Das Phänomen Der Psychischen Erkrankung Bei Kunsthistorikern

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Das Phänomen Der Psychischen Erkrankung Bei Kunsthistorikern DAS PHÄNOMEN DER PSYCHISCHEN ERKRANKUNG BEI KUNSTHISTORIKERN. Versuch einer Typologie an Hand der bekannten Beispiele Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzen-Universität Graz vorgelegt von Julia RATH am Institut für Kunstgeschichte Begutachter Univ.-Prof. Dr.phil. Johann Konrad Eberlein Graz, 2014 Ehrenwörtliche Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt und die den Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommene Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Diese Diplomarbeit wurde von Frau Dr. Claudia Caesar Korrektur gelesen, inhaltliche Veränderungen wurden jedoch nicht vorgenommen. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Die vorliegende Fassung entspricht der eingereichten elektronischen Version. Graz, 2014 INHALT 1. Einleitung ....................................................................................................................................................... 3 2. Aby Moritz Warburg (1866–1929) ...................................................................................................... 7 Skizze seines Lebens .............................................................................................................................. 7 Warburgs psychische Erkrankung ................................................................................................... 12 3. Die Renaissance als Konfliktpotenzial .............................................................................................. 15 Henry Thode (1857–1920): Person und Werk ............................................................................. 15 Henry Thodes Renaissancebegriff ................................................................................................... 19 Eine Neuinterpretation der Renaissance durch Warburg .......................................................... 20 Zusammenfassung: Renaissance und Neurose ............................................................................ 21 4. Die Suche nach dem Genie ..................................................................................................................... 23 Carl Justi (1832–1912): Person und Werk .................................................................................... 24 Justis Geniebegriff ................................................................................................................................ 28 Thodes Faszination für das Genie .................................................................................................... 29 Zusammenfassung: Die Beschäftigung mit dem Genialen als Verarbeitungsstrategie ......................................................................................................................... 32 5. Interdisziplinäre Forschung als Weg in die Einsamkeit ........................................................... 34 Franz Theodor Kugler (1808–1858): Person und Werk ........................................................... 34 Interdisziplinarität bei Kugler ........................................................................................................... 36 Josef Strzygowski (1862–1941): Person und Werk ................................................................... 38 Interdisziplinarität bei Strzygowski ................................................................................................. 43 Interdisziplinarität bei Warburg ........................................................................................................ 45 Max Raphael (1889–1952): Person und Werk ............................................................................. 47 Interdisziplinarität bei Raphael ......................................................................................................... 49 Zusammenfassung: Interdisziplinarität als Sonderweg ............................................................. 53 6. Die Sprache der Wissenschaft .............................................................................................................. 55 Justi als Künstler-Biograf ................................................................................................................... 55 Warburgs kreative Sprache ................................................................................................................ 57 Wilhelm Vöge (1868–1952): Person und Werk .......................................................................... 58 Die Hölderlinsche Sprache bei Vöge .............................................................................................. 61 Zusammenfassung ................................................................................................................................. 63 7. Krieg und Emigration – fünf Skizzen von Kunsthistorikern auf der Flucht ...................... 64 Werner Weisbach (1873–1953) ........................................................................................................ 64 Leo Balet (1878–1965) ........................................................................................................................ 67 Max Raphael im Exil ........................................................................................................................... 68 Robert Freyhan (geb. 1901) ............................................................................................................... 