Grazer Schriften der Geographie und Raumforschung Band 48 / 2018

Die Entwicklung Räumlicher Disparitäten im Spiegel des lokalen Steueraufkommens Josef Gspurning, Paul Macheiner

Abstract The main focus of this paper lays on an intensive investigation of the Josef Gspurning per capita ability to pay taxes (Steuerkraft-Kopfquote, subsequently josef.gspurning@uni-.at STKKQ), which in general consists of taxes earned by the municipality Paul Macheiner itself and shared public incomes; because of its composition this para- [email protected] meter shows some interesting aspects. First of all the STKKQ is seen Department of Geography and as a very reliable indicator for the economic performance of a com- Regional Science, University of Graz munity; in addition it is determined every year for different scales, at national level, level and municipality level. Therefore STTKQ provides insight into the situation in the Styrian municipalities which is the major issue of the proposed approach. Based on some import- ant elements of the “centrality” concept like the number of available jobs, educational institutions, public offers and the volume of traffic in the region the interdependency between rural and urban areas were exemplified by the province of as the basis for further fiscal ana- lysis. Because of the federal principle in the legislative power is allocated to different levels. For the practical part of this work the following fundamentals of municipalities (legal status, tasks and ex- penses, political actors and spatial planning) are very important and therefore were explained in detail. The composition of the ability to pay tax was clearly defined and the main impacts were explained and visualised on the three different levels. Time series (from 1999 un- til 2016) of all Styrian municipalities were analysed to delineate the evolution of the STKKQ and find typical patterns of evolution respec- tively. Moreover, an indication of an assumed connection between the amount of STKKQ and the current economic situation in Styria was ex- amined showing a significant dependency between the STKKQ and the number of jobs in the Styrian communities. Finally, other factors such as tourism and the so-called population multiplier prove beneficial for high STKKQ/good economic performance.

Key words: Regional analysis, community budget, fiscal capability, Styria

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Einleitung Ein Hauptziel ist es, all diese beschriebenen Ef- fekte bestmöglich messbar, aber vor allem über Trotz seines relativ hohen Alters dient das Zen- einen längeren Zeitraum miteinander vergleichbar trale Orte Modell – wenn auch immer wieder an zu machen; eine Anforderung, der alle bisherigen die geänderten gesellschaftlichen, ökonomischen Arbeiten zur Stellung von steirischen Gemeinden und politischen Rahmbedingungen angepasst – infolge der fehlenden quantitativen Daten nicht heute noch als Grundlage raumplanerischer Ent- gerecht werden konnten. Mit anderen Worten ver- scheidungsprozesse (Blotevogel 1996 und 2002 oder Fassmann 2005). Letzterer meint zum Bei- spiel „Zentrale Orte sind nicht die Produkte des Zufalls, sondern das Ergebnis eines langfristigen marktwirtschaftlichen Prozesses.“ Aus der daraus resultierenden Rangordnung ergibt sich eine Aus- differenzierung des Raumes in städtische und länd- liche Räume. Dies gilt auch für die Steiermark, wo es neben den ländlich geprägten Räumen und den ehemaligen Industriegebieten in der Obersteier- mark (meist Abwanderungsgebiete der letzten Jahrzehnte) auch den bevölkerungs- und bedeu- tungsmäßig stetig wachsenden sogenannten Stei- rischen Zentralraum gibt. Dabei ist besonders die Zahl der Einwohner für die steirischen Kommunen aus mehrerlei Gründen nicht unbedeutend. Durch eine Bevölkerungsabnahme werden die Einnah- men aus dem Finanzausgleich tendenziell weniger. Auch die Zahl der politischen Vertreter hängt mit der Einwohnerzahl zusammen und verringert sich bei sinkender Bevölkerungszahl. Die Abwande- rung hat so auch bei überregionalen Wahlen einen Abb. 1: Die Zusammensetzung der Steuerkraft- Kopfquote in Österreich (Macheiner 2016). Einfluss, da die jeweilige Region an Bedeutung bei den Abstimmungen verliert. Um das Bundes- sucht der hier vorgestellte Zugang die Aussagekraft land zumindest verwaltungstechnisch besser für des seit 1999 konsequent ausgewiesenen Parame- die Zukunft zu rüsten, wurden die Gemeinden in ters STKKQ für die wirtschaftliche Stellung der der Steiermark am 1.1.2015 von 539 auf 287 re- steirischen Gemeinden bzw. für deren Auswirkun- duziert. Durch diese Reform sind die Kommunen gen zu untersuchen. Dies scheint insofern plausi- mit weniger als 500 Einwohnern weitestgehend bel als eine hohe STKKQ zumindest eine gewisse von der Landkarte verschwunden. Durch die Zu- Gemeindegröße oder eine hohe Wirtschaftskraft sammenlegungen erhofft man sich auch in Zu- voraussetzt. Damit besitzt eine Kommune mit einer kunft leistungsfähige Gemeinden in der ganzen hohen STKKQ eine wirtschaftlich und/oder poli- Steiermark (Land Steiermark 2012 oder Pitlik und tisch übergeordnete Stellung gegenüber den ande- Wirth 2012). Neben der Abwanderung kann auch ren Verwaltungseinheiten (Sassen 1996). Aus der das Bevölkerungswachstum zu Herausforderungen eben erläuterten Problemstellung ergeben sich nun führen. Der Flächenverbrauch wird durch die star- folgende Fragestellungen: ke Nachfrage immer größer und die Grundstücks- • Wie hat sich die Steuerkraft-Kopfquote in den und Immobilienpreise werden immer höher. Durch steirischen Gemeinden von 1999 bis 2016 ent- diese starken Belastungen sind negative Effekte für wickelt? die Umwelt nicht von der Hand zu weisen (Tötzer • Lassen sich anhand der Zeitreihendaten Entwi- et. al 2009, S. 8 - 9). cklungs- oder Raummuster der Steuerkraft-Kopf- quote erkennen?

