Person in Baum eingeklemmt

Beitrag von unserem Redaktionsmitglied Tobias Herwig, FF

m 15. Februar wurden die Einsatzkräfte der auf einer Astgabel stand. Durch die Vertiefung der A Feuerwehr Kieselbronn um 10.50 Uhr mit dem Astgabel wurde der Fuß glücklicherweise nur blockiert, Stichwort ‚Person in Baum eingeklemmt— alarmiert. jedoch nicht eingequetscht. Der Betroffene teilte den Bereits um 10.55 Uhr rückte der MTW mit dem Einsatzkräften mit, dass er sich in einer Zwangslage Kommandanten zur Erkundung der Einsatzstelle aus, 2 befände, jedoch keine Verletzungen habe. Minuten später folgte das Löschgruppenfahrzeug (LF Die Person wurde im Baum gesichert und der 16/12) mit weiteren 8 Einsatzkräften, eine weitere hydraulische Spreizer wurde vorsorglich bereitgestellt. Einsatzkraft besetzte das Feuerwehrhaus. Noch auf der Mittels der Motorsäge wurde am bodennahen Ende des Anfahrt erhielt die Besatzung des LF 16/12 den Astes vorsichtig ein Entlastungsschnitt vorgenommen, Auftrag, mit Steckleiterteilen und Motorsäge zur um den eingekeilten Fuß zu befreien. Diese Maßnahme Einsatzstelle zu kommen. führte bereits zum gewünschten Erfolg und der Vor Ort zeigte sich, dass bei Baumfällarbeiten Betroffene konnte selbst vom Baum absteigen. Er ein Mann in ca. 2 Metern Höhe mit dem Fuß gefangen wurde vom Rettungsdienst untersucht, musste war. Während der Fällung war ein etwa 30 cm starker erfreulicherweise jedoch nicht in eine Klinik. Ast abgetrennt worden. Nachdem dieser zu Boden Gegen 11.30 Uhr waren die Fahrzeuge der gegangen war schnellte der dicke Teil des Astes zurück Feuerwehr Kieselbronn wieder aufgerüstet und und klemmte dabei den Fuß des Arbeiters ein, welcher einsatzklar im Feuerwehrhaus.

Impressum

Herausgeber: Titelfoto: Bild 1 schwerer VU auf der A8 bei Feuerwehrverband e. V., Richard-Wolf-Straße 4 - Bild 2 Strohballenbrand am Neujahrstag bei 8, 75438 , Telefon: 07043 / 9350-43, Fax 07043 Keltern / 9350-51 Foto: Bild 1 FF Heimsheim Bild 2 FF keltern © E-Mail: vorsitzender @feuerwehr-enzkreis.de Redaktionsanschrift: Feuerwehrverband Enzkreis e. V., Redaktion Löschblatt, c/o Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos Wolfgang Meeh, kann keine Haftung übernommen werden. Kornblumenstraße 11, 77836 Rheinmünster, Telefon 07227 Artikelkürzungen behalten wir uns vor. Angenommene / 991472, Telefax: 07227 / 991556, E-Mail: W.Meeh@t- und veröffentlichte Beiträge gehen in das unein- online.de. geschränkte Verfügungsrecht der Redaktion des Redaktion: Löschblatts über. Nachdruck ist mit genauer Markus Haberstroh (verantwortlich), Wolfgang Meeh (Lei- Quellenangabe und Belegexemplar erlaubt. tung), Jens Allion, Martin Gerst, Richard Hofmann, Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht Joachim Hüttl, Melanie von Kiedrowski,Wilfried Müller unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. (Vertrieb),Mona Oelschläger, Hubert Sickinger. Eine Anmerkung zur Schreibweise Schriftleitung: Wir bemühen uns eine Sprache zu gebrauchen, die Wolfgang Meeh. beiden Geschlechtern gerecht wird oder neutrale Bildredaktion: Formulierungen wählt. Wolfgang Meeh. Wenn im Text nur die männliche Schreibweise Schlussredaktion: verwendet wird, so ist bei Entsprechung auch die Melanie von Kiedrowski, Wolfgang Meeh. weibliche Form eingeschlossen. Verlag, Entwurf, Satz, und Anzeigen: Auf eine durchgehend geschlechtergerechte oder Wolfgang Meeh, Martin Gerst geschlechtsneutrale Schreibweise wurde zu Gunsten der Druck: Lesbarkeit verzichtet. Druckerei Ried, Pforzheimer Straße 44/1 75249 Das Löschblatt erscheint dreimal im Jahr, jeweils mit Kieselbronn, Telefon: 07231 / 567894, Telefax: 07231 / einer Auflage von 1.300 Exemplaren. 567720 25. Jahrgang. Vertrieb: Redaktionsschluss für das Löschblatt 2/2017 ist der Wilfried Müller, Feuerwache Mühlacker, Rappstr. 8, 6. Juni 2017. Es erscheint in KW 32. 75417 Mühlacker, Telefon: 07041 / 876333

3 Chemieunfall beim Beizen von Metallteilen: Nitrose Gase freigesetzt

Beitrag und Bilder von unserem Redaktionsmitglied Joachim Hüttl, FF Knittlingen

n einem Knittlinger Betrieb kam es am 20. 2) Nitrose Gase sind Atemgifte mit Reiz- sowie I Januar beim Beizen von Metallteilen zu einem Ätzwirkung und wirken bereits in sehr geringer Chemieunfall. Es entstand während des Beiz- Konzentration für die Menschen giftig. Auch wenn vorganges eine heftige Reaktion, bei der auch das zu diesem Zeitpunkt kein Firmenmitarbeiter über Fass beschädigt und undicht wurde. Auch kam es Beschwerden klagte wurde entschieden, acht zur Bildung einer orange-braunen Rauchentwick- Mitarbeiter zur Überwachung in ein Krankenhaus lung. zu bringen, denn beim Einatmen von nitrosen

Daraufhin wurde die FF Knittlingen um Gasen können noch bis zu 24 Stunden danach 09.31 Uhr alarmiert. Die Fahrzeuge ELW 1 und LF Lungenschäden (Lungenödeme) entstehen. Daher 16/12 rückten zu einem über drei Stunden dauern- ist die Überwachung von Personen, welche im den Einsatz aus. Verdacht stehen nitrose Gase eingeatmet zu haben, Bei der Lageerkundung durch den ein anerkanntes und standardisiertes Verfahren. Einsatzleiter wurde auch das verwendete Beizmit- 3) Nach Abschluss der Feuerwehrmaßnahmen tel überprüft. Nach Durchsicht des Sicherheits- musste durch eine Fachfirma eine Endreinigung datenblattes war ersichtlich, dass es sich hierbei der betroffenen Flächen und Gerätschaften inner- unter anderem um Flusssäure und bei der von den halb der Firma erfolgen. Mitarbeitern beschriebenen orange-braunen Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Dampfbildung um nitrose Gase handelte. Beides Knittlingen der Gefahrgutzug Niefern, das DRK ist für den menschlichen Körper stark giftig. Aus (OV Knittlingen) sowie mehrere Rettungswagen diesem Grund hat die Feuerwehr Knittlingen die und Notärzte, die Polizei und der Bürgermeister. sofortige Evakuierung des Betriebs angeordnet. Ebenso wurden der für den Enzkreis zuständige „Es war das Feuer, das dem Gefahrgutzug aus Niefern sowie der Fachberater Chemie nachgefordert. Menschen die Zivilisation Nach Rücksprache mit dem Fachberater ermöglicht hat und Chemie und dem Einsatzleiter der Feuerwehr Knittlingen wurden folgende Maßnahmen ergrif- manchmal scheint es sich fen: 1) Die auf dem Boden der Firmenhalle ausgetre- zu zerstören. Dann kommen tene Säure wurde mit speziellem Chemikalien- wir!“ binder aufgenommen und zur fachgerechten Entsorgung in sicheren Behältnissen gelagert. Ihre Feuerwehr

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Dachstuhlbrand mit glimpflichem Ausgang

Beitrag und Bilder von Patrick Wurster, FF Keltern

m 3. Dezember wurde die Feuerwehr Keltern kräfte konnte der Brandschaden auf ein Minimum A um 13.45 Uhr zu einem Dachstuhlbrand im begrenzt werden und die Bewohner konnten noch Ortsteil Ellmendingen in die dortige Brühlstraße am gleichen Abend, drei Wochen vor gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte Weihnachten, wieder in ihr unversehrtes der obere First eines zweistufigen Pultdaches auf Wohnhaus zurückkehren. einer Länge von ca. 6 Metern. Bei einer umfassenden Erkundung im Innen- und Außen- bereich wurde festgestellt, dass der Innenbereich des Dachstuhls noch unversehrt war und lediglich am rückwärtigen Teil, im äußeren Bereich einer Photovoltaikanlage, Flammen zu sehen waren.

