, balzend (erfasst 2012), ca. 740 m nordöstlich des Plangebiets • Feldlerche (Alauda arvensis), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich, ca. 760 m nördlich des Plangebiets • Schleiereule (Tyto alba), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2014), ca. 790 südlich des Plangebiets • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wochenstube mit insgesamt min. 30 Indivi- duen, ca. 790 m nordwestlich des Plangebiets (erfasst 2010) • Steinkauz (Athene noctua), Einzeltier, erfolgreiche Brut (erfasst 2012), ca. 790 m nord- östlich des Plangebiets • Steinkauz (Athene noctua) Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2014), ca. 790 m nordöstlich des Plangebiets • Rebhuhn (Perdix perdix), Einzeltier, balzend (erfasst 2012), ca. 800 m nordöstlich des Plangebiets • Feldlerche (Alauda arvensis), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich, ca. 830 m nördlich des Plangebiets • Feldlerche (Alauda arvensis), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich, ca. 840 m nördlich des Plangebiets • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wochenstube mit insgesamt min. 30 Indivi- duen, ca. 850 m nordwestlich des Plangebiets (erfasst 2010) • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), Wochenstube mit insgesamt min. 30 Indivi- duen, ca. 910 m nordwestlich des Plangebiets (erfasst 2010) • Steinkauz (Athene noctua), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2011), ca. 910 m südwestlich des Plangebiets • Steinkauz (Athene noctua), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2011), ca. 990 m nordöstlich des Plangebiets • Steinkauz (Athene noctua), Einzeltier, Reproduktion möglich / wahrscheinlich (erfasst 2011), ca. 980 m südlich des Plangebiets

Weitere Nachweise planungsrelevanter Arten wurden erst ab mindestens 1 km Entfernung zum Plangebiet erbracht.

Im Rahmen der Planungen zum Bau der Autobahn A 33 wurde auch das Umfeld des vorlie- genden Plangebiets artenschutzrechtlich untersucht (STRAßEN NRW 2009). Aufgrund der jedoch mittlerweile veralteten Daten sowie aufbauend auf die oben genannten Hinweise und der potenziellen Habitateignung der örtlichen Biotopstrukturen wurde durch die Arbeits- gemeinschaft BiotopKartierung eine faunistische Untersuchung durchgeführt. Diese bezieht sich insbesondere auf die bestehenden Gebäude der alten Hofstelle, um im Rahmen des

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Rückbaus mögliche Quartierstrukturen für Fledermäuse oder Brutplätze von Vogelarten be- rücksichtigen zu können. Vorbereitend für den Abbruch der Gebäude wurde bereits ein um- fangreicher Artenschutzbeitrag erstellt, welcher bereits im Rahmen der für das Vorhaben erfolgten 19. Flächennutzungsplanänderung artenschutzrechtliche Maßnahmen insbeson- dere in Hinblick auf den Rückbau der Gebäude formuliert. So wurde dieser sowie auch die Fällungen der Gehölze fachlich begleitet und ein gutachterlicher Nachtrag zu der vorheri- gen faunistischen Gebäudeinspektion erstellt.

Am 19.12.2018 wurde eine artenschutzfachliche Kontrolle der Bestandsgebäude der ehe- maligen Hofstelle durch die Arbeitsgemeinschaft BiotopKartierung (ARBEITSGEMEINSCHAFT BIOTOPKARTIERUNG HADDASCH-MEIER-STARRACH GBR 2018) durchgeführt. Hierbei wurde vor allem nach Spuren von Fledermäusen und Vögeln gesucht. Die Fassaden wurden ebenfalls untersucht. Zudem wurden die von den Planungen betroffenen Bäume im Bereich der ehemaligen Hofstelle nach artenschutzrechtlich relevanten Strukturen abgesucht.

Ergebnisse Gebäudeinspektion: Innerhalb der teilweise verklinkerten Fassade des Hauptgebäudes bestehen Öffnungen und Hohlräume, sodass kleine Tiere in den Wandhohlraum gelangen können. In einem der Lüftungslöcher wurde ein altes Nest des Zaunkönigs (Troglodytes troglodytes) erfasst.

Innerhalb der Wirtschaftsdeele wurden 14 alte Nester der Rauchschwalbe (Hirundo rustiuca) gefunden. Einige dieser Nester wurden von Singvögeln als Nestunterlage genutzt. Aufgrund von Kotfunden kann davon ausgegangen werden, dass auch in 2018 einige der Nester von Rauchschwalben genutzt wurden. Ohne weitere Untersuchungen während der Vogelbrutzeit können keine validen Aussagen über die Anzahl der Brutpaare getroffen wer- den.

Innerhalb des Hauptgebäudes wurde an verschiedenen Stellen Kot von Mäusen, Ratten und Marder gefunden. Vereinzelt konnte Spitzmauskot nachgewiesen werden. Im Dachbo- denbereich befanden sich einzelne aktuell nicht genutzte Singvogelnester. Zudem wurde eine größere Menge an Gewöllen der Schleiereule (Tyto alba) nachgewiesen.

Entlang der Südseite des westlich des Hauptgebäudes bestehenden Scheunengebäudes wurden in der von Efeu bewachsenen Fassade einige alte Vogelnester gefunden. Innerhalb des Scheunenbereichs wurden fünf Nester der Rauchschwalbe nachgewiesen. Im Bereich des ehemaligen Stalls wurden keine Spuren artenschutzrechtlich relevanter Tiere festge- stellt. Der nördliche Teil des Gebäudes ist teilweise unterkellert (durch offene Fenster kön- nen Tiere in den Keller gelangen). Auch hier konnte kein Nachweis von Artvorkommen er- bracht werden.

Im Strohlager nördlich des Hauptgebäudes wurden neben Gewöllen der Schleiereule auch kleinere Gewölle gefunden. Aufgrund der in den Gewöllen befindlichen Knochen handelt es sich um Gewölle des Steinkauzes (Athene noctua).

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An einem der untersuchten Bäume wurde eine Baumhöhle gefunden, die artenschutzrecht- lich relevanten Tierarten als Fortpflanzungs- und Ruhestätte dienen kann. Es handelt sich hierbei um eine Baumhöhle in einem Kirschbaum.

Aufbauend auf die oben dargestellten Ergebnisse wurde vor Beginn des Rückbaus eine er- neute Inspektion v. a. der Kellerräume der Gebäude sowie eine fachliche Begleitung der Arbeiten durchgeführt (ARBEITSGEMEINSCHAFT BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER- STARRACH GBR 2019). Hierbei wurden am 14.01.2019 der Kellerraum und der Hohlraum der Klinkerwand auf eine Nutzung durch artenschutzrechtlich relevante Tiere kontrolliert. Hierzu wurden jeweils kleinere Bereiche der Klinkerwand abgebrochen, sodass die Dämm- wolle per Hand entnommen und auf Fledermäuse und deren Spuren untersucht werden konnte.

Weiterhin wurde das verbleibende Scheunengebäude, welches künftig als Schafstall bzw. Lagerplatz genutzt werden soll, auf eine Eignung für bezüglich bereits im Rahmen der 19. FNP-Änderung formulierte CEF-Maßnahmen überprüft (KORTEMEIER BROKMANN LANDSCHAFTSARCHITEKTEN 2019).

Ergebnisse fachliche Begleitung des Rückbaus / Möglichkeiten der Umsetzung von Ersatz- maßnahmen: Im Keller wurden keine artenschutzrechtlich relevanten Tiere gefunden. Der Abbruch des Scheunengebäudes wurde somit freigegeben.

Innerhalb der Klinkerfassade wurden weder Fledermäuse noch deren Spuren (Kot) gefun- den. Somit wurde der weitere Abbruch freigegeben.

Als CEF-Maßnahmen wurden 20 Nisthilfen für Rauchschwalben, ein Schleiereulenkasten, eine Steinkauzröhre, zwei Fledermauskästen an Bäumen im Bereich des Casumer Bachs sowie fünf Fledermausfassadenkästen formuliert. Eine Umsetzung innerhalb des verblei- benden Scheunengebäudes ist grundsätzlich möglich. Im Rahmen der artenschutzrechtli- chen Stellungnahme wird auf Folgendes verwiesen:

„Innerhalb des südlichen Teils des verbleibenden Scheunengebäudes ist ein Schafstall ge- plant. Hier können an der Decke sowohl im Übergang zu den Wänden als auch im Bereich der freien Deckenbalken insgesamt etwa 15 Nisthilfen für Rauchschwalben angebracht werden. Vom zukünftigen Stallbereich durch eine Ziegelwand getrennt, befindet sich ein weiterer Raum, der aktuell eine Nische des großen Scheunenraums bildet. Dieser Raum soll im Zuge der vorliegenden Planungen vom großen Scheunenraum abgetrennt und die Ziegelwand an einigen Stellen geöffnet werden, sodass Rauchschwalben hindurchfliegen können (Lochgröße: min. zwei Ziegelsteine). Damit wären Möglichkeiten für etwa fünf wei- tere Nisthilfen für Rauchschwalben geschaffen. Weiterhin sollte das obere Drittel des Scheunentors zum zukünftigen Schafstall lichtdurchlässig gestaltet werden. In diesem Be- reich sollten zwei Öffnungen geschaffen werden, durch welche die Rauchschwalben ins In- nere gelangen können. Der Schleiereulenkasten soll im oberen Bereich der nördlichen

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Giebelwand in der Scheune angebracht werden. Der Zugang zum Kasten wird durch eine entsprechende Öffnung in der Giebelwand ermöglicht. Die Fledermausfassadenkästen können an der Fassade des Scheunengebäudes (Ost- und Südseite) angebracht werden. Die weiteren zwei Fledermauskästen (Rundkästen) und die Steinkauzröhre sollen an Bäu- men am Casumer Bach angebracht werden. Vor allem bei den Fledermauskästen ist auf einen freien Anflug zu achten.“

Biologische Vielfalt

Die biologische Vielfalt gilt als eine der Grundvoraussetzungen für die Stabilität von Öko- systemen. Deutschland hat sich als Mitunterzeichner der Biodiversitäts-Konvention ver- pflichtet, die Artenvielfalt im eigenen Land zu schützen und ist diesem Auftrag u. a. durch die Berücksichtigung der biologischen Vielfalt im § 1 BauGB nachgekommen. Bei der Beur- teilung der Biodiversität sind unterschiedliche Ebenen wie die genetische Variation, Arten- vielfalt und Biotop- bzw. Ökosystemvielfalt zu beurteilen.

Dabei sind bezüglich der genetischen Variationen innerhalb des Plangebietes nur allge- meine Rückschlüsse möglich. Grundsätzlich gilt – wie für alle landwirtschaftlich intensiv ge- nutzten Flächen oder auch vorgeprägten siedlungsnahen Bereiche –, dass in Bezug auf die zu beurteilenden Ebenen und Teilaspekte von einer Verringerung bzw. Abwertung im Ver- gleich zu dem natürlichen Potenzial auszugehen ist. Die intensive Landwirtschaft trägt, wie auch die umliegende Bebauung und die vorhandenen Straßenanbindungen, zu einer Ver- änderung der natürlichen Standortbedingungen bei. Zudem führen diese Randeinflüsse zu einer gewissen „Isolation“ des Plangebiets. Dementsprechend ist die „biologische Vielfalt“ bereits als relativ „gering bedeutsam“ anzusehen. Bedeutende Wechselwirkungskomplexe sind nicht mehr vorhanden. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Flächen brachgefallen und somit auch der natürlichen Sukzession überlassen sind. Somit befindet diese sich ak- tuell in einem stetigen Wandel was die biologische Vielfalt betrifft. Mit fortschreitender Suk- zession nimmt aktuell auch die Biodiversität an Bedeutung zu. Auch befinden sich im west- lichen Nahbereich des Plangebiets naturnahe Bereiche des Casumer Baches, welcher mit seinen gewässerbegleitenden Gehölzstrukturen eine Vernetzungsfunktion darstellen kann.

2.3.2.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Schutzgebiete und naturschutzfachlich wertvolle Bereiche

In Bezug auf das vorliegende Landschaftsschutzgebiet bzw. die Biotopverbund- und Katas- terflächen im Bereich des Casumer Bachs würden sich keine wesentlichen Änderungen er- geben. Im Gegenteil würden sich durch die Aufgabe der Flächen als landwirtschaftliche Nutzflächen dauerhaft eher positive Auswirkungen auf naturschutzfachlich wertvolle Berei- che ergeben. Es würden weder erhöhte Nährstoffeinträge durch z. B. Bewirtschaftung

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innerhalb dieser Bereiche auftreten können, noch würden andere anthropogen verursachte Einflüsse auf das Landschaftsschutzgebiet bzw. auf die Bachbereiche einwirken können.

Pflanzen/Biotop- und Nutzungsstrukturen

Bei Nichtdurchführung der Planung ist davon auszugehen, dass die Planfläche weiterhin keinerlei Nutzungen unterliegen würde. Die bereits begonnene Sukzession der Flächen würde bis zum Klimaxstadium weiter fortschreiten. Mit dem bereits erfolgten Rückbau eini- ger Gebäude sind entsiegelte Flächen entstanden, welche ebenfalls einer fortschreitenden Sukzession unterliegen würden. Das verbleibende Scheunengebäude würde einem weite- ren Zerfall unterliegen.

Tiere

Mit fortschreitender Verbuschung und Zerfall der örtlichen Strukturen würde sich die Eig- nung der Planfläche für potenziell vorkommende Arten parallel erhöhen können. Anthropo- gen verursachte Störungen unmittelbar auf der Fläche würden ausbleiben. Zudem könnten sich Sonderstandorte entwickeln, wie z. B. Quartierstrukturen für Fledermäuse innerhalb des verbleibenden leerstehenden Gebäudes. Zu berücksichtigen ist jedoch die direkt nörd- lich an die Planfläche angrenzend neu errichtete Bundesautobahn A 33. Nach Freigabe für den öffentlichen Verkehr hätte das Plangebiet zwangsläufig auch höhere verkehrsbedingte Immissionen hinzunehmen, wodurch zumindest ein Ansiedeln von störungsempfindlichen Arten verhindert würde. Generell kann dementsprechend auch für ein fortschreitendes Brachstadium nicht von einer störungsarmen Fläche gesprochen werden, welche ein An- siedeln von seltenen Arten in einer hohen Diversität und Abundanz ermöglichen würde. Bei Wiederaufnahme einer Bewirtschaftung der entstandenen Freiflächen bzw. der westlich be- reits vorhandenen Grünlandbereiche würde nach wie vor eine anthropogene Überprägung und Bewirtschaftung vorliegen, das Artenspektrum würde sich im Vergleich zum Status quo voraussichtlich nicht wesentlich verändern bzw. ohne entsprechende Maßnahmen als Er- satz für die bereits zurück gebauten Gebäude sogar verringern.

Biologische Vielfalt

Bei Nichtdurchführung der vorliegenden Planungen würde die bereits beginnende Sukzes- sion innerhalb der Planfläche weiter fortschreiten. Die durch den Rückbau der Hofstelle neu entstandenen Freiflächen (Initialstadium) würden ebenfalls einer fortschreitenden Sukzes- sion unterliegen. Im weiteren Verlauf würden sich dementsprechend höhere Artenzahlen bei Flora und Fauna sowie auch ein eigenständiges und neuartiges synökologisches Ge- füge entwickeln können. Zudem könnten somit Sonderstandorte und Kleinstrukturen ent- stehen. Die Biodiversität innerhalb der Planfläche würde mit fortschreitender Zeit somit an Bedeutung zunehmen.