122 • Welche anderen Parameter beeinflussen die wie die Ertragsanteile aus dem Finanzausgleich Steuerkraft-Kopfquote und wie wirken sie sich für die Kommunen von besonderer Bedeutung sind auf die Steuerkraft-Kopfquote aus? (Abb. 1). Keine Berücksichtigung für die Steuer- • Welche Aussagekraft hat die Steuerkraft-Kopf- kraft-Kopfquote finden dagegen die Gebühren für quote als Indikator für die sozioökonomische die Benützung von Gemeindeeigentum und die Stellung von steirischen Gemeinden? Entgelte für die bereitgestellten Dienstleistungen wie die Müllbeseitigung. Der Finanzausgleich regelt im Wesentlichen die Aufteilung aller ein- gehobenen Steuern auf den Bund, die Länder und die Gemeinden. Grundsätzlich erfolgt die Vergabe der Gelder nach einem Schlüssel, der etwa alle 6 Jahre zwischen Vertretern von Bund, Ländern und Gemeinden neu verhandelt wird. Diese Ertragsanteile aus dem Finanzausgleich sind für die österreichischen Gemeinden eine ext- rem wichtige Einnah- mequelle. Dabei wird zunächst die primäre Abb. 2: Die Ebenen der Verteilung beim Finanzausgleich in Österreich (Quelle: Bröthaler 2007, S. 3). vertikale Aufteilung nach einem vorgegebe- Setting der Untersuchung nen Schlüssel vorgenommen (Abb. 2). Das heißt konkret, dass es darum geht, welche öffentlichen In der amtlichen österreichischen Statistik wird die Abgaben bei nur einer Gebietskörperschaft verblei- STKKQ als „Steuereinnahmen pro Kopf“ oder als ben und welche Abgaben zwischen mehreren auf- „Abgaben und Ertragsanteile der Gemeinden pro geteilt werden. Auf dieser Ebene werden also die Kopf (in €)“ bezeichnet (Statistik Austria 2015). ausschließlichen Abgaben geregelt, wie zum Bei- Etwas detaillierter ist die Definition der Landessta- spiel die Bundesverwaltungsabgabe als ausschließ- tistik Steiermark: „Die Steuerkraft-Kopfquote einer liche Bundesabgabe. Alle Einnahmen aus dieser Gemeinde ist die Summe aus den ausschließlichen ge- Steuer verbleiben beim Bund. Im Gegensatz dazu meindeeigenen Abgaben, die wieder im eigenen Wir- werden die gemeinschaftlichen Abgaben zwischen kungsbereich der Gemeinde Verwendung finden, den Bund, Ländern und Gemeinden aufgeteilt. Die Ertragsanteilen der gemeinschaftlichen Bundesabga- Verteilung der Abgaben mit einheitlichem Schlüs- ben, die nach einem bestimmten Aufteilungsschlüssel sel zwischen den drei Gebietskörperschaften sah unter den Gebietskörperschaften Bund, Länder und von 2011 bis 2014 wie folgt aus: 67,4 % erhielt Gemeinden aufgeteilt werden, geteilt durch die Be- der Bund, 20,7 % gingen an die Länder und die völkerungszahl der Gemeinde (Landesstatistik Steier- Gemeinden bekamen 11,9 %. Diese vertikale Auf- mark 2015, S.6).“ teilung der Geldmittel wird gefolgt von einer hori- Aus dieser Definition ergibt sich, dass besonders zontalen Verteilung, durch die das Geld innerhalb die ausschließlich gemeindeeigenen Abgaben so- der gleichen Ebene, also zwischen den neun Bun-

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BETRAG IN EUR MIO. ANTEIL auch den Familienlastenausgleichsfonds, einge- Kommunalsteuer 2.235,3 65,3 % setzt werden. Grundsteuer 568,3 16,6 % Die Steuerkraft-Kopfquote selbst ist einer der Interessentenbeiträge 283,5 8,3 % wenigen jährlich vorliegenden Parametern, der auf Gebrauch öff. Grund 99,0 2,9 % Länder-, Bezirks- und Gemeindeebene von der Sta-

