Ben Redelings

Von A wie Abramczik bis Z wie Zorc. Ben

Redelings erinnert an die großen Best of Helden der Bundesliga, darunter Legenden wie , , Uli Borowka, , Walter Frosch, , , Jürgen Klopp, Thorsten Legat, , Lukas Podolski, BundesligaDie lustigsten Legenden , , Tim Wiese und viele mehr. Best of des deutschen Fußballs

Aufreger, missglückte Interviews, Anekdoten, lustige Bilder – ein Buch so bunt wie die Liga selbst!

»Layout, Bildmaterial, Textstücke und Anekdotendichte – bei Ben Redelings stimmt einfach alles.« (Westfälische Nachrichten)

ISBN 978-3-7307-0474-5 VERLAG DIE WERKSTATT A. A. sni Rüdiger Abramczik

»Was heißt brutto oder netto? Bar auf die Hand will ich’s!«

Max Merkel: »Unser Abramczik wird in seinem Leben nie Kopfweh bekommen, weil er seinen Kopf nie zum Denken benutzen wird. Wenn ein Mittelstürmer dauernd im Abseits steht, so kann ich das verstehen. Schließlich muss der - nach zwei Seiten beobachten, und das ist manchmal zu viel ver langt. Ein Rechtsaußen aber muss nur nach einer Seite schauen. Doch noch nicht einmal das schafft dieser Junge. Eher werde ich ein Sänger an der Metropolitan Opera als der Abramczik ein großer Fußballer bei Schalke!«

Als ihr langjähriges Idol, der ruhmreiche »Flankengott«, Rüdiger »Abi« Abramczik, 1980 die Königsblauen ein paar Meter weiter östlich mit den schwarz-gelben Zecken betrügt, singen die Fans süffisant: »… wir kommen alle, alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind, weil wir so brav sind, das sieht auch der Abi ein, das alte Bo- russenschwein … wir kommen alle, alle, alle in den Himmel …« Rüdiger Abramczik: »Als ich meinen ersten Vertrag auf Schalke unterschrieben hatte, bin ich mit Günter Siebert, unse- rem Präsidenten, zu Opel Doerpinghaus, und da wollte er mir sni natürlich so einen Kleinen andrehen und meinte immer: ›Ja, nimm doch den oder den da.‹ Aber da hab ich diesen Rüdiger Manta gesehen, 19SR oder wie auch immer, und das war ein toller Wagen. Leider hatte der keine blaue Farbe, der war oran- Abramczik gefarben, und da sagte der Sie- bert immer: ›Nein, Mensch, »Was heißt brutto oder netto? Bar nimm doch ’nen anderen, nimm den blauen hier.‹ auf die Hand will ich’s!« Aber da habe ich gesagt: ›Nee, nee, Oskar, auf keinen Fall, : »Unser Abramczik wird in ich nehm den hier.‹ Na ja, seinem Leben nie Kopfweh bekommen, weil er seinen Kopf nie dann habe ich ihn breitgeschla- zum Denken benutzen wird. Wenn ein Mittelstürmer dauernd im gen, und dann hat er mir den Wagen doch gekauft!« Abseits steht, so kann ich das verstehen. Schließlich muss der - nach zwei Seiten beobachten, und das ist manchmal zu viel ver langt. Ein Rechtsaußen aber muss nur nach einer Seite schauen. Doch noch nicht einmal das schafft dieser Junge. Eher werde ich Im Jahr 2013 titelt die »Bild«: ein Sänger an der Metropolitan Opera als der Abramczik ein »Was macht der Flanken- großer Fußballer bei Schalke!« gott beim Busen-Doc?«, und schreibt dann weiter: »Wenn Als ihr langjähriges Idol, der ruhmreiche »Flankengott«, Rüdiger einem der Busenfreund »Abi« Abramczik, 1980 die Königsblauen ein paar Meter weiter einen neuen Job besorgt – östlich mit den schwarz-gelben Zecken dann kommt man in die Bu- betrügt, singen die Fans süffisant: »… senklinik!« Und was macht wir kommen alle, alle, alle in den Abi genau vor Ort? Schönheitschirurg Dr. Petr Bolatzky:»Ich habe Himmel, weil wir so ein 40-köpfiges Team. Das will bei Laune gehalten werden. brav sind, weil wir Und dafür ist Abi Spezialist.« Abramczik: »Als Trainer musst so brav sind, das du ja auch eine Mannschaft motivieren können.« sieht auch der Abi ein, das alte Bo- Die Brüder russenschwein Volker und … wir kommen Rüdiger Abramzik alle, alle, 1979 vor ihrem Sportgeschäft alle in den Himmel …«

