BVU Kanton Aargau / Abteilung Tiefbau Verkehrsmanagement Baden
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SNZ Ingenieure und Planer AG Dörflistrasse 112, CH-8050 Zürich • Tel. 044 318 78 78 • Fax 044 312 64 11 • www.snz.ch BVU Kanton Aargau / Abteilung Tiefbau Verkehrsmanagement Baden - Wettingen Konzept Lenken und Informieren SNZ, R32/01-4070 VM B-W_Bericht_Konzept Lenken und Informieren_3 07.06.13/La, GR BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 1 - Impressum Auftraggeber Baudepartement Kanton Aargau Abteilung Tiefbau Kurt Grauwiler, Arnim Wagner Projektbearbeitung SNZ Ingenieure und Planer AG Gerardo Ranieri, Roger Laube Dokument #4070 VM B-W_Konzept Lenkden und Informieren_3, 7. Juni 2013 BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 2 - Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage und Auftrag 3 2. Grundlagen 3 3. Konzept Lenken und Informieren 4 3.1 Grundlegendes zur Netzbeeinflussung .................................................................. 4 3.2 Abstimmung zum Konzept Steuern und Leiten .................................................... 6 4. Übersicht der Entscheidungspunkte 7 5. Alternativrouten - Wirkungen und Massnahmen 8 5.1 Alternativroute Fislisbach – Baden .......................................................................... 8 5.2 Alternativroute Autobahn QS Ost - Untersiggenthal .......................................... 13 5.3 Alternativroute Autobahn QS Baden West – Baden / Obersiggenthal / Ennetbaden ................................................................................ 16 5.4 Alternativroute QS Untersiggenthal – Baden / Autobahn QS Ost .................... 19 5.5 Alternativroute Otelfingen/Würenlos – Baden ................................................... 23 5.6 Alternativroute Siggenthal Station – Autobahn QS Ost ...................................... 26 6. Weitere Informationstafeln 28 7. Schlussfolgerungen und Empfehlungen 29 Anhang 30 BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 3 - 1. Ausgangslage und Auftrag Auf der Basis der beschlossenen Massnahmen VM B-W wurde das Steu- erungskonzept aus dem Jahr 2007 aktualisiert. Schwerpunkt der Aktua- lisierung ist das Aufzeigen, welche konkreten Ziele verfolgt werden, wie und zu welchem Grad die jeweiligen Massnahmen wirken, welche Ab- hängigkeiten bestehen und welches die Auswirkungen auf das Netz sind. Dabei wurden in einem ersten Schritt die Steuer- und Leitdefinitionen erarbeitet. Darin sind die Verkehrsmanagement -Massnahmen der Kate- gorien Verkehrssteuerung und Verkehrsleitung dargestellt und erläu- tert. In einem zweiten Schritt (vorliegender Bericht) sind - ergänzend zu den Steuer- und Leitdefinitionen - Verkehrsmanagement -Massnahmen der Kategorien Verkehrslenkung und Verkehrsinformation (vgl. SN 640 781 "Verkehrsmanagement, Begriffssystematik") zu beschreiben und deren Potentiale und Auswirkungen zu beurteilen. Die Arbeiten zum Konzept Lenken und Informieren beinhalten eine Potentialabschätzung, wie viel Verkehr allenfalls über Verkehrsinformation auf alternative Routen ge- führt werden kann, um eine Optimierung der Auslastung der Routen und ein Auffüllen der vorhandenen Stauräume möglichst lange hinaus- zuzögern. 2. Grundlagen - Strategie der regionalen Lenk- und Steuerkonzepte im Rahmen des VM AG, ATB, Nov. 2011 - Verkehrsmanagement Baden – Wettingen, Steuer- und Leitdefinitio- nen, SNZ 2013 - Detaillierter Ausschnitt Kantonales Verkehrsmodell (KVM –AG 2010), der im Rahmen "Schulhausplatz Baden Beurteilung der verkehrlichen Auswirkungen während der Umbauarbeiten" erarbeitet wurde (u.a. Verfeinerung Zellenanbindung, Kalibrierung anhand der Knotenin- nenströme), RappTrans 2012 - SN 640 781; Verkehrsmanagement; Begriffssystematik - SN 640 804; Verkehrsbeeinflussung auf Autobahnen + Autostrassen - SN 640 817d; Signalisation der Haupt- und Nebenstrassen - SN 640 820a; Signalisation der Autobahnen und Autostrassen - Verkehrsmanagement Aargau (VM AG); Strategie der regionalen Lenk- und Steuerkonzepte, BVU Kt. AG, November 2011 - Ziel-/Quellverkehr_Routenbeschrieb, BVU Kt. AG, 15. Feb. 2012 - Mengengeruest Anzeigekomponenten, BVU Kt. AG, 15. Feb. 2012 BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 4 - - Alternativrouten VM Baden-Wettingen, BVU Kt. AG, 12. Sep. 2012 - Verkehrsmanagement Brugg Regio, Konzeptbericht, SNZ, Januar 2009 - Verkehrsmanagement Grossraum Baden-Wettingen, Konzeptbericht, SNZ, Juni 2006 - Nummernschilderhebung Wettingen; SNZ, 2006 - Strategie der regionalen Lenk- und Steuerkonzepte im Rahmen des VM AG, ATB, Nov. 2011 (Hinweis: Für die Nummernschilderhebung 2012 im Grossraum Baden liegen die Auswertung sowie der Analysebericht bislang nicht definitiv vor. Daher wurde die Erhebung im vorliegenden Papier nicht berücksichtigt. Dies ist in der weiteren Detailplanung jedoch zu berücksichtigen.) 