Widerstand in Der Krise Wenn Politischer Aktivismus Zur Belastung Wird
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ROLL-UP-AUSSTELLUNG ZUM AUSLEIHEN Die neue Tierrechtsaustellung des tierbefreier e.V. informiert auf 12 Roll-Ups im Format 100 x 200 cm über verschiedene Formen der Tierausbeutung, sowie zu den Themen Tierrechtsgedanke, Tierrechtsbewegung und Veganismus. Die Ausstellung will informieren – sowohl über die alltägliche Ausbeutung der Tiere, als auch über die Theorie und Aktivitäten der Tierbefreiungsbewegung. Die Roll-Ups können von Tierrechtsorganisationen und autonomen Graswurzel- Tierrechtsgruppen ausgeliehen werden. Diese Ausstellung, bestehend aus zwölf Roll-Ups, ist leicht aufzubau- Bei schönem Wetter kann sie, beispielsweise bei Vorträgen, en und kann für Veranstaltungen ausgeliehen werden. Die Themen Straßenfesten oder anderen Veranstaltungen, auch Outdoor, sind durchnummeriert und einzeln abgeschlossen, so dass sie bei aufgestellt werden. Platzmangel auch einzeln verwendet werden können. Wenn ihr inhaltliche oder organisatorische Fragen zur Aus- Die Ausstellung kann z. B. in Schulen, Bürgerhäusern, Jugendzen- stellung habt oder sie gleich in eure Stadt holen wollt, schreibt tren, Büchereien, Tierheimen usw., begleitend zu Vorträgen oder bei bitte an [email protected]. anderen Veranstaltungen und Kongressen eingesetzt werden. Die zwölf Themen sind: • Das Leben der Tiere • Wer liegt auf deinem Teller? Fleisch • Nicht für den Menschen gemacht: Milch • Nicht für den Menschen gelegt: Eier • Tödliche Wissenschaft – Tierversuche • Artgerecht ist nur die Freiheit – Zoo & Zirkus • Kein nachwachsender Rohstoff! Leder & Pelz • Ein mörderisches Hobby – Jagd & Angeln • Die Tierbefreiungsbewegung – Geschichte und Theorie • Mehr als Essen – Vegan • Du kannst das auch! Aktiv werden • die tierbefreier e.V. – Wer wir sind Dieses Projekt wurde gefördert durch den TierrechtsTopf 2014 der Stiftung Tiernothilfe. Auch 2016: Grüne Woche Demaskieren! Das Aktionsbündnis Grüne Woche Demaskieren! hat im Januar 2014 und 2015 anlässlich der Messe Internationale Grüne Woche mit vielen kreativen und bunten Aktionen gegen das heutige Landwirtschafts- und Ernährungssystem protestiert. Auch im Januar 2016 soll es wieder Aktionen geben. Warum gegen die Grüne Woche? und Ausbeutung von Milliarden von fühlenden Individuen. Darüber hinaus möchten wir andere Aktive und Gruppen motivie- Als weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau ren, eigene Aktionen zu ihren bevorzugten Themenschwerpunkten steht die Grüne Woche für all die Unterdrückung, Tierausbeutung zu organisieren. Denn nicht nur die Tierausbeutung gilt es in der ka- und Umweltzerstörung des kapitalistischen Landwirtschaftssystems. pitalistischen Landwirtschaft zu kritisieren. Es gibt genug Anknüp- Die Grüne Woche bedeutet jedes Jahr zehn Tage Propaganda und fungspunkte für zahlreiche Proteste gegen die Grüne Woche. So soll Werbung für eine ausbeuterische und umweltzerstörerische (Land-) auch 2016 wieder ein buntes Ensemble sich ergänzender Aktionen Wirtschaft – ein Landwirtschaftssystem, das auf die Bedürfnisse und mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Kommunikationsstrategien das Wohlergehen von Mensch und Tier