7 liee Ahlenfelder

Es ist die berühmteste Schiedsrichteranekdote der Bundesligageschichte, und sie ereignete sich im Bremer Weserstadion. Am 8. November 1975 soll Schiri Wolf-Dieter Ahlenfelder aus Oberhausen zusammen mit seinen beiden Linienrichtern die Partie des SV Werder gegen (0:0) pfeifen. Doch zuvor sitzen die drei Offiziellen zusammen in der Vereinsgaststätte und essen zu Mittag. Ob es Kohl und Pinkel gab, wie Horst-Dieter Höttges vermutet, oder der Jahreszeit entsprechend eine Gans mit Rotkohl und Klößen aufgetischt wurde, egal, die drei speisen auf jeden Fall genüsslich, klönen ein bisschen und vergessen darüber die Zeit. Als um 14:30 Uhr Werders Schieds- richterbetreuer Richard Ackerschott an ihren Tisch kommt und fragt, wann die Männer in Schwarz sich denn warmmachen wollen, packen sie sich an ihre prall gefüllten Bäuche. So wird das heute nichts, denken sie und wollen den Magen erst einmal mit ein oder zwei schnellen Bieren durchspülen. Das klappt gut. Die Gans beginnt zu schwimmen. Doch mittlerweile ist es schon 14:45 Uhr, und noch wollen das gebratene Federvieh, der Rotkohl und die Klöße nicht richtig absacken. Man entschließt sich, das widerborstige Essen nun härter zu bekämpfen, und bestellt neben einer neuen Runde Pils auch einen Malteser. Und weil das so gut funktioniert, wiederholen die drei fröhlichen Männer den Spaß noch ein-, zweimal und gehen dann runter zum Umziehen – schließlich steht eine Bundesligapartie auf dem Programm. Präsident Franz Böhmert erinnert sich: »Ich kam damals in die Schiedsrichterkabine, die war maximal zehn Quadratmeter groß, und es schlug mir schon eine Dunstglocke entgegen. Ich musste einen Bericht für den DFB anfertigen und habe dann erklärt, dass der Schiedsrichter sehr erkältet gewesen sei und unser Vereinsarzt ihm liee deshalb einen Hustensaft gegeben hat, und da war ein bisschen Alkohol drin. AhlenfelderAhlenfelder Deswegen die Fahne!« Und auch Horst-Dieter Höttges weiß noch alles von diesem legendären Tag: »Ahli kommt vorher bei uns in die Kabine, mit nacktem Oberkörper. Unser Masseur hatte damals Geburtstag. Dem hat er gratuliert, und da habe ich gemerkt, dass ein bisschen Alkohol im Spiel war. Da habe ich ihn genommen, bei uns unter die Dusche, und habe ihn mit Wick eingerieben, den ganzen Körper. Dann haben wir ihn wieder rausgelassen und da roch der ja nach Wick.« Auch Richard Ackerschott versucht noch zu retten, was nicht mehr zu retten ist, und besorgt eine Flasche Mundwasser. Die folgenden Geschehnisse schildert Schiedsrichter Ahlen- felder so: »Nach 30 Minuten habe ich zur Halbzeit abgepfiffen. Nicht fragen, weshalb, wieso, warum. Da hatten wir wohl einen zu viel getrunken, ich weiß es auch nicht. Ja, das ist Ahlenfelder.« Genauso ist es. Und auch heute erinnert man sich in gerne an dieses Spiel zurück, wie Ahli mal erzählt hat: »Wenn man in Bremen einen Ahlenfelder bestellt, bekommt man ein Malteser-Bier-Gedeck. Da bin ich stolz drauf.«

Cartoon von Oli Hilbring zur berühmtesten Schiedsrichteranekdote 9 sni »Ich mache schöne Augen, Ailton die Stuttgarter Abwehr hat keine Chance, der Torwart auch nicht. »Das ist verkauft – an Klose.« 1:0, (Auf die Frage, ob er zum Bundesliga-Auftakt bei das ist seinem ehemaligen Klub Werder Bremen in »sein« Stadion Ailton.« zurückkehre)

Ich habe das doch alles in »Alles, was ich bisher über Brasilien schon mitgemacht, Gelsenkirchen gehört habe, als ich bei Guarani war. Da .« ist ein Desaster brauchte ich nur den Ball zu (Über die Stadt seines zukünftigen Vereins) berühren, und los ging’s mit den Pfiffen und Belei- digungen. Weil ich angeblich der bestbezahlte Spieler war und nicht genug für die Mannschaft tat. Und wenn ich heute zurückkehre, fragen die Leute: Ailton, wann kommst du wieder? Ich wünsche mir, dass das in Bremen auch so wird.

Ailton und Johan Micoud im neuen Mannschaftsbus »Jetzt lernt Ailton den TEURO kennen.« (Klaus Allofs zum Fehlen des brasilianischen Torjägers sni beim Training) »Ich mache schöne Augen, Ailton die Stuttgarter Abwehr hat keine Chance, »Ailton rennt nur immer nach vorn und geradeaus. Als die technisch versierten Brasilianer der Torwart auch nicht. das Kombinieren geübt haben, »Das ist verkauft – hat er wohl gefehlt.« .« an Klose 1:0, (Andreas Herzog) (Auf die Frage, ob er zum Bundesliga-Auftakt bei das ist »So ist halt der Toni: »Ailton ist der seinem ehemaligen Klub Wenn er müde wird, einzige Bundes- Werder Bremen in »sein« Stadion « Ailton. kratzt er sich am Kopf. ligaspieler mit zurückkehre) « ( über Ailton, der ihm einer Figur wie Ich habe das doch alles in bei einer Auswechslung den Vogel ein Schneemann.« »Alles, was ich bisher über Brasilien schon mitgemacht, zeigte) (ARD-Kommentator) Gelsenkirchen gehört habe, als ich bei Guarani war. Da .« ist ein Desaster brauchte ich nur den Ball zu berühren, und los ging’s mit den Pfiffen und Belei- digungen. Weil ich angeblich der bestbezahlte Spieler war und nicht genug für die Mannschaft tat. Und wenn ich heute zurückkehre, fragen die Leute: Ailton, wann kommst du wieder? Ich wünsche mir, dass das in Bremen auch so wird.

Ailton und Johan Micoud im neuen Mannschaftsbus »Der ist ja fast so dick wie unser Brasilianer.« (Frank Baumanns Vergleich mit dem Hertha- Maskottchen)

1911 sni Klaus Allofs »Das ist eine Auszeichnung, dass man nicht vergessen worden ist.« (Klaus Allofs als Manager vom VfL Wolfsburg über unflätige Beschimpfun- gen gegen ihn aus dem Fanblock von Werder Bremen.)

»Man muss nicht immer zaubern, es geht auch mit 1:0 aufwärts.«

»Gnadenbrot gibt es nur für Pferde, im Profifußball aber wird dir nichts geschenkt. Geld gibt es nur für Leistung.«

»Nach so einem Tag bin ich froh, wenn ich ohne Verletzung in den Bus einsteige.« »Für Eto’o ist im September (Nach einer deutlichen Niederlage) schon Weihnachten. Der musste in keinen Zweikampf gehen, weil wir einfach nicht nah genug am Mann standen.«

»Ein Torriecher ist wahrscheinlich wie Fahrrad fahren – das verlernt man auch nicht.« »Vielleicht sollten wir es mal mit Stromstößen versuchen, aber das ist ja nicht erlaubt.« sni (Nach einem schlechten Spiel über neue Maßnahmen fürs Team) KlausKlaus Allofs Allofs »Hoffentlich sagt es keiner der Gewerkschaft.« »Das ist eine Auszeichnung, (Wegen zweier Spiele in 39 Stunden) dass man nicht vergessen worden ist.« - »Jäger kommen (Klaus Allofs als Manager vom VfL Wolfsburg über unflätige Beschimpfun manchmal ohne gen gegen ihn aus dem Fanblock von Werder Bremen.) Beute nach Hause. Trotzdem muss »Man muss nicht immer es am nächsten zaubern, es geht auch Tag weitergehen, mit 1:0 aufwärts.« sonst werden sie verhungern.« »Gnadenbrot gibt es nur für Pferde, (Sehr poetisch gestimmt im Profifußball aber wird dir nichts geschenkt. nach einer Niederlage) Geld gibt es nur für Leistung.«

