Fränkischer Dünenweg Tourenbegleiter
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
FRÄNKISCHER DÜNENWEG Tourenbegleiter urlaub.nuernberger-land.de Willkommen auf dem Fränkischen Dünenweg INHALT DER FRÄNKISCHE 6 Lebensraum Sand 8 ETAPPE 1 DÜNENWEG Wandern entlang der Dünen von Altdorf nach Weißenbrunn Wanderung auf historischen 11 ETAPPE 2 Spuren zurück bis zur Eiszeit Schöne Aussichten von Weißenbrunn nach Röthenbach 15 ETAPPE 3 Dünen in Franken? So paradox es klingen mag, es gibt sie hier inmitten des grünen Nürnberger Lands. Wer Flusstäler und Waldhänge von Röthenbach nach Brunn bei Dünen jedoch an flirrende Hitze denkt, der irrt! Vor 10.000 Jahren, während der letzten beiden Eiszeiten, 18 ETAPPE 4 haben hier schneidend kalte Stürme mächtige Dünen Über sieben Brücken aufgetürmt, die die Landschaft bis heute prägen. von Brunn nach Feucht 21 ETAPPE 5 Inzwi schen sind die Sanddünen fast überall bewach- Burgen & Sandsteinschluchten sen, das Wasser hat sich neue Wege gebahnt – so von Feucht nach Altdorf entstand eine traumhafte Wanderlandschaft. Genießen 26 Gastgeberverzeichnis Sie auf dem Qualitätswanderweg „Fränkischer Dünen- weg“ die besonders reizvolle Natur und traditionelle 30 Urlaub ohne Auto fränkische Kultur. 32 Ausgezeichnete Qualität 33 Detailkarten Wir wünschen allen Gästen ein besonderes Wandervergnügen im Nürnberger Land! 3 Übersichtskarte Fränkischer Dünenweg Rückersdorf Lauf a.d. Pegnitz Behringersdorf Röthenbach a.d. ETAPPE Pegnitz > Text S. 11 > Karte S. 35 - 36 Schwaig b. Nürnberg 2 Laufamholz NÜRNBERG ETAPPE > Text S. 15 > Karte S. 37 - 38 Leinburg 3 Entenberg Egensbach LEGENDE Brunn Gastronomie Weißenbrunn Gastronomie/Übernachtung Burg/Schloss/Herrensitz ETAPPE ETAPPE Museum > Text S. 18 > Text S. 8 > Karte S. 39 - 40 > Karte S. 34 Bushaltestelle 4 1 Bahnhof Regionalbahn S-Bahn Haltestelle Altdorf b. Nürnberg Feucht ETAPPE > Text S. 21 Röthenbach > Karte S. 41 - 42 b. St. Wolfgang 5 Burgthann Schwarzenbruck 4 5 Lebensraum Sand LEBENSRAUM Ödlandschrecke SAND Wer geduldig, ruhig und rücksichtsvoll wandert, kann seltenen Insekten wie der blauflügeligen Ödland- Die Sandgebiete im Nürnberger Land sind während der schrecke oder dem aus der Familie der Blatthornkäfer letzten Eiszeit vor gut 10.000 Jahren entstanden. stammenden Walker begegnen. Der Ziegenmelker, eine stark gefährdete Nachtschwalbenart, ist hier ebenfalls Starke Eiszeitwinde formten die meterhohen Dünen. heimisch, genau wie die Kreuzkröte, die Goldwespe Seither bietet der Sand vielen aufgrund der schwieri- und der kleine Feuerfalter. All diese sehr selten gewor- gen Standortbedingungen (Temperaturen von bis zu denen Tierarten fühlen sich hier bei uns im Dünensand 70°C, Nährstoffarmut, Trockenheit und starke Winde) wohl und können mit etwas Glück beobachtet werden. hochspezialisierten Pflanzen und Tieren einen einzig- artigen Lebensraum. Diese seltenen Überlebenskünst- ler sind von den wenigen verbliebenen Sandflächen Goldwespe | Walker abhängig, weshalb diese Flächen inzwischen unter Naturschutz stehen und unseren besonderen Schutz sowie rücksichtsvolles Verhalten genießen. Auf dem Fränkischen Dünenweg durchwandern Sie verschiedene Vegetationsbereiche von Silbergrasfluren, über Heidekraut-Zwergstrauchheiden, vorbei an Besen- ginster-Gebüschen und Kiefernwäldern. 