Gremienstruktur unter der Lupe Beratungsgrundlage (siehe auch "Der Hannoveraner 12/2016", S. 50-51)

Als Anlage sind die Vorschläge für die Änderung der Satzung beigefügt.

Diese Zusammenstellung beinhaltet den Vorschlag des Vorstandes vom 07.11.2016, der einstimmig beschlossen und der Delegiertenversammlung zur ersten Beratung am 27.01.2017 vorgelegt wurde. Ferner sind in dieser Zusammenstellung die sich aus den Wortbeiträgen der Delegiertenversammlung, den Anmerkungen aus den Bezirksverbänden und den weiteren Rückäußerungen sich ergebenden Änderungen eingearbeitet worden (Stand 20.02.2017). Er dient der umfassenden Information der Mitglieder des Verbandes.

Zum Hintergrund: Der Vorstand hatte eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Michael Stricker (Steinbeis Transferzentrum) eingesetzt, die Vorschläge erarbeiten sollte. Ziel war es, Strukturen zu schaffen, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Verbandes stärken, Prozesse transparenter machen und gleichzei- tig attraktiv für ehrenamtliche Beteiligung sind. Der Arbeitsgruppe gehörten Vorstandsmitglieder aus unterschiedlichen Bezirksverbänden an. Ferner wur- den die einzelnen Arbeitsergebnisse in den geschäftsführenden Vorstand rückgekoppelt.

Der Delegiertenversammlung wurden am 27.01.2017 die Änderungen der aktuellen Satzung zu einer ersten Beratung vorgelegt und in den wesentlichen Eckpunkten vorgestellt. In den Grundzügen hat die Delegiertenversammlung die vorgeschlagene Struktur begrüßt.

Gerne nehmen wir weitere Anregungen auf oder stehen für Rückfragen zur Verfügung. Ansprechpartner sind:

….

Seite 1 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Zusammengefasst sieht der Vorschlag wie folgt aus:

Seite 2 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Eine kurze Erläuterung der Kommunikationsstruktur: Der Entwurf ist davon geprägt, die Zusammenarbeit zwischen den Gremien sprachlich so auszudrücken, dass klar ist, wer die Verantwortung trägt, wer zu beteiligen und wem Bericht zu erstatten ist. Dabei werden folgende Begriffe genutzt, die sich umgangssprachlich nicht immer sofort erschließen. Gemeint ist:

Art der Befugnis / Beteiligung Bedeutung

Beschlussfassung über Das Gremium trifft die Entscheidung und ist hierfür verantwortlich.

nach Anhörung Bevor ein Beschluss gefasst wird, ist die vorgesehene Entscheidung dem Gremium vorzulegen, das anzuhören ist. Die Ent- scheidung trifft nach wie vor das beschlussfassende Gremium. Es muss bei der Entscheidung nicht die Auffassung des "an- gehörten Gremiums" berücksichtigen. Das ist die schwächste Form der Beteiligung und kommt eher einem Informationsrecht gleich, allerdings bevor eine Ent- scheidung getroffen wird. Das beschließende Gremium kann die vorgetragenen Aspekte bei der Entscheidung berücksichti- gen. Die Form ist immer dann sinnvoll, wenn es für die Akzeptanz des Beschlusses wichtig ist, vorher Argumente zu hören oder wenn es widersprüchliche Interessen geben könnte. Beispiel: Eine Gruppe von Mitgliedern ist für die Durchführung von Eli- teauktionen die andere Gruppe nicht. So hat das beschließende Gremium die Möglichkeit, sich vor der Entscheidung ein Bild zu machen und dann eine Entscheidung zu treffen.

im Benehmen mit Bevor ein Beschluss gefasst wird, ist die vorgesehene Entscheidung dem Gremium vorzulegen, mit dem Benehmen herzu- stellen ist. Die Entscheidung trifft nach wie vor das beschlussfassende Gremium. Es muss allerdings die Argumente bei der Entscheidung berücksichtigen. Aus sachlichen Gründen kann von der Auffassung des anderen Gremiums abgewichen wer- den. Das ist eine Form der Beteiligung, bei der Argumente abgewogen werden müssen. Die Entscheidung trifft aber das als zu- ständig benannte Gremium. Zum Beispiel: Hier müssen jetzt die Argumente in die Entscheidung einbezogen werden. Das beschließende Gremium muss sich fragen, was spricht für und was spricht gegen die Durchführung von Eliteauktionen und welche wirtschaftlichen Folgen sind zu erwarten. Unter Abwägung der Vor- und Nachteile ist dann die Entscheidung zu tref- fen. Es ist mehr als nur ein Meinungsbild einholen - aber weniger als das Treffen der Entscheidung.

im Einvernehmen mit Beschlüsse können nur gefasst werden, wenn alle Gremien, mit denen Einvernehmen herzustellen ist, einverstanden sind. Das ist die stärkste Form der Beteiligung. Nur wenn alle Gremien (auch mehrheitlich) zustimmen, kommt es zu einer Ent- scheidung.

Seite 3 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Hannoveraner Verband e. V. | Überarbeitung nach 1. Beratung in der Delegiertenversammlung am 27.01.2017

Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung

§ 1 Name, Sitz und Geschäftsjahr (1) Der Verband trägt den Namen: "Hannoveraner Verband e.V.". Sitz und Ge- schäftsstelle befinden sich in Verden, Bundesland Niedersachsen. (2) Das Verbandszeichen ist der gesetzlich geschützte hannoversche Hauptstut- buchbrand. (3) Der Verband ist in das Vereinsregister eingetragen. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. (4) Grundlagen dieser Satzung sind das Vereinsrecht des BGB, die tierzuchtrecht- lichen Bestimmungen der Europäischen Gemeinschaft, des Bundes und der Länder sowie die Zuchtverbandsordnung der Deutschen Reiterlichen Vereini- gung e. V. (FN).

§ 2 Zweck (1) Der Verband ist ein staatlich anerkannter körperschaftlicher Zusammen- schluss von Züchtern zur Förderung der Pferdezucht, der der Deutschen Rei- terlichen Vereinigung e.V. (FN) angeschlossen ist. Er gilt gemäß Tierzuchtge- setz als eine anerkannte Zuchtorganisation. Der Hannoveraner Verband führt das Ursprungszuchtbuch für die Rassen "Hannoveraner", das „Rheinische Reitpferd“ und „Hannoversches Halbblut“ im Sinne von Artikel 4 Abs. 1 a der Richtlinie 90/427 des Rates zur Festlegung der zielzüchterischen und genea- logischen Vorschriften für den gemeinschaftlichen Handel mit Equiden. (2) Der Verband ist unpolitisch. Er verfolgt überwiegend gemeinnützige Zwecke und hat die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Berufs- vertretung, die hannoversche Warmblutzucht durch züchterische und betriebs- wirtschaftliche Maßnahmen zu fördern. (3) Das Ziel aller züchterischen Maßnahmen ist der "Hannoveraner" und das „Rheinische Reitpferd“. Der Verbandszweck soll insbesondere erreicht werden durch: 3.1) Gestaltung und Durchführung des in der Zuchtbuchordnung verankerten Zuchtprogramms, 3.2) Führung des Zuchtbuches gemäß Zuchtbuchordnung, 3.3) Beratung der Züchter des Verbandes in sämtlichen Fragen der Zucht, Haltung, Fütterung sowie Krankheitsbekämpfung u.ä., 3.4) Förderung des Absatzes von Zucht- und Reitpferden durch entspre- chende Maßnahmen, 3.5) Förderung des Züchternachwuchses,

Seite 4 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 3.6) Veranstaltung von Auktionen, Körungen, Leistungsprüfungen, Schauen und Beschickung von Ausstellungen.

§ 3 Räumlicher Tätigkeitsbereich und Gliederung des Hannoveraner Ver- bandes (1) Der Name des Zuchtproduktes "Hannoveraner" ist zugleich Gründungsge- schichte und räumlicher Ursprung des Verbandes. 1735 gründete König Georg

II. das Landgestüt Celle im Königreich Hannover. Seit dieser Zeit haben Ge- nerationen "hannoverscher Züchter“ in der wechselvollen Landesgeschichte über Hannover, Niedersachsen und ausstrahlend auf angrenzende Bundes-

länder den "Hannoveraner" gezogen. Moderne Mobilität und die Wahl des Be- samungswesens anstelle des Natursprunges haben die örtliche Begrenzung der Pferdezucht aufgehoben. Unter Beibehaltung seiner räumlichen Zucht- schwerpunkte in Niedersachsen erweitert der Verband seine Tätigkeit national auf Deutschland und international auf Länder, in denen eine genügend große Zuchtpopulation vorhanden ist sowie mit der Anerkennung von Satzung und Zuchtbuchordnung die Zucht des "Hannoveraners" gewährleistet ist. (2) Der räumliche Tätigkeitsbereich umfasst das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Kanada, Kroa- tien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika und Tschechien. Der Vorstand kann die Aufnahme ausländischer Pferdezüchter und die Auf- nahme ausländischer Pferdezuchtvereine/Bezirksverbände beschließen. Vo- Der Verbandsrat kann die Aufnahme ausländischer Pferdezüchter und die Auf- raussetzung ist die genehmigte Ausdehnung des räumlichen Tätigkeitsberei- nahme ausländischer Pferdezuchtvereine/Bezirksverbände beschließen. Vo- ches auf die Staaten, in denen die Züchter ihren Betriebssitz haben, die ver- raussetzung ist die genehmigte Ausdehnung des räumlichen Tätigkeitsberei- bindliche Anerkennung von Satzung und Zuchtbuchordnung des Hannovera- ches auf die Staaten, in denen die Züchter ihren Betriebssitz haben, die ver- ner Verbandes durch diese sowie die Berücksichtigung des Rechts auf Mit- bindliche Anerkennung von Satzung und Zuchtbuchordnung des Hannovera- gliedschaft entsprechend § 6 Tierzuchtgesetz vom 21.12.2006. ner Verbandes durch diese sowie die Berücksichtigung des Rechts auf Mit- (3) Der Hannoveraner Verband ist organisiert als Zentralverband. Alle Mitglieder gliedschaft entsprechend § 6 Tierzuchtgesetz vom 21.12.2006. des Verbandes sind zugleich in Mehrfach-Mitgliedschaft Mitglieder der beste- henden Untergliederungen. Das Verbandsgebiet gliedert sich in selbststän- dige, als Verein organisierte Bezirksverbände und Pferdezuchtvereine. Die Mitgliederversammlung ist berechtigt unter Berücksichtigung betriebswirt- schaftlicher Notwendigkeiten und örtlicher Pferdezuchttraditionen die geogra- phische Zugehörigkeit von Mitgliederorganisationen zu ändern und neu zu ord- nen. Jedes ordentliche Verbandsmitglied muss zugleich Mitglied eines Pferdezucht- vereins sein. Die örtliche Wahl des Vereins steht dem Mitglied frei. Wählt das Mitglied keinen

Seite 5 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Verein, wird es Mitglied des geographisch gegebenen Vereins. Die Mitglied- schaft im Bezirksverband folgt geographisch der Mitgliedschaft des Vereins. (4) Verbandsmitglieder in der Bundesrepublik Deutschland, die keinen Verein ört- lich gewählt haben und die geographisch von keinem Pferdezuchtverein er- fasst werden, werden auf Vorstandsbeschluss einem der nächstgelegenen Vereine ggf. in einem anderen Bundesland angegliedert. Pferdezuchtvereine in Bundesländern, die geographisch von keinem Bezirksverband erfasst wer- den, werden auf Beschluss des Vorstandes des Hannoveraner Verbandes ei- nem der unter § 3 (6) aufgeführten nächstgelegenen Bezirksverbände ange- gliedert. (5) Der Verband haftet nicht für Verpflichtungen der Bezirksverbände und Pferde- zuchtvereine. (6) Bezirksverbände im Hannoveraner Verband: – Braunschweiger Bezirksverband im Hannoveraner Verband – Bezirksverband Hannover im Hannoveraner Verband – Bezirksverband Hessen-Süddeutschland im Hannoveraner Verband – Lüneburger Bezirksverband hannoverscher Warmblutzüchter – Bezirksverband Nordrhein-Westfalen im Hannoveraner Verband – Bezirksverband Osnabrück/Emsland im Hannoveraner Verband – Bezirksverband Ostfriesland/Oldenburg im Hannoveraner Verband – Stader Bezirksverband hannoverscher Warmblutzüchter – Bezirksverband Hannoveraner International im Hannoveraner Verband (7) Der Hannoveraner Verband im Ausland Der Hannoveraner Verband kann Pferdezuchtorganisationen, die ihren Sitz im Ausland haben und deren Verfassung eine ordnungsgemäße züchterische Ar- beit im Sinne der Zuchtbuchordnung des Hannoveraner Verbandes erwarten lässt, angliedern. Diese Zuchtorganisationen (Pferdezuchtvereine im Ausland) sind Mitglieder im Bezirksverband Hannoveraner International des Hannove- raner Verbandes. Der Hannoveraner Verband ist zugleich Zentralverband für im Ausland beste- hende, selbstständige, körperschaftlich organisierte Vereine von Züchtern Hannoveraner Pferde. Diese selbstständigen Auslandsorganisationen werden aufgrund von privatrechtlichen Verträgen in ihrer Organisations- und Zuchtar- beit vom Hannoveraner Verband unterstützt. Dem Hannoveraner Verband als Zentralverband angegliedert sind derzeit fol- gende selbstständige, körperschaftlich organisierte Vereine: – American Hanoverian Society mit Sitz in Lexington, – Hanoverian Society of mit Sitz in Brisbane,

Seite 6 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung – The British Hanoverian Horse Society mit Sitz in Witcham, – Hanoverian Society of mit Sitz in Kapiti Coast. Diese selbständigen Organisationen sind entsprechend den Pferdezuchtverei- nen gleichberechtigte Mitglieder des Bezirksverbandes Hannoveraner Interna- tional. Ihre Delegierten sind durch die wahlberechtigte Teilnahme an der Dele- giertenversammlung in die Willensbildung des Hannoveraner Verbandes ein- bezogen.

§ 4 Mitgliedschaft (1) Der Verband hat – ordentliche Mitglieder, genannt Hannoveraner Züchter, – außerordentliche Mitglieder, genannt Hannoveraner Partner oder Han- noveraner Jungzüchter, – Ehrenmitglieder. (2) Hannoveraner Züchter kann jede natürliche Person, Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder juristische Person werden, die 2.1) die Voraussetzungen des § 6 (1) Tierzuchtgesetz vom 21.12.2006 er- füllt, 2.2) Satzung und Zuchtbuchordnung des Verbandes in ihrer jeweils gültigen Fassung anerkennt, 2.3) Besitzer eines nach Maßgabe der Zuchtbuchordnung eingetragenen Zuchtpferdes ist, 2.4) ihren Betriebssitz (natürliche Person) oder Sitz (juristische Person) in dem in § 3 umschriebenen räumlichen Tätigkeitsbereich des Verbandes oder im außereuropäischen Ausland haben. Für die Mitgliedschaft von Gesellschaften bürgerlichen Rechts und Zuchtge- meinschaften muss dem Verband eine alleinvertretungsberechtigte Person be- nannt werden. (3) Hannoveraner Partner können Freunde und Förderer der Hannoveraner Zucht werden, die die Bestrebungen des Verbandes unterstützen, ohne Besitzer ei- nes beim Hannoveraner Verband eingetragenen Zuchtpferdes zu sein. (4) Jungzüchter Hannoveraner Jungzüchter können Kinder und Jugendliche von 8 bis ein- schließlich 21 Jahren werden, ohne Besitzer eines eingetragenen Zuchtpfer- des zu sein. (5) Ehrenmitglieder

Seite 7 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Ehrenvorsitzende oder Ehrenmitglieder können Persönlichkeiten werden, die sich um die Förderung des Verbandes besondere Verdienste erworben haben. Sie sind von jeglicher Beitragszahlung befreit, sofern sie nicht im Besitz von eingetragenen Pferden sind. (6) Der Verband wird vorwiegend für Mitglieder tätig. In begründeten Ausnahme- fällen ist der Verband berechtigt, aber nicht verpflichtet, auch für Nichtmitglie- der tätig zu werden.

§ 5 Erwerb der Mitgliedschaft

(1) Die ordentliche Mitgliedschaft der unter § 4 (2) genannten Personen setzt ei- nen förmlichen Antrag auf Erwerb der Mitgliedschaft voraus. (2) Über die Aufnahme der in § 4 (2) genannten Personen entscheidet der Vor- stand unter Berücksichtigung der tierzuchtrechtlichen Vorgaben. Im Falle der

Ablehnung ist die Berufung an die Delegiertenversammlung möglich.

(3) Die außerordentliche Mitgliedschaft der unter § 4 (3) und § 4 (4) genannten Personen wird durch Beitrittserklärung erworben. (4) Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder werden auf Vorschlag des Vorstandes (4) Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder werden auf Vorschlag des Verbandsra- durch die Delegiertenversammlung ernannt. tes durch die Delegiertenversammlung ernannt.

§ 6 Beendigung der Mitgliedschaft (1) Die ordentliche Mitgliedschaft endet, wenn das Mitglied nicht mehr Besitzer eines eingetragenen Pferdes ist. Sie wird in eine außerordentliche Mitglied- schaft überführt, wenn nach entsprechender Mitteilung durch den Verband keine Kündigung erfolgt. (2) Die Mitgliedschaften erlöschen: 2.1) durch freiwilligen Austritt, der nur zum Ende des Geschäftsjahres mög- lich ist und drei Monate vor Ablauf des Geschäftsjahres schriftlich durch Einschreiben erklärt werden muss, 2.2) bei natürlichen Personen durch Tod. Die ordentliche Mitgliedschaft kann ohne Entrichtung der Eintrittsgebühr durch die Erben auf Antrag fortge- setzt werden. 2.3) bei Körperschaften durch deren Auflösung, 2.4) durch Ausschluss, der zulässig ist, 2.4.1) aus wichtigem Grund, insbesondere bei Verstoß gegen die tier- zuchtrechtlichen Bestimmungen sowie gegen die mitglied-

Seite 8 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung schaftsrechtlichen Pflichten von Satzung und Zuchtbuchord- nung oder wenn die Voraussetzungen einer einwandfreien züchterischen Arbeit nicht mehr gegeben sind, 2.4.2) bei unehrenhaftem, den Verband schädigendem Verhalten, 2.4.3) bei Verzug der Zahlung von Beiträgen oder Gebühren. Dieser Ausschluss ist nur zulässig nach zweimaliger Mahnung. Die zweite Mahnung hat schriftlich gegen förmlichen Empfangs- nachweis mit einer Mahnfrist von 2 Wochen zu erfolgen und muss auf die Streichung der Mitgliedschaft und die damit ver- bundenen Rechtsfolgen der Absätze (3) und (4) hinweisen. Bleibt dieses Schreiben ohne Antwort bzw. wird die Forderung nicht fristgerecht ausgeglichen, so wird die Löschung der Mit- gliedschaft ohne weitere Mitteilung vollzogen. Den einzelnen Mitgliedern sind der Beschluss und die Beendigung der Mit- gliedschaft durch einfachen Brief mitzuteilen. Bei den Punkten 2.4.1 und 2.4.2 muss der Ausschluss mit Hinweis auf die damit verbundenen Rechtsfolgen der Absätze (3) und (4) schriftlich begründet und dem Betroffenen gegen förmli- chen Empfangsnachweis mitgeteilt werden. Dieser hat das Recht, innerhalb von vier Wochen durch schriftliche Eingabe die Entscheidung der Delegierten- versammlung anzurufen. Mit dem Ausschluss erlischt gleichzeitig die Mitgliedschaft in dem entsprechen- den Pferdezuchtverein und Bezirksverband. (3) Mit Vollendung des 21. Lebensjahres endet die Mitgliedschaft als Hannovera- ner Jungzüchter. Erfolgt nach § 6 (2) 2.1) keine gesonderte Kündigung geht die Mitgliedschaft in eine Mitgliedschaft als Hannoveraner Partner über. (4) Alle Rechte gegenüber dem Verband und Ansprüche auf das Verbandsvermö- gen erlöschen mit Beendigung der Mitgliedschaft. Ausscheidende Mitglieder haben jedoch den Beitrag für das laufende Geschäftsjahr zu entrichten und etwaige sonstige bestehende Verpflichtungen gegenüber dem Verband zu er- füllen. (5) Für die eingetragenen Zuchtpferde der ausscheidenden oder ausgeschlosse- nen Mitglieder ruht die Zuchtbuchführung.

§ 7 Rechte und Pflichten der Mitglieder (1) Die ordentlichen Mitglieder und Ehrenmitglieder haben das Recht, die Einrich- tungen des Verbandes zu benutzen, an den Veranstaltungen des Verbandes teilzunehmen und Anträge zu stellen. Jedes ordentliche Mitglied kann in den Vorstand und die Delegiertenversammlung gewählt werden.

Seite 9 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung (2) Die Mitglieder sind verpflichtet: 2.1) die Satzung (Verfassung, Zuchtprogramm und Zuchtbuchordnung) und Beschlüsse der Organe des Verbandes, der Bezirksverbände und der Pferdezuchtvereine zu befolgen und alles zu unterlassen, was das An- sehen und die Interessen des Verbandes zu schädigen vermag, 2.2) die festgesetzten Beiträge und Gebühren zu zahlen und sonstige Ver- pflichtungen dem Verband gegenüber zu erfüllen, 2.3) die Veröffentlichung von zuchtwertrelevanten Daten aller Pferde zu dul- den, die von ihnen gezüchtet wurden oder in ihrem Eigentum/Besitz ste- hen oder standen, 2.4) dem Verband auf Verlangen die zur Durchführung seiner Aufgaben er- forderlichen Auskünfte zu erteilen und Einblick in die Zuchtunterlagen zu gewähren, 2.5) die Bekanntgabe von Ergebnissen der Abstammungsüberprüfungen di- rekt vom Untersuchungsinstitut an den Verband zu gestatten. Der Han- noveraner Verband e.V. ist berechtigt, die breitgestellte DNA (Blut/Haare) für Analysen zum Nutzen und die daraus abgeleiteten Er- gebnisse zu veröffentlichen.

§ 8 Mitgliedsbeiträge und Gebühren Mitgliedsbeiträge und eine Gebührenordnung werden von der Delegiertenversamm- lung festgesetzt und gemäß § 20 dieser Satzung bekannt gemacht. Darüber hinaus entscheidet die Delegiertenversammlung über die Geltendmachung einer Kostenver- gütungsordnung. Die jährlichen persönlichen Mitgliedsbeiträge sowie die jährlichen Beiträge für eingetragene Hengste und Stuten werden am 15. Januar eines jeden Jahres fällig und zahlbar.

§ 9 Organe des Verbandes § 9 Organe des Verbandes Kommentiert [Stricker1]: Reihenfolge geändert und Artikel gestrichen. (1) Organe des Verbandes sind: (1) Organe des Verbandes sind: 1.1) die Delegiertenversammlung (§ 10) 1.1) Delegiertenversammlung (§ 10) 1.2) der Vorsitzende und der geschäftsführende Vorstand (§ 11) 1.2) Verbandsrat (§ 12) 1.3) der Vorstand (§ 12) 1.3) Vorstand (§ 11) 1.4) der Zuchtbuchausschuss (§ 13) 1.4) Zuchtbuchausschuss (§ 13) 1.5) Kommissionen (§ 14) 1.5) Kommissionen (§ 14) 1.6) der Geschäftsführer (§ 15) 1.6) Geschäftsführung (§ 15) 1.7) der Zuchtleiter (§ 15) (2) Die nicht in einem Angestellten- oder Dienstverhältnis ausgeübte Verbandstä- (2) Die nicht in einem Angestellten- oder Dienstverhältnis ausgeübte Verbandstä- tigkeit ist ehrenamtlich. tigkeit ist ehrenamtlich.

