Rote Liste Und Artenverzeichnis Der Schnecken Und Muscheln Baden
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Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Württembergs Naturschutz-Praxis Artenschutz 12 Rote Liste und Artenverzeichnis der Schnecken und Muscheln Baden-Württembergs zweite, neu bearbeitete Fassung erzeichnis der Schnecken und Muscheln Baden- erzeichnis der Schnecken v en e Liste und Art e Liste Rot Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Rote Liste und Artenverzeichnis der Schnecken und Muscheln Baden-Württembergs zweite, neu bearbeitete Fassung IMPRESSUM HERAUSGEBER LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Postfach 10 01 63, 76231 Karlsruhe, www.lubw.baden-wuerttemberg.de BEARBEITUNG Arbeitsgruppe Mollusken BW (am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart) Auflistung der Autoren siehe Anhang; Kapitel die in der alleinigen Verantwortung eines Autors liegen, sind im Text gesondert gekennzeichnet. REDAKTION LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Referat 24 – Landschaftsplanung, Fachdienst Naturschutz BEZUG Die Broschüre ist für 11,00 Euro bei der Verlagsauslieferung der LUBW erhältlich JVA Mannheim – Druckerei, Herzogriedstraße 111, 68169 Mannheim, Telefax 06 21/3 98-3 70 [email protected] Download unter: www.lubw.baden-wuerttemberg.de ISSN 1437-0182 Naturschutz-Praxis, Artenschutz 12: Rote Liste und Artenverzeichnis der Schnecken und Muscheln Baden-Württembergs (zweite, neu bearbeitete Fassung, Bearbeitungsstand Dezember 2006). STAND August 2008, 1. Auflage GESTALTUNG, SATZ medien&werk, 76227 Karlsruhe DRUCK Greiserdruck, 76405 Rastatt TITELBILD Rossmässlers Posthörnchen (Gyraulus rossmaessleri), NSG Winzer an der Donau (Bayern), Foto G. Falkner. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit Zustimmung des Herausgebers unter Quellangabe und Überlassung von Belegexemplaren gestattet. INHALTSVERZEICHNISS GELEITWORT 5 1 EINLEITUNG 8 2 DANKSAGUNG 8 3 NATURSCHUTZFACHLICHE BEDEUTUNG DER MOLLUSKEN 9 4 ALLGEMEINE GRUNDLAGEN ZUR ROTEN LISTE 9 4.1 Datengrundlage 9 4.2 Verwendete Namen und wissenschaftliches System 9 4.3 Bestimmungsliteratur 10 5 KATEGORIEN UND KENNZEICHNUNGEN 11 5.1 Definitionen der Gefährdungskategorien 11 5.1.1 Verwendete Gefährdungskategorien 11 5.1.2 Weitere Kategorien 13 5.2 Fallbeispiele für die Einstufung von Arten 13 5.3 Nachweisdichte 20 5.4 Neozoen 20 5.5 Besondere Schutzverantwortung 22 6 ROTE LISTE UND ARTENVERZEICHNIS 23 7 ERGEBNISSE (N IEDERHÖFER & F ALKNER ) 32 7.1 Gesamtartenzahl 32 7.1.1 Neu hinzugekommene Arten 32 7.1.2 In der Artenliste von 1985 aufgeführte Arten, die in der aktuellen Liste nicht mehr vorkommen 33 7.1.3 Baden-Württemberg im Vergleich 33 7.2 Aktuelle Gefährdungssituation der Mollusken 34 7.2.1 Die aktuelle Gefährdungssituation aufgegliedert nach Wasserschnecken, Landschnecken und Muscheln 35 7.3 Vergleich der Roten Listen als Maß der Veränderung der Gefährdungssituation 36 7.3.1 Zur Ermittlung und Anpassung der Anzahl identischer Arten 36 7.3.2 Eingeschränkter Vergleich zwischen identischen Gefährdungskategorien 38 7.3.3 Veränderungen der Gefährdungseinstufungen auf Artniveau 38 8 ALLGEMEINE GRUNDLAGEN ZUM SYSTEMATISCHEN ARTENVERZEICHNIS 41 8. 