Es wurde umgehend mit der Evakuierung des angrenzenden Wohnhauses begonnen und eine Riegelstellung im Dachgeschoss desselben vorbe- reitet. Parallel dazu wurde von der Vorder- und Rückseite ein Außenangriff vorbereitet und durch- geführt. Dieser zeigte schnell Wirkung, sodass keine offenen Flammen mehr sichtbar waren. Das in Stellung bringen der Drehleiter aus gestaltete sich aufgrund der dichten Wohnbebauung äußerst schwierig, weshalb von der Drehleiter aus nur der rechte Dachbereich angefahren werden konnte. Da kein weiteres Herankommen an die restlichen Glutnester möglich war, entschied sich Sie haben einen die Einsatzleitung, die Absturzsicherungsgruppe der Feuerwehr Keltern über den rückwärtigen Dachbereich in den Einsatz zu bringen. Nach der Experten gerufen Demontage einiger Solarpaneele konnten dann die restlichen Glutnester im Firstbereich vollständig abgelöscht werden. Parallel zu den im Außenbereich durchge- führten Maßnahmen wurde im Innenbereich der Ihre Feuerwehr betroffene Dachbereich freigeräumt und mittels einer Plane gegen eventuell eindringendes Lösch- wasser gesichert. Durch das umsichtige Vorgehen der Einsatz-

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Kleintransporter landet auf gefrorenem See - Schwierige Bergung des Fahrzeugs

Beitrag und Bilder von unserem Redaktionsmitglied Joachim Hüttl, FF Knittlingen

in spektakulärer Unfall ereignete sich am 30. Fahrzeug an ein Stahlseil anzuschlagen. Mittels E Januar kurz nach 8 Uhr auf der K 4516 eines Greifzugs wurde nun das Fahrzeug über die zwischen Freudenstein-Hohenklingen und Knitt- Eisfläche schon mal bis an den Uferrand gezogen lingen. Den Angaben des Fahrers zufolge wurde er und gesichert. während der Fahrt durch Probleme mit der Nach dem Eintreffen des Feuerwehrkrans Fahrertür irritiert. Hierdurch abgelenkt geriet er konnte das Fahrzeug dann über die Böschung mit seinem Lieferwagen zunächst zu weit nach zurück auf die Fahrbahn gestellt werden. Von dort rechts und kam dann beim Gegensteuern nach links wurde es von einem Abschleppunternehmen von der Fahrbahn ab. Nachdem das Fahrzeug die aufgenommen und abtransportiert. Am Transpor- Leitplanke durchbrochen hatte, blieb es schließlich ter entstand laut Abschleppunternehmer ein nach etwa 15 Metern auf einem direkt angrenz- Totalschaden, die Polizei bezifferte diesen auf enden und zugefrorenen Regenrückhaltebecken rund 10000 Euro. Die Kreisstraße war während der stehen. Bergungsmaßnahmen voll gesperrt.

Der leicht verletzte Fahrer konnte das Die FF Knittlingen war mit vier Fahrzeugen Fahrzeug selbst verlassen und schaffte es über die (1/11, 1/44, 1/74, 2/40) und 20 Einsatzkräften vor Eisfläche ans Ufer. Beim Eintreffen der FF Ort, später erhielt sie Unterstützung durch die BF Knittlingen wurde er bereits durch einen Helfer des (Feuerwehrkranwagen plus Begleit- HvO-Systems des DRK OV Knittlingen, betreut. fahrzeuge). Da es sich bei dem See um ein Wasser- schutzgebiet handelt, war eine rasche Bergung des Transporters erforderlich, um zu verhindern dass er durch das Eis bricht und im See versinkt. Denn aufgrund des starken Tauwetters war nicht vorhersehbar, wie tragfähig die Eisschicht noch war. Daher wurde der Feuerwehrkranwagen (FwK 50) der Berufsfeuerwehr Pforzheim nach- alarmiert, um den Transporter zu bergen. Während das Sonderfahrzeug aus Pforzheim die Einsatzstelle im östlichen Enzkreis anfuhr, begab sich ein Kamerad der FF Knittlingen unter umfangreichen Sicherungs- und Schutzmaßnah- men auf die Eisfläche. Seine Aufgabe war es, das 6

Rauchmelder rettet Familie

Beitrag von Nicole Rühle, FF Heimsheim

u einem Wohnungsbrand der Stufe 2 wurde Löschwasser bei unter -5°C zu kämpfen. Der Z die Feuerwehr Heimsheim am frühen Diens- Brand wurde schnell lokalisiert und ohne Wasser- tagmorgen, 24. Januar um 7 Uhr alarmiert. Die schaden abgelöscht. Die weiteren Wohnungen des Feuerwehr Heimsheim rückte mit einem Löschzug Hauses wurden evakuiert und durch Druckbelüf- bestehend aus ELW 1, HLF20, DLAK 23/12 und tung wurde die Wohnung nach Löschen des Bran- TLF 16/25 aus. Insgesamt 23 Einsatzkräfte der des rauchfrei gemacht. Das TLF verblieb nur kurz Feuerwehr Heimsheim waren an der Einsatzstelle. an der Einsatzstelle. Die Mannschaft der Drehleiter Beim Eintreffen der Feuerwehr war die fünfköp- verblieb länger an der Einsatzstelle und unterstütze fige Flüchtlingsfamilie bereits außerhalb des die Gruppe des HLFs beim Ausräumen des Gebäudes und wurde vom Rettungsdienst zur Brandgutes. Brandursache waren Kleider, welche Vorsorge ins Krankenhaus gebracht. über Nacht auf den in der Wohnung befindlichen Der Angriffstrupp des HLF 20 ging unter PA Nachtspeicheröfen getrocknet worden waren. Die zur Menschenrettung und Erkundung ins Dachge- Familie wurde dank des Rauchmelders geweckt schoss vor. Der Schlauchtrupp verlegte das erste und überlebte dadurch. Die Wohnung ist durch den Rohr und übergab dieses dem Angriffstrupp an der Brand unbewohnbar, weswegen schnell eine Rauchgrenze. Die Einsatzkräfte hatten mit den Ersatzunterkunft für die Familie organisiert frostigen Temperaturen und dadurch gefrierendem werden musste.

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Brand in einem Galvanikbetrieb in

Beitrag von Klaus Riekert, Kommandant und Michael Hildwein, stv. Kommandant, beide FF Sternenfels, Bilder FF Sternenfels

m 1. Adventswochenende (26. - 27. Novem- Die ersten 2 Trupps der Feuerwehr Sternen- A ber) fand traditionell der Weihnachtsmarkt in fels verschafften sich unter PA umgehend Zugang Sternenfels statt. Doch dieser Weihnachtsmarkt zum Gebäude und begannen mit der Brandbe- sollte den Einsatzkräften der FF Sternenfels und kämpfung. Als um 16.04 Uhr die FF Knittlingen den umliegenden Wehren noch lange in mit dem Löschzug an der Einsatzstelle eintraf, Erinnerung bleiben. wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung Als der Weihnachtsmarkt am Sonntagnach- eingeleitet. Zusätzlich zu den bereits eingesetzten mittag in vollem Gange war, wurde die Feuerwehr Trupps wurde über die Drehleiter und durch Sternenfels um 15.36 Uhr mit dem Alarmstichwort weitere Trupps unter PA der Löschangriff mit ‚Brand im Freien—, Ferdinand-von-Steinbeis-Ring, Schaum vorgenommen. Der Brand hatte sich in Stufe 2 alarmiert. Die Einsatzabteilungen inzwischen auf zwei Galvanikfertigungsstraßen Sternenfels und Diefenbach rückten um 15.41 Uhr ausgebreitet und die Rauchentwicklung verstärkte mit den Fahrzeugen TLF 4000, LF 16/12 und sich. MTW von Sternenfels sowie MTW/MZF als Um 16.23 Uhr traf der stellv. Kreisbrand- Führungsfahrzeug und LF 8/6 von Diefenbach aus. meister an der Einsatzstelle ein und verschaffte Gleichzeitig wurden der Rettungsdienst und die sich bei der inzwischen durch die Führungsun- HvO zum Einsatz mitalarmiert. terstützungseinheit eingerichteten Einsatzleitung einen Überblick. Aufgrund der sich entwickelnden Lage wurden der Gefahrgutzug aus Niefern, der Fachberater Chemie sowie der ABC-Erk (ABC- Erkundungskraftwagen) und die Dekontamin- ationseinheit der FF Illingen alarmiert. Bei einer anschließenden Lagebesprechung kam der Einsatzleiter nach Beratungen mit dem stellv. KBM, der Polizei und dem leitenden Notarzt zu der Entscheidung, den in der Ortsmitte stattfindenden Weihnachtsmarkt zu evakuieren und die Anwohnerschaft per Lautsprecher- und Radiodurchsagen zu warnen. Dies war absolut notwendig, da der ständig wechselnde Wind den Brandrauch immer wieder massiv in die Ortsmitte wehte. Aufgrund der nicht eindeutigen Lage und der damit verbundenen unklaren Dauer des Einsatzes, wurden noch eine weitere Drehleiter und die Kreis- reserve Atemschutz aus Mühlacker, ein LF16/12 aus sowie der Abrollbehälter Schaum der BF Pforzheim in den inzwischen eingerichteten Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an Bereitstellungsraum nachgefordert. der Einsatzstelle stellte sich sofort heraus, dass es In Anbetracht der Anzahl der eingesetzten sich nicht um einen Brand im Freien handelte. Der Kräfte weitete das DRK seine Alarmierung aus und dichte Rauch stieg aus einem Galvanikbetrieb im richtete einen Betreuungsplatz des Rettungsdiens- Gewerbegebiet auf. Mit der ersten Lagemeldung tes ein. In der Zwischenzeit war auch der Bezirks- wurde bei der ILS deshalb eine Stufenerhöhung auf brandmeister an der Einsatzstelle eingetroffen. Stufe 3 durchgeführt. Dadurch wurde die FF Um 16.38 Uhr erreichte die Einsatzleitung Knittlingen als Überlandhilfe alarmiert, die mit die Lagemeldung, dass sich der Brand über das dem ELW 1, der DLK 23/12 und einem LF 16/12 Dach ausgebreitet und die Westseite des Gebäudes ausrückte. 8 durchbrochen hatte, wodurch ein Nachbargebäude gefährdet wurde. Die an dieser Seite des Gebäudes zur Riegelstellung unter PA stationierten Trupps begannen auch von dort sofort mit der Brandbekämpfung. Gegen 17 Uhr zeigte der massive Einsatz von Schaum Erfolg: das Feuer war unter Kontrolle gebracht worden. Um 17.28 Uhr war das Feuer weitgehend gelöscht. Es mussten nur noch vereinzelt Glutnester abgelöscht werden. Die noch in Bereitstellung stehenden Einsatzkräfte konnten abrücken und der Bereitstellungsraum wurde aufgelöst. Den baulichen Voraussetzungen war es zu verdanken, dass kein kontaminiertes Löschwasser in die Kanalisation gelangen konnte. Die unter PA eingesetzten Kräfte wurden in der Dekontamina- tionseinheit entkleidet und zur Sichtung des Gesundheitszustandes an den Rettungsdienst übergeben. Mehrere Einsatzkräfte klagten über Atem- FF Knittlingen: ELW 1, MTW, DLK 23/12, LF wegsreizungen und wurden von dem an der 16/12, LF 16-TS Einsatzstelle befindlichen Notarzt untersucht und FF Maulbronn: MTW, LF 16/12, GW vom Rettungsdienst betreut. Ein Feuerwehrmann Mühlacker: ELW 1, DLK 23/12, GW-T zog sich leichte Schnittverletzungen zu, ein FF Niefern-Öschelbronn: ELW 1, LF 16/12, GW- weiterer trat in ein Galvanikbecken. Fünf der G, GW-T verletzten Einsatzkräfte wurden zur Behandlung FF Illingen: ELW 1, ABC-Erk, Dekon-LKW P und Beobachtung stationär in den umliegenden Feuerwehr Pforzheim: ELW 1, Krankenhäusern aufgenommen. WLF lang mit AB Schaum Einige Schaulustige klagten ebenfalls über Folgende Fahrzeuge des Rettungsdienstes waren Atemwegsreizungen. Diese Passanten wurden eingesetzt: vom Rettungsdienst in der inzwischen eingerichte- DRK Pforzheim ELW ten Sammelstelle im ev. Gemeindezentrum betreut DRK Mühlacker GW San, RTW, NEF, KTW und teilweise zur weiteren Untersuchung ins DRK MTW Krankenhaus gebracht. DRK Bretten RTW Die Luftmessungen durch den Erkundungs- DRK Kieselbronn KTW kraftwagen der FF Illingen ergaben keine über den DRK Nußbaum KTW eigentlichen Schadstoffgehalt hinausgehenden ASB KTW Belastungen mit Gefahrstoffen. DRK Menzingen RTW Noch am Abend begann die Kriminalpolizei DRK Niefern KTW mit den Ermittlungen zur Brandursache. Entgegen DRK Maulbronn Helfer vor Ort ursprünglicher Schätzungen der Schadenshöhe, Folgende Funktionsträger waren an der belief sich diese letztendlich auf über 3 Millionen Einsatzstelle: Euro. Bezirksbrandmeister, stellv. Kreisbrandmeister, Im Einsatz befanden sich ca. 160 Einsatz- Bürgermeister, Fachberater Chemie, Umweltamt kräfte aus den verschiedenen BOS-Organi- Enzkreis, Kreisbereitschaftsleiter DRK, sationen. Organisatorischer Leiter DRK, Leitender Notarzt, Folgende Fahrzeuge der Feuerwehren waren EnBW, Wassermeister, Klärwärter. eingesetzt: Polizei: 6 Streifenwagen der Polizeidienststellen FF Sternenfels: MTW, LF 16/12, TLF 4000, Mühlacker und Pforzheim, Kriminalpolizei. MTW/MZF (als ELW), LF 8/6

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PKW-Vollbrand in einer Werkstatthalle

Bericht von Kommandant Jochen Hörnle und Schriftführer Michael Meinecke, beide FF Ötisheim, Bilder FF Ötisheim

m 26. November um 13.43 Uhr wurde die einem C-Rohr genutzt wurde. Der Gerätewagen- A Feuerwehr Ötisheim mit dem Stichwort Transport Florian Ötisheim 74 stellte an der ‚Stufe 3, Brand im Gebäude— alarmiert. Einsatzstelle durch den Rollwagen ‚Atemschutz— Bereits drei Minuten nach Alarmeingang den Pool für die Atemschutzgeräteträger und den rückte der Einsatzleitwagen Florian Ötisheim 11, Sicherungstrupp sicher. besetzt durch den stellvertretenden Komman- Durch die Alarm- und Ausrücke- Ordnung danten Benjamin Kolb und Zugführer Günter AAO wurde die Führungsunterstützungseinheit Kolb, aus. Eine weitere Minute später folgte das Enz sowie der Löschzug der Feuerwehr Mühlacker Löschgruppenfahrzeug Florian Ötisheim 44 mit alarmiert.

besetzt mit einer Mannschaftsstärke 1/8. An der Die Führungsunterstützungseinheit Enz Einsatzstelle wurde ein lichterloh brennender konnte nach kurzer Zeit die Bereitstellung am PKW in einer Werkstatthalle vorgefunden. Feuerwehrhaus Ötisheim auflösen. Vom Der Werkstattinhaber konnte das Hallentor hinzugezogenen Löschzug Mühlacker wurde nur für die Kräfte der Feuerwehr bereits öffnen und den die Drehleiter benötigt, um die Dachhaut der eintreffenden Kräften bestätigen, dass sich keine Werkstatthalle mit der Wärmebildkamera zu Personen im Gebäude aufhielten. Somit überprüfen. Somit konnten auch die Kräfte aus beschränkte sich die Tätigkeit der Feuerwehr auf Mühlacker schnell aus dem Einsatz ausgebunden die Brandbekämpfung. Die Koordination der werden. eintreffenden Einsatzfahrzeuge und Einsatzkräfte Um 13.55 Uhr konnte der integrierten übernahm Zugführer Günter Kolb. Das Lösch- Leitstelle in Pforzheim mitgeteilt werden, dass das gruppenfahrzeug Florian Ötisheim 44 wurde für Feuer gelöscht ist und sich die weiteren Tätigkeiten die Brandbekämpfung von der Straßenseite aus auf Nachlösch- und Belüftungsarbeiten beschränk- eingesetzt. Der Angriffstrupp konnte unter Atem- ten. schutz mit einem C-Rohr und der Wärmebild- Eingesetzte Fahrzeuge: kamera in den Innenangriff zum PKW-Vollbrand Einsatzleitwagen 11 vorgehen. Parallel wurde ein weiteres C-Rohr zur Löschgruppenfahrzeug 44 Riegelstellung am Halleneingangstor in Stellung Löschgruppenfahrzeug 45 gebracht und eine Wasserversorgung zum Fahr- Gerätewagen Transport 74 zeug über das öffentliche Wassernetz aufgebaut. Mannschaftstransportwagen 19 Das eintreffende Löschfahrzeug Florian Ötisheim Löschzug Feuerwehr Mühlacker 45 führte eine Riegelstellung hinterm Gebäude an Führungsunterstützungseinheit Enz der Eingangstür durch, welche auch parallel als 1 Streifenwagen der Polizei zweiter Angriffsweg für den Angriffstrupp von Organisatorischer Leiter DRK Florian Ötisheim 45 zur Brandbekämpfung mit Rettungsdienst

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Die Gefahr: Echte Wachskerzen am Weihnachtsbaum

Beitrag und Bilder von unserem Redaktionsmitglied Joachim Hüttl, FF Knittlingen

chte Wachskerzen am Weihnachtsbaum se- eine umfassende Überprüfung der kompletten E hen zwar schön aus, bringen aber auch ein Wohnung. Die Deckenverkleidung im Brandraum sehr großes Risiko mit sich. Dies mussten eine 70- wurde stellenweise entfernt und der verbrannte jährige Frau und ihr 50 Jahre alter Sohn Anfang Weihnachtsbaum nach draußen gebracht. Januar schmerzlich erfahren. Bei annähernd zehn Grad unter Null ergab sich

während der Löscharbeiten ein Problem: Auf die Straße laufendes Löschwasser fror sofort fest und musste schnell abgestreut werden. Die Hausbewohnerin war abends auf dem Die Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst Sofa eingeschlafen und bekam deshalb nicht mit, aufgrund einer Rauchgasintoxikation sowie dass die Wachskerzen komplett herunterbrannten leichten Verbrennungen im Kinn- und und in Folge den Christbaum in Brand steckten. Handbereich ins Krankenhaus gebracht. Dieser stand innerhalb weniger Sekunden in Des Weiteren waren noch die Polizei und der Vollbrand. Aufgrund der starken Rauchentwick- Bürgermeister vor Ort. lung lösten die Rauchmelder in der Wohnung aus, sodass die Bewohnerin und ihr Sohn auf den Brand aufmerksam wurden. Ein Löschversuch der Bewohner mithilfe eines PKW-Pulverlöschers schlug fehl, da die Brandausbreitung, Wärmestrahlung und Rauchent- wicklung zu stark waren. Daraufhin wurde die FF Knittlingen um 20.22 Uhr zu diesem Wohnungs- brand in die Untere Straße in Knittlingen gerufen. Die Fahrzeuge ELW 1, LF 16/12 und DLA (K) 23/12 CS eilten in die enge Bebauung der Altstadt zum Brandort. Weitere Kräfte standen im Feuer- wehrhaus in Bereitschaft. Im Brandzimmer hatte sich eine enorme Hitze angestaut, welche dazu führte, dass Fens- terscheiben platzten und in den angrenzenden Zimmern Kunststoffteile an den Wänden schmol- zen. Außerdem war im Brandraum eine sehr starke Verrauchung festzustellen. Die ganze Wohnung wurde sicherheitshalber stromlos geschaltet. Nach dem Ablöschen wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen vorgenom- men. Ebenso erfolgte mit der Wärmebildkamera

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Schwerer Verkehrsunfall auf BAB A8

Beitrag von Nicole Rühle, FF Heimsheim, Bilder FF Heimsheim

m Donnerstag, dem 2. Februar wurde die teren war die Fahrertür im Bereich der Sei- A Feuerwehr Heimsheim um 11.30 Uhr zu tenscheibe über die Person geklappt. Die Scheibe einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemm- war bereits geborsten. Um Platz im Inneren des ter Person auf die Autobahn A8 in Richtung Fahrzeuges zu schaffen wurde mit einem

Stuttgart alarmiert. Die Feuerwehr Heimsheim Rettungszylinder auf dem Mitteltunnel das Dach rückte mit ELW 1, HLF 20 und RW mit 13 Ein- nach oben gedrückt. Danach wurde, um weiteren satzkräften aus. Beim Eintreffen an der Einsatz- Platz zu schaffen, als erstes der Fensterrahmen der stelle mussten die Einsatzkräfte feststellen, dass übergestülpten Türe entfernt. Im Anschluss konnte die Fahrerin eines blauen Opel Corsa in ihrem das Dach des Corsa gleichzeitig mit zwei Auto, sowie unter der Leitplanke im Rettungssätzen an A-Säule und B-Säule abgetrennt Auffahrtsbereich der Autobahn massiv und nach hinten geklappt werden. Die Fahrerin eingeklemmt und schwer verletzt war. In wurde über das Dach mit Hilfe eines Wirbelbrettes Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Die Berufsfeuerwehr Pforzheim wurde die Person aus schwer verletzte Fahrerin wurde notärztlich ihrem Auto befreit. Dazu wurde das Auto gegen versorgt und im Rettungshubschrauber ins Kran- Abrutschen gesichert und die Leitplanke mit dem kenhaus geflogen. Die Einsatzstelle wurde an die Plasmaschneidgerät der Feuerwehr Heimsheim BF Pforzheim übergeben. Einsatzleiter der FF entfernt. Dies musste mit äußerster Vorsicht Heimsheim war Kommandant Oliver Waldherr. geschehen da die Leitplanke unter Spannung war Um 13.10 war der Einsatz für die FF Heimsheim und der Kopf der Fahrerin sich zwischen dem beendet. Fahrersitz und der Leitplanke befand, des Wei-

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Nach Kollision bleibt PKW auf dem Dach liegen

Beitrag und Bild von unserem Redaktionsmitglied Joachim Hüttl, FF Knittlingen

leich am zweiten Tag des neuen Jahres wurde satzstelle und erlitt aufgrund der Aufregung einen G die FF Knittlingen um 7.15 Uhr mit dem Schwächeanfall. Sie wurde zunächst von Pas- Alarmstichwort ‚Verkehrsunfall mit eingeklemm- santen, dann von der Feuerwehr und schließlich ter Person— in die Brettener Straße in Knittlingen vom Arzt betreut, war jedoch jederzeit gerufen. ansprechbar. Neben der Personenrettung stellte die FF Knittlingen den Brandschutz sicher und sperrte die Brettener Straße für die Dauer der Rettungsar- beiten komplett ab. Nach Abschluss der Per- sonenrettung konnte die Straße einseitig wieder für den Verkehr freigegeben werden. Nachdem die beiden Fahrzeuge durch den eingetroffenen Ab- schleppdienst aufgenommen waren, wurde die Fahrbahn gereinigt und wir konnten nach etwa 2 Stunden den Einsatz beenden.

Innerhalb von fünf Minuten nach Alarmein- gang waren der Einsatzleitwagen (ELW 1) und das Löschgruppenfahrzeug (LF16/12) an der Einsatz- stelle eingetroffen. Das Tanklöschfahrzeug (1/23) und der Gerätewagen Transport (1/74) trafen ca. zwei Minuten später ein. Der Einsatzleiter erkundete folgendes: Eine PKW-Fahrerin befuhr die Brettener Straße und kollidierte mit einem zweiten PKW, welcher verkehrsgerecht auf einem parallel der Fahrbahn verlaufenden Parkstreifen abgestellt war. Durch den starken Aufprall wurde der parkende PKW um ca. fünf Meter versetzt. Der auffahrende PKW überschlug sich hierbei und blieb mitten auf der Hauptverkehrsstraße auf dem Dach liegen. Die Fahrerin hing, durch den Sicherheitsgurt gehalten, kopfüber in ihrem Fahrzeug. Da die Fahrerin verletzt, aber ansprechbar sowie Kreislaufstabil war, wurde in Abstimmung mit dem ebenfalls vor Ort anwesenden DRK entschieden, eine patientengerechte Rettung durchzuführen. Zum HvO aus Knittlingen kamen noch zwei RTW, ein NEF sowie ein Fahrzeug der Polizei hinzu. Ebenso war ein ortsansässiger Arzt an der Einsatzstelle und nahm die Mutter der verunfall- ten PKW-Fahrerin mit in seine nahegelegene Praxis. Die Mutter war zufällig auch an der Ein-

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Strohballenbrand am Neujahrstag

Bericht und Bilder von Joachim Straub und Patrick Wurster, beide FF Keltern

icht einmal 12 Stunden nach dem Jahres- Im weiteren Einsatzverlauf wurden dann die N wechsel kam es im neuen Jahr im Ellmen- brennenden Ballen von zwei Traktoren mit Front- dinger Kleinwäldle, vermutlich durch unachtsam ladern abgetragen, um das brennende Stroh einzeln gezündete Feuerwerkskörper, zum ersten großen ablöschen zu können. Dies gestaltete sich sehr Einsatz der Feuerwehr Keltern. schwierig, da die Rundballen unter zahlreichen

Auf einer Wiese unweit des Schützenhauses Bäumen gelagert waren und aufgrund der Rauch- brannten rund 60 Strohballen in vollem Umfang. belastung die Fahrer der Traktoren mit starker Mit den beiden zuerst eintreffenden Fahrzeugen Sichtbehinderung zu kämpfen hatten. LF 10 und LF 16 wurde die Brandstelle von zwei Bei eisiger Kälte dauerte der Einsatz für die Seiten in die Zange genommen, um erst einmal die rund 30 Einsatzkräfte und fünf Fahrzeuge über offenen Flammen zu bekämpfen und ein Übergrei- sechs Stunden. fen auf die umliegende Vegetation zu verhindern.

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„Ein großer Tag für die FF Illingen, Abt. Schützingen“

Beitrag von Martin Beller, stellv. Kommandant der FF Illingen, Bilder FF Illingen

arüber waren sich alle Feuerwehrfrauen und Kreisbrandmeister Michael Szobries zeigte sich D -männer sowie die Vertreter der Landes- überzeugt, dass der Zuschuss des Landes in Höhe politik, des Enzkreises und der Gemeinde Illingen von 90000 Euro gut angelegt sei. Prof. Dr. Erik einig, als das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 Schweickert (FDP) überbrachte, auch im Namen durch Abteilungskommandant Manuel Schmidt in der ebenfalls anwesenden Landtagsabgeordneten Empfang genommen werden konnte. Stefanie Seemann (Grüne), die Grüße der Landes-

Das Vorgängerfahrzeug LF8/6 hatte seit politik, die die Rahmenbedingungen für die finan- 1992 gute Dienste geleistet. Aufgrund der Repa- zielle Förderung des Feuerwehrwesens schafft. raturanfälligkeit und der nicht mehr gewährleiste- Kommandant Joachim Saalbach bedankte sich bei en Ersatzteilversorgung musste dieses nach nun- den Kameraden der Planungsgruppe, die seit Ende mehr 25 Jahren ersetzt werden. Der Nachfolger 2013 viele Stunden in Konzeption und Planung des wurde von Rosenbauer auf einem Daimler Atego Fahrzeugs investiert haben. Zu guter Letzt richtete aufgebaut. 9 Einsatzkräfte stellen zusammen mit Daniel Bauer als Vertreter der Kirchengemeinde der Ausstattung und der Beladung ein schnelles seine Grußworte an die Feuerwehr und in einer Eingreifen bei Bränden und Technischen Hilfe- gemeinsamen Fürbitte wurde Gottes Segen für leistungen sicher. Hierzu werden bei einer Fahr- Fahrzeug und Einsatzkräfte erbeten. zeugmasse von 12,5 Tonnen u.a. 2000 Liter Nachdem das Fahrzeug bereits im November Löschwasser, 4 Atemschutzgeräte, 2 Wärmebild- beim Hersteller abgeholt werden konnte, wurde in kameras, hydraulische Rettungsgeräte, Stromer- den vergangenen Wochen ein intensives Übungs- zeuger und Beleuchtungsgeräte mitgeführt. und Ausbildungsprogramm absolviert. Ab sofort Bürgermeister Harald Eiberger betonte bei wird es im Einsatzdienst einen wichtigen Beitrag seiner Ansprache zu Recht, dass es ein Feuer- zum Schutz und zur Hilfeleistung für unsere wehrfahrzeug mit diesen Fähigkeiten in Schützin- Mitbürger in Illingen und Schützingen leisten. gen noch nie gegeben hat. Der stellvertretende

Höhenretter der Feuerwehr Keltern

Beitrag von Uwe Renninger, FF Keltern

ach dem zweiwöchigen Sonderlehrgang Menschenrettung aus großer Höhe oder Tiefe N ‚Retten aus Höhen und Tiefen— hat die FF alarmiert. Keltern mit Uwe Renninger und Nico Schwarz Der Lehrgang wurde in über 80 Stunden in zwei weitere Höhenretter in ihren Reihen. Mit den Heyrothsberge (Sachsen-Anhalt) durchgeführt. weiteren Mitgliedern der Absturzsicherungsgrup- Die FF Keltern beglückwünscht die beiden Teil- pe der Feuerwehr Keltern und der Bergwacht nehmer zum bestandenen Lehrgang und bedankt bilden sie zusammen die Höhenrettungsgruppe des sich bei den Arbeitgebern der Kameraden für deren Enzkreises. Diese Einheit wird bei komplizierter Freistellungen. 15 Fortbildung Motorsägearbeiten

Beitrag und Bilder von Patrick Wurster, FF Keltern

ereits am 3. Dezember wurde durch die Mittelpunkt der praktische Umgang mit der B Feuerwehr Keltern im Kelterner Forst eine Motorsäge stand, teil. Fortbildung zu Arbeiten mit der Motorsäge Die Sicherheit im Feuerwehreinsatz spielte durchgeführt. 12 Feuerwehrleute aus allen Abtei- dabei die oberste Rolle und wurde bei allen lungen nahmen an dem Fortbildungstag, in dessen Arbeitsschritten umfassend behandelt.

Schnelle Hilfe fährt mit – Feuerwehrabteilung Ellmendin- gen bekam einen Defibrillator als Spende der Sparkasse Pforzheim- und der Sparkassen-Versicherung

Bild und Text von Theo Ossmann, Gemeinde Keltern

m Notfall ist schnelle Hilfe erforderlich, das Weise können auch Laien das lebensrettende Gerät I weiß jeder. Insbesondere bei einem Herzinfarkt bedienen. Mithilfe eines Defibrillators steigt die zählt jede Minute. Erleidet jemand einen Überlebenschance eines Betroffenen enorm. So plötzlichen Herzstillstand, das sind deutschland- befinden sich heutzutage an vielen stark frequen- weit täglich über 300 Personen, können Helfer mit tierten Stellen, nicht nur in Städten, sondern immer Herzdruckmassage und dem schnellen Einsatz mehr auch in Gemeinden, Institutionen und eines Defibrillators Leben retten. Auf einfache Einrichtungen Defibrillatoren, die schnelle Hilfe möglich machen und Leben retten kön- nen. So gab‘s dieser Tage auch für die FF Keltern, Abteilung Ellmendingen, einen Defibrillator als Spende der Sparkasse Pforzheim-Calw und der Sparkassen- Versicherung. Für den scheidenden Kel- terner Filialdirektor Dieter Oechsle war es eine besondere Ehre, als eine seiner letzten Amtshandlungen ein solches le- bensrettendes Gerät an Abteilungs- kommandant David Wood übergeben zu können. Gemeinsam mit seinem Stell- vertreter Daniel Deeg und Kommandant Joachim Straub bedankte sich Abtei- lungskommandant David Wood für die 16 Spende des rund 1800⁄ teuren Defibrillators. gen und Stresssituationen ausgesetzt. Zudem ist Dieser werde künftig ständig auf dem Feuer- mit dem mitgeführten Defibrillator auch sicherge- wehrfahrzeug mitgeführt, auch als eine Art Ei- stellt, dass beim Einsatz die Feuerwehrmänner und genschutz. Denn im Einsatz seien die Feuer- -frauen nicht nur durch die Brandbekämpfung, wehrmänner und -frauen sowohl als Retter vor Ort, sondern auch bei Herzstillstand zu Lebensrettern als auch im Einsatz hohen körperlichen Belastun- werden können.

Wo sind die Reporter?

Beitrag von unserem Redaktionsmitglied Hubert Sickinger, FF

s ist schon verwunderlich, was eine ‚So recht zufrieden sind wir auch heute nicht. E Befragung so an den Tag legt: Leider gibt es nicht in allen Wehren eine echte Wenn man den ‚Fragebogen zur Bedarfs- Akzeptanz des Löschblattes. Es mangelt bei der analyse— zu Grunde legt, so entnehmen wir in Aufarbeitung von Mitteilungen.— Hat man bei der Position ‚Löschblatt—, dass 95 % mit diesem Me- Umfrage den Gott oder die Götter der Befragung dium sehr zufrieden sind. Es wird gerne gelesen, nur milde stimmen wollen, damit der Fragebogen die Artikel seien aktuell und trotzdem fehlt es schnell erledigt ist? vorne und hinten an MitarbeiterInnen bzw. Es gibt doch in jeder Wehr eine/n BerichtschreiberInnen. Schriftführer/In, die/der bezüglich Einsätzen oder Diese Thematik konnte man schon in den sonstige Aktivitäten alles zu Papier bringt. Ausgaben im Jahr 1996 lesen. Dort war zu lesen: Warum lässt man die anderen Kameradinnen und Kameraden im Kreis nicht daran teilhaben?