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§ 10 Delegiertenversammlung (Mitgliederversammlung) § 10 Delegiertenversammlung (Mitgliederversammlung) (1) Die Delegiertenversammlung des Verbandes besteht aus 150 ordentlichen (1) Die Delegiertenversammlung des Verbandes besteht aus 150 ordentlichen Mitgliedern des Verbandes, die von den Bezirksverbänden gewählt und dele- Mitgliedern des Verbandes, die von den Bezirksverbänden gewählt und dele- giert werden und maximal 20 Delegierten des Bezirksverbandes International. giert werden und maximal 20 Delegierten des Bezirksverbandes International. Die Anzahl der von jedem Bezirksverband und den genehmigten Vereinen zu Die Anzahl der von jedem Bezirksverband und den genehmigten Vereinen zu wählenden Delegierten richtet sich nach der Anzahl ihrer ordentlichen Mitglie- wählenden Delegierten richtet sich nach der Anzahl ihrer ordentlichen Mitglie- der im Verhältnis zur Gesamtzahl der ordentlichen Mitglieder des Verbandes. der im Verhältnis zur Gesamtzahl der ordentlichen Mitglieder des Verbandes. Ein Bezirksverband kann höchstens 75 Delegierte stellen. Darüber hinaus ge- Ein Bezirksverband kann höchstens 75 Delegierte stellen. Darüber hinaus ge- hören nach § 10 (Absatz 7) auch die Mitglieder des Vorstandes der Delegier- hören nach § 10 (Absatz 7) auch die Mitglieder des Verbandsrates der Dele- tenversammlung an. giertenversammlung an. (2) Der Vorstand errechnet zu diesem Zweck vor Beginn einer jeden Wahlperiode >> Abs. 2 unverändert >> aus der bei Beginn des laufenden Geschäftsjahres vorhandenen Anzahl der ordentlichen Mitglieder des Verbandes und aus der Anzahl der ordentlichen Mitglieder der Bezirksverbände, wie viele Delegierte jeder Bezirksverband für die Mitgliederversammlung zu wählen hat. Die Unterverteilung ist seitens der Bezirksverbände so vorzunehmen, dass jeder Pferdezuchtverein mit mindes- tens 30 Hannoveraner Züchtern und wenigstens mit einem Delegierten auf der Delegiertenversammlung vertreten sein kann. (3) Die Delegierten zur Delegiertenversammlung werden auf die Dauer von vier (3) Die Delegierten zur Delegiertenversammlung werden auf die Dauer von vier Jahren durch die Mitgliederversammlungen der Bezirksverbände und der nach Jahren durch die Mitgliederversammlungen der Bezirksverbände und der nach § 10 (Absatz 1) genehmigten Pferdezuchtvereine gewählt. Als Delegierte dür- § 10 (Absatz 1) genehmigten Pferdezuchtvereine gewählt. Als Delegierte dür- fen nur ordentliche Mitglieder gewählt werden, die das 70. Lebensjahr noch fen nur ordentliche Mitglieder gewählt werden, die das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bei der Wahl eines Delegierten in den Vorstand sowie nicht vollendet haben. Bei der Wahl eines Delegierten in den Verbandsrat oder bei ausscheidenden Delegierten in der laufenden Amtsperiode ist eine Ersatz- in den Vorstand sowie bei ausscheidenden Delegierten in der laufenden Amts- wahl erforderlich. periode ist eine Ersatzwahl erforderlich. (4) Die Delegiertenversammlung beschließt über die Angelegenheiten des Ver- >> Abs. 4 unverändert >> Die Delegiertenversammlung beschließt über die bandes, soweit nicht ausdrücklich anders geregelt. Bei der Beschlussfassung Angelegenheiten des Verbandes, soweit nicht ausdrücklich anders geregelt. entscheidet die Mehrheit der abgegebenen „Ja“ und „Nein“ Stimmen. Bei Stim- Bei der Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen „Ja“ mengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. und „Nein“ Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. (5) Die Delegiertenversammlung findet mindestens einmal im Jahr statt. Weitere (5) Die Delegiertenversammlung findet mindestens einmal im Jahr statt. Weitere Delegiertenversammlungen sind auf Verlangen des Vorstandes oder 1/20 der Delegiertenversammlungen sind auf Verlangen des Verbandsrates oder 1/20 Verbandsmitglieder oder von 45 Delegierten der Delegiertenversammlung ein- der Verbandsmitglieder oder von 45 Delegierten der Delegiertenversammlung zuberufen. einzuberufen. (6) Die Einberufung muss 14 Tage vorher unter Beifügung der Tagesordnung >> Abs. 6 unverändert >> (6) Die Einberufung muss 14 Tage vorher unter Beifü- schriftlich erfolgen. Jede ordnungsgemäß einberufene Delegiertenversamm- gung der Tagesordnung schriftlich erfolgen. Jede ordnungsgemäß einberu- lung ist beschlussfähig. fene Delegiertenversammlung ist beschlussfähig. (7) Jeder Delegierte hat eine Stimme. Außer den Delegierten sind die Mitglieder (7) Jeder Delegierte hat eine Stimme. Außer den Delegierten sind die Mitglieder

Seite 11 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung des Vorstandes stimmberechtigt. Stimmübertragung ist nur für die Delegierten des Verbandsrates stimmberechtigt. Stimmübertragung ist nur für die Dele- des Bezirksverbandes Hannoveraner International zulässig. gierten des Bezirksverbandes Hannoveraner International zulässig. (8) Alle Wahlen in der Delegiertenversammlung erfolgen durch Handzeichen mit >> Abs. 8 unverändert >> (8) Alle Wahlen in der Delegiertenversammlung erfol- einfacher Stimmenmehrheit der abgegebenen „Ja“ und „Nein“ Stimmen. Wahl gen durch Handzeichen mit einfacher Stimmenmehrheit der abgegebenen „Ja“ durch Stimmzettel erfolgt, wenn ein Stimmberechtigter dies beantragt. Für die und „Nein“ Stimmen. Wahl durch Stimmzettel erfolgt, wenn ein Stimmberech- Delegierten des Bezirksverbandes Hannoveraner International ist auf Antrag tigter dies beantragt. Für die Delegierten des Bezirksverbandes Hannoveraner Briefwahl zulässig. Wenn sich bei Personenwahlen im ersten Wahlgang keine International ist auf Antrag Briefwahl zulässig. Wenn sich bei Personenwahlen absolute Mehrheit ergibt, so kommen die beiden Personen, die die meisten im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit ergibt, so kommen die beiden Stimmen erhalten haben, in die engere Wahl. Bei Stimmengleichheit entschei- Personen, die die meisten Stimmen erhalten haben, in die engere Wahl. Bei det das Los. Stimmengleichheit entscheidet das Los. (9) Die Delegiertenversammlung hat insbesondere folgende Aufgaben: (9) Die Delegiertenversammlung hat insbesondere folgende Aufgaben: 9.1) die Genehmigung des Jahresberichtes, des Jahresvoranschlages, des 9.1) die Entgegennahme des Jahresberichtes, des Jahresabschlusses und Jahresabschlusses und der Vermögensverwendung sowie Entlastung der Vermögensverwendung sowie Entlastung des Vorstandes und der des Vorstandes und des Geschäftsführers, Geschäftsführung und die Genehmigung des Jahresvoranschlages, 9.2) Festsetzung von Mitgliedsbeiträgen und Gebühren für Dienstleistungen 9.2) Festsetzung von Mitgliedsbeiträgen und Gebühren für Dienstleistungen im Rahmen des Zuchtprogramms und der Mitgliederverwaltung, im Rahmen des Zuchtprogramms und der Mitgliederverwaltung, 9.3) Wahl des Vorsitzenden, seines Stellvertreters, zwei weiterer Vorstands- 9.3) Wahl des Vorsitzenden, seines Stellvertreter sowie drei weiterer Vor- mitglieder für den geschäftsführenden Vorstand und der weiteren zu standsmitglieder gemäß § 11 und der zu wählenden Mitglieder des Ver- wählenden Vorstandsmitglieder gemäß § 11 bzw. § 12, bandsrates gemäß § 12, 9.4) Abberufung von Vorstandsmitgliedern aus ihren Ämtern, 9.4) Abberufung von Mitgliedern des Vorstands und der durch die Delegier- tenversammlung gewählten Mitglieder des Verbandsrates aus ihren Ämtern, 9.5) auf Vorschlag des Vorstandes Wahl von 4 Vorstandsmitgliedern in den 9.5) auf Vorschlag des Verbandsrates Wahl von 4 Mitgliedern des Verbands- Zuchtbuchausschuss für die in § 12 (4) genannte Zeit, rates in den Zuchtbuchausschuss für die in § 12 (3) genannte Zeit,

9.6) Wahl von zwei Rechnungsprüfern für die Dauer von je 4 Jahren, 9.6) Wahl von zwei Rechnungsprüfern für die Dauer von je 4 Jahren, 9.7) Entscheidung über die Berufung der vom Vorstand nicht aufgenomme- 9.7) Entscheidung über die Berufung der vom Vorstand nicht aufgenomme- nen, ausgeschlossenen oder gemaßregelten Mitglieder, nen, ausgeschlossenen oder gemaßregelten Mitglieder, 9.8) Ernennung von Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitgliedern, 9.8) Ernennung von Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitgliedern, 9.9) nach Maßgabe der Tagesordnung mit einer Mehrheit von 3/4 der er- 9.9) nach Maßgabe der Tagesordnung mit einer Mehrheit von 3/4 der er- schienenen Mitglieder Satzung und Zuchtbuchordnung zu ändern, schienenen Mitglieder Satzung und Zuchtbuchordnung zu ändern, 9.10) Auflösung des Verbandes, bei der der § 21 dieser Satzung Anwendung 9.10) Auflösung des Verbandes, bei der der § 21 dieser Satzung Anwendung findet, findet, 9.11) dem Verbandsrat, dem Vorstand und dem Zuchtbuchausschuss be- 9.11) dem Vorstand und dem Zuchtbuchausschuss bestimmte Aufgaben in stimmte Aufgaben in Einzelfällen wie auf Teilgebieten zu übertragen. Einzelfällen wie auf Teilgebieten zu übertragen. >> Abs. 10 unverändert >> (10) Die Delegiertenversammlung ist für alle Mitglieder des Verbandes öffentlich.

Seite 12 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Sie wird in der Verbandszeitschrift „DER HANNOVERANER“ angekündigt. Je- des Verbandsmitglied kann schriftlich Anträge stellen. Anträge müssen 4 Wo- chen vorher bei der Geschäftsführung gestellt werden, so dass sie in die Ta- gesordnung aufgenommen werden können. Über die Versammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Vorsitzenden und vom Geschäftsführer zu unterzeichnen und von der nächsten Delegiertenversammlung zu genehmigen ist.

§ 11 Der Vorsitzende und der geschäftsführende Vorstand § 11 Vorstand (1) Der Vorsitzende beruft die Vorstandssitzungen, Delegiertenversammlungen (1) Der Vorstand besteht aus fünf ordentlichen Mitgliedern: und Zuchtbuchausschusssitzungen ein und führt in ihnen den Vorsitz. Er lässt - dem Vorsitzenden, die vom Vorstand und von der Delegiertenversammlung gefassten Beschlüsse - einem Stellvertreter durchführen. Der Vorsitzende kann im brieflichen Verfahren Beschlüsse des - drei weiteren Mitgliedern. Vorstandes fassen lassen, wenn dem Verfahren im Einzelfall kein Vorstands- mitglied widerspricht. (2) Der Vorsitzende, sein Stellvertreter sowie zwei weitere Vorstandsmitglieder (2) Der Vorstand führt die Geschäfte des Verbandes eigenverantwortlich und ge- und bis zur turnusmäßigen Vorstandswahl 2017 der Vorsitzende des Bezirks- wissenhaft. Gerichtlich und außergerichtlich wird der Verband durch ein Mit- verbandes Nordrhein-Westfalen im Hannoveraner Verband e. V. bilden den glied des Vorstandes den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzen- geschäftsführenden Vorstand. Diesem obliegen die Aufgaben, die nicht aus- den gemeinsam oder durch einen von ihnen jeweils gemeinsam mit einem wei- drücklich teren Vorstandsmitglied vertreten. Dabei haben der Vorstand und jedes Vor- Kommentiert [Stricker2]: Vorschlag der Delegiertenversamm- standsmitglied diese Satzung, die Geschäftsordnung und die Beschlüsse der lung – der Delegiertenversammlung, Delegiertenversammlung zu beachten und sich im Rahmen der zur Verfügung – dem Vorstand, stehenden Mittel zu bewegen. Ihm obliegen die Aufgaben, die nicht ausdrück- – dem Zuchtbuchausschuss oder lich – dem Geschäftsführer - der Delegiertenversammlung, übertragen sind. Unter anderem bestimmt er aus den von der Delegiertenver- - dem Verbandsrat, sammlung gewählten Kommissionsmitgliedern die Besetzung und den Einsatz - dem Zuchtbuchausschuss oder - der Geschäftsführung – der einzelnen Stutenkommissionen nach § 14 Absatz 2 übertragen sind. Unter anderem bestimmt er aus den von der Delegiertenver- – der Kommission für die Hengstvorauswahl sammlung gewählten Kommissionsmitgliedern die Besetzung und den Einsatz Der geschäftsführende Vorstand kann in dringenden Fällen zusammen mit - der einzelnen Stutenkommissionen nach § 14 Absatz 2 dem Geschäftsführer einstweilige Maßnahmen auch in finanzieller Hinsicht - der Kommission für die Hengstvorauswahl treffen, die spätestens bis zur nächsten ordentlichen Delegiertenversammlung

von den zuständigen Organen genehmigt werden müssen. (3) Der Geschäftsführer nimmt an den Sitzungen des geschäftsführenden Vor- standes mit beratender Stimme teil.

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(3) Der Vorstand überträgt der Geschäftsführung, die er als besonderen Vertreter nach § 30 BGB zu bestellen hat, die in § 15 aufgeführten Geschäftsbereiche. Er behält sich das Weisungsrecht für einzelne Geschäftsbereichen vor. (4) Der Vorstand hat insbesondere folgende Aufgaben, die nicht an die Geschäfts- führung übertragen werden können: 4.1) eine Geschäftsordnung für den Vorstand zu beschließen und dem Ver- bandsrat zur Genehmigung vorzulegen, in der auch die Aufgabenver- teilung zwischen den Vorstandsmitgliedern (Fachgebiet) und die Zu- sammenarbeit zwischen Vorstand und Geschäftsführung zu regeln ist, 4.2) im Einvernehmen mit dem Verbandsrat die Mitglieder der Geschäfts- führung und den Leiter der Ausbildungs- und Absatzzentrale auszu- wählen und einzustellen sowie die Geschäftsführung als besonderen Vertreter nach § 30 BGB zu bestellen, 4.3) im Benehmen mit dem Verbandsrat die Mitglieder der Geschäftsfüh- rung und den Leiter der Ausbildungs- und Absatzzentrale zu entlassen sowie den Geschäftsführer als besonderen Vertreter nach § 30 BGB abzuberufen,

4.4) der Delegiertenversammlung die Entlastung der nach § 30 BGB als Kommentiert [Stricker3]: Änderungsvorschlag: Der Verbands- besondere Vertretung des Vereins berufenen Geschäftsführung vor- rat soll der Delegiertenversammlung den Vorschlag machen. zulegen, Die Übernahme des Vorschlages wird nicht empfohlen, da die Ge- 4.5) nach Anhörung des Verbandsrates den Voranschlag für den Jahres- schäftsführung durch den Vorstand - und nicht den Verbandrat - voranschlag der Delegiertenversammlung zur Genehmigung vorzule- überwacht wird. Vollumfänglich beurteilen kann das nur der Vor- gen, stand. 4.6) die Mehrkosten gemäß § 8 zu definieren, die für Dienstleistungen im Rahmen des Zuchtprogramms entstehen und durch die Gebühren ge- mäß § 10 Ziffer 9.2 nicht gedeckt werden und diese Mehrkosten den Verursachern in Rechnung zu stellen (Kostenvergütungsordnung) so- wie im Benehmen mit dem Verbandsrat der Delegiertenversammlung zur Genehmigung vorzulegen, 4.7) im Benehmen mit dem Verbandsrat über die grundsätzliche Durchfüh- rung von Absatz- und sonstige Veranstaltungen des Verbandes zu be- schließen, 4.8) im Benehmen mit dem Verbandsrat Auktionsbedingungen und Gebüh- ren für die Absatzveranstaltungen festzulegen, 4.9) über die Aufnahme und den Ausschluss oder sonstige, die Belange der Mitglieder berührende Maßnahmen und Maßregelungen zu be- schließen,

Seite 14 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 4.10) die Mitglieder der Kommissionen für Hengste und Stuten sowie deren Stellvertreter und der Widerspruchskommissionen für Hengste auf die Dauer von 4 Jahren auf Vorschlag des Zuchtbuchausschusses zu be- rufen. Es können auch Nichtmitglieder des Verbandes vorgeschlagen werden. 4.11) die Satzungen der Pferdezuchtvereine und Bezirksverbände zu ge- nehmigen, 4.12) den Jahresabschluss festzustellen, 4.13) die Ordnungs- und Zweckmäßigkeit der nach § 30 BGB als besondere Vertretung des Vereins berufende Geschäftsführung zu beaufsichti- Kommentiert [Stricker4]: Der Begriff "Geschäftsführung" gen, wurde präziser gefasst. 4.14) im Einvernehmen mit dem Verbandsrat Grundstücksgeschäfte abzu- schließen oder eine andere Person rechtsgeschäftlich hierfür zu be- vollmächtigen,

4.15) Wahrnehmung der Geschäfte nach § 15 Abs. 6 sowie Darlehens- und Kommentiert [Stricker5]: Klarstellung, dass der Vorstand die Bürgschaftsverträge abzuschließen oder eine andere Person rechts- Geschäfte wahrzunehmen hat, die nicht der Geschäftsführung über- geschäftlich hierfür zu bevollmächtigen. tragen wurden. (5) Der Vorstand hat gegenüber dem Verbandsrat die sich aus Absatz 4 ergeben- den Unterrichtungs- und Vorlagepflichten, denen zeitnah und in Textform nachzukommen ist. (6) Der Vorsitzende wird aus der Reihe der ordentlichen Mitglieder durch die De- legiertenversammlung auf die Dauer von 4 Jahren gewählt. (7) Die übrigen Vorstandsmitglieder werden aus den Reihen der Verbandsratsmit- glieder durch die Delegiertenversammlung auf die Dauer von 4 Jahren ge- wählt.

(8) Eines der vier weiteren Mitglieder des Vorstandes kann aus der Reihe der or- Kommentiert [Stricker6]: Durch die Ergänzung wird klarge- dentlichen Mitglieder durch die Delegiertenversammlung auf die Dauer von 4 stellt, dass die Anzahl der Vorstandsmitglieder bei vier verbleibt. Jahren gewählt werden. (9) Scheidet ein Mitglied des Vorstandes während der Wahlperiode aus, so ist in der nächsten Delegiertenversammlung ein neues Mitglied zu wählen. Der Vor- stand bleibt bis zur Neu- oder Wiederwahl im Amt. (10) Der Vorsitzende beruft die Delegiertenversammlungen, Vorstands-, und Zuchtbuchausschusssitzungen spätestens 14 Tage vor den Sitzungen unter Vorlage der Tagesordnung und grundsätzlich unter Beifügung der wesentli- chen Beratungsunterlagen schriftlich ein. Er führt in den jeweiligen Sitzungen den Vorsitz. Der Vorsitzende lässt die vom Verbandsrat, vom Vorstand und

Seite 15 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung von der Delegiertenversammlung gefassten Beschlüsse durch die Geschäfts- führung ausführen. Er kann im brieflichen oder elektronischen Verfahren Be- schlüsse des Vorstandes fassen lassen, wenn dem Verfahren im Einzelfall kein Vorstandsmitglied widerspricht. Für einen Beschluss des Vorstandes müssen immer mindestens drei Vor- standsmitglieder zustimmen. (11) Der Vorstand kann in dringenden Fällen zusammen mit der Geschäftsführung einstweilige Maßnahmen auch in finanzieller Hinsicht treffen, die spätestens bis zur nächsten ordentlichen Delegiertenversammlung von den zuständigen Organen genehmigt werden müssen. Über die getroffenen Maßnahmen ist der Verbandsrat in Kenntnis zu setzen. (12) Die Geschäftsführung nimmt an den Sitzungen des Vorstandes mit beratender Stimme teil. (13) Die Tätigkeit der Mitglieder des Vorstandes ist ehrenamtlich. Der Entschädi- gungs- und der Auslagenersatz, der auch pauschal gewährt werden kann, soll sich nach den Sätzen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für ehren- amtlich Tätige richten. Die Höhe der Entschädigung für den Vorstand bedarf der Genehmigung durch den Verbandsrat. (14) In den Vorstand dürfen nur ordentliche Mitglieder gewählt werden, die das 66. Lebensjahr nicht vollendet haben.

§ 12 Der Vorstand § 12 Verbandsrat (1) Der Vorstand besteht aus 21 ordentlichen Mitgliedern: (1) Der Verbandsrat besteht aus 21 ordentlichen Mitgliedern: – dem Vorsitzenden (§ 11), - dem Vorsitzenden des Hannoveraner Verbandes, – den Vorsitzenden der 9 Bezirksverbände als geborene Mitglieder, - den Vorsitzenden der 9 Bezirksverbände als geborene Mitglieder, – 11 weiteren ordentlichen Mitgliedern. - 11 weiteren ordentlichen Mitgliedern.

(2) Der Vorsitzende wird aus der Reihe der ordentlichen Mitglieder durch die De- Im Fall der Anwendung von § 11 Abs. 8 erhöht sich die Personenzahl des legiertenversammlung auf die Dauer von 4 Jahren gewählt. Verbandsrates auf 22 ordentliche Mitglieder. (3) Wird ein Bezirksvorsitzender zum Verbandsvorsitzenden gewählt, so ist aus (2) Wird ein Bezirksvorsitzender zum Vorsitzenden in den Vorstand gewählt, so seinem Bezirksverband für ihn ein weiteres ordentliches Mitglied in den Vor- ist aus seinem Bezirksverband für ihn ein weiteres ordentliches Mitglied in den stand zu wählen. Verbandsrat zu wählen. (4) Die 10 weiteren Vorstandsmitglieder werden von der Delegiertenversammlung (3) Die weiteren Mitglieder des Verbandsrates werden von der Delegiertenver- auf die Dauer von 4 Jahren gewählt. Ihre Verteilung auf die Bezirksverbände sammlung auf die Dauer von 4 Jahren gewählt. Ihre Verteilung auf die Bezirks- richtet sich nach dem Verhältnis der Anzahl der ordentlichen Mitglieder der verbände richtet sich nach dem Verhältnis der Anzahl der ordentlichen Mitglie- einzelnen Bezirksverbände zur Gesamtzahl der ordentlichen Verbandsmitglie- der.

