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SWR2 Musikglobal SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE __________________________________________________________________________ SWR2 MusikGlobal Beautiful Africa Die malische Sängerin und Liedermacherin Rokia Traoré Von Margrit Klingler - Clavijo Sendung: Dienstag, 26. Juni 2018, 23.03 Uhr Redaktion: Anette Sidhu-Ingenhoff Produktion: SWR 2018 __________________________________________________________________________ Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. __________________________________________________________________________ Service: SWR2 MusikGlobal können Sie auch als Live-Stream hören im SWR2 Webradio unter www.swr2.de __________________________________________________________________________ Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? 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Mit Mali, wo es 2012 einen Putsch gab und Islamisten die Musik verboten, geht sie streng ins Gericht, kritisiert ZITAT „ das brudermörderische Vorgehen die zerstörerischen guten Absichten. Das große Mali schwankt erschöpft die Justiz beeinträchtigt, die Versorgung ruiniert. In BEAUTIFUL AFRICA und vielen anderen Songs wechselt Rokia Traoré zwischen Bambara, Englisch und Französisch und verbindet mit viel Feingefühl verschiedene Kultur - und Musiktraditionen. Rokia Traoré, 1974 in Mali geboren, ist als Diplomatentochter in Europa und dem Nahen Osten auf gewachsen. Sie studierte Soziologie in Brüssel, wollte Journalistin werden, entschied sichdann aber doch für die Musik. Ihre Liedtexte gehen auf französische Chansons zurück, traditionelle Gesänge aus Mali, Rock, Pop und Blues. Ali Farka Touré, der legendäre Bluesman aus Mali unterstützte sie am Anfang ihrer Karriere. 2. MUSIK: Ali Farka Touré: L´exode, Länge: ca. 2.50 Min. CD Ali Farka Touré, Red&Green, 2004 World Circuit Ltd. Nr. WCDO 70 1) O - Ton: Rokia Traoré „Klar, ich liebe die Gitarre und durchweg Saiteninstrumente. Das Djelengoli ist mein Lieblingsinstrument sowie die Langhalsspießlaute, das Ngoni der Griots, eigentlich alle Instrumente, vor allem jedoch die Gitarre, die Geige, das Djelengoli und das große Balafon.“ Rokia Traoré erhielt für MOUNEISSA, ihr erstes, 1998 erschienenes Album den PRIX DÉCOUVERTE des französischen Senders Radio France Internationale. Für ihr viertes Album TCHAMANTCHE wurde sie 2009 mit dem Preis « Victoire de la musique. » ausgezeichnet. Rokia Traorés Bühnenspektakel sind kühne Experimente mit Bild, Musik, Tanz und Texten. Afrikasteht im Zentrum und der musikalische Nachwuchs wird unspektakulär gefördert. RokiaTraoré engagiert junge Sänger und Instrumentalisten, die ihre musikalische Ausbildung in der Stiftung PASSERELLES 2 absolvierten. Die hatte sie 2009 in Bamako gegründet, um talentierten Künstlern eine Ausbildung zu ermöglichen. 2) O - Ton: Rokia Traroé „Ich träumte in jungen Jahren nicht den Traum vom großen Star. Ich habe allmählich begriffen, dass mich das gar nicht interessiert. Mir geht es um die historische Seite meines Berufs. Ich wollte keine Bücher schreiben, mir jedoch klar machen, was geschehen war, um mir die Zukunft vorstellen zu können und dem Publikum ein kleines Stück Welt zu zeigen.(…) Ein Kunstwerk sollte uns etwas vermitteln. Für einen Künstler heißt das, Fragen auf zu werfen, die zu weiteren Fragen führen.“ Rokia Traoré bringt die Geschichte Afrikas auf die Bühnen der Welt, wenn sie an Sundjata Keita erinnert, den Herrscher des westafrikanischen Mande- Reichs auf den sie sich oft in ihren DREAM MANDÉ- Stücken beruft. 3) O - Ton: Rokia Traoré „DREAM MANDE ist mit der Stiftung PASSERELLES entstanden. In DREAM MANDE, es klingt ja schon im Namen an, kommt meine Begeisterung für die Geschichte Westafrikas zum Ausdruck. Es ist die Wiege einer ganzen Reihe von Ländern: Mali, (…) ein Teil von Burkina Faso, die Elfenbeinküste, Senegal und Guinea.“ Theaterfestival Avignon 2017. Im Innenhof des altehrwürdigen Musée Calvet wird DREAM MANDE-DJATA aufgeführt. Rokia Traoré, ganz in weiß, erzählt von Sundjata Keita, der im XIII. Jahrhundert das westafrikanische Mande- Reich gründete. Seine Geschichte wurde über die Jahrhunderte hinweg mündlich von den Griots überliefert. Rokia Traoré hat etwas von einer modernen Griot, wenn sie Sundjata Keitas Geschichte auf Französisch erzählt, jedoch in der Mandinka- Sprache singt und von zwei Instrumentalisten begleitet wird: Mamadyba Camera, an der Stegharfe, der Kora. Mamah Diabaté spielte Ngoni, eine Art Langhals - Spießlaute aus Westafrika. 