Schumann Vol

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Schumann Vol HC16081.Booklet.Uhlig. Schumann Vol. 10 19.09.16 19:21 Seite 1 Schumann and the Sonata II 8 Allegro op. 11 Sonate fis-Moll op. 22 Sonate g-Moll op. Schumann und die Sonate II Florian Uhlig Piano HC16081.Booklet.Uhlig.Schumann Vol. 10 19.09.16 19:21 Seite 2 Robert Schumann Robert Schumann Diese auf 15 CDs angelegte erste wirkliche Gesamtaufnahme der zweihändigen Kla- Sämtliche Klavierwerke 10 vierwerke von Robert Schumann durch 1 Allegro op. 8 (1831/32 • erschienen 1834) 9:54 Florian Uhlig versucht erstmals, mit the- (à Mademoiselle la Baronne Ernestine de Fricken) Seit etwa 60 Jahren sind immer wieder Ver- matisch sinnvoll konzipierten CDs (z.B. suche unternommen worden, Robert Schu- „Robert Schumann und die Sonate“, „Der (Grande) Sonate fis-Moll op. 11 (1832-36 / erschienen 1836) 32:35 manns Gesamtwerk für Klavier zu zwei junge Klaviervirtuose“, „Schumann in (Clara zugeeignet von Florestan und Eusebius) Händen, einen faszinierenden Kosmos Wien“, „Schumann und der Kontrapunkt“, von großer Vielfältigkeit und Bandbrei- „Variationen“) alle originalen Klavierwerke 2 I. Introduzione: Un poco Adagio – Allegro vivace 13:01 te zwischen hochvirtuosen Stücken für zwischen 1830 (Abegg-Variationen op. 1) 3 II. Aria: Senza passione, ma espressivo 3:00 den Konzertsaal und wertvoller Literatur und 1854 (Geister-Variationen) nach den für den Klavierunterricht, auf Tonträgern 4 neuesten textkritischen Ausgaben und/ DEUTSCH III. Scherzo e Intermezzo: Allegrissimo – Più Allegro – festzuhalten. Diese ebenso reizvolle wie oder Erstausgaben zu präsentieren. Mehre- Intermezzo: Lento alla burla, ma pomposo 5:17 schwierige Aufgabe wurde leider, ganz ab- re dieser CDs enthalten auch Erstaufnah- 5 IV. Finale: Allegro un poco maestoso 11:17 gesehen von rein künstlerischen Mängeln, men. Die Booklets von Joachim Draheim, nicht immer mit der gebotenen Sorgfalt der einige der Werke entdeckt und/oder Sonate (Nr. 2) g-Moll op. 22 (1830-37 / erschienen 1839) 17:16 angegangen, so dass keine dieser Aufnah- ediert hat, erhellen die biographischen und DEUTSCH (Madame Henriette Voigt geb. Kunze zugeeignet) men das Prädikat „Gesamtaufnahme“ zu musikgeschichtlichen Hintergründe der je- 6 Recht trägt. Da Schumann eine Reihe von weiligen Werkgruppe. I. So rasch wie möglich – Schneller – Noch schneller 6:08 Werken (Impromptus op. 5, Davidsbündler- 7 II. Andantino (Getragen) 4:22 tänze op. 6, Symphonische Etüden op. 13, Schumann und die Sonate 8 III. Scherzo: Sehr rasch und markiert 1:32 Concert sans Orchestre bzw. Sonate f-Moll 9 IV. Rondo: Presto – Prestissimo 5:10 op. 14 und Kreisleriana op. 16) in zwei In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhun- mehr oder weniger divergierenden Fassun- derts geriet die hochangesehene Königs- Ursprüngliches Finale zur Sonate Nr. 2 g-Moll op. 22 6:04 gen publiziert hat, ist es unstatthaft, unter gattung der Klaviermusik, die viersätzige dem Etikett „Gesamtaufnahme“ nur eine 0 Presto: Passionato (1835 / erschienen 1866) Klaviersonate, zu der neben und nach dieser Fassungen einzuspielen oder die der Trias der Wiener Klassiker Haydn, Fassungen gar miteinander zu verquicken. Mozart und Beethoven noch Clementi, Dabei wurden auch an entlegenen Stellen Dussek, Hummel, Weber, Moscheles und Florian Uhlig, Klavier veröffentlichte oder unveröffentlichte Wer- nicht zuletzt Franz Schubert gewichtige ke sowie Fragmente, die sich ohne wag- Beiträge geleistet hatten, in eine schwere halsige Spekulationen leicht ergänzen Krise. Im Blickpunkt des Interesses von lassen, bisher nur in Ausnahmefällen be- Komponisten und Publikum standen nun rücksichtigt. eher brillante Variationszyklen, lyrische 2 3 HC16081.Booklet.Uhlig. Schumann