Jahresberichte 2007/08
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2006/07 JAHRESBERICHTE 2007/08 Geographisches Institut der Universität Bonn - Bonn, im April 2009 - Impressum Herausgeber Geographisches Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhems-Universität Bonn Anschrift Meckenheimer Allee 166 53115 Bonn Tel: 0228/73-7290 Fax: 0228/73-5393 Email: [email protected] Internet: www.geographie.uni-bonn.de Redaktion und Bearbeitung Andrea Frei Manfred Nutz Titelfoto 1 Geographisches Institut (Foto: F. Pauk) 1 2 2 Wissenschaftsrallye (Foto: B. Frommann) 3 Aktion „Uni im Freien“ (Foto: F. Pauk) 3 4 4 DAAD-Studienaufenthalt in Yunnan/China (Foto: M. Nassl) Druck Druckerei Martin Roesberg, Alfter-Impekoven April 2009 Inhalt Grußwort 5 Ereignisse 1 Interview mit Jörg Löffler und Alexander Zipf 7 2 Ernennung von Honorarprofessoren 11 3 Einführung des Bachelor-Studienganges und der Mentorate 13 4 M.Sc. Katastrophenvorsorge und -management 15 5 Uni im Freien - Die Raumnot der Geographen 17 6 Tag der Geographie 19 7 Der ABC/J- Prozess 20 8 Junge Uni - Geographie für Kids und Jugendliche 23 9 Verabschiedung von Prof. Dr. H.D. Laux 26 10 Verabschiedung von Wolfgang Schmiedecken 28 11 Festkolloquium für Prof. Dr. M. Winiger 31 12 Nachruf Prof. Dr. W. Lauer 33 13 Nachruf Prof. Dr. H. Hahn 34 Inhalt 3 Dokumentation 1 Veranstaltungen im Überblick 35 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 40 2.1 Wissenschaftliches Personal 40 2.2 Technisches Personal 43 2.3 Angestellte in Bibliothek und Büros 43 3 Personalia 45 4 Laufende Forschungsprojekte 48 5 Forschungsaufenthalte 55 6 Vorträge 62 7 Publikationen 73 8 Kolloquien im Geographischen Institut 94 8.1 Geographisches Kolloquium 94 8.2 Historisch Geographisches Kolloquium 95 9 Gäste am Geographischen Institut 98 10 Lehrbeauftragte und Gastdozenten 99 11 Internationaler Studienaustausch 103 11.1 Studierendenaustausch 103 11.2 Kooperationen mit Universitäten 103 12 Schriftenreihen des Geographischen Instituts 104 13 Statistik - Studierende im Geographischen Institut 106 14 Mittlere und Große Exkursionen 107 Inhalt 15 Abschlussarbeiten (Diplom, Magister und Staatsexamen) 109 16 Dissertationen (laufende und abgeschlossene) 117 4 17 Habilitationen (laufende und abgeschlossene) 124 18 Bonner Geographische Gesellschaft (BGG) 125 19 Pressespiegel 127 Liebe Leserinnen und Leser, heute können wir Ihnen den neuen Jahresbericht des Geographischen In- stituts der Universität Bonn vorlegen. Die regelmäßige Berichterstattung durch die Jahresberichte ist eine langjährige Tradition, die wir wegen der regen Nachfrage auch gerne weiter pflegen möchten. Sie dient der Darstel- lung der wichtigsten Ereignisse und dokumentiert die Entwicklung in For- schung und Lehre sowie die Aktivitäten der Institutsangehörigen, in dieser Ausgabe als Doppeljahrgang für die akademischen Jahre 2006/2007 und 2007/2008 kompakt zusammengefasst. Zwei neue Professoren haben in dieser Zeit den Dienst angetreten: Prof. Dr. Jörg Löffler im Bereich Klimatologie/Landschaftsökologie und Prof. Dr. Alexander Zipf im Bereich Kartographie/Geographische Informationssy- steme/Fernerkundung. Außerdem sind die langjährigen Lehrbeauftragten Dr. Karl-Heinz Erdmann und Dr. Thomas Zumbroich zu Honorarprofesso- ren ernannt worden. Mit der Verabschiedung von Prof. Dr. Hans Dieter Laux und dem Akademische Direktor Wolfgang Schmiedecken wurden zwei überaus aktive und verdiente Institutsmitglieder in den (Un-) Ruhe- stand entlassen. Dazu lesen Sie mehr im Teil „Ereignisse“ des vorliegen- den Jahresberichts. Grundlegende Veränderungen in der Lehre brachte der Start des ersten Jahrganges des Bachelor-Studiengangs. Die hohe Nachfrage durch Stu- dienanfänger und das Nebeneinander der alten Diplom- und Magisterstu- diengänge und der neuen Bachelor-Ausbildung erfordern ein hohes Maß an Studienkoordination und zeigen dem Institut personelle und räumliche Grenzen auf. Die zum Teil unhaltbaren Zustände in Seminar- und Vorle- sungsräumen führten Mitte 2008 zu gut nachvollziehbaren Protesten der Studierendenschaft, so dass die Lehre zeitweise im Freien abgehalten wer- den musste. Doch nicht nur die Auslastung in der Lehre, auch durch die umfangreichen Forschungsaktivitäten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Geographischen Instituts verbunden mit einem sehr erfolgreichen Einwer- ben von Drittmittelprojekten und Forschungsgeldern verschärfte sich die angespannte Raumsituation zu einer echten Büroraumnot, so dass selbst die Medien darüber berichteten. Grußwort Im Rahmen der aktuellen Neuformierung der deutschen Universitäts- und 5 Forschungslandschaft beteiligt sich die Bonner Geographie aktiv an einer starken Positionierung in der Forschungsregion „ABC/J“. Hier sollen die Synergien der Hochschulstandorte Aachen, Bonn, (C)Köln sowie der For- schungsstandort Jülich innerhalb