Die Fritsch-Krise Im Frühjahr 1938. Neun Dokumente Aus Dem Nachlaß Des Generalobersten

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Die Fritsch-Krise Im Frühjahr 1938. Neun Dokumente Aus Dem Nachlaß Des Generalobersten Dokumentation Horst Mühleisen Die Fritsch-Krise im Frühjahr 1938. Neun Dokumente aus dem Nachlaß des Generalobersten I. Die Bedeutung der Dokumente Es gibt Skandale, die lange fortwirken und auch die Forschung immer noch be- schäftigen. Zu diesen gehört jener, der mit dem Namen des Generalfeldmarschalls Werner von Blomberg, des Reichskriegsministers und Oberbefehlshabers der Wehr- macht, sowie des Generalobersten Werner Freiherrn von Fritsch, des Oberbefehls- habers des Heeres, verbunden ist. Der Anlaß für Blombergs Entlassung am 4. Februar 1938 war seine Heirat mit einer Frau, deren Vorleben als kompromittiert galt. Fritsch aber war der Homose- xualität, des Vergehens nach § 175 Strafgesetzbuch, beschuldigt worden. Auch er erhielt am selben Tage, dem 4. Februar, seinen Abschied. Um die gegen Fritsch er- hobenen Vorwürfe aufzuklären, ermittelte sowohl die Geheime Staatspolizei als auch das Reichskriegsgericht. Dies waren die Tatsachen, die im Frühjahr 1938 indessen nur wenigen Perso- nen verlaßlich bekannt waren. Der Öffentlichkeit war mitgeteilt worden, die Ver- abschiedung von Blomberg und Fritsch sei aus gesundheitlichen Gründen erfolgt. Wenige Jahre nach Kriegsende, 1949, veröffentlichte Johann Adolf Graf Kiel- mansegg, Fritschs Neffe, eine Darstellung über den Prozeß des Reichskriegsge- richts gegen den Generalobersten1. Die persönlichen Zeugnisse, die der ehemali- ge Oberbefehlshaber des Heeres hinterlassen hat, waren indessen spärlich, da Fritsch keine umfangreiche Korrespondenz führte. Ferner standen Kielmansegg die Prozeßakten nicht zur Verfügung, da sie verbrannt waren. Fotokopien der Ak- ten und Verhandlungsstenogramme, die in nicht sehr zahlreicher Ausfertigung vorlagen, ebenso wie die Handakten des Verteidigers, des Grafen Rüdiger von der Goltz, wurden durch Bombenangriffe vernichtet2. Ob die Protokolle, die Reichs- kriegsgerichtsrat Dr. Karl Sack während des Prozesses führte, tatsächlich nach Kriegsende in die Hände der amerikanischen Besatzungsmacht gefallen sind3, ist ungewiß; bis heute sind sie nicht wieder aufgetaucht. Die Quellenbasis, auf die sich Kielmansegg stützen konnte, war daher schmal, und nicht immer ist seine Darstellung zuverlässig. Im selben Jahr, 1949, erschie- nen Friedrich Hoßbachs Erinnerungen4; darin veröffentlichte der ehemalige Ad- 1 [Johann Adolf] Graf Kielmansegg, Der Fritsch-Prozeß 1938. Ablauf und Hintergründe, Hamburg 1949. 2 Ebd., S. 12. 3 Hermann Bosch, Heeresrichter Dr. Karl Sack im Widerstand. Eine historisch-politische Studie, München 1967, S. 6 (mit Anm. 6, S. 94). 4 Friedrich Hoßbach, Zwischen Wehrmacht und Hitler 1934-1938, Göttingen 1949. — Zi- tiert wird nach der 2., durchges. Aufl., Göttingen 1965. Militärgeschichtliche Mitteilungen 56 (1997), S. 471-508 © Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam 472 MGM 56 (1997) Horst Mühleisen jutant der Wehrmacht beim »Führer und Reichskanzler« und Vertraute Fritschs dessen Aufzeichnung vom 1. Februar 19385, die sich mit Ereignissen aus den Jahren 1934 bis 1936 sowie mit Persönlichkeiten aus der engeren wie weiteren Umgebung