CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, Den 22

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CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, Den 22 CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, den 22. Januar 1998 2/1998 Rot-Grün = verzögern, verhindern, blockieren Der Streit um Garzweiler II in Nordrhein-Westfa- len belegt deutlieh: Rot-grün heißt Stillstand. Bei HEUTE AKTUELL der Tagebaudiskussion geht es nur noch darum, • Rot-Grün eine endgültige Entscheidung hinauszuzögern. Bundeskanzler Helmut Kohl: Schon bei den zähen Koalitionsverhandlungen im Massive Wählertäuschung. Seite 3 Frühjahr 1995 konnten sich SPD und Grüne nicht • Mülheim-kürlicli über den Tagebau Garzweiler II einigen. Im Koaliti- Gunnar Uldall: Genehmigungs- onsvertrag vom I. Juli 1995 schrieben beide Seiten verfahren für Großprojekte ver- lediglich ihre Positionen fest. einfachen. Seite 7 • Innere Sicherheit Bundesinnenminister Manfred 50.000 Arbeitsplätze Kanther: Meilensteine der Ver- stehen auf dem Spiel brechensbekämpfung. Seite 8 Wolfgang Schäuble: Die Bürger Doch Nordrhein-Westfalen braucht eine klare Ent- haben ein Recht auf Sicherheit. scheidung für Garzweiler. 50.000 Arbeitsplätze ste- Seite 20 hen auf dem Spiel. Den von einer Umsiedlung betrof- • Europa fenen Menschen und den im Tagebau Beschäftigten Unsere europäischen Partner bau- bleibt weiterhin nur quälende Ungewissheit. Das Ge- en auf Bundeskanzler Helmut Kohl. CDU/CSU-Kongreß in nehmigungsverfahren darf mit Rücksicht auf den Ar- Bonn. Seite 14 beitsmarkt und wegen der Glaubwürdigkeit staatli- chen Handelns nicht weiter verschleppt werden. • Hessen Hans-Peter Kepnik: Wirtschafts- Es ist verhängnisvoll, daß auch andere für unsere Zu- und finanzpolitisch unsinnige kunft entscheidende Projekte von der Willkür grüner Steuervorschläge. Seite 16 Sonderparteitage abhängig sind. So ist der Bau der • Sachsen-Anhalt Ostseeautobahn A 20 der größte Streitpunkt in der rot- PDS zeigt ihr wahres Gesicht. S. 32 grünen Koalition Schleswig-Holsteins. Die Grünen • Kurz & bündig Fortsetzung auf Seite 4 ARGUMENTE: Neun Punkte zum „Sicherheits jahr '98". Seite 33 Stichtag 1. Januar 1998. • Dokumentation Gesetze, Maßnahmen und Erster Bericht über die Entwick- lung der Pflegeversicherung. Verordnungen Grüner Teil Seite 2 ■ UiD 2/1998 DAS WICHTIGSTE DER WOCHE Kurz & gut Für organisierte Verbrecher wird es künftig ungemütlich EURO-Hürde Gangsterwoh- verletzlichkeit stündigen Ver- mit Geistlichen, nen die Gesetze genommen nungen sind kein derWohnung in handlungsmara- Strafverteidigern ein Zeugnisver- Schutzraum, Zukunft nicht thon in der und Abgeordne- weigerungsrecht Um rund 14 Milliarden DM und der organi- mehr für seine Nacht vom 7. auf ten. Besondere einräumen, wie unter der Neuverschul- sierte Verbre- Zwecke miß- den 8. Januar Beschränkungen z.B. bei Ärzten dung des Jahres 1996 ist geeinigt. Ausge- gelten für die und Journali- mit 64,4 Milliarden DM die cher kann den brauchen. Dar- Nettokreditaufnahme des grundgesetzlich auf haben sich nommen von Verwertung von sten. - Der Bun- Haushaltsjahres 1997 ge- verbürgten Re- Koalitionspartei- der neuen Ab- abgehörten Ge- destag hat am blieben. Damit hat jeden- spekt des Staa- en