Die fast 1.000 Meter lange Achse Kibbelsteg-Brücken – Großer Grasbrook verbindet innere Stadt, und . Zunächst führt sie vorbei an historischen Speichergebäuden, dann schließen gerade fertig gestellte Wohn- und Bürogebäude an. Im Hintergrund ist das direkt am Elbufer entstehende Unilever-Gebäude zu erkennen

HAFENCITY NEWS JUNI 2009 Von der Speicherstadt an die Elbe Erstmals erstreckt sich die fertige HafenCity von der Speicherstadt im Norden bis zur Elbe im Süden: Hier bezog Unilever jetzt seine Zentrale für die deutschsprachigen Länder, auch der erste Freiraum am Flussufer wurde gestaltet. So ist es inzwischen möglich, durch den komplettierten Teil der HafenCity bis zum Fluss zu flanieren. Impressionen vom Wegrand

HAFENCITY In weißen Kreidebuchstaben wart. Zunächst führt sie noch vorbei an in Back- stehen die beiden Worte an die backsteinrote stein-Gotik gehaltenen Fassaden. Inzwischen Mauer des Speicherblocks N geschrieben: „Alte wirkt sich der Wandel auch auf das historische Erinnerung“. Vor dem Schriftzug hält ein Herr Speicherstadt-Ensemble aus: Direkt an den im Zwirn inne. Mit seiner Tweed-Weste und Kibbelsteg-Brücken haben sich in den Speicher- der Schirmmütze aus Cord hat es den Anschein, gebäuden eine Markthalle, das Restaurant Vlet als sei er einer jener sepiafarbenen Fotografi en und eine Bank-Filiale eingerichtet. entstiegen, auf denen 1888 nach Fertigstellung Am Ende des anschließenden Straßenzugs der ersten Abschnitte der Speicherstadt die dagegen zeichnet sich in der Ferne schon die Schuten über die Fleete schipperten. Aber es ist skulpturale Silhouette des Unilever-Gebäudes die Nachmittagssonne im Frühsommer 2009, ab. Mit diesem im Sommer fertig gestellten die den Kreideschriftzug zum Leuchten bringt. Neubau ist die HafenCity an der Elbe angekom- Statt eines Pferdekarrens besteigt der Mann men: Erstmals erstreckt sie sich als zusammen- Die Freiräume des Stadtteils sind bei Spaziergängern wie Skatern gleichermaßen beliebt ein Fahrrad, mit dem er über die Holzbohlen der hängendes, im Einzelnen noch lückenhaftes Kibbelsteg-Brücken poltert. städtebauliches Ensemble von der Speicher- wächst auf der Spitze des Dalmannkais die Elb- Laufkatzen. Das hier im Bau befi ndliche Quar- stadt bis zum Flussufer. Seit der Fertigstellung philharmonie zu ihrer spektakulären Gestalt tier Am Sandtorpark – Grasbrook wird bis 2011 des Sandtorkais 2005 hat dieser Entwicklungs- heran. Der Kubus stellt einen Infopavillon dar, fertig gestellt. Früher baute auf seinem Gelän- schritt somit nur vier Jahre gedauert. nach draußen dringen durch Hörmuscheln die de eine Kaffee-Lagerei den Hafen zu Europas Aufnahmen probender Musiker. Neben ihren wichtigstem Umschlagplatz für Rohkaffee aus. Spannende, neue Blicke Instrumenten stimmen sie so auch Spazier- und Ein bei der Kaffeedämpfung entstehender säu- auf die Stadt potentielle Konzertgänger auf künftige Klang- erlicher Geruch kroch damals aus den Silos über erlebnisse ein. die Fleete. Einst gehörte er zu diesem Ort wie Diese neu geprägte Koexistenz von bisheriger Hinter dem Kubus treppt sich die Fortsetzung auf Seite 2 3 Innenstadt, Speicherstadt und HafenCity wirft Platzanlage der Magellan-Terrassen Fragen auf. Wie überzeugt dieses neue Mit- zum Sandtorhafen hinab. Direkt am einander des Verschiedenen? Entsteht dabei Platz hat sich der Chili Club schon IN DIESER AUSGABE u. a.: ein spannender Blick auf die Stadt? Eine erste 2005 als erstes Restaurant der Hafen- Antwort bietet der Gang über die Kibbelsteg- City eingerichtet. An diesem lauen Schulterschluss Baugemeinschaft Brücken und über den anschließenden Großen Spätnachmittag sitzen die Gäste „Hafenliebe“ realisiert gemeinsam Grasbrook: Auf ihren 750 Metern verknüpft auf der Freiluftterrasse, manche mit Wohneigentum diese Straße verschiedenartige Stadträume, aufgekrempelten Hemdsärmeln und Seite 3 Rückblick über die Straße Großer Grasbrook: Hinter Passanten erleben eine neu gestaltete Urbani- andere mit Handy am Ohr – beim tät. Neu und Alt, Moderne und Historie, Ferti- Feierabendbier überblicken sie Ham- den Dächern der Speicherstadt erhebt sich die grün- Verkehrsfluss Mit dem Stadtteil wächst ges und noch Unfertiges ergänzen einander zu burgs ältestes Hafenbecken. An die oxidierte Spitze des Rathauses ein komplexes Verkehrssystem einer Gegenwart, die umso reizvoller ist, als sie Geschichte des Sandtorhafens, wo Seite 4–5 Die nach historischem Vorbild angelegten Bo- tatsächlich auch Gleichzeitigkeit meint. 1866 die ersten Schiffe ihre Ladung genbrücken verbinden bestehende Innenstadt, Ein überraschendes Bild bietet sich gleich am löschten, erinnert seit Herbst 2008 Startschuss HCU-Präsident Katharinenviertel, Speicherstadt sowie Hafen- Anfang der Straße: Rechts, westlich von ihr, steht der Traditionsschiffhafen. Seine Pon- Prof. Steven Spier zum bevorstehenden City – und ermöglichen Spaziergängern so, bin- auf den Magellan-Terrassen ein zehn mal zehn tons bilden eine schwimmende Platz- Uni-Baubeginn nen weniger Minuten vom bisherigen Zentrum Meter großer Kubus aus Glas und schwarzem anlage, hier hat die Stiftung Hamburg Seite 7 in den neuen Stadtteil zu gelangen. Gerade mal Stahl. Aus seinen Außenwänden ragen Hörmu- Maritim mit ihren Traditionsschiffen 220 Meter spannen sie sich von Nord nach Süd scheln, vor denen ein hoch gewachsener Mann ein neues Zuhause gefunden. Kunstgenuss Festival für Off-Kunst auf über Zollkanal, Brooksfl eet und die Straße Am gerade so tut, als spiele er Geige. Östlich der Straße Großer Grasbrook dem Strandkai Sandtorkai. Doch diese kurze Wegstrecke ge- Eine Gruppe verwunderter Touristen begreift ragt noch ein Wald aus Stahl empor. Seite 8 nügt schon, um auch metaphorisch eine Brücke erst, was vor sich geht, als sie dem Fingerzeig In einer Baugrube wurzeln Kranmas- zu schlagen zwischen Geschichte und Gegen- ihres Reiseführers folgt. In direkter Sichtachse ten, an ihren Auslegern schnurren

HAFENCITY HAMBURG NEWS 1 3 Fortsetzung von Seite 1 das Salz zum Meer. Jetzt hat er sich längst verfl üchtigt – feinere Bankfi liale über den Friseursalon bis zum Thai-Restaurant. Und aufsehenerregende Unilever-Gebäude passt sich dank des Mate- Kaffee-Aromen treten an seine Stelle, sobald Röster und Gour- über das Wasser des den Dalmannkai im Süden begrenzenden rialskanons der umgebenden Freifl ächen perfekt in die maritime metgeschäfte in der neuen International Coffee Plaza eröffnen. Grasbrookhafens öffnet sich der Blick schon zur Elbe. Typologie der Marco-Polo-Terrassen ein. Hier werden Flaneure in Nur wenige Schritte weiter werden im Hamburg-America-Center Am Kopf des Hafenbeckens liegen die Marco-Polo-Terrassen. eine das Bürogebäude durchquerende, öffentliche Passage ge- ab Herbst 2009 transatlantische Handelsbeziehungen gepfl egt. Impressionen von diesem größten Platz der HafenCity: Ein Post- lenkt. Sie führt durch ein siebenstöckiges Atrium mit hängenden Und in der Nachbarschaft toben schon ab Sommer 2009 Grund- bote entleert pünktlich um 18.30 Uhr den Briefkasten. Eilig drückt Gärten, quer gespannte Treppen und Verbindungsstege verzwei- schüler über den Schulhof auf dem Dach des Schulgebäudes, ihm ein mit Einkaufstüten bepackter HafenCity-Bewohner einen gen sich so komplex wie das Geäst eines Baums. An der Südseite über die Sportanlage neben dem Haus oder auch durch den neu- Brief noch persönlich in die Hand. Ein junger Vater verhandelt des Gebäudes mündet die Passage aufs Elbufer. Aber auch unter en Park. Er geht in Bau, sobald die noch auf dem Areal stehenden mit seinem blonden Nachwuchs, ob die beiden Schokoladen-Eis freiem Himmel lässt sich der Fluss erreichen, über eine lange, Kräne 2010 verschwunden sind. in der nahen Eisdiele schlemmen sollen oder doch lieber Spa- neben dem Gebäude verlaufende Rampe. Westlich der Straße Großer Grasbrook liegt hinter den Magel- ghetti-Eis beim ums Eck parkenden Eiswagen. In der Abendsonne lan-Terrassen die dicht bebaute Landzunge des Dalmannkais mit leuchten währenddessen die hügeligen Rasenfl ächen mit den Neue und alte Urbanität ihren mehr als 1.200 Bewohnern. Auch viele Unternehmen ha- Sumpfeichen sattgrün um die Wette. sind zusammengewachsen ben sich niedergelassen, darunter etwa 40 Geschäfte – von der Am Platz befi nden sich auch die Gebäude der beiden Hafen- City-Unternehmenspioniere SAP sowie Kühne + Nagel. Und von Den Zugang zur Elbe inszeniert schließlich eine mit Amberbäu- hier aus sind es nur 130 Meter, dann setzt die Unilever-Zentrale men bestandene Freitreppe. Weltläufi gkeit: dem Begriff macht samt benachbartem Wohnturm der Achse Speicherstadt – Elbe sie alle Ehre, gefühlt lässt sich auf ihr eine ganze Welt erlaufen. einen baulichen Hochpunkt. Vorbei am Bronzedenkmal des Frei- Der Blick schweift links vom festmachenden Kreuzfahrtschiff beuters Störtebeker, vorbei an der Aussichtsplattform Viewpoint hinüber zum auslaufenden Frachtschiff bis rechter Hand zum sowie am temporären Abenteuerspielplatz. Dahinter befi ndet fernen, fl ussabwärts liegenden Fischmarkt. Besonders reizvoll sich die U-Bahn-Baustelle, später werden dort der Grasbrookpark wird das Raumerlebnis hier noch mal im Rückblick: Vom Uni- und ein neuer, großer Spielplatz zu entdecken sein. An den Mar- lever-Neubau aus gesehen glänzt hinter den Dächern der Spei- co-Polo-Terrassen entsteht ein weiteres Gebäude für Gastrono- cherstadt grün-oxidiert die Spitze des Hamburger Rathauses. mie und die Hafenmeisterei der geplanten Sportboot-Marina. Neue und alte Urbanität sind bereits zusammengewachsen, die Dann ist fast schon der Endpunkt des Spaziergangs erreicht: Speicherstadt ist dabei in ein neues Zentrum gerückt. Ein knapp Der Marco-Polo-Tower garantiert ab Herbst 2009 beste Aus- 1.000 Meter langer Spaziergang markiert so die Erfolgsgeschichte Ein Blick von der Terrasse des Unilever-Gebäudes auf die Elbe blicke über den Elbstrom. Und das benachbarte, architektonisch der Hamburger Stadtentwicklung der letzten 125 Jahre.

