Exkursionsziele Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele Und Landwirtschaftliche Exkursionsbetriebe Im Bezirk St
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... im Bezirk St. Pölten Bezirksbauernkammer St. Pölten Exkursionsziele Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und landwirtschaftliche Exkursionsbetriebe im Bezirk St. Pölten Vorwort Herzlich willkommen im Kammerbezirk St. Pölten, unser Bezirk zeichnet sich in agrarischer Hinsicht durch eine gro- ße Vielfalt aus. Beginnend im Norden reicht unser Bezirk mit dem Weinbaugebiet Traisental bis zur Donau. In dieser Region haben Wein- und Obstbau, aber auch Gemüseproduktion traditionell einen hohen Stellenwert. Im Zentralraum entlang der Westbahn, mit der Landeshauptstadt St. Pölten als Mittelpunkt, gibt es eine dynami- sche Siedlungs-, Wirtschafts- und Verkehrsentwicklung, die für die Landwirtschaft nicht nur Vorteile bringt. Dennoch wird dieses Ge- biet landschaftlich durch den Ackerbau geprägt, Schweinehaltung Anna Bracher und Rindermast sind die wichtigsten Produktionszweige. Im Süden Bezirksbäuerin reicht der Bezirk mit dem Pielachtal, durch die Früchte (Dirndln) der Kornelkirsche auch bekannt als Dirndltal, fast bis zur Steiermark. Grünlandbewirtschaftung, Milchproduktion, Rinderzucht und Forst- wirtschaft sind hier die wichtigsten Betriebssparten. Im Raum Neu- lengbach erreicht unser Bezirk die Ausläufer des Wienerwaldes, eine von Äckern, Streuobstwiesen, Weiden und Wald reich struk- turierte Landschaft. – In all diesen Regionen hat die Arbeitsgemein- schaft der Bäuerinnen innovative Betriebe gefunden, die bereit sind, als Exkursionsziele zu Verfügung zu stehen, um dem landwirtschaft- lich interessierten Besucher die Leistungen der Land- und Forstwirt- schaft im Bezirk St. Pölten näherzubringen. Anton Hieger Obmann der Nicht nur aus landwirtschaftlicher Sicht ist unser Bezirk interessant. Bezirksbauernkammer St. Pölten Dieser Exkursionsführer soll auch auf die vielen kulturellen und land- schaftlichen Sehenswürdigkeiten im Bezirk St. Pölten hinweisen, die es absolut wert sind, kennengelernt zu werden. Alleine schon die Landeshauptstadt mit ihrem modernen Verwaltungszentrum, der sehenswerten Altstadt und den vielen kulturellen Einrichtungen lohnt einen ausgiebigen Besuch. Bedanken möchten wir uns bei den Bäuerinnen und Bauern, die Inhaltsverzeichnis sich bereit erklärt haben, ihre Betriebe als Exkursionsziele zur Ver- Vorwort Bezirksbäuerin ................ 3 fügung zu stellen. Die bereit sind zu zeigen, wie gearbeitet, welche Vorwort Kammerobmann ............. 3 Ziele verfolgt und welche Leistungen erbracht werden, und welche Der Kammerbezirk .........................4 Erfolge sich daraus ergeben. Danken möchten wir allen, die zum Rund um die Landeshauptstadt ....6 Gelingen dieser Broschüre beigetragen haben, der Arbeitsgemein- Pielachtal.....................................20 schaft der Bäuerinnen, den Mitarbeitern der BBK St. Pölten und den Unteres Traisental .......................30 Sponsoren für die großzügige finanzielle Unterstützung. Westlicher Wienerwald ..............42 Wir wünschen allen Besuchern einen angenehmen und interessan- ten Aufenthalt im Kammerbezirk St. Pölten. Anna Bracher Anton Hieger Bezirksbäuerin