Haderns Zukunft
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Landeshauptstadt München Referat für Stadtplanung und Bauordnung Abschlussbericht Haderns Zukunft Stadtteilentwicklung im Stadtbezirk Hadern Abschlussbericht - Haderns Zukunft Inhalt: Seite 1. Geschichte und Ziele des Projektes ............................................................3 1.1 Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der städtebaulichen Untersuchung............................................................5 1.2 Ziele des Stadtentwicklungsprojekts .........................................................7 2. Verlaufsübersicht...........................................................................................8 3. Steuerung des Projektes...............................................................................9 4. Öffentlichkeitsarbeit Flyer ..........................................................................10 5. Befragung .....................................................................................................11 5.1 Hintergrund und Ziel der Stadtteilbefragung in Hadern ...........................12 5.2 Vorgehensweise und Reichweite der Befragung.....................................12 5.3 Struktur der Befragten..............................................................................12 5.4 Bewertung von fünf Thesen zum Leben in Hadern..................................14 5.5 Probleme und Potenziale .........................................................................15 5.6 Ergebnisse der Jugendbefragung............................................................20 5.8 Unser Bild von Hadern – Einschätzungen nach der Befragung ......................................................22 6. Stadtteilwerkstatt in Hadern .......................................................................25 6.1 Ziel Zweck und Ablauf der Statteilwerkstatt.............................................25 6.2 Woher kamen die Teilnehmer der Stadtteilwerkstatt...............................25 6.3 Arbeitskreise der Statteilwerkstatt ...........................................................26 6.3.1 Arbeitskreis Ortsgestaltung, Verkehr, Wohnen ....................................26 6.3.2 Arbeitskreis Arbeit und Wirtschaft.........................................................27 6.3.3 Arbeitskreis Freizeit, Kultur und Jugend ...............................................29 6.3.4 Arbeitskreis Identität .............................................................................30 6.3.5 Arbeitskreis Zusammenleben und Soziales..........................................32 7. Runde Tische...............................................................................................34 7.1 Ziel, Zweck und Ablauf der Runden Tische.............................................34 7.2 Themen der Runden Tische ....................................................................34 7.2.1 Hadern im Grünen.................................................................................35 7.2.2 Verkehr .................................................................................................36 7.2.3 Gewerbe in Hadern - Verbund ..............................................................37 7.2.4 Vernetzung der Vereine .......................................................................38 7.2.5 Entwicklung Max–Lebsche-Platz .........................................................39 7.2.6 Bewohnerstruktur ..................................................................................40 7.2.7 Hadern-Fest ..........................................................................................41 7.2.8 Identität..................................................................................................42 8. Weiteres Vorgehen ......................................................................................43 8.1 Steuerungsgruppe ...................................................................................44 8.1.1 Leitung der Steuerungsgruppe .............................................................45 8.1.2 Empfehlungen für die Steuerungsgruppe.............................................46 8.2 Arbeitskreise ............................................................................................47 8.2.1 Empfehlungen für die Arbeitskreise......................................................48 8.3 Kriterien für die Einschätzung von Maßnahmen und Projekten ..............49 9. Resümee .......................................................................................................51 Anhang: Integriertes Handlungskonzept.........................................................53 2 Abschlussbericht - Haderns Zukunft 1. Geschichte und Ziele des Projekts Geschichte der Stadtteilentwicklung Hadern S 1997: Stadtteil-Studie München – Hadern, Berg