EDITORIAL

Stadtbilder werden immer wichtiger, sie Stadtloggia am Wasser reichen von ikono- Der Wettbewerb ist entschieden: An der Promenade östlich des Magdeburger Hafens entsteht ein zusammenhängendes mäand- grafisch wirkenden rierendes Gebäude-Ensemble, in das unter anderem der designport hamburg und die Umweltschutz-Organisation Greenpeace Einzelgebäuden bis einziehen, außerdem entstehen 100 Wohnungen hin zu Gesamtraum- wirkungen von ELBTORQUARTIER Er stellt eine der Warftebene und bietet weite Ausblicke über 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur, und mit Städten. Hamburg den Stadtteil prägenden Wasserfl ächen dar: das Wasser. EK Energiekonzepte AG, Zürich. hat seinen Michel Der Magdeburger Hafen liegt zwischen dem Nördlich grenzt das Gebäude an den Vor- Nicht nur die strengen Kriterien des Um- und die Alsterbilder. zentralen und pulsierenden Überseequartier platz des historischen Kaispeichers B, seine weltzeichens HafenCity in Gold (wird für Durch die HafenCity verändert sich das Stadt- sowie dem ebenso innovativen wie nachhal- verklinkerten Fassaden fügen sich wie selbst- außergewöhnlich nachhaltige Leistungen bild Hamburgs unverkennbar. Mit der Elb- tigen Elbtorquartier. Westlich des Hafenbe- verständlich in diese Nachbarschaft ein. Mit verliehen) erfüllt er so voraussichtlich, son- philharmonie entsteht ein herausragendes ckens wird der Hochbau des nördlichen Über- Klinker als bestimmendem Baustoff fi ndet dern auch die ehrgeizigen Erwartungen der Gebäude, das die Kraft des neu entstehenden seequartiers bis Frühjahr 2011 fertig gestellt. das so genannte rote Hamburg rings um das Nutzer: Denn den südlichen Gebäudeteil Hamburgs, seine Wasserlage und den Rück- Über die Bebauung entlang der östlichen Hafenbecken jetzt eine starke Ausprägung (Entwickler: DS-Bauconcept GmbH) an der bezug auf die innere maritime Tradition durch Uferpromenade, also im Elbtorquartier, wurde – und steht so im reizvollen Kontrast zum Hongkongstraße beziehen unter anderem das Aufsetzen auf das Speicherformat mit in einem kombinierten städtebaulichen und „weißen Hamburg“ am Alsterufer. die Deutschlandzentrale der Umweltschutz- seinen roten Backsteinen betont und damit architektonischen Wettbewerb entschieden: Das insgesamt 30.000 m2 Bruttogeschoss- Organisation Greenpeace e.V. sowie der Öko- erkennbar Bestehendes und Neues verbindet. Den siegreichen Entwurf legte die ARGE Bob fl äche (BGF) große Ensemble zeichnet sich stromanbieter Greenpeace Energy eG mit Jenseits des gebäudebezogenen Beitrags der Gysin + Partner BGP Architekten aus Zürich außerdem durch seine Nachhaltigkeit aus. insgesamt 270 Mitarbeitern. Auf eine vorbild- HafenCity entsteht aus den Raumwirkungen vor – er beschreibt ein 170 Meter langes, mä- Zum Einsatz kommen Wärmepumpen, So- liche Bauökologie des gesamten Ensembles von Wasserflächen, Freiräumen, Gebäudeku- andrierendes Gebäude-Ensemble. larkollektoren, Photovoltaikanlagen und ein hatten die Umweltschutz-Organisation und baturen, Blickachsen und dem blickhaften Ver- Auf zwei Ebenen, also sowohl auf dem direkt Erdkanal zur passiven Kühlung. Ob sich Wind- ihre künftigen Nachbarn hohen Wert gelegt. schmelzen von alter Stadt wie Speicherstadt, am Wasser gelegenen Promenadenniveau als kraft sinnvoll nutzen lässt, wird derzeit noch Im mittleren Gebäudeteil entsteht der vorhandener Innenstadt mit den sie überra- auch auf dem hochwassersicheren Warft- geprüft. Andere Ressourcen werden eben- designport hamburg (Entwickler: Primus genden Kirchtürmen und der neuen HafenCity niveau, öffnet es sich durch publikumswirk- falls geschont, etwa durch die Nutzung von developments GmbH): Deren Sockel- und ein einprägsames Stadtbild. Dieses neue Bild same Nutzungen, auf der Warftebene sogar Regenwasser. Zudem ist die Begrünung von Erdgeschoss belegt das öffentliche Zentrum schafft eine Sichtweise Hamburgs, die ihm gleichzeitig zum Wasser und zur Hongkong- Dachfl ächen und Innenhöfen vorgesehen. designxport. Erstmals erhält die Hamburger eine ganz wesentliche Wahrnehmung hinzu- straße hin. Bisher im Stadtteil einzigartig ist Schon während des Wettbewerbs hatte Ar- Designwirtschaft hier ein zentrales und öf- fügt. Das innere und das äußere Stadtbild, das die so genannte Stadtloggia, ein zehn Meter chitekt Bob Gysin die Expertise von Fachpla- fentliches Forum. Der designxport funktio- Hamburg durch die HafenCity zuwächst, ist tiefer und acht Meter hoher Arkadenraum. nern für energieeffi zientes Bauen eingeholt. niert als Schaufenster und Stätte des Dialogs, ein großer Gewinn. Es ist nicht nur Architektur Er liegt ebenfalls hochwassersicher auf der Seinen 1. Preis teilt er deshalb mit der ARGE er bietet unter anderem eine Präsenzbiblio- einzelner Gebäude, sondern Ausdruck von thek mit Design-Archiv, außerdem ein De- wechselnden Ortsbedingungen, der starken sign-Offi ce für Beratung und Organisation, Verknüpfung von Wasser und Land, Altem und einen Design-Shop mit in der Hansestadt Neuem, Hafen- und Stadtlandschaft und gestalteten Produkten sowie einen Ausstel- steckt voller überraschender und unterschied- lungs- und Veranstaltungsbereich. In den licher Perspektiven. Mit den Freiraumanlagen übrigen Stockwerken werden Bürofl ächen und dem Unilevergebäude an der Elbe ent- sowie Wohn- und Arbeitslofts bevorzugt an steht zwischen Innenstadt, Speicherstadt und Unternehmen oder Selbstständige aus der HafenCity erstmals ein solch erkennbarer neu- Branche vermietet. Etwa 80 Eigentumswoh- er Stadtraum. Zumindest aus der Fußgänger- nungen werden im nördlichen Gebäudeteil perspektive sieht jetzt schon vieles so fertig realisiert, insgesamt entstehen im Mäander aus, dass es sich zu einem neuen Stadtbild rund 120 bis 140 Wohneinheiten mit sehr zusammenfügt. unterschiedlichen Typologien. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen Schon im laufenden Jahr sollen die Arbeiten und Erleben! am Ensemble beginnen, der Bezug ist für 2011 geplant. Neben dem Gebäude der HafenCity Ihr Jürgen Bruns-Berentelg Universität entsteht nun also der zweite Vorsitzender der Geschäftsführung Mit einer verklinkerten Fassade fügt sich das 170 Meter lange Gebäude-Ensemble in seine Nachbarschaft ein: große Neubau im Elbtorquartier – das sich HafenCity Hamburg GmbH Direkt nebenan ist das Internationale Maritime Museum im Kaispeicher B untergekommen, weitere Milieugeber somit weiter als nachhaltiges Wissensquar- sind die historischen Bauten der Speicherstadt. Rot wird somit zur bestimmenden Farbe am Magdeburger Hafen tier profi lieren kann.

2 JUNI 2009 ÜBERBLICK Stadtkinder am Sandtorpark HafenCity familienfreundlich: Im Mai hat die Kindertagesstätte am Sandtorpark eröffnet, Betreuungs- zeiten rund um die Uhr bietet im gleichen Gebäude ein so genannter Backup-Service

AM SANDTORPARK Für Familien mit Kindern bietet die gens in unmittelbarer Nachbarschaft ihres Arbeitsplatzes an HafenCity inzwischen eine ausgezeichnete – und weiter wach- die zehn Pädagogen der Kindertagesstätte übergeben. Für viele sende – Infrastruktur. Mehrere Betreuungs- und Bildungsein- ist das ein attraktives Angebot, etwa die Hälfte aller Kita-Plätze richtungen siedeln sich in einem gemeinsamen, neuen Gebäu- wurde von in der HafenCity Beschäftigten gebucht. de am Sandtorpark an. Die ersten haben bereits ihren Betrieb Seit Anfang Mai ist die Einrichtung inzwischen geöffnet, zu- aufgenommen: Eine Kindertagesstätte hat jetzt wochentäglich nächst wurden die Kinder schrittweise eingewöhnt und mit zwischen 7 und 19 Uhr geöffnet, Betriebsferien sind (abgesehen der neuen Umgebung vertraut gemacht. Eine Eröffnungsfeier von den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr) nicht vor- fi ndet erst nach Abschluss der ersten Eingewöhnung am 9. Juli gesehen. Auf fast 700 m2 Innen- und mehr als 300 m2 Außen- statt. Viel Spaß: 80 Kinder werden in der Kita am Sandtorpark betreut, gemein- fl äche werden maximal 80 Kinder betreut. Ebenfalls Anfang Mai nahm im gleichen Gebäude der Backup- sam lässt es sich hier herrlich toben, tollen, spielen und auch lernen Schon während der frühen Entwicklungsphase des Stadtteils Service „CompanyKids“ seinen Betrieb auf: Er bietet 24 Stunden hatte es viele Familien in die HafenCity gezogen. Entsprechend am Tag und 365 Tage im Jahr eine Betreuung für Kinder zwi- tern – er arbeitet dabei mit vielen namhaften Unternehmen stark ist jetzt die Nachfrage bei der Kita: „40 Plätze stehen bei schen 0 und 13 Jahren, verfolgt dabei allerdings ein ganz an- zusammen. Die „CompanyKids“ wurden an mehreren Stand- uns für die ganz Kleinen zur Verfügung“, sagt Leiterin Tanja deres Konzept als die Kita. Das Angebot lässt sich von Eltern orten erfolgreich erprobt, normalerweise stehen sie nur An- Martini vom Diakoniewerk des Kirchenkreises Alt-Hamburg, buchen, wenn etwa der Babysitter unerwartet absagt oder sich gestellten der kooperierenden Unternehmen zur Verfügung. dem Träger der Kindertagesstätte. „Interessenten können sich überraschend ein berufl icher Termin aufdrängt. Flexibel und Am Sandtorpark kann das Backup-Angebot aber auch von allen aber leider zurzeit nur noch auf die Warteliste setzen lassen.“ kurzfristig offerieren die „CompanyKids“ somit eine Notfall- Kita-Kindern genutzt werden, beispielsweise falls eine pünkt- Für Kinder ab drei Jahren sind dagegen möglicherweise noch betreuung – „obwohl uns der Begriff gar nicht gefällt“, sagt liche Abholung durch die Eltern nicht möglich sein sollte. Pro Einzelplätze verfügbar. Die Anmeldung erfolgt auf Basis des Margit Werner vom Anbieter pme Familienservice GmbH. „Kin- Stunde kostet die Betreuung zwischen 8 und 15 Euro. städtischen Gutschein-Prinzips – Kriterium für die Vergabe der der sind doch keine Notfälle, wir verwenden daher lieber den Kita sowie „CompanyKinds“ sind aber nur die ersten von vie- Berechtigungen sind unter anderem das Alter des Kindes und Begriff ,Backup-Service‘.“ Zusätzlich bieten die „CompanyKids" len familienfreundlichen Einrichtungen im Stadtteil. Nach den eine eventuelle Erwerbstätigkeit der Eltern. auch noch freie Kita-Regelplätze für 0- bis 3-jährige Kinder von Sommerferien eröffnen auch noch die erste Grundschule als Gezielt richtet sich die Kita am Sandtorpark nicht nur an Fa- Mitarbeitern ansässiger Firmen. teilgebundene Ganztagsschule sowie ein Kinderhort in dem milien mit Wohnsitz im Einzugsgebiet, sondern genauso an im Deutschlandweit entwickelt der Familienservice innovative Gebäude am Sandtorpark – wo somit ein neuer sozialer Kno- Stadtteil beschäftigte Eltern. Sie können ihre Kinder jetzt mor- Konzepte, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleich- tenpunkt für die gesamte HafenCity entsteht.

