Spanische Sportler – Vom SEAT 850 Coupé Bis Zum SEAT Ibiza FR
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Hola! Spanische Sportler: vom SEAT 850 Coupé bis zum SEAT Ibiza FR § 1960er Jahre: SEAT 850 Coupé und SEAT 850 Sport Coupé § 1970er Jahre: SEAT 1200 Sport § 1980er Jahre: SEAT Fura Crono und SEAT Ibiza SXi § 1990er Jahre bis heute: SEAT Ibiza GTI und SEAT Ibiza FR Martorell/Weiterstadt, 7. Dezember 2020 – Was haben ein 720 Kilogramm leichtes Coupé mit Hinterradantrieb und ein Mehrzweckfahrzeug mit fünf Sitzen, Vorderradantrieb und der dreifachen Leistung gemeinsam? Beide sind Ausdruck dafür, dass SEAT schon immer am Puls der Zeit war und früh erkannte, dass Sportwagen die Herzen junger Kunden erobern. Um für jede Ära den passenden Sportwagen zu konzipieren, ist ein gutes Gespür für den Zeitgeist erforderlich. In STAMPA der nunmehr 70 Jahre währenden SEAT Geschichte stechen einige Modelle hervor, die damals sportliche Ikonen des spanischen Sportwagenmarkts und das Objekt der Begierde vieler junger ∙ Menschen waren. SEAT 850 Coupé: feuriger Spanier NEWS 1966 schritt die Motorisierung Spaniens im Eiltempo voran. Der SEAT 600 bekam in diesem Jahr ∙ einen großen Bruder, den geräumigeren und leistungsfähigeren Tourenwagen SEAT 850. Nur ein Jahr später folgte die Geburtsstunde eines Fahrzeugs, mit dem der spanische Autobauer ambitionierte Ziele verfolgte: Das SEAT 850 Coupé war eine Weiterentwicklung des SEAT 600. PRESSE PRESSE Der Motor des ausschließlich als Zwei-plus-Zwei-Sitzer ausgelegten Fahrzeugs befand sich hinter der Hinterachse. Damals kostete das SEAT 850 Coupé rund 30 Prozent mehr als die ∙ Limousine. Wer es sich leisten konnte, zahlte diesen Aufschlag gerne, denn das Coupé bot Fahrvergnügen in Reinform. Sein Motor mit Doppelvergaser und einer höheren Verdichtung leistete zehn PS mehr und damit 47 PS bei 6.200 U/min – ein für die damalige Zeit enormer Wert. Dank seiner aerodynamischen Silhouette erreichte das Coupé eine Höchstgeschwindigkeit von PREMSA PREMSA 140 km/h. Um die Karosserie der Leistung anzupassen, wurde das SEAT 850 Coupé als erstes ∙ Modell der Marke mit Scheibenbremsen an der Vorderachse ausgestattet. Mit 720 Kilogramm Gewicht waren Wendigkeit und Fahrspaß gleichermaßen garantiert. Zwei Jahre später, 1969, stieg die Motorleistung auf nunmehr 52 PS. Das neue Aggregat im Heck PRENSA PRENSA sollte in der Folge zu einem echten Klassiker bei SEAT werden: der 903-cm³-Motor. Das abermals erstarkte Fahrzeug trug fortan die Bezeichnung SEAT 850 Sport Coupé und war bereits von Weitem an seinen Doppelscheinwerfern vorne oder den Doppelrückleuchten am Heck erkennbar. SEAT 1200 Sport: der Nachfolger mit der schwarzen Schnauze 1975 wartete das damals neue SEAT Technik Center mit ersten Ergebnissen auf: Der SEAT 1200 Sport war ein komplett eigenständig entwickeltes Modell der Marke. Das Design verantwortete Aldo Sessano, ein talentierter italienischer Designer. Die Karosserie wurde bei Inducar gefertigt, einem von Antoni Amat geleiteten Unternehmen. Im SEAT Technikcenter wurden dann alle Komponenten zu einer Einheit verschmolzen. Es gelang sogar, den Längsmotor des SEAT 124 quer Seite 1 von 5 unterzubringen. Dafür wurde er unter anderem um 16 Grad nach unten gekippt. Für