Seite 16 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Die Bezirksverbände schlagen aus der Reihe ihrer ordentlichen Mitglieder der der einzelnen Bezirksverbände zur Gesamtzahl der ordentlichen Ver- Wahlkandidaten vor. Die Delegierten sind ebenfalls berechtigt, in der Delegier- bandsmitglieder. tenversammlung Wahlvorschläge einzubringen. Die Bezirksverbände schlagen aus der Reihe ihrer ordentlichen Mitglieder (5) Die Delegiertenversammlung wählt aus den Reihen dieser Vorstandsmitglie- Wahlkandidaten vor. Die Delegierten sind ebenfalls berechtigt, in der Delegier- der einen Stellvertreter des Vorsitzenden und die zwei weiteren Mitglieder des tenversammlung Wahlvorschläge einzubringen. geschäftsführenden Vorstandes (§ 11). (4) In den Verbandsrat dürfen nur ordentliche Mitglieder gewählt werden, die das (6) Der Vorsitzende und sein Stellvertreter bilden den geschäftsführenden Vor- 66. Lebensjahr nicht vollendet haben. stand gemäß § 26 BGB; vertreten wird der Verband durch den Vorsitzenden (5) Die Geschäftsführung nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen des und im Falle seiner Verhinderung durch einen der beiden Stellvertreter. Die Verbandsrates teil. Darüber hinaus können durch den Verbandsrat weitere Verhinderung braucht nicht nachgewiesen zu werden. Personen geladen werden und beratend teilnehmen. (7) In den Vorstand dürfen nur ordentliche Mitglieder gewählt werden, die das 66. Lebensjahr nicht vollendet haben. (6) Der Verbandsrat legt die strategische Ausrichtung und die langfristigen Ziele des Verbandes fest. Er wacht über das satzungsgemäße Handeln des Vorstan- Kommentiert [Stricker7]: Es fehlte bisher die grundsätzliche (8) Der Geschäftsführer und der Zuchtleiter des Verbandes nehmen mit beraten- des. Entscheidungen, die zur Wahrnehmung dieser Aufgabe getroffen werden, Beschreibung der Aufgaben des Verbandsrates. Mit der Ergänzung der Stimme an den Vorstandssitzungen teil. Darüber hinaus können durch den werden ohne die Stimmen des Vorstandes getroffen. wird dies nun deutlich. Vorsitzenden in Absprache mit dem geschäftsführenden Vorstand weitere Per- sonen geladen werden und beratend teilnehmen. (7) Der Verbandsrat wählt zur Wahrnehmung seiner Aufgaben aus seinen Reihen einen Sprecher, der nicht gleichzeitig dem Vorstand des Hannoveraner Ver- (9) Dem Vorstand obliegen alle Geschäfte des Verbandes, zu welchen nicht die bandes angehört. Kommentiert [Stricker8]: Der Zusatz fand in der Delegierten- Delegiertenversammlung, der Zuchtbuchausschuss, die Kommissionen, der versammlung breite Zustimmung. Einzelne Mitglieder - insbeson- geschäftsführende Vorstand und der Geschäftsführer berufen sind. Der Vor- dere aus der Arbeitsgruppe, die den Vorschlag erarbeitet haben, tei- stand kann alle Maßnahmen ergreifen, welche im Interesse des Verbandes len diese Auffassung nicht. Ggf. ist hierüber erneut zu beraten. und seiner Mitglieder liegen und die Verbandsaufgaben fördern. In Einzelfällen sowie auf Teilgebieten kann er auch generell diese Aufgaben dem Zuchtbuch- ausschuss übertragen. (10) Der Vorstand hat insbesondere folgende Aufgaben: (8) Nach Vorlage eines Vorschlages durch den Vorstand obliegen dem Verbands- 10.1) die nicht durch die Satzung festgelegten Mitglieder des Zuchtbuchaus- rat zu folgende Aufgaben Entscheidungen zu treffen: schusses der Delegiertenversammlung vorzuschlagen, 8.1) die nicht durch den Vorstand benannten Mitglieder des Zuchtbuchaus- 10.2) die Mitglieder der Kommissionen für Hengste und Stuten sowie deren schusses der Delegiertenversammlung vorzuschlagen, Stellvertreter und der Widerspruchskommissionen für Hengste auf die 8.2) Richter für alle züchterischen Veranstaltungen zu benennen und ab- Dauer von 4 Jahren zu berufen. Es können auch Nichtmitglieder des zuberufen, Verbandes vorgeschlagen werden. 8.3) aus seinen Reihen einen Jugendbeauftragten zu berufen und abzube- 10.3) Richter für alle züchterischen Veranstaltungen zu benennen, rufen,

8.4) eine Finanzberatungskommission zu berufen, abzuberufen und für sie 10.4) aus seinen Reihen einen Jugendbeauftragten zu berufen, eine Verfahrensordnung zu erstellen,

8.5) zum Jahresbericht, zum Jahresabschlusses und zur Vermögensver- 10.5) eine Finanzberatungskommission zu berufen und für sie eine Verfah- wendung Stellung zu nehmen und der Delegiertenversammlung einen rensordnung zu erstellen,

Seite 17 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 10.6) den Geschäftsführer, den Zuchtleiter und den Leiter der Absatzzent- Vorschlag zur Entlastung des Vorstandes zu machen, rale einzustellen und zu entlassen, 8.6) der Delegiertenversammlung Vorschläge über die Höhe der Beiträge 10.7) den Schriftleiter der Verbandszeitschrift zu bestimmen, und Gebühren gemäß § 10, Ziffer 9.2 zu machen, 10.8) über die Durchführung von Verbandsschauen, Absatz- und sonstige 8.7 dem Vorstand bestimmte Aufgaben in Einzelfällen wie auf Teilgebieten Veranstaltungen des Verbandes zu beschließen, zu übertragen, Kommentiert [Stricker9]: Zusatz ist entbehrlich. 10.9) für die verschiedenen Absatzveranstaltungen des Verbandes Aukti- 8.8) Genehmigung der Geschäftsordnung, die der Vorstand nach § 11 Zif- onsbedingungen festzulegen, fer 4.1 beschlossen hat, 10.10) den Jahresabschluss aufzustellen, 8.9) die goldene Ehrennadel für besondere Verdienste für den Verband zu vergeben, 10.11) den Voranschlag für den Jahreshaushalt aufzustellen, 8.10) der Delegiertenversammlung Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder 10.12) der Delegiertenversammlung Vorschläge über die Höhe der Beiträge vorzuschlagen, und Gebühren lt. § 10, 9.2 zu machen, 8.11) Beschlussfassung über sonstige Aufgaben, die sich aus der Satzung 10.13) Mehrkosten gemäß § 8 zu definieren, die für Dienstleistungen im Rah- ergeben. men des Zuchtprogramms entstehen und durch die Gebühren gemäß

§ 10, 9.2 nicht gedeckt werden und diese Mehrkosten den Verursa- chern in Rechnung zu stellen (Kostenvergütungsordnung). 10.14) die Gebühren für die Absatzveranstaltungen festzusetzen, 10.15) dem geschäftsführenden Vorstand bestimmte Aufgaben in Einzelfällen wie auf Teilgebieten zu übertragen,

10.16) erforderlichenfalls eine Geschäftsordnung zu erlassen,

10.17) über die Aufnahme und den Ausschluss oder sonstige, die Belange der Mitglieder berührende Maßnahmen und Maßregelungen zu be- schließen,

10.18) die Satzungen der Pferdezuchtvereine und Bezirksverbände zu ge-

nehmigen,

10.19) die goldene Ehrennadel für besondere Verdienste für den Verband zu vergeben, 10.20) der Delegiertenversammlung Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder vorzuschlagen.

(11) Der Vorstand ist vom Vorsitzenden spätestens 14 Tage vor der Sitzung unter Vorlage der Tagesordnung schriftlich einzuladen. Jährlich muss wenigstens

Seite 18 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung eine Vorstandssitzung stattfinden. Bei Bedarf tagt der Vorstand ohne die bera- (9) Der Verbandsrat ist vom Sprecher spätestens 14 Tage vor der Sitzung unter tenden Mitglieder. Vorlage der Tagesordnung und grundsätzlich unter Beifügung der wesentli- chen Beratungsunterlagen schriftlich einzuladen. Er führt in der Sitzung den Vorsitz. Jährlich muss wenigstens eine Sitzung stattfinden. Bei Bedarf tagt der Verbandsrat ohne die Mitglieder des Vorstandes und die beratenden Mitglie- (12) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn wenigstens die Hälfte der stimmberech- der. tigten Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit einfacher Stim- menmehrheit der abgegebenen gültigen „Ja“ und „Nein“ Stimmen. Bei Stim- (10) Der Verbandsrat ist beschlussfähig, wenn wenigstens die Hälfte der stimmbe- mengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Die Ausübung des Stimmrechts ist rechtigten Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit einfacher nicht übertragbar. Stimmenmehrheit der abgegebenen gültigen „Ja“ und „Nein“ Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Die Ausübung des Stimm- (13) Auf Antrag von 1/3 der Vorstandsmitglieder ist der Vorsitzende verpflichtet, rechts ist nicht übertragbar. eine Vorstandssitzung einzuberufen. Abstimmungen erfolgen in der Regel of- fen. Auf Antrag eines Vorstandsmitgliedes wird geheim abgestimmt. (11) Auf Antrag von 1/3 der Mitglieder des Verbandsrates ist der Sprecher verpflich- tet, eine Sitzung des Verbandsrates einzuberufen. Abstimmungen erfolgen in der Regel offen. Auf Antrag eines Mitgliedes des Verbandsrates wird geheim (14) Scheidet ein Mitglied des Vorstandes während der Wahlperiode aus, so ist in abgestimmt. der nächsten Delegiertenversammlung ein neues Mitglied zu wählen. (12) Scheidet ein Mitglied des Verbandsrates während der Wahlperiode aus, so ist Es genügt, wenn 8 Vorstandsmitglieder vorhanden sind. Sind weniger als 8 in der nächsten Delegiertenversammlung ein neues Mitglied zu wählen. Vorstandsmitglieder vorhanden, so ist unverzüglich eine außerordentliche De- legiertenversammlung zwecks Ersatzwahl von Vorstandsmitgliedern einzube- Es genügt, wenn 8 11 Mitglieder des Verbandsrates im Amt sind. Sind weniger rufen. als 8 11 Mitglieder des Verbandsrates im Amt, so ist unverzüglich eine außer- ordentliche Delegiertenversammlung zwecks Ersatzwahl von Mitgliedern des Der Vorstand bleibt bis zur Neu- oder Wiederwahl im Amt. Verbandsrates einzuberufen. (15) Die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder ist ehrenamtlich. Der Entschädigungs- Der Verbandsrat bleibt bis zur Neu- oder Wiederwahl im Amt. und der Auslagenersatz sollen sich nach den Sätzen der Landwirtschafts- kammer Niedersachsen für ehrenamtlich Tätige richten. Die Höhe der Ent- (13) Die Tätigkeit der Mitglieder des Verbandsrates ist ehrenamtlich. Der Entschä- schädigung für den geschäftsführenden Vorstand bestimmt der Vorstand digungs- und der Auslagenersatz, der auch pauschal gewährt werden kann, ohne die Stimmen des geschäftsführenden Vorstandes. soll sich nach den Sätzen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für eh- renamtlich Tätige richten. Die Höhe der Entschädigung für den Vorstand be- darf der Genehmigung durch den Verbandsrat, wobei die Mitglieder des Vor- standes bei der Beschlussfassung über die Genehmigung kein Stimmrecht ha- ben.

§ 13 Der Zuchtbuchausschuss § 13 Der Zuchtbuchausschuss (1) Dem Zuchtbuchausschuss gehören der geschäftsführende Vorstand als gebo- (1) Dem Zuchtbuchausschuss gehören drei vom Vorstand benannte Mitglieder rene Mitglieder sowie vier weitere Vorstandsmitglieder an, die für die in § 12 des Vorstandes als geborene Mitglieder sowie vier weitere Mitglieder des Ver- (4) bestimmte Zeit auf Vorschlag des Vorstandes durch die Delegiertenver- bandsrates an, die für die in § 12 (3) bestimmte Zeit auf Vorschlag des Ver- sammlung gewählt werden. bandsrates durch die Delegiertenversammlung gewählt werden. (2) Der Geschäftsführer und der Zuchtleiter des Verbandes nehmen mit beraten- (2) Die Geschäftsführung nimmt mit beratender Stimme an den Zuchtbuchaus- schusssitzungen teil. Darüber hinaus können durch den Vorsitzenden weitere

Seite 19 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung der Stimme an den Zuchtbuchausschusssitzungen teil. Darüber hinaus kön- Personen geladen werden und beratend teilnehmen. nen durch den Vorsitzenden in Absprache mit dem geschäftsführenden Vor- stand weitere Personen geladen werden und beratend teilnehmen. (3) Der Zuchtbuchausschuss fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit der (3) Der Zuchtbuchausschuss fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit der abgegebenen gültigen „Ja“ und „Nein“ Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt der abgegebenen gültigen „Ja“ und „Nein“ Stimmen. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Für einen Beschluss des Zuchtbuchausschusses müs- Antrag als abgelehnt. sen immer mindestens vier Ausschussmitglieder zustimmen. (4) Der Zuchtbuchausschuss ist für alle Aufgaben zuständig, die sich aus dem (4) Der Zuchtbuchausschuss ist für alle Aufgaben zuständig, die sich aus dem Zuchtprogramm und der Zuchtbuchordnung ergeben. Hiervon ausgenommen Zuchtprogramm und der Zuchtbuchordnung ergeben. Hiervon ausgenommen sind diejenigen Aufgaben, die anderen Verbandsorganen ausdrücklich zuge- sind diejenigen Aufgaben, die anderen Verbandsorganen ausdrücklich zuge- ordnet sind. ordnet sind. Der Zuchtbuchausschuss hat insbesondere folgende Aufgaben: Der Zuchtbuchausschuss hat insbesondere folgende Aufgaben: – Änderungen des Zuchtprogramms und der Zuchtbuchordnung vorzuberei- – Änderungen des Zuchtprogramms und der Zuchtbuchordnung vorzuberei- ten, ten, – Entscheidungen im Rahmen des Zuchtprogramms und der Zuchtbuchord- – Entscheidungen im Rahmen des Zuchtprogramms und der Zuchtbuchord- nung gemäß § 26 (1) und § 28 (2.7) zu treffen, sowie über die Fortschrei- nung gemäß § 26 (1) und § 28 (2.7) zu treffen, bung der Eintragung von Hengsten in das Hengstbuch I zu entscheiden, – über die Art und Durchführung von züchterischen Veranstaltungen zu ent- – über die Art und Durchführung von züchterischen Veranstaltungen zu ent- scheiden, scheiden, – Anforderungen für die Benennung von Vertragstierärzten festzulegen. – Anforderungen für die Benennung von Vertragstierärzten festzulegen.

§ 14 Die Kommissionen (Bewertungskommissionen für Junghengste, für Alt- § 14 Die Kommissionen (Bewertungskommissionen für Junghengste, für Alt- hengste und für die Hengstvorauswahl, Widerspruchskommissionen, hengste und für die Hengstvorauswahl, Widerspruchskommissionen, Mitglieder der Stutenkommissionen) Mitglieder der Stutenkommissionen) In die Kommissionen dürfen nur Mitglieder gewählt bzw. berufen werden, die das 70. In die Kommissionen dürfen nur Mitglieder gewählt bzw. berufen werden, die das 70. Lebensjahr nicht vollendet haben. Lebensjahr nicht vollendet haben. (1) Die Kommissionen für Hengste: (1) Die Kommissionen für Hengste: 1.1) Die Kommissionen für Hengste (Körkommissionen) bewerten alle zur 1.1) Die Kommissionen für Hengste (Körkommissionen) bewerten alle zur Eintragung ins Hengstbuch I vorgestellten Hengste im Rahmen des Eintragung ins Hengstbuch I vorgestellten Hengste im Rahmen des Zuchtprogramms und der Zuchtbuchordnung. Es werden zwei Kommis- Zuchtprogramms und der Zuchtbuchordnung. Es werden zwei Kommis- sionen für Hengste gebildet: sionen für Hengste gebildet: 1.1a) für die Bewertung von Junghengsten gemäß § 28 (1) die Jung- 1.1a) für die Bewertung von Junghengsten gemäß § 28 (1) die Jung- hengstkommission, hengstkommission, 1.1b) für die Bewertung aller anderen älteren Hengste die Althengst- 1.1b) für die Bewertung aller anderen älteren Hengste die Althengst- kommission. kommission. 1.2) Die Mitglieder und stellvertretende Mitglieder dieser Körkommissionen 1.2) Die Mitglieder und stellvertretende Mitglieder dieser Körkommissionen werden vom Vorstand für vier Jahre berufen. Jede Kommission wählt werden vom Vorstand auf Vorschlag des Zuchtbuchausschusses für

Seite 20 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden. Beschlüsse der Kommission werden vier Jahre berufen. Jede Kommission wählt aus ihrer Mitte einen Vorsit- mit Stimmenmehrheit gefasst. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als zenden. Beschlüsse der Kommission werden mit Stimmenmehrheit ge- abgelehnt. fasst. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. 1.3) Die Junghengstkommission besteht aus: 1.3) Die Junghengstkommission besteht aus: – 4 Mitgliedern, von denen mindestens 2 ordentliche Verbandsmitglie- – 4 Mitgliedern, von denen mindestens 2 ordentliche Verbandsmitglie- der sind (zur Vertretung werden 2 stellvertretende Mitglieder ge- der sind (zur Vertretung werden 2 stellvertretende Mitglieder ge- wählt) und wählt) und – dem Zuchtleiter des Verbandes oder dessen Stellvertreter als gebo- – dem Zuchtleiter des Verbandes oder dessen Stellvertreter als gebo- renes Mitglied, renes Mitglied, – bis 2020 einem zusätzlichen Mitglied, das aus den Mitgliedern des – bis 2020 einem zusätzlichen Mitglied, das aus den Mitgliedern des Bezirksverbandes Nordrhein-Westfalen im Hannoveraner Verband Bezirksverbandes Nordrhein-Westfalen im Hannoveraner Verband e. V. gewählt wird. e. V. gewählt wird. 1.4) Die Althengstkommission besteht aus: 1.4) Die Althengstkommission besteht aus: – drei Mitgliedern, von denen mindestens zwei ordentliche Verbands- – drei Mitgliedern, von denen mindestens zwei ordentliche Verbands- mitglieder sind (zur Vertretung werden zwei stellvertretende Mitglie- mitglieder sind (zur Vertretung werden zwei stellvertretende Mitglie- der gewählt) und der gewählt) und – dem Zuchtleiter des Verbandes oder dessen Stellvertreter als gebo- – dem Zuchtleiter des Verbandes oder dessen Stellvertreter als gebo- renes Mitglied. renes Mitglied. – bis 2020 einem zusätzlichen Mitglied, das aus den Mitgliedern des – bis 2020 einem zusätzlichen Mitglied, das aus den Mitgliedern des Bezirksverbandes Nordrhein-Westfalen im Hannoveraner Verband Bezirksverbandes Nordrhein-Westfalen im Hannoveraner Verband e. V. gewählt wird. e. V. gewählt wird. 1.5) Kommission für die Vorauswahl von Hengsten 1.5) Kommission für die Vorauswahl von Hengsten Für die Vorselektion im Rahmen der Hengstvorauswahl bestimmt der Für die Vorselektion im Rahmen der Hengstvorauswahl bestimmt der geschäftsführende Vorstand eine Kommission. Dieser gehören der Vor- geschäftsführende Vorstand eine Kommission. Dieser gehören der Vor- sitzende oder sein Vertreter, der Zuchtleiter oder sein Stellvertreter so- sitzende oder sein Vertreter, der Zuchtleiter oder sein Stellvertreter so- wie zwei bis vier Mitglieder der Junghengstkommission an. wie zwei bis vier Mitglieder der Junghengstkommission an. 1.6) Widerspruchskommissionen für Körentscheidungen 1.6) Widerspruchskommissionen für Körentscheidungen – Über den Widerspruch gegen eine Körentscheidung entscheidet eine –>> unverändert << Über den Widerspruch gegen eine Körent- Widerspruchskommission. Für die Widersprüche gegen die Ent- scheidung entscheidet eine Widerspruchskommission. Für die Wi- scheidung der Junghengstkommission und der Althengstkommission dersprüche gegen die Entscheidung der Junghengstkommission und wird je eine Widerspruchskommission gebildet. Sie besteht aus drei der Althengstkommission wird je eine Widerspruchskommission ge- ordentlichen Mitgliedern und einem Vertreter der Zuchtleitung bildet. Sie besteht aus drei ordentlichen Mitgliedern und einem Ver- (Zuchtleiter oder dessen Stellvertreter). Hat der Zuchtleiter in der treter der Zuchtleitung (Zuchtleiter oder dessen Stellvertreter). Hat Erstkörung mitgewirkt, so wird in der Widerspruchskommission sein der Zuchtleiter in der Erstkörung mitgewirkt, so wird in der Wider- Stellvertreter tätig und umgekehrt. spruchskommission sein Stellvertreter tätig und umgekehrt. – Über den Widerspruch gegen die Entscheidung der Kommission für – Über den Widerspruch gegen die Entscheidung der Kommission für

Seite 21 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung die Vorauswahl von Junghengsten entscheidet die Widerspruchs- die Vorauswahl von Junghengsten entscheidet die Widerspruchs- kommission gemäß § 12 (10) 10.2). Sie besteht aus zwei ordentli- kommission gemäß § 11 Ziffer 4.10. Sie besteht aus zwei ordentli- chen Mitgliedern und dem Zuchtleiter oder dessen Stellvertreter. Hat chen Mitgliedern und dem Zuchtleiter oder dessen Stellvertreter. Hat der Zuchtleiter bei der Vorauswahl mitgewirkt, so wird in der Wider- der Zuchtleiter bei der Vorauswahl mitgewirkt, so wird in der Wider- spruchskommission sein Stellvertreter tätig und umgekehrt. spruchskommission sein Stellvertreter tätig und umgekehrt. (2) Die Bewertungskommissionen für Stuten (2) Die Bewertungskommissionen für Stuten 2.1) Die Stutenkommissionen bewerten alle zur Eintragung vorgestellten 2.1) Die Stutenkommissionen bewerten alle zur Eintragung vorgestellten Stuten und entscheiden im Rahmen des Zuchtprogramms und der Stuten und entscheiden im Rahmen des Zuchtprogramms und der Zuchtbuchordnung über die Eintragung in eine Abteilung des Zuchtbu- Zuchtbuchordnung über die Eintragung in eine Abteilung des Zuchtbu- ches. Alle Mitglieder der Stutenkommissionen werden vom Vorstand (§ ches. Alle Mitglieder der Stutenkommissionen werden vom Vorstand auf 12 Ziffer 10.2) für vier Jahre berufen. Beschlüsse der Kommission wer- Vorschlag des Zuchtbuchausschusses (§ 11 Ziffer 4.10) für vier Jahre den mit Stimmenmehrheit gefasst. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag berufen. Beschlüsse der Kommission werden mit Stimmenmehrheit ge- als abgelehnt. fasst. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. 2.2) Die Stutenkommissionen bestehen aus einem oder zwei ordentlichen 2.2) Die Stutenkommissionen bestehen aus einem oder zwei ordentlichen Verbandsmitgliedern und dem Zuchtleiter des Verbandes oder dessen Verbandsmitgliedern und dem Zuchtleiter des Verbandes oder dessen Vertreter. Bei Hofaufnahmen kann auch ein Beauftragter der Zuchtlei- Vertreter. Bei Hofaufnahmen kann auch ein Beauftragter der Zuchtlei- tung die Bewertung und Eintragung allein vornehmen. tung die Bewertung und Eintragung allein vornehmen. 2.3) Aus der Reihe aller berufenen Mitglieder (§ 12 (10) 10.2)) der Stuten- 2.3) Aus der Reihe aller berufenen Mitglieder (§ 11 Ziffer 4.10) der Stuten- kommissionen bestimmt der geschäftsführende Vorstand die Besetzung kommissionen bestimmt der geschäftsführende Vorstand die Besetzung und den Einsatz der Einzelkommissionen. und den Einsatz der Einzelkommissionen. (3) Für den Auslagenersatz der ordentlichen Verbandsmitglieder gilt § 12 (15) ent- (3) Für den Auslagenersatz der ordentlichen Verbandsmitglieder gilt § 12 (13) ent- sprechend. sprechend.

