Deutsches Polen-Institut 2019 Bericht Deutsches Polen-Institut 2019 Deutsches Polen-Institut 2019 Bericht Geleitwort

Ein Jahr der Erinnerung

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin

Das Jahr 2019 war in besonderem Maße geprägt von histori- scher Erinnerung, vor allem auch in den deutsch-polnischen Beziehungen: Zum 80. Mal jährte sich der Tag, an dem das Dritte Reich die Zweite Republik Polen überfiel. Trotz aller historischer Aufarbeitung muss doch gesagt werden – das Wissen darum, welches Leid Deutsche Polen innerhalb von knapp sechs Jahren zufügten, ist nach wie vor viel zu gering. Mehrere vielbeachtete Staatsbesuche haben daran hoffent- lich etwas verändert. Schon am 1. und 2. August hatte Außen- minister Heiko Maas Warschau besucht, um des Ausbruchs des Warschauer Aufstands 1944 zu gedenken. Und am 1. Sep- tember reiste nicht nur Bundespräsident Frank-Walter Stein- meier nach Polen, um am Jahrestag des Kriegsbeginns in Wieluń und in Warschau zu sein, sondern auch Bundeskanz- lerin Angela Merkel zeigte durch ihren Kurzbesuch in der pol- nischen Hauptstadt, welche Bedeutung die deutsche Politik der Erinnerung an die tragischsten Jahre im deutsch-polni- schen Verhältnis beimisst. Merkels Besuch in Auschwitz am 6. Dezember zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung Ausch- witz-Birkenau war ein weiteres wichtiges Zeichen: Deutsch- land wird nie vergessen!

Am 1. September war es dann neben einem Gedenkgottes- dienst im Berliner Dom ein vom Deutschen Polen-Institut or- ganisierter Gedenkakt an der Ruine des Anhalter Bahnhofs, der ein notwendiges Zeichen setzte: Wir müssen diesen Tag, den Tag des Überfalls auf Polen, noch deutlicher in den Ge- denkkalender der Bundesrepublik aufnehmen.

Das Jahr 2019 war aber nicht nur ein Jahr der Geschichte, sondern auch der Zukunft: So erreichte der deutsch-polni- sche Handelsaustausch noch nie dagewesene Werte. Und für das Deutsche Polen-Institut war es ein Jahr des Umbruchs: Ende September schied sein langjähriger Direktor Dieter Bin- gen aus dem Amt. Seine Abschiedsfeier in Darmstadt war An- lass, auf zwei erfolgreiche Jahrzehnte zurückzublicken. Sei- nem Nachfolger Peter Oliver Loew wünsche ich eine glückliche Hand – das Institut mit seinem großartigen Team ist für das Miteinander unserer beiden Länder unverändert von zentraler Bedeutung. Einführung

Ein Jahr des Wandels

Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor

Zum ersten Mal habe ich das Vergnügen, Sie als Direktor des Deutschen Polen-Instituts dazu einzuladen, sich mit der Tä- tigkeit des Instituts im Jahr 2019 vertraut zu machen. Nach- dem mein Vorgänger Dieter Bingen im September 2019 nach zwanzig Jahren im Amt des Direktors seinen Ruhestand an- trat, stellten sich natürlich Fragen: Was wird neu? Oder bleibt alles beim Alten? Ich würde sagen, dass der goldene Weg in der Mitte liegt. Keine Revolution erwartet das DPI, wohl aber eine Evolution.

Das immense symbolische Kapital, welches das Institut unter seinen beiden bisherigen Direktoren Karl Dedecius und Die- ter Bingen angesammelt hat, ist Ansporn, weiter für den deutsch-polnischen Dialog, für die bessere Kenntnis Polens in Deutschland zu arbeiten. Die beiderseitigen Beziehungen haben eine bemerkenswerte Dichte erlangt, verlangen aber nach wie vor eine wohlwollende Begleitung, die auch vor schwierigen Fragen nicht zurückschreckt.

Meine ersten drei Amtsmonate im Herbst 2019 waren eine Phase des Übergangs, der Bestandsaufnahme und der Wei- chenstellung zur Vorbereitung neuer Projekte. Da ich aber bereits seit 2002 im DPI arbeite, blicke ich auch mit Stolz und Überzeugung auf all die Projekte zurück, die wir im vergange- nen Jahr entwickelt und umgesetzt haben. Das Gedenken an Polens Erfahrungen unter deutscher Besatzungsherrschaft führt in eine Zukunft besseren Verstehens. Die Forschungs- projekte zu Städtepartnerschaften und Kommunikation er- möglichen es, die bilateralen Beziehungen besser kennenzu- lernen und Handlungsempfehlungen zu geben. Durch unser Engagement in den Schulen erreichen wir tausende junger Menschen und machen sie mit Polen vertraut. Die Ausstellung zu „Polen in RheinMain“ bietet Einblicke in unbekannte Ge- schichten. Unsere Publikationen liefern wertvolle Hinter- grundinformationen. Mit diesen Projekten und mit einer Fülle weiterer Veranstaltungen und Aktivitäten macht Sie der vor- liegende Arbeitsbericht vertraut.

Ich freue mich auf die weitere Arbeit mit meinen engagierten Kolleginnen und Kollegen. Wir alle sind neugierig auf Polen und seine Menschen, auf spannende Entdeckungen und die Möglichkeit, all dies an Sie weiterzugeben. Inhalt

1 Unsere Projektarbeit

1.1 Ereignisse des Jahres...... 8

1.2 Wissenschaft...... 16

1.3 Rund um die Politik ...... 20

1.4 Bildung und Schule...... 22

1.5 Publikationen...... 26

1.6 Öffentliche Veranstaltungen...... 32

1.7 Chronik...... 44

2 Unsere Infrastruktur

2.1 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ...... 50

2.2 Spezialbibliothek / Archive...... 52

2.3 Zahlen & Fakten ...... 54

3 Anhang

3.1 Lehrveranstaltungen, Vorträge, Veröffentlichungen, Auszeichnungen ...... 60

6 1 Unsere Projektarbeit 1.1 Ereignisse des Jahres

Im Leben jeder Einrichtung gibt es ganz besondere ­Ereignisse. Das DPI hatte 2019 mehrere davon. Ein- schneidend war sicherlich der Wechsel in der Instituts­ leitung. Auf andere Weise wichtig war das vom DPI initiierte Gedenken zum 1. September vor der Ruine des Anhalter Bahnhofs in Berlin, dem für ein Mahnmal Dr. Peter Oliver Loew an die Opfer Polens im – neuer Direktor des Zweiten Weltkrieg vorge­ Deutschen Polen- schlagenen Platz. Instituts

Dr. Peter Oliver Loew übernahm am 1. Oktober 2019 die Amtsgeschäfte als neuer Direktor des Deutschen Polen-Insti- tuts. Das Kuratorium des Instituts hatte Loew bereits im Mai 2019 zum Nachfolger von Prof. Dr. Dieter Bingen gewählt. Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch ist davon überzeugt, dass mit Peter Oliver Loew ein hervorragender Kandidat ausgewählt wurde, der die Arbeit des Deutschen Po- len-Instituts künftig mit seiner Fachkenntnis und großem En- gagement gestalten wird. Peter Oliver Loew war seit 2002 Stellvertreter des Direktors des Deutschen Polen-Instituts in wissenschaftlichen Fragen.

Zur Zukunft des Deutschen Polen-Instituts sagte Loew zu sei- nem Amtsantritt: „Keine Revolutionen! Das bisher schon sehr gut aufgestellte Institut soll sich in den nächsten Monaten und Jahren harmonisch weiterentwickeln. Schwerpunkte sind auch weiterhin die politische Analyse und die Begleitung po- litischer Prozesse, die Vernetzung polenbezogener Wissen- schaft sowie Schule, Bildung und Kultur. Neue Veranstal- tungsformate, Publikationsformen und Forschungsprojekte werden das Instituts-Portfolio ergänzen“.

8 Die Staatsministerin im Hessischen Ministerium für Wissen- Verabschiedung schaft und Kunst, Ayse Asar, sprach von der Rolle des Instituts als Katalysator der guten hessisch-polnischen Beziehungen, Prof. Dr. Dieter Bingen die sich vor allem in der aktiven Begleitung der intensiven Partnerschaft mit der Region Wielkopolska durch Dieter Bin- Am 26. September 2019 verabschiedeten ca. 250 Gäste aus gen und das Institut wiederspiegele. Die Beauftragte für in- ganz Deutschland und aus Polen in einer feierlichen Veran- ternationale Beziehungen bei der Kultusministerkonferenz staltung im Kongresszentrum darmstadtium Prof. Dr. Dieter Angela Krill de Capello würdigte anschließend die Bedeutung Bingen als Direktor des Deutschen Polen-Instituts. des Instituts für die deutschen Bundesländer. Sie erwähnte ein von ihr während einer Zugfahrt aufgeschnapptes Ge- Darmstadts Oberbürgermeister und DPI-Kuratoriumsvorsit- spräch unter Jugendlichen, die auf die hervorragende Tätig- zender Jochen Partsch begrüßte den scheidenden Direktor keit des PolenMobils zu sprechen kamen. Und schließlich und die Gäste. In seiner Ansprache würdigte Partsch die viel- sprach Cornelia Pieper, deutsche Generalkonsulin in Danzig fältigen Projekte des Instituts, die unter der Leitung Dieter und ehemalige Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, über die Bingens entwickelt wurden. Über die Bedeutung Bingens als Aufnahme des Instituts in den Bundeshaushalt. „Ohne die Be- engagiertem Demokraten, dem die Freundschaft mit Polen harrlichkeit von Dieter Bingen damals“, so Pieper, „hätten wir stets am Herzen lag, sprach DPI-Präsidentin Rita Süssmuth. das gemeinsame Ziel nicht erreicht!“ Sie habe, so Süssmuth, Bingen immer als leidenschaftlichen Fürsprecher unseres Nachbarlandes empfunden und glaube Auch die aktuellen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und nicht an den „wohlverdienten Ruhestand“. Vielmehr erwarte- Mitarbeiter verabschiedeten sich von ihrem langjährigen Di- ten ihn weitere Aufgaben, etwa die Überzeugungsarbeit für rektor: Neben einer Foto-Präsentation, die von Andrzej Kaluza ein Polen-Denkmal in Berlin. und Matthias Kneip kommentiert wurde, überreichten sie Dieter Bingen ein reich illustriertes Erinnerungsalbum und In der Grußadresse des deutschen Botschafters in Warschau, sangen ihm mit „Sto lat“ ein traditionelles Ständchen, dem Rolf Nikel, der wegen einer Erkrankung nicht an der Feier teil- sich alle Gäste anschlossen. > nehmen konnte, klang die Hoffnung durch, Bingen möge sich weiterhin in die Politik einmischen, wie er das schon seit lan- ger Zeit mit der Kopernikus-Gruppe oder jüngst mit seinem Engagement in der Polendenkmal-Initiative getan habe. Der Generalkonsul der Republik Polen in Köln, Jakub Wawrzyniak, verlas eine Grußadresse des Staatsministers im polnischen Außenministerium Szymon Sękowski vel Sęk, der Bingen im Namen der Republik Polen für dessen Engagement zugunsten des deutsch-polnischen Dialogs dankte. In die anschließende persönliche Würdigung ließ der Generalkonsul launig aner- kennende Kommentare einfließen. Beide hätten nun, so Wa- wrzyniak, eine Adresse in Köln, er hoffe deswegen auf weite- re intensive Kontakte.

Oberbürgermeister Jochen Partsch übergibt Dieter Bingen die Johann-Heinrich-Merck-­Medaille der Wissenschaftsstadt Darmstadt

9 Überraschend kam danach Oberbürgermeister Partsch noch ein nicht hätte umsetzen können. Er dankte außerdem den einmal auf die Bühne und überreichte dem sichtlich gerühr- Gremien des Instituts, dem Präsidium, dem Kuratorium und ten Bingen für seine Verdienste um die Stadt und die Förde- dem Wissenschaftlichen Beirat für die vertrauensvolle und rung der deutsch-polnischen Beziehungen die Johann-Hein- erfolgreiche Arbeit, und den zahlreichen Zuwendungsgebern rich-Merck-Medaille. Der Geehrte habe sich als Direktor des und Sponsoren. In seinen letzten Bemerkungen beschrieb Deutschen-Polen-Instituts seit 1999 auf den Gebieten der der scheidende Direktor das Movens seines lebenslangen Be- Politik und der Kultur zum Wohle der Allgemeinheit verdient mühens um eine Verständigung mit Polen. Es seien die funda- gemacht, so die Laudatio des Darmstädter Magistrats. mentalen ethischen Grundsätze, die von Respekt und Würde gegenüber dem Anderen getragen würden, wobei das Gegen- In seiner Abschiedsrede dankte Bingen den Mitarbeiterinnen über der Einzelne, aber auch eine Gesellschaft und Nation und Mitarbeitern des Instituts, ohne deren großes Engage- sein könne. Nach diesen Worten zog Bingen mit einer symbo- ment er seine Vision der Wirkung des Instituts in die deut- lischen Geste seinen Hut und dankte den Gästen, die mit sche politische, wissenschaftliche und kulturelle Szene hin- Standing Ovations antworteten.

10 »Seitdem ich halbwegs vernünftig denken kann, nicht erst seit 20 Jahren, hat mich eines bewegt: Ein bestimmten ethischen Normen verpflichte- 1 2 tes Handeln, das die Würde und den Respekt gegenüber dem Nächsten einschließt. Würde und Respekt, Anstand sind nicht nur Schlüssel- begriffe für das zwischenmenschliche Miteinan- der, sondern auch solche, ohne die die Politik, in der es vor allem um Machterwerb und Machter- halt geht, nicht auskommt, wenn sie nicht nur ein zynisches und verlogenes Spiel um die Herr- schaft über andere sein will. « Dieter Bingen, Dank und Gedanken, 26.09.2019 3

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1 Musikalische Akzente von Margaux und den Banditen 2 Rita Süssmuth 3 Jakub Wawrzyniak 4 Martin Kremer

11 Engagement für ein

Polen-Denkmal: So fand am 1. September 2019 eine Gedenk-Veranstaltung zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen am Eine Leerstelle der Aska­nischen Platz in Berlin statt, einem möglichen Standort des Denkmals, bei der neben den Denkmal-Initiatoren u. a. deutschen Erinnerung die Sejm-Marschallin Elżbieta Witek und der Bundestagsprä- schließen sident Wolfgang Schäuble teilgenahmen und sprachen.

Am nächsten Tag, dem 2. September 2019, lud das Institut zu- PROJEKTLEITUNG: Dieter Bingen, Emilie Mansfeld sammen mit der Senatskanzlei Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung zu einem Podiumsgespräch mit dem Ein großes Anliegen in den letzten Dienstmonaten als DPI-­ Zeitzeugen und ehemaligen Warschauer Aufständischen Prof. Direktor war für Dieter Bingen die Errichtung eines Polen- Dr. Zbigniew Anthony Kruszewski (El Paso, Texas) ein. Kru­ Denkmals in Berlin, mit dem den polnischen Opfern des deut- szewski sagte als ehemaliger Teilnehmer am Warschauer Auf- schen Überfalls 1939 und der brutalen Besatzungspolitik stand, dass ein deutsches Denkmal für die Polen von heute 1939 – 1945 in Polen gedacht werden soll. Bingen gehört zu einen hohen moralischen Wert habe und dass er sich nicht den Ideengebern eines Aufrufs, der mittlerweile von mehre- hätte träumen lassen, am Ende seines langen Lebens (Jahr- ren hundert Personen des öffentlichen Lebens unterzeichnet gang 1928) noch einmal nach Berlin eingeladen zu werden wurde. Ein entsprechender Beschluss des Bundestages war und vor einem deutschen Publikum über seine Erfahrungen Ende 2019 in Vorbereitung. Die Denkmal-Idee wurde das ge- mit Deutschen zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit wurde die samte Jahr hindurch vom Berliner Büro des DPI in organisato- neue, von der Bundeszentrale für politische Bildung verlegte rischer, medialer und öffentlichkeitsbezogener Hinsicht un- Publikation von Dieter Bingen und Simon Lengemann „Deut- terstützt. Auch 2019 hat das Institut in dem Zusammenhang sche Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945. Eine Leerstelle öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen in Berlin gestaltet. deutscher Erinnerung?“ vorgestellt.

12 »Nur wer dem anderen zuhört, wer den Blick- winkel des anderen auf die Vergangenheit ver- steht, kann eine Ordnung schaffen, die dem eigenen und dem Bedürfnis des anderen gerecht wird. Ein Denkmal zur Würdigung polnischer Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherr- schaft kann dazu beitragen.« Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble

»Der Bau dieses Denkmals wird als Mittel gese- hen, die vorhandenen Wissenslücken zu füllen Gedenken an der Ruine des Anhalter Bahnhofs in und das nicht ausreichende Bewusstsein der Berlin am 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Menschen in Deutschland zu verbessern. Das Polen mit u. a. Zbigniew Anthony Kruszewski, Dieter Denkmal ist eine moralische Wiedergutmachung Bingen, Elżbieta Witek und Wolfgang Schäuble für die Millionen von Opfern der deutschen Besatzung in Polen.« Polnische Sejmmarschallin Elżbieta Witek

»So wie aus der Mitte der Gesellschaft das Unge- heuerliche geboren wurde, so gibt es Zuversicht, dass aus der Mitte unserer Gesellschaft ein Be- kenntnis kommt: Wir haben es verstanden, wir wollen um der Verständigung zwischen Deut- schen und Polen willen und um unserer selbst willen unseren Respekt bezeugen und auf dieser Lesehinweis Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945 Grundlage Neues wagen.« Eine Leerstelle deutscher Erinnerung? Herausgegeben Prof. Dr. Dieter Bingen von Dieter Bingen und Simon Lengemann, Bonn 2019, 163 S., BpB-Bestellnummer: 10398 1945 – Simon Lengemann (Hrsg.) Lengemann Simon / Dieter Bingen Dieter

Dieter Bingen / Simon Lengemann (Hrsg.) Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 Polen Deutsche Besatzungspolitik in Deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945 Eine Leerstelle deutscher Erinnerung? Band 10398

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»Auch der 1. September 1939, Auftakt für das Das Polen-Denkmal war auch Thema der Podiumsdiskussion polnische Leid unter deutscher Besatzung, bleibt „Opfer der deutschen Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945. Was erinnern? Wie gedenken?“ die am 11. März 2019 in der eigenartig blass. Noch mehr gilt das für den Vertretung des Landes Brandenburg in Berlin stattfand. 23. August desselben Jahres, als mit dem Hitler- Stalin-Pakt die Grundlage für den deutschen und Staatssekretär Martin Gorholt betonte in seiner Eröffnungs­ rede die Bedeutung aktueller deutsch-polnischer Debatten, am 17. September den sowjetischen Angriff auf die auch durch die umfangreichen Aktivitäten des Landes Polen und die Teilung des Landes zwischen Brandenburg unterstützt werden. DPI-Direktor Prof. Dr. Dieter Bingen merkte an, dass man die Diskussion gerade vor dem Deutschland und der Sowjetunion gelegt wurde. Hintergrund des nahenden achtzigsten Jahrestags des Be- In dieser Blässe des Wissens spiegelt sich das ginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 2019 – zu- Ausbleiben von Empathie, ja eine gewisse Gleich- gleich des deutschen Überfalls auf Polen – intensivieren müs- se, da in der deutschen Öffentlichkeit Wissen um die deutsche gültigkeit angesichts dessen, was den Bürgerin- Vernichtungs- und Versklavungspolitik in Polen kaum vorhan- nen und Bürgern Polens durch die deutsche den sei. Dagegen sei das Thema in Polen ein fester Bestandteil Besatzungspolitik seit den Septembertagen 1939 von Erinnerung. Diese Asymmetrie beweise einen Mangel an Empathie und wirke sich schädlich auf die deutsch-polnische bis in die letzten Kriegsmonate widerfuhr.« Verständigung sowie die aktuellen bilateralen Beziehungen Aus der Einleitung von Dieter Bingen und Simon aus. Der Jenaer Zeithistoriker Dr. Raphael Utz schlug in seinem Lengemann zur BpB-Publikation „Deutsche bemerkenswerten Impulsvortrag, der im Publikum große Be- troffenheit auslöste, einen Bogen von geschichtlichen Verfäl- Besatzungspolitik in Polen 1939-1945“ schungen in populären deutschen Fernsehserien über die his- torischen Spezifika des deutschen Vernichtungskriegs in Polen bis zur heutigen nachbarschaftlichen Zusammenarbeit in Europa. Als Grunderfahrungen der Polinnen und Polen wäh- rend der deutschen Besatzungsherrschaft machte er Entrech- tung, Vertreibung, Enteignung und Massenmord aus.

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1 Dieter Bingen im Gespräch mit Zbigniew Anthony Kruszewski am 2. September in Berlin 2 Begrüßung durch Sawsan Chebli, Staatssekretätin für Bürgerschaftli- ches Engagement und Internationales in der Berliner Senatskanzlei 3 Diskussion am 11. März mit Raphael Utz, Kathrin Steffens, Joanna Stolarek, Martin Aust, Annemarie Franke

Gedenken in Darmstadt Dr. Peter Oliver Loew sprach am 1. September 2019 bei einem von Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse geleiteten Friedensgottesdienst in der Darmstädter Stadtkirche über die Erfahrungen Polens im Zweiten Weltkrieg, „der das ganze Land, der alle Menschen bis heute beschäftigt, aufwühlt, zerreißt, der die polnische Gegenwart – oft unsichtbar – prägt“.

Am Podiumsgespräch unter der Moderation der Journalistin Joanna Stolarek stellte keiner der Diskussionsteilnehmer – die Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker Prof. Dr. Martin Aust (Bonn), Dr. Annemarie Franke (Warschau) und Dr. Katrin Stef- fen (Lüneburg/Hamburg) sowie Dr. Utz – die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema infrage. Im Mittel- punkt des anregenden Gesprächs standen Überlegungen über mögliche Instrumente im Bereich der öffentlichen Wis- sensvermittlung und der Weiterentwicklung der deutschen Erinnerungskultur. Dabei wurde auch auf die Bedeutung von aktuell in der politischen Diskussion stehenden Projekten wie des Aufrufs zur Errichtung eines Denkmals für die Opfer der deutschen Besatzung in Polen 1939 – 1945 in der Mitte Berlins für die Beförderung der nötigen öffentlichen Debatte in Deutschland unterstrichen. Allein schon die Diskussion über ein Denkmal sei ein höchst wichtiger Beitrag zur histori- schen Aufklärung und zu Sensibilisierung für die Notwendig- keit, eine Leerstelle in der deutschen Erinnerungskultur zu füllen.

15 1.2 Wissenschaft

Praxisbezogene Forschung Wissenschaftliche Projekte ist einer der Schwerpunkte Deutsch-polnische der DPI-Aktivitäten. Mit Städtepartnerschaften ausgewählten Vorhaben FÖRDERER: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung sollen Multi­plikatoren und KOOPERATIONSPARTNER: Institut für öffentliche Angelegen- heiten (Warschau), Deutsches Polen-Institut (Darmstadt). eine breitere Öffentlichkeit PROJEKTLEITUNG: Prof. Dr. Peter Oliver Loew (DPI, Darm- stadt), Dr. Agnieszka Łada (Institut für öffentliche Angele- relevante, wissenschaftlich genheiten, Warschau). gesicherte Informationen PROJEKTMITARBEITER: Paulina Piwowarczyk (Institut für öf- fentliche Angelegenheiten), Sandra Schwach M.A. (DPI, über Polen und die deutsch- Darmstadt) polnischen Beziehungen Deutsch-polnische Städtepartnerschaften sind eine wesentli- che Ebene der bilateralen Beziehungen. Das enge Netz von erhalten. Diese Aktivitäten Verschwisterungen und das Engagement zahlreicher Perso- nen auf unterschiedlichen Ebenen an der Ausgestaltung der wurden 2019 intensiviert. Partnerschaften sind in den vergangenen Jahrzehnten ein wesentlicher Faktor für die Intensivierung der deutsch-polni- Unverändert bedeutsam schen Nachbarschaft und die Entwicklung des europäischen ist die Nachwuchsförderung Integrationsprozesses gewesen. Die Ausgestaltung dieser Ko- operationen, ihre Gründe, Intensität und Ergebnisse variieren in Gestalt der bewährten allerdings. Unsere Forschungen zielen darauf ab, diese For- men und Motivationen für die Zusammenarbeit, die damit Sommerakademie und des verbundenen Herausforderungen als auch Erfolgsmodelle Stipendienprogramms. (best practice) zu untersuchen. Die Arbeit an dem Projekt begann im Frühjahr 2019 und soll- te bis Mitte 2020 fortdauern. Das Team in Darmstadt und Warschau führte mehr als 50 Interviews mit zentralen Part- nerschaftsakteuren in ausgewählten Städten Polens und Deutschlands. Außerdem wurde eine Online-Umfrage vorbe- reitet, die jeweils an mehrere hundert Städte in beiden Län- dern ging. Mit ersten Ergebnissen war für Frühjahr 2020 zu rechnen, die Veröffentlichung ist für Mitte 2020 geplant.

Genau darum geht es, in jeder Stadt muss es jemanden geben, der sich engagiert. Selbst wenn sich die Bürgermeister einig sind und die Zusam- menarbeit fortführen wollen, dann muss es auf der unteren Ebene funktionieren, einer muss das vorantreiben. Stadtverwaltung, Polen

16 Das Projektteam bei der Auftaktsitzung in Warschau. V.l.n.r.: Peter Oliver Loew, Indira Dupuis, Beata Ociepka, Agnieszka Łada, Waldemar Czachur und Paulina Piwowarczyk

Nun fehlt es nach wie vor an einer Analyse des Kommunikati- Wissenschaftliche Projekte onsprozesses und der Entstehung nationaler Diskurse, die sich als Ergebnis der (Inter-)Aktion vieler Akteure mit unter- Akteure, Felder, Wege schiedlichen Instrumenten und Kommunikationsstilen beein- flussen. Daher fragt das Projekt nicht nur, wie Polen und Deut- – deutsch-polnische sche über den jeweils anderen kommunizieren, sondern vor allem, wie sie in verschiedenen Bereichen miteinander kom- Kommunikation: munizieren, wie dies die gegenseitige Wahrnehmung und wie die Wahrnehmung ihrerseits die Kommunikation beeinflusst. Miteinander und Es konzentriert sich auf die Analyse mehrerer ausgewählter übereinander Themenbereiche, die in den letzten Jahren für die deutsch- polnische Kommunikation von entscheidender Bedeutung sind: europäische Integration, Wirtschaft und historische The- FÖRDERER: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung men. PROJEKTLEITUNG: Dr. Peter Oliver Loew (DPI, Darmstadt), Dr. Agnieszka Łada (Institut für öffentliche Angelegenhei- Das Projekt startete im Herbst 2019 mit einem Auftaktge- ten, Warschau). spräch der Projektbeteiligten in Warschau und ersten kon- KOOPERATIONSPARTNER: Institut für öffentliche Angelegen- zeptionellen Arbeiten sowie zahlreichen Experteninterviews. heiten (Warschau), Deutsches Polen-Institut (Darmstadt). Weitere Workshops und erste Teilveröffentlichungen sind für PROJEKTMITARBEITER: Prof. Dr. Waldemar Czachur (Univer- 2020 geplant. sität Warschau), Dr. Indira Dupuis (Freie Universität ­Berlin), Dr. Jacek Kucharczyk (Direktor, Institut für öffentliche An- gelegenheiten), Prof. Dr. Beata Łaciak (Institut für öffentli- che Angelegenheiten), Prof. Dr. Beata Ociepka (Universität Breslau), Paulina Piwowarczyk (Institut für öffentliche An- gelegenheiten).

