Der Fahrplan 2009 1
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Der Fahrplan 2009 1 Der Fahrplan 2009 Stand: 11.12.08. Alle Angaben ohne Gewähr. Gegenüber den Versionen vom 10. und 20.11.2008 wurden diverse Angaben aktualisiert. Insbesondere wird neue Interimsfahrplan der Cisalpino-Züge im Verkehr Schweiz –Italien besprochen. Zusammenfassungen sind im „Eisenbahn Amateur“ 11/2008 (national) und 12/2008 (international) sowie in der NZZ Nr. 265 vom 12. November 2008 erschienen. Stephan Frei, Schweizerischer Verband Eisenbahn-Amateur (SVEA) © Die Verbindungen werden Basel–Luzern, Arth-Goldau–Gotthard–Tessin und Basel–Zürich(–Chur) schneller, (Basel–)Olten–Luzern und (Aarau–)Lenzburg–Zürich häufiger. Vor allem im Viereck Zürich–Basel–Bern–Luzern werden über die Drehscheibe Olten mehr Spät-, Nacht- und Frühverbindungen angeboten. Die S-Bahn Bern wird teilweise neu geordnet und ausgebaut. Die meisten Linien der S-Bahn Zürich werden auch Sa–So halbstündlich betrieben, der Übergang zum Randstundenfahrplan wird um eine Stunde bis etwa 21 Uhr hinausgeschoben. Das herausragende neue Element des Fahrplans 2009 ist das neue Fernverkehrskonzept am Gotthard, das allerdings mangels ETR 610 nur mit grösseren Ersatzmassnahmen und im Binnenverkehr einigermassen umgesetzt werden kann. Die ETR 610 wurden ursprünglich auf die Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels Ende 2007 bestellt. Bereits frühzeitig wurde klar, dass der Fahrplan 2008 ohne Pendolini der 2. Generation geplant werden muss. Im Frühling 2008 rechnete man mit 7 Einheiten ab Beginn des Fahrplans 2009, im Sommer mit 3. Nun kann im Fahrplan 2009 vorerst kein einziger ETR 610 eingesetzt werden. Den Kunden werden zwar keine unfertigen Züge zugemutet, hingegen wird ihnen ein Fahrplankonzept offeriert, das vorerst nicht eingehalten werden kann. Der Interimsfahrplan bietet kein kundengerechtes Angebot im Verkehr Schweiz–Italien via Gotthard–Chiasso. Der Bericht beruht auf dem definitiven Fahrplan zum Offiziellen Kursbuch 2009, herausgegeben im Auftrag des BAV von SBB Infrastruktur, Betriebsführung, Produkte+Systeme am 19. September 2008. Da das „Berichtigungsblatt“ mit den letzten Korrekturen (letzte Bestellungen der Kantone, letzte Änderungen beim Trassenmanagement, reine Fehlerkorrekturen usw.) seit 2006 nicht mehr erscheint, ist es möglich, dass nicht überall der effektiv definitive Stand beschrieben ist. Unterdessen ist der Stand des Offiziellen Kursbuches weitgehend berücksichtigt. Grundsätzlich werden nur Änderungen erwähnt. Die Angaben gelten - soweit nichts anderes erwähnt ist - immer symmetrisch in beiden Richtungen, auch wenn nur eine Richtung explizit erwähnt wird. Änderungen im Minutenbereich einzelner Züge werden meist nicht erwähnt. Bestehende Züge werden grundsätzlich mit der Nummer des aktuellen Fahrplans zitiert. Der Fahrplan ist gültig vom 14. Dezember 2008 bis 12. Dezember 2009. Im Internet-Fahrplan der SBB können die neuen Verbindungen seit Ende Oktober 2008 abgerufen werden. Die Kursbuchseiten können seit dem 14. November 2008 auf www.fahrplanfelder.ch als pdf-Dateien abgerufen werden. Dort sind auch bereits diverse gegenüber dem Kursbuch korrigierte Felder aufgeschaltet. Dort werden seit 