§ 15 Der Geschäftsführer und der Zuchtleiter § 15 Geschäftsführung (1) Der Zuchtleiter und der Geschäftsführer werden durch den Vorstand angestellt (1) Der Zuchtleiter und der Geschäftsführer bilden die Geschäftsführung. Sie wer- und entlassen. Ihre Aufgaben können durch eine vom Vorstand zu erlassende den vom Vorstand bestellt und entlassen. Die Funktionen können in Personal- Geschäftsordnung festgelegt werden. union wahrgenommen werden. (2) In jedem Falle hat der Geschäftsführer die Geschäfte der laufenden Verwal- (2) Die Geschäftsführung ist befugt, die im Zusammenhang mit der ihr übertrage- tung zu führen und insbesondere folgende Aufgaben: nen Gesamtleitung der Verbandsgeschäftsstelle auftretenden Geschäfte der laufenden Verwaltung auszuführen und ist für Geschäfte, die der ihr zugewie- – die Geschäftsstelle zu leiten und zu beaufsichtigen, sene Geschäftsbereich gewöhnlich mit sich bringt, alleine vertretungsberech- – die Rechnungs- und Kassenführung zu verantworten, tigt. Die Geschäftsführung übt das Direktionsrecht gegenüber Mitarbeitern aus. Bei der Aufgabenerfüllung hat die Geschäftsführung diese Satzung, die – die Erstattung des Geschäftsberichtes, Geschäftsordnungen sowie die Beschlüsse der Delegiertenversammlung zu – Teilnahme an den Sitzungen der Organe mit beratender Stimme. beachten und sich im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel zu bewe- gen. (3) Der Zuchtleiter ist für die Zuchtarbeit verantwortlich. Er bedient sich dazu der Verbandsgeschäftsstelle. (3) Der Zuchtleiter ist für die Zuchtarbeit verantwortlich. Er bedient sich dazu der Verbandsgeschäftsstelle.

Seite 22 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung (4) Besteht die Geschäftsführung aus mehreren Personen, so gibt sie sich eine Geschäftsordnung, in der die Aufgabenverteilung und die Zusammenarbeit zu regeln ist. Die Geschäftsordnung bedarf der Zustimmung des Vorstandes. (5) Zu den Geschäften der laufenden Verwaltung gehören insbesondere: 5.1) im Rahmen der gefassten Beschlüsse Auktionen, Körungen, Leis- tungsprüfungen, Schauen und Beschickung von Ausstellungen durch- zuführen, 5.2) die Führung des Zuchtbuches gemäß Zuchtbuchordnung, 5.3) die Gestaltung, Durchführung und Weiterentwicklung des in der Zucht- buchordnung verankerten Zuchtprogramms, 5.4) die Unterstützung des Verbandsrates und des Vorstandes bei der Durchführung ihrer Aufgaben und die Durchführung der jeweiligen Be- schlüsse. 5.5) Planung, Organisation und Durchführung des Absatzes von Zucht- und Reitpferden nach den dafür erlassenen Richtlinien und Beschlüs- sen, 5.6) der Abschluss der zur Leitung der Verbandsgeschäftsstelle notwendi- gen Verträge, insbesondere Abschluss, Änderung und Auflösung von Arbeits- und sonstigen Beschäftigungsverträgen, 5.7) die Durchführung des vom Vorstand beschlossenen und von der De- legiertenversammlung genehmigten Jahresvoranschlages, 5.8) für eine geordnete und den gesetzlichen Bestimmungen entspre- chende Rechnungs- und Kassenführung zu sorgen, 5.9) einen Jahresbericht zu erstellten, der auch einen Bericht über den Ver- lauf des Geschäftsjahres der Gesellschaften und Vereinigungen ent- hält, an den der Verband beteiligt ist und 5.10) die Öffentlichkeitsarbeit. Der Vorstand kann in der Geschäftsordnung oder durch Beschluss Geschäfte von seiner Zustimmung abhängig machen. Der Abschluss, die Änderung und die Auflösung von Verträgen nach Ziffer 5.6, die wesentlich sind, sind durch einen Vorstandsbeschusses zu genehmigen. Der Vorstand hat in seiner Ge- schäftsordnung zu bestimmen, was ein wesentlicher Vertrag im Sinne dieser Bestimmung ist. (6) Die nachfolgend aufgeführten Geschäfte sind keine Geschäfte der laufenden Verwaltung und werden vom Vorstand wahrgenommen:

Seite 23 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 6.1) die Verlegung der Verbandsgeschäftsstelle, 6.2) die Gründung von Gesellschaften und Vereinigungen oder die Beteili- gung an solchen sowie deren Veräußerung, 6.3) die Ausübung von Stimmrechten in Gesellschaften und Vereinigun- gen, an denen der Verband beteiligt ist, 6.4) die Aufnahme neuer oder die Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete, (7) Die Geschäftsführung hat gegenüber dem Vorstand die folgenden Berichts-, Unterrichtungs- und Vorlagepflichten: 7.1) Die Geschäftsführung hat dem Vorstand zu einzelnen Sachverhalten, die für die Entwicklung des Verbandes von Bedeutung sein können, Bericht zu erstatten. 7.2) Die Geschäftsführung hat dem Vorstand regelmäßig schriftlich, min- destens einmal im Quartal, über den aktuellen Stand der Ergebnisse des gewöhnlichen Geschäftsbetriebes zu berichten, 7.3) jährlich einen Entwurf des Jahresvoranschlages vorzulegen, 7.4) spätestens bis zum 31. Mai des Folgejahres den Jahresabschluss des Verbandes zur Feststellung vorzulegen. (8) Die Geschäftsführung hat den Vorstand unverzüglich zu unterrichten bei: 8.1) wesentlicher Über- oder Unterschreitung des Jahresvoranschlages, die zu einem erkennbaren Bedarf eines Nachtrags im laufenden Ge- schäftsjahr führt, 8.2) außergewöhnlichen Ereignissen, insbesondere wenn sie zu einer Ge- fährdung des Verbandes in seine Existenz oder in nicht unerheblichen Vermögensteilen führen können. (9) Die Geschäftsführung übt ihre Tätigkeit hauptamtlich aufgrund eines mit dem Vorstand geschlossenen Dienstvertrages und der Berufung als besonderer Vertreter nach § 30 BGB aus.

§ 16 Niedersächsisches Landgestüt Celle § 16 Niedersächsisches Landgestüt Celle Mit der Gründung des Landgestüts Celle im Jahre 1735 wurde der Grundstein für die Mit der Gründung des Landgestüts Celle im Jahre 1735 wurde der Grundstein für die hannoversche Zucht gelegt. Zweck dieser staatlichen Einrichtung war und ist es, den hannoversche Zucht gelegt. Zweck dieser staatlichen Einrichtung war und ist es, den hannoverschen Züchtern zu günstigen Deckgeldsätzen gute Hengste zur Verfügung hannoverschen Züchtern zu günstigen Deckgeldsätzen gute Hengste zur Verfügung zu stellen. Mindestens einmal im Jahr findet eine gemeinsame Sitzung des ge- zu stellen. Mindestens einmal im Jahr findet eine gemeinsame Sitzung des Vorstan- schäftsführenden Vorstandes des Verbandes mit der Gestütsleitung des Landgestüts des des Verbandes mit der Gestütsleitung des Landgestüts statt. statt.

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§ 17 Hannoversche Privathengsthalter § 17 Hannoversche Hannoveraner Privathengsthalter Die Interessen der hannoverschen Privathengsthalter im Verband werden durch den Die Interessen der hannoverschen Hannoveraner Privathengsthalter im Verband „Verein hannoverscher Privathengsthalter e.V.“ wahrgenommen. Der Vereinsvor- werden durch den „Verein hannoverscher Hannoveraner Privathengsthalter e.V.“ stand vertritt die Belange des Vereins im Verband. Mindestens einmal im Jahr findet wahrgenommen. Der Vereinsvorstand vertritt die Belange des Vereins im Verband. eine gemeinsame Sitzung des geschäftsführenden Vorstandes des Verbandes mit Mindestens einmal im Jahr findet eine gemeinsame Sitzung des Vorstandes des Ver- dem Vorstand des Vereins hannoverscher Privathengsthalter statt. bandes mit dem Vorstand des Vereins hannoverscher Hannoveraner Privathengst- halter statt.

§ 18 Die Bezirksverbände und Pferdezuchtvereine

(1) Die Bezirksverbände haben außer den Aufgaben, die ihnen durch ihre Satzung auferlegt sind, weiter die Aufgaben:

1.1) Wahl der Delegierten für die Delegiertenversammlung (Mitgliederver-

sammlung),

1.2) ein Meinungsbild der Mitglieder zu geplanten Maßnahmen oder zu Vor- schlägen aus Mitgliederkreisen zu ermitteln und die zur Delegiertenver- sammlung gewählten Mitglieder zu unterrichten,

1.3) ordentliche Mitglieder für die Vorstandswahl zu benennen,

1.4) dem Vorstand geeignete Züchter als Preisrichter für Schauen und als Mitglieder der Kommissionen vorzuschlagen, 1.5) Durchführung von Zuchtstutenprüfungen und Louis Wiegels-Schauen, 1.5) Durchführung von Zuchtstutenprüfungen und Louis Wiegels-Schauen Friedrich Jahncke-Schauen, 1.6) Förderung des Züchternachwuchses,

1.7) Kontakt mit den reiterlichen Organisationen des Bezirks zu pflegen. (2) Die Pferdezuchtvereine haben außer den Aufgaben, die ihnen durch ihre Sat- zung auferlegt sind, im Verband die Aufgaben: 2.1) die Delegierten für die Mitgliederversammlung der Bezirksverbände zu wählen und die Delegierten für die Delegiertenversammlung des Ver- bandes vorzuschlagen, 2.2) den Verband bei der Durchführung des Zuchtprogramms zu unterstüt- zen. Dies erfolgt insbesondere durch die Organisation von züchteri- schen Veranstaltungen, 2.3) für den Hannoveraner zu werben, 2.4) die Vereinsmitglieder bei der Vermarktung ihrer Pferde zu unterstützen, 2.5) den Züchternachwuchs zu fördern.

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§ 19 Rechnungsprüfung Nach Abschluss der Jahresrechnung sind die Bücher durch einen vereidigten Bü- cherrevisor zu prüfen. Die sachliche Prüfung der Einnahmen und Ausgaben erfolgt durch die von der Delegiertenversammlung gewählten Rechnungsprüfer. Über das Ergebnis der Prüfungen haben die Rechnungsprüfer schriftliche Bescheinigungen auszustellen, die der Delegiertenversammlung vor Genehmigung der Jahresrech- nung vorzulegen sind. Die Jahresrechnung ist während der letzten 14 Tage vor der die Jahresrechnung genehmigenden Delegiertenversammlung zur Einsichtnahme für jedes ordentliche Verbandsmitglied in der Geschäftsstelle auszulegen.

§ 20 Bekanntgabe von Beschlüssen und sonstigen Verlautbarungen § 20 Bekanntgabe von Beschlüssen und sonstigen Verlautbarungen Beschlüsse des Vorstandes und der Delegiertenversammlung sowie sonstige Mittei- Beschlüsse der Delegiertenversammlung, des Verbandsrates, des Vorstandes und lungen des Verbandes sind mit der Veröffentlichung in der Verbandszeitschrift „DER der Geschäftsführung sowie sonstige Mitteilungen des Verbandes sind mit der Ver- HANNOVERANER“ allen Mitgliedern offiziell bekannt zu geben. öffentlichung in der Verbandszeitschrift „DER HANNOVERANER“ allen Mitgliedern offiziell bekannt zu geben.

Beschlüsse der zuständigen Gremien und sonstige Mitteilungen des Verbandes gel- ten mit der Veröffentlichung in der Verbandszeitschrift „DER HANNOVERANER“ al- len Mitgliedern als offiziell bekanntgegeben. Kommentiert [Stricker10]: Anpassung an bisherige Handha- bung.

§ 21 Auflösung des Verbandes (1) Der Verband kann in einer ordnungsgemäß einberufenen Delegiertenver- sammlung mit einer Stimmenmehrheit von 3/4 aller stimmberechtigten Mitglie- der aufgelöst werden. Ist diese Mehrheit nicht vorhanden, genügt die Mehrheit von 3/4 der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder der auf einer zu dem gleichen Zweck einberufenen weiteren Delegiertenversammlung. Zwischen beiden Versammlungen muss eine Frist von wenigstens vier Wochen liegen. (2) Nach der Auflösung soll das vorhandene Vermögen zur Förderung der Han- noverschen Warmblutzucht verwendet werden. Die auflösende Delegierten- versammlung beschließt, wem das Vermögen zu diesem Zweck übergeben werden soll.

Seite 26 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum II. Zuchtprogramm–Hannoveraner Mit diesen Vorgaben des Zuchtprogramms für das Ursprungszuchtbuch für die Rasse „Hannoveraner“ werden die Anforderungen der Verordnung über Zuchtorganisationen sowie der Verordnung über Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung in der jeweils gültigen Fassung umgesetzt.

Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung

§ 22 Grundsätze des Zuchtprogramms § 22 Grundsätze des Zuchtprogramms Der Hannoveraner Verband stellt als Ursprungszuchtorganisation für die Rassen Der Hannoveraner Verband stellt als Ursprungszuchtorganisation für die Rassen „Hannoveraner“ und „Hannoversches Halbblut“ die dazugehörigen jeweiligen „Hannoveraner“ und „Hannoversches Halbblut“ die dazugehörigen jeweiligen Grundsätze entsprechend der „Entscheidung der Kommission des europäischen Grundsätze entsprechend der „Entscheidung der Kommission des europäischen Parlaments vom 11. Juni 1992 mit Kriterien für die Zulassung bzw. Anerkennung der Parlaments vom 11. Juni 1992 mit Kriterien für die Zulassung bzw. Anerkennung Zuchtorganisationen und Züchtervereinigungen, die Zuchtbücher für eingetragene der Zuchtorganisationen und Züchtervereinigungen, die Zuchtbücher für eingetra- Equiden führen oder anlegen (92/353/EWG)“ auf und veröffentlicht diese auf der gene Equiden führen oder anlegen (92/353/EWG)“ auf und veröffentlicht diese auf Homepage des Verbandes. der Homepage des Verbandes. (1) Das Zuchtprogramm des Verbandes erfasst alle Maßnahmen, die geeignet (1) Das Zuchtprogramm des Verbandes erfasst alle Maßnahmen, die geeignet sind, einen Zuchtfortschritt im Hinblick auf das Zuchtziel zu erreichen. Hierzu sind, einen Zuchtfortschritt im Hinblick auf das Zuchtziel zu erreichen. Hierzu gehören insbesondere die Zuchtmethode sowie die Bereiche Exterieurbeur- gehören insbesondere die Zuchtmethode sowie die Bereiche Exterieurbeur- teilung, Leistungsprüfung, Zuchtwertschätzung sowie die darauf basierenden teilung, Leistungsprüfung, Zuchtwertschätzung sowie die darauf basierenden Selektionsmaßnahmen. Bei der Schätzung des Zuchtwertes können neben Selektionsmaßnahmen. Bei der Schätzung des Zuchtwertes können neben Ergebnissen der eigenen Population auch solche anderer Zuchtverbände Ergebnissen der eigenen Population auch solche anderer Zuchtverbände bzw. Stellen Berücksichtigung finden. bzw. Stellen Berücksichtigung finden. (2) Für die Zucht des Hannoveraners im Ausland können aufgrund von länder- (2) Für die Zucht des Hannoveraners im Ausland können aufgrund von länder- spezifischen Gegebenheiten Ausnahmen bzgl. der Eintragungsvoraussetzun- spezifischen Gegebenheiten Ausnahmen bzgl. der Eintragungsvorausset- gen erforderlich werden. Diese können von Vorstand und Zuchtleitung be- zungen erforderlich werden. Diese können von Zuchtbuchausschuss be- schlossen werden und sind allen Mitgliedern zeitnah mitzuteilen. schlossen werden und sind allen Mitgliedern zeitnah mitzuteilen. (3) Am Zuchtprogramm des Verbandes nehmen alle Zuchtpferde, die in die nach- folgenden Abteilungen des Zuchtbuches eingetragen sind, teil: – Hengstbuch I – Hauptstutbuch – Stutbuch – Vorbuch Das Zuchtbuch ist geschlossen. (4) Im Rahmen der Durchführung des optimierten hannoverschen Zuchtpro- gramms erfolgt die Hengstselektion in folgenden Schritten: – Selektionsstufe 1: Junghengstkörung – Selektionsstufe 2: Ablegung der Hengstleistungsprüfung durch die Junghengste – Selektionsstufe 3: Zuchtwertschätzung

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§ 23 Zuchtziel einschließlich der Rassemerkmale des Hannoveraners (1) Gezüchtet wird der Hannoveraner als Rasse, die für den Reitsport besonders geeignet ist. Es werden Pferde angestrebt, die aufgrund ihrer inneren Eigen- schaften, der Rittigkeit, ihres äußeren Erscheinungsbildes, des Bewegungs- ablaufs, der Springveranlagung und der Gesundheit als Leistungs- und Frei- zeitpferd geeignet sind. (2) Auf dieser Grundlage wird die Zucht von Pferden mit einer Schwerpunktver- anlagung für eine der Disziplinen Dressur, Springen oder Vielseitigkeit ange- strebt. (3) Mit den in Absatz (1) genannten Eigenschaften wird auch die Zucht von Pfer- den angestrebt, die für den Fahrsport geeignet sind. (4) Merkmale der Rasse 4.1) Innere Eigenschaften: Erwünscht: Intelligenz, guter Charakter (umgänglich, aber sensibel, un- kompliziert), gutes Temperament (ausgeglichen, nervenstark, wach), hohe Leistungsbereitschaft (lernfähig, mutig und einsatzfreudig) und hohes Leistungsvermögen. Letzteres bezieht sich auf Pferde, die auf Grund ihrer körperlichen Voraussetzungen und ihrer inneren Eigen- schaften ihre Leistungsveranlagung voll ausschöpfen können. Unerwünscht: schlechter Charakter, ungünstiges Temperament, ge- ringe Leistungsbereitschaft sowie Stalluntugenden. 4.2) Rittigkeit: Erwünscht: Ein Pferd, das bei guter Maultätigkeit willig und aufmerk- sam an den Hilfen steht, gelassen mit dem Reiter zusammenarbeitet und diesem ein gutes Sitzgefühl vermittelt. Es soll sich aus aktiver Hin- terhand und bei elastisch schwingendem Rücken im natürlichen Gleichgewicht bewegen. Takt, Losgelassenheit und Anlehnung sollen erkennbar sein. Unerwünscht: Bewegungsabläufe nicht im Takt, Bergabtendenz in der Bewegung, fester Rücken, Unrittigkeit, schwieriges Temperament. 4.3) Äußere Erscheinung: – Rasse und Geschlechtstyp Größe: Angestrebt wird ein Endmaß um einen Mittelwert von 165 cm (Stockmaß)

Seite 28 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Erwünscht: Typ des edlen und leistungsbereiten Sportpferdes in un- terschiedlichem Kaliber; Adel, große Linien, klare Konturen, tro- ckene Textur, plastische Bemuskelung, deutlicher Geschlechtsaus- druck mit den Grundfarben Fuchs, Rappe, Braun und Schimmel Unerwünscht: zu kleine oder zu große Pferde, grobe Körperteile, plumpe, derbe und kurzlinige Typen, geschlechtsloser Ausdruck, verschwommene Konturen. Alle Farben, außer den Grundfarben Fuchs, Rappe, Braun und Schimmel. – Kopf Erwünscht: edel und trocken, d.h. ohne viel Unterhautgewebe; Größe dem Körper entsprechend; großes, aufmerksames Auge mit offenem, ruhigem Blick, große Nüstern, deutlich ausgeprägte Maul- spalte, leichte Ganasche. Unerwünscht: ein im Verhältnis zum Körper übergroßer Kopf, Aus- druckslosigkeit, Ramsnase, Hechtkopf, Schafskopf, kleines, ver- decktes Auge, viel Weiß im Auge, Fischauge, starke Ganaschen, hängende Ohren, Gebissmängel. – Hals Erwünscht: genügend lang, günstig bemuskelt, Verjüngung zum Kopf hin, leichte und bewegliche Verbindung zwischen Hals und Kopf (leichtes Genick, Ganaschenfreiheit), in etwa rechtwinklig auf Schulter aufgesetzt mit nach oben gewölbter Kammlinie mit deutli- cher Bemuskelung. Unerwünscht: zu tief oder zu hoch angesetzter Hals, fehlerhafter Muskelansatz, zu langer oder zu kurzer Hals, fehlende Verjüngung des Halses zum Kopf hin, breites Genick, Unterhals, Bretthals, Schwanenhals, Hirsch- oder verkehrter Hals, Speckhals. – Schulter und Sattellage Erwünscht: lange, schräge Schulter, markanter, weit in den Rücken reichender Widerrist, hinter Widerrist leicht nach unten geschwun- gene Rückenlinie. Unerwünscht: flache, steile, kleine Schulter, kurzer, flacher, steiler, zu hoher, vorgelagerter Widerrist; gerader, nach oben gewölbter o- der matter Rücken. – Rahmen Erwünscht: Rechteckmodell, langbeinig, großrahmig und geschlos- sen mit harmonischer Oberlinie, d.h. gut angesetzter Hals, schräge

Seite 29 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Schulter, langer Widerrist, genügend langer Rücken, breite, gut bemuskelte Lende. Lange, geneigte, muskulöse Kruppe, Aufteilung des Rumpfes etwa gleichlang in Vorhand, Mittelhand und Hinter- , genügend Brusttiefe bei geschlossener Flanke. Unerwünscht: kurzlinig, kurzbeinig, sehr langer oder sehr kurzer Rü- cken, vorgetiefte, matte oder horizontale Oberlinie, Senkrücken, Karpfenrücken, offene oder stramme Niere, kurze, gerade, zu hohe (überbaute) Kruppe, sehr hoher Schweif, zu wenig Flankentiefe. – Vordergliedmaßen Erwünscht: Von der Seite gesehen soll ein vom Mittelpunkt des Schulterblattes auf die Standfläche gefälltes Lot Unterarm, Vorder- fußwurzel und Röhrbein halbieren und dicht hinter dem Ballen auf den Boden treffen. Von vorne gesehen sollen die Vordergliedmaßen eine senkrechte Achse bilden und parallel zueinander stehen. Tro- ckenes, gut bemuskeltes Vorderbein mit genügender Stärke, aus- geprägte Gelenke, elastische, mittellange Fessel. Winkel der Fes- sellinie zum Erdboden: ca. 45-50 Grad, harte, in passendem Ver- hältnis zur Größe des Pferdes stehende Hufe von symmetrischer Form und gleicher Winkelung, Vorderwand bildet mit Erdboden am Vorderhuf Winkel von ca. 45-50 Grad. Unerwünscht: mangelnde Bemuskelung, sämtliche Fehlstellungen wie Vorbiegigkeit, Rückbiegigkeit, Vorständigkeit, Rückständigkeit, Achsenverschiebung, steile, bodenweite, bodenenge, zehenweite und zehenenge Stellung, schmale, geschliffene, wenig ausgeprägte Gelenke, alle Veränderungen von Knochen, Gelenken oder Seh- nen, zu kurze oder zu lange Fessel, zu weiche oder zu steile Fes- selung, sämtliche fehlerhafte Hufformen wie Bockhuf, Zwanghuf, Tellerhuf, enger, spitzer, stumpfer, weiter Huf, flache Trachten. – Hintergliedmaßen Erwünscht: Von der Seite gesehen soll bei geschlossener Aufstel- lung eine am Sitzbeinhöcker bzw. am Rumpfende angelegte Senk- rechte an der hinteren Kante der Hinterröhre entlang laufen. Kor- rekte Stellung, d.h. von hinten gesehen, sollte ein vom Sitzbeinhö- cker auf die Standfläche gefälltes Lot Sprunggelenk, Hinterröhre, Fessel und Huf in zwei gleiche Hälften teilen. Trockene, ausge- prägte Gelenke, breit eingeschientes Sprunggelenk, elastische und mittellange Fesselung, Winkel der Fessellinie zum Erdboden ca. 50- 55 Grad.