Vol. 10 19.09.16 19:21 Seite 4 Charakterstücke, etwa Impromptus oder te „ihren Lebenskreis durchlaufen“ habe Charakterstücks, formale, harmonische und Clara Wieck schon sehr früh, spätestens „Lieder ohne Worte“, stilisierte Tänze und die mit dem Satz endet: „Also schreibe satztechnische Experimente von außer- aber mit der Sonate fis-Moll op. 11 zur (Polonaisen, Mazurken, Walzer) oder Etü- man Sonaten oder Phantasien (was liegt ordentlicher Kühnheit, die wenig mit der für Schumann unverzichtbaren Lebensge- den, die weniger zur Übung, sondern zum am Namen!), nur vergesse man dabei die altbekannten Form der Sonate zu tun fährtin und künstlerischen Partnerin auf Vortrag bestimmt waren. 1839 bemerk- Musik nicht, und das andere erfleht von haben, aber in die Nähe von suitenartigen Augenhöhe wurde – was aus Ignoranz te der aufmerksame Beobachter Robert eurem guten Genius.“ Werken aus dieser Zeit wie den Papillons oder ideologischer Verblendung bis heute Schumann, dass die Sonate eine „Musikart“ op. 2, den Intermezzi op. 4 oder den immer noch gelegentlich geleugnet wird. sei, „die in Frankreich nur mitleidig be- Während auf der ersten CD unserer Ge- Davidsbündlertänzen op. 6 weisen. lächelt, in Deutschland selbst kaum mehr samtaufnahme (Robert Schumann und die Die Sonate fis-Moll op. 11 ist auch das erste als geduldet wird“. Sonate I, hänssler Classic CD 98.603) das Zudem sind alle drei Werke durch ein ho- Werk, das Schumann seiner späteren Frau Concert sans orchestre f-Moll op. 14 und hes Maß an pianistischer Virtuosität ge- im Druck widmete, dem noch die Myrthen Dennoch hat sich Schumann, der seine die Fantasie C-Dur op. 17 enthalten sind, kennzeichnet und dann auch drei Pianistin- op. 25 (zur Hochzeit 1840), das Klavierquin- DEUTSCH Karriere als Komponist mit Variationen, bei denen der Titel „Sonate“ erst bei der nen gewidmet, deren Können allerdings tett Es-Dur op. 44 (1843) sowie die Ouver- Charakterstücken, Etüden und neuartigen zweiten Ausgabe als „Grande Sonate“ er- sehr unterschiedlich war. Während das Alle- türe zu Goethes „Hermann und Dorothea“ Suitenformen begann, zwischen 1831 und scheint bzw. vor der Herausgabe getilgt gro op. 8 Schumanns erster Verlobter Er- op. 136 (1857) folgen sollten, sowie zahl- 1839 intensiv und nicht ohne Schmerzen wurde, sind auf dieser CD zwei Werke zu nestine von Fricken, einer wohl nur durch- reiche weitere Werke, die ihr nur in hand- und Mühen mit der Form der Sonate aus- hören, die diese so wichtige Gattungsbe- schnittlich begabten Klavierschülerin Frie- schriftlichen Quellen zugedacht sind. Was DEUTSCH einandergesetzt. Es erschienen drei Sona- zeichnung von Anfang an tragen. Das Alle- drich Wiecks, zugeeignet wurde, ist die Schumann am 5. September 1839 in einem ten im Druck: fis-Moll op. 11 (1836), f-Moll gro op. 8 wurde in einer Notiz auf dem Sonate fis-Moll op. 11 von Anfang an für Brief an seinen ehemaligen Lehrer Heinrich op. 14 (1836, allerdings zunächst unter Handexemplar des Erstdrucks von Schu- Clara Wieck bestimmt, die 1835 16 Jahre alt Dorn äußerte, darf somit auch auf viele dem Titel Concert sans Orchestre) und mann selbst als „1ster Sonatensatz“ be- war, aber bereits zu den prominentesten andere Werke übertragen werden: „Gewiß g-Moll op. 22 (1839). Das Allegro op. 8 zeichnet. Die drei Werke, entworfen, kom- Musikern ihrer Zeit zählte, nicht nur als mag von den Kämpfen, die mir Clara geko- (1834) ist der Torso, d.h. der erste Satz poniert und publiziert zwischen 1830 und Pianistin, sondern auch als Komponistin. stet, manches in meiner Musik enthalten einer nicht vollendeten Sonate. Eine So- 1839, also dem gesamten Zeitraum, in dem Die Sonate g-Moll op. 22 ist Henriette Voigt und gewiß auch von Ihnen verstanden wor- nate Nr. 4 f-Moll (1836/37) blieb eben- Schumanns revolutionäre frühe Klavierwer- gewidmet, einer Musikmäzenin und hoch- den sein. Das Concert [op. 14], die Sonate falls unvollendet und ist derzeit nur in ke entstanden, haben viel gemeinsam. begabten Amateurpianistin, Schülerin von [op. 11], die Davidsbündlertänze [op. 6], schwer zugänglichen unveröffentlichten Unter der scheinbar gesicherten konventio- Ludwig Berger, dem wichtigsten Klavierleh- die Kreisleriana [op. 16] und die Novellet- Bruchstücken greifbar. Dass die Fantasie nellen Form einer viersätzigen Sonate mit rer Mendelssohns und seiner Schwester ten [op. 21] hat sie beinah allein veran- C-Dur op. 17 (1839) ursprünglich als Sonate einem schnellen Satz in Sonatensatzform, Fanny. Damit sind auch die drei Frauen ge- laßt.“ geplant war und der fünfteilige Faschings- einem liedhaften langsamen Satz, einem nannt, die in dem Jahrzehnt zwischen 1830 schwank aus Wien op. 26 (1841) sich der spritzigen Scherzo mit langsamerem Trio und 1840 für Schumann die größte Bedeu- Allegro op. 8 Sonatenform annähert, aber als Fantasie- und einem meist rondoartigen Finale ver- tung hatten. Ernestine von Fricken und bilder publiziert wurde, bestätigt Schu- bergen sich Elemente der Improvisation, Henriette Voigt verschwanden durch Tren- Das Allegro op. 8, vielleicht schon Ende manns Bemerkung von 1839, dass die Sona- Ausflüge in die Welt des Tanzes und des nung bzw. Tod aus seinem Leben, während 1830 entworfen, aber in jedem Fall zwi- 4 5 HC16081.Booklet.Uhlig. Schumann Vol. 10 19.09.16 19:21 Seite 6 schen Ende 1831 und Februar 1832 been- Schumann seit dem Januar 1833 bei ver- fest antworten: diese.“ Als er von den un- Wille.“ Auf dem Handexemplar (Robert- det, bildete ursprünglich den ersten Satz schiedenen Leipziger Musikverlagen, den klaren familiären Verhältnissen seiner Schumann-Haus Zwickau) steht nur: „Leipzig einer Sonate, die Ignaz Moscheles (1794- ersten Satz als Allegro bzw. Allegro di Braut erfuhr und sich im Laufe des Jahres 1831. (War ein 1ster Sonatensatz, den ich 1870) gewidmet werden sollte. Eine flüchti- bravura zu publizieren, was allerdings nicht 1835 immer mehr seiner Neigung zu Clara nicht herausgeben hätte
Recommended publications
  • Con Spirito – Das Leipziger Kammermusikfestival 11.-19.09.2021
    Hier spielt die Musik! Con spirito – Das Leipziger Kammermusikfestival 11.-19.09.2021 In Leipzigs Europäischen Kulturerbestätten, den Wohn- und Wirkungsstätten von Mendelssohn, Bach, Grieg, Wagner und den Schumanns, konzertieren Daniel Hope, Antje Weithaas, Martin Helmchen u.a. Dem Klang der Musikstadt Leipzig folgen vom 11. bis 19. September FOTOS 2021 renommierte Stars der internationalen Kammermusikszene. Mit der ersten Ausgabe des Leipziger Kammermusikfestivals Con spirito wird die sächsische Kulturmetropole um ein weiteres Highlight bereichert. Das Publikum erlebt Musik an authentischen Orten, an denen TRAILER sie entstanden ist und unternimmt eine Reise zu den Europäischen Kulturerbestätten, den Salons und Wirkungsorten von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach, Edvard Grieg, Richard Wagner sowie Clara und Robert Schumann. Es konzertieren in unterschiedlichen Besetzungen Daniel Hope, Antje Weithaas, Martin PROGRAMM Helmchen, Marie-Luise Hecker, Alexander Melnikov, Eckard Runge und viele weitere Künstler. Die künstlerische Leitung hat Peter Bruns inne, der selbst in den Konzerten mitwirken wird. Thematisch stehen Komponisten im Mittelpunkt, die die Leipziger Musiktradition INFORMATIONEN entscheidend geprägt haben. conspiritoleipzig.de Die große kammermusikalische Form, das Oktett, bildet die programmatische Klammer der ingesamt acht Konzerte der ersten Con spirito Saison. Mit Niels Wilhelm Gades Streich-Oktett op. 17 wird das Festival am 11. September im Gewandhaus eröffnet – genau an jenem PRESSE Ort, an dem der Däne selbst am Pult stand und die Nachfolge von Felix Franziska Franke-Kern accolade pr Mendelssohn Bartholdy antrat. Dessen Oktett setzt am 19. September in Tel.: +49 173 72 62 071 der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ [email protected] den Schlusspunkt der einwöchigen Kammermusikreihe.