Fremdenverkehrsabgabe 69,5 2,0 % tistik Austria öffentlich publiziert wird. Daher kön- nen die Daten auch sehr gut über einen längeren Sonstige Abgaben 165,7 4,8 % Zeitraum miteinander verglichen werden. Davon Gemeindeabgaben gesamt 3.421,3 100,0 % abgesehen ist – neben den Mitteln aus dem FAG - Tab. 1: Struktur der Gemeindeabgaben 2016 (ohne Wien); die Kommunalsteuer in weiten Teilen Österreichs (Quelle: Kommunalkredit Austria, Statistik Austria 2017). für die Höhe der Steuerkraft pro Kopf verantwort- lich; lediglich ein stark ausgeprägter Tourismus desländern und den österreichischen Gemeinden trägt zusätzlich in nennenswertem Maß zur Höhe aufgeteilt wird. der Kopfquote bei (Tab. 1). Als konkretes Beispiel sollen die gemeinschaft- Wie bereits erklärt, erfolgt durch die Höhe der lichen Bundesabgaben des Jahres 2016 näher be- Steuerkraft-Kopfquote auch eine räumliche Segre- leuchtet werden. Diese Abgaben beliefen sich auf gation in steuerschwache und steuerkräftige Ge- 75,09 Milliarden Euro und wurden nach einem fi- biete. Hinsichtlich der Entwicklung der Steuerkraft xen Schlüssel auf den Bund, die Länder sowie die pro Kopf in den österreichischen Bundesländern ist Gemeinden umverteilt. 47,93 Milliarden wurden schon seit 1957 ein großer Unterschied zwischen dabei dem Bund zugewiesen, 15,15 Milliarden den den westlichen und östlichen Bundesländern er- Ländern und 9,14 Milliarden den Gemeinden in- kennbar. Traditionell weisen die westlichen Bun- klusive Wien. Außerdem gab es Vorwegabzüge desländer höhere STKKQ auf als die Bundeslän- von 2,67 Milliarden, die in erster Linie in wichti- der im Osten. Auffallend ist, dass sich an diesem gen Fachbereichen, die alle Gebietskörperschaften Ost-West Gefälle im gesamten Analysezeitraum gleichermaßen betreffen, wie den Pflegefonds oder auch nichts geändert hat, was besonders auf eine wirtschaftliche Besserstellung der Bundesländer im

Tab. 2: Die Steuerkraft-Kopfquote in den österreichischen Bundesländern in den Jahren 1957,1967, 1979, 1990, 2000 und 2016 (Quelle: Landesstatistik Steiermark 2015, S. 9).

124 Westen zurückzuführen ist. Im Westen Österreichs fünf verschiedenen Klassen (A,B,C,D und E), denen etablierte sich schon früh der (Winter-)Tourismus die Gemeinden dann zugeordnet wurden. als ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für Die STKKQ für die gesamte Steiermark hat sich ganze Bundesländer und Regionen. So waren vor von 1999 bis 2016 um rund 49% von 877 auf 1305 allem Salzburg und Vorarlberg bei den Kopfquoten Euro gesteigert. Berechnet man die durchschnitt- immer im Spitzenfeld zu finden. Diese beiden Bun- liche Entwicklung der Steuerkraft-Kopfquote in desländer belegten von 1957 bis 2016 hinter Wien den steirischen Gemeinden hat sich der Mittelwert durchgehend den zweiten und dritten Platz. Auf von 707 Euro im Jahr bis ins Jahr 2016 auf 1082 dem vierten Rang folgte durchgehend Tirol (Tab. Euro gesteigert. Rechnet man die neun Kommu- 2). nen hinzu, für die nur für die Jahre ab 2012 Werte Im Gegensatz dazu hinkten die östlichen Bundes- vorliegen, bleibt der Wert bei etwa 1082 Euro im länder Burgenland, Steiermark, Kärnten, Niederös- Schnitt. Prozentuell hat sich die Steuerkraft-Kopf- terreich und Oberösterreich hinterher und waren quote in den steirischen Gemeinden im gesamten wirtschaftlich nicht so bedeutend. Einzige Ausnah- Zeitraum damit um 53% des Ausgangswertes ge- me ist hier die Bundeshauptstadt Wien, die spezi- steigert (Abb. 3). Die stärkste Steigerung in der ge- ell von einem höheren Bevölkerungsmultiplikator samten Steiermark von 1999 bis 2016 verzeichnete beim Finanzausgleich profitiert; die Steiermark Lannach. In der zum Bezirk Deutschlandsberg ge- lag in diesem Ländervergleich immer im hinteren hörigen Gemeinde hat sich die STKKQ von 1055 Mittelfeld. Auf dem letzten Platz im Bundesländer- auf 2395 Euro erhöht. Ebenfalls im Spitzenfeld vergleich rangiert durchgehend das vergleichswei- befinden sich die Gemeinden Ilz und Raaba-Gram- se strukturschwache Burgenland. Insgesamt kann bach. Letztere wies 2016 mit 2594 Euro überhaupt festgehalten werden, dass es von 1957 bis 2016 den höchsten Wert in der gesamten