2008 auch unterjährig aktualisierte Kursbuchfelder bereitgestellt (Berichtigungen, Ergänzungen u.a.). Das Offizielle Kursbuch und der elektronische Fahrplan auf einer CD-ROM werden seit dem 30. November 2008 verkauft (16 Fr.). Die Auslandfahrplanbroschüren Frankreich und Italien erscheinen wegen später Datenlieferungen erst nach dem Fahrplanwechsel. Generelle Bemerkungen Die Zuggattungen richten sich verstärkt nach dem Rollmaterial und dem (Verpflegungs-)Service im Zug und weniger nach der Haltepolitik. Entsprechend werden die IC 25xx Genève-Aéroport–Luzern zu IR 25xx, was über den grössten Teils des Laufwegs (östlich Lausanne) auch aufgrund deren Haltepolitik die richtige Charakterisierung ist. Alle IC und ICN bieten eine Businesszone in der 1. Klasse, je eine Ruhezone in der 1. und 2. Klasse (neu wieder in den EW IV) sowie ein Restaurant oder Bistro und eine Minibar. Die Restaurants und Bistros werden mindestens 7–21 Uhr, die Minibars 7–19 Uhr bedient. Zwischen Basel, Zürich und Chur bietet nicht jeder IC ein Restaurant oder Bistro. Die dort für 2 Tagesleistungen vorgesehenen RABDe 500 werden vorläufig als ETR 610-Ersatz am Gotthard eingesetzt. Auch in 3 der 4 Viertelstunden-IC zwischen Bern und Zürich kann nur eine Minibar angeboten werden. Bis Ende 2009 soll auch in den Bt IC der EW IV-Pendelzüge (für die IC) und in den RABDe 500 eine Familienzone eingerichtet werden. Die SBB-Regionalzuglinien im Kanton Aargau erhalten S-Nummern. (Keine Nummern erhalten die Linien der WSB, die mit dem Viertelstundentakt mehr als S-Bahn-würdig sind.) Damit sind ausser in den Regionen Jura, Freiburg, Solothurn und Glarnerland–Walensee alle SBB-Regionalverkehrslinien nummeriert, allerdings natürlich nicht schweizweit kompatibel. Die Bedeutung „S-Bahn“ hat das S bereits 1993 mit seiner Einführung ausserhalb des Kernnetzes der S- Bahn Zürich verloren. Verdient haben die Bezeichnung „S-Bahn“ die Angebote in den Regionen Bern (BLS) und Zürich sowie teilweise Basel und Luzern–Zug. Die Zusatzzüge der S-Bahn Zürich unterliegen auch ausserhalb des S-Bahn-Gebietes dem Veloselbstverbot 6–8 und 16–19 Uhr, z.B. im unteren Aaretal und im Freiamt. Sowohl der Fernverkehr zwischen den Agglomerationen als auch der Regionalverkehr innerhalb der Agglomerationen werden in der Nacht von Jahr zu Jahr erweitert. Die von den SBB organisierten Fernverkehrsnachtbusse „Nightbird“ werden wieder erweitert, nachdem in den letzten Jahren nur ein Rumpfbetrieb Luzern–Zug mit vorwiegend regionaler Funktion überlebt hat und ein Kurspaar Chur–Zürich dazugekommen ist. Im Gegensatz zum Tagesverkehr verläuft die Entwicklung unkoordiniert, so dass Anschlüsse zwischen Fern- und Regionalverkehr nur zufällig entstehen. Insbesondere werden die Anschlüsse in Zürich HB um 1 und 2 Uhr relativ knapp verpasst. Auch die Feiertagsregelung ist je nach Region, Fernverkehr und Nachtbussen unterschiedlich (siehe z.B. Feld 700). Der Fahrplan 2009 2 100 Lausanne–Brig Die Buskurse Villeneuve–Aigle werden nicht mehr aufgeführt. Fernverkehr Die IR 14xx und 17xx Genève-Aéroport–Brig werden umgestellt von Pendelzügen auf lokbespannte Kompositionen, weil für die IR 21xx Biel…Konstanz und die IR 24xx Basel–Luzern EW IV-Pendelzüge benötigt werden. Der