pfeift, die Grundlage für alles am Messegelände entstehen. Leben auf diesem Planeten zerstört und einzig am Profit für Wenige interessiert ist. Wie könnt ihr aktiv werden? Beteiligt euch auch 2016! Wenn ihr mit Euren Freund*innen, mit eurer Gruppe oder als einzeln Aktive Lust habt, selbst etwas nach Eurem Geschmack zu organisieren, Auch 2016 findet die Grüne Woche vom 15. bis 24. Januar auf dem kündigen wir eure Aktion im Vorfeld auf der Aktionswochen-Website Messegelände Berlin statt. Auch dann wollen wir wieder mit eigenen gerne an und mobilisieren dafür. Meldet euch dafür oder wenn Ihr Informations- und Protestveranstaltungen gegen diese unsägliche Pro- mit uns zusammen am organisatorischen Rahmen der Aktionswoche paganda vorgehen. arbeiten wollt gerne einfach bei [email protected]. Wir, die aufrufenden Aktiven und Gruppen, fokussieren in unserem Für ein kraftvolles und wahrnehmbares politisches Signal gegen die politischen Alltag vor allem den Kampf gegen Tierausbeutung. Wäh- allumfassende Ausbeutung von Tier, Mensch und Umwelt im kapita- rend der Grünen Woche nimmt die Präsentation von Tierhaltung ei- listischen System! nen bedeutenden Platz ein und bietet so Anknüpfungspunkte für Pro- test und Widerstand gegen die grauenhafte weltweite Unterdrückung Mehr Infos unter: www.gruene-woche-demaskieren.de TIERBEFREIUNG 88 | 3 Inhalt Titelthema 6 Widerstand in der Krise Wenn politischer Aktivismus zur Belastung wird Tierversuche 29 Meldungen 30 Inside the Monkey Lab: Auf Zehenspitzen in der Affenhölle 31 Nudelhersteller beendet Tierversuche 32 Aktionsbericht: Erneut kraftvolle Demo gegen LPT 33 Die Stop Vivisection Kampagne Pelz 33 HUGO BOSS pelzfrei? 34 Aufruf zum Pelzcheck im Herbst 2015 35 Gift im Pelz und keine Kennzeichnung 36 Meldungen Jagd 37 Informationen zu Waschbären Widerstand in der Krise: 38 Meldungen 06 Wenn politischer Aktivismus zur Belastung wird 40 Erschreckende Halbjahres-Bilanz menschlicher Jagdopfer Verschiedenes 42 Aktionscamp gegen Tierfabriken 2015 49 Rezension: Radikale Ökologie von Christof Mackinger 54 Schlachtfabrikblockade im Rahmen der G7-Proteste 58 Kritik an „Non-Humans First“ 62 Offener Brief an „Animal First“ 64 Rückblick auf das Workshop-Wochenende in Berlin 65 Rezension: Lebenshofspiel 66 NABU-Tiere beim Elbhochwasser nicht evakuiert Repression 50 Gemeinsam gegen Nazis 51 Demonstrationsverbot am Flughafen Basel-Mühlhausen 52 Spanische Aktivist_innen freigesprochen 53 Italienische Aktivisten vorzeitig aus der Haft entlassen 53 Juristische Auseinandersetzung um Recherche und Tierbefreiung Vergan 68 Bericht über den VSD in Dortmund 69 „MEAT IS MURDER“-Demo 2015 70 Neues von der Fleischfront Rückblick: Zoo & Zirkus 42 Aktionscamp gegen Tierfabriken 2015 74 150 Jahre Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe 78 Zooausbrüche 78 Läppisches Bußgeld für Elefantentrainer 79 Vögel: Zoos verstoßen gegen Tierschutzgesetz 79 Ausgerissener Zirkuselefant tötet Mann Tierbiografie 81 Cincinnati Freedom Verein & Ortsgruppen 82 Stellungnahme zu Viola Kaesmacher und der Querfront 85 Einladung zur Mitgliederversammlung von die tierbefreier e.V. Lebenshöfe 88 Lebenshof Rhön 89 Endstation Hoffnung 91 Erdlingshof 86 Briefe von Leser*innen 87 Impressum/Wichtige