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Der Kinematograph (January 1925)

W. 68 * 19’ JA H RGAN6 * N UMMER. 933

£cLuafddLironW als Ötyehst

„Aschermittwoch*

ALTHOFF &C0. .(GUS SW 68 * FRiEDRiCHSTR.204 URAUFFÜHRUNG IM FEBRUAR! 19. Jahrgang, Nr. 933 Berlin. 4. Januar 1925 &

FIRST NATIONAL Super- Production ‘Der SEETEUFEL FIRST NATIONAL PICTURES INC. NEW YORK General-Vertreter für Central-und Ost-Europa TRANSOCEAN FILM Cf fcIF BERLIN Friedrichstr. 225.

933 Rincmotogrnpft Seite 5

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Ich wünsche ih nen

zum neuen Jahre

Jas A Iler teste

was es gibt,

mich selber

„Die Blumenfrau vom Potsdamer Platz

6 Nummer 933 Rmtmalogtopft Seite 7

Mit einem kräftigen

Prosit Neujahr

schließen wir uns dem

nebenstehenden Wunsche an, denn:

Etwas besseres zum neuen Jab re

kann man

nicht wünschen, als

„Die Blumenfrau vom Potsd amer Platzw

DOMOFILM G M B H. BERLIN SW 48, FRIEDRICHSTRASSE 236

TELEPHON: NOLLENDORF 4546 UND LÜTZOW 4415 Seite 8 Rfntmotograplj Nummer 933

Welchen Beruf hat Max? DAS GROSSE PREISAUSSCHREIBEN DER DEWESTI- FILM-G. M. B. H. ZUM

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DEULIG-WESTI - KONZERN 19. Jahrgang, Nr 933 Berlin, 4. Januar 1925

_ DAS _ mW rilM'FACHBUlT

Wandlungen und Entwicklungen

ns Jahr der wirtschaftlichen D Die Aufmachung des Hauses, Entscheidungen hat begon¬ die erstklassig2 Projektion wer¬ nen. Das Jahr, wo es sich den einfach selbstverständliche wirklich um Leben oder Tod Voraussetzung werden, womit handelt. Die Theatergeschäfte nicht luxuriösen Bauten das gehen miserabel. Die Lustbar¬ - Wort geredet sein soll, sondern keitssteuer hat gewiß vielfach nur anheimelnder!. bequemen, schuld, aber sie allein ist nicht sauberen lcd gemütlichen der Grund des Übels. Die ganze Theatersälen. Situation zwingt zu einer nüch¬ Der Theaterbesitzer wird sich ternen Betrachtung, bei der sich auch da. wo ir ohne Konkurrenz ergibt, daß wir vor einer Umwäl¬ zung des Theatergeschäfts stehen. . ;t. mehr um die Aufmachung kümmern müssen. Der Besuch Deutschland ist ein teueres des Kinos stellt heute schon eine Land geworden. Die Filmmieten erhebliche Ausgabe dar. und sind naturgemäß bedeutend hö¬ eine Steigerurg wird nur erzielt her als im Frieden. Die Löhne, werden mit Hille all der kleinen die Reklamespesen haben sich Mittel, die heute der Fabrikant gesteigert, und es stellt sich und der Verleiier in umfassen¬ immer klarer heraus, daß Vor¬ dem Maß zur Verfügung stellen. aussetzung für die Rentabilität Der Verleiher wird in seinen ein gewisser Platzumfang ist. Vertrieb ein starkes Tempo Die Zeiten für die kleinen legen müssen, Jie Terminierung Theater sind vorüber. Kinos, wird schnell und schärfer als die weniger als fünfhundert Sitz¬ früher zu erfolgen haben, weil plätze haben, werden nur noch das Geld sich schneller um- in Ausnahmefällen Existenz¬ setzen muß — das Geld, das berechtigung haben. knapper ist als je zuvor. Vielleicht werden sich unsere Die Kalkulation muß — und kleinsten Lichtspielhäuser noch das trifft wieder die Kleinen Monate, noch ein Jahr über und Kleinsten — schärfer ge- Wasser halten. Aber es muß handhabt werden. Man kann die offen herausgesagt werden, daß erhöhten Aufwendungen nicht ihre Tage gezählt sind, und daß auf die Erstaufführungstheater ihre Inhaber gut tun. entweder abwälzen, sondern muß auch für Vergrößciung oder für neue den kleinen Nachspieler, pro¬ Lokale zu sorgen. zentual gesehen, erheblich mehr Die Tage der Kleinen sind ge¬ belasten als bisher. zählt aus wirtschaftlichen Not¬ Daraus ergeben sich eben die wendigkeiten heraus, dann aber eingangs angedeuteten Mi߬ auch, weil naturgemäß da, wo stände, die außerordentlich zu bis ietzt nur Kinos von drei¬ bedauern sind, weil sie meist hundert oder vierhundert Plätzen Angehörige unserer Industrie vorhanden waren, Neubauten treffen, die nur unter großen entstehen werden, die nicht nur Schwierigkeiten größere Räume in der Zahl, sondern auch in der oder Erweiterungsmöglichkeiten Aufmachung so stark Konkur¬ Enden können. In Berlin wird renz machen werden, daß die¬ die Situation allerdings etwas jenigen Etablissements, die nicht günstiger bleiben. in jeder Beziehung in bezug auf Die rapide wachsende Zahl Projektion, Bestuhlung und der Uraufführungstheater wird äußere Aufmachung auf der eine gesteigerte Nachfrage nach Höhe sind, einfach nicht mehr Qualitätsfilmen bringen, und mit können. wenn bisher die Bewilligung Seite IO Rmcmntograpfl Nummer 933

eines Premierentermins bei einem großen Theater ein be¬ Was draußen begonnen, muß im Theater fortgesetzt sonderes Entgegenkommen war, zu dem die Vcr eher, werden, damit nicht schon gleich nach Passieren der Kasse wenn sie genau rechneten, schließlich noch zuzehlen die nüchterne Überraschung kommt, die die schöne mußten, werden im nächsten Abschnitt respektable Illusion der Straße zerstört, ehe noch das Filmwerk zu Summen gezahlt werden, weil einer dem anderen den laufen anfängt. Rang abzulaufen sucht. Diese Mehreinnahme wird einen Die Frage der Aufmachung wird auch für den Fabri¬ gewissen Ausgleich schaffen, so daß für die k einer. kanten entscheidend sein, vor allem die Aufmachung der Theater der Vorstadt als einzige Gefahr die immer mehr Reklame, die Form des Angebots nach dem Ausland. Man anwachsenden Theater der Tausende kommen, die ihrer wird es sich abgewöhnen müssen, die Propaganda nach ganzen Art nach eine stärkere Anziehungskraft haben dem Gesichtspunkt der Billigkeit zu beurteilen. Man soll und naturgemäß auch viel höhere Mieten bewil'igen selbstverständlich rechnen und sparsam Haushalten, aber können. soll einsehen, daß wirklich wertvolle und erfolgreiche Nicht zu unterschätzen ist auch das Problem des Kino- Arbeit nur da geleistet we-den kann, wo auch ein ent¬ Varietes in den Orten, wo es teilweise von den Theater- sprechendes Äquivalent gewährt worden ist.

besitzern durchgeführt ist, während andere noch glauben, Das Verständnis in dieser Beziehung ist herzlich gering. darauf verzichten zu körnen. Wir würden unser Blatt, das wir heute für das am besten Die bühnenmäßige Aufmachung der Filme wird immer ausgestattete Filmfachblatt in deutscher Sprache halten, weiter um sich greifen. Wir werden uns amerikanischen ganz anders herausbringen können, wenn man sich ent¬ Verhältnissen in dieser Beziehung nähern, weil eine ganze schließen könnte, für Anzeigenseiten nur ganz geringe Reihe von Filmwerken von vornherein auf die Zusammen¬ Mehraufwendungen zu tragen. wirkung von Bühnendekoration und Filmstück zu- Der „Kinematograph“, der heute nachweislich die größte geschnittcn sind. Auflage aller deutschen Wochenfachschriften hat, muß Es wird sich hier weniger um eine Kosten-, als um eine seine Auflage künstlich drosseln, weil der Fabrikant nicht Raumfrage handeln, denn das Drumherum wird vom Ver¬ einsieht, daß es besser ist, zehn Prozent mehr für eine leiher genau so wie drüben in den U. S. A. mitgeliefcrt Anzeige zu zahlen bei einer großen Auflage, als zehn werden und demjenigen Theater den Vorzug bieten, das Prozent weniger bei einer Verbreitung, die zwanzig oder sich zuerst zu dieser modernen Aufmachung entschließt. dreißig Prozent niedriger ist. Es ist ohne jede Frage, daß zum Beispiel die Auf¬ Es gibt allerdings eine Reihe von führenden Firmen, die machung des Marmorhauses bei „Niagara" oder die Art. auf diesem für den Film so ungeheuer wichtigen Gebiet wie der Ufa-Palast den „Letzten Mann" äußerlich aufzog, die nötige Großzügigkeit besitzen. Aber die meisten eine Attraktion darstellt, die das Publikum zunächst auf knapsen hier mit dem Pfennig, um Tausende und aber der Straße festhält und ins Theater zieht. Tausende von Mark zu verlieren. (Fortsetzung Seite 30.) Nummer 933 &fnetnatogtnpft Seite 11

Der amerikanische Filmschauspieler Interview mit Michael Victor Varconi Als vor zwei Jahren die Valutakataslrophc über Mittel- Filmschauspieler nicht das geringste künstlerische Vor¬ L curopa hereinbrach, retteten sich alle, die es ver¬ recht zugestanden, wie wir Schauspieler •»« aus euro¬ mochten. li.dem sie Länder aufsuchten, deren Währung päischer Tradition gewohnt sind. Im Augenblick, da der slandhiclt Für einen Filmschauspieler dieser Jahre, in Schauspieler ein amerikanisches Filmatelier betritt, gilt er denen dem Dollar die Ehren des goldenen Kalbes er- als Arbeiter und wird hinsichtlich der verlangten Arbeit erwiesen wurden, galt nicht anders behandelt aU Amerika als das gelobte irgendein Beleuchter. Die Land, und Hollywood außerordentliche Kamerad¬ schien ein ganz besonders schaftlichkeit der Ameri¬ bevorzugter Ort zu sein. Da kaner läßt soziale Gegen¬ die wirtschaftlichen Er¬ sätze zwischen den einzel¬ schütterungen zuerst in nen Angestellten der Film¬ Österreich begannen, nimmt fabrik nicht aufkommen. es nicht wunder, daß seine Jeder Mensch wird gleich Künstler als erste vom freundlich behandelt und Drang in die Ferne beseelt reagiert in der gleichen wurden und nach Holly¬ freundlichen Weise auf die wood strebten. Anordnungen des Regisseurs Unter den jungen Künst¬ — mag er diese nun in der lern, die bei der „Sascha" ersten oder in der vierund¬ arbeiteten und durch sie zu zwanzigsten Arbeitsstunde Ruf gekommen waren, stand erhalten. Michael Varconi in der Alle Engagements gelten ersten Reihe. Es ging ihm nämlich für vierundzwanzig ein großer Ruf voraus — Stunden, ird eine Tätigkeit, und er ist einer der weni¬ die den Schauspieler nur gen ausländischen Künstler am Vormittag im Atelier, gewesen, die sich in ameri¬ abends auf der Bühne und kanischen Filmfabriken nachts im Kabarett festhält, duichzuselzen wußten. Herr wie in Mitteleuropa, wäre Varconi, der sich jetzt undenkbar. Für sein Geld Victor nennt, wie man ihn verlangt der Amerikaner bei den Famous - Players auch die volle Leistung. umtaufte, ist nach Wien zu¬ Hierbei sei gleich die Gagen¬ rückgekehrt und gab unse¬ frage angeschnitten. Wenn rem ständigen Korrenspon- man von den allerersten denten folgende Auskunft Stars absie-it, so ist die Be¬ über die Lage der amerika¬ zahlung jenseit des Ozeans nischen Filmschauspieler, die im Verhältnis der Kaufkraft sich vollkommen mit den les Geldes nicht höher. Beobachtungen decken, die andere Freunde unseres Karl Huszar, um nur ein Beispiel zu nennen, ein in Europa Blattes in Amerika machten: hoch geschätzter und gut bezahlter Chargcnschauspieler. „Der Film", äußerte sich Herr Varconi. „wird in Amerika erhielt bei den Famous-PIavers 60 bis 100 Dollar am Tage. mit anderen Augen als bei uns betrachtet. Niemand Für dieselbe Summe hätte er in Berlin nicht gespielt — würde daran zweifeln, daß er eine Kunst ist und die und es hätte sie ihm wahrscheinlich auch niemand an- Schauspieler Künstler sind — aber trotzdem wird dem geboten. Aber in Hollywood ist man wenig sentimental Seite 12 Rlnemalograpft Nummer 033

und (ragt niemals nach dem Ruf. den irgend ein K instier Amerikaner will die europäische Kunst nicht, da er sie in Europa genießt. Es kämmt nur darauf an. daß ;r sich mit seiner Seele nicht verstehen und daher auch nicht für Amerika eignet Alles andere spielt in Hollywood gar lieben kann. Sie sagen cs ja uns immer klipp und klar keine Rolle. heraus: Sie wollen von Europa nichts lernen. E's ist daher Bereits diese Einstellung üeiijt. daß die Soziale I a _;e d^s ein völliger Irrtum, anzunehmen, daß Filmamerika sich je amerikanischen Filmschauspielers vollkommen andes ist zu unseren Sujets bekennen wird. Für die spezifisch euro¬ als die seines europäischen Kollegen. Es ist dies auch päische Kunst hat der Yankeemann nichts übrig. Was darauf zurückzuführen, daß als einziges Land der Durchschnittsamerikaner der ja das der Erde Amerika heute einem Schauspieler Hauptkontingent des Kinopublikums stellt. die Existenz als Filmschauspieler garantieren Vorliebe auf der Flimmerleinwand sehen kann. Selbst dort, wo die Engagements nur will, ist die Realistik des Alltagslebens, etwas von Fall zu Fall abgeschlossen romantisiert, humoristisch gewürzt, werden, ist die Wartezeit im all¬ mit dem bekannten, oft glossierten gemeinen gering, denn der Ver¬ happy end. Der Film soll ihm eben brauch an Filmen ist in Amerika Ausschnitt des täglichen Lebens riesenhaft, teilweise so groß, daß wohlverstanden, seines Lebens. die Industrie nur durch intensive So wie unserer Mentalität die naivere Arbeit nachkommen kann. Deshalb und primitivere Lebensanschauung der eben kann ein Schauspieler auf Amerikaner stets fremd bleiben muß. eine Beschäftigung rechnen, die ihn muß ihnen die europäische Kunst¬ von einer Bühnenexistenz unab¬ übung stets fremd bleiben, da sie ja hängig macht. Dem Fabrikanten nur immer sich selbst im Film erwächst dadurch der Vorzug einer sehen wollen. Anderes interessiert weitgehenden Ausnutzung des en¬ sie eben nicht. Daher keine Elend¬ gagierten Künstlers. Wie bereits stücke also. Und ja keine dichteii- betont wurde, gilt ein Engagement schen Probleme. auf 24 Stunden. ln den meisten In der Rollenauffassung muß der E'ällen ist diese Klausel theoretisch, Schauspieler drüben, wenn er gefallen aber mal: darf nicht vergessen, daß will, ebenfalls eine naturalistische die Arbeitszeit in Hollywood viel Tendenz bekunden. Auch der Fi'm- weiter ausgedehnt ist, als man in architekt darf in seinen Bauten nicht Europa ahnt. Alle Schauspieler, etwa phantasieren wollen, sondern auch die größten Stars, stehen muß Wirklichkeitsbilder schaßen; also morgens um 9 Uhr im Atelier zur auch hier beileibe kein Expressio¬ Aufnahme

r'Nic diesjährige Winter- fünf bis sieben. Das soll die Höhe saison soll eine der der Festlichkeit beweisen, aber für festlichsten werden, die den Eingeweihten meint es nur. daß Calcutta gesehen hat. man sich besonders ..vorgesehen" und sogar den Winter hat. Der Gou' erneur. Count of übersteigen, >n dem der Lytton, und seine schicke Countess Prince of Wales hier sind natürlich hier, aber auch der war. Damals waren Vizekönig und die Vizekönigin kommen, zwei Kriegsschiffe im und vor allem der Prince Arthur und Hooghly-Hafe.n. die¬ die Prinzessin of Connaught. Man mun¬ sen Winter sind kelt. daß sie sich die Gegend erst ansehen wollen, ehe der Pnnce of Connaught die Nachfolgerschaft des Viscount of Rearding als Vtzckönig im nächsten Jahre annimmt. So, hat alles zwei Seiten, eine für das Publikum, eine für die Eingeweihten. Ein Fest tagt das ander«.. Rennen und Aus¬ stellungen. Luxus, wie man ihn in Europa nicht kennt. Und in diese Festeszeit fallt die elendeste. i rmstc.kümmerlichste Kinosaison, die man je kannte! Das läßt recht tief blicken! Besseres oder gar feines Publikum be¬ sucht zurzeit garkeinc Kinos mehr! Das Programm ist dieses: das ..Empire - Theater" hat den Kino ..tempo- rary" eingestellt und bringt Opperettentrup- pen. Das ..Corn- waUis-Theater" bringt einen ganz kleinen Film und dann Boxen bis zum Uebcrdruß Das „Piclure House" (früher Ducamc. jetzt Madan) bringt Tom Mix! Jetzt ist j*»- Tom Mix mein

lieb- ling.

Allen unseren Geschäftsfreunden ein frohes Neues Jahr

KINO-SCHUCH SCHUCH a MÜLLER Berlin SW46, Friedrichstrabe 31 Rincmatogtapft Nummer 933 will doch niemand den lieben Tommy drei Stunden lang weil er eben da ist. Geld für Neuheiten will man unter vom ungcsattclten Pferd auf- und abspringen sehen und den erwähnten Umständen nicht mehr ausgeben! — Dann über Abgründe schnellen, verfolg! von Cowboys. Weiter war auch Victor Hugos „Buckliger von Notredame" auf ist es nichts! — Der „Elphinstone Palace" wärmt wieder dem Spiilplan, auch schon über und über erschienen! — ,.l)r. Jakyll & Mr. Hyde" auf. Aber wer in Indien bat Der „The Globe“ bringt zum Ueberdruß den Everest-Film, diesen Film nicht schon gesehen, und auch das Bach ge¬ und der „Palace of Varieties" ein albernes amerikanisches lesen? Wer. frage ich! Es wird dieser Film nur gebracht. Töchteralbum-Erlebnis.

Filmbrief aus Palästina Von unseiem Korrespondenten So wie m vielen Ländern das Cinema stillsteht oder Dies ist überall im fernen Osten Sitte, man gibt seine gar überlebt ist, so hat es in mancher anderen Gegend Garderobe — ohne Bezahlung — ab oder nimmt s noch vollste, aulsteigend Zukunftsaussichten. So ch ein sich. Letzteres ist bevorzugt. weil die Cinema- Gebiet ist Palästina, das jetzt englisch aufblühende, das Verwaltung keine Verantwor tung für Vermißtes modern werdende. Seine große britische Garnisor, der leistet. »tunteStühle zu belegenDclegcn mit lGarderobe ist starke Tourislenverkekr. die Hunderte und Aberhunderte ausgeschlossen, zumal die Sitze abge- von Pilgern, die zunehmende ansässige Bevölkerung — alle sehen von der erwähnten dritten■ Klasse diese würden die Cinemas allabendlich mj numeriert sein müssen. füllen. Nachmittagsvorstellungen brauch¬ Streitigkeiten von ten anfangs nicht gehalten zu werden. I erein unmöglich .u Nur Jerusalem hat jetzt e i n ziemlich Hl. Durch Numc- kümmerliches Cinema. aber da sind noch m / neren wirdi auch stets .nehr die Städte Haifa. Jaffa. I.ydda und Hebron, Platz inein einem Saal gewr-inen die solch eine Vergnügungsstätte dringend Wer sich'für das Untcrnch- brauchen, und nach und nach noch weitere interessiert, kann leicht Orte. Einstweilen genügt es mit diesen. ieres erfahren und die nötige Denn die Entfernungen sind nicht so [e vom deutschen Ki nsulat große, so daß man von kleinen Orten noch Jerusalem. nach eirer der genannten Städte zum Wir möchten besonders darauf Cinema tommen kann. aufmerksam machen, daß Pa¬ Sehr ‘.eure und luxuriöse Films sind lästina heute der internatio¬ hier nicht benötigt, an keinerlei religiöses nale Schlüssel zum Orient, Gebiet streifen, und vor allem nichts zum mindesten aber für Klein¬ Antijüdisches bringen. Ebenso nichts asien ist. Die deutsche Film¬ Politisches, da die Bevölkerung hier industrie hat allergrößtes Inter¬ denkbar kosmopolitisch ist. Auch Boxen. esse daran, sich das Absatz¬ Kennen und derartiges findet hier kein gebiet im Osten zu sichern, nach¬ großes Interesse. Am passendsten sind dem sich immer wieder hcraus- lustige, harmlose Sachen, Harald Lloyd, stellt, daß die Ame rikaner, die Tom Mix, Charlie Chaplin, und viel, unsere Filmknapphcit kennen, viel Belehrendes, sei es als Pathe- gar nicht daran denken, dem Gazette oder sonstwie. Die Theater selbst können denkbar deutschen Film ihre Lichtspiel¬ einfach hergerichtet werden, häuser zu öffnen — von verein¬ zwei bis drei Preise von Plätzen zelten Ausnahmen, die Glücks¬ genügen, für die..Exklusiven“, fälle darstellen, natürlich abge¬ etwa 2 Schilling, dann ein sehen. Dagegen erweitert die anständiger Platz für 1 Schil¬ Elektrifizierung des Orients die ling und ein geringerer für Möglichkeiten der Kinematogra¬ ein paar „Metalliques" (3 — 4 Piaster, phie. Der gesamte Orient geht kleine). Doch dürften diese geringen der Zivilisierung entgegen, die Plätze durch das Parfüm und das Be¬ stets eine größere Bevölkerungs¬ nehmen ihrer Besucher die teureren dichte hervorbringt. Bei der Platz-Gäste nicht belästigen, wie das so Schnelligkeit der heutigen Ent¬ viel in allen Ländern vorkommt. Das wicklung wird der Fortschritt Anlagekapital wäre also kein großes mit Riesenschritten m den bisher und die Verzinsung eine außergewöhn¬ vernachlässigten Erdteil eindrin- lich gute. Zudem hat die deutsche gen. Uns liegt Palästina und Sprache hier noch Wert, obgleich Vorderasien, ja der gesamte mo¬ den Films am besten deutscher hammedanische Orient räumlich und englischer Tex# beigegeben näher als den Amerikanern. Es wird. Als Musik genügt eil wird Aufgabe der deutschen Pianist oder eine Pianistin. Die Filmindustrie sein, das Feld, das Klosetts und ffarderoben- sich hier bietet, zu beackern. räume können emfach. es ist immer noch besser, müssen aber sauber sein, wenig als nichts zu ernten, zu¬ doch darf für Garderobe mal das wenige sich in ganz nichts verlangt werden. kurzer Zeit vervielfältigen wird. Nummer 933 Rmtmofootcpfi Seite 15

■■■■■■■■■RH M E I N K L E I N E R K A P I T Ä X Fabrikat: Sol Lesscr Principal Picl.Corp. Hauptrolle : Baby Peggy Vertrieb : Rud. Bc<~«-Film Regie : Edwards F. Cl;ne Länge : 1800 Meter (6 Akte) Uraufführung: Theater am Nollcndorlpl C in Baby Peggy - Film ir Der Film gefiel in seiner ' dem berühmten und auch Mischung von Humor und bei uns so beliebten Genre. Rührung ungemein. Man kann Eine Kindergeschichte. Dies¬ sich zehnmal vor Augen füh¬ mal ein kleines Kind, das bei ren, daß viele Effekte reich¬ einem Schiffsunglück als ein¬ lich verbraucht, daß der ziges Überbleibsel von einem Film sich dem Volksstück alten Leuchtturmwärter ge¬ viel mcir nähert als einer rettet wird. künstler scher Angelegenheit. Das Publikum, von dessen Da wächst es auf zwischen einer Muh-Kuh, einem Wau¬ Meinung letzten Endes der wau und einem Pelikan, zwi¬ Erfolg e nes Stückes abhängt, pfeift a lf alle ästhetischen schen dem alten Jeremiah Einwände. Es weint und der Bibel. Shakespeare und lacht mit Baby Peggy, die dem Lexikon. sich jetzt erst die richtige Neben dem Baby gibt es Popularität erobern und für sie noch einen Schiffer- manches Kino, vielleicht auch jungen mit dem sinnigen Na¬ manchen Verleih über den men Bob Pect, der in der Berg bringen wird. ganzen Angelegenheit im Das Publikum liebt nun zweiten Teil eine große Rolle einmal ene Handlungen, in zu spielen beruien ist. Man die es sich hineinversetzen, will dem alten Leuchtturm¬ mit denen es selbst mitfühlen wärter das Mädchen nehmen kann, ohne daß erst der Ver¬ Aber zunächst verhindert der stand eine Verbindung zwi¬ Pastor das. Aber schließlich, schen Htrz und Kunst herbei- als er eines Tages einmal führen muß. Es findet aber seinen Dienst verschläft und in den amerikanischen Filmen eine aacht in ein paar schwie¬ dieser Art noch mehr. Sehr rige Seestunden bringt, soll saubere Arbeit — der neben¬ das Unheil doch hercin- sächlichsten Szene sieht man brechcn. es an. daß sie mit Liebe ge¬ Es wird zunächst abge¬ dreht wurde —, originelle wandt, aber nur damit sich Einfälle der Regie, durch die herausstellt, daß Baby Peggy die Handlung immer ein klein eine richtige, echte, reiche wenig anders, aber stets über¬ alte Tante findet. Die Fami¬ raschend gestaltet wird. Vor¬ lienzugehörigkeit wird durch züglich, eigentlich eine Selbst¬ eine alte goldene Uhr ver¬ verständlichkeit. die tadel¬ mittelt, aber der kleine Ka¬ lose Photographie. pitän will nicht in die Sphäre Außerordentlich vor allem des Reichtums und Glanzes, der .Menschenreichtum der sondern, wie es sich im Film- Amerikaner, die auch hier märchen gehört, bei den. wieder die letzte Chargen¬ alten Opapa bleiben. rolle so vorzüglich besetzten, daß deutsche Regisseure vor Schließlich aber wird sie Neid zerplatzen müßten, wenn sozusagen mit Gewalt und die Mehrzahl von ihnen über¬ Grammophonbcglcitung einer haupt die Absicht hätte, sich glücklichen Zukunft ent¬ so wie die Regisseure Holly¬ gegengeführt. die sic aber woods um die Rollenbeset¬ verschmäht, als durch den zung zu bemühen. oben zitierten Bob Pect die Baby Peggy — ist eben alte Erinnerung an sie heran¬ Baby Peggy, niedlich, amü¬ tritt. Sic flüchtet auf einem sant, von jener süßen, kit¬ alten Schiff in einem Teerfaß schigen Kindcrsentimentali- und kommt zu ihrem alten tät, die auch die Gebildeten Papa zurück, der seine Stel¬ gern haben, ist Wunderkind lung aufgibt, den Bob Peet und, was hier in einem Fach¬ zum Leuchtturmwärter der blatt erwähnt sei zugkräf¬ Zukunft macht und schlie߬ tiges Geschäftsobjekt, so daß lich mit der Frau Morton voraussichtlich überall, wo und seinem kleinen Kapitän der neue Bergfilm erscheint, in die Gefilde des Reichtums, bei den Kassen und beim des Glücks und der Z« Publikum Freude und Wonne friedenbeit steuert. herrscht noch nach Stücken, die ihr jene Paradcrollen bieten, mit denen früher reisende Virtuosinnen auf das Publikum zu wirken ver¬ standen. Ihr gelingt die hohe, kaum für möglich gehaltcre Kunst, falsche Diamanten so zu schleifen, daß sie durch den Schliff das Aussehen und den Wert der echten erhalten. Ein Roman des Vielschreibers Georg Hirschfeld, der einst dem so kritischen Otto Brahm als neuer Kleist erschien und der heute ein Epigone der Familienblattschriftsteller ist, .rat die Fabel des Films abgeben müssen. Alles, was sich an Spannungs¬ elementen in der Filmdramaturgie als packend erwiesen hat, wurde zudem in das Manuskript gedrängt, und eine publikums¬ sichere Regie verstand es, einen Film daraus zu maesen, der die Anwartschaft hat, ein Schlager zu werden. Fs ist die Geschichte von der Liebe des Fabrikherrn zur armen Arbeiterin, die in ihm den Erlöser aus der Not sieht, die für ihn aber nur ein Spielzeug bedeutet. Kaum glaublich, daB es solche Mädchen heute noch geben soll, doch wirkt es im Film nicht eben unglaubhaft, was schließlich die Hauptsache ist. Aber auch Asta ist zuletzt eines jener Mädchen, die man nicht hei¬ ratet. Sic wird durch den entlassenen und verlumpter. Diener des Fabrikanten zur Dirne. Die Frau im Feuer ist sie deshalb, weil .'ie in einen brennenden Tanzsalon gerät. Die Sprache des Films ist überall realistisch und reckt sich nur in kurzen Augen¬ blicken ins Symbolische. Dann durch die Nielsen und Chmara. Dieser Film ist ganz auf die Wirkung des Schauspielers ge¬ stellt — vor allem eben auf Asta Nielsen, die uns in gar zu vielen GioBaufnahmen gezeigt wird, obgleich sie weih, was photographisch wirkt. Der Fabrikbesitzer ist dem Charakter¬ darsteller Abel anvertraut, der stets interessant, wenn auch neuerdings zu routiniert wirkt. Das Spiel zwischen ihm und der Nielsen war ein hoher GenuB. Zwei Virtuosen, die innerlich kalt sind, versuchen jenes Feuer in sich zu entfachen, das in der Einfalt von selbst brennt. Die Flamme, die sie erzeugten, leuchtete, wenn es auch nur bengalisches Licht war. Die Flammen, mit denen der Regisseur Boese seine technisch her¬ vorragend gelungenen Brandszenen, die bei offener Szene bei¬ fällig aufgenommen wurden, loderten hciBer und echter.

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Fabrikat : Bavaria-Film A.-G. Manuskript : E. P. Fcy u. M. M. Langen (nach Georg Hirschfeld) Regie : Carl Boese Hauptrollen : Asta Nielsen, Chmara. Abel, Eibenschütz, Matlhyasowsky Bauten : Sohnlc u. Erdmann Photographie:: Gottschalk u. Grix Länge: 1969 Meter (S Akte) Vertrieb : Bayer. Film-Gescllschaf*. Uraufführung: : Alhambra Nummer 933 Rintmotogtopfj Seite 17 I) E R L E T Z T E M A X X Fabrikat : Union-Film Manuskript: Carl Meyer Regie . F. W. Murnau Hauptrollen : Emil Jannings. Maly Delschaft. Max Hilter

indenObjekten die Handlung weitergeht : auf* und zu¬ klappende Tü- ren.Visionen

kenhcit.spie- gelndcTrom- petenböden. huschende Lichtflecke der Nacht¬ wächter* lampe und was derglei¬ chen Dinge Eben¬ der Einfall, r mit Hilfe wechselnder Lichteffekte d:e Nachtstimmung des Hinter-

Murnau sind die Vorgänge nicht immer Vorfälle, sondern Wandlungen der Empfindung. Er drängt die Begebenheiten auf Höhepunkte zusammen, gibt nichts als den letzten Extrakt, fünf Akte, und erreicht da- durch, dafl der Film nur zwei Seite 18 R'ncmotogropfi Nummer 933

WIK ERZIEHE ICH MEINE ERAT HELENE LORBEERS ABENTEUER Fabrikat : Warner Bros.-Film, New York Fabrikat : Fordys-Film. Paris Regie : Monta Bell Reg' : Jose Hauptrollen : Monte Blue, Marie Prevost Hauptrolle : Pearl White Länge : 1716 Meter (6 Akte) Länge : 1839 Meter (6 Akte) Vertrieb : Ufa-Leih Vertrieb : Martin Dentlcr Uraufführung: U. T. Nollendorfplatz Uraufführung: U. T. Alexanderplatz uch in diesem reizenden Lustspiel mit den bewehrten Der Diebstahl wichtiger Erfindungen hat cs den Filmzusammen- Kräften des Warner Bros. Ateliers. Monte Blue und Marie dichtern angetan. Hier ist ein neuer Stoff, das ..Radio¬ Prevost. die Lubitsch bei uns wahrhaft populär machte, wird minium". das umstrittene Objekt. Dieses Präparat kann ..selbst die Frage nicht gelöst. Wenn man nicht etwa die Moral mit weit entfernte, beliebig schwere Gegenstände fortbeweger.". nach Haus nimmt, daß man sich an diese Aufgabe überhaupt |N. B. Kann das ein Pfändungsprotokoll nicht auch?) Das nicht wagen soll, da sie jeder Lösung spottet. Hier jedenfalls Manuskript, das Sensation auf Sensation häuft, ist etwas wirr, wird gezeigt, wie es oft gemacht wird, und wie man es nun die Vorgänge bzw. ihre Verknüpfung sind wohl im Interesse der ganz und gar nicht anfangen soll. Die Handlung ist. wie stets Spannung etwas dunkel gehalten. Erfinder (reicher Professor). in den guten Lustspielen, ein Nichts, ganz auf den Einfall der Gaunerbande, die Erfindung an sich bringen will, ein Lord mit Szene gestellt, die den Menschen sich der Tücke der Otjckte einer Million achthunderttausend Frank Spielschulden, der Pro¬ erwehren läßt. Ein Professor. Pantoffelheld natürlich, ver- fessors hübsche Tochter ehelichen soll, den sie aber nicht mag.

Sehnsucht, in einem einsamen was ar. Vaters Erfindung noch

; Haupt- illkühnen wirklich

Chaplin war und dessen Einfälle in der amerikanischen Film¬ einem Kraftmenschen ersten Ranges. Die beiden führen die hals¬ welt gerühmt werden, diesmal gar keinen Schlußein'all gehabt. brecherischsten Dinge mit einer verblüffenden Selbstverständ¬ Er vergröbert daher das Thema, steigert es in das Groteske und lichkeit aus. Das brachte den starken Erfolg. kann die leichte Überlegenheit, die tänzerische Ironie der ersten Seltsam ist es. daß in Paris die Leute auf der Straße aus einem Akte nicht Kanalisationsschacht auf- durchhalten. — ~ m S" , tauchen, ohne daß dies

lautem Beifall. Wege der Fassadenklit- Monta Bell ist terci, die rasende Auto- nicht Lubitsch, aber ein guter Regisseur. Nummer 933 Rincmatogrcu ~ Seite 19 DAS S C II Ö N E A B E N T E U E B Fabrikat; Gloria-Film Hauptrollen; V'ilma Banky. Unter- Vertrieb; Ufa-Leih Regie: Manired Noa kirchner, Gg. Alexander. Uraufführung: Tauentzien-Palast P in amüsantes Abenteuer aus dem Leben einer schönen Frau. Alexander in seinen berühmten lustigen Chargen und Hans die ein Abenteuer sucht und nach allerhand Irrwegen einen Albcrs als berühmt-berüchtigter Intrigant Mann findet. Die Geschichte der reichen Bessy Fergusson. die in Eugen Burg spielt als Abschied vom Film die Rolle eines

geschieht wie hi , daß dem Zuschat

kleines Publikum zu >> auch das gleiche iptische Reize allein icht gesagt sein soll, e nicht auf dei Höhe Seite 20 Rincmatograpfi Nummer 9.:

First National-Film. New Regie : Frank Borzagc Vertrieb Ten-a-Film A.-C. York Haupirol Norma Talmadgi Uraufführung: Mozartsaal

diesem Film wollen die Filmleute drüben Eine große Auseinandersetzung zwischen ein

iglischer Bai 55 Jahre lang an seiner Seite lebt (55 Jahre verheiratet, großer Pflicht abspenstig machen will, kühl den Lr-ufpaß. Alle dies Gott, welch ein Beweis dafür, was der Mensch alles aushalten Sorgen. Kampfe und Leiden steigen aus den \ ergilbten Tag« kann!), pflegt ihn mit rüh¬ buchblättern, die vor de render Aufopferung. Ein alten Frau liegen, au

anischen Produktion >icht gerade sehr groß, licr ist kein Wirbel tempo.

ter feste und bestimmte Absichten hat. DaB sie

Angestellten, liebt und ihn heiraten will, das geht ihm gewaltig wider den Strich. Und die süße

gereifte Frau, die mi* stillem, abgeklärtem La¬ chen. das. resigniert und kämpft, und endlich das der ihr erklärt, nach Amerika zu gehen, cr.en, das resigniert und um sich dort eine Exi- _| J dennoch das Restchen stenz und dadurch ihren geretteten Glückes fest- Besitz zu erringen. Ohne Norm« Imadgc haltend, in ihrem Tage¬ Besinnen gibt sie Hei¬ buche liest. Die Tal- mat. gutes Leben und madge bringt jedesmal in schone Kleider (welch Opfer für eine Frau) auf. um dem Manne Ausdruck, Spiel, Gang und Mienenspiel, kurz im ganzen Stil das ihrer Wahl zu folgen. Auch die beiden Tanten (eine gute und Lebensalter zum Ausdruck, von dem sie uns ein Bild geben will. ein böses Reibeisen) können sie in ihrem Entschluß nicht wan¬ Es ist nicht zuviel gesagt, wenn wir finden, daß sie da einige kend machen. Drüben in Amerika, auf einer Farm am Ende der Male an die Nielsen der besten Zeit erinnert. Eine starke Be¬ Welt, harte Daseinskämpfe. Bangen um das Leben des Kindes. gabung zeigt auch die Zofe Susan (Patterson Dial). sehr ergötz¬ Überfall wilder Kerle, deren Interessen John entgegenarbeitet. lich sind die beiden gegensätzlichen würdigen Tanten, während Belagerung des Blockhauses, Rettung durch mutige Tat der die hübsche kokette Nebenbuhlerin Mrs. Manwaring (Gertrude jungen, zarten Frau-dann Weiterblättern in dem Tage¬ Astor) doch wohl zuviel mit Augenblinkern arbeitet. Nicht be¬ buch ihres Lebens. John, der Gatte, hat es inzwischen zu etwas sonders schneiden in diesem Bild die Darsteller der Herren¬ gebracht im Kampfe des Lebens, aber mit dem Anwachsen rollen ab. Sie sind durch die Bank nüchtern, temperament- und seines Bankkontos nimmt auch sein Hang zu galanten Aben¬ farblos. Vielleicht ist das als Talmadge-Folie ein wenig so be¬ teuern zu. All das weiß Mary, seine Frau, und doch hält sie absichtigt. — Alles in allem ein Film, der angenehm von dem immer wieder treu zu ihm. weiß sie doch, daß sein Herz ihr. gebräuchlichen amerikanischen Schema abweicht. NEUMANN -PRODUKTION OER UFA COLIN ROSS MÜDEM KURBELKASTEN UM DIE ERDE

NEUMANN PRODUKTION

DIE ERLEBNISSE UND ABENTEUER DES BERÜHMTEN SCHRIFTSTELLERS DR. COLIN ROSS AUF SEINER LETZTEN WELTREISE 1 9 2 3 BIS ENDE 1 924 NACH AMERIKA JAPAN / CHINA SIAM / INDIEN

UFA-THEATER KAMMERLICHTSPIELE

U F A - L E I H

VERLEIHBETRIEB DER U N IV E R S U M - FILM AKTIENGESELLSCHAFT DER UFA-PALAST AM ZOO

AM 23. DEZEMBER 1924

ZUR URAUFFÜHRUNG DES GROSSEN UFA-FILMS DER LETZTE MANN DER LETZTE MANN DER GROSSE UFA-FILM MANUSKRIPT: CARL MAYER REGIE F. W. MURNAU BAUTEN: ROBERT HERLTH UND WALTER RÖHRIG PHOTOGRAPHIE: KARL FREUND

IN DER HAUPTROLLE: EMIL JANNINGS DIE ERSTEN PRESSESTIMMEN

B. 7„ am Mittag . 24 12 1924 l Deutsche Tageszeitung 24. 12. !924 . . Technisch rin Wunden» rrk . . . Entwicklung»- Die deutsdie Filmindustrie darf sidt zu diesem tiild- qeschiditlkh cm grober Werl. Wie im Vori ihre du- slreifcn gratulieren . . Wenn der deutsdie Film diesen Nibelungen. »ird «luch dieser Film manche i bisher Weg konsequent weitergeht, so wird auch er «int diesem I ilmfremden bekehren, bezaubern und tiber/.eugen. Gebiet bahnhrediend sein. dab der Film wirklich eine Kunst ist. Deutsche Zeitung 24. 12. 1924 Neue Berliner 12 Uhr Zeitung .. 24 12. 1924 . . . Ein Film, der bald klassisdien Pul haben wird! Im kamiil um die Filmkunst ist ..Der lebte Mann" Hier ist wieder ein kühner Vorstob in unbekanntes der wichtigste Film, dei in Deutschland gemacht worden I ilmland geglückt . . . Vorwärts. 25. 12. 1924 8 - Uhr - Abendblatt . 24 12. 1921 . . . der preiswerten Filmkunst hohe künstlerische und . Dieser Monat legt der Industrie unter den dcut- k.ilturelle Verpflichtungen gegenüber dem Volke zu- sdicn l*<« in ui ein Werk, um d«i- uns das unfrrundlidi- gewiesen sind, «ui deren Erfüllung Werke wie dieser /ogernde Ausland in Fliren beneiden darl . . . ..l.eble Mann" wirksam milarbeiten. .So sind in diesem Werk alle Mitwirkenden über sidi selbst liinausgcwarhsen .... Berliner Morgenpost 25. 12. 1924 Berliner Tageblatt . 28. 12. 1924 . . . Die Wirkung w«ir ouberordentlicli Mark. I s qal> seil Jahren bei keiner Filmpremieie einen so stür¬ In war ein Triumiili (ur heute, die an der Hebung mischen Erfolg des deutsdien ITImn veaus arheilcn; der Sieg der besseren Qualität .... Der Tag. 25. 12. 1924 Berliner Lokal-Anzeiger . 24. 12. 1924 „Der lebte Mann" . . . gehört zu den I ihnen, denen . Die hohen Erwartungen wurden weil überholten.. das Auge sicti von Anfang bis zu Ende mit GenuH . dem Film ganz neue Wege gewiesen . . . w idmet ...... Man verübt das l.iditspiclliaus mit einem Gewinn Berliner Hörsen-Ccurier . 24. 12. 1924 Neue Preußische Kreuz-Zeitung . 25. i'.‘ 1924 Der gröbte Erfolg und dei beste Film . . . „Der lefcte Mann" ist international, weil er ein Der Uta-Palast am Zoo hatte den Berlinern kaum ein deutscher Spibcnrilm ist . . . besseres Weihnachtsgeschenk madicn könne.: als nut . „Der lebie Mann" ist ein Meisterwerk . . . ein der Uraufführung dieses Films, den man ohne llbei- wirkliches Lichtspicl . . treibung als den besten deutschen Film seil Jahren bezeichnen kann . Berliner Börsen - Zei hing. 25. 12. 1924 .Man empfinde! über den A tisch lub eine ganz Lichtbildhühne 24. 12. 1924 grobe Freude ...... Weiter so, und wir werden nicht lange mehr in «lei W'clt ..Der lebte Mann" sein. In reiner und echter Film-Kurier . 24. 12. 1924 j Filmkunst sind wirs io ohnehin seil langem nidit. .Kinder von hier und heute beginnt eine neue j Und innigen heiben Dank Euch Künstlern und Menschen Epoche ui der Geschichte der Kinematographie! . . . I für diese köstliche Weihnadilsqabi- . UFA- L E I h f VERLEIHBETRIEB DER U N IVE RSU M - FILM AKTIENGESELLSCHAFT