70 Dorothea Klein (1903–1951) ............................................................................................................. 71 Zusammenfassung ................................................................................................................................. 72 8. Der „primitive Mensch“ und der Mythos ......................................................................................... 74 Aby Warburg und der Schlangentanz ............................................................................................. 74 Max Raphael: Steinzeit und Höhlenmalerei ................................................................................. 79 Zusammenfassung: Selbstfindung im Fremden .......................................................................... 81 9. ZUSAMMENFASSUNG .............................................................................................................................. 82 LITERATURVERZEICHNIS .......................................................................................................................... 86 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ..................................................................................................................... 93 2 1. EINLEITUNG Ich möchte dieses Thema mit einer fiktiven Geschichte über die Begegnung zwischen Hippokrates und Demokrit bei den Abderiten einleiten, die im Rahmen der pseudohippokratischen Epistolae im Corpus hippocraticum überliefert ist.1 Die Bürger von Abdera holen aus Sorge um ihren Mitbürger Demokrit den Arzt Hippokrates von der Insel Kos. Sie vermuten, er sei verrückt geworden, nachdem er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und sich ganz auf seine Forschung konzentriert hatte. Als Hippokrates zu dem vermeintlich Kranken gelangt, findet er ihn mit der Vorbereitung einer Schrift über den Wahnsinn beschäftigt. Hippokrates beginnt ein Gespräch mit Demokrit und erkennt dessen Lachen als Ausdruck der Weltanschauung Demokrits, die er im Laufe des Gesprächs schätzen lernt. Hippokrates ist überzeugt, nicht einen Kranken, sondern einen Weisen vor sich zu haben und bezeichnet im Gegenzug die Abderiten als krank, da sie die Weisheit Demokrits für Wahnsinn hielten. Stuart Hampshire beschäftigte sich in seinem Aufsatz, der in dem von Max Black herausgegebenen Buch The morality of scholarship von 1967 veröffentlicht wurde, mit dem Thema des seelischen Konflikts bei Gelehrten in Bezug auf die Entstehung bedeutender Werke. Laut Hampshire entsteht die Bedeutung eines Werkes aus dem inneren Konflikt des Schriftstellers/Wissenschaftlers bei seiner Schöpfung. Mythenbildung und spekulative Hypothesen erscheinen dabei einem späteren Beobachter oft als eine Art von Wahnsinn bzw. als Hang zur Selbsttäuschung. Es ist zu hinterfragen, warum ein Material, das zunächst oft marginal wirkt, einen Konflikt verursachte und schließlich weitreichende Bedeutung entfaltete.2 Das in dieser Arbeit gewählte Themengebiet ist stark umstritten. Ich möchte hier jedoch weder psychologisierende Schlüsse ziehen, noch zur Bildung von Vorurteilen beitragen oder diese bestätigen. Im Gegenteil, es sollen Fakten zusammengestellt werden. Die wissenschaftlichen Leistungen von Kunsthistorikern, deren Krankheit bzw. Lebenskrise 1 Rütten 1992, 214. 2 Gombrich 1992, 23. 3 belegt ist, werden vorgestellt und in Zusammenhang mit ihren Forschungen auf dem Gebiet der Kunstgeschichte gesetzt. Ausgangspunkt der Überlegungen ist der Kunsthistoriker Aby Moritz Warburg. Der Kunst- und Kulturwissenschaftler, bekannt durch Begriffe wie „Ikonographie“ oder „Pathosformel“, kämpfte Zeit seines Lebens mit starken seelischen Konflikten. Neben seiner außerordentlichen Leistung für das kunsthistorische Fach, wird in seinen Biografien auch immer wieder seine persönliche Krise beschrieben. Seine psychische Erkrankung beeinflusste nicht nur sein privates Leben, sondern auch seine kunst- und kulturhistorischen Forschungen. Von
Recommended publications
  • Berger ENG Einseitig Künstlerisch
    „One-sidedly Artistic“ Georg Kolbe in the Nazi Era By Ursel Berger 0 One of the most discussed topics concerning Georg Kolbe involves his work and his stance during the Nazi era. These questions have also been at the core of all my research on Kolbe and I have frequently dealt with them in a variety of publications 1 and lectures. Kolbe’s early work and his artistic output from the nineteen twenties are admired and respected. Today, however, a widely held position asserts that his later works lack their innovative power. This view, which I also ascribe to, was not held by most of Kolbe’s contemporaries. In order to comprehend the position of this sculptor as well as his overall historical legacy, it is necessary, indeed crucial, to examine his œuvre from the Nazi era. It is an issue that also extends over and beyond the scope of a single artistic existence and poses the overriding question concerning the role of the artist in a dictatorship. Georg Kolbe was born in 1877 and died in 1947. He lived through 70 years of German history, a time characterized by the gravest of political developments, catastrophes and turning points. He grew up in the German Empire, celebrating his first artistic successes around 1910. While still quite young, he was active (with an artistic mission) in World War I. He enjoyed his greatest successes in the Weimar Republic, especially in the latter half of the nineteen twenties—between hyperinflation and the Great Depression. He was 56 years old when the Nazis came to power in 1933 and 68 years old when World War II ended in 1945.
