Hoetmar 2030
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Integriertes Dorfentwicklungskonzept Hoetmar 2030 Platzhalter Titelblatt Integriertes Dorfentwicklungskonzept Hoetmar 2030 Handlungs- und Entwicklungskonzept für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung 1 Gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Integriertes Dorfentwicklungskonzept Hoetmar 2030 Impressum Das vorliegende Dorfentwicklungskonzept wurde erstellt im Auftrag von Der Bürgermeister Lange Kesselstraße 4-6 48231 Warendorf Erarbeitet durch planinvent - Büro für räumliche Planung Dr. Frank Bröckling, Dominik Olbrich, Dr. Andreas Henseler Alter Steinweg 22-24 48143 Münster unter Mitarbeit zahlreicher Bürgerinnen und Bürger aus Hoetmar. Das Dorfentwicklungskonzept wurde betreut von Oliver Knaup, Stadt Warendorf Adelheid Herweg, Heimatfreunde Dorf Hoetmar e.V. Josef Brand, Schützen- und Heimatverein Hoetmar e.V. Zahlreiche Fotos und Materialien wurden von den Bürgerinnen und Bürgern aus Hoetmar für dieses DEK zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank! Soweit möglich, ist dies an den ent‐ sprechenden Stellen vermerkt worden. Das vorliegende Dokument wurde vom Rat der Stadt Warendorf in seiner Sitzung vom 28. Juni 2012 einstimmig be‐ schlossen. Gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländliche Raums (ELER) Nutzungs- und Urheberrechte Der Auftraggeber kann das vorliegende Konzept innerhalb und außerhalb seiner Organisation verwenden und verbreiten, wobei stets auf die angemessene Nennung von planinvent als Urheber zu achten ist. Jegli- che – vor allem gewerbliche – Nutzung darüber hinaus ist nicht gestattet. Dieses Konzept fällt unter § 2, Abs. 2 sowie §31, Abs. 2 des Gesetzes zum Schutze der Urheberrechte. Die Weitergabe, Vervielfältigungen und Ähnliches durch andere als den Auftraggeber, auch auszugsweise, sind nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung des Verfassers gestattet. Sämtliche Rechte, vor allem Nut- zungs- und Urheberrechte, z.B. für Fotos, Abbildungen und Logos, verbleiben bei planinvent, Münster. Münster, im Juli 2012 2 Integriertes Dorfentwicklungskonzept Hoetmar 2030 Vorworte Hoetmar als südlichs‐ Erstes Ziel erreicht: te Ortslage der Stadt Das, was anfangs mit Warendorf hat auf‐ großen Fragezeichen grund seiner Randlage verbunden war, hat stets besonders auf sich im Zeitverlauf mit das Engagement und ganz vielen konkreten den Zusammenhalt Vorstellungen über die seiner Bürger setzen Zukunft unseres Dorfes müssen. Dies hat eine verfestigt ‐ zum Dorf‐ besondere Dorfgemeinschaft geformt, die bis in entwicklungskonzept die heutige, von Umbrüchen geprägte Zeit aktiv Hoetmar 2030! Begin‐ und spürbar ist. nend in den Vorläufen Ende 2010, die Bildung Der bürgerschaftliche Einsatz stärkte auch den von Arbeitskreisen und Dorfentwicklungsprozess. Durch eine besonders analytisches Aufarbei‐ rege Teilnahme und kreative Ideen hat das Dorf‐ ten ganz konkreter entwicklungskonzept Hoetmar einen außerge‐ Themenbereiche in wöhnlich Umfang erhalten. Die darin erkennbare 2011, schließlich die Einsatzfreude wird nachhaltig dazu beitragen, Präsentation der Projektideen am 22. April die‐ die definierten Konzepte und entwickelten Pro‐ sen Jahres. Das alles hat ganz viele jekte umzusetzen. Dadurch hilft das Dorfent‐ Hoetmarerinnen und Hoetmarer bewegt, das wicklungskonzept auch zukünftig Identität und hat zu vielen Begegnungen innerhalb der Bürger Heimatgefühl zu stiften. unseres Dorfes geführt, hat ganz neue Verbin‐ dungen geschaffen. Ich bin zuversichtlich, dass die Dorfgemeinschaft Hoetmar mit dem Dorfentwicklungskonzept Und eines zeigt sich wieder überdeutlich: wenn Hoetmar beste Voraussetzungen besitzt, um die es gilt, für eine sinnvolle Sache Engagement zu großen und z.T. neuen Herausforderungen und entwickeln, sind wir Hoetmarer dabei! Dafür si‐ Anforderungen künftiger gesellschaftlicher Ver‐ cherlich an dieser Stelle allen Beteiligten ein änderungsprozesse zu bewältigen. ganz herzliches „Danke“. Die Stadt Warendorf kann sich glücklich schät‐ Nun gilt es, Projekte in die Umsetzung zu brin‐ zen, in Hoetmar ebenso wie in den anderen gen. Dazu sind weitere Feinplanungen notwen‐ Ortslagen auf ein solch starkes bürgerschaftli‐ dig. Das mag in einigen Fällen relativ schnell ge‐ ches Engagement aufbauen zu können. Hierfür hen, andere Vorhaben werden sich über Jahre gebührt den Bürgerinnen und Bürgern der herz‐ hinziehen. Möglich ist natürlich auch eine An‐ liche Dank von Rat und Verwaltung. passung von Projekten an sich verändernde Rahmenbedingungen oder auch ein gänzliches Herzlichst, Ihr Scheitern. Jochen Walter Aber eins ist sicher: Mit jedem erreichten Pro‐ Bürgermeister Stadt Warendorf jekt wird unsere Freude wachsen, wird Hoetmar für uns alle attraktiver und zukunftssicherer! Das sollte unser aller Mühen wert sein – also auf zumK, DE zum Dorf erster Klasse! Adelheid Herweg, Josef Brand Dorfwerkstatt Hoetmar 3 Integriertes Dorfentwicklungskonzept Hoetmar 2030 4 Integriertes Dorfentwicklungskonzept Hoetmar 2030 Geleitwort Frank Nießen Hauptdezernent Dezernat 33: Ländliche Entwicklung Bezirksregierung Münster Liebe Bürgerinnen und Bürger in Hoetmar, in vielen Jahrhunderten gewachsen, ist die Ei‐ Dies alles sind Ziele, die dem Land Nordrhein‐ genart unserer Dörfer heute ein wertvolles Gut Westfalen wichtig sind und die wir als ihre zu‐ geworden. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ständige Bezirksregierung ‐ und hier mit dem wollen wir Erhaltenswertes bewahren, um den Dezernat 33: Ländliche Entwicklung – ganz be‐ dörflichen Charakter unserer ländlichen Orte zu sonders gerne fördern, halten wirh doc gerade pflegen. Gleichzeitig wollen wir die Dörfer nach‐ die ländlichen Räume für besonders lebens‐ und haltig entwickeln und zukunftsfähig machen, liebenswert. Daher unterstützen wir nicht nur damit sie auch weiterhin für die Bewohner at‐ die Erarbeitung von Dorfentwicklungskonzepten, traktiv bleiben. sondern freuen uns auch darauf, die Umsetzung des vorliegenden Konzeptes in der Zukunft zu Diese Ziele haben Sie sich zu eigen gemacht und begleiten. gemeinsam in vielen Stunden – gefüllt mit Ge‐ sprächen und Ideenfindungen – ein Dorfentwick‐ Nutzen Sie dieses Konzept und beteiligen Sie sich lungskonzept erstellt, das Wege und Vorschläge weiterhin daran, Ihr Dorf so lebendig zu halten, für die nachhaltige Entwicklung ihres Ortsteils dass Sie selbständig die gegenwärtigen und zu‐ Hoetmar aufzeigt. Zielgerichtet haben Sie dabei künftigen Herausforderungen meistern können! die vielfältigen Aspekte des dörflichen Lebens untersucht, um Potenziale für diese Entwicklung Von Seiten der Bezirksregierung wünschen wir aufzuspüren, aus denen sich dann Visionen für Ihnen viel Freude bei der Gestaltung der Zukunft die Zukunft ergeben. von Hoetmar! Herzlichst, Frank NieSSen 5 DEK Hoetmar 2030 Impressionen aus Hoetmar Fotos: Brand, planinvent, Molitor 2012 6 DEK Hoetmar 2030 Inhaltsverzeichnis 1 DEK – GRUNDLAGEN UND ABLAUF ............................................................. 9 1.1 Allgemeine Grundlagen zur Dorfentwicklung ............................................................................. 9 1.2 Ablauf des Dorfentwicklungskonzeptes in Hoetmar ................................................................. 12 2 AUSGANGSLAGE UND RAHMENBEDINGUNGEN ............................... 19 2.1 Das Dorf Hoetmar: Lage und Struktur ...................................................................................... 19 2.2 Planungsvorgaben und Raumordnung ..................................................................................... 22 2.2.1 Vorgaben auf Bundes‐ und Landesebene .................................................................................... 22 2.2.2 Vorgaben auf regionaler Ebene ................................................................................................... 23 2.2.3 Vorgaben auf lokaler Ebene ......................................................................................................... 25 2.3 Demographie .......................................................................................................................... 27 2.3.1 Gegenwärtige demographische Situation .................................................................................... 28 2.3.2 Bevölkerungsentwicklung ............................................................................................................ 29 2.4 Siedlungsentwicklung, Ortsbild und Dorfinnenentwicklung ..................................................... 34 2.4.1 Siedlungsgenese ........................................................................................................................... 34 2.4.2 Heutiges Ortsbild ......................................................................................................................... 36 2.4.3 Dorfinnenentwicklung – Leerstände, Baulücken und potenzielle Wohnbauflächen ................... 38 2.5 Wirtschaftsstruktur und Grundversorgung .............................................................................. 43 2.5.1 Gewerbestruktur .......................................................................................................................... 43 2.5.2 Einzelhandels‐ und Versorgungsstruktur ..................................................................................... 43 2.5.3 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Arbeitsmarkt ....................................................... 46 2.6 Land‐ und Forstwirtschaft ....................................................................................................... 47 2.6.1