DER LETZTE MANN DER GROSSE UFA-FILM MANUSKRIPT: CARL MAYER

REGIE: F. W. MURNAU BAUTEN: ROBERT HERLTH UND WALTER RÖHRI6 PHOT06RAPHIE: KARL FREUND

IN DER HAUPTROLLE: EMIL JANNINGS DIE ERSTEN PRESSESTIMMEN

B. /_ um Mittag . 24. *2. 1024 Deutsche Tageszeitung . 24 12. 1024 Technisch .-..1 Wunder wrik . . Enlw.cklur.qs- Du- deutsche Filmindustrie dui I sidi zu diesem ftild- <;cs«hl«htlkh cm grober W m I W im Vor .ihre du- strcifen gratulieren . . Wenn der dcutsdic Film diesen Nibelungen, wird ou«h dieser Film manchen bisher Weg konsequent weitergeht, so wird auch er out diesem I ilmfremdcn bekehren, bezaubern und uberzeiiqr n. Gebiet bahnbrediend sein. «lab der Film wirklich eine huns) ist Deutsche Zeitung . 24. 12 1024 Neue Berliner 12 Uhr Zeitung . 24. 12. 1024 . . Ein l ilm. der bald klassischen löil haben wird1 Im hiimiil um die Filmkunst ist „Der lebte Mann" llier ist wieder ein kühner Vorstob ui unbekanntes de' wichtigste Film, dei in Deutschland gemacht worden I ilmland geglückt . . . Vorwärts . 25. 12, 1024 8-Uhr-Abendblatt 24. 12. 1924 . . der preiswerten Filmkunst hohe kunstlensdie und . Dieser Mon.d legt der Industrie unter den deut¬ kulturelle Verpflichtungen gegenüber dem Volk«- zu- schen Daum ein W«:rh. um du-' ins dus unfreundlich - gewiesen sind, an der« :• Frfullung Werke wi • dieser zögernde Auslund in Ehren beneiden durf . . . „l.ebt«‘ Monn-' wirksam milarbciten. . . So sind m diesem Werk alle Mitwirkenden über sich selbst lunausgcwurtisea ... Berliner Morgenpost 25. 12. 1924 Berliner Tageblatt 28. 12. 1924 . . Die Wirkunq war aub'-rordeiitluh stark. I s gab I s uur ein Triumiiii für heule, die an der Hebung seit lalircn bei k«-:ner Filmpremier«’ «-nun so stür¬ des deutschen I ilnin \ euns arbeiten; der Sieg der mischen Erfolg besseien Qualität ... Der Tag. 2Y 12. 1921 Berliner Lokal-Anzeiger . 24. 12. 1924 „Der lebte Mann" . . . gehört zu den I ihnen, denen . Die hohen Erwartungen wurden weit übertroffen.. das Auge sich von Anfang bis zu Ende mit Genub . dem Film ganz neue Wege gewiesen . . . w idmet . . . . . Man veri.-bl das mit einem Gewinn Berliner Börsen-Cc.urier . 24. 12. 1924 Neue Preußische Kreuz-Zeitung . 25 »2 1924 Der qrobte I rlolg und Jer beste Film . . . . „Der lebte Mann" ist international, weil er ein Der Ufa-Palast am Zo«i hatte den Berlinern kaum eie rt e ii t s di e i Spibenlilm ist . . . besseres Weihnachtsgeschenk machen können als mit .Der lebte Mann" ist ein Meisterwerk . . . ein der Uraufführung dieses Films, den man .ilmc Über¬ wirklidies I iditspiel . . . treibung als den besten deutschen Film seil lalircn bezeichnen kann . . . Berliner Borsen-Xeitunq.25. 12. 1924 .... Man empfinde! über den Abschiuh eine ganz IJchtbildbühne 24 12. 1924 grobe Freude ...... Weiter so. und wir werden nicht lange mehr in der W'ett „Der lebte Mann" sein. In reiner und echter lilm-kurier . 24. 12. 1924 Filmkunst sind wirs ia ohnehin seil langem nicht .Kinder von hier und heute beginnt eine neue Und innigen lieibcn Dank Fuch Künstlern und Menschen F poche in der Gesdiuhte der Kinematographiel . für diese köstliche Weihnachtsgabe <$> UFA-LEIh <$> VERLEIHBETRIEB DER U N IVE RSU M-Fl LM AKTIENGESELLSCHAFT .m Urteil der Presse

£ Uhr-Abendblatt • -m 16. Dezember 1924 Germania vom 21. Dezember 1924 Es war ein großer und wohlverdienter Erfclg. Mia May. für die Hauptrolle wie geschaffen, den der Regisseur Henrik Galeen vor allem Frau versteht es glänzend, das späte Liebesglück einer Mia May zu verdanken hat. . . . Man hat ihr c ne alternden Frau verständlich zu machen. Die übri¬ Tragödie der vicrzigjänrlgen Frau sozusagen auf gen Rollen sind ebenfalls sehr gut besetzt mit Al¬ den Leib geschrieben . . . Cialeen verstand es frei¬ lich sehr gut. den Film in die äzene zu setzen. Er fredo Bertone. Ernst Gronau. Memo Benassi und schuf ein fein abgetöntes Kammerspiel, wo alles Desdemona Mazza. die alle von Henrik Qaleens auf Innerlichkeit gestellt ist. und er hat cs auch beschwingter Regie zusammengehalten werden. verstanden, die Charaktere der Figuren lebens¬ wahr zu zeichnen. Was wäre dieser Film ohne 12 Uhr-Blatt vom 16. Dezember 1924 die May! Sie zeigt, daß sie wirklich eine wahre Künstlerin ist. eine Frau, die sich so gibt, wie sie Henrik Galeen hat mit diesem Werk die Tragö¬ ist, eine Frau voller echter Weiblichkeit, verinner¬ die der Frau von vierzig Jahren geschaffen. Er licht. gefühlvoll, aber stets beherrscht und nie¬ greift in die Tiefe, gestaltet aus dem Inneren her¬ mals übertrieben. Sie spielt eine Vierzigjährige, aus und entblößt die Seele des Geschöpfes, das an und will auch nicht jünger erscheinen. Aber wie der Schwelle des Alters noch einmal den Frühling jung, wie erstaunlich jung ist sie trotzdem! Ich ersehnt. . . . Galeen hatte in Mia May eine treff¬ würde unseren jungen Filmschauspiclerinnen raten, liche Helferin. Noch nie habe ich die Künstlerin sich diesen Film anzusehen, denn keine einzige so reif, so beherrscht, so scelenvoll gesehen. unter ihnen besitzt so viel Charme, soviel echte Wunderbar wie die Jugend in ihr erwacht, wie die und warme Weiblichkeit, soviel Herz, wie diese müden Augen zu flirrendem, lockendem Spielzeug Frau, die mit der leuchtenden Königskrone ihrer werden, wie der Zug des Grams um den herb ver¬ goldenen Haare ihre vierzig Jahre so offen, so schlossenen Mund sich reizvoll verklärt. Fs war kühn, so ergreifend gesteht. klug von ihr. eine Rolle wie diese zu wählen, man sagt bewundernd: Wie jung ist doch diese Frau! Bert. Börsenzeitung v. 17. Dezember 1924 Memo Benassi gibt den Giovanni mit italienischer Lebhaftigkeit, offen und jungenhaft, verliebt, ver¬ . . . Die Handlung ist psychologisch sehr fein spielt. verlottert, selbst im Abstieg noch mit dem durchgearbeitet, so daß der äußerst geschmackvoll Reiz des Naturhaften. Alfredo Bertone ist der von Henrik Qaleen inszenierte Film durchaus hö¬ Gatte, zurückhaltend, kühl, ein Ehemann, für den heren Ansprüchen zu genügen vermag. Mia May die Frau zur Einrichtung gehört. Später geklärt, ist . . . hier ein ungetrübter Qenuß für den Zu¬ gesteigert in der Liebe, die ausfüllend ihn zum schauer. ... Ihr Partner Memo Benassi ist der zweiten Male bezwingt. Desdemona Mazza gibt Typ eines Vollblutitalieners. Alfredo Bertone. der einer temperamentvollen Edelkokotte, die aus eines leicht überkultivierten Aristokraten der alten Liebe zu Giovanni alles opfert, ihre rassige Per¬ Schule. Nicht zu vergessen Ernst Gronau in einer sönlichkeit In einer kleinen Rolle ist Ernst Gronau feinsinnig durchgeführten Altenberrenrolle. zu nennen. Der Eindruck des Werkes war tief. ... Morgen post v. 19. Dezember 1924 . . . daIeen führte die Regie mit großem Geschick und vlet Geschmack. Die Hauptrolle spielte Mia May. die diesmal ungewöhnliches darstelleri¬ sches Körnen zeigte. Sie war. was in der heiklen Rolle besonders wichtig, von äußerster Delikatesse, trotz frau¬ enhafter Koketterie von mütterlicher Güte, hatte starke dramatische Ak¬ zente und sah prachtvoll aus. Von andern Darstellern ist der sehr echte junge Italiener des Memo Benassi zu erwähnen, typisch Italienisch In der Gebärdensprache, auch äußerlich sehr passend. Desdemona Mazza gab eine reiche Kokotte, die sich für den Jun¬ gen ruiniert. Aifredo Bertone den Ehe¬ mann elegant urd reserviert, eine kleine Episode sehr hübsch Ernst Gronau. — Die vorbildliche Photo¬ graphie ist ganz besonders zu rühmen (Fuglsang, Lippcrt und Vitrotti). — Der Film hatte Vorwärts vom 21. Dezember 1924 bei der Uraufführung Im U.T. Kurfürstendamir starken Erfolg. . . . Der Film selbst ist eine Augenweide. In einem solch schönen Bilderbuch blättcr: man wirk¬ lich gerne. Man genieüt die Schönheiten der Land¬ schaft und Mia May. Diese Frau trägt nicht nur fabelhafte Toiletten, sie sicht auch selbst Immer noch fabelhaft aus. Der Regisseur Henrik Qalcen tat alles, um den Star in das richtige Licht zu setzen und ein anziehendes Bild dem anderen zu lassen, ohne daß man irgendwelchen besonderen künstlerischen Ehrgeiz verspürte.

M. M. vom 22. Dezember 1924 . . . Aber vom Leben, dem Spiel, dem unge¬ brochenen Zauber dieser großen Künstlerin erfüllt, gewinnt dieser Stoff, wächst in prachtvoll ver¬ haltenen Szenen weit über alle Gcsellschaftsfilme der letzten in die Sphäre wirklicher Kunst.

B. Z. \om 16. Dezember 1924 Der Südwester) vom 17. Dezember 1924 . . . Überraschend Mia May. die In der Belebung Mia May in der Hauptrolle. Auch ein großer durch das späte Liebesglück eine ungewohnte Stern am Flimmcrhtmmel (schönes Wort) der so Leichtigkeit. Geschmeidigkeit und wirkliche Anmut jäh verschwand und nun wieder leuchten will - an den Tag legt. . . . und wird. Mia May ist nicht mehr ganz jung, das läßt sich nicht verheimlichen, aber sie ist eine Künstlerin von Rang, sie hat Charme. Rasse und ihr Spiel ist so faszinierend wie ie zuvor . . . Das Filmmanuskript ist vorzüglich. Die Handlung wird logisch entwickelt und weist keine Lücken in der psychologischen Verknüpfung der einzelnen Momente auf. Die Photographie ist hervorragend und auch schauspielerisch steht der Film weit über dem Durchschnitt. Es ist nicht nur ein Vergnügen ihn zu kritisieren, sondern auch ihn — anzusehen. Deutsche Zeitung vom 21. Dezember 1924 Ein dramatisches Schauspiel mit spannender, gut durch¬ dachter Handlung, wenngleich das nicht neue Thema der un¬ schuldig in den Verdacht der Untreue geratenen Frau die Szene beherrscht. Man muß aber den Manuskriptschreibern Paul Reno und Henrik Galccn. von welchen letzterer gleichzeitig die Regie führt, nachsagen, daß sie cs mit Geschick verstanden haben, alles Kitschige, das sich leicht bei solchen Stücken ein¬ schleicht. vermieden und die Frage des Vertrauens zueinander der Wirklichkeit entsprechend auf die Beine gestellt haben . . . I>er Film spielt in St. Maghuerita (Italien) und zeigt wunder¬ volle Landschaftsbilder bei strahlender Sonne. Die Regie hat gut gearbeitet. Alle Darsteller waren ausgezeichnet, vortreff¬ lich aber Mia May als Baronin. Sie zeigte sich in echter Weib¬ lichkeit: mit schelmischem Lächeln ging sie auf das Spiel mit Giovanni ein. um sich ihrer Pflicht als Frau und Gattin zu er¬ innern. als das Spie! ernst zu werden drohte. Packend und fesselnd war ihre Darstellerkunst, als sie erkannte, daß auch sie bereits einen halben Schritt zu weit gegangen war und von Giovanni die nie abgesandien Liebesbriefe zurück verlangte.

Berliner Lokalanzeiger v.im 17. Dezember 1924 Eine Anzahl vornehmer Darsteller sind um den Erfolg der Novität bemüht, die im Ufa Kurfürstcndamm eine überaus freundliche Aufnat.mc fand. Memo Benassi. der Licht und Schatten im Charakter des jugendlichen Helden glücklich ver¬ tritt. Alfredo Bertolte, der den Ehemann in guter Haltung gibt, und Desdemona Mazza. die mit viel Diskretion eine Dame der Halbwelt spielt. Alle werden aber überstrah t von Mia May. die heute in dem nunmehr kreierten Fach nicht ihresgleichen hat: die Frau, in dem auch für die Männer noch immer gefähr¬ lichen Alter. O ca- rissima. mia. der Abend ist so schön

Der Westen vom 17. Dezember 1924 Ein Wiedersehen mit Mia May — und man kann sagen, ein freudiges. Die Künstlerin, die sich solange ihren Freunden ent¬ zogen hatte, konnte in ihrem neuesten Werk »Die Liebesbriefe der Baronin von S.“ . . . das erstmalig itn U. T. Kurfürsten¬ damm gezeigt wurde, aufs neue einen Erfolg buchen. . . . Das Manuskript ist außerordentlich geschickt gearbeitet und eigent¬ lich um sie herum geschrieben. . . . Mia May gibt schlich! und einfach sich selbst. Keine Pose, nichts Gemachtes, sondern eigenes Leben und Erleben mit bewundernswerter Unmittel¬ barkeit. Die Frau von 40 Jahren. Und dennoch mit dem Charm, mit dem Reiz ihrer feinen, dezenten Persönlichkeit wirkt sie iung. so jugendfrisch, daß sie keine Komödie zu spie¬ len braucht, wenn sie wie ein junges Mädchen mit dem italie¬ nischen Naturkind eine kleine Tändelei beginnt. Das wirkt alles so echt, so überzeugend, so bewundernswert.'— Ihr zur Seite standen Alfredo Bcrtonc. Ernst Gronau. Memo Benassi und Desdeinona Mazza, ein treffliches Ensemble, das zu seinem Teil mit zum-Erfolge beitrug. L. B. B. vom 20. Dezember 1924 Nr. 149 Der Film Nr. 51 vom 21. Dezember 1924 Wir machen hier die Bekannts:haft mit einem Ein Film mit Mia May. An sich bereits ein Publi¬ neuen Typus des Kammcrspiclfilirs. Und um es kumsschlager. Mia May ha: man sehr lange nicht gleich vorweg zu saRcn. eine sehr erfreuliche Be¬ im Film gesehen und sie schmerzlich vermißt, so kanntschaft . . . Das Manuskript von Qaieen und daß jeder neue Film mit ihr eine ereignisreiche Tat Rcno brinet eine ReradliniRe von der ersten bis zur für das Kinopublikum ist. Der Erfolg des neuen letzten Szene spannende HandlunR. die stets inter¬ Mia May-Pilms hat gezeigt, wie viele Freunde sie essant ist und die Gefahren. kitschig zu werden, heute noch hat. wie gern man sie auf der Leinwand äußerst geschickt umeeht. Galeen hält sich in der sieht und welche hohen Wellen Publikumsbcifall RcRieftihrunR auf einer sehr respektablen Höhe, überhaupt schlagen kann . . . Die Regie ist sehr schafft packende Kontraste, bringt bezaubernde geschickt und sauber vorgegangen und es ist eine Landschaftsausschnitte, ohne sich in regietech- Milieudurcharbeitung. die fesselt. Gatecn hat die nische Tüfteleien zu verlieren .... Den starken italienische Landschaft wirkungsvoll verwandt. Erfolz aber entschied Mia May. Keine andere Man sieht Bildwirkungen von außerordentlicher deutsche Schauspielerin hätte diese überaus Ein-Iruckskraft. Mia May spielt nicht routiniert, schwierige Rolle, in der Jugend um! Reife im har¬ sor ern seelisch belebt, gestalte! das Schicksal monischen Einklang wiederzugeben sind, mit ähn¬ eint geprüften Frau glaubhaft und zeigt, daß sie licher Grazie oder stärkerer Glaubwürdigkeit dar¬ eine Darstellerin ist, die nicht ein Star sein will, zustellen vermocht. Mia May hat das berückende sondern Menschen gestalten kanr. und will.: Ihre Lächeln der Gioconda, wenn sie beglückt wird italienischen Gegenspieler fügen sich ihrem Spiel oder andere beglückt, sie hat den Ernst einer Ma¬ sehr geschickt an. so daß ein einheitlicher Rahmen donna. wenn die Schattenseiten des Lebens ihren vorhanden ist. der nicht durch irgendwelches Blick trüben. Memo ßenassi, ihr Gegenspieler, gibt Überspielen zerstört wird. dem verliebten und verlotterten Musikanten sym¬ pathische Züge, während Desdemona Mazza ein rassiges, doch allzu dezentes Straßenmädchen ist. Film-Kurier vom 16. Dezember 1924 Die Photographie zeigt klare und gut gesehene Galeens Regie verdient das Prädikat „nobel“ hi Bilder. Die bei der Premiere anwesende Mia May jeder Beziehung. Nobel ist das Exterieur, diskret war Zeugin eines überaus starken Erfolges. abgestimmt das Zusammenspiel, kurz ein Film mit Haltung. Und die italienische Handlung ist geschickt Film-Echo vom 21. Dezember 1924 in die Handlung hineinkomponiert. Mia May geht Mehr als ein Jahr mußte vergehen, damit wir hier erfolgreich auf dem Wege weiter, den sie erkennen lernten, daß Mia May doch die bedeu¬ bereits mit Erfolg im zweiten Teil der Tragödie tendste weibliche Persönlichkeit der deutschen der Liebe beschriften.; Sie ist umweht von Leinwand ist. Bereits im zweiten Teil der Tragödie jener sanften Melancholie, die Spätherbststimmung der Liebe wechselt sie aus dem Rollenfach der verleiht. Und über der Gestalt liegt jener Liebhaberin in das der reifen Frau über. Und auch Schimmer von Liebenswürdigkeit, der allen ihren in diesem stimmungsfeinen Film sind die Liebes¬ briefe nicht mehr Geständnisse einer roten Leiden¬ Filmgestaltungen ihr unwechselbares Gesicht gibt schaft, sondern beinahe Briefe, die ihn nicht er¬ . . . Ein sorgfältig gearbeiteter, von Anfang bis reichten. . . . Mia May traf den Ton mit schlaf¬ zum Schluß unterhaltender Spielfilm, der mit Recht wandlerischer Sicherheit . . . starken Beifall auslöstc.

Die abgebildeten Strichzeichnungen sind in Original- grobe als Matern durch unsere Filialen erhältlich

UFA-LEIH VERLEIHBETRIEB DER UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT jfc N mmer 933 Rmcmofograpft Seite 29

Der Fall Maly Dclschait. Schönheitskonkurrenz im Da gibt's in Berlin eine Dresdner Uia-Palast junge, hübsche Schauspiele¬ lm Ufa-Palast zu Dresden rin, die hier und da filmt, findet ein Damen-Schön- die plötzlich ihre Affäre be¬ heitswettbewerb statt, bei kommt, weil sie das Schieds¬ dem die Filmaufnahmen un¬ gericht der Spitzenorgani¬ ter Leitung des Filmdarstel¬ sation, unter dem Vorsitz lers Bernd Aldor vorgenom¬ des Bühnenrichters für men werden. Unter den 20 Groß-Berlin, auf ein Jahr ausgesetzlen Preisen befin¬ von der Arbeit bei deutschen den sich ein komplettes Filmfirmen ausschließt. Paradiesbet'., ein Modell¬ Diese junge Dame fällt kostüm, ein Tafelaufsatz, nun im großen Jannings- eine goldene Armbanduhr, film „Der letzte Mann" be¬ eine Jahresfreikarte lür sonders auf, und da sie, wie zwei Personen usw. Außer¬ gesagt, hübsch ist und auch dem wird der Dicsdner etwas kann, drängt sich alle Maler Paul Schier die erste Welt, man solle die verfolgte Preisträgerin kostenlos por¬ Unschuld gegen den Unter¬ trätieren, während jede nehmer schützen. nicht prämiierte Bewerberin Eine Änderung des Spruchs zwei Freikarten erhält. durch Einwirkung in der Öf¬ fentlichkeit durch lange Ar¬ Der Tenor der „Kammer¬ tikel ist nui schwer möglich. musik". Man kann der. Spruch be¬ Tenöre pflegen manchmal dauern, aber man muß hinter abzusagen, oder aber, na¬ ihm stehen, weil gerade die mentlich wenn sie aus Ita¬ Arbeitsbedingungen zwischen lien stammen, verwechselt Darstellern und Fabrikanten zu werden. Auch die Film- so locker geworden sind, tenöre. wie wir letzthin er¬ daß sie ein.j Gefährdung der leben mußten. So werden ganzen deutschen Fabrika¬ wir darauf aufmerksam ge¬ tion bedeuten. macht, daß sich Henny Por¬ Wenn wir recht unterrich¬ ten für ihren neuen Froeh- tet sind, hat man der Künst¬ lARUPp-eRnemann lich-Film „Kammermusik" lerin auch geraten, diesen nicht, wie wir neulich be¬ Weg zu gehen. Sie kommt STMnL- PROJeKNTOR richteten Herrn Ferrari, son¬ damit weiter als mit großen dern Herrn L.vio Pavianelli Brandartikeln, die letzten verschrieben hat, der, dessen Endes die Spitzenorganisa¬ ..JmpeRnTOR" sind wir sicher, für seine tion nur immer wieder zu Rolle alle jene Vorzüge Die anerkannt führende Theatermaschine. äußerster Strenge zwingen, mitbringt, die dem Caruso weil es sich ja nicht nur um Auf allen beschickten Ausstellungen stets der Leinwand, Rudolph \ a- die Nachteile der Frau Del- höchst p ram i iert. Letzte Auszeichnung lentino, eignen. — Wenig¬ stens bis aui den Bart, itn schaft, sondern auch um das Turin 1923: Grand Prix u. Goldene Medaille Ansehen der Spitzenorgani¬ Falle sich der schöne Rudolf sation, handelt. Und das ist Bei Einkäufen auch von Ersatzteilen achte nicht inzwischen wieder ra¬ etwas, was uns mindestens man stets auf unsere Schutzmarke sieren ließ! so wichtig ist wie das Mit¬ nfujpp-ewieTiBm ninoflppoRflTe ö/rba Datsoen 156 leid mit Frau Delschaft. die Der Vorstand der Deulig. vielleicht diese Folgen nicht Im Verfolg unserer Be¬ geahnt, und die in dem frag¬ merkung über die Zusam¬ mensetzung des neuen lichen Fall vielleicht etwas Deulig-Vorstandcs werden unüberlegt gehandelt hat. wir gebeten, darauf hinzu¬ Wir persönlich würden es weisen, daß die Leitung gern sehen, wenn die Spit¬ der Heimlicht weiter wie zenorganisation von sich aus bisher in den Händen der in einiger Zeit eine Revision Herren Direktor Schultze des Urteils vornähme. Wir und Niedermeyer verbleibt. möchten es aber nicht for¬ Herr Direktor Schultze wird dern, weil es als Forderung auch weiterhin die Lei¬ niemals, aus Entgegenkom¬ tung der Meßterwocht, der men aber immer, erfüllt Werkfilm-Abteilung usw, werden kann. behalten. Seite 30 Nummer 933

Norm* Talmadge in Berlin. „Arabella“ bei United Artists. Wie uns aus London gedrahtet wird, ist Direktor Wie uns aus New York gekabelt wird, sollen zwischen Schenk von United Artists mit seiner Gattin Norma Tal¬ Sternfilm und United Artists Verhandlungen schweben, madge im Savoy-Hotel eingetroffen. Er wird voraus¬ wonach „Arabella" im Rahmen des United Artist-Ver¬ sichtlich am 20. Januar in Berlin sein. Es ist nicht aus¬ leihs in Amerika erscheinen soll. Über Einzelheiten ist geschlossen. daß 7u gleicher Zeit auch noch andere pro¬ bereits eine Verständigung erzielt. Die schriftliche minente Persönlichkeiten in Berlin anwesend sind, da Fixierung der Abmachungen soll bei der Anwesenheit die Amerikaner mit ihrem Besuch ganz bestinmte, wich¬ Schenks in Berlin erfolgen. tige. geschäftliche Feststellungen treffen wollen. Wir möchten auf die Angelegenheit, die uns aus London mit allen Einzelheiten gemeldet wird, vorläufig nicht ein- Von der Brüsseler Schönheitskonkurrenz. gehen, weil es sich um so weitgehende Transaktionen Der von der Paramount eröffnete Wettbewerb, an wel¬ handeln soll, die wir vorher nachprüfen wollen, ehe wir chem, wie wir kürzlich berichteten (siehe Nr. 931/32), derartige Alarmnachrichten in die Welt senden. mehrere hundert belgische Damen teilnahmen, die in sich den Beruf zum Kinostern fühlen, ist zum Abschluß ge¬ langt. Der „Kinematograph" ist als erstes Fachblatt in Chaplin in Deutschland bei der Paramount. der Lage, das Porträt der jungen Dame zu bringen, welche Einem Telegramm aus New York zufolge soll die mit dem Maximum der Stimmen aller dem Preisrichter¬ Paramount zwei große Chaplinbilder, unter anderen den kollegium angehörigen Fachmänner der führenden Kreise „Pilgrim", für den Vertrieb in Deutschland erworben Belgiens in Kinematographie und Photographie als die haben. Das würde bedeuten, daß diese beiden Werke beste Vertreterin aller jener Eigenschaften bezeichnet bei uns im Verleih der National erscheinen würden, die wurde, welche man von einem jugendlichen Kinostar er¬ damit natürlich wieder eine außerordentliche Bereiche¬ wartet. Die junge Dame, Baronin Allettc de Briess. ist rung ihres Verleihprogrammes verzeichnen kann. nun in Belgien in wenigen Tagen zu großer Popularität Auch die anderen unbekannten Chaplin-Bilder kennen gelangt, da die Zeitungen ihr Porträt mit enthusiastischen zu lernen würde uns sehr interessieren. Beschreibungen ihrer Schönheit verbreitet haben, denn der Diese Transaktion ist ein Beweis dafür, welche Bedeu¬ neueste Stern am Kinofirmament hat trotz seiner 20 Jahre tung die deutsche l'aramount-Organisation für die Ame¬ schon mehrere Schönheitspreise davongetragen. rikaner hat, und man darf nicht fchlgehen, wenn man Die Nachricht wird in Deutschland um so mehr Inter¬ die gemeinsame Reise der Paramount-Leute m ^ den esse erregen, als die Preisgekrönte aus dem abgetretenen Männern Harold Lloyds auch nach dieser Richtung hin Gebiete von Malmedy stammt, somit deutscher Herkunft in gewisse Zusammenhänge bringt. und Muttersprache ist.

Die internationale Filmpresse Fortsetzung des Leitartikels.

Man geht nicht fehl, wenn man die Behauptung aufstellt, gestattete und falsch verbreitete Publikationen mehr daß neunzig Prozent aller fabrizierenden Firmen' so gut Schaden als Nutzen angestiitet ist. wie gar keine Übersicht über die internationale Filmpresse Der „Kinematograph" ist das erste deutsche Filmorgan, haben. Sie sehen infolgedessen nicht, bis zu welchem das in New York seine großen Bureaus besitzt, das die Maß künstlerischer Vollendung die Anzeigen in anderen engste Beziehung zur amerikanischen großen Tagespresse Ländern gediehen sind. angeknüpft hat und dem die Hilfsmittel seines Verlages Es ist klar, daß der Engländer, der Amerikaner, ja so¬ zur Verfügung stehen, die sich um das große deutsche gar schon der Italiener und der Franzose an den gedruck¬ ,,‘Echo” gruppieren, das bekanntlich seit Jahren das offi¬ ten Angeboten deutscher Firmen meist schon aus rein zielle Exportorgan des Reichsverbandes der deutschen äußerlichen Gründen kein Interesse haben. Industrie und des Leipziger Messeamts ist. Das neue Jahr wird hier die systematische Organisation Billig gedruckt, mit einem merkwürdig verschrobenen bringen, die sich dann für den Film genau so bewähren deutschen Geschmack entworfen, macht die Anzeige wird wie für die anderen großen deutschen Industrie¬ keinen Eindruck, was gerade in unserer Industrie beson¬ zweige. ders bitter ist, wo d:e möglichst tollendete Form unserer Wir machen von dieser Tat kein großes Aufheben, denn Ankündigung aus der Natur unserer Ware heraus erfor¬ wir halten es für selbstverständlich, all die reichen Mittel derlich ist. des großen Scherl-Verlages auch in den Dienst unserer Finden sich in diesem Jahre nicht Mittel und Wege, Freunde zu stellen. Wir wünschen nur, daß sie sich all unsere deutsche Fachpresse in der Aufmachung und Aus¬ dieser Hilfsquellen, die unberechnet und ohne jede Ver¬ stattung weiter zu entwickeln, wird man dazu übergehen pflichtung benutzt werden können, reichlich bedienen. müssen, für bedeutend höhere Summen im Ausland seine Denn sie sind von uns geschaffen aus ideellen Gründen Anzeigen aufzugeben. Dcitn wagemutige Verleger haben heraus, nach dem Prinzip — das wir immer wieder be¬ in den letzten Jahren allerhand Opfer bringen müssen, tonen — dem großen Ganzen dienen zu wollen. die sie gern auch noch eine Zeitlang fortsetzen werden, Diese Arbeit im gemeinsamen Interesse wird für die wenn sie sehen, daß die Industrie Interesse zeigt. deutsche Filmfabrikation unentbehrlich und wichtig sein. Die internationale Annäherung — das kann gar nicht Ergeht man sich auch im neuen Jahr wieder in Klein¬ oft genug gesagt werden — ist die wesentlichste Aufgabe krämerei und persönlicher Auseinandersetzung, wird der nächsten Zeit. Wir wollen den Weltabsatz — und vieles, wenn nicht alles verloren werden. den bekommen wir nur, wenn wir immer von uns reden Das sei heute am Jahresanfang unterstrichen, auf- machen, wenn wir unsere Ware immer wieder anbieten, gcrichtet als Mahnstein, der weithin leuchten möge, bis auf allen möglichen Wegen. Wobei nur darauf zu achten zum kleinsten Fabrikanten, zum kleinsten Verleiher und ist, daß nicht durch schlecht gemachte, unzulänglich aus¬ zum kleinsten Theaterbesitzer. Rinctnotogropfi

MIMi

E| pikanten Schönheit ■K zu erfreuen. Jetzt Film „Aschermitl- _S hat die Universal- woch", lür den die 1 * ' ' Picturcs Corpora- Firma Althoff:& Co. Die „K der L len t.on zwei Dramen (Gustav Alt hoff) u.a. Kmrtimmn herausgebracht, in verpflichtet hat: eenen Virginia Vally Clairc Rommer. Lia Eibenschtitz, Marg. Die Trianon-Film-Gesellschaft erwarb e spielt, und zwar: ..Signal Kupfer, Sybil Morell, Elli Petersen. Adele durch die Geschäftsstelle des Ver¬ Weichensteller) und „ K — Sandrock. Bernd Aldor. Karl Auen, bandes Deutscher Filmautoren das Welt- " lK — der Unbekannte), Hugo Fischer-Köppen, Karl Becker- rerfilmungsrecht an dem Roman „Der tolle können jederzeit bei der sachs, Ernst Rückerf, Eduard v. Winter¬ Mr. Teddy aus New York" von Erich Einstein, G. m.b. H., Berlin stein. Hans Wallner. Regie: Wolfgang idrichstraße 224, besichtigt Neff. Aufnahmeleitung: Richard Wex- berg. Pür den Terra-Film „Der Demütige und * die Sängerin" ist Lil Dagover für die F'Ver Land licht-Filmverleih bringt von den r\ie Greenbaum-Film G. m. b. H., Berlin, Rolle der Sängerin verpflichtet worden für die laufende Saison angekündigten beginnt ihre wiederaufgenommene und Hans Mierendorff für die Rolle des fünf Fatty-Lustspiclfilmcn zunächst die Produktion mit einer Reihe größerer Ko¬ Liesegang. beiden Fünf- bzw. Scchsakter „Fatty als mödien. deren Regie in den Händen von vierfacher Bräutigam" und „Fatty im D- Const. 1. David liegt. Für das erste Der neueste und größte Mary-Pickford- Zug der Liebe" heraus. Außerdem wird Werk, „Sündenbabel" (Manuskript von .Film der Terra „Der Ritt ums Le¬ in dem Verleih der Landlicht der in vielen Const. 1. David), sind als Hauptdarsteller ben" (Dorothy Vernon) erlebt im Ja¬ Hauptstädten der Welt bereits mit großem Reinhold Schönzcl und Maly Delschaft nuar seine Uraufführung im Ufa-Theater Erfolg gezeigte Film „Der Aufstieg zu verpflichtet. Tauen tzienpalast Akropolis" in Kürze erscheinen. kleinen Insel 1 Film, der direkt von Deutsch): -oaus, an dt. - — Leben auf der vereisten und verschneiten nach Australien und Neuseeland verkauft Avenue und der 57. Straße. Präsident einsamen Insel mutet mit den wunder¬ worden ist. Somit ist es der Auslands- Carl Laemmle begleitete diesen Umzug baren Stimmungsbildern wie ein echtes Abteil mg der Froelich-Film G. m. b. H. mit einigen launigen Worten, indem er Wintermärchen an. — Als ein neues Bei¬ gelungen, eine direkte Geschäftsverbin¬ sagte: Vor zwölf Jahren zog die Zentrale spiel deutscher Technik wird die soeben dung mit den genannten Ländern anzu¬ der Universal aus der 14. Straße nach fertiggestellte erste deutsche Personen- knüpfen. Dieser Erfolg ist um so be¬ dem Broadway und wählte dori das be¬ Scil-Schwebebahn. die vor. Oberwiesen¬ merkenswerter, als der Film „Mutter und rühmte Hau« Nr. 1600. Bald wurde diese thal im Erzgebirge auf den Fichtelberg Kind“ inhaltlich und künstlerisch eine Gegend der Mittelpunkt der Filmbranche. führt, gezeigt. In einer Reihe interessan¬ rein deutsche Darstellung des Themas Dann ließen sicF dort aber auch Musi¬ ter Einzelbilder sehen wir die aufwärts¬ ist und sich völlig frei hält von Kon¬ kalienhändler und andere Leute nieder, strebende Bahn aus dem Nebelmeer zessionen gegenüber ausländischen Ge¬ und schließlich eröffneten einige chine¬ emporsteigen und zum Gipfel klimmen. — schmacksrichtungen. sische Restaurants ihre Pforten. Meinen Aus dem internationalen Leben werden Kunden war das Haus Nr. 1600 jetzt nicht die neuesten Aufnahmen des weltberühm¬ mehr fein genug. Verleiher und Thcatcr- ten Violinvirtuosen Fritz Kreisler und bcsitzer aus allen Ländern, die mich be¬ dessen Gattin, deren grenzenlose Wohl¬ tional Picturcs Inc. New York erscheinen, suchten, meinten: Ihr sollt euch was tätigkeit ihr den Dank des ganzen deut¬ trifft AVang Januar auf seiner Rundreise schämen, in solchem Kasten zu wohnen. schen Volkes sichert, gebracht. — Zu¬ durch eie Hauptstädte Europas in Berlin Nun bin ich zwar der Meinung, daß man letzt zeigt die Deuligwoche eine Anzahl ein. Mr. Goldwyn beabsichtigt, seinen auch in einfachen Räumen arbeiten kann, von Spezialaufnahmen au« Albanien, das neuesten Film „Ein Dieb im Paradiese“, aber ich ertrug das ewige „Meckern“ wieder einmal durch eine Revolution von der soeben fertiggestellt wurde, in einer nicht länger und erteilte kurz ent¬ sich reden macht, ln eindrucksvollen Interessenten - Vorstellung vorzuführen. schlossen Order, neue Räume zu suchen. aulierordentlich plastischen Bildern sieht Nähere Mitteilungen hierüber erfolgen in Der Mann, dem dies ablag. tat ganze man dieses unberechenbare Volk und Kürze. Arbeit: Fr schlug mir das Heckscherhaus seine landschaftlich überaus reizvolle an der F'ifth Avenue und der 57. Straße Heimat an sich vorüberziehen. vor. und ich willigte ein. nachdem ich mich überzeugt hatte, daß es eins der dieser Firma Dr. Curt Thomalla zur schönsten und modernsten Gebäude von * * Dorainc-Films der Messlcr-Osler- wissenschaftlichen Bearl Ölung und regie- New York sei. Ich möchte aber nier auch mayr-Film G. m. b. H. (Messtrofilm) technischen Sichtung des vorhandenen versichern, daß ich auch in den neuen . Schicksal wird im Monat Januar im Materials übertragen worden. Prunkräumen im Heckscherhaus immer Phocbus-Palast im Marmorhaus statt¬ der alte Carl Laemmle bleibe. finden. 1 blicktic i von der Firma Hofbauer & & Co.. Akt.-Ges., ist der Film „My 1 Films ..Der Fluch ", der im Februar Klein, Berlin, der Film „Heiratsschwind¬ Darling“, in der Hauptrolle Baby Peggy. nächsten Jahres erscheint, erwarb die ler ’ (Regie Carl Boese) gedreht. Fs nunmehr von der Film-Prüfstelle auch für Filmrechtc auf den Roman Hugo Bet¬ wirken m t: Reinhold Schünzel. Uschi Jugendliche freigegeben worden. tauers „Der Herr auf der Galgenleilcr". Flleot. Erna Morena. Erika Gläßner, Evi Eva. Kä:he Haack. Rosa Valetti. Marga¬ D'e Ellen-Richter-Film-Gesellxchall ist rete Kupfer, Sophie Paggay, Adolphe vrn ihrer Expedition nach Ostasien Engers. Carl Falkenberg. Photographie: tid“, nach Fritz Reuter, der unter der wohlbehalten in Berlin eingetroHen. Die Mutz Grecnbaum, Bauten: Kurt Richter. Regie von Ivan Hcdqvist von der Alad- Uraufführung des während der Reise auf¬ din-Gese llschaft hcrgestelit wurde, mit genommenen Films ..Der Flug um den Ausnahme weniger nordischer Länder er¬ Erdball" findet Milte Februar in Ber¬ sehe Leiter der Induslrie-Film-G. m. worben. lin. London und Paris gleichzeitig stat'.. b. H„ Herr Film-Ingenieur Otto Dorn, wurde vor einigen Tagen in des Handels¬ IJ obert Valberg spielt die Hauptrolle In dem Pariser Atelier des dem Westi- register als selbständige Firma zwecks ** in dem Spionagedrama der Otto- * Konzern angcgliedertcn Cinc-Francc- Herstellung von Industrie-, Reklame-, Filmgesellschaft, das: „Der Totengräber F:lm sind die Aufnahmen zu dem Film Trick- und Sport-Aufnahmen, einge¬ Oesterreichs“ betitelt wurde, nach au¬ . Der galante Prinz“ vom Regisseur Tur- tragen. Die Firma lautet: Dorn-Film, thentischen Dokumenten der Geheim- janskt jetzt beendet worden. Der Film, Otto Dorn. Berlin-Schöncberg. akte des Untersuchungsgerichtes der demnächst von der Westi auch in Deutschland auf den Markt gebracht IV «• Mcsslcr-Ostcrmayr-Film G. in. b. wird, wird von Jacque Catelain. Nicolai *-■' kcnncnzulcrnen. die mit dem Para- H. (Messtrofilm) hat für ih-en süd¬ Kolin, Nathalic Kowanko gespielt. mount-Film „The Covcrcd Wagon“ („Die deutschen Verleih den bekanrien Film Karawane"), der demnächst in Deutsch¬ „Baby Peggy, der kleine Kapitän“ er land bei der National-Film A.-G. heraus¬ worben. Für das übrige Deutschland ' » Lebenslagen dem Menschen zur kommt, in Verbindung stehen. Die Ur¬ erscheint der Film im Verleih Rudolf Seite steht und ihm die großartigen aufführung der „Karawane" fand im Berg. Kräfte seines Instinktes zur Verfügung März 1923 im Criterion-Theater in New stellt, das zeigt uns der in Kürze er¬ York statt. In diesem Theater wurde der scheinende Film der Ufa-Kulturabteilung Film ununterbrochen 59 Wochen lang, *’ „Die Fahrt ins Verderben", und Armin „Des Menschen Freund". Jede der zahl¬ d. h. ein Jahr und zwei Monate, gegeben: Petersen schreiben ein Filmmanuskript, reichen Rassen erscheint in der ihr typi¬ er lief täglich zweimal zu Eintrittspreisen, welches als Grundthema den Inhalt der schen Situation. In reizenden Szenen wie sie bisher noch nie bezahlt wurden, beiden bekannten Theaterstücke „Anne- agieren dressierte Hunde als Menschen und kein anderes Theater New Yorks Liese“ und „Wie die Alten sungen . . maskiert und lassen uns herzlich lachen spielte während dieser Zeit den Film. behandelt. über die menschlichen Torheiten unter Nach der Statistik der Theaterleiter der tierischen Vermummung. Bringt uns haben den Film im Criterion-Theater „Rin-Tin-Tin“ eine Episode aus dem 600 000 Menschen gesehen. In Chicago * " F'rgon-System wird zurzeit in Rhein¬ Leben eines Hundes, so ist hier der lief „Die Karawane“ 23 Wochen (250 000 land und Westfalen von der Terra her¬ Hund als solcher belauscht in einer lan¬ Ecsucherl, in Boston 29 Wochen (300 000 ausgebracht und ist bisher mit großem gen Reihe lebhafter Szenen ins Bild ge- Besucher), in Hollywood 35 Wochen Erfolg in Düsseldorf, Köln, Duisburg und (710 000 Besucher). Essen gelaufen. 933 Afmtnatootapf) Seite 33

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Die zahlreichen Anfragen seitens «Icr Thealcrl»csil/er veran¬ lassen uns folgendes festzustellcn: Nachdem wir seil Wochen in ständigen Insei*aten unseren neuen Tarzan-Film

TARZANS RÜCKKEHR IN DEN URWALD

1. Teil: »Der Herr der Wildni: 2. Teil: »Der (ioldschatz

mit Klmo Lincoln in der Hauptrolle unkundigen. ist die Bayerische Film-(«esellsehafl dazu ii)icrgegangen, ihre alten Tarzan-Filme »Tarzan bei den Affen« und »Tarzans Itoman«, die vor ca. I Jahren erschienen, wieder auf den Markt zu bringen und in großen Inseraten anzupreisen. Hs kann sieh hierbei nur um das Z\veitmono|>ol handeln, worüber sieh die Bayerische Film-(iesellschaA wohlweislich ausschweigt, während wir den neuen O r i g i n a 1 f i I m nach dem weltberühmten Itoman von Edgar Hice Burroiighs »Tarzans liückkehr in «len Urwald« (Hauptrolle: Klmo Lincoln) im Krstmonopol vertreiben.

