Mittwoch, 10. Juli 2019 Grasellenbach-Wahlen

Bei dieser leichten Rundwanderung werden wir die reizvolle Umgebung der Ortsteile Wahlen und Grasellenbach mit seinem Kneipp-Heilbad erkunden.

Weglänge: ca. 7 km Gehzeit: ca. 2,5 Std. Profil: leicht / mittel Wanderführer: Brigitte Gruber und Isolde Kreis Treffpunkt: 8.30 Uhr Bahnhof Hemsbach (Abfahrt 8.43) 8.55 Uhr Zustieg Weinheim ZOB Bus 681

Anmeldung: bis Dienstag, 9. Juli, 14 Uhr unter Tel. 06201/73639 oder 06201/71357

Nach zwei Städtetouren gehen wir wieder in schöner Naturlandschaft wandern. Mit Bahn und Bus gelangen wir zu unserem Ausgangspunkt in Grasellenbach.

Das Kneipp-Heilbad Gras-Ellenbach ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde und liegt auf einer Höhe von 450-550 Meter in der Talverzweigung am Zusammenfluss von und Gaßbach. Bekannt für eine Quelle auf dem Spessartskopf an dem angeblich Siegfried von dem grimmigen Hagen von Tronje getötet wurde. Auch aufgrund dessen, ist Gras-Ellenbach der am meisten von Kurgästen frequentierte Ortsteil der Großgemeinde.

Am Parkplatz an der Nibelungenhalle beginnt unsere Wanderung. Entlang der ehemaligen Bahntrasse (die 1901 eröffnet und 1983 stillgelegte Bahnstrecke Wahlen, die einst über Wald-Michelbach nach Mörlenbach führte) gelangen wir nach Wahlen, nun führt unser Weg ein Stück bergan.

In der Nähe der kleinen Brücke, die über den Ulfenbach in den Ort führt, soll vor vielen Jahrhunderten die Burg Waldau gestanden haben. Die urkundliche Erwähnung 1255 dieser zu den ältesten Burganlagen des Odenwalds zählenden Wasserburg bezieht sich auf den Ritter Berthold von Waldau.

Vorbei an der Ulfenbachtal-Schule gelangen wir zu der schönen Kneippanlage Kalter Brunnen. Nach einer kurzen Pause wandern wir immer am Waldrand entlang mit herrlichen Blicken ins Ulfenbachtal.

Der Ulfenbach entspringt beim Ortsteil Hammelbach unweit der Weschnitzquelle und läuft überwiegend nach Süden durch das dort beginnende Ulfenbachtal, eines von mehreren großen Tälern in Nord-Süd-Richtung des Hinteren Odenwaldes. Er fließt nach 29 Kilometern in mit dem vereint und dann als Laxbach in den .

Tallandschaft Das Ulfenbachtal ist im Unterlauf tief eingeschnitten, sogar als enges Kerbtal ausgebildet. Die Hänge sind meist mit Wald bewachsen. Im Oberlauf dagegen gibt es Abschnitte mit breiter Talsohle und weit die flachen Seiten- hängen hinauf offener Flur. Fast über die gesamte Länge folgt eine Straße dem Bachlauf; wegen des steilen Landschaftsreliefs sind die in diesem Bereich fast parallel zueinander zum Neckar hin laufenden Nord-Süd-Täler des Odenwaldes bevorzugte Erschließungsachsen. Zusammen mit seinen Nebenbächen entwässert der Ulfenbach das Gebiet des Überwaldes zum Neckar hin. Es ist dünn besiedelt und waldreich.

Wir haben auch einen Blick auf die Windkraftanlagen Kahlberg bei Grasellenbach und Stillfüssel bei Siedelsbrunn. Nachdem wir einen Pavillon erreichen, wo wir den bekannten Nibelungensteig queren

(der 124 km lange zertifizierte Fernwanderweg Nibelungensteig, der den Odenwald von West nach Ost komplett durchzieht.) haben wir einen schönen Blick auf Grasellenbach und ist es nicht mehr weit zu unserer Mittagsrast in einem Lokal.

Nach der Mittagsrast wandern wir noch ein kurzes Stück am Ulfenbach und Kurpark entlang, wo unser Rundweg an der Bushaltestelle der Nibelungenhalle endet. Mit Bus und Bahn gelangen wir wieder zurück nach Hemsbach.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen