296 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) Koleopterologische Rundschau 87 297–324 Wien, September 2017 sited in the MTD (collection Faust). I have remounted the genitalia into glycerine and revealed that, except the yellowish brown body colour, this species has a completely different median lobe. Neue Arten der Tribus Hylobiini und Cryptorhynchini To some extent, especially in colour, H. mariae resembles Titanomalia komaroffi (FAUST, 1877), aus Französisch Guayana from which it differs in the body size, the nearly straight rostrum, shorter tarsomere 2, and in the (Coleoptera: : , Cryptorhynchinae) male genitalia. DISTRIBUTION: Semnan Province, northern Iran. J. RHEINHEIMER BIOLOGY: All specimens were found on Tamarix sp. growing on loess on valley slopes. Abstract ETYMOLOGY: I devote this new species to my mate Mária, who supports me unflaggingly during my field trips. Eleven new species of Hylobiini (Coleoptera: Curculionidae: Molytinae), Arniticus circularis sp.n., A. obscurus sp.n., Heilipodus bifenestratus sp.n., H. oculatus sp.n., H. rubrobrunneus sp.n., sparsus sp.n., Hilipinus multipunctatus sp.n., H. oculatoguttatus sp.n., H. foveatifrons sp.n., H. Acknowledgements giuglarisi sp.n., Marshallius bifasciatus sp.n., and three new species of Cryptorhynchini (Coleoptera: Curculionidae: Cryptorhynchinae), Hemiliopsis irregularis sp.n., Staseas projectostriatus sp.n., and S. I am very grateful to Dr. Klaus-Dieter Klass and Olaf Jäger (MTD) for enabling me the study of multicarinatus sp.n. are described from French Guiana. All species are illustrated. Keys for the iden- syntypes of Hypophyes exiguus. tification of the species of Arniticus PASCOE, 1881, Hemiliopsis CHAMPION, 1905, and Staseas CHAMPION, 1905 are provided.

References Key words: Coleoptera, Curculionidae, Molytinae, Hylobiini, Cryptorhynchinae, Cryptorhynchini, Heilipodus, Arniticus, Heilipus, Marshallius, Staseas, Hemiliopsis, French Guiana. ALONSO-ZARAZAGA, M.A. 1989: Revision of the supraspecific taxa in the Palaearctic Apionidae Schoen- herr, 1823. 1. Introduction and subfamily Nanophyinae Seidlitz, 1891 (Coleoptera, Curculion- oidea). – Fragmenta Entomologica 21 (2): 205–262. Einleitung ALONSO-ZARAZAGA, M.A. 2011: Nanophyidae, pp. 177–181. – In Löbl, I. & Smetana, A. (eds.): Cata- Die Tribus Hylobiini umfasst in Französisch Guayana überwiegend größere Arten von mind- logue of Palaearctic Coleoptera, vol. 7. – Stenstrup: Apollo Books. estens 7 mm Länge, von denen viele noch unbeschrieben sind. Eine illustrierte Artenliste sowie FAUST, J. 1890: Insecta a cl. G. N. Potanin in China et in Mongolia novissime lecta. XV. Curculionidae. – ein Bestimmungsschlüssel für die Gattungen finden sich bei RHEINHEIMER (2010). Weitere neue Horae Societatis Entomologicae Rossicae 24: 421–476. Arten wurden inzwischen von RHEINHEIMER (2012, 2014, 2016) beschrieben. Hier können nun REITTER, E. 1916: Fauna Germanica. Die Käfer des Deutschen Reiches. Nach der analytischen Methode 11 neue Arten vorgestellt werden. bearbeitet. Vol. V. – Stuttgart: K.G. Lutz, 343 pp. Die Tribus Cryptorhynchini ist in Französisch Guayana außerordentlich artenreich. Zahlreiche neue aber auch viele aus anderen südamerikanischen Ländern (Brasilien, Bolivien, Peru und Dr. Michael KOŠŤÁL Venezuela) bekannte Spezies kommen hier vor. Um die neuen Taxa sicher zu erkennen, ist Střelecká 459, CZ – 500 02 Hradec Králové, Czechia ([email protected]) immer ein ausführliches Typen-Studium erforderlich. Drei neue Vertreter aus zwei kleineren Gattungen werden hier präsentiert.

Die Abbildungen basieren auf Photos, sind aber graphisch nachbearbeitet. Alle Längenangaben sind ohne Rüssel.

Taxonomie

Heilipodus bifenestratus sp.n. Holotypus : „Mitaraka 310 m, Criq. Alama, PVP, GUY 21.3.2015, 2°14'02''N 54°27'00''O, MNHNPNI APA 9731“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypen: 1 Ex., „06/07/2011, EX LARVA, Cr. Blanche, J.L. Giuglaris“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „31/05/2011 PL, RN2 PK125, J.L. Giuglaris“ (Sammlung Rhein- heimer); 1 Ex., „Antecume Pata, GUY, e.l. 2.6.08“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Sinnamary), pk 21 route Petit Saut, crique Maman Lézard, piège lumineux, 14.IX.1998, J.M. Berenger“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Matiti, Wayabo, Tonate, Giuglaris l., GUY I-XI.2013“ (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 8,4–9,0 mm. FÄRBUNG: Körper braun bis schwarz, die Schenkel meist etwas dunkler. Halsschild und Flügeldecken mit kleinen weißlichen und hellbraunen sowie schwarzen Schuppen bekleidet. Diese verdecken den Untergrund nicht und bilden eine schmale helle Binde an den Seiten des 298 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Halsschilds, die vorn nach innen gebogen ist. Die Flügeldecken sind spärlich und lückenhaft weißlich und hellbraun beschuppt und tragen im mittleren Drittel einen samtschwarz beschup- pten Fleck. Dieser erreicht von der Seite kommend nach innen an seinem Vorderrand etwa Zwi- schenraum 5, an seinem Hinterrand Zwischenraum 2 und ist scharf und etwas zackenförmig begrenzt. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig schwach gebogen, der Übergang in den Kopf oben ein wenig eingedrückt. Rüssel so lang wie der Halsschild, von oben betrachtet von der Basis zum Ende ein wenig gerade erweitert, fast kahl, ziemlich fein und sehr dicht punk- tiert. Die Fühlereinlenkung liegt kurz vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich ein wenig erwei- tert. Die Unterkante der Fühlerfurche die Unterseite des Rüssels am Ende des basalen Sechstels erreichend. Der Fühlerschaft ist 2,0mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa 1,5mal so lang wie breit, Glied 2 so lang wie 1 und doppelt so lang wie breit, Glied 3 und 4 etwas kürzer als 2, die fol- genden Glieder von abnehmender Länge und gleich breit, das letzte fast kugelförmig, etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,4mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 3–7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in drei fast gleich lange Segmente unterteilt. Der Fühlerschaft ist fast so lang wie die Geißel. Augen groß, in Seitenansicht etwas breiter als der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. Der Rüssel an der Basis 1,6mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einem flachen Eindruck an der schmalsten Stelle, wie der übrige Kopf spärlich fein punktiert und kräftig chagriniert. THORAX: Halsschild so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn mehr als zur Basis verengt und am Apex kaum abgeschnürt, die größte Breite vor der Mitte, die Basis doppelbuchtig. Die Oberseite ist verstreut mit groben, hinten queren, glänzenden Tuberkeln besetzt, der Untergrund matt chagriniert, nicht erkennbar punktiert. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte kräftig stumpfwinklig nach innen erweitert, außen fast gerade, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,4 mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,0mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 kaum breiter, wenig länger als breit, Glied 3 doppelt so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,6mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,1mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus mehreren unregelmäßigen Reihen schwarzer Borsten. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,5mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 1,6mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und mit deutlicher Apikalbeule, am Ende des vorderen Drittels schwach quer eingedrückt. Die Punktstreifen bestehen aus relativ kleinen, isolierten, schwach eingestochenen Punkten und sind zwischen den spärlichen groben Tuberkeln im vorderen Drittel deutlich erkennbar. Die Tuberkel sind teils rundlich, teils quer und tragen je eine schräg nach hinten gerichtete Schuppensete. In der vorderen Hälfte stehen sie auf den ungeraden Zwischenräumen wesentlich dichter und bilden auf Zwischenraum 3 hinter der Basis eine rundliche, kräftige Beule sowie in der Mitte eine längliche Erhebung aus jeweils mehreren Tuberkeln. Das erste sichtbare Sternit 1,7mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5, letzteres hinten grob und mäßig 298 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 299

Halsschilds, die vorn nach innen gebogen ist. Die Flügeldecken sind spärlich und lückenhaft dicht punktiert. Unterseite gelbbraun beschuppt und tomentiert, an den Seiten der Mittel- und weißlich und hellbraun beschuppt und tragen im mittleren Drittel einen samtschwarz beschup- Hinterbrust viel dichter als auf dem Abdomen. pten Fleck. Dieser erreicht von der Seite kommend nach innen an seinem Vorderrand etwa Zwi- Das Schildchen etwas länger als breit, etwas breiter als eine Tuberkel, dichter und heller gelb- schenraum 5, an seinem Hinterrand Zwischenraum 2 und ist scharf und etwas zackenförmig braun beschuppt als seine Umgebung. begrenzt. HABITUS: Abb. 1. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig schwach gebogen, der Übergang in den Kopf oben ein wenig eingedrückt. Rüssel so lang wie der Halsschild, von oben betrachtet LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen und am Licht gefangen. von der Basis zum Ende ein wenig gerade erweitert, fast kahl, ziemlich fein und sehr dicht punk- DIFFERENTIALDIAGNOSE: Von den zahlreichen und untereinander ähnlichen Vertretern tiert. Die Fühlereinlenkung liegt kurz vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich ein wenig erwei- dieser Gattung unterscheidet sich die neue Art durch die Form der schwarzen Augenflecken auf tert. Die Unterkante der Fühlerfurche die Unterseite des Rüssels am Ende des basalen Sechstels den Flügeldecken, die Anordnung der Tuberkel auf der Oberseite und die Proportionen der erreichend. Beine. Der Fühlerschaft ist 2,0mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa 1,5mal so lang wie breit, Heilipodus rubrobrunneus sp.n. Glied 2 so lang wie 1 und doppelt so lang wie breit, Glied 3 und 4 etwas kürzer als 2, die fol- genden Glieder von abnehmender Länge und gleich breit, das letzte fast kugelförmig, etwas Holotypus : „24/04/2007, ex larva, Kaw, JL Giuglaris“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypen: breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,4mal so lang wie breit und etwa so lang 1 Ex., „Antecume Pata, GUY, e.l. 2.6.2008“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 21.V.2008 (Sammlung Rheinheimer). wie die Geißelglieder 3–7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in drei fast gleich lange Segmente unterteilt. Der Fühlerschaft ist fast so lang wie die Geißel. GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 8,3–9,3 mm. Augen groß, in Seitenansicht etwas breiter als der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. FÄRBUNG: Körper einfarbig rotbraun, Tarsen, Fühler und die Rüsselspitze angedunkelt, die Der Rüssel an der Basis 1,6mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einem Flügeldecken kurz hinter der Mitte mit einer sehr undeutlichen, in der Mitte unterbrochenen flachen Eindruck an der schmalsten Stelle, wie der übrige Kopf spärlich fein punktiert und dunkleren Querbinde. Halsschild und Flügeldecken fast gleichmäßig mit länglichen gelbbraunen kräftig chagriniert. Schuppen bekleidet, die den Untergrund weitgehend verdecken. THORAX: Halsschild so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn mehr als zur Basis verengt KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig schwach gebogen, der Übergang in und am Apex kaum abgeschnürt, die größte Breite vor der Mitte, die Basis doppelbuchtig. Die den Kopf oben kaum erkennbar eingedrückt. Rüssel 1,3mal so lang wie der Halsschild, von oben Oberseite ist verstreut mit groben, hinten queren, glänzenden Tuberkeln besetzt, der Untergrund betrachtet von der Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum matt chagriniert, nicht erkennbar punktiert. Ende gerade erweitert, im basalen Drittel spärlich hell tomentiert, sonst fast kahl, an der Basis kräftig und teilweise verrunzelt punktiert, nach vorn mit viel feineren, isolierten Punkten, ohne BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte kräftig stumpfwinklig nach innen erweitert, außen deutliche Kiele an der Basis. Die Fühlereinlenkung liegt kurz vor der Mitte des Rüssels und ist fast gerade, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von seitlich nur wenig erweitert, die Fühlerfurchen von oben nur wenig einsehbar. Die Unterkante oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,4 mal so lang wie die der Fühlerfurche die Unterseite des Rüssels kurz vor der Basis erreichend. Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,0mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 kaum Der Fühlerschaft ist 2,0mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende breiter, wenig länger als breit, Glied 3 doppelt so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,6mal so breit etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa 1,8mal so lang wie breit, wie lang, das Klauenglied 2,1mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,5fache von dessen Glied 2 1,1mal so lang wie 1 und 2,5mal so lang wie breit, Glied 3 und 4 kürzer als 2 und etwas Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus länger als breit, die folgenden Glieder kugelförmig, das letzte etwas breiter als die vorange- mehreren unregelmäßigen Reihen schwarzer Borsten. henden. Fühlerkeule schlank, 2,3mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 3– 7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in drei fast gleich lange Segmente unter- FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,5mal so breit wie der teilt. Der Fühlerschaft ist etwas länger als die Geißel. Halsschild an der Basis, 1,6mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und mit deutlicher Apikalbeule, Augen in Seitenansicht 1,5mal so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. Der am Ende des vorderen Drittels schwach quer eingedrückt. Die Punktstreifen bestehen aus relativ Rüssel an der Basis 1,6mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einem punkt- kleinen, isolierten, schwach eingestochenen Punkten und sind zwischen den spärlichen groben förmigen Eindruck an der schmalsten Stelle, wie der übrige Kopf mäßig dicht, kräftig punktiert, Tuberkeln im vorderen Drittel deutlich erkennbar. Die Tuberkel sind teils rundlich, teils quer und glänzend, ziemlich dicht gelbbraun tomentiert. tragen je eine schräg nach hinten gerichtete Schuppensete. In der vorderen Hälfte stehen sie auf THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn mehr als zur Basis den ungeraden Zwischenräumen wesentlich dichter und bilden auf Zwischenraum 3 hinter der verengt und am Apex deutlich abgeschnürt, die größte Breite hinter der Mitte, die Basis Basis eine rundliche, kräftige Beule sowie in der Mitte eine längliche Erhebung aus jeweils ausgeprägt doppelbuchtig. Die Oberseite ist ziemlich dicht mit groben, queren, glänzenden Tu- mehreren Tuberkeln. berkeln besetzt, die vorn jeweils eine Schuppensete tragen, der Untergrund kräftig, matt Das erste sichtbare Sternit 1,7mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, chagriniert, nicht erkennbar punktiert. Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5, letzteres hinten grob und mäßig 300 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

BEINE: Die Vorderschienen in der Mitte nach innen erweitert, außen vor der Mitte kräftig gebo- gen, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet deut- lich breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,3 mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel mäßig dicht, anliegend hell tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,2mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 etwas breiter, so lang wie breit, Glied 3 1,7mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,7mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,1mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus mehreren unregelmäßigen Reihen schwarzer Borsten. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 1,6mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und mit deutlicher Apikalbeule, in der vorderen Hälfte fast eben. Die Punktstreifen bestehen aus relativ kräftigen, isolierten Punk- ten, die zum Ende flacher und undeutlich werden und in denen auf der vorderen Hälfte jeweils eine gelbbraune Schuppe steht. Die Zwischenräume sind doppelt so breit wie die Punktstreifen und tragen jeweils eine Reihe abgeflachter, querer, glänzender Tuberkel, die auf die Punkt- streifen übergreifen. Der Untergrund dazwischen ist fein punktiert-granuliert, wenig glänzend. Das erste sichtbare Sternit 1,3mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften ver- breitert, einfach, Sternit 2 wenig kürzer als 3–5 zusammen. Unterseite spärlich hell tomentiert. Das Schildchen kaum länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen den Punktreihen 1 und 2, dicht gelbbraun beschuppt. HABITUS: Abb. 2. LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen gefangen und aus totem Holz gezogen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Diese Spezies ist durch die rotbraune Färbung und die gleich- mäßige gelbbraune Beschuppung leicht von allen anderen Arten zu unterscheiden.

Heilipodus oculatus sp.n. Holotypus : „Mt. de Trinité, RB, p.l., GUY 5.10.2010“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypen: 1 Ex., idem (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Camp Caiman, Cayenne, GUY, 9.2004“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, XI.2004 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, VIII.2005 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Regina, RN 2, p.k. 125, l. Giuglaris, GUY, X-XII.2008“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 13.I.2011 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „RN 2, pk 65, Cayenne, 3.9.2008 GUY“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „06/08/2011, pl, Matiti, JL Giuglaris“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 12.XI.2011 (Sammlung Rheinheimer); 2 Ex., idem, I.– XI.2010 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 7.IX.2012 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), Montagne de Kaw, pk 36, 9/11.8.94, G. Moragues“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), Montagne de Kaw, pk 39, 12.8.97, G. Moragues, piège lumineux“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane, Cacao, Degrad Kwata, s/ Crique Bagot, 21.9.95, piège lumineux, G. Moragues“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Kourou), Mgne des Singes, 13.9.93, Moragues, piège lumineux“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Nouragues, Régina, SEAG, GUY 24.8.09“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris); 1 Ex., „M. d. Chevaux, Cayenne, GUY e.l. 5.1.2009“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „26/08/2008, pl, PT Belizon, pk 15, Hulin/Giuglaris“ (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 7,0–10,3 mm. FÄRBUNG: Körper schwarz, Beine und Fühler dunkelbraun. Halsschild etwas fleckig weißlich und hellbraun beschuppt. Die Flügeldecken sind mit weißlichen, hellbraunen und schwarzen Schuppen bekleidet. Diese bilden einen rundlichen oder ovalen schwarzen Fleck unmittelbar hinter der Mitte der Flügeldecken, der hinten meist durch eine kleine weißliche Makel begrenzt ist. Dazu kommen manchmal weitere, undeutlich begrenzte, hellbraune Flecken. Die Beschup- pung verdeckt den Untergrund überwiegend. 300 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 301

BEINE: Die Vorderschienen in der Mitte nach innen erweitert, außen vor der Mitte kräftig gebo- KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf gen, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet deut- oben deutlich eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von lich breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,3 mal so lang wie die Schienen. Schienen der Basis bis zum Ende gerade und ein wenig erweitert, fast kahl, hinten kräftig und mäßig dicht, und Schenkel mäßig dicht, anliegend hell tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie nach vorn feiner und zerstreuter punktiert, ohne Kiele. Die Fühlereinlenkung liegt etwas vor der die Schienen, Glied 1 2,2mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 etwas breiter, so lang wie breit, Mitte (beim  in der Mitte) des Rüssels und ist seitlich wenig erweitert und dort von oben Glied 3 1,7mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,7mal so breit wie lang, das Klauenglied sichtbar. Die Unterkante der Fühlerfurche nach hinten bis zur Basis des Rüssels deutlich. 2,1mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Der Fühlerschaft ist 2,6mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus mehreren unregelmäßigen etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 fast doppelt so lang wie breit, Reihen schwarzer Borsten. Glied 2 1,2mal so lang wie 1 und 3,0mal so lang wie breit, Glied 3 1,5mal so lang wie breit und FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der 0,6mal so lang wie 2, die folgenden Glieder wenig länger als breit, das letzte ein wenig breiter Halsschild an der Basis, 1,6mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis als die vorangehenden und kugelförmig. Fühlerkeule schlank, 2,7mal (beim  2,5mal) so lang hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und mit deutlicher Apikalbeule, in wie breit und etwas länger als die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden fast geraden der vorderen Hälfte fast eben. Die Punktstreifen bestehen aus relativ kräftigen, isolierten Punk- Nähte in zwei gleich lange Basalsegmente und ein wenig längeres Apikalsegment unterteilt. Der ten, die zum Ende flacher und undeutlich werden und in denen auf der vorderen Hälfte jeweils Fühlerschaft ist kürzer als Geißel und Keule zusammen. eine gelbbraune Schuppe steht. Die Zwischenräume sind doppelt so breit wie die Punktstreifen Augen sehr groß, in Seitenansicht 2,2mal so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein und tragen jeweils eine Reihe abgeflachter, querer, glänzender Tuberkel, die auf die Punkt- facettiert. Der Rüssel an der Basis fünfmal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere an streifen übergreifen. Der Untergrund dazwischen ist fein punktiert-granuliert, wenig glänzend. der schmalsten Stelle kräftig, etwas verrunzelt punktiert und wie der übrige Kopf dicht hellbraun Das erste sichtbare Sternit 1,3mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften ver- beschuppt. breitert, einfach, Sternit 2 wenig kürzer als 3–5 zusammen. Unterseite spärlich hell tomentiert. THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und Das Schildchen kaum länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen den Punktreihen 1 und am Apex abgeschnürt, die größte Breite in der Mitte, von dort zur Basis verengt, letztere ausge- 2, dicht gelbbraun beschuppt. prägt doppelbuchtig. Die Oberseite mit glänzenden, rundlichen, an der Basis mehr queren Tuber- HABITUS: Abb. 2. keln besetzt und dazwischen fein punktiert, der Untergrund fein chagriniert und wenig glänzend. LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen gefangen und aus totem Holz gezogen. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte stark stumpfwinklig nach innen erweitert (dieses Merkmal ist an den Hinterschienen noch auffälliger), außen vor der Mitte leicht gebogen, die DIFFERENTIALDIAGNOSE: Diese Spezies ist durch die rotbraune Färbung und die gleich- Außenkante undeutlich und nur teilweise doppelt gekielt, alle Schenkel zugespitzt gezähnt, die mäßige gelbbraune Beschuppung leicht von allen anderen Arten zu unterscheiden. Vorderschenkel von oben betrachtet deutlich breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,1mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel ziemlich dicht, lang, anliegend hell- braun tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,4mal so lang Heilipodus oculatus sp.n. wie am Ende breit, Glied 2 kaum breiter, so lang wie breit, Glied 3 1,8mal so breit wie Glied 2, Holotypus : „Mt. de Trinité, RB, p.l., GUY 5.10.2010“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypen: tief gelappt, 1,5mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,0mal so lang wie Glied 3 und dieses um 1 Ex., idem (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Camp Caiman, Cayenne, GUY, 9.2004“ (Sammlung Rheinheimer); 1 das 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinter- Ex., idem, XI.2004 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, VIII.2005 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Regina, RN 2, p.k. 125, l. Giuglaris, GUY, X-XII.2008“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 13.I.2011 (Sammlung schienen besteht aus mehreren unregelmäßigen Reihen brauner Borsten. Rheinheimer); 1 Ex., „RN 2, pk 65, Cayenne, 3.9.2008 GUY“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „06/08/2011, pl, FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Matiti, JL Giuglaris“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 12.XI.2011 (Sammlung Rheinheimer); 2 Ex., idem, I.– Halsschild an der Basis, 1,4mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis XI.2010 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 7.IX.2012 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), Montagne de Kaw, pk 36, 9/11.8.94, G. Moragues“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), Montagne hinter die Mitte fast parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit Apikalbeule, in der de Kaw, pk 39, 12.8.97, G. Moragues, piège lumineux“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane, Cacao, Degrad Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume kaum abgeflacht, Zwischenraum 3 hinter Kwata, s/ Crique Bagot, 21.9.95, piège lumineux, G. Moragues“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane der Basis wenig beulenförmig vorstehend. Die Punktstreifen bestehen aus oft schwer erkenn- (Kourou), Mgne des Singes, 13.9.93, Moragues, piège lumineux“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Nouragues, baren Punkten, die durch Tuberkel getrennt sind, die mit denjenigen der Zwischenräume meist Régina, SEAG, GUY 24.8.09“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris); 1 Ex., „M. d. Chevaux, Cayenne, GUY zu Querrunzeln verschmelzen. Dadurch erhält die Oberseite eine querrunzelige Struktur. Der e.l. 5.1.2009“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „26/08/2008, pl, PT Belizon, pk 15, Hulin/Giuglaris“ (Sammlung Untergrund dazwischen fein punktiert, glänzend. Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 7,0–10,3 mm. Das sichtbare Sternit 1 1,2mal so lang wie 2, 2 deutlich länger als 3 und 4 zusammen und etwas länger als 5. Hinter den Hinterhüften ist der Rand von Sternit 1 verbreitert aber nicht abge- FÄRBUNG: Körper schwarz, Beine und Fühler dunkelbraun. Halsschild etwas fleckig weißlich winkelt. Unterseite ziemlich gleichmäßig mäßig dicht weißlich beschuppt. und hellbraun beschuppt. Die Flügeldecken sind mit weißlichen, hellbraunen und schwarzen Schuppen bekleidet. Diese bilden einen rundlichen oder ovalen schwarzen Fleck unmittelbar Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie Zwischenraum 1, dicht weiß beschuppt. hinter der Mitte der Flügeldecken, der hinten meist durch eine kleine weißliche Makel begrenzt HABITUS: Abb. 3. ist. Dazu kommen manchmal weitere, undeutlich begrenzte, hellbraune Flecken. Die Beschup- AEDEAGUS: Abb. 4. pung verdeckt den Untergrund überwiegend. 302 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen und am Licht gefangen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Diese Spezies ist durch den schwarzen Augenfleck auf den Flü- geldecken und die Skulptur der Oberseite charakterisiert.

Hilipinus multipunctatus sp.n. Holotypus : „Camp Caiman, Cayenne, GUY 8.2005“ (Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden). Pa- ratypen: 1 Ex., idem, 16.XI.2010 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), PK 36 Montagne de Kaw, 13.IX.2009, piège malaise, J.A. Cerda leg.“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), Montagne de Kaw, PK 42, 28.IX.1997, piège malaise, J.A. Cerda leg.“ (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 9,1–11,3 mm. FÄRBUNG: Körper schwarz. Halsschild und Flügeldecken mit unregelmäßig verteilten Flecken aus weißlich-gelben ovalen Schuppen, dazwischen mit einzelnen isolierten Schuppen derselben Farbe sowie einer sehr feinen, nicht deckenden, anliegenden schwarzen Grundtomentierung be- kleidet. Die hellen Flecken bilden eine unterbrochene, etwas schräg stehende Seitenbinde auf der Oberseite des Halsschilds. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf oben kaum eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Basis zur Fühlereinlenkung etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade erweitert, an der Basis fein anliegend grau tomentiert, sonst fast kahl, an den Seiten hinten deutlich und ziemlich dicht, oben und nach vorn feiner und spärlicher punktiert, vor der Basis auf jeder Seite mit einem Kiel. Die Fühlereinlenkung liegt vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich ein wenig erweitert, die Fühlerfurchen dort von oben ein wenig sichtbar. Die Fühlerfurche fast gerade, auf den unteren Teil der Augen gerichtet, ihre Unterkante die Unterseite des Rüssels etwa am Ende des basalen Sechstels erreichend. Der Fühlerschaft ist 2,8mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa 1,5mal so lang wie breit, Glied 2 1,3mal so lang wie 1 und 2,6mal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig, von abnehmender Länge und gleich breit, das letzte quer, etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,6mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 1–5 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in zwei fast gleich lange Basalsegmente und ein etwas längeres Apikalsegment unterteilt. Der Fühlerschaft ist fast so lang wie Geißel und Keule zusammen. Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,0mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einem flachen Eindruck an der schmalsten Stelle, wie der übrige Kopf deutlich dicht punktiert und kräftig chagriniert. THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn verengt und am Apex abgeschnürt, die größte Breite kurz vor der Basis, von dort zur Basis nur wenig verengt, letztere fast gerade. Die Oberseite ist sehr abgeflacht granuliert und punktiert, an den Seiten mit deutlichen Tuberkeln und am Apex oben punktiert, der Untergrund fein chagriniert, etwas glänzend. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte kräftig stumpfwinklig nach innen erweitert, außen fast gerade, die Außenkante doppelt gekielt, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlerein- lenkung, 1,3mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tom- entiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,7mal so lang wie am 302 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 303

LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen und am Licht gefangen. Ende breit, Glied 2 kaum breiter, wenig länger als breit, Glied 3 doppelt so breit wie Glied 2, tief DIFFERENTIALDIAGNOSE: Diese Spezies ist durch den schwarzen Augenfleck auf den Flü- gelappt, 2,0mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,2mal so lang wie Glied 3 und dieses um das geldecken und die Skulptur der Oberseite charakterisiert. 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinter- schienen besteht aus zwei regelmäßigen Reihen schwarzer Borsten. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,2mal so breit wie der Hilipinus multipunctatus sp.n. Halsschild an der Basis, 1,7mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis Holotypus : „Camp Caiman, Cayenne, GUY 8.2005“ (Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden). Pa- hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und mit Apikalbeule, in der Vor- ratypen: 1 Ex., idem, 16.XI.2010 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), PK 36 Montagne de Kaw, derhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume abgeflacht, im vorderen Drittel mit einigen 13.IX.2009, piège malaise, J.A. Cerda leg.“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Régina), Montagne de Kaw, groben, flachen Querrunzeln. Die Punktstreifen bestehen aus kräftigen, isolierten, Punkten, die PK 42, 28.IX.1997, piège malaise, J.A. Cerda leg.“ (Sammlung Rheinheimer). hinter der Mitte viel feiner werden. Die Zwischenräume unpunktiert, fein chagriniert, etwas GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 9,1–11,3 mm. glänzend. FÄRBUNG: Körper schwarz. Halsschild und Flügeldecken mit unregelmäßig verteilten Flecken Das erste sichtbare Sternit 1,7mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, aus weißlich-gelben ovalen Schuppen, dazwischen mit einzelnen isolierten Schuppen derselben Sternit 2 so lang wie 3 und 4 zusammen und so lang wie 5. Unterseite weißlich-gelb beschuppt Farbe sowie einer sehr feinen, nicht deckenden, anliegenden schwarzen Grundtomentierung be- und tomentiert, an den Seiten der Vorder-, Mittel- und Hinterbrust dichter als auf dem Abdomen. kleidet. Die hellen Flecken bilden eine unterbrochene, etwas schräg stehende Seitenbinde auf der Oberseite des Halsschilds. Das Schildchen etwas breiter als lang, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, abgerieben oder dicht weißlich beschuppt. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf oben kaum eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der HABITUS: Abb. 5. Basis zur Fühlereinlenkung etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade erweitert, an der LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen und Malaise-Fallen gefangen. Basis fein anliegend grau tomentiert, sonst fast kahl, an den Seiten hinten deutlich und ziemlich DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist durch die weißlichen Flecken auf der Oberseite dicht, oben und nach vorn feiner und spärlicher punktiert, vor der Basis auf jeder Seite mit einem sowie den relativ breiten, schwach skulptierten Halsschild charakterisiert. Kiel. Die Fühlereinlenkung liegt vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich ein wenig erweitert, die Fühlerfurchen dort von oben ein wenig sichtbar. Die Fühlerfurche fast gerade, auf den unteren Teil der Augen gerichtet, ihre Unterkante die Unterseite des Rüssels etwa am Ende des Hilipinus oculatoguttatus sp.n. basalen Sechstels erreichend. Holotypus : „Mt. de Trinité, RB, p.l., GUY 6.10.2010“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypen: Der Fühlerschaft ist 2,8mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende 1 Ex., „Matiti, Wayabo, Tonate, Giuglaris l., GUY I-XI.2013“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Camp Caiman, etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa 1,5mal so lang wie breit, Cayenne, GUY 11.04“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 24.X.2004, leg. Rheinheimer (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „20 km s Regina, Cayenne, GUY, 25.X.2004, leg. Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer). Glied 2 1,3mal so lang wie 1 und 2,6mal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig, von abnehmender Länge und GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 9,7–12,0 mm. gleich breit, das letzte quer, etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,6mal so FÄRBUNG: Körper dunkelbraun bis schwarz, der Fühlerschaft etwas heller braun. Halsschild lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 1–5 zusammen, durch die beiden schräg und Flügeldecken mit unregelmäßig verteilten Flecken aus weißlich-gelben ovalen oder stehenden Nähte in zwei fast gleich lange Basalsegmente und ein etwas längeres Apikalsegment länglichen Schuppen, dazwischen mit einzelnen bräunlichen Schuppen sowie auf den Flügel- unterteilt. Der Fühlerschaft ist fast so lang wie Geißel und Keule zusammen. decken mit anliegenden schwarzen Schuppen bekleidet. Die hellen Flecken bilden auf dem Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein Halsschild an der Basis auf jeder Seite eine unterbrochene Binde. Auf den Flügeldecken befindet facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,0mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit sich in der Mitte ein schwarzer Augenfleck, der manchmal durch einzelne eingestreute helle einem flachen Eindruck an der schmalsten Stelle, wie der übrige Kopf deutlich dicht punktiert Flecken undeutlich ist. Davor und dahinter stehen die hellen Flecken etwas dichter. Die und kräftig chagriniert. Beschuppung verdeckt den Untergrund nur im Bereich der hellen Flecken. THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn verengt und am KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig ein wenig gebogen, der Übergang in Apex abgeschnürt, die größte Breite kurz vor der Basis, von dort zur Basis nur wenig verengt, den Kopf oben kaum eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet letztere fast gerade. Die Oberseite ist sehr abgeflacht granuliert und punktiert, an den Seiten mit von der Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade deutlichen Tuberkeln und am Apex oben punktiert, der Untergrund fein chagriniert, etwas erweitert, sehr fein anliegend dunkel tomentiert, an den Seiten hinten sehr kräftig und mäßig glänzend. dicht, oben und nach vorn feiner und spärlicher punktiert, vor der Basis auf jeder Seite mit einer kurzen, an der Seite mit einer längeren, bis zum Ende des basalen Drittels reichenden Furche. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte kräftig stumpfwinklig nach innen erweitert, außen Beide Furchen sind durch einen undeutlichen Kiel voneinander getrennt. Die Fühlereinlenkung fast gerade, die Außenkante doppelt gekielt, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt liegt vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich ein wenig erweitert, die Fühlerfurchen dort von gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlerein- oben etwas sichtbar. Die Fühlerfurche fast gerade, auf den unteren Teil der Augen gerichtet, ihre lenkung, 1,3mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tom- Unterkante die Unterseite des Rüssels etwa am Ende des basalen Achtels erreichend. Unterhalb entiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,7mal so lang wie am 304 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) der Fühlerfurche befindet sich unmittelbar an der Basis eine weitere flache Furche zur Aufnahme des ersten Geißelglieds bei angelegten Fühlern. Der Fühlerschaft ist 2,6mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa doppelt so lang wie breit, Glied 2 1,3mal so lang wie 1 und gut dreimal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig, von abnehmender Länge und gleich breit, das letzte etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,3mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 3–7 zusammen, durch die beiden geraden Nähte in ein etwas längeres Basalsegment, ein kürzeres Segment in der Mitte und ein längeres Apikalsegment unterteilt. Der Fühlerschaft ist fast so lang wie Geißel und Keule zusammen. Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. Der Rüssel an der Basis 1,5mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einem flachen Eindruck an der schmalsten Stelle, davor mit einem kurzen Mittelkiel. Kopf kräftig und etwas verrunzelt, dicht punktiert und glänzend. THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn verengt und am Apex abgeschnürt, die größte Breite kurz hinter der Mitte, von dort zur Basis etwas verengt, letztere doppelbuchtig. Die Oberseite ist abgeflacht granuliert und dazwischen fein punktiert, an der Basis mit queren, an den Seiten mit kräftigeren, rundlichen Tuberkeln, der Untergrund glatt und glänzend. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte stumpfwinklig nach innen erweitert, außen fast gerade, die Außenkante doppelt gekielt, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,3mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tomentiert und beschuppt. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,5mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 kaum breiter, wenig länger als breit, Glied 3 1,6mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,7mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,2mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinter- schienen besteht aus zwei Reihen hellbrauner Borsten, von denen die innere aus spärlicheren, längeren Seten besteht. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 1,7mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und am Ende spitz verrundet, mit Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume kaum abgeflacht. Die Punktstreifen bestehen aus kräftigen, isolierten, Punkten, die hinter der Mitte undeutlicher werden. Die Zwischenräume mit abgeflachten, etwas unregelmäßig stehenden Tuberkeln, glatt und glänzend. Das erste sichtbare Sternit 1,6mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, Sternit 2 ein wenig länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5, letzteres auf jeder Seite mit einem Eindruck. Unterseite spärlich weißlich-gelb beschuppt und tomentiert, an den Seiten der Vorder-, Mittel- und Hinterbrust dichter als auf dem Abdomen. Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, dicht weißlich beschuppt. HABITUS: Abb. 6. LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen, Malaise-Fallen und am Licht gefangen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist durch die weißlichen Flecken auf der Oberseite sowie den schwarzen Augenfleck auf den Flügeldecken charakterisiert. 304 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 305 der Fühlerfurche befindet sich unmittelbar an der Basis eine weitere flache Furche zur Aufnahme Hilipinus foveatifrons sp.n. des ersten Geißelglieds bei angelegten Fühlern. Holotypus : „Saül, v. 5, GUY, SEAG, 6.10.2010“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypus: idem, Der Fühlerschaft ist 2,6mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende 23.IX.2010 (Sammlung Rheinheimer). etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa doppelt so lang wie breit, GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 12,2–13,0 mm. Glied 2 1,3mal so lang wie 1 und gut dreimal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit FÄRBUNG: Körper schwarz, Fühler und Beine teilweise braun. Halsschild mit einer undeut- und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig, von abnehmender Länge lichen Seitenbinde aus mehreren Flecken hellbrauner Schuppen. Diese verläuft von hinten nach und gleich breit, das letzte etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,3mal so vorn etwas nach innen. Die Flügeldecken besonders an den Seiten und hinten mit zahlreichen, lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 3–7 zusammen, durch die beiden geraden unregelmäßig stehenden hellbraunen Makeln. Die Oberseite dazwischen spärlich weißlich to- Nähte in ein etwas längeres Basalsegment, ein kürzeres Segment in der Mitte und ein längeres mentiert. Die Beschuppung verdeckt den Untergrund nur im Bereich der Flecken. Apikalsegment unterteilt. Der Fühlerschaft ist fast so lang wie Geißel und Keule zusammen. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig sehr wenig gebogen, der Übergang Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein in den Kopf oben etwas eingedrückt, so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von facettiert. Der Rüssel an der Basis 1,5mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit der Basis bis zum Ende des ersten Viertels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade einem flachen Eindruck an der schmalsten Stelle, davor mit einem kurzen Mittelkiel. Kopf erweitert, an der Basis mäßig dicht hellbraun beschuppt, davor fast kahl, hinten kräftig und kräftig und etwas verrunzelt, dicht punktiert und glänzend. mäßig dicht, vorn viel feiner punktiert, vor der Basis auf jeder Seite mit einer breiten, an der Sei- THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn verengt und am te mit einer längeren, bis vor die Mitte reichenden Furche. Beide Furchen sind durch einen kräf- Apex abgeschnürt, die größte Breite kurz hinter der Mitte, von dort zur Basis etwas verengt, tigen, glänzenden Kiel voneinander getrennt, in der Mitte ist außerdem ein undeutlicher, breiter letztere doppelbuchtig. Die Oberseite ist abgeflacht granuliert und dazwischen fein punktiert, an Mittelkiel erkennbar. Die Fühlereinlenkung liegt im vorderen Drittel des Rüssels und ist seitlich der Basis mit queren, an den Seiten mit kräftigeren, rundlichen Tuberkeln, der Untergrund glatt deutlich erweitert, die Fühlerfurchen dort von oben sichtbar. Die Fühlerfurche fast gerade, auf und glänzend. den unteren Teil der Augen gerichtet, ihre Unterkante hinten kurz vor der Basis erloschen. Un- BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte stumpfwinklig nach innen erweitert, außen fast terhalb der Fühlerfurche befindet sich an der Basis keine weitere flache Furche zur Aufnahme gerade, die Außenkante doppelt gekielt, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt gezähnt, des ersten Geißelglieds bei angelegten Fühlern. die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, Der Fühlerschaft ist 1,7mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende 1,3mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tomentiert und etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa doppelt so lang wie breit, beschuppt. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,5mal so lang wie Glied 2 1,2mal so lang wie 1 und 2,6mal so lang wie breit, die folgenden Glieder kugelförmig, so am Ende breit, Glied 2 kaum breiter, wenig länger als breit, Glied 3 1,6mal so breit wie Glied 2, lang wie breit, Glied 7 quer, etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,6mal so tief gelappt, 1,7mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,2mal so lang wie Glied 3 und dieses um lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 3–7 zusammen, durch die beiden sehr das 1,5fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinter- schräg stehenden Nähte in drei etwa gleich lange Segmente unterteilt. Der Fühlerschaft ist deut- schienen besteht aus zwei Reihen hellbrauner Borsten, von denen die innere aus spärlicheren, lich kürzer als Geißel und Keule zusammen. längeren Seten besteht. Augen groß, in Seitenansicht 1,6mal so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein fa- FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der cettiert. Der Rüssel an der Basis 1,6mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere in Halsschild an der Basis, 1,7mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis Fortsetzung der Rüsselfurche auf ganzer Breite und Länge eingedrückt und dicht hellbraun be- hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und am Ende spitz verrundet, mit schuppt. Kopf kräftig und mäßig dicht punktiert, dazwischen teilweise chagriniert und glänzend. Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume kaum abgeflacht. Die THORAX: Halsschild 1,2mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn verengt und am Punktstreifen bestehen aus kräftigen, isolierten, Punkten, die hinter der Mitte undeutlicher Apex abgeschnürt, die größte Breite in der Mitte, von dort zur Basis deutlich verengt, letztere werden. Die Zwischenräume mit abgeflachten, etwas unregelmäßig stehenden Tuberkeln, glatt doppelbuchtig. Die Oberseite auf jeder Seite in der Mitte mit einem kleinen Quereindruck, sehr und glänzend. kräftig und ziemlich dicht punktiert, die Punktzwischenräume teilweise zu Querrunzeln verbun- Das erste sichtbare Sternit 1,6mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, den, dazwischen fein punktiert, an den Seiten mit kräftigen, ovalen Tuberkeln, der Untergrund Sternit 2 ein wenig länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5, letzteres auf jeder Seite mit teilweise chagriniert und glänzend. einem Eindruck. Unterseite spärlich weißlich-gelb beschuppt und tomentiert, an den Seiten der BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte kräftig nach innen erweitert, außen an der Basis etwas Vorder-, Mittel- und Hinterbrust dichter als auf dem Abdomen. gebogen, die Außenkante mit einem kräftigen, stumpfen Kiel, außerdem mit einem viel feineren Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, und unvollständigeren, die Hinterschienen innen und außen fast gerade, alle Schenkel dreieckig dicht weißlich beschuppt. gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas schmaler als der Rüssel an der Fühler- HABITUS: Abb. 6. einlenkung, 1,2mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell to- mentiert. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 1,8mal so lang wie am LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen, Malaise-Fallen und am Licht gefangen. Ende breit, Glied 2 gleich breit, leicht quer, Glied 3 1,5mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist durch die weißlichen Flecken auf der Oberseite 1,6mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,0mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,3fache sowie den schwarzen Augenfleck auf den Flügeldecken charakterisiert. 306 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus zwei Reihen dunkelbrauner Borsten. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 2,0mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und am Apex in eine kurze Spitze ausgezogen, mit Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume nicht deutlich abgeflacht, mit schwachem Quereindruck im ersten Drittel. Die Punktstreifen bestehen aus kräftigen, ziemlich flachen Punkten, die hinter der Mitte kaum feiner werden. Die Zwischen- räume mit einer abgeflachten, querwelligen Struktur, die die Punktstreifen mit einschließt, da- zwischen zerstreut fein punktiert, fast glatt, glänzend. Das sichtbare Sternit 2 länger als 3 und 4 zusammen und etwas länger als 5. Die Unterseite ziemlich gleichmäßig, wenig dicht weißlich-gelb beschuppt. Das Schildchen quer, etwas schmaler als der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, dicht weißlich beschuppt. HABITUS: Abb. 7. LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen gefangen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist an dem dicken Rüssel, der breiten Stirnfurche und den am Ende zugespitzten Flügeldecken gut zu erkennen.