Leinen los für „Hafenliebe“ KURZ GEFRAGT WELCHE AUFGABEN Zusammen baut sich’s besser: Am Sandtorpark feierte die Baugemeinschaft „Hafenliebe“ ihr ganz besonderes Spatenstichfest HAT DIE HAFENCITY HAMBURG GMBH?

Für das gesamte Projektgebiet sichert die HafenCity Hamburg GmbH (HCH) ein integriertes Entwicklungsmanagement. Dabei bündelt sie die Verantwortungen für die meisten Aspekte der Entwicklung, somit steht Grundstückssuchenden, Nutzern, Bewohnern und Behörden eine einheit- liche Anlaufstelle zur Verfügung. Die HCH befi ndet sich zu 100 % im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg und vertritt treuhänderisch das ‚Sondervermögen Stadt und Hafen‘: Im Sondervermögen sind nahezu 100 % der Grundstücke des Projektgebiets zusammengefasst. Ihre Aktivitäten fi nanziert die HCH durch den Verkauf dieser Grundstücke im Sondervermögen. Eine Finanzierung aus städtischen Haushalten fi ndet – mit Ausnahme von Projekten der externen Verkehrsanbindung (z. B. U4) oder öffentlichen Institutionen Symbolischer Akt: Beim ersten Spatenstich legten viele Mitglieder der Baugemeinschaft gemeinsam Hand an wie Elbphilharmonie, HafenCity Universität oder Schulen – nicht statt. 5,5 Milliarden Euro werden zusätzlich von privater Seite investiert. AM SANDTORPARK Zweieinhalb Jahre entwickeln und fi nanzieren. Dabei werden sie von Die Aufgaben der HCH bestehen in der Freimachung, Entwicklung, nach Anhandgabe ihres Grundstücks ist die „Ha- Fachleuten unterstützt: Für die Häuser der „Hafen- Vermarktung und im Verkauf von Grundstücksfl ächen, darüber hinaus fenliebe“ jetzt in Bau gegangen. Beim gemein- liebe“ beispielsweise zeichnet die Hamburger Ar- verantwortet sie die Kommunikation, den Bürgerdialog, das Veranstal- samen ersten Spatenstich am 27. März demons- chitektin Iris Neitmann verantwortlich. Sie ist auf tungsmanagement, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kunst- und trierten die Mitglieder der Baugemeinschaft ihren gemeinschaftliches Bauen spezialisiert, hat nicht Kulturförderung im Stadtteil. starken Zusammenhalt: Viele der 129 zukünftigen nur architektonische Entwürfe vorgelegt, sondern Für den öffentlichen Stadtraum tritt die HCH als Bauherrin auf: Sie entwickelt Bewohner legten selbst Hand an, eifrig beteiligten auch die teils komplexen Abstimmungsprozesse die Infrastruktur des Stadtteils (z. B. hochwassersichere Straßen und Brücken) sich auch zahlreiche Kinder. unter den Bauherren koordiniert und moderiert. und legt Plätze, Parks, Sport- und Spielfl ächen an. Als Mehrgenerationenprojekt fällt die „Hafenlie- So kann auf einen externen Bauträger verzich- Qualitätsvolle Stadtentwicklung gewährleistet das Unternehmen durch be“ unter anderem durch ihre Familienfreundlich- tet werden, Vertriebskosten und Leerstandsrisiken die Wahrnehmung umfassender Steuerungsfunktionen, z. B. durch Städte- keit auf – so wird in geschützten Gärten ein unbe- lassen sich ebenfalls vermeiden. Durch die selbst- bau- und Architekturwettbewerbe in Abstimmung mit der Behörde für aufsichtigtes Spielen der rund 40 Kinder möglich ständige Planung werden Immobilien zudem exakt Stadtentwicklung und Umwelt sowie den Bauherren. Sie verkauft Grund- sein. Direkt nebenan befi nden sich außerdem der dem tatsächlichen Bedarf angepasst, Kosten und stücke für den Wohnungsbau üblicherweise nicht meistbietend, maßgeb- Sandtorpark, die Grundschule und die Kindertages- Nutzen jedes Extras wiegen die Projektbeteiligten lich ist die Konzeptidee: Auch Marktrahmenbedingungen gestaltet die HCH stätte (siehe oben). während der Planungsphase gegeneinander ab. z. B. durch die Einbindung vieler Investoren. Mit dem Umweltzeichen Spätestens ab 2011 bieten die vier Häuser des En- In der HafenCity spielen Baugemeinschaften da- HafenCity wurde eine vermarktungsfähige Zertifi zierungsmöglichkeit für sembles insgesamt 54 Eigentumswohnungen und her eine hervorgehobene Rolle: Sie können trotz nachhaltiges Bauen geschaffen, die heute intensiv genutzt wird. Trotz acht Einheiten für Einzelhandel oder Gastronomie. der erheblichen Infrastruktur- und Neubaukosten seiner Organisationsform als privatrechtliche GmbH ist das Unternehmen Den Bewohnern stehen neben den Gärten auch Ge- im Stadtteil vergleichsweise günstiges Wohnei- hervorragend geeignet, öffentliche Interessen zu vertreten: So setzt sich meinschaftsräume sowie unterirdische Stellplätze gentum realisieren. Mit der „Hafenliebe“ entsteht der Aufsichtsrat ausschließlich aus sechs Senatsmitgliedern zusammen. für Autos und Fahrräder zur Verfügung. Zudem inzwischen schon das vierte derartige Projekt, Grundstücksverkäufen muss die überwiegend durch die Bürgerschafts- zeichnen sich die Gebäude durch einen niedrigen am Dalmannkai sind in drei Projekten bereits 77 parteien besetzte Kommission für Bodenordnung zustimmen, über Primärenergiebedarf (33 kWh/m2 im Jahr) aus. Für Eigentumswohnungen durch Baugemeinschaften Bebauungspläne entscheidet die Kommission für Stadtentwicklung. Und ihr qualitätsvolles Wohneigentum zahlen die Bau- entstanden. Im Zentrum und Osten der HafenCity Großprojekte wie die Elbphilharmonie, das Internationale Maritime herren mit 2.500 bis 2.800 Euro pro m2 einen sehr kommen Baugemeinschaften künftig auch an ver- Museum oder die HafenCity Universität, die Haushaltsmittel erfordern niedrigen Preis. schiedenen Standorten zum Zuge. oder nicht zum normalen Geschäftsgang gehören, werden direkt durch Dieser erhebliche Kostenvorteil entsteht, weil www.hafenliebe.net Senat oder Bürgerschaft beschlossen. Baugemeinschaften ihre Projekte in Eigenregie

JUNI 2009 3 Die Stadt der vielen kurzen Wege Ein ebenso komplexes wie leistungsfähiges Verkehrssystem erschließt die HafenCity. Besondere Herausforderungen sind dabei vor allem mit der hohen Nutzungsintensität und der Insellage des Stadtteils verbunden

HAFENCITY Nur wenige Minuten Fußweg sind es von der HafenCity bis in die bestehende Innenstadt. Doch trotz der geringen zu überwindenden Distanz bedarf es eines hoch komplexen Verkehrssystems, um den Stadtteil nahtlos in die Verkehrsstrukturen der Hansestadt zu integrieren: Täglich werden sich mehr als 100.000 Menschen im neuen Viertel aufhalten, und vor allem seine Insellage stellt eine Heraus- forderung dar. Bereits frühzeitig wurde mit dem Masterplan ein komplett neues Verkehrskonzept entwickelt. Voraussetzung für den Anschluss der HafenCity-Infra- struktur ans innerstädtische, regionale und überregionale Verkehrsnetz sind neben der unterirdisch entstehenden U-Bahn-Linie U4 insgesamt 25 Brücken, die die externe Ver- bindung ans Stadtgebiet herstellen sollen. Zum Teil wurden und werden alte Brücken saniert, andere Brücken müssen erst neu gebaut werden. Zwar hatte das Gebiet der HafenCity auch zuvor schon über eine funktionierende Infrastruktur verfügt, sie erfüllte aber ganz andere Ansprüche: Weil ursprünglich der An- und Abtransport von Waren im Vordergrund stand, verliefen die Verschiedene Verkehrsarten ergänzen sich: Die nichtmotorisierte Verkehrsteilnahme – per Rad oder zu Fuß – spielt eine hervorgehobene Rolle, groß- Erschließungsstraßen entlang der Speichergebäude und da- zügig wurden entsprechende Wege angelegt (links). Zu Wasser wird die HafenCity bald vom Linienverkehr der HADAG bedient, schon jetzt steuern mit quer zum Stadtgebiet. Hafen- und Industriebetrieb wur- die Fähren vor der Elbphilharmonie den Anleger Sandtorhöft an (Mitte). Für den ruhenden Verkehr (rechts) stehen langfristig ca. 26.000 unterirdische den so bewusst vom innerstädtischen Alltag abgegrenzt, Parkplätze zur Verfügung, die gleichzeitig überwiegend dem Hochwasserschutz dienen wie ein Riegel lag die Speicherstadt vor der Innenstadt. Heutzutage gilt das genaue Gegenteil. 12.000 Bewohner, gen Süden über den Brooktorhafen dann direkt in die öf- Ebenen geschaffen. Hier können Fußgänger, Radfahrer und 40.000 Beschäftigte und täglich bis zu 80.000 Besucher fentliche Passage des Internationalen Maritimen Museums auch Menschen mit Mobilitätseinschränkung mühelos die nimmt die HafenCity nach ihrer Fertigstellung auf. Die ent- Hamburg. Auf dessen Südseite schließt an den Museums- Höhenniveaus wechseln. stehende feinkörnige Nutzungsmischung aus Wohn- und Ar- vorplatz die bis 2012 entstehende Promenade am Magde- Diese Warftenlösung bietet noch einen weiteren, die Hafen- beits-, Kultur- und Freizeitnutzung erfordert ein entsprechend burger Hafen an. Sie stellt das letzte Verbindungsstück auf City entscheidend prägenden Vorteil: Trotz der im komplet- vielseitiges Netz aufeinander abgestimmter Verkehrsmittel dem Weg bis ans Flussufer mit der Unterführung der Baa- tierten Stadtteil erwarteten 90.000 Autofahrten pro Tag und -wege. Nachhaltigkeit als ökologische und auch soziale kenbrücken dar. stellt der motorisierte Individualverkehr keine große Be- Qualität ist dabei einer der wichtigsten Maßstäbe, an denen Schon anhand dieser beiden Beispiele wird klar, dass das lastung dar. Denn fast der gesamte ruhende Verkehr ver- sich die Verkehrsplanung für die HafenCity ausrichtet. Verkehrskonzept für die HafenCity den nichtmotorisierten schwindet in den Warften beziehungsweise den Gebäude- Verkehrsarten eine hohe Bedeutung beimisst. Besonders sockeln. Hier entstehen ca. 26.000 Tiefgaragenstellplätze. Weniger als zehn Minuten Fußweg vom engmaschig ist daher das Fuß- und Fahrradwegenetz ange- Zusätzlich bleiben große Gebiete wie das gesamte Übersee- Jungfernstieg ins Überseequartier legt. Anders als in Hamburgs gründerzeitlichen Stadtvierteln, quartier oberirdisch komplett autofrei. wo große Häuserblöcke erst umgangen werden müssen, ent- Ein anschauliches Beispiel bietet die derzeit im Bau befi nd- stehen in der HafenCity nur wenige lang gestreckte, riegel- Viele Rad- und Fußwege werden liche Osakaallee. Sie verlängert die so genannte Domachse – förmige Strukturen. Auf vielen Privatfl ächen zwischen den unabhängig vom Autoverkehr geführt und komplettiert dadurch die direkte fußläufi ge Verbindung einzelnen Häusern bestehen zudem öffentliche Gehrechte. zwischen Jungfernstieg und Überseequartier beziehungs- Dadurch haben Fußgänger und Radfahrer oft die Wahl zwi- Allzu oft begegnen sich Autofahrer und Fußgänger oder weise Elbufer. Aus der bestehenden Innenstadt lässt sich die schen mehreren Routen, die alle zum selben Ziel führen. Radfahrer ohnehin nicht. Rund 70 % aller Rad- und Fußwege von Eschen gesäumte Osakaallee nach ihrer Fertigstellung Oft werden sogar zwei Wege – auf verschiedenen Ebenen werden unabhängig vom Autoverkehr geführt, ein hoher 2010 über den Domplatz, die Brandstwiete und die Korn- – parallel zueinander geführt. Der Grund: Wie die Hoch- Anteil von ihnen direkt am Wasser. Die übrigen 30 % ver- hausbrücke bereits in weniger als zehn Minuten erreichen. bauten entsteht das gesamte Straßennetz in der HafenCity laufen auf oder entlang den Straßen. In der Regel teilen sich Auf einer weiteren attraktiven Verbindung gelangen Spa- auf hochwassersicheren Warften 7,5 bis 8 Meter über Nor- Rad- und Autofahrer dort eine gemeinsame Fahrbahn. Den ziergänger künftig von den Deichtorhallen in der Nähe des malnull. Die Kaipromenaden und teilweise auch die Plät- entsprechenden Planungen wurden aktuelle Erkenntnisse Hauptbahnhofs über die Oberbaumbrücke bis an die Elbe. ze werden dagegen auf dem historisch niedrigen Niveau aus der Verkehrsforschung zugrunde gelegt: Studien doku- Dabei fl anieren sie zunächst auf den Kaipromenaden der von 4 bis 5,5 Meter über Normalnull belassen, so bieten sie mentieren, dass die Achtsamkeit zwischen verschiedenen Ericusspitze und des Quartiers Brooktorkai. Vom St.-Annen- weiterhin unmittelbare Zugänge zum Wasser. Über Treppen Verkehrsteilnehmern zunimmt, sobald sie dieselbe Fahr- Platz führt die Fußgängern vorbehaltene Museumsbrücke und Rampen werden schlüssige Verbindungen zwischen den bahn benutzen.