Manager Klaus Allofs genießt den Meisterschafts- »Nach so einem Tag bin ich froh, wenn ich ohne Verletzung in sieg 2004 in München zwar sehr – aber nicht, wie er es noch als den Bus einsteige.« »Für Eto’o ist im September Spieler konnte, in vollen Zügen: »Jetzt muss ich bei allen (Nach einer deutlichen Niederlage) schon Weihnachten. Der musste Feierlichkeiten schon noch den Überblick be- in keinen Zweikampf gehen, weil wir einfach nicht nah genug wahren. Ich kann schließlich schlecht kurz nach am Mann standen.« Schlusspfiff irgendwo in der Ecke liegen.«

»Es gibt drei Leute im Stadion,

»Ein Torriecher die das nicht gesehen haben. Und die, ist wahrscheinlich die am Bierstand waren.« wie Fahrrad (Klaus Allofs über einen nicht geahndeten Tritt von Kaiserslautern-Stürmer Dorge fahren – Kouemaha gegen den Kopf von Sebastian Prödl) das verlernt man auch nicht.« 13 sni

»Dann hätte Schalke die Lizenzspielermannschaft aus der Bundesliga abgezogen und in Holland angemeldet.« (Auf die Frage, was passiert wäre, wenn Lothar Matthäus die Nationalmannschaft übernommen hätte) »Wir sollten einen Professor holen. Oder einen vom So- zialamt. Und wenn es ein Balletttänzer ist, der uns nach vorne bringt, dann holen wir einen Balletttänzer.« (Über die Anforderungen an den neuen Trainer von Schalke 04)

»Wenn wir die Schale haben, haue ich die so was von kaputt.« (Nicht ganz ernst gemeinte »Drohung« des Schalke-Managers, der bei den Feierlichkeiten nach dem DFB-Pokal-Triumph den »Pott« fallen gelassen und demoliert hatte)

»Einmal in der Woche 90 Minuten konzentriert – das kann ich ja wohl erwarten.« (Zur Einstellung seiner Spieler)

»Das Arbeitsgericht auf Schalke bin ich.« (Nach der kurzfristigen Suspendierung und »Begnadigung« von Nationalspieler Jörg Böhme)

»Sollen sie doch ein Bayern-Studio aufmachen und fetten Gänsen den Arsch schmieren.« (Über eine ARD-Entscheidung, Bayern statt Schalke zu zeigen) »Wenn wir den Rasen einmal rein- und wieder raus- schieben, ist das Geld schon weg.« sni (Über die UI-Cup-Einnahmen) »In der ersten Halbzeit hatten sie die Schlafpille. RudiRudi Assauer Assauer Dann gab es die Bullenspritze.« (Nach einem Sieg) »Wenn du die Treppe runtergehst, »Dann hätte Schalke die Lizenzspielermannschaft aus der musst du immer nach unten schauen, sonst fällst du runter!« Bundesliga abgezogen und in Holland angemeldet.« (Nach einem 0:1 zu Hause gegen Hansa Rostock) (Auf die Frage, was passiert wäre, wenn Lothar Matthäus die Nationalmannschaft übernommen hätte) – »Wir sollten einen Professor »Auch wenn es unter den Schnee geschissen wird holen. Oder einen vom So- bei Tauwetter kommt alles wieder zum Vorschein.« zialamt. Und wenn es (Zur »Aufdeckung« des Geheimvertrages zwischen Bayern München und der Gruppe ein Balletttänzer ist, der Kirch-Media) uns nach vorne bringt, dann holen wir einen »Bochum spielt nächstes Jahr in der Champions League Balletttänzer.« und wir im Döner-Cup. Wenn wir Glück haben, können wir wieder den gesamten Nahen Osten bereisen.« (Befürchtet, dass für Schalke im Rennen um die UEFA-Cup-Teilnahme »Wenn wir die Schale haben, haue ich die so nur ein UI-Cup-Platz bleibt.) was von kaputt.« (Nicht ganz ernst gemeinte »Drohung« des Schalke-Managers, »Erst wenn wir der bei den Feierlichkeiten nach dem DFB-Pokal-Triumph den Meister geworden sind, »Pott« fallen gelassen und demoliert hatte) nehmen wir das Wort in den Mund.« »Einmal in der Woche 90 Minuten konzentriert – das kann ich ja wohl erwarten.« (Zur Einstellung seiner Spieler) »Ich habe erfahren, es wurden mehr Blautannen als sonst vor Weihnach- »Das Arbeitsgericht auf Schalke bin ich.« ten verkauft.« (Nach der kurzfristigen Suspendierung und »Begnadigung« von Nationalspieler Jörg Böhme) (Zur Euphorie um den Bundesliga-Wintermeister) »Sollen sie doch ein Bayern-Studio aufmachen und fetten Gänsen den Arsch schmieren.« 15 sni Rudi Assauer »Wenn du heute als Manager jungen Leuten gegenüberstehst und eine Wampe hast, dann bist du unglaubwürdig.«

»Wenn du in der ersten Minute das , 1:0 machst und in der letzten das 2:0 .« dann kann dir nichts passieren

»Zu meiner aktiven Zeit haben die Doofen Fußball gespielt, heute haben auf Schalke zwei Drittel der Spieler Abitur.«

»Die ist unheimlich okay.« (Liebeserklärung an seine zweite Ehefrau Britta) »Vor dem heißen Ofen »Ehrenpräsident? Das tropfen alle sind doch Menschen die, die in gleich.« der Kuhle (Über seine Sauna-Lei- liegen.« denschaft) - (Zu seiner möglichen späte ren Funktion auf Schalke)

