Hannoveraner Verband E
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Gremienstruktur unter der Lupe Beratungsgrundlage (siehe auch "Der Hannoveraner 12/2016", S. 50-51) Als Anlage sind die Vorschläge für die Änderung der Satzung beigefügt. Diese Zusammenstellung beinhaltet den Vorschlag des Vorstandes vom 07.11.2016, der einstimmig beschlossen und der Delegiertenversammlung zur ersten Beratung am 27.01.2017 vorgelegt wurde. Ferner sind in dieser Zusammenstellung die sich aus den Wortbeiträgen der Delegiertenversammlung, den Anmerkungen aus den Bezirksverbänden und den weiteren Rückäußerungen sich ergebenden Änderungen eingearbeitet worden (Stand 20.02.2017). Er dient der umfassenden Information der Mitglieder des Verbandes. Zum Hintergrund: Der Vorstand hatte eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Michael Stricker (Steinbeis Transferzentrum) eingesetzt, die Vorschläge erarbeiten sollte. Ziel war es, Strukturen zu schaffen, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Verbandes stärken, Prozesse transparenter machen und gleichzei- tig attraktiv für ehrenamtliche Beteiligung sind. Der Arbeitsgruppe gehörten Vorstandsmitglieder aus unterschiedlichen Bezirksverbänden an. Ferner wur- den die einzelnen Arbeitsergebnisse in den geschäftsführenden Vorstand rückgekoppelt. Der Delegiertenversammlung wurden am 27.01.2017 die Änderungen der aktuellen Satzung zu einer ersten Beratung vorgelegt und in den wesentlichen Eckpunkten vorgestellt. In den Grundzügen hat die Delegiertenversammlung die vorgeschlagene Struktur begrüßt. Gerne nehmen wir weitere Anregungen auf oder stehen für Rückfragen zur Verfügung. Ansprechpartner sind: …. Seite 1 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Zusammengefasst sieht der Vorschlag wie folgt aus: Seite 2 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Eine kurze Erläuterung der Kommunikationsstruktur: Der Entwurf ist davon geprägt, die Zusammenarbeit zwischen den Gremien sprachlich so auszudrücken, dass klar ist, wer die Verantwortung trägt, wer zu beteiligen und wem Bericht zu erstatten ist. Dabei werden folgende Begriffe genutzt, die sich umgangssprachlich nicht immer sofort erschließen. Gemeint ist: Art der Befugnis / Beteiligung Bedeutung Beschlussfassung über Das Gremium trifft die Entscheidung und ist hierfür verantwortlich. nach Anhörung Bevor ein Beschluss gefasst wird, ist die vorgesehene Entscheidung dem Gremium vorzulegen, das anzuhören ist. Die Ent- scheidung trifft nach wie vor das beschlussfassende Gremium. Es muss bei der Entscheidung nicht die Auffassung des "an- gehörten Gremiums" berücksichtigen. Das ist die schwächste Form der Beteiligung und kommt eher einem Informationsrecht gleich, allerdings bevor eine Ent- scheidung getroffen wird. Das beschließende Gremium kann die vorgetragenen Aspekte bei der Entscheidung berücksichti- gen. Die Form ist immer dann sinnvoll, wenn es für die Akzeptanz des Beschlusses wichtig ist, vorher Argumente zu hören oder wenn es widersprüchliche Interessen geben könnte. Beispiel: Eine Gruppe von Mitgliedern ist für die Durchführung von Eli- teauktionen die andere Gruppe nicht. So hat das beschließende Gremium die Möglichkeit, sich vor der Entscheidung ein Bild zu machen und dann eine Entscheidung zu treffen. im Benehmen mit Bevor ein Beschluss gefasst wird, ist die vorgesehene Entscheidung dem Gremium vorzulegen, mit dem Benehmen herzu- stellen ist. Die Entscheidung trifft nach wie vor das beschlussfassende Gremium. Es muss allerdings die Argumente bei der Entscheidung berücksichtigen. Aus sachlichen Gründen kann von der Auffassung des anderen Gremiums abgewichen wer- den. Das ist eine Form der Beteiligung, bei der Argumente abgewogen werden müssen. Die Entscheidung trifft aber das als zu- ständig benannte Gremium. Zum Beispiel: Hier müssen jetzt die Argumente in die Entscheidung einbezogen werden. Das beschließende Gremium muss sich fragen, was spricht für und was spricht gegen die Durchführung von Eliteauktionen und welche wirtschaftlichen Folgen sind zu erwarten. Unter Abwägung der Vor- und Nachteile ist dann die Entscheidung zu tref- fen. Es ist mehr als nur ein Meinungsbild einholen - aber weniger als das Treffen der Entscheidung. im Einvernehmen mit Beschlüsse können nur gefasst werden, wenn alle Gremien, mit denen Einvernehmen herzustellen ist, einverstanden sind. Das ist die stärkste Form der Beteiligung. Nur wenn alle Gremien (auch mehrheitlich) zustimmen, kommt es zu einer Ent- scheidung. Seite 3 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Hannoveraner Verband e. V. | Überarbeitung nach 1. Beratung in der Delegiertenversammlung am 27.01.2017 Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung § 1 Name, Sitz und Geschäftsjahr (1) Der Verband trägt den Namen: "Hannoveraner Verband e.V.". Sitz und Ge- schäftsstelle befinden sich in Verden, Bundesland Niedersachsen. (2) Das Verbandszeichen ist der gesetzlich geschützte hannoversche Hauptstut- buchbrand. (3) Der Verband ist in das Vereinsregister eingetragen. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. (4) Grundlagen dieser Satzung sind das Vereinsrecht des BGB, die tierzuchtrecht- lichen Bestimmungen der Europäischen Gemeinschaft, des Bundes und der Länder sowie die Zuchtverbandsordnung der Deutschen Reiterlichen Vereini- gung e. V. (FN). § 2 Zweck (1) Der Verband ist ein staatlich anerkannter körperschaftlicher Zusammen- schluss von Züchtern zur Förderung der Pferdezucht, der der Deutschen Rei- terlichen Vereinigung e.V. (FN) angeschlossen ist. Er gilt gemäß Tierzuchtge- setz als eine anerkannte Zuchtorganisation. Der Hannoveraner Verband führt das Ursprungszuchtbuch für die Rassen "Hannoveraner", das „Rheinische Reitpferd“ und „Hannoversches Halbblut“ im Sinne von Artikel 4 Abs. 1 a der Richtlinie 90/427 des Rates zur Festlegung der zielzüchterischen und genea- logischen Vorschriften für den gemeinschaftlichen Handel mit Equiden. (2) Der Verband ist unpolitisch. Er verfolgt überwiegend gemeinnützige Zwecke und hat die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Berufs- vertretung, die hannoversche Warmblutzucht durch züchterische und betriebs- wirtschaftliche Maßnahmen zu fördern. (3) Das Ziel aller züchterischen Maßnahmen ist der "Hannoveraner" und das „Rheinische Reitpferd“. Der Verbandszweck soll insbesondere erreicht werden durch: 3.1) Gestaltung und Durchführung des in der Zuchtbuchordnung verankerten Zuchtprogramms, 3.2) Führung des Zuchtbuches gemäß Zuchtbuchordnung, 3.3) Beratung der Züchter des Verbandes in sämtlichen Fragen der Zucht, Haltung, Fütterung sowie Krankheitsbekämpfung u.ä., 3.4) Förderung des Absatzes von Zucht- und Reitpferden durch entspre- chende Maßnahmen, 3.5) Förderung des Züchternachwuchses, Seite 4 von 64 | Entwurfsstand Satzung 24.02.2017 Prof. Dr. Michael Stricker | Steinbeis Transferzentrum Satzungsbestimmung Vorschlag für eine neue Formulierung 3.6) Veranstaltung von Auktionen, Körungen, Leistungsprüfungen, Schauen und Beschickung von Ausstellungen. § 3 Räumlicher Tätigkeitsbereich und Gliederung des Hannoveraner Ver- bandes (1) Der Name des Zuchtproduktes "Hannoveraner" ist zugleich Gründungsge- schichte und räumlicher Ursprung des Verbandes. 1735 gründete König Georg II. das Landgestüt Celle im Königreich Hannover. Seit dieser Zeit haben Ge- nerationen "hannoverscher Züchter“ in der wechselvollen Landesgeschichte über Hannover, Niedersachsen und ausstrahlend auf angrenzende Bundes- länder den "Hannoveraner" gezogen. Moderne Mobilität und die Wahl des Be- samungswesens anstelle des Natursprunges haben die örtliche Begrenzung der Pferdezucht aufgehoben. Unter Beibehaltung seiner räumlichen Zucht- schwerpunkte in Niedersachsen erweitert der Verband seine Tätigkeit national auf Deutschland und international auf Länder, in denen eine genügend große Zuchtpopulation vorhanden ist sowie mit der Anerkennung von Satzung und Zuchtbuchordnung die Zucht des "Hannoveraners" gewährleistet ist. (2) Der räumliche Tätigkeitsbereich umfasst das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Kanada, Kroa- tien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika und Tschechien. Der Vorstand kann die Aufnahme ausländischer Pferdezüchter und die Auf- nahme ausländischer Pferdezuchtvereine/Bezirksverbände beschließen. Vo- Der Verbandsrat kann die Aufnahme ausländischer Pferdezüchter und die Auf- raussetzung ist die genehmigte Ausdehnung des räumlichen Tätigkeitsberei- nahme ausländischer Pferdezuchtvereine/Bezirksverbände beschließen. Vo- ches auf die Staaten, in denen die Züchter ihren Betriebssitz haben, die ver- raussetzung ist die genehmigte Ausdehnung des räumlichen Tätigkeitsberei- bindliche Anerkennung von Satzung und Zuchtbuchordnung des Hannovera- ches auf die Staaten, in denen die Züchter ihren Betriebssitz haben, die ver- ner Verbandes durch diese sowie die Berücksichtigung des Rechts auf Mit- bindliche Anerkennung von Satzung und Zuchtbuchordnung des Hannovera- gliedschaft entsprechend § 6 Tierzuchtgesetz vom 21.12.2006. ner Verbandes durch diese sowie die Berücksichtigung des Rechts auf Mit- (3) Der Hannoveraner Verband ist organisiert als Zentralverband. Alle Mitglieder gliedschaft entsprechend § 6 Tierzuchtgesetz vom 21.12.2006. des Verbandes sind zugleich in Mehrfach-Mitgliedschaft Mitglieder der beste- henden Untergliederungen. Das Verbandsgebiet gliedert sich in selbststän- dige, als Verein organisierte Bezirksverbände und Pferdezuchtvereine. Die Mitgliederversammlung ist berechtigt