4. Nahverkehrsplan Landkreis Lüneburg 2018 - 2023
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4. Nahverkehrsplan Landkreis Lüneburg 2018 - 2023 Zusammenfassung und Bewertung der im Beteiligungsverfahren geäußerten Anregungen und Bedenken (Es werden nur inhaltliche Anmerkungen dargestellt. Korrekturen, Aktualisierungen oder redaktionelle Hinweise werden in jedem Fall berücksichtigt.) Stand: 09.10.2018 1 lfd. Kapitel Einwender Anregung / Bedenken / Ergänzung / Anmerkung fachl. Bewertung und Verfahrensvorschlag Aufnahme NVP Nr. ja teilw. nein Verkehrsunternehmen / Verbundorganisationen 1.1 Kap. 2 HVV GmbH Kap. 2.2.1.2: Der Anregung wird gefolgt. Das Kapitel wird entsprechend ergänzt. X Hier sollten in der Aufzählung die aktuell gültigen HVV-Arbeitsbereiche (vgl. Orga- nigramm) aufgeführt werden: Schienenverkehr/Planung — Busverkehr/Angebot — Tarif/Vertrieb — Marktkommunikation — Finanzierung/Vergabe. Nachfolgender Satz: „Die Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV und den SPNV verbleibt im HVV bei den Ländern und Kreisen / Landkreisen.“ „ÖPNV“ und „SPNV“ tauschen, um die Zuordnung der Zuständigkeiten besser sichtbar zu machen. 1.2 Kap. 2 HVV GmbH Kap. 2.3: Aussagen zur Finanzierung des ÖPNV über die ab dem 01.12.2019 in Kraft treten- X Im Kapitel „Finanzierung des ÖPNV“ wird an keiner Stelle darauf eingegangen, de allgemeine Vorschrift sind im Nahverkehrsplan nicht erforderlich, da die Finan- welche Auswirkungen die im Kapitel 2.1.1 auf der Seite 11 mitgeteilte Entschei- zierungsmechanismen, einschließlich der Höhe der Ausgleichsbeträge in den dung für eine Finanzierung durch eine allgemeine Vorschrift hat. Dabei besteht hier ersten Jahren, der allgemeinen Vorschrift selbst entnommen werden können. in unmittelbarer logischer Zusammenhang. Es sollt klargestellt werden, in welcher Höhe und nach welchen Mechanismen die im Kapitel 2.3 benannten Mittel zukünf- tig über die allgemeine Vorschrift den Verkehrsunternehmen zur Verfügung stehen. 1.3 Kap. 5 HVV GmbH Maßnahme 10: Die angeregte Klarstellung wird in den NVP aufgenommen. X Hier nochmal auf Umlandstandard anstatt Großbereichsstandard verweisen „Die in der jeweils aktuellen Fassung geltenden HVV-Standards gelten dabei als Mindest- anforderung,“ (vgl. S. 74, Kap.5.2.1 unten) 1.4 Kap. 5 HVV GmbH Maßnahme 12: Dem Aufgabenträger ist bewusst, dass unter den derzeitigen betrieblichen und X Wir weisen darauf hin, dass die Maßnahme im Vorfeld der Vergabe „Hansenetz infrastrukturellen Rahmenbedingungen eine bessere zeitliche Verteilung des 2018+“ von der LNVG geprüft wurde und aus betrieblichen Gründen (keine verfüg- SPNV-Angebotes auf der KBS 110 nicht möglich ist. Dennoch hält er grundsätzlich baren Fahrlagen im Sinne der Maßnahme) verworfen werden musste. an diesem Ziel fest und bittet um jährlich wiederkehrende Prüfung, ob auf Basis der jeweils aktuell verfügbaren Fahrplantrassen ggf. kleinere Optimierungen mög- lich sind. Die Maßnahme 12 wird um diese ergänzenden Aussagen erweitert. 