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2.3.2.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Schutzgebiete und naturschutzfachlich wertvolle Bereiche

Erhebliche Beeinträchtigungen von Schutzgebieten oder naturschutzfachlichen Bereichen durch die im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 geplante Errichtung ei- ner Freiflächenphotovoltaikanlage sind nicht zu erwarten. Die bestehenden Gebäude und Hofflächen wurden zurückgebaut und somit weite Teile des Plangebiets entsiegelt. Die Planfläche unterlag bereits einer anthropogenen Nutzung. Zudem soll die bereits vorhan- dene Heckenstruktur entlang der Kämpenstraße innerhalb der südlichen Planflächenberei- che erhalten bleiben und die Freiflächen-Photovoltaikanlage in die Landschaft einbinden. Zudem wird im Rahmen der Fertigstellung der Trassenbereiche der A 33 im Nahbereich des Plangebiets der Böschungsbereich entlang der Hesselteicher Straße (östliche Grenze des Plangebiets) mit standortgerechten Laubgehölzen bepflanzt. Weiterhin soll eine Auf- wertung des ökologischen Zustands des Casumer Baches und eine Sicherung der Bach- aue in Form von Extensivgrünland im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen erfolgen. Zu- dem soll eine Beweidung der Planflächen durch Schafe stattfinden. Dies entspricht im We- sentlichen den für die westlich angrenzenden Schutzgebiete formulierten Entwicklungszie- len wie die Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen, Umwandlung von Acker in Grünland (und Extensivierung) bzw. den Maßnahmenvorschlägen zu beispielsweise der Bi- otopkatasterfläche BK-3915-108 wie „Erhaltung der Landschaftsstrukturen“, „naturnahe Gewässergestaltung“, „kein Gewässerausbau“ und „extensive Grünlandbewirtschaftung mit Beweidung“. Somit ist bezüglich der im örtlichen Nahbereich befindlichen Schutzgebiete bzw. naturschutzfachlich wertvollen Bereiche sogar von einer generellen Aufwertung aus- zugehen.

Pflanzen / Biotop- und Nutzungsstrukturen

Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 wird innerhalb des ca. 1 ha umfassenden Plangebiets eine Ablösung der bisherigen Nutzungs- / Biotopstrukturen und der an sie ge- bundenen Lebensformen vorbereitet. Es erfolgt eine Überplanung einer alten Hofstelle mit ihren angrenzenden Garten- und Gehölzstrukturen. Damit einhergehend erfolgt somit eine Entsiegelung. Auf den entsiegelten und neu entstandenen Freiflächen kann unterhalb der technischen Module der Freiflächen-Photovoltaikanlage weiterhin eine Vegetationsentwick- lung stattfinden. Die Bodenfunktionen bleiben im Wesentlichen dauerhaft erhalten. Es be- steht die Möglichkeit einer Ansaat von artenreichem Saatgut aus gebietseigener Herkunft. Ein Verlust von ökologisch besonders hochwertigen Strukturen kann ausgeschlossen wer- den.

Unabhängig davon sind alle unvermeidbar mit dem Planvorhaben verbundenen Eingriffe so gering wie möglich zu halten. Verbleibende unvermeidbare Auswirkungen (Flächeninan- spruchnahmen und Biotopveränderungen) sind nach anerkanntem Bewertungssystem zu

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bilanzieren und durch geeignete Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen so zu kompensieren, dass den Anforderungen der Eingriffsregelung Rechnung getragen wird. Für die vorliegen- den Planungen wird die Arbeitshilfe „Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Bau- leitplanung in NRW“ (LANUV NRW 2008) zugrunde gelegt. Details zur Eingriffs-Ausgleichs- Bilanz sowie die im Rahmen der Planungen vorzusehenden Ausgleichsmaßnahmen, mit- tels derer die Kompensationserfordernisse im Sinne des § 15 BNatSchG erfüllt werden können, sind dem Kap. 3 zu entnehmen.

Tiere

Im Kontext „Tiere“ ist im Rahmen der Planungen den vorhabenbedingt möglichen Funkti- onsverlusten von Lebensraum Rechnung zu tragen. Zu relativieren sind an dieser Stelle je- doch die bisher bestehenden Versiegelungen und die im Vorfeld bestehende Bewirtschaf- tung und anthropogen bedingte Überprägung der Flächen. Zudem ist die Planfläche mit max. 1,2 ha relativ klein und naturschutzfachlich wertvolle Flächen wie z. B. die Bereiche des Casumer Bachs verbleiben in der Umgebung.

Gleichwohl kann die Planfläche im Zusammenhang mit ihrem Umfeld bzw. der unmittelba- ren Nähe zu Offenland, Feldgehölzen und Bachbereichen eine Eignung als Teilhabitat für Arten der offenen und halboffenen Feldflur, der Gärten und Feldgehölze sowie auch für Fledermäuse aufweisen. Gehölze können als Brutplätze und Ansitzwarten dienen, auch in- nerhalb der bestehenden Gebäude wurden bereits im Rahmen der Begehungen zum vor- liegenden Umweltbericht bestehende Nester von z. B. Rauchschwalben festgestellt. Zu- sätzlich zu potenziellen Quartieren innerhalb der Gebäude kann das Mosaik aus Freiflä- chen im Umfeld und linienförmigen Strukturen im Bereich des Casumer Baches von Fleder- mäusen genutzt werden.

Die im Dezember 2018 durchgeführte Gebäudeinspektion bestätigte insgesamt 19 Rauch- schwalbennester sowie Artvorkommen von Schleiereule und Steinkauz im Bereich des Plangebiets.

Die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 bereitet eine Nutzungsänderung der örtlichen Gegebenheiten vor. Durch die Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage stellt sich eine Veränderung der Landschaft und somit eine potenzielle Beeinträchtigung von Arten bis hin zum Verlust von oben genannten Lebensräumen und Strukturen ein. Der Abbruch der Gebäude führt zu einem Verlust von Brutplätzen sowie auch von Quartierstrukturen von Fledermäusen. Die Entnahme der umliegenden Gehölze sowie auch der Verlust der land- wirtschaftlich genutzten Grünlandflächen stellt potenziell ähnliche Verluste dar.

Die Freiflächenphotovoltaikanlage selbst verursacht eine punktuelle Versiegelung sowie Verschattung und Überschirmung von Freiflächen. Dies kann eine Veränderung der Was- serversorgung des Bodens und somit eine Veränderung des Oberbodens herbeiführen. Eine Eignung der Fläche als Lebensraum liegt dementsprechend nach Ausführung der vor- liegenden Planungen nur noch bedingt vor. Auch wird eine Landschaftszerschneidung

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begünstigt (zusätzlich durch Bau von Wegen, Stellflächen und technischen Einrichtungen). Durch die Sicherung des Geländes mittels Zäune entsteht zudem für Mittel- und Großsäu- ger eine unüberwindbare Barriere. Da nördlich jedoch die neu angelegte Trasse der A 33 besteht, ist dieser Punkt weitestgehend zu vernachlässigen, da eine Querung der Flächen zumindest in nördlicher Richtung dementsprechend ohnehin nicht möglich ist.

Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung der Anlage durch Personal können zudem zu Störungen von Arten führen.

Dennoch kann die Errichtung der Freiflächenphotovoltaikanlage in Hinblick auf die aktuelle Standortwahl auch positive Auswirkungen auf die potenziell vorkommende Fauna haben. So werden z. B. Flächen entsiegelt und es entsteht (eingeschränkt) ein extensiv genutztes Offenland anstelle von z. B. intensiv genutztem Wirtschaftsgrünland. Es wird eine Pflege der Anlagenfläche durch extensive Schafbeweidung empfohlen (NABU 2012). Dies soll im Rahmen der Anlagenerrichtung auch umgesetzt werden. Artenreiche Wiesenansaaten bie- ten eine Möglichkeit zur Erhöhung der Biodiversität (auch in Hinblick auf Insekten). Die Randbereiche der Anlage können einen wertvollen Lebensraum darstellen, vor allem durch die Solarmodule und Zäune als Sitzwarten für Vogelarten. Der Schafstall und eine damit verbundene Entstehung von z.B. Nistmaterialen und Brutplätzen (auch im Rahmen von Er- satzmaßnahmen) kann sich positiv auf die Art Rauchschwalbe auswirken.

In der Summe ist dabei festzustellen, dass eine deutliche Verschlechterung der Bestands- situation durch die Umsetzung der Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage auszu- schließen ist bzw. vermieden werden kann. Baubedingte Tötungsrisiken bestehen nicht, in- sofern die Brutzeiten europäischer Vogelarten berücksichtigt werden. Die Gebäude wurden zudem vor dem erforderlichen Rückbau auf einen potenziellen Besatz von Fledermäusen überprüft. In Hinblick darauf und potenzieller weiterer Konflikte mit dem Artenschutz wurde vorbereitend für den geplanten Abbruch sowie dessen Durchführung der Gebäude bereits ein umfangreicher Artenschutzbeitrag erstellt, welcher sowohl für die 19. Flächennutzungs- planänderung sowie auch für die verbindliche Bauleitplanung verwendet werden soll. Die artenschutzrechtlichen Maßnahmen waren insbesondere in Hinblick auf den geplanten Ab- bruch der Gebäude zu berücksichtigen und erforderlich. Weiterhin werden CEF-Maßnah- men für die nachgewiesene Vorkommen von Fledermäusen, Rauchschwalben, Schleier- eule und Steinkauz formuliert (siehe Kap. 3.2).

Biologische Vielfalt

Die Biodiversität war aufgrund der Versiegelungen und weiteren anthropogenen Überprä- gungen wie z. B. eine wirtschaftliche Nutzung der Grünlandbereiche bereits vor dem Rück- bau als „gering bedeutsam“ einzustufen. Durch die Aufgabe der Hofstelle hätte sich zwar innerhalb eines entstehenden Brachstadiums im Laufe der Zeit eine Erhöhung der Bio- diversität entwickeln können, jedoch ist dies aufgrund der unmittelbar angrenzenden Bun- desautobahn A 33 nur eingeschränkt möglich. Somit ist eine ungestörte Entwicklung von

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Vegetation und Fauna innerhalb der Planfläche generell nicht möglich. Im Vergleich zum natürlichen Potenzial ist bereits jetzt von einer starken Verringerung der genetischen Viel- falt, möglicher Artzusammensetzungen sowie der Biotop- bzw. Ökosystemvielfalt auszuge- hen. Erhebliche negative Veränderungen im Kontext „Biologische Vielfalt“ im Rahmen der Planumsetzung sind auszuschließen.

Umliegende bedeutende Strukturen – wie der westlich gelegene Casumer Bach – bleiben von den vorliegenden Planungen unberührt bzw. werden im Rahmen von Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen sogar eine generelle Aufwertung erfahren.

Artenschutz

Zur Berücksichtigung der artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG ist auszuschließen, dass

1) wild lebende Tiere der besonders geschützten Arten verletzt oder getötet oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur entnommen, beschädigt oder zerstört werden [§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG], 2) wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungs- zeiten erheblich gestört werden [§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG], 3) Fortpflanzungs- oder Ruhestätten aus der Natur entnommen, beschädigt oder zerstört werden [§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG] als auch dass 4) wild lebende Pflanzen oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur entnommen, sie oder ihre Standorte beschädigt oder zerstört werden [§ 44 Abs. 1 Nr. 4 BNatSchG]. (Zugriffsverbote)

Gemäß § 44 Abs. 5 BNatSchG bezieht sich diese Prüfung auf die Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie sowie die europäischen Vogelarten.

Im Zuge der vorliegenden Planungen wurde dazu ein separater Artenschutzbeitrag erarbei- tet, der der Planbegründung beigefügt wird. Innerhalb des Fachbeitrags wurde geprüft, ob das Planvorhaben mit den artenschutzrechtlichen Vorgaben des BNatSchG vereinbar ist. Zusammenfassend ist dabei dem Plangebiet aufgrund der in Kap. 2.3.2.1 dargestellten Bio- topausstattungen generell eine Eignung für Arten der Siedlungsbereiche (Gebäude) sowie der Gärten und Feldgehölze zuzuschreiben. Im Rahmen einer faunistischen Gebäudein- spektion bzw. einer Untersuchung der umliegenden Gehölze wurden insgesamt 19 Rauch- schwalbennester sowie Gewöllefunde der Schleiereule und des Steinkauzes erbracht. Zu- dem wurden potenzielle Quartierstrukturen für Fledermäuse innerhalb des Gebäudes bzw. ein Höhlenbaum (Kirsche) nachgewiesen.

Eine artenschutzrechtliche Beeinträchtigung der oben genannten Arten konnte nicht ausge- schlossen werden. Somit kommt der Artenschutzbeitrag zu dem Ergebnis, dass zum Aus- schluss der Erfüllung eines Verbotstatbestandes im Sinne des § 44 BNatSchG – zusätzlich

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zu den genannten Vermeidungsmaßnahmen (Bauzeitenbeschränkung, erneute Gebäu- deinspektion unmittelbar vor Gebäudeabbruch, fachliche Begleitung der Abbrucharbeiten und der Fällarbeiten) – vorgezogene funktionserhaltende CEF-Maßnahmen erforderlich werden. Diese sind im räumlich-funktionalen Zusammenhang zu den gestörten Lebensstät- ten zu realisieren und müssen bereits vor Beginn des Eingriffs wirksam sein. Für die Arten- gruppe der Fledermäuse sowie für die Arten Rauchschwalbe, Schleiereule und Steinkauz sind die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen zu realisieren und über den Bebauungs- plan verbindlich festzusetzen:

Installation von Fledermauskästen

Für den Verlust eines potenziellen Fledermausquartiers (Baumhöhle) ist Ersatz in Form von mindestens zwei Fledermauskästen zu schaffen. Diese werden an Bäumen im Bereich des Casumer Baches aufgehängt.

Für den Verlust an potenziellen Fassadenquartieren sind mindestens fünf Fledermausfas- sadenkästen am verbleibenden Scheunengebäude im südöstlichen Plangebiet aufzuhän- gen. Die Kästen sollten an verschiedenen Seiten des Gebäudes angebracht werden. Des Weiteren muss ein ausreichender Abstand zum Einflugbereich der Schleiereule eingehal- ten werden.

Anbringen von Rauchschwalbenkunstnestern

Für den Verlust der 19 Rauchschwalbennester ist bis Anfang April 2019 Ersatz in Form von geeigneten Kunstnestern zu schaffen. Zur Kompensation des Verlustes der Fortpflan- zungs- und Ruhestätten der Art sind 20 Kunstnester zu installieren. Hierfür werden 14 Nist- kästen (Typ: offene Halbschalen von etwa 16 cm Durchmesser) sowie 6 Nistsimse (ein Brett von ca. 12x12 cm Durchmesser) angeboten. Das Anbringen der Kunstnester erfolgt in Deckennähe des Raumes (Raumhöhe > 2 m). Der Abstand der Oberkante zur Decke soll ca. 5-10 cm betragen. Bei den Brettern sollte der Abstand bei ca. 10-15 cm unterhalb der Decke liegen. Die Nisthilfen sollten möglichst weit auseinander liegen (mehrere Meter) und so verteilt werden, dass zwischen den Nestern kein Sichtkontakt besteht. Aufgrund der Ort- streue der Tiere werden die Kunstnester innerhalb des verbleibenden Scheunengebäudes im Südosten des Plangebiets angelegt. Da dieser im Rahmen der vorliegenden Planungen zudem in Teilen als Schafstall dienen soll, ist hier dementsprechend ausreichend Nistmate- rial vorhanden und eine Eignung als Lebensraum für die Tiere gegeben. Bei Anbringen der Kunstnester ist darauf zu achten, dass diese außerhalb des Einflugbereichs der Schleier- eule installiert werden. Um einem starken Befall mit Parasiten entgegenzuwirken, sollen die Kunstnester alle zwei Jahre außerhalb der Brutzeit gereinigt werden.