Steiermark auf kaum zu dramatischen Verschiebungen zwischen und wich somit auch am weitesten vom Mittelwert den Bundesländern kam. des Jahres 2016 von 1082 Euro ab. Beide Extrema wiesen einen besonders hohen Wert bei der Kom- Diskussion der Ergebnisse munalsteuer auf und haben dementsprechend viele auf Gemeindebasis Arbeitsplätze in der Gemeinde. Geht man wiede- rum konkret auf die bevölkerungsstärksten Orte Die Untersuchung der Entwicklung des Parameters in der Obersteiermark – Kapfenberg und Leoben STKKQ in den steirischen Kommunen von 1999 bis – ein, so stellt man fest, dass die beiden Kommu- 2016 basiert auf den offiziellen Datensätzen der nen in den letzten 15 Jahren in etwa im Trend aller steirischen Landesstatistik, die neben den Abgaben steirischen Kommunen lagen. In Leoben steigerte und Steuern und der Bevölkerungszahl beim jewei- sich die Steuerkraft pro Kopf gegenüber dem Aus- ligen Finanzausgleich auch die daraus resultieren- gangswert um 52% und in Kapfenberg um 48%. de Steuerkraft pro Kopf für die Jahre 1999 bis 2016 Bruck an der Mur fällt im Vergleich mit den beiden enthalten. Nachdem in der Steiermark im Zuge größeren Nachbarstädten etwas ab. Hier betrug der Gemeindefusionen auch mehrere ehemalige die Steigerung der Kopfquote lediglich 41%. Im Gemeinden zuammengelegt wurden, konnte für Bezirk Liezen haben sich die Kopfquoten in Schlad- die neun betroffenen Kommunen (Gnas, Wildon, ming am stärksten entwickelt. Die Steuerkraft pro Bad Waltersdorf, Dechantskirchen, Rohrbach an Kopf steigerte sich im WM-Ort im Untersuchungs- der Lafnitz, Kirchberg an der Raab, Paldau, Sankt zeitraum um 79%. Ganz grundsätzlich haben sich Georgen an der Stiefing sowie Neudau) erst ein die Tourismusgemeinden im Westen von Liezen Wert ab dem Jahr 2012 berechnet werden. Für die von 1999 bis 2016 noch einmal weiterentwickelt. Visualisierung der Ergebnisse wurde zunächst für Ebenfalls einen überdurchschnittlichen Anstieg den jeweiligen Zeitraum der landesweite Mittel- verzeichnete die kleine Gemeinde Altenmarkt bei wert kalkuliert, um anschließend gemeindeweise St. Gallen. Die Bezirkshauptstadt Liezen lag mit die Abweichung von diesem zu bestimmen. Die Ty- einem Zuwachs von etwa 50% ebenfalls im stei- pisierung erfolgte nach der Methode von Jenks in rischen Trend. Ähnlich wie im Bezirk Liezen ragte auch im Bezirk Murau eine Wintersportgemein-

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Abb. 3: Die Entwicklung der Steuerkraft-Kopfquote (STKKQ) von 1999 bis 2016 bezogen auf die mittlere Entwicklung der steirischen Gemeinden in diesem Zeitraum, Gebietsstand 2015 (Quelle: Macheiner 2016). de hervor. Die WM-Gemeinde Sankt Georgen am Margarethen und Gabersdorf entwickelten sich bis Kreischberg verzeichnete von 1999 bis 2016 mit 2016 stark unterdurchschnittlich. Im Gegensatz 71% den stärksten Anstieg bei der STKKQ. Die Be- dazu verzeichneten die Gemeinden Schwarzautal zirkshauptstadt Murau lag rund fünf Prozent über und Allerheiligen bei Wildon starke Anstiege bei der Entwicklung in der gesamten Steiermark. Im der STKKQ. Die Bezirkshauptstadt Leibnitz lag, Bezirk Murtal stachen bei der Entwicklung beson- ähnlich wie viele obersteirische Städte, mit einer ders die beiden ehemaligen Bezirkshauptstädte Steigerung von 43% deutlich unter dem Durch- Judenburg und Knittelfeld hervor. In Judenburg schnitt. Wie bereits erwähnt, wies Lannach den steigerte sich der Wert um 37% und in Knittelfeld stärksten Anstieg im Untersuchungszeitraum auf. um 42%. Damit lagen die beiden Orte weit unter Ebenfalls sehr positiv weiterentwickelt hat sich die dem Durchschnitt aller steirischen Gemeinden. Im Steuerkraft-Kopfquote von Frauental. Die Bezirks- Bezirk Leoben entwickelten sich die STKKQ in Vor- hauptstadt