3. Konzept Lenken und Informieren 3.1 Grundlegendes zur Netzbeeinflussung Netzbeeinflussungsanlagen (NBA) sind kollektive Lenk- und Informati- onssysteme, welche zur situationsabhängigen Beeinflussung des Stras- senverkehrs dienen. Die Netzbeeinflussung wird bisher vor allem auf dem Nationalstrassennetz durch Wechselwegweisungsanlagen einge- setzt. Das Ziel des Konzepts Lenken und Informieren ist das Verlagern von Verkehrsströmen auf weniger ausgelastete Routen, um Kapazitäten des Strassennetzes optimal auszunutzen und um eine möglichst homogene Auslastung der verschiedenen Routen zu erzielen (auch in Bezug auf die Reisezeiten). Voraussetzung ist dabei die Kenntnis der aktuellen Ver- kehrssituation auch auf der Alternativroute (gemäss Konzeptschema). Aufgrund der homogenen Netzauslastung kann auch der öV indirekt von der Kapazitätsverbesserung im Strassennetz profitieren. Durch die Steuer- und Lenkdefinitionen kann die öV-Bevorzugung gewährleistet werden. Das Konzept Lenken und Informieren unterstützt diese Mass- nahme nur im Sinne einer homogeneren Netzauslastung. BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 5 - Abb. 1: Konzeptschema „Lenken und Informieren“ Die Anzeigen im Konzept Lenken und Informieren haben keinen ver- bindlichen, sondern lediglich informativen Charakter. Dementspre- chend fällt die Wirkung als auch die Akzeptanz von Umleitungsempfeh- lungen unterschiedlich aus und hängt von diversen Faktoren ab (Anlass, Länge und Art der Alternativroute, Erfahrung, etc.). Für das Konzept Lenken und Informieren werden folgende Netzbeein- flussungssysteme untersucht: additive oder substitutive Wechselwegweisungen (WWW), Wechselverkehrszeichen (WVZ) Wechseltextanzeige (WTA) vollgrafische, dynamische Anzeigetafeln; Verkehrsinformationsdisplay (VID). Das Konzept Lenken und Informieren stützt vor allem auf die Verkehrs- informationsdisplays ab. Mit diesen Displays kann auf Störungen oder Überlastungen auf der Hauptroute und auf mögliche Alternativrouten hingewiesen werden. Die Angaben können mit Hinweisen zum Grund der Störung oder zur alternativen Routenführung ergänzt werden. BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 6 - 3.2 Abstimmung zum Konzept Steuern und Leiten Das Konzept Lenken und Informieren tritt erst im Zustand „hohes Ver- kehrsaufkommen“ ein, dann wenn aus betrieblicher Sicht die Netzopti- mierung im Vordergrund steht und der Überlastungschutz des Zent- rums aktiviert wird (gemäss nachstehendem Diagramm Lenken und In- formieren ab angebotsorientiertem Netzbetrieb). Die Massnahmen im Konzept Lenken und Informieren haben zum Ziel, den Zustand Netzsät- tigung und Netzüberlastung möglichst lange hinauszuzögern oder so- gar zu vermeiden1. Die möglichst optimale Ausnutzung der vorhandenen Netzkapazität ist eines der wesentlichen Ziele. Es soll erreicht werden indem Teile des MIV von überlasteten Strecken auf Netzbereiche gelenkt werden, die noch Kapazitätsreserven aufweisen oder zumindest einen Vorteil bei der Nutzung versprechen, also z.B. eine Einsparung von Stauzeiten respek- tive eine kürzere Gesamtreisezeit. Wichtig dabei ist jedoch die Berück- sichtigung der (Aus-)Wirkungen derartiger Massnahmen auf sämtliche Verkehrsarten. Es handelt sich also um eine intermodale Betrachtung und die optimale Ausnutzung der intermodalen Netzkapazität. Abb. 2: Diagramm „Grenzen der Leistungsfähigkeit“ 1 Hinweis: In der weiteren Projektverfeinerung von „Lenken und Informieren“ können sich zusätzliche Optimierungspotentiale oder zusätzlicher Handlungsbedarf in der Leis- tungsoptimierung abzeichnen. Diese Überprüfung ist als stetiger, iterativer Prozess zu betrachten. BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 7 - 4. Übersicht der Entscheidungspunkte Die nachfolgende Übersicht zeigt die als Entscheidungspunkte in Frage kommenden Standorte sowie das für Lenkstrategien relevante Netz im Raum Baden-Wettingen. Grundlage bilden die Routenbeschriebe und die Analysen der Ziel- und Quellverkehre2. Das relevante Netz beinhal- tet für Lenkungsmassnahmen verfügbare Kantonsstrassen, die aufgrund ihrer Funktion als Hauptverkehrsstrasse prinzipiell dazu geeignet sind. Der potentielle Anteil an verlagerbarem Verkehr wurde aufgrund der Verkehrsspinnen aus dem kantonalen Verkehrsmodell ermittelt. Übersicht der Entscheidungspunkte A: Ausfahrt Neuenhof Fahrtrichtung Bern B: Ausfahrt Neuenhof Fahrtrichtung Zürich D: Mellingerstrasse F: Autobahn QS Baden West G: Landstrasse in Untersiggenthal H: Landstrasse in Obersiggenthal I/J: Landstrasse bei Furttalkreuzung K: Döttingerstrasse in Siggenthal Station Abb. 3: Übersicht Entscheidungspunkte 2 Örtlichkeit und Bezeichnung gemäss Ziel- / Quellverkehr Routenbeschrieb, BVU Kt. AG, 15. Feb. 2012 BVU Kt. AG / Abteilung Tiefbau VM Baden-Wettingen - 8 - 5. Alternativrouten - Wirkungen und Massnahmen Die verwendeten Verkehrsdaten (Ermittlung der Verkehrsspinnen,