6 7 ETAPPE 1 Altdorf – Weißenbrunn Altdorf – Weißenbrunn ETAPPE 1 Altdorf – die kleine Stadt vor den Toren Nürnbergs – hat gute fränkische Küche, gemütliche Gasthöfe und viele schöne geschichtsträchtige Bauten zu bieten! Das hiesige Universitätsmuseum ist sehens- wert und gibt Einblicke in das Studentenleben der Renaissance. Am Bahnhof vorbei verlassen wir die historische Stadt Altdorf und wandern durch lichten Kiefernwald nach Röthenbach bei Altdorf. Dahinter führt der Weg uns östlich entlang der Sandsteinschlucht „Röthen- WANDERN bachklamm“ (nicht begehbar). Etwas weiter beginnt ein kleiner Pfad, der uns in direkten Kontakt mit den ENTLANG DER DÜNEN Dünen treten lässt. Der Wegmarkierung folgend eröffnet sich die Dünen- ETAPPE 1 Altdorf – Weißenbrunn landschaft mit allen ihren Facetten. Sehenswert auf dieser Etappe sind auch der Untere und Obere Egelsee LÄNGE: 14,6 km [238 m auf, 246 m ab] mit ihren uralten Eichenbeständen. Bald kommen wir START: S-Bahnhof Altdorf (Linie 2), zu der mit zahlreichen Dolinen (Senkungen) bedeckten ca. 500 m Fußweg ab Kulturrathaus Hochfläche der mittleren Frankenalb. STATIONEN: Altdorf, Röthenbach b. Altdorf, Dünenlandschaft, die Egelseen EINKEHREN: Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs, bitte Essen und Trinken mitnehmen! ÜBERNACHTEN: Gasthof Kreuzer in Entenberg, Gasthof „Zum stillen Bächlein“ in Egensbach KULTURTIPP Universitätsmuseum Altdorf BUS UND BAHN: Linie 2 bis S-Bahnhof Altdorf Das 1998 eröffnete Museum informiert über die Geschichte, das studentische Leben und die großartigen Leistungen der „Hohen Schule“, an HÖHENPROFIL: der u.a. der spätere Feldherr Wallenstein Ende des 16. Jahrhunderts studierte und im Jahre 1666 der be- Altdorf Röthenbach b. Altdorf Weißenbrunn 600m rühmte Philosoph Leibniz promovierte. Angeschlossen 500m Weißenbrunn ans Museum ist ein interessantes Fossilienkabinett 400m sowie das sogenannte „Doktorsgärtlein“, das an den 300m 5 10km 1 Medizinalkräutergarten der ehemaligen Universität Altdorf erinnert. > Wanderkarte siehe S. 34 Öffnungszeiten: Sa. u. So. von 14:00-17:00 Uhr und n.V. Eintritt: Erwachsene 2,00 E, Kinder 1,00 E Kontakt: Kulturamt Altdorf, Tel. 09187 807-1241 8 www.altdorf.de ETAPPE 1 Altdorf – Weißenbrunn Weißenbrunn – Röthenbach a.d. Pegnitz ETAPPE 2 Auf Höhe des Ortes Weißenbrunn, dort wo sich Fränki- scher Dünenweg und Frankenweg auf freiem Gelände gabeln, führen wir unsere Wanderung auf dem Dünen- weg bis zur Übernachtungsmöglichkeit in Entenberg (alternativ über den Frankenweg und „Blaukreuz“ in Egensbach) fort. Steil ansteigend gelangt der Weg durch den für die Frankenalb typischen Buchenwald zu den Wiesen ober- halb von Entenberg, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf den imposanten Kirchturm der Kirche St. Peter und Paul genießen. SCHÖNE Wer diese Etappe als Tageswanderung mit der Rück- AUSSICHTEN kehr zum Ausgangspunkt mit öffentlichen Verkehrsmit- teln absolvieren möchte, bricht die Wanderung an der ETAPPE 2 Weißenbrunn – Röthenbach a.d. Pegnitz oben beschriebenen Weggabelung Höhe Weißenbrunn LÄNGE: 12,5 km [345 m auf, 450 m ab] ab und folgt dem „Rotpunkt-Weg“ nach links. Nach START: Entenberg bzw. Bushaltestelle Weißenbrunn 