Optimierung des Angebotes von Nistmöglichkeiten für die Schleiereule

Für den Verlust der Ruhestätte der Schleiereule wird eine Ersatzstruktur in Form eines Schleiereulenkastens geschaffen. Dies soll innerhalb des südöstlich verbleibenden

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Scheunengebäudes umgesetzt werden. Zudem ist hierfür das Öffnen des Gebäudes (Ein- flugmöglichkeit) für die Art erforderlich. Die Einflugöffnung sollte mind. 18 cm hoch und 12 cm breit sein. Zudem sollte diese außerhalb der Bereiche der anzubringenden Fleder- mauskästen sowie der Einflugbereiche der Rauchschwalben liegen. Der Nistkasten muss eine Mindestlänge von 100 cm, eine Mindestbreite von 70 cm sowie eine Mindesthöhe von 70 cm aufweisen. Der Einschlupf sollte hierbei ca. 30 cm über dem Boden eingerichtet wer- den, damit Jungeulen nicht zu früh den Eingang erreichen und abstürzen können. Der Kas- tenboden wird mit Sägespänen oder Gehölzhäckselgut ausgelegt, damit die Eier nicht rol- len können. Alle 2-3 Jahre ist der Kasten auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen und zu rei- nigen. Nach Entleerung werden neue Späne eingebracht. Die Installation des Kastens er- folgt durch fachkundige Personen.

Anbringen von Nisthilfen für den Steinkauz

Für den Verlust der Ruhestätte des Steinkauzes wird eine Ersatzstruktur in Form einer mardersicheren Brutröhre (Länge ca. 90-100 cm, Durchmesser ca. 18 cm) geschaffen. Diese wird in einem geeigneten Baum am Casumer Bach aufgehängt. Die Höhe soll hierbei mindestens 3 m in beschatteter Lage betragen. Die Öffnung sollte nicht zur Wetterseite zei- gen, wenn nicht der Stamm oder Hauptäste einen Schutz zur Wetterseite hin bieten.

Zusammenfassend können durch die Kombination allgemeiner Vermeidungsmaßnahmen, die als Hinweise in die Plankarte zum Bebauungsplan aufgenommen werden, der flächen- bezogenen Festsetzungen für das Plangebiet sowie der genannten funktionserhaltenden CEF-Maßnahmen für die Artengruppe der Fledermäuse sowie die Arten Rauchschwalbe, Schleiereule und Steinkauz die Erfüllung von Verbotstatbeständen im Sinne des § 44 BNatSchG bei einer Umsetzung der Planungen ausgeschlossen werden.

2.3.3 Fläche und Boden

Die Umweltbelange Fläche und Boden stehen in unmittelbarem Zusammenhang und zei- gen wiederum mit den Umweltbelangen Wasser sowie Klima und Luft einen engen und ständigen Austausch. Insgesamt bilden die abiotischen Faktoren die Grundlage für die Ausprägung der Artenzusammensetzung der verschiedenen Standorte. Böden bilden als land- und forstwirtschaftliche Standorte eine wichtige Lebensgrundlage für den Menschen. Gleiches gilt in Bezug auf ihre Filterwirkung bzw. die Bildung von sauberem Grundwasser. Ferner beeinflussen Böden auch den Energie- und Stoffhaushalt der Atmosphäre.

Damit ergeben sich in Abhängigkeit der jeweiligen Bodeneigenschaften bzw. Bodentypen ggf. entsprechende Schutzwürdigkeiten aufgrund der bestehenden Bedeutung als Standort für gefährdete Pflanzengesellschaften, einer hohen natürlichen Bodenfruchtbarkeit oder auch einer besonderen natur- oder kulturgeschichtlichen Bedeutung.

Der Verlust von Boden resultiert im Wesentlichen aus Planvorhaben, die derzeit unbebaute Freiflächen in Anspruch nehmen. Aber auch Bearbeitungs- bzw.

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Bewirtschaftungsverfahren, die die natürlichen Bodenstrukturen erheblich verändern, füh- ren in diesem Zusammenhang zu nachteiligen Effekten. Dementsprechend sind Verluste von Boden im weitesten Sinne mit dem Verlust von Fläche gleichzusetzen bzw. bilden Bo- den und Fläche zwei sich gegenseitig bedingende Umweltbelange.

2.3.3.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

Südwestlich von Borgholzhausen liegt ein aus Fein- und Grobsanden bestehender Kame. Durch die wechselnde Mächtigkeit der Sande über Geschiebelehm und dem wechselnden Staunässe- und Grundwassereinfluss ist ein kleinräumiges Mosaik verschiedener Böden entstanden. Staunässeböden sind weit verbreitet und teilweise podsoliert (Pseudogley, Po- dsol-Pseudogley, Pseudogley-Podsol). Auf lehmigen Sanden und sandigen Lehmen sind auch kleinflächig Braunerden und Pseudogley-Braunerden entstanden. In den stärker sandgeprägten und grundwassernahen Niederungen im Süden überwiegen Podsol-Gleye und Gley-Podsole. Viele Flächen sind durch Eschauflagen erhöht und in ihrer Bodenfrucht- barkeit gesteigert. Die so entstandenen Plaggenesche finden sich auf vielen Flächen im Südwesten um und sind aufgrund ihrer kulturhistorischen Bedeutung als schüt- zenswert ausgewiesen (IMA GDI.NRW 2018).

Dementsprechend stehen nach Angaben der Bodenkarte BK50 von NRW (IMA GDI.NRW 2018) innerhalb des Plangebiets sandige Böden an. Als Bodentypen haben sich Plaggene- sch und Podsol-Gley entwickelt (siehe Abb. 18). Im Umfeld des Plangebiets stehen zudem Pseudogley-Braunerde und Pseudogley an.

Plaggenesch ist ein anthropogen entstandener Bodentyp, welcher sich durch jahrhunderte- lang betriebene Plaggenwirtschaft entwickelt hat. Landwirtschaftlich unfruchtbare Böden (meist Sandböden) wurden durch das Aufbringen von Plaggen mit organischer Substanz, Nährstoffen und vor allem Phosphor durch tierischen Dung angereichert. Aufgrund der sehr hohen Funktionserfüllung als Archiv der Kulturgeschichte ist dieser Bodentyp als schutz- würdig einzustufen. Eine Versickerungseignung ist gegeben, die Gesamtfilterfähigkeit im 2- Meter-Raum ist sehr gering. Das Grundwasser liegt sehr tief, dementsprechend liegt eine geringe nutzbare Feldkapazität ohne Grund- und Stauwassereinfluss vor.

Podsol-Gley ist ein semiterrestrischer Boden und ist ein Subtyp des Gleys. Er steht unter starkem Grundwassereinfluss, die Gesamtfilterfähigkeit im 2-Meter-Raum ist sehr gering. Als schutzwürdig wird dieser Boden vom geologischen Dienst nicht eingestuft.

Die im Umfeld des Plangebiets anstehenden Bodentypen Pseudogley-Braunerde und Pseudogley werden ebenfalls nicht als schutzwürdig eingestuft.

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Abb. 18 Auszug aus der Bodenkarte BK50 NRW (IMA GDI.NRW 2018), unmaßstäblich, Plange- biet schwarz umrandet

Insgesamt umfasst das Plangebiet eine Fläche von ca. 1 ha, welche teilweise bereits ver- siegelte Flächen einschließt. Lediglich die kleinräumigen Gartenbereiche sowie westlich befindliche Grünlandbereiche weisen bisher keine Bebauungen oder andere Flächenver- siegelungen auf. Durch den Rückbau der ehemaligen Hofstelle wurden somit bisher versie- gelte Flächen entsiegelt.

2.3.3.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung werden sich die örtlichen Verhältnisse voraussichtlich nicht wesentlich ändern. Die bereits bestehenden Versiegelungen wären nach wie vor vor- handen und nicht bereits im Rahmen der Planumsetzung entsiegelt worden. Die örtlich an- stehenden Bodenfunktionen blieben somit ebenfalls bereits überprägt. Der größtenteils an- stehende Plaggenesch ist in seinem Ursprungszustand nicht mehr vorhanden und bereits jetzt nicht mehr wiederherzustellen (Plaggen). Innerhalb der unversiegelten Bereiche ist da- von auszugehen, dass durch mechanische Bearbeitung sowie den Eintrag von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln eine anthropogen bedingte Überprägung stattgefunden hat.

Eine Inanspruchnahme von Freiflächen durch Überbauung ist bereits erfolgt.

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2.3.3.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Gemäß § 1 BBodSchG sind bei Einwirkungen auf den Boden Beeinträchtigungen seiner natürlichen Funktionen sowie seiner Funktion als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte soweit wie möglich zu vermeiden. Die zu schützenden Funktionen des Bodens werden da- bei im § 2 BBodSchG näher erläutert und decken sich im Wesentlichen mit den in der Be- standsbewertung des Umweltbelangs zugrunde gelegten Prüfkriterien für „schutzwürdige Böden“ mit besonderen Bodenfunktionen. Zu diesen zählen Böden mit einer hohen natürli- chen Bodenfruchtbarkeit, besonderer Eignung als Standort für gefährdete Pflanzengesell- schaften sowie einer besonderen natur- oder kulturgeschichtlichen Bedeutung.

Darüber hinaus besagt der Grundsatz in § 1a Abs. 2 BauGB, dass möglichst sparsam und schonend mit Grund und Boden umgegangen werden soll (sogenannte „Bodenschutzklau- sel“). Zur Verringerung der zusätzlichen Inanspruchnahme von Flächen für bauliche Nut- zungen sind in diesem Zusammenhang seitens der Kommunen die Möglichkeiten durch Wiedernutzbarmachung von Flächen, Nachverdichtung und andere Maßnahmen zur Innen- entwicklung zu überprüfen und darzulegen. Des Weiteren ist im Rahmen der Planungen darauf hinzuwirken, dass Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß begrenzt werden. Auch landwirtschaftliche oder als Wald genutzte Flächen sollen nur im notwendigen Um- fang baulich entwickelt werden.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 wird eine (teilweise) Entsiegelung der Plan- fläche vorbereitet. Jedoch bedeutet auch die Errichtung von aufgeständerten Photovoltaik- modulen einen Eingriff in den Boden durch das Befahren der Fläche, Gründung der Grund- konstruktion und einer schlussendlichen Überbauung im Bereich der Module und damit ein- hergehend den teilweisen Verlust von Bodenfunktionen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie Bodenorganismen, als Produktionsfläche für die Landwirtschaft und (in be- grenztem Umfang) als Filterkörper bei der Grundwasserneubildung.

Grundsätzlich wird jedoch der Bestrebung Rechnung getragen, Neuversiegelungen im Au- ßenbereich zu begrenzen und geeignete anthropogen überprägte Flächen vorrangig zu re- aktivieren.

Ergänzend wird bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im Rahmen von späteren Bodenarbeiten die entsprechenden DIN-Normen zu berücksichtigen sind (DIN 18300 „Erd- arbeiten“ und DIN 18915 „Vegetationstechnik im Landschaftsbau: Bodenarbeiten“), um die Auswirkungen unvermeidbarer Eingriffe zu minimieren. Der Ab- und Auftrag von Oberbo- den ist gesondert von allen anderen Bodenarbeiten durchzuführen. Bodenaushub ist – soweit technisch möglich – innerhalb der Planflächen zu verbringen. Verunreinigungen sind ordnungsgemäß abzutragen und sachgerecht zu entsorgen.

Sollten im Rahmen von Baumaßnahmen bzw. Erdarbeiten Auffälligkeiten auftreten, die auf bisher noch nicht entdeckte Kontaminationen oder auch erdgeschichtliche Besonderheiten

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hindeuten, sind umgehend die zuständige Kreisverwaltung zu verständigen und die Arbei- ten einzustellen.

2.3.4 Wasser

Der Umweltbelang Wasser steht mit den Belangen Boden sowie Klima und Luft in einem engen und ständigen Austausch und bildet mit ihnen zusammen den abiotischen Bestand- teil des Naturhaushaltes. Wasser ist die Lebensgrundlage aller Organismen, Transportme- dium für Nährstoffe, aber auch belebendes und gliederndes Landschaftselement. Im Zu- sammenhang mit den Umweltbelangen Fläche und Boden bildet es die Basis für die Grundwasserneubildung. Neben den ökologischen Funktionen bilden Grund- und Oberflä- chenwasser eine wesentliche Produktionsgrundlage für den Menschen, z. B. zur Trink- und Brauchwassergewinnung, als Vorfluter für die Entwässerung und für die Freizeit- und Erho- lungsnutzung.

Im Zusammenhang mit dem Belang Grundwasser sind die ökologische Funktion des Grundwassers im Landschaftswasserhaushalt relevant sowie auch die Bedeutung des Grundwassers für die Wassergewinnung. Vor diesem Hintergrund ist zu prüfen, inwieweit eine Empfindlichkeit des Grundwassers gegenüber den mit dem geplanten Vorhaben ver- bundenen Auswirkungen besteht.

Der Belang Oberflächengewässer umfasst neben den natürlichen Fließ- und Stillgewässern auch alle Gewässer künstlichen Ursprungs. Ihre Bedeutung für den natürlichen Wasser- haushalt leitet sich ab aus der Art und dem ökologischen Zustand der Oberflächengewäs- ser und ihrer Empfindlichkeit gegenüber dem geplanten Vorhaben, aber auch aus der Be- deutung ihrer Ufer und Auen als Retentionsräume. Die Biotopfunktionen der Gewässer sind bereits durch die Belange Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt dargestellt (Kap. 2.3.2). Daran werden die engen funktionalen Wechselbeziehungen zwischen abiotischen und bio- tischen Belangen, insbesondere dem Zustand der Oberflächengewässer als Einflussgröße, deutlich.

Gemäß der WRRL ist eine Verschlechterung des Zustands der oberirdischen Gewässer sowie des Grundwassers zu vermeiden. Oberirdische Gewässer (soweit sie nicht als künst- lich oder erheblich verändert eingestuft werden) sind nach § 27 WHG so zu bewirtschaften, dass eine Verschlechterung ihres ökologischen und ihres chemischen Zustands vermieden wird und dass ein guter ökologischer und ein guter chemischer Zustand erhalten oder er- reicht werden. Das Grundwasser ist gem. § 47 WHG u a. so zu bewirtschaften, dass eine Verschlechterung seines mengenmäßigen und seines chemischen Zustands vermieden wird.

2.3.4.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

Wasserschutzgebiete sowie Überschwemmungsgebiete sind innerhalb des Plangebiets so- wie dem weiteren Umfeld nicht vorhanden (siehe Kap. 1.2).

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Westlich an das Plangebiet angrenzend verläuft der Casumer Bach (Gewässerkennzahl GEWKZ 31612), ein sandgeprägtes Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttun- gen (MKULNV NRW 2018). Die Gesamtbewertung der Gewässerstruktur ist „mäßig beein- trächtigt“ (3), der Lauftyp unverzweigt, der Windungsgrad mäandrierend. Laut dem Steck- brief für Oberflächengewässerwasserkörper im Teileinzugsgebiet Ems / Ems NRW der Pla- nungseinheit PE_EMS_1600: Bever / Hessel des Bewirtschaftungsplans 2016 - 2021 der WRRL befindet sich der Casumer Bach jedoch in einem unbefriedigenden ökologischen Zustand. Der chemische Zustand wird mit nicht gut bewertet (Aufgrund der ubiquitären Ver- breitung einiger Schadstoffe wird der chemische Zustand für alle Wasserkörper in Deutsch- land als schlecht bewertet) (MKUNLV; LANUV 2015).