Bei diesem von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstif- tung geförderten Projekt soll anhand einer komplexen Analy- se untersucht werden, wie Deutsche und Polen in den ver- gangenen Jahren kommunizieren – miteinander und übereinander, da nicht jede Kommunikation auch einen Aus- tausch auf Augenhöhe bedeutet. Im Fall von Deutschland und Polen haben wir es vielmehr mit einem von vielfältigen Asym- metrien geprägten Kommunikationsgeschehen zu tun.

17 Wissenschaftliche Vorträge Zwischen Expertise, Politik und Moral. Zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Polen nach 1945

PROJEKTLEITUNG: Peter Oliver Loew

Die in Halle lehrende Historikerin Paulina Gulińska-Jurgiel stellte am 5. Juni 2019 im Frankfurter Fritz-Bauer-Institut in Zusammenarbeit mit dem DPI Ergebnisse ihrer aktuellen For- schungen vor. Dabei schilderte sie im Überblick, wie die Volksrepublik Polen mit den NS-Verbrechern abrechnete und welche Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland es da- bei gab. Ein gut gefüllter Hörsaal lauschte den Ausführungen trotz großer Hitze sehr aufmerksam. Wissenschaftlicher Nachwuchs Die Sommerakademie des Deutschen Wissenschaftliche Vorträge Polen-Instituts

Polen im Wachtraum. PROJEKTLEITUNG: Peter Oliver Loew, Manfred Mack Die Revolution FÖRDERER: Sanddorf-Stiftung Die Sommerakademie des Deutschen Polen-Instituts fand im 1939 – 1956 und ihre August 2019 statt. Sie beschäftigte sich mit dem Rahmenthe- ma „Migration“. Die ersten vier Tage fanden im Haus Schlesi- Folgen en in Königswinter statt, die weiteren Tage in Darmstadt. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Beata Halicka (Universität Po- PROJEKTLEITUNG: Andrzej Kaluza sen) zum Thema „Migrationen und Grenzen. Bevölkerungsver- schiebungen und deren Folgen in Europa des 20. Jahrhun- In einer ebenfalls mit dem Fritz-Bauer-Institut organisierten derts.“ Zum Programm gehörten auch Führung durch die Veranstaltung sprach Prof. Andrzej Leder am 4. Dezember Ausstellungen im Haus Schlesien, eine Exkursion ins Haus der 2019 zum Thema seines 2019 auf Deutsch erschienenen Geschichte in Bonn und ein Gespräch mit Stephan Rauhut Werks „Polen im Wachtraum. Die Revolution 1939 – 1956 und und Roland Zillmann vom Bund der Vertriebenen. Der externe ihre Folgen“. Der Kulturphilosoph Andrzej Leder analysiert in Auftakt bewährte sich aus gruppendynamischen Gründen er- seinem historischen Essay den Kern der gesellschaftlichen neut. Umwälzungen Ostmitteleuropas zwischen 1939 und 1956: die Ermordung der polnischen Juden unter deutscher Besat- Es wurden drei Seminare angeboten: zung sowie die Zerstörung des kulturprägenden Landadels Seminar 1: (Zwangs-) Migrationen: Konzepte und Perspekti- als Folge der nach 1945 aufgezwungenen kommunistischen ven der Geschichtswissenschaft. Dozentin: Jun.-Prof. Dr. Ma- Ordnung. Leder argumentiert, dass es sich dabei um eine Re- ren Röger. volution handelte, die bis in die Gegenwart nachwirkt. Das Er- Seminar 2: Migrationserfahrungen in der Literatur an deutsch- scheinen des polnischen Originals löste 2014 eine breite Dis- sprachigen Beispielen aus der Sicht der interkulturellen Ger- kussion aus, weil Andrzej Leder darin das systematische manistik. Dozentin: Prof. Dr. Brigitta Helbig-Mischewski. Ausblenden des Subjektcharakters der Akteure im Zuge der Seminar 3: Ethnic dimention of migration processes - pros „polnischen Revolution“ aufzeigt. Eine Zusammenfassung der and cons. Dozent: Dr. hab. Michał Nowosielski. In einer Abend- wichtigsten Thesen des Buches fand vor einem Jahr Einzug in veranstaltung referierte Grzegorz Lityński über das Thema das Jahrbuch Polen 2018 Mythen. „Migration in der Fotografie“.

18 Wissenschaftlicher Nachwuchs Stipendien des Deutschen Polen-Instituts

VERANTWORTLICH: Peter Oliver Loew FÖRDERER: Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

2019 vergab das Institut vier Forschungsstipendien, die zu ei- nem mehrwöchigen Bibliotheksaufenthalt im Institut berech- tigten. Drei Stipendiatinnen und Stipendiaten stellten ihre Vorhaben bei Kolloquien vor, teils im Rahmen der DPI-Som- merakademie, während ein weiteres Stipendium in das Jahr 2020 verschoben wurde.

Breysach, Dr. habil. Barbara (Frankfurt/O.): Adolf Rudnickis Essay „Lato“ (1938): Übersetzung, Kommentar und Edition ei- nes Zeitdokuments

Szymańska, Joanna, M. A.: Regionale Dimensionen. Eine ver- gleichende Analyse der Ermland-Masurischen Woiwodschaft mit dem Kaliningrader Gebiet

Wiede, Johann, M. A.: Literatur der Zwischenzeit. Die Displaced Persons in der polnischen (Exil-) Literatur.

Dreizehn Nachwuchswissenschaftler*innen aus Deutschland und Polen nahmen diesmal an der Sommerakademie teil, die erneut bekräftigte, dass sie als Forum für die Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses von enormer Bedeutung ist.

Brygida Helbig: Kleine Himmel. Buchvorstellung und Gespräch. Moderation: Manfred Mack Am 29. August las im Rahmen der Sommerakademie die Berliner Autorin Brygida Helbig aus ihrem Buch „Kleine Himmel“. In ihrem Buch beschreibt Helbig die Lebens­ geschichte einer deutsch-polnischen Familie zwischen Galizien, dem Warthegau, Kasachstan und Deutschland. Freiwillige und erzwungene Migrationen und die immer wieder neue Entdeckung unbekannter Vergangenheiten kennzeichnen dieses Buch. Ein zahlreiches Publikum kam zur Lesung im stimmungsvollen Schlosskeller, der gleich neben dem DPI vom Asta an der TU Darmstadt betrieben wird.

19 1.3 Rund um die Politik

KO PiS Vermittlung und Vernetzung 134 235 sind Kernaufgaben des SLD Deutschen Polen-Instituts, 49 PSL und dies auf unterschiedli- 30

Konföderation chen Gebieten. Im Bereich der Freiheit und Unabhängigkeit politiknahen Begleitung hat 11 Deutsche Minderheit* das DPI in den vergangenen 1 beiden Jahrzehnten vieles aufgebaut. 2019 stand hier Wahlanalyse im Zeichen eines Umbruchs. zu den Während sich das „politische Sejm-Wahlen

Berlin“ vor allem mit Erinne- PROJEKTLEITUNG: Andrzej Kaluza, Peter Oliver Loew rungskultur und den Bemü- Am 14. Oktober 2019, einen Tag nach den polnischen Parla- hungen zur Schaffung eines mentswahlen, lud das Deutsche Polen-Institut zu einer politi- schen Bewertung der Wahlen für Polen, Deutschland und Eu- „Polen-Denkmals“ beschäftig- ropa ins Darmstädter Residenzschloss ein. Peter Oliver Loew und Andrzej Kaluza präsentierten die Wahlergebnisse zum te, begann für die deutsch- Sejm und zum Senat und analysierten die mögliche politische Entwicklung in Polen nach dem Wahlsieg der Regierungskoa- polnische Expertengruppe lition „Vereinigte Rechte“, die von der Partei Recht und Ge- rechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość, PiS) angeführt wird. Da eine neue Etappe. jedoch bei den nach dem Mehrheitswahlrecht entschiedenen Wahlen zum Senat die Opposition knapp gewann, zeichneten sich bessere Möglichkeiten der Oppositionsparteien ab, Ein- fluss auf das politische Geschehen zu nehmen. Vorgestellt und kommentiert wurden auch die hohe Wahlbeteiligung, die geografische und die demografische Stimmverteilung sowie mögliche Folgen für das deutsch-polnische Verhältnis. Ange- sichts der Konflikte zwischen der polnischen Regierung und der EU-Kommission in Hinblick auf die polnischen Justizre- formen mit ihren Auswirkungen auf die Rechtstaatlichkeit dürfte sich, so die Gastgeber, für eine echte Entspannung je- doch nur wenig Spielraum ergeben.

20 Kopernikus-Gruppe Die wichtigsten Ergebnisse Aus dem Arbeitspapier „Drei mal Zwei für Europa. Wie PROJEKTLEITUNG: Dieter Bingen, Peter Oliver Loew eine Stärkung der bilateralen Beziehungen Deutschland- Frankreich, Deutschland-Polen und Frankreich-Polen die Zweimal traf sich die Kopernikus-Gruppe 2019, und beides EU voranbringen kann“: waren keine gewöhnlichen Begegnungen. Bei seiner Sitzung am 21./22. Juni in Warschau ging die Leitung des deutsch- • Die bilateralen Beziehungen in Europa haben an Dyna- polnischen Expertenkreises in neue Hände über. Die Gründer mik verloren und bisherigen Leiter, Dieter Bingen und Kazimierz Wóycicki, • Neue bilaterale Agenden zwischen Deutschland, Polen übergaben die Amtsgeschäfte zu Beginn der Sitzung an Bin- und Frankreich sollten bis Mitte 2020 ausgearbeitet wer- gens Nachfolger als DPI-Direktor, Peter Oliver Loew, und Wal- den, um das gemeinsam Potenzial der drei Länder endlich demar Czachur, Germanistik-Professor an der Universität War- zu nutzen schau und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Kreisau. • Angesichts fundamentaler politischer Gegensätze sollten Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten sich aber Projekte im Mittelpunkt stehen nicht nur mit der für 2020 geplanten Neuausrichtung und • Wir empfehlen, dass nationale Strategien stets die Verjüngung der Gruppe, sondern diskutierten auch über ein beiden anderen Partner mitdenken und einbinden Impulsreferat Marek Prawdas, des Leiters der Vertretung der sollten Europäischen Kommission in Warschau. • Wir empfehlen, Polen in die gemeinsamen Rüstungspro- jekte zu integrieren und die militärische Zusammenarbeit Zum zweiten Mal fand sich die Kopernikus-Gruppe am 14./15. zu intensivieren November in Genshagen bei Berlin zusammen, und zwar zu • Wir empfehlen eine trilaterale Zusammenarbeit der einer gemeinsamen Sitzung mit der nach Daniel Vernet be- Kommunen nannten deutsch-französischen Reflexionsgruppe. Das trila- terale Treffen zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, die Bila- Das Papier steht hier zum Download bereit: teralismen, in denen sich viele von uns bewegen, immer https://www.deutsches-polen-institut.de/assets/ wieder von außen zu betrachten und zu vergleichen. So man- downloads/Kopernikus-Papier/Kopernikusgruppe-­ ches, was in der deutsch-französischen Nachbarschaft vor- Papier-Nr.-31-D.pdf bildlich zu sein scheint, gibt es so oder vielleicht sogar besser auch in den deutsch-polnischen Beziehungen – und anders- herum ist es genauso. Auf zwei Impulsvorträge von den zu- ständigen Referatsleitern im Auswärtigen Amt, Stefan Bantle und Martin Kremer, folgte eine angeregte Diskussion, aus der schließlich ein gemeinsames Arbeitspapier erarbeitet wurde.

21 1.4 Bildung und Schule

Trotz aller medialen Angebote sind Schulen für die Vermitt- lung von Wissen nach wie vor bei weitem die wichtigste Ins- tanz. Deshalb ist es dem DPI seit zwei Jahrzehnten eine Herzensangelegenheit, etwas daran zu ändern, dass Polen in der schulischen Praxis so gut wie nicht vorkommt. Und das Internetportal mit beachtlichem Erfolg: Zwei www.poleninderschule.de PolenMobile, eine vielgenutz- PROJEKTLEITUNG: Matthias Kneip, Manfred Mack te Homepage und viele weite- wiss. Hilfskraft: Dorothea Traupe re Veranstaltungen geben Das Internetportal „Polen in der Schule“ wurde 2019 weiter Lehrerinnen und Lehrern im- fortgeführt und durch zusätzliche Rubriken, wie z. B. „Auf geht´s nach Polen“, ergänzt. Bereits bestehende Bereiche mer mehr Möglichkeiten, um wurden inhaltlich ausgebaut. Im Laufe des Jahres wurden drei Newsletter versandt. Die Finanzierung des Projektes wurde ohne großen Aufwand auch bis zum Jahr 2022 sichergestellt.

Polen hin und wieder in den Die Seite soll zum einen bisherige Arbeiten des Instituts für das Internet aufbereiten und ausbauen, zum anderen die Unterricht einfließen zu las- technischen Möglichkeiten dieses Mediums zur Vermittlung sen. von polenbezogenen Inhalten für den Unterricht nutzen. In- halte der Seite sind u. a.: Bereitstellung von Materialien für den Unterricht für Lehrer und Schüler (Deutsch/Geschichte/ Gesellschaft/Allgemeine Landeskunde), Arbeitsblätter, Samm- lung von Filmsequenzen für den Unterricht, Forum für Lehrer/ Infobörse, Kontaktforum für Schulen mit Schüleraustausch, Informationen über externe Links, Tipps zur Durchführung von Polentagen. Anregungen der Lehrer und Schüler sollen berücksichtigt und in das Portal integriert werden.

2019 gab es drei Projekttage in den Räumen des DPI. Die Ein- sätze wurden nach dem Vorbild des PolenMobil-Programms durchgeführt. Mit den Materialien des Internetportals „Polen in der Schule“ kann auch auf die spezifischen Wünsche unse- rer Gäste eingegangen werden.

22 PolenMobil

PROJEKTLEITUNG: Matthias Kneip, Manfred Mack PROJEKTKOORDINATION: Sebastian Borchers wiss. Hilfskraft: Barbara Kaczocha PROJEKTPARTNER: Stiftung für deutsch-polnische Zusam- menarbeit, Deutsch-Polnische Gesellschaft Brandenburg, Deutsch-Polnisches Jugendwerk PROJEKTPARTNER: Stiftung für deutsch-polnische Zusam- menarbeit, Sanddorf-Stiftung, C. F. Flick-Stiftung, E-ON, Edis-AG, Lottomittel des Landes Brandenburg

Das im September 2015 gestartete Projekt PolenMobil wurde aufgrund der sehr großen Nachfrage ab 2016 mit zwei Fahr- zeugen fortgesetzt und erweitert. 2019 haben beide Polen- mobile 181 Klassen besucht und dabei fast 4.000 Schülerin- nen und Schüler erreicht. Mittlerweile besuchen wir auch Grundschulen ab der 3. Klasse. Hierfür wurden spezielle Mo- dule erarbeitet. Die Nachfrage nach Einsätzen des Polen­ Mobils – von der Grundschule bis zur Oberstufe, aber auch von Berufsschulen ist unverändert hoch. Die Resonanz so- wohl von Schülerinnen und Schülern als auch vom Lehrperso- nal ist durchweg positiv. Sehr oft buchen die Schulen gleich einen Einsatz für das nächste Jahr.

Das Projekt wird im Institut von den Projektleitern Dr. Matthias Kneip und Manfred Mack betreut. Der Projektkoordinator in Berlin, Sebastian Borchers und die Wissenschaftliche Hilfs- kraft Barbara Kaczocha begleiten die Einsätze. Sie werden un- terstützt von über 20 Sprachanimateuren, die auf das gesamte Bundesgebiet verteilt sind. Ein Workshop für die Sprach­ animateure fand vom 22. – 23.3. am DPI in Darmstadt statt.

23 Das PolenMobil DPI-Engagement vor dem Schloss Trebnitz für den Hessischen beim Kongress der Polnisch- Jugendpreis 2019 lehrerinnen und -lehrer. PROJEKTLEITUNG: Andrzej Kaluza

Der Hessische Jugendpreis wird seit Anfang der 1990er Jahre vergeben, seit 10 Jahren richtet er sich an die drei Partner­ regionen Hessens, darunter die polnische Region Wielkopol- ska. Das Institut übernimmt hier seit 2017 Koordinationsauf- gaben mit dem Marschallamt der Woiwodschaft Wielkopolska bei der Auslobung des Wettbewerbs, Bewertung der einge- sendeten Arbeiten und bei der Programmgestaltung der Europa-­Woche, in der die Preisträger aus den Partnerregionen nach Hessen kommen. 2019 hat Andrzej Kaluza als Vertreter des DPI vier Mal an Sitzungen der hessischen Jugendpreis-AG teilgenommen und das Programm für die polnischen Gewin- ner am 5. – 7. Mai 2019 in Wiesbaden mitgestaltet.

Chętnie po polsku. Regionalkonferenz für Polnischlehrende in Brandenburg

PROJEKTLEITUNG: Manfred Mack

Polnische Preisträger der Eugeniusz-Kwiatkowski-Oberschu- Das DPI war Kooperationspartner einer vom Bildungs- und le in Jarocin mit Staatssekretär Mark Weinmeister bei der Begegnungszentrum Schloss Trebnitz veranstalteten Konfe- Preisübergabe am 3. Mai 2019 in der Hessischen Staats- renz: „Chętnie po polsku – Gerne auf Polnisch. Erfolge, Hin- kanzlei in Wiesbaden. dernisse und Konzepte zum Thema Polnischunterricht in Brandenburg“. Teilnehmer waren Polnischlehrerinnen und – lehrer, Vertreter der Verwaltung und des Bildungsministeri- ums, Vertreter von gesellschaftlichen Initiativen sowie Exper- ten aus Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern, u. a. vom INTERREG-Projekt „Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss“. Die Teilnahme von Experten aus diesen beiden Bundesländern ermöglichte einen intensi- ven Erfahrungsaustausch über die Möglichkeiten für die pol- nische Sprache zu werben. Das DPI stellte seine Schulprojek- te (Internetplattform www.poleninderschule.de und das PolenMobil) vor. Im Tagungsbericht wurde angeregt, künftige Konferenzen als Dialogforen zwischen den Akteuren und der Verwaltungsebene sowie der Politik anzulegen und gleichzei- tig in Workshops intensiver auf praktische Probleme des Pol- nischunterrichts (Kita, Grundschule, Berufsschule, Eltern­ arbeit) einzugehen. Ziel sei die Entstehung eines Netzwerks zur Förderung des Polnischunterrichts.

24 Aktivitäten der DPI-Bibliothek für junge Leserinnen und Leser

PROJEKTLEITUNG: Karolina Walczyk

Bereits seit dem Sommer 2018 veranstaltet die Bibliothek des Deutschen Polen-Instituts unter Leitung von Karolina Walczyk zweisprachige deutsch-polnische Workshops für Kinder ab 7 Jahren. Auf der Grundlage von ausgewählten Bü- chern polnischer Autorinnen und Autoren, mithilfe von Quiz- aufgaben, Spielen und angepasster deutsch-polnischer Sprachanimation erfahren die Kinder viel Interessantes zum Am 9. November 2019 fand im Institut ein Workshop über jeweiligen Thema. Dabei stehen aktive Leseförderung und Bäume statt. Zusammen mit dem diesjährigen Karl-Dedecius- Sensibilisierung der zwei- und mehrsprachigen Kinder im Preisträger Thomas Weiler, der das Buch von Piotr Socha und Umgang mit Büchern in beiden Sprachen sowie die Kunst des Wojciech Grajkowski „Drzewa“ / „Bäume“ ins Deutsche über- Übersetzens im Fokus. Meistens werden dazu noch Sonder- setzt hat, haben 15 zwei- und mehrsprachige Kinder auf spie- gäste eingeladen, die zu dem jeweiligen Thema wertvolle und lerische Art und Weise im Karl-Dedecius-Saal sowie im interessante Inhalte vermitteln und die jungen Leserinnen Schlossgraben viel über das Leben und die Bedeutung der und Leser mit ihren persönlichen Erfahrungen zusätzlich be- Bäume erfahren. geistern.

Am 15. Juni 2019, passend zu den Büchern von Aleksandra und Daniel Mizieliński „Alle Welt“ / „Mapy“, veranstaltete un- sere Bibliothek im Karl-Dedecius-Saal einen Workshop über Landkarten. Zusammen mit unserem Sondergast, der Welten- bummlerin Angelika Walczyk, vielen leckeren internationalen Speisen, Quizspielen und einer munteren Fragerunde konn- ten die Kinder Wissenswertes über Geografie und Kultur ler- nen und entdecken. Die 22 teilnehmenden Kinder und das Team des Deutschen Polen-Instituts waren begeistert.

25 1.5 Publikationen

Seitdem das DPI vor vierzig Jahren seine Arbeit aufge- nommen hat, dreht sich ein wesentlicher Teil der Instituts- arbeit um Publikationen. Daran hat sich 2019 nichts geändert. Ein Jahrbuch, 20 Polen-Analysen, drei Bücher zu spannenden Lebensläufen in den „Polnischen Profilen“ und ein Band zu „Polen in Hessen“ standen im Mittel- punkt der Aktivitäten. Jahrbuch Polen 2019 Nachbarn

Jahrbuch Polen 2019 Nachbarn. Herausgegeben vom Deut- schen Polen-Institut, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2019, 220 S., zahlreiche Abb. Preis: 15 € (Abo 13,50 €)

PROJEKTLEITUNG/REDAKTION: Andrzej Kaluza, Julia Röttjer

Das Jahrbuch des DPI war 2019 dem Thema „Nachbarn“ ge- widmet. Dabei ging es weniger um die Beziehungen Polens zu den Nachbarländern, sondern vielmehr um die Vielfalt von „Nachbarschaftsbeziehungen“ im Inneren des Landes – poli- tisch, gesellschaftlich, kulturell, demografisch, genderbezo- gen usw. Die Autorinnen und Autoren des Jahrbuchs diskutie- ren in ihren Beiträgen, welche Vorstellungen es in Polen über das Eigene und das Andere gibt, welche Abgrenzungen und Überschneidungen vorherreschen. Wie nehmen sich die Menschen aus verschiedenen Regionen Polens oder Milieus gegenseitig wahr? Aus welchen Quellen speisen sich Vorstel- lungen über Wege zu und Visionen von einem gelungenen Miteinander? War früher alles anders, gar besser? Wie wer- den sich nachbarschaftliche Beziehungen in der Zukunft ge- stalten? Wie wird mit Ängsten vor unerwünschten neuen Nachbarn umgegangen?