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Übungsbox an Feuerwehr übergeben

Beitrag und Bild Melanie Augenstein und Patrick Wurster beide FF Keltern

in Geschenk der besonderen Art übergab noch im kleinen Maßstab das Brandverhalten großer E kurz vor Weihnachten Schlossermeister Tino Räume und Wohnungen simuliert und so den Hoffmann (l.), Inhaber der gleichnamigen Schloss- Feuerwehrangehörigen ein Gefühl vermittelt werden in welcher Phase sich der Brand gerade befindet. ‚Gerade das Erkennen der jeweiligen Brandphase hat unmittelbare Auswirkungen auf das Verhalten und das Vorgehen der Feu- erwehrkräfte im Einsatzfall—, so Kelterns stellv. Feuerwehrkom- mandant bei der Übegabe der Flash-Over-Box. Gerade junge Einsatzkräfte die noch keine heißen Einsätze miterlebt hätten könnten so großen Nutzen aus dieser Übungsmöglichkeit zie- hen. Von Tino Hoffmann und seiner Fachfirma für Stahl- und Metallbau sei das Projekt pro- fessionell umgesetzt worden, erei in Keltern-Ellmendingen an den stellv. Feuer- betonte Patrick Wurster, der sich im Namen aller wehrkommadanten der Feuerwehr Keltern, Pat- Feuerwehrangehörigen und der Gemeinde für die rick Wurster (r.). Auf diese Weise können nun die Sachspende im Wert von rund 1700 ⁄ bedankte. Feuerwehrmänner und -frauen eine Realbrandaus- Diese soll schon im kommenden Jahr regelmäßig bildung in kleinem Maßstab erfahren. Damit kann in den Übungsbetrieb eingebunden werden.

18 Zweite Abteilungskommandantin im Amt

Bericht und Bild Patrick Wurster, stv. Kommandant FF Keltern

it einem eindeutigen Ergebnis bei der dantinnen im Enzkreis. Innerhalb der Feuerwehr M vergangenen Abteilungsversammlung in Keltern ist der Frauenanteil in diesem Amt nun bei Keltern-Ellmendingen votierten die anwesenden 50%. Einsatzkräfte bei der Wahl zur neuen Abteilungs- Die 27jährige Stefanie Schwan ist seit gut führung für Stefa- zwei Jahren in der nie Schwan als Feuerwehr Abtei- Nachfolgerin für lung Ellmendin- David Wood der gen, nachdem sie die Geschicke der ihren Wohnsitz Abteilung die ver- nach Keltern ver- gangenen sechs legt hatte. Aufge- Jahre gelenkt hat. wachsen und zur Damit wurde Feuerwehr gekom- in Keltern in kurzer men ist sie in Zeit bereits die wo ihr zweite Frau in das Vater über Jahre Amt der Abtei- das Amt des Kom- lungsspitze mandanten beglei- gewählt. Melanie tet hat. Augenstein, bereits seit 2015 Abteilungs- Wir wünschen unserer Stefanie für ihre neue kommandantin in Weiler und Stefanie Schwan Aufgabe alles Gute, viel Erfolg und stets eine sind nun die beiden einzigen Abteilungskomman- glückliche Hand.

19 Jungbullen und Salzsieder

Beitrag und Bilder von Ralph Herwig, Kieselbronn

ns Hohenlohische œ genauer gesagt nach Kirch- kohol gebrannt und von der staatlichen Brannt- I berg an der Jagst und nach Schwäbisch Hall œ weinmonopolverwaltung aufgekauft. Zu den ange- führte der Jahresausflug der Vereinigung ehemali- botenen Dienstleistungen gehören Rasenpflege ger Kommandanten am 24. September. 30 gut ge- und Winterdienst. Wer möchte, kann auch seinen launte und unternehmungslustige Ehemalige wa- Geburtstag oder sein Firmenjubiläum auf dem Hof ren mit von der Partie œ gespannt auf das ange- der Familie Blumenstock feiern. Dass hier her- kündigte Programm. vorragende Fleischqualität produziert wird, davon

Mit dem Bus ging es bei herrlichem konnten wir uns beim anschließenden Mittagessen Spätsommerwetter (ohne Stau!) über die A 81, das persönlich überzeugen: Die servierten Rindsrou- Autobahnkreuz Weinsberg und die A 6 zu unserem laden schmeckten ‚wie bei Muttern—! ersten Etappenziel œ dem Bauernhof der Familie Bei der Weiterfahrt durch die Hohenloher Blumenstock im Kirchberger Ortsteil Ebene standen uns Kamerad Braun und seine Frau Großallmerspan. Dort erwarteten uns die als sach- und ortskundige Führer zur Verfügung. Hausherrin, Kamerad Gerhard Braun (Obmann der Zweites Etappenziel war Schwäbisch Hall, seit Altersabteilungen im Landkreis Schwäbisch Hall) 1960 Große Kreisstadt, mit rund 39000 Einwoh- und seine Frau Doris. nern in 17 Stadtteilen die größte Stadt, Sitz des Bei einer einstündigen Betriebsführung Landratsamtes und Mittelzentrum des gleich- konnten wir uns davon überzeugen, dass die namigen Landkreises. Ihren Wohlstand verdankt Blumenstocks einen ‚Bauernhof der etwas anderen die ehemalige freie Reichsstadt dem jahrhunder- Art— betreiben. Bäuerliche Familienbetriebe haben telang hier gewonnenen Salz, dem ‚weißen Gold es heutzutage immer schwerer sich gegen die des Mittelalters—. Ein Rundgang führte uns vom zunehmende Industrialisierung in der Landwirt- neu gestalteten Kocherquartier durch die Altstadt schaft zu behaupten. Die Familie Blumenstock hat zum Marktplatz mit seinen prächtigen Ren- ihren Hof daher auf mehreren Säulen aufgebaut aissancehäusern, dem barocken Rathaus und der (Bullenmast, Schweinezucht und Schweinemast, romanisch-gotischen Kirche St. Michael (auf deren Familien- und Betriebsfeiern, Strom- und Wärme- 53 Stufen wird seit 1925 professionelles Freilicht- erzeugung aus Biogas und Photovoltaik, Brennerei theater inszeniert) und am Kocher entlang wieder und Dienstleistungen) und diese konsequent be- zurück zum Ausgangspunkt. Unser Fazit: Schwä- triebswirtschaftlich ausgerichtet. Bullen und bisch Hall ist nicht nur wegen seiner Altstadt, Schweine werden von Höfen in der Region sondern auch wegen seiner zahlreichen Museen aufgekauft, mit eigenem Futter gemästet und einen Ausflug wert! wieder an regionale Metzgereien vermarktet. Quellen: Homepage Bauernhof Blumenstock, Strom und Biogas (Wärme) werden nicht nur für Wikipedia den eigenen Hof, sondern auch für den Ortsteil Großallmerspan und ein kleines Gewerbegebiet erzeugt. Aus Weizen und Mais wird Industrieal-

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Feuerwehrsenioren des Enzkreises sind seit 26 Jahren als Verein organisiert

Beitrag von Manfred Schott, freier Pressemitarbeiter Eisingen, Bilder Ralf Herwig, Kieselbronn und Manfred Schott , freier Pressemitarbeiter Eisingen

ie Feuerwehrkommandanten im Ruhestand Derzeit sind 68 Mitlieder in der D aus dem Enzkreis treffen sich seit 26 Jahren Vereinigung. Altersobmann Bernhard Benz ließ einmal im Jahr zu einer informativen Jahresab- das Jahr 2016 Revue passieren, in dem die schlussversammlung der ‚Vereinigung ehemaliger einstigen Führungskräfte beispielsweise die neue

Feuerwehkommandaten des Enzkreises—. Am ILS (Integrierte Leistelle) in Pforzheim unter die Dienstag, dem 27. Dezember, machten sie Station Lupe genommen hatten. Gemeinsame im neuem Feuerwehrhaus in Eisingen, wo sie von Veranstaltungen waren der Floriangottesdienst in Bürgermeister Thomas Karst und Feuerwehrkom- Ötisheim und Ausflüge. Ralf Herwig aus mandant Marcel Kröner empfangen wurden. Und Kieselbronn führte den ehemaligen sie hatten Zuwachs: Mit Joachim Grimm (FF Kommandanten die Aktivitäten noch einmal in Eisingen), Jochen Blessing (FF Knittlingen) und Bildern vor Augen. Wilfried Müller (FF Mühlacker) stießen neue Bei der Organisation wurde Obmann Benz ehemalige Kommandanten hinzu. Auch Senioren von seinem Stellvertreter Henry Beyer und vom des Kreisfeuerwehverbandes waren anwesend, Schatzmeister Horst Mitschelen unterstützt. Die unter ihnen der Ehrenverbandsvorsitzende Hans Mitgliedsbeiträge sind so großzügig bemessen, Bellezer und der ehemalige Verbandsvorsitzende dass die Arbeit der Vereinigung ehemaliger Kom- Martin Rühle. mandanten gut finanziert werden kann. Die früheren Kommandanten halten sich auf dem Laufenden: Der stellvertretende Kreisbrand- meister Manfred Wankmüller (FF Neuenbürg) und der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Markus Haberstroh informierten die Feuerwehrsenioren über die neuesten Entwicklungen und Änderungen im Feuerwehrwesen. Wankmüller berichtete außerdem mit einer Bilddokumentation über die größten Brandeinsätze sowie die prekäre Hoch- wassersituation im Sommer 2016. Neben dem Beisammensein, bei dem die aktiven Eisinger Feuerwehrangehörigen die anwesenden Gästen bewirteten, hatten die Alterskommandanten auch Vereinsregularien abzuwickeln.