Hilipinus giuglarisi sp.n. Holotypus : „Regina, RN 2 p.k. 125, GUY, I-XI.2010, Giuglaris leg.“ (Senckenberg Naturhistorische Sammlun- gen Dresden). Paratypen: 1 Ex., idem, X.–XII.2008 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Regina, GUY, 8.2008, Giuglaris leg.“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „RN 2, p.k. 65, GUY, Cayenne, 26.8.2008“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Roura), pk 57,5 RN 2, (crique Morpho), 16.VIII.1999, à vue, G. Moragues“ (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 9,0–12,5 mm. FÄRBUNG: Körper dunkelbraun bis schwarz, Rüssel, Fühler und Beine braun. Halsschild und Flügeldecken mit einer breiten Seitenbinde aus weißen ovalen Schuppen. Diese verläuft auf dem Halsschild von hinten nach vorn etwas nach innen und ist auf den Flügeldecken in der Mitte un- terbrochen, hinten mit der gegenüberliegenden vereinigt und außen unregelmäßig begrenzt. Au- ßerdem ist die Oberseite spärlich mit hellbraunen und schwarzen anliegenden, länglichen Schup- pen bekleidet. Die Beschuppung verdeckt den Untergrund nur im Bereich der weißen Seiten- binde. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf oben kaum eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade erwei- tert, fast kahl, an den Seiten hinten sehr kräftig und dicht, oben und nach vorn viel feiner und spärlicher punktiert, vor der Basis auf jeder Seite mit einer kurzen, wenig deutlichen, ganz an der Seite mit einer längeren, bis zur Mitte reichenden, kräftigen Furche. Beide Furchen sind durch einen undeutlichen Kiel voneinander getrennt. Die Fühlereinlenkung liegt vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich ein wenig erweitert, die Fühlerfurchen dort von oben etwas sichtbar. Die Fühlerfurche fast gerade, auf den unteren Teil der Augen gerichtet, ihre Unterkante hinten an der Unterseite des Rüssels verlaufend und unmittelbar an der Basis erloschen. Unterhalb der Fühler- furche befindet sich an der Basis keine weitere flache Furche zur Aufnahme des ersten Geiße- lglieds bei angelegten Fühlern. 306 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 307 von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen Der Fühlerschaft ist 2,8mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende besteht aus zwei Reihen dunkelbrauner Borsten. etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 etwa doppelt so lang wie breit, FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Glied 2 1,3mal so lang wie 1 und gut dreimal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit Halsschild an der Basis, 2,0mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig, von abnehmender Länge hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt und am Apex in eine kurze Spitze und gleich breit, das letzte etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,7mal so ausgezogen, mit Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume nicht lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 2–6 zusammen, durch die beiden schräg deutlich abgeflacht, mit schwachem Quereindruck im ersten Drittel. Die Punktstreifen bestehen stehenden Nähte in zwei etwa gleich lange Basalsegmente und ein etwas längeres Apikalsegment aus kräftigen, ziemlich flachen Punkten, die hinter der Mitte kaum feiner werden. Die Zwischen- unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwas kürzer als Geißel und Keule zusammen. räume mit einer abgeflachten, querwelligen Struktur, die die Punktstreifen mit einschließt, da- Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein fa- zwischen zerstreut fein punktiert, fast glatt, glänzend. cettiert. Der Rüssel an der Basis 1,8mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit Das sichtbare Sternit 2 länger als 3 und 4 zusammen und etwas länger als 5. Die Unterseite einem flachen Eindruck und einer kurzen Längsfurche an der schmalsten Stelle, davor mit einem ziemlich gleichmäßig, wenig dicht weißlich-gelb beschuppt. kurzen undeutlichen Mittelkiel. Kopf kräftig und sehr dicht punktiert, undeutlich chagriniert und etwas glänzend. Das Schildchen quer, etwas schmaler als der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, dicht weißlich beschuppt. THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn verengt und am Ap- ex abgeschnürt, die größte Breite kurz hinter der Mitte, von dort zur Basis etwas verengt, letztere HABITUS: Abb. 7. doppelbuchtig. Die Oberseite stark abgeflacht granuliert und dazwischen fein punktiert, an den LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen gefangen. Seiten mit kräftigeren, rundlichen Tuberkeln; der Untergrund chagriniert und etwas glänzend. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist an dem dicken Rüssel, der breiten Stirnfurche BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte ein wenig nach innen erweitert, außen leicht gebogen, und den am Ende zugespitzten Flügeldecken gut zu erkennen. die Außenkante kräftig doppelt gekielt, alle Schenkel sehr kräftig, dreieckig zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, 1,1mal so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich, anliegend hell tomentiert. Hilipinus giuglarisi sp.n. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,5mal so lang wie am Ende Holotypus : „Regina, RN 2 p.k. 125, GUY, I-XI.2010, Giuglaris leg.“ (Senckenberg Naturhistorische Sammlun- breit, Glied 2 etwas breiter, wenig länger als breit, Glied 3 2,0mal so breit wie Glied 2, tief gen Dresden). Paratypen: 1 Ex., idem, X.–XII.2008 (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Regina, GUY, 8.2008, gelappt, 1,5mal so breit wie lang, das Klauenglied 1,8mal so lang wie Glied 3 und dieses um das Giuglaris leg.“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „RN 2, p.k. 65, GUY, Cayenne, 26.8.2008“ (Sammlung 1,1fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinter- Rheinheimer); 1 Ex., „Guyane (Roura), pk 57,5 RN 2, (crique Morpho), 16.VIII.1999, à vue, G. Moragues“ schienen besteht aus zwei Reihen hellbrauner Borsten. (Sammlung Rheinheimer). FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,2mal so breit wie der GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 9,0–12,5 mm. Halsschild an der Basis, 1,8mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis FÄRBUNG: Körper dunkelbraun bis schwarz, Rüssel, Fühler und Beine braun. Halsschild und hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit Apikalbeule, in der Vorder- Flügeldecken mit einer breiten Seitenbinde aus weißen ovalen Schuppen. Diese verläuft auf dem hälfte entlang der inneren drei Zwischenräume deutlich abgeflacht. Die Punktstreifen bestehen Halsschild von hinten nach vorn etwas nach innen und ist auf den Flügeldecken in der Mitte un- aus undeutlichen Punkten, die hinter der Mitte kaum noch erkennbar sind. Sie sind durch glän- terbrochen, hinten mit der gegenüberliegenden vereinigt und außen unregelmäßig begrenzt. Au- zende Tuberkel getrennt, die denen der Zwischenräume ähneln. Die Zwischenräume mit abge- ßerdem ist die Oberseite spärlich mit hellbraunen und schwarzen anliegenden, länglichen Schup- flachten, etwas unregelmäßig stehenden, glänzenden Tuberkeln, dazwischen fein punktiert, we- pen bekleidet. Die Beschuppung verdeckt den Untergrund nur im Bereich der weißen Seiten- nig glänzend. binde. Das erste sichtbare Sternit 1,5mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf Sternit 2 etwas kürzer als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5. Unterseite ziemlich gleichmäßig oben kaum eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der spärlich weißlich-gelb beschuppt und tomentiert. Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade erwei- Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, tert, fast kahl, an den Seiten hinten sehr kräftig und dicht, oben und nach vorn viel feiner und glänzend, zerstreut und fein punktiert, spärlich braun tomentiert. spärlicher punktiert, vor der Basis auf jeder Seite mit einer kurzen, wenig deutlichen, ganz an der Seite mit einer längeren, bis zur Mitte reichenden, kräftigen Furche. Beide Furchen sind durch HABITUS: Abb. 8. einen undeutlichen Kiel voneinander getrennt. Die Fühlereinlenkung liegt vor der Mitte des LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen gefangen und von der Vegetation Rüssels und ist seitlich ein wenig erweitert, die Fühlerfurchen dort von oben etwas sichtbar. Die gesammelt. Fühlerfurche fast gerade, auf den unteren Teil der Augen gerichtet, ihre Unterkante hinten an der Unterseite des Rüssels verlaufend und unmittelbar an der Basis erloschen. Unterhalb der Fühler- DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist durch die weiße Seitenbinde und die Skulptur furche befindet sich an der Basis keine weitere flache Furche zur Aufnahme des ersten Geiße- der Oberseite charakterisiert. lglieds bei angelegten Fühlern. 308 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Arniticus circularis sp.n. Holotypus : „Itoupé DZ 570 m, N 3°01'23 W 53°05'44, GUY 19.3.10 SEAG“ (Muséum national d’histoire na- turelle, Paris). Paratypen: 1 Ex., „Cacao, GUY, Scierie, 14.11.2010, leg. Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Mt. d. Chevaux, Cayenne GUY, 8.2.2009, leg. Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 16.V.2009, leg. SEAG (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Camp Caiman, Cayenne, GUY, 28.11.2012, leg. Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 8,3–10,0 mm. FÄRBUNG: Körper schwarz, Beine und Fühler dunkelbraun. Halsschild etwas unregelmäßig hellbraun beschuppt, mit einer undeutlich abgesetzten, halbkreisförmigen hellbraunen Binde auf der basalen Hälfte. Die Flügeldecken sind mit hellbraunen, weißlichen und schwarzen Schuppen bekleidet. Diese bilden einen fast kreisförmigen weißen Fleck im apikalen Drittel, der innen eine runde braune Makel trägt, die wiederum jederseits eine kurze schwarze Längsbinde einschließt. Außerdem befindet sich ein kurzer schwarzer Längsfleck an der Basis auf Zwischenraum 4–5. Dazu kommen manchmal weitere, undeutlich begrenzte, schwarze oder weiße Flecken oder Binden auf einem etwas unregelmäßig hellbraun beschuppten Grund. Die Beschuppung verdeckt den Untergrund nur teilweise. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig wenig gebogen, der Übergang in den Kopf oben fast gerade, so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade erweitert, hinten ziemlich dicht hellbraun beschuppt, hinten kräftig und dicht, nach vorn fein und spärlich punktiert, vor der Basis mit einem glänzenden Mittelkiel und jeweils einem Seitenkiel, der nach vorn etwa bis zur Mitte reicht. Die Fühlereinlenkung liegt im vorderen Drittel des Rüssels und ist seitlich erweitert und dort von oben sichtbar. Die Unterkante der Fühlerfurche nach hinten fast bis zur Basis des Rüssels deutlich. Der Fühlerschaft ist 1,6mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 fast doppelt so lang wie breit, Glied 2 1,4mal so lang wie 1 und etwa dreimal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig und gleich breit, das letzte breiter als die vorangehenden und quer. Fühlerkeule oval, 2,1mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in ein etwas längeres Basalsegment, ein kürzeres Segment in der Mitte und ein längeres Apikal- segment unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwas kürzer als Geißel und Keule zusammen. Augen groß, in Seitenansicht doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,7mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einer glänzenden Längsschwiele an der schmalsten Stelle, davor mit einem punktförmigen Eindruck. Kopf kräftig punktiert-granuliert und etwas glänzend. THORAX: Halsschild 1,4mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und am Apex abgeschnürt, die größte Breite in der Mitte, von dort zur Basis verengt, letztere doppelbuchtig. Die Oberseite mit rundlichen, an der Basis queren Tuberkeln und dazwischen fein punktiert, der Untergrund nicht deutlich chagriniert und glänzend, vor der Mitte mit einem kräftigen, glänzenden Mittelkiel. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte ein wenig nach innen erweitert, außen fast gerade, die Außenkante undeutlich doppelt gekielt, alle Schenkel zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas schmaler als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, so lang wie die Schienen. Schienen und Schenkel mäßig dicht, anliegend weißlich und braun tomentiert. Hinter- tarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,0mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 gleich breit, so lang wie breit, Glied 3 1,7mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,7mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,3mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,6fache von 308 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 309