Seite 30 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Unerwünscht: sämtliche Fehlstellungen wie unterständige und rück- ständige Stellungen, Säbelbeinigkeit, Kuhhessigkeit, Fassbeinig- keit, bodenenge, bodenweite, zehenenge, zehenweite Stellung, steile Hinterhand mit stumpfgewinkeltem Sprunggelenk, weiche Fesselung, Bärentatzigkeit, kleine oder fehlerhaft ausgebildete Ge- lenke wie z.B. Hasenhacke und Spat, Veränderungen an Sehnen und Knochen. – Schweifhaltung Erwünscht: gerade und gut getragener Schweif Unerwünscht: ein schiefer, ein eingeklemmter und/oder wippender Schweif. 4.4) Bewegungsablauf: – Korrektheit des Ganges Erwünscht: von vorne und hinten gesehen gerader Gang bei regel- mäßiger Stellung. Unerwünscht: sämtliche Unkorrektheiten wie z.B. bügelnder Gang, unregelmäßige Stellungen, drehende Gelenke. – Trab Erwünscht: deutlicher Antritt, taktmäßig (2-Takt) mit Kadenz, hoher Grad an Schwung, Elastizität, Raumgriff und im Gleichgewicht, gut winkelnde Hinterbeine treten mit Schub unter den Schwerpunkt, deutliche Tätigkeit der Rücken- und Schenkelmuskulatur, Vorhand bewegt sich bergauf mit guter Schulterfreiheit. Unerwünscht: taktunrein, stumpf, wenig raumgreifend, schwunglos, flach, schwankend. – Galopp Erwünscht: taktmäßig (3-Takt), Schwung, Elastizität, Raumgriff, im Gleichgewicht, jeder Sprung soll energisch rund aus hebelnder Hin- terhand erfolgen, deutliche Bergaufgaloppade, unter Schwerpunkt springende Hinterhand. Unerwünscht: taktunrein, wenig raumgreifend, stumpf, flach, schwunglos, ungenügend durchgesprungen. – Schritt Erwünscht: taktreine und gleichmäßige Fußfolge im Viertakt, raum- greifend, fleißig und elastisch schreitend, im Gleichgewicht. Unerwünscht: passartig, taktunrein, ungleichmäßig, kurz, fest und

Seite 31 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung kraftlos. 4.5) Springveranlagung Erwünscht: geschicktes, vermögendes und überlegtes Springen, er- kennbare Gelassenheit und Intelligenz; sich deutlich aufnehmend und schnell abfußend beim Absprung, ausgeprägt schnelles Anwinkeln der Gliedmaßen, aufgewölbter Rücken bei deutlich hervortretendem Wi- derrist und abwärts gebogener Halsung mit sich öffnender Hinterhand (Bascule), Fluss der Bewegung und Rhythmus des Galopps sollen er- halten bleiben. Unerwünscht: wenig Vermögen, unkontrolliertes oder unentschlosse- nes Springen ohne Rhythmus, hängende Beine, hohe Nase über dem Sprung, weggedrückter Rücken. 4.6) Gesundheit Erwünscht: Widerstandskraft, Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und Leichtfuttrigkeit Unerwünscht: Erbkrankheiten, genetische Defekte, Verhaltensauffällig- keiten und physische wie psychische Defekte, die die Zuchttauglichkeit oder die Eignung als Reitpferd beeinträchtigen.

§ 24 Selektionskriterien (1) Abstammung (gemäß § 28 Hengstkörung und § 31 Eintragungsbedingungen für Stuten) (2) Farbe: Es werden nur Hengste und Stuten eingetragen mit den Grundfarben Fuchs, Braun, Rappe oder Schimmel (3) Gesundheit (gemäß § 23 Abs. 4.6): Merkmale der Gesundheit werden bei Hengsten im Rahmen der Körung und bei Stuten für die Vergabe des Titels Hannoveraner Prämienstute berücksichtigt. Weiterhin bilden Gesundheitsda- tenbanken die Grundlage für die Zucht auf Gesundheit. Daten von Tierärzten sind als primäre Datenquelle anzusehen, gesundheitsbezogene Daten aus anderen Quellen können ergänzende Informationen liefern. Auswertungsgrundlage sind in erster Linie Krankheitsdiagnosen und spezifi- sche Befunde. Auf der Grundlage eines Pools von Gesundheitsdaten kann der Hannoveraner Verband e.V. den Merkmalskomplex Gesundheit länger- fristig über die neuesten Methoden aus der Wissenschaft in sein Zuchtpro- gramm einbeziehen.

Seite 32 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung (4) Bewertung der äußeren Erscheinung, des Bewegungsablaufs und der Spring- anlage. Die Bewertung der Stuten und Hengste findet vor der Zuchtbucheintragung statt. Die Bewertung wird auf Sammelterminen vorgenommen, damit die vor- gestellten Tiere mit einer hinreichend großen Anzahl anderer vorgeführter Pferde verglichen werden können, es sei denn, dass dies zur Vermeidung von Härtefällen oder von Gefahren für die Gesundheit nicht angebracht ist. Die Bewertung der Pferde erfolgt nach folgendem Schema: a) Rasse und Geschlechtstyp b) Qualität des Körperbaus b1) Kopf b2) Hals b3) Sattellage b4) Rahmen b5) Vordergliedmaßen b6) Hintergliedmaßen c) Korrektheit des Ganges d) Schwung und Elastizität (Trab) e) Galopp f) Schritt g) Freispringen h) Gesamteindruck und Entwicklung i) Gesamtbewertung Zu a) bis h): Die Bewertung der Merkmale a) bis h) erfolgt nach den in § 23 Ziffer 4.3 bis 4.5 beschriebenen Inhalten. Zu b) Qualität des Körperbaus: Die Note Qualität des Körperbaus stellt eine zusammenfassende Wertung der Merkmale b1) bis b6) dar, muss sich jedoch nicht als deren arithmetisches Mittel ergeben. Zu e) Galopp und g) Freispringen: Der Galopp beim Freilaufen und die Springanlage beim Freispringen können bei der Ermittlung der Ge- samtbewertung als Einzelkriterium zusätzlich bewertet werden. Bei Junghengsten wird beides berücksichtigt. Zu h) Gesamteindruck und Entwicklung: Bewertet werden die altersgemäße Entwicklung einschließlich der Größe, die Gesamtharmonie, die Schweifhaltung und die inneren Eigenschaften (siehe § 23 Absatz 4). Zu i) Gesamtbewertung: Die Gesamtbewertung ergibt sich aus dem arithme- tischen Mittel der Wertnoten a – d, f und h (bei Stuten) sowie zusätzlich von e) und g) bei Hengsten. Bei der Aufnahme von Stuten werden die

Seite 33 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Galoppade und die Springanlage nicht bewertet. Bei fünfjährigen und älteren Hengsten, – die sich im Turniersport besonders bewährt haben oder – die bei besonderer Schwerpunktveranlagung Dressur bereits eine Be- wertung der Springanlage in der Hengstleistungsprüfung bzw. dem Veranlagungstest (30-Tage-Test) erhalten haben, kann in besonders begründeten Fällen auf die Bewertung im Freilaufen und Freispringen verzichtet werden. Über den Verzicht entscheidet die Körkom- mission. In diesen Fällen wird die Wertnote „0“ vergeben und die Springver- anlagung bei der Ermittlung der Gesamtnote nicht berücksichtigt. Die Teilkriterien werden nach folgenden Wertnoten beurteilt: 10 = ausgezeichnet 9 = sehr gut 8 = gut 7 = ziemlich gut 6 = befriedigend 5 = genügend 4 = mangelhaft 3 = ziemlich schlecht 2 = schlecht 1 = sehr schlecht 0 = nicht bewertet (5) Leistungsprüfungen, Zuchtwertschätzung und Controlling Leistungsprüfungen - sowohl für Hengste als auch für Stuten- und Zuchtwert- schätzungen obliegen dem Hannoveraner Verband grundsätzlich in eigener Verantwortung. Er kann sich hierzu anderer Einrichtungen/Organisationen bedienen oder Beauftragungen erteilen, die in schriftlicher Form abgefasst und der anerkennenden Behörde vorgelegt werden. a) Für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland beauftragt der Hanno- veraner Verband gemäß § 7 TierZG die Deutsche Reiterliche Vereini- gung e.V. (FN) zur Durchführung von Hengstleistungsprüfungen und für die Erhebung der notwendigen Turniersportergebnisse, um den Nachweis der Eigenleistung über den Turniersport zu ermöglichen. De- tails hierzu sind zwischen dem Hannoveraner Verband e.V. und der FN vertraglich geregelt und beinhalten die Vorgaben der HLP-Richtlinien für die Leistungsprüfung von Hengsten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN). Diese Richtlinien sind Bestandteil der Satzung

Seite 34 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung und werden in der aktuell gültigen Version auf der Homepage des Ver- bandes veröffentlicht. Änderungen werden unverzüglich bekannt gege- ben. b) Mit der Berechnung der Zuchtwerte wird das Vit w. V. in Verden beauf- tragt. Die Regularien hierzu werden auf der Homepage des Vit w. V. veröffentlicht. c) Die vom Verband angewandten Controllingmechanismen hinsichtlich Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung werden auf der Homepage des Verbandes dargestellt. Sie werden 1x jährlich durch den Vorstand beschlossen. 5.1) Es werden nur Ergebnisse von Leistungsprüfungen anerkannt, die nach den tierzuchtrechtlichen Bestimmungen im räumlichen Tätigkeits- bereich des Hannoveraner Verbandes, den HLP-Richtlinien für Leis- tungsprüfungen von Hengsten sowie der Leistungsprüfungsordnung (LPO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) und dem Reg- lement der Federation Equestre Internationale (FEI) durchgeführt wer- den. Weitere Formen von Leistungsprüfungen können durch den Zuchtbuchausschuss genehmigt werden. Ergebnisse von Leistungsprüfungen für Reitpferdehengste, die auf Sta- tionen im Inland durchgeführt werden, sind nur dann anerkennungsfä- hig, wenn sie von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN). entsprechend der „HLP-Richtlinien für Leistungsprüfungen von Hengs- ten“ durchgeführt werden. 5.2) Hengstleistungsprüfung Als Grundlage der Leistungsbeurteilung von Hengsten gelten alternativ – die Stationsprüfung auf Reitpferdeeigenschaften (mindestens 70 Tage), – ein Veranlagungstest (30-Tage) in Kombination mit Turniersportprü- fungen (Basis-/ Aufbauprüfungen), – Turniersportprüfungen der Klasse S (Dressur oder Springen) bzw. Klasse M (Vielseitigkeit). HLP-Widerspruchskommission Für einen Widerspruch gegen jede Entscheidung im Rahmen der HLP- Richtlinien steht den Betroffenen das Recht des Widerspruchs zu. Hier- für ist die HLP-Widerspruchskommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) zuständig. Die Verfahrensordnung der HLP-Wi- derspruchskommission ist Bestandteil der HLP-Richtlinien.

Seite 35 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 5.3) Zuchtstutenprüfungen Als Grundlage der Leistungsbeurteilung bei Stuten gelten die nachfol- genden Prüfungsformen, deren Durchführungsmodus auf der Basis der Richtlinien der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) (ZVO) vom Vorstand des Verbandes festgelegt wird. Es braucht keine Ge- samtnote ausgewiesen zu werden. Sie sind alternativ für die Eintra- gung in das Leistungsstutbuch der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) anerkannt. – Stationsprüfung – Feldprüfung – Turniersportprüfungen (6) Zuchtwertschätzung Als Grundlage für die Zuchtwertschätzung von Hengsten und Stuten dienen die Bewertungen bzw. Ergebnisse von Pferden – von den Hengstkörungen – von den Hengstleistungsprüfungen – von den Zuchtstutenprüfungen – von den Stutbuchaufnahmen – von der Auswahl für die Verdener Reitpferdeauktionen (hierbei werden die Pferde von dem Auktionsleiter bzw. seinem Stellvertreter in den Grundgangarten, der Rittigkeit und im Freispringen gem. § 24 Abs. 4, letzter Absatz, bewertet) und – aus dem Turniersport Die Zuchtwerte können veröffentlicht werden.

§ 25 Die Reinzucht mit Hannoveranern (1) Das Zuchtziel wird mit der Methode der Reinzucht angestrebt. Dies bedeutet, dass in erster Linie hannoversche Hengste und Stuten in die wichtigsten Zuchtbücher, nämlich das Hengstbuch I und das Hauptstutbuch eingetragen werden. Dies schließt die Hereinnahme von Hengsten und Stuten aus anderen Reit- pferdepopulationen gemäß § 26 nicht aus. Unabhängig hiervon wird grund- sätzlich eine hannoversch geprägte Blutführung angestrebt. (2) Die Abstammungen des 1975 mit dem Verband zusammengeschlossenen ostfriesischen Stutbuches sind bei den Hengsten und Stuten der hannover- schen gleichgestellt. (3) Zur Vermeidung einer zu starken Einengung der Blutführung in der Population und der Gefahr eines wachsenden Inzuchtgrades kann eine Begrenzung der

Seite 36 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Anzahl eingetragener Stuten, die einem Hengst zugeführt werden können, durch den Zuchtbuchausschuss festgelegt werden. Insbesondere der Hengst- halter, aber auch der Züchter ist zur Einhaltung dieser begrenzten Stutenzahl verpflichtet. Verstöße werden gemäß Gebührenordnung geahndet. § 26 Einbeziehung anderer Rassen/Populationen § 26 Einbeziehung anderer Rassen/Populationen ((1) Hengste der nachfolgenden Rassen/Populationen können in das Hengstbuch (1) Das Zuchtziel wird mit der Methode der Reinzucht angestrebt. Dies bedeutet, I eingetragen werden, um den Zuchtfortschritt in der Population der Hanno- dass in erster Linie hannoversche Hengste und Stuten in die wichtigsten Zucht- veraner Zucht zu beschleunigen. Aus diesem Grund können hinsichtlich der bücher, nämlich das Hengstbuch I und das Hauptstutbuch eingetragen werden. Selektionskriterien gemäß § 24 (4) und der Leistung höhere Anforderungen als an Hannoveraner Hengste gestellt werden. Diese sind in § 28 (3) und § Dies schließt die Hereinnahme von Hengsten und Stuten aus anderen Reit- 30 beschrieben. pferde-Populationen gemäß § 26 nicht aus. Unabhängig hiervon wird grund- sätzlich eine hannoversch geprägte Blutführung angestrebt. Es sind auch An- 1. Englisches Vollblut paarungen der Veredlerrassen untereinander zulässig. 2. Anglo-Araber

3. Vollblut-Araber und Araber 4. 5.

6. Andere Reitpferde-Populationen - Hengste der Rassen Deutsches Sportpferd, Baden-Württemberger, Bayer, , Sachsen-Anhaltiner, , , Olden- burger Springpferd, Rheinisches Reitpferd, Thüringer, Westfälisches Reit-

pferd, Hessischen Warmblut, Sachse, Zweibrücker, Belgisches Warmblut, Dänisches Warmblut, Schwedisches Warmblut, Niederländisches Warmblut, die aufgrund der Abstammung in das Hengstbuch I des Verbandes eingetra- gen werden können. - Weitere Hengste, die nicht den oben genannten Zuchtbüchern entstammen, können dann eingetragen werden, wenn der Vater im Hengstbuch I der o.g. Zuchtbücher eingetragen ist und die Mutter im Hauptstutbuch oder einer ent-

sprechenden Hauptabteilung der o.g. Zuchtbücher eingetragen ist. Der Hengst selbst muss eine herausragende Eigen- oder Nachkommenleistung aufweisen (Vgl. § 30 (1) 1.3). - Bei Hengsten, die die oben genannten abstammungsmäßigen Voraussetzun- gen nicht erfüllen, kann auf Grund herausragender Eigen- oder Nachkom-

menleistung der Zuchtbuchausschuss nach § 28 (1) über deren Eintragung befinden. (2) Zur Vermeidung einer zu starken Einengung der Blutführung in der Population und der Gefahr eines wachsenden Inzuchtgrades kann eine Begrenzung der

Seite 37 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Anzahl eingetragener Stuten, die einem Hengst zugeführt werden können, durch den Zuchtbuchausschuss festgelegt werden. Insbesondere der Hengst- halter, aber auch der Züchter ist zur Einhaltung dieser begrenzten Stutenzahl verpflichtet. Verstöße werden gemäß Gebührenordnung geahndet.

(3) Stuten der nachfolgenden Rassen/Populationen können in das Hauptstut- buch eingetragen werden, um den Zuchtfortschritt in der Population der Han- (3) Stuten der nachfolgenden Rassen/Populationen können in das Hauptstutbuch noveraner Zucht zu beschleunigen. Aus diesem Grund können hinsichtlich eingetragen werden, um den Zuchtfortschritt in der Population der Hannovera- der Selektionskriterien gemäß § 24 (4) höhere Anforderungen als an Hanno- ner Zucht zu beschleunigen. Aus diesem Grund können hinsichtlich der Selek- veraner Stuten gestellt werden (§ 31) tionskriterien gemäß § 24 (4) höhere Anforderungen als an Hannoveraner Stu- ten gestellt werden (§ 31) – – Englisches Vollblut  Englisches Vollblut – Anglo-Araber  Anglo-Araber – Vollblut-Araber und Araber – Trakehner  Vollblut-Araber und Araber – Holsteiner  Trakehner – Andere Reitpferdepopulationen:  Holsteiner a) Stuten der Rassen Deutsches Sportpferd, Baden-Württemberger, Bayer,  Andere Reitpferdepopulationen: Brandenburger, Sachsen-Anhaltiner, Mecklenburger, Oldenburger, Olden- a) Stuten der Rassen Deutsches Sportpferd, Baden-Württemberger, Bayer, burger Springpferd, Rheinisches Reitpferd, Thüringer, Westfälisches Reit- Brandenburger, Sachsen-Anhaltiner, Mecklenburger, Oldenburger, Olden- pferd, Hessischen Warmblut, Sachse, Zweibrücker, Belgisches Warmblut, burger Springpferd, Rheinisches Reitpferd, Thüringer, Westfälisches Reit- Dänisches Warmblut, Schwedisches Warmblut, Niederländisches Warmblut pferd, Hessischen Warmblut, Sachse, Zweibrücker, Belgisches Warmblut, sowie Stuten, die auf die vorstehenden Rassen zurückzuführen sind und die Dänisches Warmblut, Schwedisches Warmblut, Niederländisches Warm- aufgrund der Abstammung in das Haupt- stutbuch eingetragen werden kön- blut sowie Stuten, die auf die vorstehenden Rassen zurückzuführen sind nen. und die aufgrund der Abstammung in das Haupt- stutbuch eingetragen b) Stuten anderer Reitpferdepopulationen, die diese abstammungsmäßigen werden können. Vorgaben nicht erfüllen, können nach Prüfung durch den Zuchtleiter in das b) Stuten anderer Reitpferdepopulationen, die diese abstammungsmäßi- Hauptstutbuch eingetragen werden, wenn sie hinsichtlich der äußeren Er- gen Vorgaben nicht erfüllen, der Rassen AES-Reitpferd, Argentini- scheinung und der Leistung die Anforderungen einer Staatsprämienanwär- sches Reitpferd, Amerikanisches Warmblut, Australisches Warmblut, terin erfüllen, oder herausragende Sportergebnisse vorweisen können, die Brasilianisches Reitpferd, British , Bulgarisches Warm- den Anforderungen an eine Leistungsstute (Zusatzbestimmungen des Han- blut, Chilenisches Warmblut, Finnisches Warmblut, Irish Sporthorse, noveraner Verbandes) entsprechen. Italienisches Warmblut, Kroatisches Warmblut, Lettisches Warmblut, Litauer Warmblut, Luxemburger Reitpferd, Mexikanisches Reitpferd, Neuseeländisches Warmblut, Österreichisches Warmblut, Polnisches Warmblut, Rumänisches Warmblut, Scottish Sporthorse, Schweizer Warmblut, Slowakisches Warmblut, Spanisches Sportpferd, Tsche- chisches Warmblut, Ungarisches Warmblut, Ukrainisches Reitpferd, Warmblut, können nach Prüfung durch den Zuchtleiter in das Hauptstutbuch eingetragen werden, wenn sie hinsichtlich der äußeren Erscheinung und der Leistung die Anforderungen einer Staatsprämienan- wärterin erfüllen, oder herausragende Sportergebnisse vorweisen können,

Seite 38 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung die den Anforderungen an eine Leistungsstute (Zusatzbestimmungen des Hannoveraner Verbandes) entsprechen.

(4) Für eine kontinuierliche Zufuhr von Vollblutanteilen zur nachhaltigen Verede- (4) Für eine kontinuierliche Zufuhr von Vollblutanteilen zur nachhaltigen Verede- lung des Hannoveraners ist ein gewisser Anteil an Vollblutbedeckungen not- lung des Hannoveraners ist ein gewisser Anteil an Vollblutbedeckungen not- wendig. Wenn dieser langfristig soweit absinkt, dass eine nachhaltige Vere- wendig. Wenn dieser langfristig soweit absinkt, dass eine nachhaltige Vere- delung gefährdet scheint, kann die Zuchtleitung Maßnahmen ergreifen, die delung gefährdet scheint, kann die Zuchtleitung Maßnahmen ergreifen, die der Stärkung der Vollblutzufuhr dienen. Die Entscheidung über Maßnahmen der Stärkung der Vollblutzufuhr dienen. Die Entscheidung über Maßnahmen treffen Vorstand und Zuchtleitung. Die Mitglieder werden zeitnah über das trifft der Vorstand und Zuchtbuchausschuss. Die Mitglieder werden zeitnah Vorgehen informiert. über das Vorgehen informiert.

§ 27 Auszeichnung von Stuten § 27 Auszeichnung von Stuten (1) Besonders qualitätsvolle Hannoveraner, Rheinische und Westfälische Haupt- (1) Besonders qualitätsvolle Hannoveraner und Rheinische Hauptstutbuchstuten stutbuchstuten können mit dem Prädikat „Hannoveraner Prämienstute“ können mit dem Prädikat „Hannoveraner Prämienstute“ (Hann.Pr.St.) ausge- (Hann.Pr.St.) ausgezeichnet werden, sofern sie die besonderen Bestimmun- zeichnet werden, sofern sie die besonderen Bestimmungen des Verbandes gen des Verbandes hierfür erfüllen. hierfür erfüllen. (2) Stuten mit überdurchschnittlichen Erfolgen im Turnier- oder Rennsport wer- (2) Stuten mit überdurchschnittlichen Erfolgen im Turnier- oder Rennsport wer- den auf Antrag des Besitzers mit dem Titel „Leistungsstute“ ausgezeichnet. den auf Antrag des Besitzers mit dem Titel „Leistungsstute“ ausgezeichnet. Einzelheiten sind in den vom Verbandsvorstand festgelegten Richtlinien für Einzelheiten sind in den vom Zuchtbuchausschuss festgelegten Richtlinien die Auszeichnung von Stuten mit dem Titel Leistungsstute geregelt. für die Auszeichnung von Stuten mit dem Titel Leistungsstute geregelt.

