Chassisnotes Porsche 935 Mod Für GTL Von Team 21 & Friends
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Bernd Dobronz Chassisnotes Porsche 935 Mod für GTL von Team 21 & Friends # 00 Interscope Racing Porsche 935/77A Chassis 930 890 0019 Ted Field (USA) Coca-Cola 500 Lime Rock 1978 6. Platz gesamt Das Interscope Racing Team von Ted Field und dem Hawaiianer Denny Ongais erwarb den Wagen 1978 via VW of America. Diese Fahrerpaarung, verstärkt durch Milt Minter, konnte gleich beim ersten Einsatz in Daytona die Pole Position erobern, im Rennen erreichte man das Ziel jedoch nicht. Im weiteren Verlauf der Saison 1978 wurde der Wagen in erster Line von Ted Field pilotiert, beste Platzierungen waren 6. Plätze bei den IMSA Rennen von Road Atlanta, Lime Rock und beim Daytona Finale. 1979 wurde der Porsche neben dem brandneuen 935/79 des Teams eingesetzt, zählbare Resultate blieben jedoch aus. Eine Besonderheit des Fahrzeugs sind die Kiemen zur Zwangsentlüftung der vorderen Radkästen, die am 1978er Kundenwagen vom Typ 77A eigentlich keine Verwendung mehr fanden, bei diesem Fahrzeug und dessen Schwesterauto 930 890 0021 jedoch zu sehen sind. # 0 Interscope Racing Porsche 935/79 Chassis 930 990 0029 Danny Ongais (USA)/ Ted Field (USA)/ Hurley Haywood (USA) 24 Stunden von Daytona 1979 Sieger Über den kalifornischen Importeur Vasek Polak gelangte dieser 935 der letzten vom Werk gebauten Serie zum Interscope Racing Team. Prompt gewann Interscope mit dem Fahrzeug das 24 Stunden Rennen von Daytona. Weitere Siege bleiben jedoch aus, beste Platzierungen waren 2. Plätze bei den 250 Meilen von Daytona und in Sears Point. Beim Saisonfinale der IMSA-Serie, welches ebenfalls in Daytona stattfand, wurde der Wagen bei einem Unfall stark beschädigt und danach wieder an Vasek Polak verkauft. Dort blieb der Wagen 18 Jahre lang eingelagert, bis der Porsche nach dem Tode Polaks an Jim Torres verkauft wurde, der ihn restaurierte und seitdem in der im Mod verwendeten Lackierung bei Porsche Treffen zeigt und bei historischen Events fährt. # 1 Liqui Moly Joest-Racing Porsche 935/77A Chassis 930 890 0014 Volkert Merl (D)/ Rolf Stommelen (D)/ Derek Bell (GB) 1000 km Nürburgring 1979 5. Platz Gesamt Ursprünglich im Besitz von Franz Konrad, der mit dem Fahrzeug die DRM Saison 1978 bestritt, wurde der Wagen zur Saison 1979 an Reinhold Jöst verkauft. Jöst, ein ehemaliger Werksfahrer, der z.B. bei den 24 Stunden von Le Mans 1971 mit der berühmten, rosa „Sau“ 917/20-001 startete und später recht erfolgreich den Typ 908.03 in der Sportwagen WM einsetzte, bereite den Wagen für den Hamburger Öl- und Brennstoffhändler Volkert Merl vor, der schon 1978 bei Konrad sporadisch auf dem Fahrzeug unterwegs war. Jöst rüstete dieses Fahrzeug mit den beim Typ 77A eigentlich unüblichen Entlüftungsschlitzen für die vorderen Radkästen nach. Während Jösts Nummer 1 Fahrer Rolf Stommelen die DRM 1979 in einem neu aufgebauten 935J (Chassis 009 0001) bestritt, wurde Merls Fahrzeug auch für Einsätze in der Marken-WM verwendet. So startete die Paarung Merl/ Stommelen/ Bell beim 1000 km Rennen auf dem Nürburgring und konnte den 5. Platz im Gesamtklassement belegen. Allerdings war bei bei diesem Rennen das Spoilerschwert rot und die Rückspiegel schwarz. Stommelen fuhr jedoch in der DRM 1980 für Joest einen Porsche 935J (Chassis 000 00016) mit diesen giftgrünen Farbmarkierungen, deshalb haben wir uns hier erlaubt, die Farbe zu