Deutschlandsberg erzielte, ähnlich wie dernberg und Trofaiach im Untersuchungszeitraum viele andere Bezirkshauptstädte, mit 43% Wachs- am stärksten. Neben den bereits besprochenen Or- tum, eine unterdurchschnittliche Entwicklung. Im ten im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag entwickelten Gegensatz zu vielen anderen (ehemaligen) Be- sich die Kopfquoten besonders in Kindberg über- zirkshauptstädten war in Weiz von 1999 bis 2016 durchschnittlich. Das Wachstum betrug im gesam- ein überdurchschnittlicher Anstieg von 64% bei der ten Zeitraum 74%. Demgegenüber steht die ehe- Kopfquote zu beobachten. Gleisdorf lag mit 50% in malige Bezirkshauptstadt Mürzzuschlag mit einem etwa im Trend aller steirischen Gemeinden. Viele Gesamtwachstum von 39% ganz klar unter dem periphere Kommunen im Bezirk Weiz verbuchten Zuwachs großer Teile der Steiermark. Große Un- dagegen eine stark unterdurchschnittliche Ent- terschiede kann man auch im Bezirk Leibnitz fest- wicklung der Kopfquoten. Beispiele hierfür waren stellen. Besonders die beiden bereits im Jahr 1999 Sankt Kathrein am Hauenstein oder Miesenbach mit hoher Kopfquote ausgestatten Lebring-Sankt bei Birkfeld. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ragte

126 besonders Ilz hervor. Hier steigerte sich die STKKQ derung der legistischen Rahmenbedingungen) bis im Untersuchungszeitraum um 113 Prozent. Eben- auf Gemeindeebene „durchschlagen“. Dabei kann falls sehr positiv entwickelte sich die Gemeinde es auch zu Mehrfachbenachteiligungen mancher Hartl. Die (ehemaligen) Bezirkshauptstädte Hart- Kommunen (z.B. in Abwanderungsgemeinden) berg und Fürstenfeld verzeichneten ebenfalls kommen, wobei die (ursprünglich) vorhandene eine stark unterdurchschnittliche Entwicklung. zentralörtliche Bedeutung wie im Falle von Mürz- In Hartberg wuchs die Kopfquote um 37% und in zuschlag, Judenburg, Knittelfeld oder / Füstenfeld um 43 Prozent. Das unterdurchschnitt- Köflach nur bedingt Schutz vor dieser Entwicklung liche Wachstum in den (ehemaligen) Bezirkshaupt- bietet. Des Weiteren zeigte sich, dass die Diskre- städten zeigte sich auch in Feldbach. Hier lag das panz zwischen Gemeinden mit hoher und niedriger Wachstum bei 44%. Nicht diesem Trend entsprach STKKQ offenbar immer größer wird. Während der Bad Radkersburg. Im Gegensatz zu vielen ande- Unterschied zwischen dem ersten und dem letzten ren Zentralen Orten steigerte sich die Kopfquote Platz im Jahr 1999 noch bei 860 Euro lag, belief er um 63% und damit überdurchschnittlich. Zurück- sich bereits 2004 auf 1056 Euro. Bis 2008 vergrö- gefallen sind in den letzten Jahren steuerkraft- ßerte er sich noch einmal auf 1665 Euro. Im Zuge technisch Gemeinden wie Klöch oder Tieschen. In der Wirtschaftskrise, von der auch die führenden einigen Gemeinden hat sich die Steuerkraft-Kopf- Wirtschaftsgemeinden betroffen waren, verkleiner- quote im Untersuchungszeitraum weit schwächer te sich der Abstand zwar wieder auf 1428 Euro, entwickelt als in den anderen steirischen Kommu- aber nur, um bis 2014 bzw. 2016 wieder auf das nen. Hervorzuheben sind hier besonders periphe- bisherige Maximum von 1781 Euro anzusteigen. re Kommunen wie Sankt Kathrein am Hauenstein, Kainach bei Voitsberg oder auch Miesenbach bei Schlussfolgerungen Birkfeld. Die Kommunen leben hauptsächlich von den Einnahmen aus den Ertragsanteilen und haben In der Zusammenschau zeigt sich, dass große Tei- kaum Einnahmen aus der Kommunal- sowie aus le der steirischen Kommunen sehr stark von den der Grundsteuer. Insgesamt ist die Steuerkraft pro Zahlungen aus den Ertragsanteilen abhängig sind. Kopf bis 2016 in 177 der 278 Gemeinden etwas Dementsprechend waren die positiven Entwick- stärker gewachsen als im Durchschnitt. Davon lag lungen auch sehr eng