    [Show full text]
  • MC Ensemble >> Label
    approx MC ensemble >> label UK retail Composer & Works Artists barcode MC 142 1CD Christopher Ball: Cello Concerto; Song Without Stjepan Hauser (cello); Yoko Misumi (pno) 851950001421 14.99 Words; Roundelay; Close of the Day; For Stjepan Emerald Concert Orchestra, Folksongs arrangements: Scarborough conducted Christopher Ball Fair; Star of County Down; Brigg Fair; Bonny Dundee/Water is Wide MC 143 1CD Christopher Ball: Horn Concerto; Oboe Concerto Tim Thorpe (horn) Paul Arden-Taylor (Oboe) 851950001438 14.99 In the Yorkshire Dales & Roger Armstrong flute, Leslie Craven clarinet On a Beautiful Day (both Flute/oboe/Clarinet) Emerald Concert Orchestra, Celtic Moods & A Summer Day (both oboe & flute) conducted Christopher Ball Invocations of Pan for solo flute MC 151 1CD Christopher Ball: 'Piper of Dreams' Paul Arden-Taylor (cor anglais, recorder) 5055354471513 14.99 Cor Anglais & Recorder Concertos Leslie Craven (Clarinet) Clarinet Quintet; Scenes from a Comedy [1-3] Emerald Concert Orch Caprice on Baroque Themes [8-10] Adderbury Ensemble Christopher Ball (conductor) MC 152 1CD Beethoven: Piano Sonatas Vol.II (v.1 = mc147) Radoslav Kvapil 5055354471520 7.99 Piano Sonata No.13 (Eb major) Piano Sonata No.14 (C# minor) 'Moonlight' Brand new recordings 2014 Piano Sonata No.23 (F minor) 'Appassionata' Piano Sonata No.25 (G major) Musical Concepts Label Cat no. No. MC = www.musicalconcepts.net Musical Concepts 2014 barcode approx NOV2014 discs Works Artist(s) UK dvds retail MCDV111 1 DVD: Karaoke Opera (popular Tenor arias) various artists 851950001117
    [Show full text]
  • 2015 Programme Bergen International Festival
    BERGEN 27 MAY — 10 JUNE 2015 2015 PROGRAMME BERGEN INTERNATIONAL MORE INFO: WWW.FIB.NO FESTIVAL PREFACE BERGEN INTERNATIONAL 003 FESTIVAL 2015 Love Enigmas Love is a perpetually fascinating theme in the Together with our collaborators we aim to world of art. The most enigmatic of our emotions, create a many-splendoured festival – in the it brings us joy when we experience it set to music, truest sense of the word – impacting the lives of AN OPEN INVITATION recounted in literature or staged in the theatre, in our audiences in unique and unmissable ways, dance and in film. We enjoy it because art presents both in venues in the city centre, the composers’ TO VISIT OUR 24-HOUR us with mirror images of ourselves and of the most homes and elsewhere in the region. important driving forces in our lives. OPEN BANK The Bergen International Festival is an event Like a whirling maelstrom love can embrace in which artists from all over the world want ON 5-6 JUNE 2015 us and suck us in and down into the undertow to participate, and they are attracted to the with unforeseeable consequences. Love unites playfulness, creativity and tantalizing energy high and low, selfishness and selflessness, self- of the festival. The Bergen International Festival Experience Bergen International Festival at affirmation and self-denial, and carries us with is synonymous with a high level of energy and our branch at Torgallmenningen 2. There will equal portions of blindness and ruthlessness a zest for life and art. Like an explorer, it is be activities and mini-concerts for children into the embrace of the waterfall, where its unafraid, yet approachable at the same time.