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Etwas über Fehlerquellen und Fehlergrenzen I Fehlerquellen und Fehlergrenzen spielen in den messen- apparat und dem Projektor. In allen Fällen handelt es a den Naturwissenschaiten eine grobe Rolle. Sie fälschen sich zunächst darum, den Film um ein bestimmtes Stück jede Messung und bewirken, daß, wenn man dieselbe Größe weiter zu schalten und alsdann eine Zeitlang unverrückbar mehrmals unter sonst gleichen Bedingungen mißt, Einzelwerte in dieser Lage zu halten. Soll ein Gegenstand um eine erhalten werden, die sich zwar um einen bestimmten Mit¬ stets gleichbleibende Länge geschaltet werden, so ist dieser telwert herumgruppieren, aber doch von ihm und vonein¬ Bedingung dann am leichtesten zu genügen, wenn die ander abweichen. Und zwar auch dann, wenn man Me߬ Schaltung stets durch ein und dasselbe ächaltglied bewirkt werkzeuge und Meßmethoden noch so sehr verfeinert. Und wird. Diese Voraussetzung trifft bei dem Greifer stets der Mittelwert ist, selbst wenn man ihn aus einer noch so zu, sie ist niemals erfüllt beim Malteserkreuz; denn bei großen Anzahl von Emzelwerten gewinnt, keineswegs als letzterem haben wir es, falls es, wie gewöhnlich, vierteilig absolut richtig anzusehen; er ist vielmehr mit einer gewis¬ ist, tatsächlich mit vier vollkommen voneinander unabhän¬ sen Wahrscheinlichkeit nur innerhalb bestimmter Grenzen gigen Schaltgliedern zu tun, die nacheinander >n Wirkung verbürgt, d. h. es kann der unbekannte, absolut richtige treten. Es ist darum klar, daß man soweit als irgend¬ Wert um ebensoviel oberhalb wie unterhalb des erhaltenen möglich den Greifer benutzen soll, und nin benutzt ihn Mittelwertes liegen, ohne daß man deshalb Methode, Me߬ ja auch bei den drei Maschinengattungen, welche die werkzeug und Beobachter einen Vorwurf machen darf. Grundlage bilden: beim Perforieren, Aufne'.men und Ko¬ Was für jede Messung gilt, gilt auch für jeden Vorgang, pieren. Grundbedingung ist: das Bild soll stehen, d. h. den wir durch ein Instrument hervorrufen, das eine große die unbeweglichen '.eile des Bildes sollen auf der Pro¬ Anzahl von Arbeitsgängen macht, die eigentlich alle abso¬ jektionswand unverrückbar an derselber Stelle liegen. lut gleich sein sollen. Fehlerfrei ist keines, und es arbeitet Steht das Bild nicht, so ist das der Beweis dafür, daß die nur danr befriedigend, wenn die Fehler des einzelnen unvermeidlichen Fehler so groß sind, daß sie die Grenze Arbeitsganges der Regel nach unterhalb einer Grenze der Wahrnehmbarkeit überschreiten; solange sie unter bleiben, bei deren Überschreiten die Fehler störend wiiken. dieser Grenze bleiben, sind sie für uns nicht vorhanden. Solche Instrumente haben wir in der Kinotechnik in der Wo liegt nun diese Grenze? Um darüber Aufschluß Perfoi iermaschine, im Aufnahmeapparat, dem Kopier¬ zu erhalten, wollen wir eine andere Fehlerquelle betrach- Seite 50 Rmcmatograpf) Nummer 933 ten, die mit dem Schaltwerk selbst nichts zu tm hat, son¬ Kameranegative sind, sie dürfen also nur eine Unscharfe dern auf optischem Gebiet liegt. Jeder, der einmal photo- von ' » mm haben. Da man aber schon auf näheren Plät¬ giaphische Bilder auf der Mattscheibe der gewöhnlichen zen des Theaters volle Bildschärfe beansprucht, verlangt Kamera eingestellt hat, weiß, daß beim Versciieben der man vom Kinonegativ im allgemeinen eine Schärfe bis auf Mattscheibe ein scharf eingestellter Gegenstand unschar* wird. Eine geschnitten scharf eingestellte schwarze Linie Da nun die schönste Schärfe des Negativs nichts nutzt, auf weißem Hintergrund wird verwaschen. Aus bestimm¬ wenn nicht eine ihr gleichwertige untere Fehlergrenze im ten, durch den Bau des menschlichen Auges bedingten Stehen erreicht ist, so ist zu verlangen, daß die Größe der Gründen erscheint dem normalen Auge ein in c5 cm Ent¬ einzelnen aufeinanderfolgenden Schaltschnitte keinesfalls fernung befindliches Bild dann noch scharf, wenn die um 1 x mm voneinander abweicht. Der Fehler im Schirm¬ „Verwaschenheit" 1 ... mm nicht überschreitet. Es muß bild kann sich aber zusammensetzen aus mehreren auf die also eine gewöhnliche Photographie, wenn sie dem bloßen, einzelnen Maschinen sich verteilenden Fehlern, und wenn sie aus 25 cm Entfernung betrachtenden Auge geschnitten diese auch jeder für sich unterhalb von ' » mm bleiben, so scharf erscheinen soll, im Negativ so eingestellt sein, daß können sie sich doch so addieren, daß ein Gesamtfehler die Unscharfe ' .» mm nicht überschreitet. Vergrößern wir von wesentlich mehr als 1 » mm entsteht. Man wird also eine solche Photographie, d. h. betrachten wir sie unter gut tun, die Fehlergrenze beträchtlich herabzusetzen, um solchen Umstanden, daß dasselbe Stück des Eildes von dadurch die Wahrscheinlichkeit eines 1 » mm übersteigen¬ uns unter einem größeren Winkel betrachtet wird, so den Fehlers zu vermindern. Aus diesem Grunde wollen erscheint sie nicht mehr geschnitten scharf, sondern wir als zulässigen Fehler einen solchen von höchstens unscharf. Das Schirmbild im Kinotheater ist gegenüber 1 m mm ansehen. Addieren sich dann auch für eine Stelle dem Filmbild im ßildfenster je nach der Schirmgrößc auf im Film zwei solcher Fehler, so überschreitet der Gesamt¬ das Mehrhundertfache vergrößert. Wir betrachten es aber fehler im Schiimbild, der dann 1 » beträgt, doch nicht auch je nach dem Platze, auf dem wir uns befinden, aus merklich die zugelassene Grenze von 1 ». mm. einem Abstand, der das Hundertfache von dem übersteigt, Für den Greifer muß aber zunächst verlangt werden, aus dem wir die kleine Photographie zu betrachten daß er in sich nicht mehr als 1 » mm Luft hat. Es muß pflegen. Projizieren wir z. B. so, daß die wagerechte Btld- aber auch die Greiferspitze sich so von der erfaßten kante etwa 5 m ist. so ist die Länger.vergrößerung auf dem Schalt kante im Loch loslösen, daß ein nachträgliches Ver¬ Schirm das 200fache gegenüber dem Filmbild; betrachten rutschen von dem genannten Betrag gleichfalls nicht mög¬ wir das Bild aus 25 m Entfernung, so beträgt dieser Ab¬ lich ist, nur dann ist man sicher, daß der Film auch dort stand das lOOfache von dem, den wir haben, wenn wir eine haarscharf genau liegen bleibt, wo ihn die Greiferspitze am Photographie aus der Hand betrachten. Sollen nun die Ende des Hubes hin befördert hat. Schirmbilder ebenso scharf erscheinen, wie es die Papier¬ Bei der Perforiermaschine tritt aber noch eine besondere photographien sind, so muß das Kinonegativ doppelt so Schwierigkeit auf. Die Stanze biegt, ehe es zum eigent¬ scharf eingestellt sein, als es die gewöhnlichen scharfen lichen Durchlochen kommt, das Zelluloid in das Locheisen

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lochsUngen ver¬ schwinden müs¬ sen. denn bem optischen Aus¬ gleich st absolut-. Gleichheit allei Lochabstände un¬ erläßliche Bedin- wird. während n" - - v T der Abstand der Greiftr liegen die Löcher innerhalb der Gruppe lediglich von der Stanze ab¬ Verhältnisse beim Malteserkreuz. Gedreht wird das Kreuz hängt. also dem Abstand zwischen dem letzten Loch der urd mit ihm die Schaltrolle durch Eingriff des Einzahnes in einen und dem ersten Loch der folgenden Gruppe nur auf die vier Schlitze des Kreuzes. (Fortsetzung folgt.)

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Einrichtung zur elektromagnetischen Lichtschaltung für Filmkopiermaschinen. Die Karl Geyer, Maschinen- und Apparatebau G. m. b. H. Greller für kinematographische Apparate. in Berlin erhielt das D. R. P. 399 200 auf eine Einrichtung Dr. Otto Tauern und Dr. Nikolaus Lyon in Freiburg zur elektromagnetischen Lichtschaltung für Filmkopier¬ i. Breisgau wurde der Schutz des maschinen mit einem von der Kopiermaschine aus ge¬ D. R. P. 308 749 auf e nen Film¬ schlossenen Stromkreis, durch den unter Verwendung greifer für Kinematogiaphen er¬ eines Elektromagneten ein Schaltwerk ausgelöst wird, teilt. bei dem der Träger der das aus einer über senkrechte Kontaktschienen, die mit Greiferspitzen an einem grad¬ Stufenwiderständen versehen sind, nach abwärts gleiten¬ linig verschiebbaren Schlitten den Kontaktschiene besteht. Diese wird bei jedesmaliger angelenkt ist. Der Krummzapfen Schaltung des Schaltwerkes um eine Kontaktstöpselreihe (6) greift hierbei in e nen gera¬ gesenkt. Es wird nun dieses Schaltwerk für die Kontakt¬ den Schlitz (5) am ScMitten (1) schiene durch ein Ankerhemmwerk gebildet, dessen und in einen mit einer Kröpfung Schaltrad auf einer Gewindespindel sitzt. Sie arbeitet versehenen Schlitz (8) des Grei¬ mit einem Gewindekörper der Kontaktschiene zusammen ferspitzenträgers (2) ein. Eben¬ und besitzt eine solche Ganghöhe, daß bei Drehung um so liegt die Drehachse (3) des einen bestimmten Winke! (vorzugsweise 180 Grad) sich die Kontaktschiene um eine Kontaktstöpselreihe senkt. Greiferspitzenträgers (2) von der Filmebene weiter entfernt als die Drehachse (7) des d n Greifet steue.nden Krummzapfens (6.'.

Kinogreiier für Vor- und Rückwärtsschaltung des Films. V. Trinkler in Berlin hofft durch sein D. R. 1'. 402 377 an einem Kinogreifersystem mit einem Kurbelzapfen zum Bewegen des Greiferschlittens in Richtung der Film¬ bewegung und einer Nockenscheibe zum Steuern der Be¬ wegung der Greiferstifte senkrecht zum Film dadurch besser zu gestalten, daß er die Kurvenscf eibe ss auf den Kur nelzapfen befestigt, daß am Ende jeder Vor- und Rückwärtsbewegung in bekannter Weise ein gradliniges Aus- und Eintreten der Greiferstifte in das Bildband er¬ reicht wird. Guigehei.de» vurtwtussin -fiiit 5oo Kiappstfiliie

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Die verlorene Saar Von A r o s.

\VT tnn diese Nummer in den Besitz unserer Leser Verleiher kann die deutsche Ware gar nicht liefern, weil »» kommt, ist die Saar für den deutschen Film ver¬ er ja die Monopolrechte nicht besitzt, und weil wahr¬ loren. Am 10. Januar ist das Saargebiet in die fran¬ scheinlich schon dafür gesorgt werden wird, daß er auf zösische Zollunion einverleibt, und sämtliche Waren, die den Ankauf deutscher Filme bis zu einem gewissen Grade bisher auf Grund eines Ursprungszeugnisses zollfrei von überhaupt verzichtet. Deutschland eingeführt werden durften, unterliegen jetzt ln diesem Gebiet, das weder deutsch noch französisch dem höchsten Zollsatz. Selbstverständlich gehört auch ist und das an sich politisches Kampfobjekt zwischen der Film dazu, nicht nur der Film deutschen Ursprungs, Deutschland und Frankreich darstellt, haben die Theater- sondern auch der Amerikaner. Italiener oder Franzose, vesitzer bei allen irgendwie zuständigen Stellen ganz er¬ der von dem hebliche Anstren¬ deutschen Verlei¬ gungen gemacht. her in das Saar¬ Sic wollten wenig¬ gebiet zur Vor¬ sten;. erträgliche führung geliefert Übe r gangsbest i m- wird. mungen erreichen Bisher bezogen Aber die Situation die Saarländer ist jetzt so. daß Kinos zehn Pro¬ am iO Januar alle¬ zent ihrer Ware in) Saargebiet im vom französ.sehen Umlauf befind¬ Verleiher aus licher. Filme, die Siraßburg; neun¬ einem Verleiher zig Prozent liefer¬ gehören, der in ten die Firmen Deutschland an¬ aus Frankfurt und sässig ist. das Ge¬ Düsseldorf, die biet verlassen naturgemäß die müssen. Das muß Lizenzen für die geschehen, weil diesjährige Pro¬ sic ja bisher auf duktion, die erst dem Wege der zum kleinsten Teil „Admission tem- ausgenutzt ist. poraire”, also vor¬ unter diesem Ge¬ übergehend zoll¬ sichtspunkt ein¬ frei unter Vor¬ kauften und be¬ merkung, herein¬ zahlten. gekommen sind. Vor allem war Sic können, das bei deutschen nachdem sie das Filmen der Fall, Saargebiet ver¬ und gerade hier lassen haben, na¬ ergibt sich eine türlich wieder zu¬ doppelte Kalami¬ rückgebracht wer¬ tät: Diedeutschen den, aber gegen Filme können von einen Zoll, der dem augenblick¬ zwanzig Prozent lichen Monopol¬ des Wertes be¬ inhaber infolge trägt, errechnet des hohen Zolls, nach der Länge über den noch des Films und Näheres zu sagen durchschnittlich ist, nicht verwer¬ eingesetzt mit tet werden, und zwei Francs pro der Straßburger Meter. Seite 12 Nummer 934

Ein Programm von 2000 m Länge ergibt somit einen gestellt werden, die das Prinzip von 1 : 1 mehr oder Wert von 4000 Frs. und eine Zollgebühr von 800 Frs. weniger durchbricht. Wenn der Verleiher nun geschickt disponiert und den Kommt man aber zu Zugeständnissen an Frankreich, so Film gleich an einige Theater hintereinander weiterleitet, gelten sie auf Grund des Versailler Vertrages mit zwin¬ so verteilt sich die Zollgebühr auf mehrere Theater und gender Notwendigkeit auch für England und Amerika. ermäßigt sich entsprechend. Sie ist dann aber immer Wir nähern uns der freien Einfuhr mit solchen Riesen¬ noch so erheblich, daß sic eine so starke Be astung für schritten, daß ernsthaft eine Erschütterung der gesamten den Verleiher darstellt, daß er es sich ernsthaft überlegen deutschen Filmwirtschaft eintreter kann. muß. ob er über¬ Wir haben in an¬ haupt seine Verträge derem Zusammen¬ nach der Saar noch hang schon in der effektuiert. letzten Nummer dar¬ Im Auftrag der auf hingewiesen, daß Saarländer Theater¬ auf dem deutschen besitzer schreibt uns Markt ein Überfluß der Vorsitzende des an Ware vorhanden Saarbrücker Union- ist, daß die Theater¬ Theater - Konzerns, besitzer nachweis¬ Herr John Davidson, lich fast durchweg daß man dringend mehr Filme abge¬ damit rechne, daß schlossen haben, als sich alle zuständi¬ sie im Laufe des gen Stellen, also Ver- Jahres plazieren kön¬ leiher-Verband und nen. Dieser Zustand Spitzenorganisation ist einget'-eten im nachdrücklichst da¬ Jahre der beschränk¬ für einsetzen, daß ten Einfuhr. Er wird bei den augenblick¬ sich naturgemäß noch lichen französischen verstärken im Zei¬ Handelsvertrags- chen der -erweiterten Vcrnandlungen ent¬ Einfuhr und der ge¬ sprechende Ände- steigerten deutschen rur gsbestimmungen Produktion. Das Vei - eingesetzt werden, leihgeschäft. im Au¬ weil man dort unten genblick außeror¬ der Angelegenheit dentlich schwer und nicht nur wirtschaft¬ wenig ertragreich, liche, sondern auch wird noch schlech¬ allgemeine politische ter, und der Absatz Bedeutung beimißt. wird deutschen Fa¬ Es kann unseres brikanten im eigenen Erachtens keine Fra¬ Lande so unmöglich, ge sein, daß dieses daß die Steigerung Einschreiten erfolgt; der Produktion, die aber wir sehen im man durch die Ein- Augenblick jeden¬ fuhreriaubnis, die auf falls keine Möglich¬ jedem Film ruht, keit. zu günstigen schaffen wollte, wie¬ praktischen Resul¬ der zu einer t arce taten zu kommen. wird. Die Verhandlungen, Das muß bei den die in Paris und Verhandlungen über Berlin über den die filmische Saar¬ deutsch - französi¬ frage bedacht wer¬ schen Handelsver¬ den. Es erscheint trag geführt werden, uns richtig, zu über¬ sind außerordentlich legen, ob man nicht schwierig und sto¬ XcnU Dc*ni. der ichAne Ster der DrcU-UU-Produktion auf andere Auswege ßen auf unendliche sinnen soll, die wir Schwierigkeiten, die an einigen Tagen der Woche führen¬ aus bestimmten Gründen nicht öffentlich erörtern möchten. den deutschen Wirtschaftspolitikern sogar unüberwind¬ Im übrigen geht uns gerade im Augenblick, da diese lich schienen. Man wird alles versuchen, aber unter Um¬ Zeilen geschrieben werden, ein Expose der Spitzenorgani¬ ständen dabei zu Erörterungen von Problemen kommen, sation zu. das sich mit den deutsch-französischen Han¬ die man gern vermieden hätte. delsbeziehungen befaßt und die Befürchtung ausspricht, Dieses saarländische Filmprobicm kann nämlich die daß in Frankreich selbst unter Umständen deutsche be¬ Einfuhrfrage, die wir glücklich erledigt glaubten, wieder lichtete Positive mit einem Wertzoll von fünfzig Prozent in ein neues Stadium bringen. Wenn man hier Ausnahme¬ belegt werden sollen. Das wäre natürlich unerträglich bestimmungen verlangt, so wird gerade jetzt, im Stadium und müßte zu den schärfsten Gegcnmaßregeln führen. der deutsch-französischen Filmannäherung, auch von Wir kommen an anderer Stelle des Blattes auf das Pro¬ französischer Seite die eine oder andere Forderung auf¬ blem noch einmal zurück. Nummer 934 Rmcmatograpfi Seite 13

Das zeitgemäße Manuskript Von Ernst Ulitzsch. Jeder deutsche Filmlachmann, der von Amerika zurück¬ durchblicken lasse). Aber wie kläglich versagte er. als kehrte, brachte neben der Bewunderung für die Organi¬ es galt, die Unruhe eines bevölkerten Hinterhauses zu sation der amerikanischen Filmindustrie nicht immer rest¬ zeigen. Morgens und abends ließ er Teppiche klopfen lose Verzückung vor der Drehiechnik mit. Aber er und bürsten — ein Vorgang, der sich wohl in keinem stimmte in einem in das Lob über den amerikanischen Proletarierhause so oft wiederholen dürfte. Film ein, indem er nämlich rcsilos anerkannte, daß sich Gerade dieser an sich geringfügige Vorgang beweist, die Produktion Hollywoods auf bessere Manuskripte stützt. daß wir, die geborenen Analytiker, nicht beobachten Die Kennzeichnung beruht nicht so sehr auf einer können oder daß uns zur rechten Zeit die rechte Phan¬ Schätzung der Handlung, vielmehr auf die filmische Auf¬ tasie fehlt. Ein und derselbe Vorgang darf sich in einem lösung aller Begebenheiten, die in den Bereich der ver¬ Film niemals wiederholen. Das sollte Grundsatz moderner schiedenen Vorgänge Filmdramaturgie sein, fallen. und ein Regiegenie Vom amerikani- -wie Emst L ubitsch schenFilmmanuskript hat es deshalb nie¬ haben wir gelernt, mals getan. Man daß allein eine ein¬ erinnere sich, daß in fache gradlinigcHand- einem seiner schwäch¬ lung imstande ist, das sten Werke, der Publikum wirklich zu „Flamme“, dreimal interessieren. Die 1/ Briefe geöffnet wur¬ früher geübte Art. den und icdcsmal auf eine andere Weise. schiedene' Man erinnere sich, Vor¬ wie in zwei aufein- / anderfolgenden

Zuschauer ■nfc \ vermutet oh wird, der schach¬ teln und durch die N JP Brief werde Brücke langatmiger hastig wie¬ Titel zu vereinigen, der erste auf- ist auch bei uns fast gerissen, während ganz aufgcgcbin wor¬ den letzten die neu¬ den. Aber immer w gierig hingegebene haben wir noch nicht Haarnadel der Wirtin verlernt, den Ein¬ öffnet. Ein so ent¬ gang eines Werkes zückende- Einfall mit Problemen zu bringt neues Leben beschweren. deren in eine verbrauchte Lösung der Zuschauer Sensation. Obgleich erwartet und die sich natürlich der plötzlich vergessen Einfall letzten Endes werden, weil dem immer als Ei-des- Drchbuchschreibcr Kolumbus-Idee ent¬ nichts weiter cinfiel. puppen w'rd: Man Niemand wird leug¬ muß ihn haben. nen wollen, daß den Gesetzt jedoch, europäischen Film¬ einem Regisseur autoren originelle strömten die Einfälle Ideen versagt sind. in jener Fülle zu wie Man hat in diesen das Wasser dem Nia¬ Tagen das Lob des gara, so wäre damit Herrn Mayer gesun¬ dem deutschen Film gen, dessen Glück noch nicht geholfen. es stets war, talen¬ Denn immer noch tierte Regisseure zu krankt dieser an der finden, als ob er die Ideenlosigkeit der Fähigkeiten sämtli¬ Herstellung. Selbst cher dramaturgischer wo es sich nicht um Büros von Holly¬ Kostümfilme handelt wood vereinige (oder bleibt die Einstellung durch die abgelegten zum Manuskript hi¬ Sätze des Herrn storisch — unzeit¬ Carl Sternheim hin¬ Man« Pr« Warner BrovFilra gemäß. Fast alle Seite !4 Nummer 93 t deutschen Filme, die wir in dieser Saison sahen, fußten behaupten wollen, daß solche Bücher den Geist von 1925 auf Vorgängen, die sich nicht eben zwanglos in unsere verkünden. Aber diesen zu erfassen, ihm die Form zu heutigen Gcseilschaftsprobleme einordnen ließen Man geben, die die Leinwand von ihm verlangt, darauf kommt beklagt immer wieder, daß wir nicht imsicndc wären, cs für die deutsche Filmproduktion an. wenn sie endlich einen Gesellschaftsfilm herzustellen Diese Klage entbehrt den Kampf mit den amerikanischen Erzeugnissen auf¬ oft nicht einer leisen Komik, denn sie wird n der Regel nehmen will, die unter ökonomischen Bedingen in das von kleinbürgerlichen Kritikern vorgebracht, die noch nie Leben treten dürfen, die der deutschen Filmindustrie in einem Salon empfangen wurden Die Frage, was man leider stets versagt bleiben werden. unter einem Gesellschaftsfilm eigentlich zu verstehen habe, Das Gebiet der Konventionen schuf gewiß eine große dürfte auch ziemlich verschiedene Lösungen finden. Anzahl Konflikte, die sich in zahllosen Variationen ver¬ Aber schlielich arbeiten ließen. •st ein zeitgemäßer Aber ihre Aus¬ Film noch lange schaltung besagt kein Gesellschafts¬ noch gar nicht, daß film. Wer unter wir stofflich so viel diese Rubrik nur ärmer geworden jene Ableger des sind. Probleme, die ..mondänen" Sitten¬ zur Gestaltung rei¬ stückes rechnet, die zen. gebiert jeder aus der Requisiten¬ Tag. Nur die äu¬ kammer des zwei¬ ßeren Formen ten Kaiserreiches wechseln, die Dinge stammen, fäßt den bleiben ewig im Begriff zu eng. Man Fluß und entstei¬ kann im Gegenteil gen, wie der Phö¬ behaupten.daß eine nix, der Asche des Schwäche nahezu vorigen Tages. Kei¬ aller deutschen ne Zeit hat. wie die Filmmanuskripte unsere. jemSchrifI- darin besteht, daß steiler jemals so sic zu sehr an der dankbare Themen Konvention kleben. dargeboten; aber Wie in den deut¬ schen Romanen, so dreht sich auch im nicht versteht, wird deutschen Film fast daran vorüberge¬ alles um die Gegen¬ gangen und das sätze der einzelnen Älteste aus der Gesellschafts¬ Rumpelkammer schichten. aber um hervorgeholt, was Gegensätze, die sich nur irgendwie eben nicht mehr finden läßt. zeitgemäß sind. Man verstehe Wir lächeln heute, nicht falsch; es gibt wenn in einem Themen, die ewig schlechten Boule¬ sind. Situationen, vardstück Oskar die sich immer Wildes die Frage wiederholen und heiß umstritten stets Erfolg haben wird, ob eine ge¬ werden. Aber es wisse Miß, die -nies ist, bei der Lady Windermccrs kommt darauf an. daß man sie aktuell einklcidet und empfangen werden kann oder nicht; aber wir schütteln ihnen die Form gibt, ohne die sic in unseren Tagen licht auch den Kopf, wenn einem Offizier, der ein armes bestehen können. Es gibt aber sehr viel mehr Dinge, die Bürgermädchen liebt, kein anderer Ausweg als die Pistole mit dem Tag sterben, an dem sie gezeugt wurden. Es ist bleibt. Wir glauben einfach nicht daran, weil sich in gewiß vorteilhafter. Kotzcbues ..Menschenhaß und Reue" unserer Gegenwart die Dinge so vollkommen anders ab¬ zu verfilmen als den „Veilchenfresser" oder irgendeinen spielen und weil unsere Ehrbegriffe andere als vor einem Schwank von Moser. Niemals kommt cs darauf an, wo Dezennium sind der Stoff gefunden wurde, der ja für den Film erst neu In dem starren Festhalten an einer Konvention, die be¬ geschaffen werden muß. Selbst wenn ihn ein dichterisches reits der Historie angehört, verscherzen wir uns den Genie für die Literatur umformte, muß er nicht unbedingt amerikanischen Markt. Die Amerikaner, von Jugend auf einen guten Film hervorrufen. In der Regel wird sogar gewöhnt, das Leben zeitgemäß zu betrachten, können beim ein höchst mittelmäßiger Film daraus — wenn man von besten Willen mit diesen Dingen nichts anfangen; sie dem einsamen Meisterwerk ..Die Nibelungen" absieht, die Anden sie verstiegen, sogar verlogen, weil ihnen die Ein¬ in der Neuschaffung der Legende immer unerreichtes Vor¬ stellung fehlt, und bleiben gclangweiit. Das ist nun das bild sein werden. Schlimmste, was einem im Kino zustoßen kann. Aber in Jeder Regisseur aber, der mehr als ein Handwerker ist. sehr vielen Fällen fußt der deutsche Film auf Romanen, sollte den Ehrgeiz in sich spüren, uns den Film unserer die vor dem Kriege geschrieben wurden, oder auf Werken Tage zu schenken. Einmal war es der „Mabuse" — der neuen handwerksmäßig hergestelltcn Produktion, die schließlich wird es noch eine andere Formel für unsere sich von den alten gar nicht unterscheiden. Niemand wird Zeit geben, die schon etwas ruhiger geworden ist. Nummer 934 ftincmatograpft Seite 15

Kinogesetze in der Schweiz. Von Adolf W e g m a n n.

Selbst in der kleinen Schwei/, liegt die Regelung des melfahrt. Allerheiligen, die ganze Karwoche, Adventsonn¬ Kinematographenwcscns nicht einheitlich bei einer zu¬ tage und die Fastenzeit. ständigen Amtssiclle. sondern untersteht den einzelnen Die katholischen Geistlichen des KantonsSchwyz hatten Kantonen. bekanntlich vor noch nicht allzulanger Ze>t veranlaßt, Der erste Kanton in der Schweiz der ein Lichtspiel¬ daß in Schwyz während der ganzen Fasten- und Advents¬ gesetz erließ, ist Freiburg, der das Kiuematographen- oder zeit von nahezu zehn Wochen jede Vorstellung untersagt Lichtspielwesen durch Gesetz vom 5. Mai 1914 regelte. wurde. Ein Schwyzcr Kinobesitzer rekurrierte denn Das neueste Gesetz, das auf dem Gebiete der Schweiz erlassen wurde, datiert vom 22. Juni 1923 und stammt von aber auch gegen diese unerhörte Einschränkung an das Basellapd. ßundcsgericht. welches den Rekurs guthieß. Immerhin Mit Ausnahme von Appenzell A. Rh. und Graubünden bleiben noch verschiedene katholische Feiertage, an wel¬ haben schon sämtliche Kantone Gesetze. Regiemente chen da; Verbot für Vorstellungen aufrechterhalten wird, oder irgendwelche Verordnungen betreffend den Kine- welches, zusammen mit dem Verbot an den gemeinsamen matographen erlassen. Doch auch die beiden genannten Feiertagen, schon nahe genug das eidgenössische Gesetz Kantone sind nicht ganz ohne Vorschriften geblieben, streift, das Gewerbefreiheit garantiert. Was die Kon¬ indem sich ein¬ trolle der Filme zelne Gemeinden unc Reklamc- der Sache ange¬ plasatc. d. b die nommen und für Zersur. anbetrifft, ihr Gemeindege¬ so sollen die be¬ biet Forderungen treffenden Ge¬ fcstgelegt haben, setze von Zürich so Herisau. Chur Erwähnung fin¬ und die bekann¬ den. die sich im ten Fremd ?nkur- allgemeinen und orte Arosa und mit wenigen Ab¬ Davos. In St. weichungen. wel¬ Moritz soll eine che meist nur Kino-Vc 11 irdnung textlicher. nicht vorbereitet wer¬ aber inhaltlicher den. Nach diesen Natur sind, mit Feststellungen den Verordnun¬ wäre es also the¬ gen der übrigen oretisch durch¬ Kantone decken aus möglich, daß Im Kanton Zü¬ ein Film allein in rich aestellt nach der Schweiz 26 einem eigenen Re¬ mal zensiert wird! glement über die Kommentar über¬ Filmprüfung und flüssig! die Kontrolle von Da generelle Schaustellungen Richtlinien der Kinemato¬ che sich die Kan¬ graphen - Theater tone in ihren Be¬ und Filmvcrleih- stimmungen immerhin zu halten hätten, nicht vorliegen, ist gcschäftc vom 24. August 1922 die Polizeidirektion auf es möglich, daß z. B. Jas gänzliche Verbot des Besuchs Beginn jedes Jahres die nötigen Sachverständigen zur von Kinematographen durch Kinder in Bern, Aargau. Vornahme der Filmprüfungen. Ihre Tätigkeit umfaßt die Freiburg. Nidwalden. Thurgau. Appenzell I. Rh. nur Kin¬ Begutachtung der Filme (Titel. Bilder und Inschriften) der unter '4—15 Jahren betrifft, während in Luzern. und der Kinoreklame nach den Vorschriften der kantona¬ Schwyz, Uri. Zug und Zürich Kindern und Jugendlichen len Verordnung und besonderen Anweisungen der bis zu 18 Jahren der K-nobcsuch untersagt wird. Polizei dircktion (!). Sie erhalten durch letztere für die Vornahme der Prüfung im einzelnen Fall besonderen Was d:c Bestrafung bei Übertretung der Jugendschutz¬ Auftrag. Die Leiter der Kinemalographentheater und vorschriften anbelangt, so ist dieselbe insofern von In¬ Filmverleihgcschäfte haben der Polizeidirektion spätestens teresse. als einige Kantone nicht die Schüler und Kino¬ fünf Tage vor der Aufführung ein Gesuch um Bewilligung besitzer. sondern die Eltern oder Vormünder haftbar det beabsichtigten Vorführung und ein Verzeichnis der machen. vorzuführenden Filme einzureichen. Bei noch nicht ge¬ Folgt alsdann das Verbot kinematographischer Schau¬ prüften Filmen ist der Inhalt des Films in deutscher stellungen an gewissen Tagen. In dieser Beziehung sind Sprache kurz zu beschreiben und der Gesuchstcller hat die Kinobesitzer in den katholischen Kantonen stark be¬ zu erklären, ob er bezeugen könne, daß der Inhalt des nachteiligt, da die letzteren außer den üblichen fünf spiel¬ Films den Anforderungen der bestehenden Bestimmungen freien Feiertagen (Karfreitag. Ostersonntag. Pfingstsonn¬ nicht widerspreche. Ist nach den gemachten Angaben tag. eidgen. Bcttag und Weihnachtstag) noch ein oder anzunehmen, daß der Film zu keinen oder nur unbedeu¬ mehrere katholische Feiertage ohne kinematographische tenden A-issetzungen Anlaß gibt, so wird ohne besondere Vorstellung wissen wollen, wie Fronleichnam, Mariae Him¬ Prüfung vorläufig Bewilligung zur Vorführung erteilt. Seite 16 Rincmotograpft Nummer 934

Wer ist nach dem Zensurgesetz Filmhersteller? Von Dr. Wenzel Goldbaum-Kerlin. Rechtsanwalt und Notar.

Hin Fall aus der Praxis der Filmzensur gibt Anlaß, diese nur zusammen „Hersteller" ist. Hat z. B. die Filmgesell¬ Frage zu prüfen. Nach dem Lichtspiel^eseiz erfolgt schaft lediglich im Auftrag gehandelt, dann ist der die Zulassung eines Bildstreifens auf Antrag. Das Gesetz Kapitalist Hersteller, da auf seine Rechnung und Be¬ selbst sagt nichts darüber, wer berechtigt is . diesen An¬ stellung der Film gemacht worden ist. Besteht ein Ge¬ trag zu stellen. Diese Lücke füllen die Ausführungs¬ sellschaftsvertrag. dann sind die Gesellschafter antrags- bestimmungen, die vorschreiben. berechtigt, solange sie der Gesellschaft (bürgerlichen ..Antragsberechtigt ist für inländische Bildstreifen der Rechts) angehören; nach dem Ausscheiden ist der übrig¬ Hersteller des Bildstreifens, für ausländische, wem über bleibende Gesellschafter allein antragsberechtigt. einen Bildstreifen das ausschließliche Verfügungsrecht für Die Behörde wird da unter Umständen vor eine sehr Deutschland zusteht." schwierige Prüfung gestellt. Dieser kann sie sich nicht Wenn man auf den Hersteller als Antragsberechtigten entziehen und etwa den verschiedenen Antragstellern /.urückgegriffcn hat. so geschah das aus dem Grunde, die erklären, sie sollten vor den ordentlichen Gerichten den Zensurpflicht in dem Augenblick einzuschaltcn, in dem Streit klären. Denn die ordentlichen Gerichte sind gar der Film noch nicht in den Verkehr gebrach worden ist. nicht befugt, eine Entscheidung darüber zu treffen, wer Das zeigt deut¬ im Sinne der lich der § 18 Ausführungsbe¬ des Lichtspiel¬ stimmungen zum gesetzes. der Lichtspielgesetz den bestraft, „Hersteller" ist der vorsätzlich Wohl ist denk entgegen den bar. daß. wenn Vorschriften des der falsche Hci- Gesetzes Bild¬ stcller dem wirk¬ streifen. die von lichen gegen- den zuständigen iibei behauptet, Behörden nicht er - der falsche zugelassen sind, — habe den zuri Zwecke der Film hergestcllt. öffentlichen Vor¬ und er besäße führung in den die Rechte, das Verkehr bringt. ordentliche Ge¬ Das ist der richt diesen Grund, weshalb Streit entschei¬ man den aus¬ det. aber diese schließlich Be¬ Entscheidung rechtigten nicht schafft nurReclit als den Antrags¬ zwischen den berechtigten be¬ Parteien, bindet zeichnet hat. aber nicht die Denn der Be- D» H.uPid.r.uU«r d«. Filmprüfstellc. rechtigte kann ja die als öffent¬ seine Rechte vom Hersteller oder dessen zahlreichen liche Behörde darüber befindet, wer im öffentlich-recht¬ nacheinander folgenden Rechtsnachfolgern seine Befug¬ lichen Sinne Hersteller ist. — Das Lichtspielgesetz bietet nisse erworben haben. Während dieser Übertragungen ja auch das Verfahren, das zu einer Entscheidung führt. aber war der Film bereits ..im Verkehr". Und das Licht¬ Stellt ein Unberechtigter den Antrag, dann hat die F'ilm- spielgesetz will ja gerade prüfen, ob der Film in den prüfstelle diesen Antrag abzuweisen. (Vgl. Goldbaum. Verkehr gebracht werden darf. Kommentar zum Lichtspielgesetz. S. 15.) Dagegen gibt es Danach wäre die Sache ziemlich einfach, wenn der Be¬ das Rechtsmittel der Beschwerde an die Filmoberprüfstelle. griff des Herstellers ein rein tatsächlicher wäre. Das ist Da gerade jetzt das Lichtspieigesetz neu beraten wird er aber nicht. Er ist ein Rechtsbegriff, und zwar ein und auch die Ausführungsbestimmungen revidiert werden, solcher des öffentlichen Rechts. Wenn man nämlich den so sollte dieser wichtige Gegenstand nicht übergangen Begriff rein tatsächlich nimmt, dann müßte man den werden. Meines Erachtens liegt die Lösung darin, daß Operateur, den Regisseur, den Filmautor als Hersteller man denjenigen als Hersteller bezeichnet, in dessen bezeichnen — und daß das nicht gangbar ist, liegt auf der Person das Urheberrecht am Film erwachsen ist. Darüber Hand. Es können aber juristische Personen, Aktiengesell¬ werden die Beteiligungsverträge vielfach nämlich Vor¬ schaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung tat¬ schriften enthalten. sächlich keine Bildstreifen herstellen, da sie weder Hände ln vielen Fällen, namentlich bei älteren Verträgen, noch Köpfe haben. Sie werden aber selbstverständlich dürfte diese Frage im Beteiligungsvertrag nicht ausführ¬ als Antragsteller zugelassen. Schon hieraus folgt, daß lich geregelt sein. Amerikanische Filmverträge mit ihren „Hersteller" einer rechtlichen Begriffsbestimmung unter¬ sehr ins Einzelne gehenden Definitionen könnten als Vor¬ liegt. Man pflegt zu sagen, daß Hersteller derjenige ist. bild, wenn auch nicht als Muster, dienen. auf dessen Rechnung der Film gemacht worden ist. Wer Eine restlose Lösung des Problems ist damit auch nicht also dem Fabrikanten lediglich Geld geliehen hat, scheidet gegeben. Solange man daran festhält, nicht nur die Vor¬ als Antragsberechtigter aus. Man sieht aber, daß es von führung, sondern auch das In-den-Verkehr-bringen durch der Gestaltung des Vertrages zwischen Geldgeber und die Zulassung zu decken, wird man überhaupt nicht zu FUmmann abhängt, wer von ihnen und ob vielleicht beide einem vollständig zufriedenstellenden Ergebnis kommen. Nummer 934 Rmcmntogranfi Seite 17

I) I i: SUCH KM) K SKI- LH I) II- BACCHANTIN Fabrikat: Lucy Doraine-Film Photographie: Attenberger Fabrikat : Karfiol-Film Regie: William Karfiol Manuskript. Marie Luise Droop Länge: '.843 ni Hauptrollen: Tschechowa. Bauten : Franz Seemann Regie : Rudolf Biebrach V ertrieb . Meßtro - Film Hardy, Kästner. Vertrieb : Martin Dentier Hauptrolle: Lucy Doraine Uraufführung: Colosseum Mierendorf Uraufführung: U.T.Friedrichstr.

mondäner Rollen im T udwig Ganghofer bewegte sich seinerzeit mit seinem Roman :inem Fiim ihrer vor- „Die Bacchantin", dem dieser Film nachgebildet wurde, aut lährigen Produktion, der auf einem Manuskript der geistreichen Bahnen, die ihm. dem großen Schilderer des Hochlandes, dem Marie Luise Droop fuBt. F'rau Droop liebt Geschichten mit Erzähler der bayerischen Bergvölker, eigentlich ferner lagen. sensationellem Einschlag, aber sie versteht es, Rollen zu ..Die Bacchantin” war mehr ein Gesellschaftsroman und infolge¬ schreiben, vor allen Dingen Rollen für Lucy Doraine, die dieser dessen gerade in der heutigen Zeit weit eher zum Verfilmen Schauspielerin, die das Fach der Salondamcn wie keine zweite geeignet, als seinerzeit die zahlreichen, hauptsächlich von der Leinwand beherrscht, Gelegenheit geben, alle Nuancen ihres Münchener Firmen hergestellten, oft recht scntimertal ver¬ ■ ielfiltigen Spieles zeigen zu können, und prunkvolle Toiletten, wässerten Hochlandsfilme. Schon der Stoff dieses Romans liegt luxuriöse Schöpfungen erster Pariser Ateliers, zur Schau zu uns heutzutage bedeutend näher: das junge Mädchen, das für bringen. kurze Zeit aus dem Hause entfernt wird, um ihivrr. Vater einst¬ Die Diva Lucy gibt hier eine internationale Opernsängerin, weilen die Verheiratung mit einer Schauspiele-in zu ermög- die von Erfolg zu Erfolg eilt, aber aus ihren Anfängen noch die ichen. das Zusammentreffen der, ahnungslos im Süden Weilen- Fesseln einer Ehe trägt, die sie an einen unwürdigen Mann ien, mit einem jungen, berühmt werdenden Bildhauer, der jener ketten, der leichtsinnig sein Vermögen verschwendet. Auf einem Schauspielerin schmählich verlassener erster Gatte ist. . . . die Ball geht er auf tragische Weise zugrunde, aber schon steht ganze seltsame Verkettung der Umstände, die diese Menschen aus dem Hintergründe eine dunkle nun zu- und gegeneinander Figur drohend auf. Ein Kutis . . . ührt. . die wiedererwachende . . . aber nein , irgendein ande¬ Leidenschaft der Neuvermählten zu rer Neureicher. Hauptgläubiger ihres ihrem ersten Gatten, und endlich der Mannes, der nur gewöhnt ist, daß — allerdings etwas stark nach deus man sich der Macht seines Geldes ex machina schmeckende — Schluß, fügt. Die Sängerin Lucy aber flüchtet in dem das Meisterwerk des jungen nicht an die Öffentlichkeit, appelliert Künstlers, mit welchem er sich von mit einer Koloraturaric an die Sym¬ jeder Erinnerung an seine erste Frau pathien der Zuschauer: sondern diese lösen wollte, diese erschlägt. das „Königin der Nacht” flieht auf einem alles ist ein filmisch recht bildsamer Segelboot in die Nordsee, um auf und wirksamer Stoff, dem auch die einer einsamen Insel Genesung zu geschickte Regie William Karfiols suchen. Aber das Parkett kommt eine flotte und elegante Behandlung auch hier nicht zu courths. Mahle¬ angedeihen ließ. Unterstützt wurde risch erscheint ein Secunglück, doch Karfiol durch eine recht sauber- Photographie, die zwar — der Ent¬ auch der Retter ist nicht fern, denn stehungszeit des Filmes entsprechend er rettet sie nicht allein aus Seenot, sondern auch noch verschiedene — noch nicht in den neuesten Neu¬ heiten der Technik schwelgt, aber aut Male. Es geht dann sehr romantisch hübsche Effekte sah, und vor allem weiter, doch folgt ein glückliches die südlichen Bilder aus Sorrent und Ende, das die beiden Liebenden ver¬ Venedig nicht gar so klischee-mäßig eint. und schabloniert wiedergab, wie wit Die neueste Filmdramaturgie liebl dies leider schon oft genug haben er¬ so komplizierte Manuskripte, die di- leben müssen. — Olga Tschechowa Handlung nicht voll entwickeln, son¬ gab mit Temperament und nuancier¬ dern nur Höhepunkte geben, nicht tem Spiel die Rolle der Künstlerin, mehr. Die „suchende Seele” besitzt ohne, was gerade bei dieser Rolli- aber Spannung und Erregung bis in sicher nicht leicht zu vermeiden war die letzte Szene und wird gerade in billige Übertreibungen zu ver¬ deshalb willkommen sein, weil sic fallen. War ihre Partnerin Charlotte dein Zuschauer ein ungewöhnliches Ander auch nicht so ausgesprochen Lebensbild in größter Anschaulich¬ „das junge Mädchen”, wie man es sich vielleicht schon des Kontrastes keit vermittelt. Da die überwiegende wegen gewünscht hätte, so bot doch Menge der Kinobesucher sich gern ihre zarte Erscheinung und ein ge¬ spannen und anregen läßt, dürfte winnend liebenswürdiges Spiel einen diesem sauber ausgeführten Film reichen Ersatz dafür. Bruno Käst¬ überaall Beifall zuteil werden. — ner ließ seine Zähne nicht ein ein¬ Von Lucy Doraines Partnern ist ziges Mal sehen: obwohl er ein besonde.s der talentierte Georg junger Künstler war und wirklich Schnell zu erwähnen. ein ab und zu Grund zum Lächeln jugendlicher Liebhaber voll gehabt hätte, versagte er Scharm und Temperament. sich dies kleine Vergnügen Für die Regie zeichnet heldenhaft und arbeitete Rudolf Biebrach verant¬ mit ernstgefurchter Stirne wortlich. und herabgezogenem Murd.