mit Einnahmensteigerungen die Entwicklung des Parameters in 31 Gemeinden aus den Ertragsanteilen verbunden. In Krisenzeiten weit über dem Schnitt. In 101 Gemeinden war das zeigte sich aber auch, dass es vorteilhaft ist, von Wachstum des Parameters dagegen unter dem stei- den Ertragsanteilen aus dem Finanzausgleich mög- rischen Mittelwert. Besonders in 31 Gemeinden lichst „unabhängig“ agieren zu können bzw. selbst verzeichnete man bis 2016 eine stark unterdurch- hohe Einnahmen zu lukrieren. Tendenziell haben schnittliche Steigerung (unter 29,4%). sich nämlich die Gemeinden, die unabhängiger von Hinsichtlich der ebenfalls untersuchten zeitli- den Erträgen aus dem Finanzausgleich arbeiten chen Entwicklungsmuster kann festgehalten wer- können, schneller von der Finanzkrise erholt als den, dass sich die Kopfquote in den steirischen andere. Räumlich gesehen haben sich besonders Gemeinden in den 18 Beobachtungsjahren relativ einige Verwaltungskommunen im Umfeld von Graz gleichförmig von 707 auf 1314 Euro gesteigert zu wirtschaftlich bedeutenden Zentren weiterent- hat. Wohl standen Jahren mit großen Zuwächsen wickelt. Bei den Analysen ragen zwei wirtschaft- wie von 2007 auf 2008 oder von 2010 auf 2011 liche Regionen hervor: Einerseits die Gemeinden auch Krisenjahre wie 2009 gegenüber, tenden- rund um Graz und andererseits der Raum zwischen ziell betrachtet, zeigten aber fast alle Gemeinden Weiz und Gleisdorf. In der Obersteiermark findet mehr oder weniger analoge Entwicklungen. Als man an der Grenze zu Salzburg mit Schladming Erklärung dafür kann die verhältnismäßig enge und mit Ramsau am Dachstein vor allem zwei der Kopplung der STKKQ an die Ertragsanteile der Ge- wichtigsten Tourismusgemeinden. Wirtschaftlich meinden herangezogen werden, wodurch bundes- gesehen heben sich in der Obersteiermark noch weite Trends (z.B. hervorgerufen durch national/ einzelne Orte wie Liezen, Zeltweg oder – trotz der international schwache Wirtschaftslagen bzw. Än- geringen Gemeindegröße – Altenmarkt bei St. Gal-

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len vom Rest ab. Zwischen Leoben und Kapfenberg keine hohe Kopfquote erreichen kann (Weichart liegt der größte zusammenhängende Wirtschafts- 2005). Grundsätzlich zeigte sich, dass man mit raum der Obersteiermark, der aber nicht ganz mit der STKKQ recht treffsichere Aussagen über einige dem Gebiet um Graz mithalten kann. Nach den wichtige sozioökonomische Bereiche tätigen kann. Analysen kann man auch festhalten, dass sich die Besonders hinsichtlich Sektorierung der Wirt- räumlichen Disparitäten zwischen den steirischen schaft, Pendler und Finanzkraft lassen sich starke Gemeinden im gesamten Zeitraum weiter ver- Wechselwirkungen nachweisen. Nachdem es sich stärkt haben. Dies kann man zum Beispiel auch im um einen Pro-Kopf Wert handelt, ergeben sich aber Steirischen Zentralraum sehen, wo es bemerkens- Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Bevölke- werte Differenzen zwischen steuerschwachen und rungsentwicklungen. Somit werden etwaige Verlus- steuerstarken Kommunen gibt. Ein weiteres Unter- te durch einen starken Bevölkerungsrückgang nur suchungsergebnis ist der große Unterschied zwi- unvollständig erfasst. Besonders die Änderung der schen den regionalen Zentren in der Steiermark. Berechnung des Bevölkerungsschlüssels bedeutete Während sich einige Zentren in den letzten 18 Jah- für von der Abwanderung betroffene Kommunen ren gut entwickelt haben, verlieren andere an Wirt- starke Einbußen. Hier kann aber die Untersuchung schaftskraft und an Bedeutung. Auch hier werden der Absolutwerte der Steuerkraft der Gemeinden die Unterschiede zwischen den Zentren tendenzi- in Kombination mit der Bevölkerungsentwicklung ell größer. Während Weiz