26 Dieses barbarische Chaos ist die polnische Form, die wir nicht erkennen, weil wir sie aus unserem Gedächtnis verdrängen. Weil sie uns peinlich ist und wir gern anders wären. Wir wollen der Westen sein, aber nicht der reale, der uns zum wiederholten Mal verraten hat. Polen begehrt gegen den Westen auf, weil er etwas anderes ist, als er sein sollte. Aus den goldenen, verheißungs- vollen Leuchtreklamen sind banale Rossmann- und Lidl-Werbungen geworden. Ziemowit Szczerek

Ich fliehe vor der „Unsrigkeit“ in der Welt und bin mir gleichzeitig im Klaren darüber, dass die Welt auch ihre Sackgassen hat. Wenn mir manch- mal auf einmal auffällt, dass ich zu weit in die Welt hineingeraten bin, kuriere ich mich mit einer sanften Form polnischer „Unsrigkeit“, wie ein Serum aus Schlangengift. Piotr Ibrahim Kalwas

So einigten wir uns dann darauf, dass sich Polen Polen-Analysen und Tschechen unterm Strich ziemlich ähnlich REDAKTION: Andrzej Kaluza (verantwortlich) / bis August sind, aber doch ganz schön verschieden und dass 2019: Dieter Bingen, Silke Plate (Forschungsstelle Osteu- tschechisches Bier gar nicht so viel besser ist als ropa an der Universität Bremen) polnisches, aber besser eben doch. Die Polen-Analysen leisten Grundlagenarbeit zum Verständ- Ziemowit Szczerek nis Polens in den deutschsprachigen Ländern. Der Fokus der zweimal monatlich erscheinenden Analysen liegt auf aktuel- len politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaft- lichen Entwicklungen. Sie können über die Homepage https:// Jahrbuch-Präsentation im Programmkino Rex www.laender-analysen.de/polen-analysen/ bestellt und be- Präsentation des aktuellen „Jahrbuch Polen 2019 zogen werden. Neben dem Text erscheinen jeweils auch the- Nachbarn” in Darmstadt mit den Filmen: menbezogene Grafiken mit Daten und Umfrageergebnissen. Meine Stadt (My Town / Moje miasto) von Marek Lechki Abgeschlossen wird jede Analyse mit einer Chronik politi- (Polen 2002) scher Ereignisse in Polen. Derzeit wird der Internetdienst von Die Supereinheit (Super-Unit / Superjednostka) von ca. 4.200 Abonnenten in Anspruch genommen. Sie erschei- Teresa Czepiec (Polen 2014) nen dank eines Lizenzvertrages parallel auch als ein Angebot Programmkino Rex, Einführung: Andrzej Kaluza der Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Polen-Analysen werden seit 2018 vom Länder-Analysen- Konsortium herausgegeben. Mitglieder des Konsortiums sind neben dem Deutschen Polen-Institut weitere Einrichtungen – die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, das Leibniz-Insti- tut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung. 2019 wurde die Homepage der Länder-Analysen mo- >

27 dernisiert. Das Konsortium setzte 2019 einen grundsätzli- Nr. 240 (02.07.2019) Nr. 234 (02.04.2019) chen Relaunch der Länder-Analyse-Homepage um, die seit Das „Museum für die Familie Reflexionen über Nachbar- dem 1. September im neuen Layout erscheint und mit neuen Ulma“ in Markowa – ein schaft Tools ausgestattet ist. Projekt der polnischen Mit einem Beitrag von Maciej Geschichtspolitik Gdula (Universität Warschau) Mit einem Beitrag von Piotr Forecki, Posen Nr. 233 (19.03.2019) Parteienlandschaft in Treffen des Länder-Analysen-Konsortiums in Nr. 239 (18.06.2019) Bewegung Darmstadt Die katholische Kirche in der Mit einem Beitrag von Am 26. November 2019 fand eine turnusmäßige Sitzung Krise Jarosław Flis (Jagiellonen- der Konsortiumsvertreterinnen und -vertreter im Mit einem Beitrag von Theo Universität, Krakau) Deutschen Polen-Institut im Residenzschloss Darmstadt Mechtenberg (Bad Oeynhau- statt. Ziel des Treffens unter der Leitung der DGO-­ sen) Nr. 232 (05.03.2019) Geschäftsführerin Dr. Gabriele Freitag war u. a. die Die Justizreform in Polen Bewertung der neuen Homepage, die Bewerbung aller Nr. 238 (04.06.2019) und die Bedeutung des Länder-Analysen nach außen und die angebotene Nach der Wahl zum Europäi- Politischen im Justizwesen Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek schen Parlament – Rückblick Mit einem Beitrag von Klaus München. und Ausblick Bachmann (SWPS, Warschau) Mit einem Beitrag von Reinhold Vetter (Warschau/ Nr. 231 (19.02.2019) 2019 erschienen folgende Polen-Analysen: Brüssel) Die demographische Entwicklung Polens Nr. 248 (17.12.2019) Nr. 244 (22.10.2019) Nr. 237 (21.05.2019) Mit einem Beitrag von Peter Zur Lage der Rechtsstaatlich- Die Parlamentswahlen 2019 Die polnische Ostpolitik Oliver Loew (Deutsches keit in Polen Beitrag von Stefan Garsztecki unter der PiS-Regierung Polen-Institut, Darmstadt) Beitrag von Marta Bucholc (Chemnitz) Mit einem Beitrag von und Maciej Komornik (Bonn) Adam Balcer (WiseEurope, Nr. 230 (05.02.2019) Nr. 243 (01.10.2019) Warschau) Die polnische Klima- und Nr. 247 (03.12.2019) Die Hochschulreform in Energiepolitik Die polnischen Migranten Polen Nr. 236 (07.05.2019) Mit einem Beitrag von Rafał und der Brexit Beitrag von Rafał Riedel Frauen in der polnischen Riedel (Universität Oppeln, Beitrag von Michał Garapich (Opole) Politik Oppeln) (London) Mit einem Beitrag von Nr. 242 (17.09.2019) Agnieszka Łada und Nr. 229 (15.01.2019) Nr. 246 (19.11.2019) Polen, China und die neue Małgorzata Druciarek Die jungen Polen und die Die Sozialpolitik der PiS Seidenstraße (Institut für Öffentliche offene Gesellschaft Beitrag von Dominik Owcza- Beitrag von Paweł Behrendt Angelegenheiten, Warschau) Mit einem Beitrag von Filip rek (Warschau) (Warschau) Pazderski (Institut für Nr. 235 (16.04.2019) Öffentliche Angelegenheiten, Nr. 245 (05.11.2019) Nr. 241 (03.09.2019) Sicherheitspolitische Warschau) Literatur und Politik in Polen Polen vor den Parlaments- Vorstellungen in Polen, Beitragt von Peter Oliver wahlen 2019 Frankreich und Deutschland Loew (Darmstadt) Beitrag von Janusz Majcherek Mit einem Beitrag von (Krakau) Hans-Henning Schröder (Bremen)

28 Ausgerechnet Chopin, der für das Klavier die vielleicht gesanglichs ten Piotr Wierzbicki Melodien der gesamten Musikgeschichte erfand, schrieb relativ un be­ »Nur zwei anderen der großen Komponisten deu tende Lieder. Warum war das unvermeidlich? Und was ging schief in Chopins letzter großen Komposition, der Cellosonate? Wer war der Der flimmernde Ton be deutendste Chopin­Interpret des zwanzigsten Jahrhunderts – und gelang es, die Aufmerksamkeit der Hörer auf was hat der amerikanische Jazzpianist Thelonious Monk damit zu tun? Essay über Chopins Stil Der polnische Essayist und Schriftsteller Piotr Wierzbicki entwirft ein ähnliche Weise zu fesseln – Bach und Beethoven. dichtes, faszinierendes Porträt Chopins, das sich nicht mit biographi­ Herausgegeben von Steffen Möller schen Anekdoten aufhält, sondern den kühnen Versuch unternimmt, dem Geheimnis seiner Musik und ihrem rätselhaften Chan gieren Bachs Werke vermitteln vom ersten Takt an die zwi schen herber Schroffheit und salonhaftem Charme auf die Spur

zu kommen. Außerdem berichtet Wierzbicki von der hypnotischen Harrassowitz 8 An ziehungskraft des legendären Warschauer Chopin­Klavier wett be­ Botschaft: ›Das ist wichtig, zur Unterhaltung werbs, den er seit 1955 verfolgt, von bekannten und weniger bekannten Teil nehmern, von tiefen Enttäuschungen, angenehmen Überraschun­ gen und einer heiklen Frage, die er dem alten Artur Rubinstein stellte. und für die Seele!‹ Beethoven donnert: ›He da, Der flimmernde Ton flimmerndeDer POLNISCHE PROFILE

Piotr Wierzbicki (geb. 1935) arbeitete als Lehrer, Journalist, politischer Kom ­ 8 mentator und Musikkritiker. 2015 erhielt sein Buch „Boski Bach“ (Gött ­ Hüte ab, hier komme ich!‹ Chopin dagegen wirft licher Bach) in Gdingen den angesehensten polnischen Essaypreis. Ne ben Büchern über Politik, Literatur und klassische Musik schrieb Piotr Wierz­ bicki philosophische Traktate und auch zwei Kinderbücher. nur ein leises ›ruhig – psst‹ hin. Der Herausgeber Steffen Möller (geb. 1969) ist Kabarettist und Autor. Mit Wer ken wie „Viva Polonia“ wurde er zu einem der bekanntesten Kultur­ Mittler zwischen Deutschland und Polen. Dies ist seine erste Buchüber­ Piotr Wierzbicki setzung. Piotr Wierzbicki

Buchpräsentationen mit Steffen Möller Zum ersten Mal hat der Buchautor und Entertainer Stef- www.harrassowitz­verlag.de

Harrassowitz fen Möller ein “ordentliches Buch“ übersetzt, eine Aufga- be, die er laut Reihen-Mitherausgeber Peter Oliver Loew mit Bravour gemeistert hat. Loew führte durch die Veran- staltung am 17. November 2019 in der Orangerie, in der Aleksandra Mikulska, Präsidentin der Darmstädter Cho- Polnische Profile pin-Gesellschaft, Chopin spielte, und Steffen Möller über Piotr Wierzbickis Essay Chopin und den Autor Piotr Wierzbicki erzählte. Auch im Rahmen von Bookfest, eines Veranstaltungsfor- über den Musikstil von mats der Frankfurter Buchmesse, konnte das Buch in Zusammenarbeit mit dem Harrassowitz Verlag am Fryderyk Chopins 18. Oktober 2019 im Cafe „Herz von Frankfurt“ vor viel Publikum vorgestellt werden. Piotr Wierzbicki: Der flimmernde Ton. Essay über Chopins Stil. Herausgegeben und übersetzt von Steffen Möller. Wiesbaden: Harrassowitz 2019 (= Polnische Profile, Bd. 8), 188 S., Abb. ISBN 978-3-447-11266-6, 19,00 Euro

REDAKTION: Peter Oliver Loew

Der polnische Essayist und Schriftsteller Piotr Wierzbicki ent- wirft in seinem nun auf Deutsch erschienenem Essay ein dichtes, faszinierendes Porträt Chopins, das sich nicht mit biographischen Anekdoten aufhält, sondern den kühnen Ver- such unternimmt, dem Geheimnis seiner Musik und ihrem rätselhaften Changieren zwischen herber Schroffheit und sa- lonhaftem Charme auf die Spur zu kommen.

In der Reihe „Polnische Profile“ erscheinen kürzere essayisti- sche und wissenschaftliche Texte, biographische und auto- biographische Werke.

Presseecho: Buch über Chopin vorgestellt. Silvia Adler im Darmstäd- ter Echo am 19.11.2019

29 Der Warschauer Publizist und Lyriker Edmund Polak (1915–1980) zählt Bruno Arich-Gerz • Magdalena Latkowska (Hrsg.) zu den vergessenen Zeitzeugen und Chronisten der NS-deutschen Ge- waltherrschaft in Polen. Seine Odyssee durch die Lager Auschwitz, Buchenwald und Dachau, sein Engagement in den antifaschistischen Edmund Polak: Überlebendenverbänden der VR Polen, seine Aktivitäten in der Pfad- finderbewegung vor und nach dem Krieg und seine publizistischen KZ-Über lebender, Lyriker, Journalist Arbeiten für die Tageszeitung Express Wieczorny werden in Edmund Po- lak: KZ-Überlebender, Lyriker, Journalist dokumen tiert und rekonstruiert. Ein biographisches Lesebuch Das Buch geht zurück auf ein deutsch-polnisches Projekt im Rahmen der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförder- ten Germanistischen Institutspartnerschaft der Universitäten War- Harrassowitz schau (Magdalena Latkowska) und Wuppertal (Bruno Arich-Gerz). 7 Vier Jahre lang fanden ausgiebige Archivrecherchen und Gespräche mit Angehörigen Polaks statt. Die Vielfalt der zusammengetragenen Ma te rialien zu und von Edmund Polak spiegelt sich in der Auswahl von Texten aus seiner Feder, die hier erstmals in deutscher Übersetzung Edmund Polak POLNISCHE er scheinen. Die Spanne reicht von Gedichten und Liedtexten über jour- PROFILE

na listische Recherchen zum Schicksal eines Auschwitzer Kin der häft- 7 lings [Kim jesteś, Basiu?, 1965] und der taggenauen Chronik des Lagers Buchenwald [Dziennik buchenwaldzki, postum 1983] bis zu Reflexio nen über das Erleben und Erinnern der KZ-Haft [Morituri, 1968].

Bruno Arich-Gerz Dr. phil. in Amerikanistik, evaluierte Juniorprofessur in Anglistik/Ame ri­ ka nis tik sowie Germanistik. Dozent an der Bergischen Universität Wup- pertal. For schungs schwer punkte: Erinnerungskultur (NS-Zeit), Post ko lo- nia le Stu dien mit Schwer punkt Namibia, US-amerikanische Er zähl lite ratur Eine Moniuszko-des 20. Jahrhunderts. Magdalena Latkowska Prof. Dr. im Bereich der Literaturwissenschaft, Germanistin. Dozentin an der Universität Warschau. Forschungsschwerpunkte: deutsche Literatur Biografie undzum Geschichte des 20. und 200. 21. Jahrhunderts, Verflechtungen zwischen Li­ Geburtstagste ra tur und Politik, des Erinnerungskultur. polni-

schen Komponistenwww.harrassowitz­verlag.de Harrassowitz

Rüdiger Ritter: Der Tröster der Nation. Stanisław Moniusz­ ko und seine Musik. Wiesbaden 2019 (= Polnische Profile, Bd. 6), 256 S., zahlreiche Abb. und Notenbeispiele. Polen unter deutscher Am 5. Mai 1819 kam Stanisław Moniuszko in der Nähe von Minsk im heutigen Belarus auf die Welt. Seine 1848 uraufge- Besatzung in den Augen führte Oper „Halka“ sollte seit ihrer Warschauer Erstauffüh- rung 1858 zur polnischen Nationaloper werden. Moniuszkos des Edmund Polak umfangreiches und für die kulturelle Entwicklung Polens un- gemein wichtiges Werk ist in Deutschland bislang nur bruch- Bruno Arich-Gerz, Magdalena Latkowska: Edmund Polak: stückhaft rezipiert worden. Und so kommt Rüdiger Ritters ers- KZ-Überlebender, Lyriker, Journalist. Ein biografisches Le- te deutschsprachige Biographie des Komponisten gerade sebuch. Wiesbaden 2019 (= Polnische Profile, Bd. 7), 113 S. recht. Auf zugängliche Weise, dabei aber gleichzeitig fundiert und musikwissenschaftlich versiert, zeichnet er Leben und Der Warschauer Publizist und Lyriker Edmund Polak Werk Moniuszkos nach und verortet es im kulturellen Ge- (1915 – 1980) zählt zu den vergessenen Zeitzeugen und Chro- flecht zwischen polnischer, litauischer und weißrussischer nisten der NS-deutschen Gewaltherrschaft in Polen. Seine Kultur. Viele Abbildungen und Notenbeispiel ergänzen den Odyssee durch die Lager Auschwitz, Buchenwald und Dachau, Band. sein Engagement in den antifaschistischen Überlebenden- verbänden der VR Polen, seine Aktivitäten in der Pfadfinder- bewegung vor und nach dem Krieg und seine publizistischen Arbeiten für die Tageszeitung Express Wieczorny werden in dem Band dokumentiert und rekonstruiert. Die Spanne reicht von Gedichten und Liedtexten über journalistische Recher- chen zum Schicksal eines Auschwitzer Kinderhäftlings (Kim jesteś, Basiu?, 1965) und der taggenauen Chronik des Lagers Buchenwald (Dziennik buchenwaldzki, postum 1983) bis zu Reflexionen über das Erleben und Erinnern der KZ-Haft (Mori- turi, 1968).

30 Lesereise „Polnische

Der letzte Tag in Hanau, das Ende des Nichts- Im Januar 1832 trafe die ehrschte Bole in tuns. Morgen fahren wir mit dem ganzen Menschen aus Polen sind in den letzten Jahrzehnten zu Frankfort ei. Es warn lauter Offezier von alle Plunder und unserer ganzen Habe nach Frank- Waffegattunge. Besonnerscht bewunnert Spuren in Deutschland“ furt. Ich werde dort unter Deutschen wohnen, einem festen Bestandteil der Gesellschaft an Rhein und wurde die Krakuse in ihre klaadsame Uniforme; lernen und leben müssen. Was für eine Ironie Main geworden. Doch ihre Geschichte in der Region dann des warn die berihmte Sensemänner. des Schicksals … beginnt schon früher. Dieser Band versteht sich als his- Friedrich Stoltze: Polnische Nachrichten Irma Zembrzuska: „… wir sind am Scheideweg“. In torisches Mosaik. Er vereint kleine und große Texte über Hanau und Frankfurt, 1945/46 Dieter Bingen, Andrzej Kaluza, Basil Kerski, Peter Oliver Vergangenheit und Gegenwart von Polinnen und Polen zwischen Bergstraße und Wetterau, Wiesbaden und Wir verließen gerade die Bahnsteige des Loew (Hrsg.): Polnische Spuren in Deutschland. Ein Lese- Hanau. Mit einem historischen Überblick, unbekannten Hauptbahnhofs, als die Warnsirenen losheul- Es kommt ihnen vor, als hielte man ihnen aus Zeitdokumenten und zahlreichen Abbildungen. ten. Die Stimme eines Rundfunksprechers einer Wüste erlebten Unrechts ein Sandkorn informierte aus den Hörnern der Lautsprecher buchlexikon, Bundeszentrale für politische Bildung Bonn vor, und sie sollten sagen, ob es gelb oder über zwei Geschwader feindlicher Flugzeuge, braun gewesen sei. Haben sie gar bei der die sich südlich des Frankfurter Luftraums 2018, 450 S., https://www.bpb.de/shop/buecher/zeitbil Vorvernehmung vor einigen Jahren gesagt, bewegten. es sei gelb, und heute, es sei braun gewesen, – Uns tun sie nichts – meinte Piotr mit Über- so triumphiert die Verteidigung, im Zeugen zeugung. – (…) der/266408/polnische-spuren-in-deutschland aber steigt ein verzweifelter Zorn auf (…). – Gottseidank – sagte ich. – (…) Aber eigent- lich mag ich es, wenn sie deutsche Städte Emmi Bonhoeffer über die Aussagen der bombardieren, nur eben nicht die, in denen (meist polnischen) Zeugen im 1. Frankfurter ich lebe. Polnische Spuren in RheinMain Spuren Polnische Auschwitzprozess 1963-1965 Peter Oliver Loew (Hg.) Leopold Tyrmand: Filip, 1961 PROJEKTLEITUNG: Andrzej Kaluza, Peter Oliver Loew GEFÖRDERT von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusam­ In Frankfurt gibt es eine ganze Gruppe von jungen Polen. Ich fühle mich unter ihnen Es war in den 1970er Jahren. Ich kam mit der menarbeit. In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für geborgen, wenn auch nicht verstanden, da Michał Urbaniak Group aus Polen, wo ich hier niemand Interesse für die Beweggründe Lebenspfade sang, und so gelangten wir nach Darmstadt. eines Aussiedlers hat. Das Thema ist: Bleiben (…) Die deutsche Jugend der 1970er war so politische Bildung und zahlreichen Partnern. oder Zurückkehren, und wenn Bleiben, dann – hungrig auf Musik. Wir spielten free music was bringt die Zukunft? L und hatten unwahrscheinlichen Beifall. Das Ścieżki życia Ś Publikum wartete auf uns. Damals entstand Andrzej Kaluza: Farbenland diese schöne, originelle, ganz eigene und Polnische Spuren in RheinMain direkt aus dem Herzen kommende Musik. Das 2018 in der Reihe ZEITBILDER der Bundeszentrale für po- Urszula Dudziak www.deutsches-polen-institut.de L Ein historisches Mosaik ISBN 978-3-9820699-0-6 Ś litische Bildung erschienene, reich bebilderte Lesebuchlexi-

Lebenspfade / Ścieżki życia życia Lebenspfade / Ścieżki on „Polnische Spuren in Deutschland“ prägte auch 2019 noch das DPI-Veranstaltungsprogramm. Denn mit diesem aufwen- dig gestalteten Buch, das anhand ausgewählter Beispielen aufzeigt, wie Polinnen und Polen, „polnische“ Orte oder Erin- Einzelveröffentlichung nerungen Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen und prägten, gingen die Herausgeber von September 2018 Peter Oliver Loew (Hrsg.): Lebenspfade / Ścieżki życia. bis Februar 2019 auf Reise. Dabei besuchten sie 2019 sechs Polnische Spuren in RheinMain. Ein historisches Mosaik. Städte (Bochum, München, Stuttgart, Braunschweig, Hanno- Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 2019, 224 S. (unter ver und Breslau). Insgesamt erreichten die Veranstaltungen Mitarbeit von Andrzej Kaluza und Julia Röttjer) mehrere Hundert Menschen, mehr als 400 Bücher wurden da- bei verkauft. Das Institut konnte dabei ganz unterschiedliche Institutionen in Deutschland als Kooperationspartner gewin- nen, wie Deutsch-Polnisch Gesellschaften (Berlin, München, »Innerhalb von zwei bis drei Generationen Braunschweig), Polnische Institute (Leipzig, Düsseldorf), Sla- sind Menschen aus Polen fast unbemerkt in die wistische Institute (Bochum), Landeszentralen für politische Bildung (Hamburg, ), Büros für Städtepartnerschaften deutsche Gesellschaft der Region RheinMain (Berlin, Flörsheim), Polnische Katholische Missionen (Hanno- hineingewachsen, ja man kann sie sich kaum ver, Offenbach) und andere mehr. mehr wegdenken. Die kulturelle Nähe zur Mehr- heitsbevölkerung und die vielfach hervorragende Ergänzung des Arbeitsmarkts haben dazu beige- tragen, dass viele Polen-Stereotype, die noch vor wenigen Jahren in Deutschland weit verbreitet waren, heute durch den engen sozialen Kontakt vollständig widerlegt sind.« Peter Oliver Loew

Andrzej Kaluza stellt das Buch bei der Deutsch- Polnischen Gesellschaft in München vor.

31 1.6 Veranstaltungen

Das DPI ist bundesweit und Karl-Dedecius-Preis punktuell auch in Polen prä- 2019 sent, lädt aber auch vor Ort in PROJEKTLEITUNG: Andrzej Kaluza, Manfred Mack Darmstadt und in der Region FÖRDERER: Robert Bosch Stiftung GmbH zu Veranstaltungen ein. Aus WEITERE INFORMATIONEN: www.karl-dedecius-preis.de Die Robert Bosch Stiftung GmbH und das Deutsche Polen-­ den rund 80 Terminen des Institut zeichneten 2019 zum neunten Mal polnische und deutsche Übersetzer aus. Diesmal ging der Karl-Dedecius- Jahres 2019 sticht die Verlei- Preis an Monika Muskała aus Salzburg und Thomas Weiler aus hung des Karl-Dedecius-­ Leipzig. Eine unabhängige Jury wählte die beiden Preisträger aus und würdigte damit ihre herausragenden Leistungen so- Preises hervor, aber auch die wie ihre Vermittlungsarbeit zwischen den Nachbarländern. Der mit jeweils 10.000 Euro dotierte Karl-Dedecius-Preis an drei Standorten gezeigte wurde 2019 wegen einer Neuausrichtung der Förderschwer- punkte zum letzten Mal in Zusammenarbeit mit der Robert Ausstellung zu „Polen in Rein- Bosch Stiftung vergeben.

Main“. Ausstellungen über Monika Muskała arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre als freie Übersetzerin deutschsprachiger Dramen für polnische Władysław Bartoszewski, das Bühnen. Ihre Bibliografie umfasst etwa 40 renommierte Wer- jüdische Lublin und mit Fotos ke von der Klassik bis zur Gegenwart, von Friedrich Schiller bis Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard, Werner Schwab, Peter von Krzysztof Gierałtowski, Turrini, Urs Widmer und Heiner Müller. Mehr als ein Dutzend polnischer Theater verwendete die von Muskała übersetzten Lesungen, und Filme ergänz- Fassungen für (Ur-)Aufführungen, darunter die wichtigsten Regisseure des polnischen Theaterlebens wie Krystian Lupa, ten das Programm. Mariusz Treliński und Jan Klata. Zugleich übersetzte Muskała auch Romane von Thomas Bernhard, Stefan Heym und Ger- hard Roth. Muskałas Stil kennzeichnet ein sicherer Umgang mit der gesprochenen polnischen Sprache, die bei der Inter- pretation von Dialogen entscheidend ist. Ihre mutige, kreative Haltung erlaubt es der Übersetzerin, vom Original abzuwei- chen und ihm trotzdem treu zu bleiben. Dabei wird ihr Sinn für Humor und Ironie sowie gleichzeitig die Selbstironie der übersetzten Autoren spürbar.

Thomas Weiler studierte Übersetzen an der Universität Leip- zig, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Staatlichen Universität St. Petersburg. Seit 2007 ist er als freiberuflicher Übersetzer aus dem Polnischen, Russischen und Belarussi- schen tätig. Die Kinderliteratur hat sich dabei zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit entwickelt. So übersetzte er u. a. Kinderbücher von Piotr Socha („Bäume“, „Bienen“) und den Bestseller „Alle Welt“ von Aleksandra und Daniel Mizieliński. Außerdem hat Weiler wichtige Texte von Ziemowit Szczerek, Maria Janion, Marcin Szczygielski und Józef Wilkoń ins Deut-

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sche übertragen. Darüber hinaus gelingt es Weiler, die von ihm übersetzten Autoren und Autorinnen in der deutschen Ver- lagslandschaft zu etablieren. Weiler ist außerdem bei Litera- turfestivals, Buchmessen und Übersetzerforen aktiv und setzt 2 sich als Mentor für Nachwuchskräfte bei der Berliner Überset- 1 Preisträger 2019: Monika zerwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin (LCB) ein. Muskała und Thomas Weiler 2 Musikalische Begleitung von Preisverleihung am 17. Mai 2019 in Darmstadt Vitold Rek und Leszek Żądło Monika Muskała und Thomas Weiler standen im Fokus der Preisverleihung des Karl Dedecius-Preises in der Evangeli- schen Stadtkirche in Darmstadt. Eingestimmt in die Veranstal- tung hatte das -Duo Leszek Żądło und Vitold Rek, die mit ihren Kompositionen einen bemerkenswerten musikalischen Raum schufen. Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Anita Gimbel-Blänkle, die auf die Verbindung zwischen Karl Dede- cius und der Stadtkirche einging, begrüßte Institutsdirektor Prof. Dr. Dieter Bingen die Gäste und die Preisträger. Dr. Maja Robert Bosch Stiftung Pflüger sprach anschließend über das langjährige Engage- Die Robert Bosch Stiftung förderte seit 1974 zahlreiche ment der Robert Bosch Stiftung bei der Übersetzerförderung, Projekte in Zusammenhang mit dem Nachbarland Polen, gerade auch im deutsch-polnischen Bereich, und erklärte die das neben Frankreich das stärkste internationale Gründe, warum sich die Stiftung aus dem Bereich künftig zu- Interesse der Stiftung fand. Dabei nahm das Deutsche rückziehen wird. Beide Preisträger gingen auf die Entschei- Polen-Institut oft die Rolle eines Türöffners ein und dung der Stiftung ein und bedauerten sie. In ihren Dankes­ organisierte mit Stiftungszuschüssen zahlreiche Begeg- reden unterstrichen sie die Unabdingbarkeit privater und nungen zwischen deutschen und polnischen Autoren, öffentlicher Förderung von Übersetzungen, damit der euro- Übersetzern, Verlegern und Journalisten. Die Stiftung päische wie globale Kulturdialog weiter geführt werden kann. unterstützte die Arbeiten und die Herausgabe der Für die spannenden Laudationes waren Krystian Lupa und Ja- 50-bändigen „Polnischen Bibliothek“ (1981-2000) sowie nusz Margański (für Monika Muskała) sowie Karina Fenner den von Karl Dedecius begründeten Übersetzerpreis. und Ziemowit Szczerek (für Thomas Weiler) verantwortlich. Seit 2003 wird der Preis an deutsche und polnische Den Brief von Krystian Lupa verlas die Schwester der Preisträ- Übersetzer verliehen und trägt seit diesem Jahr den gerin, die Schauspielerin Gabriela Muskała. Namen von Karl Dedecius.