Hinweise 92 Quartalsreport: Befreiungen und Sabotagen 96 Termine Warum „Nichtmenschliche Tiere zuerst” falsch, 58 rassistisch, sexistisch und klassistisch ist Editorial Liebe Leser_innen, es gibt genug traurige Tatsachen, ich fange mit dem Positiven an: Ende Juli hat der „Gadhimai Temple Trust“ in Nepal verkündet, dass das Gadhimai-Schlachtfest, bei dem alle paar Jahre hunderttausende sogenannter Nutztiere zu Opferzwecken enthauptet werden, eingestellt wird. Diese Entscheidung ändert eine 300 Jahre andauernde Tradition. In Schweden fanden die ersten offenen Befreiungen statt – Aktivist_in- nen befreiten dort im Sommer zwei Schweine und einen Fisch und übernahmen die volle Verantwortung für ihr mutiges Handeln. Vier Aktivist_innen der Gruppe „Tomma burar“ (Leere Käfige) retteten die Schweine, die sie Selma und Louise tauften, auf einer Schweinefarm in Västmanland. In dem für den Schweinebauern hinterlassenen Brief be- tonen sie, dass die Tat nicht gegen ihn persönlich gerichtet war, sondern als Zeichen zu verstehen ist, dass Tiere keine Waren sind und diese Indi- viduen vor dem üblichen, millionenfachen Tod bewahrt werden sollten. Auch aus Spanien gibt es gute Nachrichten – dort hat die kleine Stadt Triqueros del Valle (300 Einwohner_innen) Hunde und Katzen zu Inside the Monkey Lab nichtmenschlichen Bewohnern ernannt. Sie stehen jetzt unter beson- Auf Zehenspitzen in der Affenhölle 30 derem Schutz, dürfen nicht ausgebeutet, verstoßen, verstümmelt oder getötet werden. All das gibt Grund zur Hoffnung. Erfolge und erfreuliche Nachrichten sind wichtige Motivationshilfen auf unserem Weg zur Befreiung der Tiere und einer befreiten Gesell- schaft. Wer sich mit den Missständen dieser Welt auseinandersetzt, wird früher oder später an Grenzen stoßen oder das, was das Wissen um die Zustände mit einem macht, nur schwer ertragen können - und es müssen ganz individuelle Wege und Lösungen gefunden werden, hiermit umzugehen, Kraft zu tanken und die Energie für anhaltendes Engagement zu finden. In unserem sehr ausführlich beleuchteten Titelthema möchten wir euch Ratschläge mit auf den Weg geben und hoffen, ihr könnt von dem einen oder anderen Tipp in schweren Zeiten profitieren. Ein brandaktuelles Update gibt es zu der unter „Neues von der Fleisch- front“ angesprochenen Firma „Bayern Ei“ – Mitte August wurde der Geschäftsführer aufgrund des Salmonellenskandals festgenommen und sitzt, da Fluchtgefahr besteht, in Untersuchungshaft. Stefan Pohlmann wird vorgeworfen, absichtlich salmonellenverseuchte Eier verkauft zu haben. Der G7 Gipfel hat nicht nur die Medien der Republik beschäftigt, auch Abolish Capitalism: Schlachtfabrikblockade wir berichten über die dort statt gefundene Schlachthofblockade. 54 im Rahmen der G7-Proteste Anfang September startete die Kampagne der „Offensive gegen die Pelzindustrie“ gegen den Pelverkauf bei Anson`s und P&C West und mit eurer Unterstützung ist es zu schaffen, diese Unternehmen (wieder) pelzfrei zu machen! Bitte beteiligt euch. Infomaterial dazu bekommt ihr in unserem Shop www.tierbefreiershop.de Wie immer interessiert uns eure Meinung – schreibt uns eure Erfah- rungen zu unserem Titelthema beziehungsweise zu den diversen vorge- stellten Methoden und Praktiken. Zu guter Letzt