Das Plangebiet liegt innerhalb des Grundwasserkörpers „Niederung der Oberen Ems (Sas- senberg / Versmold)“ (3_06). Der aus quartären Sanden aufgebaute, meist 10 bis 30 m mächtige Grundwasserkörper wird von Sanden und Schluffen der Niederterrassen mit mä- ßigen Durchlässigkeiten bestimmt. Durch Ablagerungen von Grundwasser stauenden Schichten aus Tonen, Schluffen und Sanden wird der Grundwasserleiter lokal in mehrere Stockwerke getrennt. Diese gering durchlässigen Schichten, die auch oberhalb des Grund- wasserkörpers auftreten, übernehmen eine große Schutzfunktion. Die Flurabstände sind meist gering und liegen meistens zwischen 1 bis 3 m, können aber aufgrund der Einschübe mehrere Meter erreichen. Es sind kleinräumig signifikante Unterschiede in der Beschaffen- heit des Grundwassers zu erwarten. Die Sohle des Grundwasserleiters wird durch die Grundwasser stauenden Tonmergel- bis Kalkmergelsteine der Oberkreide gebildet. Das Grundwasser strömt in südwestlicher Richtung im Allgemeinen parallel zu den Sennebä- chen zum Hauptgewässer Ems (MKULNV NRW 2018). Die Gesamtfläche des Grundwas- serkörpers umfasst 47.458 ha (davon 35.424 ha in NRW, 12.048 ha in Niedersachsen). Er weist für die öffentliche Wasserversorgung eine hohe wasserwirtschaftliche Bedeutung auf und ist ergiebig. Der chemische Zustand ist jedoch schlecht.

2.3.4.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung würde der Status quo beibehalten, durch bestehende Versiegelungen sowie die Bewirtschaftung der umliegenden Flächen sind bereits Verände- rungen z. B. des Bodenwasserhaushalts erfolgt. Planungsbedingte Veränderungen für den örtlichen Grundwasserkörper sind nicht zu erwarten.

2.3.4.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Die Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes i. V. m. dem Landeswassergesetz (LWG) mit den Bestimmungen zur „Beseitigung von Niederschlagswasser“ sind zu beachten.

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Durch den Rückbau der Gebäude und Hofflächen werden etwa 1.760 m2 versiegelter Flä- che zurückgebaut und wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugänglich gemacht. Den- noch hat auch eine Freiflächenphotovoltaikanlage eine punktuelle Versiegelung des Bo- dens sowie eine Verschattung und Überschirmung von Flächen zur Folge. Dies kann zu ei- ner kleinräumigen Veränderung der Wasserversorgung des Bodens führen und demzufolge entweder eine oberflächliche Erosion oder Vernässung zur Folge haben. Konfliktmindernd sind diesen Auswirkungen die Bepflanzung unversiegelter Teilflächen (im östlichen Grenz- bereich des Plangebiets soll dies bereits im Zusammenhang mit dem Bau der Auto- bahntrasse A 33 erfolgen, zudem bleibt die im südlichen Plangebiet bestehende Hecken- struktur erhalten bzw. wird über die gesamte Länge der Freiflächenphotovoltaikanlage er- weitert) mit standortgerechten, heimischen Gehölzen entgegenzusetzen. Diese werden sich in Bezug auf die Rückhaltung bzw. den Abfluss von Regenwasser positiv auswirken.

Veränderungen für den örtlichen Grundwasserkörper wie auch auf den westlich verlaufen- den Casumer Bach sind nicht zu erwarten. Im Gegenteil soll im Zuge von Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen eine ökologische Aufwertung des Casumer Baches sowie ein Erhalt der Bachaue durch eine Extensivierung des angrenzenden Grünlands erfolgen.

2.3.5 Klima und Luft

Die Umweltbelange Klima und Luft korrespondieren mit den Belangen Boden und Wasser und bilden mit ihnen zusammen den abiotischen Bestandteil des Naturhaushaltes. Klima und Luft werden durch die Faktoren Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Niederschlag und Strahlung bestimmt. Hinsichtlich der Qualität von Klima und Luft ist zwischen der freien Landschaft und den Siedlungsräumen zu unterscheiden. Während in der freien Landschaft das Klima weitgehend durch natürliche Gegebenheiten bestimmt wird, bildet sich in Sied- lungsräumen ein durch anthropogene Einflüsse geprägtes Klima aus. So kann es zu einer erhöhten thermischen Belastung im Sommer und erhöhten Luftschadstoffkonzentrationen kommen.

Die gesetzlichen und planungsrechtlichen Zielsetzungen zeigen, dass sowohl der Erhalt von bioklimatischen und lufthygienischen Ausgleichsfunktionen als auch der Immissions- schutz wesentliche Aspekte zur Wahrung der Belange Klima und Luft darstellen.

2.3.5.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

NRW liegt innerhalb des atlantisch-subatlantischen Klimabereichs. Es zählt zum warm-ge- mäßigten Regenklima, bei dem die mittlere Temperatur des wärmsten Monats unter 22 °C und die des kältesten Monats über -3 °C bleibt und in allen Monaten ausreichend Nieder- schlag fällt. Somit liegt NRW in einem überwiegend maritim geprägten Bereich mit allge- mein kühlen Sommern und milden Wintern (LANUV NRW 2018).

Der Landschaftsraum „Bockhorster Lehmplatte“ (LR-IIIa-036) und somit auch das Plange- biet liegt im Übergangsbereich von atlantischem zu subatlantischem Klima mit

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überwiegend westlichen Winden, milden Wintern und kühlen Sommern. Der Jahresnieder- schlag liegt bei 750 bis 850 mm jährlich, die durchschnittliche Temperatur beträgt 8 bis 9 °C. In den Niederungen treten häufig Talnebel auf (IMA GDI.NRW 2018).

Speziell für das Plangebiet (Gemeinde Borgholzhausen) liegt die mittlere Lufttemperatur bei 9,7 °C im Jahr (Klimanormalperiode (KNP) 1981-2010) (LANUV NRW 2018). Im Ver- gleich zur vorangegangenen Klimanormalperiode bedeutet dies einen Temperaturanstieg von 0,6 °C (mittlere Lufttemperatur 9,1 °C im Jahr, KNP 1961-1990).

Die Niederschlagssumme liegt bei 861 mm im Jahr (KNP 1981-2010). Die Sonnenschein- dauer liegt bei 1511 h im Jahr (KNP 1981-2010).

Bezogen auf geländeklimatische Gegebenheiten ist prinzipiell zwischen Siedlungsflächen sowie offenen landwirtschaftlichen Flächen, Wald oder auch Gewässern zu unterscheiden. Im Gegensatz zu den Siedlungsflächen können zweitgenannte Strukturen durch ihre Kalt- luftproduktion und Filterwirkung mögliche klimatische und lufthygienische Ausgleichsräume darstellen. Vor diesem Hintergrund ist dem Plangebiet keine besondere Bedeutung zuzu- schreiben. Die bereits vorhandenen Versiegelungen in Form der bestehenden Gebäude wirken sich aufgrund von schneller Erwärmung eher negativ auf das örtliche Kleinklima aus. Auch sind keine großen zusammenhängenden Freiflächen vorhanden, welche zur Kaltluftentstehung beitragen könnten. Die nördlich verlaufende Trasse der A 33 wirkt sich eher negativ auf die Bestandssituation aus. Lediglich der Aue des Casumer Bachs und den angrenzenden Wiesen ist kleinräumig eine klimatische und lufthygienische Ausgleichsfunk- tion zuzuschreiben.

2.3.5.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung werden sich die örtlichen klimatischen Verhältnisse vo- raussichtlich nicht wesentlich verändern. Die Versiegelungen innerhalb der Planfläche wä- ren weiterhin vorhanden, auf westlich gelegenen Freiflächen sowie innerhalb der Bereiche des Casumer Bachs kann weiterhin Frischluft bzw. Kaltluftproduktion stattfinden.

2.3.5.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 hat die Errichtung einer Freiflächenphotovolta- ikanlage zur Folge. Diese Art der Energieerzeugung kann Beiträge zum Klimaschutz leis- ten, indem PV-Strom vor allem Strom aus Erdgas und Steinkohle verdrängt. Die Produktion von Solarstrom verursacht keine direkten CO2-Emissionen. Allerdings können bei ange- wendeten Dünnschicht-Technologien bei der Produktion von Photovoltaikanlagen Restbe- stände von verwendeten klimaschädlichen Gasen in die Atmosphäre entweichen (FRAUNHOFER ISE 2018). Zudem verändert die Installation von Photovoltaik-Modulen den Reflexionsgrad (die Albedo) der durch sie bedeckten Erdoberfläche. Lokal erzeugen sie ca.

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so viel Wärme wie eine Oberfläche mit ca. 20% Albedo. Also ungefähr so viel wie Grün- land. Asphalt weist im Vergleich dazu eine Albedo um 15% auf. Mit dem geringen Flächen- anteil, den die Module benötigen, ist der Effekt jedoch marginal. Generell reduziert Photo- voltaikstrom, welcher Strom aus Verbrennungskraftwerken ersetzt, die Freisetzung von

CO2 und bremst somit den Treibhauseffekt.

Die Stadt Borgholzhausen hat im Jahr 2013 das kommunale integrierte Klimaschutzkon- zept inklusive dessen Umsetzung beschlossen (INFAS ENERMETRIC CONSULTING GMBH

2013). Kernziel ist die Reduktion der örtlichen CO2-Emissionen um 30% bis zum Jahr 2030 (Basisjahr 2010). Die vorliegende Änderung des Flächennutzungsplans fördert den Ausbau regenerativer Energien auf einer baulich und in Bezug auf die direkte Lage neben der Trasse der A 33 immissionsschutzrechtlich vorbelasteten Fläche. Somit entspricht die Pla- nung auch den Zielen des kommunalen integrierten Klimaschutzkonzepts.

2.3.6 Landschaft

Der Umweltbelang Landschaft bzw. das für diesen Belang ausschlaggebende Landschafts- bild wird im Wesentlichen durch das Relief, Biotop- und Vegetationsstrukturen sowie Besie- delung geprägt. Diese Teilfaktoren haben sich wiederum in Abhängigkeit von Geologie, Bö- den, Klima und historischer Entwicklung der Landschaft gebildet. Das Landschaftsbild lässt somit sowohl Rückschlüsse auf die naturräumlichen Gegebenheiten als auch auf die kultu- rellen und gesellschaftlichen Entwicklungen einer Region zu und bildet damit auch ein wichtiges Erkennungsmerkmal und identifikationsstiftendes Element für die Bevölkerung.

2.3.6.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

Das Plangebiet ist im Wesentlichen geprägt durch die alte Hofstelle mit ihren Nebengebäu- den. Die Umgebung ist dörflich, landwirtschaftlich geprägt und lediglich (mit Ausnahme der Straßen und dem Neubau der A 33) kleinflächig versiegelt. Da die Hofstelle nicht mehr ge- nutzt bzw. bewohnt wird, zeigt sich ein langsamer Verfall der Gebäude, die umgebenden Gärten und Freiflächen verwildern. Eine Erholungsnutzung bzw. ein besonderes Land- schaftserleben sind nicht gegeben.

Der im Westen angrenzende Casumer Bach zeigt sich allerdings als naturnahes, land- schaftsraumprägendes Fließgewässer. Zudem zeigt die umliegende westliche und süd- westliche Landschaft sich vielfältig und kleinteilig strukturiert (Acker- und Grünlandbereiche im Wechsel, durchbrochen von Hofstellen und dem Bachlauf mit seiner gewässerbegleiten- den Vegetation). Einzelbäume und Baumgruppen in den Wiesenbereichen gliedern die Landschaftselemente zusätzlich.

Im Zusammenhang mit alter Bausubstanz (Hofstellen) bildet die kleinteilig gegliederte Kul- turlandschaft eine landschaftsästhetisch reizvolle Erscheinungsform. Allerdings ist zu relati- vieren, dass diese durch die nördlich neu angelegte Trasse der A 33 sowie auch durch die östlich verlaufende Hesselteicher Straße bereits deutlich überprägt ist.

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2.3.6.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung bliebe die Struktur der Landschaft in der bestehenden Ausprägung erhalten. Durch die Aufgabe der Bewirtschaftung der Hofstelle würden sich mit fortschreitender Sukzession geringfügige Änderungen der Landschaftswahrnehmung erge- ben.

2.3.6.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Insgesamt wird durch die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 ein genereller Verlust von Freiraum und damit einhergehend eine weitere Inanspruchnahme des Landschaftsrau- mes ausgelöst. Es ist jedoch zu relativieren, dass der Standort in Teilen bereits Versiege- lungen aufwies und durch die neu errichtete Trasse der Bundesautobahn A 33 stark über- prägt sein wird. Die Hofstelle wurde nicht mehr bewirtschaftet und unterläge einem stetigen Zerfall. Zudem befindet sich das Plangebiet deutlich abgesenkt zwischen drei Dämmen (A 33-Lärmschutzwall, Rampe/Überführung Hesselteicher Straße, Rampe Kämpenstraße). Aufgrund der beengten Lage ohne weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet sich eine Nut- zung als Sonderbaufläche Photovoltaik an. Um die Anlage in das Landschaftsbild einzubin- den, soll die Heckenpflanzung entlang der Kämpenstraße im Süden des Plangebiets erhal- ten bleiben bzw. erweitert werden sowie Anpflanzungen (im Zusammenhang mit dem Bau der A 33) im Osten des Plangebiets entlang der Hesselteicher Straße vorgenommen wer- den.

Gegebenenfalls verbleibende Auswirkungen für den umliegenden Raum sollen durch eine ökologische Aufwertung des Casumer Bachs im Westen des Plangebiets erfolgen. Erfor- derliche Kompensationsmaßnahmen werden im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens abgestimmt. Unter landschaftsbildprägenden Gesichtspunkten werden die Kompensations- erfordernisse im Sinne des § 15 BNatSchG erfüllt.

2.3.7 Kultur- und sonstige Sachgüter

Der Umweltbelang Kultur- und sonstige Sachgüter umfasst vornehmlich geschützte oder schützenswerte Kultur-, Bau- und Bodendenkmäler, historische Kulturlandschaften und Landschaftsteile von besonderer charakteristischer Eigenart. Damit umfasst der Begriff so- wohl den visuell bzw. historisch bedingten Landschaftsschutz im Sinne der Landespflege als auch die umweltspezifische Seite des Denkmalschutzes.

2.3.7.1 Derzeitiger Umweltzustand (Basisszenario)

Das Plangebiet liegt innerhalb der Kulturlandschaft 6 „Ostmünsterland“ (LWL 2017). Diese umfasst den zentralen Bereich des Kreises Gütersloh. Das östliche Sandmünsterland um- fasst die Niederungen der Ems sowie den Landschaftraum bis zum Teutoburger Wald und

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endet im Südosten mit der Gütersloher Sandebene. Die nördliche bzw. östliche Grenze bil- det der Höhenkamm des Teutoburger Waldes. Die Landschaften beiderseits der Ems und ihrer Zuflüsse werden zum Sandmünsterland gezählt, da sie von großen Sandablagerun- gen bestimmt und wenig fruchtbar sind.

Der Stadtkern Borgholzhausen ist als kulturlandschaftlich bedeutsam anzusehen, jedoch liegt dieser deutlich in der weiteren Umgebung nördlich des Plangebiets und ist dement- sprechend nicht von den örtlich angestrebten Planungen betroffen. Kulturlandschaftsprä- gende Bauwerke sind innerhalb des Plangebiets bzw. der näheren Umgebung nicht vor- handen, ca. 950 m nördlich des Plangebiets befindet sich das kulturlandschaftsprägende Bodendenkmal „Urnenfriedhof“ (A 22) (siehe Kap. 1.2).

2.3.7.2 Voraussichtliche Entwicklung des Umweltzustands bei Nichtdurchfüh- rung der Planung

Der Landschaftsraum bliebe bei Nichtdurchführung als Stadium der kulturlandschaftlichen Entwicklung voraussichtlich wie derzeit bestehen.

2.3.7.3 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung (mögliche erhebliche Auswirkungen)

Die mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 verfolgte Nutzung als Sonderbaufläche Photovoltaik einer ca. 1 ha umfassenden, teilversiegelten und aus der Nutzung genomme- nen Hoffläche mit angrenzenden Grünlandflächen wird zu keiner wesentlichen Verschlech- terung der örtlichen Bestandssituation führen. Erhebliche Beeinträchtigungen für Kultur- und sonstige Sachgüter werden nach derzeitigem Kenntnisstand nicht erwartet.