»Als ich noch in Bremen war, hörte ich, dass unser Masseur schwul ist. Ich bin›Junge, zu ihm gegangen und habe ihm gesagt: – such dir einen tu dir einen Gefallen neuen Job.‹« »Wir stellen hier auf dem Vereinsgelände noch ein paar Dixi-Klos auf, die können wir ja dann nach Poli- sni tikern benennen.« RudiRudi Assauer Assauer (Assauer ärgert sich über die Kommunalpolitik in Gelsenkirchen.) »Damen einzuwechseln und den Gegner zu erschrecken.« »Wenn du heute als Manager jungen Leuten (Auf die Frage einer Journalistin nach dem möglichen Erfolgsrezept in der Champions gegenüberstehst und eine Wampe hast, dann bist du unglaubwürdig.« League gegen Istanbul) »Gelb geht nicht. Gelb ist Dortmund. »Wenn du in der ersten Minute das »Ich habe beschlos- Gelb geht echt letzten das 2:0, sen, dass ich immer nicht.« 1:0 machst und in der im Ruhrgebiet bleibe, .« dann kann dir nichts passieren also werde ich auch immer auf Schalke gehen. Vorausgesetzt, dass ich noch laufen kann. Und wenn nicht, kann »Zu meiner aktiven Zeit haben die mich ja auch eine Dame in die Arena schieben.« Doofen Fußball gespielt, heute haben auf Schalke zwei Drittel der »Wenn der Kleine mit der Spieler Abitur.« Zigarre frech wird, gibt’s »Die ist unheimlich okay.« von mir Feuer.« (Liebeserklärung an seine zweite Ehefrau Britta) »Vor dem (Michael Huber, vom Schalke-Sponsor Veltins) heißen Ofen »Ehrenpräsident? Das tropfen alle sind doch Menschen »Manager Rudi Assauer sitzt die, die in gleich.« bei den Spielen neben mir. Er gehört mit auf die Bank, der Kuhle (Über seine Sauna-Lei- wie die Schalke liegen.« denschaft) -Arena zu - Gelsenkirchen gehört.« (Zu seiner möglichen späte (, der die gewohnte ren Funktion auf Schalke) »Sitzordnung« auf der Bank nicht ver- »Als ich noch in Bremen war, hörte ich, dass ändern will) unser Masseur schwul ist. Ich bin›Junge, zu ihm gegangen und habe ihm gesagt: – such dir einen tu dir einen Gefallen neuen Job.‹« 17 sni Ingo Anderbrügge

»Das Tor gehört zu 70 Prozent mir und zu 40 Prozent dem Wilmots.«

»Ingo Anderbrügge, der Mann mit dem härtesten Schuss der Liga. Alle denken, jetzt holt er den Hammer raus. Aber es war nur der Glasschneider.« (Werner Hansch) B. »Ich habe zum ersten Mal gegen eine Mannschaft mit schwarzen Trikots ge- spielt. Das ist ja schlimm, man denkt, da laufen lauter Schiedsrichter herum.«

»Ich bin doch hier nicht der - Hans Doof. Wir haben so viele Ver letzte. Einer spielt nur mit einem Arm– und ein anderer mit 40 Grad Fieber und dann bin ich immer noch der Letzte, der eingewechselt wird.« sni Ingo Anderbrügge

»Das Tor gehört zu 70 Prozent mir und zu 40 Prozent dem Wilmots.«

»Ingo Anderbrügge, der Mann mit dem härtesten Schuss der Liga. Alle denken, jetzt holt er den Hammer raus. Aber es war nur der Glasschneider.« (Werner Hansch) B. »Ich habe zum ersten Mal gegen eine Mannschaft mit ge- spielt. Das ist ja schlimm, man denkt, da laufen lauter Schiedsrichter herum.«

»Ich bin doch hier nicht der - Hans Doof. Wir haben so viele Ver letzte. Einer spielt nur mit einem Arm– und ein anderer mit 40 Grad Fieber und dann bin ich immer noch der Letzte, der eingewechselt wird.« sni Mario Basler »Bei mir nicht, ich spiele ja nur 70 Minuten.« (Auf die Frage, ob es in der neuen Saison zu einer Überbelastung der Fußballprofis kommt)

»Quatsch, wir zocken nie um viel Geld. Höchstens um 3.000 DM!« (Im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft)

»50 Prozent der Spieler hassen mich.«

»Einen zusam- men saufen wäre Mario Basler im Gespräch mit Hansi Gundelach vielleicht mal gar nicht so schlecht.« »Trainer, hat’s so was wirklich gegeben?« (Vorschlag zur Verbesserung (Beim Besuch der Holocaustgedenkstätte in Yad des Betriebsklimas in der Vashem anlässlich der Länderspielreise nach Mannschaft) Israel zu ) « »Ich bin jetzt 37. Seit genau 24 Jahren. (Auf die Frage, wie lange er schon raucht) »Baslers Freistöße sind sni wie das wirkliche Leben: MarioMario Basler Basler mal weich und kurz, « »Bei mir nicht, ich spiele ja nur 70 Minuten.« mal hart und lang. (Jörg Wontorra) (Auf die Frage, ob es in der neuen Saison zu einer Überbelastung der Fußballprofis kommt)

»Der Mario ist ja ein Profi,

der geht nicht so (Sagt gerne vors Haus.« und lacht sich kaputt.) (Im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft) »Das Verhältnis ist nicht zerrüttet. Zerrüttet kann nur eine Ehe sein.« »50 ( über sein Verhältnis zu Basler) Prozent der »Ich habe viel mit Mario Basler gemein- wir trin- Spieler sam. Wir sind beide Fußballer, ken beide gerne mal einen, ich aller- hassen dings erst nach der Arbeit.« mich.« (Felix Magath)

»Einen zusam- men saufen wäre »Gehört Basler wieder Mario Basler im Gespräch mit Hansi Gundelach vielleicht mal gar zum Aufgebot?« nicht so schlecht.« »Trainer, hat’s so was wirklich gegeben?« (Der portugiesische Nationalspieler und Ex-Dortmun- (Vorschlag zur Verbesserung der Paulo Sousa auf die Frage, vor welchem deut- (Beim Besuch der Holocaustgedenkstätte in Yad des Betriebsklimas in der schen Nationalspieler er besonderen Respekt habe) Vashem anlässlich der Länderspielreise nach Mannschaft) Israel zu Berti Vogts) « Seit genau 24 Jahren. »Ich bin jetzt 37. 21 (Auf die Frage, wie lange er schon raucht) sni »Eine Schweinshaxe um 23 Uhr vor einem wichti- gen Spiel war früher nahezu das Normalste der Welt.« (Über veränderte Ernährungsmethoden im Profifußball) »Der liebe Gott »Es muss nur genug freut sich über regnen, dann kann jedes Kind.« man Wasserball (Auf sein uneheliches spielen.« Kind angesprochen) (Zur Nutzung des Olympiastadions bei einem Auszug von Bayern München)