und SPD nach hörmöglichkeit sprächen bei Be- 16. Januar zuge- falls der Bund nach Ab- tes vorder Un- rufsgruppen, de- stimmt. schluß des 97er Haushalts seinen Beitrag dazu gelei- stet, das Maastrichter Defi- zitkriterium für den Beitritt zur Europäischen Wäh- „Die Bevölkerung fordert heute eher rungsunion zu erfüllen. DAS WICHTIGSTE I |\|R mehr als weniger Reformen - schlechte Zeiten also für rot-grüne Blockierer und Mehr als 8000 ^| DER WOCHE ' große Herausforderungen für uns." Arbeitsplätze Wolfgang Schäuble, Vorsitzender wird Europas größtes Elek- AUF EINER SEITE der CDU/CSU-Bundestagsfraktion tronikprojekt „300 plus" auf Dauer in Deutschland schaffen, das dieser Tage in enger Zusammenarbeit Große Steuerreform: Die Entscheidung darüber Wirtschaft, Forschung und Staat gestartet haben. Der technologische „Quanten- müssen am 27. September die Wähler treffen sprung" liegt in der Her- stellung größerer Silizium- Eine deutliche und ausgewogene Senkung • Friedrich Bohl: „Die SPD ist zu einer aus- scheiben. Mehr bzw. größ- aller Steuersätze bei Lohn-, Einkommen- gewogenen Senkung der Steuersätze und ere Chips können in einem und Körperschaftssteuer ist nach wie vor damit zu einer sachgerechten Tarifgestal- Arbeitsgang produziert das Ziel der Koalition. tung sowie zur notwendigen Verlagerung werden. Die Herstellungs- von direkten auf indirekte Steuern nicht kosten verringern sich da- Über die Weihnachtsfeiertage und „zwi- durch um 40 Prozent: ent- schen den Jahren" könnte der Eindruck ent- scheidender Wettbewerbs- standen sein, daß die große Steuereform vorteil auf dem weltweit kein Thema mehr ist. In der Fülle der Nach- Erneute Gespräche mit der SPD boomenden Halbleitermarkt. richten schon in den ersten Tagen des neuen machen keinen Sinn Jahres über Kurdenflucht, Massaker in Alge- Mit neun rien, Telekom-Ablöse-Gebühren, Rot/Grün in • Bundesfinanzmister Theo Waigel: „Wenn NRW und Garzweiler darf nicht untergehen: die SPD nur mit ihrer alten Neidkampagne Milliarden DM um den Spitzensteuersatz kommt, dann „Die Koalition hält an ihrem im Sommer be- macht es keinen Sinn, weiter zu verhan- hat die Deutsche Bahn AG schlossenen Petersberger Konzept zur 1997 ihre Schienenwege ausgebaut. Für die vier Steuereform fest." • Wolfgang Schäuble: „Es ist niemand in Jahre seit der Bahnreform Nach einer Koalitionsrunde der Partei- und ergibt sich damit zur Ver- der Koalition zufrieden, daß die Mehrheit Fraktionsvorsitzenden von CDU, CSU und besserung der Schienen- des Bundesrates die notwendige Zustim- FDP unter Vorsitz von Bundeskanzler Helmut Infrastruktur eine Investiti- mung zu dem vom Bundestag verabschiede- Kohl hat Kanzleramtschef Friedrich Bohl das on ten Steuerreformkonzept verweigert hat." 35 Milliarden. Bunde noch einmal bekräftigt. kehrsminister Matthias Wissmann: Die Investi- Die Koalition ist sich allerdings auch darüber Die Entscheidung über die Steuerreform tionen werden in den Jah- klar geworden: Erneute Gespräche mit der SPD müssen nun am 27. September die Wähle- ren 1998 bis 2002 weiter über die Steuerreform machen keinen Sinn. rinnen und Wähler treffen. auf diesem Niveau fortge- Von 5 auf Unternehmen im Aufwind Unnötig und schädlich 10 Millionen DM Gut wird nach eige- (IWHI ergeben. Ein