Dennoch wird darauf hingewiesen, dass, sofern im Rahmen von späteren Bodenarbeiten kultur- oder erdgeschichtliche Funde (etwa Tonscherben, Metallfunde, dunkle Bodenverfär- bungen, Knochen, Fossilien) entdeckt werden sollten, diese gem. §§ 15, 16 DSchG unver- züglich der Gemeinde oder dem LWL-Archäologie für Westfalen anzuzeigen sind und die Entdeckung drei Werktage in unverändertem Zustand zu erhalten ist.

2.3.8 Wechselwirkungen einschließlich kumulativer und synergetischer Aus- wirkungen

Bei einer Gesamtbetrachtung aller in den Kapiteln 2.3.1 bis 2.3.7 benannten Belange wird deutlich, dass sie zusammen ein komplexes Wirkungsgefüge darstellen, in dem sich viele Funktionen gegenseitig ergänzen und aufeinander aufbauen. Insbesondere zwischen den Belangen Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft und Klima bestehen in der Regel enge Wechselwirkungen mit zahlreichen Abhängigkeiten und Einflussfaktoren.

Aufgabe des Umweltberichtes ist es nicht, sämtliche funktionalen und strukturellen Bezie- hungen aufzuzeigen, sondern es sollen vielmehr die Bereiche herausgestellt werden, in

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denen vorhabenbezogene Auswirkungen das gesamte Wirkungsgefüge beeinflussen und sich Auswirkungen verstärken können. Dies sind sogenannte Wechselwirkungskomplexe.

In der Summe ist dabei festzustellen, dass das Wechselwirkungsgefüge innerhalb des Plangebietes aufgrund der Überprägung durch die Autobahntrasse schon vorbelastet und in gewisser Weise gestört ist.

Allerdings ist als Wechselwirkungskomplex der Casumer Bach mit seiner gut ausgeprägten Ufervegetation zu nennen. Dieser stellt unter Gesichtspunkten des Arten- und Biotopschut- zes unmittelbar an das Plangebiet angrenzende hochwertige Bereiche dar, welche in Ver- bindung mit der Nutzungsaufgabe der Hofstelle inklusive des angrenzenden Ruderalbe- wuchses und des verwilderten Gartens besondere ungestörte Lebensraumtypen bieten kann. Insgesamt tragen diese Landschaftselemente zusätzlich zum ästhetischen Land- schaftserleben einer kleinräumigen, vielfältig strukturierten Kulturlandschaft bei. Der Bach inklusive Ufergehölzen und Bachaue besitzt zudem eine klimatische Ausgleichsfunktion.

Bezüglich kumulativer und synergetischer Auswirkungen sind die Planungen zum Lücken- schluss der A 33 zwischen Bielefeld und Borgholzhausen zu sehen. Innerhalb der Trassen- neuanlage wird es analog zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 zu einer Ablösung der heute das Plangebiet prägenden Strukturen und ihrer bisherigen Bedeutung für den Naturhaushalt kommen.

2.4 In Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten

Gemäß Nr. 2d der Anlage 1 zum BauGB sind im Rahmen des Umweltberichts in Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten einschließlich der Angabe der wesentli- chen Gründe für die getroffene Wahl der vorliegenden Planungen zu prüfen.

Schwerpunktmäßig werden diese im Rahmen der separaten städtebaulichen Begründung zu diesem Bauleitplan thematisiert. Für Photovoltaikanlagen bedarf es besonderer Anforde- rungen an die Standortwahl, welche durch das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz-EEG 2017) festgelegt werden. Um in den Genuss einer Einspeisevergütung zu gelangen, bedarf es besonderer Voraussetzungen, ob bzw. wo die Anlagen errichtet werden sollen:

1. auf, an oder in einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand, 2. auf einer sonstigen baulichen Anlage, die zu einem anderen Zweck als der Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie errichtet worden ist, oder 3. auf einer Fläche, (a) die zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Ände- rung des Bebauungsplans bereits versiegelt war, (b) die zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Ände- rung des Bebauungsplans eine Konversionsfläche aus wirtschaftli- cher, verkehrlicher, wohnungsbaulicher oder militärischer Nutzung war,

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(c) die zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Ände- rung des Bebauungsplans längs von Autobahnen oder Schienenwe- gen lag, wenn die Freiflächenanlage in einer Entfernung bis zu 110 Meter, gemessen vom äußeren Rand der befestigten Fahrbahn, er- richtet werden soll, (d) ….. Die oben genannten Anforderungen des EEG werden im Rahmen der vorliegenden Pla- nungen am vorliegenden Standort erfüllt. Beim Plangebiet handelt es sich sowohl um eine Konversionsfläche (ehemalige Hofstelle) als auch um eine Fläche innerhalb einer Entfer- nung von bis zu 110 m zur Trasse der Autobahn A 33.

Mit der vorliegenden Planung verfolgt die Stadt Borgholzhausen – unter Berücksichtigung des kommunalen integrierten Klimaschutzkonzepts – das Ziel, die ressourcenschonende Energiegewinnung im Stadtgebiet zu fördern. Das Plangebiet bietet sich aufgrund seiner Lage in einer Senke zwischen drei Dämmen (A 33-Lärmschutzwall, Rampe / Überführung Hesselteicher Straße, Rampe Kämpenstraße) für eine Nutzung als Sonderbaufläche Pho- tovoltaik an. Darüber hinaus sprechen die angrenzende Autobahn A 33 (Immissionsschutz) und die beengte Lage ohne weitere Entwicklungsmöglichkeiten gegen eine Renovierung der Gebäude bzw. die Fortführung als landwirtschaftlicher Betrieb.

In Hinblick auf die Anforderungen an den Standort für die Photovoltaikanlage in Verbindung mit der generellen Perspektivlosigkeit für z. B. eine weitere landwirtschaftliche Nutzung der Planfläche, sind für die Errichtung der Freiflächenphotovoltaikanlage keine weiteren Stand- ortalternativen gegeben, welche eine Eignung aufweisen. Die vorliegende Planung dient somit der Förderung des Ausbaus regenerativer Energien auf einer baulich und künftig (in Bezug auf die direkte Lage an der A 33-Trasse) auch immissionsschutzrechtlich vorbelas- teten Fläche. Zusammenfassend zeigt sich, dass die nunmehr abgebildeten flächenbezo- genen Darstellungen die bestmögliche Alternative für den Standort abbilden.

2.5 Erhebliche nachteilige Auswirkungen nach § 1 Abs. 6 Nr. 7j BauGB

Erhebliche nachteilige Auswirkungen, die – unbeschadet des § 50 Satz 1 des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – aufgrund der Anfälligkeit der nach dem Bebauungsplan zulässi- gen Vorhaben für schwere Unfälle oder Katastrophen möglich sind, können im Zuge der vorliegenden Planungen ausgeschlossen werden. Dahingehend werden keine ergänzen- den Maßnahmen erforderlich.

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3 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich festgestellter erheblicher nachteiliger Umweltauswir- kungen

Mit einigen der über den Bebauungsplan getroffenen Festsetzungen werden Nutzungsän- derungen vorbereitet, die mit Eingriffen in Natur und Landschaft gem. § 14 BNatSchG ver- bunden sein werden. Nach § 1a Abs. 3 BauGB in Verbindung mit § 14 und § 15 BNatSchG besteht in diesem Zusammenhang die Pflicht, bestehende Möglichkeiten zur Vermeidung von Eingriffen zu prüfen, vermeidbare Beeinträchtigungen zu unterlassen und die Kompen- sation nicht vermeidbarer, erheblicher Beeinträchtigungen durch geeignete Maßnahmen nachzuweisen.

Nachstehend erfolgt dazu gem. Anlage 1 des BauGB (Nr. 2c) eine Beschreibung der für die vorliegenden Planungen vorgesehenen Maßnahmen, mit denen die vorhabenbedingt zu erwartenden erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen vermieden, verhindert, verrin- gert oder soweit möglich ausgeglichen werden sollen. Ergänzend dazu werden die für die Maßnahmen ggf. erforderlichen Überwachungsmaßnahmen benannt.

3.1 Allgemeine Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen

Zur Minderung der festgestellten erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen sind insbe- sondere folgende allgemeine Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen im Rahmen der Umsetzung der örtlichen Planungen (z. B. Baugenehmigung) zu berücksichtigen:

• Reduzierung neuer Versiegelungsflächen auf das unbedingt erforderliche Maß • Äußere Erschließung über bestehende Straßenanbindungen • Verwendung von wasserdurchlässigen Tragschichten und Oberflächenbelägen, soweit es im Zusammenhang mit betriebsbedingten Anforderungen der Planungen möglich ist • Durchführung erforderlicher Bodenarbeiten entsprechend dem Stand der Technik und unter Einhaltung einschlägiger DIN-Normen • Verwendung von Bodenaushub innerhalb des Plangebiets, soweit technisch möglich • Schadlose Abführung anfallenden Oberflächenwassers • Bepflanzung unversiegelter Grundstückflächen mit möglichst standortgerechten, heimi- schen Gehölzen • Nutzung regenerativer Energien, umweltverträglicher Baustoffe etc. • Berücksichtigung der Vorgaben des § 39 BNatSchG und des Verbots von Fällungen, Rückschnitt oder Auf-den-Stock-setzen von Bäumen, Hecken, lebenden Zäunen, Ge- büschen und anderen Gehölzen zwischen dem 1. März und 30. September eines Jah- res • Vorheriger Ausschluss von Vorkommen brütender Vogelarten innerhalb der Gebäude, Freiflächen und Gehölze, sofern ein Beginn der Arbeiten zwischen dem 1. März und dem 30. September erforderlich wird

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• Eine Kontrolle der abzubrechenden Gebäude vor Beginn der Arbeiten auf potenzielle Fledermausquartiere • Vollständiges Abtragen und Entsorgung des anfallenden Abbruchmaterials

3.2 Inhalte und Festsetzungen des Bebauungsplans zur Minderung und zum Ausgleich nachteiliger Umweltauswirkungen

Die im Folgenden beschriebenen Maßnahmen, die über den Bebauungsplan Nr. 36 „Käm- penstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ geregelt bzw. festgesetzt werden, dienen im Wesentlichen der Durchgrünung, Strukturierung und Gestaltung des Plangebiets. Gleichzeitig tragen sie aber auch zu einer Minderung vorhabenbedingter Be- einträchtigungen für die verschiedenen Umweltbelange bei und wirken sich anteilig positiv auf die Kompensationsflächenermittlung / Eingriffsbilanzierung aus (siehe Kap. 3.5).

Die für diese Maßnahmen formulierten verbindlichen Festsetzungstexte sind der Plankarte zum Bebauungsplan zu entnehmen. Nachfolgend werden die bei ihrer Umsetzung und wei- teren Ausgestaltung zu berücksichtigenden wesentlichen Zielsetzungen benannt, die für eine Steigerung der eingriffsmindernden Wirksamkeit zu berücksichtigen sind.

Bindungen für den Erhalt von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25b BauGB • Die in der Plankarte markierte Heckenstruktur ist fachgerecht zu erhalten. • Abgänge sind entsprechend der bestehenden Art zu ersetzen.

Flächen für das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB • In den Randstreifen entlang der westlichen und südöstlichen Gebietsgrenzen ist die bereits bestehende Heckenstruktur mit einem mittleren Pflanzabstand in und zwischen den Reihen von 1,5 m (= Pflanzdichte) fachgerecht fortzuführen, zu pflegen und dauer- haft zu erhalten. • Abgänge sind entsprechend der bestehenden Art zu ersetzen.

Darüber hinaus werden im Sinne des gesetzlichen Artenschutzes gem. § 44 BNatSchG die nachfolgend aufgeführten funktionserhaltenden Maßnahmen (CEF) festgesetzt.

CEF-Maßnahmen für Fledermäuse: Installation von Fledermauskästen Für den Verlust eines potenziellen Fledermausquartiers (Baumhöhle) ist im räumlich-funkti- onalen Zusammenhang zu den bestehenden Strukturen, Ersatz in Form von mindestens zwei Fledermauskästen zu schaffen. Diese sollen an Bäumen im Bereich des Casumer Ba- ches aufgehängt werden.

Für den Verlust an potenziellen Fassadenquartieren sind mindestens fünf Fledermausfas- sadenkästen am verbleibenden Scheunengebäude im südöstlichen Plangebiet aufzuhän- gen. Die Kästen sollten an verschiedenen Seiten des Gebäudes angebracht werden. Des

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Weiteren muss ein ausreichender Abstand zum Einflugbereich der Schleiereule eingehal- ten werden.

Nachtrag: Die Montage der Fledermausfassadenkästen wurde bereits Anfang April 2019 durchgeführt.

CEF-Maßnahmen für die Rauchschwalbe: Anbringen von Rauchschwalbenkunstnestern Für den Verlust der 19 Rauchschwalbennester ist bis Anfang April 2019 Ersatz in Form von geeigneten Kunstnestern zu schaffen. Zur Kompensation des Verlustes der Fortpflan- zungs- und Ruhestätten der Art sind im räumlich-funktionalen Zusammenhang zu den be- stehenden Strukturen 20 Kunstnester in Gebäuden zu installieren. Hierfür werden 14 Nist- kästen (Typ: offene Halbschalen von etwa 16 cm Durchmesser) sowie 6 Nistsimse (ein Brett von ca. 12x12 cm Durchmesser) angeboten. Das Anbringen der Kunstnester erfolgt in Deckennähe des Raumes (Raumhöhe > 2 m). Der Abstand der Oberkante zur Decke soll ca. 5-10 cm betragen. Bei den Brettern sollte der Abstand bei ca. 10-15 cm unterhalb der Decke liegen. Die Nisthilfen sollten möglichst weit auseinander liegen (min. 1 m). Aufgrund der Ortstreue der Tiere werden die Kunstnester innerhalb des verbleibenden Scheunenge- bäudes im Südosten des Plangebiets angelegt. Da dieser im Rahmen der vorliegenden Planungen zudem in Teilen als Schafstall dienen soll, wird hier dementsprechend ausrei- chend Nistmaterial vorhanden und eine Eignung als Lebensraum für die Tiere gegeben sein. Bei dem Anbringen der Kunstnester ist darauf zu achten, dass diese außerhalb des Einflugbereichs der Schleiereule installiert werden (siehe CEF-Maßnahme für die Schleier- eule). Um einem starken Befall mit Parasiten entgegenzuwirken, sind die Kunstnester alle zwei Jahre außerhalb der Brutzeit zu reinigen.

Nachtrag: Die Installation der Rauchschwalbennisthilfen wurde bereits im März 2019 durch- geführt.

CEF-Maßnahmen für die Schleiereule: Optimierung des Angebotes von Nistmöglichkeiten Für den Verlust der Ruhestätte der Schleiereule ist im räumlich-funktionalen Zusammen- hang zu dem vorhabenbedingten Nistplatzverlust eine Ersatzstruktur in Form eines Schlei- ereulenkastens zu schaffen. Die Maßnahme soll innerhalb des südöstlich verbleibenden Scheunengebäudes umgesetzt werden. Zudem ist hierfür das Öffnen des Gebäudes (Ein- flugmöglichkeit) für die Art erforderlich. Die Einflugöffnung muss mind. 18 cm hoch und 12 cm breit sein. Zudem soll diese außerhalb der Bereiche der anzubringenden Fleder- mauskästen sowie der Einflugbereiche der Rauchschwalben liegen. Der Nistkasten muss eine Mindestlänge von 100 cm, eine Mindestbreite von 70 cm sowie eine Mindesthöhe von 70 cm aufweisen. Der Einschlupf soll hierbei ca. 30 cm über dem Boden des Nistkastens eingerichtet werden, damit Jungeulen nicht zu früh den Eingang erreichen und abstürzen. Der Kastenboden ist mit Sägespänen oder Gehölzhäckselgut auszulegen, damit die Eier nicht rollen können. Alle 2-3 Jahre ist der Kasten auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen und zu reinigen. Nach Entleerung werden neue Späne eingebracht. Die Installation des Kastens ist durch fachkundige Personen vorzunehmen.