»Das ist Obergiesing gegen Untergiesing.« (In der Halbzeit eines Grottenkicks zwischen dem FC Bayern und Köln)

»Nicht einen Tag! Wenn es anfängt zu riechen, ist das Sache der Mutter.« (Auf die Frage, wie lange er Mutter sein könnte)

»Ich bin Keizer, du bist Beckenbauer!« (Klarstellung vom Holländer Piet - Keizer nach einem Freundschafts spiel von Ajax Amsterdam gegen die Bayern 1972, das Ajax 5:0 gewann) »Bei Franz Beckenbauer sagen alle: Du bist der Kaiser. Auf sni dich hören sie. Du machst nichts falsch, und wenn du Franz was falsch machst, sagen alle, das war richtig.« Beckenbauer (Reiner Calmund) »Eine Schweinshaxe um 23 Uhr vor einem wichti- »Mit dem Licht, das er ausstrahlt, gen Spiel war früher nahezu das Normalste der Welt.« blendet er die Journalisten.« (Über veränderte Ernährungsmethoden im Profifußball) »Vom Franz sind (Gerhard Mayer-Vorfelder) »Der liebe Gott schon Interviews »Es muss nur genug freut sich über veröffentlicht regnen, dann kann jedes Kind.« »Ich habe meinen man Wasserball Vater im Fernsehen worden, wenn er (Auf sein uneheliches spielen.« Kind angesprochen) weggeschaltet, weil Selbstgespräche (Zur Nutzung des Olympiastadions bei einem ich ihn nicht mehr führte.« Auszug von Bayern München) hören konnte.« (DFB-Pressechef Wolfgang Niersbach) (Stefan Beckenbauer) »Das ist Obergiesing gegen Untergiesing.« (In der Halbzeit eines Grottenkicks »Von »Wenn er sagt, zwischen dem FC Bayern und Köln) Beckenbauer wir spielen Wenn es habe ich »Nicht einen Tag! sehr viel anfängt zu riechen, ist das künftig mit Sache der Mutter.« gelernt. Vor allem, dass viereckigen (Auf die Frage, wie lange er Mutter sein könnte) es eigentlich Bällen, dann wird egal ist, was »Ich bin Keizer, du ich gestern mit viereckigen bist Beckenbauer!« gesagt Bällen gespielt.« (Klarstellung vom Holländer Piet - habe.« (Rudi Assauer) Keizer nach einem Freundschafts () spiel von Ajax Amsterdam gegen die Bayern 1972, das Ajax 5:0 gewann)

23 sni

»Die Kameras sind ja fast mit auf die Toilette gegangen, um zu sehen, was für ein Gesicht der Trainer macht.«

»Wenn ich einmal nicht mehr fit genug bin, um übers Feld zu stürmen, stelle ich mir vor, meinen Traum zu erfüllen: Aus der »Bravo Sport« FEUERWEHRMANN IN NEW YORK. Ich würde für meine Leistungen anerkannt, so wie sich das für Menschen gehört, die für andere ihr Leben riskieren. Mehr jedenfalls als für den Fußballer, der ich im wirk- lichen Leben bin.«

»Ich bin schon ziemlich »Wenn die Kacke einmal am Dampfen INTIM …äh IMMUN ist, dann kommt man dagegen geworden.« in einen Negativ- (Über Kritik an seiner Person) Trend.«

»Es muss Elfmeter gewesen sein. Schwalben kann ich überhaupt nicht.« »Irgendwas mit McDonald. sni Da gibt es wahrscheinlich nur Big Macs zu essen.« (Auf die Frage, ob er wisse, wie das FrediFredi Bobic Bobic Mannschaftshotel der deutschen Nationalmannschaft in Schottland heiße) »Die Kameras sind ja fast mit auf die Toilette gegangen, um »Wenn ich so ein schlechter zu sehen, was für ein Gesicht Spieler wie der Bobic wäre, der Trainer macht.« würde ich die 9 nicht anziehen. Das ist eine Beleidigung für »Wenn ich einmal nicht mehr fit genug dieses Trikot. Der kann bin, um übers Feld zu stürmen, stelle ich vielleicht die 29 tragen.« Aus der »Bravo Sport« mir vor, meinen Traum zu erfüllen: () FEUERWEHRMANN IN NEW YORK. Ich würde für meine Leistungen anerkannt, so wie sich das für Menschen Autogrammkarte aus der gehört, die für andere ihr Leben Saison 1997/98 »Ich hätte die Dinger riskieren. Mehr jedenfalls als für den Fußballer, der ich im wirk- auch nicht reingemacht… lichen Leben bin.« mit meinem Knie.« ( über Fredi Bobics »Ich bin schon ziemlich Leistung) »Wenn die Kacke einmal am Dampfen INTIM …äh IMMUN ist, dann kommt man dagegen geworden.« in einen Negativ- (Über Kritik an seiner Person) »Blinde Trend.« Bratwurst.« (Zu einem Schiedsrichter) »Es muss Elfmeter gewesen sein. Der stürmende Fredi Bobic Schwalben kann während der Saison 1998/99 ich überhaupt nicht.« 25 sni

»Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in der Abwehr, Bruce Willis im Mittelfeld und Jean Claude van Damme im Sturm.« (Auf die Frage, wie er die verletzten Spieler zu ersetzen gedenke)

»Bernhard Langer hat mal gesagt, Leistungssport spielt sich zwischen den Ohren ab. Da war teilweise Brachland, das neu bepflanzt werden musste.« (Zur Nervenschwäche seines Teams)

»Wir müssen die Basis fundieren.«

»Vielleicht war es einmal ganz gut, dass Bonhof einen getroffen hat, der ihn richtig nass gemacht hat. Jetzt weiß er hoffentlich, dass man nicht immer Weltmeister ist!«, spottet nach einem 4:3 der Offenbacher, bei denen Siggi Held Bonhof im Griff hatte. »Aus den eigenen Fehlern zu lernen ist recht und teuer, aus sni den Fehlern anderer zu lernen RainerRainer Bonhof Bonhof recht und billig.«

Günter Netzer, der früher gerne auch schon einmal abends in München auf eine Promi-Party ging und morgens rechtzeitig wieder auf dem Trainingsplatz stand, sieht eines Tages seinen Mitspieler Rainer Bonhof mit einem Buch über die High Society. Auf Netzers Frage, was er denn damit mache, antwortet Bonhof süffisant: »Ich wollte nur mal wissen, wie das so zugeht in deinen Kreisen.«

Rainer Bonhof lehnt Kinder mit seiner Freundin Roswitha Mückner strikt ab, noch. Der stressige Beruf ist das Hindernis. Denn Bonhof hat keine Lust, dass die Kinder fragen könnten: »Mutti, wer ist denn der fremde Mann eigentlich, der ab und zu seine schmutzige Wäsche hier abgibt?«

»Wir müssen die Basis fundieren.« »Entweder fällt dabei ein Tor oder ein Mann aus der Mauer!« (Rainer Bonhof erklärt Hennes Weisweiler seinen harten Schuss.)