Arniticus circularis sp.n. dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus Holotypus : „Itoupé DZ 570 m, N 3°01'23 W 53°05'44, GUY 19.3.10 SEAG“ (Muséum national d’histoire na- mehreren Reihen hellbrauner Borsten. turelle, Paris). Paratypen: 1 Ex., „Cacao, GUY, Scierie, 14.11.2010, leg. Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer); FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,4mal so breit wie der 1 Ex., „Mt. d. Chevaux, Cayenne GUY, 8.2.2009, leg. Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 16.V.2009, leg. SEAG (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., „Camp Caiman, Cayenne, GUY, 28.11.2012, leg. Halsschild an der Basis, 1,5mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis Rheinheimer“ (Sammlung Rheinheimer). hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit Apikalbeule, in der Vorder- hälfte entlang der inneren drei Zwischenräume deutlich abgeflacht, Zwischenraum 3 hinter der GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 8,3–10,0 mm. Basis beulenförmig vorstehend. Die Punktstreifen bestehen aus undeutlichen Punkten, die hinter FÄRBUNG: Körper schwarz, Beine und Fühler dunkelbraun. Halsschild etwas unregelmäßig der Mitte feiner werden. Sie sind durch glänzende Tuberkel getrennt, die denen der Zwischen- hellbraun beschuppt, mit einer undeutlich abgesetzten, halbkreisförmigen hellbraunen Binde auf räume ähneln. Die Zwischenräume mit abgeflachten, etwas unregelmäßig stehenden, glänzenden der basalen Hälfte. Die Flügeldecken sind mit hellbraunen, weißlichen und schwarzen Schuppen Tuberkeln, die eine fast anliegende Schuppsete tragen, der Untergrund dazwischen sehr fein bekleidet. Diese bilden einen fast kreisförmigen weißen Fleck im apikalen Drittel, der innen eine punktiert, glänzend. Die Seitenkante der Flügeldecken zeigt die bei dieser Gattung übliche Rif- runde braune Makel trägt, die wiederum jederseits eine kurze schwarze Längsbinde einschließt. fel-Struktur. Außerdem befindet sich ein kurzer schwarzer Längsfleck an der Basis auf Zwischenraum 4–5. Das erste sichtbare Sternit 1,4mal so lang wie 2, sein Basalrand hinter den Hinterhüften einfach, Dazu kommen manchmal weitere, undeutlich begrenzte, schwarze oder weiße Flecken oder Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5. Unterseite ziemlich gleichmäßig Binden auf einem etwas unregelmäßig hellbraun beschuppten Grund. Die Beschuppung verdeckt spärlich hellbraun beschuppt. den Untergrund nur teilweise. Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig wenig gebogen, der Übergang in etwas glänzend, dicht punktiert, dicht hellbraun beschuppt. den Kopf oben fast gerade, so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade erweitert, HABITUS: Abb. 9, 20. hinten ziemlich dicht hellbraun beschuppt, hinten kräftig und dicht, nach vorn fein und spärlich LEBENSWEISE: Die neue Art wurde in Flugfallen gefangen und von der Vegetation gesam- punktiert, vor der Basis mit einem glänzenden Mittelkiel und jeweils einem Seitenkiel, der nach melt. vorn etwa bis zur Mitte reicht. Die Fühlereinlenkung liegt im vorderen Drittel des Rüssels und ist seitlich erweitert und dort von oben sichtbar. Die Unterkante der Fühlerfurche nach hinten fast DIFFERENTIALDIAGNOSE: Die neue Art ist durch den runden Fleck am Ende der Flügel- decken und die Beschuppung der Oberseite charakterisiert. bis zur Basis des Rüssels deutlich. Der Fühlerschaft ist 1,6mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 fast doppelt so lang wie breit, Arniticus obscurus sp.n. Glied 2 1,4mal so lang wie 1 und etwa dreimal so lang wie breit, Glied 3 wenig länger als breit Holotypus : „Saül, GUY 25.1.2012, SLAN BAS, SEAG“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Para- und weniger als halb so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig und gleich breit, das typus: idem (Sammlung Rheinheimer). letzte breiter als die vorangehenden und quer. Fühlerkeule oval, 2,1mal so lang wie breit und GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 9,3–11,0 mm. etwa so lang wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in ein etwas längeres Basalsegment, ein kürzeres Segment in der Mitte und ein längeres Apikal- FÄRBUNG: Körper schwarz, Tarsen und Fühler dunkelbraun. Halsschild etwas unregelmäßig segment unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwas kürzer als Geißel und Keule zusammen. braun beschuppt, mit einzelnen hellbraunen Flecken. Die Flügeldecken sind überwiegend mit hellbraunen sowie mit weniger weißlichen und schwarzen Schuppen bekleidet. Diese bilden eine Augen groß, in Seitenansicht doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein undeutliche schwarze Querbinde unmittelbar hinter der Mitte, die hinten durch einzelne facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,7mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit weißliche Schuppen begrenzt ist. Dazu kommen manchmal weitere, undeutlich begrenzte, einer glänzenden Längsschwiele an der schmalsten Stelle, davor mit einem punktförmigen schwarze oder weiße Flecken oder Binden auf einem etwas unregelmäßig hellbraun beschuppten Eindruck. Kopf kräftig punktiert-granuliert und etwas glänzend. Grund. Die Beschuppung verdeckt den Untergrund nur teilweise. THORAX: Halsschild 1,4mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig wenig gebogen, der Übergang in am Apex abgeschnürt, die größte Breite in der Mitte, von dort zur Basis verengt, letztere den Kopf oben etwas eingedrückt, 1,2mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet doppelbuchtig. Die Oberseite mit rundlichen, an der Basis queren Tuberkeln und dazwischen von der Basis bis zum Ende des ersten Drittels etwas gerade verengt, von dort zum Ende gerade fein punktiert, der Untergrund nicht deutlich chagriniert und glänzend, vor der Mitte mit einem erweitert, hinten spärlich hellbraun beschuppt, hinten doppelt grob und feiner, nach vorn fein kräftigen, glänzenden Mittelkiel. und spärlich punktiert, vor der Basis mit einem kurzen, glänzenden Mittelkiel und jeweils einem BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte ein wenig nach innen erweitert, außen fast gerade, die undeutlichen Seitenkiel, der nach vorn nicht ganz bis zur Mitte reicht. Die Fühlereinlenkung liegt Außenkante undeutlich doppelt gekielt, alle Schenkel zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel am hinteren Ende des vorderen Drittels des Rüssels und ist seitlich etwas erweitert und dort von von oben betrachtet etwas schmaler als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, so lang wie die oben sichtbar. Die Unterkante der Fühlerfurche nach hinten bis kurz vor der Basis des Rüssels Schienen. Schienen und Schenkel mäßig dicht, anliegend weißlich und braun tomentiert. Hinter- deutlich. tarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,0mal so lang wie am Ende breit, Der Fühlerschaft ist 2,0mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende Glied 2 gleich breit, so lang wie breit, Glied 3 1,7mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,7mal so etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 fast doppelt so lang wie breit, breit wie lang, das Klauenglied 2,3mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,6fache von 310 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Glied 2 1,2mal so lang wie 1 und 2,4mal so lang wie breit, Glied 3 1,7mal so lang wie breit und 0,7mal so lang wie 2, die folgenden Glieder wenig länger als breit, das letzte ein wenig breiter als die vorangehenden und kugelförmig. Fühlerkeule oval, 2,3mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in ein längeres Basalsegment, ein kurzes Segment in der Mitte und ein längeres Apikalsegment unter- teilt. Der Fühlerschaft ist kürzer als Geißel und Keule zusammen. Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,3mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einer glänzenden Längsschwiele an der schmalsten Stelle, davor mit einem punktförmigen Eindruck. Kopf kräftig punktiert-granuliert und etwas glänzend. THORAX: Halsschild 1,6mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und am Apex abgeschnürt, die größte Breite in der Mitte, von dort zur Basis verengt, letztere schwach doppelbuchtig. Die Oberseite mit rundlichen, an der Basis spärlicher mit queren Tuber- keln besetzt und dazwischen dicht und fein punktiert, der Untergrund fein chagriniert und wenig glänzend, von vorn fast bis zur Basis mit einem kräftigen, glänzenden Mittelkiel. BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte ein wenig nach innen erweitert, außen vor der Mitte leicht gebogen, die Außenkante doppelt gekielt, alle Schenkel zugespitzt gezähnt, die Vorder- schenkel von oben betrachtet wenig schmaler als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, ein wenig länger als die Schienen. Schienen und Schenkel mäßig dicht, anliegend hellbraun tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 1,8mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 gleich breit, leicht quer, Glied 3 1,6mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,6mal so breit wie lang, das Klauenglied 1,9mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,1fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus mehreren Reihen hellbrauner Borsten. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 1,5mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume kaum abgeflacht, Zwischenraum 3 hinter der Basis schwach beulenförmig vorstehend. Die Punktstreifen bestehen aus isolierten Punkten, die hinter der Mitte fiel feiner werden aber deutlich bleiben. Die Zwischenräume mit etwas unre- gelmäßig stehenden, kräftigen, glänzenden Tuberkeln, die eine fast anliegende Schuppensete tragen, der Untergrund dazwischen sehr fein punktiert, glänzend. Die Seitenkante der Flügel- decken zeigt die bei dieser Gattung übliche Riffel-Struktur. Das sichtbare Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5. Unterseite ziemlich gleichmäßig spärlich hellbraun beschuppt. Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, etwas glänzend, kräftig punktiert, hellbraun beschuppt. HABITUS: Abb. 10. LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen gefangen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Diese Spezies ist durch die dunkle Querbinde hinter der Mitte der Flügeldecken und die Skulptur der Oberseite charakterisiert. Die fünf nun aus Französisch Guayana bekannten Arniticus-Arten lassen sich wie folgt trennen (siehe auch RHEINHEIMER 2014, die beiden übrigen Arten sind dort abgebildet): 1 Flügeldecken zwischen den Punktreihen mit glänzenden Tuberkeln ...... 2 – Flügeldecken ohne glänzende Tuberkel ...... 3 310 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 311

Glied 2 1,2mal so lang wie 1 und 2,4mal so lang wie breit, Glied 3 1,7mal so lang wie breit und 2 Flügeldecken mit abstehenden Borsten, ohne auffällige helle Schuppenflecken. Flügeldecken 0,7mal so lang wie 2, die folgenden Glieder wenig länger als breit, das letzte ein wenig breiter hinten einzeln zugespitzt. Länge 8,0–9,5 mm ...... setiger CHAMPION, 1902 als die vorangehenden und kugelförmig. Fühlerkeule oval, 2,3mal so lang wie breit und etwa so – Flügeldecken ohne abstehende Borsten. Flügeldecken hinten gemeinsam abgerundet. Länge lang wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden schräg stehenden Nähte in ein 9,3–11,0 mm ...... obscurus sp.n. längeres Basalsegment, ein kurzes Segment in der Mitte und ein längeres Apikalsegment unter- 3 Flügeldecken mit einem schwarz beschuppten Basalfleck auf Zwischenraum 4. Länge 8,3– teilt. Der Fühlerschaft ist kürzer als Geißel und Keule zusammen. 10,0 mm ...... circularis sp.n. Augen groß, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein – Flügeldecken ohne schwarz beschuppten Basalfleck auf Zwischenraum 4 ...... 4 facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,3mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit 4 Die gelbbraune Apikalbinde erreicht das Ende der Flügeldecken. Die gelbbraune Basalmakel einer glänzenden Längsschwiele an der schmalsten Stelle, davor mit einem punktförmigen spart den 5. Zwischenraum aus, der dort dieselbe Skulptur wie hinter der Makel aufweist. Die Eindruck. Kopf kräftig punktiert-granuliert und etwas glänzend. Vorderschienen innen in der Mitte nur schwach gerundet erweitert. Länge 9,0–10,5 mm. Habitus: Abb. 11 ...... incognitus HUSTACHE, 1939 THORAX: Halsschild 1,6mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und am Apex abgeschnürt, die größte Breite in der Mitte, von dort zur Basis verengt, letztere – Die weiße Apikalbinde erreicht das Ende der Flügeldecken nicht. Die weiße Basalmakel erstreckt sich auch auf den 5. Zwischenraum, der dort verflacht und bis auf eine feine schwach doppelbuchtig. Die Oberseite mit rundlichen, an der Basis spärlicher mit queren Tuber- Chagrinierung glatt ist. Die Vorderschienen innen in der Mitte stärker gerundet erweitert. keln besetzt und dazwischen dicht und fein punktiert, der Untergrund fein chagriniert und wenig Länge 8,2–10,0 mm ...... alboguttatus RHEINHEIMER, 2014 glänzend, von vorn fast bis zur Basis mit einem kräftigen, glänzenden Mittelkiel.

BEINE: Die Vorderschienen vor der Mitte ein wenig nach innen erweitert, außen vor der Mitte Marshallius bifasciatus sp.n. leicht gebogen, die Außenkante doppelt gekielt, alle Schenkel zugespitzt gezähnt, die Vorder-  schenkel von oben betrachtet wenig schmaler als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, ein wenig Holotypus : „Piste de Kaw, Guyane Francaise, 5.94“ (Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden). Pa- ratype: 1 Ex., „19/07/2001, pl, RD 06, pk 48, Hulin/Giuglaris“ (Sammlung Rheinheimer). länger als die Schienen. Schienen und Schenkel mäßig dicht, anliegend hellbraun tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,6mal so lang wie die Schienen, Glied 1 1,8mal so lang wie am Ende GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 15,0–15,5 mm. breit, Glied 2 gleich breit, leicht quer, Glied 3 1,6mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,6mal so FÄRBUNG: Körper schwarz, Tarsen dunkelbraun. Halsschild unregelmäßig, spärlich, anliegend breit wie lang, das Klauenglied 1,9mal so lang wie Glied 3 und dieses um das 1,1fache von braun beschuppt. Die Flügeldecken sind spärlich, anliegend mit braunen und weißlichen Schup- dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus pen bekleidet. Diese bilden zwei nach vorn vorgezogene weiße Querbinden im ersten sowie zu mehreren Reihen hellbrauner Borsten. Beginn des letzten Drittels. Dazu kommen weitere, undeutliche weiße Flecken. Die Beschup- FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der pung verdeckt den Untergrund bei auf den Binden weitgehend. Halsschild an der Basis, 1,5mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig wenig gebogen, der Übergang in hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit Apikalbeule, in der den Kopf oben gerade, 1,3mal so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume kaum abgeflacht, Zwischenraum 3 hinter Basis bis zum Ende des ersten Viertels etwas gerade sehr wenig verengt, von dort zum Ende der Basis schwach beulenförmig vorstehend. Die Punktstreifen bestehen aus isolierten Punkten, gerade erweitert, fast kahl, hinten kräftig und mäßig dicht, nach vorn fein und spärlicher die hinter der Mitte fiel feiner werden aber deutlich bleiben. Die Zwischenräume mit etwas unre- punktiert, von der Basis bis zur Mitte mit einer schmalen, punktfreien Mittellinie. Die Fühler- gelmäßig stehenden, kräftigen, glänzenden Tuberkeln, die eine fast anliegende Schuppensete einlenkung liegt kurz vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich etwas erweitert und dort von oben tragen, der Untergrund dazwischen sehr fein punktiert, glänzend. Die Seitenkante der Flügel- sichtbar. Die Unterkante der Fühlerfurche erlischt hinten etwa ein Sechstel vor der Basis des decken zeigt die bei dieser Gattung übliche Riffel-Struktur. Rüssels. Das sichtbare Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und so lang wie 5. Unterseite Der Fühlerschaft ist 2,3mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende ziemlich gleichmäßig spärlich hellbraun beschuppt. etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 fast doppelt so lang wie breit, Das Schildchen etwas länger als breit, so breit wie der Abstand zwischen Punktreihe 1 und 2, Glied 2 ein wenig kürzer als 1 und 1,7mal so lang wie breit, Glied 3 und 4 ein wenig länger als etwas glänzend, kräftig punktiert, hellbraun beschuppt. breit und 0,7mal so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig und gleich breit, das letzte nicht breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule schlank, 2,5mal so lang wie breit und etwa so HABITUS: Abb. 10. lang wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden geraden Nähte in drei gleich lange LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen gefangen. Segmente unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwa so lang wie die Geißel. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Diese Spezies ist durch die dunkle Querbinde hinter der Mitte der Augen groß, in Seitenansicht 1,7mal so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein Flügeldecken und die Skulptur der Oberseite charakterisiert. facettiert. Der Rüssel an der Basis 2,5mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit einem flachen Eindruck an der schmalsten Stelle. Kopf kräftig etwas ungleich punktiert, chag- Die fünf nun aus Französisch Guayana bekannten Arniticus-Arten lassen sich wie folgt trennen riniert, etwas glänzend. (siehe auch RHEINHEIMER 2014, die beiden übrigen Arten sind dort abgebildet): 1 Flügeldecken zwischen den Punktreihen mit glänzenden Tuberkeln ...... 2 THORAX: Halsschild so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und am Apex abgeschnürt, die größte Breite kurz vor der Mitte, von dort zur Basis verengt, letztere – Flügeldecken ohne glänzende Tuberkel ...... 3 schwach doppelbuchtig. Die Oberseite vor der Mitte zerstreut mit kräftigen Punkten besetzt, kurz 312 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) vor der Mitte mit einem fast punktfreien Querstreifen, dahinter zerstreut mit rundlichen Tuber- keln versehen, der Untergrund überall fein punktiert und chagriniert, wenig glänzend. Halsschild in Mitte mit einem kräftigen, glänzenden Mittelkiel, der vorn und hinten erloschen ist sowie seitlich davon etwa in der Mitte jeweils mit einem flachen Eindruck. BEINE: Alle Schienen vor der Mitte kräftig nach innen erweitert, außen fast gerade, die Außen- kante nicht gekielt, am Ende mit einem auffallend kräftigen, nach innen gebogenen Haken. Alle Schenkel sehr kurz zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, etwas länger als die Schienen. Schienen und Schenkel spärlich braun tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,0mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 1,5mal so breit, dreieckig, so lang wie breit, Glied 3 1,7mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,8mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,1mal so lang wie Glied 3 und dieses um das Doppelte von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außen- seite am Ende der Hinterschienen besteht aus einer Reihe schwarzer Borsten. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,4mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 2,0mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis weit hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit stumpfer Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume nicht abgeflacht, Zwischenraum 3 hinter der Basis flach beulenförmig vorstehend, dahinter entlang der vorderen Querbinde mit einem sehr flachen Quereindruck. Die Punktstreifen bestehen aus kräftigen, isolierten, runden Punkten, die hinter der Mitte deutlich feiner werden. Die Zwischenräume etwa so breit wie die Punktstreifen, ganz eben, ungeordnet sehr fein punktiert, undeutlich chagriniert, glänzend. Das erste sichtbare Sternit 1,3mal so lang wie 2, hinter dem Vorderrand mit einer kräftigen Furche, die sich bis zu den Hinterhüften erstreckt, Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und 1,5mal so lang wie 5. Sternit 5 trägt auf jeder Seite einige lange gelbe Borsten. Unterseite ziemlich gleichmäßig, wenig dicht braun beschuppt. Das Schildchen so lang wie breit, so breit wie Zwischenraum 2, dicht hell beschuppt. HABITUS: Abb. 12. LEBENSWEISE: Das Tier wurde in Flugfallen gefangen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Durch die zwei Querbinden auf den Flügeldecken ist dieser Rüsselkäfer von allen anderen Vertretern der Gattung zu unterscheiden.