Nummer 934 &ncmatogrrpf) Seite 19 B R () A I) \Y A Y - F I E B E R

Fabrikat: Goldwyn-Film Hauptrollen: Anita Stewart, Shaw Vertrieb: Ufa Regie : E. Mason-Hopper Länge: 2546 Meter (6 Akte) Uraufführung: U T. Kurfürslendair.m

C in netter, liebenswürdiger Film, der im Zeichen Shaws steht. sagt: „Ob Sieg oder nicht Sieg, du mußt nachher zu mir ‘ ' Allerdings nicht des berühmten Bernard, sondern eines kommen." Er kommt zunächst aber zu sich und gewinnt nun Namensvetters, der den Vornamen Oscar trägt und Berufs¬ plötzlich die alte, bewährte Kraft wieder, besiegt den Eng¬ boxer ist. länder und versöhnt sich in der Garderobe mit der Braut und Besagter Boxer sucht eines Tages einen Pressechef und. er¬ mit dem Papa. wischt Jack Murray, der in der gleichen Eigenschaft bei der Mit dem Boxen und mit dem Tanzen ist es aber bei den Tänzerin Mabel Var.dergrift tätig ist, die sich darüber beklagt, Broadway-Kanonen aus, denn der gute Papa nimmt seine ge¬ daß man von ihr zu wenig liest. liebten Kinder mit nach dem Westen — ob nach dem wilden Der Mann des Ringes und das Tanzgirl verlieben sich nun oder gezähmten, ist nicht ganz klar —, wo sie glücklich bis über eine Feuersbrunst, eine Lcbcusrcltung und eine Reihe an das Ende ihrer Tage leben werden, wenn nicht das Broad-

Nummer 934 Rinematograpft Seite 21

Die Sorge um ungelegte Eier Merkwürdige Statistik. Rund um die Gedächtnis-Kirche erstehen demnächst be¬ neuesten New Yorker Statistiken weisen folgende kanntlich vier grüße Lichtspielhäuser, die voraus¬ Zahlen auf: sichtlich ihre Namen nach den großen, weltberühmten Capitol. 5 500 Plätze amerikanischen Kinos „Capitol", „Rialto", „Critcrion“ und New-Theatcr. 2 500 „Rivoli" wählen. Piccadilly-Theater .... 2 500 „ Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, daß wir die Broadway-Theater .... 1 800 Errichtung dieser Theater aus dem Grunde begrüßen, weil Rialto-Theater. 1 500 „ damit die Uraufführungskalamität beseitigt wird. Es han¬ Criterion ...... 800 „ Loew-State-Theater ... 4 500 „ delt sich um große, ganz moderne, wundervolle Stätten, Rivoli-Theater .1 800 „ die mit allem Komfort eingerichtet sind und auch für das Strand-Theater. 1 800 „ gesellschaftliche Prestige des Fihns außerordentlich Cosmopoht-Theatcr .2 000 „ günstig wirken werden. Kleine Kinos. 3 000 In einer Berliner Mittagszeitung, die mit einem Fach¬ insgesamt: 27 700 Plätze blatt eng liiert ist, das sich besonders auf seine statistische In Berlin dagegen ergibt sich folgendes Bild: Abteilung recht viel einbildei, wird nun der zahlenmäßige Ufa-Palast 1 800 Plätze Nachweis erbracht, daß diese Unternehmungen von vorn¬ Marmorhaus. 600 „ herein zum Untergang verurteilt sind. U. T. Kurfürstcndamm . 1 100 Ganz abgesehen davon, daß derartige Prophezeiungen Bafag-Theater. 650 im gegenwärtigen Stadium überflüssig sind, stellt sich Tauentzier.-Palast .... 900 „ letzten Endes heraus, daß das verwandte statistische Ma¬ Richard Oswald-Lichtspiele . 500 „ terial total unrichtig und außerordentlich oberflächlich Olympia-Theater. 300 zusammengestcllt ist. T. T. T. (Tauentzienstraße) 124 Es scheint, als ob man die bisherige Überschätzung der Kurfürstendamm ... 116 statistischen Arbeiten, die aus dieser Redaktion stam¬ Alhambra .1 000 men, schon selbst eingesehen hat; denn man hat das Dazu reue Theater 6 000 neueste statistische Werk, dessen Oberflächlichkeit wir ingesamt: 13 090 Plätze eingehend in einem Artikel nachgewiesen haben, schon Es ergibt sich also, daß die Berliner Kinos, selbst wenn ganz kurz nach man Eafag und seinem Erschei¬ Alhambra dazu nen um 661' i Pro¬ nimmt, n ch nicht zent ei mäßigt. einmal die Hälfte Wenn die Zah¬ der Pli tze auf¬ len ebenso „ex¬ weisen werden, akt" sind wie die wie die Theater in jener „Broad¬ des New Yorker way - Prognose", Broadways. ist dieser Preis Wir stehen im noch zu hoch. übrigen auf dem Der Verfasser Standpunkt, daß geht von folgen¬ diese Anhäufung den Zahlen aus: von Neubauten an Broadway - Thea¬ der Gedächtnis- ter, New York Kirche höchstens 15 000 Plätze. eine Abwande¬ Broadway - Thea¬ rung aus den klei¬ ter, Berlin: jetzt nen Theatern, wie 10 000, neu 6100, Oswald - Licht- zus. 16 100 Plätze soiele. Olympia. und schließt dar¬ T.T.T. zur Folge aus. daß die Tat¬ haben wird, und sache der glei¬ zwar aus Grün¬ chen Platzzahl den. die wir in der zwischen Berlin vorigen Woche- und New York eingehend imLcit- natürlich zu einer artikcl dargelegt Kinopleite für un¬ sere Hauptstadt Wir können führen muß. dann auch die Demgegenüber Ansicht des Ver¬ muß fcstgestellt fassers nicht tei¬ werden, daß die len, daß die Be¬ Kinos am New wertung eines Yorker Broadway Filmwerkes nach eine erheblich hö¬ seiner internatio¬ here Platzzahl nalen Absatzfä¬ besitzen. Die higkeit davon ab- Seite 22 Nummer 934 hängt, wie lange ein Film auf dem Broadway gelaufen ist. darf mit eigener Ware decken. Was sie im Theater zu- Das mag für Amerika ausschlaggebend seir. genau so wie setzen würden, ginge zum größten Teil auf Reklamekonto die Berliner Uraufführungen für Deutschland. Aber es ist und müßte bei der Uraufführung sonst in anderer Weise vor dem Krieg, wie auch heute noch, nie bei einem ameri¬ zugesetzt werden. kanischen Schlager in Deutschland danach gefragt worden, Wir aber sehen die Unterbilanz noch gar nicht und wo er in New York herausgekommen ist, s ndern lediglich wollen uns darüber auch gar nicht die Köpfe zerbrechen. danach, wer ihn bei uns in Berlin herausgehracht hat. Wir In fünfzehnjähriger praktischer Beobachtung des Marktes sind auf unserem deutschen Markt von der Exploitation in haben wir bisher feststellcn kennen, daß nirgendwo das Amerika absolut unabhängig. Es kommt für das deutsche Prophezeien schwerer ist. als beim Kino, und daß es Geschäft nur darauf an, wie das Bild in Deutschland her¬ nirgendwo häufiger anders kommt als in der Lichtspicl- ausgebracht worden ist. Und um in dieser Beziehung dem industrie. deutschen Verleiher die Möglichkeiten zu geben, die er Wir sehen auch die Aufgabe eines Fachblattes nicht notwendigerweise braucht, dazu brauchen wir die neuen darin, den Plcitcgcicr schon an die Wand zu malen, wenn Broadway-Theater, selbst auf die Gefahr hin, daß in dem die Wand überhaupt noch nicht vorhanden ist. einen oder anderen Falle an der Uraufführung zugesetzt Wir freuen uns vielmehr über den Unternehmungsgeist und den Wagemut und stehen im übrigen auf dem Stand¬ Wir haben, als wir zum erstenmal von diesen Plänen punkt, daß jeder das Recht hat, soviel Geld zu Verlierer., berichteten, darauf hingewiesen, daß heute bereits die wie es ihm Vergnügen macht. meisten Verleiher an der Uraufführung zuseizen; denn die Hinter den Projekten stehen kapitalkräftige Gruppen Inhaber der Uraufführungstheater diktieren die Bcaingun- und ernsthafte Interessenten, stehen Fachleute, die sich gen. Sie verweigern nicht nur die Zahlung von Mieten, ihren Kopf schon selbst zerbrechen. sondern lassen sich in dem einen oder anderen Fall auch Wir halten uns nur für verpflichtet, diese falschen An¬ noch direkt oder indirekt zuzahlcn. gaben richtigzustellen, weii sie wieder einmal Pessimis¬ Die Finnen, die diese neuen Theater bauen, werden in mus für den Film in der Öffentlichkeit verbreiten in einer der nächsten Saison durchschnittlich mindestens zwanzig Zeit, wo die Filmindustrie gerade mehr als je zuvor Unter¬ Filme herausbringen. Sie könnten also zur Not ihren Be¬ stützung djrch das Großkapital braucht.

Die französische Handelsveriragskatastrophe

Io das Feuer der Begeisterung, das die deutsch-französi¬ Was heute mit zwanzig Prozent belastet ist, kann morgen sche Filmannäherung auslösic, spritzen die Diplo¬ mit vierzig oder noch mehr belastet sein. Es bedeutet maten jetzt aus dicken Schläuchen das Wasser der Er- also die Möglichkeit französischer Willkür und das Fcst- ajjg^tcrung Denn was wir von maßgeblicher deutscher legcn der deutschen Behörden und damit der deutschen Seite über den Film im Rahmen der neuen französischen Industrien in aller nur möglichen Form. Zolltarif-Novelle erfahren, ist geradezu katastrophal. Bei all diesen deutschen Zugeständnissen soll das Saar¬ Als die Vorbesprechungen zwischen den einzelnen In¬ gebiet seinem Schicksal überlassen bleiben. Was das dustrien und der deutschen Regierung stattfanden, nahm bedeutet, geht aus unserm Leitartikel hervor, der die man naturgemäß den augenblicklich geltenden Zolltarif Verhältnisse, wie sie seit Sonnabend in Geltung sind, ein¬ als Unterlage. Man ließ auch die deutsche Delegation bis gehend schildert und kritisiert. mitten in die Spczialvcrhandlungen hinein «n dem Diese handelspolitische Seite wird richtig illustriert, Glauben, daß es so sei. Allmählich hörte man von ge¬ wenn man die rechtlichen, allgemeinen Bestimmungen planten Zollerhöhungen, und schließlich gab die fran¬ daneben hält. Es wird zum Beispiel gesagt, daß die zösische Regierung die Tatsache von einer Neuordnung deutschen Handelsreisenden in Frankreich das Recht der Dinge auch zu und übergab entsprechende Unterlagen. haben sollen, gewisse Geschäfte abzuschlicßen. Aber Die waren derartig grjndverschieden von den bis¬ eine Garantie, daß sie die naturgemäß erforderliche Ein¬ herigen. daß die Verhandlungen abgebrochen werden reiseerlaubnis erhalten, wird nicht gegeben. Was nützt mußten und daß jetzt die Vertreter der verschiedenen uns das Recht, in Frankreich zu.arbeiten, wenn wir nicht Industrie- und Handelszweige in Berlin sitzen, um die die Garantie haben, hineinzukommen7 Muster sollen Wirkung der französischen Zolltarifnovelle überhaupt zwar eingeführt werden, aber unter Bedingungen und erst einmal zu prüfen. Damit ist eine ordnungsmäßige Kontrollen, die zu der Befürchtung Anlaß geben, daß von Erledigung der Verhandlungen bis zum 25. Januar 1925 hundert Anträgen vierzig abgelchnt werden. überhaupt ausgeschlossen. Die französische Regierung So gibt's noch, um nur einiges zu nennen, eine Reihe von hat das auch anerkannt. Da aber zu diesem Termin eine Bestimmungen. wonach Ursprungszeugnisse verlangt Neuregelung der Dinge stattfinden muß, so soll Hals über werden, die nicht nur der Legalisierung durch den fran¬ Kopf ein Provisorium abgeschlossen werden. Darin be¬ zösischen Konsul, sondern auch der Nachprüfung durch finden sich folgende niedliche Bestimmungen: Frankreich einen technischen Agenten, der ein Vertreter der Kon¬ verlangt von Deutschland die volle Meistbegünstigung, kurrenz ist, unterworfen sind. Diesen Herren sind eben zollfreie Einfuhr aus Elsaß-Lothringen und die Ver¬ alle Wege der Handelsspionage erleichtert. pflichtung Deutschlands, seine Zölle während der Dauer des Abkommens nicht zu erhöhen. Als Gegenleistung Das ist nur ein Auszug aus den Schönheiten dieses Pro¬ bietet Frankreich den französischen Minimaltarif für eine visoriums, das so angelegt worden ist, daß es sich still¬ „gewisse Anzahl von Waren", die aber vorläufig noch schweigend verlängert, daß es also eines schönen Tages nicht genannt werden; für eine weitere Anzahl von W'aren. nolens volens an Stelle des Handelsvertrages tritt. deren Bezeichnung ebenfalls noch Vorbehalten bleiben Der Film ist natürlich wie immer schlecht weggekommen. soll, kämen Zwischentarife zwischen Minimal- und Bisher erhob man generell für belichtete und unbelichtete Generaltarife in Ansatz. Filme einen Wertzoll von fünfundzwanzig Prozent. Das Das ist nicht viel. Aber es wird gar nichts, wenn die ist das Prinzip, das auch jetzt im Saargebiet angewandt jetzt genannten Zahlen auch noch freibleibend sein sollen. (Fortsetzung auf Seite 26.) Nummer 934 Rmcmotogrnpfi Se.le 23

Gespenster auf der Friedrichstrafte Unser Hauplschriftleiter Aros ist zügig und lächeln nur. wenn wir auf am Donnerstag früh auf Antrag des dem Umweg über die Polizei er¬ Verlages Gebrüder Wolffsohn wegen fahren, für wie fürchterlich man uns Hehlerei verantwortlich vernommen harmlose Menschen hält. worden. Es hat sich bei dieser Ver¬ Unser Hauptschriftleiter hat dies¬ nehmung herausgestellt, daß Herr mal bei der Vernehmung keinen Zwei¬ Wolffsohn in dem Wahn lebt, daß fel darüber gelassen, daß er Zeugen¬ ihm jemand Manuskripte gestohlen gebühren \ erlangt, wenn man ihn habe, die der Verlag August Scherl wieder zu dem Zweck vernimmt, danr. zu unlauterem Wettbewerb be¬ etwaige Diebstähle im Haase Wolff¬ nutzt hätte. sohn aufzudecken, an denen er gar Er weiß etwas von wem, aber lei¬ kein Interesse hat. der nichts Genaues, und die gute Po¬ Im übrigen aber empfohlen wir lizei soll helfen. Das wird ihr nicht Herrn Wolffsohn. sich w eniger über gelingen, wenigstens nicht bei uns, den unlauteren Wettbewerb zu er¬ denn wir pflegen uns mit gestohlenen regen, den wir angeblich veran¬ Manuskripten ebensowenig abzu¬ stalten, sondern dafür zu sorgen, daß geben wie mit der Anlage von Ge¬ dieses Delikt in seinem eigenen heimakten. Hause nicht begangen wird. Wir Das überlassen wir anderen Leuten, haben dem Verlag Gebr. Wolffsohn ebenso wie das Vergnügen, sich durch schon einmal mitteile 3 müssen, daß allerhand Klagen und Anzeigen eine seine Leute unseren Chiffredienst anregende Nebenbeschäftigung zu dazu benutzen, für ihn Reklame zu verschaffen. Unser Hauptschriftleiter meint, es Wir machen die Leitung des Ver¬ werde ihn nicht wundem,- wenn er lages Gebr. Wolffsohn heute öffent¬ demnächst wegen Diebstahls vernom¬ lich in aller Form darauf aufmerk¬ men wird, weil Herr Wolffsohn. der sam, daß bei Unte-nehmungcn der in Filmsachen alles allein und immer kino-.echnischen Industrie die Er¬ zuerst zu haben glaubt, zu der Über¬ laubnis zur Veranstaltung von Be¬ zeugung kommt, daß wir ihm den sichtigungen von „Lichtbild-Bühne" • Verstand geklaut" hätten, den wir gemeinsam mit der Spitzenorgani¬ bei dem Aufbau des „Kincmato- sation nachgesucht worden ist, ob¬ graph” aufwenden. wohl mit der Spitzenorganisation Wir sind gar nicht so kriminell bisher über das Projekt, nach offi¬ veranlagt. Wir glauben, vorläufig zieller Auskunft, nicht gesprochen mit dem unserigen noch allein aus¬ wurde, und obgleich die Spitzen- zukommen. Wir sind auch nicht eifersüchtig auf die In¬ organisation voraussichtlich gar nicht daran denkt, diese telligenz in der Friedrichstraße; denn bis jetzt haben wir Besichtigung gemeinsam mit der „Lichtbild-Bühne“ zu die Überzeugung, die täglich durch begeisterte Briefe aus veranstalten, weil sie als objektiver Verband natürlich unserem Leserkreise gestärkt wird, daß wir noch genug unter keinen Umständen mit einem einzelnen Fachbiatt Ideen haben, um das Blatt auch fernerhin noch weiterzu- arbeiten dürfte. entwickeln. Wenn uns die Herren aus der Friedrichstraße Aber es ist so. wie schon manchmal: Man glaubt, einen einmal besuchen wollen, stellen wir ihnen sogar noch gern Splitter im Auge der Konkurrenz zu sehen, und übersieht allerhand gute Tips zur Verfügung. Wir sind eben groß- das Brett vor dem eigenen Kopf.

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Osien und Mitteldeutschland: VERTRIEB G. M. B. H. Markgrafenstraße 2 1 C. m. b. H„ Hamburg. MnnckebergstraBe 9 / Süddeutschland: Messter-Ostermayr-film G. m. b. H., Mündien, Karlsplatz 5 Seite 26 Rmcmntogtapf) Nummer 934

(F artsetz a n g von Seite 22) wird. Die neue Novelle zeigt aber ganz aulere Zahlen. An sich ist auch diese Spanne zwischen Negativ und Da heißt es: Positiv nicht ganz klar. Sie muß auf falsche Informationen Gencraltarif Minimaltorif der Regierung zurückzuführen sein. Die Spilzenorganisa- Rohfilme tion der Deutschen Filmindustrie hat bereits bei den zu¬ Positiv per Kilo - 78 26 ständigen Instanzen Vorstellungen erhoben und das Nötige Negativ „ „ . .156 52 veranlaßt. Man wird abwarten müssen, was bei diesen Ver¬ Belichtete Filme handlungen herauskommt. Sie zeigen aber wieder einmal, Positiv per Kilo. 50 25 % wie unendlich kompliziert der Komplex der freien Finfuhr Negativ.- . 15 % 5 % ist und wie recht wir hatten, daß alle Beschlüsse der Or¬ Das heißt also nicht mehr und nicht weniger, als daß ganisationen und der Regierung sehr gut und schön sind, deutsche Filme mit fünfzig Prozent des We-tes belastet daß sie aber unter dem Zwang der Praxis unter Umständen werden; denn die \ ersendung des Negativs nach Frankreich über Nacht über den Haufen geworfen werden. stößt auf allerhand Schwierigkeiten und is. in vielen Wir kommen auf den ganzen Komplex im Verhältnis zur Fallen nicht durchführbar. Finfuhr noch in der nächsten Nummer ausführlich zurück. Kleines Notizbuch Die zusammcngelegten Filmautoren. matograph Weekly“ vorgegangen, und nun erscheint ein großer Widerruf, der feststellt, daß alles natürlich ein Vor einigen Jahren gründete eine Reihe von unter¬ Irrtum war. die Folge schlechter Informationen, und daß nehmungslustigen und namhaften Filmautoren eine eigene Springers Ehrenleute seien. Und was für Ehrenleute! Es Vertriebsstelle unter dem Namen „Geschäftsstelle des Ver¬ wird jetzt ebenso gelobt, wie vorher getadelt. bandes deutscher Filmautoren". Die ersten Jahre brachten gute Geschäfte und ausgezeichnete Dividende. Die Zeit Man sieh», es ist auch anderswo manchmal etwas faul der Deflation aber brachte auch hier die bekannten Schwie¬ im Filmstaat. rigkeiten, die durch die besonderen Verhältnisse :n der • Filmindustrie noch erheblich vermehrt wurden. Fox im Bafag-Theater. Jetzt hat man das Unternehmen wieder auf die Beine ge¬ Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, soll die Fox stellt und Dr. Eugen Tannenbaum, den bekannten Film¬ sich in irgendeiner Form „m Bafag-Theater beteiligt journalisten und ersten Vorsitzenden des Verbandes Ber- haben. Ob die Bafag noch irgendwie beteiligt ist, war line- Filmkritiker, zum Geschäftsführer ernannt. im Augenblick nicht festzustellen. Unsere Gewährsleute Das Stammkapital von 30 000 Mark ist in der letzten halten es für ausgeschlossen und wissen auch von einer Generalversammlung auf 600 zusammengelegt worden. unfassenden Renovation zu berichten. Man sieht, Autoren machen immer gleich gründliche Man kann diesen Entschluß der Fox-Film außerordent¬ Arbeit. Das neue Unternehmen, das im übrigen eng mit lich gut verstehen, denn man weiß, welche Schwierig¬ .•inem bekannten Berliner Bühnenverlag liiert ist, ist aber keiten mit der Uraufführung gerade diese Firma in einigen selbstverständlich weit über diesen Betrag mit Mitteln aus¬ Fällen gehabt hat, wo sie das Opfer ungehaltener Ver¬ gestattet, um seine Arbeit in großem Stil und, gestützt auf sprechungen von Uraufführungstheatem wurde. weitgehende Abmachungen mit führenden Autoren und be¬ kannten deutschen Verlegern, größer als je zuvor aufzu- Der tüchtige Direktor des Verleihs, Herr Melamerson, nehtnen. wird in Gemeinschaft mit seinem Routinierten Pressechef Wir wünschen der Geschäftsstelle unter der neuer. Lei¬ Hans Tintner schon dafür sorgen, daß auch die Bafag, die ja nicht gerade an der günstigsten Ecke des Kurfürsten¬ tung neue, größere Erfolge. Denn es ist nicht zu ver¬ kennen, daß eine derartige Vermittlungsstelle aus Ver¬ damm liegt, schon den richtigen Betrieb bekommt. schiedenen Gründen in größtem Maß dem Interesse der In¬ dustrie entspricht. Münchener Neuigkeiten. Auch in der Münchener Filmindustrie macht sich jetzt Man pöbelt auch in England. wieder reges Leben bemerkbar. Der Bavaria-Film Gewisse Mitglieder der deutschen Fachpresse werden mit „Königsgrenadiere", der unter der Regie Geza v. Bolvary- einer großen Befriedigung festgestelll haben, daß die mehr Zahn seiner Vollendung entgegengeht, wird für die Baye¬ oder weniger übereilige Anpöbelung auch in der englischen rische Filmgesellschaft (im Emelka-Konzern) hergestellt. Fachpresse Eingang findet. An Stelle der erkrankten Ellen Kürty (die nicht mit der tödlich verunglückten Schauspielerin Elisabeth Kürty Der „Kinematograph Weekly“, dessen Direktor Tilley identisch ist) spielt in diesem Film Ruth Carel, eine junge von Deutschenfreundlichkeit in Berlin überfloß, hatte gegen Tänzerin, die im Revue-Ensemble des Wiener Ronacher- die Firma Springer, die sich für die Einführung des deut¬ Theaters entdeckt wurde, die weibliche Hauptrolle. — schen Films in England in großem Umfang interessierte, die Die vollkommen umorganisiertc „Drehwa" produziert Verleumdung in die Welt gesetzt, daß sie eine verkappte auch wieder. Sic dreht einen Hochgebirgsfilm „Schnee¬ deutsche Gründung sei, die gegen den englischen Film ar¬ piraten". Auch hier spielt Ruth Carel, die in Münchener beite, daß Krupp die Springers finanziert, und daß außer¬ Filmkreisen für einen bald helleuchtenden Stern gehalten dem Mr. C. Hartlcy Davies seine Stellung als Vorsitzender wird, eine Hauptrolle. Der dänische Regisseur Einar J. des Londoner Theaterbesitzer-Verbandes dazu benutzt Bruun, der für die Emelka arebitet, hat sich für seinen hätte, hinten herum seine eigenen Interessen, die Interessen ersten Film Miß Imogcn Robertson, die in New York als der Firma Springer und die deutschen, im Gegensatz zu Primaballerina in den Ziegfeld Folies auftrat, verschrieben. den englischen, zu fördern. Die Dame soll eine große Schönheit sein. Auch der Re¬ Drüben läßt man sich solche Anpöbeleien nicht so leicht gisseur Franz Seitz wird demnächst im Atelier in Geisel¬ gefallen wie bei uns. Die Springer sind gegen den „Kine¬ gasteig beginnen. Nummer 93-1 furicmalograpfi Seite 27 3tun6M>at4

HANDELSTEIL DES KINEMATOGRAPH Deutsche Filmnot Von Hanns Lippmann. Ein Beitrag :am Problem der amerikanischen Überfremdung. koraiaen ist und daß sich jetzt auch für diese absolut gut unJ sicher fundierten Glieder der Filmindustrie last die Unmöglich¬ keit ergibt, diese notwendige, wirtschaftlich außerordentlich ge¬ sunde und rentable Transaktion vorzunehmin, nachdem die r'Vin amerikanischen Filmkapital sind im letzten Jahr nach Inflation ihre Guldsubslanz geschwächt hat. ^ einer Aufstellung in . en führenden amerikanischen Fachzeit¬ Es ergibt »ich nämlich gerade wieder in diesen Tagen eine schriften 750 Millionen Goldmark zugeflossen. merkw-ürdige Abneigung der Großbanken und des Großkapital» Diese, an europäischen Verhältnissen gemessen, ungeheuren gegen den Film. Man spricht so viel von unseriösen Elementen Mittel dienen nur zum kleinen Teil der Investierung ini eigenen und übersieht dabei leider, daß alle Verluste und alle unan¬ Fand, sondern in der Hauptsache der Eroberung des europäischen genehmen Erfahrungen im Verkehr mit Neugründungen ent¬ standen sind, an deren Spitze Persönlichkeiten stehen, über die In London und Paris ist die Beteiligung amerikanischer Film¬ man innerhalb der Filmindustrie die Achseln zuckt und von konzerne an der Errichtung von Theatern einwandfrei erwiesen, denen niemand weiter abiückt als die seriöse Fil nindi strie. ln Deutschland setzen die Bemühungen, in den Theaterbesitz ein¬ Schon im Augenblick der ..Gründung " wollte rian mit diesen zudringen und sich eigene Ycrtriebsanstalten zu schaffen, in Herrschaf'en nichts zu tun haben. Aber derartige Außenseiter, großem Umfange ein und scheiterten bisher nur an dem heftig¬ die meist erst vor kurzem aus dem Auslande kamen, finden sten Widerstand der deutschen Filmindustriellen, die nicht nur merkwürdigerweise seihst von amtlichen Stellen in einem L ro- klar erkennen, daB die amerikanische Invasion die heimische fang Unterstützung, der « r- taun'ich ist. Industrie gänzlich verdrängen würde, sondern sie außerdem noch Es ist unstreitbar eine wichtige Aufgabe des Staates, gerade so viel nationales und verantwortungsvolles Einsichtsgefühl een Film und seine Industrie zu stützen, weil er nicht nur ein haben, daß sie alles daransetzen, auch aus nationalen Gründen hochwertiges nationales Propagandamittel darstellt, sondern jeden ausländischen Einfluß abzuwehren. auch als Esporlart’k .-I gerade unter den heutigen Verhältnissen Dieser zähe, heftige Kampf ist jetzt in ein entscheidendes an erster Stelle rangiert weil er ohne Rohstoffverlusl und ohne Stadium getreten. Kr kann jetzt nicht nur durch Beharrlichkeit F.ohstoffeinfuhr arbeitet und bei richtiger Organisation Valuten und Zähigkeit gelührt werden, sondern nur mit Hilfe von Ver¬ ins Land bringt, die eircr ganz erheblichen Prozentsatz der gc- stärkung der kapitalistischen Mittel, die in allererster Linie da¬ simten deutschen Valuteneinfuhr darstellt. zu dienen müssen, die Position des deutschen Films auf dem Weltmarkt zu starken und die Absatzmöglichkeiten in Deutscii- Gerade von diesem letzten Gesichtspunkt aus gesehen, ist di - Seite 28 &incma!ograpfy Nummer 934

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ispleler der U eit rreuliische hreuz-Zeilum;. iv I' ./einher 1*12 l.

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s-Zeitumr. Ne» York. 17. \uuiisi IMJI.

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Photographie: Karl Freund Bauten: Robert Herlth und Walter Röh'ig

BERLINER PRESSESTIMMEN:

B. Z. am Mittag. 21. Dezember HUI. . tu. technisch ein Wunderwerk. Nu;- > . -- i ... . vor niat'chet’ bulleren Werken Miv.rs, Ju Zw iselicniitd cnthvlirl«.h sind i ist • IkL

Berliner l okal-Anzeiger, -’l. Dezember 11-1.

1 rwartiiugcii wurden weit übcrtrnficii. C. "

spontane schauspielerische Leistung ton hnch-

Man denkt niemals an den Schauspieler. Hht. \

1 i ■ - ■ I i < i • Alle Nebenfiguren treiiend besetzt. >• . M.n '-In.- tu Anidrincluhki. it. I nt»ickluiigsgcscliiclulieh ein großer Muri. Wie im \ oriahr die Nibelungen, wird auch dieser I ihn manchen bisher l ilnnremden bekehren, bezaubern und überzeugen, dafi der I ilm wirklich eine Kunst ist.

Acht-l hr- Abendblatt. 21. Dezember 1121. Berliner Morgettpost. 2s. IK-zcmber 112t. Carl M ,i \ er! Man begegnet diesem vvcttv ollen Dieser Film wird sicherlich viele, die an die künst¬ Filmautor immer dann, wenn der deutsche Pilm wie aus lerische i'.ntwickhingsfähigkti( des Films kaum glaubt voller llrust Atem scliöpit zu neuer Kraftleistung. So die die Fxistea* einer reinen Filmkunst aus der Be¬ iolgl iei/l auf Caligari «Regie Robert Wieda. Photo¬ wegung geboren, rein optisch gesellen bisher leugneten, graphie Hatneistcrl die liintertrepiic (Regie JeBner. zu anderer Ansicht bekehren. I».is W erk, an dem Ilichter. Photographie Brandes), dieses neue Werk, bei detn der Regisseur. Hauptdarsteller und Photograph gleich großen kuttstleriscbe Filmschriftstellcr die Freude hatte, als

Nummer 934 Kincmatograpf) Seite 39

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Der praktische Nutzen einer Vorbelichtung Lieber ..Vorbelichtung'- ist im verflossenen Jahre in reizt ist. sehr (eine Details in den Schattenpartien, die photographischen Fachblättern viel geschrieben worden — sonst keinen entwickelbaren Eindruck auf die empfind¬ teils dafür, teils dawider — und der Phoiohande! brachte liche Schicht ausüben würden, nunmehr doch in die Er¬ sogar besondere Hilfsmittel, um die Durchführung des scheinung treten. Rein theoretische Ueberlegungen kön¬ Vorbclichtungsprozesses zu erleichtern. Verfasser hat nen zu dem Krgehnis führen, daß infolge Summierung der das — übrigens keineswegs neue — Problem der Vor¬ Lichteindrücke der angestrebte Erfolg sich auf diesem lund auch der Nach-) Belichtung in langen, mit größter Wege müßte erreichen lassen: rein iaboratoriumsmäßige Exaktheit ausgeführten Versuchsreihen einer eingehenden Versuche, die sich auf Ueberprüfung des Effektes mittels Prüfung unterzogen, wobei ihn nicht nur ein allgemein Sensitometers begnügen, zeitigen auch ir der Tat einen wissenschaftliches Interesse leitete, sondern besonders ausgezeichneten Erfolg: in der Praxis aber sieht es, wie auch die Frage beschäftigte, in wieweit sich für die Photo¬ später ausgeführt werden wird, ganz anders aes. technik der Filmindustrie ein praktischer Nutzen daraus Die Ergebnisse von Versuchen dieser Art dürfen nur erzielen läßt. Lieber das Ergebnis soll in nachstehendem dann Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erheben, wenn berichtet werden. sie sich nicht nur auf eir. bestimmtes Aufnanmematerial Das Problem selbst besteht bekanntlich darin, eine beschränken: es wurden deshalb die verschiedensten lichtempfindliche, photographische Schicht (Platte. Film) Schichten herangezogen, so z. B. die Platten: Agfa Extra vor oder auch nach der eigentlichen Aufnahme in der Rapid, Agfa Chromo IsjW und Chromo Isorapid, Hauff Dunkelkammer einer sehr schwachen Lichtquelle so lange Fhvin und Ultra Rapid Jahr ortho lichthoff re i. Mayer & auszusetzen, bis bei normaler Entwicklung ein minimaler Rotzier. Perutz braun und grün. Conrad & Schuhmacher. Schleier entsteht. Der beabsichtigte Zweck dieser Be¬ Gut Licht usw. sowie Agfa Kine-Negativ-Film handlung ist der. die Empfindlichkeit der Schicht gegen Auch bezüglich der Lichtquelle für die Vorbelichtung sehr schwache Lichteindrücke bei der eigentlichen Auf¬ wurden verschiedene Varianten angeordnet; e> fand eine nahme zu steigern, so daß, da die Schicht durch die Vor¬ Dunkelkammerlampe mit elektrischer Birne Verwendung, belichtung bis an oder über den Schwellenwert bereits ge¬ die entweder mit grünem oder mit rotem Filter beschickt

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war und deren Licht außerdem zuweilen durch Matt- oder scheint. Vergleicht man aber später die ausfixierten Opalglasscheiben gedämpft wurde. Üer Verwendung ver¬ Negative gegen eine gleichmäßig helle Fläche, so unter¬ schiedenfarbigen Lichts lag die Absicht zugrunde, die in scheiden sie sich in nichts weiter als dem mehr oder weni¬ einer Fachzeitschrift gebrachte Behauptung nacnzuprüfen, ger starken Schleier, den die vorbelichtete Platte auf¬ daß durch Verwendung grünen Lichtes bei der Vorbebch- weist; ein Mehr an Details konnte trotz kritischster Prü¬ tung die Grünempfindlichkeit orthochromatischen Mate¬ fung durch die Lupe in keinem Falle festgestellt werden! rials gesteigert würde. War der Vorbelichtungsschleier nur hauchartig schwach Mit der jeweils gefundenen Belichtungszeit — die für bemessen, so können die vor- und die nicht vorbelichtetc die verschiedenen Plattensorten sehr vei schieden ist — Platte überhaupt nicht mehr auseinander gehalten wer¬ wurden dann einige Platten gleicher Emulsion vorbelich¬ den, sofern sie nicht besonders gekennzeichnet wurden. tet, alsdann teils im Eder-Hecht-Sensitometer. teils in der Es wurden Aufnahmen gemacht, di; eigens darauf an¬ Kamera (Außenaufnahmen. Interieurs, Porträts) exponiert, gelegt waren, der vorbelichteten Platte die Möglichke:t zu und zwar wurde zu jeder solchen Exposition im ner eine geben, ihre Uebeilegenheit gegenüber der nicht vorbelich¬ nicht vorbelichtete aus der gleichen Plattensrhachtel teten zu beweisen — sie hat immer versagt. Es wurde unter ganz kongruenten Verhältnissen exponiert. Tages¬ auch der Versuch gemacht, eine vorbelichtete Ortho- lichtaufnahmen fanden nur bei absolut konstantem Licht Platte hinter einem die Belichtungszeit etwa verdoppeln¬ statt, um Fehlerquellen durch Lichtschwankungen zwi¬ den Gelbfilter ebenso lange zu belichten wie eine nicht schen den zusammengehörigen Aufnahmen auszuschalten. vorbelichtete Platte gleicher Emulsion ohne Gelbfilter Die Entwicklung der jeweils zusammengehör'Jen vor- das vorbelichtete Negativ war nicht gleichwertig, sondern belichteten und nicht vorbelichteten Platten erfolgte stets unterbelichtet! gleichzeitig und gleich lange in derselben Schah. 3. Die Farbe des zur Vorbelichtung benutzten Lichtes 1. Die vorbelichtete Schicht erreicht bei Belic.itung im ist für den Effekt vollkommen gleichgültig; es handelt sich Sensitometer einen wesentlich höheren Schwellenwert als lediglich darum, das Licht auf so geringe Intensität her¬ die nicht vorbclichtete, auch z. B. dann, wenn nicht bis abzudrücken, daß eine zweckmäßige Dosierung überhaupt zum sichtbaren Schleier vorbelichtet wurde. Wollte man möglich ist. aber die so gefundene Empfindlichkeit der Berechnung 4. Es ist nicht zutreffend, daß die Farbe des zur Vor¬ der Belichtungszeit für eine Kamera-Aufnahme zugrunde belichtung benutzten Lichtes einen Einfluß auf das Ver¬ leg-n. so erhielte man rettungslos unterexpomerte Ne- hältnis der Grün : Blau- oder auch Rot : Blau-Empfind¬ lichkeit der lichtempfindlichen Schicht ausübt, wie so¬ 2. Bei der gleichzeitigen Entwicklung einer vor- und wohl mittels orthochromatischen als auch panchromati¬ einer nicht vorbelichteten Aufnahme, die gleich lange in schen Aufnahmematerials festgestellt wurde. Diese Be¬ der K-mera exponiert wurden, deckt sich die vorbelich¬ obachtung ist übrigens von großem theoretischen Inter¬ tete merklich schneller, besonders auffallend in den Schat- esse, da sich andernfalls ganz neue Gesichtspunkte für tcnpar.ien, so daß der Zweck in hohem Maße erreicht das Wesen der Sensibilisierung ergeben könnten. RUTGERSWERKE AKTIENGESELLSCHAFT ABTPLANIAWERKE FABRIKEN I R ATI BOR ♦J4’ flvCU*s Zi+S

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5. Der Effekt ist vollkommen derselbe, ob man die Zu- bei unveränderter Belichtungszeit, oder aber eine ca. satzbclichtung vor oder nach der eigentlichen Aufnahme fünfzigprozentige Abkürzung der Exposition als Nutzen ausführt. (Vorbelichtung oder Nachbelichtung.) aus der Vorbclichtung ziehen wolle, ja, man prophezeit, Es zeigt sich also, daß der Vorbelichtung keinerlei prak¬ daß künftighin überhaupt nur noch vorbelichtetes Ma¬ tische Bedeutung beigemesren werden kann. Zu diesem terial zur Verwendung kommen würde. Da nun aber Ergebnis sind auch andere Experimentatoren schon ge¬ schließlich doch irgend etwas an der Sache daran sein kommen — um so unverständlicher ist es, daß man gleich¬ muß, so mag zugegeben sein, daß bei manchen — beson¬ wohl in Fachbläitcrn erneut Ausführungen über dieses ders unterexponierten — Negativen der Schleier die Thema zu lesen bekommt, die sich nicht genug tun können Kopierfähigkeit etwas verbessern kann, da er zwischen des Rühmens, welcher bedeutende Detailreichtum den Licht- und Schattenpartien ausgleichcnd zu wirken ver¬ vorbelichteten Negativen eigen sei. wie man es ganz n mag (er kann allerdings auch die Schattendetails unter¬ der Hand habe, ob man besser durchgearbeitctc Schatten drücken!). L. Kutzleb.