ändern. Chassis 930 890 0014 wurde von Jöst 1980 in einen Typ 935J umgebaut und gewann sensationell das 24 Stundenrennen von Daytona mit der Fahrerpaarung Jöst/ Merl/ Stommelen. Danach wurde der Wagen an „Momo“ Chef Gianpiero Moretti verkauft, der damit die IMSA Serie bestritt. Ab 1981 bis 1985 wurde das Fahrzeug als Porsche 934 in der IMSA GTO Serie eingesetzt. # 2 Vaillant-Kremer Porsche 935/77A Chassis 930 890 0013 Bob Wollek (F) DRM Nürburgring 1978 Sieger Division I Bob Wollek fuhr dieses Auto in der DRM Saison 1978. Der Wagen war zwar stets in Vaillant-Grün lackiert, wechselte aber immer wieder die Beklebung. Wollek konnte damit fünf Rennen in der Division über 2 Liter gewinnen, den Titel holte aber Harald Ertl im BMW 320 Turbo des Schnitzer Teams, der zugleich in der Division bis 2 Liter triumphierte. Den zusätzlichen Ölkühler in der Front verwendete Kremer bei einigen Läufen im Sommer 1978. 1979 setzte Kremer das Fahrzeug mit dem Fahrer Axel Plankenhorn ein, und da Klaus Ludwig im brandneuen Kremer 935 K3, Chassis 009 0002, die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr, wurde auch Plankenhorns Porsche zur Saisonmitte 1979 mit dem Bodywork des K3 ausgerüstet, behielt aber die Mechanik des Typs 77A bei. 1980 wurde der Wagen nach Amerika verkauft und erhielt von AIR das sogenannte MI16 Bodywork, welches eine Mischung aus K3 und 935/78 „Moby Dick“ Elementen darstellte. 1981 baute die Firma Andial (Alwin Springer), welche später die Kunden-Porsche 962 der IMSA Teams im Auftrag von Porsche wartete, das Fahrzeug neu auf. Rolf Stommelen und Derek Bell gewannen damit den IMSA-Lauf in Mid Ohio. 1982 wurde der Wagen an Preston Henn verkauft und befindet sich heute im Besitz eine Amerikanischen Sammlers. # 3 Martini Porsche 935 Chassis 001: R14 Manfred Schurti (FL)/ Rolf Stommelen (D) 6 Stunden von Dijon 1976 3. Platz Gesamt Chassis 001 wurde vom Werk überwiegend als Testfahrzeug genutzt und neben dem Rennen in Dijon nur noch beim Saisonfinale in Watkins Glen eingesetzt. Das Auto wurde dann 1977 an Vasek Polak verkauft. Die WM bestritt das Schwesterfahrzeug 002: R15, daneben gab es noch den Entwicklungsträger 930 570 0002, mit dem die allerersten Gehversuche in Paul Ricard Ende 1975/ Anfang 1976 absolviert wurden. An der Zahlenkombination 570, die alle Rohkarossen der 76er Werkswagen trugen, kann man erkennen, dass diese schon 1974 (Modelljahr 1975) gebaut und zum Aufbau der Gruppe 5 Wagen für 1975 vorgesehen waren, da die Gruppe 5 dann auf Grund der Ölkrise erst 1976 startete, wurden die Rohkarossen bis dahin eingelagert. # 4 Minolta-Kremer Porsche 935/77A Chassis 930 890 0022 „John Winter“ (D) DRM Norisring 1978 10. Platz Division I Der Bremer Holzhändler Louis Krages, der aus Rücksicht auf seine Familie unter dem Pseudonym „John Winter“ fuhr, übernahm das Fahrzeug ab dem DRM Rennen in Zandvoort am 02.07.1978. Zuvor startete er mit dem 1977er Porsche 935 K2 (Chassis 930 770 903 bzw. 007 0016), welchen er aber beim DRM Rennen in Mainz-Finthen total zerstörte. Kremer gab ihm dann 890 0022 als Ersatz, das Fahrzeug wurde eigentlich von Bob Wollek und Henri Pescarolo in wechselnden Lackierungen in der Marken-WM bewegt. Diese Paarung gewann mit dem Wagen auch das 6 Stunden Rennen von Vallelunga, die Aufkleber auf den Türen zeugen von diesem Erfolg. Krages fuhr den Wagen auch 1979, danach wurde er von Dudley Woods bis 1982 in der Sportwagen-WM eingesetzt. # 5 Sekurit Racing