diese neue Anordnung wurde auch ein passendes und auf das Drehmoment ausgelegtes Getriebe benötigt. Das Coupé kam schließlich mit dem 1.197-cm³-Motor auf den Markt, der 67 PS leistete und für den Namen SEAT 1200 Sport Pate stand. Ein Jahr später wurde der SEAT 1430 Sport mit 77 PS präsentiert. Sein eigenwilliges Interieur bestach durch eine ausgeprägte Liebe zum Detail und die sportliche Ausstrahlung von Armaturenbrett und Instrumenten. Das Exterieur wies einige stilistische Elemente von Sessano auf, fiel aber vor allem durch seine revolutionäre und markante Front aus schwarzem Polyurethan auf, die ihm den Spitznamen „Bocanegra“ (schwarzer Mund) einbrachte. Insgesamt liefen 19.322 Exemplare vom Band, von denen zwei Drittel auf die 67-PS-Variante entfielen. Die Produktion der Modellreihe endete 1979. SEAT Fura Crono: der lange, schnelle Schatten des SEAT 127 SEAT hatte längst Gefallen daran gefunden, Autos Flügel zu verleihen. So wurde der SEAT 127 im STAMPA Jahr 1981 zum SEAT Fura weiterentwickelt. Kaum ein Jahr später brachte SEAT eine weitere ∙ Version mit sportlicher Persönlichkeit heraus: Das als Fura Crono bezeichnete Modell war eindeutig kein Coupé mehr und sollte in größerer Stückzahl als sein Vorgänger vom Band laufen, um wettbewerbsfähigere Preise bieten und so eine breitere Zielgruppe ansprechen zu können. NEWS Gleichzeitig hatte der SEAT Fura eine spektakuläre Wirkung in puncto Dynamik und Sportlichkeit. ∙ Zwar behaupten einige Enthusiasten, dass der Bocanegra erst mit dem SEAT Ibiza der vierten Generation einen würdigen Nachfolger erhielt. Aber auch beim SEAT Fura Crono war die gesamte PRESSE PRESSE Front mit schwarzem Kunststoff verkleidet. Zudem fanden sich an den massiven Radläufen und den seitlichen Stoßschutzleisten schwarze Schutzverkleidungen. Was früher Sportlichkeit zum ∙ Ausdruck brachte, dient heute der Betonung des Offroad-Charakters der SUVs. Die Grundzutat beim Rezept für Sportwagen ist immer eine Anhebung der Leistung. Wie bei den Vorgängern wurde ein 1.438-cm³-Motor verbaut. Das nur 760 Kilogramm leichte Modell mit 75 PREMSA PREMSA PS bot dank seines niedrigen Leistungsgewichts viel Dynamik und Wendigkeit. Das schnelle, ∙ einfach zu fahrende Auto lag stabil in den Kurven und war mit seinem 5-Gang-Getriebe auch auf Schnellstraßen im niedertourigen Bereich fahrbar, sodass es hohen akustischen Komfort und NSA niedrigen Verbrauch bot. PRE Schließlich kam noch der auf dem SEAT Fura Crono basierende SEAT Fura Cup auf den Markt, dem es gelang, die besten spanischen Fahrer der damaligen Zeit für drei Jahre in einem Team zu vereinen und frühere Rennsportidole wieder an den Start zu holen. Motorsport und die Marke SEAT wurden in dieser Zeit häufig in einem Atemzug genannt. SEAT Ibiza SXi: stärker, sicherer, moderner Der SEAT Ibiza markierte endgültig die Aufnahme von SEAT in die Riege der etablierten Hersteller und bedeutete gleichzeitig einen gewaltigen Modernitätssprung. Bei dem Modell der ersten Generation kam geballtes Know-how zum Einsatz: die produktiven Talente von SEAT, der geniale Designer Giorgetto Giugiaro, die Expertise von Porsche in der Entwicklung robuster Motoren und die Erfahrung von Karmann in der Vorbereitung der Karosserie für die Serienfertigung. So