33 Ausstellungsprojekt: Lebenspfade / Ścieżki życia. Polnische Spuren in RheinMain

PROJEKTLEITUNG: Peter Oliver Loew, Andrzej Kaluza, Julia Röttjer, Ulli Emig PROJEKTPARTNER: Büro für Erinnerungskulturen PARTNER: Hessisches Landesarchiv / Hessisches Staats­ archiv Darmstadt, Stadtarchiv Darmstadt, Universitäts- archiv der TU Darmstadt, Hessisches Wirtschaftsarchiv, Schader-Stiftung, Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Darmstadt-Marketing FÖRDERER: Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, Sparkassen- und Polen wurden dabei auf 27 Tafeln dargestellt, mit vielen Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Sparkasse Darmstadt, Fotos und spannenden Exponaten. In Videosequenzen be- Sanddorf-Stiftung, Die Bundesbeauftragte für Kultur und richteten Zuwanderer aus Polen, was sie unter Heimat verste- Medien hen. Eine Reihe von Begleitveranstaltungen vertiefte das The- ma ebenso wie eine gut 200-seitige Veröffentlichung mit Am 14. März 2019 eröffnete das Deutsche Polen-Institut zu- zusätzlichen Informationen rund um das Thema „Polnische sammen mit dem Hessischen Staatsarchiv und weiteren ko- Spuren in RheinMain“. operierenden Institutionen die umfangreiche Ausstellung im Karolinensaal im Darmstädter Haus der Geschichte. Erstmals Bei der Eröffnung der Ausstellung sprachen u. a. Dr. Johannes wurde hier die polnische Präsenz im Rhein-Main-Gebiet sys- Kistenich-Zerfaß, Direktor des Hessischen Staatsarchivs, tematisch behandelt und gewürdigt. Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, die DPI-Präsi- dentin Prof. Dr. Rita Süssmuth und die Referatsleiterin im Hes- Dabei prägen Menschen aus Polen die Region bereits seit vie- sischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst Anja Stein- len Jahrzehnten. Mehr als 150.000 Migranten aus Polen leben hofer-Adam. In die Ausstellung führte Dr. Holger Köhn vom zwischen Wiesbaden und Hanau, Heppenheim und Bad Nau- Büro für Erinnerungskulturen ein, den Begleitband stellte Dr. heim. Damit sind sie nach Zuwanderern aus der Türkei eine Peter Oliver Loew vor. Im Anschluss erklärten Schülerinnen der größten Migrantengruppe. Sie prägen die sie umgebende und Schüler der Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt ihr Gesellschaft sehr viel stärker als gemeinhin bekannt. Die Aus- Video­projekt zu Fragen polnischer Migration und Identität in stellung „Lebenspfade / Ścieżki życia“ gibt ihnen Gesichter Deutschland, das auf einem Bildschirm im Vorraum der Aus- und erzählt ihre Geschichten. 56 Lebensläufe von Polinnen stellung zu sehen war.

34 Ausstellung „Lebens­ pfade / Ścieżki życia“ in Schwalbach/Ts.

Ab dem 17. Juni 2020 war die Ausstellung im Bürgerhaus Schwalbach am Taunus zu sehen. Zur Eröffnung begrüßte Bürger­meisterin Christiane Augsburger die zahlreichen Gäste, anschließend leiteten Dr. Holger Köhn und Dr. Peter Oliver Loew in die Ausstellung ein. In enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Städtepartnerschaft Olkusz/Schwalbach e. V. fand eine Reihe von Begleitveranstaltungen statt.

Begleitprogramm 27. Juni 2019 Die geteilte Klasse / Podzielona klasa (D 2011, R.: Andrzej Klamt). Einführung und Moderation: Dr. Andrzej Kaluza. Begleitpublikation 22. Juli 2019 Peter Oliver Loew (Hrsg.): Lebenspfade. Ścieżki życia. Wiedereröffnung der Ausstellung „Lebenspfade / Ścieżki Polnische Spuren in RheinMain. Ein historisches Mosaik. życia“ mit Filmvorführung: „Die Pakete der Solidarność“ Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 2019, 224 S. (unter und Buchpräsentation „Als Schmuggler für die Mitarbeit von Andrzej Kaluza und Julia Röttjer) Solidarność unterwegs“ u. a. mit Manfred Mack und Der Begleitband zur Ausstellung ist im Grunde eine Art Günter Pabst. Kollektivmonographie zum Thema. Er besteht aus einer 26. August 2019 umfangreichen historischen Einführung in die Thematik Finissage der Ausstellung mit Musikbeiträgen von „The Art sowie aus zahlreichen Beiträgen zu einzelnen Aspekten of Two“ (Burkard Kunkel & Vitold Rek) u. a. mit General- polnischer Präsenz – von polnischen Juden bis hin zu konsul Jakub Wawrzyniak und Dr. Andrzej Kaluza. den Spuren im Regionalsport.

Begleitprogramm 21. März 2019 Polnische Musik in RheinMain. Gespräch über Menschen und Geschichten, mit einigen Tönen. Mit Wolfram Knauer, Elizeusz Plichta und Vitold Rek. Moderation: Dr. Peter Oliver Loew. Haus der Geschichte, Vortragssaal 7. April 2019, 17 Uhr Polenlese - Leopold Tyrmand: Filip Lesung aus dem großen Frankfurt-Roman des rebelli- schen Autors. Mit Dr. Andrzej Kaluza, Dr. Peter Oliver Loew, Karolina Walczyk. DPI, Residenzschloss 2. Mai 2019, 18 Uhr Verschlungene deutsche und polnische Lebenspfade? Präsentation des Schulprojekts zur Ausstellung. Haus der Geschichte, Vortragssaal 4. Mai 2019, 18 Uhr Andrzej Klamt: Die geteilte Klasse Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur. Einführung und Moderation: Dr. Andrzej Kaluza. Programmkino Rex, Darmstadt

35 Ausstellung „Lebens­ pfade / Ścieżki życia“ im Haus am Dom, Frankfurt am Main

Von Anfang November 2019 bis Ende Januar 2020 zeigte das DPI die Ausstellung im Frankfurter Haus am Dom. Nach Darm- stadt und Schwalbach/Ts. war das die dritte Station des regio- nalen Ausstellungsprojekts. Aufgrund der zentralen Lage in Frankfurt konnte diese Ausstellung die höchste Besucheran- zahl verzeichnen. So kamen zu der Ausstellungseröffnung am 5. November 2019 etwa 140 Besucher, die neben Einführung, Grußworten und Musik auch einem bemerkenswerten Zeit- zeugen-Gespräch lauschten, zu dem der DPI-Direktor Dr. Pe- ter Oliver Loew Nachkommen von zwei in der Ausstellung be- dachter „Frankfurter Polen“ einlud, die im Zweiten Weltkrieg umgekommen sind. Loew hatte die Enkelin des Hockey-Spie- lers Leszek und Urenkelin des Tenors Antoni Kohma(n) über das Internet ausfindig gemacht, und sie war mit ihrem Vater und ihrem Bruder eigens nach Frankfurt gekommen.

Pressestimmen: Polnische Spuren. Bericht von Meike Kolodziejczyk in Frankfurter Rundschau vom 06.11.2019 Es kamen Erntehelfer, dann Anwälte und Ärzte. Bericht von Rainer Schulze in F.A.Z vom 14.01.2020

Begleitprogramm 5. November 2019 Vernissage u. a. mit dem polnischen Generalkonsul Jakub Wawrzyniak, Holger Köhn und Peter Oliver Loew sowie Julia und Tomasz Kohman. Für die Musik sorgte das Marcin Gortel Quartett. 20. November 2019 Filip: Leopold Tyrmands großer Frankfurt-Roman. Auswahl und Lesung: Andrzej Kaluza und Peter Oliver Loew 27. November 2019 Fußball, Polen, Frankfurt – Von der „Wasserschlacht“ bis in die Gegenwart Gespräch mit Cezary Tobollik, ehem. Eintracht-Spieler, und Thomas Geis, Integrationsbeauftragter des Hessi- schen Fußballverbands. Moderation: Matthias Thoma. 5. Dezember 2019 Polonia semper fidelis? Wie die Polen in Rhein-Main ihren Glauben leben. Gespräch u. a. mit Anna Mizera, Bogusław Ostafin und Romuald Tyra. Moderation: Daniela Kalscheuer und Andrzej Kaluza 11. Dezember 2019 „Adler.Werke.Katzbach“. Szenische Lesung. Historische Kontextualisierung von Julia Röttjer

36 Władysław Bartoszewski »Dass ich am Leben geblieben bin – Auschwitz, (1922 – 2015) Warschauer Untergrund – verpflichtet mich intellektuell und moralisch, Zeugnis über die Widerstand – Erinne- Fakten abzugeben. Das dachte ich nach dem rung – Versöhnung – Krieg und so denke ich bis heute.«

Kulturdialog »Ich bleibe Optimist, trotz Allem.«

PROJEKTLEITUNG: Manfred Mack, Ulli Emig »Ich liebe meine Landsleute, obwohl sie mich oft in den Wahnsinn treiben.« Die Ausstellung war vom 20. November 2019 bis 16. Januar 2020 im Deutschen Polen-Institut zu sehen und führte ent- lang der im Titel genannten Themen durch das Leben des au- »Es lohnt sich anständig zu sein.« ßergewöhnlichen Protagonisten: Władysław Bartoszewski war Historiker, Journalist, Auschwitz-Häftling, Judenretter, Brü- Maximen von Władysław Bartoszewski aus der ckenbauer. Die seit 2018 durch Deutschland wandernde Aus- Ausstellung. stellung wurde in Darmstadt ergänzt um einen neuen Teil „Kulturdialog Bartoszewski-Dedecius“ über die Beziehungen zu dem Übersetzer und Gründer des Deutschen Polen-Insti- tuts Karl Dedecius. Pressestimme: Die Ausstellung wurde präsentiert dank einer Zusammenar- Ein Moralist für schwierige Fälle. Von Johannes Breckner beit mit der Bartoszewski-Initiative der Deutsch-Polnischen im Darmstädter Echo am 28.11.2019 Gesellschaft Berlin e. V. und der Stiftung Karl Dedecius Litera- turarchiv und wurde durch die Beauftragte der Bundesregie- rung für Kultur und Medien gefördert.

Kurator Marcin Barcz bei der Eröffnung der Ausstellung

37 Schriftsteller / Pisarze. Ausstellung mit Portraits polnischer Schriftsteller von Krzysztof Gierałtowski

PROJEKTLEITUNG: Dieter Bingen, Ulli Emig

Vom 13. Juni bis 31. August 2019 zeigte der Warschauer Foto- graf Krzysztof Gierałtowski 50 Farb- und Schwarzweiß-Aufnah- men von polnischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die er dem Warschauer Adam-Mickiewicz-Literaturmuseum gestiftet hat. Bevor sie dort ausgestellt werden, präsentiert der Fotokünstler eine Auswahl seiner ikonenhaften Portraits in mehreren europäischen Städten, darunter in Darmstadt. Die Bilder zeigen u. a. die polnischen Nobelpreisträger Wisława Szymborska und Czesław Miłosz sowie zahlreiche Autorinnen und Autoren des 20. und 21. Jahrhunderts, die eine wichtige Rolle in der polnischen und europäischen Literatur spielen oder spielten, darunter Jerzy Andrzejewski („Asche und Dia- mant“), Zbigniew Herbert („Herr Cogito“), Maria Janion („Polen und seine Vampire“), Hanna Krall (Dem Herrgott zuvorkom- men“) oder Andrzej Szczypiorski („Die schöne Frau Seiden- man“).

Fotografie und Geschichte. Deutsch-polnische Beziehungen (1939-1989) in der Dokumentarfotografie Vortrag von Grzegorz Lityński als Finissage zur Ausstel- lung Schriftsteller / Pisarze Das Bild vom Anfang des Krieges kennt jeder: Deutsche Soldaten hebeln einen polnischen Grenzschlagbaum bei Danzig aus. Der Überfall auf Polen soll nach Spaziergang aussehen, die Soldaten sind guter Dinge, sie machen den Weg frei … Was oft nach spontaner Handlung aussieht, ist in Wirklichkeit von Fotografen und Berichterstattern sorgsam und langwierig gestellt. Bilder beeinflussen heute mehr denn je die Interpretation historischer Ereignisse. Bilder schreiben Geschichte, auch die deutsch- polnische Geschichte, meinte der in Visual-History bewan- derte Reportagefotograf Krzysztof Gierałtowski: Hanna Krall Grzegorz Lityński.

38 Polenlese im Schloss: Peter Oliver Loew, Karolina Walczyk und Andrzej Kaluza Polenlese. Literarische Abende im Schloss

PROJEKTLEITUNG: Karolina Walczyk

Die literarische Reihe findet seit 2018 regelmäßig unter der Leitung der DPI-Bibliotheksleiterin Karolina Walczyk statt, die bei der Konzeption und Durchführung der Lesungen mit ver- schiedenen Institutskollegen zusammenarbeitet. Die Lesun- gen finden immer sonntags um 17 Uhr im Karl-Dedecius-Saal des Darmstädter Residenzschlosses statt. Dabei ist an eine familiäre Atmosphäre gedacht, Gäste werden dabei ermun- polnischer Sprache vortrug. Moderator Andrzej Kaluza führte tert, selber zu lesen oder sich am Gespräch über Aspekte der das Publikum anhand der Biografie Tyrmands und alter Fotos polnischen Literatur zu beteiligen. und Stadtpläne durch das alte Frankfurter Bahnhofsviertel.

Im Frühjahr 2019 fand zunächst eine Lesung mit Gedichten Im Sommer 2019 fand eine Sonderausgabe der Polenlese des Nobelpreisträgers Czesław Miłosz (17. Februar, mit Man- zum Heinerfest am 7. Juli statt. Anlässlich der Ausstellung von fred Mack) statt. Begleitend zur Ausstellung „Lebenspfade / Krzysztof Gierałtowski „Schriftsteller / Pisarze“, die vom 13.06. Ścieżki życia“ präsentierten DPI-Mitarbeiter am 7. April den bis 31.08.2019 in den Fluren des Deutschen Polen-Instituts Roman „Filip“ von Leopold Tyrmand. Der Autor hatte als pol- zu sehen war, stellte Karolina Walczyk zusammen mit Andrzej nischer Jude den Krieg u. a. im Frankfurter Park-Hotel am Kaluza ausgewählte Gedichte und Prosatexte unterschiedli- Wiese­hüttenplatz überlebt. Seine abenteuerlichen Überle- cher polnischer Autorinnen und Autoren vor. benskünste beschrieb er in einem Roman, der noch nicht ins Deutsche übersetzt worden ist, obwohl er den Kriegsalltag in Im Herbst 2019 gab es zwei weitere Polenlesen: Am Frankfurt und im ganzen Rhein-Main-Gebiet (Mainz, Gustavs- 27. Oktober mit Gedichten des Dichters Julian Tuwim (zusam- burg, Kostheim, Oberursel) spannend und farbenreich dar- men mit Manfred Mack) und am 8. Dezember mit Erinnerun- stellt. Peter Oliver Loew las Fragmente des von ihm selbst gen und Prosatexten des Erzählers Gustaw Herling-Grudziński übersetzen Romans, während Karolina Walczyk die Stellen in (mit Andrzej Kaluza).

39 Polnische Filmreihe im Darmstädter Programm­kino Rex: Wer ist mein Nachbar?

PROJEKTLEITUNG: Andrzej Kaluza

Im Herbst 2019 fand im Darmstädter Programmkino Rex die traditionelle polnische Filmreihe zum Thema des Jahrbuchs Polen 2019 Nachbarn statt. Vier Filme wurden vorgestellt, insgesamt mehr als 350 Zuschauer kamen und wollten sie se- hen: die polnisch-deutsch-jüdische Odyssee „Auf Wiederse- hen Amerika“ (D 1993), die deutsch-polnische Filmperle „Die Nachbarinnen“ (D 2005) und mit „AmbaSSada“ (PL 2014) eine intelligente Zeitreise, die die jüngste deutsch-polnische Ver- gangenheit aufs Korn nimmt. Im Rahmen der Filmreihe gelang es auch, am 3. Dezember 2019 den aktuellen Dokumentar- film „Frauen der ersten Stunde / Siłaczki“ (PL 2019) zu prä- sentieren. Ins Programmkino Rex kam die Regisseurin Marta Dzido zusammen mit dem Produzenten Piotr Śliwowski, die für ein längeres Gespräch mit dem Publikum über die polni- sche Frauenbewegung und die aktuellen Entwicklungen zur Verfügung standen.

Pressestimme: Polnische Filmreihe im Darmstädter Rex-Kino. Von Johannes Breckner im Darmstädter Echo am 16.11.2019 Jüdisches Leben in Lublin

PROJEKTLEITUNG: Manfred Mack, Ulli Emig

Das Deutsche Polen-Institut zeigte vom 7. Februar bis 12. Ap- ril 2019 die Ausstellung mit Fotos des Fotografen Stefan Kiełsznia aus Lublin vor dem Holocaust, ergänzt durch Fotos aus dem heutigen Lublin. Was zu sehen war: Passanten laufen an bescheidenen Mietshäusern entlang, Schulkinder schlen- dern in Zweierreihen durch eine Einkaufsstraße, daneben Fuhrwerke, überall rege Betriebsamkeit: Die aus dem jüdi- schen Viertel des polnischen Lublin der 1930er Jahre stam- menden Bilder hat der 1987 verstorbene Stefan Kiełsznia aufgenommen. Die Stadt wurde 1939 von den Deutschen be- „Die Frauen der ersten Stunde“ setzt, tausende Lubliner Juden wurden in die Vernichtungsla- von Marta Dzido (Polen 2019) ger verschleppt und ermordet. Die Ausstellung soll nach den Worten des Kurators Günter Pabst (Schwalbach/Ts.) die Erin- nerung an die vom nationalsozialistischen Rassenwahn zer- störte jüdische Welt wachhalten.

Das DPI zeigte die Ausstellung des Arbeitskreises Städtepart- nerschaft Olkusz-Schwalbach in Kooperation mit der Gesell- schaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e. V.

40 Kooperationen mit anderen Partnern

GoEast@ Darmstadt_2019

PROJEKTLEITUNG: Dominik Streib (goEast-Festival), Andrzej Kaluza

Das Deutsche Polen-Institut, das programmkino rex und das goEast-Filmfestival Wiesbaden zeigten im April 2019 zum Atom-String-Quartet im Darmstädter Jazzinstitut siebten Mal polnische Filme in Darmstadt, die im Rahmen des 19. goEast-Filmfestivals in Wiesbaden präsentiert wurden. Das polnische Kino steht allerdings nicht (mehr) im Fokus des Festivals, weshalb auch die Auswahl an polnischen Filmen, Jazzinstitut: die für das Darmstädter Programm zur Verfügung standen, re- lativ klein war. Deswegen wurden dieses Jahr allesamt „älte- Jazz-Konzert mit re“ Filme gezeigt, die im Rahmen der Retrospektive des Regis- seurs Krzysztof Zanussi zu sehen waren. So zeigte das Rex am Atom-String-Quartet 11. April den Zanussi-Streifen „Tarnfarben“ (Barwy ochronne, Polen 1976) mit Zbigniew Zapasiewicz, Piotr Garlicki und PROJEKTLEITUNG: Arndt Weidler (Jazzinstitut), Christine Paul und am 12. April „Die Struktur des Kristalls“ Andrzej Kaluza (Struktura kryształu, Polen 1969), der seinerzeit auch in West- deutschland große Beachtung fand. Zanussi gilt bis heute als Auf Einladung des Darmstädter Jazz-Instituts kam am 22. No- der Ziehvater des polnischen „Kinos der moralischen Unru- vember 2019 das polnische ATOM String Quartet nach Darm- he“, zu seinen Nachfolgern gehören u. a. Krzysztof Kieślowski, stadt und spielte in einem fulminanten Konzert Fusion-Jazz Agnieszka Holland oder Jerzy Stuhr. Am 14. April 2019 zeigte aus den neuen CDs („Penderecki“ und „Seifert“) im Keller un- des Rex den Wojciech Marczewski-Film „Flucht vom Kino Frei- ter dem Jazzinstitut. Gerade die Person des Jazz-Geigers heit“ (Polen 1990), eine filmische Abrechnung mit dem Kom- Zbigniew Seiferts hat es den Warschauer Musikern angetan: munismus und der verhassten Figur des Zensors. Seifert war ein außergewöhnliches Talent, das mit 33 Jahren verstorben ist. Seine musikalischen Spuren reichen aber bis in das Rhein-Main-Gebiet, wo er sich in den 1970er Jahren aufhielt und mehrere Platten aufnahm. Das Deutsche Polen- Institut war Partner der Veranstaltung.

Janusz Gajos spielt einen verhassten Zensurbeamten in der polnischen Filmindustrie in dem beachtenswerten Film „Flucht vom Kino Freiheit“.

41 VHS-Vortragsreihe: Quo Vadis Polonia?

PROJEKTLEITUNG: Martin Frenzel (VHS-Darmstadt), Andrzej Kaluza

Auch 2019 ging die Vortragsreihe zu Polens Geschichte und Gegenwart unter der Leitung von Martin Frenzel weiter. Zwei Mal im Jahr lädt die VHS Darmstadt in den Karl-Gedecius-Saal ein, um mit politisch interessierten Darmstädter Bürgern über den Nachbarn Polen zu sprechen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts stehen ihnen nach den Vorträgen Rede und Antwort.

2019 fanden zwei Vorträge statt: 26. März 2019 Nachbar Polen. Eine politische Landeskunde. Vortrag von Dr. Andrzej Kaluza 9. September 2019 Der deutsche Überfall auf Polen und die Erinnerungen an den 2. Weltkrieg in Deutschland und Polen. Vortrag von Manfred Mack

Polen – immer Richtung Westen.

PROJEKTLEITUNG: Volker Gallé (Stadt Worms), Andrzej Ka- luza, Peter Oliver Loew

Die Dalbergakademie Worms und das Kulturamt der Stadt Worms zeichneten verantwortlich für eine polnische Veran- staltungsreihe, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Polen-Institut stattfand. Der Leiter des Kulturamts Volker Gallé­ schrieb in seiner Einladung:

„Die französische Aufklärung war sowohl für Polen als auch für das Rheinland ein prägender Impuls aus dem Westen für die Verfassungsgeschichte. Die Idee eines Nationalstaats ori- entierte sich am Modell der Gewaltenteilung und betonte die Bedeutung einer unabhängigen Justiz. Daher ist es auch kein Wunder, dass die polnische Emigration sich nach der Nieder- schlagung des gegen die Zarenherrschaft gerichteten Novem- beraufstands von 1830 – 31 auf den Weg nach Westen mach- te und beim Hambacher Fest 1832 als eine Geistesverwandte freudig begrüßt wurde. In Hambach betonten alle Teilnehme- rInnen den Wert von Pressefreiheit und europäischer Zusam- menarbeit. So ist auch der Titel der Dalbergakademie 2019 ‚Polen – immer Richtung Westen‘ zu verstehen. Es ist die glei- che Richtung, in der auch die Dalberger in Schloss Herrns- heim um 1800 dachten und in die sich die rheinische Verfas- sungsgeschichte im 19. Jahrhundert entwickelte.“

42 »Seit vierzig Jahren ist es die Aufgabe des Deut- Oper Frankfurt: schen Polen-Instituts, immer wieder neue Wege „Król Roger“ und zu finden, um über Polen zu informieren, Ver- ständnis zu wecken, Menschen zusammenzu- Vorstellung der bringen. Deshalb freut es uns ganz besonders, Szymanowski-­Biografie dass uns die Stadt Worms gebeten hat, gemein- mit Danuta Gwizdalanka sam in Schloss Herrnsheim eine kleine Veranstal- tungsreihe zu Polen auf die Beine zu stellen. PROJEKTLETUNG: Peter Oliver Loew Musik und Bilder, historische und aktuelle Informationen sollen einen kleinen Einblick in Die Oper Frankfurt kooperierte mit dem Deutschen Polen-­ Institut in Zusammenhang mit der ersten Frankfurter Einstu- den großen Reichtum deutsch-polnischer Ver- dierung von Karol Szymanowskis Oper „Król Roger“. In diesem flechtung und polnischer Geschichte geben.« Rahmen stellte Danuta Gwizdalanka am 6. Juni 2019 nach der Dieter Bingen in der Einleitung zur Veranstal- Aufführung ihre vom DPI herausgegebene Szymanowski-­ Biographie „Der Verführer. Karol Szymanowski und seine Mu- tungsreihe sik“ (Polnische Profile Band 4, Wiesbaden 2017) vor. Vor ei- nem hervorragend besetzten Auditorium gelang es ihr im Zwiegespräch mit dem Dramaturgen Zsolt Horpácsy, mit Programm ­Humor und Kompetenz bekannte Auffassungen über Szyma- 20. August 2019 nowski zu dekonstruieren und viel Neues zu erzählen. Nachbar Polen. Eine politische Landeskunde. Vortrag von Dr. Andrzej Kaluza. Musikalische Begleitung: Piotr Zaleski und Piotr Łykowski (Musikhochschule Wrocław), Lieder von Stanisław Moniuszko 21. August 2019, Schloss Herrnsheim Polnische Spuren am Rhein. Vortrag von Dr. Peter Oliver Loew. Musikalische Begleitung: Vitold Rek und Burkard Kunkel, „The Art Of Two“ 22. August 2019, Schloss Herrnsheim Zu Hause an der Oder. Erinnerungen und Bilder von der neuen Heimat in Westpolen. Vortrag mit Lichtbildern von Prof. Dr. Beata Halicka (Adam Mickiewicz Universität Poznań) 4. September 2019, Kinowelt Worms Cold War - Breitengrad der Liebe (Zimna wojna). Film von Paweł Pawlikowski (Polen 2017) 11. September 2019, Kinowelt Worms Die Spur (Pokot). Film von Agnieszka Holland (Polen 2017)

Danuta Gwizdalanka stellt ihre Szymanowski- Biografie in der Frankfurter Oper vor.