    [Show full text]
  • Or Not to Be [Titled]? Art History and Its 'Well-(Un)Known' Masters
    To be [titled] or not to be [titled]? Art history and its ‘well-(un)known’ masters: introductory remarks Julia Trinkert and Reinhard Köpf When examining medieval monuments in Europe, one sooner or later encounters a series of works of art whose stylistic appearance, iconography, motifs and compositions seem to be closely related. Since the beginning of the twentieth century, these works, have led and continue to lead art historical research to interpretation attempts that are intended to describe the obvious, but not certain, connections. This is where the long art-historical methodological tradition of speculative naming begins. Perceptions that cannot be named in more detail become comprehensible through constructs of attribution to persons who can be named. The perhaps newly discovered artistic connections between individual works gain in importance, visibility and attention through the naming. This is appreciated not only by the experts but also by the press, the interested public and, not least, by potential research project sponsors. In addition, the creation of a speculative name often leads to the construction of a personal network of fictitious employees, who can apparently be distinguished hierarchically on the basis of their skills. Secondary groups of works are assigned to possible successors or pupils by style analyses. This framework therefore offers the possibility of moving further works of art into a closer or more distant context. This discussion focuses on this methodology. Scholarly discourse At the turn of the twentieth century, Wilhelm Vöge (1868-1952) and Adolph Goldschmidt (1863-1944) laid the foundations for an art history of the great continental medieval names.
    [Show full text]
  • Research on Tallinn's Dance of Death and Mai Lumiste – Questions and Possibilities in the 20Th Century*
    KRISTA ANDRESON 96 1. Dance of Death in St Nicholas’ Church in Tallinn. Art Museum of Estonia, Niguliste Museum. Photo by Stanislav Stepaško. Tallinna Niguliste kiriku „Surmatants”. Eesti Kunstimuuseum, Niguliste muuseum. Foto Stanislav Stepaško. Research on Tallinn’s Dance of Death and Mai Lumiste – Questions and Possibilities in the 20th Century* Krista ANDRESON The aim of this article is to focus on the role of Mai Lumiste in the history of researching Tallinn’s Dance of Death, her points of departure, and those of her predecessors, and their methodological bases. When speaking of Lumiste’s contribution, the emphasis has always been on the fact that her positions were based on the technical studies conducted in Moscow between 1962 and 1965, which made the style assessment and iconographic analysis of the work possible for the first time. The literature also reflects the opinion that this research in Moscow confirmed the position that had been accepted until that time, i.e. that the author of the work was Bernt Notke. The following survey focuses on which positions formulated at that time were established on the basis of technical research and which issues still remain unresolved. Tallinn’s Dance of Death (Danse macabre) is undoubtedly the most famous medieval work of art in Estonia. It is a fragment painted on canvas. It is 7.5 metres high and 1.63 metres wide, and depicts 13 figures: the narrator of the story (a preacher) * The article was completed with the help of PUT 107 grant. The author thanks Juta Keevallik for her comprehensive critique of the article.
    [Show full text]
  • Heise, Carl Georg: Persönliche Erinnerungen an Aby Warburg, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2005 ISBN-10: 3-447-05215-5, IX, 149 S
    Heise, Carl Georg: Persönliche Erinnerungen an Aby Warburg, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2005 ISBN-10: 3-447-05215-5, IX, 149 S. Reviewed by: Mark Russell The art historian Carl Georg Heise (1890-1979) - director of the Museum für Kunst und Kul- turgeschichte in Lübeck (1920-33) and of the Kunsthalle in Hamburg (1945-55) - is perhaps best known to scholars as the author of a memoir on his mentor, Aby Warburg (1866-1929). His first and"life-determining" meeting with Warburg occurred in 1908 and initiated a student-teacher rela- tionship and friendship which lasted until the latter's death in 1929. (10) Heise committed his memories of this relationship to paper in the spring of 1945 while trapped in the embattled city of Berlin. The manuscript was privately published in New York in 1947 and disseminated amongst a small circle of family, friends and colleagues. A slightly amended second edition was published in 1959 by the Gesellschaft der Bücherfreunde zu Hamburg. Heise is frank about the shortcomings of his text. He emphasizes that it was written in extreme circumstances, without access to books or notes, and that there are holes in his memory. His brief account of Warburg's scholarship is qualified by the disclaimer that he was not a follower of his mentor's methods; indeed, his knowledge of Warburg's research interests was the result of observing them "only from the periphery." (22) Consequently, the book is more a sketch of War- burg's character than it is an insight into the particulars of his thinking. Furthermore, Heise's account of Warburg's life is of limited chronological scope: it is the years before the First World War - when Heise was closest to Warburg - that constitutes the book's focus.