1 Vorbemerkungen 41 8.1.1 Aufbau, Definition, Abkürzungen 41 8.1.2 Unterarten 41 8.1.3 Taxa mit Typuslokalitäten in Baden-Württemberg 44 8.1.4 Verbreitungsschwerpunkte in den Naturräumen 45 8.1.5 Ökologische Typisierung 47 9 SYSTEMATISCHES ARTENVERZEICHNIS 62 9.1 Fragliche Arten in Baden-Württemberg 151 9.2 Gewächshausarten und vorübergehend im Freiland eingeschleppte Arten in Baden-Württemberg 152 9.3 Synonyme 153 10 LITERATUR 157 ANHANG 185 Geleitwort Im Jahr 1985 erschien die „Vorläufige ‚Rote Liste‘ der bestandsgefährdeten Schnecken und Muscheln Baden-Württem- bergs“ einschließlich eines „Gesamtartenverzeichnisses der in Baden-Württemberg nachgewiesenen Weichtiere (Mollus- ca)“ mit dem Bearbeitungsstand September 1982 (JUNGBLUTH & BÜRK 1985). Nach Hessen war Baden-Württemberg damit das zweite Bundesland, das eine „Länderliste“ für die Mollusken besaß. Die Rote Liste von 1985 basierte unter anderem auf den Ergebnissen der „Basiskartierung“ der Weichtiere in Baden-Württemberg, die im „Prodromus zu einem Atlas der Mol- lusken Baden-Württemberg“ veröffentlicht wurden (BÜRK & JUNGBLUTH 1982). Sie bildet seitdem als Zusammenfassung aller zugänglichen Altdaten – einschließlich der Daten aus Sammlungen und Gutachten – eine Grundlage für alle weiteren Molluskenbearbeitungen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2000/2001 wurde eine Arbeitsgruppe „Rote Liste der Mollusken Baden-Württembergs“ am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart von der damaligen Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU) mit der Erstellung einer Roten Liste und eines Artenverzeichnisses beauftragt. Ziel der Neubearbeitung der Roten Liste war es, nicht nur die dringend benötigte Gefährdungs-Einstufung als wichtiges Instrument für die Praxis in Naturschutz und Landschafts- planung zu aktualisieren, sondern den Weg für die immer noch ausstehende Kartierung und zur Erstellung eines damit verbundenen Grundlagenwerks zu bereiten. Um sowohl in taxonomischer als auch in faunistischer Hinsicht kompetent zu sein, setzt sich die Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern an Museen, Universitäten und anderen Behörden sowie weiteren frei ar- beitenden Biologen mit Gutachtertätigkeit in Baden-Württemberg zusammen. Gerade das schmerzliche Fehlen einer Da- tenbank mit aktuellen Verbreitungsdaten zu den Mollusken Baden-Württembergs konnte nur durch die fundierte Litera- tur- und Artenkenntnis einschließlich aktueller Geländeerfahrung möglichst vieler Mitarbeiter und ihrer Sammlungsdaten wenigstens annäherungsweise ausgeglichen werden. Auf drei Arbeitstreffen (15.11.2000, 28.11.2000, 07.02.2001) wurde eine erste aktualisierte Gesamtartenliste mit Einstufungsvorschlägen von Mitgliedern der Arbeitsgruppe [Organisatorische Lei- tung: Dipl.-Geol. HANS-JÖRG NIEDERHÖFER; freie Mitarbeiter: Dipl.-Biol. MANFRED COLLING, GERHARD FALKNER, Dipl.-Biol. MATTHIAS KLEMM; ehrenamtliche Mitarbeiter: Dr. Dr. JÜRGEN H. JUNGBLUTH, Dr. GÜNTER SCHMID] erstellt und am 26.10.2001 einem erweiterten Kreis von Spezialisten (Dr. MARTIN ADLER, Dipl.-Biol. KLAUS GROH, Dipl.-Ing. (TU) STEFAN HEITZ (†), Dipl.-Biol. OSWALD JÄGER, Dipl.-Biol. MICHAEL PFEIFFER, Dr. WOLFGANG RÄHLE, Dr. LEO RUPP, Dipl.