    [Show full text]
  • Swr2-Musikstunde-20130130.Pdf
    __________________________________________________________________________ 2 Musikstunde „Zeitgenossen“ (28. 1. 2013 – 1. 2. 2013) Folge 3 (30. 1.): 1810 (Schumann, Chopin, Burgmüller, Schuncke) Das Jahr 1810 war unter musikalischen Gesichtspunkten äußerst ertragreich: Robert Schumann, Frédéric Chopin, Norbert Burgmüller, Ludwig Schuncke – sie alle kamen in jenem Jahr zur Welt. Schumann und Chopin sind ohnehin kompositorische Schwergewichte, Burgmüller und Schuncke sind nur deshalb weniger bekannt, weil sie ganz einfach zu früh starben und deshalb nur ein sehr überschaubares Ouevre hinterließen: Burgmüller starb mit 26 Jahren, Schuncke mit nicht einmal 25. Eine Besonderheit kommt bei diesen vier gleichaltrigen Komponisten hinzu: Sie kannten sich nicht nur, zum Teil widmeten sie sich auch gegenseitig ihre Werke, Schumann und Schuncke lebten sogar zeitweilig in derselben Wohnung. „Einmal im Frühling 1834,“ erinnerte sich Robert Schumann nach Schunckes frühem Tod, „trat Schuncke in seiner gewöhnlichen Hast in meine Stube (es trennte uns nur eine offene Tür) und warf hin, er wolle in einem Konzert spielen, und wie er das Stück nennen solle, denn ‚Kaprice’ sage ihm zu wenig. Dabei saß er längst am Flügel und im Feuer der zweiten in C- moll.“ ------------ Musik 1: Ludwig Schuncke, Caprice c-Moll op. 10. Gregor Weichert, Klavier. Archiv-Nr. 19-002667. Tr. 8. Dauer: 9’02“ ------------ Gregor Weichert spielte die zweite Caprice c-Moll Opus 10 von Ludwig Schuncke. Diese Caprice widmete Schuncke seinem Mitbewohner Schumann zwar nicht, die widmete er Frédéric Chopin in Erinnerung an ein Zusammentreffen mit diesem in Stuttgart im Jahre 1831; Chopin war damals auf der Durchreise Richtung Paris. Die meisten seiner Klavierwerke hatte Chopin zwar noch nicht geschrieben, aber das e-Moll-Klavierkonzert existierte bereits – und das spielte er Schuncke vor, der sich durch die Widmung seiner zweiten Caprice an Chopin revanchierte.