sich gut entwickelt hat, Abhilfe schaffen. Prinzipiell bekommen von der Ab- kämpfen Mürzzuschlag oder Köflach gegen den wanderung betroffene Gegenden aufgrund des Be- zunehmenden Bedeutungsverlust. Nachdem die völkerungsverlustes immer weniger Geld aus dem Höhe der STKKQ maßgeblich von der Kommunal- Finanzausgleich und verlieren an Bedeutung. Dem steuer mitbestimmt wird, sind auch die Einflüsse, könnte man mit einer aufgabenspezifischen Aus- die für hohe Einnahmen aus dieser Steuer sorgen, schüttung der Mittel entgegenwirken, wobei die relevant. Anhand der durchgeführten Analysen Form der Auszahlung gut zu überlegen ist. (Mit- konnten darüber hinaus mehrere hoch korrelie- terer et al. 2016). Diese Herausforderung ist mo- rende Parameter herausgefiltert werden, die vor mentan brandaktuell, da der Finanzausgleich für allem die Beschäftigungsstrukturen wiedergeben den Zeitraum von 2017 bis 2021 zwischen Bund, können. Konkret handelt es sich um den Index des Ländern und Gemeinden neu verhandelt wurde. Pendlersaldos, die Einpendler je Einwohner sowie Im neuen FAG finden sich erste Ansätze für eine die Beschäftigten je Einwohner. Festzuhalten ist aufgabenorientierte Auszahlung der Gelder im Be- in diesem Zusammenhang, dass nach aktuellem reich der Kindergärten ab 2018 (Österreichischer Stand in der Steiermark die Arbeitsplätze in einer Städtebund 2016). Diese Ansätze sind ein erster Kommune entscheidend für hohe gemeindeeigene Schritt in die richtige Richtung, gehen tendenziell Steuern und Abgaben und in weiterer Folge auch aber noch nicht weit genug. Wirtschaftsstarke Ge- für hohe Kopfquoten sind. Außerdem ist ein stark meinden beherbergen nämlich zum Beispiel nicht ausgeprägter Tourismus ein Gunstfaktor für hö- automatisch mehr und kostenintensive Bildungs- here STKKQ. Zusätzlich erscheinen Tourismusge- standorte. Dementsprechend wird von den Ge- meinden durch die Ausgleichszahlungen aus dem meinden eine „Bildungs-leistung“ vollbracht, die Getränkeausgleich bevorzugt, allerdings sind diese oft nur unzureichend abgegolten wird. Zusammen- in der Steiermark relativ selten. Bei den Ertrags- fassend bleibt zu sagen, dass eine noch stärkere Zu- anteilen profitieren besonders die Kommunen mit sammenarbeit zwischen den steirischen Gemein- mehr als 20.000 Einwohnern vom sogenannten den erstrebenswert wäre. Schon alleine aufgrund Bevölkerungsmultiplikator. Eine hohe Wirtschafts- der topographischen Voraussetzungen ergeben sich kraft einer Gemeinde ist dagegen ein Faktor der in der Steiermark gewisse räumliche Muster. Dem- die Ertragsanteile leicht minimiert. Der Parameter entsprechend schwer ist es, eine kleine ländliche der Steuerkraft pro Kopf ist in erster Linie in der Kommune in der Obersteiermark wie Pusterwald Lage, eine gewisse Arbeitszentralität für die steiri- mit einer stadtnahen und wirtschaftsstarken wie schen Gemeinden abzubilden, nachdem man ohne Raaba-Grambach zu vergleichen. Umso wichtiger Arbeitsplätze in der Verwaltungskommune auch ist es, eine gute Planung zu betreiben, um die zu-

128 künftigen Herausforderungen bestmöglich meis- FASSMANN, H. (2005): Das Zentrale-Orte Konzept in der Österreichischen Raumordnung. In: WEICHHART, tern zu können. Es bedarf guter und durchdachter Peter (Hrsg.) (2005): Zentralität und Raumentwick- Strategien, damit die Abwanderungsregionen nicht lung. Geschäftsstelle d. Österr. Raumordnungskonfe- weiter an Bedeutung verlieren. Dennoch darf auch renz (ÖROK), Wien, 167 S. die Wettbewerbsfähigkeit nicht komplett vernach- LAND STEIERMARK (Hg.) (2012): Gemeindestruk- lässigt werden. Die Aufgabe liegt darin, für alle turreform Steiermark – Leitbild. Stärkere Gemeinden. steirischen Gemeinden eine optimale Positionie- - Größere Chancen. Graz, 40 S. rung