    [Show full text]
  • Art Is Public from Kunstverein to Kunsthalle
    ART IS PUBLIC FROM KUNSTVEREIN TO KUNSTHALLE Founded 200 years ago as a civic initiative, the non-prof- tration on local artists is deliberately not intended. The it institution Kunstverein (art association) in Hamburg Dresden-based Norwegian landscape painter Johan holds a firm place in the cultural life of the city ever since. Christian Dahl figures in the exhibition with six paint- It acts as an important intermediary between contempo- ings, his artist friend Caspar David Friedrich, likewise a rary art, artists and the public. As a free city, early 19th resident of Dresden, is represented with three paintings. century Hamburg is devoid of any courtly collecting or Remarkably, in 1826, Hamburg is able to present one of art academy. Therefore, the bourgeois Kunstverein plays Friedrich’s most important works, ›The Polar Sea‹ – a central role in the promotion and dissemination of art. (which you will find displayed in the centre of this room). This commitment culminates in the opening of the Kunst- However, it is only in 1905, almost eighty years later, halle with its public collection in 1869. Time and again, that the Kunsthalle acquires this painting. the Kunstverein and the museum remain in close con- tact, linked both by organisational structures and their programmatic emphases. It is only since the final spatial R oom 2 separation in 1963 that the two institutions have been operating completely independently. 1842 — FIRST EXHIBITION In nine theme rooms, this exhibition highlights OF OLD MASTERS selected events from the history of the Kunstverein. They are closely related to the history and the collection of the Ever since the Kunstverein’s first gathering in 1817, the Hamburger Kunsthalle, thus connecting both institu- Old Masters are one of its main interests.
    [Show full text]
  • 40 880 46 12 [email protected]
    LE CLAIRE KUNST SEIT 1982 MAGDALENENSTRASSE 50 ∙ 20148 HAMBURG ∙ TELEFON +49 (0)40 881 06 46 ∙ FAX +49 (0)40 880 46 12 [email protected] ∙ WWW.LECLAIRE-KUNST.DE LE CLAIRE KUNST SEIT 1982 PAULA MODERSOHN-BECKER 1876 Dresden-Friedrichstadt - Worpswede 1907 Seated Girl with a Black Hat and a Flower in her Right Hand Tempera on canvas, c.1903 69.8 x 44.7 cm PROVENANCE: Otto Modersohn – Philine Vogeler, Worpswede – Galerie Commeter, Hamburg (no. 416) – Hermann Hertzer, Hanover (1934) – Sprengel Collection, Hanover LITERATURE: Gustav Pauli, Paula Modersohn-Becker, ed. Carl Georg Heise, I, no. 59, p. 55, listed as Bauernmädchen, Halbfigur (Das neue Bild, Bücher für die Kunst der Gegenwart, Leipzig 1919); Pauli 1934 (3rd edn.), no. 62b, duplicate entry, re-listed as Mädchen im Strohhut mit Marienblümchen in der Hand – Carl Emil Uphoff, Paula Modersohn-Becker, II, repr. (Junge Kunst, Leipzig 1919) – Günther Busch and Wolfgang Werner (eds.), Paula Modersohn-Becker 1876-1907, Werkverzeichnis der Gemälde, Munich 1998, II, no. 393, p. 275, repr. EXHIBITIONS: Kunstausstellung, Kunst- und Kunstgewerbehaus Franz Vogeler, Worpswede n.d., no. 7 – Paula Modersohn-Becker, Kunsthalle Bremen, 1913, Journal no. 30 (one venue of an exhibition staged in various configurations travelling to: Museum Folkwang, Hagen; Neuer Kunstsalon, Munich; Kunstverein Jena; Haus des Freiherrn von der Heydt, Elberfeld) – Paula Modersohn-Becker, Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, Kestner-Gesellschaft, Hanover 1934, no. 31 – Paula Modersohn-Becker - Gabriele Münter, Kestner-Gesellschaft, Hanover 1951, no. 22 – Zeitgenössische Kunst aus Hannoverschem Privatbesitz, Kestner-Gesellschaft, Hanover 1954, no. 113 – Roland Doschka, Musen ‒ Modelle ‒ Malerlegenden ‒ von Renoir bis Warhol, exhib.