1.5 Kap. 5 metronom Während die Aufnahme des Linienverkehrs am Sonntagvormittag aus unserer Der Aufgabenträger hält die Bedienungszeiten im Stadtbusverkehr für ausrei- X Eisenbahnge- Sicht ausreichend dimensioniert umgesetzt ist, sind die Bedienungszeiten abends, chend, da das ASM in Ergänzung zum Linienverkehr am späteren Abend zusätzli- sellschaft mbH insbesondere an den Wochenendnächten FrlSa und Sa/So auch im Planzustand che Fahrtmöglichkeiten bietet. noch nicht ausreichend für eine Stadt der Größe und Bedeutung und des kulturel- len Angebots wie Lüneburg. 1.6 Kap. 5 metronom Die Verknüpfung mit dem SPNV am Bf. Lüneburg (insbesondere in/aus Richtung Der Aufgabenträger nimmt die Hinweise zur Kenntnis. Nachdem das Leistungsan- (X) Eisenbahnge- Hamburg) ist It. IMK und NVP ein "wesentliches verkehrliches Merkmal des Stadt- gebot auf den Stadtbuslinien ab Dezember 2019 final abgestimmt worden ist, wird sellschaft mbH busverkehrs". Hier stellen wir fest, dass es grundsätzlich bei den meisten Linien die KVG eine vollständige Umlaufplanung durchführen und dabei auch eine An- (auch derzeit schon) gelingt, möglichst alle Anschlüsse auf den ZOB zu optimieren. schlussoptimierung am Bf. Lüneburg vornehmen. Einzelne Ausnahmen im Status Quo treffen das Kriterium der Vermeidung von Der Aufgabenträger weist allerdings darauf hin, dass aus betrieblich- 2 lfd. Kapitel Einwender Anregung / Bedenken / Ergänzung / Anmerkung fachl. Bewertung und Verfahrensvorschlag Aufnahme NVP Nr. ja teilw. nein Wartezeiten> 10 Minuten derzeit jedoch nicht. Wir bitten Sie daher für die Neukon- wirtschaftlichen Gründen voraussichtlich nicht auf allen Linien – sowohl im zufüh- zeption des Fahrplans folgende Stadtbuslinien besonders zu prüfen: renden wie im aufnehmenden Verkehr – optimale Anschlüsse an den SPNV her- gestellt werden können. In diesem Fall sollte der Anschluss zumindest in Lastrich- Zubringerfunktion in der Morgen-HVZ: tung den im NVP genannten Kriterien genügen. Der entscheidende Bezugspunkt aller Stadtbuslinien sollte in der morgendlichen HVZ der metronom der Linie RE 3 in Richtung Hamburg mit Abfahrt des Zuges immer zur Minute 28 sein. Bei folgenden Linien ist dies (derzeit) nicht der Fall: . Linie 5005 aus Ochtmissen . Linie 5006 aus Adendorf . Linie 5011 aus Rettmer/Häcklingen . Linie 5012 aus Hagen . Linie 5014 von Bülows Kamp . Linie 5015 aus Jüttkenmoor Abbringerfunktion in der Nachmittags-HVZ: Der entscheidende Bezugspunkt aller Stadtbuslinien sollte in der nachmittäglichen HVZ der metronom der Linie RE 3 aus Richtung Hamburg mit Ankunft des Zuges immer zur Minute 32 sein. Bei folgenden Linien ist dies (derzeit) nicht der Fall: . Linie 5002 Richtung Bardowick . Linie 5011 Richtung Kaltenmoor . Linie 5012 Richtung Hagen . Linie 5014 Richtung Kreideberg . Linie 5015 Richtung Jüttkenmoor . (künftige Stadtbus-) Linie 5019 Richtung Wendisch Evern 1.7 Kap. 5 metronom Bezüglich der Linie 5002 regen wir zudem an, eine Anbindung des SPNV- Eine Anbindung des Ortskerns von Bardowick an den Bf. Bardowick hält der Auf- X Eisenbahnge- Haltepunkts Bardowick in/aus Richtung Ortszentrum/Siedlungsschwerpunkt zu gabenträger in Richtung Lüneburg für nicht zielführend, da Fahrgäste hier das sellschaft mbH prüfen. Um hier attraktive Reiseketten zu schaffen, müsste die Anbindung besser umsteigefreie Angebot der Stadtbuslinie 5002 nutzen können. In Richtung Ham- sein. Zum einen mangelt es an einer Bushaltestelle direkt (und mit Benennung burg könnte