43 1.7 Chronik

Wo war das DPI 2019 nicht 7. Februar – 12. April 2019 Jüdisches Leben in Lublin – Straßenfotografien von Stefan überall gewesen. Unsere Ver- Kiełsznia aus den 1930er Jahren. Vernissage am 7. Februar mit Günter Pabst (AK Olkusz-Schwalbach) und Irith Gabriely anstaltungen führten uns (Klarinette). In Kooperation mit der Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit Darmstadt und Hofheim/Ts. Deut- nach Braunschweig, Breslau, sches Polen-Institut Darmstadt

Düsseldorf, Hannover, Mün- 28. Januar 2019 Polnische Spuren in Deutschland. Buchvorstellung mit Dr. An- chen, Nürnberg, Offen­bach, drzej Kaluza, Nawojka Cieślińska-Lobkowicz und Agnieszka Kowaluk. In Zusammenarbeit mit der DPG München im Rah- Schwalbach am Taunus, Treb- men der Lesereise „Polnische Spuren“ aus Mitteln der SdpZ, nitz und Worms, ganz beson- Hansa-Haus München ders oft aber nach Berlin, 9. Februar 2019 Polnische Spuren in Deutschland. Ein Lesebuchlexikon. Buch- Frankfurt am Main und an die vorstellung mit Dr. Andrzej Kaluza. In Zusammenarbeit mit der Polnischen Katholischen Mission Offenbach im Rahmen unterschiedlichsten Orte in der Lesereise „Polnische Spuren“ aus Mitteln der SdpZ. PMK Darmstadt. Und unsere Aus- Offenbach 12. – 28. Februar 2019 stellungen wanderten noch 100 Jahre Polen. Kleine Bilder mit großen Geschichten. DPI- weiter … Ausstellung am Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf. TFG Düsseldorf

17. Februar 2019 Polenlese. Literarische Abende im Schloss: Czesław Miłosz. Mit Karolina Walczyk und Manfred Mack. Deutsches Polen-­ Institut Darmstadt

27. Februar 2019 Polnische Spuren in Deutschland. Buchvorstellung mit Dr. An- drzej Kaluza. In Zusammenarbeit mit der Polnischen Katholi- schen Mission in Hannover im Rahmen der Lesereise „Polni- sche Spuren“ aus Mitteln der SdpZ. PMK Hannover

27. Februar 2019 Polnische Spuren in Deutschland. Buchvorstellung mit Dr. Pe- ter Oliver Loew. In Zusammenarbeit mit dem Krakauer Haus Nürnberg im Rahmen der Lesereise „Polnische Spuren“ aus Mitteln der SdpZ. Krakauer Haus Nürnberg

44 28. Februar 2019 Polnische Spuren in Deutschland. Buchvorstellung mit Dr. An- drzej Kaluza. Musikalische Begleitung: Bass & Sax Heinrich Römisch und Lorenz Däubler. In Zusammenarbeit mit der DPG Braunschweig und dem Georg-Eckert-Institut Braunschweig im Rahmen der Lesereise „Polnische Spuren“ aus Mitteln der SdpZ. Aula GEI Braunschweig

4. März 2019 Polnische Spuren in Deutschland. Buchvorstellung mit Dr. An- drzej Kaluza. In Zusammenarbeit mit dem Willy-Brandt-Zent- rum für Deutschland und Europastudien an der Universität Breslau. Im Rahmen der Lesereise „Polnische Spuren“ aus Mit- teln der SDPZ. WBZ Breslau

11. März 2019 Opfer der deutschen Besatzungspolitik in Polen 1939 – 1945. Was erinnern? Wie gedenken? Podiumsgespräch u. a. mit StS Martin Gorholt, Dieter Bingen, Raphael Utz, Martin Aust, Anne- marie Franke, Katrin Steffen, Joanna Stolarek. Vertretung des Am 9. Mai 2019 hat der Darmstädter Bildhauer und Fotograf Gerhard Landes Brandenburg beim Bund, Berlin Roese ein 25 Meter langes „Glatzer Fotoalbum“ dem Deutschen Polen- Institut als Schenkung übergeben. Das 25 Meter lange Werk zegt den 21. März 2019 Synagogenbrand 1938 im niederschlesischen Glatz (Kłodzko) und ist in Jahrbuch Polen 2019: Nachbarn, Buchpräsentation im Rah- der Institutsbibliothek einsehbar. men „Leipzig liest polnische Literatur“ zur Leipziger Buch- messe mit Dr. Andrzej Kaluza und Rainer Mende. Polnisches Institut Berlin Filiale Leipzig

14. März – 5. Mai 2019 2. April 2019 Lebenspfade / Ścieżki życia. Polnische Spuren in RheinMain. Meine Stadt / Moje miasto. Film von Marek Lechki (Polen Ausstellungseröffnung am 14.3. u. a. mit Johannes Kistenich- 2002) und Die Supereinheit / Superjednostka. Dokument von Zerfaß, GK Jakub Wawrzyniak und Peter Oliver Loew, Musikali- Teresa Czepiec (Polen 2014). Filmvorführungen im Rahmen sche Begleitung: Polnische Folkloregruppe Polonez e. V. Haus der Präsentation des“Jahrbuch Polen 2019 Nachbarn”. Ein- der Geschichte Darmstadt führung: Dr. Andrzej Kaluza, programmkino rex Darmstadt

21. März 2019 5. – 6. April 2019 Polnische Musik in RheinMain. Gespräch über Menschen und Chętnie po polsku – Gerne auf Polnisch. Konferenz über Pol- Geschichten, mit einigen Tönen. Mit Wolfram Knauer, Elizeusz nisch-Unterricht in Brandenburg, In Zusammenarbeit mit dem Plichta und Vitold Rek. Moderation: Dr. Peter Oliver Loew. Im Bildungs- und Begegnungszentrum Schloß Trebnitz e. V., Mün- Rahmen der Ausstellung „Lebenspfade“. Haus der Geschichte cheberg OT Trebnitz (Brandenburg) Darmstadt 7. April 2019 23. März 2019 Polenlese. Literarische Abende im Schloss: Leopold Tyrmand. Der Tröster der Nation. Stanisław Moniuszko und seine Musik. Lesung mit Karolina Walczyk, Dr. Andrzej Kaluza und Dr. Peter Buchpräsentation mit dem Autor Rüdiger Ritter und Dr. Peter Oliver Loew. Im Rahmen der Ausstellung „Lebenspfade“. Oliver Loew. Polnisches Institut Berlin Filiale Leipzig Deutsches Polen-Institut Darmstadt

26. März 2019 11. April 2019 Nachbar Polen. Eine politische Landeskunde. Vortrag von Dr. Tarnfarbei / Barwy ochronne (PL 1976, R. K. Zanussi). Einfüh- Andrzej Kaluza im Rahmen der Reihe “Quo Vadis Polonia?” In rung: Dr. Andrzej Kaluza. Im Rahmen des Filmfestivals goEast, Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Darmstadt, Deut- programmkino rex Darmstadt sches Polen-Institut Darmstadt 12. April 2019 28. März 2019 Die Struktur des Kristalls / Struktura kryształu (PL 1969, R. K. Rajzefiber. Aufbruch in die deutsche Gesellschaft. Workshop Zanussi). Einführung: Dr. Andrzej Kaluza. Im Rahmen des Film- u. a. mit Agnieszka Kowaluk und Joanna Stolarek. Im Rahmen festivals goEast, programmkino rex Darmstadt der Ausstellung „Lebenspfade“. In Zusammenarbeit mit der Schader-Stiftung. Schader-Forum Darmstadt

45 14. April 2019 Escape from the Cinema „Freedom“ / Ucieczka z kina „Wolność“ (Pl 1990, R.: Wojciech Marczewski). Einführung: Dr. Andrzej Ka- luza. Im Rahmen des Filmfestivals goEast, programmkino rex Darmstadt

30. April 2019 Workshop für die Unterstützerinnen und Unterstützer der „Polendenkmal“-Initiative, Deutscher Bundestag, Berlin

2. Mai 2019 Verschlungene deutsche und polnische Lebenspfade? Prä- sentation des Schulprojekts zur Ausstellung. Im Rahmen der Ausstellung „Lebenspfade“. Haus der Geschichte Darmstadt

4. Mai 2019 Die geteilte Klasse / Podzielona klasa (D 2011, R.: Andrzej Klamt). Einführung und Moderation: Dr. Andrzej Kaluza. Im Rahmen der Ausstellung „Lebenspfade“, programmkino rex Darmstadt Der Fotograf Krzysztof Gierałtowski übergab dem Deutschen Polen-­ Institut ein Porträt des polnischen Satirikers Sławomir Mrożek. Es ist 13. – 16. Mai 2019 das dritte Geschenk des Künstlers neben schon vorhandenen Porträts Präsentation und Übergabe des „Glatzer Fotoalbums“ von von Wisława Szymborska und Czesław Miłosz. Gerhard Roese, Deutsches Polen-­Institut Darmstadt

17. Mai – 1. September 2019 Preisträger des Karl-Dedecius-Preises 2003-2019. Ausstel- lung in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, Deut- sches Polen-Institut Darmstadt 17. Juni – 26. August 2019 Lebenspfade / Scieżki życia. Polnische Spuren in RheinMain. 17. Mai 2019 Ausstellungseröffnung am 17.6. u. a. mit GK Jakub Wawrzyniak Feierliche Verleihung des Karl-Dedecius-Preises 2019 an Mo- und Dr. Peter Oliver Loew im Bürgerhaus Schwalbach. In Zu- nika Muskała und Thomas Weiler. U. a. mit Anita Gimbel-Blän- sammenarbeit mit dem Arbeitskreis Olkusz-Schwalbach, ckle, Dr. Maja Pflüger. In Zusammenarbeit mit der Robert Schwalbach am Taunus Bosch Stiftung, Evangelische Stadtkirche Darmstadt 27. Juni 2019 5. Juni 2019 Die geteilte Klasse / Podzielona klasa (D 2011, R.: Andrzej Zwischen Expertise, Politik und Moral. Zur Aufarbeitung der Klamt). Einführung und Moderation: Dr. Andrzej Kaluza. Im NS-Verbrechen in Polen nach 1945. Vortrag von Dr. Paulina Rahmen der Ausstellung „Lebenspfade“. In Zusammenarbeit Gulińska-Jurgiel. In Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Ins- mit dem Arbeitskreis Olkusz-Schwalbach, Schwalbach am titut, Goethe-Universität Frankfurt am Main Taunus

6. Juni 2019 22. Juli 2019 Der Verführer - Karol Szymanowski und seine Musik. Buchprä- Die Pakete der Solidarność. Filmvorführung und Zeitzeugen- sentation u. a. mit Danuta Gwizdalanka in der Oper Frankfurt. gespräche mit Manfred Mack, Dr. Uwe Arndt und Günter Moderation: Zsolt Horpácsy, Oper Frankfurt Pabst. Im Rahmen der Ausstellung „Lebenspfade“. In Zusam- menarbeit mit dem Arbeitskreis Olkusz-Schwalbach, Schwal- 13. Juni – 1. September 2019 bach am Taunus Schriftsteller / Pisarze. Fotoausstellung von Krzysztof Gierał­ towski. Ausstellungseröffnung am 12.6. im Beisein des Künst- 7. Juli 2019 lers. Deutsches Polen-Institut Darmstadt Polenlese. Sonderausgabe zum Heinerfest 2019 mit Karolina Walczyk und Dr. Andrzej Kaluza. Deutsches Polen-Institut 15. Juni 2019 Darmstadt Workshop über Landkarten für Kinder ab 7. Jahren. Moderation: Karolina Walczyk. Deutsches Polen-Institut Darmstadt 20. August 2019 Nachbar Polen. Eine politische Landeskunde. Vortrag von Dr. Andrzej Kaluza. Musikalische Begleitung: Piotr Zaleski und Piotr­ Łykowski. In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Worms, Schloss Herrnsheim, Worms

46 21. August 2019 26. September 2019 Polnische Spuren am Rhein, Vortrag von Dr. Peter Oliver Loew. Feierliche Verabschiedung des Direktors des Deutschen Musikalische Begleitung: Vitold Rek und Burkard Kunkel, „The Polen-­Instituts Prof. Dr. Dieter Bingen mit u. a. OB Jochen Art Of Two“. In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Partsch, Prof. Dr. Rita Süssmuth, GK Jakub Wawrzyniak, Ayse Worms, Schloss Herrnsheim, Worms Asar, Angela Krill de Capello und Cornelia Pieper. Mit einem Beitrag der DPI-Mitarbeiter, Wissenschafts- und Kulturzent- 22. August 2019 rum darmstadtium, Darmstadt Zu Hause an der Oder. Erinnerungen und Bilder von der neu- en Heimat in Westpolen. Vortrag von Prof. Dr. Beata Halicka. 18. Oktober 2019 In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Worms, Fryderyk Chopin – auf den Spuren eines Genies. Buchpräsen- Schloss Herrnsheim, Worms tation mit Steffen Möller. Moderation: Dr. Andrzej Kaluza. Im Rahmen der bookfest Frankfurt, Café „Herz von Frankfurt“ 26. August 2019 Finissage der Ausstellung „Lebenspfade / Ścieżki życia. Polni- 27. Oktober 2019 sche Spuren in RheinMain“ mit GK Jakub Wawrzyniak und Dr. Polenlese: Leseabende im Schloss: Julian Tuwim. Lesung mit Andrzej Kaluza. Musikalische Begleitung: Vitold Rek und Bur- Karolina Walczyk und Manfred Mack. Deutsches Polen-Insti- kard Kunkel, „The Art Of Two“. In Zusammenarbeit mit dem Ar- tut, Residenzschloss beitskreis Olkusz-Schwalbach, Schwalbach am Taunus 5. November – 31. Januar 2020 29. August 2019 Lebenspfade / Ścieżki życia. Polnische Spuren in RheinMain. Brygida Helbig: Kleine Himmel. Buchvorstellung und Gespräch. Vernissage u. a. mit Generalkonsul Jakub Wawrzyniak, Dr. Pe- Im Rahmen der Interdisziplinären Sommerakademie des DPI. ter Oliver Loew und der Familie Kohman. Musikalische Beglei- Moderation: Manfred Mack, Schlosskeller Darmstadt tung: Marcin Gortel Quartett. In Zusammenarbeit mit dem Haus am Dom, Haus am Dom Frankfurt am Main 1. September 2019 Fotografie und Geschichte. Deutsch-polnische Beziehungen 9. November 2019 (1939-1989) in der Dokumentarfotografie. Finissage der Por- Workshop für Kinder: Bäume / Drzewa (Buch von Piotr Socha). trait-Ausstellung „Schriftsteller“ mit Vortrag von Grzegorz Mit dem Übersetzer Thomas Weiler. Moderation: Karolina Lityński. Deutsches Polen-Institut Darmstadt Walczyk

1. September 2019 14. November 2019 Gedenken zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Po- Der Marschall und der Mann von Welt. Harry Graf Kessler und len u. a. mit dem Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble Józef Piołsudski. Filmvorführung und Diskussion u. a. mit Prof. und der polnischen Sejm-Marschallin Elżbieta Witek, Prof. Dr. Laird Easton, Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Dr. Andrzej Kaluza. In Rita Süssmuth und Prof. Dr. Dieter Bingen. Askanischer Platz/ Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung Wies- Anhalter Bahnhof, Berlin baden, Hess. Staatsarchiv Darmstadt

2. September 2019 17. November 2019 Zeitzeugengespräch und Buchpräsentation zum 80. Jahrestag Fryderyk Chopin – auf den Spuren eines Genies. Buchvorstel- des deutschen Überfalls auf Polen und 75. Jahrestag des Be- lung mit Steffen Möller und Aleksandra Mikulska. Moderation: ginns des Warschauer Aufstands mit Prof. Dr. Anthony Kru­ Dr. Peter Oliver Loew. Zusammen mit der Chopin-Gesell- szewski und Prof. Dr. Beata Halicka. In Zusammenarbeit mit schaft Darmstadt, Orangerie Darmstadt der Berliner Senatskanzlei und der Bundeszentrale für politi- sche Bildung, Berliner Rathaus 20. November 2019 Filip: Leopold Tyrmands großer Frankfurt-Roman. Lesung mit 4. September 2019 Dr. Andrzej Kaluza und Dr. Peter Oliver Loew. Im Rahmen des Cold War - Breitengrad der Liebe / Zimna wojna (PL 2018, R.: Ausstellung „Lebenspfade“. Haus am Dom Frankfurt am Main Paweł Pawlikowski). In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Worms, Kinowelt Worms 21. November 2019 Auf Wiedersehen Amerika! Film von Jan Schütte (D 1992, OF). 9. September 2019 Mod. Dr. Andrzej Kaluza. Im Rahmen der Filmreihe „Wer ist Der deutsche Überfall auf Polen und die Erinnerungen an den mein Nachbar?“, programmkino rex 2. Weltkrieg in Deutschland und Polen. Vortrag von Manfred Mack im Rahmen der VHS-Reihe “Quo Vadis Polonia?” Deut- 22. November 2019 sches Polen-Institut Darmstadt Jazz aus Polen: ATOM String Quartet. In Zusammenarbeit mit dem Jazzinstitut Darmstadt, Jazzinstitut Darmstadt 11. September 2019 Die Spur / Pokot (Polen 2017, R.: Agnieszka Holland). In Zu- sammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Worms, Kinowelt Worms

47 27. November 2019 Fußball, Polen, Frankfurt – Von der „Wasserschlacht“ bis in die Wanderausstellungen des Gegenwart. Moderation: Christian Hahn. In Zusammenarbeit Deutschen Polen-Instituts mit dem Eintracht Frankfurt Museum. Im Rahmen des Ausstel- lung „Lebenspfade“. Haus am Dom Frankfurt am Main Polnische Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen 28. November 2019 Nachbarinnen. Film von Franziska Malezky (D 2006). Mod. Dr. 14.1. – 28.2. 2019 Andrzej Kaluza. Im Rahmen der Filmreihe „Wer ist mein Nach- Greifen-Gymnasium Ueckermünde bar?“, programmkino rex 13.5. – 27.5. 2019 3. Dezember 2019 (A1-Version) Rhein-Sieg-Gymnasium Sankt Augustin Die Frauen der ersten Stunde / Siłaczki. Film von Marta Dzido (D 1992, OmU). rexFilmGespräch mit der Regisseurin Marta 13.5. – 29.5. 2019 Dzido und dem Produzenten Piotr Śliwowski. Mod. Dr. Andrzej (Version 85 x 125 cm) ASG Ruhla Kaluza. Im Rahmen der Filmreihe „Wer ist mein Nachbar?“, programmkino rex Ausstellung Karl-Dedecius-­Preisträger

4. Dezember 2019 30.11.2018 - 31.01. 2019 Polen im Wachtraum. Die Revolution 1939-1956 und ihre Fol- Uniwersytet Olsztyński, Katedra Filologii Germańskiej. gen. Buchpräsentation und Gespräch mit Andrzej Leder. In Olsztyn Zusammenarbeit mit dem Fritz-Bauer-Institut, Goethe-Uni- versität Frankfurt am Main 29.03.2019 - 26.04. 2019 Uniwersytet Jagielloński, Instytut Filologii Germańskiej. 5. Dezember 2019 Kraków Polonia semper fidelis? Wie die Polen in Rhein-Main ihren Glauben leben. Mit Bogusław Ostafin, Anna Mizera und Romu- 17.05.2019 - 06.08. 2019 ald Tyra. Idee und Moderation: Dr. Daniela Kalscheuer und Dr. Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Darmstadt Andrzej Kaluza als „Soirée am Dom“ im Rahmen der Ausstel- lung „Lebenspfade“. Haus am Dom Frankfurt am Main 25.10.2019 - 22.12. 2019 Institut für Slavistik, Universität Potsdam. Potsdam 8. Dezember 2019 Polenlese: Literarische Abende im Schloss: Gustaw Herling- Briefmarkenausstellung „100 Jahre Polen“ des Deutschen Grudziński. Lesung mit Karolina Walczyk und Dr. Andrzej Polen-Instituts ­Kaluza, Deutsches Polen-Institut Darmstadt 12.2. – 1.3. 2019 11. Dezember 2019 Theodor-Fliedner-Gymnasium der EKiR Düsseldorf Adler.Werke.Katzbach. Szenische Lesung mit einer histori- schen Kontextualisierung von Julia Röttjer im Rahmen der 18.3. – 29.3. 2019 Ausstellung „Lebenspfade“. Haus am Dom Frankfurt am Main BBZ St. Ingbert

12. Dezember 2019 24.5. – 7.6.2019 Ambassada! Film von Jan Machulski (PL 1992, OmeU). Mod. Hertzhaimer-Gymnasium Trostberg Dr. Andrzej Kaluza. Im Rahmen der Filmreihe „Wer ist mein Nachbar?“, programmkino rex 6.9. – 15.10.2019 Rathaus Pankow, Berlin.

16.12.2019 – 17.1.2020 Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Wies­ baden

48 2 Unsere Infrastruktur 2.1 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Wie bringt man Wissen unter Pressearbeit die Leute? Diese Kunst be- Die regionalen und landesweit tätigen Presseredaktionen herrscht das DPI seit vielen werden regelmäßig vor jeder Veranstaltung, von jeder Neuer- scheinung oder einem anderen öffentlichen Anliegen des In- Jahren, obwohl sich die Zahl stituts in Form von Pressemitteilungen und pressefreien Fo- tos per eMail in Kenntnis gesetzt. 2019 hat das Institut ca. 60 der Medien immer weiter Pressemitteilungen versandt und mehrere Pressekonferen- vergrößert. Neben den Print-­ zen veranstaltet. Ein bemerkenswertes Medienecho fanden 2019 folgende in- Medien, Fernsehen und Hör­ haltliche Schwerpunkte des Instituts: Lesebuchlexikon „Pol- funk spielt seit längerer Zeit nische Spuren in Deutschland“ (über 20 Berichte, Rezensio- nen und Lesehinweise), der Karl-Dedecius-Preis 2019 und bereits Facebook eine wichti- das Jahrbuch Polen 2019 Nachbarn (beide ca. 10 – 20 nach- weisbare überregionale Quellen). Die Medien informierten ge Rolle. Und wenn unsere ebenso über das laufende Programm des Instituts (Veranstal- tungen, Aktivitäten der DPI-Mitarbeiter). Das DPI lud 2019 zu Homepage im Jahr 2,5 Millio- mehreren veranstaltungsbezogenen Pressekonferenzen ein, etwa vor der Eröffnung der Ausstellungen „Jüdisches Leben nen Mal aufgerufen wird, in Lublin“, der Ausstellung „Lebenspfade / Ścieżki życia“ in Darmstadt und Frankfurt am Main, „Schriftsteller“ mit dann ist das auch durchaus K. Gierałtowski bzw. vor der Verleihung des Karl-Dedecius- beachtlich. Preises. Eine besondere Aufmerksamkeit verdiente 2019 auch die mediale Betreuung des Rückzugs Prof. Dr. Dieter Bingens von seiner Leitungsposition und die Berufung Dr. Pe- ter Oliver Loews als neuen Direktor des DPI. Medial von gro- ßer Bedeutung waren Berichte über das geplante Polen- Denkmal, das gegenwärtig und künftig noch landesweite Aufmerksamkeit ernten wird.

50 Über die Arbeit des Instituts erschienen 2019 deutschland- Institutseigene Homepage weit mehrere Hundert Beiträge, Überblicksartikel, Interviews www.deutsches-polen-institut.de mit DPI-Mitarbeitern und Rezensionen. Das mediale Echo war im Bereich der Printmedien am stärksten (Darmstädter Echo, Die Homepage des DPI informiert die Benutzer über die Auf- Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, gaben, Aufbau, Projekte und Veranstaltungen des Instituts Deutsch-polnisches Magazin Dialog, usw.). Über das Institut und bietet im Bereich Service (Bibliothek, Datenbanken und wurde ebenso in zahlreichen elektronischen Medien berich- Linksammlung) umfassende, aktuelle und benutzerfreundli- tet (Heute-Journal im ZDF, spiegel-online.de, WDR-Radio che Informationen und Hinweise. Die Homepage des Instituts ­Cosmo, Deutsche Welle, Deutschlandradio Kultur, Radio wurde 2019 kontinuierlich gepflegt und ergänzt. Die Pflege Darmstadt/Radio Bigos, Hessischer Rundfunk usw.). Auch pol- betrifft im Alltagsbetrieb vor allem die aktuellen Termine und nische Medien und Fachzeitschriften machten 2019 auf die Neuerscheinungen des Instituts. Nach Auswertung der Aufruf-­ Arbeit des Instituts aufmerksam (u. a. Dziennik Gazeta Praw- Statistik wurde die Homepage „deutsches-polen-institut.de“ na, Wochenblatt.pl. Zeitung der Deutschen in Polen). 2019 ca. 2.500.000 Mal aufgerufen.

Das Institut konnte darüber hinaus auf eine breite öffentliche Zusätzlich zur Institutshomepage sind weitere Homepages in Präsenz auf anderen Homepages in Deutschland und Polen der Verantwortung des DPI in Betrieb: verweisen (Deutsche Botschaft Warschau, Polnische Bot- schaft Berlin, Auswärtiges Amt, Goethe-Institut, Frankfurter • polnische Themen für den Schulunterricht: www.polenin- Allgemeine Zeitung, Darmstädter Echo, Bundeszentrale für derschule.de (168.298 Aufrufe), www.polenmobil.de politische Bildung usw.). • interdisziplinäre Sommerakademie: www.sommerschule- polen.de (53.758 Aufrufe) • Tagungen Deutsche Polenforschung: www.polenforschung. de (49.606 Aufrufe) • Polendenkmal-Projekt: www.polendenkmal.de (279.806 Auf­ rufe)

Öffentlichkeitsarbeit Die Homepage des Internetdienstes Polen-Analysen www.la ender-analysen.de/polen-analysen/ wird gegenwärtig ge- und soziale Netzwerke meinsam vom Konsortium der Länder-Analysen betrieben.