-Biol. HENDRIK TURNI, GERHARD WEITMANN) zur Diskussion vorgelegt. Schnell wurde allen Beteiligten klar, dass dem hohen Anforderungsprofil entsprechend (Berücksichtigung neuester systematischer Untersuchungen einschließlich der Nennung von Unterarten, Aktualisierung der Angaben zu Gefährdung, Nachweisdichte und Verbreitung in einzelnen Naturräumen, Kennzeichnung von Neozoen, ökologische Typisierung aller Arten sowie Nennung der in Baden-Württemberg liegenden Typuslokalitäten und spezielle Kennzeichnung derjenigen Arten, für die Baden-Württemberg eine besondere Schutzverantwortung hat), der Umfang dieser Roten Liste mit dem ausführlichen systematischen Artenverzeichnis den Rahmen einer gewöhnlichen Roten Liste bei weitem übersteigt. Fristgerecht wurde Ende 2001 eine erste Version an den Auftraggeber abgeliefert, die in ihren Grundzügen bereits der heute veröffentlichten Version entsprach. Wen wundert es aber, dass noch viele Detailfragen offen geblieben und viele Unstimmigkeiten unentdeckt waren, deren Beantwortung und Ausmerzung eine zähe und lang- wierige Zeit der Feinarbeit erforderte. So dauerte es über zwei Jahre bis zum nächsten Treffen, am 15.05.2004, an dem die Arbeitsgruppe letzte fachliche Änderungen bzw. Ergänzungen an der Liste beschloss und durchführte. In der Zwischenzeit war die Arbeitsgruppe durch zwei zusätzliche ehrenamtliche Mitarbeiter verstärkt worden, Dipl.-Biol. KLAUS GROH und Dr. WOLFGANG RÄHLE. Erst nachdem keine Änderungen an der Liste mehr vorgenommen wurden, konnte mit der Bilanzierung und dem exakten Vergleich mit der Liste von 1985 begonnen werden. Nun liegt sie also vor, die Liste, die für die Mollus- ken Baden-Württembergs den aktuellen Kenntnisstand dokumentiert und es wird beim Durchblättern schnell klar, dass unsere Kenntnisse bei den Mollusken, misst man sie an anderen Tiergruppen oder an den Pflanzen, noch sehr lückenhaft und mit vielen Forschungsdefiziten versehen sind. Davon zeugen auch die über 130 Anmerkungen, die nicht nur den syste- matischen Fortschritt sowie die historische Dokumentation zum Inhalt haben, sondern auch deutlich auf die vorhandenen ©LUBW Geleitwort 5 Forschungsdefizite hinweisen. Der Umstand, dass zu einzelnen Arten auch textlich Stellung genommen wurde, hat dazu geführt, dass sich der jeweils einführende Begleittext in knapper Form auf Definitionen und die Erläuterung von Abkür- zungen beschränkt und dadurch gezwungenermaßen etwas spröde erscheint. Trotz aller Unzulänglichkeiten bietet die vor- liegende Liste das umfassendste und aktuellste Wissen, das bisher über die Mollusken Baden-Württembergs veröffentlicht wurde und wir hoffen, dass sie ein solider Ausgangspunkt für eine staatlich unterstützte, flächendeckende Kartierung ein- schließlich der Veröffentlichung eines Grundlagenwerkes für die Mollusken Baden-Württembergs sein wird. Als Zeichen für die Bereitschaft zur Weiterarbeit haben sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe seit dem 15.05.2004 auf den zitierfähigen Namen „Arbeitsgruppe Mollusken BW (am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart)“ geeinigt und übergeben unter dieser Autorschaft die Rote Liste der Mollusken Baden-Württembergs ihrer öffentlichen Verwendung. HANS-JÖRG NIEDERHÖFER und JÜRGEN H. JUNGBLUTH 6 Rote Liste Schnecken