hat der verteidigungs- len in der Bundes- nen Angaben die Si- weiteres Ergebnis politische Sprecher wehr mit rechtsradi- sind die Geldmittel zur För- tuation vieler Unter- der Untersuchung: der CDU/CSU-Bun- kalem Hintergrund derung von Städtepartner- nehmen in den neu- vier Fünftel der klei- destagsfraktion, Paul genannt. Seiner Mei- schaften erhöht worden. In en Bundesländern nen und mittleren Breuer, die von der nung nach „hat die seiner letzten Sitzungswo- bewertet. Aussichten Unternehmen sind in SPD erzwungene Ein- Bundeswehr selbst che 1997 hat das Europäi- für die Zukunft: posi- setzung des Verteidi- das geeignete Instru- sche Parlament entschei- ostdeutschem Eigen- dend dazu beigetragen, zu- tiv! Das hat eine Un- tum, und etwa die gungsausschusses mentarium, um alle sätzliche Möglichkeiten der tersuchung des Insti- Hälfte aller Beschäf- als Untersuchungs- bekannten Vorfälle Begegnung von Menschen tuts für Wirtschafts- tigten arbeitet in die- ausschuß zur Unter- untersuchen und ahn- in Europa zu schaffen. forschung Halle sen Unternehmen. suchung von Vorfäl- den zu können". Herausgeber: CDU-Bundesgeschäftstelle ■ Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit • Konrad-Adenauer Haus ■ 53113 Bonn ROT-GRÜN UiD 2/1998- Seite 3 Bundeskanzler Helmut Kohl: Massive Wählertäuschung Zum Parteitag der nordrhein-westfäli- auf Dauer gesichert. Dabei ist auch ihnen schen Grünen in Jüchen und zum rot- klar - und der Fraktionsvorsitzende der grünen Streit um Garzweiler II erklärte Grünen im Deutschen Bundestag hat es der Partei Vorsitzende, Bundeskanzler gerade noch einmal unmißverständlich zur Helmut Kohl: Bedingung gemacht -, daß ein rot-grünes Am Wochenende haben die Grünen ge- Bündnis in Bonn eine Änderung der ener- zeigt, daß sie bereit sind, für die Erringung gie- und steuerpolitischen Rahmenbedin- der Macht in Bonn jeden Preis zu zahlen. gungen und damit das wirtschaftliche Aus Die rot-grüne Koalition in Nordrhein- für Garzweiler II bringen würde. Westfalen ist praktisch am Ende, ausge- zehrt durch einen permanenten inneren Rot-Grün = Streit, Konflikt. Zum gemeinsamen politischen Stillstand und damit Handeln - oder gar zu vorwärtsweisenden Niedergang für unser Land Entscheidungen - ist sie nicht mehr in der Lage. Rot-grün ist nicht in der Lage - weder in Gleichwohl haben die nordrhein-westfäli- Düsseldorf noch in Bonn -, zu einer ge- schen Grünen am Samstag auf ihrem Son- meinsamen Energiepolitik und zu den für derparteitag in Jüchen beschlossen, an die- die Sicherung der Arbeitsplätze notwendi- ser Koalition festzuhalten. Es ging dabei gen Entscheidungen zu kommen. Das Er- in Wahrheit nicht um Energiepolitik und gebnis des Grünen-Parteitages ist schlimm erst recht nicht um Arbeitsplätze. Es ging für Nordrhein-Westfalen, denn wegen der um Posten und Pfründe in Düsseldorf - rot-grünen Lähmung findet zukunftsge- und um die Hoffnung darauf in Bonn. richtete Landespolitik auch weiterhin Gelöst ist mit dem Parteitag der Grünen nicht statt. Noch schlimmer aber wäre es, nichts - weder der Streit um Garzweiler II wenn solche Verhältnisse in ganz Deutsch- noch die Dauerkrise der rot-grünen Koali- land herrschen würden. tion. 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