des Chefs der Heeresleitung/Oberbefehlshabers des Heeres befaßt. Hoßbachs Ab- druck ist indessen ebenso unzulänglich wie der von Klaus-Jürgen Müller6. Selbst- zeugnisse des Generalobersten blieben selten, und auch Hermann Foertsch konnte für seine Darstellung7 kaum neue Quellen — besonders zu Fritsch — erschließen. Immer noch wucherten Legenden um den Blomberg-Fritsch-Skandal, zumal der Reichskriegsminister keine Aufzeichnungen über das Jahr 1938 hinterlassen hat. Es wurde spekuliert, aber nicht geforscht. Die Wissenschaft erhoffte sich da- her von Harold C. Deutsch neue Erkenntnisse8; diese Veröffentlichung aber ist eher verwirrend als überzeugend. Vor vier Jahren nun, 1994, legten Karl-Heinz Janßen und Fritz Tobias eine Un- tersuchung vor9, die beansprucht, den Ablauf und die Hintergründe des Skandals überzeugend zu rekonstruieren und zu deuten. Aber auch diese Veröffentlichung, die nur bekannte Thesen wiederholt und oftmals verkürzt wiedergibt, beantwor- tet offen gebliebene Fragen nicht ausreichend. Zu vielschichtig ist der Sachverhalt, zu verschlungen sind die Abläufe der Ereignisse, so daß diese kaum mehr entwirrt werden können, zu spärlich sind die Quellen. Weshalb stürzte Fritsch? War es doch eine Intrige, die von Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich und Hermann Göring ausging, wie der Generaloberst — und nicht nur er — vermutete (Dokumente Nr. 2, 5,7)? Die beiden Verfasser benutzten für ihre Darstellung Aufzeichnungen Fritschs, die als verschollen galten und die ihnen Lew Besymenski, ein russischer Publizist, sowie Oberst a.D. Otto-Heinz Großkreutz, Fritschs letzter Adjutant, zur Verfügung stellten. Janßen und Tobias kannten aber nicht alle Niederschriften des General- obersten, die inzwischen zugänglich geworden'waren. Daher ist es angebracht, sämtliche Aufzeichnungen zu edieren, denn sie besit- zen einen hohen Quellenwert und schildern die Ereignisse aus Fritschs Sicht. Wie war es nun zu den gegen den Reichskriegsminister und den Oberbefehls- haber des Heeres erhobenen Beschuldigungen und der sich anschließenden Krise gekommen? Einige Bemerkungen seien angebracht, um die Rahmenumstände der 5 Ebd., S. 59-62. Der Abdruck ist unvollständig und enthält auch zahlreiche Lese- oder Abschreibefehler. Die Niederschrift befindet sich im Bundesarchiv-Militärarchiv, Frei- burg i.Br. (BA-MA), Nachlaß Beck Ν 28/3, fol. lr-7v. — Professor Wolfgang Foerster (1875-1963), der ehemalige Präsident der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres in Potsdam, besaß bis 1961 die erhaltenen Papiere Becks, auch die erwähnte Auf- zeichnung Fritschs. 6 Klaus-Jürgen Müller, Armee und Drittes Reich 1933-1939. Darstellung und Dokumen- tation. Unter Mitarb. von Ernst Willi Hansen, 2., unveränd. Aufl., Paderborn 1989, S. 244-247. Insgesamt fehlen fünf Absätze, deren Weglassungen nicht gekennzeichnet sind. Der Abdruck enthält auch, wie bei Hoßbach, zahlreiche Lese- oder Abschreibe- fehler. — Die beste Darstellung und Beurteilung der Blomberg-Fritsch-Krise gibt Müller, ebd., S. 89-95. — Ders., Das Heer und Hitler. Armee und nationalsozialistisches Regime 1933-1939, Stuttgart 1969 (Kapitel VI: Blomberg-Skandal und Fritsch-Krise). 7 Hermann Foertsch, Schuld und Verhängnis. Die Fritsch-Krise im Frühjahr 1938 als Wen- depunkt in der Geschichte der nationalsozialistischen Zeit, Stuttgart 1951. 