Heilipus sparsus sp.n. Holotypus : „Camp Caiman, Cayenne, GUY, 12.2.08, leg. Rheinheimer“ (Senckenberg Naturhistorische Samm- lungen Dresden). Paratype: 1 Ex., idem, VIII.2005 (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 11,0–11,7 mm. FÄRBUNG: Körper schwarz. Halsschild ungeordnet, spärlich, fein anliegend weiß beschuppt, Oberseite seitlich mit einer unregelmäßigen weißen Längsbinde aus etwas breiteren Schuppen. Die Flügeldecken sind ebenfalls spärlich, anliegend weiß beschuppt, außerdem ungeordnet mit zahlreichen weißen und hellbraunen, rundlichen Flecken aus breiteren Schuppen. Die Beschup- pung verdeckt den Untergrund der Schuppenflecken. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf oben gerade, so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Basis bis zur Füh- lereinlenkung parallel, von dort zum Ende etwas gerade erweitert, nur kurz vor der Basis sehr spärlich weiß beschuppt, hinten kräftig und dicht punktiert, vorn fast glatt und sehr fein chagriniert. Die Fühlereinlenkung liegt etwas vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich kaum 312 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 313 vor der Mitte mit einem fast punktfreien Querstreifen, dahinter zerstreut mit rundlichen Tuber- erweitert und dort von oben praktisch nicht sichtbar. Die Unterkante der Fühlerfurche erlischt keln versehen, der Untergrund überall fein punktiert und chagriniert, wenig glänzend. Halsschild hinten etwa ein Fünftel vor der Basis des Rüssels. in Mitte mit einem kräftigen, glänzenden Mittelkiel, der vorn und hinten erloschen ist sowie Der Fühlerschaft ist 2,3mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende seitlich davon etwa in der Mitte jeweils mit einem flachen Eindruck. etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 2,5mal so lang wie breit, Glied 2 BEINE: Alle Schienen vor der Mitte kräftig nach innen erweitert, außen fast gerade, die Außen- 0,8mal so lang wie 1 und 3,0mal so lang wie breit, Glied 3 1,3mal so lang wie breit, die fol- kante nicht gekielt, am Ende mit einem auffallend kräftigen, nach innen gebogenen Haken. Alle genden Glieder kugelförmig und gleich breit, das letzte etwas breiter als die vorangehenden. Schenkel sehr kurz zugespitzt gezähnt, die Vorderschenkel von oben betrachtet etwas breiter als Fühlerkeule schlank, 2,5mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 3–7 der Rüssel an der Fühlereinlenkung, etwas länger als die Schienen. Schienen und Schenkel zusammen, durch die beiden etwas gebogenen Nähte in zwei gleich lange Basalsegmente und ein spärlich braun tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied 1 2,0mal etwas längeres Apikalsegment unterteilt, letzteres mit einer angedeuteten Naht in der Mitte. Der so lang wie am Ende breit, Glied 2 1,5mal so breit, dreieckig, so lang wie breit, Glied 3 1,7mal Fühlerschaft ist etwa so lang wie die Geißel. so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,8mal so breit wie lang, das Klauenglied 2,1mal so lang wie Augen groß, in Seitenansicht 1,6mal so breit wie der Rüssel an der Basis, breit oval, fein Glied 3 und dieses um das Doppelte von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außen- facettiert. Der Rüssel an der Basis 3,0mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen, letztere mit seite am Ende der Hinterschienen besteht aus einer Reihe schwarzer Borsten. einem punktförmigen Eindruck an der schmalsten Stelle. Kopf kräftig und ungleich punktiert, FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,4mal so breit wie der glänzend, die Augen oben durch eine schmale weiße Schuppenbinde eingefasst. Halsschild an der Basis, 2,0mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis THORAX: Halsschild 1,2mal so breit wie lang, seitlich gerundet, nach vorn kräftig verengt und weit hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit stumpfer Apikalbeule, in am Apex kaum abgeschnürt, die größte Breite kurz hinter der Mitte, von dort zur Basis verengt der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume nicht abgeflacht, Zwischenraum 3 und kurz ein wenig ausgeschweift, die Basis doppelbuchtig. Die Oberseite wenig dicht mit hinter der Basis flach beulenförmig vorstehend, dahinter entlang der vorderen Querbinde mit groben Punkten besetzt, die Zwischenräume teilweise quer verrunzelt, der Untergrund glatt und einem sehr flachen Quereindruck. Die Punktstreifen bestehen aus kräftigen, isolierten, runden glänzend, vor der Mitte mit einem punktfreien Mittelstreifen. Punkten, die hinter der Mitte deutlich feiner werden. Die Zwischenräume etwa so breit wie die Punktstreifen, ganz eben, ungeordnet sehr fein punktiert, undeutlich chagriniert, glänzend. BEINE: Alle Schienen vor der Mitte leicht nach innen erweitert, außen in der hinteren Hälfte gebogen, die Außenkante nicht gekielt. Alle Schenkel breit dreieckig, am Ende zugespitzt Das erste sichtbare Sternit 1,3mal so lang wie 2, hinter dem Vorderrand mit einer kräftigen gezähnt, die Außenseite des Zahns gekerbt, die Vorderschenkel von oben betrachtet deutlich Furche, die sich bis zu den Hinterhüften erstreckt, Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen breiter als der Rüssel an der Fühlereinlenkung, etwas länger als die Schienen. Schienen und und 1,5mal so lang wie 5. Sternit 5 trägt auf jeder Seite einige lange gelbe Borsten. Unterseite Schenkel spärlich weiß tomentiert. Hintertarsen schlank, 0,7mal so lang wie die Schienen, Glied ziemlich gleichmäßig, wenig dicht braun beschuppt. 1 2,2mal so lang wie am Ende breit, Glied 2 1,7mal so breit, dreieckig, so lang wie breit, Glied 3 Das Schildchen so lang wie breit, so breit wie Zwischenraum 2, dicht hell beschuppt. 1,4mal so breit wie Glied 2, tief gelappt, 1,4mal so breit wie lang, das Klauenglied 1,5mal so HABITUS: Abb. 12. lang wie Glied 3 und dieses um das 0,7fache von dessen Länge überragend. Der Kamm an der Außenseite am Ende der Hinterschienen besteht aus einer Reihe brauner Borsten. LEBENSWEISE: Das Tier wurde in Flugfallen gefangen. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,5mal so breit wie der DIFFERENTIALDIAGNOSE: Durch die zwei Querbinden auf den Flügeldecken ist dieser Halsschild an der Basis, 1,7mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis Rüsselkäfer von allen anderen Vertretern der Gattung zu unterscheiden. weit hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit stumpfer Apikalbeule, in der Vorderhälfte entlang der inneren drei Zwischenräume nicht abgeflacht, ohne Quereindruck. Die Punktstreifen bestehen aus kräftigen, isolierten, runden Punkten, die hinter der Mitte nur Heilipus sparsus sp.n. wenig feiner werden. Die Zwischenräume fast doppelt so breit wie die Punktstreifen, ganz eben, Holotypus : „Camp Caiman, Cayenne, GUY, 12.2.08, leg. Rheinheimer“ (Senckenberg Naturhistorische Samm- glatt und glänzend. lungen Dresden). Paratype: 1 Ex., idem, VIII.2005 (Sammlung Rheinheimer). Das sichtbare Sternit 2 etwas länger als 3 und 4 zusammen und etwas länger als 5. Unterseite GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 11,0–11,7 mm. wenig dicht weiß beschuppt. FÄRBUNG: Körper schwarz. Halsschild ungeordnet, spärlich, fein anliegend weiß beschuppt, Das Schildchen so lang wie breit, viereckig, viel schmaler als Zwischenraum 2, spärlich weiß Oberseite seitlich mit einer unregelmäßigen weißen Längsbinde aus etwas breiteren Schuppen. beschuppt. Die Flügeldecken sind ebenfalls spärlich, anliegend weiß beschuppt, außerdem ungeordnet mit zahlreichen weißen und hellbraunen, rundlichen Flecken aus breiteren Schuppen. Die Beschup- HABITUS: Abb. 13. pung verdeckt den Untergrund der Schuppenflecken. LEBENSWEISE: Das Tier wurde in Flugfallen gefangen. KOPF: Rüssel in Seitenansicht oben und unten gleichmäßig gebogen, der Übergang in den Kopf DIFFERENTIALDIAGNOSE: Von H. apiatus (OLIVIER, 1807) durch den insgesamt kürzeren oben gerade, so lang wie der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet von der Basis bis zur Füh- Körperbau, die kürzere Fühlerkeule und die in der hinteren Hälfte außen deutlich gebogenen und lereinlenkung parallel, von dort zum Ende etwas gerade erweitert, nur kurz vor der Basis sehr kürzeren Vorderschienen zu unterscheiden. Bei der neuen Art erlischt die Unterkante der Fühler- spärlich weiß beschuppt, hinten kräftig und dicht punktiert, vorn fast glatt und sehr fein furche hinten etwa ein Fünftel vor der Basis des Rüssels, bei H. apiatus verläuft sie bereits kurz chagriniert. Die Fühlereinlenkung liegt etwas vor der Mitte des Rüssels und ist seitlich kaum hinter der Mitte auf die Unterseite. 314 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Hemiliopsis irregularis sp.n. Holotypus : „Nouragues GUY, Régina, Parare vit., 30.11.09 SEAG“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paratypen: 8 Ex., idem; 3 Ex., idem, 20.VII.2009; 2 Ex., idem, 19.II.2010 (Muséum national d’histoire naturelle, Paris; Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 6,2–8,0 mm. FÄRBUNG: Körper schwarz, Fühler und Tarsen dunkelbraun. Oberseite mit heller und dunkler braunen anliegenden Schuppen bekleidet, wobei der Untergrund auf den Flügeldecken verdeckt wird. Auf dem Halsschild ist in der Mitte ein rundlicher Fleck von etwa halber Halsschildbreite weitgehend kahl. Auf den Flügeldecken befinden sich besonders auf der vorderen Hälfte undeutlich begrenzte, dunkler braun beschuppte Flecken, die Zwischenräume tragen jeweils eine Reihe schräg abstehender hellbrauner Borsten. KOPF: Rüssel in Seitenansicht leicht gebogen, etwas kürzer als der Halsschild. Rüssel von oben betrachtet vor der Basis etwas eingeschnürt, nach vorn bis zur Fühlereinlenkung wenig verengt und dann bis zum Ende erweitert, oben hinter der Fühlereinlenkung dicht beschuppt, vor der Fühlereinlenkung fast kahl und an den Seiten punktiert, mit einem deutlichen Mittelkiel, der im vorderen Drittel ausläuft. Der Fühlerschaft ist etwas kürzer als die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißelglied 1 und 2 gleich breit und fast doppelt so lang wie breit, die folgenden quer und mit geraden Seiten, die Fühlerkeule elliptisch, doppelt so lang wie breit und so lang wie die Geißelglieder 1–3 zusammen. Augen groß, quer oval, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, etwa 13 Ocellen lang und 21 breit. Rüssel an der Basis 1,8mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen. Stirn zwischen den Augen mit einem länglichen Eindruck und dicht beschuppt, Kopf hinter den Augen dicht und kräftig punktiert und wenig dicht beschuppt. THORAX: Halsschild 1,5mal so breit wie lang, seitlich nach vorn auf knapp zwei Drittel seiner größten Breite gerundet verengt und vor dem Ende kurz eingeschnürt, nach hinten fast parallel, seine größte Breite an der Basis, die Oberseite auf der Scheibe unregelmäßig grob und dazwischen sehr fein punktiert, der Untergrund fein chagriniert, die Zwischenräume der groben Punkte teilweise größer als diese. Außerhalb des kahlen Mittelflecks deckend braun beschuppt und mit einzelnen kurzen, schräg abstehenden Borsten. BEINE: Schenkel seitlich etwas abgeflacht, so breit wie der Rüssel an der Basis, vorn und in der Mitte mit einem sehr kleinen, hinten mit einem kräftigen Zahn. Die Schienen außen mit einem kräftigen Zahn kurz vor dem Apex. Die Schienen und Schenkel sind ziemlich dicht hellbraun beschuppt und tomentiert. Glied 1 der Hintertarsen doppelt so lang wie breit, Glied 2 so lang wie breit, Glied 3 so breit wie die vorhergehenden und etwas quer, das Klauenglied dreimal so lang wie 3. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,1mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 1,3mal so lang wie zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte etwas gerade verjüngt, dahinter zum Ende stärker gerundet verengt. Die Flügeldecken-Streifen bestehen aus scharf eingesenkten Punkten, die jeweils eine rundliche Schuppe tragen. Die Zwischenräume kaum breiter. Das Schildchen rundlich, hellbraun beschuppt und etwa so breit wie ein Flügeldecken-Zwischen- raum. Die Unterseite weitgehend hellbraun anliegend beschuppt. Der Mittelbrustfortsatz breit, vorn in einem stumpfen Winkel ausgeschnitten. Das erste sichtbare Sternit so lang wie 2–4 zu- sammen und etwas kürzer als 5. HABITUS: Abb. 14. 314 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 315