27 sni Uli Borowka Uli Borowka ist von 216 Profis zum größten »Treter der Bundesliga« gewählt worden. Seine Frau Carmen reagiert etwas geschockt, als sie von der »Auszeichnung« erfährt: »Jetzt weiß ich erst, mit was für einem Rüpel ich verhei- ratet bin. Eigentlich müsste ich mich von Uli scheiden lassen.« Borowka selbst nimmt die Sache auch eher mit Humor. Er findet es nur schade, dass er nichts Vorzeigbares in den Händen halten kann: »Es gibt doch immer Nadeln und Pokale. Ich bestehe jetzt auf einem eisernen Schuh!«

Diese Fundstücke hat Uli Borowka dem Autor zur Verfügung gestellt. »Ich bin nicht der Sündenbock, aber Frage an Uli Borowka: ich bin immer der »Sind Sie eigentlich romantisch?« Sündenbock!« (Sabine B., 2000 Hamburg 60) Antwort von Uli: »Da muss ich meine »Mein Talisman liebe Frau fragen.« ist eine Krawat- Antwort von Carmen tennadel mit einem Hacke- Borowka: »Nein!« beil. Ein Geschenk meiner Frau, die meint, das würde zu meinem Erscheinungsbild auf dem Fußballplatz passen.« »Ich spiele so Golf, »Ich würde diese sni Hosen sogar im wie ich früher Fußball Bett anziehen, gespielt habe: Hau drauf, UliUli Borowka Borowka wenn ich friere.« und dann musste gucken, (Zum Thema Liebestöter) wie du aus der Sülze Uli Borowka ist von 216 Profis zum größten rauskommst.« »Treter der Bundesliga« gewählt worden. Seine Frau Carmen reagiert etwas geschockt, als sie von der »Auszeichnung« erfährt: »Jetzt weiß ich erst, mit was für »Auch wenn wir heute verlieren, einer von einem Rüpel ich verhei- euch kommt heute noch ins Krankenhaus.« ratet bin. Eigentlich müsste ich mich von Uli scheiden , damit es am lassen.« Borowka selbst »Ich habe jetzt ’ne Titanplatte im Fuß nimmt die Sache auch eher mit Humor. Er findet es Schienbein des Gegenspielers besser klingelt.« nur schade, dass er nichts Vorzeigbares in den Händen halten kann: »Es gibt doch Eigentlich zimmert immer Nadeln und Pokale. Haudeden Uli Borowka die Ich bestehe jetzt auf einem Bälle gerne mit ordentlich eisernen Schuh!« Karacho aufs Tor. Doch seinen Treffer zum 0:1 beim 1. FC Kaiserslautern »Ich bin nicht der (2:3) erzielt er mit einem eleganten Schlenzer. Die Sündenbock, aber Begründung für die andere ich bin immer der Schusstechnik klingt Sündenbock!« einleuchtend: »Kurz vor der Szene brach meine alte Zerrung wieder auf, da konnte ich nicht voll draufhauen – also habe ich den Ball gelupft!«

Uli Borowka mit seiner Freundin Carmen 29 sni Uli Borowka

»Mein Talisman ist eine Krawatten- nadel mit einem Hackebeil. Ein Geschenk meiner Frau, die meint, das würde zu meinem Erschei- nungsbild auf dem Fußballplatz passen.«

Zusammen mit Alex Raack hat Uli Borowka 2012 seine äußerst lesenswerte Biografie »Volle Pulle« geschrieben. In dem Buch nennt Das »Fohlen Echo« von Uli Borowka stets Ross und Reiter beim Borussia Mönchengladbach zum rheinischen Derby im Namen – nur ein einziges Mal nicht. Es November 1984. ist der Abend, als Klaus Allofs seinen Einstand beim SV Werder feiert. Zünftig wie üblich trinkt man sich in Stimmung. Dazu gehört auch, wie Uli Borowka in einer geselligen Runde in Bochum einmal erzählte, dass der neue Spieler stets mit jedem Mann- schaftskameraden ein Pinnchen Schnaps trinken musste. Damals umfassten die Kader Gott sei Dank nur maximal 20 Spieler, zu Zeiten eines Felix Magath auf Schalke oder in Wolfsburg wäre dieses Ritual wohl häufig nicht gut ausgegangen. Nachdem man einige Stunden gezecht hatte, zog man schließlich in kleiner Runde noch weiter in ein nahegelegenes Etablissement. Dort legte man den schlafenden Klaus Allofs in der sni Küche ab und veranstaltete unter dem Kommando von Borowka im Whirlpool ein »Wett-Tauchen«. Als Uli schließlich genug hatte, begab er sich in die Küche. UliUli Borowka Borowka Dort war Allofs aber nicht mehr, und so öffnete Borowka auf der Suche nach seinem neuen Kollegen einige Türen, bis er schließlich auf einem Bett einen »Kerl mit schwarzer Damenstrumpfhose und Stöckel- schuhen« entdeckte, den er kannte. Ein berühmter Sportjournalist. Borowka rief sogleich: »Na, du Arschloch«, und zog die Tür hinter sich zu. In den Wochen danach konnte er sich darauf verlassen, egal wie schlecht er auch spielte, dass samstags ab 22 Uhr im ZDF stets gesagt wurde: »Uli Borowka, wie immer einer der besten Männer auf dem Platz!« »Gute Frau, schicken Sie mir Ihren Bruder, mit dem rede ich.« (Otto Rehhagel zur Reporterin Sabine Töpperwien)