Einladungsversand Die Homepage des Karl-Dedecius-Preises www.karl-dedecius-­ preis.de wurde 2019, nachdem sich die Robert Bosch Stiftung Neben Medienhinweisen und Pressemeldungen erfährt die aus dem Projekt zurückgezogen hat, inhaltlich und technisch Öffentlichkeit von der Tätigkeit des Instituts vor allem über an das DPI übergeben. Inhaltliche Ergänzungen für alle Preis- eMail-Einladungen, die regelmäßig, ca. einmal wöchentlich verleihungen werden 2020 durchgeführt. versandt werden. Gedruckte Einladungen werden nur dann versendet, wenn entsprechende Mittel zur Verfügung stehen. Deutsches Polen-Institut auf Facebook Bei ca. 60 öffentlichen Terminen des Instituts 2019 war das bei etwa 10 Terminen der Fall. Über das populäre soziale Netzwerk Facebook, bei dem das Institut seit 2012 einen eigenen Account unterhält, werden Newsletter DPI-Nachrichten regelmäßig Informationen über die Arbeit des Instituts ver- breitet, in der Regel über eigene Veranstaltungen, Neuer- Der elektronische Newsletter DPI-Nachrichten wurde 2019 scheinungen, Interviews und andere wichtige Ereignisse. vier Mal (drei reguläre und eine Sonderausgabe zur Berufung Dr. Loews zum neuen DPI-Leiter) an ca. 2.500 Abonnenten Facebook-Mitglieder können die Seite des Instituts www.face versendet. Der Newsletter informiert über die aktuellen Pro- book.com/deutschespoleninstitut besuchen und liken. Ende jekte, Programme und Veranstaltungen, blickt auf das Pro- 2019 hatte die Seite 4.800 Fans. Die 2015 eigens für junge gramm des zurückliegenden Quartals zurück und liefert eine Menschen und Lehrer*innen eingerichtete Seite: https://www. Programmvorschau auf die nächsten Monate. Er ist mit der facebook.com/poleninderschulepolenmobil hatte zum Jah- Homepage des Instituts verlinkt und kann auf www.deut- resende 2019 1.100 Fans. Der FB-Account für die Bibliothek sches-polen-institut.de bestellt werden. Die DPI-Nachrichten des DPI (seit 2017 online) https://www.facebook.com/Biblio werden wie andere Newsletter-Dienste des Instituts - Koper- thekDeutschesPolenInstitut/ verzeichnete 2019 350 Fans. nikus-Gruppe, Polen-Analysen, Polen in der Schule - über ei- nen externen Anbieter versendet.

Im Zuge der Novellierung der europäischen Datenschutzricht- linie wurden die E-Mail-Adressen der Newsletter-Abonnenten überprüft. Hinweise wurden an alle DPI-Mail-Empfänger ver- sandt, ebenso wurde ein Hinweis auf den geltenden Daten- schutz auf der Homepage des Instituts angebracht.

51 2.2 Spezialbibliothek / Archive

Sie ist ein Herzstück des Bibliothek Deutschen Polen-Instituts: Die Bibliothek des Deutschen Polen-Instituts ist eine Spezial- Die seit mehr als 40 Jahren bibliothek für polnische Literatur im Original und in deutscher Übersetzung, Publikationen zu deutsch-polnischen Beziehun- wachsende Spezialbibliothek. gen, polnischer Kultur, Geschichte, Politik und Gesellschaft. Die Bibliothek und die Archive bilden eine wesentliche Grund- Systematisch erweitert, er- lage u. a. für die wissenschaftlichen Projekte des Instituts, Re- cherche und Studium von auswärtigen wissenschaftlichen möglicht sie es, auf unver- Nutzern, öffentlich zugängliche Präsentation der Kultur, Ge- schichte und Wissenschaft Polens, tägliche Nutzung der gleichliche Art und Weise in schriftlichen Zeugnisse aus den einzelnen Wissensdisziplinen der Geschichte und Gegen- durch die Öffentlichkeit. wart Polens und der deutsch- Die Sammlungen erfassen bevorzugt folgende Bereiche: polnischen Beziehungen zu • polnische belletristische Literatur im Original und in deut- scher Übersetzung stöbern. Ob Übersetzungen • deutsche belletristische Literatur in polnischer Übersetzung • deutsch-polnische Beziehungen (Geschichte, Politik, Gesell- polnischer Romantiker oder schaft, Kultur u. a.) • polnische Kultur, Geschichte, Politik, Wirtschaft u. a. die neueste Fachliteratur zu • deutsche Fachzeitschriften aus den Sammelgebieten der Politik und Gesellschaft – es Bibliothek • polnische Fach- und Kulturzeitschriften gibt genügend Gründe, sich in Der kontinuierliche Ausbau und die systematische Erschlie- Darmstadt festzulesen. ßung der Bestände sind Voraussetzungen für interne Projekt- arbeit ebenso wie für Dienstleistungen für externe Benutze- rinnen und Benutzer, zumal die Ausweitung der Funktion des DPI als Vernetzungsinstanz der deutschen Polenforschung der Bibliothek des Instituts eine zentrale Funktion zuweist. Erwerbung, Katalogisierung und Bestandssicherung gehören zu den Grundaufgaben des Instituts und der Bibliothek. Die Ausleihe der Bestände ist täglich zu regelmäßigen Öffnungs- zeiten im Institut direkt sowie über den Leihverkehr der deut- schen Bibliotheken möglich. Informations- und Recherche- wünsche sowie Polen betreffende Auskünfte aller Art (direkt, telefonisch und per Mail) gehören zum Aufgabenbereich von Bibliothek und Archiv. Das DPI ist bestrebt, dieses Angebot zu erweitern und allen Interessierten (Studierende, Wissen- schaftler, Poleninteressierte allg.) zu aktuellen Themenberei- chen eine passende Literaturgrundlage auf dem neuesten Stand anzubieten. Die Nachfrage der Nutzerinnen und Nutzer erfordert eine entsprechende Informationsvermittlung im Vorfeld, eine bedarfsorientierte Betreuung während der An- wesenheit und in vielen Fällen eine Nachbetreuung (Erledi- gung von Kopier-, und Digitalisierungssaufträgen sowie von weitergehenden Recherchewünschen). Zusätzlich zur Betreu-

52 ung der Präsenznutzung sind regelmäßig Informations- und deutsch-polnische Literatur- und Kulturbeziehungen wurde Recherchewünsche durch Fernnutzung zu bearbeiten. fortgesetzt.

Die Gewährleistung eines optimalen Services im Bereich der Kooperationspartner: Universitäts- und Landesbibliothek Sammlungen stellt eine Daueraufgabe dar, die im Einzelnen Darmstadt, Hessisches Bibliotheks- und Informationssystem folgende Elemente umfasst: (HeBIS), Willy Brandt Zentrum in Breslau, Herder Institut Mar- burg, GWZO Leipzig • Bereitstellung von Materialien aus den Archiven (Aushebung aus dem Magazin und Rückordnen) Mitgliedschaften: HeBIS, ABDOS, VOE, AspB • Gewährleistung nutzungsfreundlicher, regelmäßiger Öff- nungszeiten • Erteilung schriftlicher und telefonischer Auskünfte • Sicherstellung einer prompten Orts- und Fernleihe (durch entsprechend zügige Besorgung und Kopier- bzw. Scan- dienste) • Beratung von Präsenznutzerinnen und -nutzern Archive des • Betreuung von wissenschaftlichen Stipendiatinnen und Sti- pendiaten des Instituts Deutschen • Anleitung und Betreuung von Praktikantinnen und Prakti- kanten Polen-Instituts • Erledigung kostenpflichtiger Informations- und Recherche- dienstleistungen. Der Archivbereich umfasst folgende Abteilungen

In 2019 sind von der Bibliothek mehrere Veranstaltungen im • Presse- und Institutsarchiv Rahmen der Leseförderung durchgeführt worden. Unter an- • Autorenarchiv (Polnische Schriftsteller) derem zwei Workshops für jüngere Leserinnen und Leser, im • Fotoarchiv (Polnische Schriftsteller) Sommer über Landkarten und im Herbst über Bäume sowie • Dokumentation Polen-Information (1970 – 2010), Dauer- fünf Termine der „Polenlese. Literarische Abende im Schloss“ leihgabe Kühn (siehe Veranstaltungsprogramm). • Politisches Archiv Bingen • Plakatsammlung Im Lesesaal werden regelmäßig die Neuerwerbungen und ak- • Audio-Archiv tuellen wissenschaftlichen Publikationen ausgestellt, worü- • Film-Archiv ber auf der Webseite der Bibliothek sowie auf Facebook be- richtet wird. Darüber hinaus gibt es dort thematische Die einzelnen Abteilungen des Archivs werden fortgeführt. Präsentationen von preisgekrönten Büchern, eine Sprachecke Da mittlerweile zahlreiche allgemeine Informationen zu Po- mit Polnisch-Lernmaterialien, Reiseführern, Kinderbüchern, len im Internet oder auf digitalen Datenträgern (CD, DVD) zu- (Kriminal-)Romanen u. a. gänglich sind, konzentriert sich das Archiv nunmehr stärker auf spezifische Informationen und Materialien aus dem Be- Die Webseite der Bibliothek wurde erweitert. Es finden sich reich Kultur. dort nun zahlreiche Informationen zu diversen Recherche- möglichkeiten zu Polen und zu den deutsch-polnischen Be- Sämtliche Audio- und Filmmedien sind vor Ort über eine ziehungen, Online-Kataloge, Übersetzungsbibliographien Access-­Datenbank recherchierbar. und andere hilfreiche Weiterleitungen. Darüber hinaus wer- den neben den Neuzugängen im Rahmen der Reihe „Literari- Es erfolgt eine Teildigitalisierung des Institutsarchivs und der sches Porträt“ regelmäßig bekannte oder weniger bekannte Dokumentation Polen-Information (Archiv Kühn). Autorinnen und Autoren aus Polen vorgestellt.

Die Zusammenarbeit mit Bibliotheken in Deutschland und Polen wurde ausgebaut. Der Bibliotheksbestand umfasste zum 31.12.2019 insgesamt 76.261 Einheiten. Die Anzahl der Neuerwerbungen lag bei 2016 Einheiten. Ergänzt werden konnten die Bestände durch Bücherspenden (Vor- und Nach- lässe). Die Zahl der Präsenznutzerinnen und -nutzer lag bei 1.838. Der Ausbau der auf Polen bezogenen Bibliotheksbe- stände deutscher, polnischer und englischsprachiger Prove- nienz v. a. in den Fachgebieten Politik, Geschichte, Kultur und Gesellschaft, Wirtschaft und Transformation sowie der Er- werb zur Erhaltung des Standards als führende deutsche Fachbibliothek für polnische Literatur und Kultur bzw.

53 2.3 Zahlen und Fakten

Das Leben eines Aufgaben, Mitglieder Instituts bildet sich Gremien, STAND: 31.12.2019 nicht nur in glän- Organisation Prof. dr hab. Bolesław Andrzejewski, zenden Fotos, Posen Das Institut wurde 1979 als eingetra- großartigen Tagun- gener Verein gegründet und nahm Artur Becker, Verden (Aller) 1980 seine Arbeit auf. Es hat nach der gen oder überra- Satzung die Aufgabe, „zur Vertiefung Erik Bettermann, Berlin der Kenntnis des kulturellen, geistigen genden Veröffent- und gesellschaftlichen Lebens beider Harald Böhlmann, Hannover lichungen ab, Völker beizutragen, es erfüllt diese Aufgabe insbesondere durch Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg, sondern auch in Pohlheim • Forschung, Publikationen und seinen Strukturen, Veranstaltungen Dr. Marek Fiałek, Greifswald • Zusammenarbeit und Pflege von Gremien und Mit- Kontakten mit Personen und Dr. Paul Franken, Bad Soden Einrichtungen, die ähnliche Zwecke arbeitenden. Ohne verfolgen Prof. Dr. Alfred Gall, Mainz • Informationen und sachkundige unsere Förderer, Beratung Prof. Dr. Phil Jörg Hackmann, Münster Mitglieder und und trägt so zur Schaffung der geistigen Prof. Dr. Hans Henning Hahn, Bad engagierten Mit- Grundlage für eine deutsch-polnische Neuenahr Verständigung bei“. streiterinnen und Sławomir Heller, Darmstadt

Mitstreitern im Christoph Horrix, Krefeld

Präsidium und Ku- Botschafter a. D. Heiner Horsten, Berlin ratorium könnten Träger des Basil Kerski, Berlin wir unseren Auf- Instituts Andrzej Klamt, Wiesbaden trag, die Beziehun- • Wissenschaftsstadt Darmstadt Andrzej Koliński, Düsseldorf gen zwischen • Land Hessen • Gemeinschaft der Länder über die Prof. Dr. Claudia Kraft, Wilnsdorf Deutschland und Kultusministerkonferenz (KMK) Polen zu verbes- • Bundesrepublik Deutschland Prof. Dr. Jan Kusber, Mainz sern, nicht erfüllen. Dr. Andreas Lawaty, Lüneburg Prof. Dr. Gert Leptin, Berlin, verstorben am 17.08.2019

Maria Luft, Bremen

54 Prof. Dr. Renata Makarska, Karlsruhe Leiter des Referats, Europaabteilung, Daniela Wagner MdB, Sprecherin für Auswärtiges Amt Stadtentwicklung Bundestagsfraktion Prof. Dr. Magdalena Marszałek, Berlin von Bündnis 90/Die Grünen Land Hessen, Staatssekretärin Ayse Oberbürgermeister a. D. Friedhelm Asar, Hessisches Ministerium für Brigitte Zypries, Bundesjustitzministe- Möhrle, Singen Wissenschaft und Kunst, Ständige rin a. D. Vertreterin: Anja Steinhofer-Adam Wolfgang Peiler, Berlin Astrid Mannes MdB, Mitglied des Ständige Konferenz der Kultusminister Ausschusses für Bildung, Forschung Prof. Dr. Christian Prunitsch, Dresden der Länder, Ellen Fröhlich: Senatskanz- und Technikfolgenabschätzung lei – Wissenschaft und Forschung, Dr. Niels von Redecker, Washington, Berlin, Ständiger Vertreter: Maciej USA Paluszynski

Michael Ropers, Berlin Dr. Inge Schlotzhauer, Referatsleiterin, Ministerium für Wissenschaft, For- Ministerialdirektor a. D. Steffen schung und Kultur des Landes Bran- Präsidium Rudolph, Berlin denburg, Potsdam Das Präsidium ist der Vorstand des Prof. Dr. Darius O. Schindler, Karlsruhe Zugewählte Mitglieder: Instituts. Ihm gehören an:

Prof. Dr. Eberhard Schulz, Posen Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin Staatssekretär a.D., Alsbach-Hähnlein Dr. Angelica Schwall-Düren, Ortenberg Heiner Horsten, Vizepräsident, Dietmar Nietan MdB, Berlin / Düren Schatzmeister Dr.-Ing. Günter Stahl, Wiesbaden Cornelia Pieper, Generalkonsulin, W. Michael Ropers, Vizepräsident Prof. Dr. Rita Süssmuth, Berlin Danzig Prof. Dr. Dieter Bingen, Direktor, ex Prof. Dr. Alexander Wöll, Berlin Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan, officio bis 30.09.2019 Präsidentin der HUMBOLDT-VIADRINA Prof. Dr. Klaus Ziemer, Neckarsteinach School of Governance in Berlin PD Dr. Peter Oliver Loew, Direktor, ex officio ab 01.10.2019 Städtemitglieder: Berlin, Bremen, Darmstadt, Göttingen, Hannover, Kiel, Nürnberg

Neuer und alter Direktor: Peter Oliver Loew und Dieter Bingen bei der Präsidiumssitzung am 27. September 2019 in Darmstadt Kuratorium

Das Kuratorium entscheidet in allen wichtigen Angelegenheiten, wählt den Direktor aus und bestimmt die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats. Vorsitzender ist kraft Amtes der Oberbürgermeister der Wissen- schaftsstadt Darmstadt.

Institutionelle Mitglieder:

Wissenschaftsstadt Darmstadt, Oberbürgermeister Jochen Partsch (Vorsitzender)

Bundesrepublik Deutschland, Auswär- tiges Amt, VLR I Martin Kremer, M.C.L.,

55 DPI-Mitarbeiter 2019: Ewa Dappa, Agnieszka Łada, Karolina Walczyk, Gabi Brauhof, Alicja Kurek, Elżbieta Panitzek (vorne); Emilie Mansfeld, Iwona Maj-Mehrvarz, Sebastian Borchers, Matthias Kneip, Peter Oliver Loew, Julia Röttjer, Andrzej Kaluza, Markus Krzoska, Manfred Mack, Illi Emig (hinten)

Wissenschaft und Forschung, Wissenschaft- Mitarbeiter­ Projekte, Veranstaltungen:

licher Beirat innen und PD Dr. Peter Oliver Loew, Stellvertreter des Direktors in wissen- Prof. Dr. Klaus Ziemer (Vorsitzender), Mitarbeiter schaftlichen Fragen bis 30.09.2019 Professor für Politikwissenschaft an der Kardinal-Stefan-Wyszyński- Am 31.12.2019 waren 17 Mitarbeite- Dr. Matthias Kneip, Universität Warschau rinnen und Mitarbeiter beschäftigt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter davon 10 Teilzeitbeschäftigte und ein Prof. Dr. Włodzimierz Borodziej, wissenschaftlicher Projektmitarbeiter Manfred Mack, Professor für Zeitgeschichte, Histori- (Teilzeit), sowie drei wissenschaftliche Wissenschaftlicher Mitarbeiter sches Institut der Universität War- Hilfskräfte. schau, bis 30.09.2019 Emilie Mansfeld, M.A., Direktor: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Frau Prof. Dr. Magdalena Marszałek, Prof. Dr. Dieter Bingen bis 30.09.2019, Leiterin Büro Berlin Professorin für Slavische Literatur- und PD Dr. Peter Oliver Loew ab 01.10.2019 Kulturwissenschaft / Schwerpunkt Julia Röttjer M.A., Polonistik, Universität Potsdam, ab Geschäftsführer: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, ab 01.10.2019 Ulli Emig, Stellvertreter des Direktors 03.02.2019 in Mutterschutz und im Verwaltungsbereich Elternzeit Prof. Dr. Claudia Kraft, Professorin für Zeitgeschichte (Kulturgeschichte, Assistenz und Sekretariat der PD Dr. Markus Krzoska, Wissens- und Geschlechtergeschichte) Institutsleitung: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in an der Universität Wien Iwona Maj-Mehrvarz M.A. Vertretung für Julia Röttjer, ab 01.07.2019 Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Projekt-Assistenz, Verwaltung: Professor für Geschichte Osteuropas, Elżbieta Panitzek Historicum der Ludwig-Maximilians- Universität München

56 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Aleksander-Brückner-Zentrum Halle/ Kooperationen Saale und Jena Dr. Andrzej Kaluza, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Die Kooperationen mit wissenschaftli- Arbeitskreis Schwalbach-Olkusz e. V. chen und kulturellen Einrichtungen Assistenz und Sekretariat: sowie mit Einrichtungen der politi- Auswärtiges Amt Alicja Kurek, Dipl.-Kulturwissenschaft- schen Bildung in Deutschland, Polen lerin und anderen Ländern wurden 2019 Bundeszentrale für politische Bildung weiter ausgebaut. (bpb) Sebastian Borchers M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiter im Seit 2006 besteht eine Partnerschafts- Chopin-Gesellschaft in der Bundesre- Projekt PolenMobil allianz mit der Technischen Universität publik e. V. Darmstadt über die Kooperation in Bibliothek: Studium, Lehre und Weiterbildung. C. F. Flick-Stiftung

Bibliotheksleiterin: DAAD Karolina Walczyk M.A. Weitere Kooperationsvereinbarungen bestehen mit: Deutsch-Polnische Gesellschaft Gabriele Brauhof M.A. Bundesverband Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- Archiv: und Europastudien der Universität Deutsch-Polnische Wissenschaftsstif- Breslau (Wrocław) tung Eva Dappa mgr Fakultät für Historische und Pädagogi- Deutsch-Polnisches Jugendwerk Wissenschaftliche Hilfskräfte: sche Wissenschaften, Institut für Pädagogik der Universität Breslau Deutsche Gesellschaft für Osteuropa- Barbara Kaczocha (Wrocław) kunde (DGO)

Dorothea Traupe M.A. Polytechnische Universität Oppeln Deutscher Bundestag (Opole) Tanja Thieves E-ON Staatliches Schulamt für den Landkreis Praktikantinnen und Praktikanten Darmstadt-Dieburg und die Stadt Edis-AG 2019 Darmstadt Europa-Universität Viadrina Jonas Gunsam (Mainz) Europaschule Lichtenbergschule Darmstadt Evangelische Stadtkirche Darmstadt Filip Kowalski (Darmstadt) Das Ziel der eingegangenen Koopera­ Forschungsstelle Osteuropa der Alexander Kozak (Bonn) tio­nen v. a. mit deutschen und polni- Universität Bremen schen Einrichtungen ist das Erzielen Leonie Möllenbeck (Mainz) von Synergieeffekten in den Bereichen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Forschung / Foren und öffentliche Freiheit Wiesbaden Sylvia Niestrój-Haß (Heidelberg) Kulturvermittlung. Das gilt für die Konzipierung, Vorbereitung und Fritz-Bauer-Institut Frankfurt am Main Philipp Patola (Mainz) Durchführung wissenschaftlicher und kultureller Veranstaltungen und Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut Ida Reich (Tübingen) Projekte. Der durch das Arbeitspro- für intern. Schulbuchforschung, gramm des DPI angesprochene Kreis Braunschweig Maximilian Reichert (Breslau) wird durch die Kooperationen lokal und regional sowie auf Landes- und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Vanessa Rother (Darmstadt) Bundesebene erweitert. Zusammenarbeit

Dagmara Stelmaczonek (Breslau) Zu den Kooperationspartnern 2019 Gießener Zentrum Östliches Europa zählten: (GiZo)

Adam Mickiewicz-Institut GoEast Filmfestival Wiesbaden

Akademie für Lehrerfortbildung Haus am Dom Frankfurt am Main / Dillingen Bistum Limburg

57 HeBIS-Verbund Stadtarchiv Darmstadt

Heimatverein Darmstädter Heiner e. V. Stiftung für deutsch-polnische (Heinerfest Darmstadt) Zusammenarbeit

Herder-Institut für historische Ostmit- Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für teleuropaforschung – Institut der die Region Leibniz-Gemeinschaft, Marburg Stiftung Kreisau Hessische Staatskanzlei Wiesbaden Technische Universität Darmstadt Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Universität Warschau Hessisches Wirtschaftsarchiv Universitäts- und Landesbibliothek Institut für Öffentliche Angelegenhei- Darmstadt ten (ISP), Warschau Universitätsarchiv Darmstadt Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaf- Volkshochschule Darmstadt ten, Warschau Willy Brandt Zentrum für Deutschland- Jazzinstitut Darmstadt und Europastudien der Uni Wrocław/ Breslau Kulturamt der Stadt Worms Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Kulturfonds Frankfurt RheinMain Darmstadt

Landeszentrale für politische Bildung Wissenschaftsstadt Darmstadt Hessen Verband der Geschichtslehrer Landeszentrale für politische Bildung Deutschlands e. V., Landesverband Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz

Lotto Land Brandenburg Verein Krakauer Haus Nürnberg

Martin-Luther-Universität Halle-Wit- Volkshochschule Darmstadt tenberg Zentralinstitut für Kunstgeschichte Oper Frankfurt/Main Zentrum für interdisziplinäre Polenfor- Pol-Int. Polenstudien Interdisziplinär schung, Europa-Universität Viadrina

Polnisches Institut Berlin, Filiale Leipzig

Polnisches Institut Düsseldorf

Programmkino Rex Darmstadt

Robert Bosch Stiftung

Schader-Stiftung Darmstadt

Schloss Trebnitz. Bildungs- und Begegnungszentrum

Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thü- ringen

58 3 Anhang 3.1 Lehrveranstaltungen, Vorträge, Veröffentlichungen, Auszeichnungen

21.03. Heidelberg Erinnerung?“ Moderation gemeinsam mit Prof. Dr. Dieter Vortrag „Quo vadis Polonia. Die Verführung Prof. Dr. Beata Halicka. Rotes Rathaus einer fürsorglichen Partei (PiS)“ Bingen RC Heidelberg Schloss Veröffentlichungen

Historiker und Politologe, bis September 09.04. Wadersloh Dieter Bingen, Simon Lengemann (Hrsg.): 2019 Direktor des Deutschen Polen-Instituts. „Polnische Spuren in Deutschland. Facetten Deutsche Besatzungspolitik in Polen einer (nicht ganz) unbekannten Präsenz“. 1939 – 1945. Eine Leerstelle deutscher Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Vortrag. Studienforum. VHS Beckum-Wa- Erinnerung? Bonn 2019 Geschichte und Gegenwart Polens. dersloh Mehrfach geehrt für seine Verdienste für Unfähig zu trauern? Warum es in Deutsch- die deutsch-polnische Verständigung. 30.04. Berlin land schwerfällt, polnischer Opfer zu Mitinitiator des Polen-Denkmals in Berlin. Workshop Polendenkmal. Deutscher gedenken, in: Bingen / Lengemann (Hrsg.), Expertise: Deutsch-polnische Beziehungen Bundestag Deutsche Besatzungspolitik in Polen im 20. und 21. Jahrhundert, Politik. 1939 – 1945, S.50-63 03.06. Berlin Lehrveranstaltungen Lunch/Gespräch mit der Delegation der Darmstadt: Bilanz nach 20 Jahren Leitung Polnisch-Deutschen Parlamentariergruppe des Deutschen Polen-Instituts, in: WS 2018/19 über das Projekt Polendenkmal. Deutscher Deutsch-polnisches Magazin DIALOG, 15.01. Hochschule Zittau/Görlitz: Kulturge- Bundestag Nr. 129 (03/2019), S. 69-72 schichte Polens. Vortrag 05.06. Berlin Wider die emotionale Kälte. Leerstelle im SS 2019 80 Jahre seit dem deutschen Überfall auf Gedenken, in: Der Tagesspiegel, 25.08.2019 18.06. Hochschule Zittau/Görlitz: Kulturge- Polen – deutsch-polnische Versöhnung heu- schichte Polens – Ein Denkmal für Polen in te. Vortrag. Brandenburgische Provinzial- Teilnahme an Konferenzen, Tagungen Berlin. Blockseminar / Abschiedsvorlesung Genossenschaft des Johanniterorden und anderen Veranstaltungen Subkommende Dahlem-Zehlendorf Vorträge, Diskussionen, Führungen 15.01. Berlin u. a. 01.08. Potsdam Osteuropäische Opfer des Nationalsozialis- Deutsch-polnische Gespräche in Potsdam. mus in der Deutschen Erinnerungskultur. 24.01. Saarbrücken Gesellschaft für deutsch-polnische Podiumsgespräch. Topographie des Terrors. Bürger. Parteien. Parlament. Eine kritische Nachbarschaft – Sąsiedzi e. V. Auditorium Vorschau auf die Europawahlen im Mai 2019. Podiumsdiskussion. Rathaus 01.09. Berlin 04.02. Darmstadt St. Johann „Gedenken an den Überfall auf Polen und 11. Runder Tisch Wissenschaftsstadt den Beginn des 2.Weltkriegs vor 80 Jahren“. Darmstadt. Hessisches Staatsarchiv 28.01. Berlin Askanischer Platz Begrüßung Darmstadt Bundestagsausschuss Kultur und Medien. Gespräch zur Initiative „Polendenkmal“ 02.09. Berlin 07.02. Darmstadt Bundestag, Jakob-Kaiser-Haus Zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls Neujahrsempfang. Hessisches Landes­ auf Polen und 75. Jahrestag des Beginns museum 11.03. Berlin des Warschauer Aufstands. Zeitzeugenge- Begrüßung Veranstaltung zum Polendenk- spräch mit Prof. Zbigniew Anthony 22.03. Leipzig mal mit EVZ-Stiftung Kruszewski und Buchpräsentation „Deut- Buchpräsentation „Der vergessene Krieg. sche Besatzungspolitik in Polen Osteuropa 1912-1923“ auf der Leipziger 1939 – 1945. Eine Leerstelle deutscher Buchmesse. Messe Forum Sachbuch

