Der Oboist Des Königs

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Der Oboist Des Königs Olaf Schmidt Der Oboist des Königs Das abenteuerliche Leben des Johann Jacob Bach Roman Galiani Berlin Verlag Kiepenheuer & Witsch, FSC® N001512 1. Auflage 2019 Verlag Galiani Berlin © 2019, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlaggestaltung Manja Hellpap und Lisa Neuhalfen, Berlin Umschlagmotiv Antoine de Favray, Wikimedia Commons; Ornament Unter Benutzung eines Ornaments von visnezh/Freepik Lektorat Wolfgang Hörner Gesetzt aus der Minion Satz Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling Druck und Bindung GGP Media GmbH, Pößneck ISBN 978-3-86971-185-0 Weitere Informationen zu unserem Programm finden Sie unter www.galiani.de Erster Teil In die Ohren könnten wir wohl schreien, aber ein jeglicher muss für sich selber geschickt sein in der Zeit des Todes: Ich würde dann nicht bei dir sein noch du bei mir. Martin Luther, Erste Predigt zum Sonntag Invocavit 1522 I. Nacht Eisenach 1695 Sonntag Invocavit Ein Schrei zerriss die Stille, metallisch-grell, ohrenbetäubend. Sebastian umklammerte Jacobs Hand, so fest, als zöge es ihn in eine grundlose Tiefe hinab. So hatte er sich an ihm festgehalten, als sie letzten Winter beim Eislaufen auf dem Weiher ein- gebrochen waren. Die Sache war glimpflich ausgegangen, Jacob hatte zuerst sich selbst, dann mit letzter Kraft Sebastian aus dem Wasser gezogen. Die Brüder kehrten vom Gottesacker heim, wo sie bei der Beerdigung der Witwe Heesemann gesungen hatten. Es war schon dunkel und bitterkalt. Zwar lag kaum noch Schnee, aber der Wind fegte mit schneidender Kälte durch die Straßen und Gassen. Wer irgend konnte, blieb bei solchem Wetter zu Hause. Doch sie, die Söhne des Hof- und Stadtmusikus Johann Am- brosius Bach, zählten nicht zu diesen Glücklichen. Die Musik war ihr Gewerbe, und sie kamen ihm nach, wie der Bauer sei- nen Acker pflügte, der Bäcker sein Brot buk, der Schuster seine Schuhe flickte. Vor drei Tagen war die Witwe Heesemann im Armenhaus ge- storben. Mancher hätte die Leiche lieber brennen sehen. Denn es bestand kein Zweifel daran, dass die Heesemännin eine Hexe gewesen war. Hatte Anne, ihre Magd, nicht mit eigenen Augen gesehen, wie sie sich hinter den Kornspeicher gehockt und in 9 eine Grube ihr Wasser gelassen hatte, aus der sogleich Hunderte und Tausende von Mäusen gekrochen waren? Und die Kinder, denen sie auf der Straße Nüsse geschenkt hatte, die sich in Kot verwandelt hatten? Dennoch hatte der Pfarrer darauf bestanden, sie christlich zu bestatten. Jeder wusste, dass die Leiber der Hexen, wenn sie, um ihren abscheulichen Sabbat zu begehen, auf die Hörselberge flo- gen, im Bett lagen, als wären sie tot. Und wenn sie ihre zurück- gelassenen Körper nicht mehr vorfanden … Wie ein riesiger schattenhafter Rabe raste die körperlose Un- holdin durch die Nacht und goss ihren Fluch über der Stadt aus. Sebastian zitterte. Jacob legte einen Arm um ihn, suchte nach Trostworten. Wenn sie einfach losrannten? Aber wohin? Das Schreien und Gellen war überall, der Bruder vor Schreck wie gelähmt. Da hörte es auf. Plötzlich war es still. So vollkommen still, dass Jacob der geisterhafte Schrei ganz unwirklich vorkam, als habe er ihn sich bloß eingebildet. Aber Sebastian hatte ihn nicht losgelassen. Er hatte es auch gehört. Jacob öffnete den Mund. Er wusste nicht, was er sagen sollte, aber er musste diese Grabesstille durchbrechen. Da zerfetzte abermals ein mörderischer Lärm das Schweigen, er prasselte wie Rutenstreiche auf sie nieder. Sebastian entriss ihm die Hand und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Ohren zu. Jetzt war Jacob hellwach, und mit einem Male – musste er la- chen. Er versuchte, dagegen anzukämpfen, aber das Gelächter brach sich unwiderstehlich Bahn. Sebastian starrte ihn an, entsetzt, verwundert. Da stimmte er in das Lachen ein. Die beiden Brüder lachten und lachten, bis ihnen die Tränen übers Gesicht liefen. Unversehens, wie auf Verabredung schwiegen sie still und lauschten. Der Radau tobte schrecklicher denn je. Aber nicht die Heese- 10 männin heulte ihren Rachegesang, es war die Armsünderglocke der Georgenkirche, die mit ihrem schauderhaft unreinen Des die Passionszeit einläutete. Zwischen dem Sonntag Invocavit und Ostern unterblieb das volle Geläut. In dieser Zeit musste die Glocke ihren Dienst allein verrichten. Umso mehr legte sich Küster Kegenfuß ins Zeug. Er ließ das Glöcklein läuten, als wäre der Jüngste Tag angebrochen. Jacob stieß den Bruder in die Seite: »Komm, wir gehen heim.