ATTRAKTIVE ENTREES ZUR HAFENCITY Nicht nur innerhalb der HafenCity fünf Meter verbreitert. Hinter der Kornhausbrücke umgestaltet. Die werden Projekte zur Erschließung des Klappbrücke Sandtorhafen mündet Fußwegebeziehung wird verbessert, Stadtteils realisiert. Verkehrsachsen sie schließlich in den neuen Vorplatz z. T. durch eine neue Bepfl anzung, und -anschlüsse gilt es zu beiden Sei- der Elbphilharmonie. Zusätzlich ent- besonders markant, wo das ehema- ten des Zollkanals zu gestalten, also steht auf dem Dalmannkai ein Fähr- lige Parkplatzareal vor dem Spiegel- auch in der bestehenden Innenstadt. anleger, Konzertbesucher gelangen gebäude zu einem zweiseitig be- Unter anderem zwei neu gestaltete somit auch per Hafenfähre oder Bar- pfl anzten Boulevard umgestaltet Fußwegverbindungen werten dabei kasse zur Elphilharmonie. wird. Ein Kernstück des Umbaus ist schon bald den Eingangsbereich der Eine weitere fußläufi ge Anbindung die einladende Fußgängerquerung HafenCity erheblich auf. der HafenCity an die Innenstadt leis- der Willy-Brandt-Straße, dafür ent- Von der U-Bahn-Station Baumwall tet die Verlängerung der Domplatz- fällt eine Abbiegespur. Damit der führt ab 2011 ein Fußweg unmittelbar achse. Flaneure können ab 2010 in nur motorisierte Verkehr gleichzeitig zur entstehenden Elbphilharmonie. zehn Minuten vom Jungfernstieg über besser fl ießt, wird die Brandstwiete, Zunächst erhält dafür der westliche den bereits neu gestalteten Dom- eine wichtige Verbindung zur Hafen- Haltestellenausgang ein neues Ge- platz, die Kornhausbrücke und den City, mit Abbiegespur verbreitert. sicht: Künftig gibt ein unter dem U- St.-Annen-Platz durch die Speicher- Deutlich erkennbar wachsen Hafen- Bahn-Viadukt angelegter Platz den stadt ins Überseequartier spazieren. City und Stadt zusammen. Blick auf Hamburgs neues Wahrzei- Für die neue qualitätsvolle Verbin- chen frei. Die 450 Meter lange Stre- dung wird derzeit der Straßenzug cke zum neuen Konzerthaus wird auf Alter Fischmarkt – Brandstwiete – Entlang der Brandstwiete haben die Arbeiten für eine attraktivere fußläufi ge Anbindung der HafenCity bereits begonnen

4 JUNI 2009 IM FOKUS

Eine zuletzt im Jahr 2004 von der Freien und Hansestadt Hamburg aktualisierte Verkehrsstatistik geht zwar da- von aus, dass im gesamten Stadtgebiet knapp die Hälfte INTERVIEW aller Verkehrsteilnehmer mit dem Auto fährt (47 %), rund ein Drittel geht zu Fuß oder fährt mit dem Fahrrad (32%), ein Fünftel nutzt öffentliche Verkehrsmittel (21 %). In der „Täglich 26.000 eingesparte Pkw-Fahrten“ HafenCity rechnen Verkehrsplaner aber mit einer deut- HafenCity News: Mit der HafenCity ent- wird er zum ersten Mal den Jungfern- Weiterführung dieser Linie Richtung Sü- steht ein vollkommen neuer, innerstäd- stieg erreichen. Im kommenden Jahr den für eine nachhaltige Stadtentwick- tischer Stadtteil mit täglich weit mehr wird die zweite Röhre gebaut. Nach den lung, wie ist der Stand der Planungen? als 100.000 Nutzern. Die HOCHBAHN derzeitigen Prognosen kann die U4 dann Elste: Die Hamburger Stadtteile Kleiner baut die neue, künftig von ihr auch be- im Frühjahr 2012 in Betrieb gehen. Grasbrook, Wilhelmsburg und der Be- triebene U-Bahn-Linie U4. Welche Be- HafenCity News: Um die Attraktivität reich des Harburger Binnenhafens sollen deutung hat diese Strecke für eine nach- des Stadtteils zu sichern, gilt es auch, künftig nachhaltig entwickelt und in haltige Verkehrsentwicklung Hamburgs Bus und Bahn nahtlos an das Nahver- ihrer Attraktivität als Wohn-, Freizeit- und der HafenCity? kehrsnetz der bestehenden Innenstadt und Gewerbestandorte gestärkt wer- Elste: Um das erwartete Verkehrsauf- anzuschließen. Wie werden Verknüp- den. Das zu erwartende Fahrgastauf- kommen bewältigen zu können, bedarf fungen hergestellt? kommen dieser neuen Entwicklungs- es einer sehr guten verkehrlichen Er- Elste: Die U4 verbindet den Stadtteil di- achse lässt sich nur durch zusätzliche schließung. Eine leistungsfähige U-Bahn rekt mit den drei wichtigsten Umsteige- ÖPNV-Kapazitäten bewältigen. Hierfür ist Voraussetzung für die HafenCity. haltestellen im Hamburger Schnellbahn- sind die Verlängerung der U4 nach Die U4 stellt die direkte Verbindung netz: Jungfernstieg, Hauptbahnhof und Süden und der Sprung über die Elbe der zwischen Innenstadt und HafenCity her. Berliner Tor. Hinzu kommen Buslinien, richtige Weg. Erste Überlegungen zum Allein für den Abschnitt zwischen den die zusätzliche Verbindungen zu ande- Weiterbau der Linie U4 liegen vor, jetzt Haltestellen Jungfernstieg und Über- ren Knotenpunkten des Hamburger müssen sie weiter konkretisiert werden. seequartier werden täglich rund 35.000 Nahverkehrs anbieten. Fahrgäste erwartet. Das entspricht um- HafenCity News: Wie gestalten Sie die gerechnet etwa 26.000 eingesparten Nutzung von Bus und U-Bahn in Zukunft Pkw-Fahrten pro Tag. noch attraktiver? lichen Verschiebung zugunsten nachhaltiger Verkehrs- HafenCity News: Wie ist der Stand der Elste: Die HOCHBAHN steigert kontinu- arten. Dafür sprechen die zentrale innerstädtische Lage Realisierung? Welche Herausforde- ierlich Attraktivität und Qualität ihres und die feinkörnige Nutzungsmischung, beide Faktoren rungen sind bereits bewältigt, welche Angebots. Beispiele sind der Einsatz machen weite Wege oft unnötig. Um ein zutreffendes Ge- stehen noch an? neuer, noch attraktiverer Fahrzeuge, die samtbild zu erhalten, soll jetzt ein integriertes Verkehrs- Elste: Die Haltestelle Überseequartier Erweiterung des Fahrtenangebots und modell aufgebaut werden. Ab 2010 wird es Daten liefern. ist im Rohbau schon fertig, hier hat der die Verbesserung des Services. Außer- Die Hauptrolle bei der Erschließung des Stadtteils über- Ausbau begonnen. In der Haltestelle dem setzen wir konsequent auf die För- nimmt folglich der Öffentliche Personennahverkehr HafenCity Universität werden wir noch derung von alternativen Antriebstech- (ÖPNV). Dessen zentrale Verkehrsader entsteht mit der neu- in diesem Jahr Richtfest feiern. Auch die nologien: Allein zwischen 2010 und 2013 en U-Bahn-Linie U4. Sie wird jeden Tag geschätzte 35.000 Arbeiten an den vier Notausstiegen und ist die Inbetriebnahme von 20 neuen Fahrgäste ins Herz der HafenCity befördern. Vom Jung- am Jungfernstieg sind sehr weit fortge- schadstofffreien Brennstoffzellen-Bus- fernstieg beträgt die Fahrzeit bis zur Haltestelle Über- schritten. Die größte Herausforderung sen geplant. Parallel hierzu werden noch seequartier nur drei Minuten. Für 2012 ist die Inbetrieb- stellt derzeit der Tunnelvortrieb dar: in 2009 neue umweltfreundliche Diesel- nahme der U4 geplant. Aktuell frisst sich der Tunnelbohrer hybrid-Busse beschafft. Neben der U4 übernehmen weitere Nahverkehrsdienste V.E.R.A. in einer Tiefe von etwa 40 Me- HafenCity News: Die Station HafenCity die fl ächendeckende Erschließung des Stadtteils. Westlich tern durch den Untergrund der Hambur- Universität ist vorläufige Endhaltestelle Günter Elste, Vorstandsvorsitzender und nördlich der HafenCity sind dies die bereits bestehen- ger Innenstadt. Im Herbst diesen Jahres der U4. Welche Bedeutung hat die der Hamburger Hochbahn AG den U-Bahn-Haltestellen Baumwall (U3) und Meßberg (U1). Zu Wasser bedient die Fährlinie 62 der HADAG ab 2010 einen ersten Anleger in der HafenCity, weitere werden beispiels- weise an der HafenCity Universität folgen. Des Weiteren bringt die Deutsche Bahn ihr erfolgreiches Fahrradleih- system nach Hamburg, eine der ersten Stationen wird an den Marco-Polo-Terrassen eingerichtet. Ergänzt werden diese ÖPNV-Dienste durch das dichte Streckennetz der Hochbahn-Busse. Gerade während der Ent- stehungsphase des Stadtteils bieten sie einen unschlagbaren Vorteil: Ihre fl exible Linienführung kann regelmäßig dem aktuellen Entwicklungsstand angepasst werden. Mittler- weile bedienen die Linien 3, 4 und 6 die HafenCity, mit der vom Bahnhof Altona ausgehenden Buslinie 212 steht die nächste Ergänzung ab 2010 am Start. Außerdem fahren auf der bis zu den Marco-Polo-Terrassen führenden Linie 6 besonders umweltfreundliche Brennstoffzellen-Busse. Die seit 2004 eingesetzte Flotte wird ab 2010 mit neuen Fahr- zeugen aufgestockt (siehe Kasten). Mit dem Stadtteil wächst jetzt auch das ÖPNV-Netz weiter Und so wächst das ÖPNV-Netz mit dem Stadtteil weiter – vor allem gen Osten und Süden. Das zwischen Zollkanal und Hamburger Bahnviadukt gelegene Quartier Oberhafen beispielsweise wird im Zuge seiner 2014 beginnenden Hoch- baumaßnahmen über eine neue Brücke mit Hammerbrook, City-Süd und der Amsinckstraße verknüpft. Zusätzlich fügt ein neu entstehender Tunnel das Areal, das derzeit noch von den Gleisen der so genannten Pfeilerbahn zerschnitten wird, mit dem Quartier am Lohsepark zusammen. Auch eine Fort- führung der Verkehrsinfrastruktur über den Stadtteil hinaus wird bereits diskutiert: Nur vorübergehend endet die U4 an der Haltestelle HafenCity Universität, mittelfristig könn- te sie auch bis nach Wilhelmsburg und auf die Veddel fort- geführt werden.