Hemiliopsis irregularis sp.n. AEDEAGUS: Abb. 15. Holotypus : „Nouragues GUY, Régina, Parare vit., 30.11.09 SEAG“ (Muséum national d’histoire naturelle, LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen gefangen. Paris). Paratypen: 8 Ex., idem; 3 Ex., idem, 20.VII.2009; 2 Ex., idem, 19.II.2010 (Muséum national d’histoire naturelle, Paris; Sammlung Rheinheimer). DIFFERENTIALDIAGNOSE: Durch den sehr unregelmäßig, grob und dazwischen spärlich und sehr fein punktierten Halsschild ausgezeichnet. Diese Gattung ist an einem auffälligen Zahn vor GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 6,2–8,0 mm. dem Ende der Schienen-Außenseite leicht zu erkennen. FÄRBUNG: Körper schwarz, Fühler und Tarsen dunkelbraun. Oberseite mit heller und dunkler Die vier nun bekannten Hemiliopsis-Arten lassen sich wie folgt trennen (siehe auch MARSHALL braunen anliegenden Schuppen bekleidet, wobei der Untergrund auf den Flügeldecken verdeckt 1938): wird. Auf dem Halsschild ist in der Mitte ein rundlicher Fleck von etwa halber Halsschildbreite weitgehend kahl. Auf den Flügeldecken befinden sich besonders auf der vorderen Hälfte 1 Halsschild auf der Scheibe glänzend, spärlich und fein punktiert, die Punktabstände dort undeutlich begrenzte, dunkler braun beschuppte Flecken, die Zwischenräume tragen jeweils eine überall größer als die Punkte, an der Basis dicht und grob punktiert. Flügeldecken mit Reihe schräg abstehender hellbrauner Borsten. abstehenden Borsten, die Punktreihen undeutlich punktiert. Rüssel mit Mittelkiel. Länge 7,5– 9,0 mm. Kolumbien, Mittelamerika ...... nudicollis (CHEVROLAT, 1880) KOPF: Rüssel in Seitenansicht leicht gebogen, etwas kürzer als der Halsschild. Rüssel von oben – Halsschild auf der Scheibe wenig glänzend, ziemlich grob doppelt punktiert, die Punktab- betrachtet vor der Basis etwas eingeschnürt, nach vorn bis zur Fühlereinlenkung wenig verengt stände dort teilweise kleiner als die Punkte ...... 2 und dann bis zum Ende erweitert, oben hinter der Fühlereinlenkung dicht beschuppt, vor der 2 Flügeldecken ohne abstehende Borsten, die Reihen mit weniger deutlich abgesetzten Punkten, Fühlereinlenkung fast kahl und an den Seiten punktiert, mit einem deutlichen Mittelkiel, der im die Zwischenräume 3 und 5 etwas vorstehend und spärlicher beschuppt. Rüssel ohne Mittel- vorderen Drittel ausläuft. kiel. Der Halsschild auf der Scheibe gleichmäßig doppelt, kräftig und fein punktiert. Länge Der Fühlerschaft ist etwas kürzer als die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende etwas 6,5–7,5 mm. Kolumbien, Panama ...... aequalis MARSHALL, 1938 keulenförmig verdickt. Fühlergeißelglied 1 und 2 gleich breit und fast doppelt so lang wie breit, – Flügeldecken mit abstehenden Borsten, die Reihen mit sehr deutlich abgesetzten Punkten, die die folgenden quer und mit geraden Seiten, die Fühlerkeule elliptisch, doppelt so lang wie breit jeweils eine rundliche Schuppe tragen, die Zwischenräume 3 und 5 nicht deutlich vorstehend. und so lang wie die Geißelglieder 1–3 zusammen. Rüssel mit Mittelkiel ...... 3 3 Der Halsschild zumindest in der vorderen Hälfte mit einem Mittelkiel, etwas unregelmäßig, Augen groß, quer oval, in Seitenansicht fast doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, etwa 13 grob und dazwischen dicht und fein punktiert, die Punktzwischenräume überall kleiner als die Ocellen lang und 21 breit. Rüssel an der Basis 1,8mal so breit wie die Stirn zwischen den Augen. Punkte. Länge 7,0 mm. Bolivien, Brasilien, Peru...... spondias MARSHALL, 1938 Stirn zwischen den Augen mit einem länglichen Eindruck und dicht beschuppt, Kopf hinter den – Der Halsschild ohne Mittelkiel, sehr unregelmäßig, grob und dazwischen spärlich und sehr Augen dicht und kräftig punktiert und wenig dicht beschuppt. fein punktiert, die Punktzwischenräume teilweise größer als die groben Punkte. Länge 6,2– THORAX: Halsschild 1,5mal so breit wie lang, seitlich nach vorn auf knapp zwei Drittel seiner 8,0 mm. Französisch Guayana ...... irregularis sp.n. größten Breite gerundet verengt und vor dem Ende kurz eingeschnürt, nach hinten fast parallel, seine größte Breite an der Basis, die Oberseite auf der Scheibe unregelmäßig grob und Staseas projectostriatus sp.n. dazwischen sehr fein punktiert, der Untergrund fein chagriniert, die Zwischenräume der groben  Punkte teilweise größer als diese. Außerhalb des kahlen Mittelflecks deckend braun beschuppt Holotypus : „Itoupé, v. 1, 800 m, N 03°01'19'' W 53°05'03'', GUY, 17.3.2010, SEAG“ (Muséum national d’his- toire naturelle, Paris). Paratypen: 6 Ex., idem; 16 Ex., idem, 24.III.2010; 10 Ex., idem, 30.III.2010 (Muséum und mit einzelnen kurzen, schräg abstehenden Borsten. national d’histoire naturelle, Paris; Sammlung Rheinheimer); 1 Ex. „Guyane (Régina), PK 36, Montagne de Kaw, BEINE: Schenkel seitlich etwas abgeflacht, so breit wie der Rüssel an der Basis, vorn und in der 1.VII.2009, piège malaise, J.A. Cerda leg.“ (Sammlung Rheinheimer); 1 Ex., idem, 23.VII.2000 (Sammlung Mitte mit einem sehr kleinen, hinten mit einem kräftigen Zahn. Die Schienen außen mit einem Rheinheimer). kräftigen Zahn kurz vor dem Apex. Die Schienen und Schenkel sind ziemlich dicht hellbraun GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 5,3–6,0 mm. beschuppt und tomentiert. Glied 1 der Hintertarsen doppelt so lang wie breit, Glied 2 so lang wie FÄRBUNG: Körper schwarz, Fühler und Tarsen rotbraun. Oberseite mit hellbraunen und breit, Glied 3 so breit wie die vorhergehenden und etwas quer, das Klauenglied dreimal so lang schwarzen anliegenden Schuppen bekleidet, wobei der Untergrund auf den Flügeldecken nicht wie 3. verdeckt wird. Der Halsschild ist sehr spärlich mit quer stehenden hellbraunen und schwarzen FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,1mal so breit wie der Schuppen bekleidet. Auf den Flügeldecken befinden sich zahlreiche, ungeordnete hellbraune Halsschild an der Basis, 1,3mal so lang wie zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte Flecken, die sich oft zu undeutlichen Querbinden hinter der Basis und in der Mitte verdichten, etwas gerade verjüngt, dahinter zum Ende stärker gerundet verengt. Die Flügeldecken-Streifen dazwischen mäßig dicht hellbraun und schwarz beschuppt. bestehen aus scharf eingesenkten Punkten, die jeweils eine rundliche Schuppe tragen. Die KOPF: Rüssel in Seitenansicht gebogen, wenig länger als der Halsschild. Rüssel von oben Zwischenräume kaum breiter. betrachtet an der Basis eingeschnürt, nach vorn bis zur Fühlereinlenkung verengt und dann bis Das Schildchen rundlich, hellbraun beschuppt und etwa so breit wie ein Flügeldecken-Zwischen- zum Ende leicht erweitert, an der Basis spärlich hellbraun beschuppt, vor der Fühlereinlenkung raum. Die Unterseite weitgehend hellbraun anliegend beschuppt. Der Mittelbrustfortsatz breit, kahl, im hinteren Drittel kräftig längsrunzelig, vorn sehr fein und spärlich punktiert und glän- vorn in einem stumpfen Winkel ausgeschnitten. Das erste sichtbare Sternit so lang wie 2–4 zu- zend, mit einem deutlichen Mittelkiel im hinteren Drittel. sammen und etwas kürzer als 5. Der Fühlerschaft ist 2,7mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende HABITUS: Abb. 14. etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 breiter als 2, fast doppelt so lang 316 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) wie breit, Glied 2 wenig kürzer als 1 und 2,5mal so lang wie breit, Glied 3 und 4 etwas länger als breit und 0,5mal so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig und gleich breit, das letzte etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule oval, 2,0mal so lang wie breit und etwa so lang wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden geraden Nähte in drei etwa gleich lange Segmente unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwa so lang wie die Geißel. Augen groß, quer oval, in Seitenansicht doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, etwa 13 Ocellen lang und 21 breit. Stirn zwischen den Augen stark verengt, hier nur so breit wie 2 Ocellen. THORAX: Halsschild 1,2mal so breit wie lang, seitlich nach vorn gerundet verengt und vor dem Ende kurz eingeschnürt, nach hinten ein wenig fast gerade verengt, seine größte Breite kurz vor der Mitte, die Oberseite hinter der Mitte grob und sehr dicht punktiert, die Zwischenräume auf schmale Grate reduziert. Vor der Mitte verfließen diese Grate zu Längsrunzeln, die leicht gewellt und fast parallel zum Vorderrand verlaufen. Der Untergrund ist fast matt. Vor der Mitte mit Mittelkiel. BEINE: Vorderschenkel bei Ansicht von oben etwas breiter als der Rüssel an der Basis, Vorder- und Mittelschenkel in der Mitte mit einem langen, dreieckigen Zahn, der bei den Hinterschen- keln etwas kürzer ist. Die Schienen außen gleichmäßig, innen kurz vor der Mitte etwas winkel- förmig gebogen. Die Schienen und Schenkel sind mäßig dicht hellbraun beschuppt. Glied 1 der Hintertarsen doppelt so lang wie 2 und 3,5mal so lang wie breit, Glied 2 gleich breit und 1,8mal so lang wie breit, Glied 3 1,3mal so breit wie 2 und so lang wie breit, das Klauenglied 2,2mal so lang wie 3. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der Halsschild an der Basis, 1,5mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit abgeflachter Apikalbeule. Die Punktstreifen furchenartig eingedrückt, vorn mit groben, flachen Punkten, die zum Ende nicht mehr erkennbar sind. Die Zwischenräume doppelt so breit, mit einer Reihe glänzender Tuber- keln, die auf der Rückseite eine kleine Schuppe tragen, Zwischenraum 3 hinter der Basis auf einer Länge von drei Reihenpunkten stark vorstehend. Schildchen nicht sichtbar. Die Unterseite spärlich hellbraun beschuppt. Der Mittelbrustfortsatz so lang wie breit, vorn hufeisenförmig ausgeschnitten. Das erste sichtbare Sternit so lang wie 2– 4 zusammen und deutlich länger als 5. HABITUS: Abb. 16. AEDEAGUS: Abb. 17. LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen gefangen. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Durch den hinter der Basis vorstehenden Zwischenraum 3 der Flügeldecken und die Skulptur des Halsschilds ausgezeichnet.