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Seminar „Patientengerechte Unfallrettung“ organisiert vom Feuerwehrverband Enzkreis in Ötisheim

Beitrag vom Feuerwehrverband Enzkreis, Bilder FF Ötisheim

m Samstag, dem 12. November fand in den lässt sich auch durch die definierte Abgrenzung A Räumlichkeiten der Feuerwehr Ötisheim das eines inneren und äußeren Arbeitsbereiches vom Feuerwehrverband organisierte Ganztages- erreichen, wobei im inneren Bereich nur die seminar zur patientengerechten Unfallrettung bei Feuerwehr- und Rettungskräfte arbeiten. Verkehrsunfällen durch die Firma Weber Als abschließende Rettungsmaßnahme wird Hydraulik GmbH statt. in Abstimmung mit Rettungsdienst bzw. dem Am Vormittag wurden im Theorieteil des Notarzt die Befreiungsöffnung durchgeführt. Seminars wertvolle Tipps zur modernen Fahr- Hierfür kann zum Beispiel das Fahrzeugdach zeugtechnologie, dem Aufbau der Karosserie, den abgenommen werden, damit der Patient möglichst Positionen der Druckbehälter, dem Umgang mit schonend aus dem Fahrzeug gerettet werden kann. Airbags sowie dem Batterie- und Glasmanagement Am Nachmittag trafen sich die Seminarteil- vorgetragen. nehmer zum praktischen Teil auf dem Gelände des

Darüber hinaus wurde die aktuelle Vorge- Bauhofs in Ötisheim. Dort wurden drei hensweise von der Anfahrt zum Unfallort, der Einsatzszenarien zur Übung der schnellen Absicherung der Unfallstellen und Aufstellung der patientenschonenden Rettung mit verschiedenen Fahrzeuge besprochen. Anschließend wurde im Fahrzeugen dargestellt. Detail auf die Vorgehensweise bei einem Beim ersten Fahrzeug wurde die große Rettungseinsatz eingegangen: Seitenöffnung geübt, beim zweiten Fahrzeug, Bei der sogenannten Erstöffnung wird eine welches sich in Seitenlage befand, musste das erste Zugangsmöglichkeit zur Erkundung und Dach abgenommen werden und beim dritten medizinischen Erstversorgung der Verletzten Fahrzeug, welches auf dem Dach lag, musste die geschaffen. Zeitgleich wird der Brandschutz am große Seitenöffnung einschließlich Stabilisierung verunfallten Fahrzeug sichergestellt und, wenn des Fahrzeugs durchgeführt werden. nötig, durch das Unterlegen von Rüstholz Die Teilnehmer wurden vorab in drei stabilisiert. Nach dem ersten Kontakt mit den Gruppen mit jeweils einem ausgewählten Grup- Verletzten sollte der Einsatzleiter die Art der penführer auf die Unfallszenarien aufgeteilt und Versorgungsöffnung festlegen. Das heißt, es wird von den Instruktoren aufgefordert die Unfall- für den Rettungsdienst und den Notarzt ein Zugang rettung durchzuführen. Dabei konnten ver- zu den Verletzten geschaffen, zum Beispiel durch schiedene Arbeitspraktiken zur Stabilisierung der das Entfernen von Türen. Fahrzeuge ausprobiert werden. Vorhandene Glas- Höchste Priorität hat eine geordnete und scheiben wurden entfernt. Anschließend konnte ruhige Arbeit am Unfallfahrzeug, damit bei den die Erstöffnung durch das Entfernen von meist unter Schock stehenden Verunfallten keine Fahrzeugtüren durchgeführt werden, um den Zu- zusätzliche Angst oder gar Panik entsteht. Dies 22 gang zum Patienten sicherzustellen. Es war für alle Teilnehmer/-innen ein sehr Nach jedem Zwischenschritt wurde die Ar- interessanter Tag. Bereits Gelerntes konnte auf- beit an den drei Fahrzeugen unterbrochen und der gefrischt und Erfahrungen ausgetauscht werden, jeweilige Gruppenführer erläuterte den übrigen um auch in Zukunft im Ernstfall die bestmögliche Teilnehmern die durchgeführten Arbeiten und die Patientenrettung durchzuführen. Entscheidung für die gewählte Vorgehensweise. Einen herzlichen Dank an die Feuerwehr und Anschließend erfolgte ein rotierender Wech- den Bauhof Ötisheim für die Verpflegung und die sel der Gruppen zum nächsten "Unfallort", womit zur Verfügungsstellung des Übungsareals. gewährleistet war, dass jede(r) Teilnehmer/-in sich Ein weiterer Dank gilt den Seminarleitern auch an allen dargestellten Unfallarten betätigen der Firma Weber Hydraulik GmbH. konnte.

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April 2017 Oktober 2017 29. April 2017 10. Oktober 2017 Lehrfahrt der Vereinigung ehemaliger Sitzung der Löschblattredaktion im Kommandanten des Enzkreises mit Besuch des Feuerwehrhaus in Niefern Römer- Museums in -Wilferdingen 26. bis 28. Oktober 2017 Mai 2017 Landesverbandsversammlung des 2. Mai 2017 Landesfeuerwehrverbands -Württemberg Sitzung der Löschblattredaktion im in Friedrichshafen/Bodensee Feuerwehrhaus in Niefern November 2017 4. Mai 2017 5. November 2017 Floriangottedienst/Notfallseelsorge Indiakatunier - Jugendfeuerwehr Enzkreis in der ev. Kirche in - Conweiler in Niefern Öschelbronn Juni 2017 7. November 2017 6. Juni 2017 Sitzung der Löschblattredaktion im Sitzung der Löschblattredaktion im Feuerwehrhaus in Niefern Feuerwehrhaus in Niefern Redaktionsschluss für Ausgabe 3/2017 Redaktionsschluss für Ausgabe 2/2017 Dezember 2017 Juli und August 2017 5. Dezember 2017 4. Juli 2017 Sitzung der Löschblattredaktion im Sitzung der Löschblattredaktion im Feuerwehrhaus in Niefern Feuerwehrhaus in Niefern KW 51 Ausgabe Löschblatt 3/2017 in gedruckter 7. und 8. Juli 2017 Form Abnahme Leistungsabzeichen Baden- 27. Dezember 2017, 14 Uhr Württemberg in Ölbronn-Dürrn, Eichelbergschule Vereinigung ehemaliger Kommandanten des 16. Juli 2017 Enzkreises: Jahresabschluss bei der FF Kreisjugendfeuerwehrtag œ Jugendfeuerwehr in Feuerwehrhaus Enzkreis in Birkenfeld-Gräfenhausen 28. Juli bis 5. August 2017 Internaionales Jugendzeltlager der 2018 Jugendfeuerwehr Enzkreis in Tschechien KW 32 Ausgabe Löschblatt 2/2017 in gedruckter Juli 2018 Form 19. bis 22. Juli 2018 September 2017 Landesfeuerwehrtage des Landesfeuerwehrver- 5. September 2017 bands Baden-Württemberg in Heidelberg

Sitzung der Löschblattredaktion im Oktober 2017 Feuerwehrhaus in Niefern 18. bis 21. Oktober 2018 Landesfeuerwehrverbandsversammlung Baden- Württemberg in Tuttlingen

24 Der ultimative Löschblatt-Feschdleskalender

30. April und 1. Mai 2017 1. und 2. Juli 2017 Maifest der FF Kieselbronn und dem DRK OV Feuerwehrhausfest der FF Neuhausen Abt. Kieselbronn auf dem Rathausplatz Steinegg beim Gerätehaus