Ein Europapokalsieg musste in Bremen natürlich ordentlich gefeiert werden: rasierte Borowka im Mai 1992 eine Glatze. 31 sni »Wenn der Schiri den Elfmeter gibt, dann hätten wir noch was zerreißen können.«

»Wenn der Mann in Schwarz pfeift, kann der Schiedsrichter auch nichts mehr machen.«

»Einfacher ist es als Spieler. Auf der Trainerbank wird man manchmal bekloppt.«

»Ich bin bärenstolz auf meine Mannschaft.«

»Wir haben mit einem Arbeitssieg das Spiel gewonnen.«

»Wir müssen die deutsch-holländische Fe i n d s c h a f t wieder aufleben lassen.« (Andreas Brehme nach dem UEFA-Cup-Spiel Eindhoven gegen Kaiserslautern, das wegen Zuschauerausschreitungen unterbrochen werden musste) »Uns steht ein hartes sni Programm ins Gesicht.« AndreasAndreas Brehme Brehme »Wenn der Schiri den Elfmeter »Wenn Sie mich heute gibt, dann hätten wir noch was Scheiße fragen, wissen Sie zerreißen können.« auch nicht, ob Sie morgen noch Ihren Job haben.« (Nach einer Niederlage auf die Frage, ob er glaube, am nächsten Tag noch Trainer des 1.FC Kaiserslautern zu sein) »Die Flanken von außen sind auch »Einfacher ist es als Spieler. Roberto Carlos Auf der Trainerbank wird man »Wir waren manchmal bekloppt.« und Cafu denen ihre immer Spezialität.« überzeugt von ihn.« (Über Lincoln) »Ich bin bärenstolz auf meine Mannschaft.« Vor dem Torwandschießen: »Also bei mir geht das mit dem linken Fuß genauer und mit dem rechten fester!« Moderator: »Und mit welchem Fuß schießen sie jetzt auf die Torwand?« »Ja, mit dem rechten!« »Wir müssen die deutsch-holländische Fe i n d s c h a f t wieder aufleben lassen.« (Andreas Brehme nach dem UEFA-Cup-Spiel Eindhoven gegen Kaiserslautern, das wegen Zuschauerausschreitungen unterbrochen werden musste) »Den Rat, den ich weiter- zugeben habe: Wenn junge Profis träumen, sollten sie auf keinen Fall schlafen.«

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»Wer mir glaubt, ist selber schuld.« »Ich mache mir nicht viel aus Westernfilmen. Ich lese lieber. Ich habe immer drei, vier Bücher dabei. Alles, was mir wichtig er- scheint, natürlich auch Schriften von Lenin und Mao.«

Zu seinen Dauerfehden mit Jour- nalisten: »Wenn mich einer in der Zeitung ›Zigeuner‹ genannt hat, habe ich in aller Öffent- lichkeit ›Schreibtisch- mörder‹ zu ihm gesagt!«

»Ich will kein Sklave des Fußballs sein. Wenn der FC Bayern nicht spielt, möchte ich meine Ruhe haben.«

»Erst nach dem Training bin ich Mensch.«

»Für mich war es nebensächlich, im Spiel anderthalb Stunden zu rennen.«

»Nichts stimuliert mehr als Pfiffe.« »Dem gehört eine Banane in die Hand und dann ab auf den Baum.« sni (Max Merkel)

PaulPaul Breitner Breitner »Schau mal in den Spiegel, Breitner, dann weißt du Bescheid.« (Wolf-Dieter Ahlenfelder zu Paul Breitner, der ihn mehrfach »Ich mache mir nicht viel aus mit »du Affe« angesprochen hatte) Westernfilmen. Ich lese lieber. Ich habe immer drei, vier Bücher dabei. Alles, was mir wichtig er- scheint, natürlich auch Schriften Breitner war ein von Lenin und Mao.« durchschnittlicher Verteidiger, Zu seinen Dauerfehden mit Jour- nalisten: »Wenn mich einer in der ein durchschnittlicher Zeitung ›Zigeuner‹ genannt Mittelfeldspieler, hat, habe ich in aller Öffent- lichkeit ›Schreibtisch- ein durchschnittlicher Stürmer, mörder‹ zu ihm gesagt!« ein durchschnittlicher Athlet.

»Ich will kein Sklave des Fußballs Einzig und allein war er auf einem sein. Wenn der FC Bayern nicht spielt, Gebiet überdurchschnittlich: auf möchte ich meine Ruhe haben.« dem Gebiet der Selbstdarstellung. (»Die Zeit«) »Erst nach dem Training bin ich Mensch.«

»Den Jorginho habe ich schon gekannt, da hat Breitner noch.« ge- »Für mich war es meint, das ist ein Medizinmann aus dem Urwald nebensächlich, im (Jupp Heynckes zu den Vorwürfen von Breitner, der FC Bayern habe eine Spiel anderthalb verfehlte Einkaufspolitik betrieben) Stunden zu rennen.«

»Nichts stimuliert 35 mehr als Pfiffe.« sni Hans-Peter Briegel Ein Reporter besucht »Die Walz aus der Pfalz« zu Hause in Rodenbach. Hier ist die Familie noch Trumpf. Die Oma von Hans-Peter Briegel hat sich um den Haushalt zu kümmern. Auch wenn die Presse da ist. Briegel: »Oma, mach uns einen Kaffee! Wollen Sie ein Brötchen mit Erdbeermarmelade oder mit Leberwurst?« Briegel kommt vom Bauernhof und hat sich in den Anfangstagen als Profi auch einmal bei typischen Bauerntätigkeiten ablichten lassen: beim Melken, Stallausmisten oder auf einem Traktor. Ob ihm das nun peinlich ist? »Gewiss gibt es Leute, die sagen, jetzt hat der Bauer angefangen, Fußball zu spielen. Die haben ja recht. Aber ich würde mich wieder genauso fotografieren lassen. Ich stamme von einem Bauernhof, und?!«

In Kaiserslautern ist Hans-Peter Briegel ein Star geworden und hat dennoch nicht die Boden- haftung verloren, wie sein Trainer Kalli Feldkamp erzählt: »Peter Briegel hat sich in der Rangordnung ganz schnell nach oben gespielt, aber er nutzt das nicht aus, spielt sich nicht auf. Er weiß genau, dass zehn kleine Hühner auch einen großen Hahn umbringen können. Ein solches Bewusstsein darf ein Star nie verlieren.«