§ 28 Hengstkörung (1) Körung ist die Entscheidung des Verbandes über den vorläufigen Einsatz ei- nes Hengstes im Rahmen des Zuchtprogramms. In die Entscheidung gehen insbesondere die Merkmale der Selektionskriterien gemäß § 24 (4), der Ge- sundheit und der Zuchttauglichkeit sowie der Leistungsveranlagung ein, so- weit diese aus den vorliegenden Informationen ersichtlich sind. Es wird in Jung- und Althengste unterschieden. Junghengste in diesem Sinne sind zwei- einhalbjährige Hannoveraner und Rheinische Hengste sowie Westfälische Hengste bis zum Geburtsjahrgang 2013. Althengste in diesem Sinne sind dreijährige und ältere Hengste. (2) Zulassung zur Körung: 2.1) Die Körung eines Hengstes ist bei der Geschäftsstelle des Verbandes zu beantragen. 2.2) Das Mindestalter der Hengste beträgt 2 Jahre. 2.3) Bis einschließlich sechsjährig müssen Hannoveraner, Rheinische und

Seite 39 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Westfälische Hengste für die Zulassung zur Körung keinen Leistungs- nachweis vorlegen. 2.4) Siebenjährige und ältere Hannoveraner, Rheinische und Westfälische Hengste sowie Hengste anderer Rassen/Populationen müssen die je- weils für sie vorgeschriebenen Leistungsanforderungen erfüllen. Der Abstammungsnachweis muss vorliegen. 2.5) Die Abstammung und Farbe (Grundfarben Fuchs, Rappe, Braun und Schimmel) müssen den Bedingungen für eine Eintragung in das Hengstbuch I entsprechen. 2.6) Der Vater muss ins Hengstbuch I eingetragen sein und die Väter der drei weiblichen Vorfahren in der direkten Mutterlinie des Hengstes müs- sen Hengste sein, die im Hengstbuch I des Hannoveraner Verbandes eingetragen sind oder vergleichbare Bedingungen einer Zuchtpopula- tion erfüllen, deren Einbeziehung zur Erreichung der im Zuchtpro- gramm festgelegten Ziele förderlich ist (§ 26). In der 5. und 6. Genera- tion des zu körenden Hengstes können außer den in § 26 genannten Rassen und Populationen auch Hengste des schweren Warmbluts auf- treten. Die Mutter des zu körenden Hengstes und deren Mutter müssen in das Hauptstutbuch, die Urgroßmutter mütterlicherseits muss mindes- tens in das Stutbuch des Verbandes bzw. in eine vergleichbare Abtei- lung einer anderen Zuchtpopulation, deren Einbeziehung in § 26 gere- gelt ist, eingetragen sein. Wenn ein Eintragungsergebnis des Hanno- veraner Verbandes vorliegt, hat dieses Vorrang vor einer Eintragung bei anderen Verbänden. 2.7) Bei älteren Hengsten, die die abstammungsmäßigen Voraussetzungen gem. § 28 (2) Nr. 2.6 nicht erfüllen, entscheidet bei herausragender Eigen- oder Nachkommenleistung der Zuchtbuchausschuss über die Zulassung. Grundlage der Entscheidung sind Ergebnisse aus der Hengstleistungsprüfung (70- Tage-Test) mit mehr als einer Stan- dardabweichung über dem Mittel der Prüfungsgruppe und/oder der Qualifikation für das Finale bei den Bundeschampionaten oder die Plat- zierung auf den Jahreslisten der WBFSH im Springen unter den 250 Besten, in der Dressur und der Vielseitigkeit unter den 200 Besten. Grundlage für die Entscheidung bei Nachkommenleistungen sind die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung mit mehr als einer Standardabwei- chung über dem Mittelwert und/oder Nachkommenerfolge auf den Bun- deschampionaten und/oder Nachkommen, die auf den Jahreslisten der WBFSH im Springen unter den 250 Besten, in der Dressur oder der Vielseitigkeit unter den 200 besten Pferden platziert sind. 2.8) Der Hengst muss auf einem Vorauswahltermin zur Körung zugelassen

Seite 40 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung werden, sofern zu der jeweiligen Körung eine Vorauswahl durchgeführt wird. 2.9) Vor der Körung ist die Identität der Hengste zu überprüfen. Hengste ohne ausreichende Kennzeichnung sind von der Körveranstaltung aus- geschlossen. Die in § 47 (2) geforderten Unterlagen zur Identitätssiche- rung müssen vorgelegt werden. 2.10) Wesentliche Voraussetzung für die Zulassung zur Körung und für die Körung selbst ist, dass der Hengst gesund im Sinne des § 23 (4) Nr. 4.6 ist. Weitere gesundheitliche Mängel sind in einem Anhang zur Sat- zung geregelt. Die Festlegung der gesundheitlichen Anforderungen er- folgt durch den Zuchtbuchausschuss. Die tierärztliche Untersuchung wird durch vom Verband bestimmte Tierärzte durchgeführt. 2.11) Zur Körung nicht zuzulassen sind Hengste, denen eine Dopingsub- stanz oder ein verbotenes Arzneimittel gemäß Durchführungsbestim- mungen der ZVO der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) verabreicht oder bei denen zur Beeinflussung der Leistung, Leistungs- fähigkeit, Leistungsbereitschaft oder des Wachstums eine Manipula- tion vorgenommen wurde. Der Zuchtbuchausschuss bzw. die Auswahl- kommission sind berechtigt, jederzeit Medikationskontrollen anzuord- nen. Bei positivem Medikations- oder Manipulationsnachweis ist der Hengst von der Körung auszuschließen. Bei nachträglichem Nachweis unzulässiger Medikation oder Manipulation vor der Körung ist das Kör- urteil zu widerrufen. Nach Ausschluss von einer Körung oder Widerruf des Körurteils wegen unzulässiger Medikation oder Manipulation beim Hannoveraner Verband oder einem anderen Zuchtverband ist eine er- neute Vorstellung des Hengstes erst zwölf Monate danach zulässig. Gegen den Ausschluss von der Körung bzw. gegen den Widerruf des Körurteils kann der Besitzer eines Hengstes schriftlich Widerspruch bei der Widerspruchskommission per Adresse Verbandshaus einlegen. Die Widerspruchsfrist beträgt zwei Wochen nach Bekanntgabe der Ent- scheidung. Die Widerspruchskommission ist berechtigt, auf Kosten des Hengstbesitzers bis zu zwei Sachverständige zu ihrer Beratung hinzu- zuziehen. Über mögliche weitere Maßnahmen entscheidet der Zuchtbuchausschuss. (3) Anforderungen an die äußere Erscheinung Bei Hannoveraner, Hessischen, Rheinischen und Westfälischen Hengsten sowie Hengsten der Rassen/Populationen Vollblut, Araber, Vollblutaraber und Anglo-Araber muss der Hengst auf einer Körung des Verbandes bei der Be- wertung seines Erscheinungsbildes, seiner Bewegungen und Springanlage nach § 24 in der Gesamtnote i) mindestens 7,0 erhalten haben und in jedem

Seite 41 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung der Teilkriterien a bis h – einschließlich b1 bis b6 – mindestens die Teilnote 5 erhalten haben. Für Hengste aller anderen Rassen/Populationen erhöhen sich die Anforderungen in der Gesamtnote auf 7,5. (4) Körentscheidung 4.1) Die Körentscheidung lautet: – Gekört – Nicht gekört 4.2) Die Körentscheidung ist dem Besitzer des Hengstes schriftlich mitzu- teilen. Die Entscheidung „gekört“ ist in den Abstammungsnachweis ein- zutragen. 4.3) Die Körung – ist zurückzunehmen, wenn eine Voraussetzung für ihre Erteilung nicht vorgelegen hat. – ist zu widerrufen, wenn eine der Voraussetzungen nachträglich weggefallen ist. – kann widerrufen werden, wenn mit ihr eine Auflage verbunden ist und der Besitzer diese nicht oder nicht fristgerecht erfüllt hat. 4.4) Gegen die Körentscheidung kann der Besitzer eines Hengstes Widerspruch einlegen. Die Widerspruchsfrist beträgt vier Wochen nach Bekanntgabe der Entscheidung. Sie hat schriftlich zu erfolgen. Zur Durchführung von Wider- spruchskörungen für Jung- und Althengste wird die jeweilige Widerspruchs- kommission nach § 14 Nr. 1.6 eingesetzt.

Seite 42 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum III. Zuchtbuchordnung III.1 Zuchtbuchgliederung Mit diesen Vorgaben der Zuchtbuchgliederung für das Ursprungszuchtbuch für die Rasse „Hannoveraner“ werden die Vorgaben der Nr. 3, Buchstabe b, 5. und 6. Spiegel- strich des Anhangs zur Entscheidung der KOM 92/353/EWG umgesetzt.

Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung

§ 29 Zuchtbuchabteilungen (1) Das Zuchtbuch für Hengste ist gegliedert in: - Hengstbuch I - Hauptabteilung - Hengstbuch Ib - Hauptabteilung - Hengstbuch II - Hauptabteilung Das Zuchtbuch für Stuten ist gegliedert in: - Hauptstutbuch (H) - Hauptabteilung - Stutbuch (S) - Hauptabteilung - Vorbuch (V) - Hauptabteilung Das Zuchtbuch ist geschlossen. (2) Die Eintragung in eine Abteilung des Zuchtbuches wird auf der Zuchtbeschei- nigung (Abstammungsnachweis oder Geburtsbescheinigung) vermerkt.

§ 30 Eintragung von Hengsten § 30 Eintragung von Hengsten

(1) Eintragung in das Hengstbuch I (Hauptabteilung des Zuchtbuches). (1) Eintragung in das Hengstbuch I (Hauptabteilung des Zuchtbuches).

1.1 Die Eintragung eines Hengstes in das Hengstbuch I des Verbandes erfolgt frühestens im dritten Lebensjahr, wenn der betreffende Hengst vom Verband ge- 1.1 Die Eintragung eines Hengstes in das Hengstbuch I des Verbandes erfolgt kört ist und einen entsprechenden Leistungsnachweis erbracht hat. frühestens im dritten Lebensjahr, wenn der betreffende Hengst vom Verband ge- kört ist und einen entsprechenden Leistungsnachweis erbracht hat. o Leistung Zuchtwerte sind diejenigen Werte, die bei der Hengstleistungsprüfung (HLP) und o Leistung Veranlagungsprüfung (VA) für den jeweiligen Hengst ermittelt worden sind. Für Zuchtwerte sind diejenigen Werte, die bei der Hengstleistungsprüfung (HLP) und Hengstleistungs- und Veranlagungsprüfungen in Deutschland sind für die Prü- Veranlagungsprüfung (VA) für den jeweiligen Hengst ermittelt worden sind. Für fungsjahrgänge 2011 bis 2015 die Zuchtwerte die einzig zulässigen Selektionskri- Hengstleistungs- und Veranlagungsprüfungen in Deutschland sind für die Prü- terien. Ab dem Prüfungsjahrgang 2016 sind die gewichtete Endnote bzw. die fungsjahrgänge 2011 bis 2015 die Zuchtwerte die einzig zulässigen Selektionskri- dressur- oder springbetonte Endnote das alleinige Selektionskriterium. terien. Ab dem Prüfungsjahrgang 2016 sind die gewichtete Endnote bzw. die dressur- oder springbetonte Endnote das alleinige Selektionskriterium. 1.2.1 Hannoveraner, Hessische, Rheinische und Westfälische Hengste 1.2.1 Hannoveraner, Hessische, Rheinische und Westfälische Hengste

Seite 43 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung a) Hengstleistungsprüfung a) Hengstleistungsprüfung

Ein Hengst wird in das Hengstbuch I eingetragen, wenn er Ein Hengst wird in das Hengstbuch I eingetragen, wenn er

- in der Hengstleistungsprüfung im Gesamtindex mindestens 90 Punkte er- - in der Hengstleistungsprüfung im Gesamtindex mindestens 90 Punkte er- reicht hat oder reicht hat oder - in der Hengstleistungsprüfung einen Durchschnitt der beiden HLP-Zucht- - in der Hengstleistungsprüfung einen Durchschnitt der beiden HLP-Zucht- werte Dressur und Springen von mindestens 100 Punkten erreicht hat o- werte Dressur und Springen von mindestens 100 Punkten erreicht hat o- der der - in der Hengstleistungsprüfung einen Durchschnitt der beiden HLP-Zucht- - in der Hengstleistungsprüfung einen Durchschnitt der beiden HLP-Zucht- werte Dressur und Springen von mindestens 90 Punkten erreicht hat und werte Dressur und Springen von mindestens 90 Punkten erreicht hat und sich für das Bundeschampionat des deutschen Reit-, Dressur-, Spring- o- sich für das Bundeschampionat des deutschen Reit-, Dressur-, Spring- o- der Vielseitigkeitspferdes qualifiziert hat oder der Vielseitigkeitspferdes qualifiziert hat oder - in der Hengstleistungsprüfung in einem der beiden HLP-Zuchtwerte Dres- - in der Hengstleistungsprüfung in einem der beiden HLP-Zuchtwerte Dres- sur oder Springen mindestens 120 Punkte erreicht hat oder sur oder Springen mindestens 120 Punkte erreicht hat oder - in der Hengstleistungsprüfung (50Tagetest) eine dressur- oder springbe- - in der Hengstleistungsprüfung (50Tagetest) eine dressur- oder springbe- tonte Endnote von 7,8 erreicht hat. tonte Endnote von 7,8 erreicht hat. b) Eintragung mit Leistungsnachweis aus Kombination von Veranlagungstest b) Eintragung mit Leistungsnachweis aus Kombination von Veranlagungstest und Turniersportprüfung: und Turniersportprüfung:

- Dreijährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, - Dreijährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, wenn er in der Veranlagungsprüfung eine gewichtete Endnote von 7,5 wenn er in der Veranlagungsprüfung eine gewichtete Endnote von 7,5 bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 erreicht. bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 erreicht. - Vierjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, - Vierjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, wenn er in der Veranlagungsprüfung eine gewichtete Endnote von 7,5 wenn er in der Veranlagungsprüfung eine gewichtete Endnote von 7,5 bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 erreicht und in der bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 erreicht und in der Sportprüfung für Hengste vierjährig eine Endnote von 7,5 erreicht. Sportprüfung für Hengste vierjährig eine Endnote von 7,5 erreicht. - Fünfjährig oder älter wird ein Hengst in das Hengstbuch I eingetragen, - Fünfjährig oder älter wird ein Hengst in das Hengstbuch I eingetragen, wenn er in der Veranlagungsprüfung eine gewichtete Endnote von 7,5 wenn er in der Veranlagungsprüfung eine gewichtete Endnote von 7,5 bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 erreicht und in der bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 erreicht und in der Sportprüfung für Hengste fünfjährig eine Endnote von 7,5 erreicht oder Sportprüfung für Hengste fünfjährig eine Endnote von 7,5 erreicht oder sich zum Bundeschampionat des deutschen Dressur-,Spring- oder Gelän- sich zum Bundeschampionat des deutschen Dressur-,Spring- oder Gelän- depferdes qualifiziert hat. depferdes qualifiziert hat. Drei- und vierjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“: Drei- und vierjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“:

- wenn er in einem Veranlagungstest einen Durchschnitt der beiden Veran- - wenn er in einem Veranlagungstest einen Durchschnitt der beiden Veran- lagungstest-Zuchtwerte Dressur und Springen von mindestens 100 Punk- lagungstest-Zuchtwerte Dressur und Springen von mindestens 100 Punk- ten erreicht hat, ten erreicht hat, - wenn er in einem Veranlagungstest in einem der beiden Veranlagungstest- - wenn er in einem Veranlagungstest in einem der beiden Veranlagungstest- Zuchtwerte Dressur oder Springen mindestens 120 Punkte erreicht hat. Zuchtwerte Dressur oder Springen mindestens 120 Punkte erreicht hat. In begründeten Ausnahmefällen kann, auf schriftlichen und nachweisbaren Antrag In begründeten Ausnahmefällen kann, auf schriftlichen und nachweisbaren Antrag

Seite 44 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung hin, der Zuchtbuchausschuss über eine einmalige Fristverlängerung der Fort- hin, der Zuchtbuchausschuss über eine einmalige Fristverlängerung der Fort- schreibung entscheiden, wenn kein Ergebnis einer Sportprüfung vorliegt. schreibung entscheiden, wenn kein Ergebnis einer Sportprüfung vorliegt.

Fünfjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, wenn er Fünfjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, wenn er nach dem bestandenen Veranlagungstest vierjährig eine der folgenden Leistungen nach dem bestandenen Veranlagungstest vierjährig eine der folgenden Leistungen erbracht hat: In einer Dressurpferdeprüfung, Springpferdeprüfung, Geländepfer- erbracht hat: In einer Dressurpferdeprüfung, Springpferdeprüfung, Geländepfer- deprüfung der Kl. A oder Eignungsprüfung (gemäß LPO durchgeführt) muss der deprüfung der Kl. A oder Eignungsprüfung (gemäß LPO durchgeführt) muss der Hengst mindestens mit einer Endnote von 7,5 bewertet worden sein. Alternativ gilt Hengst mindestens mit einer Endnote von 7,5 bewertet worden sein. Alternativ gilt die Qualifikation für das Bundeschampionat des deutschen Reitpferdes. die Qualifikation für das Bundeschampionat des deutschen Reitpferdes.

Sechsjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „eingetragen“, wenn er in einem Sechsjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „eingetragen“, wenn er in einem Veranlagungstest einen Durchschnitt der beiden Veranlagungstest-Zuchtwerte Veranlagungstest einen Durchschnitt der beiden Veranlagungstest-Zuchtwerte Dressur und Springen von mindestens 90 Punkten oder die oben genannten Be- Dressur und Springen von mindestens 90 Punkten oder die oben genannten Be- dingungen zum Bestehen des Veranlagungstestes erfüllt hat und sich fünf- oder dingungen zum Bestehen des Veranlagungstestes erfüllt hat und sich fünf- oder sechsjährig für das Bundeschampionat des deutschen Dressurpferdes, Springpfer- sechsjährig für das Bundeschampionat des deutschen Dressurpferdes, Springpfer- des oder Geländepferdes qualifiziert hat. Erreicht er als Fünfjähriger diese Qualifi- des oder Geländepferdes qualifiziert hat. Erreicht er als Fünfjähriger diese Qualifi- kation nicht, so wird er sechsjährig nicht in das Hengstbuch I eingetragen. Sobald kation nicht, so wird er sechsjährig nicht in das Hengstbuch I eingetragen. Sobald er sechsjährig die Qualifikation erreicht hat, wird er für das laufende Deckjahr ein- er sechsjährig die Qualifikation erreicht hat, wird er für das laufende Deckjahr ein- getragen. getragen.

c) Eintragung mit Leistungsnachweis aus dem Turniersport. c) Eintragung mit Leistungsnachweis aus dem Turniersport.

Ein Hengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, Ein Hengst wird eingetragen in das Hengstbuch I,

- wenn er in Dressur- oder Springprüfungen der Kl. S* (1,40 m) fünf Platzierungen - wenn er in Dressur- oder Springprüfungen der Kl. S* (1,40 m) fünf Platzierungen an erster bis dritter Stelle oder in Springprüfungen der Kl. S** (1,45 m) oder höher an erster bis dritter Stelle oder in Springprüfungen der Kl. S** (1,45 m) oder höher mindestens drei Platzierungen erreicht hat oder in Dressurprüfungen der Klasse S* mindestens drei Platzierungen erreicht hat oder in Dressurprüfungen der Klasse S* fünf Platzierungen an erster bis dritter Stelle oder in Dressurprüfungen Interme- fünf Platzierungen an erster bis dritter Stelle oder in Dressurprüfungen Interme- daire II oder höher mindestens drei Platzierungen erreicht hat oder in Vielseitig- daire II oder höher mindestens drei Platzierungen erreicht hat oder in Vielseitig- keitsprüfungen der Kl. M oder S (d.h. ab CCI** bzw. CIC**) drei Platzierungen an keitsprüfungen der Kl. M oder S (d.h. ab CCI** bzw. CIC**) drei Platzierungen an erster bis dritter Stelle oder in Vielseitigkeitsprüfungen CCI**/CIC*** oder höher erster bis dritter Stelle oder in Vielseitigkeitsprüfungen CCI**/CIC*** oder höher mindestens drei Platzierungen erreicht hat. mindestens drei Platzierungen erreicht hat.

- wenn er sich im Finale des Bundeschampionats für Dressur-, Spring- oder Gelän- - wenn er sich im Finale des Bundeschampionats für Dressur-, Spring- oder Gelän- depferde bzw. im Finale der Weltmeisterschaft der jungen Dressur-, Spring- oder depferde bzw. im Finale der Weltmeisterschaft der jungen Dressur-, Spring- oder Geländepferde platziert hat. Geländepferde platziert hat.

1.2.2 Ein englischer Vollbluthengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, wenn 1.2.2 Ein englischer Vollbluthengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, wenn

Seite 45 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung er er

a) die Leistungsanforderungen für Hannoveraner Hengste erfüllt oder a) die Leistungsanforderungen für Hannoveraner Hengste erfüllt oder

b) wenn er ein GAG von mindestens 75 kg in Flachrennen bzw. 80 b) wenn er ein GAG von mindestens 75 kg in Flachrennen bzw. 80 kg in Hindernisrennen bei mindestens 20 Starts in drei Rennzeiten erreicht hat und kg in Hindernisrennen bei mindestens 20 Starts in drei Rennzeiten erreicht hat und

c) wenn er in Flachrennen ein GAG von mindestens 80 kg oder in c) wenn er in Flachrennen ein GAG von mindestens 80 kg oder in Hindernisrennen von mindestens 85 kg erreicht hat. Hindernisrennen von mindestens 85 kg erreicht hat.

1.2.3 Hengste der Rassen, Anglo-Araber, Vollblut-Araber und Araber werden in 1.2.3 Hengste der Rassen, Anglo-Araber, Vollblut-Araber und Araber werden in das Hengstbuch I eingetragen, wenn sie die Leistungsanforderungen für Hannove- das Hengstbuch I eingetragen, wenn sie die Leistungsanforderungen für Hannove- raner Hengste erfüllen. raner Hengste erfüllen.

Darüber hinaus kann ein Hengst dieser Rassen eingetragen werden, wenn er ge- Darüber hinaus kann ein Hengst dieser Rassen eingetragen werden, wenn er ge- mäß ZVO der FN eine ZSAA/VZAP-Turniersportprüfung mit einer Mindestnote von mäß ZVO der FN eine ZSAA/VZAP-Turniersportprüfung mit einer Mindestnote von 7,0 abgelegt hat. Die Eintragung wird auf die Belegung von 30 Stuten begrenzt. 7,0 abgelegt hat. Die Eintragung wird auf die Belegung von 30 Stuten begrenzt.