Staseas multicarinatus sp.n. Holotypus : „Nouragues, Régina, GUY, 20.7.09, SEAG“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paraty- pen: 2 Ex., idem (Sammlung Rheinheimer). GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 5,5–6,1 mm. FÄRBUNG: Körper schwarz, Fühler und Tarsen rotbraun. Oberseite mit hellbraunen und schwarzen überwiegend anliegenden Schuppen bekleidet, wobei der Untergrund auf den Flügel- decken nicht verdeckt wird. Der Halsschild ist sehr spärlich mit quer stehenden hellbraunen und schwarzen Schuppen bekleidet. Auf den Flügeldecken befinden sich zahlreiche, ungeordnete 316 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 317 wie breit, Glied 2 wenig kürzer als 1 und 2,5mal so lang wie breit, Glied 3 und 4 etwas länger als hellbraune Flecken, die sich oft zu undeutlichen Querbinden hinter der Basis und in der Mitte breit und 0,5mal so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig und gleich breit, das letzte verdichten, dazwischen sehr spärlich braun und schwarz beschuppt. etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule oval, 2,0mal so lang wie breit und etwa so lang KOPF: Rüssel in Seitenansicht gebogen, etwas länger als der Halsschild. Rüssel von oben wie die Geißelglieder 4–7 zusammen, durch die beiden geraden Nähte in drei etwa gleich lange betrachtet an der Basis eingeschnürt, nach vorn bis zur Fühlereinlenkung verengt und dann bis Segmente unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwa so lang wie die Geißel. zum Ende leicht erweitert, an der Basis spärlich grau tomentiert, vor der Fühlereinlenkung kahl, Augen groß, quer oval, in Seitenansicht doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, etwa 13 im hinteren Drittel ziemlich flach und etwas längsrunzelig, vorn sehr fein und spärlich punktiert Ocellen lang und 21 breit. Stirn zwischen den Augen stark verengt, hier nur so breit wie 2 und glänzend, ohne Mittelkiel im hinteren Drittel. Ocellen. Der Fühlerschaft ist 2,3mal so lang wie die Rüsselbreite an der Fühlereinlenkung, am Ende THORAX: Halsschild 1,2mal so breit wie lang, seitlich nach vorn gerundet verengt und vor dem etwas keulenförmig verdickt. Fühlergeißel 7-gliedrig, Glied 1 breiter als 2, fast doppelt so lang Ende kurz eingeschnürt, nach hinten ein wenig fast gerade verengt, seine größte Breite kurz vor wie breit, Glied 2 wenig kürzer als 1 und 2,6mal so lang wie breit, Glied 3 und 4 etwas länger als der Mitte, die Oberseite hinter der Mitte grob und sehr dicht punktiert, die Zwischenräume auf breit und 0,5mal so lang wie 2, die folgenden Glieder kugelförmig und gleich breit, das letzte schmale Grate reduziert. Vor der Mitte verfließen diese Grate zu Längsrunzeln, die leicht gewellt etwas breiter als die vorangehenden. Fühlerkeule oval, 2,3mal so lang wie breit und etwa so lang und fast parallel zum Vorderrand verlaufen. Der Untergrund ist fast matt. Vor der Mitte mit wie die Geißelglieder 3–7 zusammen, durch die beiden geraden Nähte in zwei etwa gleich lange Mittelkiel. Basalsegmente und ein kürzeres Apikalsegment unterteilt. Der Fühlerschaft ist etwas kürzer als BEINE: Vorderschenkel bei Ansicht von oben etwas breiter als der Rüssel an der Basis, Vorder- die Geißel. und Mittelschenkel in der Mitte mit einem langen, dreieckigen Zahn, der bei den Hinterschen- Augen groß, quer oval, in Seitenansicht doppelt so breit wie der Rüssel an der Basis, etwa 15 keln etwas kürzer ist. Die Schienen außen gleichmäßig, innen kurz vor der Mitte etwas winkel- Ocellen lang und 21 breit. Stirn zwischen den Augen stark verengt, hier so breit wie 3–4 Ocellen. förmig gebogen. Die Schienen und Schenkel sind mäßig dicht hellbraun beschuppt. Glied 1 der THORAX: Halsschild 1,3mal so breit wie lang, seitlich nach vorn gerundet verengt und vor dem Hintertarsen doppelt so lang wie 2 und 3,5mal so lang wie breit, Glied 2 gleich breit und 1,8mal Ende kurz eingeschnürt, nach hinten etwas gerundet verengt, seine größte Breite etwa in der so lang wie breit, Glied 3 1,3mal so breit wie 2 und so lang wie breit, das Klauenglied 2,2mal so Mitte, die Oberseite nicht punktiert, mit zahlreichen kurzen, kielförmigen, glänzenden lang wie 3. Erhabenheiten. Der Untergrund ist matt chagriniert. Mit einem schmalen, glänzenden Mittelkiel. FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der BEINE: Vorderschenkel bei Ansicht von oben etwas breiter als der Rüssel an der Basis, Vorder- Halsschild an der Basis, 1,5mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis und Mittelschenkel in der Mitte mit einem langen, dreieckigen, spitzen Zahn, der bei den Hinter- hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit abgeflachter Apikalbeule. Die schenkeln etwas kürzer ist. Die Schienen außen gleichmäßig, innen kurz vor der Mitte etwas Punktstreifen furchenartig eingedrückt, vorn mit groben, flachen Punkten, die zum Ende nicht winkelförmig gebogen. Die Schenkel dicht, die Schienen mäßig dicht hellbraun beschuppt. Glied mehr erkennbar sind. Die Zwischenräume doppelt so breit, mit einer Reihe glänzender Tuber- 1 der Hintertarsen doppelt so lang wie 2 und 3,0mal so lang wie breit, Glied 2 gleich breit und keln, die auf der Rückseite eine kleine Schuppe tragen, Zwischenraum 3 hinter der Basis auf 1,5mal so lang wie breit, Glied 3 1,5mal so breit wie 2 und so lang wie breit, das Klauenglied einer Länge von drei Reihenpunkten stark vorstehend. 2,0mal so lang wie 3. Schildchen nicht sichtbar. Die Unterseite spärlich hellbraun beschuppt. Der Mittelbrustfortsatz FLÜGELDECKEN UND ABDOMEN: Flügeldecken an den Schultern 1,3mal so breit wie der so lang wie breit, vorn hufeisenförmig ausgeschnitten. Das erste sichtbare Sternit so lang wie 2– Halsschild an der Basis, 1,5mal so lang wie an den Schultern zusammen breit, von der Basis bis 4 zusammen und deutlich länger als 5. hinter die Mitte parallel, von dort zum Ende gerundet verengt, mit stark abgeflachter Apikal- HABITUS: Abb. 16. beule. Die Punktstreifen eben, nicht furchenartig eingedrückt, vorn mit ziemlich groben Punkten, AEDEAGUS: Abb. 17. die zum Ende viel feiner werden. Die Zwischenräume weniger als doppelt so breit, mit einer Reihe glänzender Tuberkel, die auf der Rückseite eine schräg abstehende Schuppensete tragen, LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen gefangen. Zwischenraum 3 hinter der Basis nur wenig vorstehend. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Durch den hinter der Basis vorstehenden Zwischenraum 3 der Schildchen nicht sichtbar. Die Unterseite mäßig dicht hellbraun beschuppt. Der Mittelbrust- Flügeldecken und die Skulptur des Halsschilds ausgezeichnet. fortsatz so lang wie breit, vorn hufeisenförmig ausgeschnitten. Das erste sichtbare Sternit so lang wie 2–4 zusammen und deutlich länger als 5. Staseas multicarinatus sp.n. HABITUS: Abb. 18. Holotypus : „Nouragues, Régina, GUY, 20.7.09, SEAG“ (Muséum national d’histoire naturelle, Paris). Paraty- AEDEAGUS: Abb. 19. pen: 2 Ex., idem (Sammlung Rheinheimer). LEBENSWEISE: Die Art wurde in Flugfallen gefangen. GRÖSSE: Länge ohne Rüssel 5,5–6,1 mm. DIFFERENTIALDIAGNOSE: Durch die ungewöhnliche, gestrichelte Skulptur des Halsschilds FÄRBUNG: Körper schwarz, Fühler und Tarsen rotbraun. Oberseite mit hellbraunen und ausgezeichnet. schwarzen überwiegend anliegenden Schuppen bekleidet, wobei der Untergrund auf den Flügel- decken nicht verdeckt wird. Der Halsschild ist sehr spärlich mit quer stehenden hellbraunen und schwarzen Schuppen bekleidet. Auf den Flügeldecken befinden sich zahlreiche, ungeordnete 318 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Abb. 1–5: 1) Heilipodus bifenestratus sp.n., , Länge: 8,4 mm; 2) H. rubrobrunneus sp.n., , Länge: 8,3 mm; 3) H. oculatus sp.n., , Länge: 9,2 mm; 4) H. oculatus sp.n., Aedeagus dorsal und lateral; 5) Hilipinus multipunctatus sp.n., , Länge: 9,5 mm. 318 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 319

Abb. 1–5: 1) Heilipodus bifenestratus sp.n., , Länge: 8,4 mm; 2) H. rubrobrunneus sp.n., , Länge: 8,3 mm; 3) H. oculatus sp.n., , Länge: 9,2 mm; 4) H. oculatus sp.n., Aedeagus dorsal und lateral; 5) Abb. 6–9: 6) Hilipinus oculatoguttatus sp.n., , Länge: 10,0 mm; 7) H. foveatifrons sp.n., , Länge: Hilipinus multipunctatus sp.n., , Länge: 9,5 mm. 12,0 mm; 8) H. giuglarisi sp.n., , Länge: 9,5 mm; 9) Arniticus circularis sp.n., , Länge: 9,0 mm. 320 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Abb. 10–13: 10) Arniticus obscurus sp.n., , Länge: 9,5 mm; 11) Arniticus incognitus, , Länge: 9,0 mm; 12) Marshallius bifasciatus sp.n., , Länge: 15,0 mm; 13) Heilipus sparsus sp.n., , Länge: 11,0 mm. 320 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 321

Abb. 10–13: 10) Arniticus obscurus sp.n., , Länge: 9,5 mm; 11) Arniticus incognitus, , Länge: Abb. 14–17: 14) Hemiliopsis irregularis sp.n., , Länge: 8,0 mm; 15) Staseas projectostriatus sp.n., , 9,0 mm; 12) Marshallius bifasciatus sp.n., , Länge: 15,0 mm; 13) Heilipus sparsus sp.n., , Länge: Länge: 6,0 mm; 16) Hemiliopsis irregularis sp.n., Aedeagus dorsal und lateral; 17) Staseas projecto- 11,0 mm. striatus sp.n., Aedeagus dorsal und lateral. 322 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

Abb. 18–20: 18) Staseas multicarinatus sp.n., , Länge: 5,5 mm; 19) S. multicarinatus sp.n., Aedeagus dorsal und lateral; 20) Arniticus circularis sp.n. bei Camp Caiman auf einem welken Laubblatt. 322 Koleopt. Rdsch. 86 (2016) RHEINHEIMER: Neue Hylobiini und Cryptorhynchini aus Französisch Guayana (CURCULIONIDAE) 323

Die sechs nun aus Französisch Guayana bekannten Staseas-Arten lassen sich wie folgt trennen (siehe auch FIEDLER 1942): 1 Stirn zwischen den Augen fast halb so breit wie der Rüssel an der Basis. Länge 4,5 mm……...... pictipennis CHAMPION, 1905 – Stirn zwischen den Augen von weniger als einem Drittel der Rüsselbreite an der Basis ...... 2 2 Flügeldecken überwiegend ziemlich dicht hellbraun tomentiert. Manchmal mit schwarzer Querbinde oder mit einem schwarzen Längsband auf den inneren Zwischenräumen ...... 3 – Flügeldecken überwiegend schwarz, die hellbraunen Flecken nehmen nur einen kleinen Teil der Oberfläche ein ...... 5 3 Flügeldecken mit einem schwarzen Längsband auf den inneren Zwischenräumen, dieses manchmal durch einzelne hellbraune Flecken unterbrochen. Länge 6,5–7,0 mm……………… ...... guyanensis FIEDLER, 1942 – Flügeldecken mit einer schwarzen Querbinde ...... 4 4 Rüsselbasis dicht hell beschuppt. Flügeldecken in der vorderen Hälfte auf den Zwischen- räumen mit regelmäßig angeordneten, stark queren, glänzenden Tuberkeln besetzt. Länge 8,5 mm ...... extensus FIEDLER, 1942 – Rüsselbasis spärlich tomentiert. Flügeldecken in der vorderen Hälfte auf den Zwischenräumen mit weniger auffälligen, queren Tuberkeln besetzt. Länge 6,5 mm ...... flavovestitus FIEDLER, 1942 5 Halsschild auf der hinteren Hälfte grob und sehr dicht punktiert. Zwischenraum 3 hinter der Basis der Flügeldecken stark vorstehend. Länge 5,3–6,0 mm ...... projectostriatus sp.n. – Halsschild nicht punktiert, mit einer Skulptur aus kleinen, vorstehenden Stricheln. Zwischen- raum 3 hinter der Basis der Flügeldecken nur wenig vorstehend. Länge 5,5–6,1 mm…………...... multicarinatus sp.n.

Danksagung Frau Dr. H. Perrin, Muséum national d’histoire naturelle, Paris, die Herren Dr. J. Bergsten, Na- turhistoriska Riksmuseet Stockholm, H. Riefenstahl, Zoologisches Museum der Universität Hamburg, Dr. J. Frisch und J. Willers, Museum für Naturkunde, Berlin, M.V.L. Barclay und Dr. C.H.C. Lyal, Natural History Museum, London sowie O. Jäger und Dr. K.-D. Klass, Sencken- berg Naturhistorische Sammlungen Dresden, haben mir in stets freundlicher und hilfsbereiter Weise die von ihnen betreuten Sammlungen zugänglich gemacht. Herr J.-L. Giuglaris unter- stützte mich immer wieder mit interessantem Material. Herrn G. Moragues verdanke ich einen Teil der hier behandelten Exemplare. Die Mitglieder der SEAG, besonders S. Brûlé, P.-H. Dalens, S. Fernandez, E. Poirier und J. Touroult haben durch ihre Aufsammlungen wesentlich zur Kenntnis der Fauna von Französisch Guayana beigetragen.

Literatur FIEDLER, C. 1942: Südamerikanische Arten der Gattung Staseas Champ. (Col. Curc. Cryptorhynch.). – Stettiner entomologische Zeitung 103: 29–50. MARSHALL, G.A.K. 1938: New injurious Curculionidae (Col.). – Bulletin of Entomological Research 29: 1–8. RHEINHEIMER, J. 2010: Les Hylobiini de Guyane (Coleoptera, Curculionidae), pp. 59–72. – In Touroult, J. (Hrsg.): Contribution à l‘étude des coléoptères de Guyane. Tome I. – Supplément au Bulletin de liaison d‘ACOREP-France "Le Coléoptériste". Abb. 18–20: 18) Staseas multicarinatus sp.n., , Länge: 5,5 mm; 19) S. multicarinatus sp.n., Aedeagus dorsal und lateral; 20) Arniticus circularis sp.n. bei Camp Caiman auf einem welken Laubblatt. 324 Koleopt. Rdsch. 86 (2016)

RHEINHEIMER, J. 2012: Nouveaux Hylobiini et un nouveau Pterocolus de Guyane (Coleoptera, Curcu- lionidae), pp. 27–32. – In Touroult, J. (Hrsg.): Contribution à l‘étude des coléoptères de Guyane. Tome VI. – Supplément au Bulletin de liaison d‘ACOREP-France "Le Coléoptériste". RHEINHEIMER, J. 2014: Neue Arten der Tribus Hylobiini aus Französisch Guayana (Coleoptera: Curcu- lionidae: Molytinae). – Koleopterologische Rundschau 84: 337–351. RHEINHEIMER, J. 2016: Angulatopus, un nouveau genre d’Hylobiini de Guyane (Curculionidae, Molyt- inae), pp. 98–100. – In Touroult, J. (Hrsg.): Contribution à l‘étude des coléoptères de Guyane. Tome X. – Supplément au Bulletin de liaison d‘ACOREP-France "Le Coléoptériste".

Dr. Joachim RHEINHEIMER Merziger Str. 24, D – 67063 Ludwigshafen, Deutschland ([email protected])