August 1980: Hans-Peter Briegel auf dem Bauernhof seiner Eltern in Rodenbach bei Kaiserslautern Der Februar des Jahres 1978 ist sehr kalt und vor sni allem sehr schneereich. Die Bundesliga erzittert. Auch der Betzenberg versinkt in den weißen Massen. Oben stehen FCK-Präsident Jürgen Friedrich und Hans-PeterHans-Peter Briegel Briegel Manager Heinz Neuhaus vom heutigen Gegner, dem MSV Duisburg. Kopfschüttelnd schauen sie hinunter. Ein Reporter besucht »Die Walz aus der Pfalz« Friedrich hält zudem eine Hand hinter sein linkes Ohr und zu Hause in Rodenbach. Hier ist die Familie noch Trumpf. lauscht: »Nee«, sagt er, »da rührt sich nichts!« Die Oma von Hans-Peter Briegel hat sich um den Haushalt zu kümmern. Auch wenn die Presse da ist. Briegel: »Oma, Normalerweise kommen um diese Zeit die ersten mach uns einen Kaffee! Wollen Sie ein Brötchen mit Zuschauer den Berg hinauf, doch heute passiert rein gar Erdbeermarmelade oder mit Leberwurst?« Briegel kommt nichts. Heinz Neuhaus versucht die Sache mit Humor zu vom Bauernhof und hat sich in den Anfangstagen als Profi nehmen: »Wer hier den Berg raufschafft, müsste eine auch einmal bei typischen Bauerntätigkeiten ablichten Aufstiegsprämie bekommen.« Friedrich lächelt ob der lassen: beim Melken, Stallausmisten oder auf einem schwindenden Einnahmen an der Tageskasse nur Traktor. Ob ihm das nun peinlich ist? »Gewiss gibt es Leute, mühsam: »Ja, aber vom Alpenverein!« die sagen, jetzt hat der Bauer angefangen, Fußball zu Am Ende kommen statt der durchschnittlich 22.000 spielen. Die haben ja recht. Aber ich würde mich Besucher nur 7.000 hoch auf den Betzenberg. Doch die wieder genauso fotografieren lassen. Ich stamme erleben auf dem knöcheltief im Schnee versinkenden von einem Bauernhof, und?!« Platz eine echte FCK-Gala. 6:1 wird der MSV nach Hause geschickt. Duisburgs Manager Neuhaus kann seinem Team nicht richtig böse sein: »Unsere Spieler hatten jahrelang keine einzige Schneeflocke mehr gesehen.«

Lauterer Torjubel beim Schneespiel, u.a. mit Klaus Toppmöller (r.) 37

Ben Redelings 1975 in Bochum geboren, ist Autor und Filmemacher. Als Kolumnist schreibt er wöchentlich für die Seiten von ntv.de. Die »Deutsche Akademie für Fußballkultur« nennt ihn »den ungekrönten Meister im Aufspüren kurioser Fußballge- schichten«. Seine Fußballabende erfreuen sich seit vielen Jahren deutschland- weit großer Beliebtheit. Im Verlag Die Werkstatt hat er u.a. den Bestseller »55 Jahre Bundesliga. Das Jubiläums- album« veröffentlicht. Ben Redelings lebt mit seiner Familie in Bochum.

Auch LIVE immer ein Genuss! Besuchen Sie eine der beliebten Shows von Ben Redelings. Alle Termine unter www.scudetto.de

»Ben Redelings beweist: Kult und Comedy gehören zum Fußball wie die Abseitsfalle und der Handelfmeter.« (WAZ) Erfolgstitel von Ben Redelings Wer wird Fußball- Quiz-König? 222 Fragen Ratespaß mit Ben Redelings 224 Seiten, 15 x 15 cm, Hardcover, viele Fotos ISBN: 978-3-7307-0458-5 € 14,00 Der Fußball-Spiele-Hit für zuhause! Die bunte Welt des Fußballs in 222 Fragen – das verspricht gute Unterhaltung und reichlich Ratespaß. Mit Fragen jeder Schwierigkeitsstufe, geeignet für die Familie, für Freunde, für Mannschaften oder auf dem Betriebsausfl ug.

»Das Buch macht einfach nur einen Riesenspaß!« (Westfälische Nachrichten)

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Ben Redelings hat für dieses Buch all seine Lieblingsstücke zusammengetragen und gute Kollegen wie Manni Breuckmann, Micky Beisenherz und Arnd Zeigler gebeten, ihre Herzensgeschichten aufzuschreiben. Immer unter dem Motto: Fußball, oh du Liebe meines Lebens! »Ein wundervoll-liebevoll ge- machtes Buch darüber, wie man dem Fußball verfällt und »Das ist kein normales wie sich das dann äußert, dass Buch. Es ist mehr als man so richtig verknallt ist.« das. Es ist eine Liebes- (Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs) erklärung an den Fuß- ball. Großartig.« (Westfäli- sche Nachrichten) Bestseller von Ben Redelings

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55 Jahre Bundesliga Das Jubiläumsalbum. Unvergessliche Bilder, Fankten, Anekdoten 416 Seiten, Hardcover, viele Fotos ISBN 978-3-7307-0326-7 € 19,90

»Auch in seinem neuesten Werk zum 55-jährigen Jubiläum der Bundesliga trifft Ben Redelings ins Schwarze. Mit tollen Fotos, lustigen Anekdoten, kruden Statistiken(11Freunde) und vor allem ganz viel Liebe für die Geschichte der Bundesliga.« Von A wie Abramczik bis Z wie Zorc. Ben Bundesliga

Redelings erinnert an die großen Best of Helden der Bundesliga, darunter Legenden wie Klaus Allofs, Mario Basler, Uli Borowka, Thomas Doll, Walter Frosch, Hermann Gerland, Oliver Kahn, Jürgen Klopp, Thorsten Legat, Felix Magath, Lukas Podolski, Bundesliga Otto Rehhagel, Mehmet Scholl, Tim Wiese und viele mehr. Best of

Aufreger, missglückte Interviews, Anekdoten, lustige Bilder – ein Buch so bunt wie die Liga selbst!

»Layout, Bildmaterial, Textstücke und Anekdotendichte – bei Ben Redelings stimmt einfach alles.« (Westfälische Nachrichten)

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