Ein neues Kombinaiionsverfahren

Seit dem Kombinationsverfahren sind eine ganze An¬ vor dem Prospekt (II) ahgebildet. Der Aufnahmeappa¬ zahl weiterer Vorschläge bekannt geworden die eine rat (3) nimmt nun die Modelle und die Handlung im Luft¬ gleichzeitige Verwendung von Modellbauten und Darstel¬ bild zwischen den Modellen auf. Schwierig ist die gleich¬ lern erlauben. Jetzt ist ein D. R. P. 404 511 bekannt ge¬ wertige Ausleuchtung, da durch die Spiegelung Licht ab- worden, das durch sorb c-t wird. Die Spiegel das Bild Helligkeit der die und die Bewe¬ Modelle bestrah¬ gungen der Schau¬ lenden Lampe (16) spieler als Luft¬ h. darf also nicht so bild zwischen den ffi- stark sein, wie das Spicgclfcld an¬ die der Lampe 14. grenzenden Mo¬ Wcitei ist bei dellbauten erschei¬ der V erwendung nen läßt. In einer einer ungera¬ Wand (1) ist ein den Anzahl von Ausschnitt (2), vor * Spiegeln zu be¬ dem ein Tisch für T denken. daß die die Modelle an¬ Darsteller spie¬ gebracht ist, auf /■ gelverkehrt ab¬ den die Modelle (5) gebildet werden. aufgebaut werden. Der Prospekt im Zwei Planspiegel Hintergrund muß (6 ,ind 7) wer¬ gleichfalls von links fen die Strahlen nach rechts ver¬ auf einen Hohlspiegel (8), der von den Darstellern ein kehrt gezeichnet werden. Ob diese Anordnung hält, was Luftbild (4) innerhalb der Modelle erzeugt. Damit dieses das Patent verspricht, ist nicht ohne weiteres zu sehen Luftbild noch mehr in den Vordergrund tritt, wird ein Man ist hier, wie bei allen diesen Kombinationsverfahren Vorbau unter den Tisch gebaut (12), der die Anordnung immer an die Luflbildgrenze angewiesen. Durch die der Spiegel mehr in den Vordergrund gestattet. Durch scharfe Umrandung wird aber stets eine gewisse Unnatür¬ die Spiegel werden die Begebnisse des Spielraums (15) lichkeit in die Aufnahme gebracht.

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„Dreilclang der „Fließendes Gold“ Noch*“ GEYER-KOPIE GEYER-KOPIE J 1 PATENTSCHAU Kopierveriahren zur Herstellung von Überblendungen usw. Verfahren und Einrichtung zur flimmerfreien Projektion Das D. R. P. 404 383 des Herrn E. Schlesinger in Berlin von Reihenbilde in. beschäftigt sich mit dem ^Problem der Überblendung Es Durch den optischen Ausgleich hat man die günstige Wirkung der Abschwächung der Lichtintensität des einen von zwei Bildern bei gleichzeitigem Anschwellen der Lichtintensität des anderen in der Bewegung schon etwas fortgeschritteneren erkannt. Dort wird die Spiegel¬ mechanik ja so angeordnet, daß stets gleichzeitig die gleiche resultierende Lichtintensität auf dem Schirm er-

will hauptsächlich Überblendungen von Text zu Text oder von Bild zu Text umfassen In diesem Anwendungsgebiet scheint es auch in manchen Fällen brauchbar, wenn frei¬ lich der Fehler nicht gering zu schätzen sein dürfte, der bei Anordnungen, wie sie das Patent vorschlägt, immer unan¬ genehm empfunden wird. Das Kopierverfahren zur Her¬ stellung von Überblendungen oder Ineinanderkopieren alf positiven Lichtbildstreifen, die zwei- oder einseitig durch halten bleibt. Alcide Viviani in Mailand hat sich nun optische Systeme (Zeichnung lj oder durch Kontaktkopie¬ durch D. R. P. 404 131 eine Einrichtung schützen lassen, rung (Zeichnung 2) belichtet werden, ist hier so angeord- die ohne Spiegelung durch Änderung der Verschlu߬ , daß der Positivfilm zwischen i Negativbändern ge- scheiben diese Wirkung der Flimm«*rfreiheit erreichen will. lagert wird und bei beider¬ Die Verschlußscheiben der seitiger Belichtung die beiden beiden Apparate haben in Negative gleichzeitig oder Richtung ihres Umfanges ver¬ schwellend wechselnd durch¬ änderliche Durchsichtigkeit leuchtet werden. Da auch und sind so gegeneinander ver¬ Blenden gleichzeitig ange¬ setzt. daß der am stärksten wendet werden können, ist durchsichtige Teil der einen das Verfahren noch weiter Scheibe mit dem undurch¬ ausbaufähig. Der Fehler aber sichtigen Teil der anderen ist das Durchkopieren des Scheibe und ebenso der all¬ einen Negativs durch die Film¬ SONDERMESSE mähliche Übergang v.n dem schicht des Positivs. Es ist für durchsichtigen zum undurch¬ nun eine Frage, ob die da¬ KINO -PHOTO'OPTIK,- sichtigen Teil der einen Scheibc durch bedingte Unscharfe für mit dem allmählichen Über¬ Titel unangenehm und für FEINMECHANIK, gang vom undurchsichtigen zum das Lesen störend empfunden im "Rahmen der durchsichtigen Teil der ande¬ wird. Sollte das nicht der ren Scheibe zusammenarbeitet. Fall sein, könnte bei guter Leipziger \ fuftcrmcjjc Durchkonstruktion eines der¬ artigen Kopierapparates wohl vom A. bis 7. Marz 4925 eine gewisse Belebung des in der Turnhalle "Frankfurter Tor Filmbandes erreicht werden. Carl Schuerle in Frank¬ Wir haben tatsächlich bislang Auskunft atalt und Anmeldungen nimmt entgegen furt a. M. ließ sich durch D. sehr selten Überblendungen R. P. 399 911 ein Verfahren vom Filmbild zum Text ge¬ ■ \fE5SAMT Für IMF MUSTERMESSEN' IN LEIPZIG - zur Herstellung von Lacken. sehen. Eine solche Über¬ Filmen, Überzügen usw. geeig¬ blendung könnte aber sehr neter Massen schützen. Man wohl manchen Zwischentext versetzt nach seinem Rezept wirkungsvoller zur Geltung Holzteer, besonders Blascnteer kommen lassen. Das Patent der Nadelholzdestillation. in wird vielleicht zum Nach¬ Lösungsmitteln mit einem Zel¬ denken anregen. m luloseester. Nummer 934 Rmcmotoprapfi Seile 55

Etwas über Fehlerquellen und Fehlergrenzen (Schluß.) Die Sperrung in der Ruhelage erfolgt aber durch daß alle Zähne genau gleichen Abstand voneinander hahen das Zusammenwirken der Sperrwulst auf der müssen. Und zwar muß die in der Schaltrichtung vorne Einzahnscheibe mit dem Sperrbogen auf den Kreuz- liegende Zahnflanke unten am Rollenumfang dieser Bedin¬ armen. Hat die Sperrwulst Spiel gegenüber den Sperr¬ gung genügen Die Zahnform hat im übrigen für das bogen, so ist nicht daran zu denken. daß das Kreuz und Stehen des Bildes keine Bedeutung, wenngleich sie für die mit ihm der von der Schaltwelle erfaßte Film während Filmschonung außerordentlich wichtig ist. des Bildstillstandes tatsächlich unverrückbar festsieht. Es Die vorstehenden Überlegungen zeigen, daß das Mal¬ kommt dann zu sogenannten zufälligen Fehlern. Der Film teserkreuz, so vorteilhaft es als Schaltwelle ist, doch als kann innerhalb einer durch das Schlottern zwischen Wulst Sperrwerk dann zu Bedenken Anlaß geben muß. wenn bei und Sperrbogeu bedingten Grenze in jeder Lage zur Ruhe seiner Herstellung nicht die allerhöchste Genauigkeit er¬ kommen oder auch im Verlaufe eines Bildstillstandes zwi¬ reicht wurde. Und zwar gilt dies für die Sperrwulrt, die schen diesen Grenzen hin und her tanzen, was einer gewis¬ Sperrbogen und die Zähne der Schaltrolle, also nahezu für sen zeichnerischen Unschärfe gleichkommt Ist aber auch das ganze Gebilde. keinerlei Spiel zwischen Wulst und Sperrbogen vorhanden, so können doch systematische Fehler auftreten, wenn die Vor etwa einem Dutzend Jahren war kurze Zeit einmal Lage der Sperrbogen zueinander nicht richtig ist. Die viel die Rede von einem Schaltwerk, bei dem auf einer Sperrbogen müssen dieselbe Krümmung haben wie die stetig umlaufenden Walze ein schmaler Schaltnocken vor¬ Außenfläche der Sperrwulst. Sie müssen aber auch der sprang und bei jedem Umlauf der Walze in Zusammen- Bedingung genügen, daß ihre Mittelpunkte absolut genau aibeit mit einer losen Gegenwalze den Film ei faßte und auf zwei zueinander senkrechten Kreuzdurchmessern um ein Stück mit sich fortriß. Es war dies der Vitaskop- liegen. Nur dann sind die Winkel, um die das Kreuz zwi¬ Projektor. Waren beide Walzen gut und spielfrei gela- schen je zwei Stillstandslagen gedreht wird, genau gleich. gt-l. so schien der Apparat fehlerfrei, und doch mußte er Fehler am Einzahn und in den Schaltschlitzen sind auf vc sagen, weil bei einer derartigen Klemmung zwischen die Stillstandslagcn des Kreuzes ohne Belang, solange sie zwei Teilen, von denen der eine rasch umläuf. und der nicht hindern, daß das Kreuz von der Sperrwulst und den andere mitgenommen wird, auf die Dauer die Schnitthöhe Bogen überhaupt noch gesperrt wird. au' 1 m mm konstant zu halten, nicht möglich war. Die Vorteile des rascheren Bildwechsels, der sich mit dem Mit der richtigen Lage der Spei i bogen ist das Stehen des Vitaskopapparat erreichen ließ, und der Schwung der Per- Bildes aber noch keineswegs verbürgt. Auch die Schalt- f ent ionslöcher, die ja nur noch von den stetig gedrehten zähne der Rolle können noch Fehler veranlassen. Schalt¬ Roilen — dem Vor- und dem Nachwickler — erfaßt wur¬ rolle und Film stellen technologisch ein Zahnrad-Zahn- den. konnten gegenüber dem Mangel bezüglich der Kon¬ stangengetrieke dar. dessen einer Teil, nämlich die Zahn¬ stanz des Schaltschrittes nicht durchschlagen, und so stange, d. h. hier der Film, nun keineswegs unveränderlich mußte dieses zunächst zweifellos recht günstig erschei¬ ist. wie wir au.; der unangenehmen Eigenschaft des Films, nende Schaltwerk wieder verschwinden. seine Länge durch Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit zu ändern, wissen. Wir dürfen also nicht erwarten, daß Ein Apparat, von dem man dauernd eine Genauigkeit alle Schaltzähnc mit den Schaltkanten des Films unter von 1 m mm oder selbst nur von 1 » mm verlangen muß, gleichem Druck in Eingriff kommen. Es wird vielmehr von pflegt in der Feinmechanik als mit Vorsicht zu behandeln den vier Zähnen, die auf jeder Rollenseite einem Rollen¬ angesehen zu werden. Wenn man ihm dann noch rasche¬ quadranten und damit einem Sperrbogen des Kreuzes zu¬ stes Arbeiten — 20 Umläufe in der Sekunde bei täglich geordnet sind, immer nur einer die Sperrwirkung haupt¬ stundenlangem Betrieb — zumutet, so kann er erst recht sächlich vermitteln. Wir können also die Schaltwelle auf¬ Anspruch auf pflegliche Behandlung erheben und das auch fassen als vier hintereinander geschaltete Greifer, die nach- dann, wenn die von ihm geleistete Arbeit in Pferdekräften e.nander zur Wirkung kommen. Es müssen deshalb je ausgedrückt recht gering ist. Nur dann können wir erwar¬ vier Zähne immer auf zwei zueinander senkrechten Rollen- ten. daß er dauernd so arbeitet, daß die Fehler nicht zu durchmessern liegen. Praktisch gesprochen, heißt dies. störenden Beträgen sich auswachsen.

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Der dritte Sternfilm der neuen Produktion:

DIE STADT DER VERSUCHUNG NACH DEM ROMAN VON SIR PHILLIP GIBBS

REGIE WALTER NIEBUHR DEKORATIONEN: KARL GOERGE PHOTOGRAPHIE: G. VENTIMIGLIA KOSTÜME: ALI HUBERT AUFNAHMELEITUNG: W. LEHMANN

DARSTELLER: JULANNE JOHNSTON, OLGA TSCHECHOWA MALCOLM TOD. A. E. LICHO. HUGH MILLER. ADOLF KLEIN

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im Sonder-Verleih der Sphinx-Film & Telephon: Zentrum 4509 und 3034 Berlin »W OS, Friedrich»1t«sie 304 Telegramm-Adresse: Sphlnxfllm 19. Jahrgang. Nr. 935 P, r»in. 1 8 Januar 1925 &

IN DER HAUPTROLLE DIE BERÜHMTE SPANISCHE SCHAUSPIELERIN Raquel Meller Seite 2 Älncmalograoft , r 035

Manuskript Dr. Alfred Schirokauer

erscheint Anfang März 1925

im Verleih der Westfalia - Film - Aktiengesellschaft Lutzow 5200 Berlin SW 68, Kochstraße 12 Noiiendort 3256

Anfragen sind zu richten: iur Berlin und Osten: Westfalia-Film-Verleih G.m.b.H. Berlin SW 63, Kochstraße 12, u. Ostland- Fiim-Vertrieb, Ernst 6. Bringmann, Königsberg, Neue Dammgasse 2i für Mitteldeutschland: ProgreB-Film, Robert Knorr, Dresden, Fiauerstraße 2a für Nord deutsch land : Progreß - Film, John Hansen, Hamburg, Ernst - Merk - Strasse 12—14 für Rheinland-Westfalen: Westfalia - Film - Verleih G. m. b. H., Düsseldorf, Kölner Straße 44 für Süddeutschland: Westfalia-Film-Verleih 6. m. b. H„ München, Kaufinger Straße 23. und Weslfalia-Film A.-G., Frankfurt a. M., Kaiserstraße 41

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BERICHTET UBER ALLES SPANNENDE UNTERHALTENDE BELUSTIGENDE IN DEUTSCHLAND UND DEM AUSLANDE DEUVERLEIH

WELTVERTRIEB*es>.- EUMPEN UND SEIDE I. RICHARD OSWALD-FILM DLR WESTI Das i Ir teil der Presse „Berliner Montagspost“ vom 12. I. 1125: gut gesehene, feine Milieuschi . »uns ital der Regisseur Kin Stück voll G.-ist. Witt, Ironie. Max. eine verfl r.tc Richard Oswald mit nicht wenig- r I.iehenswürdigke!t dur. Ii Kr -uzune zwischen Philosoph und Tasehendieli (Keinhold einen Stab vorzüglicher Darsteller zu einem sehr wir Sehünzel i. die Wirtschafterin Ulrike, eine Glanzleistung: kungsvolleti Film werden lassen. Uml das gelang ihm von Malv Delschaft — eine Figur wie die andere aufs vor allem durch »las Hervorkehren amüsanter Details in feinste exzerpiert und pointiert. Kin Film, wie inan ihn jeder Weise, so daß die Premierunbesuchcr seinem Werk»- selten sieht. Wer schlechter I aune ist und guter werden ■ -in »u uiu-ingeschränkieit uud lebhaften Erfolg I«-reiten will: hier - die Gelegenheit. „Berliner Lokal-Anzeiger“ vom 11. 1. 192}: .Film-Kurier* vom 10. I. 1925: I lern K»-gisseur Kiehard Oswald ist es gelungen, einen Liivergesscti. solange es eilten Kintopp gibt, werden dem spannenden Film von erheblichen Vitalitäten zu schaffen. Regisseur Oswalil seine BeiliiK-r Sitten- und Milieu Aus einer Laune geboren, wächst der Konflikt: aus flüch¬ schihlci uugen blcibi-u. Hier grifl einmal eine ungeduldige tigem Leichtsinn treibt Eifersucht und Gleichgültigkeit zu und in ihrer Naivität uuglaublit-h kühle Theaterhaiul f«-st einer Kntscheidungsstunde, die die Zukunft zweier Men¬ zu. Hier pfiff einmal ein geborener l'ilmtuanu wirklich schen In-droht. Oswald hat aus diesem gewiß nicht ni urn so, wie ihm der Schnabel gewachsen w.i I nter »len Dar Vorwurf einen packenden Ausschnitt aus dem Leben g»- stell, rn ragen vor allem Reinhohl Sehünzel mul Male schaffen. Hat in straffer Zusammenfassung Überflüssig.•* Ih'lschaft hervor Sehünzel ist diesmal unerschöpflich. verteiedcu uml alle Energie aufs bildmilbig Notwendige verwendet. „Film-Echo“ vom 12. 1. 1925: ■ >er Film ist ein Griff ins Berliner Leben, ein Werk, das „Deutsche Allgemeine Zeitung“ vom II. 1. 1925: i.i Aufmachung, Spiel, Milieu. Tendenz mul Mural sp«- Kine vorzügliche Leistung Richard Oswalds, .1er wieder z'fisch deutsch, ja sogar spezifisch berlinisch ist. Seim einmal Keinhold Sehünzel so herrlich herausgebracht hat. Freude am Improvisieren tobt sieh vor allen Dingen in wie es merkwürdigerweise ein in anderen Regisseur mit «len Figureu «les Max uml der Ulrike aus. Da ist »-in» diesem prachtvollen Kerl noch nicht geglückt ist. Regie Szene, wo Sehünzel der Rike Delschaft zu verstehen gilt, eiufülic und Einzelzüge sind in erfreulicher Fülle da. »laß sie ihm nicht ganz unsympathisch sei. Diese beid» u „Berliner Tageblatt“ vom 11. 1. 1925: Menschen, die ihrer ganzen Art nach ausgezeichnet zu Der Schlager dieser Woche, der wahrscheinlich noch viele einander passen, nähern sieh nun in ein (mar Metern an¬ Wochen Schlager bleiben wird. Oswalds Regie ist aus scheinend bi» zur letzten erotischen Kons» »pu-nz, uiul gezeichnet und technisch »ehr fortgeschritten. Die Auto¬ zwar in einer Art. di»» so dezent und t'otzdem derb gezeigt fahrt anfangs durch das ;d»endliche Berlin ist hervor wird, daß man sie für die Darstellung derartiger Si’u.» ragend, hat reizende Einzelheiten, am schons'en die Kuß tioiu-u fast als vorbildlich anschcti muß. szene in der Loge während d» s Fi stes: die Atmosphär»- Montag-Morgen" vom 12. 1. 1925: von Tanz, Alkohol. Sinnlichkeit ist hier entzückend und Eines erscheint durch diesen meisterhaft gedrehten und zart gegeben. gespielten, lustigen uml realistischen Film »-inwamlfrei l».- „Vorwärts“ vom II. 1. 1925: wiesen und wir»l nie wieder als Gespräehstoff in Frage Als reiner Film betrachtet, sind „Lumpen und Seide“ vor- komm» u: Daß die Well bis heute in dem Irrwahn gelebt t reiflich geraten, vor allem in der Darstellung wird bat. die Berliner hätten keinen Humor. Ilenii Max. das Außerordentliches geleistet. ist der Held des Stückes, von Keinhold Sehünzel, bis zur „Die Zeit“ vom 13. 1. 1925: Blasphemie richtig uud überrealistisch gespielt, »laß es Die schauspielerische Stütze des Films war Keinhold einen beutelt v«>r Graueu und Gelächter, »ntweiht zu Sdiiinzel. der als Max eine unvergeßliche Type schuf, ein»- gleich alles, was »lie Berliner bisher in ihr<-m humo¬ Mischung aus Schieber, Lebemaun und vielleicht ein ristischen Repertoire führten an „Bei mir" und „knorke * bißchen Langfinger. uml „k*»sse Sohle" und „weiche Birne" und der berühmte Ellbogen uml sonstige Gallizismen. Denn da hat sich „Der Deutsche“ vom II. 1. 1925: Dieser aus Wien stammende Regisseur hat wie kein an in dankenswerter Offenheit ein hochbegabter Künstler ■ lerer „echter Berliner" die Typen und Stätten des heu¬ an das schwierige Werk gesi-tzt und zum erstenmal einen tigen Berlins für die Kamera' eingefangen. Der Beifall wirklichen, rücksichtslosen Berliner Film gedreht, viel war stürmisch. leicht zum erstenmal überhaupt die Attrappen »1er Gro߬ stadt in Bewegung geselzt und ohne Sentiment, utivi-r „Berliner Börsen-Zeitung“ vom 11. 1. 1925: >tmmm h uuigciumi.. I»:»' Manuskript i'- ausg»-z» i» In».-t Ein ehrlicher Erfolg. Seit langer Zeit ein Berliner Film, und nicht mißzuvetsteli.-ii. * der s.-ine Herkunft nicht verleugnet. Das Ganze der seit Jahren grüßte Erfolg Richard Oswalds. „Neue Berliner“ vom 10. 1. 1925: Kiehard Oswald schuf aus dem Manuskript, von Adidf „B. Z. am Mittag“ vom 1«. I. 1925. Lantz und Heinz Goldberg eine prachtvolle Zeitsatir«. Dies ist also nach langer Zeit endlich einmal wieder ein Jeder Zug zeugt hier von einer auU»-roni«-i-.tlich feinen Film. Mit geradezu überwältigender Sachkenntnis und lti-oliaehlungsgalie. von einer GestaltungskratL »lie nur einer schauspielerischen Leidenschaft, mit einer Intelli sehr wenige außer ihm besitzen, ln Keinhold Sehünzel genx, die sieh keine noch so kleine Einzelheit entgehen hatte er eine starke Stütze. Sehünzel gibt d»-n Typ. den läßt, mit einer kürpcrlichen Flinkheit und Ausdruckskraft, er geschaffen hat und den ihm keiner nachspielcn kann. die au Hexerei erinuert, legt Sehünzel hier, sprühend von Nach ihm gibt Malv Delschaft die stärkste sehauspielerisehe Leliendigkeit, eine seiner besten Figuren hin. Leistung. Wundervoll ist »ler Kontrast zwischen ihrer „Lichtbild-Bühne“ vom 10. 1. 1925: Unnahbarkeit und ihrer züg»-iloseti Ausschweifung heraus Di»- V erfasser des Manuskriptes „Lum|ien und Seide“ sind gearbeitet. Der Beifall war sehr groß. Oswald mußt»» davon ausgegangen. in diesem Film ein Milieu mit seinen Darstellern immer un.l immer wieder auf der dem, das alle Gesellschaftssehichten in Bühne erscheinen. Das will bei einem so gleicher Weise interessiert und bei guter VLKUlflLEIH illustren Publikum, unter d»-in man viele Beobachtung seine geheimnisvollen Reize in ä. Brominente aus »ler W»*lt »l»-s Films. »l«>r Bühne utul der Pros»»- sah. recht vi»-l heißen. köstlicher Weis»- offenbart. Diese sehr tüte 10. Jahrgang, Nr 935 Berlin. 18. Januar 1925

Wie man Gewitter macht Randbemerkungen zum Fall Trianoi Als vor einiger Zeit ein Artikel mit der Überschrift kommt, dt ige Dinge öffentlich gesagt werden m v „Wetterleuchten" zur Diskussion in der Fachpresse Das ist a wie gesagt. Ansichtssache, und es Veranlassung gab, schüttelten die Auguren nur die Köpfe zugegeben irden, daß es auch Gründe gibt Was in dem fraglichen Art»- , kel erzählt

nichts Neues. Es war allen blizistische eigentlich klar, UTetterleuch- daß nicht nur •n wurde voi ,n dem so oft zitierten Staate digt. und es wurde auch darani hinge¬ wiesen. daß es nur Auftakt sem sc Ute. daß es gewisserma¬ Die Fälle, di; ßen die ersten in der frag¬ Blitzlichter auf lichen Fachzei¬ einer, besonde¬ tung höchst dis¬ ren Fall wer¬ kret und ge- fen sollte. 1m 8 - Uhr- gedeutet Aber.dblalt hat der bekannte Wochen be¬ Politiker Got- kannt, und hein neulich ausgeführt, daß der noch lange kein Prophet es genug an¬ sei. der von dere. Inhalt¬ jemand am be¬ lich war gegen hauptet. daß er den Artikel plötzlich ge- nicht zu pole¬ misieren. Er dem Leben war in jeder scheiden werde, Zeile richtig. und der dann, Es fragte sich um seine Pro¬ phezeiung gegenwärtige wahr zu ma¬ Augenblick zu chen, den be¬ der Veröffent¬ treffenden lichung geeig¬ Mann ermor¬ net war, ob det. man zu einer Zeit, wo die Das wäre seriöse Indu¬ nicht Prophe¬ strie den Kre¬ tie. sondern dit dringend Verbrechen. gebraucht und Ähnlich, natür¬ nur schwer be- lich nur in über- Seite 12 Rinematograpfi Nummer 935

tragenem Sinn und cum grano salis, liegt auch der unbegreiflichen Angst vor „Experimenten" zu machen Fall Trianon. sich scheuen. Wir haben in ihr die wirkliche Schönheit, Das Wetterleuchten war am Firmament aufgezugen. Es die filmische Begabung und — die vollkommene Dame, waren schon reichliche Donnerschläge darin, aber das Ge¬ die bisher im deutschen Film so selten zu bemerken witter wollte nicht kommen, und so begab sich denn der waren .... Auch der technische Stab der Firma hat V er leger dieses Blattes zum Keichsarbeitsminister ind seine Tüchtigkeit bereits bewiesen. Hier steht an erster erstattete sozusagen Anzeige oder, wenn man sich vorsich* Stelle einer unserer ältesten und befähigtesten Architekten, tig ausdrücken will, informierte die zuständige Behö. de Fritz Kracnke. ln Zukunft wird er seine Künste int über den Fall Trianon, was naturgemäß ein Gewitter zur eigenen Atelier der Trianon zeigen dürfen, das in diesen Folge haben mußte. Tagen seiner Vollendung entgegengeht. In unmittel¬ Ob es Aufgabe eines Fachblattes ist, in solchen Fäl en barer Nähe des Bahnhofs Grunewald auf einem ehemaligen bei der Behörde Anzeige zu erstatten, oder ob man sich Tattersall errichtet, ist es ein Muster deutscher Atclicr- überhaupt persönlich zu derartigen Aktionen hergibt, ist bauten geworden .... In der Generaldirektion sitzt Geschmacksache, und über den Geschmack läßt sich be¬ Direktor Schratter, ein Deutschamerikaner, der offenbar kanntlich in ausgedehntem Maße streiten die Methode seiner zweiten Heimat recht praktisch auf Wir unserer¬ deutschem Poden seits würden es zu übertragen ver¬ ablehnen, solche steht. Ihm vor Geschäfte zu be¬ allem ist auch sorgen. Aber viel¬ wohl der ener¬ leicht glaubt un¬ gische Zug im sere Kollegin in kaufmännischen der Friedrich¬ und organisato¬ straße, so die In¬ rischen Vorgehcr dustrie zu retten. zuzuschreiben. Sie geht in ihrer Selbstlosigkeit Aus all dem Ge¬ sogar noch weiter sagten geht her¬ und bietet sich daß in der direkt oder indi¬ »r. eine fri¬ rekt, mehr oder sche Luft weht, weniger diskret daß ernstlich an oder energisc i als eine großzüg ge Treuhänder oder und künstlerische Vertrauensmann Produktion ge¬ an und wahrt dann dacht wird, und allerdings das In¬ daß man keine teresse des Unter¬ Mittel scheut, um nehmens, das in wirkliche Quali¬ diesem Fall dann tät auf den Markt auch das Inter¬ bringen. In esse der Industrie ist, durch Ma߬ Zeit, da alle nahmen, die, ge¬ Fabrikat lonstä t ig- linde gesagt, un¬ keit auf ein Mini¬ verständlich sind. mum herahge- Wir haben keine Veranlassung, die Trianon in Schutz zu diückt ist, sind solche Bestrebungen aufs wärmste zu be¬ nehmen. Wir halten es sehr wohl für möglich, daß man in grüßen . . . diesem schnell aufblühender Konzern rentabler hätte ar¬ Soll man Herrn Direktor Schratter von der Trianon beiten sollen. Wir halten auch das eine oder andere Engage¬ glauben, wenn er erklärt, daß ein paar Tage, bevor Herr ment nicht für einen guten Griff. Aber Fehler werden Wolffsohn von der „Lichlbildbühne" die Anzeige beim überall gemacht. Und wer besonders klug sein will, er¬ Ministerium machte, die Zahlung von Wechseln verlangt wirbt sich nur dann ein Verdienst, wenn er die Fehler wurde, die noch lange nicht fällig sind, und daß diese For¬ rechtzeitig bemerkt derung, nachdem man in der sachverständigen Tätigkeit Wie hat aber die „Lichtbildbühne", die die Trianon in des Verlegers der „Lichtbildbühne" ein Haar gefunden Grund und Boden verdammt, sie bei der zuständigen Be¬ hatte, wiederholt wurde mit dem Zusatz, daß, wenn ein hörde denunziert, wie hat aber die „Lichtbildbühne" vor noch nicht fälliger Wechsel bis zum andern Vormittag nicht wenigen Monaten über die Trianon geurteilt? reguliert sei. Konkurs beantragt würde? Vor uns liegt ein Artikel vom 12. April d. J-, in dem sich unter anderem folgende Sätze befinden: Wie man das juristisch hat machen wollen, bleibt das „Schon der erste Trianon-Film .Zwei Menschen' hat eine Geheimnis der Herren in der Friedrichstraße. Wir stützen eigene Note, die sich besonders in hervorragender Photo¬ uns, wie gesagt, nur auf die Darstellung des Herrn Direk¬ graphie und wundervollen Landschaftsmotiven auswirkte tor Schratter von der Trianon. die er uns in Zeugengegen¬ Der in der vorigen Woche gezeigte .Traum vom Glück' wart gab. Wir wissen auch nicht, ob es sich hier um die ist ein Publikumsfilm im besten Sinne des Wortes, der Aktion eines unverantwortlichen Angestellten handelt, von besonders durch seine Darstellung gewinnt. Hier ist zum der vielleicht die Geschäftsleitung nichts weiß. Aber, wie rsten Male Gräfin Esterhazy, deren unbedingtes Talent gesagt, solche Vorkommnisse trüben den Glauben an die schon die beiden ersten Filme verrieten, geradezu voll¬ Gemeinnützigkeit und stimmen nachdenklich, lassen auch kommen. ln ihr hat die Trianon den großen Griff getan, das Wetterleuchten von einem andern Gesichtspunkt aus den die meisten übrigen deutschen Produzenten aus einer betrachten. Nummer 935 Rmematogroph Seite 13

Filmkämpfe in England

Als Mr. Churchill und seine ministeriellen Gäste neu¬ herankommen. und das seien Chaplins ..Eine Pariserin". lich um Mit lernacht das Tivoli-Lichtspielhaus besuchten, Lubitschs „Die Ehe im Kreise“ und ..Drei Frauen" und um sich ..Schatten" anzusehen, da stellte Buchowctzkys „Lilien im Staub", und keiner Churchill die Frage: ..Warum können dieser Regisseure sei ein Amerikaner wir nicht auch Filme ohne Texte het- Nun habe man wieder einen neuen Film slellcn?" Und die englische Presse ohne Titel in England zu sehen bekom¬ gibt jetzt die Antwort darauf. Die men. und selbstverständlich — man Filmproduzenten Englands sind hört deutlich den tiefen englischen zu untüchtig, um aus ihren Seufzer — wieder einen deutschen Schauspielern so viel Aus¬ Film ..Der letzte Mann". Der druck der Seele zu holen, Autor, sagt die englische daß die erklärenden Fachpresse, sei Kerl Mayer. Texte nicht nötig ..der auch das Licht¬ werden. Ein engli¬ spiel Das Kabmett scher Kritiker hat als ^ des Dr. Calligari" ge- Vergleich zwischen WKp schrieben habe", l'nd dem deutschen Film natürlich mit Emil ..Schatten" >. Jannings. der ir Eng- besten Film englischer ■*^®**' land nur roch der Produktion das russi- \ ..Irving" tmer den sehe Ballett herbei- m "V >. Filmschauspu lern gc- gezogen und gesagt. nannt wird. Etwa da-. ■m Vergleich wirke Z - größte Lob. das ein der englische Film /jr ■** V Engländer za verge- V ben hat. Natürlich hat man Ballett etwa jede halbe den ameiikanischcn Minute oder noch öfter Filmproduzenten hier anhalten würde, uni ^ ..gefressen' . wie man die Bilder durch einen so zu sagen pflegt, ein schlechtes Englisch und cs ist nteressant. sprechenden Erklärer beobach-.cn. wie erläutern zu lassen. ^Pr die englischen Produ- Aber, fügen die zenten sich freuen, Kritiker hinzu. Ame¬ daß die amerikani¬ rika kann es auch schen Produzenten in nicht besser. Es scheint New York anerkennen ihnen wie ein Trost: mußten. daiS der Film dieses geteilte Leid. ..Schatten" selbst den Nur drei Filme seien besten amerikanischen je in Amerika produ¬ Film schlägt, der bis¬ ziert worden, die her dort produziert auch nur einiger¬ wurde An diese maßen an dem Anc-kennung ..Schatten"- knüpft die Film her- englische Seile M Rfncmotograpfi Nummer 935

Presse die Betrachtung, daß es also doch nicht stimmen Telegraphie oder Tclephonie, aber viel schwerer In könnte, wenn sich die amerikanischen Filmmagnaten iür Dingen der Kunst und Anschauung. Und der Film ist überirdische Wesen hielten, die nur ganz allein wissen, schließlich doch ein Ausdruck der Kunst und vor allem wie ein guter Film hcrzustcllcn wäre. In England suht der Anschauung des betreffenden Volkes. man die Erklärung der amerikanischen Riesenerfolge In anderen Worten: Wie kann man erwarten, daß sich nicht so sehr in der Tüchtigkeit der Amerikaner als England kurzerhand von seinem „Cant" im Film los¬ in dem Umstand, den man in Deutschland Glick macht, wenn es sich im öffentlichen Leber und Privat nennen würde. Wie aber dem sei, es bleibt doch die leben von diesem selben „Cant" noch nicl t losgemachl Tatsache bestehen, daß die Engländer in ihrer Pro¬ hat. Das ist hier nicht gehässig gemeint; m Gegenteil. duktion nicht einmal das Glück der Amerikaner haben. Auch der Puritanismus kann unter Umständen etwas Gestern hat Sir Oswald Stoll seinen Aktionären die sihr Volkstümliches sein, denn er wird doch viel zur Sitten¬ unangenehme Mitteilung zugehen lassen, daß sic im reinheit in einem Volke beitragen. Aber wo Prüderie letzten Jahre 36 000 Pfund ,.zugebuttert" haben. A so in Fleisch und Blut übergegangen ist, wie hier, und 720 000 Mark: eine ganz respektable Summe. Die Schuld dann in der Entwicklung des Landes eine große Rolle schiebt Sir Oswald auf seinen Versuch, dem britischen gespielt hat. da kann sich der Filmproduzent nicht Film auf die Beine zu helfen. plötzlich völlig umkrempeln und künstlerisch wirken. Nun ist die Lage des englischen Herstellers in der Tat Daß England die Kunst in dem guten deutschen Film keine einfache. Er hat ein Publikum von etwa vierzig heute überhaupt schon sieht und anerkennt, ist schon ein Millionen, während der Amerikaner ein Publikum von enormer Fortschritt, der alles Gute für die Zukunft hoffen über hundert Millionen hat und mit weiteren Hunderten laß:. Es ist ein Zeichen dafür, daß der Umschwung sich von Millionen in Europa rechnen kann. Er kann also vollzieht; daß er sich im Empfinden des Kritikers bereits ganz anders produzieren, ganz andere Gehälter zahlen, vollzogen hat und. was noch wichtiger ist — im Ver enorme Summen für Inserate ausgeben; kurz, kann die ständnis des Volkes. Fehlt nur noch, daß der Produzent Öffentlichkeit in den Glauben hincinhypnotisicren, daß sich einen Stoß gibt und den Künstler mitreißt. Das erste nur der amerikanische Film sehenswert ist. Außerdem und schlimmste Stadium, charakterisiert etwa durch die kann er seinen englischen Konkurrenten unterbieten. Tatsache, daß man statt „Damned" nur ..D—" sagt n Das sind so die Argumente, die in englischen Kreiset; durfte, scheint ja glücklich überwunden. angeführt werden, um die Niederlage — man kann wirk¬ Indessen dauert der Siegeszug des deutschen Films i lich kein geiingeres Wort dafür finden der englischen London Ich möchte wiederholen, nicht nur zur Filmindustrie zu erklären. Eine Freude des Deutschen, sondern auch zur Erklärung, die ganz bestimmt Freude des Engländers, der. wenn er nicht Stich halt. Die auch nicht schon selbst den amerikanischen Film • gut ist. Es wäre doch viel bes- nicht schlagen kann, ihn gern von e.nem ser. den wahrer Grund einzu¬ Deutschen geschlagen sieht. Es werden gestehen. wenn’s auch schwer in dieser Woche Arthur Robinsons fällt, um so vielleicht doch noch ..Peter der Korsar" sowie Karl Grünes das Übel an der Wurzel packen „Komödianten” und Dr. Franz Ecksteins zu können. Denn wenn Ame¬ „Hcdda Gabler" mit Asta Nielsen gezeigt rika wirklich nur mit seinem werden. Eine Fülle von deutschen F 1- großen Kapital siegt, wo bliebe mcn. wie sie bisher hier in dieser Menge dann zum Beispiel Deutsch¬ gleichzeitig noch nicht auftraten. land. dessen Überlegenheit über Sam Goldwyn ist in London. Daß er den englischen und amerikani, von sich reden macht, ist selbstverständ¬ sehen Film jetzt in England lich. Geschickt macht er es auch. Oder offen anerkannt wird. Der wirk¬ ist es sein Preßmanager? liche Grund der englischen Lage Hört man ihn reden, so meint man. daß dürfte in einer gewissen Un¬ es nur eine Sorge für ihn gäbe: Wo er tüchtigkeit zu suchen sein, die eine richtige, echte Julia herbekommt hauptsächlich darin zu finden Eine Julia von Jugend und Erfahrung; die ist. daß der englische Produ¬ Nationalität ist gleichgültig. zent in seinem Süßkramstoff stcckengcblicben ist. Untüch¬ tigkeit ist vielleicht nicht e.nmal das richtige Wort; wenn es irgendein Land der Welt gibt, das aus lauter Konservativis¬ mus cs stets schwer findet, eine neue Wendung zu machen, so ist es England. In einem Lande, wo der Premierminister im Par¬ lament noch auf einem Wotlsack .•itzt und der Rechtsanwalt noch eine kurze Perücke und der Richter noch eine lange Perücke trägt und sich Dinge und Sitten erhalten haben durch mehrere hundert Jahre, wird man wohl mit einer technischen Entwick¬ lung mitgehen können, wie zum Beispiel im Falle der drahtlosen Nummer 935 RttlCtnfltOgtflpf) Seite 15

Wiener Sensaiionspremieren Von unserem Korrespondenten. Die neuesten Erzeugnisse Tanzevolutionen aus der der Wiener Filmindustrie Revue des Casino de Paris, „Die Tochter der Frau von brachten den Anblick schön Larsac" und ..Oberst Redl", gewachsener, mit bizarrem diese zwei von gewissen Sen¬ Schick gekleideter Frauen, sationen umwitterten Kino¬ deren Entblößungen man dramen. sind dieser Tage der gar nicht besonders beob¬ hiesigen Presse erstmalig vor¬ achtet hätte, wenn man dar¬ geführt worden. auf — durch die famosen „Die Tochter der Frau von Pariser Ereignisse — nicht Larsac" — ein Fabrikat der immer und immer wieder von Helios-Film-G. m. b. H. (von neuem aufmerksam gemacht der Idealfilmgcsellschaft her¬ worden wäre. Die Spielfreu- ausgebracht) — hat durch die ciigkeit der Hauptdarsteller bekannte Versailler Affäre in Thessy Harrison. Mary Mas- der ganzen Welt eine Reklame cotte und Eugen Neifeld so¬ von ganz ungewöhnlicher Art wie das bewährte Regietalent erfahren. F.s scheint aber, daß von Louise Fleck-Kolm und diese sympathisierende An¬ J. Fleck konnten in diesem teilnahme des Publikums an Filde nicht zur vollen Ent- den bedauerlichen Kriminal- mltung gelangen, da alle mit¬ abentcuem der betroffenen arbeitenden Künstler durch Künstler die Aufmerksamkeit die seelischen Depressionen für dieses Lichtbild geradezu — die Folge der Versailler aufgestachelt hal, wodurch die Affäre — stark beeinträchtigt sensationslüsternde Neugierde waren. George Biscct — der der Kinobesucher gewaltsam einzige Darsteller der Pariser dafür erweckt wurde, was Szenen dieses Films oer nicht wieder, naturgemäß, zu über¬ eingesperrt wurde — zeigt in triebenen Erwartungen der einem Episödchen heitere Schaulust führen mußte Laune, mit der er die Zu¬ Hans Müller hat das Sujet schauer zum Lachen brachte zu der „Tochter der Frau von „Die Tochter der Frau von

so voreinge¬ nommener der Uraufführung des ..Oberst Redl" entgegen und wurde da¬ her sehr ange¬ nehm von den überaus guten, des, die Vor¬ filmischen Qua¬ führungen der litäten dieses Seite 16 Rmematograpfj Nummer 935

aktuellen Kinoromans überrascht. Die bewußte Sens*t*on Die Herren Somlo und Fellner haben hier alles aufge- dieses Kinospicls ließt hier im Sujet, denn es bchaicielt boten, um die Kinokonzession für das Apollo-Theater zu ja bekanntlich die verhängnisvolle Spionagcaffäre des erlangen, aber trotzdem Wien die einzige Weltstadt ist. Obersten Redl, den der Militärschriftsteller Oberst See.i.ier, die zur Stunde kein einziges Uraufführungskino besitzt, der Verfasser dieser Kinoneuheit, so bezeichnend , Den scheiterten alle diese Bemühungen an dem Widerstande Totengräber von Österreich" benannt hat. des „Bundes der österreichischen Lichtspieltheater“, der Auf Grund von authentischen Dokumenten aus dem mili¬ Protest Versammlungen abhielt und alles daransetzte, um tärischen Geheimarchiv der Voruntersuchung wurde dieses diese angestrebte Kopzessionierung zu verändern, indem Filmdrama mit wirksamen Steigerungen bis zum tragi¬ er u. a. dem Magistrate kundgab. daß die Lebcnsintcr- schen Schlußeffekt der Handlung aufgebaut Die Fih- essen sämtlicher Lichtspielbühnenbesitzer ir Wien durch rung des Manuskriptes bewahrt, angesichts des heiklen die Schaffung dieses neuen Unternehmens gefährdet seien. Stoffes, stets ein gewisses Niveau, verfälscht es freilich Herr Direktor Pollak meint zwar, daß die Praxis gerade in den üblichen Filmkitsch mit der dämonischen Verfüh¬ das Gegenteil beweise, denn überall, wo Erstvorführungs¬ rerin, an die man nur noch in Vorstadtkinos glaubt. kinos die Filme mit großer Propaganda herausgaben. Insbesondere wirkten die militärischen Szenen — in¬ konnten die kleineren Lichtspieltheaterbesitzer, die diese folge der Besetzung der Offiziersrollen mit Offizieren der Filme nachspielten, an den erzielten Reklameresultaten alten Armee, die in allen Phasen der Vorgänge sich nach unzweifelhaft profitieren Eine Hauplursache des den wirklichen Gepflogenheiten des österreichischer. Scheiterns der angestrebten Konzessionierung lag aber Militärlebens bewegen und benehmen konnten — histo¬ eigentlich in einem Versprechen des Herrn Stadtrat risch treu. Diese Offiziere, die ihre eigenen Uniformen Breitner, das er bei der Einführung der 40prozentigen trugen und unter denen sich einige Hocharistokraten und T.ustbarkeitsstcuer den Kinobesitzern gab. keim neue sogar ein ehemaliger Feldmarschall befanden, haben sich Konzession mehr zu erteilen! zur Verfügung gestellt, und so konnte, in dieser so echten Wie die Dinge sich entwickelten. Hieb der Cccilfilm- Milieugebiinß. die denkwürdige Sitzung des Militärgerichts A -G. nichts anderes übrig, wie das Apollo-Theater als in „Sachen Redl“ den Eindruck einer wirklichen Scr- Variete zu eröffnen, nachdem der Gsneraldircktor der sation machen. „Scala". Herr Julius Marx, die Oberleitung übernommen Robert V'albcrg als verräterischer Oberst Redl spielte l.at. indem er als Besitzer von Anteilscheinen in die und erschien überzeugend in Maske und Erscheinung. Cccilfilm-A.-G. eingetreten ist. Die Geschäfte führen nun Dagny Servacs als mondäne, sarmatische Spionin ließ die Herren Karl Eduard Pollak und Leopold Alexander alle Verführcngskünste schillern, mit denen sie ihr Opfer betörte und verblendete. Die ganze Rranche hat die Erstaufführung dieser tat¬ sächlich hochinteressanten Novität diesmal all¬ gemein als einin vollen Erfolg des Regisseurs Hans Otto (Hauptmann I.öwcnstein) verkündet: dieser Meinung schloß sich auch die Presse mit durchweg günstigen Beurteilungen an Einen vollen Sieg, aber ganz anderer Art als der dieser zwei Sensationspremieren, konnte die Sascha Film A.-G. mit ihrem Monumental¬ film ..Salammbö" verzeichnen. Zwei derartige Schöpfungen, wie die ..Sklavenkönigin" und .Salammbö“, denen sich „Die Rache des Pharao“ in kürzester Zeit anschließen wird, müssen wirklich mit Stolz über die T.eistungen der Sascha erfüllen.