eine Anbindung des Bf. Bardowick grundsätzlich sinnvoll sein, aller- nach dem Bahnhof) am SPNV-Haltepunkt. Andererseits gibt es keine Vertaktung dings wird die Anbindung über die Linie 5002 aufgrund der damit verbundenen auf die metronom Züge der Linie RB 31 in/aus Richtung Hamburg. Derzeit ist es hohen betrieblichen Komplexität (u. a. Anschlusssicherung am Bf. Lüneburg) als somit für Fahrgäste aus dem Ortszentrum Bardowicks nicht möglich, am Halte- nicht zielführend angesehen. Stattdessen sollte geprüft werden, ob die geplante punkt Bardowick ein-/auszusteigen und mit dem Bus die verbleibende Strecke Rufbuslinie Gellersen – Bf. Bardowick hierfür genutzt werden kann. zwischen Ortszentrum und Bahnhof zurückzulegen. 1.8 Kap. 5 metronom Bei der Analyse der dargestellten Fahrplankonzepte für die ÖPNV-Achsenverkehre Bezüglich der Anschlussoptimierung zwischen den regionalen Hauptlinien und (X) Eisenbahnge- sind uns folgende Aspekte besonders aufgefallen, die noch einmal überprüft wer- dem SPNV wird auf das unter der lfd. Nr. 1.6 beschriebene Vorgehen verwiesen, sellschaft mbH den sollten: das auch hier vorgesehen ist. Es gibt eine Reihe von Fahrten bei allen regionalen Hauptlinien, die alle zwi- schen 7:40 Uhr und 7:50 Uhr am Bahnhof Lüneburg ankommen. Sind diese für den Schulverkehr gedacht? Für den metronom-Anschluss ist diese Zeit nicht 3 lfd. Kapitel Einwender Anregung / Bedenken / Ergänzung / Anmerkung fachl. Bewertung und Verfahrensvorschlag Aufnahme NVP Nr. ja teilw. nein sinnvoll, da der nächste metronom in Richtung Hamburg erst um 8:04 Uhr fährt. Gleiches gilt auch für Fahrten auf der Linie 5200, insbesondere tagsüber. 1.9 Kap. 5 metronom Auch und gerade die Anschlusssicherung zwischen Bahn und Bus ist ein essentiel- Der Aufgabenträger nimmt die Stellungnahme zur Kenntnis, verweist aber darauf, X Eisenbahnge- ler Baustein einer durchgehenden und verlässlichen Reisekette mit dem ÖPNV. dass beide Unternehmen für eine funktionierende Anschlusssicherung verantwort- sellschaft mbH Diesbezüglich richtet der NVP in der Maßnahme 6 explizite Wünsche an die betei- lich sind. So sieht der Aufgabenträger z. B. bei Verspätungen auf der Schiene vor ligten Verkehrsunternehmen metronom und KVG (bzw. ihre Subunternehmer): allem metronom in der Pflicht, darüber rechtzeitig die Verkehrsunternehmen zu "Daher ist zwischen der metronom Eisenbahngesellschaft mbH und den Busunter- informieren, die am Bf. Lüneburg Anschlussverbindungen im Busverkehr anbieten. nehmen eine direkte Kommunikationsmöglichkeit sicherzustellen, damit bei Zug- verspätungen die Busfahrer informiert werden und nach Möglichkeit auf die Um- Die Beschreibung der bereits im NVP enthaltenen Maßnahme 6 wird wie folgt steiger warten können. Welche Kommunikationswege dies sein können, ist von ergänzt: den Unternehmen bilateral zu klären" (vgl. S. 112). Hierzu stellen wir fest: Die KVG hat bereits beschlossen, ein Rechnergestütztes „Die Abstimmung der Fahrpläne zwischen Bus und Bahn sowie deren Sicherstel- Betriebsleitsystem (RBL) zu beschaffen. Somit ist dann künftig zumindest die lung hat in Flächenlandkreisen eine hohe Bedeutung, insbesondere für Fahrgäste, Kommunikation zwischen dem Busfahrer und der KVG-Leitstelle einfacher und die auf