Komfort sinkt vor allem in der 2. Klasse während der Spitzenzeiten, weil wieder Bpm Umbau (unklimatisierte Wagen) eingesetzt werden können. In Fahrrichtung Brig fahren alle IR in Sierre 1 Minute früher ab. Die IR 14xx fahren ab Visp bis und mit Martigny 1 Minute später. Der IR-Halbstunden-Rhythmus Lausanne–Montreux wird mit 2 Zugpaaren RE 27xx fast bis Betriebsschluss verlängert, es bleiben die Lücken Lausanne ab 23.45 und Lausanne an 21.40. In den Zügen gilt die Selbstkontrolle. Die Züge werden mit NPZ im Durchlauf von der S3 Allaman–Lausanne geführt (nur in dieser Richtung). Mit der geplanten Rückwandlung der EC 123/126 Genève–Milano und EC 121/128 Genève-Aéroport–Venezia in CIS 35/40 Genève–Milano und 37/42 Genève-Aéroport–Venezia (siehe unten unter Italien via Simplon–Domodossola) verschieben sich auch die raschen Verbindungen Genfersee–Wallis, vor allem am Morgen: Genève ab 5.45, 7.42/an 20.18, 23.15. Der Halt in Visp entfällt. Die Reisezeiten sinken nur minim. Auch die Takt- und Halteabweichungen der IR Genève-Aéroport–Brig verschieben sich: IR 1417, 1421 und 1436, 1442 fahren im Takt und halten in Leuk, dagegen fahren 1711, 1717/1726 zwischen Lausanne und Sierre etwa 4 Minuten nach/vor Takt und halten nicht mehr in Leuk, um in Visp den Anschluss Richtung Bern sicherzustellen. Nachtbus Bern–Montreux–Vevey–Genève-Aéroport siehe 250. Regionalverkehr St-Maurice–Sion Die Regionalzüge 40xx Martigny–Sion fahren auch Sa–So stündlich, Richtung Martigny wie bisher unverändert nicht im Takt. Die Taktfahrordnung Richtung Sion liegt 3 Minuten früher (siehe auch Feld 130). Der Regionalzug 4047 verkehrt wegen der 23 Verkehrstage des TGV 9261 Paris–Brig ganzjährig 4 Minuten nach Takt. 5 (statt bisher 2) Regionalzüge in Fahrrichtung Sion–Martigny können in Ardon wegen einem durchfahrenden Fernverkehrszug in der Gegenrichtung und fehlendem schienenfreien Perronzugang nicht halten (10.48, 13.48, 14.48, 16.48, 20.48). Der Regionalzug 4007 St. Maurice–Sion (an 6.48) verkehrt nurmehr Mo–Fr. Der beschleunigte Regionalzug 4015 Monthey–Sion (an 7.44) verkehrt täglich, das Regionalzugpaar Sa–So 4014/4021 Sion (ab 6.45)–Monthey–Sion (an 8.17) entfällt, entsprechend entsteht eine Lücke von mehr als 3 Stunden für (die schwach benutzten Haltepunkte) Chamoson und Ardon Richtung Sion. Der Regionalzug 4018 Sion–Monthey hält neu in Chamoson (7.19). Die Schülerzüge werden angepasst und verkehren ganzjährig Mo–Fr, d.h. auch während der Schulferien. Um 8, 9 und 10 Uhr in Sion verkehren die Regionalzüge durchgehend von Brig bis Monthey(–Bouveret). Der Regionalzug 4023 (neu 4025) Bouveret–Sion wird in Saxon vom CIS 37 Genève-Aéroport überholt. Der Regionalzug 4072 (neu 4066) verkehrt Sion–Martigny nurmehr Sa–So und wird in Saxon vom CIS 40 Milano–Genève überholt. Anstelle des Systemzuges 4072 verkehrt Mo–Fr der Regionalzug 4068 Sion (ab 19.15)–St-Maurice, was eine immerhin eine vorangehende 90-minütige Pause im Berufsverkehr ergibt. Regionalverkehr Sion–Brig Die Regionalzüge 4127 (neu 4123) und 4166 (neu 4164) Sion–Brig bzw. umgekehrt werden in Sierre von den CIS 37 bzw. 40 überholt, womit sie auf dem ganzen Zuglauf vor bzw. nach Takt fahren. Die Regionalzüge 4110 Brig–Sion (an 5.18) und 4003 Sion–Brig