ÖPNV-Planung: Die Hauptrolle bei der Erschließung des Stadtteils spielen öffentliche Verkehrsmittel. Dessen zentrale Verkehrsader entsteht zurzeit mit der neuen U4, schon heute fahren Hochbahn-Busse in dichter Taktfolge durch die HafenCity

JUNI 2009 5 bei geht es weniger darum, Kinderbetreuung schätzen: Seit aus der Nachbarschaft eine anzubieten. Während der Öffnungszeiten Profi -Kaffeemaschine gespendet wurde, ver- Hausbau auf der Schatzinsel muss stets ein Verantwortlicher vor Ort sein, mischt sich der Duft des Holzes immer öfter Viel Platz zum Basteln, Spielen und Toben, dazu sanitäre Anlagen sowie eine Kaffee- zum Beispiel um Spielzeug herauszugeben. mit dem Aroma von Espresso und Milchkaffee. küche – seit April ist das Spielhaus auf dem „Schatzinsel“-Spielplatz in Betrieb Übrigens sind uns Freiwillige mit oder ohne [email protected] eigene Kinder gleichermaßen willkommen.“ GROSSER GRASBROOK Es riecht Denn als Eltern, Kinder und Planer den Das Nutzungskonzept des Vereins unter- nach frisch geschliffenem Holz, einladend Spielplatz im Frühjahr 2008 gemeinsam ent- scheidet öffentliche, halb öffentliche und fällt das Sonnenlicht durch die Fenster auf wickelten, entstand schnell der Wunsch nach private Nutzung. Bei öffentlichen Nutzungen den gerade verlegten Korkfußboden. 36 einem festen Haus. Nach einem Schutz vor steht das Haus allen Spielplatzkindern zur Quadratmeter sind nicht die Welt – aber ei- Wind und Wetter, der auch die Möglichkeit Verfügung. An Sprachkursen, Bastelgruppen ne Welt für sich. Im blauen Holzhaus auf dem bieten sollte, mal ein Kind zu wickeln oder oder Veranstaltungen zur Frühförderung ist „Schatzinsel“-Spielplatz sind Sanitäranlagen eine heiße Tasse Tee aufzubrühen. Die Hafen- die Teilnahme erst nach Anmeldung mög- und eine Kaffeeküche untergebracht, außer- City Hamburg GmbH erklärte sich bereit, lich, auch für potentielle Anbieter bestehen dem ist Platz für Spiel- und Bastelgruppen, das Projekt fi nanziell mit 30.000 Euro zu un- hier noch Möglichkeiten. „Dafür würden Sprach- und Frühförderkurse, Kindergeburts- terstützen. Sie stellte aber die Bedingung, sich besonders Zeiten am Vormittag oder tage und Hausaufgabenbetreuung. Ganz dass sich die Eltern um Planung, Betrieb und frühen Abend eignen“, sagt Zingel. Die Nut- nach dem Motto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Akquise weiterer Mittel kümmern sollten. zung für Privatveranstaltungen, hiermit sind Angebot. „Wir sind für alles offen“, sagt Arne Unter anderem akquirierten sie weitere vor allem Kindergeburtstage gemeint, ist Zingel, 37. Der Vater von zwei Kindern wohnt 20.000 Euro. ebenfalls – vorzugsweise am Wochenende mit seiner Familie seit März 2007 in der Ha- Zahlreiche Firmen konnte der Elternverein – denkbar. Für alle diese Nutzungen lässt sich fenCity. Er engagierte sich schon in der Pla- als Sponsoren gewinnen, ein Architekt aus der Gruppenraum fl exibel gestalten. nungsphase für den Spielplatz und gehört zu dem Stadtteil (siehe Seite 7) entwarf das Für Kinder in der HafenCity wird das Spiel- „Kleines blaues Wunder" nennen Eltern und Kinder das den Eltern, die mit dem Spielhaus HafenCity gesamte Gebäude ehrenamtlich. Nach der haus also schon bald eine Vielfalt von An- Gebäude. Von dem mit Unterstützung der HafenCity e.V. das von ihnen liebevoll „kleines blaues Fertigstellung werden jetzt wieder Helfer für geboten bereithalten. Und auch die Eltern Hamburg GmbH und vielen Spendern realisierten Bau Wunder“ genannte Gebäude realisiert haben. den laufenden Betrieb gesucht. Zingel: „Da- wissen ihren neuen Treffpunkt bereits zu sind sie begeistert Gründerzeit für neue Nachbarn Sie prägen den Stadtteil auf ganz besondere Weise: Immer mehr Menschen machen die HafenCity nicht nur zu ihrem Wohn-, sondern gleichzeitig auch zu ihrem Arbeitsort

gens nur ein paar Schritte gehen. Bei der Standortwahl war auf dem Dalmannkai. „Als ich dann in der Nachbarschaft der kurze Arbeitsweg allerdings nicht ausschlaggebend: „Ich diese freie Gewerbefl äche sah, wusste ich sofort: Das wird wollte auch etwas für den Stadtteil beitragen. Und einen mein Kaffeehaus.“ Friseur gab es hier noch nicht – obwohl doch jeder einen Natürlich verlangt ein eigenes Geschäft auch in der Hafen- braucht.“ Manchmal sei die unmittelbare Nähe von Wohnort City hohen Einsatz, dazu kommt unternehmerisches Risiko. und Arbeitsplatz sogar gewöhnungsbedürftig: „Dann muss Aber das Viertel bietet allein durch die stets neu entstehen- ich mich abends zusammenreißen, um mit dem Blick und in den, für Gewerbe nutzbaren Erdgeschosse viel mehr Chan- Gedanken nicht wieder beim Salon zu landen“, sagt Brünker cen als jeder etablierte Stadtteil. So entdeckte Worapoj schmunzelnd. Mamangkung den Standort für ihr Restaurant beim Blick aus Durch ihr Engagement fallen jetzt viele der neuen Hafen- dem Fenster ihrer Wohnung. City-Bewohner auf. Wer in den Stadtteil zieht, kommt oft Seit 1992 lebt die Inhaberin des „Tai Tan“ (Kaiserkai 56) in- auch wegen der Möglichkeit, seine Nachbarschaft stark mit- zwischen in Deutschland, ihr Handwerk hat sie von der Pike zuprägen. Manche setzen sich in Vereinen oder Initiativen auf im legendären Hotel Mandarin Oriental in Bangkok ge- Melanie Brünker eröffnete den ersten Friseursalon in der HafenCity. Von ein, andere gründen ihr eigenes Geschäft – und verwirkli- lernt. Heute legt sie viel Wert auf eine eigene Handschrift: ihrem Ladenlokal aus hat sie jetzt freien Blick auf die eigene Wohnung chen sich dadurch einen mitunter lang gehegten Traum. Sie wünschte sich ein Restaurant, „das nicht aussieht wie So wie Rosemarie Motsch, Inhaberin des Kaffeehauses ein Restaurant“. Schon das Interieur bestellte sie daher nicht DALMANNKAI Ein paar Jahre muss er noch warten, dann „K. u. K. – Klein und Kaiserlich“: Mehr Wien geht nicht – das aus den Katalogen der üblichen Asia-Ausstatter, stattdes- kann Christopher Fritzsche sagen: „Mein Kiosk liegt in der ist jedem sofort klar, der das Café (Am Kaiserkai 26) mit sen plante sie es komplett selbst, vereinte dabei Tradition Straße mit der Elbphilharmonie – das ist doch eine tolle seinem sorgfältig zusammengestellten Interieur betritt. und Moderne Thailands. Mamangkung: „Das passt perfekt Adresse, oder?“ Bekannt ist sein „Harbour Tobacco“ (Am Kai- „Zuerst hatte ich mich nur in eine Tapete verguckt“, berich- zu diesem modernen Standort, der Geschichte und Zukunft serkai 29) aber bereits heute. Im Juli 2007 wurde der Laden tet Motsch. „Um mich weiter inspirieren zu lassen, bin ich zugleich hat.“ als erster der gesamten HafenCity eröffnet. dann durch diverse Kaffeehäuser in Wien und Salzburg ge- Zukunft hat auch das Nebeneinander von Wohnen und Ar- Fritzsche arbeitet nicht nur im Viertel, er wohnt hier auch. schlendert. Nach einem halben Jahr hatte ich auch die übrige beiten in der HafenCity, weitere hierfür nutzbare Flächen Um die größtmögliche Nähe zu seinem Geschäft herzustel- Einrichtung zusammen.“ werden schon realisiert: So bieten schon bald das Quartier len, ist er sogar schon innerhalb des Stadtteils umgezogen: An selbstständiges Arbeiten war die gebürtige Österrei- Am Sandtorpark – Großer Grasbrook sowie das Übersee- „Ich war sehr zufrieden mit meinem Penthouse in der Har- cherin schon gewöhnt, vor der Familiengründung hatte sie quartier zahlreiche neue Möglichkeiten für Gründerinnen bour-Hall. Aber als ich dieses Ladenlokal mit angeschlos- eine Modeboutique geführt. Anfang 2008 zog sie mit ihrem und Gründer. sener Wohnung entdeckte, brauchte ich bloß drei Minuten Mann und den beiden Kindern in eine Erdgeschosswohnung Bedenkzeit.“ Nur eine Wand trennt jetzt Berufs- und Privat- leben. Wünscht sich der Kleinunternehmer da manchmal doch mehr Distanz? „Überhaupt nicht“, sagt Fritzsche. „Ich schalte ab, sobald die Wohnungstür hinter mir zufällt.“ Es gehört zu den Planungsprinzipien der HafenCity, dass bewusst auf die Realisierung reiner Wohn- und Arbeits- quartiere verzichtet wird, stattdessen werden hier beide Nutzungen feinkörnig gemischt. Für immer mehr Menschen ist der Stadtteil deshalb nicht mehr nur Wohnort, sie sind gleichzeitig auch bei einem der rund 200 in der HafenCity ansässigen Unternehmen beschäftigt. Und wer sogar seine eigene Firma gründet und als Dienstleister, Einzelhändler oder Gastronom auch noch viel Publikumsverkehr hat, erlebt diese Doppelfunktion des Stadtteils besonders intensiv. Dem Kiosk „Harbour Tobacco“ schräg gegenüber liegt der Friseursalon von Melanie Brünker. Vor zwei Jahren zog die Friseurmeisterin mit ihrem gerade angetrauten Mann in die HafenCity, den Sektempfang zu seiner Hochzeit feierte das Paar bereits im Innenhof der neuen Wohnblocks. Inzwischen ist die HafenCity längst Alltag für die beiden, bis zu ihrem Salon (Kaiserkai 28) muss Melanie Brünker mor- Die Gastronominnen Rosemarie Motsch (links) und Worapoj Mamangkung (rechts) haben in der HafenCity ihre lang ersehnten eigenen Läden eröffnet