am Laim, Obergiesing S 1998: Perspektive München: Hadern wird neben anderen Stadtteilen als Mo- dellgebiet zur Stadtteilentwicklung vorgeschlagen S 2001: Rahmenkonzept zur Stadtteilentwicklung – Modellprojekt Hadern S 2002: Stadtteilentwicklungsprojekt in Kooperation mit dem Planungsreferat der LH München, dem Bezirksausschuss und externen BeraterInnen. S 2003: Städtebauliche Untersuchung Hadern S 2003: Aktivierende Bürgerbeteiligung mittels Stadtteilwerkstatt und „Runden Tischen“ Das Untersuchungsgebiet Hadern (siehe Abbildung S. 4) S 1938: Eingemeindung Haderns als Stadtteil Münchens mit 6.900 Einwohnern S Einwohnerzahl heute ca. 45.000 S Aufteilung in 4 Stadtteile: Großhadern, Neuhadern, Blumenau, Kleinhadern S Bauliche Struktur: Großsiedlungen, Geschosswohnungssiedlungen, Einfamilienhausgebiete, dörfli- che Reststrukturen, Waldfriedhof S Verkehrsadern: Bundesautobahn A 96, Würmtalstraße, Fürstenrieder Straße, Sauerbruchstra- ße/Waldwiesenstraße/Silberdistelstraße S Versorgungszentren: Haderner Stern, Einkaufszentrum Blumenau Nord, ehemaliger Dorfkern Großhadern, Fürstenrieder Straße, Würmtalstraße S Überregionale Einrichtungen: Klinikum Großhadern, Genzentrum – Institut für Biochemie, Che- misch-Pharmazeutische Fakultät der LMU, Seniorenstift Augustinum, Montessorischule, Aktion Sonnenschein, Waldfriedhof S Öffentlicher Nahverkehr: Südlich der A 96: U6 mit 4 Haltestellen (Holzapfelkreuth, Haderner Stern, Großhadern, Klinikum Großhadern), nördlich der A96: Trambahnlinie 18 mit Endhaltestelle Gondrellplatz, Buslinien S Grün- und Freiflächen: Waldfriedhof, westlicher Stadtrand, Kurparkacker am Stiftsbogen, Grünzug entlang der A 96, kleine Nachbarschaftsparks 3 Abschlussbericht - Haderns Zukunft Das Untersuchungsgebiet 4 Abschlussbericht - Haderns Zukunft 1.1 Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Städtebaulichen Untersuchung Noch vor dem Start der aktivierenden Bürgerbeteiligung 2003 wurde der Abschlussbericht der städte- baulichen Untersuchung Hadern (Böhm, Glaab, Sandler & Partner 2003) fertiggestellt. In diesem Be- richt werden Ziele und Konzepte für die Entwicklung der Bereiche Städtebau und Grünordnung, Sozi- ales und Ökonomie vorgeschlagen. Dabei kristallisierten sich folgende Ergebnisse heraus: S Dezentralität und Verknüpfung: Hadern ist in vier sehr verschiedenartige Stadtviertel untergliedert, die über eigene Zentren verfügen. Durch sog. städtebauliche „Perlenschnüre“, also Verbindung von Grünflächen und Wegen, könnten diese besser miteinander verknüpft werden, ohne die De- zentralität und die damit verbundene Vielfalt aufzugeben. Die zwei Perlenschnüre sind entlang der wichtigen Wegrouten innerhalb Haderns gedacht – insbesondere für Radfahrer und Fußgänger. Eine der Routen soll die urbanen Zonen zwischen Max-Lebsche-Platz, Ortskern Großhadern, Ortskern Kleinhadern und Hönigschmidplatz verbinden. Eine zweite Route ist entlang des westli- chen Stadtrandes zwischen Waldfriedhof und Lochhamer Schlag gedacht. „Im Detail handelt es sich bei der ... Umsetzung des Ziels um Ergänzungen und Weiterbau von vorhandenen Radwe- gen, ... die Fortsetzung von Baumreihen/-alleen im bestehenden Straßennetz“ und die Entstehung interessanter Wege über charakteristische Orte und kleine Zentren (Böhm, Glaab, Sandler & Part- ner 2003, 82). S Städtebauliche Entwicklungsflächen: Hadern verfügt über Flächen, deren Bebauung sich derzeit in Planung oder schon in Ausführung befindet (wie die Entwicklungsflächen „Stiftsbogen“ und „Alte Brennerei“); andere bedürfen in ihrer gegenwärtigen Ausformung einer durchdachteren städtebau- lichen und infrastrukturellen Gestaltung (wie die Entwicklungsfläche südlich des Max-Lebsche- Platzes am Fürstenrieder Wald). S Stärkung der jeweiligen Zentralbereiche: Dadurch könnten die Nachteile der „Randlagenstruktur“ benachteiligter Gebiete abgebaut werden. Beispiele hierfür sind die Entwicklungsfläche in der Ge- gend des Max-Lebsche-Platz, Kleinhadern (Alte Brennerei) und Hönigschmidplatz S Starkes Süd-Nord-Gefälle: Die sozial schwächeren Gebiete Haderns (Ludlstr., Kleinhadern, Blu- menau) befinden sich im Norden des Stadtbezirks - meist in unmittelbarer Nähe der Autobahn bzw. abgetrennt durch die A 96. Durch Information, Beratung und gezielte Unterstützung betroffe- ner Bevölkerungsgruppen könnten „sozial Schwache“ und unterschiedliche Kulturen besser integ- riert werden. S Zunehmende Ballung sozialer Probleme in Kleinhadern und der Blumenau Süd: „Hinsichtlich der sozial problematischen Entwicklung in Kleinhadern und der Blumenau wird es für erforderlich gehalten, bei der Belegungspraxis durch das Wohnungsamt der LH München einer Gettoisierung entgegen zu arbeiten und auf die Entwicklung einer stabileren Sozialstruktur hinzuarbeiten.“ (Böhm Glaab, Sandler & Partner 2003, 89). Auf Wohngebietsebene werden zur Stabilisierung Bewohner-