    [Show full text]
  • Cordelia Williams Piano
    SOMMCD 0150 ROBERT SCHUMANN (1810-1856) DDD Davidsbündlertänze, Op. 6 Fantasie in C major, Op. 17 Theme with Variations in E flat major, WoO 24 (‘Geistervariationen’) COrdELIA WILLIAms piano Davidsbündlertänze, Op. 6 (15:16) Davidsbündlertänze, Op. 6 (19:30) Fantasie in C, Op. 17 (31:53) (Book I) (Book II) bu Durchaus phantastisch und 1 Lebhaft 1:34 bl Balladenmäßig. Sehr rasch 1:34 leidenschaftlich vorzutragen 13:30 cl 2 Innig 1:30 bm Einfach 1:08 Mäßig 7:45 cm 3 Mit Humor 1:23 bn Mit Humor 0:45 Langsam getragen 10:38 4 Ungeduldig 0:56 bo Wild und lustig 3:34 Geistervariationen (10:26) 5 Einfach 1:50 bp Zart und singend 2:35 cn Theme – Leise, innig 1:52 6 Sehr rasch 1:54 bq Frisch 2:00 co Var. I 1:17 CORDELIA 7 Nicht schnell 3:57 br Mit gutem Humor 1:42 cp Var .II – Canonisch 1:37 WILLIAMS 8 Frisch 0:41 bs Wie aus der Ferne 3:49 cq Var. III – Etwas belebter 1:41 9 Lebhaft 1:28 bt Nicht schnell 2:19 cr Var .IV 1:56 cs Var. V 2:00 SCHUMANN NEW HORIZONS Total duration: 77:06 Davidsbündlertänze Fantasie Recording location: Turner Sims Concert Hall, University of Southampton on 10 & 11 January 2015 Steinway Concert Grand, Model 'D' NEW HORIZONS Geistervariationen Recording Engineer/Producer: Paul Arden-Taylor Executive Producer: Siva Oke Front Cover Photo: Bella West Design: Andrew Giles piano © & 2015 SOMM RECORDINGS · THAMES DITTON · SURREY · ENGLAND Made in the EU Among those manuscripts were five unknown symphonies and the three late ROBERT SCHUMANN piano sonatas, and it was in those sonatas that Schubert had achieved his unique Davidsbündlertänze, Op.
    [Show full text]
  • Inventive and Virtuosic CARNAVAL, Op. 9, Was Written by Robert Schumann in 1834 and Published in 1835
    Inventive and virtuosic CARNAVAL, Op. 9, was written by Robert Schumann in 1834 and published in 1835. It originated from his unfinished variations on a Trauerwalzer (Sehnsucht) by Franz Schubert, and dedicated to the violinist Karol Lipiński. Subtitled Scènes mignonnes sur quatre notes--Little Scenes on Four Notes--this composition is a series of musical vignettes, picturing masked personalities at Carnival: Schumann himself (in fictitious Florestan and Eusebius, who embodied his split personality), his friends, contemporaries, and characters from improvised Italian comedy, commedia dell'arte. In 1834 Schumann was secretly engaged, although for only few months, to Ernestine von Fricken - a student of his own teacher and future father-in-law, Frederick Wieck. Schumann symbolically based almost every scene of Carnaval on pitch structure with German names: his fiancée's hometown, Asch: "A" = A natural, "S" (Es) = E flat, "C" = C natural, and "H" = B. In reordering of the letters to S-C-H-A composer saw his own name = "SCHumAnn". In addition, A-S-C-H is a part of the German word Fasching (carnival). From 22 sections of this piece Schumann did not number Sphinxes and Intermezzo:Paganini. 1. Préambule (Quasi maestoso; Ab Major) The opening Préambule contains a section from the Variations on a Theme of Schubert (Trauerwalzer, Op. 9/2, (D. 365). It is not structured around A-S-C-H pattern. 2. Pierrot (Moderato; Eb Major;) Pierrot is a character from the Commedia dell'arte. 3. Arlequin (Bb; Vivo) Harlequin is another character from the Commedia dell'arte. 4. Valse noble (Un poco maestoso; Bb Major;) 5.
    [Show full text]
  • View, Folk Music and Poetry Should Be Valued for Their Spontaneity and Close Relation to the Expression of Real Life
    UNIVERSITY OF CINCINNATI Date:___________________ I, _________________________________________________________, hereby submit this work as part of the requirements for the degree of: in: It is entitled: This work and its defense approved by: Chair: _______________________________ _______________________________ _______________________________ _______________________________ _______________________________ THE IMPACT OF THE LIED ON SELECTED PIANO WORKS OF FRANZ SCHUBERT, ROBERT SCHUMANN, AND JOHANNES BRAHMS A thesis submitted to the Division of Graduate Studies and Research of the University of Cincinnati In partial fulfillment of the requirements for the degree of DOCTOR OF MUSICAL ARTS IN PIANO PERFORMANCE of the College-Conservatory of Music 2004 by Yueh-Reng Lin B.M., National Taiwan Normal University, 1994 M.M., University of Cincinnati, 1998 Committee Chair: Professor Karin Pendle ABSTRACT In the nineteenth-century, the German lied, with its subtle expression of poetry and its intimate lyricism, revealed individual expression and emotional content. The piano music in this era also raised a new approach to pianism and the aesthetic of German Romanticism. Composed by three masters in both genres, selected piano works including Schubert’s Wanderer Fantasia Op.15, Schumann’s Fantasie Op.17, and Waldszenen, Op.82, and Brahms’s Sonata Op.5 in F Minor, demonstrate their innermost poetic quality, evident in their unique musical language, which is derived profoundly from the spirit of the lied. To explore the link between lied and piano music, the compositional background, and the thematic, harmonic and structural schemes of these works are analyzed in detail, along with the ways which vocal music had an impact on the style of these piano works. ACKNOWLEDGMENTS This thesis has been done passionately, as insomuch as painfully.