1,4 km erreichen wir über einen steilen Hohlweg Ortsmitte (Details siehe Etappe 1) Weißenbrunn mit einer Bushaltestelle in der Ortsmitte STATIONEN: Entenberg, Gersdorf, Moritzberg, Haimendorf/Rocken- (Linie 331 nach Röthenbach a.d.Peg. und Altdorf). brunn, Himmelgarten, Röthenbach a.d. Pegnitz EINKEHREN: Entenberg, Gersdorf, auf dem Moritzberg, Rocken- brunn (etwas abseits), Letten, Rückersdorf und Röthenbach a.d.Peg. ÜBERNACHTEN: Waldgasthof Am Letten (Letten), Hotel Wilder Mann Marktplatz Altdorf (Rückersdorf), Hotel Am Steinberg und D 1 Café- Bistro Hotel (Röthenbach a.d.Peg.), Hotel Schwaiger Hof (Schwaig), Hotel Restaurant „Weisses Ross“ (Behringersdorf) BUS UND BAHN: Buslinie 331 von Altdorf oder Röthenbach a.d.Peg. Röthenbach HÖHENPROFIL: a.d. Pegnitz Röthenbach Weißenbrunn Entenberg Haimendorf a.d.Peg. 600m 2 500m Weißenbrunn 400m 300m 5 10 15km > Wanderkarte siehe S. 35 - 36 11 ETAPPE 2 Weißenbrunn – Röthenbach a.d. Pegnitz Weißenbrunn – Röthenbach a.d. Pegnitz ETAPPE 2 Für alle, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, geht es in Weißenbrunn von der Bushalte- stelle Ortsmitte aus in nördlicher Richtung auf dem „Rotpunkt-Weg“ zum Dünenweg (ca. 1,4 km), dem wir an der Weggabelung nach links Richtung Entenberg folgen. Für Übernachtungsgäste startet die zweite Etappe des Dünenweges in Entenberg, einem von Bergen eingeschlossenen Dorf, dessen im „Bauern- Barock“ errichtete Pfarrkirche St. Peter und Paul be- reits um 1000 n. Chr. zum ersten Mal Erwähnung fand. Wir wandern an interessanten Sandsteinaufschlüssen vorbei den windungsreichen Feldweg aufwärts bis Lorenzer Reichswald zum Nonnenberg. Auf dessen Westsporn befinden sich Hünengräber und überall die für die Albhochfläche typischen Dolineneinbrüche (Senkungen). Im weiteren Kiefernwald auf Sand Verlauf windet sich der Pfad wieder hinab bis zu einem Wiesenweg, von dem aus sich eine gute Aussicht Der Lorenzer Reichswald ist etwa 12.000 Hektar groß; auf die unter uns liegenden Wälder des Lorenzer er erstreckt sich zwischen der Rednitz im Westen, der Reichswalds bietet. Sie wachsen auf den Dünen, die Stadt Altdorf im Osten und der Schwarzach im Süden. sich während der letzten Eiszeiten hier gebildet haben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Lorenzer Bemerkenswert ist der bei Gersdorf gelegene alte, mit Reichswald bereits im Jahr 720 n. Chr., sein Name Eichen bewachsene Hutanger (traditionelle Weidefläche stammt von St. Lorenz, der Hauptkirche des gleich- mit parkähnlichem Charakter) zur Rechten. namigen Nürnberger Stadtteils. GASTROTIPP Berggasthof Moritzberg Durch Übernutzung, Brände und die folgende Auffor- stung wandelte sich der ursprüngliche Mischwald zu Auf dem Gipfel des 603 m hohen einem reinen Kiefernwald. Dies brachte ihm auch den Moritzbergs befindet sich der urige Berggasthof, der wegen seiner guten fränkischen Küche, den Namen „Steckerlaswald“ ein. Der Lorenzer Reichswald gemütlichen Gasträumen und dem einladenden liegt auf der Sandachse Franken und weist daher den Waldbiergarten mit Spielplatz bei Wanderern, Rad- typischen Sandboden mit charakteristischer Flora lern und Reitern beliebt ist. Lohnenswert ist der und Fauna auf. Bereits im Jahr 1296 wurden hier die Aufstieg auf den Moritzbergturm,