Obmann der Bezirksbauernkammer St. Pölten 3 Die Land- und Forstwirtschaft in Stadt und Land St. Pölten Der Kammerbezirk Der Wirkungsbereich der Bezirksbauernkammer St. Pölten (Kam- merbezirk) erstreckt sich auf die Landeshauptstadt St. Pölten und den umliegenden Verwaltungsbezirk St. Pölten-Land mit 39 Ge- meinden. Geografisch zentral in Niederösterreich und westlich von Wien gelegen, ist der Kammerbezirk St. Pölten Teil des Mostvier- tels. Krems 35 km Nutzungsverteilung Acker 42.000 ha Herzogenburg Grünland 20.000 ha Traisental Weinbau 650 ha Linz Wien Obstbau 250 ha 130 km St. Pölten Wienerwald 65 km Waldbau 42.700 ha Melk Neulengbach Ackerkulturen 25 km . Weizen, Futtergetreide . Körner- und Silomais Kirchberg/Pielach . Raps, Sonnenblumen, Pielachtal Soja . Zuckerrüben Mariazell . Kartoffeln, Feldgemüse 80 km . Ölkürbis . Rübensamenvermehrung . Feldfutter Rund 2500 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften ca. 105.600 ha land- und forstwirtschaftliche Fläche, die durchschnittliche Be- Grünlandnutzung triebsgröße liegt bei 42 ha. mehrmähdige Wiesen . Streuobstwiesen Aufgrund der unterschiedlichen naturräumlichen Gegebenheiten, . Kulturweiden vom trockenen und warmen kontinentalen Klima in den Hügel- und . Almen, Hutweiden Terrassenlandschaften hin zur Donau im Norden bis zum alpinen Klima der nördlichen Kalkalpen (höchste Erhebung: Hennesteck mit Tierhaltung 1334 m) im Süden, ist die Landwirtschaft im Kammerbezirk St. Pöl- . Schweinezucht und -mast ten durch Vielfalt geprägt. Rindermast . Milchkühe und Vom Wein- und Obstbau über den Ackerbau mit Schweinhaltung Rinderzucht und Rindermast bis hin zur Milchviehhaltung und Almwirtschaft, . Mutterkühe praktisch jede bedeutsame landwirtschaftliche Produktionssparte . Schafe und Ziegen Österreichs ist im Kammerbezirk St. Pölten vertreten. Legehennen, Geflügelmast . Pferdezucht 4 Regionale Besonderheiten Weinbau im Traisental Zwischen dem Südufer der Donau und der Landeshauptstadt St. Pölten erheben sich entlang des Unterlaufes der Traisen umgeben von Ackerland und Auwäldern die Terrassenweingärten des kleins- ten eigenständigen Weinbaugebietes Österreichs. Funde aus der Bronzezeit belegen die lange Weinbautradition dieser Region. Die kalkhältigen, sandigen Böden sorgen für eine unverwechselbare Herkunft der Weine, Grüner Veltliner und Riesling aus dem Traisen- tal werden daher als gebietstypische Qualitätsweine mit dem Güte- www.traisentalwein.at siegel Traisental DAC vermarktet. Bio-Obstbau rund um St. Pölten Neben dem traditionellen Kernobst- und Marillenanbau mit über- wiegender Direktvermarktung im Weinbaugebiet Traisental hat sich um die Landeshauptstadt St. Pölten der biologische Tafelobstbau etabliert. Mit rund 90 ha biologisch bewirtschafteter Birnenfläche hat sich die Region St. Pölten zum größten geschlossenen Bir- nenanbaugebiet Österreichs entwickelt. Ein weiterer Produktions- schwerpunkt liegt beim Bioapfel. Die Vermarktung der Birnen und Äpfel erfolgt über den Lebensmittelhandel unter den jeweiligen Bio- Birnensorte Uta, marken. Spezialität aus St. Pölten Edelbrände aus dem Pielachtal Streuobstbäume und Hartriegelsträucher prägen als wertvolle Land- schaftselemente die Wiesen und Weiden beiderseits des Alpen- flusses Pielach. Die Früchte werden zu Destillaten weiterveredelt, unter welchen vor allem eine Spezialität, der Pielachtaler Dirndl- Brand, hervorsticht. Den Rohstoff dafür liefert der Gelbe Hartriegel (Kornelkirsche), im Volksmund als Dirndlstrauch bekannt und dem somit diese Region auch die Bezeichnung Dirndl-Tal verdankt. www.dirndltal.com Birnenmost aus dem Alpenvorland Für die Birnenmoste im niederösterreichischen Alpenvorland, ge- www.mostschank.at mischt- oder reinsortig, ist ein besonders milder Geschmack ty- Alpenvorland Obstbauverbände pisch. Der Grund dafür ist die Nähe zum Weinbaugebiet Traisental Mostviertel mit seinem günstigen Klima. Davon können sich die Besucher auf den Bauernhöfen der Mitglieder der Mostobstgemeinschaft Alpen- vorland überzeugen – und nebenbei werden sie mit weiteren regio- nalen bäuerlichen Produkten kulinarisch verwöhnt. Wiesen-Elsbeerbäume in den Ausläufern des Wienerwaldes Südöstlich der Landeshauptstadt St. Pölten durchziehen die westli- chen Ausläufer des Wienerwaldes die von Grünlandwirtschaft domi- nierte Hügellandschaft. Einzigartig in Mitteleuropa, ist hier die sonst in Wäldern beheimatete und zu den Vogelbeer-Arten zählende Els- beere als imposanter Solitärbaum in freier Flur zu finden. Aufgrund des feinen Marzipanaromas der Früchte und der aufwendigen Ern- tearbeit zählt der Elsbeerbrand zu den kostbarsten und exklusivsten Edelbränden. 5 Rund um die Landeshauptstadt Landwirtschaftliche Exkursionsbetriebe Rudolf Gruber Wernersdorferstraße 18, 3100 St. Pölten-Waitzendorf 02742/360741, [email protected] Unser Hof mit den Schwerpunkten Milchproduktion mit Direktver- marktung und Ackerbau befindet sich am nordwestlichen Stadtrand von St. Pölten. Die Rinderzucht (Fleckvieh und Holstein) wird auf sehr hohem Niveau mit über 10.000 kg Stalldurchschnitt betrieben. Auf unserem Betrieb können Sie daher vieles über Produktions- abläufe und Produktionstechnik erfahren. Anna König Mooshöfe 10, 3100 St.Pölten 02742/310756, 0664/8689839 Unser Betrieb umfasst 20 ha Ackerland. Wir bauen Weizen, Mais und Zuckerrüben an und betreiben auch eine Ferkelproduktion. Seit der Übergabe an meine Tochter und meinem Schwiegersohn widme ich mich richtig meinem Hobby, der Malerei. Der Schwer- punkt liegt in der Keramikmalerei. Ich bemale Rohlinge und gebe sie zum Glasieren und Brennen weiter. Es entstehen verschieden Gegenstände wie Vasen, Teller und Krüge in allen Größen und Formen. Die Werke sind in meiner Wohnung ausgestellt. Matthias und Maria Weichhart Oberzwischenbrunn 15, 3100 St. Pölten 0664/5429190, Fax: 02742/42763 [email protected], www.bio-weichhart.at Unser biologischer Obstbaubetrieb liegt in Oberzwischenbrunn etwa 2 Kilometer östlich von St. Pölten. Die Obstgärten liegen auf 260 m Seehöhe und profitieren vom guten Klima und dem frucht- baren Boden um St. Pölten. Unser größtes Bemühen ist die bio- logische Obsterzeugung im Einklang mit der Natur (Nützlingsförde- rung, Förderung des Bodenlebens durch Mulchwirtschaft,...). Unser Schwerpunkt liegt in der biologischen Apfel- und Birnenproduktion. Die Auswahlkriterien für unsere Apfelsorten sind Geschmack, Fär- bung und Haltbarkeit. Die Früchte werden auch zu Säften, Most, Dörrobst, Edelbränden, Eis und Essig veredelt und in unserem Hofladen zum Verkauf