« Keiner von beiden würde zu Hause ein Wort über den Vor- fall verlieren. Über den menschenleeren Frauenplan stolperten Jacob und Sebastian hinüber zur Fleischgasse. Es war finster, und die spiegelglatten Pfützen, die Rillen und niedrigen, aber hart ge- frorenen Wälle, die Wagen und Karren im vormals weichen Boden hinterlassen hatten, boten unzählige Gelegenheiten, sich die Beine zu brechen. Die Brüder froren erbärmlich in ihren fadenscheinigen Kurrendemänteln. Zur Beerdigung der Heesemännin waren nur Pfarrer Hein- lein, der Totengräber Stülpnagel mit seinen drei Söhnen und der Chor erschienen, der außer Jacob und Sebastian heute bloß aus dem Präfekten Bienengräber und den Quintanern Schultz, Finke und Schmidt bestand. Schultz war der Einsatz als Strafe für eine unpassende Bemerkung im Religionsunterricht auf- erlegt worden. Finke und Schmidt waren schwer erkältet und hatten fast keine Stimme, aber sie durften nicht fehlen, weil ihre Familien jeden Pfennig nötig hatten. Vor Kälte bibbernd, hatten sie zwei Choräle heruntergeleiert: O Mensch, bewein dein Sünde groß und O Haupt voll Blut und Wunden. Selbst Pfarrer Heinlein hatte sich kurzgefasst. Die ganze Zeremonie hatte keine Viertel- stunde gedauert. Noch während sie den Friedhof verließen, waren die Stülp- nagels an ihre Arbeit gegangen. Die Erde, die sie am Morgen ausgehoben hatten, war längst wieder steinhart gefroren. Wie Bergleute schlugen die Männer mit ihren Spaten Brocken aus 11 dem Haufen und ließen sie Schlag auf Schlag auf den dünnen Sargdeckel krachen, der früher oder später der sich stetig ver- größernden Last nachgeben und einbrechen würde. Gerade bei Armenbegräbnissen passierte das oft. Die Stülpnagels kümmer- ten sich nicht darum, sie wollten nur die Plackerei hinter sich bringen. Den Pfarrer Heinlein kümmerte es sehr wohl. Er ver- langsamte seine Schritte und schien schon im Begriff, sich um- zuwenden. War es nicht seines Amtes, dafür zu sorgen, dass alles ordnungsgemäß und würdig ablief? Aber dann beschleunigte Heinlein wieder seinen Gang. Was würde sein Einschreiten be- wirken? Im besten Falle ein gleichgültiges Achselzucken, dazu vielleicht eine gotteslästerliche Bemerkung. Die Stülpnagels waren für ihre Schlagfertigkeit gefürchtet, bei einem etwaigen Wortgefecht konnte er nur den Kürzeren ziehen. Was sollte es? Ohnedem war ja die Seele der Heesemännin längst bei ihrem Schöpfer. Mochte ihr Leib ohne intakten Sargdeckel in der Erde ruhen, er, Leopold Fürchtegott Heinlein, hatte seine Schuldig- keit getan. Am Friedhofstor musste Finke den Pfarrer an die schuldigen Groschen erinnern. Hastig und scheelen Blickes, als wäre es ein Judaslohn, drückte Heinlein den Schülern die Münzen in die steif gefrorenen Hände. Bienengräber (als Präfekt erhielt er zwei Groschen), Schultz, Finke und Schmidt sagten ihr Dankeschön und machten sich vom Acker. Als die Reihe an Jacob und Sebastian kam, machte Heinlein keinerlei Anstalten, ihnen den sauer verdienten Groschen aus- zuzahlen. Schweigend blinzelte er sie mit seinen kurzsichtigen Gelehrtenaugen an. Die Nase in seinem langen blassen Gesicht war gerötet. Der Pfarrer zog ein Spitzentaschentuch aus dem Ärmel und schnäuzte sich umständlich. Nachdem er das Tüch- lein sorgfältig wieder eingesteckt hatte, hub er an: »Liebe Kinder, auf ein Wort …« 12 Ein dumpfer Schlag, dann ein Geräusch, das an das Rascheln von Stroh erinnerte: Der Sargdeckel der Heesemännin war unter der steinschweren Last eingebrochen. Die Stülpnagels schürften ungerührt weiter. Das Poltern, mit dem die Erde im Grab lan- dete, klang nun gedämpfter. Heinlein hatte den Faden verloren. Doch gleich besann er sich. Der Pfarrer kramte in seinen Manteltaschen herum, bis er einige Münzen fand. Er drückte ihnen nacheinander die Hand. Sein Griff war schlaff und feucht, trotz der Kälte schwitzte er. Dann stülpte sich Fürchtegott Heinlein seinen Kastorhut über die Perücke und stapfte davon. Das Haus in der Fleischgasse stand wie verlassen. Aus den Fens- tern schien kein Licht wie sonst. Kein Laut war zu hören. Ge- wöhnlich ging es hier bis in die Nacht hinein zu wie in einem Taubenschlag: Mägde, Lieferanten, Lehrjungen, Kollegen und Freunde des Vaters gaben sich die Klinke in die Hand. Un- ablässig ließ sich ein Klopfen, Feilen, Schleifen, Zupfen und Tuten vernehmen. An den Clavichorden, Cembali, den Gei- gen, Bratschen, Gamben, Kontrabässen, Lauten, den Pommern, Schalmeien, Zinken, den Posaunen und Trompeten war immer etwas zu richten, zu stimmen oder zu polieren. Dazwischen er- tönten Tonleitern, Etüden, Rigaudons, Allemanden, Fugen, Im- provisationen auf allen Instrumenten und Gesang. Klang füllte jeden Winkel des Stadtmusikerhauses. Nun war es still. Als Jacob und Sebastian den Hausflur betraten, stand der Onkel vor ihnen. Er hielt ein Talglicht in der Hand, seine Ge- sichtszüge waren durch das Flackern der Kerze unheimlich ver- zerrt. Er sagte nichts, es war, als
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