3. MUSIK: DREAM MANDE - DJATA, Rokia Traoré Länge: 3.01 Min. Festival d´´ Avignon, Frans Brood Productions, In der Passage aus DREAM MANDE-DJATA, die wir soeben hörten, betont Rokia Traoré, dass in der ersten Verfassung Westafrikas, der „Charte du Mandé“, die Sundiata Keita 1222 proklamierte der Gleichheitsgrundsatz verankert ist. 3 ZITAT Die Jäger sagen Alle Geschöpfe sind eins. Es stimmt, dass ein Geschöpf vor einem anderen das Licht der Welt erblickt, aber ein Geschöpf ist nicht älter und ehrwürdiger als ein anderes, und auch kein Geschöpf ist besser als ein anderes. 4) O - Ton: Rokia Traoré „Wenn es um die Geschichte Afrikas geht, ist zumeist von großen Kriegern, Geheimnissen, Genies die Rede, von ruhmreichen Dingen, die man oft der Erzählung zuordnet und selten unter historischen Gesichtspunkten analysiert.Das gilt auch für Sundiata Keita. Er überwand die Gewaltherrschaft, besiegte Sumangourou Kanté. Nicht mit Gewalt, vielmehr mit einem Bündnis für eine gemeinsame Sache. Ich hätte als Malierin gern gewusst, wie das im Einzelnen funktionierte. Ich bin weder Archäologin noch Historikerin, mich interessiert an Sundiata Keita nicht, dass er der Sohn der Büffelfrau war, weil uns solche Geschichten den großen Fabeln und Geheimnissen zuordnen. Ich interessiere mich für die Charta von Kurukan Fuga, eine der ersten Verfassungen der Welt, die im XIII. Jahrhundert in Afrika südlich der Sahara in Kraft trat. Wie lang konnte sich dieses Reich halten?“ Rokia Traoré erlernte die mündlich überlieferten Gesänge der Griots bei Bako Dagnon, einer weit über Mali hinaus geschätzten Sängerin aus einer alteingesessenen Griot - Familie. Bako Dagnon sang jahrelang bei Taufen und Hochzeiten, ehe sie 2007 mit TITATI ihr erstes Solo–Album einspielte. 4. MUSIK : Bako Dagnon: Titati / Syllant Records Länge : 2.35 Min. 5) O - Ton: Rokia Traoré „Zu den Griots gehörten nach heutigem Verständnis auch Schmiede, Gerber, Schuster. Frauen kümmerten sich um alles, was mit Ästhetik zu tun hatte: Tätowierungen, Zöpfe flechten. Schade, dass man nicht mehr darüber weiß. Es wurde alles mündlich überliefert. Allerdings hält man sich heute nicht mehr an die strengen Regeln der mündlichen Überlieferung. Nicht jeder durfte das Wort ergreifen, nicht jeder Griot werden, nur wer einer bestimmten Kaste angehörte. Man heiratete untereinander, um die Kaste zu erhalten. Man hatte eine festum-rissene Lebensaufgabe, um den Fortbestand der Gesellschaft zu gewährleisten.“ Im März 2018 stellte Rokia Traoré in der Hamburger Elbphilharmonie mit DREAM MANDE BAMANAN - DJOUROU ein weiteres Bühnenspektakel der DREAM MANDE Reihe vor. 4 6) O - Ton: Rokia Traoré „Wir werden heute Abend DREAM MANDE BAMANAN - DJOUROU aufführen, mit der Kora und dem Orchester der Stiftung PASSERELLES und dabei an klassische Bambara - Lieder anknüpfen. Wer Malis Liedtradition kennt, die auf das westafrikanische Mande- Reich zurückgeht, versteht sofort, dass die Texte dieser Lieder keineswegs harmlos, sondern immer von großer Bedeutung sind. Anhand dieser Gesänge lässt sich die ganze Geschichte zurückverfolgen. Sie vermittelten eine Kultur und strukturierten eine Gesellschaft mitsamt ihren Regeln und Tabus. Gesänge und Worte sind nie banal.“ 5.MUSIK: EIGENER KONZERTMITSCHNITT Konzert von Rokia Traoré in der Elbphilharmonie Hamburg 12.3.2018 Rokia Traoré beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte Afrikas, vor allem der vorkolonialen Periode, die lang verdrängt wurde, unter anderem auch deshalb, weil das geschriebene Wort für europäische Kolonisatoren einen viel größeren Stellenwert hatte, als die mündlich überlieferten Gesänge der Griots. 7) O -Ton: Rokia Traoré „Es ging damals nicht darum, sich einer Gesellschaft friedlich zu nähern und zu versuchen, sie zu verstehen. Was man nicht verstand, wurde für naiv und nicht durchdacht gehalten, Ausdruck einer unberührten Gesellschaft ohne Kultur. Jahrzehntelang bestand die Kolonisierung vor allem darin, das soziale Gefüge einer Gesellschaft zu zerstören. Das war sicherlich falsch. Man sollte hier nicht urteilen, vielmehr versuchen zu verstehen, um den Aufbau bzw. Wiederaufbau dieser Gesellschaften zu ermöglichen. Sie wurden formell unabhängig, können
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