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Nachtrag: Das Anbringen des Schleiereulenkastens wurde bereits im März 2019 durchge- führt.

CEF-Maßnahmen für den Steinkauz: Anbringen von Nisthilfen Für den Verlust der Ruhestätte des Steinkauzes ist eine Ersatzstruktur in Form einer mar- dersicheren Brutröhre (Länge ca. 90-100 cm, Durchmesser ca. 18 cm) zu schaffen. Diese muss in einem geeigneten Baum am Casumer Bach aufgehängt werden. Die Höhe soll hierbei mindestens 3 m in beschatteter Lage betragen. Die Öffnung soll nicht zur Wetter- seite zeigen, wenn nicht der Stamm oder Hauptäste einen Schutz zur Wetterseite hin bie- ten. Alle zwei Jahre ist die Brutröhre auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen und zu reini- gen.

Nachtrag: Das Anbringen der Brutröhre für den Steinkauz wurde bereits im März 2019 durchgeführt.

Zusammenfassend können durch die Kombination allgemeiner Vermeidungsmaßnahmen, die als Hinweise in die Plankarte zum Bebauungsplan aufgenommen werden, der flächen- bezogenen Festsetzungen für das Plangebiet sowie der genannten funktionserhaltenden CEF-Maßnahmen für die Artengruppe der Fledermäuse sowie die Arten Rauchschwalbe, Schleiereule und Steinkauz die Erfüllung von Verbotstatbeständen im Sinne des § 44 BNatSchG bei einer Umsetzung der Planungen ausgeschlossen werden. Auch werden be- stehende Biotopstrukturen (Hainbuchenhecke) innerhalb des Plangebiets gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25a und 25b fachgerecht erhalten bzw. erweitert.

3.3 Textliche Hinweise zur Minderung nachteiliger Umweltauswirkungen

Nachfolgend werden verschiedene Hinweise für den Bebauungsplan genannt, die in Ergän- zung zu seinen verbindlichen Festsetzungen (siehe Kap. 3.2) zu Minderung vorhabenbezo- gener Auswirkungen beitragen, bei der Umsetzung der Planungen zu berücksichtigen sind und inhaltlich in die Plankarte aufgenommen werden.

Allgemeine Pflanzhinweise

Die über den Bebauungsplan festgesetzten Pflanzungen sind fach- und sachgerecht sowie zeitnah mit der Realisierung des Plangebietes umzusetzen – spätestens in der ersten Pflanzperiode nach Errichtung der Photovoltaikfreilandanlage – und dauerhaft zu sichern. Bei festgestellten Mängeln ist nachzubessern.

Die abschließende Artenauswahl orientiert sich an der bereits bestehenden Heckenstruk- tur. Diese besteht aktuell aus einer einreihigen Pflanzung der Hainbuche. Dementspre- chend sollten die geplanten Heckenpflanzungen die bereits bestehende Struktur fortführen und die Artzusammensetzung erhalten. Auswahl der Qualitäten etc. erfolgen im Rahmen der konkretisierenden Ausführungsplanung. Als Orientierungswert gilt für Heister und Sträucher ein mittlerer Pflanzabstand von 1,50 x 1,50 m zueinander.

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Bezüglich Einsaaten ist ggf. zwischen Böschungen und ebenen Flächen zu differenzieren. Für ebene Flächen ist eine artenreiche Wiesenmischung aus zertifiziertem Wildpflanzen- saatgut aus gebietseigener Herkunft zu verwenden (Regiosaatgut). Für Böschungen eignet sich ggf. eine Einsaatmischung mit Landschaftsrasen – Standard mit Kräutern (RSM 7.1.2).

Die sach- und fachgerechte Ausführung sämtlicher Pflanzmaßnahmen / Einsaaten ist zu dokumentieren. Bei festgestellten Mängeln ist nachzubessern.

Hinweise im Sinne des gesetzlichen Artenschutzes

Bauzeitenbeschränkung In Anlehnung an die Verbote des § 39 BNatSchG ist zum Schutz von Nist-, Brut-, Wohn- und Zufluchtsstätten verboten, in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September Bäume, He- cken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze sowie Röhrichte zu roden, abzu- schneiden oder zu zerstören. Unberührt von diesem Verbot bleiben schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen sowie behördlich angeordnete oder zugelassene Maßnahmen, die aus wichtigen Gründen nicht zu anderer Zeit durchge- führt werden können.

Zur Vermeidung von Störungen (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG) und Verlusten von Fortpflan- zungs- und Ruhestätten (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG) ist der Abbruch der Gebäude, die Einrichtung der Baustelle sowie die Oberbodenarbeiten außerhalb der Kernbrutzeiten (01.03. – 30.09.) vorzunehmen. Sollte eine Regelung der Bauzeiten nicht möglich sein, ist eine Begleitung der Arbeiten durch eine ornithologisch geschulte Person erforderlich. So- fern im Rahmen der Kontrolle eine Brut festgestellt wird, ist der Beginn der Bauarbeiten erst nach Beendigung des Brutgeschehens möglich.

Erneute Gebäudeinspektion unmittelbar vor Gebäudeabbruch Da die Kellerräume der abzubrechenden Gebäude eine generelle Eignung als Winterquar- tier für Fledermäuse aufweisen, muss unmittelbar vor dem geplanten Abriss eine erneute Kontrolle der Gebäude durch einen Fledermausexperten durchgeführt werden. Falls Fle- dermäuse vorhanden sein sollten, ist das weitere Vorgehen mit der Unteren Naturschutz- behörde des Kreises Gütersloh abzusprechen.

Nachtrag: Am 14.01.2019 wurde der Kellerraum auf eine Nutzung durch artenschutzrecht- lich relevante Tiere kontrolliert. Es wurden keine Nachweise erbracht. Der Abbruch wurde freigegeben (ARBEITSGEMEINSCHAFT BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR 2019).

Fachliche Begleitung der Abbrucharbeiten Während der Abbrucharbeiten sind die Bereiche um die Schadstellen in der verklinkerten Fassade vorsichtig abzutragen. Während dieser Abbrucharbeiten muss ein Fledermaus- kundler anwesend sein, um die Dämmwolle nach überwinternden Tieren abzusuchen und gegebenenfalls Fledermäuse in Obhut zu nehmen. Falls Fledermäuse gefunden werden,

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sind diese kontrolliert zu überwintern und im Frühjahr bei geeigneter Witterung während der abendlichen Dämmerung vor Ort wieder freizulassen.

Nachtrag: Am 14.01.2019 wurde der Hohlraum der Klinkerwand auf eine Nutzung durch ar- tenschutzrechtlich relevante Tiere kontrolliert. Hierzu wurden jeweils kleinere Bereich der Klinkerwand abgebrochen, sodass die Dämmwolle per Hand entnommen und auf Fleder- mäuse und deren Spuren untersucht werden konnte. Es wurden keine Nachweise erbracht. Der Abbruch der Gebäude wurde freigegeben (ARBEITSGEMEINSCHAFT BIOTOPKARTIERUNG HADASCH-MEIER-STARRACH GBR 2019).

Fachliche Begleitung der Fällarbeiten Die Fällung des Kirschbaums südlich des Strohlagers muss durch einen Fledermausexper- ten fachlich begleitet werden. Unmittelbar vor der geplanten Fällung ist die Baumhöhle so- weit möglich endoskopisch auf eine potenzielle Nutzung durch Fledermäuse zu kontrollie- ren. Des Weiteren ist die Höhle am liegenden Baum so aufzuarbeiten, dass eine vollstän- dige Kontrolle ohne Gefährdung gegebenenfalls vorhandener Fledermäuse möglich ist. Falls Fledermäuse gefunden werden, sind diese kontrolliert zu überwintern und im Frühjahr bei geeigneter Witterung während der abendlichen Dämmerung vor Ort wieder freizulas- sen.

Nachtrag: Die Gehölze wurden im Rahmen des Gebäudeabbruchs entfernt.

Weitere Hinweise

• Werden bei Erdarbeiten kultur- und erdgeschichtliche Bodenfunde entdeckt (Tonscher- ben, Metallfunde, Bodenverfärbungen, Knochen etc.), ist die Entdeckung sofort bei der Kommune anzuzeigen und die Entdeckung drei Werktage in unverändertem Zustand zu erhalten. • Werden bei Erdarbeiten Hinweise auf Altlasten, schädliche Bodenablagerungen etc. erzielt, sind diese umgehend bei der Stadt anzuzeigen und in Abstimmung ordnungs- gemäß abzutragen und sachgerecht zu entsorgen. • Werden bei Erdarbeiten verdächtige Gegenstände, Bodenverfärbungen o. ä. festge- stellt, die ggf. auf Kampfmittelbelastungen zurückzuführen sind, ist die Arbeit aus Si- cherheitsgründen sofort einzustellen und die Polizei, das Ordnungsamt und der staatli- che Kampfmittelräumdienst umgehend zu benachrichtigen.

3.4 Berechnung des Kompensationsbedarfs / Eingriffsbilanzierung

Unter Einbezug der für den Bebauungsplan getroffenen Festsetzungen ist im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächen- photovoltaikanlage eine Eingriffsbilanzierung vorzunehmen. Mittels dieser wird anhand ei- nes anerkannten Bewertungssystems ermittelt, welcher Kompensationsbedarf durch die Umsetzung des Planvorhabens entsteht. Diese gilt es durch geeignete Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen.

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Die nachstehende Eingriffsbilanzierung erfolgt in Anlehnung an die Arbeitshilfe für die Bau- leitplanung „Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Bauleitplanung in NRW“ (LANUV NRW 2008). Das darin angewandte Bewertungsverfahren sieht eine Gegenüber- stellung der ökologischen Wertigkeit des vorhandenen Ist-Zustands (Biotoptypen/Bestand) mit der Biotopwertigkeit der Planungssituation (flächenbezogene Festsetzungen des Be- bauungsplanes) vor.

Beide „Situationen“ werden in Anlage 3 dargestellt. Ergänzend dazu zeigen die nachste- henden Tabellen die aktuellen und zukünftigen Flächenverteilungen (m²) sowie die dafür (in Anlehnung an die genannte Arbeitshilfe) vergebenen ökologischen Wertigkeiten (öW).

Gem. § 19 BauNVO wird für das geplante Sondergebiet (SO) von der maximal überbauba- ren Grundfläche von 0,8 ausgegangen.

Für die Bilanz des Bestands ist zu berücksichtigen, dass die innerhalb des westlichen Plan- gebiets bestehenden Grünlandbereiche den rechtlichen Status „Acker“ aufweisen. Vor Ort zeigt sich in diesem Bereich in der Realnutzung bzw. im Ergebnis der Biotoptypenkartie- rung (siehe Anlage 2) zwar wirtschaftlich genutztes Grünland, jedoch wird für die nachste- hende Eingriffsbilanzierung nach Rücksprache mit der UNB (Untere Naturschutzbehörde) von einer ackerbaulichen Nutzung mit einem Biotopwert von 2 öW/m2 ausgegangen (siehe Tab. 2).

Innerhalb der Ruderalbereiche, welche die Hofstelle umgeben ist zudem eine Kompensati- onsfläche bezüglich der Planfeststellung zum Neubau der A 33 festgesetzt (STRAßEN NRW 2009 a). Es handelt sich hierbei um 599 m2 Gehölzpflanzung zur Einbindung der Überfüh- rungsbauwerke in das Landschaftsbild. Diese wurden ebenfalls für die Bilanz des Bestands berücksichtigt und in ihrem ökologischen Wert dem Maßnahmenziel entsprechend bilan- ziert (5,0 öW / m2) (siehe Tab. 2).

Weiterhin wird aufgrund der teilweisen Entsiegelung der Flächen durch vollständiges Abtra- gen und Entsorgung des Materials in diesen Bereichen eine Verdoppelung des Zielbio- topwerts (1.3 „Teilversiegelte Flächen der PV-Anlage) vorgenommen (siehe Tab. 3).

Tab. 2 Flächenverteilung / -wertigkeit des Bestands

1 2 3 4 5 6 7 8

Nr. Code Biotoptyp Fläche Grund- Korrek- Gesamt- Einzelflä- (m²) wert turfaktor wert chenwert (öW) (öW) (öW) (Sp.5x6) (Sp.4x7)

1 Versiegelte oder teilversiegelte Flächen

1 1.1 Versiegelte Flächen (Gebäude 2.139 0,0 1,0 0,0 0 der ehemaligen Hofstelle, Zufahrt etc.) (Biotopkürzel: SB5, VA7b)

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1 2 3 4 5 6 7 8

3 Landwirtschaftliche Fläche

2 3.1 Acker 1.188 2,0 1,0 2,0 2.376 (Biotopkürzel: HA0)

3 3.4 Intensivwiese, artenarm 258 3,0 1,0 3,0 774 (Biotopkürzel: EA0)

5 Ruderalfläche

4 5.1 Ruderalflur 7.303 4,0 1,0 4,0 29.212 (Biotopkürzel: KB1, LB2)

7 Gehölze

5 7.2 Hecke, lebensraumtypisch 198 5,0 1,0 5,0 992 (Biotopkürzel: BD0)

6 7.2 Maßnahmennummer A 13.9 der 599 5,0 1,0 5,0 2.995 Planfeststellung zum Neubau der A33 (Gehölzpflanzung)

7 7.4 Baumgruppe, lebensraumtypisch 484 6,0 1,0 6,0 2.904 (Biotopkürzel: BF2)

8 7.4 Hofkastanie, sehr starkes Baum- 200 7,0 1,0 7,0 1.400 holz (Biotopkürzel: BF3)

Summe 40.653

Tab. 3 Flächenverteilung / -wertigkeit der Planung entsprechend den Festsetzungen des Be- bauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikan- lage“

1 2 3 4 5 6 7 8

Nr. Code Biotoptyp Fläche Grund- Korrek- Gesamt- Einzelflä- (m²) wert turfaktor wert chenwert (öW) (öW) (öW) (Sp.5x6) (Sp.4x7)

1 Versiegelte oder teilversiegelte Flächen

1 1.1 Sondergebiet (SO) 1.097 0,0 1,0 0,0 0 (§ 11 BauNVO) mit Zweckbestim- mung „Lagerplatz“; Einfahrtbe- reich mit Ein- und Ausfahrt

2 1.3 Sondergebiet (SO) (§ 11 8.484 1,0 1,0 1,0 8.484 BauNVO) mit Zweckbestimmung „Freiflächenphotovoltaikanlage“

3 1.3 Sondergebiet (SO) (§ 11 1.042 2,0 1,0 2,0 2.084 BauNVO) mit Zweckbestimmung „Freiflächenphotovoltaikanlage“ mit Verdoppelung des Zielbio- topwerts bei entsiegelten Flächen

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1 2 3 4 5 6 7 8

4 Grünflächen

3 4.6 Extensivrasen 919 4,0 1,0 4,0 3.676

7 Gehölze

4 7.2 Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäu- men, Sträuchern: Erhalt der be- stehenden Heckenstruktur sowie 827 5,0 1,0 5,0 4.135 Flächen für das Anpflanzen einer weiterführenden Heckenstruktur gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25a bzw. 25b

Summe 18.379

Bei einer Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeiten von Bestand (Tab. 2) und Pla- nung (Tab. 3) zeigt sich, dass durch die Umsetzung des Bebauungsplans ein ökologischer Wertverlust (Kompensationsbedarf) in Höhe von 22.274 öW entsteht (siehe Tab. 4).