    [Show full text]
  • F a N T a S I E S S Tanislav Khristen K O P I a N O
    F a n t a s i e s s tanislav Khristen K o p i a n o s C h UM a n n B r UCK n e r Z e M l i n s K Y B r a h M s F a n t a s i e s s tanislav Khristen K o RobeRt Schumann (1810 –1856) Fantasie in C major, op.17 1 I. Durchaus phantastisch und leidenschaftlich vorzutragen 13:10 2 II. Massig. Durchaus energisch 7:26 3 III. Langsam getragen. Durchweg leise zu halten 10:37 anton BruckneR (1824 –1896) 4 Fantasie in G major 3:29 alexandeR ZemlinSky (1871–1942) Fantasien über Gedichte von richard Dehmel, op. 9 5 I. Stimme des Abends 3:11 6 II. Waldseligkeit 3:42 7 III. Liebe 3:44 8 IV. Käferlied 1:29 JohanneS BrahmS (1833 –1897) Fantasien, op. 116 9 I. Capriccio in D minor 2:37 10 II. Intermezzo in A minor 4:45 11 III. Capriccio in G minor 4:04 12 IV. Intermezzo In E major 5:42 13 V. Intermezzo in E minor 4:05 14 VI. Intermezzo in E major 3:34 15 VII. Capriccio in D minor 2:44 Playing Time: 74:20 3 r e a l i Z i n G t h e F a n ta s t i C a l ‘FAntASIA’ IS An InStruMEntAL ForM—with roots reaching back to the renaissance—whose invention and flexible structure are fashioned by the composer’s own fantasy and imagination. Here pianist Stanislav Khristenko serves as dream interpreter to the fantasies of Brahms, Bruckner, Schumann and Zemlinsky.
    [Show full text]
  • Clara, Clarified by Brian Lauritzen
    About the Program Clara, Clarified By Brian Lauritzen It’s impossible to properly talk about While separated, he would send 25 years before that Beethoven statue the music of Robert Schumann without letters (often times also enclosing was unveiled in Bonn, the 50-year-old recognizing the incalculable music he had written) to Clara composer was coming off the biggest contributions Clara Wieck (later expressing his love in words and thing he had ever written for the Schumann) made to Robert’s output, music. The first movement of the piano and getting ready to compose psyche and creative voice. At a time Fantasie, Schumann said, “may well the biggest thing he would ever write when women were discouraged (and be the most passionate I have ever for orchestra. The Piano Sonata No. even hindered) from composing, Clara composed—a deep lament for you.” 30 in E Major, Op. 109, comes just composed. At a time when female after the monumental Hammerklavier instrumental soloists were rare, and Clara likely would have understood Sonata and a couple of years before their success even more so, Clara what Robert was saying with his music the Ninth Symphony. It’s much thrived. At a time when many male even if he hadn’t included the verbal smaller in scale, less dramatic, but artists viewed women as little more explanation. incredibly intimate and personal. He than muses to use and discard once described it as “a small new piece,” “inspiration” left, Clara was a confidante, At the end of the opening movement, and dedicated it to Maximiliane coach and even a mentor.