1.2.4 Hengste anderer nach § 26 zugelassener Reitpferdepopulationen: 1.2.4 Hengste anderer nach § 26 zugelassener Reitpferdepopulationen:

a) Eintragung mit abgelegter Hengstleistungsprüfung: a) Eintragung mit abgelegter Hengstleistungsprüfung:

Ein Trakehner Hengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, wenn er in der Ein Trakehner Hengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, wenn er in der Hengstleistungsprüfung eines der folgenden Ergebnisse erreicht hat: Hengstleistungsprüfung eines der folgenden Ergebnisse erreicht hat:

- Gesamtindex mindestens 110 Punkte oder - Gesamtindex mindestens 110 Punkte oder - Gesamtindex mindestens 100 Punkte bei einem Spring- oder Dressurin- - Gesamtindex mindestens 100 Punkte bei einem Spring- oder Dressurin- dex von mindestens 120 Punkten oder dex von mindestens 120 Punkten oder - Gesamtindex mindestens 100 Punkte, wenn für den Vater ein FN-Zucht- - Gesamtindex mindestens 100 Punkte, wenn für den Vater ein FN-Zucht- wert (Springen oder Dressur) von über 130 Punkten ausgewiesen wird o- wert (Springen oder Dressur) von über 130 Punkten ausgewiesen wird o- der der - Gesamtindex mindestens 100 Punkte bei einem eigenen FN-Zuchtwert - Gesamtindex mindestens 100 Punkte bei einem eigenen FN-Zuchtwert (Springen oder Dressur) von mindestens 120 Punkten (Springen oder Dressur) von mindestens 120 Punkten - wenn er ab dem Prüfungsjahrgang 2011 die Anforderungen für Hannove- - wenn er ab dem Prüfungsjahrgang 2011 die Anforderungen für Hannove- raner Hengste erfüllt. raner Hengste erfüllt. Hengste anderer nach § 26 zugelassener Reitpferdepopulationen werden einge- Hengste anderer nach § 26 zugelassener Reitpferdepopulationen werden einge- tragen in das Hengstbuch I, wenn sie in der Hengstleistungsprüfung eines der fol- tragen in das Hengstbuch I, wenn sie in der Hengstleistungsprüfung eines der fol- genden Ergebnisse erreicht haben: genden Ergebnisse erreicht haben:

- Gesamtindex mindestens 120 Punkte oder - Gesamtindex mindestens 120 Punkte oder

Seite 46 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung - Gesamtindex mindestens 110 Punkte, Teilindex Springen oder Dressur - Gesamtindex mindestens 110 Punkte, Teilindex Springen oder Dressur mindestens 130 Punkte mindestens 130 Punkte - Gesamtindex mindestens 110 Punkte, wenn für den Vater ein FN-Zucht- - Gesamtindex mindestens 110 Punkte, wenn für den Vater ein FN-Zucht- wert (Springen oder Dressur) von über 130 Punkten ausgewiesen wird o- wert (Springen oder Dressur) von über 130 Punkten ausgewiesen wird o- der der - Gesamtindex mindestens 110 Punkte bei einem eigenen FN-Zuchtwert - Gesamtindex mindestens 110 Punkte bei einem eigenen FN-Zuchtwert (Springen oder Dressur) von mindestens 120 Punkten. Maßgebend für (Springen oder Dressur) von mindestens 120 Punkten. Maßgebend für den FN-Zuchtwert ist das letzte Zuchtwertschätzergebnis. den FN-Zuchtwert ist das letzte Zuchtwertschätzergebnis. - Durchschnitt der HLP-Zuchtwerte für Dressur und Springen aus der - Durchschnitt der HLP-Zuchtwerte für Dressur und Springen aus der Hengstleistungsprüfung von mindestens 110 Punkten. Hengstleistungsprüfung von mindestens 110 Punkten. - Durchschnitt der HLP-Zuchtwerte für Dressur und Springen aus der - Durchschnitt der HLP-Zuchtwerte für Dressur und Springen aus der Hengstleistungsprüfung von mindestens 100 Punkten bei gleichzeitiger Hengstleistungsprüfung von mindestens 100 Punkten bei gleichzeitiger Qualifikation für das deutsche Dressur-, Spring- oder Geländepferdcham- Qualifikation für das deutsche Dressur-, Spring- oder Geländepferdcham- pionat. pionat. - In einem der HLP-Zuchtwerte Dressur oder Springen mindestens 130 - In einem der HLP-Zuchtwerte Dressur oder Springen mindestens 130 Punkte. Punkte. - Wenn er ab dem Prüfungsjahrgang 2016 die Anforderungen für Hannove- - Wenn er ab dem Prüfungsjahrgang 2016 die Anforderungen für Hannove- raner Hengste erfüllt. raner Hengste erfüllt. b) Eintragung mit Leistungsnachweis aus Kombination von Veranlagungstest b) Eintragung mit Leistungsnachweis aus Kombination von Veranlagungstest und Turniersportprüfung und Turniersportprüfung

Vierjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, Vierjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“,

- wenn er in einem Veranlagungstest einen Durchschnitt der beiden Veran- - wenn er in einem Veranlagungstest einen Durchschnitt der beiden Veran- lagungstest-Zuchtwerte Dressur und Springen von mindestens 110 Punk- lagungstest-Zuchtwerte Dressur und Springen von mindestens 110 Punk- ten erreicht hat, ten erreicht hat, - in einem der Veranlagungstest-Zuchtwerte Dressur oder Springen mindes- - in einem der Veranlagungstest-Zuchtwerte Dressur oder Springen mindes- tens 130 Punkte erreicht hat, tens 130 Punkte erreicht hat, - wenn er ab dem Prüfungsjahrgang 2016 die Anforderungen für Hannove- - wenn er ab dem Prüfungsjahrgang 2016 die Anforderungen für Hannove- raner Hengste erfüllt. raner Hengste erfüllt. In begründeten Ausnahmefällen kann, auf schriftlichen und nachweisbaren Antrag In begründeten Ausnahmefällen kann, auf schriftlichen und nachweisbaren Antrag hin, der Zuchtbuchausschuss über eine einmalige Fristverlängerung der Fort- hin, der Zuchtbuchausschuss über eine einmalige Fristverlängerung der Fort- schreibung entscheiden, wenn kein Ergebnis einer Sportprüfung vorliegt. schreibung entscheiden, wenn kein Ergebnis einer Sportprüfung vorliegt.

Fünfjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, wenn er Fünfjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „vorläufig eingetragen“, wenn er nach den o.g. Leistungen (30-Tage-Test) vierjährig eine der folgenden Leistungen nach den o.g. Leistungen (30-Tage-Test) vierjährig eine der folgenden Leistungen erbracht hat: erbracht hat:

In einer Dressurpferdeprüfung, Springpferdeprüfung, Geländepferdeprüfung der In einer Dressurpferdeprüfung, Springpferdeprüfung, Geländepferdeprüfung der Kl. A oder Eignungsprüfung (gemäß LPO durchgeführt) muss der Hengst mindes- Kl. A oder Eignungsprüfung (gemäß LPO durchgeführt) muss der Hengst mindes- tens mit einer Endnote von 8,0 bewertet worden sein oder sich vierjährig für das tens mit einer Endnote von 8,0 bewertet worden sein oder sich vierjährig für das

Seite 47 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Finale des Bundeschampionats qualifiziert haben. Finale des Bundeschampionats qualifiziert haben.

Sechsjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „eingetragen“, wenn er einen Sechsjährig wird ein Hengst in das Hengstbuch I „eingetragen“, wenn er einen Veranlagungstest Veranlagungstest

- mindestens eine gewichtete Endnote von 7,0 bzw. eine dressur- oder - mindestens eine gewichtete Endnote von 7,0 bzw. eine dressur- oder springbetonte Endnote von 8,0 und besser erreicht hat, springbetonte Endnote von 8,0 und besser erreicht hat, - einen Durchschnitt der beiden Veranlagungstest-Zuchtwerte Dressur und - einen Durchschnitt der beiden Veranlagungstest-Zuchtwerte Dressur und Springen von mindestens 100 Punkten erreicht hat, Springen von mindestens 100 Punkten erreicht hat, - einen HLP-Zuchtwert Dressur oder Springen von mindestens 120 Punkten - einen HLP-Zuchtwert Dressur oder Springen von mindestens 120 Punkten erreicht hat. erreicht hat. Zusätzlich muss er sich fünf- oder sechsjährig für das Bundeschampionat des Zusätzlich muss er sich fünf- oder sechsjährig für das Bundeschampionat des deutschen Dressurpferdes, Springpferdes oder Geländepferdes qualifiziert haben. deutschen Dressurpferdes, Springpferdes oder Geländepferdes qualifiziert haben. Sobald er sechsjährig die Qualifikation erreicht hat, wird er für das laufende Deck- Sobald er sechsjährig die Qualifikation erreicht hat, wird er für das laufende Deck- jahr eingetragen. jahr eingetragen.

c) Eintragung mit Leistungsnachweis aus dem Turniersport. d) Eintragung mit Leistungsnachweis aus dem Turniersport. Ein Hengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, wenn er die Anforderungen für Ein Hengst wird eingetragen in das Hengstbuch I, wenn er die Anforderungen für Hannoveraner Hengste erfüllt. Hannoveraner Hengste erfüllt.

1.3 Bei Hengsten, die die leistungsmäßigen Voraussetzungen nicht oder nicht voll- 1.3 Bei Hengsten, die die leistungsmäßigen Voraussetzungen nicht oder nicht voll- ständig erfüllen, wohl aber zusätzliche Leistungen vorweisen können, entscheidet ständig erfüllen, wohl aber zusätzliche Leistungen vorweisen können, entscheidet der Zuchtbuchausschuss über die Eintragung. Grundlage der Entscheidung sind der Zuchtbuchausschuss über die Eintragung. Grundlage der Entscheidung sind Erfolge auf nationalen und internationalen Nachwuchschampionaten sowie Erfolge Erfolge auf nationalen und internationalen Nachwuchschampionaten sowie Erfolge in der Klasse S. in der Klasse S.

(2) Eintragung in das Hengstbuch Ib 2.1) Die Eintragung eines Hengstes in das Hengstbuch Ib des Verbandes erfolgt auf Antrag eines Züchters, wenn der betreffende Hengst im

Hengstbuch I einer in § 26 genannten anerkannten Population einge- tragen ist, die abstammungsmäßigen Voraussetzungen lt. § 28 2.6 für eine Eintragung beim Hannoveraner Verband erfüllt und einen entspre-

chenden Leistungsnachweis erbracht hat.

2.2) Leistung

Ein Hengst wird in das Hengstbuch Ib des Hannoveraner Verbandes

eingetragen, wenn er eine der folgenden Leistungen erfüllt hat:

– Eigenleistung

Wenn er auf einer WBFSH-Jahresabschlussliste unter den besten

100 Springpferden, den besten 50 Dressurpferden oder den besten

Seite 48 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 25 Vielseitigkeitspferden geführt wird.

– Nachkommenleistung

Wenn er auf einer WBFSH-Jahresabschlussliste unter den besten 100 Springpferdevererbern, besten 100 Dressurpferdevererbern o- der den besten 50 Vielseitigkeitspferdevererbern geführt wird.

(3) Eintragung in das Hengstbuch II (Hauptabteilung des Zuchtbuches) Eingetra- gen werden auf Antrag Hannoveraner Hengste sowie hessische, rheinische und westfälische Hengste, die die abstammungsmäßigen und/oder die leis- tungsmäßigen Anforderungen des Hengstbuches I nicht erfüllen, deren Eltern jedoch im Zuchtbuch eingetragen sind.

(4) Antragstellung und Fortschreibung 4.1) Die Eintragung wird auf schriftlichen Antrag des Hengstbesitzers nach Erfüllung der Anforderungen dieser Zuchtbuchordnung durch Be- schlussfassung des Zuchtbuchausschusses vorgenommen.

4.2) Die Eintragung ist jeweils auf ein Jahr befristet.

(5) Veröffentlichung der eingetragenen Hengste

Alle im Hengstbuch I des Verbandes aktiv eingetragenen Hengste werden jährlich in der Verbandszeitschrift „Der Hannoveraner“ veröffentlicht.

§ 31 Eintragungsbedingungen für Stuten (1) Zuständiges Organ ist die Kommission für Stuten (§ 14 Abs. 2). Eine Stute kann nur beim Hannoveraner Verband aktiv eingetragen sein. Darüber hinaus können Eintragungsergebnisse des Rheinischen Pferdestammbuches über- nommen werden. Maßgeblich für die Eintragung in einer der drei Abteilungen sind die Abstammung der Stute sowie die Gesamtnote. (2) Die Eintragung von Stuten in die folgenden drei Abteilungen des Zuchtbuches erfolgt, wenn die jeweiligen Anforderungen erfüllt sind. Die Eintragung in die Abteilungen Hauptstutbuch, Stutbuch oder Vorbuch kann nur erfolgen, wenn zum Zeitpunkt der Bewertung ein gültiger Abstammungsnachweis bzw. bei Eintragung in das Vorbuch eine Geburtsbescheinigung vorgelegt wird. (3) Hauptstutbuch (H), entspricht Stutbuch I der ZVO der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) für die Populationen der deutschen Reitpferdezucht mit erhöhten Anforderungen (Hauptabteilung des Zuchtbuches), Eingetragen werden in der Regel 3-jährige und ältere Stuten, die

Seite 49 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung a) aus Müttern stammen, die im Hauptstutbuch oder Stutbuch eingetra- gen sind. Der Vater sowie die Väter der Mutter, der Großmutter und der Urgroßmutter mütterlicherseits müssen entweder im Hengstbuch I des Verbandes eingetragen sein (4 Generationen Abstammung) oder ver- gleichbare Bedingungen einer Zuchtpopulation erfüllen, deren Einbe- ziehung unter § 26 geregelt ist. In der 4. Generation der einzutragenden Stuten können darüber hinaus Hengste des schweren Warmbluts auf- treten, b) in der Bewertung der äußeren Erscheinung nach § 24 (4) folgende Kri- terien erfüllen: – Hannoveraner, Hessische, Rheinische und Westfälische Stuten müssen in jedem der 6 Teilkriterien a-d, f und h) die Mindestnote 5 und in der Gesamtbewertung die Mindestnote 6,0 erreichen. – Für Stuten aller weiteren Rassen/Populationen erhöhen sich die An- forderungen in der Gesamtbewertung auf 7,0. (4) Stutbuch (S), entspricht Stutbuch II der ZVO der Deutschen Reiterlichen Ver- einigung e. V. (FN) für die Populationen der deutschen Reitpferdezucht mit erhöhten Anforderungen (Hauptabteilung des Zuchtbuches). Eingetragen werden i. d. R. 3-jährige und ältere Stuten, die a) aus Müttern stammen, die im Hauptstutbuch, Stutbuch oder Vorbuch eingetragen sind. Der Vater sowie die Väter der Mutter und der Groß- mutter mütterlicherseits müssen entweder im Hengstbuch I des Ver- bandes eingetragen sein (3 Generationen Abstammung) oder ver- gleichbare Bedingungen einer Zuchtpopulation erfüllen, deren Einbe- ziehung in § 26 geregelt ist. In der 3. Generation der aufzunehmenden Stute können darüber hinaus Hengste des schweren Warmbluts auf- treten. b) in der Bewertung der äußeren Erscheinung nach § 24 (4) folgende Kri- terien erfüllen: – Hannoveraner, Hessische, Rheinische und Westfälische Stuten müssen in jedem der 6 Teilkriterien a-d, f und h) die Mindestnote 4 und in der Gesamtbewertung die Mindestnote 5,0 erreichen. – Für Stuten aller weiteren Rassen/Populationen erhöhen sich die An- forderungen in der Gesamtbewertung auf 6,0. In den 6 Teilkriterien a-d, f und h) muss die Mindestnote 5 erreicht werden. (5) Vorbuch (V), entspricht Stutbuch II der ZVO der Deutschen Reiterlichen Ver- einigung e. V. (FN) für Populationen der deutschen Reitpferdezucht (Haupt- abteilung des Zuchtbuches) Eingetragen werden in der Regel 3-jährige und

Seite 50 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung ältere Hannoveraner, Hessische, Rheinische und Westfälische Stuten, die die abstammungsmäßigen oder leistungsmäßigen Anforderungen des Hauptstut- buches oder des Stutbuches nicht erfüllen, für die aber ein Abstammungs- nachweis bzw. eine Geburtsbescheinigung vorliegt und deren Eltern im Zuchtbuch des Hannoveraner Verbandes eingetragen sind bzw. eingetragen werden können bzw. vergleichbare Bedingungen einer Zuchtpopulation erfül- len, deren Einbeziehung in § 26 geregelt ist. Die bis zum 28. März 2007 in das Vorbuch 2 eingetragenen Stuten, verbleiben in dieser Abteilung. Die Nachkommen aus diesen Stuten bekommen eine Ge- burtsbescheinigung und werden Nachkommen von Vorbuchstuten gleichge- stellt. (6) Nachträgliche Eintragung vorzeitig eingegangener Stuten Es besteht die Möglichkeit einer nachträglichen Eintragung von Stuten, die vor dem Termin, auf dem sie im Jahr der Geburt des Fohlens hätten vorge- stellt werden können, eingegangen sind. Diese Möglichkeit dient nur der Aus- stellung eines Abstammungsnachweises des letztgeborenen Fohlens. Die Kommission für Stuten entscheidet in jedem Fall, ob und in welche Abteilung die nachträgliche Eintragung erfolgen soll. (7) Nachträgliche Änderung der Eintragung 7.1) Sofern bei der Eintragung einer Stute von falschen Voraussetzungen hinsichtlich der Abstammung ausgegangen wurde, kann eine Ände- rung der Eintragung vorgenommen werden. 7.2) Höherstufung/Höherbewertung Stuten, die in eine Abteilung des Zuchtbuchs eingetragen sind, können auf begründeten Antrag bei einem zentralen Termin erneut der Bewer- tungskommission vorgestellt werden. Diese entscheidet über eine Hö- herstufung der Stute um eine Abteilung, bzw. über eine Höherbewer- tung. 7.3) Eine nachträgliche Änderung des Brandes wird bei bereits eingetrage- nen Stuten nicht vorgenommen. Ebenso ist bei bereits vorhandenen Nachkommen eine Änderung des Brandes und/oder grundsätzlich der Zuchtbescheinigung ausgeschlossen. (8) Abmeldung von Stuten Die Abmeldung von Stuten muss schriftlich durch den Besitzer, spätestens sechs Wochen vor Jahresende erfolgen. Ein Ausscheiden infolge Tod oder Nottötung ist dem Verband unverzüglich mitzuteilen. (9) Wiederaufnahme von Stuten

Seite 51 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung Eine abgemeldete Stute kann nach schriftlicher Nachricht durch den Besitzer unter Beibehaltung ihres früheren Eintragungsstatus jederzeit wieder aufge- nommen werden. Die Wiederaufnahme ist gebührenpflichtig. (10) Besitzwechsel von Stuten Auf schriftliche Mitteilung des neuen Besitzers einer Stute wird der Besitz- wechsel im Zuchtbuch eingetragen. Voraussetzung hierfür ist a) dass der neue Besitzer ordentliches Mitglied des Verbandes ist bzw. wird, b) dass die Stute in eine Abteilung des Zuchtbuches eingetragen ist. Der Verband kann dazu die Vorlage des Abstammungsnachweises verlan- gen.

§ 32 Hannoveraner Halbblutrennpferdezucht Zuchtbuch für hannoversches Halbblut. (1) Für die Halbblutrennpferdezucht führt der Hannoveraner Verband ein ge- trenntes Zuchtbuch. (2) Die Grundlagen für die Führung dieses Zuchtbuches sind in den Bestimmun- gen für das „Zuchtbuch für hannoversches Halbblut“ als Anhang dieser Sat- zung beigefügt. (3) Die Besitzer der in dieses Zuchtbuch für hannoversches Halbblut eingetrage- nen Hengste und Stuten erwerben mit der Eintragung die ordentliche Mitglied- schaft des Hannoveraner Verbandes.

§ 32a Zuchtbuch für das Rheinische Reitpferd (1) Als Folge der Verschmelzung des Rheinischen Pferdestammbuchs e. V. (Ab- teilung Reitpferde) mit dem Hannoveraner Verband e. V. können die Zuchts- tuten des Rheinischen Pferdestammbuchs e. V., die die Anforderungen der Zuchtbuchordnung des Hannoveraner Verbandes e. V. für Hannoveraner er- füllen, in den entsprechenden Abteilungen des Zuchtbuches für Hannovera- ner eingetragen werden. (2) Daneben übernimmt der Hannoveraner Verband e. V. mit dem Wirksamwer- den des Abspaltungs- und Verschmelzungsvertrages zwischen dem Rheini- schen Pferdestammbuch e. V. (Abteilung Reitpferde) und dem Hannoveraner Verband e. V. das bestehende Zuchtbuch für das Rheinische Reitpferd vom Rheinischen Pferdestammbuch e. V. und führt dieses fort. Dies ist das Zucht- buch über den Ursprung der Rasse Rheinisches Reitpferd. Der Hannoveraner Verband e. V. führt somit ein weiteres Zuchtprogramm für

Seite 52 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung die Rasse „Rheinisches Reitpferd“ durch. (3) Die Grundlagen für die Führung dieses Zuchtbuches sind in dem „Zuchtbuch für das Rheinische Reitpferd“ als Anhang zu dieser Satzung aufgeführt. (4) Die Besitzer der in das „Zuchtbuch für das Rheinische Reitpferd“ eingetrage- nen Hengste und Stuten erwerben mit dem Wirksamwerden der Verschmel- zung die ordentliche Mitgliedschaft des „Hannoveraner Verbandes e. V.“. Züchter, die nach der Verschmelzung Zuchtpferde in dieses Zuchtbuch ein- tragen lassen, erwerben damit ebenfalls die Mitgliedschaft im „Hannoveraner Verband e. V.“.

§ 33 Änderung von Zuchtbucheintragungen (1) Unrichtige Eintragungen im Zuchtbuch genießen im Interesse der Zuchtwahr- heit keinen Bestandsschutz, einerlei wann und aus welchem Grunde die un- richtige Eintragung erfolgte. (2) Stellt der Verband fest, dass eine Voraussetzung für eine Eintragung im Zuchtbuch oder einer Abteilung desselben zum Zeitpunkt der Eintragung tat- sächlich nicht oder nicht mehr vorliegt oder nie vorgelegen hat, ist der Ver- band verpflichtet, die Zuchtbucheintragung zu ändern. Jede Veränderung ist als solche deutlich zu machen. (3) Alle ursprünglich ausgestellten Abstammungsunterlagen sind einzuziehen. Das Mitglied oder die Mitglieder ist/sind verpflichtet, diese an den Verband herauszugeben. Der Verband hat diese Unterlagen unbrauchbar zu machen. Sie müssen bei der Verbandsgeschäftsstelle 20 Jahre aufgehoben werden. (4) Die Maßnahme ist dem Mitglied mitzuteilen. Gegen die Entscheidung kann innerhalb von 4 Wochen nach Zugang der Mitteilung Widerspruch eingelegt werden. Über den Widerspruch entscheidet der Zuchtbuchausschuss (§ 13).

Seite 53 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum III.2 Zuchtbuchführung Mit diesen Vorgaben der Zuchtbuchgliederung für das Ursprungszuchtbuch für die Rasse „Hannoveraner“ werden die Anforderungen der Verordnung über Zuchtorganisati- onen in der jeweils gültigen Fassung umgesetzt. Die Zuchtbuchführung erfolgt durch den für die Zuchtarbeit Verantwortlichen (Zuchtleiter), der sich hierzu der Verbandsgeschäftsstelle und einer Einrichtung für Datenverar- beitung bedienen kann, sowie durch die Züchter.

Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung

§ 34 Pflichten des Züchters Der Züchter ist verantwortlich für die Richtigkeit der Angaben auf dem Deckschein, der Abfohlmeldung, im Stallbuch sowie auf weiteren Bescheinigungen, die er aus- zufüllen, einzureichen oder aufzubewahren hat. Er hat alle Zuchtbuchunterlagen und Formblätter einschließlich der Abstammungsnachweise nach deren Übersen- dung vom Verband anhand von eigenen Aufzeichnungen auf die Richtigkeit der An- gaben zu prüfen. Fehlerhafte Angaben sind unverzüglich dem Verband mitzuteilen, der die notwendigen Berichtigungen mit einem Berichtigungsvermerk durchführt. Eine Korrektur durch den Züchter selbst ist nicht statthaft. Bei der Durchführung von Embryotransfers hat der Züchter diese unter Nennung der durchführenden Embry- otransferstation dem Verband mitzuteilen. Um den Merkmalskomplex Gesundheit züchterisch bearbeiten zu können, stellen die Züchter Gesundheitsdaten für den Aufbau einer Datenbank zur Verfügung. Tier- ärzte liefern damit von ihnen erworbene Gesundheitsdaten zur zentralen Speiche- rung und Verarbeitung. Mit Hilfe anerkannter wissenschaftlicher Methoden werden diese Informationen für die Nutzung von Zucht und Management aufbereitet. Die Nutzung und die Veröffentlichung der Informationen aus der Abstammungssi- cherung- DNA (Blut, Haare) für wissenschaftlich anerkannte Methoden der Zucht- wertschätzung wird dem Hannoveraner Verband e.V. gestattet.

§ 35 Pflichten des Hengsthalters/der Embryotransferstation Der Hengsthalter ist für eine ordnungsgemäße Durchführung der Bedeckungen/ Be- samungen und deren Registrierung gegenüber dem Verband verantwortlich. Er hat

insbesondere folgende Pflichten zu erfüllen:

(1) Hengsthalter:

1.1) Ausfüllen und Unterzeichnen der Deckscheine durch den Hengsthalter bzw. dessen Vertreter. Damit wird die Richtigkeit der Angaben bestä- tigt.

1.2) Führung einer Deck-/Besamungsliste.

1.3) Das Originalblatt jedes ausgefüllten Deckscheines und die Deckliste

Seite 54 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung bei der Geschäftsstelle des Verbandes bis zum 30.09. eines jeden Jah- res einzureichen. Zu spät eingereichte Deckscheine werden mit einer

Strafgebühr belegt. Sofern EDV-gestützte Verwaltungsprogramme ein- gesetzt werden, ist es freigestellt, anstatt der Deckliste einen entspre- chenden Datenträger zusammen mit einem Ausdruck der Decklisten-

daten abzugeben.