der geowissenschaftlichen Forschung zu einem Forschungscluster vereint und koordiniert werden. Unser Geo- graphisches Institut konzipiert derzeit eine starke thematische Säule in Bonn. Im Detail sind die vielfältigen Aktivitäten und die breiten Betätigungsfel- der des Instituts im Teil „Dokumentation“ des vorliegenden Jahresberichts aufgeführt. Der Forschungsoutput, der durch die laufenden Projekte, die Forschungsaufenthalte, die Vorträge und die Publikationen wiedergege- ben wird, ist ebenso beeindruckend wie die Bilanz der studentischen Ab- schlussarbeiten und die Resonanz auf die Politik der „offenen Türen“ des Instituts durch Forschungsgäste, Gastdozenten und Vortragsreferenten. Eine insgesamt außerordentlich erfreuliche Entwicklung. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre. Bonn, im April 2009 Klaus Greve Geschäftsführender Direktor Grußwort 6 1 Interview mit Jörg Löffler und Alexander Zipf Herr Prof. Dr. Jörg Löffler ist seit August 2007 die Gruppe dann in ordentlicher Professur für Landschaftsökolo- der deutschen und gie und Klimatologie, Herr Prof. Dr. Alexan- internationalen For- der Zipf ist seit dem 1. Oktober Professor für schungslandschaft Kartographie am Geographischen Institut. einen festen Platz belegt. Dies ist zwar Herr Löffler, Sie haben vor der Berufung zum Pro- in einigen Gebieten fessor an das Geographische Institut schon eine schon der Fall, doch Vertretungsprofessur im Hause inne gehabt. Gab müssen die Kompe- es trotzdem etwas Neues für Sie nach dem offizi- tenzen und Themen ellen Dienstantritt? noch deutlicher posi- tioniert werden. Löffler: In diesem Institut passiert täglich et- was Neues. Ein einschneidendes Erlebnis war, Herr Löffler, derzeit dass ich die Exkursionsabrechnung erstmalig wird in der Öffentlich- ganz richtig gemacht habe. Aber ansonsten ist keit der Klimawandel nicht viel Neues dazu gekommen. Ich war vom breit diskutiert. Haben ersten Tag meiner Vertretung voll integriert, Sie als Klimageograph auch in den Kommissionen war ich von Anfang den Eindruck, dass die an dabei. Von daher haben sich die Aufgaben öffentliche Diskussion auch nicht verschoben. Ich habe das sehr po- in den richtigen Bah- sitiv gesehen, dass ich vom ersten Tag an so nen verläuft? integriert wurde. Foto: F. Pauk Was hat Sie am meisten überrascht hier am Stand- Prof. Dr. Alexander Zipf ort Bonn, Herr Zipf? Löffler: Die ganze Debatte um den Klimawan- del ist eine politische Debatte, da kann man Zipf: Neu und ungewohnt war für mich im Ge- schlecht sagen, das ist richtig oder falsch. gensatz zu Herrn Löffler vieles, aber richtig Der Stellenwert der Klimapolitik hat zunächst überrascht war ich eigentlich nicht. Am ehe- nichts mit Wissenschaft zu tun. Und die Ebe- sten noch habe ich die doch sehr reichhaltige ne, auf der die wissenschaftliche Diskussion Landschaft an forschungsnahen Organisatio- abläuft, ist nach wie vor relativ mager. Man nen im Umfeld unterschätzt, die ich erst noch hat mittlerweile einiges rekonstruiert und weiß erkunden muss. sehr viel über die Klimavariationen und die Erdgeschichte, aber für die konkrete räumli- Interview Herr Zipf, welches sind Ihre kurz- und mittelfristi- che Verortung von zukünftigen Klimaverän- gen Ziele? derungen fehlt so gut wie jede Grundlage. Da 7 besteht natürlich dann auch der Reiz, in dem Zipf: Kurzfristig muss sicherlich zunächst die Bereich Forschung zu betreiben. Arbeitsgruppe so aufgebaut werden, so dass sie uneingeschränkt arbeitsfähig ist. Die Her- Fließt die öffentliche Klimadebatte in irgendeiner ausforderung besteht hierbei darin, dass viele Weise in Ihre Forschung mit ein? Mitarbeiter neu sind und gleichzeitig am An- fang ihrer Arbeit stehen und somit viele Dinge Löffler: In der Öffentlichkeit ist das keine Kli- noch nicht eingespielt sind und erst erarbeitet madebatte. Da geht es um irgendwelche Wit- werden müssen. Diese Aufgabe besteht wohl terungserscheinungen, wie z.B. eine Dürre an auch mittelfristig, aber hinzu kommt, dass einem Ort oder einen besonders starken Wir- Ereignisse belsturm. Der findet dann in dem Moment zukünftige Master würde ich hierbei noch opti- seinen Niederschlag in der öffentlichen De- mistischer einschätzen. batte und dann wird die Frage aufgeworfen „Sind wir schuld daran, an dem was da gerade Löffler: Wenn ich mir überlege, von welchen passiert?“ Aber nun zur Frage, in meiner For- Faktoren es bisher primär abhing, was aus den schung schlägt sich das in Projekten nieder. So Diplomgeographen geworden ist, dann sind ist etwa die Forschergruppe MOUNTWARM zu das die individuellen Aktivitäten und Kompe- nennen, die ins Leben gerufen werden soll, wo tenzen, die im Studium erworben wurden. Bei der rapide Wandel im Gebirge simuliert wer- den Bachelor-Studenten sehe ich das genauso. den soll. Globale Erwärmung ist der überge- Sie sind hochmotiviert – zur Zeit gibt es noch