zu finden und Leitlinien für eine gemeinsame LANDESSTATISTIK STEIERMARK (Hg.) (2015): Entwicklung zu schaffen (ÖROK 2012 und Dax et Steiermark. Steuerkraft-Kopfquoten 2014. Land-Be- al. 2008). Des Weiteren ist entscheidend, dass die zirke-Gemeinden. Graz, 66 S. Kommunen nicht gegeneinander arbeiten, sondern MITTERER, K.; HAINDL, A.; HOCHHOLDINGER, N. und BIWALD, P. (2016): Österreichische Ge- synergetisch gemeinsame Lösungen erarbeiten. Es meindefinanzen – Entwicklungen 2005 bis 2019. In: wäre daher durchaus sinnvoll, die Abhängigkeit Österreichischer Städtebund (Hrsg.) (2016): Stadtdia- der Gemeinden von der Kommunalsteuer etwas zu log. Schriftenreihe des österreichischen Städtebundes senken und auch andere Anreize für die optimal- April 2016. ere Verteilung der Gelder zu bieten. Vor allem die ÖROK - Österreichische Raumordnungskonfe- Potenziale einzelner Gemeinden müssen viel stär- renz (Hg.) (2012): Neue Handlungsmöglichkeiten ker erkannt und gefördert werden. So wäre zum für periphere ländliche Räume. Zusammenfassung. – Wien, S. 7-10. http://www.oerok.gv.at/fileadmin/ Beispiel für den ländlichen Raum eine noch höhere Bilder/5.Reiter-Publikationen/Schriftenreihe_Kurzfas- Subventionierung der Naturpotenziale wünschens- sung/Schriftenreihe_181_Zusammenfassung_DE.pdf wert. Sinnvoll wäre es auch, die des Flächenver- (Zugriff: 08/2016) brauchs zu reduzieren und stattdessen noch mehr ÖSTERREICHISCHER STÄDTEBUND (Hg.) (2016): Anreize für die Nutzung von bestehenden Brachflä- Paktum über den Finanzausgleich ab dem Jahr 2017. chen und Leerständen zu schaffen. So kämpfen vie- https://www.staedtebund.gv.at/fileadmin/USERDATA/ le zentrale und kompakte Orte mit immer weniger themenfelder/finanzen/FAG_2017_Paktum.pdf (Zu- griff: 11/2016) Einnahmen, mit Leerstand bei Ladenflächen und PITLIK, H. und WIRTH, K. (2012): Gemeindestruk- Wohnungen. Gleichzeitig steigt aber der Flächen- turreformen und Gemeindekooperation. https://www. verbrauch ständig weiter an (Prokop et al 2010). kdz.eu/de/file/11669/download (Zugriff: 09/2016) PROKOP, G.a; SCHAMANN, M. und THALHAM- MER, W. (2010): (Bau-)Land in Sicht. Gute Gründe für die Verwertung industrieller und gewerblicher Brachflächen. In: GIFFINGER, Rudolf (Hrsg.) (2010): Standorte sichern – Standorte entwickeln. Lit-Verlag. Wien, 112 S. LITERATUR TÖTZER, T.; LOIBL, W. und STEINNICHER, K.: Flä- BLOTEVOGEL, H. H.(1996): Zentrale Orte: Zur Kar- chennutzung in Österreich. Jüngere Vergangenheit und riere und Krise eines Konzepts in der Geographie und künftige Trends. In: Wissenschaft & Umwelt INTERDIS- Raumplanung. In: Erdkunde, 50/1, S. 9–25. ZIPLINÄR 12. Wien, 2009 BLOTEVOGEL, H. h. (Hg.) (2002): Fortentwicklung SASSEN, S. (1996): Die neue Zentralität. Die Folgen des Zentrale-Orte-Konzepts. Forschungs- und Sitzungs- der Telematik und der Globalisierung. – In Telepolis berichte der ARL 217, Hannover, 331 S. 1/1996- http://www.heise.de/tp/artikel/6/6005/1. BRÖTHALER, J. (2007): Aufgabenspezifische Gemein- html (Zugriff: 09/2016) definanzierung, Finanzierungserfordernisse nach Aufga- STATISTIK AUSTRIA (Hg.) (2015): Ein Blick auf die bentypen und Gemeindegrößenklassen 2005. Studie im Gemeinde. 9.5 Abgaben, Ertragsanteile der Gemeinden Auftrag des Österreichischen Städtebundes. Wien. pro Kopf (in EUR). http://www.statistik.at/blickgem/ DAX, T; FAVRY, E.; FIDLSCHUSTER, L.; OEDL-WIE- gemDetail.do?gemnr=20502 (Zugriff: 08/2016) SER, T. und PFEFFERKORN, W. (2008): Periphere WEICHHART, Peter (Hg.) (2005): Zentralität und ländliche Räume. Thesenpapier. Im Auftrag des ÖROK. Raumentwicklung. Geschäftsstelle d. Österr. Raumord- ROSINAK & PARTNER. Ziviltechniker GmbH. Wien. nungskonferenz (ÖROK), Wien, 167 S. 52 S.

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