Tab. 4 Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeiten (öW) von Bestand und Planung

Gesamtwert Bestand in öW Gesamtwert Planung in öW Ermittelte Wertminderung in öW

40.653 18.379 22.274

3.5 Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

3.5.1 Umwandlung von Acker in Extensivgrünland sowie ökologische Aufwer- tung des Casumer Baches

Der mit den vorliegenden Planungen ausgelöste Kompensationsbedarf in Höhe von 22.274 öW soll im Nahbereich des Plangebiets am Casumer Bach beglichen werden.

Um eine Sicherung der Bachaue des Casumer Baches zu gewährleisten sowie die Anlage einer naturschutzfachlich relevanten Grünlandgesellschaft zu erreichen, soll die westlich an das Plangebiet angrenzende Ackerfläche in extensives Grünland umgewandelt werden. Ar- tenreiches Grünland stellt einen Kernbestandteil des landesweiten Biotopverbunds dar. In Auen- und Übergangsgebieten trägt die Umwandlung zu Grünland zu einer Reduzierung von Erosionsrisiken bei. Sediment- und Nährstoffeinträge in Oberflächengewässer (Casu- mer Bach) werden verringert und so ein Beitrag zur Erreichung der Ziele der Wasserrah- menrichtlinie geleistet. Gleichzeitig bietet diese Maßnahme einen Nutzen für die biologi- sche Vielfalt (Erhöhung der Artenvielfalt, Artenschutz, Lebensraumvielfalt und Biotopver- netzung) und trägt zu einer Aufwertung des Landschaftsbilds sowie zum Klimaschutz bei. Im vorliegenden Fall soll die artenreiche Wiese von Schafen beweidet werden, was multi- funktional auch der planungsrelevanten Art Rauchschwalbe zugutekommen soll und den Erhalt der Art im Bereich der alten Hofstelle weiter unterstützen wird (Nisthilfen wurden

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innerhalb des zukünftigen Stalles angebracht, die Bachaue soll zudem Nistmaterial wie leh- migen Boden, Haare der Schafe und Halme bereitstellen).

Weiterhin fordert die Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL), dass sämtliche Gewässer in ei- nen „ökologisch guten Zustand“ zu entwickeln sind. Die Maßnahme der Aufweitung des Casumer Baches trägt dieser Forderung Rechnung. Es sollen naturnahe Sohl-, Ufer- und Umfeldstrukturen sowie ein naturnaher Verlauf des Baches geschaffen werden. Die Maß- nahme erfolgt unmittelbar an das zu entwickelnde Extensivgrünland angrenzend (siehe Abb. 19).

Bei der Maßnahmenfläche handelt es sich um das Flurstück 287 der Flur 52, Gemarkung Borgholzhausen mit einer Größe von ca. 0,55 ha (siehe Abb. 19).

Abb. 19 Lage der Maßnahmenfläche (© Luftbild / ABK: (BEZIRKSREGIERUNG KÖLN 2018))

Nachstehend erfolgt die Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeit des vorhandenen Ist-Zustands (Biotoptypen/Bestand) mit der Biotopwertigkeit nach Maßnahmenumsetzung (siehe Tab. 5 und Tab. 6).

Für die Bilanz des Bestands ist zu berücksichtigen, dass die Maßnahmenfläche den rechtli- chen Status „Acker“ aufweist. Vor Ort zeigt sich in diesem Bereich in der Realnutzung bzw. im Ergebnis der Biotoptypenkartierung (siehe Anlage 2) zwar wirtschaftlich genutztes Grün- land, jedoch wird für die nachstehende Eingriffsbilanzierung nach Rücksprache mit der

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UNB (Untere Naturschutzbehörde) von einer ackerbaulichen Nutzung mit einem Biotopwert von 2 öW/m2 ausgegangen (siehe Tab. 5).

Für die Anlage der artenreichen Extensivweide wird gem. numerischer Bewertung von Bio- toptypen für die Bauleitplanung in NRW (LANUV NRW 2008) ein Zielbiotopwert von 6 öW angesetzt (siehe Tab. 6). Berücksichtigt wurden folgende Bewirtschaftungsparameter:

• Verzicht auf Pflanzenschutzmittel • Verzicht auf chem.-synth. N-Düngung und Gülle • Extensive Bewirtschaftung in Form einer Standweide (Schafbeweidung zugelassen), die Flächen unterhalb der PV-Anlage wird auch mit beweidet.

Für die Maßnahme am Gewässer wird gem. numerischer Bewertung von Biotoptypen für die Bauleitplanung in NRW (LANUV NRW 2008) ein Zielbiotopwert von 8 öW angesetzt (bedingt naturnaher Bach).

Tab. 5 Flächenverteilung / -wertigkeit des Bestands (Maßnahmenfläche)

1 2 3 4 5 6 7 8

Nr. Code Biotoptyp Fläche Grund- Korrek- Gesamt- Einzelflä- (m²) wert turfaktor wert chenwert (öW) (öW) (öW) (Sp.5x6) (Sp.4x7)

3 Landwirtschaftliche Fläche

1 3.1 Acker 5.570 2,0 1,0 2,0 11.140 (Biotopkürzel: HA0)

Summe 11.140

Tab. 6 Flächenverteilung / -wertigkeit nach Umsetzung der Maßnahme

1 2 3 4 5 6 7 8

Nr. Code Biotoptyp Fläche Grund- Korrek- Gesamt- Einzelflä- (m²) wert turfaktor wert chenwert (öW) (öW) (öW) (Sp.5x6) (Sp.4x7)

3 Landwirtschaftliche Flächen

1 3.5 Artenreiche Extensivweide 4.875 6,0 1,0 6,0 29.250

2 8.3 Bach, bedingt naturnah 695 8,0 1,0 8,0 5.560

Summe 34.810

Bei einer Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeiten von Bestand (Tab. 5) und Maßnahmenplanung (Tab. 6) zeigt sich, dass nach Umsetzung der Maßnahme eine ökolo- gische Aufwertung (Werterhöhung) in Höhe von 23.670 öW entsteht (siehe Tab. 7).

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Tab. 7 Gegenüberstellung der ökologischen Wertigkeiten (öW) von Bestand und Maßnahme

Gesamtwert Bestand in öW Gesamtwert Maßnahme in öW Ermittelte Werterhöhung in öW

11.140 34.810 23.670

Die ermittelte Werterhöhung von 23.670 öW reicht aus, um den Kompensationsbedarf von 22.274 öW zu decken.

Umsetzung Die Aufweitung des Casumer Baches erfolgte in enger Abstimmung mit der UNB und wurde im Februar 2019 bereits umgesetzt (siehe Abb. 20 und Abb. 21).

Abb. 20 Ökologische Aufwertung Casu- Abb. 21 Ökologische Aufwertung Casu- mer Bach unmittelbar südlich der mer Bach nahe der Kämpen- A 33 straße

Die Umwandlung der landwirtschaftlichen Nutzfläche in artenreiches Grünland erfolgt durch Mahdgutübertragung oder Ansaat mit Saatgut aus gebietseigenen Herkünften gem. § 40 BNatSchG. Da innerhalb der Maßnahmenfläche bereits Grünland (artenarm, intensiv) vorliegt, erfolgt eine Erhöhung des Artenreichtums – insbesondere des Kräuteranteils – ebenfalls durch Mahdgutübertragung oder Ansaat mit Saatgut aus gebietseigenen Herkünf- ten gem. § 40 BNatSchG. Hierbei sind die Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseige- nem Saatgut (FLL 2014) zu beachten.

Im Falle einer Mahdgutübertragung sind in Abstimmung mit der UNB mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf geeignete Spenderflächen und das Begrünungsverfahren zu bestimmen (z. B. Heumulch, Übertragung von frischem Mahdgut, Druschgut-Übertrag u.a.).

Im Fall von Saatgutverwendung sind aufgrund der naturschutzfachlichen Anforderungen an die Flächen falls möglich lokale Herkünfte zu verwenden (z.B. innerhalb des Naturraums gewonnenes oder vermehrtes Saatgut (Naturraum-Saatgut). Sofern dieses nur teilweise

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oder nicht verfügbar ist, kann auf Regio-Saatgut zurückgegriffen werden (Herkunft auf Ba- sis von bundesweit 22 Ursprungsgebieten gem. Erhaltungsmischungsverordnung (Er- hMiV)). Die Maßnahmenfläche liegt im Ursprungsgebiet 2 (Westdt. Tiefland m. Unterem Weserbergland). Zu verwenden sind an den Standort angepasste, artenreiche Gräser- Kräutermischungen mit einem Kräuteranteil von mind. 30 %. Die Mischung sollte aus min- destens 30 verschiedenen Arten (darunter min. 20 Kräuter- und min. 10 Gräserarten) be- stehen. Zur Sicherstellung der hohen Qualitätsanforderungen an Herkünfte und Produktion gem. ErhMiV ist zertifiziertes Saatgut zu verwenden.

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4 Wichtigste Merkmale der verwendeten technischen Verfahren sowie Hinweise auf Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben für die Umweltprüfung

Im Umweltbericht sind gem. Nr. 3a der Anlage 1 des BauGB Angaben zu den wichtigsten Merkmalen der verwendeten technischen Verfahren bei der Umweltprüfung sowie Hinweise auf Schwierigkeiten, die bei der Zusammenstellung der Angaben aufgetreten sind (zum Beispiel technische Lücken oder fehlende Kenntnisse) abzugeben.

In diesem Zusammenhang kann festgestellt werden, dass sich keine besonderen Schwie- rigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben für die Umweltprüfung ergeben haben.

Grundsätzlich erfolgte die Betrachtung der gemäß der Vorgaben des § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB zu berücksichtigenden Belange des Umweltschutzes – einschließlich des Natur- schutzes und der Landschaftspflege – anhand von Kriterien, die aus den gesetzlichen Vor- gaben und planungsrechtlichen Zielsetzungen abgeleitet werden können. Mit den Kriterien wurden ihre Bedeutungen und Empfindlichkeiten gegenüber der Umsetzung des Vorha- bens beschrieben. Die zugrunde gelegten Wertesysteme orientieren sich an gesetzlichen Vorgaben, naturraumbezogenen Umweltqualitätszielen und fachspezifischen Umweltvor- sorgestandards. Grundlage der Betrachtung bildet dazu die Auswertung einschlägiger Fachgesetze und Fachpläne sowie vorhandener Unterlagen hinsichtlich der für den Raum festgelegten Ziele des Umweltschutzes. Ergänzend wurden vorhabenbezogen erarbeitete Fachgutachten und Erhebungen ausgewertet und berücksichtigt (Artenschutzrechtliche Ge- bäudeinspektion, Nachtrag zur Artenschutzrechtlichen Gebäudeinspektion (Begleitung der Abbrucharbeiten), Biotop- und Nutzungskartierung etc.). Bezüglich der in diesen Unterla- gen verwendeten, z. T. sehr komplexen technischen Verfahren wird im Detail auf den Me- thodikteil der jeweiligen Gutachten / Berichte verwiesen.

Basierend auf der Bewertung des Bestandes wurde die Erheblichkeit der mit der Planung verbundenen prognostizierbaren Auswirkungen für den jeweiligen Umweltbelang einge- stuft. Bestehende Vorbelastungen wurden berücksichtigt. Die Umweltprüfung bezieht sich dabei gem. § 2 Abs. 4 BauGB auf das, was nach gegenwärtigem Wissensstand und allge- mein anerkannten Prüfmethoden sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Bauleitplans angemessener Weise verlangt werden kann.

Unter Einbezug der für die einzelnen Belange formulierten Minderungsmaßnahmen und den über den Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphoto- voltaikanlage“ verbindlich getroffenen Festsetzungen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich nachteiliger Umweltauswirkungen wurden verbleibende Beeinträchtigungen mittels einer biotopwertbasierenden Eingriffsbilanzierung ermittelt. Als anerkanntes Bewer- tungssystem wurde die Arbeitshilfe für die Bauleitplanung „Numerische Bewertung von Bio- toptypen für die Bauleitplanung in NRW“ (LANUV NRW 2008) zugrunde gelegt. Das darin angewandte Bewertungsverfahren sieht eine Gegenüberstellung des vorhandenen Ist-

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Zustands mit der Planung vor. Im Hinblick auf den Bestand wurde dabei berücksichtigt, dass die im westlichen Plangebiet befindlichen Grünlandflächen den rechtlichen Status „Acker“ aufweisen. Vor Ort zeigt sich in diesem Bereich in der Realnutzung bzw. im Ergeb- nis der Biotoptypenkartierung (siehe Anlage 2) zwar wirtschaftlich genutztes Grünland, je- doch wird für die nachstehende Eingriffsbilanzierung nach Rücksprache mit der UNB (Un- tere Naturschutzbehörde) von einer ackerbaulichen Nutzung ausgegangen. Dies gilt auch für die im Rahmen der Ausgleichsmaßnahme durchgeführte Extensivierung der westlich an das Plangebiet angrenzenden Grünlandfläche (siehe Kap. 3.5.1).

Weiterhin ist innerhalb der Ruderalbereiche, welche die Hofstelle umgeben, eine Kompen- sationsfläche bezüglich der Planfeststellung zum Neubau der A 33 festgesetzt (STRAßEN NRW 2009 a). Es handelt sich hierbei um 599 m2 Gehölzpflanzung zur Einbindung der Überführungsbauwerke in das Landschaftsbild. Diese wurden ebenfalls für die Bilanz des Bestands berücksichtigt.

Aufgrund der teilweisen Entsiegelung der Flächen durch vollständiges Abtragen und Ent- sorgung des Materials wurde eine Verdoppelung des Zielbiotopwerts (1.3 „Teilversiegelte Flächen der PV-Anlage) vorgenommen.

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5 Beschreibung geplanter Maßnahmen zur Überwachung der er- heblichen Auswirkungen bei Durchführung des Bauleitplans auf die Umwelt

Gemäß Nr. 3b der Anlage 1 zum BauGB sind im Umweltbericht die geplanten Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Auswirkungen zu beschreiben, die bei einer Durchfüh- rung des Bauleitplans auf die Umwelt entstehen. Zielsetzung eines solchen „Monitorings“ ist es, unvorhergesehene nachteilige Auswirkungen von Plänen frühzeitig zu erkennen und ggf. geeignete Maßnahmen zur Abhilfe zu ergreifen. Gemäß § 4c BauGB liegt die Verant- wortung zur Durchführung der Überwachung bei den Kommunen als Träger der Bauleitpla- nung. Dieser Vorgabe entsprechend erfolgt die Überwachung der für das vorliegende Bau- leitplanverfahren prognostizierbaren erheblichen Umweltauswirkungen durch die Stadt Borgholzhausen. Dabei sind folgende Sachverhalte sicherzustellen.

• Eine schadlose Abführung des anfallenden Oberflächenwassers ist gemäß den Vorga- ben des § 44 LWG dauerhaft sicherzustellen. • Der fachgerechte Umgang mit Boden ist im Rahmen späterer Bodenarbeiten entspre- chend den Vorgaben der DIN- Normen zu gewährleisten und ggf. verunreinigte Böden ordnungsgemäß abzutragen und sachgerecht zu entsorgen. • Die fachgerechte Umsetzung der für die Flächen für das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowie deren Erhaltung gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB festgesetzten Sichtschutzpflanzung aus standortgerechten Arten ist im Rahmen der Umsetzung des Planverfahrens nachzuweisen. • Die fachgerechte Umsetzung der dem Planverfahren zugeordneten Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen am Casumer Bach sowie der östlich angrenzenden Bach- aue. • Artenschutzrechtliche Konflikte sind durch die Berücksichtigung der entsprechenden Inhalte und Festsetzungen des Bebauungsplans auszuschließen. • Montage und Wartung der Fledermausfassadenkästen (CEF-Maßnahmen für die Fle- dermäuse) gem. den Angaben im Umweltbericht. • Montage und zweijährige Reinigung der Rauchschwalbenkunstnester (CEF-Maßnah- men für die Rauchschwalbe) gem. den Angaben im Umweltbericht. • Montage und alle 2-3-jährige Reinigung und Kontrolle des Schleiereulenkastens (CEF- Maßnahme für die Schleiereule) gem. den Angaben im Umweltbericht. • Montage und zweijährige Reinigung und Kontrolle der Brutröhre für den Steinkauz (CEF-Maßnahme für den Steinkauz) gem. den Angaben im Umweltbericht.