1.4) Einhaltung aller gem. § 25 Abs. 3 und § 30 festgesetzten Begrenzun- gen des Einsatzes von Hengsten. Verstöße werden gemäß Gebühren- ordnung gegenüber dem Hengsthalter geahndet.

1.5) Bei Einsatz eines Hengstes in der Besamung verpflichtet sich der Hengsthalter in einem Vertrag, die hierfür geltenden Bestimmungen des Verbandes anzuerkennen. 1.6) Auf die Bestimmung des § 26 Absatz 4, demzufolge Stuten anderer 1.6) Dem Verband auf Verlangen die zur Durchführung seiner Aufgaben er- Populationen mit einem hannoverschen Hengst zu belegen sind, hat forderliche Auskunft zu erteilen und Einblick in die Zuchtunterlagen zu der Hengsthalter gegebenenfalls die Stutenbesitzer hinzuweisen. gewähren. 1.7) Dem Verband auf Verlangen die zur Durchführung seiner Aufgaben er- 1.7) Jeder Besitz- und/oder Standortwechsel eines Hengstes ist der Ver- forderliche Auskunft zu erteilen und Einblick in die Zuchtunterlagen zu bandsgeschäftsstelle umgehend mitzuteilen. Gleiches gilt für den Fall, gewähren. dass ein Hengst verendet oder in anderer Weise aus der Zucht aus- scheidet. 1.8) Jeder Besitz- und/oder Standortwechsel eines Hengstes ist der Ver- bandsgeschäftsstelle umgehend mitzuteilen. Gleiches gilt für den Fall, 1.8) Die Veröffentlichung von zuchtwertrelevanten Daten aller Hengste zu dass ein Hengst verendet oder in anderer Weise aus der Zucht aus- dulden, die in seinem Besitz stehen oder standen. scheidet. 1.9) Die Veröffentlichung von zuchtwertrelevanten Daten aller Hengste zu dulden, die in seinem Besitz stehen oder standen sowie die Duldung der Nutzung und der Veröffentlichung der Informationen aus der Ab- stammungssicherung- DNA (Blut, Haare) für wissenschaftlich aner- kannte Methoden der Zuchtwertschätzung. (2) Embryoentnahmeeinheit Sollen Fohlen aus Embryotransfers durch den Hannoveraner Verband regis- triert werden, müssen folgende Informationen der Embryoentnahmeeinheit vorliegen: 2.1) Name und Lebensnummer sowohl der Spenderstute, als auch des ver- wendeten Hengstes. 2.2) Zeitpunkt der Besamung, der Embryoentnahme und der Übertragung. 2.3) Name und Lebensnummer der Empfängerstute.

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§ 36 Zuchtbuch Das Zuchtbuch wird bei der Geschäftsstelle oder bei einer Einrichtung für Datenver- arbeitung geführt und aufbewahrt. Zur Erfüllung der tierzuchtrechtlichen Anforderun- gen muss das Zuchtbuch für jedes eingetragene Pferd mindestens folgende Anga- ben enthalten: (1) Den/die Namen und die Anschrift(en) des Züchters und Besitzers, (2) das Geburtsdatum, das Geschlecht, Farbe und Abzeichen, (3) die Lebensnummer, (4) die Brände, (5) die Transpondernummer/Mikrochipnummer, (6) die Eltern und soweit bekannt Großeltern mit ihren Kennzeichen, (7) alle dem Hannoveraner Verband bekannten Ergebnisse der Leistungsprüfun- gen und der Zuchtwertfeststellung, (8) Entscheidungen über Eintragungen und Änderungen im Zuchtbuch, (9) das Datum und, soweit bekannt, die Ursache des Abgangs, (10) die Ausstellung von Abstammungsnachweisen mit Angabe des jeweiligen Ausstellungsdatums (bei Mehrfachausfertigungen Zweck und Ordnungszahl), (11) soweit bekannt, mindestens 3 Vorfahrengenerationen, (12) die Bewertung des Pferdes, (13) seine Nachzucht, bei Hengsten die eingetragenen Töchter und Söhne mit Le- bensnummern, bei Stuten die gesamte Nachzucht mit Lebensnummern, (14) Ausstellungserfolge und Prämierungen, (15) die DNA-Typisierung bei Hengsten, (16) Angaben über Zwillingsgeburten, (17) bei Fohlen, die aus einem Embryotransfer hervorgegangen sind, eine ent- sprechende Kennzeichnung und die genetischen Eltern, (18) bei Fohlen ab dem Jahrgang 2005 deren DNA-Typisierung. Außerdem sind die Entscheidungen über Körungen zu vermerken. Der Verband richtet alle Mitteilungen über den Inhalt der Zuchtbucheintragungen an den Besitzer.

§ 37 Stallbuch Jeder Züchter/jedes Gestüt führt für die Zuchtpferde seines Bestandes ein Stall- buch, in dem alle wesentlichen Unterlagen zum betreffenden Pferd wie die Zucht- buchauszüge einschließlich Kennzeichen, sämtliche Deckbescheinigungen sowie die Bescheinigungen über abgelegte Leistungsprüfungen übersichtlich gesammelt werden. Das Stallbuch muss hinsichtlich seiner Angaben mit dem Abstammungs- nachweis und dem Zuchtbuch übereinstimmen. Jedes Mitglied ist verpflichtet, dem Zuchtleiter oder seinem Beauftragten die Stallbücher zur Überprüfung vorzulegen. Bei Fohlen, die aus einem Embryotransfer hervorgegangen sind, sind zusätzliche Aufzeichnungen vorzunehmen über die genetischen Eltern, das Empfängerstute

Seite 56 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung und den Embryo, den Zeitpunkt der Besamung, den Zeitpunkt der Entnahme und der Übertragung des Embryos sowie den Namen und die Anschrift der Embryoent- nahmeeinheit.

§ 38 Deckschein/Deckliste (1) Nach Zahlung des Beitrages wird für jede eingetragene Stute von der Ver- bandsgeschäftsstelle ein Deckschein an ihren Besitzer verschickt, in den Name und Anschrift des Besitzers sowie die Grunddaten der Stute eingetra- gen sind. Vor der Bedeckung ist der Deckschein an den Hengsthalter zu über- geben. Der Deckschein wird nach erfolgtem Deckakt vom Hengsthalter voll- ständig ausgefüllt und mit der Unterschrift des Hengsthalters bzw. seines Ver- treters versehen. Der Deckschein muss mindestens enthalten: – Name und Lebensnummer der Stute, – Name und Lebensnummer des Hengstes, – sämtliche Deckdaten, – die Deckregisternummer, – gegebenenfalls Datum und Ergebnis der Trächtigkeitsuntersuchung, – Name und Anschrift des Stutenbesitzers, – Unterschrift des Hengsthalters bzw. seines Vertreters. (2) Der Besitzer der gedeckten Stute erhält eine Kopie des Deckscheines vom Hengsthalter. Diese Kopie muss er als Deckbescheinigung bis zum Abfohlen der Stute aufbewahren. Diese Verpflichtung muss beim Verkauf der Stute der Käufer übernehmen. (3) Der Hengsthalter sammelt die Deckscheine und sendet diese bis zum 30.09. des laufenden Kalenderjahres an die Verbandsgeschäftsstelle. Für EDV-ge- stützte Verwaltungsprogramme und Internetdeckmeldungen gelten die glei- chen Meldefristen. (4) Ein Blankodeckschein darf grundsätzlich nur bei Stuten verwendet werden, die zum Zeitpunkt der Bedeckung noch nicht eingetragen sind. (5) Der Hengsthalter ist verpflichtet, eine Deckliste zu führen, in die unverzüglich jede Bedeckung einzutragen ist. (6) Zur Registrierung eines Fohlens reicht die Kopie des Deckscheines des Stu- tenbesitzers aus, wenn die Stute für einen anderen Verband belegt wurde und kein Originaldeckschein vorliegt.

§ 39 Abfohlmeldung (Geburtsmeldung) (1) Eine Identifizierung des Fohlens hat bei Fuß der Mutter (also vor dem Abset- zen) zu erfolgen. Die Geburt eines Fohlens muss innerhalb von 28 Tagen bei

Seite 57 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung dem zuständigen Beauftragten des Landgestüts bzw. des Verbandes, spä- testens jedoch bis zum 31. Oktober (Ende des Zuchtjahres) gemeldet werden. Mit dem zuständigen Beauftragten wird nach Meldung des Fohlens ein Brenn- termin vereinbart. Mit der Anmeldung zur Registrierung beantragt der Züchter einen Pferdepass beim Hannoveraner Verband. Erfolgt die Registrierung nicht fristgerecht, erfolgt die Registrierung des Foh- lens als „Nachbrennen“. Dieses ist nach erfolgter Abstammungsüberprüfung durch die Zuchtleitung zu genehmigen. Hierfür sind höhere Gebühren laut Gebührenordnung zu entrichten. Der Beauftragte füllt die Abfohlmeldung aus und identifiziert das Fohlen. Er leitet die Abfohlmeldung an den Verband weiter. Der Pferdepass (Zuchtbe- scheinigung) wird dann von der Verbandsgeschäftsstelle an den Stutenbesit- zer, für den das Fohlen registriert wurde, ausgehändigt bzw. gesandt. (2) Bringt eine Stute kein Fohlen zur Welt oder verendet das Fohlen kurz nach der Geburt, so ist ebenfalls die Abfohlmeldung unter Angabe des Grundes auszufüllen und entweder vom Stutenbesitzer oder vom Deckstellenvorsteher an den Verband weiterzuleiten. Dies gilt auch bei totgeborenen Fohlen (3) Die Abfohlmeldung muss mindestens enthalten: – Name und Lebensnummer der Fohlenmutter, – Name und Lebensnummer des Vaters und des Stuten- sowie desFohlen- eigentümers, – Geburtsdatum, – Geschlecht, – Farbe und Abzeichen des Fohlens, – gegebenenfalls Angaben über Totgeburt oder Verendung kurz nach der Geburt.

§ 40 Zuchtbescheinigung (Abstammungsnachweis I und Ib sowie Geburts- bescheinigung) Als Zuchtbescheinigung im Sinne des Tierzuchtgesetzes stellt der Verband Abstam- mungsnachweise I und Ib oder Geburtsbescheinigungen als Bestandteil des Pfer- depasses aus. Abstammungsnachweise und Geburtsbescheinigungen sind Urkun- den über die Abstammung und Leistung eines Pferdes. Sie gehören zum Pferd und bleiben Eigentum des ausstellenden Zuchtverbandes; bei Besitzwechsel sind sie dem neuen Besitzer auszuhändigen und bei Tod des Pferdes an die ausstellende Stelle zurückzugeben. Zuchtbescheinigungen werden grundsätzlich nur im Jahre der Geburt ausgestellt. Als Voraussetzung für die Ausstellung von Zuchtbescheinigungen oder für den Um-

Seite 58 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung tausch einer vom Verband bereits ausgestellten Geburtsbescheinigung in einen Ab- stammungsnachweis muss die Mutter innerhalb des Geburtsjahres des Fohlens re- gistriert sein. (1) Abstammungsnachweis 1.1) Abstammungsnachweis I: Vom Verband wird ein roter Abstammungs- nachweis I für Fohlen von Hengstbuch I-Vätern und aus Hauptstut- buch-, Stutbuch- und Vorbuchstuten ausgestellt. Abstammungsnach- weis Ib: Vom Verband wird ein roter Abstammungsnachweis Ib für Foh- len von Hengstbuch Ib-Vätern und aus Hauptstutbuch-, Stutbuch- und Vorbuchstuten ausgestellt. Die Abstammungsnachweise zeigen auf der Titelseite das hannover- sche Verbandszeichen, den Hauptstutbuchbrand. 1.2) Die Ausstellung eines Abstammungsnachweises I und Ib erfolgt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: a) beide Elternteile sind im Jahr der Bedeckung in den entsprechen- den Abteilungen des Zuchtbuches gemäß § 29 (1) eingetragen oder werden spätestens im Jahr der Geburt des Fohlens (Zuchtjahr) ein- getragen, b) die Fohlenmeldung fristgerecht erfolgte, c) die Identifizierung des Fohlens bei Fuß der Mutter, bzw. bei Fohlen aus Embryotransfer bei Fuß der Empfängerstute ist durch den Zuchtleiter oder seinen Beauftragten erfolgt, d) das positive Ergebnis einer molekulargenetischen Abstammungs- überprüfung (DNA) liegt vor. 1.3) Der Abstammungsnachweis enthält folgende Angaben: a) Name des Zuchtverbandes und der Rasse, Bezeichnung des Zucht- buches und dessen Abteilung, b) Ort und Datum der Ausstellung, c) Lebensnummer, d) Name und Anschrift des Züchters und des Besitzers, e) Deckdatum der Mutter, f) Geburtsdatum, Geschlecht, Farbe und Abzeichen, g) Kennzeichnung, h) Namen, Lebensnummern, Farben und Rassen der Eltern und Na- men, Lebensnummern und Rassen einer weiteren Generation, i) Bei Fohlen, die aus einem Embryotransfer hervorgegangen sind, eine entsprechende Kennzeichnung und die genetischen Eltern, j) ab dem Fohlenjahrgang 2005 deren DNA-Typisierung,

Seite 59 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung k) Eintragung des Zuchtpferdes und seiner Vorfahren in die Abteilung eines Zuchtbuches, l) die Unterschrift des für die Zuchtarbeit Verantwortlichen oder seines Vertreters, m) das Ergebnis der Leistungsprüfungen und der Zuchtwertschätzung des Pferdes, n) Vermerke über Körung, o) Leistungszeichen. Der Abstammungsnachweis ist für den Pferdeeigentümer ein wichtiges Dokument. Er ist eine wesentliche Voraussetzung für die Eintragung in die entsprechende Zuchtbuchabteilung. (2) Geburtsbescheinigung 2.1) Die Ausstellung einer Geburtsbescheinigung erfolgt, wenn die Bedin- gungen für einen Abstammungsnachweis nicht erfüllt, jedoch folgende Voraussetzungen gegeben sind: a) ein Elternteil ist im Jahr der Bedeckung, spätestens aber im Jahr der Geburt des Fohlens (Zuchtjahr) in eine Abteilung des Zuchtbu- ches gemäß § 40 (vor 1)) eingetragen. Der andere Elternteil muss mindestens die genealogischen Anforderungen zur Eintragung beim Hannoveraner Verband erfüllen, b) die Fohlenmeldung fristgerecht erfolgte, c) die Identifizierung des Fohlens bei Fuß der Mutter ist durch den Zuchtleiter oder seinen Beauftragten erfolgt, d) das positive Ergebnis einer molekulargenetischen Abstammungs- überprüfung (DNA) liegt vor. 2.2) Die Geburtsbescheinigung soll die gleichen Angaben wie der Abstam- mungsnachweis enthalten.

§ 41 Pferdepass und Eigentumsurkunde (1) Der Pferdepass dient als Dokument zur Identifizierung eingetragener Pferde nach der EU-Entscheidung (93/623/EWG) und ist für alle ab dem 1.11.1997 geborenen und registrierten Fohlen auszustellen. Der Pferdepass gehört zum Pferd und ist entsprechend § 952 BGB zu behandeln. Er enthält: – die Zuchtbescheinigung, – ausgefüllte Grafik, – Arzneimittelbehandlungen, – Identitätskontrollen, – Eintragungen der Impfungen, – Gesundheitskontrollen durch Laboruntersuchungen,

Seite 60 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung – Turnierpferdeeintragungen, – Medikationskontrollen. (2) Eigentumsurkunde Die Eigentumsurkunde wird gemeinsam mit dem Pferdepass ausgestellt und enthält folgende Angaben: – Lebensnummer, – Rasse, – Geschlecht und Farbe, – Geburtsdatum, – Name und Anschrift des Züchters, – Aktive Kennzeichnung, – Pedigree (drei Generationen). Die Eintragung des Eigentümers ist möglich (3) Zweitschriften Eine Zweitschrift eines Pferdepasses (Zuchtbescheinigung) oder einer Eigen- tumsurkunde kann auf Antrag nur bei Vorlage einer eidesstattlichen Versiche- rung über den Verlust der Original-Zuchtbescheinigung mit notariell beglau- bigter Unterschrift ausgestellt werden. Sie ist deutlich als Zweitschrift (Dupli- kat des Identifizierungsdokumentes) zu kennzeichnen.

§ 42 Änderung von Zuchtdaten Alle Änderungen wie z. B. Zuchtdaten, Abgang durch Tod oder Verkauf, Änderun- gen von Farbe und Abzeichen, Ergebnisse von Leistungsprüfungen sind der Ver- bandsgeschäftsstelle umgehend und ohne besondere Aufforderung durch den Pfer- debesitzer mitzuteilen.

Seite 61 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum III.3 Kennzeichnung und Identitätssicherung (Brennordnung) Mit diesen Vorgaben zur Kennzeichnung und Identitätssicherung für das Ursprungszuchtbuch für die Rasse „Hannoveraner“ werden die Anforderungen nach § 1a Abs. 2 Buchst. c) der Verordnung über Zuchtorganisationen vom 15. Juni 2000 (Tierzuchtorganisationsverordnung – TierZOV) umgesetzt.

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§ 43 Kennzeichnung Die Kennzeichnung von Pferden erfolgt im Fohlenalter durch eine möglichst einge- hende Beschreibung von Farbe und Abzeichen, durch Vergabe einer Lebensnum- mer sowie durch das Anbringen eines Brandzeichens gemäß § 46 und die Injektion eines ISO-Transponders mit 15-stelligem Nummerncode unter Beachtung der in den einzelnen Ländern geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

§ 44 Eintragungsnummer (Lebensnummer) Jedes Pferd erhält als Fohlen oder spätestens bei Eintragung in das Zuchtbuch eine Lebensnummer. Diese Lebensnummer wird nicht geändert. Dies gilt auch bei Ver- setzung des betreffenden Pferdes in eine andere Abteilung des Zuchtbuches. War ein Pferd bereits in einer anderen deutschen Züchtervereinigung eingetragen, wird deren Lebensnummer auch bei der Eintragung in eine andere Abteilung des Zucht- buches des Verbandes übernommen. Die Lebensnummer setzt sich wie folgt zusammen: DE 431 31 46 111 01 Geburtsjahr, Deckregisternummer des Vorjahres, Deckstelle, Verbandskennziffer, Züchtervereinigung; 3=vor 2000 geb./4=2000 oder später geb. Ländercode; (dreistelliger Ländercode: 276 = DE, kann äquivalent verwendet werden)

§ 45 Eintragungsname Die Namensvergabe erfolgt nach dem Grundsatz, dass der Name eines Pferdes mit dem Anfangsbuchstaben des Vaters (bzw. der väterlichen Hengstlinie) beginnt. Vor der Eintragung in das Zuchtbuch ist die Eintragung eines Namens in den Pferdepass optional. Stuten, die ins Hauptstutbuch oder ins Stutbuch (ab 1.1.1985) sowie Hengste, die in das Hengstbuch I oder II eingetragen werden, erhalten zusätzlich zur Lebensnum- mer einen Namen. Der bei Eintragung in ein Zuchtbuch vergebene Name muss beibehalten werden. Ein für einen Hengst einmal vergebener Name darf nicht mehr für einen anderen als den Vollbruder dieses Hengstes (mit entsprechendem Zusatz II etc.) verwendet wer- den; ansonsten wird ein mit einem „Doppelnamen“ eingetragener Hengst bei allen Veröffentlichungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) lediglich mit

Seite 62 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung seiner Lebensnummer geführt. Wenn von Hengsten nachweislich keine Nachkom- men mehr im Turniersport eingesetzt sind, können diese Namen wieder verwendet werden.

§ 46 Brennordnung Für das Brennen von Fohlen gelten folgende Bestimmungen: (1) Voraussetzungen für die Vergabe des Brandes Der Schenkelbrand und Nummernbrand werden grundsätzlich nur im Jahr der Geburt vorgenommen. Das Brennen erfolgt durch Beauftragte des Verban- des, wenn das Fohlen vor dem Absetzen bei der Mutter zur Beschreibung von Farbe und Abzeichen besichtigt wird. Fohlen, für die nur eine Geburtsbeschei- nigung ausgestellt wird, erhalten nur den Nummernbrand auf den linken Hin- terschenkel. Fohlen können nur dann einen Schenkelbrand erhalten, wenn sie die abstammungsmäßigen und sonstigen Voraussetzungen für die Aus- stellung eines Abstammungsnachweises (§ 40 (1)) erfüllen. (2) Folgende Brände werden vergeben: Fohlen aus Hauptstutbuch- und Stutbuchstuten erhalten die stilisierten ge- kreuzten Pferdeköpfe als Brandzeichen auf den linken Hinterschenkel Fohlen aus Vorbuch-Stuten erhalten den einfachen Brand auf den linken Hinter- schenkel. (3) Aktive Kennzeichnung Alle Fohlen werden auf den linken Hinterschenkel mit einer zweistelligen Nummer gebrannt. Diese Nummer setzt sich aus der 12. und 13. Ziffer der Lebensnummer zusammen, also den letzten Ziffern der Deckregisternummer. Zusätzlich wird in die linke Halsseite ein ISO- Transponder mit 15-stelligem Nummerncode injiziert. Die aktive Kennzeichnung erfolgt unter Beachtung der in den einzelnen Ländern geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

§ 47 Identitätssicherung (1) Für jedes eingetragene Pferd bzw. zur Eintragung vorgestellte Pferd und für jedes zu registrierende Fohlen ist das Ergebnis einer molekulargenetischen Abstammungsüberprüfung vorzulegen. Eine DNA-Typenkarte wird beim Ver- band hinterlegt. (2) Bei der Vorstellung zur Körung und Eintragung von Hengsten ist eine DNA- Typenkarte der Mutter und des Vaters des Hengstes vorzulegen. Darüber hin- aus wird zum Zeitpunkt der Körung bzw. der Eintragung vom zuständigen Zuchtverband eine Abstammungsüberprüfung durch DNA-Typisierung des betreffenden Hengstes angeordnet. Kostenträger ist in jedem Fall derjenige,

Seite 63 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung der die Körung bzw. Eintragung beantragt.

§ 48 Bestimmungen für die Auktionen und den Hengstmarkt (1) Zur Förderung des Absatzes Hannoveraner, Hessischer, Rheinländischer (Jahrgang 2013 und jünger) und Westfälischer Pferde(Jahrgang 2013 und jünger) (§ 2 Nr. 3.4) führt der Hannoveraner Verband Auktionen für Reit- pferde, Hengste, Stuten und Fohlen durch. Zu den Absatzveranstaltungen werden nur Pferde mit einem Abstammungsnachweis (Pferdepass) des Han- noveraner Verbandes, des Rheinischen und des Westfälischen Pfer- destammbuches zugelassen. Die Verkäufer müssen ordentliche Mitglieder des Hannoveraner Verbandes oder des Rheinischen Pferdestammbuches sein. (2) Die Zulassung der Pferde erfolgt unter der Bedingung, dass die jeweiligen Zulassungsbedingungen des Hannoveraner Verbandes erfüllt und das Ergeb- nis einer molekulargenetischen Abstammungsüberprüfung (DNA) vorgelegt werden kann. (3) Zur Körung für 2 1/2-jährige Junghengste (Oktoberkörung) werden nur Han- noveraner, Rheinische sowie Westfälische (bis einschließlich Geburtsjahr- gang 2013) Junghengste zugelassen, die die abstammungsmäßigen Anfor- derungen an die Eintragung in das Hengstbuch I für Hannoveraner erfüllen. Die Aussteller müssen ordentliche Mitglieder des Hannoveraner Verbandes sein.

§ 49 Schlussbestimmung (1) Die Satzung ist am 25. Juli 1922 errichtet, mehrfach geändert und neu ge- fasst. Am 1. April 1982 ist die Zuchtbuchordnung als Bestandteil der Satzung angefügt. (2) Die Satzung in der vorliegenden Fassung ist in der Delegiertenversammlung vom 02.04.2014 beschlossen.

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