    [Show full text]
  • The Finales of Robert Shumann's Piano Sonatas and Fantasie
    City University of New York (CUNY) CUNY Academic Works All Dissertations, Theses, and Capstone Projects Dissertations, Theses, and Capstone Projects 2-2015 The Finales of Robert Shumann's Piano Sonatas and Fantasie Emiko Sato Graduate Center, City University of New York How does access to this work benefit ou?y Let us know! More information about this work at: https://academicworks.cuny.edu/gc_etds/620 Discover additional works at: https://academicworks.cuny.edu This work is made publicly available by the City University of New York (CUNY). Contact: [email protected] THE FINALES OF ROBERT SCHUMANN’S PIANO SONATAS AND FANTASIE by EMIKO SATO A dissertation submitted to the Graduate Faculty in Music in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Musical Arts, The City University of New York 2015 i ©2015 EMIKO SATO All Rights Reserved ii This manuscript has been read and accepted for the Graduate Faculty in Music in satisfaction of the dissertation requirement for the degree of Doctor of Musical Arts. L. Poundie Burstein Date Chair of Examining Committee Norman Carey Date Acting Executive Officer Chadwick Jenkins (Adviser) Alison Deane (First Reader) L. Poundie Burstein Norman Carey Supervisory Committee THE CITY UNIVERSITY OF NEW YORK iii ABSTRACT THE FINALES OF ROBERT SCHUMANN’S PIANO SONATAS AND FANTASIE by Emiko Sato Adviser: Professor Chadwick Jenkins This dissertation sets out to examine the finales of Robert Schumann’s Piano Sonatas (opp. 11, 14, 22 [original finale]), and Fantasie (op. 17), with an especial focus on their form, which can be broadly categorized as parallel form.
    [Show full text]
  • Schumann's Violin Concerto Went To
    SCHUMANN’S VIOLIN CONCERTO: A NEGLECTED TREASURE? BY DINA MARIA NEGLIA-KHACHATRYAN Submitted to the faculty of the Jacobs School of Music in partial fulfillment of the requirements for the degree, Doctor of Music Indiana University December 2015 Accepted by the faculty of the Indiana University Jacobs School of Music, in partial fulfillment of the requirements for the degree Doctor of Music Doctoral Committee ______________________________________ Kevork Mardirossian, Research Director ______________________________________ Stephen Wyrczynski, Chair ______________________________________ Brenda Brenner ______________________________________ Ayana Smith November 30, 2015 ii © 2015 Dina Maria Neglia-Khachatryan iii To Zizzi Maria, who is the reason I became a violinist, and in memory of my beloved father, Giuseppe Neglia iv Acknowledgements I would like to express my heartfelt gratitude to my teacher, Kevork Mardirossian, for all of his guidance, time, and belief in me. I would also like to thank the members of my committee for all of their time and help along my journey. Thank you to Dr. Brenda Brenner, Dr. Ayana Smith, and Professor Stephen Wyrcynzski. v Table of Contents Acknowledgements ............................................................................................................v List of Examples .............................................................................................................. vii List of Diagrams ..............................................................................................................
    [Show full text]
  • Saturday 16 June 2018
    SATURDAY 16 JUNE 2018 WELCOME This year’s Piano Day focuses on the art of American pianist Murray Perahia, celebrating repertoire that he has performed and recorded over a career that has spanned more than 40 years. Our day starts with a recital featuring works by Beethoven, Chopin and Schubert. In the afternoon we get to witness piano poetry in the form of Chopin Impromptus and Ballades, a selection of Mendelssohn’s Songs Without Words, and Schumann’s energetic and lyrical masterpieces, his Fantasie and Symphonic Etudes. Our evening recital brings together tutors from the School of Keyboard Studies in a concert of works for two pianos and piano duet, a medium that Perahia enjoys with his partner Radu Lupu. Graham Scott artistic director Front cover image: Murray Perahia | Photo credit: Felix Broede 11.30am – 1pm 5pm - 6.15pm RNCM Concert Hall RNCM Concert Hall MORNING RECITAL SYMPHONIC ETUDES Ludwig van Beethoven Sonata in PIANISTS FROM THE RNCM B flat major Op 22 Robert Schumann Fantasie in C major Ran Feng piano Op 17 Robert Schumann Symphonic Etudes Frédéric Chopin 12 Etudes Op 10 Op 13 Luke Jones piano Tickets £6 Franz Schubert Fantasie in C major Op 15 D 760 ‘Wanderer Fantasy’ Maksim Kinasov piano 7.30pm – 9.30pm RNCM Concert Hall Tickets £6 EVENING RECITAL PIANO TUTORS FROM 1.45pm - 3pm THE RNCM RNCM Concert Hall W A Mozart Sonata in A minor K 310 BALLADES AND W A Mozart Sonata in D major for two IMPROMPTUS pianos K 448 PIANISTS FROM THE RNCM Franz Schubert Sonata in B flat Frédéric Chopin Four Ballades major for piano four hands
    [Show full text]