    [Show full text]
  • Reconsidering New Objectivity: Albert Renger-Patzsch and Die
    RECONSIDERING NEW OBJECTIVITY: ALBERT RENGER-PATZSCH AND DIE WELT IST SCHÖN by MARGARET E. HANKEL (Under the Direction of NELL ANDREW) ABSTRACT In December of 1928, the Munich-based publisher, Kurt Wolff released a book with a new concept: a collection of one-hundred black and white photographs by Albert Renger-Patzsch. Titled Die Welt ist schön, the book presented a remarkable diversity of subjects visually unified by Renger-Patzsch’s straight-forward aesthetic. While widely praised at the time of its release, the book exists in relative obscurity today. Its legacy was cemented by the negative criticism it received in two of Walter Benjamin’s essays, “Little History of Photography” (1931) and “The Author as Producer” (1934). This paper reexamines the book in within the context of its reception, reconsidering the book’s legacy and its ties to the New Objectivity movement in Weimar. INDEX WORDS: Albert Renger-Patzsch, Die Welt ist schön, Photography, New Objectivity, Sachlichkeit, New Vision, Painting Photography Film, Walter Benjamin, Lázsló Moholy-Nagy RECONSIDERING NEW OBJECTIVITY: ALBERT RENGER-PATZSCH AND DIE WELT IST SCHÖN by MARGARET HANKEL BA, Columbia College Chicago, 2009 A Thesis Submitted to the Graduate Faculty of The University of Georgia in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree MASTER OF ARTS ATHENS, GEORGIA 2017 © 2017 Margaret E. Hankel All Rights Reserved RECONSIDERING NEW OBJECTIVITY: ALBERT RENGER-PATZSCH AND DIE WELT IST SCHÖN by MARGARET E. HANKEL Major Professor: Nell Andrew Committee: Alisa Luxenberg Janice Simon Electronic Version Approved: Suzanne Barbour Dean of the Graduate School The University of Georgia May 2017 iv DEDICATION For my mother and father v ACKNOWLEDGEMENTS Many thanks to those who have read this work in its various stages of completion: to my advisor, Nell Andrew, whose kind and sage guidance made this project possible, to my committee members Janice Simon and Alisa Luxenberg, to Isabelle Wallace, and to my colleague, Erin McClenathan.
    [Show full text]
  • Freundschaft, Deren Rätselvollen Urgrund Auszuloten Nur Durch Eine Künstlerische Metapher Möglich Ist": Zu Einem Doppelportrait Von Oskar Kokoschka
    Originalveröffentlichung in: Buttler, Karen ; Krämer, Felix (Hrsgg.): Jacobs-Weg : auf den Spuren eines Kunsthistorikers ; Hommage an den Forscherfreund und Lehrer Fritz Jacobs zum 70. Geburtstag, Weimar 2007, S. 235-254 Thomas Röske Freundschaft, deren rätselvollen Urgrund auszuloten nur durch eine künstlerische Metapher möglich ist": Zu einem Doppelportrait von Oskar Kokoschka Im Mai 1919 portraitierte Oskar Kokoschka (1886-1980) in Dresden Carl Georg Heise (1890-1979) und Hans Mardersteig (1892-1977). Er malte zwei Doppelbildnisse der jungen Männer, von denen das eine (Abb. 1) das andere (Abb. 2) vorbereitete. Es sind ungewöhn­ liche Bilder, die für sich schon Rätsel aufgeben; erst recht verwundert die spätere Idee Ko­ koschkas, das zweite Bildnis mit einem Selbstportrait zu kombinieren. Der Aufsatz geht zunächst auf die Bilder selbst und die Bedeutung ihrer Darstellung ein. Dann befasst er sich mit dem Umgang der Dargestellten, vor allem Heises, mit den Bildern ­ und wie Kokoschka sich in diese Rezeption einmischt. Die beiden Doppelbildnisse Das frühere Doppelbildnis, mit seinen 74 x 100 cm genau halb so groß wie das spätere, hält mit lockeren Pinselstrichen die Männer in Halbfigur auf abstrakt wirkendem Grund fest; sie sitzen ­ das verrät vor allem das leichte Vorbeugen des links dargestellten Mardersteig (Abb. 1). Die Körper sind ein wenig zu klein für die Köpfe. Einander leicht zugekehrt sind sie sich nahe, die Unterarme berühren sich. Mardersteig blickt ruhig und etwas einfältig auf den Betrachter. Die Züge des sprechenden Heise wirken dagegen bewegt bis zur Entgleisung: Seine Augen gehen in verschiedene Richtungen, seine Brauen ergeben keine einheitliche Mi­ mik. Auch durch die vor die Brust gehobenen Hände, die an einen unterbrochenen Bewe­ gungsimpuls denken lassen, und durch den unruhigen Umriß von eckigem Kopf und Körper ist Heise gegensätzlich charakterisiert zu Mardersteig, der die Arme hängen läßt und dessen schmale Gestalt leicht mit einigen gebogenen Linien umrissen werden kann.