6 JUNI 2009 IM PORTRÄT

INTERVIEW „Einmalige Einheit von Leitbild Stadtbilds und der Stadtkultur interessiert oder sogar anregt. Im weitesten Sinne also dafür, wie wir leben. Deshalb sind Aula, und Standort“ Bibliothek, Café und Galerie öffentlich zugänglich. All das zieht Menschen aus der HafenCity und aus anderen Stadtteilen an. Unter dem Dach der HafenCity Universität (HCU) Wie können die Verknüpfungsmöglichkeiten mit der Wirt- sind verwandte Studiengänge wie Architektur, schaft aussehen? Wird es auch gelingen, Architekturexport Bauingenieurwesen, Geomatik, Städtebau oder von Hamburg aus zu stärken? Stadtplanung erstmals in Hamburg institutionell Da Baukunst und Stadtentwicklung wichtige Wirt- vereint. Bereits 2006 wurde die HCU gegründet, schaftsfaktoren sind und somit auch Arbeitsplätze gene- Ende 2009 beginnen nun die Arbeiten am rieren, ergeben sich zahlreiche Verknüpfungsmöglich- Uni-Neubau im Elbtorquartier der HafenCity. keiten. Eine Universität exportiert zwar eher Architekten Ein Gespräch mit HCU-Gründungspräsident als Architektur. Aber selbstverständlich gehe ich davon Prof. Steven Spier aus, dass die Exzellenz unserer Architekturausbildung und die damit verbundene Steigerung des öffentlichen An- Welche Bedeutung haben der Standort HafenCity und der spruches auch Architektur made in Hamburg stärkt – und nun entstehende Neubau für Forschung und Lehre der HCU? außerdem dazu beiträgt, exzellente Architekten nach Der Standort mitten in Europas größtem und innovativstem Hamburg zu holen. Stadtentwicklungsprojekt ist inhaltlich ein Glücksfall für eine Was macht die HCU im internationalen Kontext inhaltlich und Prof. Steven Spier, Gründungspräsident der HafenCity Universität Universität, die sich mit Baukunst und Metropolenentwick- konzeptionell besonders? Wie schaffen Sie es, zukünftig beson- lung beschäftigt. Diesen wichtigen und komplexen Themen ders qualifizierte Studenten und Hochschullehrer anzuziehen? Die Entstehung des Stadtteils wird sich noch mehr als ein will die HCU mit nachhaltigen und kreativen Lösungen begeg- Keine andere Hochschule ist so unmittelbar in ihrem Jahrzehnt lang fortsetzen. Wie nehmen die HCU und ihre nen – wobei Interprofessionalität und Transdisziplinarität eine eigenen Forschungsfeld verortet. Die HCU bietet eine ein- Mitglieder Einfluss auf Entwicklungskonzeption oder Pla- zentrale Rolle spielen. Und erst durch das Raumkonzept des malige Einheit von Leitbild, Standort sowie Sitz in einem auf nung der HafenCity? Neubaus werden solche Ansätze überhaupt ermöglicht: Denn diese Hochschule abgestimmten Neubau. Und nirgendwo Wir sind auf vielen Ebenen involviert. Die HCU führt seit unser Gebäude überwindet Fachgrenzen auch baulich. Alle sonst werden alle Bereiche der gebauten Umwelt derart Jahren Forschungsprojekte zu sozioökonomischen Fragestel- 1.500 Studierende und alle 200 Mitarbeiter kommen unter fokussiert abgedeckt. Dank unserer Transdisziplinarität lungen des Stadtteils durch. Eine öffentliche Vortragsreihe einem Dach zusammen, eine Trennung nach Instituten oder können wir aktuelle Probleme in all ihrer Komplexität an- hat sich bereits mit der HafenCity als Nachhaltigkeitsmodell Fachbereichen fi ndet nicht mehr statt. gehen und beispielsweise Nachhaltigkeit als eine ökolo- auseinandergesetzt. Darüber hinaus ist die Hochschule mit Welche Impulse kann die HCU wirtschaftlich und sozial für gische, aber auch wirtschaftliche, räumliche, soziale und einem Mitglied im Beirat der HafenCity Hamburg GmbH ver- den Stadtteil setzen? ästhetische Aufgabe betrachten. Außerdem: Für unsere treten. Und schon durch ihre bloße Präsenz im Viertel übt die Zunächst einmal beleben unsere Studierenden und Mitar- Fächer ist Hamburg selbst aus internationaler Perspektive HCU nicht zu unterschätzenden Einfl uss aus: Wir bieten ein beiter tagtäglich das Viertel. Wir verstehen uns aber auch als the place to be. Dies alles macht die HCU hoch attraktiv Forum für den öffentlichen Austausch zwischen Wissen- kultureller Veranstalter, der die Öffentlichkeit für Fragen des für besonders qualifi zierte Studenten und Professoren. schaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

PORTRÄT Der Improvisationskünstler Sowohl das Spielhaus als auch die ökumenische Kapelle plante Architekt und HafenCity-Bewohner Stephan Schmid mit schmalem Budget – und fast honorarfrei: Seine umfangreichen Leistungen versteht er als Spende an gemeinnützige Projekte

noch entstehende Teilquartier Dalmannkai. Die beiden bezeichnen sich als „Urbanisten durch und durch“, sie lieben es, innerstäd- tisch zu wohnen und zu arbeiten: „Alte und neue Bebauung bewegen sich aufeinander zu, es passiert wahnsinnig viel. Das ist sehr spannend“, sagt Stephan Schmid. Spezialisiert ist das Architekten-Ehepaar sonst nicht: „Wir sind breit aufgestellt und machen Villen-Neubauten und -Umbauten genauso wie Großprojekte.“ Vor dem Sprung in die Selbstständigkeit waren beide als Pro- jektleiter im renommierten Hamburger Ar- chitekturbüro Bothe, Richter, Teherani (BRT) Räume schaffen, die das Leben der Menschen bereichern: Mit dieser Motivation entschied sich Stephan Schmid (links) einst für den Beruf des Architekten. Bei tätig. Dort lernten der gebürtige Stuttgar- vergleichsweise geringem Einsatz hat er in der HafenCity jetzt große Wirkung erzielt: Spielhaus und die ökumenische Kapelle (rechts) beeindrucken ihre Nutzer ter und die gebürtige Münchnerin nicht nur sich, sondern auch die HafenCity kennen. HAFENCITY In Sichtweite stehen sie nur wenige Jahre lang genutzt werden, beim die Energie für sein Engagement? „Nachdem „Meine Frau betreute als Projektleiterin das sich auf dem Großen Grasbrook gegenüber Umgang mit dem entsprechend schmalen meine ebenfalls als Architektin arbeitende Gebäude von China Shipping. So haben wir – die beiden kleinen, feinen Bauten des Ar- Budget war Kreativität gefragt. So entwi- Frau und ich merkten, mit welchem Einsatz uns sehr frühzeitig mit diesem Ort ausei- chitekturbüros splendid_architecture. Oh- ckelte Schmid für die Kapelle ein Entwurfs- und welcher Offenheit die HafenCity Ham- nandergesetzt. Wir haben die einzigartige ne dessen Inhaber Stephan Schmid wären konzept, das weitgehend auf vorhandene burg GmbH soziale Aspekte im Viertel vo- Chance gesehen, die Entwicklung eines wohl weder die Kapelle des Ökumenischen und günstige Materialien zurückgreift – rantreibt, wollten wir unseren Beitrag dazu neuen Stadtteils dieser Dimension mitzu- Forums „Brücke“ noch das Spielhaus auf Grundlage dazu bildete eine Glasspende der liefern“, so der Architekt. „Man darf nicht erleben – und sogar mitzugestalten.“ dem „Schatzinsel“-Spielplatz entstanden, Firma Haskamp für die Gebäudehülle. Der Al- alles auf Organisationen schieben. Die Men- Immer wenn er an der Kapelle vorbei- nicht einmal in ganz anderer Form. Denn tar entstand aus einer vom Künstler Rüdiger schen müssen den Ball, der ihnen zugespielt kommt, schaut Stephan Schmid jetzt ins die Arbeit am Spielhaus (siehe Seite 6) leis- Knott gespendeten roten Schiffsplanke und wird, auch aufnehmen.“ Gästebuch: „Es gibt mir ein gutes Gefühl, tete der 38-jährige Architekt ehrenamtlich, zwei von der HafenCity Hamburg GmbH zur dort zu lesen, wie sehr die Besucher dieser für die Kapelle erhielt er nur eine geringe Verfügung gestellten orangen Pollern. Für „Hier passiert wahnsinnig viel, Ort bewegt. Genau das war ja mein Antrieb, Aufwandsentschädigung. die Versorgung der Sanitäranlage im Spiel- das ist sehr spannend“ Architekt zu werden: den Menschen Räume Dabei stellten ihn die Gebäude vor beson- haus wird Regenwasser verwendet. zu schaffen, die ihr Leben bereichern.“ dere Herausforderungen: In beiden Fällen Woher nimmt Schmid neben Beruf und Fa- Vor anderthalb Jahren zog die vierköpfi ge handelt es sich um temporäre Lösungen, die milie – er ist Vater von zwei Kindern – noch Familie Schmid aus Eppendorf in das damals