27. Mai 2017, 10 Uhr 24. September 2017 5. Ölbronner Feuerwehr Beachvolleyball Turnier Herbstfest der FF Maulbronn Abt. Maulbronn Ganz im Sinne des ‚Fit For Firefighting— Gespielt im Feuerwehrhaus Maulbronn im Schänzle 4 wird auf der modernen Beach Anlage des TSV Ölbronn neben der Eichelbergschule  30. September 2017 Die Anmeldefrist endet am 30. April 2017! Bulldog-Race der Feuerwehr Kieselbronn beim Pro Mannschaft wird ein Startgeld von 10⁄ erhoben Feuerwehrhaus Ansprechpartner für die Anmeldung: Marcel Weihing Untere Steinbeisstraße 15/1 1.Oktober 2017 75248 Ölbronn-Dürrn Tag der Feuerwehr beim Tel.: 0176/60975069 Feuerwehrhaus Kieselbronn E-Mail: [email protected] Das Löschblatt macht gerne auf Ihre Feuerwehrtermine und -jubiläen aufmerksam. Voraussetzung ist, dass uns entsprechende Termine pünktlich zum jeweiligen Redaktionsschluss (für Ausgabe 2 / 2017 ist dies der 6. Juni 2017) vorliegen. Senden Sie Ihre Hinweise bitte an folgende Redaktionsanschrift: Feuerwehrverband Enzkreis e.V., Redaktion Löschblatt, c/o Wolfgang Meeh, Kornblumenstraße 11, 77836 Rheinmünster, Telefon 0 72 27 / 99 14 72, Telefax 0 72 27 / 99 15 56 E-Mail: [email protected]

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Ihre Feuerwehr

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Politische Bildungsfahrt nach Berlin

Bericht und Bilder von Martin Gerst, Kommandant, FF Maulbronn

uf Einladung der Bundestagsabgeordneten teilzunehmen und dabei einen Eindruck vom A Katja Mast durfte eine Delegation von Tagesgeschäft der Abgeordneten während der Feuerwehrleuten aus dem Enzkreis und der Stadt Sitzungswochen zu bekommen. Im Anschluss Pforzheim im Zeitraum 18. bis 21. Januar an einer stand nach dem Gespräch mit dem Büroleiter politischen Bildungsfahrt nach Berlin teilnehmen. unserer Landkreisabgeordneten Katja Mast, Insgesamt 46 Personen waren bei der viertägigen Tobias Schwab, noch der Besuch der Veranstaltung in der Hauptstadt dabei. Reichtagskuppel auf dem Programm. Dabei hatten

Die Kameraden aus dem Enzkreis trafen sich wir bei winterlichen Temperaturen einen am frühen Morgen mit den Teilnehmern aus abendlichen Ausblick auf das Regierungsviertel. Pforzheim am Bahnhof Pforzheim zur gemeinsa- Am Abend hatten wir Gelegenheit zum Gespräch men Anreise mit der Deutschen Bahn. Am Nach- mit unserer Abgeordneten, das von allen mittag wurden wir am Berliner Hauptbahnhof von Teilnehmern gerne angekommen wurde. Auf dem der Reiseleiterin des Bundespresseamts in Rückweg zum Hotel nutzten viele Kameraden die Empfang genommen und zum Reisebus begleitet. Gelegenheit in kleineren Gruppen den Abend in Gleich nach der Ankunft startete das Pro- einer der Berliner Kneipen ausklingen zu lassen. gramm mit dem Besuch des Bundeskanzleramts. Nach teilweise kurzer Nacht wurden wir Nach umfangreichen Sicherheitskontrollen wur- nach dem Frühstück von unserer Reiseleiterin zum den wir durch das Kanzleramt, der Schaltzentrale Besuch des Außenministeriums in Empfang ge- der deutschen Politik, geführt. Von der nommen. Mit einer Filmpräsentation und an- Eingangshalle in den Presseraum und bis in den schließendem Gespräch mit einer Referentin Kabinettsraum wurden wir durch das Gebäude konnten wir einen Einblick in die Arbeit und die geführt und von der Freiterrasse hatten wir den Themen der deutschen Außenpolitik und des freien Blick zum Reichtagsgebäude. Ministeriums bekommen. Danach fuhren wir mit dem Bus in den Für den Nachmittag stand nach dem östlichen Bereich von Berlin zum Einchecken und Mittagessen im Bereich des Gendarmenmarkts anschließenden Abendessen ist unser Hotel. In der eine Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hotelbar konnten wir in kameradschaftlicher Hohenschönhausen auf dem Programm. Durch Runde den Tag ausklingen lassen. ehemalige Insassen des Gefängnisses, die dort als Am nächsten Morgen wurden wir nach dem Zeitzeugen die Besuchergruppen durch die Frühstück bereits von der Reiseleitung zum Räumlichkeiten führen konnten wir einen Programm erwartet. Am Vormittag besuchten wir Eindruck über den unmenschlichen und zunächst die Gedenkstätte Deutscher Widerstand menschenverachtenden Umgang der Beschäftigten im Ministerium für Verteidigung. der Staatssicherheit der ehemaligen DDR mit ihren Danach stand der Besuch des Deutschen Mitbürgern gewinnen. Die Gefängnisinsassen Bundestags auf dem Programm. Wir hatten die kämpfen vielfach noch heute mit den Folgen des Möglichkeit an einer Plenarsitzung des Parlaments Erlebten.

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Mit einem Besuch des Eishockeyspiels der am Berliner Hauptbahnhof zum Bahnsteig Eisbären Berlin, einem Besuch einer Diskothek am gebracht. Mit der abendlichen Rückkehr konnten Alexanderplatz, oder beim abendlichen Gespräch alle Teilnehmer mit vielen Eindrücken im Gepäck an der Hotelbar konnten die Kameraden den letzten den Samstagabend bei ihren Familien ausklingen Abend ausklingen lassen. lassen.

Nach einer abschließenden Stadtrundfahrt Alle waren sich einig ‚Berlin ist eine Reise sollte die interessante und anstrengende 4-tägige wert—. Und viele werden als private Besucher Berlinfahrt im Tränenpalast, dem ehemaligen wieder in die Bundeshauptstadt zurückkehren. Grenzübergang zur Pass- und Zollkontrolle von Bleibt anzumerken, dass die kleine Ost- nach Westberlin seinen programmtechnischen Enzkreisgruppe mit den Kameraden aus Pforzheim Abschluss finden. Dort konnten Alle einen Ein- viele schöne Stunden in Berlin erleben durfte. Es druck über die Mauerzeit von 1961 bis 1989 und war während der gesamten Zeit nicht festzustellen, die Zeit der deutschen Teilung gewinnen. Bei dass viele Teilnehmer sich zuvor nicht gekannt einige Feuerwehrleuten wurden die Erlebnisse aus haben. Das blinde Verständnis und Vertrauen dieser Zeit wieder in Erinnerung gerufen. zeichnet eben die Feuerwehrleute aus der Pünktlich zur Abfahrt des Intercitys nach Goldstadt und dem Enzkreis aus. Stuttgart wurden wir von der Reiseleiterin wieder

Der leise Tod

Beitrag von unserem Redaktionsmitglied Hubert Sickinger, FF Neuhausen

ie Medien berichten von häufiger Gärgasvergiftung zum Opfer wie vor Jahren in D auftretenden Kohlendioxiderstickungen. In . Dort fand ein Ehepaar, die Frau deutlich höherer Konzentration führt es zur wollte ihren Mann im Mostkeller retten, den Tod. Verminderung oder Aufhebung des reflektorischen Die Rettung eines Verunglückten aus Kohlen- Atemanreizes, zunächst zur Atemdepression und monoxidverdächtigen Situationen ist nur durch schließlich zum Atemstillstand. Ab etwa 5% professionelle Einsatzkräfte mit umluftunabhän- Kohlenstoffdioxid in der eingeatmeten Luft treten gigem Atemschutz möglich. Kopfschmerzen und Schwindel auf, bei höheren Der jüngste tragische Fall: sechs Teenager Konzentration beschleunigter Herzschlag, fanden in einer Gartenhütte durch einen Blutdruckanstieg, Atemnot und Bewusstlosigkeit, Benzinbetriebenen Stromerzeuger den Tod. Das die sogenannte Kohlenstoffdioxid-Narkose. giftige Kohlendioxyd welches geruchs-farb- und Konzentrationen von 8% führen innerhalb von 30 geschmacklos ist tötet im Schlaf. bis 60 Minuten zum Tod. Durch hohe Auf solche Gefahren sollten die Kohlenstoffdioxidkonzentrationen kommt es in Feuerwehren auch hinweisen. Die Wein oder Mostkellern, Silos oder Brunnen immer Jugendfeuerwehr bietet eine Plattform für diesen wieder zu Unfällen. Hinweis. Durch Gärprozesse entstehen dort Die Jugendlichen können dann als Multiplikatoren beträchtliche Mengen an Kohlenstoffdioxid, bei auf ihre Altersgenossen einwirken, um solche Fälle der Vergärung von einem Liter Most z. B. etwa 50 zu vermeiden. Liter Gärgas. Oft fallen mehrere Personen einer 27