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6 Allgemein verständliche Zusammenfassung

Nachstehend erfolgt gem. Nr. 3c der Anlage 1 zum BauGB eine nichttechnische, allgemein verständliche Zusammenfassung des vorliegenden Umweltberichts.

Im Ortsteil Casum der Stadt Borgholzhausen ist die Errichtung einer aufgeständerten Frei- flächenphotovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 750 kWp geplant. Das Plangebiet um- fasst eine Größe von ca. 1,2 ha. Die bisher dargestellten „Flächen für die Landwirtschaft“ werden mit der 19. Änderung des Flächennutzungsplans als „Sonderbaufläche Photovol- taik“ neu dargestellt. Um das geplante Vorhaben umzusetzen ist die Aufstellung des Be- bauungsplans Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ erforderlich.

Im Norden wird das Plangebiet durch die Trasse der Bundesautobahn A 33 (im Bau) be- grenzt, östlich schließt die Hesselteicher Straße an den Vorhabenbereich an. Die südliche Grenze bildet die Kämpenstraße. Das westliche Umfeld ist durch den Verlauf des Casumer Bachs bzw. durch landwirtschaftliche Freiflächen geprägt.

Der Großteil der Flächen des Plangebiets wurde von einer ungenutzten Hofstelle einge- nommen. Die umliegenden Gartenflächen waren verwildert.

Das angrenzende Baufeld wird durch die neu angelegte Trasse der Bundesautobahn A 33 bzw. dessen Lärmschutzwall geprägt.

Um den Vorgaben des gesetzlichen Artenschutzes nachzukommen bzw. um keine Ver- botstatbestände § 39 Abs. 5 Nr. 2 BNatSchG auszulösen, wurden im Januar 2019 unter Einhaltung der Bauzeitenregelung bzw. unter fachlicher Begleitung der Arbeiten bereits die erforderlichen Gebäudeabbrüche bzw. Rodungen von Gehölzen durchgeführt. Hierbei wur- den ein Scheunengebäude, ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Anbauten und Deele sowie ein Strohlager zurückgebaut.

Für die Errichtung der 750 Kwp Freiflächenphotovoltaikanlage sollen ca. 2.650 Module mit den Abmessungen L 1.650 x B 992 x H 35 mm auf verzinkten 1-Fuß Tisch Unterkonstrukti- onen montiert werden. Die Modulfüße stehen im Abstand von ca. 3,50 m mittig unter den Modulen und werden mittels Ramme ca. 1,50 m in das Erdreich gerammt. Punktfunda- mente oder Ähnliches sind nicht erforderlich. Die einzelnen Module werden untereinander innerhalb der aufgehenden Unterkonstruktion verbunden und ungefähr mittig durch einen Kabelgraben zu der neuen Trafostation an der Kämpenstraße (südliches Umfeld des Plan- gebiets) geführt. Die Verlegung soll im Erdkabel erfolgen. Der entstehende Graben wird an- schließend wieder verfüllt.

Die Freiflächenphotovoltaikanlage soll mittels eines 2,50 m hohen grünem Stabgitterzauns mit Übersteigschutz eingezäunt werden.

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Neben der geplanten Nutzung als Freiflächenphotovoltaikanlage soll im südöstlichen Teil des Plangebiets – als untergeordnete Nutzung – ein Lagerplatz für Materialen und Gerät- schaften der Straßenbaubehörde entstehen. Das dort bestehende Scheunengebäude soll zudem als kleineres Hallengebäude sowie als Schafstall fungieren.

Der vorliegende Umweltbericht mit integrierter Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB dient im Rahmen der Planungen einer frühzeitigen Berücksichtigung der umweltrelevanten Gesichtspunkte im Planungsprozess und der sachgerechten Aufbereitung der Umweltas- pekte für die Abwägung. Das geplante Vorhaben, die planerischen Vorgaben im Untersu- chungsraum sowie die vorhandene Umweltsituation wurden dazu beschrieben und die zu erwartenden Umweltauswirkungen auf der Basis der wesentlichen vorhabenbedingten Wirkfaktoren aufgezeigt und bewertet. Ergänzend wurde eine Eingriffsbilanzierung vorge- nommen sowie Maßnahmen und wesentliche inhaltliche Teilaspekte für relevante Flächen- festsetzungen formuliert.

In der Summe kommt der Umweltbericht zu dem Ergebnis, dass unter Berücksichtigung der im Raum bestehenden Vorbelastungen sowie der für die einzelnen Belange genannten Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen vorhabenbedingte Beeinträchtigungen im We- sentlichen so reduziert werden können, dass bei einer Umsetzung des Planvorhabens keine erheblichen Beeinträchtigungen verbleiben bzw. die Kompensationserfordernisse im Sinne des § 15 BNatSchG erfüllt werden können. Der darüber hinaus in Anlehnung an die Arbeitshilfe für die Bauleitplanung „Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Bauleit- planung in NRW“ (LANUV NRW 2008) ermittelte Kompensationsbedarf von 22.274 ökol. Werteinheiten (öW), wird im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Hierfür ist eine Extensivierung der westlich an das Plangebiet angrenzenden Ackerfläche in eine ar- tenreiche Mähweide vorgesehen. Weiterhin wurde der Casumer Bach in Form einer Auf- weitung (naturnaher Verlauf) ökologisch aufgewertet. Die darüber erzielten Werteinheiten werden dem vorliegenden Bebauungsplan zugeordnet, sodass der nachzuweisende Kom- pensationsbedarf mittels der beiden in Kap. 3.5.1 beschriebenen Maßnahmen erfüllt wird.

Herford, den 12.08.2019

Der Verfasser

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1 Stadt Borgholzhausen I I I

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I 33829 Borgholzhausen I I I

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I 4 I II \

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I I 0 I I I I I Maßstab: 1 : 5.000 I I

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I (Entwurf zur Offenlage) I

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I Plangröße: DIN A 3 I

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Datum: März 2019 I I

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I o I geprüft: I I

I r 0 50 100 200 3I00 400 Meter ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !I ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !©! G! !e!ob! a! s!isdaten: Land NRW, Bonn I I

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I I Grenzen Geltungsbereich B-Plan ´ Untersuchungsgebiet

Biotoptypen FM5 EA0 Kleingehölze BD0 Hecke EA0 BF1 Baumreihe HH2 BF2 Baumgruppe BE5 Ufergehölz heimische Arten Gewässer FM5 Tieflandbach FN0 Graben VA1 Säume, Böschungen, Hochstaudenfluren EA0 HH2 Straßenböschung, Damm FM5 HH2 LB2 Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft BE5 Ackerflächen BE5 EA0 HH2 EA0 HA0 Acker HH2 Grünland FM5 BE5 EA0 Fettwiese BF2 SB5 Gärten und Gartenbaukulturen VA1 HJ0 Garten, Baumschule VA3 BF2 LB2 Wohn- und Mischbebauung BD0 EA0 KB1 SB2ab Wohnhaus 2-3stöckig EA0 BF2 SB5 Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche BD0 SB5 HH2 ª! Sonstige versiegelte oder teilversiegelte Flächen ª! ª! VB0 Wirtschaftsweg BF2 BF2 VA7b BF2 VA2b d BF1 Straßenverkehrswege x

m BD0 SB5 . VA1 Autobahn 9 2

8 HJ0 VA2b Landesstraße 4 _ t VA7 Wohn-, Erschließungsstraße h VA7b c i SB2ab s r ª! e Einzelbaum b

ü BF1 SB2ab HJ0 s d HJ0 BF1 n VA7 VB0 a t s BF1 e HH2 B FN0 _ SB2ab 3

1 BF1 HA0 2

1 HJ0 8 BF1 1 \

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s HH2 t i e b r Bebauungsplan Nr. 36 "Kämpenstraße - A _ \ d HH2 Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage" x m

1 Stadt Borgholzhausen 0 \ Fachbereich 3 S I Planen und Bauen / Untere Denkmalbehörde G 33829 Borgholzhausen 4 0 \ 9 2

8 Bestandsplan Anlage 2 4 \ 0

0 Umweltbericht Maßstab: 1 : 2.000 9

4 (Entwurf zur Offenlage)

_ Projekt Nr.: 4829 0 0

8 Plangröße: DIN A 3 4 \

0 Datum: März 2019 0 0

5 gezeichnet: Fe. _ 0

0 bearbeitet: Fe. 0 4 \ e t k e j

o geprüft: r 0 25 50 100 150 200 Meter © Geobasisdaten: Land NRW, Bonn p \ : Y Bestand 299 Planung 299 500 500

Grenzen 297 297 Bebauungsplan 296 296 Trasse Autobahn A 33 (im Bau) Trasse Autobahn A 33 (im Bau) 29 Flurstücksgrenze mit Flurstücksnummer

Bestand 294 294 1 Versiegelte oder teilversiegelte Flächen 1.1 Versiegelte Flächen (Biotopkürzel: SB5, VA7b)

3 Landwirtschaftliche Fläche 1 Lärmschutzwall 3.1 Acker (Biotopkürzel: HA0) 3.4 Intensivwiese, artenarm (Biotopkürzel: EA0) 1.1 7 478 4 478 Lärmschutzwall 5 Ruderalfläche 3 278 7.2 278 4.6 5.1 Ruderalflur (Biotopkürzel: KB1, LB2) 3.1 7 Gehölze 503 3 503 7.2 Hecke, lebensraumtypisch (Biotopkürzel: BD0) 499 499 7.4 Baumgruppe, lebensraumtypisch (Biotopkürzel: BF2) Kämpenstraße Kämpenstraße 7.4 Hofkastanie, sehr starkes Baumholz (Biotopkürzel: BF3)

Teilfläche Nummer Planung Hmax.= 3,5 m 1 1.1 Code Planung 130 5 130 7 1 SO 5.1 (K 23) 7 7.4 1.3 PV Planung 7.2 1 Versiegelte oder teilversiegelte Flächen 507 507 Hesselteicher Straße 1.1 Sondergebiet (SO), Zweckbestimmung "Lagerplatz" 1.3 Sondergebiet (SO), Zweckbestimmung "Freiflächenphotovoltaikanlage" 3 1 502 502 4 3.4 1.1 SO Freiflächenphotovoltaikanlage Hmax.= 11,0 m 4 Grünfläche SD 40° - 50° 4.6 Extensivrasen GRZ 0,8 5 4.6 7 501 506 (K 23) Hmax.= siehe Teilflächen 501 506 29 7.2 29 7 Gehölze SO 7.2 Bindungen für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern 505 276 Lager 505 276 7 290 7 290 289 289 1 Teilfläche Nummer Planung SO Lagerplatz 7.4 7.2 1.1 Code Planung 504 504 GRZ 0,8 293 Hesselteicher Straße 293 Hmax.= 11,0 m

292 292 SD 40° - 50° Aufstellung des Bebauungsplanes 1 Nr. 36 "Kämpenstraße"

7 1.1 Stadt Borgholzhausen Fachbereich 3 7.2 Planen und Bauen 119 119 33829 Borgholzhausen

118 118 Bestands- und Konfliktplan Anlage 3 212 212 Umweltbericht Maßstab: 1 : 1.000 (Entwurf zur Offenlage) Projekt-Nr.: 4829 277 277 Plangröße: 780 x 297 Datum: Mai 2019 Plangrundlage: Stadtplanung und Kommunalberatung gezeichnet: Schmitz M. 1 : 1.000 M. 1 : 1.000 Tischmann Loh bearbeitet: Feldmann Stadtplaner PartGmbB Berliner Straße 38 0 10 20 30 40 50 m 0 10 20 30 40 50 m 33378 Rheda-Wiedenbrück Land NRW (2018) Land NRW (2018) geprüft:

Y:\projekte\4000_5000\4800_4900\4829\03 CAD\01 - Frühzeitige Bürgerbeteiligung\03 - Bestands- und Konfliktplan.dwg Layout: 1-1.000 Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ Umweltbericht, Anlage 4 – Planungsrelevante Arten für Quadrant 2 im Messtischblatt 3915

Anlage 4

Planungsrelevante Arten für Quadrant 2 im Messtischblatt 3915

Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ Umweltbericht, Anlage 4 – Planungsrelevante Arten für Quadrant 2 im Messtischblatt 3915 - 1 -

Planungsrelevante Arten für Quadrant 2 im Messtischblatt 3915

Art EHZ EHZ Status MTB NRW NRW im MTB Deutscher Name Wissens. Name (ATL) (KON) Säugetiere Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii S↑ S↑ A. v. 3915-2 Braunes Langohr Plecotus auritus G G A. v. 3915-2 Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus G↓ G↓ A. v. 3915-2 Fransenfledermaus Myotis nattereri G G A. v. 3915-2 Große Bartfledermaus Myotis brandtii U U A. v. 3915-2 Großes Mausohr Myotis myotis U U A. v. 3915-2 Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus G G A. v. 3915-2 Kleiner Abendsegler Nyctalus leisleri U U A. v. 3915-2 Wasserfledermaus Myotis daubentonii G G A. v. 3915-2 Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus G G A. v. 3915-2 Vögel Baumpieper Anthus trivialis U U s. b. 3915-2 Bluthänfling Carduelis cannabina unbek. unbek. B 3915-2 Eisvogel Alcedo atthis G G s. b. 3915-2 Feldlerche Alauda arvensis U↓ U↓ s. b. 3915-2 Feldsperling Passer montanus U U s. b. 3915-2 Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus U U s. b. 3915-2 Girlitz Serinus serinus unbek. unbek. B 3915-2 Habicht Accipiter gentilis G↓ G s. b. 3915-2 Kiebitz Vanellus vanellus U↓ S s. b. 3915-2 Kleinspecht Dryobates minor U G s. b. 3915-2 Kuckuck Cuculus canorus U↓ U↓ s. b. 3915-2 Mäusebussard Buteo buteo G G s. b. 3915-2 Mehlschwalbe Delichon urbica U U s. b. 3915-2 Rauchschwalbe Hirundo rustica U U↓ s. b. 3915-2 Rebhuhn Perdix perdix S S s. b. 3915-2 Schleiereule Tyto alba G G s. b. 3915-2 Schwarzspecht Dryocopus martius G G s. b. 3915-2 Sperber Accipiter nisus G G s. b. 3915-2 Star Sturnus vulgaris unbek. unbek. B 3915-2 Steinkauz Athene noctua G↓ S s. b. 3915-2 Turmfalke Falco tinnunculus G G s. b. 3915-2 Uhu Bubo bubo G G s. b. 3915-2 Wachtel Coturnix coturnix U U s. b. 3915-2 Waldkauz Strix aluco G G s. b. 3915-2 Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix U G s. b. 3915-2

Stadt Borgholzhausen Bebauungsplan Nr. 36 „Kämpenstraße – Sonderbaufläche Freiflächenphotovoltaikanlage“ Umweltbericht, Anlage 4 – Planungsrelevante Arten für Quadrant 2 im Messtischblatt 3915 - 2 -

Art EHZ EHZ Status MTB NRW NRW im MTB Deutscher Name Wissens. Name (ATL) (KON) Waldohreule Asio otus U U s. b. 3915-2 Waldschnepfe Scolopax rusticola G G s. b. 3915-2 Wespenbussard Pernis apivorus U U s. b. 3915-2 Amphibien Kammmolch Triturus cristatus G U A. v. 3915-2

Legende Erhaltungszustand in NRW (EHZ): Status in NRW: S ungünstig/schlecht (rot) A. v. Art vorhanden U ungünstig/unzureichend (gelb) s. b. sicher brütend G günstig (grün) BK Brutvorkommen Koloniebrüter ATL atlantische biogeographische Region W Wintervorkommen KON kontinentale biogeographische Region R Rastvorkommen NG Nahrungsgast