JUNI 2009 7 AUSBLICK

TERMINE HafenCity literarisch Off-Kunst in der HafenCity Internationale Künstlerinitiativen treffen sich im neuen Stadtteil: Auf dem Strandkai läuft vom 26. August bis zum Erstmals geht 2009 das jährlich angelegte 6. September „subvision. kunst. festival. off“ Literaturfestival „Harbour Front“ an den Start. Vom 9. bis zum 19. September lesen STRANDKAI 30 Gruppen kommen auf bekannte nationale und internationale dem Festivalgelände in der HafenCity zu- Autoren, auch viel versprechende New- sammen und stellen ihre künstlerischen Ar- comer sind geladen. Drei Wochen vor der beiten sowie Ansätze vor. Alle eingeladenen Frankfurter Buchmesse stehen insbeson- Initiativen stammen aus dem Bereich der so dere Neuerscheinungen und die Literatur genannten Off-Kunst, sie arbeiten jenseits der Hamburger Partnerstadt Shanghai im etablierter Institutionen und ungeachtet Fokus, dabei werden Vertreter aller Genres möglicher kommerzieller Verwertbarkeit. erwartet. Viele der bis zu 80 Veranstal- Bewusst setzen sich diese Initiativen vom tungen finden direkt in der HafenCity Das Festival bringt Off-Projekte nach Hamburg, viele Initiativen arbeiten jenseits etablierter Institutionen etablierten Kunstbetrieb mit seinen Messen statt. Als Schauplatz bietet sich der durch und Biennalen ab, stattdessen suchen sie al- Hochschule für bildende Künste (HfbK) ein Ziel ist, Aktivisten, Künstler und Kulturschaf- kulturellen und sprachlichen Austausch ternative Formate und Organisationsformen. eigenes Vermittlungsprogramm, bis in die fende aus verschiedenen geografi schen, kul- geprägte Hafenraum geradezu an. Darunter sind Archive, Artist-run-spaces, no- Abendstunden bieten sie unter anderem turellen und politischen Kontexten zusam- www.harbourfront-hamburg.com madische Projekte, Research Projects sowie Führungen und Seminare an. menzubringen. Für die Initiativen selbst sol- selbst organisierte Vermittlungsnetzwerke. „Subvision“ ist eine Initiative der HfbK in len sich so Synergien und Kooperationen ent- HafenCity kreativ Viele derartiger Zusammenschlüsse sind nur Kooperation mit den Deichtorhallen und der wickeln, gleichzeitig bieten sich der breiten Im Juni, Juli und August lockt erneut der temporär und projektgebunden, sie zeichnen Kunsthalle. Gemeinsam haben diese drei re- Öffentlichkeit zuvor ungekannte Einblicke „Sommer auf den Magellan-Terrassen“ in sich oft durch selbst organisierte, kollektive nommierten Kulturinstitutionen die subvision in Kunstszene und -produktion. Denn durch die HafenCity: Jeweils sonntags wird hier Arbeitsweisen und neue Formen der Distri- GmbH gegründet, sie tritt als Trägerin der seinen internationalen Fokus, seine unkon- Tango getanzt, Straßentheater gespielt bution aus. „Subvision“ stellt die einzelnen Veranstaltung auf. HfbK-Präsident Martin ventionelle Konzeptionierung und seine oder – mal für Erwachsene, mal für Kinder Gruppen jetzt erstmals in eine internationale Köttering ist künstlerischer Leiter von „sub- neuartige Präsentationsform wird „subvi- – Literatur gelesen. Im Kinderprogramm Perspektive. vision“, einem Beirat des Kuratorenteams sion“ – so die ehrgeizige Absicht der Macher können sich die Kleinen außerdem als Neben der Präsentation ihrer Arbeiten gehören Dr. Robert Fleck (ehemals Direktor – weltweit einmalig sein. Das Festival wird Architekten, Stadtplaner und Bauarbeiter bieten sich den Künstlern so auch neue der Deichtorhallen, jetzt Intendant der Bon- im Rahmen von „Kunst und Kultur in der versuchen. Der Eintritt ist frei, Termine Möglichkeiten des Austausches untereinan- ner Bundeskunsthalle) und Prof. Dr. Hubertus HafenCity“ durch die Kooperation von unter: www.hafencity.com der. Zusätzlich richten sich Workshops, Gaßner, Direktor der Kunsthalle, an. Als Ku- Hamburgischer Kultur-Stiftung, HafenCity Videoscreenings, Vorträge, Symposien und ratoren verantworten Brigitte Kölle und Tim Hamburg GmbH und Körber-Stiftung geför- Gesprächsrunden an ein breites Publikum. Voss die inhaltliche Konzeption des Festivals. dert. Kunstinteressierte sind also eingeladen, Während des Festivals werden die gela- Von Künstlern, Kritikern und anderen Scouts an elf Festivaltagen in die HafenCity zu kom- denen Initiativen ihre Arbeiten weitgehend werden sie bei ihrer interdisziplinären und men – und jeweils bis in die Abendstunden selbst vorstellen und anschließend auch internationalen Recherche unterstützt. am abwechslungsreichen Veranstaltungs- für Diskussionen zur Verfügung stehen. In den Händen der beiden Kuratoren lag die programm teilzunehmen. Darüber hinaus erarbeiten Studierende der Auswahl verschiedener Gruppen. Erklärtes www.subvision-hamburg.de

Rollen: „Mitwisser gesucht!“ lau- fl ügen“ eingeladen. Sie setzen HafenCity antiquarisch IBA sucht Mitwisser tet das Motto der „Akademie“. zum „Sprung zurück über die El- Anwohner sind hier stark einge- be“ an und bringen Themen der Kleine Schätze und große Schnäppchen ver- Die „Akademie einer anderen Stadt“ entwickelt auf den bunden, Ausgangspunkt ist stets Elbinseln in tradierte wie alter- spricht am 19. Juli die zweite Ausgabe des Elbinseln vielfältige Visionen von gemeinsamem, urbanem kulturelles Wissen und Handeln native Hamburger Kunstinstitu- HafenCity-Trödelmarkts. Auf Kaiserkai- Zusammenleben der Menschen vor Ort. So entste- tionen ein. Promenade, Magellan-Terrassen und den hen Visionen eines gemeinsamen Von August bis September Pontons des Traditionsschiffhafens darf ELBINSEL Schon im Premie- Mit vielfältigen Events ist diese Lebens in der Stadt. läuft dann die „Akademiepha- zwischen 11 und 17 Uhr wieder gefeilscht renjahr 2008 hat sich das Format „Akademie“ einer alternativen, Diskutiert werden die Themen se“: Deren Seminare mit und für werden. Wie schon im vergangenen Jahr bewährt, nun wird die Veranstal- nur in Mythen, Visionen, Wunsch- „Sprachen der Stadt“, „Kulturelle Bewohner der Elbinseln richten sind als Verkäufer nur Bewohner des Stadt- tungsreihe „Elbinsel Sommer“ vorstellungen, Träumen oder in Identitätsbildung“, „Unschein- sich auch an Interessierte aus teils zugelassen, zum Stöbern und Kaufen von der Internationalen Bauaus- der Zukunft existierenden Metro- bare und verdrängte Kulturen“ ganz Hamburg sowie an interna- ist jedoch jeder herzlich eingeladen. Min- stellung (IBA) Hamburg jährlich pole auf der Spur. sowie „Kunst der Öffentlichkeits- tionale Gäste, Ausstellungen und destens 10 % der Einnahmen sollen für den neu aufgelegt. Sie versteht sich als Die Elbinseln Veddel und Wil- bildung“. Ab Juni stellt zunächst Kunstprojekte stehen ebenfalls Verein Clipper DJS (Deutsches Jugendwerk) künstlerische Plattform für aktu- helmsburg werden von der „Aka- ein „wanderndes Akademiebüro“ auf dem Veranstaltungskalender. gespendet werden. Anmeldungen und Info elles sowie ortsspezifi sches Kunst- demie“ zum öffentlichen Cam- Idee, Künstler und Programme Neben der IBA Hamburg ge- unter: [email protected] geschehen im öffentlichen Raum pus erklärt. Verschiedene Denk-, auf den Elbinseln sowie im wei- hören die Bildungsoffensive – durchgeführt von wechselnden Arbeits- und Ausstellungsräume teren Stadtraum Hamburgs vor. Elbinseln und die Nationale Kuratoren. Im Jahr 2009 gründen werden eröffnet, außerdem Lern- Das „wandernde Akademiebüro“ Stadtentwicklungspolitik zu den IMPRESSUM die Kuratorinnen Ute Vorkoeper und Erfahrungsprozesse ange- ist Teil des Hamburger Archi- Förderern der „Akademie einer Verlag: HafenCity Hamburg GmbH, und Andrea Knobloch die „Akade- stoßen. Dabei tauschen Lehrende tektursommers 2009. Ebenfalls anderen Stadt“. Osakaallee 11, 20457 Hamburg mie einer anderen Stadt": und Lernende immer wieder ihre ab Juni wird zu „Akademieaus- www.iba-hamburg.de V. i. S. d. P.: Susanne Bühler Redaktion: Grischa Koch, Sascha Borrée Mitarbeit: Thomas Röbke, Eileen Stiller Design: lab3 mediendesign, Hamburg MELDUNG Schluss redaktion: Astrid La Cognata darüber hinaus vermitteln Modelle und Sehr erfolgreich war in den vergangenen Druckerei: Langebartels & Jürgens, Hamburg Architektursommer Pläne eine anschauliche Vorstellung entste- Jahren die Veranstaltungsreihe „Kritik im Bildnachweis: Architekturwerkstatt Hamburg: S.2 unten links; Tobias Bohl: S. 7 unten rechts; Bina in der HafenCity hender Plätze, Parks und Promenaden. (10. Wandeln“, sie wird 2009 bereits zum Engel: S. 6 Mitte links und unten, S. 7 oben rechts Juli bis 6. September, HafenCity InfoCenter vierten Mal aufgelegt: Jeweils zwei Exper- und unten links; Bob Gysin + Partner BGP, Raum- Mit drei spannenden Projekten beteiligt im Kesselhaus). ten aus Architekturkritik, Soziologie oder gleiter: S.8 oben rechts; HafenCity Hamburg GmbH: S. 5 unten rechts;Thomas Hampel/ELBE&FLUT: S. 3 sich die HafenCity Hamburg GmbH am dies- International und interdisziplinär besetzt Stadtplanung besprechen dabei die Hafen- Mitte links, S. 4 Mitte oben und rechts und unten jährigen Hamburger Architektursommer ist ein Symposium, auf dem am 25. und 26. City während eines Rundgangs. Interessier- links, S. 5 oben links, S. 6 oben rechts; Tim Kraus: S. 8 (2. Juni bis Mitte September), im Fokus des Juni das Thema „Öffentliche Räume in Wa- te können ihnen folgen – und das Gespräch Mitte links; Achim Multhaupt: S. 1 alle Fotos, S. 2 oben links; Theresa Thiele: S.3 oben rechts Interesses steht dabei die Gestaltung von terfront-Projekten“ diskutiert wird. Zu den bequem über Kopfhörer mithören. An- Die Veröffentlichung von Texten oder Textauszügen Freifl ächen. So dokumentiert eine Ausstel- Referenten zählen als Experten forschender schließend besteht auf den Dalmannkai- darf nur nach Genehmigung der HafenCity Hamburg lung mit dem Titel „Öffentliche Räume in und gestaltender Disziplinen vor allem treppen die Möglichkeit einer gemeinsamen GmbH erfolgen. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind für die Allgemeinheit bestimmt; der HafenCity“ unter anderem, wie die neu Landschaftsarchitekten, Soziologen, Urba- Diskussion. (1., 15. und 29. Juli, 5. August und sie erheben weder Anspruch auf Vollständigkeit noch geschaffenen Stadträume im Alltag genutzt nisten und Architekten. Als Denkanstöße 2. September, Start ist jeweils um 18.30 Uhr auf Richtigkeit. werden. Aneignungsprozesse durch ver- des angestrebten intensiven Diskurses im Kesselhaus, Anmeldung erforderlich 16. Ausgabe, Hamburg, Juni 2009 schiedene Nutzergruppen sind in einer se- dienen im Kesselhaus neben der HafenCity unter: [email protected]). © 2009 All rights reserved henswerten Fotodokumentation dargestellt, auch weitere internationale Projekte. www.hafencity.com