60 22.03. Leipzig 22.05. Zielona Góra 31.07.-1.08. Warschau Buchpräsentation „Der vergessene Krieg. „Życie na pograniczu. Zbigniew Anthony Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag des Osteuropa 1912-1923“ auf der Leipziger Kruszewski. Biografia”. Buchpräsentation Ausbruchs des Warschauer Aufstands. Buchmesse. Polnisches Institut mit der Autorin Prof. Dr. Beata Halicka und Reisebegleitung Außenminister Minister Z.A. Kruszewski. Klub des Tygodnik Heiko Maas nach Warschau. 25.-26.04. Bad Nauheim Powszechny 22. Schlangenbader Gespräch. Eine neue 09.08. Köln Weltordnung? Herausforderungen 27.-29.05. Vernissage einer Ausstellung Posener europäischer Selbstbehauptung. Gruppe III. The Making and Re-Making of Europe: Künstler, Generalkonsulat der Republik 1919-2019. 8th European Remembrance Polen, Alteburger Mühle 30.04 Berlin Symposium. Université Paris 1 Panthéon- Eröffnung der Ausstellung „Die VII. Inter- Sorbonne 26.08. Berlin nationale Biennale des Sozial-Politischen Eröffnungsveranstaltung der 17. Konferenz Plakats – Kreativ für Menschenrechte“. 04.06. Danzig der Leiterinnen und Leiter der deutschen Internationale Jugendbegegnungsstätte in Freedom and Solidarity Days. Celebration of Auslandsvertretungen. Auswärtiges Amt Oświęcim/ Auschwitz. Lichthof Auswärtiges the 30th anniversary of the collapse of Weltsaal Amt communism in Europe. European Solidarity Centre and the City of Gdańsk 30.08. Berlin 01.05. Velbert Bürgerfest des Bundespräsidenten. Park von Festkonzert des Generalkonsulats der 06.06. Berlin Schloss Bellevue Republik Polen aus Anlass des National­ Im Rahmen des Klaus Zernack Colloquims feiertages der Verfassung von 3. Mai 1791 „Identitätsfabriken? Museen & historische 01.09. Berlin und des 15. Jahrestages des EU-Beitritts Bildung in Polen“ Vortrag von Dr. Piotr Gedenkgottesdienst zum Beginn des Polens. Historisches Bürgerhaus Langen- Forecki „Die Toruń-Markowa-Achse. Die 2. Weltkrieges. Berliner Dom berg Konstruktion von Museumsnarrativen über Polen, die Juden retteten“, Zentrum für 3.09. Berlin 03.05. Darmstadt historische Forschung Berlin der Polnischen Verleihung des Deutschen Nationalpreises Feier zum 60. Geburtstag des TU-Kanzlers Akademie der Wissenschaften 2019. Französische Friedrichstadtkirche Prof. Dr. Manfred Efinger. Schlossgarten 07.06. Genshagen 20.09. Darmstadt 08.05. Berlin 25 Jahre Stiftung Genshagen. Begegnung Verabschiedung des Präsidenten der Präsentation des Buches von Louis Galinski und Dialog als Chance für Europa. Jubilä- Technischen Universität Darmstadt Prof. Dr. in Anwesenheit des Übersetzers Winfried umsfeierlichkeiten mit Bundestagspräsi- Hans Jürgen Prömel Lipscher. Haus von Brigitte Waterkott-Lip- dentin a. D. Rita Süssmuth, Ministerpräsi- scher und Winfried Lipscher dent des Landes Brandenburg Dietmar 21.09. Bonn Woidke, Minister für Kultur der Republik Jubiläum 30 Jahre Deutsch-Polnische 09.05. Frankfurt (Oder) Frankreich Franck Riester und dem Gesellschaft Köln-Bonn e. V. Brotfabrik Verleihung des Viadrina-Preises an die Stellvertretenden Außenminister der Beuel polnische Regisseurin Agnieszka Holland Republik Polen Szymon A. Szynkowski vel Hauptgebäude der Europa-Universität Sęk. Schloss und Park Genshagen Tätigkeit in externen Gremien Viadrina 19.06. Berlin Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats 15.05. Mainz 63. Polen-Stammtisch anlässlich der des Instituts für kulturelle Infrastruktur 15 Jahre polnischer EU-Beitritt. Europakon- Verabschiedung von Dr. Niels von Redecker Sachsen, Görlitz zert unter Freunden in Mainz. Festsaal des mit Impuls von Prof. Dr. Rita Süssmuth, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Restaurant Löwenbräu am Gendarmenmarkt Mitglied des Kuratoriums des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastu- 18.05. Aachen 19.06. Potsdam dien der Universität Breslau Polonia-Gala mit der Preisverleihung des Das Jubiläum 20 Jahre Brandenburger Polonicus 2019, des Preises der europäi- Sommerabend. Kunst- und Kulturquartier, Mitglied des Kuratoriums des Förderkreises schen Polonia. Krönungssaal des Rathauses Schiffbauergasse der Europa-Universität Viadrina e. V., Frankfurt (Oder). Sitzung 09.05. 21.05. Berlin 16.07. Darmstadt „Der Preis des Wandelns. Geschichte des Akademische Feier anlässlich der Verlei- Mitglied des Kuratoriums der Deutsch-­ europäischen Ostens seit 1989“. Buchvor- hung der Würde eines Ehrensenators der Polnischen Gesellschaft Bundesverband. stellung mit dem Autor Reinhold Vetter. Technischen Universität Darmstadt an Sitzung 26.06.2019 Landesvertretung Baden-Württemberg Dipl.-Ing. Alois M. Schader. Georg Christoph Lichtenberg-Haus Mitglied der International Studies

61 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Das Denkmal für polnische Opfer ist längst 11.03. Schwalbach deutsch-polnischen Jahrbuchs „OderÜber- überfällig, badische-zeitung.de, 01.09.2019 Vortrag „Sind Polen gute Nachbarn?“, setzen“, (Frankfurt/ Oder) Polnisches Kaleidoskop Schwalbach Ulrich Krökel: Ist das ein neuer Gedenknatio- Mitglied des Redaktionsrats des „Stosunki nalismus? zeit.online, 01.09.19 13.03. Flörsheim Międzynarodowe/ International Relations“ Vortrag und Präsentation: Polnische Spuren (Universität Warschau) Schäuble und Witek gedenken des in Deutschland, Freundeskreis Flörsheim- Überfalls auf Polen vor 80 Jahren, Pyskowice Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der bundestag.de, 03.09.2019 (mit Ansprache Zeitschrift des Instituts für Soziologie der Dieter Bingen) 17.03. Darmstadt Universität Breslau „Forum Socjologiczne“ Führung durch die Ausstellung „Lebenspfa- Der Sisyphos von Darmstadt. Zwei de / Ścieżki życia“, Hess. Staatsarchiv Mitglied des Programmrats der wissen- Jahrzehnte hat Dieter Bingen das Deutsche schaftlichen Zeitschrift des Instituts für Polen-Institut geleitet und von einem 25.03. Hilden-Haan Soziologie der Schlesischen Universität in Literaturhaus in eine politische Instanz Vortrag: „Polen und Europa“. Volkshoch- Kattowitz „Górnośląskie Studia Socjolo­ verwandelt. Christoph von Marschall, in: Der schule Hilden-Haan giczne. Seria Nowa“ Tagesspiegel, 27.09.2019 21.04. Darmstadt Mitglied des Kuratoriums der Dokumentati- Einsatz für Völkerverständigung. Leiter des Führung durch die Ausstellung „Lebenspfa- onsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen-Instituts geht in Ruhestand, in: FAZ de / Ścieżki życia“, Hess. Staatsarchiv Polen in Deutschland „Porta Polonica“. Rhein-Main, 28.09.2019. Sitzung 12.09.2019 04.05. Darmstadt Polska zaistniała w głowach Niemców. Red. Führung durch die Ausstellung „Lebenspfa- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Monika Sędzierska, WDR.de, Radio COSMO, de / Ścieżki życia“, Hess. Staatsarchiv „Rocznik Gdański“ 30.09.2019 06.05. Mainz Präsenz in den Medien Vortrag: „Polnische Spuren in Deutschland“, Studium Generale Universität Mainz Deutschlands einseitiger Blick auf Polen. WDR 5 Politikum - Gespräch am 1. Februar 22.05. Darmstadt 2019 Vortrag: „Deutsch-polnische Beziehungen“, Dr. Andrzej Kaluza Edith-Stein-Schule Polska ma marne szanse na reparacje. Są za to inne sposoby na uzyskanie odszkodowa- Politikwissenschaftler und Germanist, 28.06. Germersheim nia. Von Łukasz Grajewski am 6. Februar studierte in Breslau, Löwen und Frankfurt Vortrag: „Polnische Spuren in Deutschland“, 2019 in der Dziennik Gazeta Prawna am Main. Wissenschaftlicher Mitarbeiter, FASK Germersheim Leiter des Bereichs Presse- und Öffentlich- Notre Dame d´Europe – mehr als eine keitsarbeit, Verantwortlicher Redakteur der 23.08. Darmstadt Kirche. Beitrag auf HR2 am 17.04.19 Polen-Analysen und des Jahrbuch Polen, Vortrag: „Deutsch-polnische Beziehungen“, Projektleiter Karl-Dedecius-Preis, Veranstal- Besuchergruppe Partnerschaftsverein 30 Jahre freie Wahlen in Polen. „Die Kirche tungen. Expertise: Polen im 20. und 21. Königstein/Kórnik ist bis heute ein entscheidender Faktor“. Jahrhundert, Kultur, Gesellschaft, Kirche. Gespräch mit Thorsten Jabs im Deutsch- 21.09. Darmstadt landfunk Kultur am 02.06.19 Vorträge, Diskussionen, Führungen Vortrag: „Deutsch-polnische Beziehungen“, u. a. Besuchergruppe Partnerschaftsverein Amtsübergabe im Deutschen Polen-Institut, Brücke/Most Heppenheim in: adalbertusforum, Nr. 54, Dezember 23.01. Königstein/Ts. 2019, S. 34 Vortrag „Aktuelle politische Situation in 07.10. Wiesbaden Polen“, Partnerschaftsverein Königstein-­ Vortrag: „Polen vor den Parlamentswahlen“, Themenabend mit Polen-Kenner Dieter Kórnik Landsmannschaft Schlesien Bingen, in: Europa aktiv. Europa-Union Deutschland, 5/2019, S. 7 30.01. Bochum 24.10. Köln Vortrag und Präsentation: Polnische Spuren Vortrag: „Nachbar Polen“, Deutsch-Polni- Jacek Lepiarz „Wirtualna Akademia” in Deutschland, Ruhr-Universität Bochum sche Gesellschaft Köln-Bonn dopełnieniem Pomnika Polaków w Berlinie, dw.com, 25.08.19 19.02. Görlitz 05.11. Frankfurt am Main Vortrag „Polnische Politik in Mythen“, Führung durch die Ausstellung „Lebenspfa- Stefan Dege: Ein Weltkriegsdenkmal für Senfkorn Reisebüro de / Ścieżki życia“, Haus am Dom Polen in Berlin?, dw.com, 31.08.19

62 12.11. Ludwigshafen Präsenz in den Medien Vorträge, Diskussionen, Führungen Vortrag und Präsentation: Polnische Spuren u. a. in Deutschland, Landeszentrale für Zu dritt statt als Tandem. Bericht von politische Bildung Rheinland-Pfalz Magdalena Gwóźdź-Pallokat in DW-Magazin 20.9. Marburg Weltzeit auf www.deutsche-welle.de, Catholicity, Charity, Colonialism? Bl. Mary 13.11. Königstein 17. Oktober 2019 Theresa Ledóchowska and her Networks. Vortrag „Polen nach den Parlamentswahlen https://issuu.com/deutsche-welle/docs/ Vortrag Jahrestagung der Kommission für 2019“, Partnerschaftsverein Königstein-­ weltzeit-4-2019 die Geschichte der Deutschen in Polen Kórnik Warten auf den Massenexodus der Polen Veröffentlichungen: Veröffentlichungen nach Europa. Bericht von Sebastian Becker in Deutsche Wirtschaftsnachrichten.de „Immer mehr soziale Praktiken sind an der Polnische Seelsorge im Rhein-Main-Gebiet https://deutsche-wirtschafts-nachrichten. Verfertigung von Einzigartigkeit ausgerich- nach 1945, in: Peter Oliver Loew (Hrsg.): de/500415/Warten-auf-den-Massen- tet.“ DIALOG-Gespräch mit dem Professor Lebenspfade / Ścieżki życia / Polnische Exodus-­der-Polen-nach-Europa Andreas Reckwitz über die Gesellschaft der Spuren in RheinMain. Ein historisches Singularitäten, in: Dialog. Deutsch-Polni- Mosaik, Darmstadt 2019, S. 96-105. Polen pflegen alte Tradition: sches Magazin (2019), Nr. 129, S. 9-15 Ein Körbchen Heimat. Vom Julia Hercka in Farbenland. Einige Fragmente der Lausitzer Rundschau am 29.04.19 Zwierzęta i ich ludzie. Filozoficzno-kulturoz- Ein Aussiedler in RheinMain 1987, in: Peter https://www.lr-online.de/nachrichten/ nawcze rozważania na przykładzie Oliver Loew (Hrsg.): Lebenspfade / Ścieżki polen/polen-pflegen-alte-tradition-ein-­ sprawczości i cielesności żubra [Tiere und życia / Polnische Spuren in RheinMain. koerbchen-heimat-38151500.html ihre Menschen. Philosophisch-kulturwissen- Ein historisches Mosaik, Darmstadt 2019, schaftliche Überlegungen am Beispiel von S. 208-221. Die Schlesier setzen auf Völkerverständi- Agency und Körperlichkeit des Wisents], in: gung Renata Makarska (red.), Historie i Narracje. Teilnahme an Konferenzen, Tagungen Bericht im Mannheimer Morgen am Od historii lokalnej do opowieści postan- und anderen Veranstaltungen 29.06.19 tropocentrycznej, Kraków 2019, S. 205-220. https://www.morgenweb.de/bergstraesser- 28.03. Darmstadt anzeiger_artikel,-bergstrasse-die-schlesier- Rajzefiber. Vom Ankommen in der deut- setzen-auf-voelkerverstaendigung-_ schen Gesellschaft, Workshop und arid,1443269.html Diskussion, Schader-Stiftung und DPI My, Polacy znad Renu-Menu 05.05. Wiesbaden Interview mit Andrzej Kaluza auf Radio Dr. Matthias Kneip Verleihung des Hess. Jugendpreises Cosmo am 13 März 2019 https://www1.wdr.de/radio/cosmo/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Studium der 18.05. Aachen programm/sendungen/radio-po-polsku/ Germanistik, Ostslawistik und Politologie an Verleihung des Polonicus-Preises. Laudatio cosmo-audycje/andrzej-kaluza-sniezki-­ der Universität Regensburg. Projektleiter für Presträgerin Grażyna Słomka zycia-wystawa-100.html PolenMobil, Redakteur der Internetplatt- form www.poleninderschule.de, Lehrerfort- 01.08. Frankfurt am Main Große Sympathie für Deutschland bildungen, Polenreisen, Veranstaltungen. Gedenkfeier für Opfer des KZ Katzbach / Interview im Höchster Kreisblatt am Expertise: Schulen, Literatur. Jahrestag des Ausbruchs des Warschauer 11. März 2019 Aufstands Vorträge, Diskussionen, Führungen u. a. Tätigkeit in externen Gremien 5.2. Beckum-Wadersloh Mitglied in der Hessen AG des Hess. Lesung / Seminar „111 Gründe, Polen zu Jugendpreises, Sitzungen am 22.02. und lieben“, VHS Beckum-Wadersloh 4.03. Dr. Markus Krzoska 18.-20.2. Oppeln/Groß-Strehlitz Mitglied im Themenkreis Kultur (Darmstadt), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Studium der Lesungen „Begegnungen mit Schlesien“ mit Sitzungen am 3.04. Osteuropäischen Geschichte, Politikwissen- Filmpremiere, Eichendorff-Bibliothek schaft und Mittlere und Neuere Geschichte Mitglied im Konsortium der Länder-Analy- an der Universität Mainz. Privatdozent an 15.3. Schneverdingen sen, Sitzung im DPI am 26.11. der Universität Gießen. Sein thematischer Vortrag „100 Jahre Wiederentstehung Schwerpunkt liegt auf der Geschichte Polens“, DPG Schneverdingen Polens sowie allgemein der Stadt-, Religions- und Historiographiegeschichte.

63 29.3. Görlitz Tätigkeit in externen Gremien Kneip-im-Duderstaedter-Eichsfeld-Gymna „Anderes Land, andere Sitten“. Interkulturel- sium-ueber-Polen les Seminar für Berufsschülerinnen und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift -schüler. Berufsschule „Ost-West-Perspektiven“, Freising Begegnung mit dem Schriftsteller Matthias Kneip. [Filmprojekt Schülerinnen und 5. – 10. April Akademie für Lehrerfortbildung Ausw. Rezensent des „Przegląd Zachodni” Schüler aus Oberschlesien]. In: Oberschlesi- Dillingen (Kooperationspartner) en-Journal. Oppeln 5.3.2019. http:// Fortbildungsreise mit Lehrerinnen und Botschafter des Deutsch-Polnischen wochenblatt.pl/schlesien-journal-05-03- Lehrern nach Nieder- und Oberschlesien Jugendwerks Potsdam/ Warschau 2019-schriftsteller-matthias-kneip-hallo- dfk-kroschnitz/ 2. – 5.5. Lesereise Mecklenburg-Vorpommern Feuilletonist der Wochenzeitung „Angora“ Lesungen „111 Gründe, Polen zu lieben“ Polen in Augenblicken. Interview (polnisch). und „100 Jahre Wiederentstehung Polens“ Präsenz in den Medien Cosmo. 13.9.2019, 22.00 Uhr. https:// www1.wdr.de/mediathek/audio/cosmo/ 30.6. – 6.7. Polenreise Lindner, Laura: PolenMobil fördert Begeg- radio-po-polsku/audio-radio-po-polsku--- Autorenreise mit Berliner Tagesspiegel nach nung. Ein humorvolles Portrait. Der audio-on-demand--1716.html Danzig Regensburger Autor Dr. Matthias Kneip stellt viele Gründe vor, das Nachbarland zu Matthias Kneip und Steffen Möller: Zwei 15.7. Pasewalk lieben. In: Mittelbayerische Zeitung. neue Bücher der Polenflüsterer. In: NDR 1 Moderation Partnerschaftsjubiläum, 21.1.2019. (Stadt- und Landausgabe) Radio MV, Forum aktuell. 26.9.2019, 20.10 Stadthalle Uhr, Autorin: Friedericke Witthuhn. (ab 111 powodów, by kochać Polskę. Minute 15). https://www.ndr.de/radiomv/ 18.7. Erlangen [Z Matthiasem Kneipem] Rozmawia Radio-Pomerania,audio566434.html Lesung „111 Gründe, Polen zu lieben“, Sławomir Iwanowski. In: Polonika. Pismo Stadtbibliothek Polinii Austriackiej. Nr. 1 (270). Januar/ Februar 2019. Wien 2019. S. 13-15. 12.10. – 18.10. Polenreise Autorenreise mit Berliner Tagesspiegel nach „Hoppla, so einfach ist das mit der Identität Danzig nicht“. In: Wochenblatt. Oppeln/Opole, 1.3.2019. http://wochenblatt.pl/hoppla-­so- PD Dr. Peter Oliver 7.11. Göttingen einfach-ist-das-mit-der-identitat-nicht/ Lesung „Polen in Augenblicken“, DPG Loew Göttingen Schlesien im Unterricht. Arbeitsblätter „Polen in der Schule“. [u. a. Gespräch mit Direktor des Deutschen Polen-Instituts seit 4. – 6.12. Lublin Matthias Kneip]. In: Wochenblatt Oktober 2019. Lesungen „111 Gründe, Polen zu lieben“, 22. – 28.2.2019. MCS Uniwersytet Lublin / DAAD Wissenschaftliche Schwerpunkte: Geschich- Hahn, Mario: Regensburger Autor Matthias te Polens, Deutschlands und der deutsch- Veröffentlichungen Kneip präsentiert neues Buch. In: blizz polnischen Beziehungen in der Neuzeit, aktuell. 19.10.2019. Geschichte der Polen in Deutschland, Polen in Augenblicken. Poetische Miniatu- Geschichte und Gegenwart Danzigs, ren. Pustet Verlag. Regensburg 2019. Wiedamann, Susanne: Polen erfühlen in 52 Pommerns und Pommerellens, Erinnerungs- Augenblicken. Matthias Kneip stellt sein kultur, Literatur- und Musikgeschichte, Niemiec, ale trochę Polak. Jak dobrze mieć neues Buch vor: eine Hommage. In: MZ. vergleichende Geschichte Ostmitteleuro- sąsiada. In: Angora. Nr. 51. (16.-22.12.2019). 22.10.2019. pas. Übersetzer aus dem Polnischen und Wochenblatt. Dortmund – Warszawa 2019. https://www.mittelbayerische.de/kultur- Englischen. Expertise: Deutsch-polnische S. 27. nachrichten/polen-erfuehlen-in-52-magi Beziehungen, Geschichte und Gegenwart schen-momenten-21853-art1839870.html Polens, Kultur und Literatur Nowy rok, stary duchy. Jak dobrze mieć sąsiada. In: Angora. Nr. 1. (5.1.2020). Dżon-Ozimek, Beata: Z czułością o Polsce. Lehrverpflichtungen Wochenblatt. Dortmund – Warszawa 2019. Kim jest dr Matthias Kneip? In: Angora. Nr. S. 76. 51. (16.-22.12.2019). Wochenblatt. WS 2018/2019 Dortmund – Warszawa 2019. S.27. TU Darmstadt, Institut für Geschichte: Teilnahme an Konferenzen, Tagungen Vertreibungen in Europa im 20. Jahrhun- und anderen Veranstaltungen Hartwig, Markus: Autor Matthias Kneip im dert. Seminar Duderstädter Eichsfeld-Gymnasium. In: 1. – 2.09. Berlin Göttinger Tagblatt/Eichsfelder Tagblatt. WS 2019/2020 Gedenkveranstaltung 80 Jahre Zweiter 8.11.2019. TU Darmstadt, Institut für Geschichte: Weltkrieg https://www.goettinger-tageblatt.de/ Kolonien im östlichen Europa? Siedlungs- Die-Region/Duderstadt/Autor-Matthias- projekte im 19. und 20. Jahrhundert