Cetil B. d. Mille Nummer 935 Rincmotogcopfi Seite 17

M A T R () S E W I I) E R W' I L L E N

ln allen Filmen Harold Lloyds wirdd bereits eingangs das End- jede Konkurrenz. — Diesmal spielen außer seiner Gattin * ziel gezeigt, das in jedem Falle Vereinigungcrcinigung mit der GeliebterGeliebten Mildred, die ihm seit Jahren in allen seinen Filmen zur heißt. Und in diesem Film, wie in allen Lloyd-F'ilnten,Lloyd-Filmen, ge-ge¬ Seite steht, noch die üblichen vorzüglichen Chargen in der schieht dies erst, nachdem eine Kette von Hindernissen zer¬zer- Humoreske mit. Ein sehr talentierter Alle, wie es scheint, brochen ist. Harold Lloyd ist nichtht der Liebhaber,Liebhaber. eine Meerkatze. kann sich in einzelnen Szenen dem es gelingt, die Hindernisse mit kühner Hand einen Sondereriolg holen. beiseite zu stoßen. Er ist sogar derler Tolpatsch, der Der Hauptdarsteller ist diesmal. wie allemal. ihnen zum Opler fällt und dem ests gerade deshalb Harold Lloyd. Seine Art. sich mit der 3olIc ab- gelingt, an das Ziel zu kommen. / V zufindcn. ist zu bekannt, als daß es noch einer Die Braut, die Harold Lloyd diesmal:smal begehrt, islist gf Bemerkung bedurfte sie zu kennzeichnen. Das die Tochter eines reichen Mannes,i. des Käsekönigs HB " Publikum der ganzen Erde verehrt heute in Harold Camembert, der mit sicherer Witterungrung erfaßt, daß V J Vw' Lloyd den größten Komiker der Leinwan i, und es Harold eigentlich ein Windhund A..'t--r Ai ' ■ — k»k..„ nl»r il>. -.chon mehr Leute ge ac.it, als richtige Mann für seine Tochter i inen anderen Menschen auf euch ein Gentleman, der verse sten aller möglichen Welten. voll Geld schwenkt, aber das g< Film erreicht im H iraor nicht Schwiegervater nicht. Harold sc befreiende Wirkung des ..Aus¬ weisen, daß er aus eigener Kr rechnet WOlkenkratzer“. aber imstande isl, sich und seine Frau er bleibt eine Le.s.ung. der zu ernähren. Harold, dem wir zurückgebliel tnc Euro¬ eben kein vernünftiger Beruf päer leider so ganz und . infällt, meldet sich als Ma- gar nichts gegenüberzu-

in jedem Augenblick durch einen nicht geahnten Effekt zu verblüffen verstehen. Darin sind die Lloyd-Komödien ohne Seite 18 Rincrnnfoßropfj Nummer 935

l> I K I X S I V K H LEN I) K II i) i: s VK H Sl'C II L'N(i I)" TALMADGE I .tbrik.il Gold«yn- m Fabrikat . M. L. - K„ Film 1 Hauptrollen Valli, Majo 1 Hauptrollen: Reicher Länge: 1920 Meter \ Länge: 2180 Meter Vertrieb : Dcda-Leih Vcrtriea: Bayer.Filir- Uraufführung: U.T.NolIen- Gesell sch. doriplatz Uraufführung: Schauburg p in Film ohne eigen!- liehe Handlung, aber nicht ohne Reiz. Der ■k > der geistreichsten deut¬ Mann, der durch einen jHBT le W sehen Schauspieler. Ernst Unglücksfall seine junge ■ Reicher, verkörpert, ist Frau verliert, deshalb die I I WSt wieder im Land und löst Welt flicht, zusammen mit 1 JBK ] . zum Erstaunen und Ver- seinem treuen Bootsmann ! fl * gniigen des Publikums auf seiner kleinen Segel- ’ I ^^H fi die knifflichsten Rätsel. lacht durch die Meere * HK Diesmal geht cs um die fährt und auf einer klci- yB Enthüllung eines Mordes. nen Insel nahe der pazi- ^^H fischen Küste ein anmuti- 1 Ji um die Entdeckung, daß der durch einen Schuß in ges Mädchen, das dort in j, ^ die Schläfe getötete Dr. der Einsamkeit mit ihrem j fff . Talmadgc (er hat wohi alten menschenscheuen I W ■ J mit den Schwestern Nor- Vater und einem Halbtier . 1 K ma und Constance nichts >on Di ner haust, findet. zu tun) bereits vorher Aufkeimende Liebe, inne¬ tot war. Es gehl um die rer Widerstand des Man¬ Entlarvung einer Ver- nes gegen diese Liebe. m . ■■ ■■ y 1 _ 11 schwörerbande, die snd- endliche Heilung seiner -—j ^ ' lich beim Nußknackern Schwermut durch die Zu- . ru. Insel der Versuchen*- erfolgt, und um die Ent¬ neigung des frischen, von deckung der Perlen, die keiner Zivilisation ver¬ zuletzt der schönen dorbenen Mäcchcns, das er nach aufregenden Kämpfen mit Alexandra Sorina um den Hals gelegt wurden, während dem riesenhaften halbirren Diener, der seine junge Herrin mit Stuart Webbs das Detektivschicksal erleidet, sich an fremdem rasender Eifersucht bewacht, gewinnt. Einige traumhaft schöne Glück neidlos weiden zu müssen und mit einem dankbaren. Nummer 935 Rincmoiogtnpfj Seile 19

L u AI I> E N r N I) S E I I) E C in neuer Oswald-Film. Ganz in Gesellschaft hinein. Oer ..Bräutigam " ^ dem Genre gehalten, in dem Os¬ Fabrikat : Oswald-Film A.-G. tröstet sich verhältnismäßig leicht mit der wald groß geworden ist. Milieu de- Manuskript : Heinz Goldberg. Lanz Wirtschafterin au- dem Grunewald. die Lumpen und der Seide. Typisch auf Regie : Richard Oswald Maly Dctschafl recht drastisch, routi¬ Berlin gestellt. Hie Granewald. Hie Hauptrollen : Marie Parker. Riemann. niert und auch schauspielerisch gut Mulackslraßc. Gestützt aut den alten, Einar Hanson, Schünzel darstellt. wackeren, bewährten Kämpen aus der Länge: 2456 Meter (6 Akte) Man hatte sich zu diesem Film Aufklärung*- und Sittlichkeitscpochc Vertrieb : Dewesti Schwedens beliebtesten Bonvivant. Reinhold Schünzel. Uraufführung: Alhambra Einar Hanson. ausgeliehen und durch Es beginnt mit der Seide, repräsen- Mary Parker und Mary Kid für den Seite 20 RinrmntograpE Nummer 935 I) A S WA R E N HAUS M A I) C H E N Fabrikat: Associated First National. New York Ha .ratrolle: Norraa Talmadge Vertrieb: Bayerische Film-Gesellschaft Regie: Frank Lloyd Large: *1 2255 m (8 Akte) Uraufführung: Theater am Noliendorfplatz

A n der Grenze des Gesetzes" heißt der Film im Untertitel. Warenhauskönigs, kennen. Der junge Mann ist bald Feuer und Und dieser Titel trifft das, was der Film ausdrücl.en will. Flamme für Mary, die nun die Gelegenheit für gekommen hält, Mary Turner ist Verkäuferin in dem Warenhaus „Emporium". sich an dessen Vater, der sie ins Gefängnis gebracht hat, zu Schon seit fünf Jahren ist sie in dem Hause tätig. Der 3esitzer rächen. - Aber, ihr Herz macht ihr einen Strich durch die des Warenhauses, Edward Gilder, ist nicht einmal mit dem be¬ Rechnung, sie liebt den jungen Gilder und verheiratet sich heim¬ kannten Tropfen sozialen Öls gesalbt, seine Angestellten müssen licherweise mit ihm. Vorher war das junge Mädchen, das oinst um wenig Geld schwer arbeiten. Da sind denn Diebstähle seitens die gestohlenen Sachen in Marys Schrank unterbrachte, bei ihr. Angestellter sehr häufig, und Gilder beschließt, ein Exempel zu um ihr. von Gewissensbissen gefoltert, ihre Schuld zu gestehen. statuieren. Und die arme Mary Turner ist das arme Opfer der — Die Potizci, die auf das „gebrochene Heiratsvcrsprechen-Ge- drakonischen Maßnahmen. Eine Kollegin hat, um den Dieb- schäft", das von Marys Freundin Aggie kultiviert wird, ein stahlsverdacht von sich abzulenken, gestohlene Sachen in dem Auge hat, glaubt, daß auch der junge Gilder zu ähnlichen Garderobenschrank Marys untergebracht. Das Gericht will das Zwecken eingefangen werden soll. Ein Polizeispitzel soll die Mädchen milde behandeln, weil sie jahrelang fleißig gearbeitet ganze Gesellschaft zu einem großen Diebstahl in des alten hat und sich nie etwas zuschulden kommen ließ. Aber der Gilders Haus verlocken. Mary vereitelt den Diebstahl, der Warenhausbesitzer dringt des abschreckenden Beispieles halber Spitzel wird von Joe Garson erschossen, der junge Gilder wird auf strengste Bestrafung. Auf drei Jahre muß die arme Mary des Mordes an diesem ehrenwerten Herrn beschuldigt. Ver¬ ins Gefängnis wandern. Sie ist lest entschlossen, dem hart¬ haftungen, Vernehmungen, böse Situation, bis sich schließlich herzigen Gildct das erlittene Unrecht heimzuzahien. fm Ge¬ alles in Wohlgefallen auilöst. der alte Gilder einsieht, daß er fängnis lernt sic Aggie Lynch kennen, eine junge Dame, die damals der armen Mary Unrecht getan hat (ein Brief der wahren sich wohl nicht so unschuldigerweisc da befindet wii Mary. Schuldigen, die von Kanada aus ihr Schuldgcständnis schriftlich Dieses Fräulein Aggie will nach der Strafverbüßung dafür abgibt, wird gefunden), und der reiche Papa seinen Segen zu sorgen, daß Mary ihren Weg macht. — Mary ist aus dem Ge¬ dem ja bereits ohne seine Einwilligung geschlossenen Ehs- fängnis entlassen, es ist ihr unmöglich, Arbeit zu finden Über¬ bund gibt. all wird sie abgewiesen. Voll Verzweiflung sucht sie den Tod Die Handlung ist. wie man sieht, das Verworrenste, was man

setzes" be¬ wegt. Aggie Lynch hat schnell eine „Wurzen" ge¬ funden. den sehr betagten Colonel Ha¬ Bubiköpfchen stings. der die und flottgeai beiden Mäd- beiteten G« fängnisklei- Nummer 935 Rtnemotogrnpfi Seite 21

das aber vorzüglich; blendend aus, bleibt i bcnswürdig und weiß Parkett mit einem A schlag zu erobern. Sole 22 füncmntopropfi 935

Goldwyn-Friihstück in Babelsberg Die Keilic der grollen amerikanischen Besuche ist durch amerikanische Verständigung bereits gnügend weit gedie¬ Sam Goldwyn eröffnet worden. Wenn ihn die Ufa durch hen Das, was fehlt, sei die Annäherung in „busincss”. ein großes Frühstück auf dem Babelsberger Gelände eierte, und das sei nun einmal leider der entscheidende Punkt so erfüllte sie damit nicht nur einen Akt der Höflichkeit, bei einer Annäherung der Industrien zweier Länder sondern erwiderte nur Freundschaft mit Freundschaft, weil Sam Goldwyn suchte auseinanderzusetzen, daß die man¬ Sam Goldwyn es gewesen ist, der seinerzeit das Arrange¬ gelnde kaufmännische Annäherung nicht die Schuld ment des Ufa-Banketts in Hollywood übernommen hatte. Amerikas sei. Er gab uns Deutschen den Rat. Filme im Man sah eine auserlesene Gesellschaft von lüh -enden amerikanischen Geschmack zu machen, uns in mancher Leuten aus allen Sparten der Industrie und die Spitzen Hinsicht zu amerikanisieren. Mit äußerst temperament¬ der FJmpresse. vollen und eindrucksvollen Worten widerlegte Erich Den ..Verband der Filmindustriellen" \ertrat l.upu Pick, Pommer diese Ausführungen und erklärte, daß wir zwar den ..Reichsverband Deutscher Lichtspiel-Theaterbesitzer" nicht deutsche Filme im nationalistischen Sinn machen Herr Generalsekretär Pabst und Herr Direktor Schüller. wollten, daß wir aber Filme, die sich dem internationalen Für den Verleiherverband war Jacob erschienen, während Geschmack nähern, in deutscher künstlerischer Art machen Direktor Graf leider verhindert war. Man sah Direktor würden. Er legte außerordentlich fein und klug dar, daß Kuhnert von der Außcnhandelsstellc Filme, das Direk¬ auch nicht jeder amerikanische Film unbedingt dem deut¬ torium der Ufa mit Kallmann an der Spitze. Wengeroff von schen Geschmack Zusage, und er würde trotzdem gebracht der Westi, Generaldirektor Davidson, den Pionier des und gefiele auch. Er schilderte seine Erfahrungen mit der deutschen Films, und Generaldirektor Hanns Lippmann. Vorführung des „Letzten Mannes" in New York, den der einst vor Jahren unter ungeheuren Schwierigkeiten Goldwyn erst hier in Berlin gesehen hat und genau so be¬ Babelsbcrg begründete und zur Großfilmslätle ausbaute. geistert lobt wie die amerikanische Presse. Er zeigte an Direktor Kallmann begrüßte den amerikanischen Gast einem praktischen Beispiel, daß drüben doch noch eine und dankte noch einmal für die Liebenswürdigkeit, die Zurückhaltung fremden Filmen gegenüber herrsche, die gerade Sam Goldwyn ihm drüben entgegengebracht hat großer sei als notwendig. Sam Goldwyn replizierte noch Fr trank auf die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit. einmal. Generaldirektor Davidson ergriff das Wort Man Lupu Pick sprach außerordentlich geschient lür den Vei- sprach offen, ehrlich und deutlich, aber doch freundschaft¬ band der Filmindustriellen. und Schüler fand sehr warme, lich und liebenswürdig miteinander. Und als man nachher wirkungsvolle Worte für die Theaterbesitzer. durch das Riesengelände schlenderte, herrschte eine außer¬ Gegen Ende der außerordentlich geschickt arrangierten ordentlich angenehme Stimmung, und man hatte das Ge¬ und stim nungsvol) verlaufenen Feier kam — eingeleitet fühl. daß Deutschland und Amerika gerade durch diese durch eir paar Worte, die unser Hauptschriftleiter für die gründliche, offene Aussprache über die Giundproblemc Presse sprach — ein etwas ernsterer Ton in die Debatte, sich ein ganzes Stück nähergekommen waren die schließlich zu einer regelrechten Diskussion über Über die Anlagen der Ufa selbst äußerte sich Sam Gold¬ deutsch-amerikanische Fragen wurde. wyn außerordentlich lobend. Er erklärte, daß Hollywood Unser Hauptschriftleiter sagte nämlich, daß es natürlich natürlich imposanter, gigantischer wäre, daß aber die Fort¬ sehr schön sei, wenn man sich in Leitartikeln ausspreche, schritte der letzten vier Jahre geradezu verblüftend wären wenn man sich gegenseitig Besuche mache, wenn man Früh¬ und zu der Hoffnung berechtigten, daß Deutschland eine stücke und Bankette veranstalte und schöne Reden halle. immer größere Rolle auf dem Weltmarkt zu spielen Soweit diese Dinge in Frage kämen, wäre die deutsch- berufen sei.

Die Regelung der Einfuhrfrage für 1925 Der Herr Kelchswirtschaftsminister hat sich durch zelne Bezirke verleihen oder verleihen werden, sind je Schreiben vom 13. Januar 1925 an die Außcnhandelsstelle Film und je Bezirk 11 Film anzurechnen. Anteile- von Filme mit folgender Regelung für das Jahr 1925 einver¬ Bezirksverleihern können mit den Anteilen anderer Be¬ standen erklärt: zirksverleiher zusammengelegt werden. Diese Filme dürfen 1. Berechtigungsscheine für die Zensur ausländischer wiederum nur von Bezirksverleihern verliehen werden. Filme werden im Jahre 1925 nur erteilt, wenn die antrag- 3. Für ausländische Lustspiele und Grotesken bis zu stellendc Firma durch Verträge oder sonstige Urkunden einer Bildlänge von 500 m können Berechtigungsscheine eine Kompensation in der Art nachweist, daß sic für jeden ohne Nachweis einer Kompensation ausgestellt werden. ausländischen Film, für den der Berechtigungsschein be¬ Das gleiche gilt für Lehr- und Kulturfilme ohne Spiel¬ antragt wird, einen frühestens im Jahre 1923 hergestellten, handlung. Aktualitäten, Zeichentrickfilme und Ähnliches. nach dem 31. Dezember 1923 zensierten und vorher noch Deutsche Filme der im vorstehenden Absatz genannten nicht verliehenen deutschen Film von ungefähr gleicher Arten können nicht als Kompensation für einen Berechti¬ Bildlänge in ihrem eigenen Betriebe verleiht oder späte¬ gungsschein dienen stens in der Spielzeit 1925 26 verleihen wird. 4. Alle Nachweise sind von einem Ausschuß zu prüfen, der aus sechs Vertretern verschiedener Gruppen der Film¬ Zur Erlangung von Berechtigungsscheinen können nicht industrie besteht und bei Anwesenheit von vier Vertretern solche Filme dienen, von denen in Anbetracht ihrer Her¬ beschlußfähig ist. stellungsart oder aus sonstigen Gründen anzunehmen ist, Vor jeder Ablehnung ist die antragslellendc Firma zu hören. daß sie nur zu dem Zwecke angefertigt wurden, um den Gegen den getroffenen Entscheid ist nur die Beschwerde Berechtigungsschein zu erlangen. an das Reichswirtschaftsministerium zulässig. 2. Anträge auf Berechtigungsscheine können nur von Auf Grund dieser Entscheidung werden alle antrags¬ einer im Inlande ansässigen Verleihfirma gestellt werden. berechtigten Firmen aufgefordert, Anträge auf Kompen¬ Die antragstellende Verleihfirma darf den beantragten sationsberechtigung für bereits zensierte Filme bis zum Film nur in ihrem eigenen Verleih ausnutzen und ihn weder 15. Februar 1925 an die Außenhandelsstelle einzureichen. direkt noch indirekt an andere Firmen übertragen. Vordrucke für Anträge sind auf der Außenhandelsstelle Bezirksverleihern, welche deutsche Filme nur für ein¬ erhältlich. R'ucmatogcnph

Der Kampf um die Filmreiorm beginnt. Das Bandwurm-Programm kommt wieder. Nachdem die alten Anträge Mumm und Dransfeld durch In der letzten Zeit gehen uns aus allen Teilen des die Auflösung des Reichstags erledigt sind, hat der Ab¬ Reichs Beschwerden sowohl von Verleihern wie Theater¬ geordnete Fehrenbach gleich die ersten Tage noch vor besitzern zu. die Klage führen über das Wiederauftauchen der Regierungsbildung dazu benutzt, d

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/.ahl der Vorstellungen trotz der doppelten Progri.ir.m- befaßt. Die Steuerordnung konnte daher vorliegend nicht längc aufrcchterhalten werden soll. Diese schnelle V or- zur Anwendung gelangen, weil es an der erforderlichen ftihrung macht das Publikum schon aus rein körpert chcn Übereinstimmung zwischen den städtischen Kollegien und Gründen nervös und ruiniert außerdem Vorführungstppa- den staatlichen Behörden mangelte. rat und Kopie, die auf das reguläre Spieltempo, nicht ;.bcr auf solche Eil- und Gewalttempi eingestellt sind. Totenglocke. Wie wir erfahren, sind eine Reihe prominenter Thea¬ Wie wir erfahren, ist Frau Hanna Henning einer Lungen¬ terbesitzer an den Zentral verband der Filmvcrleiber he an¬ entzündung erlegen. Frau Henning hatte in früheren Jah¬ getreten. um ihn zu bitten, in besonders krassen Fällen ren unter verschiedenen Firmen eine Reihe von Filmen auf Grund des Normalvertragcs einzuschrcitcn. Hs schwe¬ hcrgcslcllt, die auch gute Erfolge aufzuweisen hatten. Wir ben zurzeit Erwägungen in den beteiligten Kreisen, die erinnern z. B. an die Verfilmung von Felix Philippis be¬ aber vorläufig noch nicht zu einem greifbaren Resultat ge¬ kanntem Schauspiel „Das große Licht", an ihre „Anny-Kol- kommen sind. berg-Seric" usw. Sie hatte die „Mitteleuropäische Film- G. m.b. H." und später die „Nordeuropäischc Film-Co. m. Steuerermäßigung für Lehrfilme. b. II." gegründet, mit letzterer jedoch sehr wenig reüssiert, Der Bund deutscher f.chrfilmhcrstellei hat hei der so daß der Kreis der „Leidtragenden" weil über ihre enge¬ Hauptsteuer- ren Angehöri¬ gen und Be¬ Magistrats Ber¬ kannten hinaus¬ lin erreicht, greift. FrauHen- daß mit rück¬ ning hatte sich wirkender auch in ver¬ Kraft vom 1.12. schiedenen Fil¬ 24 ab folgende men. u. a. in ermäßigte Schweden, dar¬ ..Vergnügungs¬ stellerisch be¬ steuer" - Sätze tätigt, zugleich zu erheben auch mit ihrem sind: Für Lehr- Kinde. und volksbil- dendc Filme 10 Personalien. Prozent. Wi-d Emst Jäger, gemischtes der Pressechef Programm der National (Spiel- und und Chefredak¬ i.ehrfilm) ge¬ teur des „Filrn- boten, ermä¬ Kprier", feierte ßigt sich der in der letzten Steuersatz von Woche seine 15 auf 14 Vermählung mit Prozent. Über¬ Fräulein Lotte wiegen im Pro¬ Ncumann, die. gramm I chr- wie der Ord¬ und volksbil- nung wegen dendc Filme, festgestellt sei, kommen ein¬ heitlich 10 Prozent Steuern zur Erhebung. Ab 1. Dezem¬ ten Filmschauspielerin nicht identisch ist. Wir wünschen ber bezahlte höhere Steuersätze werden verrechnet. dem beliebten Kollegen und seiner jungen Gattin für die Fahrt in die Ehe alles Gute und Beste. Ungültige Lustbarkeitssteuerordnung. Julius Lachmann, einer unserer ältesten Theaterfach- Das Obcrverwaltungsger’cht hat in einem Rechtsstreit Icutc. der mit Siegbert Goldschmidt das Marmorhaus leitete zwischen dem Gastwirt L. and dem Magistrat von Kiel die und damals durch seine originellen und zugkräftigen Ideen Lustbarkeitssteuerordnung für Kiel vom 10. Oktober größtes Aufsehen erregte, ist wieder unter die Theater¬ 1923 aus folgenden Gründen für ungültig erklärt und u. a. leiter gegangen. Er hat die Leitung des Bafag-Thcaters geltend gemacht, nicht nur die Genehmigung des Bezirks¬ übernommen, das sicherlich unter ihm bald in die Reihe der ausschusses. sondern auch die Zustimmung des Oberprä¬ führenden Theater eintritt. sidenten enthalte mehrere Maßgaben, welche für ge¬ wisse Veranstaltungen Abänderungen der Steuersätze Neues Kino. fordern und den Kreis der steuerfreien gemeinnützigen In Kelkheim im Taunus eröffnete Frau Elisabeth Weß Veranstaltungen abändern. Endlich verlange der Ober¬ ein Lichtspieltheater unter dem Namen „Taunus-Licht¬ präsident. daß für gewisse Gruppen von Veranstaltungen spiele“. Die komplette technische Einrichtung wurde von die Mindestsätze der Vorschriften des Reichrats über Ver¬ der Firma Kinophot, Frankfurt a. M., Kaiserpassage 8-10, gnügungssteuer nicH unterschritten werden sollen. Die geliefert. städtischen Kollegien hatten zu diesen Abänderungen, Am 16. Januar eröffnete Herr Anton Birwe in Lipp- welche als wesentlich anzusehen seien, zur Zeit, als der springe ein neu erbautes Kino unter dem Namen „Modernes Gastwirt L. zur Lustbarkeitssteuer herangezogen worden Theater". Das Union-Theater hatte am 1. Januar seine war, in keiner Weise Stellung genommen, insbesondere Pforten geschlossen und wir hoffen, daß es dem bewährten hatte sich die Stadtverordnetenversammlung mit den Ab¬ Theaterfachmann gelingen wird, sein „Modernes Theater" änderungen der Steuerordnung durch den Bezirksaus¬ modern und interessant führen zu können, wie es in seinen schuß und den Oberpräsidenten offenbar überhaupt nicht Plänen steht. Nummer 935 RmcmOlOQtQDli Seite 25

Münchener Filmbrief. Die Emelka bereitet eine besondere Sensation vor. Der eleganten Hotels und auf den modernen Wintersportplätzen Regisseur Franz Osten begibt sich Ende dieses Mo¬ Erholung gewähren. nats mit einem Operateur, Lichtpark und anderem tech¬ Da der Schnee erst noch fallen soll, war er noch nicht nischen Rüstzeug nach Indien. Eine Gruppe vornehme;- zu sehen. Statt dessen fand ich im Atelier Hunde, immer und reicher Inder hai nämlich der Emelka die Herstellung wieder neue Hunde, Hunde aller Sorten, Hunde aller eines Films übertragen, der das Lehen Buddhas behandeln Größen, soviel Hunde, daß man die beiden Schauspiele¬ soll und für das indische Volk von großer nationaler Be¬ rinnen Olga Juschakowa und Ruth Carel kaum bemerkte deutung sein wird. Erstere stellt, wie man mir versichert, eine Tierfreundin Die gesamten Aufnahmen werden in Indien stattfinden. dar, und darum sind für die nächsten Tage auch noch ein In der Darstellung werden Europäer nicht beschäftigt sein. Affe und ein Igel als Edelkomparsen verpflichtet. Die Es ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, der der Emelka Hunde sind Statisten. Es ist aber auch ein Solo-Hund, ein nach langen eingehenden Verhandlungen zur Neuanknüp¬ Wolfshund, so eine Art Rintintin-Konkurrenz, für eine fung internationaler Beziehungen gelungen ist. Wir werden anständige Gage auf vier Wochen engagier;. über das Unternehmen demnächst ausführlicher berichten Neben den Hunden filmt der bayerische Schwergewichts¬ können und auch die Ausrüstung beschreiben, die Franz meister Richard Bauer hier zum erstenmal; das hat ihn bereits einen Vorderzahn gekostet. Ich halte das, was Osten auf seine Expedition mitnimmt. Es wird auch inter¬ II. K. Gottschalk und 0. Trippei in Bauten von \ ölkers essant sein, zu erfahren, wie ein europäischer Regisseur drehen, und soweit es die von L. Pluger gelei eien Innen¬ mit asiatischen Darstellern arbeiten kann. Denn Osten ist aufnahmen betrifft, mit Fug und Recht für einer Film der schließlich noch nicht der Orient. Boxer und Hunde. Hans Peck-Gaden hat die Drehwa neu aufgedreht und Die Außenaufnahmen werden neben dem Schnee auch bewährt sich als Allerweltsfilmer. Er ist Seele und Leiter noch eine ganz besondere Sensation bringen. Es wird der Firma wie ihrer Produktion. Er erdachte die Fabel nämlich der weltberühmte Flieger und Staffelführer Udet und schrieb das Manuskript seines Films. Er leitet das in den Alpten e.nige Schau- und Sturzflüge für cieses Bild Spiel und spielt die Hauptrolle. Tom Scotl, den Meister¬ ausführen. Karl Walther, der auch als Pressechef und detektiv. Mehr kann man von einem Filir.mann nicht ver¬ als Darsteller mitwirkt, will nach dem Manuskript einen langen höchstens noch, daß er mit eigenem Geide Abenteurerroman schreiben. experimentiert. Der Film soll ..Schneepiraten'' heißen und \lso der Film der Universalgenies, gegen den man. durch Abenteuer in der Well des Hochgebirges mit dem licht¬ Er Ehrungen gewitzt, ein gewisses Mißtrauen nicht unter¬ scheuen Gesindel der Schmuggler darstellen, daneben in drücken kann

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Seite 36 Rfncmotogtapf) Nummer 935

„Eine unheimliche I Nachl leeres“ GEYER -KOPIE 1 GEYER-KOPIE | l-l err Direktor Correll der Phoebu- | V r neue Film d :r Ufa-Kulturabteiliing I \ic Kichberg-Film G in. h. H. erwarb ** Film-A.-G. hat aus persönlichen Grün¬ * * behandelt Land und Leute der sud¬ ^■'das Welt.erlilmunc-recht einiger er¬ den »ein Amt als Vorstandsmitglied der dalmatinischen Küste und der Herzego¬ folgreicher Roman- und Bühnenwerke, so \ cremigung der Import- und Export¬ wina von den schüren Ulern der blauen das Lustspiel: „Liebe und Trompcten- firmen der Filmindustrie, das er seit Be¬ Adria bis tief ir die Schatten der blasen von Hans Sturm und den popu¬ stehen dieser Vereinigung inne hatte, Schwarzen Berge. lären Roman: ..Der l.iebeskäiig" von niedergelegt. IIermann Picha. Adolphe Engers. Ber- * * thold Rose haben sich dem Regisseur L'r.m/ Schi-»edter. der den neuen Hcnny- Asta Nielsen-Film den Roman „Del Karl Wilhelm für den neuen Aldini-Film * Porten-Fnvdich-Film „Kammermusik tfiade Hjörnc' |..Dic lustige Ecke") des der Phoebus ..Nick, der König der Chauf¬ (Hauptrolle Henny Porten; Regie Carl bekannten norw egischen Dichters Thomas feure" zur Verfügung gestellt Froelichl ausgcstaltet hat. wurde als rCraag erworben. l.eitcr der ge Die Regie führt samten Ausstat¬ Dr. Fr. Eckstein. . iihiiii tungswesens der Henny - Porten - Froehlich - Pro - duktion 1925-26 Hamburg hat die verpflichtet. Lustbarkeits¬ steuer für den großen Metro- unter großem Film der Phoe bus „Scaramou- che" auf fl* Pro¬ zent ermäßigt nie Ossi-Os- belgische Press walda-Film- G.m.b.H. hat mit der Ufa eine Ver¬ einbarung ge¬ chungcn. Schon troffen. derzu- folge Ossi Os- Uraufführung ha walda im näch¬ sten Film der gische Kinobc- Ufa unter der Regie von Dr. Johannes Guter bgeschlo die weibliche Hauptrolle spie- wird.

aus der Alpen- beiten zu dem neuer Westfalia- Film „Napoleon" Film. der zurzeit beendet und be¬ von dem Regis¬ ginnt noch in seur Josef Stein diesem Monat in I In Neumark in Sachsen wurde von Herrn in den bayerischen Alpen unter Mit¬ ' Alfred Thomas. Neumark i. Sa., am wirkung erstklassiger namhafter Künstler 1. Januar 1925 ein neues Lichtspielhaus und bekannter hervorragender Alpinisten Herr Direktor K. J. Fritzsche von der unter dem Namen „Stcrn-Lichlspiele" er¬ in den bayerischen Alpen gedreht wird. Transocean - Film - Co. G. x. b. H. öffne*. Die gesamte technische Einrich¬ Der Film dürfte bereits im Laufe des w urdc von der Berliner Industrie* und tung wurde von der Firma Baers Film¬ nächsten Monats zur Uraufführung ge¬ Handelskammer zum vereidigten Sach¬ haus. München. Schillerstr. 28. geliefert. langen. verständigen für Films (Ein- und Ausfuhr) bestellt. Die Boheme-Film G. m. b. H. hat die Fa¬ Heveille — Das große Wecken" (Tra¬ brikation von Filmen wieder auf¬ gödie in 6 Akten aus einer kleinen / Vga Tschechowa ist zurzeit in Buda- genommen. Der erste Film, den die ge¬ Garnison) ist der Titel eines Filmes, den * ' pest. wo sie in dem neuen Gloria- nannte Gesc'lschaft vorbereitet, ist „Der die Export-Filra-Vertrieb G. m. b. H. nach Film „Soll man heiraten", der voraus¬ letzte Grenadier", ein großer nationaler einem Manuskript der bekannten Schrift¬ sichtlich im Laufe des Monats März im Spielfilm, der ein Soldatenschicksal aus stellerin Ruth Goctz unter der Leitung neuen Gloria-Palast an der Gedächtnis¬ vergangenen Tagen behandelt. Der Film des hervorragenden Regisseurs Fritz Kauf¬ kirche zur Aufführung kommt, die Haupt¬ erscheint im Verleih der Westfalia-Film- mann in den nächsten Tagen zu drehen rolle spielt. Akticngesellschaft. beginnt.

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STUART WEBBS im Z.weitel ist, ob er sieb einen Muff oder einen Beilvorleger machen soll STUART WEBBS ein Kind bekommt. STUART WEBBS feststem, daß der Mensch eine rechte und eine linke Hand hai. STUART WEBBS groben Appetit auf Nüsse verspürt. STUART WEBBS seine Leidenschaft für Nüsse begründet .

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Befreiung vom Bildformat v..n G. O. S t i n d t. Fast dreißig Jahre lang erschien dem wahren Malerauge hinter das Objektiv, bildete sie doppelt und einfach aus das Filmbild wie in einen eisernen Rahmen gepreßt, und und fand besonders bei der Lochblende viele neue Wir¬ erst die neuesten Filme, besonders deutscher Herstellung, kungen. Mit dieser Vorrichtung konnte man bestimmte versuchen hierin Wandel zu schaffen, gehen aber zu plan¬ Bildstellen, z. B. einen Reiter am Horizont, oder ein los vor. Die Festlegung des Bildformats auf das Verhält¬ Taschentuch am Boden liegend, einkreisen, also besonders nis von 3 zu 4, entsprechend der Filmbreite von 24 mm hervorheben. Später baute man die Lochblende so groß, (wozu die Seitenlochungen mit 11 mm kommen) und der daß man von der Ecke eines Bildes aus aufblenden oder Höhe von 18 mm. war seinerzeit nicht ungünstig, hatte vor von der unteren Bildmitte aus wieder ahbienden kannte. allem den Vorteil, eine Norm zu schaffen. Alle ab¬ Lange Zeit wai diese Lochblcnde so in Mode, daß es weichenden Größen verschwanden, so Edisons doppelt- andere Blenden überhaupt nicht mehr zu geben schien, breiter, in der Mitte zweimal gelochter, Gebrüder Lu- aber dann kam der Rückschlag, und man wetteiferte in mieres seitlich gezackter, K. F. Parnalands (Paris) schma¬ der Erfindung von möglichst seltsamen und absonder¬ ler, auf Schieberstrichmitte gelochter oder L. Reulos' lichen ßlendenformen Besonders auffällig war diese Z.el- (Paris) seitlich ausgeeckter Film, und der heutige Film und Stillosigkeit in expressionistischen Filmen, weil die wurde international. Einerlei, ob Eastmann oder Kodak, Blenden oft Rokoko- oder Jugendstilformen, die Deko¬ Agfa oder Pathe usw., den Filmstreifen lieferte, die ration ;n expressii nistischc und die Schauspieler natür¬ Lochung war praktisch die gleiche, der Film paßte in jede liche Formen zeigten. Man war aber sehr zufrieden da- Aufnahmekamera, in jeden Vorführungsapparat. — Um mit, Abwechslung geschaffen zu haben, und war v.-eit ent¬ IUI3 herum fing man an. die an sich bekannten Blenden fernt. das Geheimnis der Blenden entdeckt zu haben künstlerisch auszunutzen, indem erfindungsreiche, streb¬ Bei der Ziellosigkeit ihrer Anwendung glitt da» same Kameramänner versuchten, diese Blenden reichhal¬ Schwergewicht bald auf den Biidwechsel zu statt tiger und vielseitiger zu machen. Man setzte sic vor oder im Bildablauf zu bleiaen. Statt die die damals Seile 5( Rincmatograpf) Nimmer 935

schon bekannte, einzig stilwahre Lösung, den Bild¬ geknobelt, aber er wird am Ziel vorbei arbeiten, solange wechsel durch Ineinanderfließen beizubehalten (dieses er plan- und richtungslos weitergeht. auch in unseren I raumen zu beobachtende Verschwim¬ men, technisch durch sog. Ueberblendung ausgeführt, er¬ Das Ziel aber heißt: Befreiung vom Bildformat. scheint bei den neuesten Apparaten mit optischem Aus¬ Lieber die technische Normalisierung lonweg muß das gleich wieder), wurde die Ueberblendung als unmodern Bild und seine Begrenzung sich frei aus seinem Inhalte ei klärt Hinzu kam. daß die wirklich gute, nicht zusiel entwickeln und braucht dazu die technische Einrichtung •ind nicht zuwenig zeigende Ueberblendung sehr schwie¬ der Blenden, mögen sie beschaffen sein, wie sie wollen. rig war und oft erst im direkten Kopierverfahren gut ge¬ Es muß erst klar sein, daß der Filmbildschöpfer auch mit lang. Maleraugen sehen muß, und es muß erst allge nein be¬ Kopieren aber ist Sache der Kopierlabriken, heißt es kannt sein, daß der F'ilm eine Bildersammlung ist, die zwar heute noch fast allgemein. Inzwischen hatten sich neue erst durch dramatische Handlung belebt wird, darum aber künstlerische Grundsätze in der Bildnisphotographie doch nicht von den Gesetzen der Komposition abweichen durchgesetzt, die nur das Wesentliche im Bild hervor darf. F'olgt der F'ilm diesen Gesetzen nicht, so bleibl ein gehoben, alles Nebensächliche aber zurückgedrängt sehen starres. gezirkeltes Nebeneinander wie eine Postkarten- wollen Man hatte mit einfachsten Linsen beste Wirkun¬ sammlung. gen erzielt, hatte Objektive gebaut, die während der Auf¬ Alle Blenden, alle Schleier dienen also nur dazu, dem nahme sich verschiebend alle die vielgepriesenen Vor¬ Maler der hier, statt mit Griffeln oder F'edern, mit teile der Anastigmaten aufhoben und alle F'cken wieder Lichtstrahlen auf dem lichtempfindlichen Silberband des unscharf machten. Im hidoscope ind der Mollar-Linse Films zeichnet die Möglichkeit zu geben, auch in schuf man besonders in Amerika beliebte Weichlinsen für den Wechsel der Bildformate Leber und Bewegung zu Großaufnahmen; aber eine genügende Erklärung fand bringen. Wie der Maler bei seinen Werken, wenn auch n an für ihre dem Auge so angenehmen Wirkungen nicht. das Breitformat mit dem Verhältnis von annähernd 3.4 Doch auch die Blendenliebhaber waren nicht müßig ge¬ zwischen Höhe und Breite vorherrscht, doch auch sehr wesen, und es kamen die modernsten Blenden in Ge¬ häufig zu andern Verhältnissen greift, so sollte auch der stalt von ganz feinen Schleiern in Gebrauch. Besonders Kamera-Mann, wenn cs der Gegenstand fordert, z. B. die amerikanischen Kamera-Männer, die rastlos immer nicht vor schmaleren Bildformaten zurückschrecken, was daraufhin arbeiten müssen, ihren Berufskollegen voraus bei ihm, da der absolute Betrag der Bildhöhe ja festliegt, zu sein, verwenden die Schleierblendcn ausgiebig Zu¬ naturgemäß nur unter Verzicht auf je einen Streifen rechts erst noch als ganzer Schleier, dann mit ausgebrannten verschiedenen Lochformen. Ein besonders findiger Kopf and links möglich ist. lat vielleicht heute schon andere und neue Blenden aus- Dieses ist das Geheimnis aller Blenden.