war es Seite 2 von 5 nur konsequent, dass der SEAT Ibiza vier Jahre nach seiner Ersteinführung auch als Sportausführung auf den Markt kam. Er konnte mit einer wichtigen technischen Neuerung aufwarten: Erstmals kam beim bewährten 1,5-Liter-Motor eine Einspritzanlage zum Einsatz. So wurden aus den 85 PS der Version mit Vergaser plötzlich 100 PS. Die Sportausführung wurde unter dem Namen Ibiza SXi eingeführt, wobei das „i“ für „Injection“ (Einspritzung) und das „X“ für die Zweikreisbremsanlage stand, die in ihrem Aufbau einem X ähnelt. Dadurch wurde die Sicherheit wesentlich verbessert. Um der Leistungssteigerung dieses kleinen Sportwagens gerecht zu werden, befanden sich an der Vorderachse belüftete Bremsscheiben. Aus ästhetischer Sicht trat der SEAT Ibiza SXi in die Fußstapfen des SEAT Fura Crono: Breite Kotflügel, Seitenschweller und seitliche Zierleisten in Schwarz setzten nicht nur optische Akzente, sondern hatten auch eine Schutzfunktion. Die in Schwarz gehaltenen Stoßfänger und zwei schwarze Spoiler über und unter der Heckscheibe brachten den Sportsgeist des Fahrzeugs zusätzlich zum Ausdruck. Der schnelle Flitzer bot großen Fahrspaß und war dank der Einspritzanlage sparsam im Verbrauch. STAMPA ∙ Mit dem SEAT Ibiza SXi baute der spanische Fahrzeughersteller sein Angebot an sportlichen Fahrzeugen weiter aus – in diesem Fall mit einem alltagstauglichen Mehrzweckfahrzeug, das den SEAT Fura in puncto Kofferraumvolumen und Schnelligkeit übertraf. Der SEAT Ibiza SXi war nicht NEWS nur ein Kompaktsportwagen, sondern bot zudem eine umfangreiche Ausstattung sowie eine ∙ attraktive und markante Optik. Mit 3,60 Metern Länge war er zwar noch kein GTI, aber er war schon sehr nah dran. PRESSE PRESSE SEAT Ibiza GTI: Premiere im Stammwerk Der SEAT Ibiza der zweiten Generation war bereits auf 3,80 Meter angewachsen und bewies, ∙ dass ein Modell mit der richtigen Ausstattung auf Augenhöhe mit einem echten GTI mithalten konnte. Giugiaro war auch an der Entstehung dieser Fahrzeuggeneration beteiligt, die 1993 aus der Taufe gehoben wurde. Bei seiner intensiven Zusammenarbeit mit dem Designzentrum in Martorell erhielt das Vorgängermodell ein komplettes Facelift – und es entstand ein echtes PREMSA PREMSA Kultfahrzeug. Die traditionell geraden Linien des erfolgreichen italienischen Designers erhielten ∙ beim SEAT Ibiza II eine rundlichere und aerodynamische Form. Alles war brandneu und der SEAT Ibiza II das Modell, mit dem das heutige Stammwerk in Martorell bei Barcelona seinen Betrieb NSA aufnahm. PRE Dank der neuen Plattform war das Fahrzeug außen kompakt und innen gleichzeitig geräumig. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen brachte diese Modellgeneration ihre Sportlichkeit hauptsächlich nicht in ihrem Exterieur zum Ausdruck, sondern verbarg ihren Sixpack diskret unter der Motorhaube: Der Zwei-Liter-Einspritzmotor war der mit dem größten Hubraum des Segments. Schnell, wendig, nur 1.010 Kilogramm schwer und dank Servolenkung einfach zu fahren, bot der SEAT Ibiza II müheloses Handling. Mit seinen 115 PS konnte er es erstmals mit den stärksten Rivalen seines Segments aufnehmen. Die inzwischen für solche Kraftpakete zuständige Abteilung SEAT Sport ließ das Fahrzeug bei verschiedenen