64 Vorträge, Diskussionen, Führungen 17.10. Lübeck Mitarbeit von Andrzej Kaluza und Julia u. a. Vorstellung des „Literarischen Reiseführers Röttjer] Danzig“, Günter Grass-Haus, Kulturforum 27.01. Darmstadt Östliches Europa Potsdam Rozproszony Gdańsk. Niemieccy Lesung zum Holocaust-Gedenktag, gdańszczanie w pierwszych latach po II Staatstheater Darmstadt, Beteiligung an der 19.10. Lübeck wojnie światowej. Wstępne ustalenia i Lesung Vortrag „Das Zweite Danzig. Die Danziger problemy badawcze. In: Edmund Kizik, Diaspora in Deutschland nach 1945“ auf Mirosław Golon (Hg.): Gdańsk 1945-1990. 03.02. Göttingen der Tagung des Forum Gedanum Materialy – studia – analizy, t. 2. Gdańsk Festrede zum 40jährigen Bestehen der 2019, S. 206-220. Deutsch-Polnischen Gesellschaft Göttingen, 18.11. Heppenheim Historisches Rathaus, Deutsch-Polnische Vorstellung Projekt „Deutsch-polnische Słowo wstępne: Kim była Marie Sansgêne? Gesellschaft Göttingen Städtepartnerschaften“, Netzwerktreffen In: Marie Sansgêne: Wspomnienia z Metropolregion Rhein-Neckar zum Thema młodości ubogiej służącej. Gdańsk 2019. 14.02. Gießen deutsch-polnische Kommunalpartnerschaf- Gdańsk: Fundacja Terytoria Książki 2019, Multikulturalität in Danzig und in Polen und ten 158 S., S. 5-9. Geschichtspolitik, Vortrag auf der Tagung Polen vor den Wahlen. Weichenstellungen 28.11. Darmstadt Nobelpreisgekrönt und kritisch beäugt – für Europa und den deutsch-polnischen Podiumsdiskussion „Erzwungene Demokra- über den Zusammenhang zwischen Dialog, Universität Gießen tie – Erziehen mit Strukturfonds?“, im Literatur und Politik in Polen. In: Polen-­ Rahmen der Tagung „Der Nutzen der Analysen Nr. 245 vom 05.11.2019, S. 2-8. 30.03. Krakau Regional- und Kohäsionspolitik für die Inhalt übersetzen. Und wo bleibt die Unionsbürger“, Darmstadt, Arbeitskreis Emilia Smechowskis „Rückkehr nach Polen“ - Schönheit? Über Friedrich Griese, Eisläufer Europäische Integration und Schader-Stif- Von Fehlern, Halbwahrheiten und schlechter und die Besonderheit historischer Quellen, tung, Teilnahme an der Diskussion Recherche. In: Forum Dialog, 9.9.2019 Vortrag auf der Tagung „(Un)Sichtbarkeit (https://forumdialog.eu/von-fehlern- des Übersetzers“, Jagiellonen-Universität 06.12. Wien halbwahrheiten-und-schlechter-­recherche- Vorstellung des Buches „Tröster der Nation. emilia-smechowskis-rueckkehr-nach-­ 04.04. Hamburg Stanisław Moniuszko und seine Musik“, polen/) sowie Cicero.de, 11.9.2019 (https:// Literarischer Reiseführer Danzig, Buchvor- Theater an der Wien, Vortrag und Diskussion www.cicero.de/kultur/emilie-smechowski- stellung, Kulturforum Östliches Europa, polen-deutschland-buch-recherche) Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg 12.12 Danzig Obraz społeczeństwa Gdańska w oczach A Tale about Poland – Introduction to the 05.04. Kiel byłych gdańszczan i Niemców zwiedza­ Situation in Poland. In: Osteuropa-Recht 64 Literarischer Reiseführer Danzig, Buchvor- jących Gdańsk w pierwszym dwudziestole- (2018), H. 4, S. 600-606. [erschienen 2019] stellung, Kulturforum Östliches Europa, ciu powojennym, Vortrag auf der Tagung Deutsch-Polnische Gesellschaft Schleswig- „Miasta ‘odzyskane’. Demografia i społe­ Polen und Europa, keine einfache Geschich- Holstein czeństwo w pierwszych dekadach po te. In: Jahrbuch der Hambach-Gesellschaft zakoń­czeniu II wojny światowej”, Uphagen- 25 (2018), S. 209-213. [erschienen 2019] 20./21.06. Warschau Haus Sitzung der Kopernikus-Gruppe, Teilnahme Une immigration sans problème? Les Veröffentlichungen Polonais en Allemagne aujourd’hui. In: Dans 20.08. Bremen Allemagne d‘aujourd‘hui 2019/2 (N° 228), Paweł Machcewicz: Der umkämpfte Krieg, (Hrsg.): Marie Sansgêne: Wspomnienia z S. 24-34. Teilnahme an der Podiumsdiskussion, młodości ubogiej służącej. Gdańsk 2019. Denkort Bunker Valentin Gdańsk: Fundacja Terytoria Książki 2019, Feliks Scherret i jego gdańska powieść 158 S. [= Danzig w Gdańsku, Bd. 3, hg. zus. inflacyjna. In: Felix Scherret: Dolar drożeje! 01.09. Darmstadt mit Janusz Mosakowski] Powieść inflacyjna z pewnego starego Ansprache im Friedensgottesdienst, miasta. Gdańsk 2019, S. 195-210 [zusam- Stadtkirche Darmstadt / Dekanat für (Hrsg.): Felix Scherret: Dolar drożeje! men mit Adrian Mitter] Darmstadt Powieść inflacyjna z pewnego starego miasta. Gdańsk: Fundacja Terytoria Książki Polnisches in der Region Rhein-Main. Eine 17.09. Berlin 2019, 214 S. [= Danzig w Gdańsku, Bd. 2, Spurensuche. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Deutsch-Polnische Regierungskommission, hg. zus. mit Janusz Mosakowski] Lebenspfade. Ścieżki życia. Polnische Auswärtiges Amt, Vorstellung des Projekts Spuren in RheinMain. Ein historisches zu deutsch-polnischen Kommunalpartner- (Hrsg.): Lebenspfade. Ścieżki życia. Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut schaften Polnische Spuren in RheinMain. Ein 2019, S. 12-37. historisches Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 2019, 224 S. [hg., unter Polenvereine und Polenbegeisterung im Vormärz. Hessen für Polen, Polen durch

65 Hessen. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Vereine ohne Meierei? Polnische Organisa- 16.09. Berlin Lebenspfade. Ścieżki życia. Polnische tionen. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Lebens- Eröffnung des Pilecki-Instituts Berlin Spuren in RheinMain. Ein historisches pfade. Ścieżki życia. Polnische Spuren in Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut RheinMain. Ein historisches Mosaik. 15.10. Darmstadt 2019, S. 40-43. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 2019, Ausstellung zur Geschichte des Mollerbaus, S. 186-189. Eröffnung Gedenkorte an den Zweiten Weltkrieg. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Lebenspfade. Leszek Kohman. Feldhockey mit Schwierig- 21.10. Berlin Ścieżki życia. Polnische Spuren in Rhein- keiten. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Lebens- Arbeitsgespräch mit MdB Manuel Sarrazin Main. Ein historisches Mosaik. Darmstadt: pfade. Ścieżki życia. Polnische Spuren in (Die Grünen) Deutsches Polen-Institut 2019, S. 50-51. RheinMain. Ein historisches Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 2019, 22.10. Berlin Displaced Persons. Verstreute Polen nach S. 198-199. Round-Table-Gespräch mit Sławomir dem Krieg. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Sierakowski, DGAP Lebenspfade. Ścieżki życia. Polnische Polnisch lernen in der Region – aber wer Spuren in RheinMain. Ein historisches lernt Polnisch? In: Peter Oliver Loew (Hg.): 24.10. Berlin Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut Lebenspfade. Ścieżki życia. Polnische Abschiedsessen des Auswärtigen Amts für 2019, S. 64-66. Spuren in RheinMain. Ein historisches Dieter Bingen Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut Alexandrine von Hutten-Czapska, oder: Die 2019, S. 208-209. 08.10. Darmstadt polnische Liebschaft eines Großherzogs. In: Großer Konvent der Schader-Stiftung Peter Oliver Loew (Hg.): Lebenspfade. Teilnahme an Konferenzen, Tagungen Ścieżki życia. Polnische Spuren in Rhein- und anderen Veranstaltungen 13.11. Berlin Main. Ein historisches Mosaik. Darmstadt: Berichterstattergespräch SPD-Fraktion zum Deutsches Polen-Institut 2019, S. 118-119. 24.01. Darmstadt Thema Erinnerungskultur Denkwerkstatt Herkunft – Ankunft – Zu- Ethnische Ökonomie. Leben wie in Polen? kunft: Kultur und Werte, Schader-Stiftung 14.11. Berlin In: Peter Oliver Loew (Hg.): Lebenspfade. Treffen der Deutsch-Polnischen Reflexions- Ścieżki życia. Polnische Spuren in Rhein- 18.03. Halle/S. gruppe im Auswärtigen Amt Main. Ein historisches Mosaik. Darmstadt: Vorbesprechung Fünfter Kongress Polenfor- Deutsches Polen-Institut 2019, S. 134-135. schung, Aleksander-Brückner-Zentrum, 14./15.11. Genshagen Universität Halle Treffen der Kopernikus-Gruppe/Vernet- Gedrucktes Polen in der Region. In: Peter Gruppe Oliver Loew (Hg.): Lebenspfade. Ścieżki 28.03. Darmstadt życia. Polnische Spuren in RheinMain. Ein Rajzefiber. Vom Ankommen in der deut- 10.12. Danzig historisches Mosaik. Darmstadt: Deutsches schen Gesellschaft, Workshop und Ausstellungs-Beirat des Muzeum Gdańska Polen-Institut 2019, S. 147-149. Diskussion, Schader-Stiftung und DPI Tätigkeit in externen Gremein Die Bühnen entdecken Polen. Einige 13.05. Berlin Fragmente zur Aufführungsgeschichte. In: Treffen der Zentren der Polenforschung Ausw. Rezensent des „Przegląd Zachodni“, Peter Oliver Loew (Hg.): Lebenspfade. Posen Ścieżki życia. Polnische Spuren in Rhein- 18.05. Berlin Main. Ein historisches Mosaik. Darmstadt: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, Gutachten für Narodowe Centrum Nauki, Deutsches Polen-Institut 2019, S. 165-167. Projektvorstellung Medien Warschau

Antoni Kohmann. Polnischer Tenor in 28.05. Darmstadt Gutachten für Polnische Historische Frankfurt. In: Peter Oliver Loew (Hg.): Verleihung des Schader-Preises, Schader- Mission, Würzburg Lebenspfade. Ścieżki życia. Polnische Stiftung Spuren in RheinMain. Ein historisches Wissenschaftlicher Beirat der neuen Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 05.06. Frankfurt Ausstellung des Muzeum Gdańska 2019, S. 172-174. Vortrag Paulina Gulińska-Jurgiel, Fritz-Bau- er-Institut Wissenschaftlicher Beirat des Verlags des Das Polnische Generalkonsulat in Frankfurt Muzeum Gdańska am Main. Diplomatisches Leben und 06.06. Frankfurt schwierige Fragen. In: Peter Oliver Loew Buchvorstellung Danuta Gwizdalanka / Präsenz in den Medien (Hg.): Lebenspfade. Ścieżki życia. Polnische Szymanowski, Oper Frankfurt Spuren in RheinMain. Ein historisches 09.01. Mosaik. Darmstadt: Deutsches Polen-Institut 05.07. Mainz FAZ, ausführliche Kommentare für den 2019, S. 182-184. 50 Jahre Polonicum Mainz, Teilnahme an Artikel von Gloria Geyer: Unauffällig und der Festveranstaltung doch präsent

66 04.02. niemcy-wizyta-merkel-wojna.html, https:// Niemców. Mit Peter Oliver Loew spricht Radio Cosmo, Statement zum Runden Tisch www.dzieje.pl/aktualnosci/niemiecki-histo- Piotr Ibrahim Kalwas in Polen (auf Polnisch) ryk-wizyta-franka-waltera-steinmeiera-i-an- geli-merkel-w-polsce-ma https://wiadomosci.onet.pl/swiat/jak-­ 06.02. niemcy-widza-polakow-i-czy-polacy-­ Kristeligt Dagblad, Dänemark, ausführliche 01.09. maja-kompleks-niemcow/tkc5ngf Kommentare für den Artikel von Tobias První zprávy, Pro polské politiky je výhodné Stern Johansen: Polens opgør med fortidens vystavovat Polsko jako oběť, http://www. 15.12. diktaturer har udviklet sig til en skyttegravs- prvnizpravy.cz/zpravy/zpravy/pro-polske- Ausführliche Statements für: Philipp Fritz: krig politiky-je-vyhodne-vystavovat-polsko-­ Komplextex Missverständnis. In: Welt am jako-obet-nemecka/ Sonntag, 15.12.2019 03.06. WDR, Radio Cosmo. Niemcy znają Polskę 29.09. 18.12. fragmentarycznie. Nadal obecne są Deutsche und Polen. Zur Geschichte einer Interview mit SWR 3, Morgenmagazin, zum stereotypy https://www1.wdr.de/radio/ schwierigen Beziehung. Interview mit Thema LGBT in Polen cosmo/programm/sendungen/radio-po-pol Dagmara Dzierzan. In: https://www.br.de/ sku/peter-oliver-loew-darmstadt-100.html radio/b5-aktuell/sendungen/interkulturel les-magazin/audio-ikm-29919_x-100.html 15.07. WDR, Radio Cosmo: Jest gorzej, ale nie 12.10. najgorzej Deutschlandfunk, Kultur heute, Interview, https://www1.wdr.de/radio/cosmo/ https://www.deutschlandfunk.de/kulturex Manfred Mack programm/sendungen/radio-po-polsku/ perte-zu-polen-wahl-loew-die-kulturszene- standpunktwidzenia/peter-oliver-loew- in-polen.691.de.html?dram:article_ Studium der Geschichte, Slavistik und standpunktwidzenia-100.html id=460865 Sportwissenschaft an den Universitäten Tübingen und Krakau. Wissenschaftlicher 22.07. 14.10. Mitarbeiter, Projektleiter PolenMobil und Deutschlandfunk, Wie „undercover” sind ZDF, Heute Journal, Interviewsequenz zum Karl-Dedecius-Preis, Redakteur der Polinnen und Polen? Themenkomplex Wahlen/Reparationen Internetplattform www.poleninderschule. https://www.deutschlandfunkkultur.de/ de, wissenschaftliche Betreuung der polnische-migranten-in-deutschland-wie- 15.10. Bibliothek und des Archivs, Betreuung der undercover-sind.976.de.html? dram: article_ Statement für bild.de: https://www.bild.de/ Praktikanten, Veranstaltungen. id=454459 bild-plus/politik/ausland/politik-ausland/ polen-wahl-rechtskonservative-pis-als- Expertise: Geschichte und Gegenwart 02.08. wahlsieger-fordern-sie-neue-reparationen- Polens, Literatur, Übersetzung. Szukać tego, co łączy narody. In: Rzeczpo- 65335796,view=conversionToLogin.bild. spolita, 2.8.2019, S. A11 (gemeinsam mit html Vorträge, Diskussionen, Führungen Agnieszka Łada) u. a. 17.10. 07.08. Interview mit Dziennik Gazeta Prawna: 11.04 Dieburg MDR Kultur, Radiointerview: https://www. Temat reparacji wróci za kilka miesięcy Vortrag „Polen und Europa. Zwischen mdr.de/kultur/radio/ipg/sendung-456352. Europa-Skepsis und Europa-Begeisterung“. html 14.11. Kreisvolkshochschule Darmstadt-Dieburg. Interview mit Interia/Deutsche Welle: 30.08. https://fakty.interia.pl/autor/jolanta-­ 19.05. Reinheim ZDF, Interview: https://www.zdf.de/ kaminska/news-peter-loew-polska-­ Moderation und Lesung. „Quintessenz in nachrichten/heute/deutsch-polnische-­ powinna-odgrywac-znaczaca-role-w-­ drei Farben. Aquarelle und Gedichte von beziehungen-interview-mit-peter-oliver-­ europie,nId,3334471 Alex Fleischer“. Galerie im Kulturzentrum loew-100.html Hofgut. 22.11. 30.08. Interview mit HR2, https://www.hr2.de/ 27.09. Stuttgart Deutschlandfunk, Interview: https://www. programm/gespraech-mit-dem-neuen-­ Moderation und literarische Lesung mit deutschlandfunk.de/deutscher-ueberfall- direktor-des-deutschen-polen-instituts-­ Brygida Helbig: Kleine Himmel. auf-polen-vor-80-jahren-historiker.694. peter-oliver-loew,audio-30316~_story-­ de.html?dram:article_id=457631 id-kulturgespraech-1466.html Stadtbibliothek Stuttgart / Treffpunkt Polen.

30.08. 06.12. 29.09 Wiesbaden pap, Interview, u. a. verwertet in https:// Interview mit onet.pl: Jak Niemcy widzą Vortrag „Die deutsch-polnische Geschichte wiadomosci.dziennik.pl/historia/aktualno Polaków i czy Polacy mają kompleks und ihre Bedeutung für die aktuellen sci/artykuly/606432,reparacje-polska- deutsch-polnischen Beziehungen“.

67 Vorbereitungsseminar des Leitungsteams Tätigkeit in externen Gremien 06.09. Berlin des European Jamboree 2020 der Pfadfin- Grußwort bei der Eröffnung der DPI-Brief- der in Danzig Mitglied des Stiftungsbeirates der Stiftung markenausstellung „100 Jahre Polen“ im „Karl Dedecius-Literaturarchiv“, Frankfurt Rathaus Berlin-Pankow. 03.10. München (Oder) Vortrag „Der Beitrag Polens zur deutschen 28.10. Bonn Wiedervereinigung“. Festveranstaltung der Präsenz in den Medien Vortrag zum „Polendenkmal“ und Moderati- Europäischen Gesellschaft München zum on der Diskussion „Jenseits der Jubiläen - Tag der Deutschen Einheit. 14.10. Pforzheimer Zeitung. Propaganda Geschichtspolitik im deutsch-polnischen herrscht vor. Matinée der DPG Pforzheim- Alltag“ auf Einladung der Friedrich-Ebert- 13.10. Pforzheim Enzkreis [zu den Wahlen in Polen]. Das Land Stiftung an der Universität Bonn. Vortrag „Polen wählt. Anmerkungen zur steht am Scheideweg. politischen Situation in Polen“. 01.10. Berlin Diskussionsbeitrag zum Thema „Geschichte DPG Pforzheim-Enzkreis e. V. / Landeszent- zum Nachdenken. Ist Berlin reif für ein rale für politische Bildung Baden-Württem- Polendenkmal?“ beim Seminar „Polen berg. jenseits der Schlagzeilen“ der Europäischen Akademie Berlin. Veröffentlichungen Emilie Mansfeld 27.11. Berlin Polnische Literatur in deutscher Überset- Masterabschluss des Postgraduierten- Vortrag und Diskussion bei der Veranstal- zung 2016, in: OderÜbersetzen. No. 8-9 Studien­gangs „European Studies“ der tung „Denkmal und/oder Museum? Wie (2017-2018). Deutsch-polnische Überset- Universität Tübingen sowie Diplom der wollen wir der polnischen Opfer von Krieg zungsjahrbuch – Karl-Dedecius-Archiv, Ökonomie der Universität Hohenheim. und Besatzung gedenken?“ im Rahmen der S. 227ff [Erschienen 2019]. Mitgliederversammlung der Deutsch-polni- Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Leitung schen Gesellschaft Berlin. Polnische Literatur in deutscher Überset- des Berliner DPI-Büros, Mitarbeiterin am zung 2017, in: ebd.: S. 230ff [Erschienen Projekt Polen-Denkmal, Veranstaltungen in Veröffentlichungen 2019]. Berlin. Expertise: Erinnerungskultur, Polen in Deutschland, deutsch-polnische Beziehun- Ein Polendenkmal in Berlin. Symbol für ein Teilnahme an Konferenzen, Tagungen gen. würdiges Gedenken an die polnischen und anderen Veranstaltungen Weltkriegsopfer, in: „Über die Grenzen.“ Vorträge, Diskussionen, Führungen Sonderbeilage des Stettiner Kuriers vom 13.-15.03. Brüssel u. a. 25. April 2019. Teilnahme am Workshop des deutsch-polni- schen Arbeitskreises für Lehrerinnen und 14.05. Berlin Polski pomnik w Berlinie. Godne upamię­ Lehrer anlässlich der diesjährigen Präsidi- Vortrag und Diskussion zum „Polendenk- tnienie ofiar niemieckiej okupacji, in: „Przez umssitzung der Gemeinsamen Deutsch-­ mal“ bei dem deutsch-polnischen Fach­ granice”. Dodatek do Kuriera Szczecińskiego Polnischen Schulbuchkommission im Haus gespräch „Wglądy – Einblicke”, Evangeli- (polnischsprachige Ausgabe von „Über die der Europäischen Geschichte sche Akademie Berlin e. V. Grenzen.“ Sonderbeilage des Stettiner Kuriers) vom 25. April 2019. 01.08. Frankfurt/Main 06.06. Berlin Teilnahme an den Gedenkfeiern des Vortrag im Pecha-Kucha-Format „Ein Überfälliges Bekenntnis. Ein Denkmal für polnischen Generalkonsulats Köln für die „Polendenkmal“ in der Mitte Berlins“ bei die Opfer, in: internAA. Mitarbeiterzeitschrift Opfer des KZ Katzbach bei den Adlerwerken der „Langen Nacht der Ideen“ des Auswärti- des Auswärtigen Amtes, 11/2019. und auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. gen Amtes und seinen Mittlerorganisatio- nen auf Vorschlag des Instituts für Teilnahme an Konferenzen, Tagungen 15.09. Michelstadt Auslandsbeziehungen (ifa). und anderen Veranstaltungen Teilnahme an der Gedenkfeier des polnischen Generalkonsulats Köln für die 29.08. Berlin 15.01.Berlin ermordeten polnischen Flieger der RAF auf Vortrag und Diskussion bei der Veranstal- Future Forum Europe, Auswärtiges Amt. dem Friedhof. tung „Polendenkmal oder denk mal an Polen?“ im Rahmen der Reihe „Denk mal an 28.01 14. – 16.11. Slubice / Frankfurt (Oder) Polen. Lesungen und Diskussionen in Berlin Interfraktionelles Gespräch zur Erinne- Teilnahme an der Konferenz „Zbigniew zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls rungskultur, Deutscher Bundestag. Herbert – ein Dichter zwischen den auf Polen“ der Edition Fototapeta in der Kulturen“ deutsch-polnischen Buchhandlung buch 29.01. Berlin bund. EU Reforms: Inputs from Poland, DGAP.

68 12.02. Berlin Präsenz in den Medien haus Gallus, in: Peter Oliver Loew (Hg.), Nationale Identität in Europa, Polnisches Lebenspfade / Śćieżki życia. Polnische Institut Berlin. Dyskusja wokół pomnika zwiększa Spuren in RheinMain. Ein historisches świadomość, Stellungnahme im Radio Mosaik, Darmstadt 2019, S. 88-93. 14.02. Berlin COSMO (rbb/WDR) am 10.04. Mittagsgespräch der Friedrich-Ebert Können Stolpersteine Polnische Spuren Stiftung zu Polen im Superwahljahr, Berlin. sein? In: Peter Oliver Loew (Hg.), Lebens­ pfade / Śćieżki życia. Polnische Spuren in 23.05. Berlin RheinMain. Ein historisches Mosaik, WDR-Europaforum, Auswärtiges Amt. Darmstadt 2019, S. 82-83.

07.06. Genshagen Julia Röttjer M.A. Raus aus Deutschland! Die Ausweisung von 25 Jahre Stiftung Genshagen. Jüdinnen und Juden 1938 im Rhein-Main- Studium der Osteuropäischen Geschichte, Gebiet („Polenaktion“), in: Peter Oliver Loew 12.06. Berlin Mittleren und Neueren Geschichte, (Hg.), Lebenspfade / Śćieżki życia. Polnische Gesprächskreis Polen „Verschiebung der Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an Spuren in RheinMain. Ein historisches Gewichte und Werte? Deutsch- Polnische der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Mosaik, Darmstadt 2019, S. 79-81. Beziehungen nach den Europawahlen“, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Redakteu- DGAP. rin Jahrbuch Polen, Projektarbeit, Veranstal- Re-Konstruktion nationaler historischer tungen Narrative in internationalen Kontexten. Das 25.07. Berlin Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau als Ausstellungseröffnung „Vor 75 Jahren: Der Seit April 2019 in Mutterschaftsurlaub UNESCO-Welterbe seit den 1970er Jahren, Warschauer Aufstand 1944. Erinnerung in in: Piotr Korduba, Dietmar Popp (Hg.), Polen und in Deutschland“, Topographie Expertise: Erinnerungskulturen, Geschichts- Re-Konstruktionen. Stadt, Raum, Museum / des Terrors. politiken, historische Vermittlung und Re-Konstrukcje. Miasto, Przestrzeń, materielle Kultur; Urbanistik und Architek- Muzeum, Warszawa 2019, S. 271-292. 13.09. Berlin tur; Kulturerbe, Welterbe und internationale Veranstaltung „Doppelmuseum. Gemein- Geschichte; Religion und Sozialismus. Jahrbuch Polen 2019 „Nachbarn“, Vorwort sam Lernen und Erinnern“, Polnisches und Redaktion gemeinsam mit Andrzej Institut Berlin. Vorträge, Diskussionen, Führungen Kaluza und Dorothea Traupe. Hg. vom u. a. Deutschen Polen-Institut Darmstadt, S. 3-8. 16.09. Berlin Eröffnung des Witold-Pilecki-Instituts in 11.12. Frankfurt am Main Redaktion, Mitarbeit an der Herausgabe: Berlin. Historische Kontextualisierung und Peter Oliver Loew (Hg.), Lebenspfade / Publikumsgespräch zur szenischen Lesung Śćieżki życia. Polnische Spuren in Rhein- 17.10. Berlin „Adler.Werke.Katzbach“. Haus am Dom Main. Ein historisches Mosaik, Darmstadt Veranstaltung „Polen nach den Wahlen, 2019. Friedrich-Ebert Stiftung. Veröffentlichungen

24.10. Berlin Authentizität im UNESCO-Welterbe-Diskurs. Abschiedsessen des Auswärtigen Amts für Das Konzentrations- und Vernichtungslager Dieter Bingen. Auschwitz-Birkenau, in: Axel Drecoll, Thomas Schaarschmidt, Irmgard Zündorf 25.-26.10. Homburg (Hg.), Authentizität als Kapital historischer Jahrestagung der deutsch-polnischen Orte? Die Sehnsucht nach dem unmittelba- Gesellschaften. ren Erleben von Geschichte, Göttingen 2019, S. 35-56. 13.11. Berlin Berichterstattergespräch der SPD-Bundes- Bilateral im universellen Rahmen? tagsfraktion zum Thema Erinnerungskultur, Polnische und deutsche Denkmalpflege in Deutscher Bundestag. internationalen Organisationen, in: Verflechtung und Abgrenzung. Polnisch- 05.12. Berlin deutsche Perspektiven in der Kunstge- Vorstandssitzung der Vereinigung deutscher schichte seit 1945, hg. v. Regina Wenninger und polnischer Parlamentsmitarbeiter im und Annika Wienert, kunsttexte.de/ostblick, Deutschen Bundestag. Nr. 4, 2018 (11 Seiten), www.kunsttexte.de/ ostblick Regelmäßige Teilnahme das gesamte Jahr über in Berlin: Polen-Stammtisch mit Der 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess diversen Gastreferenten, Auswärtiges Amt. 1963-1965. Polnische Zeugen im Bürger-

69 Impressum

Herausgeber: Deutsches Polen-Institut Darmstadt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Residenzschloss Marktplatz 15 64283 Darmstadt

Tel.: +49-(0)6151- 4202-0 Fax: +49-(0)6151- 4202-10 [email protected] www.deutsches-polen-institut.de

Redaktion: Dr. Andrzej Kaluza

Gestaltung: www.caesar-zeppelin.de

Juni 2020

Bilnachweise: Hannelore Anthes: 45 Büro für Erinnerungskultur: 31 links DPI-Archiv: 11, 12, 13, 14 alle, 15 oben, 17, 18, 19, 20, 22, 23 alle, 24, 25, 27, 31 rechts, 37, 39, 40 rechts unten, 41, 43, 48, 50 Emotikon Film: 40 links Ev. Dekanat Darmstadt: 15 unten Stiftung Genshagen: 21 Stefan Kiełsznia / AK Olkusz-Schwalbach: 40 rechts oben Krzysztof Gierałtowski: 38 rechts Harrassowitz Verlag: 26, 29 links, 30 Sebastian Kalinowski: 34 alle Grzegorz Lityński: 5, 8, 9, 10, 11, 33 alle, 37, 46, 55, 56 Georg Siwek: 36 alle Hartmut Stolzmann: 29 rechts Wikipedia: 38 links Stadt Worms: 42 Jan Voth: 4