8 Harold C. Deutsch, Das Komplott oder Die Entmachtung der Generale. Blomberg- und Fritsch-Krise. Hitlers Weg in den Krieg, Zürich 1974. 9 Karl-Heinz Janßen und Fritz Tobias, Der Sturz der Generale. Hitler und die Blomberg- Fritsch-Krise, München 1994. Die Fritsch-Krise im Frühjahr 1938 473 Geschehnisse zu schildern und sie in den übergeordneten Zusammenhang einzu- ordnen. Am 12. Januar 1938 heiratete Blomberg, seit langen Jahren Witwer, Margarethe Gruhn, eine Frau aus sehr bescheidenen Verhältnissen und erheblich jünger als der Reichskriegsminister. Adolf Hitler, der »Führer und Reichskanzler«, sowie Gene- raloberst Hermann Göring, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, waren die Trau- zeugen gewesen. Wenige Tage danach, am 21. Januar, tauchte eine Polizeiakte auf, aus der hervorging, daß Frau von Blomberg der Sittenpolizei bekannt war. Dies war, nicht nur für das Offizierkorps, das in strengen konservativen Vorstellungen und Ehrbegriffen dachte und preußisch geprägt war, ein Skandal. Groß war auch das Entsetzen bei der Führungsspitze des nationalsozialistischen Staates. Am 26. Ja- nuar fand zwischen Blomberg und Hitler die entscheidende Aussprache statt, in der Hitler den Reichskriegsminister aufforderte, seinen Abschied zu nehmen. Bei dieser letzten Zusammenkunft gab dieser dem »Führer und Reichskanzler« den folgenschweren Rat, den Oberbefehl über die Wehrmacht selbst zu übernehmen. Es kann als gesichert angesehen werden, daß Blomberg diesen Skandal und den nachfolgenden Sturz selbst verursachte. Die nationalsozialistische Führung hatte in- dessen diese Mesalliance, um Blomberg auszuschalten, nicht vorbereitet. Denn Hit- ler, Göring und Himmler waren von dessen Absicht, wieder zu heiraten, völlig über- rascht worden. Fritschs Ausführungen beschreiben die Lage genau (Dokument Nr. 7). Verkürzt ist auch die These, daß Hitler Blomberg und Fritsch deshalb entlas- sen habe, weil diese des »Führers« Ausführungen am 5. November 1937 kritisiert hatten. Bei dieser Besprechung in der Reichskanzlei erläuterte Hitler ausführlich sein außenpolitisches Programm und kündigte an, Krieg führen zu wollen. Er sagte in- dessen nichts Neues. Blomberg, Fritsch und Konstantin Freiherr von Neurath, der Reichsminister des Auswärtigen, widersprachen des Diktators Plänen nicht, die ihnen seit dem 3. Februar 1933 bekannt waren10. Hitler hatte damals, auch vor Blomberg und Fritsch, seine politischen Ziele erläutert und in einer längeren Re- de erstmals sein mittel- und langfristiges Programm entwickelt. Und auch Neu- rath war anwesend gewesen. Der Reichskanzler hatte seine Ziele deutlich enthüllt: »Beseitigung des Krebsschadens der Demokratie«, Ausrottung des Marxismus »mit Stumpf und Stiel«, »Eroberung neuen Lebensraums im Osten und dessen rück- sichtslose Germanisierung«. Hitler hatte den Aufbau der Wehrmacht als die »wich- tigste Voraussetzung für Erreichung des Ziels: Wiedererringung der politischen Macht« bezeichnet und angekündigt, daß er die allgemeine Wehrpflicht wieder einführen wolle und hatte zu verstehen gegeben, daß die Reichswehr in Zukunft nicht mit der SA »verquickt« werden solle. Bei der Besprechung im November 1937 brachten die beiden Generale nur
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