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Lebende Schattenbilder

Ks gab eine Zeit, in der man gut gelungene Versuche Karos geteilte Bildfeld wirklich als Hintergrund dir anstellte, lebende Schattenbilder kinc-matographisch zu Silhouetten so vorteilhaft? Ist die Verzerrung der Dar¬ verwerten. Manch feines Märchenstück entstammte steller, die doch durch die Schräglage des Drahtgestells sulchen Versuchen. Aber bald schlief diese Technik ein. erreicht wird, erstrebenswert? Werden sich die Dar¬ als man durch Tricktechnik ähnliche Wirkungen er¬ steller auf dem federnden Netz sehr wohl fühlen? Da reichte. Doch alle d.csv hilm- hilft auch nicht das Zusatz¬ chen fielen in die Versenkung, patent. das von einem Boden, da, wie man sagt, das Publi¬ der in derselben schrägen Rich¬ kum sich nicht dafür inter¬ tung wie das Drahtnetz unter essiert. Nun kummt ein Herr diesem angebracht ist. eine An¬ Georg Winterscheid aus Berlin zahl Stützen nach dem Draht¬ und läBt sich durch D. R. P r netz führen läBt. Es ist er¬ 393 214 und ein Zusatzpatent wägenswert. ein Preisausschrei¬ 393 215 eine Idee schützen, die ben für die Frage auszusetzen, er als dafür berufen ansieht, die was dies Patent für die Praxis ganze Sachlage auf dem Gebiet so überaus Wichtiges zu der lebenden Schattenbilder für schützen hat. Man sollte doch die Kinematographie zu ändern. wirklich solche Sach.-n nicht Die Abbildung zeigt die Aus¬ IJr zum Patent einreichen. Der führung seiner Idee. Die Dar¬ Vorteil, daB die L ch.quelle steller bewegen sich auf einem außerhalb des Blickfeldes des dachartig schrägliegenden Draht¬ Auinahmeapparates liegt, ist geflecht (1), das zwischen zwei Streben ausgespannt ist. in dem Patentanspruch gar nicht zum Ausdruck ge¬ Die Leinwand (2) ist oberhalb des Drahtnetzes in an¬ bracht. Diese Konstruktion aber ist vielleicht d e einzige nähernd gleicher Schräge wie das Drahtnetz gespannt. Entschuldigung für die Existenz dieses Patentes Hin Scheinwerfer (3) wirft von unten Licht gegen Drahtnetz und Darsteller und bildet die Silhouetten Achten wir lieber etwas auf die Patentanmeldungen. auf der Leinwand ab. Da fragt man beklommenen Freilich hätte ein Einspruch in diesem Fall keinen Erfolg Herzens, warum der Herr auf diese Idee ein Patent gehabt. Solch eine Idee ist neu, kein Mensch hat sie wirk- genommen hat. Ist das durch das Drahtnetz in licl bisher erprobt und für empfehlenswert gefunden.

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Das f atent sieht vor. daß im Bildfeld des zu behandelnden .Paunticlifli. Bildstreifens (3) eine der Bildbreite nach der Abstufungs¬ zahl gemäße eingcteilte Fühlerreihe (7-—7') angebracht Verfahren und Einrichtung zum selbsttätigen Wechseln der und am Anfang eines jeden Bildstreifenabschnittes mit ihm \ erschiedencn Behandlungsstuien von angetricbenen Bild- eigener neuer F’ehandlungsstufe das Bildfeld des Bild¬ streifens (3) selbst in der Ebene des zugehörigen Fühlers Der Deutschen Correx-Akt.-Ges. in Berlin wurde das durchbrochen wird, so daß Fühler (7-—7H) und Bildfeld- l’atent I). R. P. 395 678 erteilt auf ein Verfahren zum selbst¬ spalte zusammenspielen, wobei dieses Fühlerspiel als eii die Einschaltarbeit der betreffenden Behandlungsstufe ein¬ leitendes Relaisspiel verwendet wird.

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Herr Schenck „schenk!" uns was

J^Vu soll noch einmal einer etwas gegen die Amerikaner einen Generalvertreter für Zentral-Europa besorgt und der ^—' sagen. Herr Sani Coldw-yn verlangt für seine Bilder heißt Sam Rachmann, soll ein ganz geriebener Junge sein dreißigtausend Dollar Lizenz, was selbst sein Vertreter. und, wie man so zu sagen pflegt, auf Preise ha ten. Das Herr Hübsch, nicht mehr hübsch findet. hat er beim Engagement der Lya de Putti gezeigt, bei dein Joe Schenck, der Allgewaltige der United Artists und es allerdings nicht so glatt auf fünf Jahre zweitausend der glückliche, legitime Gatte von Norma Talmadgc, ist Dollar geben soll, sondern ein bißchen weniger und auch vorsichtiger und offenherziger Er erklärt mir, als wir auf eine etwas kürzere Zeit. D-e zweitausend Dollar sind im Adlon mit Sam Rachmann im Hotelzimmer sitzen, daß sozusagen nur lür die breiteste Öffentlichkeit, für die er nach Berlin ge¬ Presse bestimmt. kommen sei von Das so'lten sich die Herrschaften merken, die nun ob Deutschland plötzlich auch an¬ arm. ob Deutsch¬ fangen alle mög¬ land reich ist, er lichen Forderun¬ kennt die ma߬ gen zu stellen, gebenden Theater¬ ohne den Ruf und besitzer und Ver¬ die Qualitäten der leiher nicht selbst. Putti zu iahen und Er will sehen, wie ohne zu bedenken, die Theater gehen, daß fünfzig Dol¬ will sich mit den lar pro Tag in der verschiedensten Hand immer noch Leuten unterhal¬ besser sind als ten und sich dann klar machen, was aus Deutschland herauszuholen ist. den Dollars in der Er legt Wert Hand leben, essen, darauf, klar und trinken und reisen deutlich zu erklä¬ kann, während die ren, daß ihm nichts tausend in der Zeituni- nur dazu führen, daß man sten Sinne des häufiger an ge¬ Wortes Ehre zu pumpt wird als machen. Herr Schenck verschenkt Also United Ar- nichts. Das hat er tists wird sich in als Producer der Berlin niederlas¬ United Artists sen und beginnen, nicht nötig, aber in Zentral-Europa Herr Schenck stellt Mary und Doug. auch keine über¬ triebenen Forde¬ rungen. Er will als korrekter und ger öffentlich kluger Kaufmann meistbietend zu versteigern. Hach Seite 14 R'ncmatogropfi Nummer 936

Pommer bewilligen wollte und den er in Paris bot und, als Theater möglichst sang- und klanglos herausgebracht zu Douglas Fairhanks in N'eubabelsbcrg weilte, noch erhöhte, werden. Vielleicht, weil er das Lüftlein der Verdienst¬ und der deshalb jetzt nicht größer zu werden braucht, weil möglichkeit mit deutschen Filmen in U. S. A. wittert. die Filme inzwischen alter geworden sind Wir hätten den Norma Talmadgc sagte recht wenig. Sic braucht die „Dieb \on Bagdad" zum Beispiel schon vor Jahresfrist paar Tage zum Maniküren, Ondulieren, Bubikopfschneiden, gern gesehen und halten es, 10m internationalen Standpunkt zum Essen, Umziehen und zuin Schönmachen. Sie ist ein aus betrachtet, auch heute noch für ein Manko, daß un-> niedliches Persönchen, scharmant, graziös und w.dmete dem dieses Bild vorcnthalten blieb. Aber wenn der Point zu „Kincmatograph" ein Photo, das jetzt eingerahmt in unserer groß ist. werden Rcdaction an wir auch ohne der Wand hängt Veronal ruhig als Zeichen da¬ schlafen, wenn für. daß uns die Amerikaner sehr gern halten — Man soll nicht können, wenn sie vergessen. daß wollen. Lind große epochale Schenck sowie Filme nicht aus die United Ar- Liebhaberei, son¬ tists wollen. dern aus rein Dieser Präsi¬ geschäftlichen dent eines der Gründen gekauft leistungsfähig¬ werden. Etwas. sten Konzerne wasHerrSchenck ist außerordent¬ sicher mit jedem lich vernünftig. Buchstaben un¬ Er sieht ein. daß terschreibt. denn die große Popu¬ wenn man sr. den larität zum Bei¬ Gesamteindruck spiel Bustcr Kea- zusammenfaßt, tons, der Tal den der bekannte madges hier in Amerikaner zu¬ Deutschland rückläßt, so st noch nicht vor¬ es der, daß »11 handen ist. daii seine Ansichten diese Stars sich in dem Satz zu¬ erst die starke sammenzufassen Resonanz des sind: „Bei uns Publikums nach wird Verdienen und nach erwer¬ so groß geschrie¬ ben müssen urd ben wie die Ini¬ daß dazu eine tialen. die eine Reklame gehört, Filmgesellschaft, deren Kosten deren finanzielle heim Lizenzpreis Stärke auch berücksichtigt nicht gerade wie werden müssen, Granit sein soll, weil sie ja mehr für ihren Na¬ der United Ar- men quer über tists als dem das ganze Haus Käufer eines ein¬ in Goldbuchsta¬ zelnen Films zu¬ ben anbringen gute kommen. ließ." Von zwei An die Errich¬ Filmleuten, die tung eines eige¬ vor dem Hause nen Verleihs standen, als die denkt United Ar- Anstreicher die- sui«n Henry in dem De .Ob-Fdm „Di. Perücke- tists nicht. Sie ses zementene will zunächst Gold anbrachten, bemerkte der eine nicht ganz mit Un¬ versuchen, an die alteingesessenen Firmen abzugeben. Sollte recht: „Wenn die Kapitalien nicht da sind, so hat man das in einem oder andern Fall auf Schwierigkeiten stoßen, jetzt wenigstens goldene Versalien und Initialen, und das so würde man natürlich auch die Filme selbst heraus¬ ist in so schlechten Zeiten wie heute wenigstens etwas.“ bringen, wie es überhaupt scheint, als ob die Absicht be¬ Worüber ich sonst mit Schenck gesprochen habe? Also steht, sich in der einen oder andern Weise an deutschem über das theoretisch so beliebte und praktisch so unbeliebte Theaterbesitz zu beteiligen. Bestimmte Angaben waren in Prinzip der Gegenseitigkeit. Hier zeigt sich der Ameri¬ dieser Beziehung nicht zu erlangen. Es scheint aber, als kaner Schenck entgegenkommender als seine andern Kol¬ ob man sich selbst noch nicht ganz klar darüber ist, was legen. Er wird europäische Filme herüberbringen. Er auf diesem Gebiet unternommen werden kann. verspricht es fest, und er wird es auch halten. Vielleicht Äußerlich ging der Besuch fast spurlos an der Berliner nur als eine große Geste, wie weiland der Herr Fox, als Filmwelt vorüber. Man sieht die Filmgrößen Amerikas er ..Monna Vanna" für wert hielt, in seinem amerikanischen eben nicht mehr als Weltwunder an. Nummer 936 Äincmntogrnpfi Seite IS

Vom Londoner Filmkrieg Von unserm Korrespondenten

|—j" ine furchtbare Drohung. du- die amerikanischen Filmpr< zenten und der englischen Öffentlichkeit mit reiner Freude ' du/enten gegen den englischen Kinobesucher ausgest. —-nicht erfüllt hat. Uen haben. erregt die Gemüter der ganzen englischen Na Die Engländer fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Es tion. (Ist doch die ganze englische Nation aus Kii herrscht eine ziemliche Erbitterung gegen das. was hier als besuchen! zusammengestellt). Es ist mehr als eine D amerikanische Großtuerei und Taktlosigkeit empfunden hung: es ist ein richtiges Ultimatum Und es lautet in worden ist. Und wie stark dieses Empfinden sein muß. seiner ganzen Schrecklichkeit: „Wenn die englischen Kri¬ geht aus der latsache hervor, daß der sonst so zurück¬ tiker nicht aufhören werden. amerikanische Filme zu haltende Engländer diesmal seinem Unmut gegen jemand, kritisieren, wie sie es tun, dann werden die kalifornischen der doch immerhin Gast in England ist, ganz offen Aus¬ Ateliers keine Filme mehr produzieren, die im englischen druck gegeben hat. Und das nicht nur in der Fachpresse, Milieu spielen " sondern auch in der Tagespresse und in nicht mißzuver- Der englische Produzent, so schreibt der Chef des grö߬ stehenden Worten. ten amerikanischen Ateliers, ist aus klimatischen Gründen Eine bedeutende Tageszeitung schreibt als Antwort auf unfähig, Filme aus dem Leben Englands herzustellcn. die „Drohung" Film-Amerikas: Auch den deutschen, italienischen, skandinavischen und ..Wird diese amerikanische Drohung wahr und stellen japanischen Produzenten geht es nicht anders. Infolge der die amerikanischen Produzenten die Darstellung des eng¬ klimatischen Bedingungen seiner diversen Vater- und lischen Lebens wirklich ein. so wird uns allen hiir in Eng¬ Mutterländer kann er in seinem Lande spielende Szenen land das nur ganz schrecklich leid tun können. Denn die nicht hcrstcllen. Nur in Amerika liegt die Hoffnung der komischsten aller komischen Komödien, die wir in Eng¬ Welt auf szenische Darstellungen aus diesen Ländern: und land seit Jahren zu sehen bekommen, sind die so ernst ganz besonders sei das für England der Fall. gemeinten amc ikanischen Studien englischen Lebens Männer, die ein Studium daraus gemacht haben, arbeiten Ein Abend im Lichtspielhaus wäre langweilig ohne die Tag und Nacht einzig und allein daran, in Kalifornien amerikanische Darstellung englischer Aristokratie, ohne für das englische Publikum unsere Park-Li ne-Paläste englische Heimatszenen mit ihren gr ißen Mcs- herzustellen. Es wer¬ singspucknÜDfen. ohne den weder Ansti en- Ncgerköchc, ohne gung noch Geld den stets rechts gespart. um ausweichcn- den Film so jden Straßen¬ englisch wo¬ verkehr (der möglich zu Verkehr in machen. Diese England geht großherzigen limes). ohne Amerikaner die beiden denken nur an g'eichmäßig dieFreude.die aussehenden sic den Eng¬ Türme von ländern be¬ St. Pauls und reitenkönnen. W'.-stminstcr Und wie wird Abtey (einen amerikanische größerenKon- Freundschaft trast als diese vergolten? — Wie ? ! Mit gibt es nicht). dauernder Wie würden Kritik ameri- uns die An¬ kanischerPro- zeiger aus der duktion. Wie ersten Seite gesagt. die der .Times Drohung hat auf der Lein¬ furchtbar auf wand fehlen, die Herzen (die in den und Hirne der •Times’immer Engländer ge¬ auf der sechs¬ wirkt. Wie ten Seite ste¬ überhaupt al¬ hen) und der les. was die junge Mann HcrrcnSchenk im diplomati¬ & Goodwyn schen Dienst, während ihrer der einen al¬ Besuche in ten Schulka¬ England gesagt meraden aus haben, die Ge¬ Oxford trifft müter der eng¬ und innerhalb lischen Produ¬ einer halben Seile 16 RmcmotoQtDpfi Nummei Q36

Stunde Vizekünig von Indien wird. Wie würden vir In einem Luftkampfc werden die beiden feindlichen Flug¬ uns nach der lieblichen Szene sehnen, wenn heim Nach¬ zeuge natürlich stets so zu manövrieren versuchen, daß sie mittags tee die Familienjuwelen von Hand zu Hand wan¬ von ihrer Stellung aus mit ihrem Maschinengewehr den dern. um bewundert zu werden. — Wirklich, ohne unsere Feind gut beschießen können. Bisher ist es unmöglich ge¬ kalifornischen Cockneys (Cockney ist die Bezeichnung für wesen. in einem Manöverkampfe festzustcllen, welcher der den Urtyp des Londoners) wäre das Leben finster für uns. beiden Flieger sich in die bessere Stellung hineinmanövriert Das Heilmittel liegt in unserer Hand, schreibt der A'.-- und folglich den Feind mit seinen Kugeln erreicht und be¬ liergcwaltigc. In unserer Hand liegt es. ob wir je noch seitigt hatte. Deshalb ist jetzt die Kino-Kanone erfunden einmal solche künstlerischen Meisterstücke wie .Das Gaity- worden. Sie wird im Flugzeug an Stelle des Maschinenge¬ Madchen' erblicken sollen oder nicht. Statt unbegründeter wehrs montiert. Sobald der Scheinkampf beginnt, tritt die und zerstörender Kritik, sagt der Gewaltige, müssen das Kanone in Aktion. Nur daß sie. anstatt Kugdn zu speien. englische Publikum, kincmatographische der englische Ver¬ Aufnahmen von der leiher und Vorführer gegnerischen Ma¬ unsere Anstrengun¬ schine macht. Diese gen so nehmen, wie Aufnahmen zeigen sie gemeint sind. dann genau die Stel¬ Wenn ein Produzent len des gegnerischen sich ganz besonders Flugzeuges, die im anstrengt, ein gün¬ Ernstfälle von den stiges. intelligentes, Kugeln des angrei¬ ehrliches Bild von fenden Fliegers er¬ den englischen Sit¬ reicht worden wären. ten und Gebräuchen Die Kino Kanone, zu produzieren so wie sie jetzt endgül¬ müßten die Englän¬ tig fcrtiggestellt ist. der ihn moralisch unterscheidet sich und schließlich auch von dem üblichen in ieder anderen Aufnahmen pparat Beziehung unter¬ darin, daß sie nach stützen. anstatt ihn ihrer Konstruktion dadurch zu entmuti¬ ungefähr mit der¬ gen, daß sie seine selben Geschwindg- wohlgemeinten An¬ keil knipst, mit der strengungen. — dem die Kugeln das Ma¬ -nglischen Publikum schinengewehr ver¬ reine, gesunde, loh¬ lassen würden Nach nende Bi'derkost an¬ der Entwicklung zubieten —. zurück- des Filmes kann man dann sogar ge¬ „Und solche Ge¬ nau fcststcllen. nicht legenheit sollen sich nur, wo die Kugeln die Engländer ent¬ eingeschlagen wären, gehen lassen?" fragt sondern wie viele ihr das Blatt, nachdem Ziel erreicht hätten es die oben zitier¬ und. genau, wie viele ten Worte des ame¬ vorbeigegangerv sind rikanischen Film¬ magnaten wieder¬ Man braucht aber holt hat. ..Niemals! die Proteste der Lon¬ Niemals werden sie doner gegen den sich das entgehen amerikanischen Film lassen. Denn — —- nicht allzu ernst zu reine, lohnende, gesunde Komödien sind so selten, daß nehmen, muß sich vor allen Dingen hüten, ihn prodeutsch sich jedes Lichtspieltheater täglich danach reißen müßte." zu werten. Davon kann nach Lage der Dinge und trotz Beißender gehts wohl kaum. Und der Ärger, der die großem Erfolg vereinzelter deutscher Filmwerke ganz und Worte in die Feder diktierte, läßt sich auch deutlicher gar keine Rede sein. Vor allen Dingen wäre dabei mit nicht dokumentieren. dem heftigen Widerstand jener englischen Filmkreise zu Daß klugen und geschäftstüchtigen Yankees so etwas rechnen, die große Gewinne aus der Verwertung der aber auch passieren konnte — —!! amerikanischen Erzeugnisse ziehen. Außerdem ist England gar nicht imstande, eine Eigen¬ produktion in genügendem Maße aufzunehmen — und alle Die Filmkanone ist das Neueste. Der Leser wird an eine Vorwürfe gegen die Amerikaner sind eigentlich Film¬ menschliche Kanone denk -n; an eine quasi Verdeutschung kanonen (wenn auch im anderen Sinne, als vorher ange¬ des Wortes ..Star". Abc- weit gefehlt Was hier gemeint deutet wurde), mit denen nach Spatzen geschossen wird. ist, ist eine richtige Kanone. Eben eine Kino-Kanone. Die Londoner sind im Grunde stolz darauf, daß alle ameri¬ Man höre: Es ist ein Apparat erfunden worden, der kanischen Filmgrößen bei ihrem Trip durch Europa zuerst zeigen soll, ob in einem Luftkampfmanöver das Ziel des im in London Station machen. Und wer weiß, welch große Flugzeug montierten Maschinengewehres ein gutes gewesen Rolle gesellschaftliche Funktionen in angelsächsischen ist. Das heißt, ob der Feind richtig getroffen worden wäre, Ländern spielen, wird diesen Zug bei der kaufmännischen wenn es sich um einen ernstlichen Kampf gehandelt hätte Verwertung nicht unterschätzen. Nummer 92b Rmcmntograpf) Seite 17

Maharadschahs als Filmfabrikanten Von unserem Münchener Korrespondenten ^^ach dem zwischen der Emelka und den HerrenMimansu Taschenlampe mit zahlreichen Rcservcbatterier. der R:u und Niranyan Pa! im Aufträge führender indischer Laternenkerze und dem Nachtlicht, einem kleiner Vorrat Kreise abgeschlossenen Vertrage, dessen Finanzierung an Schminkstiften und Puder, damit unter Umständen du durch die Bank \36

d inier dm dftu&SSm dtS Mdfur/ißmS

Das Geheimnis der Naditiiere Wenn die schwarzen Schleier der Nacht sich sacht ind unerwartete Mitternachtssonne. — Der Mensch — die leise auf die Erde niedersenken und das Leben des Nacht durchwachend — versucht mit Auge und Apparat Tages zur Ruhe geht, dann erwracht die Zauberwelt der ein Lebensgeheimnis zu erhaschen. So ringen die beiden Naclittiere in tausend geheimnisvollen Regungen. Da s.rri lautlos Stunde um Stund«*, und draußen schläft das große es und schwirrt es in den nächtlichen Wäldern, und mit un- Berlin. hörbaren Flügelschlägen schweben in der Nacht wunder¬ Die Tierpsychologin Lola Kreutzberg versteht es. mit Ge¬ same Kinder durch des Dunkels undurchdringliche Schat en duld und I.iebe das erschreckte Tier zu besänftigen, es an In den Wäldern Sumatras und Javas haust ein seltsames das Licht und die fremde Umgebung zu gewöhnen. Tiere, Tier, der fliegende Hund. Tagsüber schläft er. mit zahl¬ die als falsch und bissig gefürchtet sind, werden hier in losen Gesellen — kopfabwärts am Baume hängend. Die wenigen Tagen zutraulich und nehmen ihre Nahrung nur Flughäute, die diese Tiere heim Schlafen um sich schlagen, noch aus der Hand, die sie pflegt und filmt. Lola Kreutz- schließen alle Sinne — das Gehör ausgenommen — gegen berg ist Wissenschaftler, Operateur und Regisseur in einer die Außenwelt ab. Nach Sonnenuntergang erwachen sie. In der Nacht dreht sie ihre kurzen Ticrbilder. Nur ziehen auf Nahrungs- der Tierfreund wird zu dieser mühseli¬ Schwärmen. die die gen, große Geduld Luft verdunkeln. Ihr erfordernden Arbeit Flug gleicht dem der bereit sein. Wochen Krähen; langsam, und Monate hin¬ mit unterbrochenem durch arbcitctcFräu- Flügelschlag ziehen lein Kreutzberg auf sie durch die Luft. diese Weise, bis es Feigen. Banarenund ihr gelungen ist. aas Blutenknospen bil¬ Leben der scheuen den ihre Haupt¬ Nachtticre — das nahrung S c ver¬ selten eines Men¬ schmähen aber auch schen Auge gesehen Insekten. Schlangen. — im Bilde fest¬ Ratten und Fische zuhalten. nicht. Mit Vorliebe Wenn dann in den betrinken sie sich Lichtspielhäusern so am süßen Palmen¬ Kleinticrfilm vor¬ saft Den Malaien geführt wird, so er¬ sind sie ein will- mißt wohl kaum kommcndei Lecker¬ jemand, welch mühe- bissen. Erlegt und zubereitet, sind sic gewissermaßen • olle Arbeit und wieviel Zeit und Geduld es gekostet det Hasenbraten Sumatras. Ein ausgewachsenes Tier wird hat. bis es möglich war. dieses kleine Stück Leben nicht länger als 40 Zentimeter und mißt mit ausgespannten auf die Leinwand zu bekommen, das sich in wenigen Min*>- Flügeln meist über ein Meter. So erzählt Brchm in seinem ten vor unseren Augen abrollt. Wir folgen diesen Kleinticr- Kapitel Kalong. der fliegende Hund. G;ht man dann voll aufnahmen mit dem Interesse, das wir allem entgegen¬ Wißhegrierdc in den Zoologischen Garten, um diese Flug¬ bringen. was außerhalb unserer täglichen Beobachtung hunde zu sehen, so findet man sie friedlich schlafend in liegt, ohne uns eigentlich darüber klar zu sein, daß gerade ihrem Käfig hängen. Ihre schwarzen Flughäute bedecken die Kleintiere die undankbarsten Wesen sind, die je vor ein Gesicht und Körper. Der geduldige Tierireund wartet, bis Objektiv kommen. das Tier seine Flügel ausbreitet, der ungeduldige versucht Kein Operateur verrät gern die Geheimnisse seiner es mit Rufen und L*»cken — was nützt es 'hm — unbewegt Arbeit. Auch aus Fräulein Kreutzberg war nicht heraus¬ hängt der Flughund an seinem Zweige. Lind nachts, wenn zubringen, in welcher Weise sie die lichtscheuen Nacht¬ das seltsame Tiet zum Leben erwacht, sind die Türen zu tiere zwingt, sich jenem blendenden Lichtkegel auszu¬ seinem Hause gesch'o-sen. So geht es uns nicht nur mit dem setzen. der notwendig ist. um ein Bild auf den Zelluloid- Flughund; das gleiche erleben wnr bei allen Nachttieren, streifen bannen zu können Fräulein Kreutzberg bedient wir sehen nur ein lebloses, zusammengekauerte Stück s.ch nicht einmal des modernen Quecksilberoberlichles. Fleisch, dessen Geheimnisse zu erraten wir uns vergeblich obgleich es vielleicht gerade für ihre speziellen Zwecke hemühen. Und dann kommt der große Indiskrete, die Kine¬ ■ echt geeignet, vielleicht jedoch etwas zu kompliziert zu matographie. um das Leben dieser Tiere dem großen Publi¬ bedienen ist, denn Lola Kreutzberg ist nicht allein ihr kum zu zeigen. Nachts zwischen ein und drei Uhr brennen eigener Regisseur und Operateur, sondern auch ihr eige¬ im Zooatelier alle Jupiterlampen. Von der Straße sieht ner Beleuchter. Wie die Künstlerin angibt, ist dies eine mancher Nachtvogel den grellen Schein und denkt an Vorbedingung ihrer Erfolge, denn eine zweite Person Atelierfest und fröhliche Gelage. Er wäre enttäuscht, wenn wirkt bereits störend auf die außerordentlich empfind¬ er durch das Fenster blicken könnte. Zwei Lebewesen nur lichen Tiere, die Sympathie und Antipathie in noch stär¬ sind in dem Raum, ein Mensch und ein Tier. Das Tier kerem Maße als Menschen verteilen. Lola Kreutzberg aus seinem Schlafe erwacht, befremdet und erstaunt über die bereitet übrigens eine Tropenexpedition vor. Nummer 936 Kincmntograpft Seite 19

Kinemaiographische Berichterstattung Von Rc.inar Kuntzc. Kurze /eit, nachdem die beide Unternehmungen litten Kinematographie über das naturgemäß unter der Absper Niveau einer Schaubuden.in rung und nußten sich jahre¬ Gelegenheit der Jahrmärkte lang auf die Wiedergabe von hinausgewachsen war. kamen Kriegsereignissen beschränken die sogenannten ..Wochenbe¬ soweit die Zensur die Photo¬ richte" in Aufnahme. S'e fan¬ graphie freigegeben halte den bald ein anhängliches Nach dem Krieg übernahm Publikum, besonders als sie die Deulig von der Ufa die wirklich den Namen einer Meßter-Woche. Dieser Kon „Aktualität" zu verdienen be¬ zern. ganz auf deutsche Kul¬ gannen. turpropaganda eingestellt, war Die ersten dieser Wochen¬ eigentlich der ideale Heraus¬ berichte wurden wohl in Frank¬ geber für eine derartige kine- reich zusammengestellt. Die ina togra phischc Zeitschrift. damals auf dem Weltmarkt Die Redaktion der Dculig- führenden Firmen Paine. Gau¬ Woche sah sich vor außer¬ mont. Eclair und wie sie alle ordentlich großen Schw.-rig- hießen, setzten ihren Ehrgeiz keiten. Alle internationalen darein, möglichst interessante Verbindungen waren abge¬ Journale allwöchentlich her¬ rissen, der Absatz in Deutsch¬ auszubringen. Mit dem Nie¬ land rapide zurückgegangen, dergang der französischen die kaufmännischen Möglich¬ Filmindustrie sank auch die keiten gering und dadurch Qualität dieser Filme, wenn auch die Möglichkeiten, grö¬ sie auch heute noch in jeder ßere Beträge zu investieren. Woche erscheinen. In Amerika Erst in den letzten Monaten dagegen, dem Lande der unbe¬ fand man wieder Anschluß grenzten Möglichkeiten, hat nach Frankreich. Amcr ka und man es besonders während des England, sicherte sich dadurch Krieges verstanden, eine un¬ den unenthchrlichcn interna¬ geahnte Vervollkommnung in tionalen Einschlag, n-.-tes Ab¬ diesen „News" zu erzielen. satzgebiet. erhöhte Verbrei¬ Eine Reihe großer Filmge¬ tung im Inland und damit auch sellschaften, aber auch Abtei¬ größere Mittel. lungen großer Zeitungskon- Der Deulig will in neuester /erne bringen zweimal in jeder Zeit die Trianon-Wocne Kon Woche — Dienstags und Frei¬ kurrenz machen. Die beson¬ tags — einen „Ncws-Film" derer. Verhältnisse be. diesem heraus, der aus etwa 12 ein¬ Unternehmen lassen es rat¬ zelnen Nummern besteht, die sam erscheinen, in diesem sich gegenseitig, was Photo¬ Augenblick weder Kritik zu graphie, geschickte Einstel¬ üben, noch Vergleiche anzu- lung und - last not least - stcllcn. Es muß allerdings zu¬ Aktualität betrifft, zu über- gegeben werden, daß d

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Was Sie schon lange suchen, was Sie dringend gebrauchen, ist der neue RekläI¥ie-AllZ€i$Jer mit sofort einstellbarem beliebigen Text KINO-SCHUCH SCHUCH & MÜLLER Verlangen Sie Offerte oder V'ertreierbe.udi! Berlin SW48, Friedrichstrahe 31 Seite 20 Rmcmatograpf) Nummer 936 gegeben war Etwas ganz Eigenartiges stellte die Der deutsche Operateur in der Provinz hat keinen Ehr¬ I urupa•Chronik dar. die monatlich einmal erschien u.id geiz. Er läßt sich damit genügen, ein perfekter Vorlührer damit ton vornherein auf die aktuelle Berichterstat .eng zu sein, während in Amerika gerade bei den Kinovor¬ verzichtete. Sie verzichtet auch auf das Aktuellsein ganz führern eine starke Neigung zur Amjtcurkincmatograpluc bewußt und stellt sich mehr als eine Zusammenstellung bestcht. Daß sich der reproduzierende Operateur aus von kulturellen Ereignissen und Vorgängen dar, die heile Liebhaberei mit der Filmaufnahme beschäftigt, ist eigent¬ genau so gern gesehen werden wie in einem Monat. Das lich selbstverständlich, und es ist zu erwägen, ob man lunge Unternehmen gibt sich von Nummer zu Num.ner nicht, anstatt für ein paar Meter Gelegenheilsaufnahmcn mehr Mühe und hat recht achtbare Resultate erzielt, die ein paar Mark mehr zu zahlen, durch Pre.sausschreibcn sich in einer verhältnismäßig hohen Kopicnfrequenz aus- hier stärkeren Anreiz schafft, der vielleicht manches drücken. bessern würde. Die Arbeitsweise ist hier gewöhnlich so, daß ein mög¬ Im übrigen haben die Ausgaben, die für eine Wochen¬ lichst billiger, also wenig erfahrener Kameramann für die schau gemacht werden können, ihre Grenzen in den kauf¬ Aufnahme lokaler Ereignisse engagiert wird, weil man der männischen Möglichkeiten. Und da muß gesagt werden, Ansicht ist, Erfahrung in diesen Dingen sei hier nicht vjn daß die reehl gering sind, weil der Theaterbesitzer für ausschlaggebender Bedeutung. Aus Städten, die weiter seine Deulig-Woche so gut wie nichts bezahlen will, daß von der Zentrale des Unternehmens entfernt liegen, sucht er sie als eine Sache betrachtet, die ganz nett ist, die man man von ortsan¬ aber nicht zu haben sässigen Operateuren braucht und für die die Zusicherung zu man vor allen Din¬ erhalten, daß sie für gen selbstverständlich die Lieferung von nichts bezah't. Aktualitäten Sorge Die Deulig hat tragen wollen. Han¬ schon die größten An¬ delt es sich hier strengungen gemach!. erfahrene Sie hat sie iranur erstatter. wieder eingestellt — sic eine angemessene nicht, weil sie keine Forderung zu stellen, Miitel hergeben woll- die unabhängig von sondern weil nie¬ der gelieferten Me¬ mand Lust hatte, terzahl ihnen zu¬ leeres Stroh zu nächst ein Auskom¬ dreschen. men sicher- und sie so in cie Lage ver¬ Wenn eine Sacht- setzt. sich mit Eifer vorhanden is'., die auf die Jagd nach nichts einbringt und Neuigkeiten zu be¬ die außerdem nicht geben. Diese Forde¬ anerkannt wird, dann rung wird aus ver¬ verlieren die Herstel¬ schiedenen Gründen ler die Lust. Und so abgelehnt. und es Au« dem EicHbcrg'Filni ..Die Molorbraut ging es bei uns in kommen die Außen¬ Deutschland. seiter. Anfänger auf diesem schwierigen Gebiete, an die Es ist nicht einzusehen, warum nicht auch bei uns ein Reihe, die ohne Entschädigung nur auf die Möglichkeit Wochenbericht, der eine wirkliche Aktualität darstellt, hinarbeiten, für die unter Umständen verwendeten Meter sein Leben fristen kann. Gewiß — das Absatzgebiet ist eine klägliche Vergütung zu erhalten. Abgesehen von der nicht dasselbe, aber es ist Sache der Kaufleute hier meist schlechten Qualität der Bilder, wie sie ia auch nicht Mittel und Wege zu finden. Warum ist es zum Beispiel anders zu erwarten ist, stellt es sich bald heraus, daß den nicht möglich, hier 14 Tage nach New York die dortiger. Herstellern der Aufnahmen das Vergnügen zu teuer wird „News“ zu sehen? Es werden soviel amerikanische Filme und sie daher ihre Lieferungen einstellen, weil sie eingc- von — na sagen wir — nicht neuester Produktion ein¬ schen haben, daß hier n'cht auf einen grünen Zweig zu geführt. da sollte es auf die paar tausend Meter im Monat kommen ist. Es kann wohl mit Recht gesagt werden, daß. auch nicht mehr ankommen. Würden dann diese Filme wenn sie die volle Erfah-ung und Technik in solchen Auf¬ mit e:n paar interessanten Aufnahmen aus Deutschland nahmen hätten und außerdem das Glück, daß in ihrer vervollständigt, ich glaube, das deutsche Publikum hätte Nähe eine Reihe interessanter Ereignisse sich jede Woche mehr Freude daran. abspielt, sie wohl mit den gezahlten Honoraren ihre Die Deulig scheint ja nach diesem Prinzip zu handeln. baren Auslagen für Rohfilm (den sie sich selber kaufen Sie hat mit Hcarsl und Pathe Abkommen getroffen, müssen) gerade decken könnten, aber auf keinen Fall tauscht mit Spanien, Frankreich und New York, und zwar mehr. Um wieviel trauriger wird das Ergebnis, wenn in auf einer Basis, die auch die Verbreitung deutscher Auf¬ jedem Monat nur ein oder zwei allgemein interessierende nahmen in den fremden Ländern sichert. Etwas, was vom Vorgänge stattlinden! künstlerischen Standpunkt ebenso wichtig ist wie vom Diese Verhältnisse sind nicht etwa aus dem bösen Wil¬ kulturpolitischen len der beteiligten Firmen entstanden. Sie haben die ver¬ Es ist ohne jede Frage, daß die deutsche kinemato- schiedensten Ursachen. Der Schriftleiter des „Kinemato- graphische Berichterstattung außerordentlich verbesse¬ graph" hat zum Beispiel wochenlang bei der Deulig die rungsbedürftig ist. Aber cs muß auf der anderen Seite Einsendungen durchgesehen und hat im Gegensatz zum festgestellt werden, daß wir gerade in den letzten Mo¬ Verfasser dieses Artikels feststellen müssen, daß neunzig naten unendlich weitergekommen sind. Des sollten wir bis fünlundneunzig Prozent unbrauchbar sind und noch froh sein und hoffen, daß wir im selben Tempo weiter nicht einmal den elementarsten Anforderungen genügen. vorwärts gehen. ER BOY VON FLANDERN DIE ERSTEN PRESSESTIMMEN

VERLEIHBETRIEB DER UNIVERSUM - FILM AKTIENGESELLSCHAFT Nummer 936 ämcmntogropfi Seile 3l

wkpsw r: nu '~mrry Leistung weit über zu lassen und spä¬ dem Durchschnitt ter ihren Motor zu der deutschen vollenden. Zuerst tut ihr diese Rettungsaktion leid. Sie träumt Filmdarstellerinnen und entzückt v.iederum durch seine gra¬ fürchterliche Dinge, gegen die Haarmann ein Waisenknabe ist. ziöse. ungezwungene Art die große Schar der Bewunderer. die aber durch einen merkwürdig grotesken Humor gemildert Als Partner erscheinen Ernst Hofmann, der den feschen, ge¬ werden. Später findet sie sich mit dieser Hintergehung des laden. lebensfrohen und lebensw-eisen Bräutigam in filmsicherer Gesetzes so gut ab. daß sie mit Frank nach Südamerika flieht, Manier mit bewährter Routine spielt. nachdem sie sich vorher in London hat trauen lassen. Sie hält Angelo Ferrari gibt den Verbrecher, der aus dem Zuchthaus dann Frank für tot. heiratet ihren ersten Verlobten, sieht lief, wo er seiner Ansicht nach ohne Grund saß. Frank wieder, der ein Gottesurteil durch den Schornsteinfeger Was sonst noch spielt, tritt nicht besonders hervor. Sinaida herbeiführt, schwankt zwischen Frank und Hans, bis schlie߬ Korolenka ist ein interessanter neuer Frauentyp, der aber seiner lich Hans Sieger bleibt und Frank sich bei einer großen Berg¬ Eigenartigkeit wegen nur ein begrenztes Wirkungsfeld hat. kletterei selbst das Leben nimmt. Außerdem Hans Mierendorff. Hans Sturm, Margarete Kupfer. Seite 32 ÄJiumatograpfl Nummer SK A U S I) E R .1 U (i E N I) Z E I T Fabrikat: Münchener Lichtspiel* Hauptrollen: Maria Minzenti. Länge: 2123 Meter (6 Aktei Mylong-Münz Vertrieb : Bayerische Film-Gesell¬ Manuskript: Max Ferner Bauten : Willy Reiber schaft Regie : Franz Osten Photographie Franz Koch Uraufführung: Schauburg I^cr junge Jürg Aimusscn, ein tüchtiger, junger Goldschn ied. mit Ansprache ihres hosenvcrlierenden Vorstandes, des Schuh- L-S kehrt aus der Fremde heim ins Vaterhaus in der Klein- machermeisters Asmussen, dann die netten Szenen mit dem stadt. In der Rumpelkammer, wo er seinen Reisekoffer ver- Hund ..Struwelpeter". — Aber gerade die Genrebildchen sind

Der alte Müller, der Vater der Verführten, will seine Tochter selbst ist in sanfter Mondschein-Viragicrur rächen. Er zündet die Garage des Gutshauses an: das Brand der Mühle haben es sich die Herrei brennende ergießt sich in den Mühlbach, die Mühle haupt etwas zu leicht gemacht. Im Innern gerät in Brand. Anne, des Müllers Tochter gerät in Gefahr stürzende Balken, aber von außen ist die zu verbrennen, der junge Graf, die Gefahr erkennend, dringt kommen intakt, noch nicht ein Dachsparri

der Rumpel- solchen Dingen auf das sorgfältigste behandelt werden, men, erkennt dient der höheren Gesamtwertung deutschen Fabrikat! ird sie. nach dem Weltfilmmarkt. Die Gerechtigkeit verlangt, festzust

die Jugenderinnerungen eines Menschen handelt, der Stadium der Erinnerung noch ein ganz junger Mann ist, m notwendigerweise in der Darstellung der beiden jungen L Nummer 936 Ritumatoßrapft _Seit« 33 r o m M I X , I) ER DAME N F R E V N D Fabrikat : Fox-Film Corp., New York Hauptrollen: Tom Mix. Claire Adams. Vertrieb : Defa Regie : .1. G. Blystor.e Dolores Rousse Uraufführung: Bafag-Theater

gefällt. Nimmt nun hsende Popularität dt

«ird mit Vergrüg. ingchcnden Salon

Nummer 936 fii'ncmaloaroofi Seite 35 I) E R B O V V () N F L A N I) E B X Fabrikat: Metro-Film. New York Hauptrolle: Jackie Coogan Vertrieb: Hansa-Leih der Ufa Regie: Victor Scherzingcr Länge: 2018 Meter (7 Akte) Uraufführung: U. T. Nollendorfplutz

llmählich kommt man auf den Gedanken. daß die Fahrt in Angewohnheiten kleiner Mädchen, er dreht und windet sien. den Coogan-Filmen stets dieselbe bleibt, daß sic sogar kokettiert und fuhrt zum Schluß einen allerliebsten Tanz wir wenig Veränderungen erleiden darf, weil sic auf Voraussetzun¬ Aber dieser wird ihm zum Verhängnis. Denn seine nur lose gen beruht, die sich kaum variieren lassen. Coogan-Filme aufgestccktcn alten Hosen beginnen glützlich herunterzurutschen find Erzählungen des Aufstiegs, sie bringen dem Publikum die und Jackie wird als Jackie erkannt und abermals hinweggejagt. Seite 36 KincmntoarapA Nummer 936