8 JUNI 2009 GENIESSEN IN DER HAFENCITY

01 Oh it´s fresh! 10 Speicherstadt Kaffeerösterei 19 Cafe HafenCity InfoCenter Kesselhaus 27 Dat Backhus Am Sandtorkai 40 (Hanseatic Trade Center) Kehrwieder 5, Tel.: 040 - 318 161 61 Am Sandtorkai 30, Tel.: 040 - 369 017 99 Am Kaiserkai 1, Tel.: 040 - 360 967 60 Tel.: 040 - 375 030 25 Tägl. 10:00 - 19:00 Uhr Di. - So.: 10:00 - 18:00 Uhr, Tägl. 8:00 - 18:00 Uhr Mo. - Fr.: 7:30 - 18:30 Uhr www.speicherstadt-kaffee.de Do. bis 20:00 Uhr www.datbackhus.de www.oh-its-fresh.de www.hafencity.com 11 Restaurant Hamburg Dungeon 28 Soup City 02 Campus Suite Kehrwieder 2, 20 Wandrahm Restaurant Neuer Wandrahm / Bei St. Annen Kaiserkai 60-62 Tägl. 10:00 - 17:00 Uhr Am Kaiserkai 13, Tel.: 040 - 318 122 00 Tel.: 040 - 284 104 90 Mo. - Fr.: 7:00 - 19:00 Uhr www.thedungeons.com/de Mo.: 11:30 - 18:00 Uhr Mo. - Fr.: 8:00 -17:00 Uhr Sa.: 8:00 - 19:00 Uhr Di. - Fr.: 11:30 - open end www.soupcity.de So.: 10:00 - 19:00 Uhr 12 Kaisers Sa.: 10:00 - open end www.campussuite.de Am Kaiserkai 23, Tel.: 040 - 360 917 90 So.: 10:00 - 18:00 Uhr 29 Schönes Leben Tägl. 10:00 - 24:00 Uhr www.wandrahm.de Alter Wandrahm 15, Tel.: 040 - 180 48 26 80 03 Ciao Mamma! www.kaisers-hamburg.de Mo. - Sa.: 9:00 - 23:00 Uhr Am Sandtorkai 40, Tel.: 040 - 325 237 64 21 Markthalle Speicherstadt So.: 10:00 - 21:00 Uhr Tägl. 10:00 - 18:00 Uhr 13 Feinkost HafenCity Am Sandtorkai 23/24, www.schoenes-leben-hamburg.de Am Kaiserkai 27, Tel.: 040 - 361 225 87 Tägl. 11:00 - 19:00 Uhr 04 Mo. - Fr.: 07:00 - 19:00 Uhr 30 Fleetschlösschen CARLS Bar & Salon Privé Sa.: 8:00 - 16:00 Uhr Brooktorkai 17, Tel.: 040 - 303 932 10 Am Kaiserkai 69, Tel.: 040 - 300 32 24 00 22 Sala Thai So.: 8:00 - 13:00 Uhr Mo. - Fr.: 10:00 - 18:00 Uhr Für Veranstaltungen buchbar. Am Kaiserkai 1, Tel.: 040 - 323 909 www.feinkosthafencity.de Sa. - So.: 11:00 - 18:00 Uhr www.carls-brasserie.de Tägl. 12:00 - 24:00 Uhr www.salathai.de www.fl eetschloesschen.de 14 Café + Bar Kehrwieder 05 CARLS Bistro Kehrwieder 1, Tel.: 040 - 337 824 23 31 Austernbar Am Kaiserkai 69, Tel.: 040 - 300 32 24 00 Tägl. 09:00 - 18:00 Uhr Häagen-Dazs Shop Koreastraße 1, Tel.: 040 - 300 878 88 Am Kaiserkai 1, Tel.: 040 - 556 128 43 Tägl. 12:00 - 24:00 Uhr Tägl. ab 11:30 Uhr (außer montags) So. - Do.: 11:00 - 20:30 Uhr www.carls-brasserie.de 15 www.austernbar.de K. u. K. Kaffeehaus Fr. - Sa.: 11:00 - 22:00 Uhr Am Kaiserkai 26, Tel.: 040 - 361 224 80 www.haagen-dazs.de 06 CARLS Brasserie Di. - So.: 10:00 - 18:00 Uhr 32 Café Kaiserspeicher B www.k-u-k-kaffeehaus.de Koreastraße 1, Tel.: 040 - 300 92 30 26 Am Kaiserkai 69, Tel.: 040 - 300 32 24 00 24 Chilli Club Tägl. 12:00 - 24:00 Uhr Di. - So.: 10:00 - 18:00 Uhr Am Sandtorkai 54, Tel.: 040 - 357 035 80 www.carls-brasserie.de 16 C´asia Bistro Do. bis 20:00 Uhr Brook, Altes Zollhaus, Tel.:040 - 360 906 88 Tägl. 12:00 - 23:00 Uhr www.internationales-maritimes-museum.de (Bar: Open End) 07 Mo. - Sa.: 9:00 - 19:00 Uhr Miss Sofi e, Eisladen So.: 10:00 - 18:00 Uhr www.chilliclub.de 33 Café Erlkönig Am Kaiserkai 63 www.casiacoffeeshop.de Shanghaiallee 7 / Beim Lohseplatz www.misssofi e.eu 25 Bar Riva Tel.: 040 - 399 969 68 17 Schanzenbäckerei Großer Grasbrook 10, Tel.: 040 - 360 928 50 Di. - So.: 10:00 - 18:00 Uhr 08 Tai Tan Am Kaiserkai 15, Tel.: 040 - 360 918 88 Tägl. 8:00 - 20:00 Uhr www.prototyp-hamburg.de Am Kaiserkai 56, Tel.: 040 - 419 193 55 Mo. - Fr.: 6:00 - 18:00 Uhr www.pascucci.cc Tägl. 12:00 - 24:00 Uhr Sa. - So.: 7:00 - 18:00 Uhr 34 Oberhafen Kantine www.taitan-restaurant.de www.schanzenbäckerei.de 26 Restaurant Vlet Stockmeyerstraße 39, Am Sandtorkai 23/24, Tel.: 040 - 334 753 75 Tägl. 12:00 - 21:00 Uhr 09 Bistro KaiserPerle 18 Meßmer Momentum Mo. - Fr.: 12:00 - 15:00 Uhr www.oberhafenkantine-hamburg.de Am Kaiserkai 47, Tel.: 040 - 300 688 95 Am Kaiserkai 10, Tel.: 040 - 736 790 00 und 18:00 - 24:00 Uhr Tägl. ab 11:30 Uhr (außer montags) Tägl. 11:00 - 20:00 Uhr Sa.: 18:00 - 24:00 Uhr www.kaiserperle.de www.messmer-momentum.de www.vlet.de

KELLER EL E ,UDWIG %RHARD 3TRA†E BR~CKE P NSTEHL "URCHARDSTRA†EETE ESTERSTRA†E $OM&ISCHMARKT "URCHARDSTRA†E ALIT .E† +LEINER"URSTAH

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,IEGEPLiTZEF~R+REUZFAHRTSCHIFFE SOMMER IN DER HAFENCITY Juni – September 2009

JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER

EUROPA Landgang AIDA AURA Kritik im Wandeln 4 subvision. kunst. festival. off. 1 1 1 „Hamburger Jedermann“ 1 Streetworkout Sommer Tango 9 subvision. kunst. festival. off. 2 2 AIDA CARA 2 Feierabend-Landgang 2 HafenCity Radtour Kritik im Wandeln 4

DEUTSCHLAND EUROPA „Hamburger Jedermann“ Klang!Container 3 subvision. kunst. festival. off. 3 (bis 2. Aug. in der HafenCity) 3 Feierabend-Landgang

AIDA AURA 3 4 Feierabend-Landgang 4 Landgang 4 subvision. kunst. festival. off.

AIDA CARA 4 HafenCity Radtour subvision. kunst. festival. off. AIDA LUNA 5 5 Sommer Tango 9 5 5 Kritik im Wandeln 4 Landgang AIDA AURA Landgang 6 subvision. kunst. festival. off. 6 Street Workout 6 6 HafenCity Radtour AIDA CARA 7 Feierabend-Landgang HafenCity Radtour C. COLUMBUS 7 QUEEN MARY II Sommer Tango 9 7 8 7 „Hamburger Jedermann“

AIDA CARA / EUROPA 8 EUROPA Streetworkout Landgang 8 Ausstellungseröffnung 8 „Hamburger Jedermann“ 9 DEUTSCHLAND „Öffentliche Räume in der HafenCity“ HANSEATIC 9 Harbour Front Literaturfestival Feierabend-Landgang Lesebühne „Hamburger Ziegel“ 9 9 9 „Hamburger Jedermann“ (bis 19.Sept. an verschiedenen Orten) 10 Stand-Up Paddling 10 „Hamburger Jedermann“ Harbour Front Literaturfestival 10 10 Feierabend-Landgang Stand-Up Paddling 11 Feierabend-Landgang 11 MEIN SCHIFF 11 Landgang 11 Harbour Front Literaturfestival „Hamburger Jedermann“ 12 Klang! Container 12 Stand-Up Paddling Harbour Front Literaturfestival AIDA CARA 12 HSH Nordbank Run 12 Lesebühne „Hamburger Ziegel“ 9 Street Workout Landgang 13 Landgang „Hamburger Jedermann“ 13 Feierabend-Landgang 13 Harbour Front Literaturfestival AIDA CARA Klang! Container 13 „Hamburger Jedermann“ 14 Lesebühne „Hamburger Ziegel“ 9 14 14 14 Harbour Front Literaturfestival Landgang AIDA AURA / QUEEN MARY II 15 15 „Hamburger Jedermann“ 15 Kritik im Wandeln 4 15 Harbour Front Literaturfestival EUROPA Kinderprogramm „BauTraum“ 9 16 Streetworkout 16 HafenCity Radtour AIDA CARA 16 Feierabend-Landgang 16 Harbour Front Literaturfestival BREMEN „Hamburger Jedermann“ 17 17 „Hamburger Jedermann“ 17 Harbour Front Literaturfestival 17 Feierabend-Landgang Klang! Container 18 Feierabend-Landgang Klang! Container 18 18 Landgang AIDA AURA 18 Harbour Front Literaturfestival 19 Klang! Container „Hamburger Jedermann“ 19 Harbour Front Literaturfestival Anwohner-Trödelmarkt Street Workout 19 Klang! Container AIDA AURA / VAN GOGH Landgang 20 HafenCity Radtour 20 Feierabend-Landgang Landgang 19 Kinderprogramm „BauTraum“ 9 AIDA CARA „Hamburger Jedermann“ 20 HafenCity Radtour Klang! Container 21 „Hamburger Jedermann“ 21 Kinderprogramm „BauTraum“ 9 AIDA CARA EUROPA HafenCity Radtour 20 Landgang 22 „Hamburger Jedermann“ 21 22 21 Jazzpicknick DEUTSCHLAND / EUROPA AIDA CARA 22 23 Lesebühne für Kinder 9 22 „Hamburger Jedermann“ 23 23 Streetworkout 24 23 Feierabend-Landgang 24 Feierabend-Landgang 25 24 24 „Hamburger Jedermann“ 25 Feierabend-Landgang 26 subvision. kunst. festival. off. 25 Landgang DEUTSCHLAND 25 „Hamburger Jedermann“ subvision. kunst. festival. off. 26 Street Workout 26 Landgang Straßentheater 9 AIDA CARA 27 Feierabend-Landgang DEUTSCHLAND 26 „Hamburger Jedermann“ 27 Landgang 28 subvision. kunst. festival. off. 27 AIDA CARA 27 28 Straßentheater 9 subvision. kunst. festival. off. 28 28 Tune VIII – Musikalische 29 AIDA AURA 29 LandArt in der HafenCity 29 29 Kritik im Wandeln 4 Landgang

„Traum-Stadt“ – Schulklassen Workshops AIDA CARA Streetworkout subvision. kunst. festival. off. 30 (30.06-14.07, Di.-Fr.) 30 30 Feierabend-Landgang 30 Straßentheater 9 31 „Hamburger Jedermann“ 31 subvision. kunst. festival. off.

9 eine Veranstaltung im Rahmen des „Sommers auf den Magellan-Terrassen 2009“ Anmeldung eines Kreuzfahrtschiffs

Weitere Informationen zum Sommer in der HafenCity erhalten sie unter www. HafenCity.com Stand: Juni 2009 (Änderungen vorbehalten)