    [Show full text]
  • Das Jahrhundert Neu Entdeckt
    HAMBURGER SCHULE Das Jahrhundert neu entdeckt Herausgegeben von Markus Bertsch und Iris Wenderholm im Auftrag der Hamburger Kunsthalle MICHAEL IMHOF VERLAG inHaLt Wir danken herzlich den folgenden Leihgebern 7 Markus Bertsch / Iris Wenderholm Katalog WeGe und BeGeGnunGen – die HamBurGer maLerei im 19. JaHrHundert 129 BeWeGte Zeiten. die kunst in HamBurG um 1800 die LÜBECKER MUSEEN, Museum Behnhaus Drägerhaus Zur einfüHrunG kat. 1 –13 157 im Banne der araBeske. Zur WirkunG und Galerie Hans, Hamburg Essays reZeption pHiLipp otto runGes kat. 14 –26 Hauptkirche St. Petri, Hamburg 11 Gerrit Walczak 185 der BLick in den spieGeL und auf die freunde. VerWandLunGsepocHe. maLerei in HamBurG eine scHuLe formiert sicH kat. 27 –40 Museum Kunst der Westküste, Alkersum / Föhr um 1800 215 reLiGion und drama. Zur HistorienmaLerei in HamBurG kat. 41 –54 Stiftung Historische Museen Hamburg, Altonaer Museum 25 Iris Wenderholm VorZeit und VaterLand. die maLer der 245 identität oder »Heimat«. HamBurG und seine HamBurGer scHuLe und die entdeckunG der Stiftung Historische Museen Hamburg, Museum für Hamburgische Geschichte umGeBunG kat. 55 –75 eiGenen VerGanGenHeit 289 im BeWusstsein des VerLusts. künstLer aLs 37 Michael Thimann cHronisten des VerGänGLicHen kat. 76 –82 sowie allen privaten Leihgeberinnen und Leihgebern, die es vorziehen, Von der kircHenmaLerei Zum romantiscHen namentlich nicht genannt zu werden. kunstWerk. reLiGiöse maLerei im HamBurG des 305 BLankenese – ein fiscHerdorf an der untereLBe 19. JaHrHunderts Wird entdeckt kat. 83 –89 51 David Klemm 321 fasZination küste. Von der proBstei Bis HamBurGer ZeicHenkunst im 19. JaHrHundert. HeLGoLand kat. 90 –103 eine annäHerunG 347 auf in den norden. HamBurGer künstLer in 63 Henry Smith skandinaVien kat.
    [Show full text]
  • Friedrich Overbeck's 'Portrait'
    AUF DEN SPUREN DER NAZARENER: Re-reading Vittoria Caldoni: Friedrich Overbeck’s ‘Portrait’ in the Neue Pinakothek by Charles Davis One of the indubitable masterpieces of the somewhat uneven collection of paintings displayed in the Neue Pinakothek in Munich is Johann Friedrich Overbeck’s seemingly perfect Vittoria Caldoni. During a recent Sunday morning visit to the museum, undertaken with the intention of looking at the Nazarene paintings in the collection, the portrait of Vittoria Caldoni exercised its curious fascination, and, as pictures often do, it appeared increasingly puzzling upon prolonged inspection. Only much later did I come across Keith Andrews’s conclusion to his brief commentary upon this painting in his seminal book of 1964, The Nazarenes, a work instrumental in reviving a more widespread interest in these long-neglected and often disparaged painters. Of Overbeck’s Vittoria Caldoni, the author writes: “The frontal disposition draws the spectator into the picture and forces him, intentionally, to seek a meaning beyond mere portrait representation” (pp. 113-114). Nowhere does Andrews enlarge upon what this ‘meaning’ might be, but nevertheless his observation, if inadvertently, corresponds to the agendum of the present essay. Although a book published in 2011 by the Akademie Verlag in Berlin describes Andrews as a ‘Scottish scholar’ and a ‘non-German art historian’, it might be remembered that he was born as Kurt Aufrichtig in Hamburg on 11 October 1920. 2 Friedrich Overbeck, Vittoria Caldoni, 1821. Neue Pinakothek, München Overbeck’s Vittoria Caldoni is universally referred to as her portrait, but, paradoxically, in his representation the artist is at pains to attribute to the young girl from Albano whom he portrays a social rôle in the world of work which she, in reality, did not perform.