Der Münchener Siadlrai schafft die Kultur ab Allerhand Neuigkeiten aus Film-Bayern. In München g.bt es wieder allerhand schöne Neuigkeiten. gegen hat sich der zuständige Verband der Lichtspiel¬ die leider beweisen, daß die große Filmfreundlichkeit theaterbesitzer gewandt und darauf aufmerksam gemacht, und das große Filmverständnis. das man bisher gerade in daß diese erneute Vorführung schon aus dem Grunde ein dei bayerischen Hauptstadt zeigte, sich langsam ns Unding ist, weil ja die Herren vom Magistrat vom K iltur- Gegenteil verwandeln. wert eines Films nicht halb so viel verstünden wie die be¬ Da ist zunächst einmal ein interessanter Zensurfall, der sonders ausgesuchten Zensoren der staatlichen Prüfstelle. schon aus prinzipiellen Gründen eingehend erörtert werden Dieser berechtigte Zweifel in ihre Sachkenntnis in diesen muß Die Münchener Polizei hat die Vorführung eires besonderen und meist komplizierten Fällen hat nun dazu Aufklärungsfilms über Geschlechtskrankheiten verboten, geführt, daß man erklärt hat, für den Münchener Magistrat der durch die amtliche österreichische Filmstelle he-- gäbe es überhaupt keine Kulturfilme mehr, also auch keine gcstcllt und von der deutschen Filmoberprüfstelle auch Steuerermäßigung, insbesondere aber nicht für die Mit¬ ohne Vortrag sogar vor Jugendlichen erlaubt ist. Der glieder des Verbandes Bayerischer Lichtspieltheater - Magistrat München hat den Film zunächst sogar auf Grund besitzer. der Tatsache, daß ihn die Oberprüfstelle mit einer rosa Man könnte auch diese Sache nicht auf sich beruhen Zensurkarte ausstellte, mit Steuerermäßigung ansgestatlet lassen und müßte sich bei der Aufsichtsbehörde des Aber die Polizei in München ist anderer Ansicht. Sie hat Münchener Magistrats beschweren, wenn nicht inzwischen sozusagen par ordre de mufti festgestellt, daß die öffent¬ ein besonderer Filmdezernent eingesetzt werden wäre, und liche Ordnung und Sicherheit gestört werden könnte und zwar Herr Stadtrat Schillings, der sch an seit längerem mit daß man deshalb die Entscheidung über den Berufungs¬ den maßgebenden Kreisen der Industrie Verbindung hat antrag nicht abwarten könnte. Den Beweis dafür hat sie und dem man nicht nur Sachkenntnis, sondern auch weit¬ nicht angetreten. Es sollen in ein oder zv'ei Fällen Ohn¬ gehendes Verständnis für die Bedürfnisse der Industrie zu¬ machtsanfälle im Kinotheater vorgekommer. sein und hier traut. Man hofft zuversichtlich, daß es durch Vermittlung und da Tfeaterbesucher unter Protest den Saal verlassen des Münchener Filmdezernenten beim Magistrat gelingen haben. wird, eine Versöhnung herbeizuführen, zu der der Filmball, ln Wirklichkeit aber ist man beleidigt über eine Mün¬ der am 15. Februar im Deutschen Theater stattfindet, aie chener Seucf enstatistik, die unseres Erachtens erst recht beste Gelegenheit gibt. Im Mittelpunkt dieses Festes, das den Beweis dafür erbringt, daß die Vorführung des Films sich seinen festen Platz im Münchener Gesellschaftsleber, gerade in München besonders notwendig ist. erobert hat, steht ein Festspiel, das diesmal „Das Münche¬ ner Mädel und der Teufel" heißt Den Vorsitz des Fest¬ In Breslau hat der Kommandeur der Reichswehr sämt¬ ausschusses hat Wilhelm Sensburg übernommen. Ihm ge¬ liche Truppenteile der Stadt geschlossen zu der Veranstal¬ hören außerdem die Herren Jusitzrat Dr. Rosenthal, Kom¬ tung führen müssen, und in vielen Orten Deutschlands und merzienrat Krauß. Direktor Peter Ostermayr, Oberstleut¬ :n ganz Österreich hat man die Schulen, se’bstverständlich nant a. D. Knoll an. Prominente Münchener Journalisten, nur die oberen Klassen, mit dem Film bekanntgemacht. unter anderem unser Korrespondent Dr. Wolfgang Martini, M.-.n hat behauptet, ein Teil der Aufnahmen wirke ekelhaft. wirken im Propagandaausschuß mit. Es gibt eine Fest¬ Das liegt nun einmal in der Natur der Dinge und ist auch zeitung und die üblichen anderen Münchener Überraschun¬ gut. weil gerade aus diesem Ekel jener Abscheu hervor¬ gen. Man kann auf einen fröhlichen Verlauf rechnen, wächst. Her zur Zurückhaltung und vor allem zur Vor¬ nachdem die letzten Differenzen, die in der Münchener sicht führt. Gewisse antisemitische Tendenzen haben außer¬ Industrie in der Filmklubfrage schweben, durch die Wah¬ dem noch mitgesprochen. Und zwar war es für einige len bei der letzten Generalversammlung ausgeglichen sind. Münchener und auch für einen Artikelschreiber in einer Bei der Vorstandswahl wählte man Herrn Wilhelm Sens- Münchener Zeitung ein Stein des Anstoßes, daß der Arzt, berg zum ersten Vorsitzenden. Sein Vertreter ist Herr der die Salvarsan-Injektion ausführt, ein Jude ist. Ganz Seitz, Beisitzer die Herren Kommerzienrat Wilhelm Krauß abgesehen davon, daß die Wirkung des Salvarsans nicht und Regisseur J. Stöckel. Herr A. Behrmann übernahm von der Konfession, sondern von der Geschicklichkeit des das Amt des Kassierers, und Herr Fritz Ehmer wurde Arztes abhängt, ist gerade die führende Rolle der Juden Schriftführer. in der medizinischen Wissenschaft unbestritten, so daß men sich an den Kopf fassen muß, wie die Münchener Wirtschaftspolitisch interessiert noch die Entwicklung Polizei auf derartige Argumente hin den Mut hat, ein Ver¬ bei der Bavaria, bei der Wagowski jetzt sein Amt nieder¬ bot zu erlassen, zu dem sie weder berechtigt noch im¬ gelegt hat und vorläufig durch den Direktor Strauß von stande ist, was im Paragraphen vier des Reichslichtspiel- der Bayerischen ersetzt wird. Die verschiedenen Sanie¬ gesetzes genau nachzulesen ist Wir können der betrof¬ rungsversuche scheinen nicht geglückt zu sein. Es ist so¬ fenen Firma nur raten, sofort Ait Beschwerden und Klagen gar zur Versteigerung einiger Einrichtungs- und Ge¬ bei der zuständigen Stelle vorzugehen und schon jetzt brauchsgegenstände gekommen. die Münchener Polizeidirektion darauf hinzuweisen und Es wäre außerordentlich bedauerlich, wenn dies Unter¬ sic auf die Ungesetzlichkeit des Vorgehens aufmerksam zu nehmen, dem wir eine Reihe ausgezeichneter Filme ver¬ machen, um eventuell nachher im zivilrechtlichen Verfah¬ danken ein so rühmloses Ende finden würde. Warum ren ihren Schaden einzuklagen. diese Firma nicht reüssieren konnte, ist ziemlich unklar. Aber wie will man in einer Stadt Verständnis für den S:e hatte an der Bayerischen eine außerordentliche Stütze, Kulturfilm finden, die die Kultur gewissermaßen ab¬ erklärte, über ausgezeichnete Auslandsbeziehungen zu ver¬ schafft? Bekanntlich ist für die Feststellung des Kultur¬ fügen. Wenn wir auf diese Gründe noch einmal zurück- wertes eines Films eine besondere Stelle geschaffen, die k cm men wollen, so geschieht es nicht aus Neugier, sondern Prüfungen in Berlin und in München vornimmt. Das ge¬ weil es in einer so kritischen Zeit wie der jetzigen einfach nügt aber den Herren vom Münchener Magistrat nicht, notwendig ist. für derartige Erscheinungen eine Erklärung und sie lieben sich den Film noch einmal vorführen. Hier¬ zu suchen. Nummer 936 &incmato0rapfj Seite 37

Der Kampf beginnt. tung der Direktoren der „Trianon ' und der Wohnstätlen- Die „Vereinigung Deutscher Fiiinfabnkanten" läßt durch G. m. b. H. Eine einfache telephonische Anfrage iiälti Herrn Dr. jur. Friedmann ausführliche Denkschriften aus¬ Icststellcn können, daß die ganze Nachricht erfunden war arbeiten. die sich mit den filmfeindlichen Anträgen im und anscheinend besonders dunklen Zwecken dienen sollte Reichstag auseinandersetzen. Die umfassende Schrift Dic Herren waren lediglich zu einer Vernehmung vorg ■- wird die Unterlage zu mündlichen Verhandlungen mit den laden, die sich etwas lange ausdehnte, und wurden dann betreffenden Reichstags-Ausschüssen und mit führenden wieder entlassen, da die Angelegenheit anscheinend ge¬ Parlamentariern bilden, die von der „Vereinigung Deut¬ klärt und Verdunklungsgefahr nicht vorlicge. scher Filmfabrikanten“ bereits aufgenommen sind. Im übrige.', ist in gleicher Sitzung auch der Fali .Triunon“ Berliner Filmball. behandelt wurden, nachdem wir Herrn Schratter ausführ¬ Der Filmball wird auch in diesem Jahr nach allem, was liche A\ittci!ung machten, wie die ganze Angelegenheit ins man hört, ein großes Ereignis werden. Der Vorverkauf ist Rollen gekommen ist. Die Verhandlungen sind selbstver¬ kolossal stark. Man hört von allerhand interessanten ständlich streng vertraulich. Wir verraten aber kein Ge¬ Überraschungen. heimnis. wenn wir feststellen, daß bei dieser Gelegenheit Der ..Kinematograph“ stiftet wieder, wie im Vorjahr, allseitig außerordentlich bedauert wurde, daß ein Fach¬ eine Damenspende, die — in fünf Farben gedreck* — amü¬ blatt die Angelegenheit bei der zuständigen Stelle ins sante Beiträge bekannter Filmschriftsteller und die neue¬ Rollen gebracht hat. Es sollen sogar Resolutionen ange¬ sten Aufnahmen der bekanntesten Filmstars zeigt. Der nommen worden sein, deren Inhalt uns bekannt ist. den „Kinematograph“ wird in allen Logen ausliegen und das wir aber aus Zweckmäßigkeitsgrunden vorläufig nicht ver¬ „F.lm-Echo". die Filmbeilage des ..Berliner Lokal-Anzei¬ öffentlichen wollen. gers". uni II Uhr mit dem ßallbericht von Aros ir- scheinen. Verhaftungen in der Phantasie. Zu Beginn der Woche brachte ein mit der ..Lichtbild- Pfalz-Film in der Pfalz. Bühne" liiertes Mittagsblatt, das sich der Trianon-Affäre Der Pfalz-Film der ..Europa-Film-Gesellschalt ‘ ist in mit besonderem Interesse annimmt, auf der ersten Seile in der letzten Woche unter Anwesenheit der pfälzischen Re¬ sensationeller Aufmachung die Nachricht von der Verhaf¬ gierung und der Speyertr Stadtverwaltung in Speyer zur

^^eaterrrtaschine Soliath ) und"juror Vereins--und ' Schutfeino 'Tosfea. ° CK.in.o- 5chu(gerät ^josfea^chul- und Ofeimkino CTTonopol 9^inoaufnah me ap parat Oi.inamo

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Kinemafographen PREISLISTE KOSTENLOS CtjCjd (Äk t-5es. (Dres den 123 Seite 38 fimcmotoflcopfi Nummer 936

Uraufführung gekommen. Der gute Berliner Eindruck Berlin, wo er zur Unterstützung von Herrn Feindt und als wiederholte sich hier in verstärktem Maße, ßesondc s ge¬ dessen Stellvertreter tätig sein wird. — So sehr wir in fielen die Szenen, bei denen Pfälzer Bürger selbst als Frankfurt am Main den Verlust eines lieben und angeneh¬ Schauspieler tätig waren. Die Trickeinlagen \om ..Giister- men Kollegen bedauern, so freuen wir uns andererseits, daß tobak" lösten starken Beifall aus. es ihm gelungen ist, seine Position wesentlich zu verbessern, Der Film wird demnächst in Berlin öffentlich vorgeführt und wünschen ihm von Herzen Glück. werden. Filmjubiläen. Operationsfilme in natürlichen Farben. Am 20. Januar konnte Otto Dederschek, der in der ln der gestrigen Sitzung der Berliner medizinischen Ge¬ Branche als Fachmann einen guten Ruf genießt, das Jubi¬ sellschaft zeigte Dr. von Schubert eine Kcihe von Filmen läum seiner fünfundzwanzigjährigen Filmtätigkeit feiern. in natürlichen Farben Seine vielgestaltige aus der Charite-Frauen¬ Wirksamkeit in den klinik. die nach einem verschiedensten Zwei¬ neuen Verfahren von gen der tndustrie ist Szczepanik hergestellt eine eindrucksvolle worden sind. Das Ver¬ Illustrierung der gan¬ fahren beruht auf sehr zen Entwicklung aller einfachen Prinzipien Dinge, die mit dem und gibt außerordent¬ Film Zusammenhängen. lich starke Lichtaufnah¬ Die einzelnen Etappen men; das macht die waren Wanderkino mit Filme besonders für Gern ersten in Deutsch¬ medizinische Lehr¬ land eingefuhrtenLubin. zwecke geeignet, da es sehen Kinoapparat. schwer darzustellende Gründung eines Kino¬ Körperhöhlen sowie theaters in Magdeburg. Wund- und Operations- Propagandatouren Verhältn.sse sehr gut durch Deutschland. zur Darstellung bringt. Rußland. Gründung des In der gestrigen Sitzung ersten ständigen L-clit- wurden u. a. der Ge¬ spielhauses in Dresden. burtsvorgang und ver¬ Filmverleih. Errichtung schiedene schwierige einer Film- und Spe¬ Operationen in außer¬ zialapparatefabrik in ordentlich übersicht¬ Dresden, die aoer da¬ licher Weise zur Dar¬ mals (1908) infolge der stellung gebracht. Vorliebe der Deutschen für alles Fremde nicht Frankfurter florieren konnte. Dann Nachrichten. nach einjährigem Pari¬ Die Südfilm-A.-G. in ser Aufenthalt mehr¬ Fiankfurt am Main gibt jährige Tätigkeit in der in den nächsten Wo¬ Schweiz als Betriebs¬ chen eine Hauszcit- direktor und Verleiher. schrift heraus, die in Jetzt ist Dederschek zwangloser Folge er¬ Mitinhaber des De-Ka- scheinen wird und le¬ Wc-Films. Berlin. F ied- diglich der Ligen- richstraße 247. — Dem rcklamc dient. — Jede Filmpionier beste Glück- Nummer enthält die Sun Ridnun md Ly* de Pulli, wünsche. Neuesten Südfilm-Nach- richten sowie die Beschreibung eines Films aus der Pro¬ Wir können noch von einem anderen Jubiläum berichten: duktion der Südfilm-A.-G • in Wo»t und Bild. Außer¬ Am 20. Januar 1900 unternahm Herr Fngelke als Erster dem werden vor allem genaue Anweisungen für die eine Tournee mit einem Wanderkino durch Deutschland Kundschaft erteilt, die Reklame des in Frage kommen¬ Dann gründete er im Jahre 1902 in Magdeburg ein größe¬ den Films betreffend. — Entwürfe für Inserate, Hand¬ res Kinematographentheater. Im Jahre 1909 ging er zum zettel. redaktionelle Notizen und Vorträge im Rundfunk Filmverleih über und gründete im Jahre 1911 die Filmver¬ füllen den Rest der Zeitschrift. leih-Zentrale Engclke & Co. Diese Firma, die er durch große Kenntnisse als eine der größten in Deutschland auf¬ zog, mußte leider während des Krieges liquidiert werden, Der bisherige Leiter der Frankfurter Südfilmfiliale wird, da sämtliche Geschäftsführer zum Heeresdienst eingezogen wie wir erfahren, nach gütlicher Einigung aus der Firma austreten, um einem Ruf nach Berlin zu folgen, der seinen Fähigkeiten in weitem Maße gerecht wird. — Grünberg, einer Von der Fulag. der tüchtigsten Frankfurter Filmleute der jüngeren Gene¬ Eine Gläubigcrvcrsammlung der Fulag hat beschlossen, ration. leitete zuerst die Frankfurter Filiale von Wilhelm eine stille Liquidation der Firma durchzuführen, da hier¬ Feindt, um dann eine ähnliche Stellung bei der Frank¬ bei (unter Verzicht auf Bevorrechtigung einzelner Forde¬ furter Südfilm-A.-G. anzutreten, die er vier Jahre inne¬ rungen) die Aussichten günstiger sind, als bei einem Kon¬ hatte. Er stellt ab 1. April seine Arbeitskraft erneut der kurs. Der Verleihbetrieb der Fulag wird von der Firma Firma Wilhelm Feindt zur Verfügung, und zwar jetzt in Vulkanfilm Schilling & Burkhart. München, übernommen. Nummer *>36 Rincmntograpfi Seile 39

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1 Ye Axa-Film-Werke G. m. b. H., liieh- Einsendungen aus der Industrie. lietlV Blylhe welche IM NcW Vorlt * ” rich-Wiesbaden, die bekanntlich vor vor kurzem in Berlin eine ca. I Jahren ihrem Unternehmen eine |>olf Randoll wurde von Direktor Alt- spielt in dem Atlantic-Film der E. F. A. moderne Kopier-Ent wick>ungs- u. Film- ■»hoff iur die lns/,.„ur»,us d. - zwei- „She" („Sie") die weibliche Hauptrolle tilclfabrik angegliedert haben. haben {eiligen Filmwerkes „Wallenstein" ver¬ Die außerordentlich schwierige Rolle jetzt noch eine eigene Photoabteilung ein¬ pflichtet. Die Atelieraulnahmen haben des Holly wurde dem bekannten Film- gerichtet, die sich mit allen Arbeiten, be¬ begonnen. Die Aufnahmen finden an den und Bühnendarsteller Heinrich George sonders der Herstellung von Keklame- historischen Stätten in Prag und Eger statt. übertragen, der nach langem Suchen als photos befallt. Das ,e Filmki ipier- rach jeder letzt Richtung hin geeig¬ ganz bedeutend 1 nete Persönlichkeit gröflert, da die Firma verpflichtet wurde. für ihre eigene und fremde Produktion sehr stark beschäf¬ tigt ist. last, Potsdamer Str.. die 75. Vorstellung In l.andsberg a. d. des Films . eiuo * Warthe haben die Vadis" bei uusver- Herren Schulz und kauftcml ause statt. Manneck die..Licht¬ Zufolge des außer¬ spiele im Kristall- gewöhnlich -n Er¬ Palast" eröffnet. Die folges bleibt der gesamte kinotech- Film noch weiter¬ nischc Hinrichtung hin auf cein Spiel¬ wurde von der Fa. plan. Baers Filmhaus. München. Schiller 17,n soeben aus strafle 28. geliefert. 1 Stockholm ein¬ gegangenes Tele¬ Nachdem Mutao gramm meldet wie¬ * ' lini den großen derum einer großen Ufa-Film ..Wege zur Erfolg ^desJÖbclu.i- Kraft und Schön¬ heit" gesehen hat. Urauffühnng in erklärte er sich zur der schwedischen Bewilligung einer Hauptstadt. Unter Aufnahme bereit. den Gästen befinden Die Aufnahme nat sich Mitglieder des bereits stattge'un Königlicher Hauses den. Außer Musso¬ und diplomatischen lini befinden sich Korps, die Spitzen auch Aufnahmen der Be röJen und von den englischen die hervi Tragend¬ Staatsmännern Bal- sten Vertreter von four und Lloyd Ge¬ Kunst und Wissen¬ orge in diesem Kör- schaft. Der Film pe-rkullurfilmwerk. wurde mit großer Bcgcistreung aufge¬ I co La.kn hat die nommen. und die Sturmtage der Presse beg-üdte die- Nordsee ausgenutzt, um Aufnahmen Iur seinen Film „Menschen VLFalfgang von Schwind ist für die neue große Tal. Das Svcnska Dagbladet am Meer " der Berliner Film A.-G. zu >' Rolle de. Butler in dem Rim spricht von einer „glänzenden Film¬ machen. Jetzt begibt er sich mit seinem ..Wallenstein" verpflichtet worden. schöpfung". Die Stockholm Tidningen Stab nach F'ngland. um dort die letzten begrüßt den Film als „ein mächtiges Epos Szenen zu drehen. nie Firma Otto Schmidt, kinemato- in ausgesucht schönen Gemälden". Wei¬ graphische Films, hat den Vitagraph- tere großartige Presseäußerungen sind: Groflfilni „Captain Blond", eine See¬ Dagens Nyheter: „Ein erschütternder räubergeschichte nach dem gleichnamigen F'ilm". das Fachblatt Film, Stockholm, Roman von Rafael Sabatini, für Deutsch¬ schreibt über den Nibelungen-Film. „Ein land erworben.

DER HOCH-EMPFINDLICHE ROHFILM'KONTRASTREICH UND DAUERHAFT ! i/omcie fuMODtBM-BtRiiNntn-4o-t*ou*c im i• lionOi£n*ui• ez/v vrzra > dlut}uuahd cuo %oulh att-un jw oa-z/z.MzvireJ2 * Seite 40 Rincmatoprapfj Nummer 036

nie /Vxa-Film-Werke G. m. b. H.. Bieb- ■ ich-Wiesbaden, drehten im Aufträge Iv- Jahrzehnt einer der größten deut¬ Film, der sich „Das Lächeln eines Kin¬ der Neuland-Kinematographie G. m. b. H. schen Bühnenerfolg- . Die Internationale des" betitelt, von der Zensur für Jugend¬ in Köln a. Rh. einen dreiteiligen Film aus F'ilm - Akt. G. Ha iiat dieses beliebte liche freigegeben wurde. den Lrziehungs- und Fürsorgcanstaltcn Theaterstück von M iscr und Schnnthan Eusk zehen, Rheinthalen und Fichten¬ erworben und wird es als ihren nächsten I V r große Erfolg des ersten Films der hain. dessen Aufnahmen sehr gut ge¬ Film herausbringen. Der Film, der den •■'originellen Weltrevue „So seh'n sie lungen sind. Untertitel „Ein deutsches militärisches aus . . .", die im Rudolf Berg Filmverleih Filmspiel" fuhrt, erscheint im Ifa-Sondcr- G. m. b. H. erscheint, hatte die Direktion I \ic Davidson-Film Aktiengesellschaft Verleth Ende März. Das Manuskript, das des „Theaters am NollendorfplaU" be¬ * " Wird Anlang März mit den Aufnah¬ in freier Anlehnung an den gegebenen wogen, seit Donnerstag, den IS. Januar, men f ir den Film „Der tanzende Tod", Stoff geschaffen ist. stammt von Dr. F'ma- den zweiten Einakter dieser Serie: „So nach einer Novelle von Jolanthe Marcs, nuel Atfieri. seh n sie aus , . in Volendsm" zu spielen. bearbeitet von Wilhelm Thiele, beginnen. Regie: Paul Ludwig Stein. Bauten von Maler Walter Reimann, Photographie- * • der „Dcflug . Deutschen Flug- und Curt Courant. Die weibliche Hauptrolle amt für die Mustermessen in Leipzig die Film-Gesellschaft, Berlin SW 48. Fried¬ liegt in den Händen von Liane Haid. Für Mitteldeutsche Film-Fabrik (Leipzig; her- richstraße 29. III. als Mitinhaber und Re¬ einen der beiden männlichen Hauptdar¬ steilen. Das Manuskript für diesen Film gisseur verpflichtet worden. Als nächste steller wurde Walter Rilla verpflichtet. stammt aus der Feder des Kustos des Produktion inszeniert Herr Leipziger Stadtgeschicht- Flügel eine Serie entzücken- liehen Museums Dr. W'altcr der Sport- und Revue-Lust- ■> Lange, in dessen Händen spiele mit nur erstklassiger $ auch die künstlerische Lei- Besetzung. Ferner ist aus | I ‘.ung liegt. Da die Vor- dem Arbeitsprogramm der y [1BT eir | arbeiten abgeschlossen sind, Deflug besonders die Fabri- k | werden bereits in den kation von Naturfilmen, %\ nächsten Tagen die Auf¬ Werbefilmen und Lehrfilmen * 11 KU•kalas T k nahmen beginnen. Der Film (Erdaufnahmen ergänzt § wird über die ganze Erde durch entsprechende Luft- | verbreitet und in siebe n auf nahmen) sowie von Sport- 1 | Sprachen erscheinen. filmen all.r Art hervorzu- 1 heben.

• * schaft Berlin, die über § Deutschland organisiert ist. * hat ihren dritten \ erleih | Spiel von Liebe. Dollarsund für süddcutschland eröffnet. Matiesheringen.5Akte.Reii _• Die Firma signiert Sigma- Rob.Wicne, in der Hauptrolle Filn G. m b. H Berlin | Anton Edthofer. 2. „Li be Filiale München. Joseph- -aj.'. - afg und Wahnsinn". Tragödie Spital- Str. Telephon 58 329. Die Vertretung lür Süddeutschland ist in den Händen des bei den Theater- n _ . besitzern bestbekannten und »» o * oc- * " Auslandswoche führt allgemein beliebten Herrn den Beschauer in buntem Remhold Edrich. Die Firma bringt Im Verleihprogramm der Sing-Film G. in. Wechsel durch die Hauptstädte des euro¬ 10 erstklassige Filmwerke mit Beipro¬ * b. H. nehmen die nachfolgenden Film¬ päischen Kontinents. ln Rom wohnen gramm heraus. Titel werden demnächst singspiele im Monat Januar den Vorrang wir der Eröffnung des „He ligen Jahres" in dieser Zeitung bekanntgegeben. ein: „Ich halt' einen Kameraden“, „Nur bei. die sich in Anwesenheit des Papstes auf den Bergen wohnt das Glück", „Am unter Entfaltung großen kirchlichen Ge¬ Das Manuskript zu dem großen neuen Brunnen vor dem Tore“, und vor allem pränges vollzog, in Paris sind wir Zeugen Domofilm „Die Blumenfrau vom das Ende vorigen Jahres in Berlin urauf- eines Diploraatcnempfanges im Elysce, in Potsdamer Platz" wurde nach einer Idee geführte ..Barfüßcle". Gleichzeitig sind Wien nehmen wir gemeinsam mit dem von Rcichmann und Lcrski von dem be¬ die Vorbereitungen zu dem neuen Film¬ österreichischen Bundespräsidenten Hai- kannten Romancier und Filmschriftstelle' singspiel (Manuskript Leo Heller und nisch und dem Bundcskanz'er Dr. Seipel Dr. Alfred Schtrokauer in Gemeinschaft Ludwig Mahr) so weit gediehen, daß die an einem F'cslgotlesdienst der Polizei¬ mit Richard Scheer bearbeitet. Aufnahmen in absehbarer Zeit beginnen truppen teil, und aus Lon-Ion grüßt uns der imposante Bau der größten Kirche England-* der St.-Pauls-Kathedrale, die • haben die Aufnahmen zu dem neuen infolgc Senkung der Fundamente ernst¬ Großhirn „Wallenstein" begonnen. Re¬ lich gefährdet ist. Berlin ist mit amüsan¬ gie: Rolf Randolf, Manuskript: Behrendt. stolze Schweigen" haben unter der Regie ten Momentbildern des dritten Bühnen- Photographie: Axel Graatkjär, Auinahme- von Erion Eriksen begonnen. In den autorenballs vertreten, der dieser Tage leitung: Rudolf Hilbcrg. Die Rolle des Hauptrollen: Colette Brettel. Ernst Wi- im Berliner Zoo st.-.ttfand. Wallenstein spielt Fritz Greinet. Der nar, Hans Conradi, Emst Pittschau. Carl Film wird hergestellt durch Althoff & Elzer, Else Wasa, Sinaida Korolenko. Dr. nie im Jahre 1923 unter Führung der Co. (Gustav Althoff). Ernst Oberländer, Ernst Priickl. Photo¬ Landlicht A.-G- mit dem Regisseur graphie: Franz Stein, Bauten: Professor und Darsteller Herrn Hasso Prietzel ge¬ Max Frick gründete Prietzcl-Film G. m. b. H. ist in * " daß die durch das Anwachsen der den Besitz der Herren Hasso Prietzel und Prüfgeschäfte in letzter Zeit verursachte Walter Theodor übergegangen. Die Ge¬ vorübergehende Störung im Dienstbetrieb sellschaft beginnt als selbständige Pro¬ der Rektameprüfabteilung der Filmprüf¬ mann die Soldatentragödie „Reveille — duktionsfirma mit den Vorarbeiten für stelle Berlin durch entsprechende Ma߬ das große Wecken" herstcllt. hat für die ihre Abteilungen: Spiel-, Kultur- und nahmen behoben worden ist. Hauptrolle Werner Krauß verpflichtet. Reklamcfilmc.

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GROßMUTTER B. B. 12- llhr-Mittags-Zeitung. F.in Film, an dem der Theatcrbcsitzcr «eine Freude Unter der Regie Alberto Bertonis. der mit sicherem erleben wird und dessen Pubükumswirksunkeit Blick die Szenen spannend aneinanderfügte, wurde schon im Uraufführungstheater zu beobachten war. schauspielerisch Gutes geleistet. 3. 2. am Mittag. Stadtanzeiger, Köln. Ein französischer Film . . . auf ein breites Publikum Kinnerungen an den „Brennenden Acker" weckend, i-t berechnet . . . durchaus unterhaltend und sehenswert. der Film sauber und gut. Der Film. Filmkurier. Der Film ist ein Goron-Westfalia-Film und sicher Die Wirkung dieses Films ruht ganz offenkundig einzig publikumswirksam. und allein auf Madame Jalabert, der Darstellerin der „Grand' maman", die eine erlesene und große Künst¬ Der Deutsche. lerin ist, vornehm, beseelt mit einem so feinen und Man sieht mal neue Gesichter und erholt sich von d-m stillen Muttergesicht, daß eigentlich schon ihr bloßer ewigen Klischee der Amerikaner. Anblick ein Publikum ganz cinnimmt. Und sic war die Reichsiilmblatt. große Sehenswürdigkeit und Neuheit dieses Abends, Dieser Film ist so recht nach dem Herzen des Volkes. die allein schon einen Theaterbesuch lohnt. Aber Bei dem ausgezeichneten Spiel und der guten Photo¬ richtig: Die Kinder. Zusammen mit Madame Jalabert graphie ist der Erfoljf zweifellos. Wundervoll spielt heben sie diesen Film ganz bedeutend. Es sind zwei Madame Jalabert als GroOmutter. Eine Muster- entzückende Kerlchen. Man sieht in diesem Film leistung. Ganz prächtig sind auch die Kinder. Aber ganz genau, wie man's machen soll mit Kindern. Sie auch die übrigen Darsteller sind zu loben. Selbst d e sind hinreichend drollig und charakteristisch wie Besucherinnen des Bafagtheaters blieben bei einzelnen kleine Kätzchen . . . Auch dem Anspruchsvolleren Szenen nicht ungerührt und wischten sich die fein wird Frau Jalabert einen hohen Genuß bieten, u-d untermalten Aeuglein. Was gewiß etwas heißen will. wird der Gesamteindruck durchaus akzeptabel und Der Film muß warm empfohlen werden. angenehm sein.

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IM SCHATTEN DES MÄCHTIGEN I.IN I ILM l >i K LjROnnII:\ SiiNSAiiON. UN VORSPIEL. ITM AK IE. IN DER HAUPTROLLE RAG U L A S L A N DER GRÜNE REITER sK'RlDRAMA IN AKTEN NACH DEM ROMAN DER Ci R H NE } O K ORIGINAL AM E RI KAN. SENSATIONSDRAMA EHEMORAL DER CiROSME AMERIKANISCH IE Sil II N UNI) SENSATIONSSCI HAGER DES )AI IRES

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FILM DES JAHRES 1925 ' r0N P#£ & ii« gekrönten Frau % ERT REINERT

:llt: Juli 1925

/ERKE ROBERT REINERT München, Sonnenstrahe 15 von unerhörter Wirkung. öo Sehn sie aus.. die MüfsiggSnger'»on'Paris Durchschlagende Erfolge Berliner Mor guuposl: bei Presse und Publikum sie ai.- Ibis Bild u'int« 1«*»imIoii« l'ingebung (andere Ht&dn» folgen »pAlen. Muh linl nurh nie in vifer *«» witzigen un«l reii- «ullen Aufmachung SlAdtehilder (t>«beu. wie diese famose Ver¬ koppelung um lusliicem Zeirlientrirkfllm mll «neblieher U»H «•’haftsphotOgrapbie . . . lim Echo ..Der Montag“ - . \orlier eine sehr liuhscbe Xaluiaulnalime um l^mdui . di«* so einer Serie gehört. di«» sieh ..**«» m*Iir -ie ai-» • nennt. K» ist eine originelle, amüsante und \ orbildlichc Komin- nation um Tri* kaufnahmeu. üiandpliolos Triekaekhnungen und Filmbild, dl.- diireli die Vielseitigkeit der liarstellungsti oglieh- keilen ein lehendiue«. eiiolrtnglirhe» und abwechslungsreiche«, Bild um l.md und lauten gibt . . . ossiseke Zeitung: . Vorauf läuft ein neuer Film der ton Uudolf fierir heraus- gebrachten Wellserie ..S«. -eint sie ans ... in '«d-n.laio“, der • in* N craiirf«* «lieser neuartigen Fihnarbe.t. dir Aufnalimen eon I and und ..teil mit willigen Zeirhenlrirk» ,rrl holet. SU beste! i Geltung bringt - . - Uhr-Abendblatt: .So M»lin sie aus . . ** ist der erale Film einer Serie tun fünfzehn, die uns »ueli im stellenden llibl. in Zeicb- nung. im Seher» eine lustige Heise duirh die W eltstädte werden

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Die rheinisch - westfälischen Lichtspieltheater-Besitzer zu Besuch bei der Firma Krupp, Essen [ Surch die Verfügung des Ministers des Innern vom 26. Okto- tätig waren, die Prüfungen nicht bestanden, da es ihnen . ber ,Q22‘ Nr. 1076. hetr. Vorführerprüfstelle für Licht den bei der Pruiung erforderlichen technischen Kenntnis..

DER KINO-PROJEKTIONS-APPARAT HÖCHSTER VOLLENDUNG ■st die HAHN-GOERZ THEATERMASCHINE AUF SÄULE denn sie entspricht allen Anforderungen, die der Kinofachmann an einen hochwertigen Projektionsmechanismus stellt Projektor, anerkannt als der oes ff Vorführer in Düsseldorf und seine Damen aus Rheinland-Westfalen, Verhandlungen mit den in Frage cingelunden. der beste Beweis, auf 1 kommenden Behörden. weich fruchtbaren Boden die F.in- Regierung.- und Baurat Kachel l. idung gefallen. Auch mehrere 1 dankte für d e durch Herrn Sander Ehrengäste waren erschienen, i an ihn gerich.eten Worte und stellte darunter die Mitglieder der staat¬ fest, daß es den eifrigen ßemuhun- lichen Prüfungskommission, die ' • gen des Herrn Syndikus Sander Herren Regierungs- und Baurat gelungen sei. nicht nur die staat- Kachel und Branddirektor Riede. Die Erschienenen wurden um d«rn a lieh die Flinrichtung einer 10 Uhr vormittags am Haupl- neuen Prüfstelle in Düsseldorf zu hahnhof Essen in Empfang genon nen. In der Abteilung für schaffen. Die Schülerschalt und Verband müßten ihm hierfür hmoapparate angelangt, werden i egen der grofien Zahl der danken. Syndikus Sander habe es auch verstanden, im Lauf, Besucher drei Gruppen gebildet. Li iter der Führung von Herrn der Jahre ein gutes Einvernehmen zwischen Behörde und Oberingenieur Fleltner und Betri« vsfiihrer 'Singemarin wurde Theaterbesitzerverband herbeizuführen. der W erdegang der Kinoapparate on den Fntwürien bis zu.u Oberingenieur Flclzncr dankte für die Begrüßung und schloß .rtigen Apparat verfolgt. Die Besucher verfolgten mit großem mit der Bitte, die Besteller von Apparaten mochten etwa- Interesse die einzelnen Arbeiten; zahlreiche Fragen wurden Nachsicht haben, wenn der eine oder andere Apparat kleine gestellt und bereitwilligst von den führenden Beamten und Mangel aufwiese, denn man habe sich überzeugt, mit welchen \rbeitcrn beantwortet. Besonderes Interesse erregten die Schwierigkeiten bei der Herstellung zu rechnen sei. imkerst empfindlichen Meßapparate. mit denen es möglich ist. Die Herren Haugk und Verhoeven dankten im Name*, d. r I .hier von in» bis 'um* mm festzustellen. Eine Maschine ver¬ Teilnehmer der beiden Kurse, dem Syndikus für die Einrichtung der Schule und dem Lehrerkollegium der Fachschule lur die mag vier verschiedene Teilarbeiten zu verrichten. Alle Ma¬ aufopfernde Hingabe. schinen zur Herstellung der Lichtspiel-Vorführer-Apparale sind Schriftsteiler Kind sprach über die ungeheure Bedeutung der vor der Firma selbst erfunden und hergestellt. Dis Besichti¬ Lichtspielkunst für Wissenschaft. F.unst und Literatur und gung die nahezu drei Stunden in Anspruch nahm, m: chle auf v unechte ihr und der Lichtspielinduslrie weiteren Aufstieg. alle Teilnehmer ersichtlich einen tiefen Eindruck: n c lt selten So bot der Besuch mit anschließendem Frühstück manene wurden Ausdrücke des Staunens und der lebhaften Verwunde- Anregung. Für die l.ichlspielkunst aber ist es ein günstige- Omen, daß d*e Weltfirma Krupp, die früher die ganze Wei. üastfreundlich, wie die Firma Krupp nun einmal ist. lud sie durch ihre Kanonen in Staunen setzte, nunmehr mit so großem nach Schluff der Besichtigung zu einem opulenten Frühstück Eifer und Erfolg sich der Herstellung von Kinoappt raten zu- auf der Kaupenhöhc ein. Dort angekommen, wurde zunächst gewandt hat; wir zweifeln nicht, daß sic auch auf diesem Ge¬ im Garten eine photographische Aufnahme gemacht. Direktor biete bald Weltruf erlangen wird. Bernstein (Kheinkipho, Köln) begrüfite die Versammlung, be¬ Fis ist eine Ehrenpflicht. Herrn Bernstein von der Kheinkipho tonte die Notwendigkeit eines testen Zusammenschlusses aller und sämtlichen beteiligten Herren der Firma Krupp an dieser l.ichlspieltheaterbesitzer und sprach der Firma Krupp seinen Stelle herzlichst zu danken. Filmphoiographische Experimente Von Dipl.-Ing. Ernst P. Bauer. Im weiteren Verlauf der filmphotographischen Experi- ganz einfach durch starkes Überkopieren der Haupthand- niente wurde versucht, die Wirkung der Kombinations- lung über ein schwachbelichtetes Bild der Hintergrunds- hilder auf das Publikum zu erforschen. Diese Unter- gegend unter Abdeckung einzelner Partien erhalten suchungen wurden gleichzeitig mit Versuchen über die wurde. Es war der Hape-Film ..Der Mann ohne Nerven" Modelle verknüpft. Es wurden wieder die einzelnen Ver- Zu dritt wurde „Der letzte Mann" gewähil. der das suchspersonen über die bisher gebräuchlichen Methoden Kombinationsverfahren mit Hilfe der Prismen v_mwendet, der Kombinationsverfahren aufgeklärt. Das Kombinations- Es wurde beobachtet, daß sowohl beim Kombination* verfahren konnten sie in einer geschlossenen Vorstellung verfahren als auch bei dem Prismenverfahren die scharfe im Primuspalasl in ..Der Blume des Harems” sehen. Es Abgrenzung des Raumes der verbundenen Handlungen teil- folgte ein Kombinationsverfahrcn. das vielleicht nach dem weise störend wirkt Es ist mit diesen Mitteln nicht mög- Patent von Debrie (D. R. P. 405 843) aulgenommen oder lieh, eine geschlossene Wirkung zu erreichen. Denn es gibt

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Die gröfjte Projektion der Welt in Köln! Von nicht geringem Interesse für die Allgemeinheit berühmten Krupp-Ernemann-Werke, Dresden und Essen, dürfte die Tatsache sein, daß in der Metropole des Rhein¬ bewährt. Mit einem für die vorliegenden außergewöhn¬ landes nunmehr die größte Projektion der Welt geschaf¬ lichen Raumverhältnisse besonders kombinierten Krupp- fen worden ist. Diese in ihrer Ausführung vorbildliche Ernemann-Stahlprojektor für Film- und Dia-Projektion Anlage — im Aufträge des Hochbauamtes der Stadt und einer außergewöhnlich großen Metall-Spiegellampe Köln für das Messeamt Köln von der Gesellschaf für ausgerüstet, werden bei nur Ampere Bclastuno schöne, Kinematographen m. b. H. zu Köln geliefert — wurde ge¬ klare und helle Bilder erzielt, die den Vorzug haben, un¬ legentlich des Vortrages des Zeppelin-Koramandcnten bedingt ruhig zu stehen, und bis zum letzten Platz in dem Herrn Dr. Eckener im großen Festsaale der Kölner Messe¬ großen Festsaale deutlich sichtbar sind. halle am Donnerstag, dem 15. Januar, in Gegenwar: des Filmvorführungen unterhaltender Art, wie in unsern Oberbürgermeisters der Stadt Köln, Herrn Dr. Adenauer, Lichtbildtheatern, dürften nach dem von uns Gehörten sowie fast sämtlicher städtischen und staatlichen Behör¬ nicht in Frage Kommen. Aber der ungeheure Wert der den, des Kölner Männer-Gesangvereins. des Philharmoni¬ Anlage steckt auch speziell in seiner Zweckbestimmung. schen Orchesters und eines fast unübersehbaren F'ibli- Diese einzig dastehende Kino-Apparatur, die auch für kums der Öffentlichkeit übergeben. Die Ausführung der die Projektion stehender Bilder aller Größen bis zu Anlage ist mit einer bewunderungswürdigen Sorgfalt er¬ 9X12 cm eingerichtet und mit dem neuesten Kühlgebläse, folgt Nach sehr mühevollen und schwierigen Versuchen welches jede Filmbrandgefahr ausschaltet, ausgestattet ist es gelungen, die vorherrschenden technischen Schwie¬ ist. soll ausschließlich in den Dienst der Wissenschaft ge¬ rigkeiten größter Art zu überwinden, die hauptsächlich stellt werden; z. B. für Vorträge jeder Art aus Anlaß darin bestanden, auf die ungeheure Bildentfernung von wichtiger Kongresse, für industrielle Zwecke, und zwar 65 Metern bei einer Bildgröße von 9X12 Metern eine ein¬ für den Wissenschaftler und Dozenten aller Fakultäten, wandfreie Projektion zu erzielen. Der Erfolg ist ein über¬ zur Vervollkommnung seines Vortrages durch Bild und raschend guter. Hiei hat sich das Fabrikat der welt¬ Film.

PATENTSCHAU AUS DER PRAXIS Verfahren zur Erzeugung kinematog-aphischer Kombi¬ ne tionsbilder. Ähnlich dem Prismenver¬ fahren versucht A. Debrie in Paris (D. R. P. 405 843) bei SONDERMESSE der Aufnahme von Kombi¬ für nationsbildern eine gleich¬ KINO -PHOTO - OPTIK.- zeitige Aufnahme der Dar¬ steller und Modelle. Es ge FEINMECHANIK/ schieht hier durch die Auf¬ im Rahmen der nahme der Bilder der beiden Gegenstände mit Hilfe zweier Leipziger Muflcrmcfje Objektive auf zwei Bildfeld¬ vom bis 7. Mörz \ofLs gruppen, deren Einzelfelder auf dem Film miteinander ab¬ in der Turnhalle Frankfurter Tor wechseln. Bei der Vorfüh¬ Auskunft erteilt und Anmeldungen nimmt entgegen. rung erscheinen zwar die ■ \fESSAMT FÜR PtF MUSTERMESSEN IN lEtFZIO • Teilbilder der beiden Grup¬ pen in zeitlicher Folge nach¬ einander auf dem Schirm, aber durch Nachwirkung im Auge des Beschauers werden sie zu einem Gesamtbild ver¬ einigt.

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