Team (Porsche Kremer) Porsche 935/77A Chassis 930 890 0012 Dieter Schornstein (D)/ „John Winter“ (D)/ Bob Wollek (F) 1000 km Nürburging 1978 Ausfall mit Motorschaden Der Aachener Privatfahrer Dieter Schornstein erwarb diesen Wagen 1978 und ließ ihn von den Kölner Kremer Brüdern in der DRM 1978 einsetzen. Außerdem bestritt er damit auch diverse Läufe zur Marken-WM. Auch in Le Mans war der Wagen 1978 am Start, allerdings war er dort an die Amerikanische Besetzung Busby/ Cord/ Knoop vermietet worden. Schornstein behielt den Wagen bis Ende 1980, dann wurde das Fahrzeug an Joest Racing verkauft und zum 935J umgebaut. Schornstein mietete das Auto dann 1982 wieder an, um damit erneut in der DRM zu starten. # 6 Weisberg Gelo Racing Team Porsche 935/77A Chassis 930 890 0020 Toine Hezemans (NL) DRM Zandvoort Trophy 1978 2. Platz Division I Der Wagen wurde 1978 vom Kölner Immobilien-Kaufmann Georg Loos und dessen “Gelo-Racing- Team” erworben und in der DRM sowie der Marken-WM eingesetzt. Stammpilot des Wagens war der Holländer Toine Hezemans, der damit auch den Saisonauftrakt 1978 in Zolder gewann. Sponsoren waren unter anderem „Weisberg Werkzeuge“ und die „Sparkasse“. Das Design gilt heute noch als typisch für die Porsche des Gelo-Racing-Teams. Für 1979 blieb der Wagen im Besitz von Loos, wurde aber, um gegen den neuen Kremer 935 K3 konkurrenzfähig zu bleiben, mit dem flacheren und längeren Heck des 935/77 Werkswagens ausgerüstet. Fahrer war übrigens Bob Wollek, der vom Kölner Erzrivalen Kremer zu Loos wechselte. 1980 verkaufte Loos den Wagen über das Werk an Carlos Noce, Jürgen Barth gewann damit zusammen mit Henri Pescarolo das 1000km Rennen von Dijon. # 7 Liqui Moly Joest-Racing Porsche 935/77A Chassis 930 890 0016 Reinhold Jöst (D)/ Jürgen Barth (D) 1000 km Rennen Nürburgring 1978 5. Platz gesamt Normalerweise mit dem Ex-Porsche Werksfahrer und Rennstallbesitzer Reinhold Jöst am Steuer in der DRM unterwegs, startete der Wagen mit Jöst und dem Porsche-Mitarbeiter, -Werksfahrer und Le Mans Sieger von 1977, Jürgen Barth, beim 1000 km Rennen auf dem Nürburgring. Da die Joest- Manschaft personell nicht besonders stark besetzt war, zeigen private Fotos von Barth, dass sich die Fahrer nicht zu schade waren, auch bei den Boxenstopps und den Reifenwechseln mit anzupacken. Jöst beschädigte das Auto 1978 beim DRM Lauf am Hockenheimring, der im Rahmen des GP von Deutschland ausgetragen wurde, stark. Das Wrack wurde an John Logodny verkauft, zerlegt, und mit Teilen des Kremer Porsche K1 (Chassis 006 00019) von Logodny neu aufgebaut. # 9 Gelo-Racing-Team Porsche 935/77A Chassis 930 890 0015 Klaus Ludwig (D) DRM Norisring 1978 2. Platz Division I Dieser 935 wurde während der DRM Saison 1978 von Klaus Ludwig gesteuert, ferner war der Porsche in der Marken WM mit den drei Gelo Stammpiloten Ludwig, Hezemans und Fitzpatrick am Start. Zu Saisonbeginn noch in Rot mit „Polster Trosser“ Sponsorship unterwegs, wechselte der Wagen im Laufe der Saison 1978 mehrmals die Beklebung, selbst die Firma „Elektro Ludwig, Troisdorf“ war auf dem Auto zu sehen. Beim DRM Rennen auf dem Nürnberger Norisring trat Ludwig schließlich im typisch rot/gelb/weißen Loos Design der „Weisberg-Gelo“ Wagen an, allerdings war statt Sponsor „Weisberg“ die „Sparkasse“ großformatig auf dem Auto platziert, außerdem der VW und Audi Händler „Auto Krauss GmbH Nürnberg“, der schon viele Jahre bei Loos warb, bevorzugt an der Noris.