    [Show full text]
  • Harald Keller Papers, 1929-1990
    http://oac.cdlib.org/findaid/ark:/13030/kt0c60327c No online items Finding aid for the Harald Keller papers, 1929-1990 Finding aid prepared by Rose Lachman. Finding aid for the Harald Keller 920043 1 papers, 1929-1990 Descriptive Summary Title: Harald Keller papers Date (inclusive): 1929-1990 Number: 920043 Creator/Collector: Keller, Harald, 1903-1989 Physical Description: 15.0 linear feet Repository: The Getty Research Institute Special Collections 1200 Getty Center Drive, Suite 1100 Los Angeles, California, 90049-1688 (310) 440-7390 Abstract: German art historian and teacher (1903-1989). Lecture notes, correspondence, and manuscripts compiled during Keller's 35-year academic career cover major periods and works in the history of art and architecture. Papers include research notes and annotated copies of several Keller publications, including his dissertation. The correspondence documents Keller's relationships with numerous art historians, including Richard Krautheimer, Christoph Frommel, Hans Sedlmayr, L.H. Heydenreich, K. Müller, Ulrich Middeldorf, and Rudolf Wittkower. Request Materials: Request access to the physical materials described in this inventory through the catalog record for this collection. Click here for the access policy . Language: Collection material is in German Biographical/Historical Note Harald Keller was trained as an art historian in Leipzig, Heidelberg, and Munich by such influential scholars as Wilhelm Pinder, Heinrich Wölfflin, C. G. Heise at the Lübeck Museum and Hans Jantzen in Frankfurt. Keller served as Assistant Director of the Hertziana in Rome from 1930 - 1935. He wrote 20 books and over 100 articles. In his 35 years as a teacher, Keller helped shape a generation of German art historians, in part by supervising 53 dissertations.
    [Show full text]
  • Études Photographiques, 23 | Mai 2009 Circa 1930 2
    Études photographiques 23 | mai 2009 Politique des images / Illustration photographique Circa 1930 Art History and the New Photography Matthew S. Witkovsky Electronic version URL: http://journals.openedition.org/etudesphotographiques/3426 ISSN: 1777-5302 Publisher Société française de photographie Printed version Date of publication: 1 May 2009 ISBN: 9782911961236 ISSN: 1270-9050 Electronic reference Matthew S. Witkovsky, « Circa 1930 », Études photographiques [Online], 23 | mai 2009, Online since 13 May 2014, connection on 23 April 2019. URL : http://journals.openedition.org/ etudesphotographiques/3426 This text was automatically generated on 23 April 2019. Propriété intellectuelle Circa 1930 1 Circa 1930 Art History and the New Photography Matthew S. Witkovsky Can’t you see, my dear Roh, that all this writing about art irritates rather than advances it ... The few who matter ... will go their way, thank God, just as well without us. God knows we cannot change the path of their art and certainly not of art in general. –Hans Baeker to Franz Roh, December 30, 1925*. 1 Franz Roh, a protégé of the Renaissance art historian Heinrich Wölfflin, received this letter in response to his book Post-Expressionism (Nachexpressionismus), a survey of trends in contemporary painting that included a chapter on photography Isolated articles notwithstanding, it was highly uncommon in 1925 for someone with a doctoral degree to write a scholarly treatise on the art of his own time. Baeker, a former classmate, had earlier fretted to Roh that to write on contemporary art meant to abandon scientific inquiry for mere ‘art news reporting.’1 The appearance of Post-Expressionism, following Roh’s debut publication (and dissertation) on Dutch painting, confirmed Baeker’s worst fear: that scholars might breach the temporal and critical distance separating art from its historical evaluation.
    [Show full text]